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Thema: (?) (267) Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing
Das Thema hat 271 Beiträge:
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Baber Am: 29.05.2021 21:25:37 Gelesen: 157485# 222 @  
Hallo Thomas,

unter Remailing habe ich bisher immer verstanden, man gibt die Post in einem anderen Land auf, weil dort die Gebühren günstiger sind.

Bei meinem Brief war der Absender aber ein Briefmarkenhändler in Grossbritannien und der hat nicht die Royal Mail sondern DHL gewählt, um einen Brief Von Grossbritannien nach Österreich zu schicken.

Gruß
Bernd

[Beiträge [#220] bis [#222] redaktionell verschoben aus dem Thema "eutsche Post in Grossbritannien"]
 
DL8AAM Am: 06.06.2021 01:04:06 Gelesen: 156947# 223 @  
@ Baber [#222]

unter Remailing habe ich bisher immer verstanden, man gibt die Post in einem anderen Land auf, weil dort die Gebühren günstiger sind.

Genau, das hat der gute Versender ja gemacht. Nur hat er für den Auslandsversand einen spezialisierten Dienstleister eingeschaltet und ist für die Versandabwicklung nicht selbst ins Ausland gefahren. Inzwischen haben haben die großen Post-Weltkonzerne dieses Geschäftsfeld für sich selbst entdeckt, nachdem sie dafür gesorgt haben, dass das "klassische Remailing" (d.h. ich fahre kurz über die Grenze nach Tschechien, um von dort meine Post zurück nach Deutschland zu verschicken) von der UPU verboten wurde.

Beste Grüße
Thomas
 
bedaposablu Am: 10.09.2021 17:22:01 Gelesen: 141140# 224 @  
Hallo miteinander!

Heute einen stinknormalen Brief in meinen Aufarbeitungsbergen gefunden. Zum Glück trägt er den Eingangsstempel vom 23.02.1996 meines damaligen Arbeitgebers in Magdeburg.



Den "POSTAGE PAID" habe ich so (noch) nicht in der Datenbank gefunden.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 10.09.2021 18:03:39 Gelesen: 141130# 225 @  
@ bedaposablu [#224]

Hi Klaus-Peter,

diese Form des PPI ist wirklich recht ungewöhnlich, was vielleicht daran liegt, dass die Sendung aus dem Bereich des internationalen Remailings stammt. Da tauchen häufiger mal "kreative" Formen auf. Die Lizenznummer HQ 4896 und das Rücksendepostfach P.O. Box 452 sind beide in der Literatur für Remailing Aktivitäten der britischen Post bestens dokumentiert (u.a. [1]). Hinter der Postleitzahl EC1A 1AA steht die "Post Office Counters Ltd." im King Edward Building in London. Bei dem King Edward Building handelt es sich übrigens um das (alte) General Post Office Headquarters-Gebäude.

Die Sendung kommt übrigens ursprünglich aus den Niederlanden, erkennbar an dem Kürzel HOL. Die folgende Kennung 00008C identifiziert das einliefernde Partnerunternehmen (d.h. den Kunden) "Pennwell", ein weltweites (Print-) Medienunternehmen (heute Teil der Endeavor Business Media Gruppe) [1]. FS steht für "Foreign Section" (der Royal Mail).


aus [1]

Beste Grüße
Thomas

[1] Alex Gundel "Remailing Initiated the Globalization of the Mail Market" (2020) - https://www.philaseiten.de/beitrag/201861
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Endeavor_Business_Media

[2 Beiträge redaktionell verschoben aus dem Thema "Grossbritannien: Belege nach Deutschland"]
 
DL8AAM Am: 21.09.2021 18:04:59 Gelesen: 140126# 226 @  
Auch hier steckt der "Großbereich" des internationalen Remailinggeschäfts drin. Der Beleg selbst ist zwar optisch unspektakulär bzw. sogar eher langweilig, und/aber damit zumindest das bisher nicht beschriebene Postfach in Schiedam auch mal in den Analen genannt wird, here it is. ;-)



Sendung des Post- bzw. Kurierdienstleisters FedEx Express (unbekannter Standort) nach Deutschland, versendet über den internationalen (Remailing-) Versanddienstleister Spring Global Mail aus dem Hause der PostNL. Entgeltbezahlt-Frankatur und UPU-Versand über die Mutter PostNL. Rücksendeadresse P.O. Box 7063, 3109 AB Schiedam. Druckvermerk des Umschlags "FD13-C5-PostNL (02.14)". Eine mögliche Frage ist deshalb sogar, ob Spring Global auch bei der physischen Erstellung der Sendung direkt (oder indirekt über Partnerunternehmen) als Dienstleister involviert sein könnte?

Im Internet findet sich ein kleiner Bericht [1] (übrigens der einzige Verweis auf dieses Postfach) eines unzufriedenen Kunden, der bemängelt, dass zwar die Kernlieferung durch FedEx korrekt bzw. zeitnah zugestellt wurde, die anschliessende Rechnungstellung für die notwendige Verzollung, die erst separat im Nachgang "über" dieses Schiedamer Postfach versendet wurde, erst mit größerer Verspätung einging, sodass eine fristberechte Bezahlung praktisch nicht mehr möglich sei. Das spricht vielleicht auch für eine externe Dienstleistung.

Bei diesen Postfächern der 7000er Reihe handelt es sich ja bekanntlich um hauseigene ("Deck-") Postfächer der PostNL bzw. Spring Global Mail. "Kleinere" Postfachnummern, hauptsächlich aus der Serie 700x, stehen in aller Regel für komplette Herkunftsländer bzw. Regionen (und nicht für einen einzelnen Kunden/Absender), wobei die höheren Nummern wohl nur für einen speziellen (Groß-) Kunden (Partner) verwendet werden - das Postfach 7063 hier für FedEx.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.reklamation.ch/complaint.php?id=11148
 
DL8AAM Am: 23.09.2021 22:47:25 Gelesen: 140028# 227 @  
@ DL8AAM [#226]

Auch wenn dieser Beleg ebenfalls gut in das Thema "Int'l Remailing über Privatpostdienstleister" [1] passen würde, passt er thematisch eher "jetzt" besser hier, als Ergänzung zum oben gezeigten FedEx-Umschlag, hinein.



Sendung des Post- bzw. Kurierdienstleisters FedEx Express (unbekannter Standort) nach Deutschland, sehr wahrscheinlich ebenfalls über den internationalen (Remailing-) Versanddienstleister Spring Global Mail versendet (siehe unten). Zur Einschleusung in das deutsche Privatpostnetzwerk, an den Privatpostdienstleister "dvs – Deutscher Versand Service GmbH" (ehemals "Postcon National GmbH") übergeben (Tintenstrahler; 20.09.2021). Zustellung über die CITIPOST Göttingen (unten, kopfstehender Tintenstrahler; 20.09.2021).

Der eigentliche Grund für das Zeigen in diesem Thema, sind aber eigentlich die verwendeten Druckvermerke auf dem Umschlag. Vorderseitig befindet sich (unten links) eingedruckt GLM-302. Im Gundelhandbuch [2] finden sich im Kapitel 3.7. (Remailung über die niederländische Post) ähnliche GLM (Global Mail) Eindrucke von/für verschiedene Absender (die Nummern identifizieren den jeweiligen GLM-"Kunden", d.h. den Absender/Einlieferer), wobei aber GLM-302 bisher noch nicht dokumentiert wurde. Also machen wir's hier ...

Rückseitig findet sich ein weiterer GLM-Druckvermerk, der in die Serie des oben - in [#97] - gezeigten Vermerks passt: FD15-C5-GLM (02.14) - versus dem obigen FD13-C5-PostNL (02.14).

Eben auf Grund dieser Eindrucke, gehe ich auch in diesem Fall von einem Remailing über die niederländische Post aus. Dazu passt, dass "dvs – Deutscher Versand Service GmbH" auf seiner Webseite angibt, "Spring Global Delivery Solutions" (eine Tochter der PostNL) sei ihr Kooperationspartner für den internationalen Postversand [3]. Wenn "dvs" Spring für ihren internationalen Postausgang nutzt, ist auch zu vermuten, dass Spring sie als "Eingangstor" ins deutsche Privatpostnetzwerk nutzen.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/thema/4250
[2] Alex Gundel "Remailing Initiated the Globalization of the Mail Market" (2020) - https://www.philaseiten.de/beitrag/201861
[3] https://www.deutscherversandservice.de/fileadmin/downloads/21-027-dvs-basispressemappe-fakten.pdf
 
DL8AAM Am: 25.09.2021 17:51:41 Gelesen: 139971# 228 @  
Zwar nicht so klassisch-traditionell, aber auch hier steckt ein Teilbereich des aktuellen(internationalen) Remailing-Geschäftsfeldes, "von heute", drin. Zur Dokumentation, damit das hier auch mal gezeigt wird, stelle ich mal ein (etwas) besondereres Beispiel vor.

Zur Einleitung: Der Absender selbst betreibt in Deutschland keinen eigenen Standort (ist hier nur über eine deutsche Service-Hotline erreichbar), ansonsten befindet sich deren einzige europäische Dependance in England.

"Man" hat die Sendung trotzdem direkt in Deutschland bei bei/über die Deutsche Post eingeliefert bzw. einliefern lassen, aber man hat, was eigentlich "etwas" UPU-irregulär ist, ausschliesslich nur eine britische Rücksendeadresse auf der Sendung angegeben. Diese Irregulärität dürfte praktisch aber zu verschmerzbar sein, da das Mailing (sehr wahrscheinlich) nur innerhalb Deutschland versendet wurde (siehe 'deutsche' DIALOGPOST-Frankierwelle, nicht die internationale 'Port Payé-Form'), d.h. es erfolgen keine internationale Rücksendungen, und unzustellbare Sendungen dürften stante pedes der Entsorgung zugeführt werden. Nicht regelgerecht, aber nicht so schlimm ... Trotzdem ein weiteres Beispiel dafür, dass es die Post mit der Form und den eigenen Regeln nicht mehr so streng sieht, als wie damals die DBP ;-)



Rückseite eines Katalogs der Firma Peruvian Connection (aus Kansas, USA), versendet über die Deutsche Post als DIALOGPOST (Entgeltzahlung per Einlieferungsliste); September 2021. Rücksendeadresse in Didcot (Oxfordshire), England. Dort befindet sich im Industriegebiet ihr/das Warenhaus "Unit 4B".

Bei dieser Art dieses (Erstaquise-) Werbeversandes kennt übrigens der Absender die Empfängeradressen normalerweiser nicht selbst, dieser hat und bekommt auch keine Adresslisten in die eigenen Hände. Er erhält nur Kenntnis von Adressen, falls sich ein Beworbener im Nachgang persönlich bei ihm meldet.

Ganz vereinfacht gesagt: Der Werbetreibende plant eine Neukundenaquise-Aktion - er beauftragt dafür einen entsprechenden "Produzenten", der sich bei speziellen Dienstleistern zielgruppen-relevante Adresslisten zur jeweiligen Nutzung einkauft. Diese Adressen werden normalerweise aber erst im "Lettershop" mit dem eigentlichen Werbeträger zusammengeführt. Im Normalfall bleiben die Adressdaten 'intern' bzw. müssen es aus Datenschutzgründen auch bleiben (und werden normalerweise anschliessend beim "Lettershop" auch wieder gelöscht). Als Adresslistenbesitzer tritt hier die Firma 'Gemini Direct Marketing Solutions GmbH' auf. 'Normal' heisst in diesem Zusammenhang "so sollte es sein" - wobei ich ausdrücklich hier natürlich absolut nichts unterstellen möchte!

In diesem Fall dürfte der Werbeträgeer, d.h. der Katalog, auch wenn er vollständig in Deutsch gehalten ist, bereits in den USA konzipiert und dort wohl auch entsprechend (mindestens) ge-layout-et worden sein. Aber schwer zu sagen, wo und von wem der Katalog (vor der Zusammenführung mit dem Adressdaten) gedruckt wurde. Womöglich sogar in den USA? Nicht unwahrscheinlich, denn das Layout selbst ist sehr USA-typisch gehalten. Dort sind nämlich im Adressbereich zwei, blau und gelb unterlegte, Felder für die Kunden- und eine "Aktionsnummer" ("Source Code") bei dieser Art von Katalogen sehr, sehr üblich bzw. sind fast ein Layout-Standard. Und eben diese beiden 'amerikanischen Felder' tauchen auch bei diesem Katalog auf - und auch das Wort "source code" wurde 1:1 in ein gequältes "Quellcode" ge-google-übersetzt. Sieht schon sehr amerikanisch aus, und nicht nach dem Typ "Bader-Katalog". Da die Waren selbst auch (fast) alle aus Amerika stammen, könnte man vermuten, dass sie in einem ihrer angemieteten Überseecontainern noch etwas Platz für 2-3 Paletten mit Katalogen frei hatten ;-)

Hier zur Unterfütterung, drei Beispiele aus Dumpster Diving- bzw. Papierkorbfunden aus dem Jahr 2019, als man noch in die USA durfte (aber bald gibt's ja hoffentlich wieder Nachschub):





Von links nach rechts: Hammacher Schlemmer (Fairfield, OH), Mary Maxim (Port Huron, MI) und Collette (Pawtucket, RI); Frankatur per Entgeltbezahlt-Eindruck (Typ: 'mit Angabe des jeweiligen, post-lizensierten Versenders, statt Angabe der postalischen Genehmigungsnummer ["Permit"]'), für "Presorted Standard"-Sendungen, dass entspricht - in etwa - unserer DIALOGPOST. Auf die genauen Versendungs(unter-)arten möchte ich hier in diesem Thema nicht eingehen, das ginge dann doch zu weit. Die Kundennummern habe ich aus Datenschutzgründen "ausge-blau-t".

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 25.09.2021 23:49:00 Gelesen: 139946# 229 @  
@ DL8AAM [#228]

Ich möchte ein weiteres Beispiel für eine Dialogpostsendung mit ausländischer Absenderangabe beisteuern. Das Bild zeigt den Adress- und Absenderbereich einer Dialogpost im Format Groß mit Umschlag aus dem März 2021. Der Absender hat eine österreichische Adresse.



Laut der Broschüre „DIALOGPOST national“ [1] holt die Deutsche Post Dialogpostsendungen ab einer bestimmten Menge „bis 100 km hinter der Grenze“ kostenlos ab.

Im Gegensatz zu deinem Beispiel trägt diese Sendung sogar ein PREMIUMADRESS Label mit der Variante PLUS, welche unter anderem bei Unzustellbarkeit eine Rücksendung bedeutet. Das heißt, die Sendung wird bei Unzustellbarkeit nicht vernichtet, sondern zurückgeschickt.

Dabei gilt aber (laut PREMIUMADRESS Handbuch, [2]: „Die Rücksendeadresse muss zwingend eine deutsche postalisch korrekte Adresse sein. Dies gilt auch für Absender im Ausland“.

„Retourensendungen können an verschiedene Adressen gesendet werden – unabhängig von dem in Klarschrift angegebenen Absender“.[2] Diese Adressen werden unter der jeweiligen PREMIUMADRESS-ID vereinbart. Im vorliegenden Fall wird also die Sendung bei Unzustellbarkeit nicht an die österreichische Adresse retourniert, sondern es muss eine Rücksendeadresse in Deutschland hinterlegt sein.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/dialogpost/downloads/dp-broschuere-dialogpost-01-2021.pdf
[2] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/P_p/Premiumadress/downloads/dp-premiumadress-handbuch-01-2021.pdf
 
bedaposablu Am: 30.09.2021 18:58:37 Gelesen: 139544# 230 @  
Hallo miteinander,

habe in meinem Aufarbeitungsberg folgenden Beleg (nicht komplett im Scan) gefunden:



Sicherlich ein ABC-Beleg oder ?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 30.09.2021 20:55:45 Gelesen: 139532# 231 @  
@ bedaposablu [#230]

Hi Klaus-Peter,

ja, korrekt ABC, von England (A); UPU-versendet über die Schweizer Post (B), abgegeben bei deren Standort "London-Heathrow" (siehe LHR); nach Deutschland (C).

Die "Kundenkennung" LHR 400, für das internationale Verlagshauses "John Wiley & Sons", ist übrigens auch noch nicht Gundel gelistet. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
bedaposablu Am: 01.10.2021 18:43:47 Gelesen: 139340# 232 @  
@ DL8AAM [#231]

Hi Thomas,

danke für Deine o.g. Informationen.

Ich werde weiter die Augen aufhalten für solche Belege!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 07.10.2021 19:31:02 Gelesen: 138346# 233 @  
@ DL8AAM [#228]

Nur zur Ergänzung: Nach direkter Kontaktaufnahme über die deutsche Webseite, kam der gleiche Katalog (mit eingedrucktem deutschen DIALOGPOST-Eindruck) aber direkt aus England, mit britischer "Account Postage"-Frankatur (d.h. einer neueren Form eines dortigen Postage Paid-Vermerks).

Das bestätigt meine ursprüngliche Annahme, dass es sich "oben" wirklich um ein (echtes) Remailing handelt, auch dass der Katalog nicht in Deutschland selbst produziert wurde, dass "alles", vom Katalog bis zum Postversand, über das Ausland, als Remailing, über die DPAG, in das DPAG-Netz, eingeschleust wurde.



Ausschnitt der Katalogrückseite mit den Versandangaben, inklusive dem "Account Postage GB"-Frankaturlabel für eine 1st Class-Sendung ("Account Barcode Unsorted"), bestehend aus dem eigentlichen Frankaturtext ("Account Postage Text") - Account Postage GB, der Sendungsart ("Service Indicator") - 1, der Angabe des Kundenkontos ("Account Number") - AC03207560003 und eines RM4SCC-Barcodes ("Mailmark 4-State Barcode"), über das die nachträgliche Abrechnung und Bezahlung gesteuert wird - fehlend ist das (eigentlich ebenfalls vorgeschriebene) 'Delivered by Royal Mail'-Logo ("Royal Mail Branding Mark").

Hier aber tiefer in diese neue Frankaturform einzusteigen, dürfte in diesem Remailing-Thema doch erheblich zu weit gehen, sorry! Wer sich aber etwas tiefer einlesen will, findet hier [1] die passende Produktbroschüre der Royal Mail.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.royalmail.com/business/system/files/Account-Barcode-Unsorted-User-Guide-April-2019.pdf
 
al-lu Am: 16.10.2021 12:45:30 Gelesen: 136736# 234 @  
Hallo zusammen,

wie ordnet ihr diese DIALOGPOST Werbesendung zu?

Die Firma SOUND INTERNATIONAL (UK) steht als Absender über dem verkürzten DIALOGPOST Frankiervermerk. Sie wird auf der Rückseite auch als Veranstalter (unterstrichen) genannt. Antwortet man dieser Firma, kommt man in Kontakt mit der deutschen Firma Dr. Alexander GmbH (mit Pfeil gekennzeichnet). Es stellt sich die Frage, welche von den beiden Firmen hat diese DIALOGPOST-Sendung aufgegeben und wo?



Viele Grüße
Albrecht
 
al-lu Am: 04.12.2021 17:57:02 Gelesen: 130374# 235 @  
@ Wupper42 [#131]
@ DL8AAM [#170]

UNPA Wien nutzt ASENDIA CGN

Was waren das noch Zeiten als die Kunden der UNPA Wien Informationen über ihr Sammelgebiet mit schön abgestempelter UNO-Wien-Frankatur bekamen. Jetzt überklebt man mühsam die eigene Adresse, allerdings teilweise sichtbar im Einleger (Pfeil), und verschickt das Philateliejournal Nr. 365 mit der ASENDIA Niederlassung in Köln (CGN).



Mit dem Postmatrixdecoder (Bauer & Kirsch) lässt sich auslesen: 7569DE140300090101020…..

Viele Grüße
Albrecht
 
DL8AAM Am: 04.12.2021 20:02:23 Gelesen: 130353# 236 @  
@ al-lu [#235]

Interessant. Ich hätte hier eine Niederlassung in Österreich erwartet, aber, hmmm, ich habe schon lange keine Remailings über eine deren Niederlassungen in Österreich [#45] gesehen. Eigentlich erinnere ich mich eher an diese aus Zeiten, als die Swiss Post International noch alleine aktiv war, siehe z.B. [#88][#111]. Vielleicht hat der "Nachfolger" ASENDIA die ehemaligen SPI-Niederlassungen in Österreich ja sogar geschlossen? Hat schon jemand einen ASENDIA-Beleg über Österreich gesehen (AT, VIE oder LUT)?

Übrigens ist ein Remailing der UNPA nicht neu, die hatten schon mal im Jahr 2013 die Deutsche Post dafür eingesetzt [#119].

Schade.

Beste Grüße
Thomas
 
Lars Boettger Am: 04.12.2021 20:49:05 Gelesen: 130338# 237 @  
Hatte ich diesen Beleg schon einmal gezeigt? Die Stadtwerke Düsseldorf nutzen postcon für einen Brief nach Luxemburg. Der Brief wird über die Niederlande nach Luxemburg geleitet (P.O. Box 7002 / 3109AA Schiedam).

Beste Grüße!

Lars


 
Stefan Am: 04.12.2021 21:39:36 Gelesen: 130323# 238 @  
@ DL8AAM [#236]

Ich frage mich, wer die C5-Sendung aus Beitrag [#235] rechts unten codiert hat (orangefarbene Codierung)?

Gruß
Stefan
 
DL8AAM Am: 05.12.2021 01:10:38 Gelesen: 130305# 239 @  
@ Stefan [#238]

Da der Brief von ASENDIA der schweizer Post zur Zustellung durch die Deutsche Post übergeben wurde, gehe ich mal davon aus, dass eine der üblichen Kodierzeilen der DPAG sein sollte.

Beste Grüße
Thomas
 
bedaposablu Am: 10.12.2021 18:17:13 Gelesen: 128834# 240 @  
Hallo miteinander,

habe hier bei mir mal wieder einen Brief gefunden, liegt hier Remailing vor?



Hier würde mich auch der vollständige Text des Budapester Stempels interessieren, zwecks Einstellung in die Datenbank.

Viele grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 10.12.2021 19:59:09 Gelesen: 128820# 241 @  
@ bedaposablu [#240]

Hallo Klaus-Peter,

... liegt hier Remailing vor?

ja natürlich, sogar ein "klassisches" aus der guten alten Remailing-Zeit ;-)

Der Beleg lief über TNT Express Worldwide und stammt von dessen 1988 eröffneten Remailingzentrum in Budapest.

Im Gundelhandbuch [1] finden sich ein paar ähnliche Abschläge, so dass sich hier als Text "En cas de / non-livraison / renvoyer a / H-1945 Budapest" und "TAXE PERCUE / BUDAPEST LF" ergibt.



Das ist übrigens einer der Vorstufen unseres jetzigen globalen Kurier-Express-Paket-Dienstleisters TNT. Das Kürzel steht dabei für den ursprünglichen Firmennamen - dieses im Jahr 1946 von Ken Thomas in Australien geründeten - Transportunternehmens "Thomas Nationwide Transport". Es durchlief bis heute sehr viele "Zwischenstadien" und Tochterfirmen, von der Niederländischen Post bis zu unserem bekannten deutschen Konsolidierer und Privatpostdienstleister "Postcon".

Beste Grüße
Thomas

[1] Alex Gundel "Remailing Initiated the Globalization of the Mail Market" (2020) - https://www.philaseiten.de/beitrag/201861
 
bedaposablu Am: 10.12.2021 20:16:39 Gelesen: 128814# 242 @  
@ DL8AAM [#241]

Hallo Thomas,

recht vielen Dank für Deine obigen Ausführungen und die Abbildung.

In der Datenbank ist unter 33142 ein ähnlicher Budapester Stempel zu finden, aber er hat eine andere Zeilenaufteilung des Textes und somit nicht ganz geeignet zur Identifizierung der rudimentären Buchstaben in meinem Stempel und somit zu Dateneingabe. Jetzt ja! Danke!

Viele grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Leon Am: 12.12.2021 15:09:06 Gelesen: 128715# 243 @  
Hallo,

hier mal eine eCommerce-Sendung aus China aus dem Mai 2018.

Der chinesische Versanddienstleister "SunYou Logistics" versendete diese über das staatliche Postunternehmen des Südpazifik-Inselstaats Tonga.

Als Absender wird hierbei das "General Post Office" in der Hauptstadt Nukuʻalofa angegeben.



Viele Grüße
Leon
 
Journalist Am: 12.12.2021 19:33:54 Gelesen: 128699# 244 @  
@ Leon [#243]

Hallo Leon und an andere,

ja speziell China macht das regelmäßig, mal wird angeblich in Tonga wie dem gezeigten Beispiel eingeliefert, mal wo anders. Es geht hier nur darum die Kosten der Entvergütung zu drücken, denn Tonga gilt ja als Entwicklungsland und daher müssen die dort keine realen Entvergütungen für die Deutsche Post zahlen, diese macht hier daher einen entsprechenden Verlust.

Ich hatte übrigens vor kurzen auch eine Sendung aus China, die früher oft über Global Mail bzw. über Niederaula zur mir lief, zur Abwechslung wurde diese über ein anderes europäisches Land in die EU eingeführt und dann über Hermes übergeben.

Viele Grüße Jürgen
 
Ichschonwieder Am: 13.12.2021 19:16:55 Gelesen: 128662# 245 @  
Zu diesem Beleg schrieb mir Thomas unter anderem:

Hinter der Rücksendeadreese steckt übrigens DST Output (UK) Ltd.
1 Hawkley Drive, Bradley Stoke, Bristol, Avon, BS32 0GE



Vielen Dank an Thomas und VG Klaus Peter
 
DL8AAM Am: 13.12.2021 20:52:19 Gelesen: 128651# 246 @  
@ Ichschonwieder [#245]

Hinter der Rücksendeadreese steckt übrigens DST Output (UK) Ltd.

... die zwischenzeitlich von der Paragon Gruppe übernommen wurde [1], das ist eine größeren Spieler im "Direct Mail and Marketing Print" Business [2].

Für mich bleibt eine weitere Frage, nämlich die zur "Codezeile" F OE DEU 00001 049. Ähnliche "Unterzeilen" sind von anderen Remails aus Großbritannien bekannt, die scheinbar in Verbindung mit Spring (G3 Worldwide) stehen.



Hier vom (für den) Autovermieter HERTZ (UK) [Unit 2, 28 Firth Road, Houstoun Industrial Estate, Livingston EH54 5DJ], Absender laut Kundenklischee des Stempels "Units 8 & 9, Shairps Business Park, Houstoun Road, Livingston, West Lothian EH54 5FD" (hinter dieser Adresse finde ich leider keinen "Lettershop" oder Print Service o.ä.) mit DPAG-Frankatur unter dem Postfach 2796 in 32243 Niederaula. Hinter diesem Postfach steckt (nach dem was wir wissen) der Remailer Spring (G3 Worldwide) aus der PostNL Gruppe, der für die UPU-Einschleusung über das IPZ Niederaula (Internationales Postzentrum) der DPAD eingeschaltet wurde.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://printbusiness.co.uk/paragon-wins-the-hand-of-dst-output-to-create-communications-giant
[2] https://www.paragon-cc.com/de/solutions/direct-mail-marketing-print
 

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