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Thema: Definition der neuen Bund-Automatenmarken im Pilotversuch ab Dezember 2018
Das Thema hat 117 Beiträge:
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T1000er Am: 11.01.2019 22:27:26 Gelesen: 29377# 18 @  
@ DL8AAM [#17]

Hallo Thomas,

soweit wie Du es hier formuliert hast wolle ich gar nicht erst ausholen. Es ist mir klar das wir uns hier irgendwo dazwischen bewegen.

Diese "Drucke", wie ich sie ja genannt habe sind ja anhand der Nummern einer bestimmten Maschine(Automat) zuzuordnen.

Richtig ist, Du kannst Dir in Köln einen "Druck" besorgen und gibst ihn in Hamburg auf. Aber er ist eben immer dem Standort der Maschine in Köln zuzuordnen.

Die Automatenmarke ist in ihrem Druckbild neutral. Du kannst nicht unterscheiden ob der Druck in Flensburg oder Garmisch-Partenkirchen erfolgte.

Wenn dieser "Pilotversuch" irgendwann mal bundesweit eingeführt wird hast Du evtl. hunderte von Standorten und dem entsprechend die gleiche Anzahl an Maschinennummern.

Dann sind wir genau da, wo der Freistempelsammler heute schon ist. Er sammelt nach Kennungen (Maschinennummern). Nur hier hat er jedesmal das gleiche Bild (Motiv) vor Augen.

Als Automaten marken sehe ich diese "Drucke" nicht an. Aber als, ich nenne es dann mal "Randgebiet der Freistempel", ist es wegen der Individualität der Drucke schon zu sehen. Wie schon gesagt wir bewegen uns hier irgendwo dazwischen.

Grüße nach Göttingen,
T1000er
 
Markus Pichl Am: 11.01.2019 22:32:42 Gelesen: 29366# 19 @  
Hallo,

warum sammelt und katalogisiert eigentlich niemand die Labels, welche bei Barzahlung am Postschalter statt Briefmarken auf einem Brief aufgeklebt werden?

Ich kann hier nichts erkennen, was auch irgendwie mit einer Briefmarke, die auch einen kulturellen Auftrag hat, zu tun hätte. Ich sehe Labels, früher hat man Vignetten gesagt, welche lediglich bestätigen, dass für eine gewisse Dienstleistung eine Gebühr bezahlt wurde.

Hiermit bringe ich auch noch einmal in Erinnerung, dass die im Michel-Nummern 1068-1081 den ersten Automatenmarken der Deutschen Bundespost galten. Es hatte nicht lange gedauert, dass die Automatenmarken hinter der Katalogisierung von Frei-, Sonder- und Zuschlagsmarken ihren Platz fanden.

Immer dann, wenn sich etwas Neues auftut, gibt es ein paar Sammler, die das alles ganz toll heißen. Bierdeckel sammeln hat einen Vorteil, die sehen viel attraktiver aus und manchmal ist auch noch ein netter Spruch oder sogar ein Witz aufgeschrieben. Sammelt lieber Bierdeckel, als diese Labels mit Briefmarken gleich zu setzen.

Die Philatelie der Zukunft, sind Briefmarken aus der Vergangenheit und nicht Labels aus der Gegenwart.

Es wird manch Einen geben, der mich für meinen Beitrag steinigen wird. Das Interesse an diesen Labels wird genauso, wie vieles vergleichbare mehr, wieder sehr schnell schwinden. Da war das mit den Telefonkarten wenigstens noch spannender und farbenfroher, aber davon spricht heute überhaupt keiner mehr.

Wir können ja einmal die ATM-Marken der Deutschen Bundespost und der Deutschen Post - oder wie auch immer sich der Verein heute schimpft - der Vergangenheit aufarbeiten und einmal nachsehen, wie hoch der Kenntnisstand und auch der Bestand in den Alben ist. Warum können Sammler nicht erst einmal das Aufarbeiten und lernen zu verstehen, was es in der Vergangenheit gab, bevor sie sich auf etwas Neues stürzen? Klare Antwort, weil sie keine Kenntnisse von dem haben, was es einmal gab und die Hoffnung schüren, wenn sie sich auf etwas Neues stürzen, wenigstens dann davon Ahnung zu haben.

Es ist das dritte Thema, was zu diesem Altpapier der Zukunft hier auf Philaseiten aufgetan wurde und ich erachte dies alles einfach nur als unfassbar.

Beste Grüße
Markus
 
Sammler Individuell Am: 11.01.2019 22:50:24 Gelesen: 29347# 20 @  
Ich versuche mich mal dieser Diskussion von einer anderen Seite zu nähern:

Ein unbedarfter Postkunde kommt in wenigen Jahren in eine Postfiliale und kauft am Schalter diverse nassklebende und diverse selbstklebende Marken aus 10-Packs und vielleicht sogar noch eine Rolle selbstklebender Marken. Dann zieht er am Automaten einige Marken der ATM 8 und 9 und an einem neuen Automaten einige dieser neuen Marken. Später stellt er dann fest, dass die selbstklebenden und nassklebenden Marken vom Schalter und die ATM 8 und 9 unter den normalen Postwertzeichen bzw. den ATM im Katalog zu finden sind, es sich bei den anderen Marken vom Automat allerdings "nur" um irgendwelche Freistempler, Label oder Haftetiketten handelt, die er vielleicht mit einer Randnotiz am Ende des Kapitels "Deutsche Bundespost" findet.

Dieser Sammler wundert sich vielleicht und recherchiert bei einem Ortsverein. Dort erfährt er dann vielleicht, dass wir mündigen Sammler selbstverständlich Marken, auf denen Infos stehen, wann und wo er seine Marke her hat, nicht als Postwertzeichen im klassischen Sinne ansehen, sondern eben als Haftetiketten bezeichnen. Ob er die Erklärung, dass die in anderen Ländern auch Haftetiketten gibt, für logisch hält, weiß ich nicht. Vielleicht wundert er sich darüber, dass Sammler, die Produkte die er liebt und sammelt, abqualifiziert. Fakt ist, er konnte alle gekauften Marken auf seiner Post verwenden und dass ist das, was ihm wichtig war.

Gut, diese Geschichte ist weit hergeholt. Warum? Weil niemand so viele Marken bei der Post auf einmal kauft? Nein, nicht deswegen, sondern weil es nach Jahren keine Ortsvereine mehr gibt, bei denen er nach einer Erklärung hätte nachfragen können. Diese haben sich aufgelöst, weil die neuen Marken bei der Post nicht mehr als Postwertzeichen, sondern als Haftetiketten bezeichnet werden und sich auch die letzten Sammler endgültig aus unserem schönen Hobby verabschiedet haben - völlig frustriert, dass sie keine neuen Marken der Post mehr in Katalogen finden, sondern diese in den Bierdeckel und Ü-Ei-Katalogen hinten ganz am Ende direkt vor der hinteren Umschlagseite erwähnt werden unter der Rubrik: Was früher einmal so alles gesammelt wurde.
 
T1000er Am: 11.01.2019 22:55:52 Gelesen: 29340# 21 @  
@ Markus Pichl [#19]

Hallo Markus,

die von Dir erwähnten Labels, die sogenannten Schalterfreistempel, sind in der Philastempel-Datenbank schon zur Genüge vorhanden. Ich glaube, es gibt weltweit keine hässlicheren Schalterfreistempel als die, die aus Deutschland kommen. Ob es dafür Sammler gibt kann ich nicht beurteilen.

Das was ich in die Hände bekomme nehme ich mit zum Tauschtag und dort nimmt es einer mit oder es wird in der Ablage P entorgt. Ich habe auch noch nicht einmal ein einziges Exemplar als Dokumentationsstück hier zuhause liegen. Die Dinger sind einfach zu gruselig, um sie verwahren.

Schöne Grüße,
T1000er
 
jmh67 Am: 12.01.2019 09:19:11 Gelesen: 29265# 22 @  
Ich würde mich wirklich freuen, wenn Thermopapier und selbstklebende Etiketten weitgehend aus der Welt verschwinden und keine neuen "Anwendungen" dafür auf den Markt kämen, denn sie sind und bleiben Umweltverschmutzung. Dies aber nur nebenher.

Sollte man aber die neuen Frankieretiketten im Lichte der Diskussion vielleicht als vorausentwertete Postwertzeichen ansehen? Dito die Internetmarken und andere Freimachungen, die vielleicht ein Ausgabedatum, aber jedenfalls kein ausdrückliches Verfallsdatum tragen und bei Gebrauch nicht sichtbar entwertet (gestempelt) werden sollen. Freistempel hingegen sind ja datiert.

-jmh
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 11:39:01 Gelesen: 29229# 23 @  
@ Sammler Individuell [#20]

Hallo,

man braucht keine Neuausgaben, um Briefmarken zu sammeln. Es gibt genügend alte Briefmarken, die noch nicht gesammelt sind und mit denen man sich beschäftigen kann.

Obwohl alle Postverwaltungen in den letzten Jahrzehnten ihr Ausgabeprogramm erweitert haben, hatte dies keinen Einfluß auf die stets sinkende Anzahl von Briefmarkensammlern nehmen können. Auch Innovationen, wie Briefmarken mit Hologramm, 3D-Briefmarken, Briefmarken mit diversen Düften, konnten die Anzahl der Sammlerschaft nicht maßgeblich erhöhen. Manchmal schnuppere ich beim Sortieren von Frankaturware an bestimmten Briefmarken, ob sie noch nach Schokolade, Zitrone oder Erdbeere duften.

Entweder es packt einen die Leidenschaft, Briefmarken zu sammeln oder nicht. Wo eine breite Leidenschaft für derartige Labels oder Haftetiketten herkommen soll, erschließt sich mir nicht.

Blaue Mauritius, schwarzer Einser, Sachsendreier, roter Adenauer, Gscheidle Marke, Audrey Hepburn Marke, Basler Täubchen, Ochsenaugen, Ochsenköpfe und viele Schlagwörter mehr, stehen für das Sammeln von Briefmarken. Labels, werden sich in diese Reihe von Schlagwörtern nie einreihen.

Beste Grüße
Markus
 
Markdo Am: 12.01.2019 12:01:06 Gelesen: 29214# 24 @  
@ Markus Pichl

Lass doch jeden das sammeln, was er mag. Wenn jemand sich für die Papierschnipsel begeistert, lass denjenigen doch ihren Spass - und ja ich habe sie auch im Auge. Bitte sehe doch nicht immer alles so kontrovers.

Ich könnte auch argumentieren Mauritius, Sachsendreier, Ochsenaugen, Hepburnmarke usw. da erschließt sich mir nicht wie man sich dafür begeistern soll - diese Dinge sind für 99 % der Sammler außer Reichweite.

Ergo jeder sammelt nach seiner Fason und wie es ihm gefällt.

Einen schönen Samstag wünsche ich noch.
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 12:27:10 Gelesen: 29200# 25 @  
@ Markdo [#24]

Selbstverständlich kann jeder Sammeln, was er mag.

Die aufgeführten Briefmarken stehen für das Sammeln von Briefmarken, auch wenn sie außerhalb der Reichweite von den meisten Sammlern liegen.

Es geht aber nicht an, diese Labels mit Briefmarken gleich zu setzen.
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 12:39:15 Gelesen: 29183# 26 @  
@ Bund-Briefe [#1]

Diese "Label" sind - weder Briefmarken noch ATM, sondern Freimachungslabel der Deutschen Post AG, die über Automaten abgegeben werden.

Hallo,

es wurde von "Bund-Briefe" exakt richtig erkannt, diese Label sind weder Briefmarken noch ATM.

Was eine Briefmarke auszeichnet, einfach unter wikipedia nachlesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Briefmarke

Zitat: Seit September 2008 kann das Briefporto bei der Deutschen Post AG auch über neue Vertriebswege erworben und beglichen werden. Beim sogenannten Handyporto wird nach Auftrag über das Mobiltelefon per SMS ein Zahlencode übermittelt, der anstelle der Briefmarke von Hand auf der Sendung einzutragen ist. Hingegen wird die sogenannte Internetmarke vom Kunden über das Internet erworben, elektronisch bezahlt, als maschinenlesbarer Barcode vom Kunden ausgedruckt und auf die Sendung geklebt beziehungsweise direkt auf den Briefumschlag gedruckt. Das Verfahren ähnelt dem Stampit-Dienst. Während bei der Internetmarke nur der übliche Portobetrag zu begleichen ist, kostet das Handyporto einen Aufpreis.[13] Es muss angemerkt werden, dass beide keine Briefmarke im eigentlichen Sinn mehr sind, weil ihnen der Charakter der Gleichmäßigkeit – identische Stücke werden in größerer Auflage hergestellt – fehlt.

Beste Grüße
Markus
 
Sammler Individuell Am: 12.01.2019 12:43:53 Gelesen: 29176# 27 @  
@ Markus Pichl:

Definiere Briefmarke. Definiere Label.

Die Gscheidle-Marke wie auch die Hepburn-Marke konnte damals kein Sammler am Schalter kaufen. Sie dürften niemals als Briefmarken klassifiziert werden, denn sie waren nie frankaturgültig, bestenfalls als durchgeschlüpfter Klebezettel.

Und auch bei den Mauritius-Marken handelt es sich um einen Fehler der Post. Und noch etwas: Vermutlich wird sich keine ATM der Welt mit den Ochsenaugen etc. messen lassen können. Dafür haben sie einfach mehr als 100 Jahre zu spät das Licht der Welt erblickt und es gibt sie zu oft.

Und noch ein Tipp: Ob Briefmarken duften oder nicht, steht im Katalog. Dann braucht nicht an einzelnen Marken zu riechen. -:)

Aber jeder sollte sammeln, was er möchte und nicht von anderen Sammlern abqualifiziert werden. Und auch die Marken, die er sammelt, sind gut oder schlecht, nur anders.

Wie sagen wir im Rheinland: Jeder Jeck ist anders - und jede Marke auch.

Ganz liebe Grüße
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 12:55:54 Gelesen: 29165# 28 @  
@ Sammler Individuell [#27]

Die Gscheidle-Marke wie auch die Hepburn-Marke konnte damals kein Sammler am Schalter kaufen. Sie dürften niemals als Briefmarken klassifiziert werden, denn sie waren nie frankaturgültig, bestenfalls als durchgeschlüpfter Klebezettel.

Es handelt sich um zurückgezogene, nicht verausgabte, amtliche Briefmarken. Bei den gebrauchten Stücken wurde die Frankaturkraft anerkannt.

Aus Unwissenheit heraus, darf die Sammlerschaft von Briefmarken nicht verklärt werden.
 
Bund-Briefe Am: 12.01.2019 13:08:18 Gelesen: 29152# 29 @  
Durch die Zerschnippelung der Beiträge sind jetzt keine Abbildungen der neuen ATM mehr verfügbar.

Hier nochmals mein Beitrag mit einer Gegenüberstellung der neuen Köln-Bonner Label und der Freimachungslabel für Streifbandzeitungen von 2011

Vielleicht ist es noch nicht das "Nonplusultra", aber immerhin einmal ein Beitrag in eine andere Richtung.

Freimachungslabel der Deutschen Post AG

Diese "Label" sind - weder Briefmarken noch ATM, sondern Freimachungslabel der Deutschen Post AG, die über Automaten abgegeben werden.

Ähnlich den Internet-Marken, Briefmarken Individuell - oder den weißen Labeln für die Streifbandzeitungen, die es beispielsweise bereits seit 2011 gibt. In der Abbildung sehen Sie ein solches Freimachungslabel für Streifbandzeitungen von 2011. Bei der neuesten "Creation" vom Dezember 2018 ist lediglich "ein bisschen Farbe" mit dabei.

Hier einmal eine Gegenüberstellung eines alten Label mit den neuen von 2018.
Vergleichen Sie diese beiden Label einmal genau.



Das Streifbandzeitungs-Label von 2011 hat bereits alle relevanten Kriterien !

Diese Streifbandzeitungslabel hat sicher niemand als Briefmarken im Album stecken. Aber was ist der Unterschied zu diesen neuen "Köln-Bonner Labeln" ? Es gibt wohl keinen Unterschied. Nur "ein bisschen Farbe" ist zusätzlich dabei. Und dass die neuen Label jetzt allgemeingültig sind und nicht speziell für Streifbandzeitungen.

Vergleichbare Label der Deutschen Post AG sind auch K E I N E Briefmarken !

Hier einige Angaben zu diesen neuen Labeln:

Am 18.12. 2018, dem Ausgabe-Tag für die Dezember-Neuheiten - wurden 5 neue Versuchs-Automatendrucker an 5 Standorten im Raum Köln / Bonn in Betrieb genommen.
Auf den Labeln steht groß und deutlich "Deutsche Post (AG)" drauf. Das versteckte "Deutschland" wurde mit Trick 17 mit dem Bild übernommen und ist entbehrlich.
Der Hinweis "Briefmarken" auf dem Automaten ist "Etikettenschwindel".
Die Label sind selbstklebend und sollen nicht gestempelt werden, sie werden elektronisch entwertet.
Die Label sind mit Sicherheits-Stanzung und sollen beim Versuch der Wiederverwendung "zerfallen".
Die Label kommen aus einer Vordruckrolle mit dem Motiv der Bund ATM Nr. 8 (Briefe schreiben).
Die ATM-ähnliche Stanzung ist nur Atrappe und dient wohl nur zur Gewöhnung der Kundschaft an die neuen "Briefmarken".
Die Vordrucke mit dem "blauen" Bild kommen von einer Vordruck-Rolle und werden in der Bundesdruckerei angefertigt.
Die Wertstufe und die Abgabe-Daten unten werden via Thermo-Druck vom Automaten eingedruckt.
Es gibt diese Label nur in den festen Wertstufen zu 45 / 70 / 85 / 145 / 260 Cent.
Die Automaten funktionieren "bargeldlos" (so sie überhaupt funktionieren).

Wer kann noch weitere Details zu dieser "Neuheit" beisteuern ?
 
Michael Mallien Am: 12.01.2019 13:20:47 Gelesen: 29145# 30 @  
@ Bund-Briefe

Diese Streifbandzeitungslabel hat sicher niemand als Briefmarken im Album stecken.

Das stimmt insofern, dass es sich bei der gezeigten Streifbandmarke um eine Produktmarke der Deutschen Post handelt. Sie wird von der Post nicht als Briefmarke bezeichnet. Produktmarken gibt es auch für andere Versendungsarten, wie beispielsweise Postzustellungsaufträge, Warensendungen und einige mehr.

Ob sie sich jemand ins Album steckt? Warum nicht? Schließlich sind es Wertzeichen, die zur Frankatur von Streifbandzeitungen verwendet werden können. Ich selbst bevorzuge Belege mit solchen Freimachungen, denn sie dokumentieren moderne Postgeschichte.

Philatelie macht auch neben den Gscheidles, Hepburns, Sachsendreiern oder Ochsenaugen sehr viel Freude. Mir jedenfalls. :)

Viele Grüße
Michael
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 13:26:33 Gelesen: 29136# 31 @  
@ Bund-Briefe [#29]

Vergleichbare Label der Deutschen Post AG sind auch K E I N E Briefmarken !

Das ist auch ganz einfach begründbar.

Zitat, von der Webseite des BFM: Das Bundesfinanzministerium ist Herausgeber der Briefmarken mit dem Aufdruck „Deutschland“ und der deutschen Euro-Münzen.

Vom BFM herausgegebene amtliche Briefmarken tragen nur die Bezeichnung "Deutschland".

Hingegen bei diesen Labels der Herausgeber die "Deutsche Post" ist. Es handelt sich somit um keine amtliche Briefmarke, da nicht von amtlicher Seite verausgabt.

Beste Grüße
Markus
 
Bund-Briefe Am: 12.01.2019 13:34:20 Gelesen: 29132# 32 @  
Jeder kann sammeln was er will, auch Streichholzschachtel-Etiketten werden gesammelt !

Nicht jedem ist wohl der Unterschied zwischen Briefmarken und Postwertzeichen geläufig !

Postwertzeichen sind beispielsweise auch Internationale Antwortscheine, Paketmarken, und Freistempel wohl auch !

Aber es geht hier darum, ob diese neuen Label Briefmarken sind, die eine Michel-Hauptnummer erhalten dürfen oder müssen und in den Michel- oder DNK- und Philex-Katalogen bei den Jahrgängen abgebildet werden.

Der Schwaneberger Verlag katalogisiert beispielsweise die ATM generell falsch !
Diese Briefmarken (!) müssen auch mit in die Jahrgänge mit hineingenommen werden ! Aber das war eine Fehlentscheidung bereits im Jahre 1983 !

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 13:36:23 Gelesen: 29129# 33 @  
@ Markus Pichl [#31]

Hier noch ein Nachtrag, zu meinem letzten Beitrag.

Zitat aus Wikipedia: Der neuen Deutschen Post AG wurde das Recht zur Ausgabe eigener Briefmarken nicht mehr eingeräumt. Stattdessen wurde sie gesetzlich verpflichtet, die von ihr benötigten Briefmarken vom Staat (also der Bundesrepublik Deutschland) zu beziehen. Die heutigen Briefmarken werden nach Weisung des Bundesministeriums der Finanzen hergestellt und an die Deutsche Post AG ausgeliefert.
 
Christoph 1 Am: 12.01.2019 15:15:07 Gelesen: 29065# 34 @  
Hallo an alle,

ich finde diese Diskussion höchst unnötig. Dafür möchte ich drei Gründe anführen.

Zum einen ist es vollkommen egal, ob es sich bei den neuen Produkten um Briefmarken, Wertzeichen, Labels oder was auch immer handelt. Wichtig ist doch nur: Sie gehören in jedem Fall zur großen und vielfältigen Familie der Philatelie und es gibt offensichtlich nicht wenige Menschen, auch sehr aktive Mitglieder der philaseiten, die an diesen Produkten Interesse finden und damit eine Sammelleidenschaft stillen. Das zählt.

Zum zweiten finde ich es bedenklich, dass diese Diskussion dazu genutzt wird, Sammler in unterschiedliche "Klassen" einzuteilen. So frei nach dem Motto: Nur wer sich für Ochsenaugen begeistern kann, ist ein "richtiger" Philatelist. Ich weiß schon: Explizit hat das niemand so geschrieben, aber dieser Tenor klingt im Duktus einiger Beiträge hier durch. Das ist schade. Ich kann hier Michael Mallien [#31] sehr zustimmen: Philatelie macht auch neben den Gscheidles, Hepburns, Sachsendreiern oder Ochsenaugen sehr viel Freude. Mir jedenfalls :)

Zum dritten möchte ich die Diskussion mit jenem Foto beenden, mit dem am 18.12.2018 vom philaseiten-Mitglied "Silesia-Archiv" die ganze Diskussion auch begonnen wurde [1]. Auf dem Foto ist eindeutig zu sehen bzw. zu lesen, um was es geht. Auf dem Automat steht groß und deutlich "BRIEFMARKEN KAUFEN". Und im Display des Automaten ist nochmals zu lesen "Briefmarken bargeldlos kaufen". Alle Unklarheiten beseitigt?



Viele Grüße,
Christoph

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/193341
 
Sammler Individuell Am: 12.01.2019 17:53:57 Gelesen: 28928# 35 @  
Danke Christoph1.

Für mich ist diese Diskussion und dieses Thema mit diesem guten, vielleicht auch wogeglättenden Beitrag abgeschlossen. Ich werde daher dieses Thema nicht mehr weiter verfolgen, geschweige denn, hierzu weiter posten.

Liebe Grüße an Alle in der Hoffnung, dass damit die Diskussion erledigt ist.
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 18:51:14 Gelesen: 28887# 36 @  
Hallo,

gemäß Matrixcode handelt es sich um eine Internetmarke.

Interessant wäre auch zu klären, für was die Abkürzung "SBTB" auf der Quittung steht?
 
bovi11 Am: 12.01.2019 19:03:33 Gelesen: 28876# 37 @  
@ Markus Pichl [#36]

Nur hören nicht gucken: Aus, aus, aus! Aus! Das Spiel ist aus!

https://www.youtube.com/watch?v=u_0-v1ZxuDA
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 19:18:30 Gelesen: 28869# 38 @  
@ Markus Pichl [#36]

"SBTB" steht vielleicht für Selbstbedienungs-Telefon-Billet?

Wie ich schon in einem Beitrag zuvor erwähnte, der sich hier aber nicht mehr findet, man wird nicht umhin kommen, bei der Post die korrekte Bezeichnung, für diese aus Automaten heraugegebenen Drucke, zu hinterfragen. Als auch den Herausgeber.

Auf Quittungen, für die hier diskutierten Drucke, wird zumindest auf die Befreiung von Umsatzsteuer gemäß §4 UStG hingewiesen - dabei aber nicht der konkrete Unterbuchstabe aus §4 UStG genannt. Auf Quittungen, die aus Automaten stammen, aus denen die uns bisher bekannten Automatenmarken ausgegeben werden, heißt es: §4 Nr. 11 b UStG

Hier noch einmal das Zitat aus Wikipedia:

Seit September 2008 kann das Briefporto bei der Deutschen Post AG auch über neue Vertriebswege erworben und beglichen werden. Beim sogenannten Handyporto wird nach Auftrag über das Mobiltelefon per SMS ein Zahlencode übermittelt, der anstelle der Briefmarke von Hand auf der Sendung einzutragen ist. Hingegen wird die sogenannte Internetmarke vom Kunden über das Internet erworben, elektronisch bezahlt, als maschinenlesbarer Barcode vom Kunden ausgedruckt und auf die Sendung geklebt beziehungsweise direkt auf den Briefumschlag gedruckt. Das Verfahren ähnelt dem Stampit-Dienst. Während bei der Internetmarke nur der übliche Portobetrag zu begleichen ist, kostet das Handyporto einen Aufpreis.[13] Es muss angemerkt werden, dass beide keine Briefmarke im eigentlichen Sinn mehr sind, weil ihnen der Charakter der Gleichmäßigkeit – identische Stücke werden in größerer Auflage hergestellt – fehlt. [1]

Hervorhebung in Fettschrift meinerseits.

Durchaus habe ich Bedenken, dass diese Drucke Briefmarken oder den uns bisher bekannten Automatenmarken gleich zu setzen sind.

Beste Grüße
Markus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Briefmarke
 
Stefan Am: 12.01.2019 19:21:54 Gelesen: 28862# 39 @  
@ Markus Pichl [#36]

gemäß Matrixcode handelt es sich um eine Internetmarke.

Nein, handelt es sich nicht. Der Matrixcode bzw. die zwei Zeilen Buchstaben-/Zahlensalat ähneln einer Internetmarke, allerdings bestehen zwei wesentliche Unterschiede:

1) im Gegensatz zur Erzeugung einer Internetmarke ist für den Kauf dieser Stücke am Automaten keine vorherige Kundenregistrierung notwendig

2) weiterhin ist auf der neuen Ausgabe innerhalb des Matrixcodes keine Kundennummer verschlüsselt, welche Rückschlüsse auf den Käufer zulässt, siehe auch [1].

Interessant wäre auch zu klären, für was die Abkürzung "SBTB" auf der Quittung steht?

Ich vermute SBTB = "Selbstbedienungsterminal Brief".

Gruß
Pete

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=194056#M16
 
bovi11 Am: 12.01.2019 19:24:36 Gelesen: 28857# 40 @  
@ Markus Pichl [#38]

Wenn mein Beitrag [#37] mißverständlich sein sollte:

Nein, Zustimmung oder Beifall soll das nicht sein, sondern eindringliches Signal an Markus:

aus, aus, aus...
 
Stefan Am: 12.01.2019 19:27:35 Gelesen: 28853# 41 @  
@ Markus Pichl [#38]

Durchaus habe ich Bedenken, dass diese Drucke Briefmarken oder den uns bisher bekannten Automatenmarken gleich zu setzen sind.

Der Matrixcode auf dieser neuen Ausgabe kann auch als neues Sicherheitsmerkmal betrachtet werden. Dies passt auch zur parallelen Einführung der Schlitzperforation auf dieser Ausgabe.

Es wäre für alle Beteiligten am einfachsten und auch am sinnvollsten, abzuwarten, wie sich die Michel-Redaktion entscheidet!

Nun bin ich auch raus aus diesem Thema.

Gruß
Pete
 
Markus Pichl Am: 12.01.2019 20:10:53 Gelesen: 28793# 42 @  
@ Pete [#41]

Es wäre für alle Beteiligten am einfachsten und auch am sinnvollsten, abzuwarten, wie sich die Michel-Redaktion entscheidet!

Wie sich die Michel-Redaktion entscheidet, ist weniger von Belang sondern vielmehr interessiert die offizielle Bezeichnung, zu diesen Drucken. Durchaus sollte man auch einmal beim BFM genauer hinterfragen, welche Sichtweise dort vertreten wird.

Hier ein Link, zum Beitrag von Michael Mailin, bezüglich dem Matrixcode. Das steht "Internetmarke", gemäß seiner iPhone-App.

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=194056

Beste Grüße
Markus
 

Das Thema hat 117 Beiträge:
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