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Thema: Schweiz Destinationen 1900 bis 1949
Das Thema hat 190 Beiträge:
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Heinz 7 Am: 29.07.2019 23:26:44 Gelesen: 54204# 1 @  
Ich stelle fest, dass für die Schweiz offenbar kein Thema besteht für Briefe nach seltenen Destinationen. Es wäre aber interessant, solche Briefe einmal zu "sammeln" bzw. zusammenzutragen. Ich eröffne darum ein neues Thema.

Die Idee ist, dass wir versuchen, jedes Land der Erde mit einem Brief zu dokumentieren. Ich möchte dies in diesem Thema beschränken auf Briefe der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts. Alle Länder, die wir finden, werde ich tabellarisch auflisten. Es sollen (nur) Länder aufgelistet werden, welche gemäss Senf-Katalog (später Michel) als Gebiet gelistet wurden.

Es ist klar, dass häufige Destinationen sehr einfach zu dokumentieren sind. Ein fleissiger Sammler mit schönem Eigenbestand Schweiz kann da sicher rasch 30-50 Länder ausfüllen. Danach wird es schwieriger.

Schweiz - Madagascar war 1925 bestimmt ziemlich selten.



Anbei ein Einschreibe-Brief von Schaffhausen, farbenfroh frankiert, mit drei verschiedenen Ausgaben

- Tellknabe
- Tell-Brustbild
- Helvetia mit Schwert

Wobei die drei Ausgaben zusammengehören und alle zwischen 1908 und 1914 herauskamen:

Tellknabe: kleine Werte 0.01 - 0.075
Tellbrustbild: mittlere Werte 0.10 - 0.30
Helvetia mit Schwert: hohe Werte 0.20 - 3.00

Auf der Rückseite zeigt ein Ankunftsstempel "TAMATAVE 16 NOV 25", dass der Brief lange unterwegs war: 35 Tage! Bestimmt war er mit dem Schiff unterwegs.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.07.2019 21:45:37 Gelesen: 54160# 2 @  
@ Heinz 7 [#1]

Ein Brief aus der Schweiz nach Holland ist nichts Aussergewöhnliches. Der beiliegend gezeigte Brief jedoch ist speziell.



1938 fand eine Nationale Briefmarken-Ausstellung statt (die zweite in der Schweiz). Dazu wurde ein Gedenkblock herausgegeben, der einerseits die Ausstellung zum Thema hatte, zweitens aber auch das 25-Jahr Jubiläum zur Schweizer Luftpost. Im Katalog ist dies:

W 11 (Zumstein) bzw. Block 4 (Michel).

Der Block konnte verwendet werden für Briefe, die mit Luftpost befördert wurden. Auch dieser Beleg war zumindest für Teilstrecken in der Luft. Die Ausstellung war in Aarau, der Brief ist adressiert nach Rotterdam (Holland). Warum dann aber zuerst ein Stempel "Bellinzona" angebracht wurde (ganz im Süden der Schweiz), kann ich im Moment nicht erklären. Anschliessend flog der Brief quer durch die Schweiz in den äussersten Nordwesten der Schweiz (siehe Stempel: Flugpost Basel). Ich nehme an, dass der Brief danach per Bahn weitertransportiert wurde, kann dies aber nicht sicher aussagen.

Mein Flugpost-Handbuch würde mir vermutlich weiterhelfen. Aber ich habe es nicht zur Hand.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.07.2019 22:26:39 Gelesen: 54153# 3 @  
@ Heinz 7 [#1]

Briefe aus der Schweiz ins nördliche Nachbarland gibt es massenweise. Der beiliegend gezeigte Brief ist aber ungewöhnlich wegen seiner Frankatur.



Zu Kriegszeiten wurde dieser Einschreibe-Brief von Zürich nach Berlin gesandt. Frankiert ist der Brief mit einem Viererblock der Michel Nr. 364 sowie dem 30-Rappen-Wert Michel Nr. 367 derselben Serie "Pro Patria". Ergänzt wurde die Frankatur mit Michel Nr. 363 (Schloss Chillon, 10 Rappen).

Wie üblich zu dieser Zeit wurde der Brief geöffnet durch das Oberkommando der Wehrmacht. Offenbar war der Inhalt des Briefes unbedenklich und der Brief wurde weitergeleitet nach Berlin, Ankunftsstempel 27.7.1940.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.07.2019 23:36:37 Gelesen: 54148# 4 @  
@ Heinz 7 [#1]

Meine Leser werden sich nicht wundern, dass ich "natürlich" einen Brief aus der Schweiz nach Rumänien zeigen möchte (Rumänien ist mein Haupt-Sammelgebiet).



Im Winter 1904 wurde dieser Brief von Bern nach Braila gesandt. Frankiert ist dieser schöne Brief mit 2 x 10 Rappen und 1 x 5 Rappen aus der Serie "Kreuz & Wertziffer". Katalog: Zumstein 61 B + 65 B (= Michel Nr. 54 Y und 53 Y). Gestempelt ist der Brief mit "BERN Filiale Bundeshaus". Drei Tage nach dem Versand traf der Brief in Braila an (rückseitig: Ankunftsstempel).

Rumänien ist als Destination für Briefe aus der Schweiz für die Periode 1900-1949 nicht sehr selten, aber auch nicht sehr häufig.

Bei zwei der drei Marken ist die Zähung oben oder unten geschnitten; einmal zu kurz (5 Rappen-Wert; Zähne fehlen), einmal zu lang (zweiter 10-Rappen Wert; da sind Teile der untenstehenden Marke anhängend). Mit grosser Wahrscheinlichkeit stammen diese Marken aus Markenheftchen. Bei diesen erfolgte die Aufteilung mit einer Schneidemaschine und nicht durch das Trennen via Perforation. Die Marken sollten deswegen nicht als minderwertig angesehen werden.

Schöne Grüsse

Heinz
 
SH-Sammler Am: 31.07.2019 06:53:56 Gelesen: 54131# 5 @  
@ Heinz 7 [#2]

Hallo Heinz,

im Spezialkatalog ist der Sonderpostflug vom 23. Sept. 1938 von Aarau – Bellinzona resp. Bellinzona - Aarau aufgeführt. Briefe, welche für diesen Sonderflug aufgegeben wurden, haben alle den Sonderstempel der Briefmarkenausstellung plus den jeweiligen Ankunftstempel, Bellinzona oder Aarau.



Im Spezial ist nicht notiert, wie die Briefe aus dem Sonderflug weitergeleitet wurden. Der Stempel BASEL FLUGPLATZ deutet aber darauf hin, dass Briefe nach Holland ab Flugplatz Basel mit normalem “Linienflug” weiterspediert wurden. Ein identischer Brief von mir ging nach Fribourg. Dort ist kein Stempel von Basel drauf, also normale Postbeförderung per Bahn.

Gruss
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 31.07.2019 07:37:21 Gelesen: 54123# 6 @  
Hallo,

damit Heinz nicht als Alleinunterhalter dasteht, auch von mir ein Beitrag.

“Normaler” Brief von 1941 von / nach Zürich, frankiert mit 10 Rappen der Ausgabe “Nationales Anbauwerk”. 10 Rappen genügte als Frankatur für Briefe im Nahbereich.

Der Brief ist sicher von Kinderhand beschrieben und anschliessend in einen Briefkasten eingeworfen worden. Nach der Sammeltour hat der Postbeamte die Briefe mit dem Maschinenentwerter gestempelt. Rückseitig finden sich noch Spuren eines Ankunftstempels.



Nun wollen wir hier ja spezielle Belege zeigen, also was denn nun?
Die Ausgabe dieser Marke fiel auf den 21. III. 1941. Dieser Brief ist also ein Ersttagesbrief. Ob es mit dieser Kinderschrift und dem Maschinenstempel Mache ist, überlasse ich den Ansichten der geneigten Leser.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
Heinz 7 Am: 04.08.2019 13:18:55 Gelesen: 54064# 7 @  
@ Heinz 7 [#1]

Briefe nach Grossbritannien waren 1939 nicht selten. Es gab jedoch Verwendungen, die als ungewöhnlich einzustufen sind.



Dieser Brief wurde am 22.5.1939 per Sonderflug von Zürich nach London befördert, wofür eine sehr hohe Taxe von CHF 1.50 verlangt wurde.

Der Brief trägt drei verschiedene Stempe:l

"SCHWEIZERISCHE LANDESAUSSSTELLUNG 1939 ZÜRICH; 22.V.39"
"SWISSAIR-EUROPAFLUG WEST"
"ZÜRICH-LONDON 22.-24. Mai 1939"

Der Brief wurde frankiert mit den Sondermarken Michel 335-337. Dieselben Briefmarken existieren auch mit französischer Inschrift oder mit italienischer Inschrift (Michel Nr. 338-340 oder Mi Nr. 341-343). Briefe mit Marken mit italienischer Inschrift sind recht teuer. Am häufigsten sind Briefe mit der deutschsprachigen Briefmarke.

Heinz
 
volkimal Am: 04.08.2019 13:42:29 Gelesen: 54059# 8 @  
Hallo zusammen,

Post aus der Schweiz nach Deutschland ist natürlich nicht selten, dennoch finde ich die folgenden drei Belege recht interessant. Von den drei Briefen wurde zwar nur einer in der Schweiz aufgegeben. Sie gehören aber zusammen, so dass ich alle drei zeige.

Der Austausch schwer verwundeter Gefangener zwischen Frankreich und Deutschland wurde über die neutrale Schweiz abgewickelt. Die Gefangenen wurden in der Schweiz herzlich empfangen. Man brachte sie in Hotels oder Gaststätten unter, sofern keine Hospitalpflege notwendig war. Außerdem hatten die meisten Internierten in der Schweiz die Möglichkeit zu arbeiten. Notfalls wurden sie sogar in einem neuen Beruf ausgebildet.



Diesen Feldpostbrief schickte der Schmiedemeister Franz Korte an seinen Bruder „B. Korte“ in der Schweiz. Als Adresse gibt er das frühere Grand-Hotel auf der Burgfluh in Kerns an. Dort ist der Bruder aber nicht mehr, sondern er arbeitet inzwischen bei der Maschinenfabrik Schindler und Co. In Luzern. Der Brief wird dorthin nachgeschickt.

Weshalb der Feldpostbrief mit dem Auslandsporto von 20 Pfg. freigemacht wurde weiß ich nicht. Auf der Marke ein violetter Gummistempel „Aus dem Felde 5“. Zusätzlich der Stempel aus Kern, der beim Weiterleiten abgeschlagen wurde.

Interessant ist auch der Text: „L. Bruder! Hoffe, daß diese Zeilen als eigenständiges Lebenszeichen endlich wieder zu Dir gelangen und Dich bei bester Gesundheit antreffen. Warlich eine geraume Zeit (seit Anfang _15) von wann unsere letzte Korrespondenz datiert ...“ Der Brief datiert vom 8.3.1917. Dementsprechend dürften die Brüder 2 Jahre lang keinen direkten Briefkontakt gehabt haben.



Kann einer von euch sagen, was für ein Ort auf der Rückseite angegeben ist?

Die ersten deutschen Kriegsgefangenen kamen am 26. Januar 1916 in die Schweiz. Es handelte sich um den Austausch von je 100 an Tuberkulose erkrankten Gefangenen. In der Schweiz gab es während des Ersten Weltkrieges keine Postzensur. Deshalb richtete die deutsche Regierung bei der Austauschstation Konstanz eine Zensurstelle ein, die den Postverkehr der internierten Gefangenen in der Schweiz überwachte.

An welcher Krankheit oder Verwundung B. Korte litt, ist den drei Belegen nicht zu entnehmen. Diesen Brief schickte er in seine Heimat nach Lüchtringen bei Höxter. Er trägt den schweizerischen Zweizeiler „Kriegsgefangenen-Internierung / Luzern – Schweiz“ und einen schweizerischen Feldpoststempel vom 01.05.1917. Das Kriegsgefangenen-/Internierungslager in Luzern unterstand der Schweizer Armee (wie dies in anderen Ländern während der Weltkriege auch üblich war). Die Post von dort wurde somit auch von einer Schweizer Feldpoststelle abgewickelt. In Konstanz erhielt der Brief zusätzlich den blauen Briefstempel der Postprüfungsstelle Austauschstation.



Der dritte Brief ging von Marburg (Lahn) wieder nach Luzern. Obwohl der Ort bei der Anschrift fehlte kam er dort an. Nach dem Grand-Hotel Burgfluh in Kerns hat B. Korte wohl in der Brüggligasse 19 in Luzern gewohnt, denn auf dem letzten Brief hat er diese Adresse als Absender angegeben. Zusätzlich ging dieser Brief an diese Anschrift, wurde aber ebenfalls zu Firma Schindler und Co. weitergeleitet. Auch dieser Brief wurde in Konstanz geprüft.

Nach Kriegsende kehrten die Internierten aus der Schweiz bald nach Deutschland heim.

Wer mehr über die Internierung Verwundeter in der Schweiz und über die Austauschstation in Konstanz am Bodensee erfahren möchte, dem sein ein Artikel von Wolfgang Herterich im Gildebrief 158 (Seite 33 ff) empfohlen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heinz 7 Am: 04.08.2019 13:52:29 Gelesen: 54055# 9 @  
@ Heinz 7 [#1]

Liebe Leser,

es wäre schön, wenn wir hier für diese 50 Jahre für die Schweiz viele verschiedene Destinationen zeigen könnten. Ich schlage vor, dass wir versuchen, von jedem Land (jeder Destination) einmal EINEN Beleg zu zeigen.

Von Zeit zu Zeit könnte man das Verzeichnis der gezeigten Belege aktualisieren. Eine Tabelle könnte aussehen wie folgt:



Beitrag 6 fehlt im Verzeichnis, weil der Brief nicht ins Ausland ging. Die Tabelle ist aufgebaut wie folgt:

1. Sortierung: Europa, danach alfab. Kontinent
2. Sortierung: nach Land (Destination)

Heinz
 
merkuria Am: 06.08.2019 10:43:04 Gelesen: 54021# 10 @  
Den vorliegenden Brief habe ich 2016 bereits einmal unter der Rubrik „Die Briefmarken-Nennwerte und ihre Kaufkraft zur Zeit der Ausgabe“ vorgestellt. Obwohl New York wahrlich keine seltene Destination ist, verdient diese spektakuläre Frankatur sicher ihren Platz in dieser Rubrik!



Einschreibe-Luftpostbrief von Zürich nach New York, welcher ein Gewicht von 1910g und eine Frankatur von 287 Schweizer Franken aufweist! Aufgegeben wurde der Brief am 1. Oktober 1945 in Zürich vom Schweizer Briefmarkenhändler Eduard Luder (einem Mitbegründer des seit 1925 bestehenden Auktionshauses Corinphila) an seinen Händlerkollegen Stolow in New York.

Die Postgebühr gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 - 28.02.48 (Luftposttaxe für USA 01.03.1941 - 31.12.1945) stellte sich wie folgt zusammen:

Auslandpostgebühr Grundtaxe bis 20g 0.30 CHF
95x Zuschlag je weitere 20g à 0.20 CHF 19.00 CHF
Luftpostgebühr 382x 5g à 0.70 CHF 267.40 CHF
Einschreibegebühr 0.30 CHF

ergibt total 287.00 CHF
 

Die Freimachung erfolgte unter anderem mit einem kompletten Schalterbogen der 10 FR PAX Ausgabe (Mi Nr. 459) welcher bereits schon einen Postpreis von 250 CHF auswies!

Welche finanziellen Mittel 1945 für den Versand dieses Briefes aufgewendet werden mussten, zeigt uns ein Lohnvergleich aus dieser Zeit:

Der Stundenlohn eines Schweizer Arbeiters betrug 1945 ca. 2.00 CHF (Zahlen gemäss Eidgenössischer Landes-Statistik). Folglich hätte dieser 1945 zum Versand dieses Briefes über 143 Stunden arbeiten müssen, was zu der Zeit etwa 3 Arbeitswochen bedeuteten!

Der Brief wurde an der Christoph Gärtner Raritäten-Auktion vom Mai 2016 in New York unter Los Nr. 616 für 5‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ein weniger ansehliches Exemplar welches auf dem Postweg aber wohl etwas gelitten hat, befindet sich in meinen Beständen:



Einschreibe-Luftpostbrief von Zürich nach Sao Paulo /Brasilien, welcher ein Gewicht von 122g und eine Frankatur von 39.30 Schweizer Franken aufweist! Aufgabe 4. Januar 1946 in Zürich.

Die Postgebühr gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 - 28.02.48 (Luftposttaxe für Brasilien 01.01.1946 - 31.03.1946) stellte sich wie folgt zusammen:

Auslandpostgebühr Grundtaxe bis 20g 0.30 CHF
6x Zuschlag je weitere 20g à 0.20 CHF 1.20 CHF
Luftpostgebühr 25x 5g à 1.50 CHF 37.50 CHF
Einschreibegebühr 0.30 CHF

ergibt total 39.30 CHF
 

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Heinz 7 Am: 08.08.2019 14:43:59 Gelesen: 53973# 11 @  
@ merkuria [#10]

Sehr schöne Stücke, Jacques.

Für die Tabelle wäre es einfacher, wenn pro Beitrag nur 1 Land (1 Destination) gezeigt würde.

Danke!

Heute erreichte mich eine Zusendung eines scans eines mir unbekannten Lesers.

Er hätte wohl gerne, dass ich seinen Beleg hier zeige.



Diesem Wunsch will ich gerne nachkommen.

Leider ist nicht alles klar erkennbar. Aber es ist ein (zensierter) Brief von Genf nach dem Iran aus dem Jahr 1942.

Viele Grüsse
Heinz
 
fogerty Am: 08.08.2019 16:56:34 Gelesen: 53957# 12 @  
Und von mir einmal von Zürich nach Meran aus dem Jahre 1925. Postkarte mit Sonderstempel aus Anlaß der Schweizerischen Landwirtschafts-Ausstellung in Bern. Also ist Italien in der Länderliste nun abgehakt!



Grüße
Ivo
 
22028 Am: 08.08.2019 17:56:05 Gelesen: 53947# 13 @  
Damit Irak, und da speziell der Transport mit der Overland Mail von Baghdad nach Haifa, auch abgehakt ist, hier drei der vier bekannten Belege welche über diese Route transportiert wurde.




 
Heinz 7 Am: 08.08.2019 21:43:10 Gelesen: 53928# 14 @  
@ Heinz 7 [#1]

Kreta war seit 1898 ein weitgehend unabhängiger Staat, bevor Kreta 1913 zu Griechenland kam. La Canée (oder Chania, auf deutsch) ist eine der grössten Städte von Kreta.

Post aus der Schweiz nach Kreta aus dieser Zeit findet man nur selten. Anbei habe ich eine Postkarte (ohne Wertzeichen-Zudruck, also keine Ganzsache) von Zwillikon nach Chania von 1902.



Der Empfänger war aber nach Constantinopel weitergereist, sodass die Karte nachgesandt wurde. Die Karte hat einen schönen Ankunftsstempel "Constantinopel".

Wenn man aus seinem engen Sammelgebiet eine solche Auslandkarte mit einer solchen Destination findet, ist man einfach nur "happy".

Heinz
 
SH-Sammler Am: 09.08.2019 15:14:32 Gelesen: 53893# 15 @  
@ Heinz 7 [#9]

Hallo Heinz,

anscheinend habe ich mich beim Beitrag [#6] etwas vertan. Ich habe den Titel “Schweiz Destinationen” als Schweizer Destinationen ausgelegt. Nun will ich diesen Fauxpas ausbügeln und zeige dafür einen Brief, den Du sicher in die Tabelle aufnehmen kannst.

,

Luftpostbrief bis 5 Gramm von DEGERSHEIM nach Bu enos Aires. Briefaufgabe am 8. Okt. 1937. Gewünschte Leitung gem. Notiz oben links “Air France”. Rückseitig ist ein Ankunftstempel des Flughafens URQUIZA vom 13. Okt. 1937. Dieser Flugplatz liegt in der Nähe von Cordoba und ist noch ca. 700km von Buenos Aires entfernt. Leider ist der rückseitige Maschinenstempel nicht lesbar, es müsste sich aber um den Ankunftstempel von Bu enos Aires handeln.

Taxierung: Die normale Taxe für Auslandbriefe ab 1924 bis 1948 betrug 30 Rappen. Bei Luftpost kam noch der Luftpostzuschlag dazu. Dieser belief sich
ab 1. 10. 1937 für Argentinien auf 2.00 Franken pro 5 Gramm Briefgewicht.
Der Brief ist frankiert mit den Flugpostmarken F10z und F12z, total 2.30 Fr.



Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 

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