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Thema: Zollaufkleber
Saguarojo Am: 28.03.2019 15:15:25 Gelesen: 39501# 1 @  
Frage zum grünen Zollaufkleber

Hallo,

ab und zu bekomme ich Sendungen aus dem Ausland mit solchen Zollaufkleber, die unten links immer eine unterschiedliche Nummer haben.

Kann mir jemand sagen, was diese Nummer (hier Q105) zu bedeuten hat?



Viele Sammlergrüsse

Joachim
 
10Parale Am: 28.03.2019 15:58:24 Gelesen: 39487# 2 @  
@ Saguarojo [#1]

Habe heute rein zufällig einen Brief aus der USA erhalten, allerdings hier die Q109, sonst alles gleich auf dem Zettelchen.

Ich weiss nur so viel. Wenn der Absender aus einem nichteuropäischen Land auf der Außenseite keine Wertangabe (value) angibt, öffnet der Zoll auf jeden Fall den Brief. Bei uns in Weil am Rhein gibt es eine Zollstelle, da kann man dann den Brief abholen. Beim letzten Mal musste ich Einfuhrumsatzsteuer bezahlen, einmal war ich befreit, weil der Wert der inliegenden Ware nicht so hoch war (da muss es eine Freigrenze geben). Auf jeden Fall habe ich die Rechnungen und die PayPal Quittung mitbringen müssen, damit der Zoll nachprüfen kann, das da tatsächlich ein Handelsgeschäft vorlag.

Mich würde es auch interessieren, was die Q-Zahl bedeutet.

Bestimmt haben wir im Forum einen Fachmann für solche Fragen und Antworten.

Liebe Grüße

10Parale


 
Saguarojo Am: 28.03.2019 17:13:54 Gelesen: 39462# 3 @  
@ 10Parale [#2]

Zollaufkleber mit anderen Buchstaben und zweistelliger Zahl gibt es auch. Leider kann ich diese nicht mehr zeigen, weil ich sie an einen Sammler verschenkt habe. Mich interessiert nur, wie diese Nummern genannt werden.

Viele Grüße

Joachim
 
10Parale Am: 28.03.2019 19:21:40 Gelesen: 39420# 4 @  
@ Saguarojo [#3]

Bislang hat sich noch keiner gemeldet, der das Geheimnis lüftet. Deshalb zeige ich noch einen grünen Aufkleber, der Buchstabe ist weiterhin streng "Q", die Ziffer 2-stellig. Unter Umständen handelt es sich um eine Zählnummer zu statistischen Zwecken. Da mir beruflich jede Menge Zöllner über den Weg laufen, nehme ich den Brief mal mit und frage mal einen.

Liebe Grüße

10Parale


 
formel1 Am: 30.03.2019 23:29:48 Gelesen: 39332# 5 @  
Hallo,

da ich im engeren Umfeld eine Zollbeamtin habe, kann ich vielleicht weiterhelfen:

Die gesuchte Nummer bezeichnet den Bearbeiter, der diese Sendung beklebt, in der Regel ein Mitarbeiter der Deutschen Post.

Gruss,

formel1
 
Saguarojo Am: 31.03.2019 10:05:31 Gelesen: 39305# 6 @  
@ formel1 [#5]

Vielen Dank für die Information.

Was mich nun interessieren würde, ist, ob die Nummer einem Beamten fest zugeordnet ist, oder ob diese Nummer auch anderen Beamten zugeordnet werden kann.

Viele Grüße

Joachim
 
Journalist Am: 31.03.2019 13:03:38 Gelesen: 39276# 7 @  
@ Saguarojo [#6]

Hallo Joachim,

die Nummer ist nur in der jeweiligen Schicht einem Mitarbeiter zugeordnet, in der nächsten Schicht, kann diese Nummer ein anderer Mitarbeiter haben, der diese dann klebt.

Es gibt hier übrigens eine Vielzahl von verschiedenen Nummern, bestimmte Nummern sind aber einem bestimmtem Arbeitsbereich zugeordnet und sollten auch nur in diesem Bereich immer wieder auftauchen.

Viele Grüße Jürgen
 
Saguarojo Am: 31.03.2019 15:37:25 Gelesen: 39250# 8 @  
@ Journalist [#7]

Hallo Jürgen,

ganz herzlichen Dank. Das wollte ich wissen.

Viele Sammlergrüße

Joachim
 
Journalist Am: 31.03.2019 18:08:40 Gelesen: 39227# 9 @  
@ Saguarojo [#8]

Hallo Jachim,

vielleicht noch eine Ergänzung / ergänzende Info - Sendungen außerhalb der EU müssen durch den Zoll, nun darf die Deutsche Post teilweise je nach Absendeland schon ohne Zollbeamten eine Vorprüfung vornehmen - dabei wird unter anderem geprüft, welcher Warenwert angegeben wurde - solange dieser unter einer gewissen Summe ist (circa 20 Euro) werden diese Sendungen mit obigen Aufklebern als kontrolliert gekennzeichnet. Danach darf der Deutsche Zoll aber trotzdem stichprobenartig nachkontrollieren, wenn er will oder die Sendungen werden zur Weiterleitung an den Empfänger freigegeben und dann weiter befördert. Sendungen die die Freigrenze überschreiten, werden dann je nach Höhe des Warenwertes unterschiedlich weiter zolltechnisch bearbeitet.

Viele Grüße Jürgen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 31.03.2019 18:34:09 Gelesen: 39218# 10 @  
Hallo zusammen,

hier ein weiteres Beispiel von Zollaufklebern.

Liebe Grüße

Kevin


 
Journalist Am: 31.03.2019 18:42:38 Gelesen: 39213# 11 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#10]

Hallo Kevin,

ein schönes Stück - falls Du das nicht brauchst hätte ich daran für meine Zollsammlung Interesse - viele Grüße Jürgen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 31.03.2019 19:10:29 Gelesen: 39205# 12 @  
@ Journalist [#11]

Hallo Jürgen,

den Beleg kannst Du gerne haben, ich sammle nur "Altpapier". :)

Meine e-Mail Adresse ist hinterlegt.

Liebe Grüße

Kevin
 
Saguarojo Am: 01.04.2019 09:40:53 Gelesen: 39150# 13 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#10]

Hallo,

mit so einem Zollaufkleber habe ich letzte Woche einen Brief aus den USA erhalten. Der Briefzusteller hat nicht nur die Zollgebühr sondern eine weitere Gebühr verlangt. Sicherlich für die Zustellung an die Haustür.

Gruß

Joachim
 
bedaposablu Am: 01.04.2019 17:47:27 Gelesen: 39106# 14 @  
Hallo,

hier noch ein Aufkleber mit Q594!

mit freundlichen Grüßen!
bedaposablu


 
Baber Am: 03.04.2019 16:56:51 Gelesen: 38960# 15 @  
in Österreich sehen die Zollaufkleber der Post so aus:



Gruß
Bernd
 
epem7081 Am: 30.04.2019 15:20:25 Gelesen: 38734# 16 @  
Hier hoffe ich einen Leckerbissen für die Zollfreaks präsentieren zu können. Fragt mich aber nicht nach Sinn und Zweck all der Labels bis hin zum Zoll-Klebeband. Wobei letzteres natürlich für sich selber spricht.



Vielleicht kann mich ja ein Experte aufklären.

Darüber freut sich dann
Edwin
 
epem7081 Am: 01.05.2019 09:42:42 Gelesen: 38664# 17 @  
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht oder was alles hinter einem Zoll-Label stecken kann.

Vor Jahrzehnten habe ich vielfach Briefmarken - insbesondere CEPT-EUROPA - bei den jeweiligen Postanstalten bezogen. Das ging im allgemeinen recht problemlos. Einmal hatte aber der Bezug von gültigen Postwertzeichen (keine historischen Wertpapiere!) von der Postverwaltung der UN in Wien eine größere zollamtliche Behandlung und postalischen Steuereinzug zur Folge. Da war es mit einem grünen Zoll-Label allein nicht getan. Deshalb hier die gesamte Dokumentation.

Vielleicht ein interessanter Fall für diese Seite?







Bei mir wurden also bei der Übergabe der Postsendung die 3,70 DM bar eingezogen. Ob die Post dann letztlich unbar das Hauptzollamt Regensburg bedient hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zum 1. Mai mit frühlingshaften Grüßen
Edwin
 
bedaposablu Am: 10.05.2019 11:50:03 Gelesen: 38529# 18 @  
Heute noch einen neuen Aufkleber mit Q212!



Mit freundlichen Grüßen!
bedaposablu
 
Eisvogel Am: 11.05.2019 19:00:06 Gelesen: 38453# 19 @  
Vor dem 01.05.2004 gehörte Litauen noch nicht zur EU, sodass Sendungen aus diesem Land noch vom Zoll überprüft worden sind.

Der nachfolgende Brief wurde am 16.04.1998 in Siauliai als Einschreiben aufgegeben. Dem Zollaufkleber nach wurde eine Audio-Kassete im Wert von 50 Litas versendet, der Zollwert wurde mit 1 (DM?) notiert. Bin mir nicht sicher, ob TP für den Verrechnungspreis der Ware steht. Vielleicht kann jemand näheres zur Bedeutung erläutern.

Viele Grüße
Julian


 
epem7081 Am: 19.05.2019 22:42:08 Gelesen: 38320# 20 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

auf Postsendungen aus dem Ausland, die für eine zollamtliche Behandlung vorbereitet wurden, findet sich seit geraumer Zeit in der Regel das Formblatt CN 22. Wird die Sendung vom Zoll behandelt, so findet sich vielfach ein grünes Zoll-Label, das in verschiedenen Varianten vorkommt. Anfänglich stand in diesem Thread das spezielle Zoll-Label mit einer Q-Kennung im Vordergrund des Interesses. Nachdem ich inzwischen diverse Sendungen mit Zollthematik gesehen habe, möchte ich vorschlagen in diesem Thread auch die CN 22 Formblätter einzubinden. Diese Formblätter werden ja im Ausstellungsland aufgebracht und treten erstaunlich variantenreich auf. In dieses Spektrum der Zollaufkleber fallen dann gegebenenfalls noch die aufgebrachten Gebührenbelege.

In diesem Zusammenhang möchte ich zum einen auf die Abbildungen in meinen Beiträgen [#16] und [#17] in diesem Thread, aber auch die Beiträge [#10] von Kevin und [#19] von Julian hinweisen. Des Weiteren hänge ich hier noch beispielhaft zwei Zollsendungen zur Verdeutlichung meines Erweiterungsvorschlags an.







Natürlich wäre auch ein spezieller Thread ZollFormblatt CN 22 international denkbar.

Ich bin auf Eure Diskussionsbeiträge gespannt.

Ade nun zur guten Nacht mit Träumen von grünen Zollaufklebern
Gruß Edwin
 
epem7081 Am: 21.05.2019 13:16:23 Gelesen: 38233# 21 @  
Neues zur "Labelei" von Post und Zoll

Zwei nahezu gleichartige Postsendungen vom Jahre 2015 aus Thailand mit bemerkenswerten Unterschieden. Zunächst tritt hier eine weitere Ausführung des vom Absender aufzubringenden ZollFormblattes CN 22 in Erscheinung.





Die grünen Zollaufkleber geben einen aufschlußreichen Hinweis auf die unterschiedliche Behandlung der Postsendungen. Der Brief vom März 2015 wurde, wie von Jürgen schon unter [#9] dargelegt, von Postbediensteten am Flughafen Frankfurt (vor)geprüft und unbeanstandet zum Empfänger weiter geleitet. Die ganze Aktion ist dann mit dem grünen (kleinen) Zollaufkleber dokumentiert worden. Hier übrigens mit Q32 versehen.



Der Brief vom September 2015 nahm im wesentlichen den gleichen Weg. Er wurde in Frankfurt am Flughafen aber von einem Zollbeamten geprüft und unbeanstandet zum Empfänger weiter geleitet. Auch hier wurde wieder ein grüner Zollaufkleber als Dokument hinterlassen.

Aber nun ein interessantes Fazit: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Die Post, heute Privatunternehmer, kann nicht mehr mit den Hoheitszeichen aufwarten und muss sich mit dem kleinen (20 x 39 mm) Zollaufkleber begnügen. Beim Staatsdiener Zollbeamter prangt natürlich der Adler als Hoheitszeichen auf dem grünen Zollaufkleber, der hier nun im Format 35 x 50 mm auftritt.

Allzeit problemlose Auslandskontakte wünscht Euch
Edwin
 
epem7081 Am: 24.05.2019 18:38:21 Gelesen: 38122# 22 @  


Hier nun beispielhaft ein Beleg aus der Zeit, als es noch keine Zollinhaltserklärung nach CN 22 gab, aber fallweise durchaus geprüft wurde. Auch das grüne Zolllabel zur zolltechnischen Behandlung gab es noch nicht in der hier im Thread mehrfach vorgestellten Version. Natürlich wurde aber auch geprüft und dokumentiert, nämlich mit einem Stempel Zollamtlich / abgefertigt. Da tritt dann auch der Adler als Hoheitszeichen in Erscheinung, wenn das Zollamt Aalen diesen Vorgang bestätigt. Das ganze wird mit der Stempelfarbe grün zu Papier gebracht. Ganz in grün wird dann aber die Kostenaufstellung präsentiert.

Interessiert stellt man fest: Stempel, Aufkleber etc. reichlich vorhanden, aber keine Datumsangabe zu finden. Nur der gelieferte Inhalt lässt noch erahnen, dass diese eingeschriebene Postsendung mit Nachnahme im Juni 1978 von der Wertzeichenverkaufsstelle in Bern auf den Weg zum Sammler gebracht wurde.

Schöne Grüße
Edwin
 
epem7081 Am: 28.05.2019 12:54:06 Gelesen: 38040# 23 @  
Fehl am Platze?

Kein Aufkleber, kein grün zu sehen und doch wieder eine spezielle Variante der Zollinhaltserklärung CN 22. Es liegt schon einige Jahre zurück, dass ich mir bei IKEA in nächster Nähe Ersatzteile für einen Schrank holen wollte. Da die gewünschten Teile vor Ort nicht greifbar waren, wurden diese zu meinem Erstaunen in Schweden angefordert und mir direkt zugeschickt. Das führte zu dem hier vorgestellten Objekt zum Thema Zoll.

Offenkundig war der Versand von Kleinteilen in einer Größenordnung erforderlich, dass bei IKEA Versandbeutel von vornherein neben Absenderangabe auch komplett mit Zollinhaltserklärung CN 22 und Vordruck für das internationale Remailing bedruckt wurden. In letzterem Fall ist dann wieder Niederaula Anlaufstation. Lustige Werbesprüche gehörten dann auch noch dazu.







Ich bin gespannt auf weitere grüne Zollaufkleber oder Zollinhaltserklärungen CN 22 oder aufwendiger noch CN 23.

Ein entdeckungsreiches verlängertes Wochenende wünscht allen Sammlern
Edwin
 
Fips002 Am: 05.06.2019 20:34:41 Gelesen: 37899# 24 @  
Ganzsachen Brief vom britischen Philatelie Büro mit Zollaufkleber und Kastenstempel Zollfrei, befördert mit Luftpost.



Dieter
 
epem7081 Am: 11.06.2019 21:06:47 Gelesen: 37843# 25 @  
Um das internationale Spektrum der Zollinhaltserklärung CN 22 zu erweitern hier nun ein Variante auf einem Brief von Irland nach Norwegen. Spuren einer Behandlungdurch den norwegischen Zoll sind nicht vorhanden.



Schöne Grüße
Edwin
 
epem7081 Am: 16.06.2019 23:27:37 Gelesen: 37792# 26 @  


Heute noch einmal eine Postsendung aus Thailand vom 29.11.2007. Der Aufgabeort ist leider nicht erkennbar. Hier tritt eine weitere Ausführung der vom Absender aufzubringenden Zollinhaltserklärung CN 22 in Erscheinung. Während unter #21 der Text in Englisch/Thailändisch informierte, ist dieser hier nun in Französisch /Thailändisch aufgeführt.



Die zolltechnische Behandlung ist hier nicht in einem grünen Zollaufkleber, sondern mit einem Stempel dokumentiert. Der Abschlag ist leider nicht von hoher Qualität, kann aber durch Recherche [1]) voll belegt werden: Von zollamtlicher Behandlung befreit / Postverzollungsstelle / IPZ Frankfurt-Flughafen. Dort habe ich heute auch eine umfassende Darstellung der Aufkleber mit Erläuterungen entdeckt.

Ade nun zur guten Nacht
Gruß Edwin

[1] http://www.jolschimke.de/paketpost/postverzollung.html
 
DL8AAM Am: 17.06.2019 02:48:59 Gelesen: 37786# 27 @  
@ epem7081 [#26]

Der Aufgabeort ist leider nicht erkennbar.

Doch, doch, kann man ... ;-) Der Ort lässt sich aus dem "Elefanten"-Frankaturlabel (ein Post-/Schalterfreistempel) ablesen. Die Zahl "30220" oben links im Label ist die Postleitzahl des Ausgabepostamts, hier Non Thai (โนนไทย) in der Provinz Nakhon Ratchasima.

Gruß
Thomas
 
epem7081 Am: 17.06.2019 18:33:33 Gelesen: 37757# 28 @  
@ DL8AAM [#27]

Hallo Thomas,

vielen Dank für die Aufklärung zum Aufgabeort. Einfach erstaunlich die schnelle Reaktion und beeindruckend das umfassende Wissen hier bei den Teilnehmern der philaseiten.de.

So bekommt auch ein Laie einen ständig erweiterten Horizont.

Schönen Abend.

Gruß
Edwin
 
DL8AAM Am: 24.06.2019 20:57:04 Gelesen: 37707# 29 @  
Hier ein Label der "Mitarbeiter-Kennung" Q224 aus meiner 'China und eCommerce'-Sammlung



Ausschnitte aus der Versandhülle eines "Paket-Päckchens" eines unbekannten Absenders aus China (März 2019), ursprünglich über den Direct Mail und eCommerce-Versanddienstleister "Orange Connex Limited (OCL)" [1] versendet. Gemäß Tracking von OCL über Dongguan angenommen, am Hub Shenzhen sortiert und anschliessend über Hongkong ausgeflogen. OCL ist einer der Big Player, der als spezialisierter Dienstleister in China Sendungen für Internethändler abwickelt. Der hat die Sendung dann (sozusagen als "Konsolidierer") direkt an unsere DHL abgeleitet, siehe (überklebte) OCL-Sendungsnummer "ES10...DH01010001B0A", d.h. mit interner DHL-Ableitungskennzeichnung. Dort wurde die Sendung im Rahmen des DHL-Produktes "DHL eCommerce (DHLeC)" behandelt und über London-Heathrow ("LHR") nach Frankurt transportiert. Am Flughafen Frankfurt nun zollamtlich behandelt bzw. durch entsprechendes Personal der Deutschen Post (Niederlassung Internationale Produktion BRIEF "NL IP B") im Internationalen Postzentrum ("IPZ" in Niederaula) "von zollamtlicher Behandlung befreit".

Entgeltbezahlt-Frankatur auf Versandlabel "PREPAID", mit Angabe der Rücksendeadresse (Sammelpostfach für die ursprüngliche "DHL-Herkunft" aus Hongkong): Postfach 2007, 36243 Niederaula; als Einwurf-Einschreiben mit Barcode-Sendungsnummer ("RX ... DE") gekennzeichnet; innerdeutsche Behandlung dann aber als "DHL Frachtpost International". Gemäß Tracking der Einschreibesendungsnummer lief die Sendung in D vom IPZ Frankurt (Niederaula), Rodgau, Neuwied (Labels "PZ 56", PZ: DHL-Paketzentrum) und Staufenberg (Label "PZ 34") zum Empfänger in 37083 Göttingen.

Rückseitig befindet sich ein Label mit der "Commercial Invoice" (als Zollerklärung).

Gruß
Thomas

[1] https://www.orangeconnex.com/
 
epem7081 Am: 24.07.2019 23:47:07 Gelesen: 37452# 30 @  
Heute kann ich einen "Rückkehrer vom Dachboden" vorstellen.





In einem gepolsterten Briefumschlag mit den Massen 28,3 cm x 36,5 cm wurde eine Sendung mit Broschüren und Karten von der Cistercienserinnen-Abtei in 6274 Eschenbach in der Schweiz am 17.4.1990 beim Postamt 6000 LUZERN 2 BAHNHOF / ANNAHME auf die Reise nach D-7081 Kirchheim am Ries gestartet. Zu dem Zeitpunkt wurde als Zollinhaltserklärung das mehrsprachige Formblatt C 1 verwendet und mit dem Hinweis auf Geschenksendung im Wert von 30 Fr. versehen. Die mit Musterbeutelklammern versehene Sendung wurde dann zollamtlich in Aalen behandelt. Davon kündet der grüne Rechteckstempel: Ausgesondert als Freigut / Verzollungspostamt / 7080 Aalen, Württ 1.

Mit mitternächtlichem Gruß
Edwin
 
DL8AAM Am: 02.10.2019 19:18:43 Gelesen: 36883# 31 @  
Hier ein weiterer Zollaufkleber von einer eCommerce-Sendung aus China



Versandlabel mit CN22-Zollerklärung auf Luftpost-Päckchen ("Small Packet BY AIR") aus Pingfu im Longgang Distrikt von Shenzhen, Guangdong; versendet über die chinesichen Post; mit UPU-konformer Sendungsnummer ("UT21...CN") und Barcode, aber unverfolgt (UT-Präfix; "untracked"); ohne sichtbare Frankatur (September 2019).

Grüner Zollaufkleber



Zollamtlich abgefertigt / HZA Gießen / - Zollamt Bad Hersfeld - / Abf.St. Niederaula (mit Bundesadler der Bundesfinanzverwaltung)

Gruß
Thomas
 
epem7081 Am: 18.10.2019 12:30:16 Gelesen: 36767# 32 @  
Hallo zusammen,

heute einmal Zollbehandlung von zwei Sendungen, die jeweils nach 547 30 Nachod (1) auf den Weg gebracht wurden und doch einen inzwischen eingetretenen Staatswechsel (2) dokumentieren. Außerdem wird in den Absenderstempeln die Umstellung von vier- auf fünfstellige PLZ bei uns sichtbar.

[IMG]https://www.philaseiten.de/up/85862501/8/8/7c738386_h.jpeg[/IMG

[IMG]https://www.philaseiten.de/up/85862501/7/5/064937c4_h.jpeg[/IMG

Der erste Beleg wurde von 5483 BAD NEUENAHR-AHRWEILER 2 am 09. 9.1991 als Päckchen von der Firma REKOFA mit AFS gestartet. Mit 12 DM freigemacht, verkündet der Adressaufkleber außerdem, daß es sich um SAMPLES OF NO COMMERCIAL VALUE (PROBEN OHNE HANDELSWERT) handelt. Wohl sicherheitshalber wurde aber auch das Zoll-Label C 1 aufgebracht. Da es sich hier um kostenlos überlassene Kohlebürsten handelt, wurde die zollfreie Einfuhr rückseitig mit einem tschechischen Zollstempel BEZE CLA (zollfrei) bestätigt. Ob der weitere Stempelinhalt R-5 personen- oder ortsbezogen ist, ist mir nicht bekannt.

[IMG]https://www.philaseiten.de/up/85862501/5/7/d44d9be1_h.jpeg[/IMG



Der zweite Beleg wurde von der Firma KAVAN mit AFS am 10.3.1994 über das Postamt 90409 NÜRNBERG 12 gestartet. Der Inhalt dieses Musterklammerbeutels ist miur nicht bekannt. Jedenfalls schien dem Absender hier keine zolltechnische Deklarierung erforderlich, denn ein entsprechendes Zoll-Label ist nicht vorhanden. Gleichwohl wurde diese Sendung in der nunmehr Tschechischen Republik ausweislich der rückseitigen Stempel zolltechnisch behandelt. Entscheidend letztlich auch hier die Bestätigung der zollfreien Einfuhr: BEZE CLA -3-. Neben einem weiteren Postamtsstempel von 530 02 PARDUBICE findet sich eine weiterer Datumsstempel in dem mit HRADEC KRÁLOVÉ die Region in Erscheinung tritt. Bedeutung des letzteren Stempels ist mir ebenfalls unbekannt.

Ob sich hier wohl ein Experte findet, der die fraglichen Stempel deuten kann fragt sich
Edwin

https://de.wikipedia.org/wiki/Náchod
https://de.wikipedia.org/wiki/Tschechoslowakei
 
epem7081 Am: 07.11.2019 13:08:12 Gelesen: 36472# 33 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

heute zur Erweiterung des internationalen Spektrums zwei Zollaufkleber aus Japan. Beide wurden von der Firma SANYO ENTERPRISES CO.,LTD aus KOBE PORT / JAPAN als SMALL PACKET (Päckchen) und mit der internationalen Zollinhaltserklärung C 1 versehen, nach Bremen geschickt. Neben der japanischen Sprache und Schrift wurde die westliche Welt hilfreich in Französisch informiert. Als Inhalt wurde ein Shipping document (Versandpapier) deklariert.



Der vorstehende Beleg wurde am 28.12.1976 gestartet und erfuhr bei der Anlandung in Bremen keine weitere (dokumentierte) Zollbehandlung.

Der nachfolgende Beleg stammt vom 9.12.1983 und wurde zusätzlich als Einschreiben auf die Reise geschickt. Ob das Anlass für eine zollamtliche Behandlung gab? Der einfache amtliche grüne Aufkleber "Zollamtlich / abgefertigt" (Format 51 mm x 34 mm) gibt uns keine Auskunft über Ort und Termin der Abfertigung. Offenkundig gab aber die mit Musterklammerbeutel verschlossene resp. gesicherte Sendung keine Veranlassung hier Zollgebühren zu fordern.



Unser alter Globus hat mit seinen vielen Grenzen sicher noch zahlreiche Varianten zu bieten. Ich bin gespannt, was hier alles noch auftauchen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 15.11.2019 09:45:38 Gelesen: 36274# 34 @  
Heute wieder einmal eine Briefmarkensendung der Postverwaltung der Vereinten Nationen Wien mit (Mini-) Zollerklärung. Diese wurde in das Anschriftenlabel integriert.



Am 15.05.1987 vermutlich beim Empfänger gestempelt. Da der Wert des Inhalts unter 20 DM lag, kam es zu keiner zolltechnischen Behandlung deutscher Behörden (Post bzw. Zoll).

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Holzinger Am: 15.11.2019 17:50:47 Gelesen: 36244# 35 @  
@ epem7081 [#33]

Neben der japanischen Sprache und Schrift wurde die westliche Welt hilfreich in Französisch informiert.

Französisch ist doch die offizielle (internationale) "Postsprache" und bei solchen nicht jedermann geläufigen Schriftzeichen nicht sogar vorgeschrieben. Oder irre ich mich.
 
epem7081 Am: 15.11.2019 20:26:25 Gelesen: 36228# 36 @  
@ Holzinger [#35]

Hallo Holzinger,

ob es die von Dir angedachte Vorschrift gibt, ist mir nicht bekannt. Ich bin aber auch kein Experte auf diesem Gebiet. Vor der Einstellung meiner japanischen Zollbelege [#33] habe ich in den vorhergehenden Beiträgen fremdländischer Schriften in [#16],[#21] und [#31] (China und Thailand) als westliche Sprache Englisch gefunden, bei [#26] (Thailand) war es dann Französisch.

Hier noch ein Beleg aus Hong Kong, der neben der chinesischen Schrift den Westen in Englisch informiert:





Versandlabel mit CN22-Zollinhaltserklärung auf eingeschriebener Luftpost-Sendung. Nach Erstsichtung durch die Post im Flughafen Frankfurt von zollamtlicher Behandlung befreit. Bei diesem Zolllabel vermisst man lediglich die übliche Q-Kennzeichnung durch den prüfenden Postler.

Ich freue mich weiter über jegliches Interesse an den Zolllabeln
und wünsche ein schönes Wochenende.
Gruß Edwin
 
epem7081 Am: 17.11.2019 21:59:58 Gelesen: 36136# 37 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

heute zur Erweiterung des internationalen Spektrums ein Zollaufkleber aus Australien.





Der Luftpostbrief wurde am 11.2.2019 in STOCKTON NSW 2295 (1) gestartet. Die hier aufgebrachte Zollinhaltserklärung CN 22 tritt in einer Gestaltungsvariante auf, die hier bisher noch nicht vertreten ist. Angesichts des angegebenen Wertes der Briefmarken von 6,50 $AUD wurde die Sendung offensichtlich keiner zollamtlichen Weiterbehandlung unterzogen.

Mit sonntäglichem Abendgruß
Edwin

(1) "Aus dem Englischen übersetzt-Stockton ist ein Vorort von Newcastle, New South Wales, Australien, 600 m vom zentralen Geschäftsviertel von Newcastle entfernt. Es ist der einzige Wohnvorort von Newcastle, der nördlich des Hunter River liegt".(wikipedia) https://en.wikipedia.org/wiki/Stockton,_New_South_Wales
 
epem7081 Am: 26.11.2019 16:25:50 Gelesen: 36022# 38 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

heute noch einmal aus meinem Fundus eine Zollsendung aus den USA.





Am 14.04.2008 beim Postoffice in FAIRVIEW PA eingeliefert, wurde es durch ein Gebührenlabel mit $4,50 freigemacht und mit einer Zollinhaltserklärung CN22 (nach klassischem Muster, allerdings mit aufgesetztem Barcode) versehen. Mit einem weiteren Label wurde auch der Versand per Luftpost belegt.

Eine zolltechnische Behandlung in Deutschland durch Post oder Zoll scheint nicht vorgenommen zu sein, falls nicht der Barcodestreifen unten am Brief hier eine hinweisende verschlüsselte Information enthält (?).



Wann und wo dieser Barcode aufgebracht wurde, ist mir ebenso schleierhaft wie sein gespeicherter Inhalt!

Ob es da einen "Aufklärer" gibt?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Heinrich3 Am: 26.11.2019 18:00:40 Gelesen: 35997# 39 @  
@ Eisvogel [#19]

Hallo,

mir liegen 2 Belege aus der Sowjetunion vor, die ebenfalls TP-Stempel (allerdings in anderer Form und Farbe) tragen, die dann handschriftlich mit Beträgen ergänzt wurden.

Es handelt sich also vermutlich um gezahlte Portobeträge, für die Stempel in Abkürzungen des französischen Ausdrucks TAXE PERÇUE (= Porto gezahlt) verwendet wurden.
 
jmh67 Am: 26.11.2019 19:42:30 Gelesen: 35971# 40 @  
@ epem7081 [#38]

Diese aufgeklebten Barcodes sind, soweit ich weiß, Adressenkodierungen für die mechanisierte Bearbeitung der Sendungen. Irgendwo im Netz gab's auch mal einen Dekodierer dafü. Probiere einmal den Link [1].

-jmh

[1] http://www.quine.org/09-bob-matthews-2009-09-12-usps-imb-decode.html
 
DL8AAM Am: 26.11.2019 19:45:13 Gelesen: 35969# 41 @  
@ epem7081 [#38]

Wann und wo dieser Barcode aufgebracht wurde, ist mir ... schleierhaft

Das ist ein sogenannter "Intelligent Mail Barcode (IMb)" der amerikanischen Post. Das ist u.a. die Postleitzahl (ZIP-Code) des Empfängers geschlüsselt. "Der hier" sollte die Ableitung ins Ausland steuern.

https://en.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Mail_barcode

Wobei der eigentlich 65 Striche lang sein soll, hier zähle ich aber nur 57 ("FDFDFFAADATFADFTFAAFAFAATFTDFFFFTFAFDAADFTFDFATFDADFFATFT"), d.h. aber auch ich kann ihn leider nicht dekodieren.

Gruß
Thomas
 
epem7081 Am: 29.11.2019 23:51:14 Gelesen: 35907# 42 @  
@ jmh67 [#40] @ DL8AAM [#41]

Hallo Jan-Martin,
hallo Thomas,

vielen Dank für Eure Hinweise.

Hier ein neues Land, ein neuer Fall: Vatikan

Nach dem Motto: Der liebe Gott sieht alles, hat man im Vatikan wohl keine Notwendigkeit für eine Zollinhaltserklärung gesehen. Porto bezahlt war dagegen ein wichtiger weltlicher Hinweis.



So wurde am 18.02.2006 von dem Büro für Briefmarken und Münzen einen Sendung vermutlich für Sammler nach 21220 SEEVETAL in GERMANIA auf den Weg gebracht, der bei seiner Ankunft in der Bundesrepublik auf dem Flughafen Frankfurt beim Hauptzollamt (HZA) jedenfalls das Interesse eines Zollbeamten weckte.



Die zollamtliche Behandlung wurde dann mit einem allseits bekannten grünen Zolllabel dokumentiert. Ein weiterer Handlungsbedarf hat sich offenkundig nicht ergeben, denn entsprechende Hinweise sind nicht feststellbar.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 07.12.2019 22:39:39 Gelesen: 35772# 43 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

heute zur Erweiterung des internationalen Spektrums ein Zollbeleg aus Finnland.



Die Generaldirektion der Post und Telekommunikation tritt hier - vermutlich als Versandstelle für Postwertzeichen - sowohl im Absender mit weiteren vorgedruckten Informationen, wie auch in der Zollinhaltserklärung C 1 dreisprachig auf: finnisch, schwedisch und französisch. In HELSINKI FILATEL wurde die eingeschriebene Sendung am 24.9.1986 gestartet. Darüber gibt der Handrollstempel Auskunft. Eine Freimachung erübrigt sich wohl, da es sich um eine Postsache handelt.





Da der angegebene Wert der Briefmarken mit 142,40 Fim (Finnmark) wohl die Freigrenze überstieg, hatte der deutsche Zoll hier eine Steuerzahlung in Höhe von 4,15 DM eingefordert. Der rote Stempel Nachgebühr sollte wohl dem Postzusteller ein unübersehbarer Hinweis sein. Der grüne Zollaufkleber „Zollamtlich / abgefertigt“ samt Handzeichen "Z" gibt hier keine Information, wann und wo diese Aktivität durchgeführt wurde.

Insgesamt aber eine interessante, weil dreisprachig ausgeführte Präsentation

meint Edwin
 
mausbach1 (RIP) Am: 03.01.2020 10:52:32 Gelesen: 35411# 44 @  
Ein etwas verrücktes Teil:



1946/47 wird Mehl (500 Gramm) von Teheran nach Fu.... U.S.Z(one) gesandt. Ein tolles Geschenk für diese Zeit! Als 38er kannte ich die damalige Geschichten zur Genüge.

Schönen Tag
Claus
 
epem7081 Am: 07.01.2020 23:22:06 Gelesen: 35258# 45 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

hier kann ich wieder eine Sendung aus der Schweiz mit zolltechnischem Aspekt vorstellen.



Die Sendung mit einem Taschenbuch wurde am 23.12.2019 in CH-6340 Baar nach 73467 Kirchheim am Ries gestartet. Bemerkenswert wie hier die Zollinhaltserklärung CN 22 auf ein Minimum reduziert wurde. Man könnte meinen: Einfach Schweizer Präzisionsarbeit in der Tradition der Uhrenherstellung.



Weil nun einmal die Schweiz noch Zollausland darstellt, hat man sich bei der Post in Niederaula der Sendung angenommen und mit der Feststellung: Von zollamtlicher Behandlung befreit mit dem entsprechenden Zolllabel an den Empfänger weitergeleitet, wo sie heute eingetroffen ist.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 16.01.2020 14:47:15 Gelesen: 35003# 46 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

um die Sprachenvielfalt hier zu erweitern, heute ein Zolllabel in niederländisch / französisch.



Aufgegeben als Einschreiben am 4.IV.1968 in HALFWEG (NH) nach 5072 Schildgen, in einer Zeit in der wir noch nicht innereuropäisch grenzenlos handelten.



Für den Bezug von Briefmarken im Wert von 31,85 DM ein Zolllabel, hier die Variante C 1 in niederländisch, unabdingbar. Eine Zollgebühr wurde aber wohl nicht erhoben.

Aus dem Englischen übersetzt-Halfweg ist eine Stadt in der niederländischen Provinz Nordholland. Früher ein Teil der Gemeinde Haarlemmerliede en Spaarnwoude, ist es derzeit ein Teil der Gemeinde Haarlemmermeer und liegt ca. 8 km östlich von Haarlem. Wikipedia (Englisch)

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
22028 Am: 16.01.2020 16:13:39 Gelesen: 34985# 47 @  
Hier ein Brief aus der Schweiz der vor einigen Tagen eintraf.

Er trägt einen Interessanten Aufkleber der Schweizer Post mit dem Hinweis dass die Sendung auch ordentlich beim Zoll deklariert wurde, die Marken sind aber leider weder in der Schweiz noch später in Deutschland abgestempelt worden.


 
22028 Am: 18.01.2020 18:01:36 Gelesen: 34822# 48 @  
Passend zum vorherigen Beitrag, hier ein anderer Brief aus der Schweiz an mich, wiederum mit SFR 13,00 frankiert, diesmal aber vom Deutschen Zoll korrekt abgefertigt und ein weiterer Einschreibeaufkleber der Deutschen Post drauf.


 
bedaposablu Am: 20.01.2020 17:22:03 Gelesen: 34720# 49 @  
Hier ein Zollaufkleber mit Q271 von NL IP B Frankfurt-Flughafen!



Mit freundlichen Grüßen!
bedaposablu
 
Journalist Am: 16.02.2020 16:23:37 Gelesen: 34187# 50 @  
Hallo an alle,

anbei der folgende Beleg mit einem nicht alltäglichen Zollaufkleber:



Weshalb er hier allerdings aufgeklebt wurde, ist nicht ganz klar, des dies war eine Einschreiben-Postsache aus Honduras, aber so lässt sich zumindest dieser Zettel dokumentieren. Hier nun noch einmal im Ausschnitt:



Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 24.03.2020 21:24:09 Gelesen: 33621# 51 @  
@ bedaposablu [#49]

Und hier Q140



"All Inclusive" Versand- und CN22-Zollerklärungslabel auf einem heute (trotz Corona) aus China eingegangenen [eCommerce] Luftpost-Päckchen ("Small Packet BY AIR") ohne Sendungsverfolgung ("untracked", = Sendungsnummer mit UE-Präfix).

Ohne eine offensichtlich erkennbare Kennzeichnung einer Frankatur auf der Sendung selbst. Gut möglich, dass sich die Frankatur hier aber im oberen rechten Rechteck mit dem E im Kreis und dem kleingestellten SZ versteckt? Denkbar ist, dass das eine einfache Entgeltbezahlt-Kennung für die Portoklasse ("E"; Europa) und dem Versandort Shenzhen ("SZ") darstellt. Bei "DE31" sollte es sich in diesem Fall aber nur eine Sortierkennzeichnung für Deutschland handeln.

Absender: "10011808" in der Industrial Zone of Xixiang, Shenzhen (Guangdong).

Label zur Kennzeichnung der Befreiung von der zollamtlichen Behandlung Deutsche Post NL IP B Frankfurt-Flughafen mit der Mitarbeiterkennung Q140.

Gruß
Thomas
 
epem7081 Am: 27.03.2020 23:14:27 Gelesen: 33547# 52 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

hier kann ich einen eingeschriebenen Bankbrief aus Nantes vom 27.10.1987 vorstellen, der mit einer Zollinhaltserklärung C 1 in ausschließlich französischer Sprache mitteilt, das ein Scheck im Wert von 1.000 Franc an die HAMBURGER SPARKASSE verschickt wurde.




Eine zolltechnische Behandlung deutscher Dienststellen ist nicht dokumentiert. Offenkundig erübrigte der Bekanntheitsgrad des Adressaten eine nähere Beschreibung des Standorts; allein die Angabe HAMBURG scheint hinreichend zielführend gewesen zu sein.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Pepe Am: 28.03.2020 00:22:57 Gelesen: 33529# 53 @  
@ epem7081 [#38]

Nochmal USA vom Tag der die Welt veränderte. Der "NINE ELEVEN". Kleines Päckchen nach Berlin.



Seitlich aufgeklebt ähnlicher CN 22 aber früher vom Juni 1997. Das Päckchen war nur 1 Woche unterwegs trotz des schlimmen Ereignis in New York.



Nette Grüße Pepe
 
epem7081 Am: 29.03.2020 17:12:21 Gelesen: 33491# 54 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

hier ein später Beleg der von innerdeutscher Zollrelevanz Zeugnis gibt.



Am 12.2.1990 wurde aus der DDR in 6900 Jena ein Päckchen mit technischen Prospekten in die BRD nach D-8851 Heißesheim gestartet und mit einem kleinen Zollaufkleber versehen. Damit landete die Sendung zunächst beim Verzollungspostamt 8850 Donauwörth 1, wurde dort aber als Freigut ausgesondert und zum Adressaten weiter geleitet.

Für mich immer wieder überraschend, was im innerdeutschen Postverkehr alles an unterschiedlichsten Belegen aufgespürt werden kann.

Einen schönen Sonntagabend und eine gesunde Woche wünscht
Edwin
 
mausbach1 (RIP) Am: 09.04.2020 11:37:35 Gelesen: 33349# 55 @  
Iran



Ein "Teil" aus Iran mit MiNr. 1670 + 1793 - der jeweiligen Höchstwerte der jeweiligen Serie.
 
epem7081 Am: 13.05.2020 15:34:28 Gelesen: 32761# 56 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

hier kann ich ein älteres Zolllabel aus den USA präsentieren.





Im Jahre 1958 in San Francisco wurde hier laut Zolldeklaration ein Scarf (Schal oder Halstuch) im Wert von 1,25 D(ollar) per Luftpost in die Schweiz nach Zürich geschickt. Frankiert wurde mit insgesamt 45 Cent (MiNr 561 und 671).

Angesichts des geringen Wertes wurde am Ankunftsort mit rotem Stempel die Sendung als ZOLLFREI deklariert. Dieser Stempelabschlag - der neu in meiner Sammlung ist - kann leider in dieser Qualität textlich nicht ganz gedeutet werden. In der zweiten Zeile ist "Zollamt " erkennbar und in der dritten Zeile wohl "Zürich Post" zu vermuten.Einen vergleichbaren vollständigen Stempelabschlag konnte ich noch nicht aufspüren.

Vielleicht kann hier jemand weiter helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 22.05.2020 23:50:00 Gelesen: 32552# 57 @  
Hallo Zollaufkleber-Freaks,

heute wieder mal ein Beleg aus der Schweiz. Von der GENERALVERTRETUNG DER PTT JUGOSLAWIEN in der Schweiz als Einschreiben freigemacht vorderseitig mit der Serie PRO JUVENTUTE 1970 MiNr 938,937,939,936 und rückseitig mit einer EUROPAMARKE MiNr 948 und den Jugendsportmarken MiNr 940,941 und dann am 24.5.1971 in 6815 MELIDE auf den Weg gebracht.



Im Zollamt Mühldorf wurde die Sendung kontrolliert und Zollamtlich abgefertigt. Angesichts des Sammler(Waren-)wertes der wohl enthaltenen Postwertzeichen wurde dabei ein Obolus von 8,80 DM ermittelt. Dies wurde mit entsprechenden Aufklebern dokumentiert. Aus Platzgründen wurde dabei ein Label "um die Ecke/Kante" angebracht.



Ein schönes coronafreies Wochenende wünscht
Edwin
 
mausbach1 (RIP) Am: 05.09.2020 10:59:07 Gelesen: 31238# 58 @  
Russland




Zollaufkleber:

Zollamt / Kann auf dem Dienstweg geöffnet werden / Es gibt keine unerlaubten Einlagen

Glückauf!
Claus
 
DL8AAM Am: 18.11.2020 19:27:20 Gelesen: 29900# 59 @  
Zollamtlich abgefertigt



Ausschnitt von einem "Flatrate Envelope" (Formularnummer "EP14F Oct 2018") der US Post USPS für eine Priority Mail-Sendung nach Deutschland, hier über DHL zugestellt.

Adressierung auf einem CP72-Formular ("PS Form 2976-A", März 2015) mit integrierter Zollerklärung ("Customs Declaration") und durch die Versandsoftware eingedrucktem Absenderfreistempel von "stamps endicia" mit PDF417-Barcode, zu $35,60 ("PRIORITY MAIL INTL") zum Commercial Base Pricing-Tarif ("ComBasPrice"), Gerätenummer 062S0007411286, Versand über das Postamt New York, NY 10018 ("FROM 10018"), wobei der angebene Absender selbst im ca. 20 km benachbarten Essex Fells, NJ 07021 beheimatet ist (laut Webseite befindet sich deren "Central Office" aber in New York, NY 10018). Sendungsnummer aus dem Nummernkreis "CJ....US"; 20.10.2020.


Kleines grünes Label mit eingedrucktem Siegel Zollamtlich abgefertigt / Hauptzollamt Saarbrücken / - Zollamt Germersheim - / Abfertigungsstelle IFS Speyer; IFS: Internationale Frachtstation [1].

Gemäß Trackingdaten lief die Sendung: Vom Postamt New York, NY 10018 (223 West 38th Street) zum "Metro NY Distribution Center", zum "Jamaica NY International Distribution Center (20.10.2020), über Newark, NJ (22.10.2020) nach Frankfurt (23.10.2020) - zwei Wochen Lücke (!) - dann Speyer IFS (06.11.2020), dann über das DHL Paketzentrum PZ 67 (Speyer) zum PZ 34 (Staufenberg-Lutterberg/"Kassel"), Zustellung am 10.11.2020.

Beste Grüße
Thomas

[1] http://www.jolschimke.de/paketpost/die-internationalen-auswechslungsstellen-von-dhl-ifs-isps.html
 
GSFreak Am: 03.12.2020 18:22:18 Gelesen: 29408# 60 @  
@ epem7081 [#21]
@ epem7081 [#26]

Ein ähnlicher Beleg aus Thailand von 2011, der aber im Gegensatz zu den von Edwin gezeigten Belegen ([#21] von 2015 und [#26] von 2007) keine Zollinhaltserklärung aufweist (auch nicht auf der Rückseite).



Beste Grüße
Ulrich
 
epem7081 Am: 13.12.2020 20:15:58 Gelesen: 29201# 61 @  
@ mausbach1 [#58]
@ DL8AAM [#59]
@ GSFreak [#60]

Hallo Zollaufkleber-Freaks,

zunächst vielen Dank für Eure weiteren Beiträge.

Heute von mir noch einmal ein Zollaufkleber aus Japan. Dieser wurde von der Firma SANYO ENTERPRISES CO.,LTD aus KOBE PORT / JAPAN als SAMPLE OF NO VALUE (Warensendung) und mit der internationalen Zollinhaltserklärung C 1 versehen, nach Bremen geschickt. Neben der japanischen Sprache und Schrift wurde die westliche Welt hilfreich in Französisch informiert. Als Inhalt wurde allerdings in Englisch Fishing Hooks (Angelhaken) deklariert.



Der vorstehende Beleg wurde am 29.10.1981 gestartet, frankiert mit 1x MiNr 1007 (Mandschuren Kraniche) und 2x MiNr 1474 (Terracottafigur). Bei der Anlandung in Bremen erfuhr er offenbar keine weitere (dokumentierte) Zollbehandlung.

Mit freundlichen Sonntagsgrüßen
Edwin
 
Altmerker Am: 09.02.2021 18:59:23 Gelesen: 28025# 62 @  
Ich habe ein buntes Aufkleber-Potpourri erhalten. Das reicht vom kanadischen Süßigkeiten-Verzeichnis bis zum HZA Frankfurt und dem Zollwert, den ich bestimmt gelöhnt habe. Damals gab es noch DM!

Gruß
Uwe


 
epem7081 Am: 12.02.2021 17:51:59 Gelesen: 27858# 63 @  
@ Altmerker [#62]

Hallo Uwe und alle Zollaufkleber-Freaks,

bei meinem heutigen Beleg geht es noch etwas bunter zu. Auf dieser eingeschriebenen Nachnahmesendung vom 6.2.1979 von der Briefmarkenversandstelle der Österreichischen Post in A-1011 Wien nach D-1000 BERLIN hat sich einiges an Aufdrucken, Aufklebern und diversen Stempeln angesammelt.



In Österreich wurde schon gut vorgelegt. Das orange Nachnahme-Dreieck und die hellgrüne Zollinhaltserklärung C 1 mit der darin handschriftlich ergänzten Wertangabe 659,40 öS sind in dem für den Auslandsversand vorbereiteten Briefumschlag bereits aufgedruckt. Mit dem dunkelgelben R-Zettel findet sich ein Aufkleber dazu ein. Dann wird natürlich auch gestempelt mit einem bemerkenswert großen Rechteckstempel (65 mm x 40 mm) vom BUREAU DE POSTE / 1010 WIEN / (AUTRICHE) / T.P. (TAXE PERÇUE) in violett und dazu noch in schwarz der übliche Tagesstempel WIEN / sl / 1010. Handschriftlich in blau ist nun noch die Summe 715,40 Schilling des Nachnahmebetrages als Ziffernfolge und ausgeschrieben angegeben.



Auf nach Deutschland, aber nicht ohne zolltechnische Behandlung, die mit Adler der Bundesfinanzverwaltung und dem Hinweis "Zollamtlich abgefertigt" auf grünem Aufkleber dokumentiert wird. Das bleibt nicht ohne Folgen, wie der weitere zollgrüne Aufkleber "Vom Empfänger einzuziehen" belegt. Eingangsabgaben und Verzollungspostgebühr summieren sich darauf zu 6,89 DM. Damit das nicht übersehen wird erscheint die Ziffernfolge 689 in großer blauer Handschrift auf dem Beleg. In einem violetten Stempel mit fetter Druckschrift von sachkundiger Hand der umgerechnete Nachnahmebetrag 98 DM 27 Pf handschriftlich eingetragen. Der farbenfrohe Abschluß wird durch den roten Rechteckstempel "Nachgebühr" gesetzt.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
juju Am: 12.02.2021 18:10:13 Gelesen: 27853# 64 @  
@ epem7081 [#63]

Hallo Edwin,

ein sehr schöner Brief und eine tolle Präsentation. Allerdings ist der UB des Wiener Tagesstempels glaube ich eher ein "al", sonst wäre das "s" spiegelverkehrt! ;-)

Beste Grüße
Justus
 
epem7081 Am: 05.03.2021 18:15:46 Gelesen: 27383# 65 @  
@ juju [#64]

Hallo Justus,

nachdem ich erst heute wieder an die "Zollschranken" gestossen bin, verspätet zwar, aber doch vielen Dank für Deinen korrigierenden Hinweis zum UB, der ja durch Abgleich mit unserer Stempeldatenbank zweifelsfrei bestätigt wird.

Von mir heute nach [#37] ein weiterer Luftpostbrief aus Australien. Gestartet am 11.01.2019 mit Stempelabschlag LICENSED POST OFFICE / STOCKTON / NSW / 2295 und mit der Zollinhaltserklärung CN22 versehen.





Beim Eintreffen am Flughafen Frankfurt konnte die Deutsche Post mit grünem Aufkleber Q151 bescheiden: Von zollamtlicher Behandlung befreit. Mir ist allerdings unklar, welche Bedeutung die Codierung vom 14.01.2019 auf dem AIR MAIL Aufkleber hat und ob sie in Australien oder in Deutschland aufgebracht wurde.

Stockton ist ein Vorort von Newcastle, New South Wales, Australien, 600 m vom zentralen Geschäftsviertel von Newcastle entfernt. Es ist der einzige Wohnvorort der Stadt Newcastle, der nördlich des Hunter River liegt. Wikipedia (Englisch)

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
DL8AAM Am: 05.03.2021 18:51:05 Gelesen: 27377# 66 @  
@ epem7081 [#65]

Mir ist allerdings unklar, welche Bedeutung die Codierung vom 14.01.2019 auf dem AIR MAIL Aufkleber hat und ob sie in Australien oder in Deutschland aufgebracht wurde.

Hi,

SWLF steht für die Sydney West Letter Facility in Strathfield, NSW. 993-1 sollte eine Geräte- bzw. Druckkopfkennung darstellen.

Der Spray dokumentiert die Bearbeitung, den Durchlauf im zuständigen Briefzentrum. Solche Vermerke werden in Australien inzwischen sogar auch auf eingehender Post, als eine Art von "Ankunftsstempel", verwendet.

Beste Grüße
Thomas
 
epem7081 Am: 05.03.2021 19:41:40 Gelesen: 27358# 67 @  
@ DL8AAM [#66]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Aufklärung. Es sind doch immer wieder die erstaunlich schnellen Hilfen der Experten im Forum, die kaum eine Frage längere Zeit ungeklärt lassen.

Damit ist nun auch klar, dass der Brief wohl erst am 14.1.2019 Australien verlassen hat. Meine Recherche im "Ewigen Kalender" hat mir nun zudem gezeigt, dass der 11.1.2019 ein Freitag, und der 14.1. 2019 ein Montag war.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
bedaposablu Am: 28.03.2021 18:42:39 Gelesen: 26744# 68 @  
Hallo miteinander!



Zollaufkleber und Stempel vom HZA Hamburg Hafencity vom 22.12.2014. Leider hatte der Empfänger seine Anschrift herausgeschnitten wodurch der grüne Stempel oben rechts abgeschnitten wurde.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Totalo-Flauti Am: 06.04.2021 11:27:17 Gelesen: 26493# 69 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf einer Zeitschriftensendung wurde die Zollabfertigung per Aufkleber dokumentiert. Die Drucksache zur ermäßigte Gebühr aus Leipzig vom 22.5.1951 nach Oslo wog 600 Gramm und hatte ein Wert von 9,60 Mark.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Briefuhu Am: 13.04.2021 13:23:48 Gelesen: 26172# 70 @  
Habe lange überlegt unter welchen Thema ich diesen Brief zeigen soll. Er würde unter echt gelaufene Belege Niederlande, Europa oder nachträglcih entwertet genauso passen. Aber letzendlich habe ich mich für den Zoll entschieden.

Bei dem Stempel dürfte es sich um einen Stempel des Zollamtes Post handeln.

Der R-Brief vom 17.10.1956 vom Philatelie Service Gravenhage kam am 22.10.1957 in Bremen an. Die rückseitig angebrachten Marken wurden dort nachträglcih entwertet. Oben links sieht man noch Teile eines Aufklebers, vermutlich für Nachnahme. Der Zoll brachte einen Stempel "Zollamtlich abgefertigt Zollamt Po..?" an. Außerdem befindet sich noch ein dreieckiger Lagerstempel auf dem Beleg. Was die Nummer auf der Rückseite auf der Verschlussklappe bedeutet weiss ich nicht.



Schönen Gruß
Sepp
 
Shinokuma Am: 13.04.2021 15:35:19 Gelesen: 26155# 71 @  
Hallo Sepp,

ja, der Beleg gehört durchaus in diesen Thread, auch wenn der Zollaufkleber nur noch als Spur sichtbar ist. Denn das ist hier augenscheinlich der Fall. Der rote Papierkleberest am oberen linken Rand des Umschlags rührt mit Sicherheit nicht von irgendeinem Nachnahmeaufkleber, sondern vielmehr von den im außereuropäischen Postverkehr auch heute noch obligatorischen Zollinhaltsangabezetteln, die hierzulande zwar grün, aber in den Niederlanden der 50er Jahre womöglich rot waren.

Herzliche Grüße

Gunther
 
Briefuhu Am: 14.04.2021 09:12:51 Gelesen: 26076# 72 @  
@ Shinokuma [#71]

Hallo Güther,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Du hast recht mit der Zollerklärung, der dreieckige Nachnahmeaufkleber dürfte sich rechts oben befinden.

Schönen Gruß
Sepp
 
Leon Am: 10.09.2021 19:30:23 Gelesen: 22461# 73 @  
Hallo,

hier möchte ich einmal ein Päckchen von China nach Deutschland aus dem Januar 2016 zeigen.

Versendet wurde es als "Small Packet BY AIR" der chinesischen Post und in Deutschland als gewöhnliches Päckchen aus dem Ausland befördert, wie der Aufkleber "Gew. Päckchen a.d.A IFS Leipzig" zeigt.



Außerdem ist ein Zollaufkleber "Von Zollamtlicher Behandlung befreit / Deutsche Post AG Niederlassung BRIEF Leipzig" auf der Sendung angebracht.



Gruß
Leon
 
Manne Am: 18.01.2022 14:15:48 Gelesen: 20019# 74 @  
Hallo,

ein eingeschriebener Brief aus der Schweiz, leider ist der Stempel nicht lesbar. Die Firma Bucherer aus Luzern versandte ein Zeigerpaar als Muster an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim. Dies wurde mit einem Zollaufkleber und Stempel dokumentiert.



Gruß
Manne
 
Winnir Am: 22.01.2022 19:36:32 Gelesen: 19829# 75 @  
Jordan Post

Hallo,

leider nur ein abgerissener Douane -Aufkleber von einem Briefumschlag.



Lg Winnir
 
hubtheissen Am: 25.01.2022 20:14:21 Gelesen: 19692# 76 @  
Hallo,

ein Brief, den ich vor einigen Tagen bekommen habe. Noch mit einer ordentlichen Zollerklärung, die Platz für die Frankatur liess.

Das konnte der Deutsche Zoll und DHL aber nicht auf sich sitzen lassen und haben dann die Frankatur ordentlich zugeklebt.

Bisher bekam ich immer die Wahl, die Sendungen kostenfrei selber beim Zollamt in Berlin zu verzollen und abzuholen. Da das Zollamt mehr oder weniger auf meinem Arbeitsweg liegt, war das kein Problem. Jetzt wurde ungefragt abgerechnet.



Gruß

Hubert
 
DL8AAM Am: 25.01.2022 20:19:34 Gelesen: 19691# 77 @  
@ hubtheissen [#76]

Da ein IOSS-Code auf der Sendung angegeben ist (sogar doppelt), würde ich in Deinem Fall übrigens vorsorglich Widerspruch gegen die nachträgliche Verzollung einlegen.

Die IOSS-Angabe (wenn ordnungsgemäß "erzeugt" und angebracht) bestätigt ja, dass der Absender den Inhalt der Sendung bereits im Vorfeld verzollt bzw. diese von ihm einbehaltene Steuer ("VAT PAID") sogar an den deutschen Fiscus abgeführt hat [1].

Beste Grüße
Thomas

[1] https://ec.europa.eu/taxation_customs/ioss_de
 
hubtheissen Am: 25.01.2022 20:28:52 Gelesen: 19688# 78 @  
@ DL8AAM [#77]

Danke für den Hinweis. Ich werde mich wohl etwas mehr mit der Materie beschäftigen müssen.

Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 02.02.2022 19:59:39 Gelesen: 19409# 79 @  
Hallo,

ich zeige einen Brief der Versandstelle für Sammlermarken nach Hameln.

Es ist NN-R-Brief drei Wochen vor der wirtschaftlichen Wiedereingliederung des Saarlandes am 06.07.1959. Die politische Wiedervereinigung hatte schon am 01.01.1957 stattgefunden.

Bis zur wirtschaftlichen Vereinigung galt der Franc noch als Währung und Warensendungen in die BRD mussten noch verzollt werden.

Zusätzlich zum Zollaufkleber ist noch ein Zollstempel vorhanden.



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 12.03.2022 10:21:21 Gelesen: 18450# 80 @  
Hallo zusammen,

bei der zolltechnischen Dokumentation tritt überwiegend die Farbe grün in Erscheinung. Rot ist da wohl eher die Ausnahme.

Das Jersey Philatelie Bureau hat für den Versand die Vorderseite dieses Belegs vom 10.11.1998 mit seinen zahlreichen Hinweisen drucktechnisch komplett in rot ausgeführt. So kommt auch die Zollinhaltserklärung CN22 in dieser Ausnahmeerscheinung daher.





Ich wünsche ein sonniges Wochenende
mit freundlichen Sammlergrüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 22.11.2022 14:26:41 Gelesen: 12414# 81 @  
Hallo zusammen,

eine Buchsendung der schweizerischen Abtei Frauenthal O.Cist. in 6332 Hagendorn-Cham wurde am 13.6.1991 auch mit der Zollinhaltserklärung C 1 ausgestattet. Sie landete vor der Auslieferung im Hauptzollamt Ulm, dokumentiert mit dem grünen Zollstempel "zollamtlich / abgefertigt". Angesichts der Wertangabe mit 1 (SFR) erfolgte keine Gebührenerhebung.




Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 01.08.2023 20:51:22 Gelesen: 6036# 82 @  
Hallo zusammen,

bei dieser eingeschriebenen Sendung aus Brüssel vom 5.10.1965 handelt es sich wohl um den Versand von Sammlermarken. Freigemacht mit den Sondermarken MiNr 1390 (100 Jahre ITU) und je 2x MiNr 1399 und 1400 (Europamarken). Etwas irritierend erscheint mir die Freimarke mit König Leopold III., die ich mit dem Wert von 10 Fr nur bei MiNr 430c (1951?) auffinden kann.





Einschreiben-Stempel und der zweisprachige Zoll-Aufkleber C 1 runden mit dem Tagesstempel die postalische Behandlung am Aufgabeort ab. Der Stempel "Zollfrei" dürfte wohl von einer deutschen Dienststelle (Post oder Zoll) aufgebracht worden sein.

Frei Fahrt für alle Auslandseingänge wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
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