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Thema: (?) (2877) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2893 Beiträge:
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Gernesammler Am: 06.07.2018 19:51:51 Gelesen: 741089# 1319 @  
bayern klassisch Am: 06.07.2018 20:00:03 Gelesen: 741087# 1320 @  
@ Gernesammler [#1319]

Hallo Rainer,

vielen Dank auch an dich - Link funktioniert leider nicht, wie auch bei 90% meiner Links hier, warum auch immer, aber ich denke du hast Recht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Richard Am: 06.07.2018 22:40:13 Gelesen: 741037# 1321 @  
@ Gernesammler [#1319]
@ bayern klassisch [#1320]

https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Harkorten

Als Link einfach nicht den riesig langen Link übernehmen, sondern den kurzen.

Schöne Grüsse, Richard
 
bayern klassisch Am: 07.07.2018 07:05:03 Gelesen: 740728# 1322 @  
@ Richard [#1321]

Hallo Richard,

also immer den Link nehmen, der oben im Feld der Kopfzeile zu sehen ist und nicht im Text von Googles Vorschlägen? Gut, werde das problieren und hoffe, dass es dann alles klappt.

Danke für den Tipp und liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 08.07.2018 10:36:24 Gelesen: 740322# 1323 @  
Liebe Freunde,

frisch rein bekommen - Dienstbrief des Rentamtes (Finanzamtes) Wunsiedel vom 6.3.1862 an das Rentamt Selb, Ankunft dort via Kirchenlamitz (7.3.) am 8.3.1862. Dann retourniert von der Gemeindeverwaltung Spielberg, die inzwischen vom Rentamte Selb wohl eingeschaltet wurde, an das Rentamt Wunsiedel vom 2.6. mit Ankunft am 3.6.1862.



Aber warum sollte ein Dienstbrief ein Vierteljahr brauchen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 09.07.2018 20:12:39 Gelesen: 739710# 1324 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief aus Dürkheim in der Pfalz vom 17.6.18?? vom Bürgermeisteramt Dürkheim nach Offenburg an das Grossherzogliche Badische (hier bedarf es Hilfe).

Da das Jahr nicht klar ist, der Stempel von Dürkheim ein 11b wurde ab 1850 - 66 eingesetzt, der Stempel von Mannheim auf der Rückseite auch ab 1850 und der letzte wohl ein Bahnpoststempel aber ob dieser zur Badischen Eisenbahn gehörte oder wurde der Brief kurzzeitig über Französisches Gebiet bei Strassbourg geleitet, da hoffe ich auf Hilfe.

Für das Porto hatte der Empfänger 18 Kreuzer zu zahlen, wie sich diese dann zusammensetzten, ob diese geteilt wurden werde ich bestimmt erfahren.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 09.07.2018 20:23:43 Gelesen: 739705# 1325 @  
@ Gernesammler [#1324]

Hallo Rainer,

ausweislich der Stempel datiert dein Brief um 1858-1860, näher kann man es nicht eingrenzen. Aber es war die Postvereinszeit, also standen alle 18 Kreuzer allein Bayern zu.

Über Frankreich lief er nicht - keine DÖPV - Korrespondenz lief je über Frankreich, das hätte sich Frankreich verboten, ohne Geld für den Transit zu bekommen und wer hätte diese Kosten tragen sollen?

Anschrift: Vom Bürgermeisteramte Dürkheim (heute: Bad Dürkheim) An das Großh(erzoglich) Bad(ische) Amtsrevisorat Offenburg, Partheisache.

Luftlinie waren es 111 km, also über 10 bis 20 Meilen, dafür 6 Kreuzer + 3 Kreuzer Portozuschlag je Loth, hier also ein nicht häufiger Brief über 1 bis unter 2 Loth mit Laufweg Grünstadt, Ludwigshafen am Rhein, Mannheim, Karlsruhe, Offenburg.

Glückwunsch - wenn man so einen Brief alle 3 bis 5 Jahre für 30 Euro findet, ist man glücklich!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 10.07.2018 19:19:06 Gelesen: 738876# 1326 @  
@ bayern klassisch [#1325]

Hallo Ralph,

wie immer herzlichen Dank für die Auflösung des Briefes so konnte ich diesen auch gleich sauber ablegen.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 11.07.2018 20:02:13 Gelesen: 738354# 1327 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 26.3.1823 aus Augsburg von den Gebrüdern Guilini nach London an die Friedrich Schultze Compani spediert hier kam der Brief am 7.4.1823 in London zur Ausgabe.

Auf der Rückseite sind im Gebührenbaum 22 Kreuzer als Gesamtfranko vermerkt bis Meeresküste (England war nicht bereit mit Porto belastete Briefe anzunehmen) deshalb bestand Grenzfranko-bzw.Teilfrankozwang. Von diesen 22 Kreuzern gingen 5 Gute Groschen an Preussen als Weiterfranko, auf der Vorderseite wurden von England 8 Pence als Inlandsporto erhoben.

Wofür die 4 und die Rötel 3 stehen kann hoffentlich hier beantwortet werden. Gestempelt mit L2 Zweizeiler von Augsburg (Winkler 8a mit Punkt, 3x39mm verwendet 1822-29) und einem Franco Stempel in rot den ich Preussen zuweisen möchte verwendet ab 1817 (van der Linden 1417).

Auf der Rückseite ein Einkreisstempel mit Inhalt FPO und Datum.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 11.07.2018 21:11:03 Gelesen: 738333# 1328 @  
@ Gernesammler [#1327]

Hallo Rainer,

Postvertrag Bayern - Preußen vom 1.5.1816: Bayern zahlte Teilfranko bis Küste mit der Leitung via Taxis (aus dem rechtsrheinischen Bayern) a) sein Inlandsfranko von 22 Kreuzer und das Weiterfranko b) von 5 Gutengroschen, die 20 Kreuzern entsprachen.

8 Kreuzer davon gingen an Taxis für den Transit von Aschaffenburg bis Koblenz (intern verrechnet).

Somit kostete der Brief 42 Kreuzer bis Helvoetsluis (NL).

Ab dort mit britischem Schiff nach London zum Foreign Post Office (FPO) und mit 1 Shilling 8 Pence taxiert bis zum Empfänger.

Preußen vergütete von seinen 5 Gutengroschen 4 an die Niederlande weiter, siehe vorne.

Die Ziffer in roter Tinte kann ich nicht zuordnen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Michael D Am: 11.07.2018 21:43:41 Gelesen: 738316# 1329 @  
@ bayern klassisch [#1328]

Lieber Ralph,

eine kleine Korrektur sei erlaubt: Preußen vergütete je einfachem Brief 2 gute Groschen (15 Cent oder 3 Stuiver) an die niederländische Post (Artikel XXXVI, Kap. 2).

Gruß
Michael
 
bayern klassisch Am: 11.07.2018 21:55:43 Gelesen: 738311# 1330 @  
@ Michael D [#1329]

Lieber Michael,

vielen Dank füs Nachlesen. :-)

Da steht aber eine 4 vorne - die müsste von Preussen notiert worden sein, demnach 2. Gewicht? Bayern und Preussen rechneten ja nach diesem Vertrag in Lothgewichten, die Niederlande aber nicht, oder täusche ich mich da?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Michael D Am: 11.07.2018 22:09:35 Gelesen: 738309# 1331 @  
@ bayern klassisch [#1330]

Lieber Ralph,

ein einfacher Brief durfte "bis zu 1 Loth gleich 15 Gramm" wiegen. Für die 4 habe ich im Moment keine Erklärung.

Preußen notierte aber nicht in schwarzer Tinte!

Gruß
Michael
 
bayern klassisch Am: 11.07.2018 22:57:56 Gelesen: 738300# 1332 @  
@ Michael D [#1331]

Lieber Michael,

stimmt - immer in roter Tinte - muss morgen mal nachschauen, da ich 2 große Artikel im Rundbrief der ARGE Bayern klassisch [1] geschrieben habe, die sich mit diesen Korrespondenzen (hin und her) auseinandersetzten.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] http://www.arge-bayern.net
 
bayern klassisch Am: 12.07.2018 16:00:36 Gelesen: 738016# 1333 @  
Liebe Freunde,

so, immer gut, seine eigenen Artikel nachlesen zu können, weil man sich nicht alles merken kann.

22 Kreuzer für Bayern, inklusive 8 Kreuzer für den Transit durch Taxis bis Koblenz.

5 Gutegroschen Weiterfranko für Preussen und die Niederlande = 20 Kreuzer.

Die rote Tinte 3 (oder 9?) kann ich nicht interpretieren. Wer fr. 4 in schwarz notiert hat, weiß ich nicht. Sinn ergeben sie meiner Meinung nach nicht.

Mit 1 Shilling 8 Pence war es ein "Packet Letter" - günstiger mit 8 Pence wäre es ein "Ship - Letter" gewesen, aber hier hat ihn ein königliches Schiff über den Ärmelkanal transportiert. So kostete er 1S 8d weil man einen Bogen Papier unterstellte, denn in England taxierte man nicht nach Gewicht, sondern nach der Anzahl der Bögen Papier.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Michael D Am: 12.07.2018 17:16:38 Gelesen: 737983# 1334 @  
@ bayern klassisch [#1333]

Lieber Ralph,

die rote 3 kann doch Sinn machen. 1823 rechnete die Niederlande noch in Stuiver und 3 Stuiver betrug das Weiterfranko von Preußen an die Niederlande.

Gruß
Michael
 
bayern klassisch Am: 12.07.2018 17:22:42 Gelesen: 737980# 1335 @  
@ Michael D [#1334]

Lieber Michael,

dann hat Preussen diese etwas schräge 3 notiert? Das wäre dann sinnvoll gewesen, auch wenn von 100 Briefe dieser Güte, die ich kenne, keiner diese rote 3 zeigt. Aber es gab alles immer auch ein erstes Mal.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.07.2018 19:22:17 Gelesen: 737935# 1336 @  
@ bayern klassisch [#1333]
@ Michael D [#1334]

Hallo Ralph und Michael,

vielen Dank für die Aufdröselung der Taxierung und dem Laufweg so kann ich den Brief jetzt vernünftig auf eine Seite ziehen.

Beste Grüße aus Berlin
Rainer
 
Gernesammler Am: 12.07.2018 20:13:19 Gelesen: 737845# 1337 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 31.5.1842 aus Monheim vom Königlichen Landgericht nach Nürnberg an das Königliche Land und Stadtgericht.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Monheim (Winkler Nr.9) und auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Nürnberg L2 Zweizeiler (Winkler 8a II 46x5 mm).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.07.2018 20:03:34 Gelesen: 735542# 1338 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 8.2.1858 von Anton Schmal aus Regensburg an Herrn Zopfy & Comp. Papier Fabrik in Wöhrd bei Nürnberg. Für das Porto für den Brief bis ein halbes Loth und einer Entfernung von 12-18 Meilen hatte der Empfänger 6 Kreuzer zu zahlen. Gestempelt mit Zweikreisstempel mit Zierstücken von Regensburg (Winkler Nr.10) verwendet in schwarz von 1850-70 einen Ankunftsstempel gibt es nicht. Wörhd kam 1806 zum Königreich Bayern. Im Zuge der Gemeindebildung entstand die Gemeinde Wöhrd, die 1818 als Teil des Burgfriedens nach Nürnberg eingemeindet wurde.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 18.07.2018 20:24:15 Gelesen: 735538# 1339 @  
@ Gernesammler [#1338]

Hallo Rainer,

sehr schöner Portobrief! Wenn ich korrigieren darf: Ab 1.7.1849 innerbayerisch 1 Loth inklusive und nur noch unterschieden bis 12 und über 12 Meilen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.07.2018 20:07:31 Gelesen: 735175# 1340 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Briefvorderseite eines Briefes vom 25.11.1857 aus Nürnberg spediert nach Wiesenbronn Post Rüdenhausen (hier gab es seit 1846 ein Post Expedition in Wiesenbronn erst ab 1870). Für das Franko wurde eine Marke zu 3 Kreuzer Bayern Nr.2 Type 3 verklebt und gestempelt wurde mit offenem Mühlradstempel Nr.356 sowie dem Zweikreisstempel mit Zierstücken (Winkler Nr.10 von Nürnberg.

Es wurde auch ein Chargestempel abgeschlagen für eine Recommandation und wenn man genau hinsieht steht am Charge Stempel handschriftlich das Kürzel für "bezahlt", womit die Chargegebühr gemeint ist.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.07.2018 06:11:56 Gelesen: 735038# 1341 @  
@ Gernesammler [#1340]

Hallo Rainer,

ein schönes Stück - gefällt mir gut.

Wenn ich korrigieren darf - rechts neben dem Chargé - Stempel steht nichts für bezahlt, sondern wurde die Reco - Nummer 641 notiert, ohne die es nicht ging, weil der Postschein und der Brief stets die gleiche Nummer zu tragen hatten.

Von Privaten wie hier musste die Reco - Gebühr von 6 Kreuzern immer bezahlt werden, weil der Postexpeditor die Reco - Postscheine selbst bei der bayerischen Postverwaltung bezahlen musste und auch hier in Nürnberg, wo ein Beamter saß, die Scheine nur verrechenbar waren, also stets bezahlt werden mussten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 20.07.2018 16:52:50 Gelesen: 734919# 1342 @  
Liebe Freunde,

Pizza geht auf die Hüfte, Zierstempel von Kempten gehen ins Herz - jedenfalls in meines und das mit der Leichtigkeit eines Neutrinos.



Hier eine nette Karte aus 1874 - zum Preis einer dürftig belegten Pizza. Da war mir die Karte dann doch lieber.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 20.07.2018 20:20:54 Gelesen: 734863# 1343 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Vorderseiten von Briefen mit einer Frankierung von 6 Kreuzern was innerhalb von Bayern der 2ten Gewichtsstufe entsprochen hat.

Der erste ist aus Immenstadt nach Schweinfurt spediert worden am 27.8., gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.224 (2te Verwendung) und Halbkreisstempel von Immenstadt (Winkler Nr.12a) Verwendung 1865 und dann erst wieder ab 1870-75. Ob es genauere Daten gibt weiß ich leider nicht, aber so könnte man das Datum des Briefes auf den 27.8.1865 festlegen.



Der zweite Brief ist aus Speyer nach Nürnberg spediert worden am 20.12. gestempelt wurde hier mit offenem Mühlradstempel Nr.493 und Halbkreisstempel von Speyer (Winkler Nr.14) Verwendung 1863-67, hier ist die Eingrenzung leider nicht genau möglich.



Gruß Rainer
 

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