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Thema: Luxemburg Eingehende Briefe
marc123 Am: 20.08.2018 20:48:44 Gelesen: 30954# 1 @  
Guten Abend,

zu meinem Erstaunen konnte ich dieses Thema hier noch nicht finden.





Ich beginne mit einem Brief von Trier nach Luxemburg Stadt, vom 2. Juni 1852. Der Brief stammt aus der Krewinkel Korrespondenz. Aus dieser sind mehrere Preußen Belege bekannt. Frankiert mit einer Michel Nr. 3 (2 Silbergroschen), entwertet mit dem Nummernstempel 1520. Nebengesetzt der Rahmenstempel von Trier vom 2. Juni. Rückseitig, der Ankunftsstempel von Luxemburg (Französischer Stempeltyp) in Rot ohne Jahreszahl. Das Jahr 1852 ist dem Briefinnern zu entnehmen.

Luxemburg zählt zu den Gründungsmitgliedern der UPU "Eine erste Tarifordnung trat mit Wirkung zum 1. Juli 1875 in Kraft" (Dieter Basien und Fernand Hoffkamp, Tarife der Briefpost in Luxemburg 1852-2002, 130.).

Frankierte Briefe der Nachbarländer (vielleicht mit Ausnahme von Preußen) sind nicht häufig. Sucht man frankierte Briefe aus anderen Ländern, aus dieser Zeit, wird es weitaus schwieriger. Ich bin mal gespannt was hier zusammenkommen wird.

Liebe Grüße
Marc
 
bayern klassisch Am: 20.08.2018 21:40:42 Gelesen: 30944# 2 @  
@ marc123 [#1]

Hallo Marc,

es ist leider kleine Nr. 3 für 2 Silbergroschen, sondern eine Nr. 2 für 1 Silbergroschen. Das andere wäre eine 2. Gewichtsstufe aus Trier nach Luxemburg.

Bitte weitermachen!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
zockerpeppi Am: 20.08.2018 21:42:27 Gelesen: 30944# 3 @  
Lieber Marc,

im Augenblick habe ich nicht viel Zeit, da will noch eine Sammlung für den 77. Tag der Briefmarke aufgemotzt werden. Ich würde mich aber gerne beteiligen. Nun hast du deinen Thread zeitlich nicht eingegrenzt. Somit wäre auch Vorphila, Klassik, Semi-Klassik oder gar etwas modernes möglich (?).

***

Für heute ein Faltbrief ab Paris nach Luxemburg befördert per Ballon monté, Stempel PARIS R. D'ANTIN vom 27 Jan 1871. Am 27 Januar wurde die letzte Ballonfahrt initiert. Und ab dem 28 Januar wurde nach und nach die Post wieder regulär befördert. Der Faltbrief erreichte Luxemburg laut Ankunftsstempel am 4 Februar. Frankiert mit einer 30c Marke und somit leicht überfrankiert. Der gültige Tarif vom 1.4.1868 für den einfachen Brief bis 10 Gramm nach Luxemburg belief sich auf 25c. Das Briefchen ist leider nicht mehr intakt wenn auch nicht viel fehlt. Er ist so leicht, meine Waage kann sich nicht entscheiden. Im heutigen Zustand weniger als 1 Gramm!



Details betreff des Ballons: 'le Général Cambronne', der letzte Ballon. Start am 28 Januar Gare de l'Est um 5:45. Zwei Stunden nach dem Abgang des Ballons wurde ein Hangar am Bahnhof in Schutt und Asche gelegt. An Bord befand sich der Aeronaut Tristan Auguste und (nur!) 20 Kilo Post. Tristan wurde verfolgt, auf ihn und seinen Ballon wurde geschossen. Er geriet wohl nach Alençon in Bedrängnis. Irgendwo auf einem Fleckchen Namens Moré auf dem Gebiet der Gemeinde Sougé-le-Ganelon und dem nahe gelegenen Saint-Georges-le Gaultier ging der Ballon um 13 Uhr nieder. Eine meiner historischen Quellen erwähnt Tristan sei hier gefangen genommen worden, eine andere erwähnt er hätte sich 'verkleidet' absetzen können. Wie dem auch sein, Tristan hatte zwei wichtige Depechen mit an Bord: die Kunde des Waffenstillstandes und eine vom Minister Magnin unterschriebenen Nachricht die Versorgung für Paris vorzubereiten. Einer der Einwohner (M. Moulard) aus der Gegend mit Zivilcourage konnte aller Depechen, welche die raue Fahrt überstanden hatten, habhaft werden und hat sie umgehend nach Mayenne gebracht. Dank dem Einsatz der beiden ziert ein Brieflein aus dem 20 Kilo Sack nun meine Incoming mail Sammlung!

Der Beleg hat etwas gelitten, aber Ballon monté nach Luxemburg gibt es nun mal nicht an jeder Ecke!

beste Sammlergrüße
Lulu
 
marc123 Am: 20.08.2018 22:06:25 Gelesen: 30931# 4 @  
@ bayern klassisch [#2]

Hallo Ralph,

vielen Dank, da habe ich mit vertan. Das kommt davon, wenn man zwei Briefe nebeneinander liegen hat und sich dann umentscheidet welchen man zuerst zeigen will.





Hier nun die Nr. 3, 2 Silbergroschen, auf Brief von Saarbrücken, an die gleiche Adresse wie oben. Der Nummernstempel ist hier nicht klar lesbar. Nebengesetzt, der Zweikreisstempel "Saarbrück" ohne Stundenzahl vom 12.08.1852. Rückseitig, der Ankunftsstempel von Luxemburg (Französischer Stempeltyp) in Rot ohne Jahreszahl. Das Jahr 1852 ist auch hier dem Briefinnern zu entnehmen.

@ zockerpeppi [#3]

Hallo Lulu,

danke dass du dich mit diesem tollen Brief beteiligst, den ich ja auch kürzlich live sehen konnte.

Nun hast du deinen Thread zeitlich nicht eingegrenzt. Somit wäre auch Vorphila, Klassik, Semi-Klassik oder gar etwas modernes möglich (?).

Ich wollte nichts ausschließen, wäre doch schade, so einen tollen Beleg zu verpassen

Beste Grüße
Marc
 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.08.2018 22:58:20 Gelesen: 30915# 5 @  
Hallo Marc, hallo Lulu,

wie schon an anderer Stelle erwähnt, werde ich diesen Thread als ehemaliger Luxemburg-Sammler mit großem Interesse verfolgen!

Ihr zeigt ja schon sehr schöne Briefe, besonders der "Ballon monté" Beleg ist der Wahnsinn und so wahrscheinlich auch nur sehr selten zu finden, dazu herzlichen Glückwunsch. :D

Liebe Grüße

Kevin
 
Mondorff Am: 21.08.2018 11:18:32 Gelesen: 30887# 6 @  
Ein kleiner Faltbrief aus Belgien, nur 100 mm x 70 mm groß.



Zum Grenztarif, portogerecht mit 20 Centimes frankierter Faltbrief mit rotem Tagesstempel HABAY-LA-NEUVE vom 2. Juni 1856 nach Steinfort in Luxemburg. Die Marken sind mit dem Gitterroststempel mit der Nr. 52 entwertet. Beigesetzt ist ein ebenfalls roter PD-Stempel sowie ein kleiner schwarzer I im Kreis, mit nur 9 mm Ø; der Briefkastenstempel der kleinen Ortschaft Lahage.

Habay-la-Neuve ist eine Ortschaft im Süden des Landes.

Der Beleg trägt rückseitig die Durchgangsstempel von ARLON (Belgien) und Luxembourg, beide vom 3. Juni 1856. Da die Grenzortschaft Steinfort zu dieser Zeit kein Postamt besaß, wurde die Sendung am 4. Juni 1858 durch einen Briefträger der Distribution KAP an den maitre de Forges Colard in Steinfort ausgeliefert.

Maitre des Forges (Schmiedemeister) war eine absolute Verniedlichung. Jules-Joseph-Nicolas Collart war Industrieller und Besitzer der Eisenhütte in Steinfort.



Soviel für heute
Gruß
DiDi
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.08.2018 12:06:36 Gelesen: 30880# 7 @  
@ Mondorff [#6]

Hallo DiDi,

wunderschöner Beleg, danke fürs Zeigen dieser Bombe!

Liebe Grüße

Kevin
 
Mondorff Am: 22.08.2018 10:13:14 Gelesen: 30820# 8 @  
Ein kleines Briefchen aus dem Zarenreich nach Luxemburg.



Brief mit Tagesstempel (ПЕРМЬ) PERM vom 18.10.1909 an Hochwürden Herrn Pfarrer Joseph-Nestor Mille, Pastor in Mondorf-les-Bains von 1906 bis 1917. Der Brief trägt leider keine weiteren postalischen Vermerke. Mondorf-les-Bains (Bad Mondorf) war (und ist) ein weithin bekannter Kurort mit gut ausgebauter Infrastruktur.



Das Casino mit der Quelle sowie den Behandlungs- und Aufenthaltsräumen.

Gruß DiDi
 
Mondorff Am: 23.08.2018 13:01:50 Gelesen: 30792# 9 @  
Ein Brief aus Österreich



Mit Tagesstempel WIEN vom 20.11.1876 nach Mondorf in Luxemburg an Mademoiselle Carolin Schleck. Das reichte als Anschrift. Die Familie Schleck besaß ein Hotel/Restaurant.

Rückseitig ist ein Durchgangstempel Luxembourg vom 23.11.1876 angebracht - kein Ankunftstempel.

Schönen Gruß
DiDi
 
briefmarkenwirbler24 Am: 23.08.2018 14:39:01 Gelesen: 30774# 10 @  
@ Mondorff [#9]

Hallo Didi,

kosteten einfache Briefe in der UPU-Zeit von Österreich nach Luxemburg tatsächlich nur 5 Kreuzer?

Briefe in die Schweiz (als direktes Nachbarland) waren mit 10 Kreuzern zu frankieren, deswegen meine leichte Verwirrung.

Liebe Grüße

Kevin
 
bayern klassisch Am: 23.08.2018 15:37:24 Gelesen: 30768# 11 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#10]

Hallo Kevin,

Luxemburg war mit den "Vertragsstaaten" assoziiert worden, daher sind Briefe von Berlin nach Dresden, oder von Wien nach Stuttgart genau so günstig gewesen, wie Briefe von dort nach Luxemburg.

Manchmal hat der UPU Tarife auch verteuert und wenn man genau das zeigen kann, ist es doch klasse.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Mondorff Am: 23.08.2018 16:25:36 Gelesen: 30759# 12 @  
@ bayern klassisch [#11]

Danke Ralph,

auch weil ich (obwohl ich Mitverfasser der Tarife der Briefpost in Luxemburg bin) gestehen muss, dass ich mich mit den Tarifen nach Luxemburg (abgesehen vom MICHEL-Postgebühren-Handbuch Deutschland) leider nur wenig auskenne.

Mit Gruß
DiDi


 
Lars Boettger Am: 23.08.2018 19:53:55 Gelesen: 30727# 13 @  
@ Mondorff [#9]

Aus der gleichen Korrespondenz an Mme. Schleck: Der Brief wurde nach Metzerwiese in Lothringen umgeleitet. Der Brief wurde Januar 1877 versandt.

Beste Grüße!

Lars


 
Mondorff Am: 23.08.2018 20:28:06 Gelesen: 30716# 14 @  
@ Lars Boettger [#13]

Pardon!

Mlle (Mademoiselle) Schleck

Weiß DiDi
 
zockerpeppi Am: 24.08.2018 21:33:37 Gelesen: 30686# 15 @  
Ist mir gerade in die Hände gefallen und habe gleich gescannt. Nichts besonderes und etwas jünger:

Briefumschlag aus Arosa (Schweiz) nach Dommeldange Luxemburg. Stempel vom 27.V.22 Ankunft in Dommeldange am 29.5.22. Frankiert à 40 ct.



Vielleicht kann Kevin ja Details zur Portostufe beisteuern, ich habe normalerweise kein Schweizer Tarifebuch, das diese Zeit abdeckt.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
briefmarkenwirbler24 Am: 24.08.2018 22:33:29 Gelesen: 30678# 16 @  
@ zockerpeppi [#15]

Hallo Lulu,

ist zwar nicht mehr meine Zeit, müsste aber der Tarif vom 01.02.1921 bis 01.10.1924 sein, nachdem sämtliche Briefe im Auslandsverkehr (natürlich nur UPU-Staaten) bis 20 gr mit 40 Rappen zu frankieren waren (je weitere 20 gr dann 20 Rappen extra). In der darauffolgenden Periode wurde der Tarif dann auf 30 Rappen herabgesetzt.

Liebe Grüße

Kevin
 
Lars Boettger Am: 24.08.2018 23:28:10 Gelesen: 30671# 17 @  
Ich kann noch Peru (Lima) anbieten vom September 1903 nach Mersch, Ankunft im Oktober 1903 (Zweikreisstempel Typ 32 gemäss FSPL-Tagesstempelhandbuch).

Beste Grüße!

Lars


 
Mondorff Am: 25.08.2018 10:24:08 Gelesen: 30645# 18 @  
Zeitungsstreifband aus England



One-Penny-Ganzsachen-Streifband der Ausgabe 1878 ins Hotel de Metz in Mondorff les Bains.

Der Abgangsstempel ist unlesbar - die Absenderangabe weist auf London hin.

Ohne Ankunftstempel.

Schönen Tag noch wünscht
DiDi
 
bayern klassisch Am: 25.08.2018 10:54:38 Gelesen: 30641# 19 @  
@ Mondorff [#18]

Hallo Didi,

sehr schönes Stück! Der Absender war sicher in London beheimatet und dort am "strand" - da gab es damals zahllose Briefmarkenhändler und ein solcher wird es sicher auch gewesen sein.

Heute sieht es da leider sehr, sehr mau mit Briefmarken aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Mondorff Am: 25.08.2018 12:29:28 Gelesen: 30630# 20 @  
@ bayern klassisch [#19]

Richtig Ralph,

zum letzten Mal war ich um 1990 da und konnte am Strand "wühlen" - mit achtbaren Ergebnissen.

Nur - ob es um 1880 dort schon viele Briefmarkenhändler gab? Ich weiß es nicht.

Sonnige Grüße
DiDi
 
bayern klassisch Am: 25.08.2018 12:49:08 Gelesen: 30620# 21 @  
@ Mondorff [#20]

Hallo Didi,

es gab m.E. 2 weltweite Zentren der Philatelie: 1. London und 2. Paris (die Reihenfolge erfolgte willkürlich). Ich könnte mir vorstellen, dass es da schon Dutzende von Händlern gab.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
marc123 Am: 25.08.2018 21:08:16 Gelesen: 30603# 22 @  
Hallo zusammen,

es freut mich dass schon so viele tolle Briefe in der kurzen Zeit gezeigt wurden.



Hier ein Brief von Mainz nach Wiltz, vom 29. Juli 1860. Frankiert mit einer Michel Nr. 9 und 8 (6 und 3 Kreuzer), entwertet anhand des Vierringstempels 134. Rückseitig, Bahnpoststempel Bingerbrück-Trier, sowie Ankunftstempel Luxemburg und Wiltz (französischer Typ). Ich kenne keinen weiteren Turn und Taxis Brief nach Luxemburg, habe allerdings noch nicht ernsthaft danach gesucht. Vielleicht kennt hier noch jemand weitere. Es wäre interessant über deren Häufigkeit etwas zu erfahren.

Beste Grüße
Marc
 
Markus Pichl Am: 25.08.2018 22:59:52 Gelesen: 30582# 23 @  
@ marc123 [#22]

Hallo Marc,

von Taxis nach Luxemburg ist nicht schlecht bzw. relativ selten. Im Sem-Handbuch mit "ab Euro 300.-" bewertet.

Jedoch ist Dein Brief verfälscht.

Eine MiNr. 8 in Mainz im Jahre 1860 verwendet wäre ein Knaller, zu dieser Zeit war die MiNr. 12 am Schalter zu erhalten. Beachte bitte die Stempelübergänge, die Abstände der Stempelringe und den Innenkreisdurchmesser vom innersten Kreis. Soll heißen, die 3 Kr.-Marke gehört nicht zu diesem Brief.

Beste Grüße
Markus
 
Mondorff Am: 25.08.2018 23:43:22 Gelesen: 30574# 24 @  
Aus Ägypten.



Gs.-Postkarte mit Abgangsstempel Alexandrie (Alexandria) vom 29.11.1905 mit Ankunftstempel Luxembourg-Ville schon vom 5.12.1905.

Die Karte ging an den Moniteur du Collectionneur, dem Organ der UTL, dem 1890 gegründeten, ältesten Sammlerverein Luxemburgs.

So schnell geht's heute nicht mehr
weiß DiDi
 
Lars Boettger Am: 26.08.2018 00:07:28 Gelesen: 30570# 25 @  
@ marc123 [#22]

Thurn und Taxis nach Luxemburg 1858 - 4. Gewichtsstufe.

Beste Grüße!

Lars


 
Mondorff Am: 26.08.2018 09:26:45 Gelesen: 30515# 26 @  
Etwas Schönes aus der Schweiz



Vorder- und Rückseite einer wunderschönen Karte zur Einweihung des Denkmals des Weltpostvereins in Bern im Jahre 1909.

Die Mi.-Nr. P68 mit Tagesstempel Lausanne vom 11.2.1910 und Ankunftstempel Luxembourg-Gare vom Tag darauf.

Wieder ging die Karte an die Redaktion des Moniteurs der UTL.

Schönen Sonntag wünscht
DiDi
 
briefmarkenwirbler24 Am: 26.08.2018 11:40:14 Gelesen: 30500# 27 @  
@ Lars Boettger [#25]

Hallo Lars,

was eine Granate!

Ein Brief der 4. GS von TT nach Luxemburg ist doch bestimmt ein Unikat, oder liege ich da falsch? Insbesondere die Qualität ist für Thurn und Taxis auch überdurchschnittlich gut.

Bitte mehr davon!

Liebe Grüße

Kevin
 
Mondorff Am: 26.08.2018 13:16:28 Gelesen: 30491# 28 @  
Auch für die "Bayern":



Wertbrief mit 65 Gramm über fünfhundert (500) Mark mit Tagesstempel Schloss-Hohenburg in Bayern vom 10. Dezember 1902 an den Hofprediger Schenck in Luxemburg-Clausen.

Schloss Hohenburg war die Sommerresidenz der großherzoglichen Familie.

Ankunftstempel Luxembourg-Ville schon vom 11. Dezember 1902.
Freund Ralph kann uns sicherlich die Portoberechnung erklären.

Die Abbildungen sind, aufgrund der Größe des Umschlags, etwas verkürzt wiedergegeben.

Schönen sonntäglichen Gruß aus dem sonnigen Luxemburg, mit heute angenehmen Temperaturen.

DiDi
 
zockerpeppi Am: 26.08.2018 21:58:19 Gelesen: 30463# 29 @  
Ein Neujahrsgruß an alle geehrten Wohltäter und Freunde der Mission von Süd Schantung gefertigt in der Missionsdruckerei in Puoly.



Frankiert mit 5 Pfennig, Auslandstarif für Drucksachen. Aufgegeben in Tientsin Stempel KAISERL.DEUTSCHE POSTAGENTUR vom 26/11/94. Ankunft in Echternach (Luxemburg) am 6.1.95. Rosport (+/-10 km von Echternach entfernt) hatte zu dem Zeitpunkt nur eine Paketagentur aber noch kein eigenständiges Postamt. Letzteres wurde am 1.1.1902 eröffnet.

Lulu
 
Mondorff Am: 26.08.2018 23:22:00 Gelesen: 30453# 30 @  
@ zockerpeppi [#29]

Wunnebar Lulchen - Wo hattest Du das bisher versteckt?

Ach ja - der Fundus.

DiDi
 
Mondorff Am: 27.08.2018 10:33:40 Gelesen: 30421# 31 @  
Thurn und Taxis gefällig?



Mit 8 (Decimen = 24 Kreuzer) austaxierter Faltbrief der 3. Gewichtsstufe vom 14. Dezember 1807 mit schwarzem Rayonstempel R.1 FRANCFORT nach Wiltz in Luxemburg.

Die Taxis-Post besorgte zu dieser Zeit den Postdienst der Freien Stadt Frankfurt a. M.
 
marc123 Am: 28.08.2018 18:26:44 Gelesen: 30384# 32 @  
@ Lars Boettger [#25]

Hallo Lars,

danke fürs Einstellen dieses tollen Briefs. Dann sind wir im Moment bei zwei (dabei einer verfälscht), bin gespannt was noch kommt.

@ Markus Pichl [#23]

Hallo Markus,

danke für Deine Hilfe. Ich denke, dass Du recht hast. Was ich verdächtig fand ist, dass bei beiden Marken der Stempel nicht übergeht, war mir allerdings nicht sicher. Wenn ich das jetzt richtig interpretiere (korrigiere mich bitte, wenn ich falsch interpretiere), befand sich ursprünglich die Michel Nr. 9 auf Brief zusammen mit sehr wahrscheinlich einer Michel Nr. 12. Diese wird sich dann wohl näher an der Michel Nr. 9 befunden haben und der Stempel der Nr. 9 ging auch auf die Nr. 12 über. Die Nr. 12 war wohl auch nach unten breitrandiger, weil sich hier kein Stempelteil auf dem Brief befindet.

Ich denke, dass die Bewertung im Sem-Handbuch (natürlich für ordentliche Briefe) etwas tief angesetzt ist oder?

Liebe Grüße
Marc
 
Olivier Nosbaum Am: 28.08.2018 20:42:36 Gelesen: 30371# 33 @  
@ marc123 [#32]

Hallo Marc,

in der Th & T Sammlung "Frankings to foreign countries" von Dr. Leo Wojnke (edition d'or volume VII), ist auch kein Brief nach Luxemburg,

Beste Grüsse

Olivier
 
Mondorff Am: 28.08.2018 21:39:28 Gelesen: 30363# 34 @  
Etwas aus Ungarn



R-Brief vom 26.10.1908 aus Budapest mit Ankunftstempel Luxembourg-Gare vom 28.10.08.

Der Empfänger, Herr Schock, war Redakteur des Moniteur du Collectionneur der UTL.

Schönen Gruß
DiDi
 
zockerpeppi Am: 28.08.2018 21:41:25 Gelesen: 30362# 35 @  
@ Mondorff [#30]

Diesmal gezielt gekauft für meine Luxemburg Land und Leute Sammlung, zu sehen am Tag der Briefmarke in Tetingen.

Für heute: Kopenhagen – Luxemburg in bemerkenswerten 5 Tagen hin und zurück.



Ganzsache zu 4 Öre mit Zusatzfrankatur, gesamt 15 Öre. Stempel Kopenhagen INGV. HVIID vom 3.9.1898. Es handelt sich hier um einen Privatstempel "Marke Eigenbau" der Gebrüder Harald und Ingvard Hviid, Graveure von Beruf. Entwertet wurden die Marken mit einem FRAN DANMARK. Kastenstempel. Der Adressat wohnhaft in Wasserbillig Luxemburg, beides gestrichen. Oben der Vermerk zurück und 6/9 retour in blau. Auf der Rückseite, mittig der ovale Firmen Stempel der Gebrüder Hviid, ein Vermerk des Briefträgers ‚Adressat unbekannt‘ samt Unterschrift und jede Menge Stempel:

1. Malmo *1* 3.9
2. Trelleborg *C* vom 4.9
3. *Luxembourg-Gare* 5.9
4. *Wasserbillig* 5.9
5. Kopenhavn *K* 7.9
6. Kopenhavn INGV.HVIID 7.9

Tschü
Lulu
 
briefmarkenwirbler24 Am: 28.08.2018 22:04:12 Gelesen: 30355# 36 @  
@ Mondorff [#34]
@ zockerpeppi [#35]

Guten Abend ihr beiden,

bei diesen beiden Briefen kann man sich nun wirklich nicht entscheiden, welcher optisch besser aussieht! Beides sehr prachtvolle Briefe und sicherlich auch keine alltäglichen Frankaturen. Ich hätte gar nicht für möglich gehalten, dass Luxemburg so viel zu bieten hat :D, bitte mehr davon.

Liebe Grüße

Kevin
 
Mondorff Am: 29.08.2018 10:07:35 Gelesen: 30319# 37 @  
Etwas jünger - und aus Polen:



R-Flugpostbrief vom 14.2.1947 ab Gdansk (Danzig) mit rückseitig verklebtem geschnittenen Fünferstreifen der Mi.-Nr. 441b, sowie Ankunftstempel Luxembourg-Ville vom 26.2.1947.

Dieses Stempelgerät war eines von denen, die (nach Übernahme der Post durch die deutschen Besatzer) hätten abgeliefert werden müssen.

was in einigen Fällen jedoch unterblieb. Das Stempelgerät wurde versteckt und kam nach Kriegsende wieder zu Einsatz.

Bisher belegte Einsatzdauer des Stempels nach 1944: 12.07.45 bis 11.07.47.

Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 29.08.2018 16:39:51 Gelesen: 30297# 38 @  
Mit der Bahnpost



Gs.-Postkarte des Deutschen Reichs mit Bahnpoststempel Metz-Pagny vom 23. Mai 1896 an den königlich preußischen Indendantur-Sekretär Herrn Witte -
(wahrscheinlich zur Kur) in Bad Mondorf.

Ankunftstempel Mondorf-les-Bains vom 24.5.1896.

Was war den eigentlich so ein Indendantur-Sekretär?

Schönen Gruß aus Bad Mondorf
DiDi
 
Lars Boettger Am: 29.08.2018 22:25:38 Gelesen: 30278# 39 @  
@ marc123 [#32]

Ich denke dass die Bewertung im Sem-Handbuch (natürlich für ordentliche Briefe) etwas tief angesetzt ist oder?

Hallo Marc,

nein, die Bewertung ist in Ordnung. Mir sind noch weitere Thurn und Taxis Briefe nach Luxemburg bekannt. Einer war jetzt im Juli 2018 in Trier in einem Exponat zu sehen.

Beste Grüße!

Lars
 
Mondorff Am: 30.08.2018 09:11:16 Gelesen: 30245# 40 @  
@ zockerpeppi [#29]

Auch 'was aus China - nur eine andere Postanstalt:



Ansichtskarte aus Pekin (Peking, Beijing) der französischen Post in China vom 19. Mai 1910 mit Ankunftstempel Rodange in Luxemburg vom 4. Juni 1910.

Schönen Gruß
DiDi
 
Martin de Matin Am: 30.08.2018 15:45:43 Gelesen: 30225# 41 @  
Ich bin zwar weder ein intensiver Luxemburg- noch Helgolandsammler, trotzdem kann ich einmal "Inselpost" der anderen Art zeigen.



Helgoland Postkarte P6 vermutlich 1884 an George Godchaux Boulevard Royal in Luxemburg geschickt.

Martin
 
Mondorff Am: 30.08.2018 16:31:43 Gelesen: 30222# 42 @  
@ Martin de Matin [#41]

Wunderbar - und Danke für's zeigen.

Den hätte ich gerne!

Bisher konnte ich noch keinen Beleg aus Helgoland registrieren.

DiDi
 
Mondorff Am: 31.08.2018 11:10:05 Gelesen: 30184# 43 @  
Wieder 'mal 'was nach Mondorf:



4 Ø-Gs.-Streifband vom 19.1.1894 aus Kjöbenhavn (Kopenhagen, Dänemark) mit Zusatzfrankatur und rückseitig angebrachtem Ankunftstempel Mondorf-les-Bains vom 31.1.1894.

Empfänger war Auguste Liesch, Schöpfer des National-Epos' "Maus Ketti", hier als Hotelier und Marchand de timbrespost (Briefmarkenhändler) tituliert. Eine Übertreibung. Seine Eltern besaßen eine Apotheke; er selbst, 1874 geboren, war nicht einmal 20 Jahre alt.

Auf dem Streifband (Ausgabe 1874) fehlt unten rechts (wie so oft bei dieser Sendungsart) eine Marke der Zusatzfrankatur, die zum Festhalten des Inhalts diente und wohl beim Öffnen zerrissen wurde.

Schöne Grüße
DiDi
 
Mondorff Am: 01.09.2018 14:07:35 Gelesen: 30120# 44 @  
Und aus Spanien:



Spanische UPU-Gs.-Antwort-Postkarte mit Tagesstempel Gracia (Barcelona) vom 14.5.1893 an eine Adresse in Kayl (dort wurde erst 1897 in Postrelais eingerichtet) mit Ankunftstempel Rumelange und weitergesandt nach Bad Mondorf. Mit Transit und Ankunftstempelm von Luxembourg-Gare, Rumelange und Mondorf-les-Bains vom 17. und 18.5.1893.

Der Stempel Luxembourg-Gare auf dem Antwortteil wurde wohl versehentlich abgeschlagen.

von DiDi
 
marc123 Am: 01.09.2018 20:08:40 Gelesen: 30088# 45 @  
Bayern.

Den Brief habe ich schon einmal im Thema "Altdeutschland Bayern Auslandspost" gezeigt. Hier gehört er aber auch hin.



Faltbrief, mit der Michel Nr.5, 6 Kreuzer, entwertet mit dem geschlossenen Mühlradstempel 217. Gesendet wurde der Brief vom Bahnhof München nach Eich.


Beste Grüße
Marc
 
bayern klassisch Am: 01.09.2018 20:18:16 Gelesen: 30083# 46 @  
@ marc123 [#45]

Immer wieder schön zu sehen - toller Brief, den jeder Bayernsammler gerne hätte.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Mondorff Am: 02.09.2018 12:22:57 Gelesen: 30045# 47 @  
Von etwas weiter weg:



Ansichtskarte vom 28.5.1911 ab Tarjongbruik (?) mit einer Marke der Straits Settlements nach Luxemburg-Hollerich.

Der handschriftliche Vermerk " Europa via Sibérie" verlangte den Transport mit der, 1911 schon z.T. fertiggestellten, Transsibirischen Eisenbahn.
Die Straits Settlements waren 1867 bis 1946 britische Kronkolonie an der Malakkastraße (Malakka, Penang, Singapur).

DiDi
 
Mondorff Am: 03.09.2018 09:57:55 Gelesen: 30014# 48 @  
Eine kleine Schönheit aus Portugal:



Ganzsachen-Postkarte ( Tudo pela nação = Alles für die Nation) mit bildgleicher Zusatzfrankatur vom 7. April 1937 ab Braga nach Luxemburg

Und wieder an die UTL, dem ältesten Briefmarkensammler-Vereins des Landes.

Gruß DiDi
 
Mondorff Am: 04.09.2018 10:09:04 Gelesen: 29981# 49 @  
Etwas aus der Karibik



Ganzsachen-Postkarte mit Stempel Barbados vom 6.??.1899 nach Luxemburg.

Durchgangstempel Luxembourg-Gare vom 26.2.1899 und Ankunftstempel Luxembourg-Ville vom 27.2.1899.

Zu dieser Zeit eine wohl seltenere Destination von der Urlaubsinsel.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 05.09.2018 18:57:57 Gelesen: 29909# 50 @  
Von einer kleinen Insel:



Philatelistisch inspirierter R-Brief vom 18. Februar 1901 ab Funchal über London (ovaler Registered-Stempel) nach Luxemburg. Rückseitig angebrachte Durchgangs-/Ankunftstempel von Luxembourg-Gare und Luxembourg-Ville vom 26.2.1901.

Funchal war (ist) die Hauptstadt des portugiesischen Verwaltungsbezirks Funchal auf der Atlantikinsel Madeira. Für den Bezirk Funchal wurden von 1892 bis 1910 eigene Freimarken ausgegeben.

Mit dieser Destination ein seltener Beleg.
meint DiDi

Der sich wundert, dass bei einigen Leuten nur die Klassik zählt.
 
bayern klassisch Am: 06.09.2018 10:05:05 Gelesen: 29880# 51 @  
Liebe Freunde,

nur ein Beifang: Trier 1.6.1864 für 1 Silbergroschen nach Luxemburg - Stadt und dort noch am selben Tag angekommen. Nichts besonderes also.



Liebe Grüsse von bayern klassisch, der den Brief wirklich nicht braucht.
 
Mondorff Am: 06.09.2018 10:32:09 Gelesen: 29876# 52 @  
Aus Natal:



Im Süden Afrikas – seit 1910 Provinz der Südafrikanischen Union, hier mit nachverwendeter Marke Natals.

Ansichtskarte vom 8. Februar 1912 ab Pietermoritzburg nach Luxemburg-Hollerich, unterfrankiert und im Herkunftsland mit einem Tax-Stempel versehen. Der T-Stempel in rot (!) und die handschriftlich eingetragene blaue Ziffer 15 wurden in Luxemburg angebracht, das fällige Nachporto jedoch scheinbar nicht eingezogen, da die Nachportomarke fehlt.

Schönen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 06.09.2018 18:42:43 Gelesen: 29845# 53 @  
Von den Philippinen:



Aus der Zeit der US-Amerikanische Besetzung der Philippinen (1899-1935).

R-Brief, mit besonderem R-Stempel vom 17. August 1927 sowie Dreiring-Entwertungsstempel ab Manila nach Gonderingen in Luxemburg mit rückseitig abgeschlagenem Ankunftstempel Junglinster vom 16.9.1927.

Freundliche Grüße
DiDi
 
Mondorff Am: 08.09.2018 15:40:33 Gelesen: 29765# 54 @  
Neukaledonien - viel weiter geht's nicht:



Neukaledonien war ab 1853 franz. Kolonie und ab 1946 französisches Überseeterritorium.

Ansichtskarte vom 16.09.1911 ab Thiv mit Ankunftstempel Esch-sur-Alzette vom 4.11.1911.

I]DiDi[/I]
 
Mondorff Am: 10.09.2018 12:59:42 Gelesen: 29699# 55 @  
Aus Uruguay:



UPU-Ganzsachen-Postkarte vom 27. Oktober 1894 ab MONTEVIDEO nach Luxemburg.

Ankunftstempel LUXEMBOURG-VILLE vom 22. November 1894

Gruß DiDi
 
Mondorff Am: 12.09.2018 17:34:42 Gelesen: 29644# 56 @  
Aus Chile:



Ansichtskarte, frankiert mit einem Paar der Mi.-Nr. 66, vom 16.12.1907 ab Santiago de Chile nach Roeser in Luxemburg, mit Ankunftstempel Berchem vom 16.1.1908.



Ganzsachen-Streifband mit Stempel Valparaiso vom 26. April 1904 nach Wiltz in Luxemburg, mit Angabe des Leitwegs VIA ARGENTINA ; der Panamakanal wurde erst 1914 eröffnet. Rückseitiger Ankunftstempel Wiltz vom 30. Mai 1904.

Freundlichen Gruß
(auch wenn sonst niemand mitmachen möchte)
DiDi
 
Mondorff Am: 13.09.2018 19:22:32 Gelesen: 29616# 57 @  
Aus Zypern:



R-Brief mit Marken der Ausgabe von 1925 entwertet mit ovalem REGISTERED-Stempel Limassol-Cyprus vom 8.1.1930 nach Schieren in Luxemburg, mit auf der Briefrückseite angebrachtem Ankunftstempel Ettelbruck III vom 15.1.1930.

In der Ortschaft Schieren war zu dieser Zeit lediglich eine Paketpostagentur eingerichtet, die vom Bahnhofsvorsteher geleitet wurde.

Gruß DiDi
 
marc123 Am: 16.09.2018 11:28:58 Gelesen: 29439# 58 @  
Belgien



Michel Nr. 5, 40 Centimes "Medaillon". Abgeschickt am 30. Januar 1857 nach Diekirch. Müsste sich um doppeltes Porto, Grenztarif handeln. Allerdings kann ich den Abgabeort nicht entziffern.

Liebe Grüße
Marc
 
Cantus Am: 28.09.2018 02:40:16 Gelesen: 29168# 59 @  
Heute kann auch ich mich hier einmal beteiligen.

Am 4.4.1943 wurde in Boruschin, einem Ortsteil der Landgemeinde Güldenau in der Provinz Posen, Reichsgau Wartheland, ein Paket mit Ziel Luxemburg Stadt aufgegeben.





Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 03.10.2018 11:21:34 Gelesen: 29105# 60 @  
Liebe Freunde,

nach dem doch etwas unschönen Adolf H. hier wieder eher ein Schmankerl aus der guten, alten Klassikzeit.

Das Haus Köhler offerierte unlängst den wohl schönsten, bekannten Badenbrief nach Luxemburg, also gewissermaßen vom Großherzogtum ins Großherzogstum.



Am 27.8.1853 sandte man einen einfachen Postvereinsbrief über 20 Meilen aus Todtnau nach Luxemburg - Stadt. Hierfür waren 9 Kreuzer notwendig und wurden auch frankiert. Briefe nach Luxemburg wurden immer Richtung Norden, hier also Preussen, geleitet. Dafür leitete man ihn mit der badischen Bahnpost am 27.8. mit Kurs III * von Haltingen Richtung Heidelberg, wo er am selben Tag um 20.47 Uhr planmässig einlief. Über die Pontonbrücke zwischen Ludwigshafen (bayerische Rheinpfalz) und Mannheim und Worms lief er dann im geschlossenen Paket nach Bad Kreuznach, dem Kartenschlußamt Preussens für badische Sendungen nach und über Rheinpreussen.

Kreuznach schlug seinen Transitstempel am 28.8. ab und fügte vorne seinen Vertragsstempel "BADEN" hinzu, der 1853 schon selten und eher die Ausnahme war, weil dieser 1838 eingeführt wurde und in der Markenzeit ab 1854 jeden Sinn verloren hatte (hier ging es noch um Kartierungen im frühen Postverein).

Dann lief er quer über preussisches und oldenburgisches Gebiet (mit preussischer Posthoheit) Richtung Trier, so dass er am 30.8. endlich in Luxemburg - Stadt ankam.

Briefe von Baden nach Luxemburg sind Seltenheiten - eine vollrandige Marke aus einem kleinen Postort wie Todtnau in der frühen Phase des Postvereins stellt sicher eine kleine Kostbarkeit dar.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
zockerpeppi Am: 22.11.2018 22:28:49 Gelesen: 28668# 61 @  
Nach BKs Baden Knaller, etwas eher bodenständiges. Der Empfänger hat den Umschlag nicht geöffnet, es befindet sich noch irgendetwas im inneren. Die Rückseite gefällt mir besonders gut, hier hat sich jemand richtig ins Zeug gelegt.



Manila 15 Februar 1935 nach Kayl in Luxemburg. Frankiert gesamt 36 Centavos mit Marken: United States of America Philippine Islands Marken, Ausgabedatum 15.2.1935.

MI 365/362/360, also aus der Zeit als die Philippinen noch eine amerikanische Kolonie war.

1934 wurde das Gesetz zur philippinischen Unabhängigkeit (Philippine Independence Act) vom amerikanischen Kongress verabschiedet. Es sah den Entwurf einer philippinischen Verfassung und eine zehnjährige Übergangszeit bis zur philippinischen Unabhängigkeit vor. Während dieser Übergangszeit war eine Art Halbautonomie für die Philippinen vorgesehen, bei der US-Streitkräfte im Land stationiert bleiben sollten und der amerikanische Präsident unter anderem die Oberhoheit über die philippinischen Streitkräfte behalten sollte. 1935 begann die vorgesehene zehnjährige Übergangszeit zur vollen Unabhängigkeit.

liebe Grüße
Lulu

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Philippinen
 
briefefan (RIP) Am: 24.11.2018 00:07:33 Gelesen: 28636# 62 @  
Aus Schwarzafrika wurde anscheinend noch kein Beleg gezeigt. Hier ist einer.



Ansichtskarte aus Dakar Senegal vom 19.2.1913 (19 FEVR 13) nach Esch-sur-Alzette mit Ankunftstempel 26.2.1913.

Nach Salles [1] müsste die Karte mit dem Schiff Burdiglia befördert worden sein, in Buenos Aires am 11.1.1913 abgefahren, über Dakar, Abfahrt 19.2.1913 (Abgangsstempel Dakar auf der Karte!), nach Bordeaux Ankunft 26.2.1913. Dass die Karte am selben Tag noch in Luxemburg ankam, kommt einem fast unglaublich vor. Die Burdiglia wurde am 21.11.1913 abgetakelt (1).

In der Korrespondenz geht es um Ansichtskartentausch.

Die Abbildung auf der Karte zeigt das "schwarze" Viertel in Dakar.

Grüße von briefefan

[1] Raymond Salles, La poste maritime francaise historique et catalogue, 1961, tome III (Die französische Schiffspost Geschichte und Katalog)
 
Mondorff Am: 24.11.2018 09:12:07 Gelesen: 28622# 63 @  
@ briefefan [#62]

Danke, den Weg der Karte wunderbar erklärt, nur: Wo ist der "Bordeaux" als Beweis?

Schönen Gruß
DiDi
 
briefefan (RIP) Am: 24.11.2018 22:13:37 Gelesen: 28599# 64 @  
@ Mondorff [#63]

Hallo DiDi,

Weg der Karte wunderbar erklärt, nur: Wo ist der "Bordeaux" als Beweis?

Das steht wie von mir als Quelle (1) angegeben bei Salles.

Salles hat alle französischen Schiffspost-Fahrten erforscht und deren Fahrpläne veröffentlicht, 8 Bände zwischen 124 und 328 Seiten von 1961 bis 1972.

Wegen der Urheberschutzgesetze bin ich unsicher, ob ich eine Seite aus Salles kopieren und hier veröffentlichen dürfte.
 
Mondorff Am: 27.05.2019 00:04:32 Gelesen: 27754# 65 @  
Nach 6 Monaten wieder einmal etwas zur Auffrischung und Anregung.



Ein einfacher Brief aus dem Jahre 1910 aus Sierra Leone mit Stempel Paquebot Bruxellesville nach Remich an der Mosel.

Das Schiff kam wohl aus dem Kongo und wollte nach Belgien.

Schönen Gruß
DiDi
 
Stamps99 Am: 27.05.2019 12:19:26 Gelesen: 27731# 66 @  
Hallo,

in der Zeit des Deutsch-Österreichischen Postvereins gehört Preußen zu den weniger seltenen Aufgabeländern. Allerdings war in Preußen offenbar nicht überall bekannt, dass auch Luxemburg zum Postverein gehörte. Zunächst ein Brief aus Aachen aus bekannter Korrespondenz, bei dem alles richtig war: Ein Franco-Brief im Wechselverkehr, bei dem für die Strecke von 10-20 Meilen 2 Sgr verklebt waren.



In Naumburg war man sich der Mitgliedschaft Luxemburgs im Postverein anscheinend nicht bewusst. Während Briefe in das Ausland auch barfrankiert werden durften, sollten Briefe gem. Art. 20 des Postvertrages tunlichst mit Marken frankiert werden.



3 Sgr für mehr als 20 Meilen entsprechen dem Tarif, allerdings war eine Barfrankatur im Wechselverkehr nicht vorgesehen - hier hätten Marken verklebt werden müssen.

Briefe in das Ausland durften auch unfrankiert aufgegeben werden, für unfrankierte Briefe in den Postverein sah Art. 21 des Postvertrages einen Strafzuschlag von 1 Sgr vor.



Der Strafzuschlag fehlt hier, es hätten 4 Sgr taxiert werden müssen - den Luxemburgern war es wohl egal, denn der fehlende Groschen stand der preußischen Aufgabepost zu.

Gruß Ralf
 
Ulli D. Am: 27.05.2019 12:34:56 Gelesen: 27724# 67 @  
@ Mondorff [#65]

Hallo Dieter, ein wunderbarer exotischer Brief.

Leider kann ich mich an diesem Thema nur mit Ganzsachen beteiligen, aber die können ja bisweilen ganz spannend sein:



Die Karte wurde am 2. Dezember 1906 in dem kleinen Dorf KONDRU in der Provinz Kasai des Unabhängigen Kongostaates geschrieben und 6 Tage später im Nebenpostamt BASONGO (1) aufgegeben. Von dort ging es über 1.000 km auf dem Kasai-Fluss und dem Kongo-Fluss (die hier beide durchgängig schiffbar waren) zur Hauptstadt LEOPOLDVILLE (2). Ankunft dort war wiederum 6 Tage später am 14. Dezember. Dort wurde umgeladen auf die Eisenbahn, 435 km vorbei an den Livingston-Wasserfällen zum 250 m tiefer gelegenen MATADI (3) am Kongofluss. Auf der Karte des Unabhängigen Kongostattes sieht das dann so aus:



Von MATADI ist die Karte dann nach erneutem Umladen per Dampfer nach Europa gebracht worden (vermutlich nach Antwerpen) und schließlich auf dem Landweg nach Luxembourg-Limpertsberg befördert worden, wo sie nach insgesamt fast 6 Wochen am 13. Januar 1907 eintraf.

Herzliche Grüße
Ulli
 
Mondorff Am: 29.05.2019 00:35:16 Gelesen: 27629# 68 @  
@ Ulli D. [#67]

Eine spektatuläre Karte, wobei die Aufdröselung des Laufwegs ins Auge sticht.



Ansichtskarte mit Stempel der Deutschen Post in Constantinopel 2 vom 29.1.1903 nach Luxemburg.

Es ist bald nicht mehr erwähnenswert, dass der Posttransport damals zügiger vonstatten ging.

Der Ankunftstempel Luxembourg-Ville ist schon vom 2.2. des gleichen Jahres.

Schönen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 04.06.2019 11:51:07 Gelesen: 27497# 69 @  
Auch 'mal wieder etwas von etwas weiter 'her:



Gs.-Postkarte mit Zusatzfrankatur ab Sâo Paulo (2.11.1901) mit Ankunftstempel Luxembourg-Gare schon vom 3.12.1901.

Heute kann es länger dauern.

Schönen Gruß
DiDi
 
Ulli D. Am: 05.06.2019 11:20:26 Gelesen: 27475# 70 @  
Dann will ich mich auch nicht "lumpen lassen". Von Südamerika geht es nach Mittelamerika.



Mexikanische Ganzsache vom 25. Juni 1896 von SUCURSAI nach LUXEMBOURG-GARE, welches vom Adressaten fälschlicherweise nach Deutschland verortet wurde und scheinbar dennoch ohne diesen "Umweg" auf direktem Weg sein Ziel erreichte - und zwar in kaum weniger als 2 Wochen!

Herzliche Grüße
Ulli
 
zockerpeppi Am: 05.06.2019 22:47:49 Gelesen: 27458# 71 @  
@ Didi
@ Ulli

Ich möchte eure Zweisamkeit nur ungern stören. Aber denkt ja nicht weil ich im Augenblick keine Zeit habe dass ihr dieses Thema hier alleine bestreiten könnt. Auch ich bin nicht untätig in Sachen Incoming. Hier eine kleine Kostprobe:



Einschreiben Shanghai nach Luxemburg. Abgangsstempel Shanghai Deutsche Post vom 3.3.1915. Kriegsbedingt wird der Beleg am 6 März an die US Postal Agency von Shanghai übergeben. Ankunft in New York am 3.4. Der Brief lief zusätzlich noch über Trier man bemerke den violetten Zensurstempel Frei-gegeben der Trierer Auslandsstelle. Ankunft in Luxembourg-Ville am 23.4.1915. Frankiert mit 14 cent gemäß der Gebührenperiode vom 01.07.1908 - 09.09.1915, 4 cent für den einfachen Brief bis 20 gr + 10 cent fürs Einschreiben.

Tschü
Lulu
 
Mondorff Am: 06.06.2019 00:06:25 Gelesen: 27451# 72 @  
@ zockerpeppi [#71]

Lulchen, wir lieben solche Störer der nicht gewollten Zweisammkeit!

Hier wieder was Osmanisches.



Ganzsachen.-Postkarte des französischen Postamtes in Constantinople Galata vom 16.9.1906
mit Ankunftstempel Luxembourg-Gare schon vom 20.9.1905.
Der Orientexpress machte es möglich.

Herzlichst
DiDi
 
Ulli D. Am: 06.06.2019 18:55:48 Gelesen: 27432# 73 @  
@ zockerpeppi [#71]

Liebe Lulu,

irgendwann wird Deine Küche ja auch fertig sein, Du darfst uns aber auch vorher zu jeder Zeit gern mit solch tollen Belegen "unterbrechen".

Jetzt von Konstantinopel etwas weiter nach Norden:



Eine Ganzsache vom 28.7.1896 aus dem damaligen Fürstentum Montenegro nach Diekirch.

Herzliche Grüße
Ulli
 
Mondorff Am: 03.07.2019 17:43:06 Gelesen: 27263# 74 @  
Hier einmal wieder etwas aus dem Osmanischen Reich.



Ganzsachen-Postkarte der französischen Post in der "Türkei" ab Constantinopel Galata vom 18.9.1905 - wieder an die "Anzeigenabteilung" des Moniteurs du Collectionneur, dem Organ des ältesten Briefmarkensammler-Vereins in Luxemburg.

Vorderseitig angebrachter Ankunftstempel Luxembourg-Gare schon vom 20.9.1905.

Fröhliche Hitzeferien wünscht
DiDi
 
Mondorff Am: 05.08.2019 07:20:18 Gelesen: 27048# 75 @  
Nachgesandt nach Luxemburg

Ein 1 Sgr-Ganzsachen-Umschlag, Ausgabe 1853, mit Zweikreisstempel CREUZNACH vom 27.7. (1859).

An den Königl. Kreis-Bau-Inspektor Herrn Dallmer. Wohlgeboren zu Ürzig an der Mosel, Reg. Bezirk Trier.



Vorderseitiger Rechteckstempel ÜRZIG vom 30.7.
sowie rückseitig angebrachter Distributionsstempel



Oben handschriftlicher Vermerk mit blauer Tinte: Nachgesandt nach Luxemburg

Linksseitiger Vermerk, ebenfalls mit blauer Tinte:

Adressat ist als
Hauptmann der Pioniere
nach der Festung Luxemburg
berufen worden, dafür
dorthin nachgesandt.


Weiterfranko mit großer blauer 2 (Silbergroschen) angegeben.
Rückseitig angebrachter Ankunftstempel LUXEMBOURG vom 31. Juli 1859.

DiDi
 
zockerpeppi Am: 06.08.2019 21:38:33 Gelesen: 26976# 76 @  
Ich hätte auch ein Kleinod welches ich für meine Sammlung sichern konnte. Dürfte euren Geschmack treffen:



Ansichtskarte ab Sydney Australien vom 5 März 1900 nach Esch/Alzette Luxemburg. Ankunft in Luxembourg-Ville am 8 April, weitergeleitet nach Esch am gleichen Tag. Die Marke New South Wales postage 1d in Rot erschien erstmals am 22.6.1897. Sie wurde mit einem N.S.W Barrenstempel entwertet. Die Karte war mit 1 Australischen Penny unzureichend frankiert.Der Taxe Stempel von N.S.W (New South Wales) ist der absolute Hingucker. Einen Hinweis, dass in Luxemburg Nachporto verlangt wurde, gibt es nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass unser Postamt noch nie so einen Taxestempel gesehen hatte. Auch für mich, hundert neunzehn Jahre später, eine Premiere.

Tschü
Lulu
 
Mondorff Am: 06.08.2019 23:24:57 Gelesen: 26956# 77 @  
@ zockerpeppi [#76]

Saluti Lulchen,

wie Du schon angemerkt hast:

Das ist ein Hingucker!

Gratulation dazu.

DiDi
 
Mondorff Am: 19.10.2019 13:22:09 Gelesen: 26354# 78 @  
Noch nicht so alt, aber von ganz weit - Vom 11.5.1999, von den Cocos-Inseln.



Die Inselgruppe (Keeling-Islands) gehören zu Australien. Die gesamte Landfläche der Inseln beträgt 14,2 km².

Gruß
DiDi
 
bayern klassisch Am: 19.10.2019 13:29:30 Gelesen: 26351# 79 @  
@ Mondorff [#75]

Hallo Didi,

dein wundervolles Kuvert habe ich leider eben erst gesehen. Ein Traum!

Aber ein Weiterfranko von 2 Silbergroschen (Sgr.) gab es hier nicht, sondern eine Nachtaxe von 2 Sgr. für den Hauptmann in Luxemburg.

Hier sieht man schön, dass der Militärangehörige in heimischen Silbergroschen das Porto angesetzt bekam und auch bezahlte und nicht in der eigentlich üblichen Luxemburger Währung Centimes.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Mondorff Am: 19.10.2019 14:38:35 Gelesen: 26339# 80 @  
Salue Ralph

und Dank für Deine Korrektur, die ich gern annehme.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
marc123 Am: 30.10.2019 20:33:22 Gelesen: 26111# 81 @  
@ Mondorff [#9]
@ Lars Boettger [#13]

Hallo Dieter,
hallo Lars,



aus der gleichen Korrespondenz von Wien nach Mondorff, vom 25.12.1876.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 30.10.2019 20:37:22 Gelesen: 26109# 82 @  


Gleiche Korrespondenz mit Abstempelung Josefstadt Wien vom 31.12.76

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 30.10.2019 20:41:12 Gelesen: 26107# 83 @  


Gleiche Korrespondenz mit Abstempelung Josefstadt Wien am 9.11.76 in Mondorff angekommen. Diesmal mit 3 und 2 Kreuzer frankiert.

Liebe Grüße
Marc
 
Olivier Nosbaum Am: 31.10.2019 21:17:51 Gelesen: 26082# 84 @  
@ bayern klassisch [#79]

Hallo Ralph,
hallo Dieter,

es scheint als ob der Absender dazu gelernt hat, und einen Monat danach ein 2 Sgr. Couvert benutzte und sofort nach Luxemburg sandte.



Leider ist auf der Rückseite kein Stempelabschlag und ich vermute, dass es sich um den 17. August (1859) handelt,

schönen Abend

Olivier
 
bayern klassisch Am: 01.11.2019 12:51:12 Gelesen: 26051# 85 @  
@ Olilux [#84]

Hallo Olivier,

ja, die Menschen damals waren mindestens so intelligent wie wir heute und haben schnell verstanden, was zu tun war.

Ein sehr schönes Stück, nur bei der Schreibweise von Luxemburg war man sich noch etwas unsicher. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Mondorff Am: 18.11.2019 06:46:02 Gelesen: 25752# 86 @  
'Mal etwas aus Ägypten.



Von einem Mitglied der Ersten Internationalen Ansichtskarten-Gesellschaft Berlin-Wien nach MERSCH in Luxemburg.

Tagesstempel CAIRO vom 8.11.1898 und Ankunftstempel MERSCH vom 18.11. des gleichen Jahres.

Und wir warten hier in Mitteleuropa auf Karten aus unserem Sommerurlaub am Roten Meer - im Juli 2019.

Schöne Grüße
DiDi
 
bayern klassisch Am: 18.11.2019 10:00:22 Gelesen: 25737# 87 @  
@ Mondorff [#86]

Tolle Karte Didi, aber auf deine vom Sommer 2019 wirst du vermutlich noch ewig warten müssen. Das ist halt der Nachteil des Frankozwangs - sind die Karten erst mal frankiert, kann man sie auch als Postbedienster gleich fortwerfen, nachdem man vorher die Marken abgelöst hat versteht sich ...

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Olivier Nosbaum Am: 24.11.2019 21:25:28 Gelesen: 25614# 88 @  
aus der Schweiz stammt folgender Brief, frankiert mit einer sitzenden Helvetia zu 25 Rp., und versendet am 23. Dezember 1870.



Ist noch ein früherer frankierter Brief aus der Schweiz nach Luxemburg bekannt ?

Liebe Grüsse

Olivier
 
BeNeLuxFux Am: 05.07.2020 13:01:48 Gelesen: 23499# 89 @  
Hier eine Postkarte die dem Austausch zweier Sammler in Görlitz und Differdange diente. Kann vielleicht jemand das Geschriebene der Vorderseite lesen? Ich überlege, ob der Adressat vielleicht der Großvater des Politikers Nicolas Schmit [1], gebürtig in Differdange, sein könnte?

Grüße, Stefan



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Nicolas_Schmit
 
bayern klassisch Am: 05.07.2020 13:33:36 Gelesen: 23494# 90 @  
@ BeNeLuxFux [#89]

Hallo Stefan,

ich lese:

Zur Linderung der Not im Mittelstand und bei den Sozial ... ist der Ertrag der Hindenburg - Marken bestimmt. Wer dazu mithilft, macht mir eine besondere Geburtstagsfreude!

Von Hindenburg.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
BeNeLuxFux Am: 05.07.2020 16:44:38 Gelesen: 23472# 91 @  
@ bayern klassisch [#90]

Vielen Dank für die schnelle Hilfe!

Grüße, Stefan
 
marc123 Am: 28.03.2021 11:29:20 Gelesen: 19683# 92 @  
@ marc123 [#45]

(auch gezeigt im Thema "Altdeutschland Bayern Auslandspost" unter Beitrag 165)



Vor einiger Zeit hatte ich einmal einen Brief mit einer Michel Nr. 5 nach Luxemburg gezeigt. Hier nun ein Brief mit einer Michel Nr. 11, von München (1? Mai 1867) nach Cruchten (Luxemburg). Die Ankunftstempel sind Luxemburg und Mersch (Französischer Stempeltyp) vom 3. Mai 67.

Liebe Grüße
Marc
 
bayern klassisch Am: 28.03.2021 12:06:56 Gelesen: 19673# 93 @  
@ marc123 [#92]

Hallo Marc,

ein feines Stück und auch die Marke ist vom Rand her außergewöhnlich breitrandig (die Nr. 11 Bayerns ist eine diesbezüglich schwierige Marke).

Glückwunsch dazu!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
marc123 Am: 25.05.2021 13:15:20 Gelesen: 18536# 94 @  


Zweimal 2 Sgr. (Michel Nr. 17), auf Einschreibebrief von Creuznach nach Diekirch, vom 18.11.1867. Ankunftsstempel Diekirch vom Folgetag, Französischer Stempeltyp. Aus der Tschiederer Korrespondenz, aus der mehrere Preußen-Belege bekannt sind.

Liebe Grüße
Marc
 
Shinokuma Am: 09.01.2022 18:20:10 Gelesen: 15107# 95 @  
Liebe Freunde der incoming mail Luxemburg!

Nachstehend zeige ich 4 Belege, die zwar wenig spektakulär sind, aber doch alle ihren Weg nach Luxemburg gefunden haben. Die Postkarte oben links sogar wieder zurück nach Österreich mit einem rückseitigen Ankunftstempel vom 21.5.1987 aus 4700 Petange mit UB b.



Sollte jemand Interesse an diesen Belegen haben, kann er sich gerne bei mir melden.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther

[Bild redaktionell gedreht]
 
Lars Boettger Am: 08.08.2023 22:50:08 Gelesen: 4434# 96 @  
Der Deutsch-Österreichische Postverein hat mit seinem Regelwerk dafür gesorgt, dass in den ihm angeschlossenen Bundesstaaten der überwiegende Teil der Post frankiert wurde. Im daran anschliessenden Postvertrag des Norddeutschen Postbezirks (bzw. ab Mai 1871 der Deutschen Reichspost) wurde die Tendenz weiter verstärkt. Während es vergleichsweise einfach ist, einen Brief der ersten Gewichtsstufe aus dem Groschen-Bezirk des NDP bzw. der Deutschen Reichspost zu finden, sind unfrankierte Briefe nach Luxemburg schon bedeutend seltener anzutreffen.

Heute ging bei mir ein leicht lädierter Brief aus Hetzbach im Odenwald ein. Aufgegeben wurde er in BEERFELDEN (alter Thurn- und Taxis-Stempel) und er ging über Trier - Wasserbillig - Luxemburg-Stadt nach Sandweiler. Sandweiler hatte zu dem Zeitpunkt in 1871 noch kein eigenes Postamt. Frankiert hätte der Brief dem Absender nur 1 Groschen gekostet. Unfrankiert musste der Empfänger 2 Groschen (= 25 Centimes) bezahlen. Der Inhalt ist noch vorhanden, es ging um eine ausstehende Forderung an die Gemeinde Sandweiler. Kein Wunder, dass der Absender keine Lust hatte, das Porto vorzustrecken.

Beste Grüße!

Lars


 
bayern klassisch Am: 08.08.2023 22:56:43 Gelesen: 4432# 97 @  
@ Lars Boettger [#96]

Lieber Lars,

ein sehr seltener Brief - Portobriefe der Vertragsstaaten nach Luxemburg findet man nur alle Jahre, wenn überhaupt.

Glückwunsch zu dieser Pretiose!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
ostsee63 Am: 24.10.2023 21:22:08 Gelesen: 2238# 98 @  
Dieser Brief aus Dänemark ist etwas moderner und ging sicherlich an eine philatelistisch interessierte Person.

Aufgegeben am 18.12.1926 in HADERSLEV lief er ab Flensburg per Bahnpost nach Hamburg und erreichte am 20.12. seinen Bestimmungsort Bissen.



Die Mischfrankatur deckt das Porto für einen Brief der 2.Gewichtsstufe (bis40g) vom 1.11.1925 bis 31.12.1926 = 50 Öre
plus der Gebühr für das Einschreiben vom 1.4.1926 bis 30.6.1940 = 25 Öre.

Die blaue Linie über der "1" auf dem R-Zettel wurde angebracht, weil der Zettel im Hauptpostamt verwendet wurde. Das führte keine Nummer im Stempel.

Eventuell ist Lars der Empfänger als Sammler bekannt.

Beste Grüße aus dem Norden
 
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