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Thema: Bund: Neue Preise zum 01.07.2019
Journalist Am: 03.06.2019 13:51:19 Gelesen: 13410# 1 @  
Hallo an alle,

vor wenigen Minuten hat die Deutsche Post AG in einer Presseerklärung mitgeteilt, welche Preise Sie der Bundesnetzagentur beantragt hat:



Ein größerer Teil davon war ja schon indirekt über die FAZ vor einigen Tagen durchgesickert.

Ergänzend hierzu - erhöht sich der Preis für die Zusatzleistung "Prio" auf 1,00 Euro

Die Postkarte Ausland wird nur um 5 Cent angehoben.

Wenn ich weiter diese Info richtig deute, wird ein Einschreiben zukünftig statt 2,50 Euro 3,50 Euro kosten, ob dies nur für den Internationalen Teil gilt, und ein Inlandseinschreiben weiterhin 2,50 Euro kostet, kann ich allerdings nicht eindeutig beantworten.

Soweit diese Infos von der Post selbst.

Viele Grüße Jürgen
 
alemannia Am: 03.06.2019 16:42:17 Gelesen: 13331# 2 @  
Hallo zusammen,

was kostet ab 1.7.2019 ein Einschreiben-Übergabe?

Das verstehe ich irgendwie nicht.

Was ist der Basispreis Einschreiben?

Gruß

Guntram
 
Journalist Am: 03.06.2019 17:41:37 Gelesen: 13300# 3 @  
Hallo Guntram,

der aktuelle Basispreis sind derzeit 2,50 Euro für ein Einschreiben (egal ob national oder international).

Zukünftig dürfte das Einschreiben Inland dann weiter 2,50 Euro kosten, ins Ausland dagegen aber 3,50 Euro zusätzlich zu den jeweiligen Briefentgelt.

Viele Grüße Jürgen
 
Vernian Am: 03.06.2019 20:23:25 Gelesen: 13254# 4 @  
Der direkte Link macht hier sicher Sinn:

https://www.deutschepost.de/de/a/aenderungen-2019.html
 
StefanM Am: 04.06.2019 09:42:34 Gelesen: 13185# 5 @  
@ alemannia [#2]

Ich gehe davon aus, daß der neue Basispreis 3,50 Euro sein wird. Soviel kostet dannn ein Übergabe-Einschreiben. Dieser Preis ist ja für Einschreiben International genannt und aktuell sind die Preise für Einschreiben gleich für national und international.

Stefan
 
Henry Am: 04.06.2019 10:48:31 Gelesen: 13160# 6 @  
@ StefanM [#5]

Nein, das glaube ich nicht, sonst hätte die Änderung im Verzeichnis der nationalen Entgelte auch auftauchen müssen. Ich denke eher, dass die nationalen Einschreiben aufgrund der Alternativen Prio und Einwurf-Einschreiben nicht so ins Gewicht fallen, dass hier ein nennenswerter Einnahmezuwachs entstehen könnte.

Vielleicht hofft die Post dann auch, dass viele Kunden das nicht so erkennen und dann "freiwillig" mehr bezahlen, ohne dass man eine Preiserhöhung festlegen muss. Für das Ausland sieht das aber ganz anders aus, da gibt es keine Alternativen. Ich lese die Ankündigungen wie Jürgen in [#3].

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Journalist Am: 04.06.2019 16:15:08 Gelesen: 13091# 7 @  
Hallo an alle,

ergänzend zu erster Meldung habe ich nun im Shop der Deutschen Post eine interessante Übersicht gefunden, die vieles klarstellt - ich habe diese als Sreenshot kopiert und stelle diese nun hier ein als Scan:



Das Original existiert als pdf-Datei - diese ist aber hier nicht speicherbar, daher obige Lösung.

Aus dieser Übersicht geht deutlich hervor, dass zukünftig, das Einschreiben Inland weiter 2,50 Euro kostet, während für das internationale Einschreiben zukünftig 3,50 Euro fällig sind.

Soweit noch eine aktuelle Ergänzung viele Grüße Jürgen
 
Fridolino Am: 04.06.2019 18:31:42 Gelesen: 13045# 8 @  
Jetzt weiß ich auch, wieso bei den MH mit 10 Übergabe-Einschreibmarken neuerdings "deutschlandweit" drauf steht. Da werden sich die Label für national und international dann ja irgendwie unterscheiden lassen müssen.

Frech finde ich die Einschreibpreise ja schon seit Jahren. Früher kostete das mal 50 Pf, und war mit 50 DM versichert. Da hat man also 1% für die Versicherung bezahlt. Nun ist ein Einschreiben schon seit Jahren mit 25 € versichert, aber man zahlt (im Inland) 2,50 €, also 10% für die Versicherung. Und notwendig ist die ja nur, weil bei der Post so viel verlorengeht. Ich fände es schon dringend notwendig, mit den Preisen auch die Versicherungssumme zu erhöhen.

Viele Grüße
Fridolino
 
quinte Am: 04.06.2019 19:31:38 Gelesen: 13016# 9 @  
@ Journalist [#7]

Hallo an ALLE, die -> Büchersendungen versenden!

1. Neu bis 500 g = 1,90 (bis 5 cm Dicke)
2. Neu bis 500 g = 1.55 (bis 2 cm Dicke) = Großbrief !

Gab es vorher nicht bei 1,20 BS zu 1,45 Brief - und nun knapp 20% "Rabatt", wenn diese Preise beachtet und entsprechend genutzt werden !

Außerdem: BS bisher mit Begleitschreiben völlig neutral - also keine Grußformel z.B., nun bis 2 cm kann wieder ganz persönlich gedankt und gegrüßt werden -> DANKE liebe POST !

Mit phil. Grüßen und Dank an die Informanten
- quinte -
 
Vernian Am: 04.06.2019 21:04:43 Gelesen: 12989# 10 @  
@ quinte [#9]

Schön, dass Du das positiv siehst - an anderer Stelle hier ist aber zutreffender argumentiert worden. Oder sollte hier ein Ironie-Kommentar zu verstehen sein? Wenn nicht, dann:

Denn der entscheidende Unterschied ist, dass eine Büchersendung bis 500 g zuvor 15 cm dick sein durfte (!) und 30 cm statt nur 25 cm breit bei gleicher Länge wie bei den neuen Gebühren, und nur 1,20 € kostet(e).

Zwar ist es so, das ein Buch samt Versandtasche über 2 cm Dicke auch je nach Format schon mehr wie 500 g wiegt, und bei 15 cm Dicke auch kaum noch in die 1000 g Grenze passt und eh als Päckchen oder Paket verschickt werden muß, aber das jetzt eine einfache Büchersendung bis 500g teurer ist als ein Großbrief, der bislang kostengünstigere Versand von bspw. Magazinen, Broschüren, Taschenbüchern nicht mehr gegeben ist und besser als Brief versendet werden kann - das ist der eigentliche Aufhänger. Wer unbedingt persönliche Nachrichten beilegen will, kann und konnte dies im Versand als normalen Brief bereits tun und hat halt etwas mehr gezahlt. Jetzt zahlst Du vor allem wegen der Abmessungen ggf.auch noch mehr und die Beförderungsdauer ist weiterhin deutlich geringer als beim Brief.

Im Grunde hätte die Post diese Bücher-und Warensendungstarife ganz abschaffen können und statt dessen ein, zwei Briefkategorien mit unterschiedlichen Abmessungen neben den Gewichtskategorien einführen können, das würde auf das Gleiche hinauslaufen. Für viele Nutzer bisheriger Warensendungen (was bin ich froh das ich nicht dazu gehöre) sind 5 cm zulässige Dicke der blanke Hohn - damit lässt sich noch nicht einmal eine geballte Faust versenden, die den Verantwortlichen bei der Post ins Gesicht springen kann.

Beste Grüße

Vernian
 
Christoph 1 Am: 05.06.2019 12:36:25 Gelesen: 12908# 11 @  
Hier ein guter Kommentar aus der Badischen Zeitung, der die Sache auf den Punkt bringt:

Die Portoerhöhung der Post ist unverschämt und ordnungspolitisch ein Fiasko

BZ-Plus 14 Prozent mehr für den Standardbrief und 33 Prozent mehr für die Postkarte – die Deutsche Post langt preislich zu. Tatkräftig hilft der Wirtschaftsminister, der extra die Regulierungsbehörde ausbremst.


Gruß,
Christoph

[Toter Link redaktionell entfernt, da lesen ohne Anmeldung nicht möglich ist. Dafür kompletter lesbarer Text hier eingefügt]
 
drmoeller_neuss Am: 05.06.2019 12:57:32 Gelesen: 12896# 12 @  
Ist sich die Bundesnetzagentur auch über die "versteckten" Preiserhöhungen im Klaren? Neben den angekündigten Preiserhöhungen um 10 bis 15 Cent ergeben sich durch die Verschärfung der zugelassenen Maximalformate bzw. Zulassungsbedingungen bei Auslandssendungen erhebliche Preiserhöhungen.

Wer nie eine Warensendung oder Büchersendung verschickt, wird darauf nicht kommen.
 
Nachtreter Am: 05.06.2019 13:06:29 Gelesen: 12890# 13 @  
@ drmoeller_neuss [#12]

Wer sie nie verschickt vielleicht nicht. Aber wer welche bekommt und dafür dann das Porto bezahlen / ersetzen muß dann doch! :-)

Deshalb geht häufig auch die Argumentation komplett ins Leere, daß der Normalhaushalt "nur" 2,xx € für Porto ausgibt! Die Portospirale geht eben nach oben, die Sendungsmenge weiter nach unten.

Sonnige Grüße

Nachtreter
 
jmh67 Am: 05.06.2019 18:42:00 Gelesen: 12822# 14 @  
@ Christoph 1 [#11]

Leider versteckt sich der Zeitungsartikel hinter einer Registrierschranke.

-jmh
 
Journalist Am: 05.06.2019 19:12:44 Gelesen: 12802# 15 @  
@ drmoeller_neuss [#12]

Hallo an alle,

bezüglich der Auslandssendungen kann ich nur jeden raten, einfach alles weiter als Brief zu versenden. Aufgrund des Briefgeheimisses kann die Post hier keine Prüfungen vornehmen, um festzustellen, ob es sich um Dokumente als Inhalt handelt oder ob es sich um Waren oder Bücher handelt. Allerdings sollte man dann, falls man eine Zollangabe macht, hier etwas schummeln und als Inhalt immer auch Dokumente angeben !

Schließlich ist ja auch beispielsweise ein Buch ein "Dokument" oder. :-)

viele Grüße Jürgen
 
Christoph 1 Am: 05.06.2019 19:34:25 Gelesen: 12794# 16 @  
@ jmh67 [#14]

ich hatte hier kurzzeitig den Text aus der Zeitung hineinkopiert, aber nun wurde ich per e-mail darauf hingewiesen, dass das urheberrechtlich problematisch sein könnte. Da ich Richard keinen Ärger bereiten will, habe ich den Text wieder gelöscht.

Der Kommentator der Badischen Zeitung hat i.W. darauf abgehoben, dass die Großkunden von der Portoerhöhung verschont bleiben und dass Private die Leidtragenden sind. Außerdem ging es darum, dass die Regulierungsbehörde möglicherweise auf politischen Druck die Erhöhung genehmigen musste.

Gruß,
Christoph
 
jmh67 Am: 06.06.2019 07:05:19 Gelesen: 12743# 17 @  
@ Christoph 1 [#16]

Auszugsweise Zitate mit ordnungsgemäßer Nennung der Quelle sollten wohl in Ordnung sein. Komplettübernahme eines Textes ist wahrscheinlich auch gar nicht nötig. Jedenfalls aber erscheint mir die von der Zeitung vermutete Einflussnahme auf die Regulierungsbehörde mindestens seltsam.

Zwei Dinge dürfen wir freilich nicht vergessen: Erstens hat auch die weiland Bundespost gelegentlich die Gebühren saftig erhöht, das ist aber historisch, war anderen Rahmenbedingungen unterworfen und kann daher nicht als Präzedenzfall und schon gar nicht als Beispiel für die heutige Zeit gelten, denn zweitens ist die Deutsche Post AG heute ein Unternehmen und agiert wie ein solches, indem sie sich bei der Preisgestaltung eben auch Sahnestücke herauspickt, aufwendige "Produkte" teurer macht und "Stammkunden" Rabatt gibt. Ob das aus Kundensicht richtig oder falsch ist, sei dahingestellt. Es ist aber eine Folge der Entwicklung seit den 1990ern.

@ Vernian [#10]

Eine Vereinfachung der Sendungskategorien fände ich auch angebracht. Im UK kennt man z. B. nur noch Brief (bis 100 g!), Großbrief, Päckchen und Paket. Der Inhalt spielt keine Rolle. Allerdings finde ich die dortige Unterscheidung zwischen 1. und 2. Klasse unnötig und die Formatgrenzen (die allerdings beim Brief lockerer sind als hier) ebenfalls hinderlich.

-jmh
 
ligneN Am: 06.06.2019 08:15:48 Gelesen: 12724# 18 @  
Das Thema "neue Blumennennwerte-Flut zu erwarten" kommt nicht zur Sprache, sonst aber gute Zusammenfassung:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/briefporto-wenn-die-post-teurer-wird-soll-sie-bitteschoen-auch-besser-werden-1.4473071

Fragen und Antworten zur größten Portoerhöhung aller Zeiten.   Von Benedikt Müller, aus der "Süddeutschen Zeitung"

(Eine Zusammenfassung steht im Philaseiten-Thread:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7853&CP=0&F=1)
 
Journalist Am: 20.06.2019 10:59:35 Gelesen: 12481# 19 @  
Hallo an alle,

sicherlich wundern sich viele, weshalb die nun von der Post vorgelegten Preise noch nicht von der Bundesnetzagentur genehmigt wurden. Dazu gibt es nun vom 19.6.2019 eine aktuelle Pressemitteilung der Post die ich zuerst in zwei Seiten als Bildschirmkopie zeigen möchte, bevor ich noch ergänzende Anmerkungen bringe:



Wie der Pressemitteilung ja zu entnehmen ist, benötigt der Antrag der Post einige Zeit der Prüfung, zum einen durch die Bundesnetzagentur selbst, es gibt aber auch Beteilungsrechte Dritter an diesem Verfahren, die innerhalb entsprechender Fristen antworten können. Würde man nun dieses Verfahren normal durchziehen, könnte die Portoerhöhung tatsächlich nicht zum 1. Juli 2019 kommen oder es würde doch etwas zu eng werden.

Da die Beteiligungsrechte Dritter aber kein Vetorechte enthalten, um alles zu stoppen, würde dies natürlich nur alles nach hinten verschieben.

Aus diesen Grund hat scheinbar nun die Bundesnetzagentur eine vorläufige Genehmigung erteilt.

Sollte es wieder erwarten, doch noch zu schwerwiegenden Einwänden kommen, würde dies vermutlich erst beim nächsten Mal entsprechend berücksichtigt werden.

Soweit einige ergänzende aktuelle Infos zu dieser Portoänderung.

Viele Grüße Jürgen
 
ligneN Am: 02.07.2019 09:20:44 Gelesen: 12265# 20 @  
Und heute wissen wir: alles wurde komplett/unverändert durchgewinkt.

"Die Wirtschaft" mit Großversendertarifen wurde fürsorglich "entlastet", Normalverbraucher und Kleinunternehmer (unbdeutende Wichte) zahlen die Börsenzeche.

Die Tradition der "Verbraucherschutzankündigungs-Ilse" wurde von der neuen GroKo "Verbraucherschutzverweigerungsministerin" (SZ) Klöckner noch erweitert.

Und zum großartigen Wirtschaftsminister Altmaier, der die Einflußmöglichkeiten der Netzbehörde nach etwas Post-AG Gejammer in einer "schlauen" hinter-den-Kulissen Gesetzesänderung gehorsam/eilfertig entmachtete: so war die Netzbehörde ja gedacht?

Zum zuständigen Altmaier fällt selbst dem BDI in seiner Verzweiflung nichts mehr ein.
 
Altmerker Am: 02.07.2019 14:52:25 Gelesen: 12202# 21 @  
Ich finde das alles auch skandalös. Doch ich wurde jetzt überrascht: Bei der Büchersendung scheint vieles noch nicht in Sack und Tüten zu sein. Laut Post-Info gestern, kann ich kulanterweise bis 12/2019 Buchsendungen zum alten Porto selbst frankieren. Wenn ich es aber am Schalter abgebe, wird es teurer. Was soll der Mist? Noch dazu, wenn draußen der Briefmarkenautomat mit Baustellenschild vor sich hindümpelt und ich an die Schalterschlange gezwungen werde, weil ich keine Marken in entsprechender Stückelung gebunkert habe.

Gruß
Uwe
 
Journalist Am: 08.07.2019 19:04:52 Gelesen: 12041# 22 @  
@ Altmerker [#21]

Hallo Uwe und an alle,

zum Thema Büchersendung Preiserhöhung zum 1. Juli 2019 nun eine weitere erschreckende Tabelle und Vergleichsübersicht über die hinterlistigen Feinheiten dieser Portoänderung, die teilweise bis zu einer Erhöhnung von 275 Prozent führt, wie folgende Tabelle hoffentlich anschaulich zeigt:



Diese hinterlistigen Feinheiten sind die zulässigen Höchstmaße speziell in der Dicke der Sendung.

Statt bisher 15 Zentimeter maximaler Dicke kann ein Buch nun nur noch maximal incl. Verpackung 5 Zentimeter dick sein.

Viele Grüße Jürgen
 
saeckingen Am: 08.07.2019 20:18:55 Gelesen: 12009# 23 @  
Aber mal ganz ehrlich - welches Buch bis 500 g oder auch 1000 g ist über 50 mm dick?
 
Christoph 1 Am: 08.07.2019 22:29:22 Gelesen: 11965# 24 @  
@ saeckingen [#23]

Man kann ja in einer Büchersendung nicht nur EIN Buch verschicken, sondern z.B. auch 20 dünne Büchlein. ;-)
 
Vernian Am: 09.07.2019 00:29:26 Gelesen: 11939# 25 @  
@ Altmerker [#21]

Wenn ich es aber am Schalter abgebe, wird es teurer.

Ist das so? Ich habe die Pressemitteilungen über die "Kulanz-Verlängerung" der bisherigen Büchersendungskonditionen gelesen und ausgedruckt, da steht nichts davon, dass man derartige Sendungen nicht am Schalter abgeben kann.

Die Frage ist für mich von höchster Bedeutung, denn 100 Sendungen in einen Postkasten stopfen ist ja nun auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

V.
 
Journalist Am: 09.07.2019 11:54:29 Gelesen: 11865# 26 @  
@ saeckingen [#23]

Hallo,

ja ein einzelnes Buch, das über 5 Zentimeter dick ist und unter 1000 Gramm wiegt, ist vielleicht nicht so häufig, aber wie Christoph richtig sagt, war ja so auch der Versand von mehreren Büchern in der Summe einfacher, als nun, wo diese eher alle einzeln verschickt werden müssten.

Bei den Warensendungen ist die Gemengelage zwar ähnlich, aber wegen verschiedener Maße und Optionen etwas verzwickter - vereinzelt gibt es hier zwar eine Ermäßigung, aber speziell hier dürften Waren, die unter 5 Zentimeter Dicke sind, eher die Ausnahme sein. Diese werden nun automatisch zu einem Päckchen oder für Großkunden zur Warenpost, bei entsprechenden Mindestmengen wie die folgende Tabelle zeigt:



In der Summe bleibt festzuhalten, dass die Post über die Änderungen der Randbedingungen (Maße) teilweise sehr deutlich indirekt an der Preisschraube gedreht hat.

Viele Grüße Jürgen
 
saeckingen Am: 10.07.2019 07:41:22 Gelesen: 11767# 27 @  
Es ist mir klar, dass eine Büchersendung mehrere Bücher enthalten darf. Aber 5 cm Papier wiegen deutlich mehr als 500 g!
 
Vernian Am: 10.07.2019 11:30:46 Gelesen: 11721# 28 @  
Keine Antwort? Kann jemand was dazu sagen? Danke!

@ Altmerker [#21]

"Wenn ich es aber am Schalter abgebe, wird es teurer."

Ist das so? Ich habe die Pressemitteilungen über die "Kulanz-Verlängerung" der bisherigen Büchersendungskonditionen gelesen und ausgedruckt, da steht nichts davon, dass man derartige Sendungen nicht am Schalter abgeben kann.

Die Frage ist für mich von höchster Bedeutung, denn 100 Sendungen in einen Postkasten stopfen ist ja nun auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

V.
 
Journalist Am: 10.07.2019 13:12:52 Gelesen: 11697# 29 @  
@ Vernian [#28]

Zu deiner Frage mit Datum 4.7.2019 wurden die Filialen angewiesen bzw. informiert, das es bezüglich der Bücher- und Warensendung eine Übergangsfrist gibt (bis 31.12.2019)

mit folgenden Zitat daraus:

In diesem Zeitraum werden auch die bisher angebotenen sechs Produkte im Bereich der Bücher- und Warensendungen zu alten Preisen und bisherigen Maßen unbeanstandet angenommen

Die Frage ist nun allerdings, hat diese Info nur der Chef gelesen oder der Verantwortliche und oder hat er diese Info auch an diejenigen weitergegeben, die die Arbeit am Schalter machen ?

Viele Grüße Jürgen
 
saeckingen Am: 10.07.2019 16:05:47 Gelesen: 11649# 30 @  
Ich habe gestern eine Büchersendung zum alten Tarif am Schalter abgegeben. Die Mitarbeiterin hat mich auf die neuen Tarife aufmerksam gemacht und wollte nachkassieren, ich habe sie daraufhin auf die Übergangsfrist hingewiesen. Erst als der Kollege vom Nachbarschalter bestätigte, dass ich Recht habe, wurde die Sendung angenommen. Im Schaltersystem ist die Übergangsregelung aber (noch) nicht eingepflegt, d.h. wenn die Sendung mit Label freigemacht wird, geschieht das immer nach dem neuen Tarif.

Grüße
Harald
 
Vernian Am: 10.07.2019 18:54:24 Gelesen: 11592# 31 @  
Hallo,

gut, Dankeschön. D.h. wenn ich bis Ende des Jahres meine Büchersendungen zum alten Tarif bei einem Postamt aufgebe werde ich das Presseschreiben diesbezüglich mitnehmen um auf der sicheren Seite zu sein.

Danke und Gruß

Vernian
 
StefanM Am: 11.07.2019 08:08:17 Gelesen: 11509# 32 @  
@ Vernian [#31]

Einfacher ist das Erstellen von Internetmarken für die alten Versendungsformen, ausdrucken auf Klebeetiketten und ab in den Briefkasten. Da gibt es keine Diskussionen. :)
 
Vernian Am: 11.07.2019 08:41:45 Gelesen: 11494# 33 @  
@ StefanM [#32]

Also zum einen: Als Briefmarkensammler bemühe ich mich möglichst Briefmarken zu verwenden, wo das noch zulässig ist. Ich bin schon gezwungen Internetfrankaturausdrucke (den als "Marke" ist das m.E. nicht mehr zu bezeichnen) für meine Sendungen ins Ausland (Warenpost International) zu verwenden.

Zum anderen: Das Problem ist nicht der Einwurf in einen Postkasten wenn es um einzelne Sendungen geht. Ich habe aber zweimal im Jahr je über 100 Büchersendungen auf den Weg zu bringen, die ich wegen der Menge auf einer Poststelle abliefere (passt in keinen Kasten mehr). Mit dem neuen Tarif BüWa bis 500 g lohnt das preislich nicht mehr, da kann ich günstiger als Großbrief versenden. Durch die Verlängerung der alten Büchersendung kann ich aber im Herbst nochmal meine zweite Ladung Sendungen dieses Jahr günstiger auf den Weg bringen - deshalb hatte ich hier die Frage.
 
Nachtreter Am: 11.07.2019 21:03:20 Gelesen: 11412# 34 @  
@ Vernian [#33]

Bei der gelben Service-Wüste würde ich mir glatt den “Spaß“ erlauben und dann gleich mehrere gelbe Briefkästen bis fast an den Anschlag vollstopfen. Außer abkassieren und vielleicht noch die eigenen Angestellten schikanieren können die nämlich bald nichts mehr!

Viele Grüsse

Nachtreter
 
Vernian Am: 11.07.2019 23:22:57 Gelesen: 11383# 35 @  
@ Nachtreter [#34]

Wohl wahr.
 
filunski Am: 18.07.2019 14:27:25 Gelesen: 11183# 36 @  
Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass ein "Erfahrungsbericht" dazu.

Der Gildebrief der Poststempelgilde wurde vor ein paar Tagen an die Mitglieder verschickt. Diesmal als Großbrief, Porto 1,55. Prompt kamen dazu auch schon erste Hinweise von Mitgliedern, wir hätten da zu viel Porto bezahlt. Es gibt ja noch die Ausnahmeregelung, Büchersendung alt für 1,20, bis 31.12. Leider eine anscheinend nur theoretische Möglichkeit und bestenfalls für den Versand von Kleinmengen. Die Poststempelgilde kannte diese Regelung und hatte auch versucht sie anzuwenden.

Bei einer ersten Einlieferung von Büchersendungen (nicht der Gildebrief), frankiert mit 1,20 wurde dies nicht akzeptiert, unser Versandstellenleiter musste nachzahlen oder hätte alles wieder mitnehmen müssen. Da die bestellten Bücher ja erwartet wurden hat er nachgezahlt.

Der Versand der Gildebriefe, Größenordnung ca. 500 Stück, kann wegen der Menge nicht markenfrankiert und über den Briefkasten erfolgen. Deshalb benutzt unsere Geschäftsstelle eine FP-Frankiermaschine. Für diese musste kurz nach der Portoerhöhung ein Software-Update gemacht werden. Jetzt gibt es die Möglichkeit der Frankierstufe Büchersendung alt für 1,20 nicht mehr! Manuelle Portostufen sind nicht möglich, nur die von der Post vorgesehenen Portostufen für die angebotenen Versandarten. Also beibt nur Bücher-/Warensendung (neu) für 1,90 oder eben Großbrief 1,55.

Natürlich "freut" sich auch die Poststempelgilde sehr über solche Verfahren! :-(

Beste Grüße,
Peter
 
DL8AAM Am: 18.07.2019 18:57:47 Gelesen: 11119# 37 @  
@ filunski [#36]

Manuelle Portostufen sind nicht möglich, nur die von der Post vorgesehenen Portostufen für die angebotenen Versandarten.

Nur ganz kurz, gibt es da nicht die manuelle Möglichkeit über "Kilotarif" o.ä. Aufzahlungsformen das Gerät zur Eingabe eines freien Portowerts zu überzeugen? So etwas "zweckentfremdetes" sah/sehe ich hier im Firmenposteingang häufiger mal, insbesondere wenn mit einem zweiten FRANKIT-Druck ein altes bereits aufgebrachtes Porto um ein paar krumme Cent aufgewertet werden soll, der Poststellenmitarbeiter sein Gerät kennt und keine 15 Cent-Marken parat hat.

Gruß
Thomas
 
Nachtreter Am: 18.07.2019 23:21:02 Gelesen: 11060# 38 @  
@ filunski [#36]

Vielleicht auf die Internetmarke umsteigen, da wäre es problemlos gegangen - abgesehen einmal von der “Einstellung“ was die Frankiermaschine nicht hat gibt es nicht. Ist doch klar dass der Laden seine Portoerhöhung durchsetzen will, auch wenn sie bei den Bücher-/Warensendungen noch gar nicht endgültig genehmigt ist.

Viele Grüße

Nachtreter
 
ginonadgolm Am: 19.07.2019 11:38:06 Gelesen: 10981# 39 @  
Offensichtlich versucht man, die Postkunden im unklaren über die Übergangsregelung für Büchersendungen zu lassen.

Mir passiert in Itzehoe, Postbankfiliale Adenauerstraße:

Der Herr hinter dem Schalter verlangte 1,90 €. Nach meinen Hinweis auf die Übergangsregelung sagte er: Wenn Sie das wissen, zahlen sie nur 1,20 €!

Da erübrigt sich jeder Kommentar!

Beste Grüße
Ingo aus dem Norden
 
filunski Am: 19.07.2019 14:44:43 Gelesen: 10908# 40 @  
@ Nachtreter [#38]

Vielleicht auf die Internetmarke umsteigen

Ja, ganz tolle Idee, bei 500+ zu einem Termin zu versendenden Briefen! :-(

Wer soll das machen, die bringt man ja nicht per "Copy + Paste" am Rechner auf den Versandumschlag. Wir sind eine Arbeitsgemeinschaft aus freiwilligen, ehrenamtlichen Mitgliedern. Der Versand wird von der Geschäftsstellenleiterin und dem Versandstellenleiter (zwei Personen) "für lau" erledigt und um ihnen diese Arbeit (zum Wohle der restlichen fast 500 Mitglieder die sich höchstens beschweren wenn sie mal nicht rechtzeitig den Gildebrief bekommen) zu erleichtern haben wir schon vor vielen Jahren eine Frankiermaschine angeschafft. Zeit und Arbeit ist das auch so immer noch genug.

Beste Grüße,
Peter
 
Michael Mallien Am: 19.07.2019 14:58:27 Gelesen: 10898# 41 @  
@ filunski [#40]

Der Aufwand ist nicht unerheblich, das stimmt. Allerdings kann man in einem Arbeitsgang bis zu 99 Internetmarken erzeugen und auf Selbstklebeetiketten drucken, die dann recht zügig auf die Sendungen aufgebracht werden können.

Das ist vergleichbar mit dem Aufkleben von selbstklebenden Briefmarken.

Viele Grüße
Michael
 
saeckingen Am: 19.07.2019 15:11:12 Gelesen: 10890# 42 @  
Das dürfte auch nicht viel mehr Arbeit machen, als die Frankiermaschine:

https://shop.deutschepost.de/traubenhyazinthe-briefmarke-zu-1-20-eur-100er-rolle
 
filunski Am: 19.07.2019 15:24:33 Gelesen: 10883# 43 @  
Ja, vielen Dank auch für die sicherlich gut gemeinten Tipps. ;-)

Das löst das Problem aber leider immer noch nicht, da das Aufbringen der Frankatur ja nur ein Teil der Geschichte ist. Es folgt ja dann die Aufgabe bei der Post. Nun kann natürlich unser Versandstellenleiter mit seinen 500+ Großbriefen/Büchersendungen im gesamten Stadtgebiet von Soest rumfahren und alle Briefkästen damit vollstopfen oder aber er fährt, auch wieder mindestens genauso lang rum und sucht bis er irgendwo doch noch eine Postfiliale oder Agentur findet die diese Masseneinlieferung zum Kulanztarif unter Vorlage des schon hier gezeigten Schreibens, murrend akzeptieren. Unser Versandstellenleiter würde sich darüber sicherlich sehr freuen. ;-)

Wir haben deshalb, nicht zuletzt um unsere Mitglieder mit dem ordentlich und rechtzeitig zugestellten Gildebrief zu erfreuen, in den sauren Apfel gebissen und die Großbrief-Variante gewählt.

Beste Grüße,
Peter
 
Nachtreter Am: 19.07.2019 19:07:08 Gelesen: 10849# 44 @  
@ filunski [#43]

Man sollte sich dann aber entscheiden: Rumheulen und in den sauren Apfel beißen oder eben engagiert den gelben Riesen mit seinen eigenen Mittel schlagen. Und bei 175 € + x würde ich mich dann doch für letzteres entscheiden. :-o

Viele Grüße

Nachtreter
 
umdhlebe Am: 20.07.2019 13:25:33 Gelesen: 10784# 45 @  
Die Lieferengpässe der neuen Marken scheinen wirklich dramatisch zu sein - heute bekam ich von der Versandstelle Weiden eine Verspätungsankündigung.


 
jmh67 Am: 20.07.2019 15:34:13 Gelesen: 10758# 46 @  
@ umdhlebe [#45]

So etwas ist mir auch in den Briefkasten geflattert. Irgendwie stehen die neuen Preise unter einem schlechten Stern - oder jedenfalls war die Maßnahme schlecht vorbereitet, finde ich.

-jmh
 
Michael Mallien Am: 20.07.2019 16:00:28 Gelesen: 10749# 47 @  
@ filunski [#43]

Hallo Peter,

vielleicht noch eine Idee: Man könnte versuchen, sich das Vorgehen in der Filiale schriftlich bestätigen zu lassen und sich dann an den zuständigen Kundenservice der Post wenden mit Hinweis auf die Diskrepanz und der Bitte um Ausgleich der Differenz.

Viele Grüße
Michael
 
filunski Am: 22.07.2019 12:58:11 Gelesen: 10632# 48 @  
@ Michael Mallien [#47]

Lieber Michael,

vielen Dank, ein Gedanke den man mal verfolgen kann. Auf alle Fälle aber mal eine durchaus konstruktive Idee, im Gegensatz zu manch anderen hier geäußerten Vorschlägen. ;-)

LG, Peter
 
Vernian Am: 24.07.2019 14:14:56 Gelesen: 10413# 49 @  
Also ich habe bezüglich der "Kulanzregelung" wegen den Büchersendungstarifen auf meiner Filiale extra nachgefragt ob das bekannt sei:

Ja, wenn Sendungen vorfrankiert zu den alten Konditionen eingeliefert werden dann ist das o.k. Nur vor Ort nach den bisherigen Konditionen (1,20 / 1,70) ist ein Freimachen nicht möglich, hier greift die neue Versandform BüWa.

Ich werde also voraussichtlich bis Ende des Jahres wie gewohnt Büchersendungen aufgeben, vorfrankiert natürlich.

Best

V.
 
DL8AAM Am: 24.07.2019 18:37:27 Gelesen: 10363# 50 @  
@ Vernian [#49]

Eigentlich macht genau nur diese Kulanz-Regelung einen Sinn. Das war so wie die Kulanzregel mit den 1,44 Briefmarken, die ja bis "gestern" galt. Die galt ja auch nur dann, wenn man als Kunde den Großbrief mit einer alten 1,44er freigemacht hatte - und nicht erst in der Filiale bezahlen wollte, da musste man dann 1,45 bezahlen.

Oder gilt diese Kulanzregel immer etwa immer noch? 1,44 Altbestand-Marke + 10 Cent vorfrankierte Auffrankatur = 1,54 (über den Briefkasten eingeliefert) = Kulanz für 1,55? Würde ja weiterhin Sinn ergeben, da es ja niemals 1 Cent Ergänzungswerte gab und ATM kaum als Alternative zur Verfügung (standen) stehen. Und das war ja der Grund, weshalb die Post damals diese Kulanzregel offiziell bekannt gab. Wobei sich die jetzt fehlenden 11 Cent (auf die 1,44er Altbestandsmarken) ja nun in Briefmarken darstellen lassen, zumindest theoretisch: 8 Cent + 3 Cent Ergänzungswerte. Die Frage hier wäre nur, ob die 3er und 8er noch regulär bei der Post erwerbbar wären.

Gruß
Thomas
 
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