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Thema: Belgisch Kongo: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 40 Beiträge:
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Michael Mallien Am: 07.02.2020 18:05:10 Gelesen: 12601# 1 @  
Ich gehe wieder zurück in die Zeit vor der Unabhängigkeit. Dieser Brief mit Stempel vom 2.5.1957 ging von Elisabethstad bzw. Elisabethville (Belgisch-Kongo), dem heutigen Lubumbashi nach Wiesbaden, frankiert mit 10 Franc in Form einer Buntfrankatur mit Marken der Dauerserie Blumen aus den Jahren 1952/53.



Adressiert war BEI FRANFURT AM MEIN.
Wiesbaden und ein Kreisstempel A1 dokumentieren die Korrektur der Ortsangabe. Ich vermute, dass es sich bei dem Stempel um einen Briefträgerstempel handelt.

Viele Grüße
Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Kongo (Kinshasa): Echt gelaufene Belege"]
 
Michael Mallien Am: 24.04.2020 16:22:50 Gelesen: 12388# 2 @  
Brief vom 9.9.1949 aus Shabunda nach Daressalam, Tanganjika, frei gemacht mit 4 Franc.



In der Adresse steht EAST AFRICA. Daressalam gehörte zu der Zeit zu der im Michel so bezeichneten Ostafrikanischen Gemeinschaft, bestehend aus den Ländern Kenia, Uganda und Tanganjika. Durch rückseitige Stempel ist der Weg von Shabunda nach dessen Versand dokumentiert. Er führte über Kindu und Albertville, dem heutigen Kalemie an den Tanganjikasee und erreichte dann wohl sein Ziel in Daressalam.



Bemerkenswert sind die Stempeldaten. Nach dem Abgangsstempel in Shabunda von 9.9.1949 stammt der Stempel aus Kindu-Port vom 11.9.1949. Der Stempel von Albertville, dem heutigen Kalemie, datiert allerdings auf den 6.11.1949, also fast zwei Monate später. Warum und auf welche Weise der Brief hängen blieb lässt sich leider nicht ermitteln, könnte aber ein Grund dafür sein, dass der Umschlag etwas mitgenommen aussieht.

Zur geografischen Lage der Stationen des Briefes hier ein Bildschirmfoto aus Google-Maps:



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 16.05.2020 10:47:30 Gelesen: 12286# 3 @  
Mir ist dieser, zugegeben etwas häßliche Beleg aufgefallen aufgrund seiner, zugegeben häßlichen Stempel, die ihn dennoch für mich interessant gemacht haben. Der Brief ging (vermutlich) Anfang Oktober 1950 von Leopoldville über Brasilien nach Santiago, Chile und ist mit 10 Franc freigemacht.



Es ist die Destination und der Postweg die seine "Attraktivität" ausmachen. In ordentlicher Vergrößerung lässt sich dann doch etwas auf den Stempeln erkennen.

Abgangsstempel "LEOPOLDVILLE ....0-50" und Durchgangsstempel "AE ... 1... / BRASIL"



Durchgangsstempel "SANTIAGO 24OCT ..0..18" und Ankunftsstempel "SANTIAGO 25OCT 50 4"



Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 01.07.2020 11:56:28 Gelesen: 12162# 4 @  
Luftpostbrief als Einschreiben der Crédit Congolais an die Banque de France in Paris. Versendet wurde der Brief aus Leopoldville, dem heutigen Kinshasa, nach Paris am 18.10.1953 und freigemacht mit Mi 285 und Mi 310, was einem Porto von 16,5 F entspricht.

Grüße, Stefan


 
Baber Am: 01.07.2020 15:53:55 Gelesen: 12140# 5 @  
Luftpostbrief als Einschreiben von der Banque Belge d:Afrique in Bukavo (Ostprovinz) an die Banque de L'Afrique Occidentale in Paris, versendet am 3.3.1960 mit einem Firmenfreistempel von 14 Fr.



Leider nur eine Briefvorderseite.

Gruß
Bernd
 
BeNeLuxFux Am: 19.07.2020 10:48:21 Gelesen: 12018# 6 @  
Einschreiben aus Kikwit nach Chicago vom 16.09.1958. Frankiert wurde der Luftpostbrief mit 21 F wobei Mi 303 und Mi 314 aus der Blumen-Freimarkenserie benutzt wurden.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 30.07.2020 20:01:04 Gelesen: 11954# 7 @  
Mit 14 F frankiertes Einschreiben von Leopoldville-Kalina nach Chicago vom 03.07.1952, wo der Brief am 10.07.52 ankam.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 31.07.2020 21:49:46 Gelesen: 11924# 8 @  
Luftpostbrief als Einschreiben von Leopoldville nach Basel vom 24.12.1951, frankiert mit 12 F.

Grüße, Stefan


 
Michael Mallien Am: 01.08.2020 07:55:05 Gelesen: 11903# 9 @  
@ BeNeLuxFux [#8]

Hallo Stefan,

schöne Belege zeigst Du, danke dafür!

Wenn ich es richtig sehe, ist der letzte Beleg mit 11,50 Franc frankiert, nicht mit 12 Franc.

Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 09.08.2020 11:06:38 Gelesen: 11842# 10 @  
@ Michael Mallien [#9]

Hallo Michael,

der Beleg ist mit Marken zu 0,25, 1,25, 1,5, 3 und 6 F frankiert. Wahrscheinlich hast Du bei der Mi 293 (rechts mittig) die hochgestellten 50 C übersehen.

Hier ein Beleg vom 28.07.1924 von Leopoldville, über Matadi (31.07.1924) nach Corcelles-près-Payerne in der Schweiz, wo der Brief am 21.08.1924 ankam.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 09.08.2020 15:42:06 Gelesen: 11827# 11 @  
Einschreiben vom 02.11.1937 aus Albertville, dem heutigen Kalemie, über das Eisenbahndrehkreuz Kabalo nach Mons in Belgien. Der Brief fuhr von Albertville bis Kindu mit der Eisenbahn, mit dem Schiff weiter auf dem Lualaba bis Ubundu, von dort aufgrund der Unschiffbarkeit des Flusses wieder mit der Bahn bis Stanleyville (Kisangani), weiter auf dem Kongo mit dem Schiff nach Kinshasa, sowie letztlich mit dem Flugzeug nach Belgien.

Frankiert ist der Brief mit zwei überdruckten Flugpostmarken Mi 164 zu insgesamt 7 F.

Grüße, Stefan


 
Baber Am: 09.08.2020 18:29:03 Gelesen: 11806# 12 @  
Ein Aerogramm aus Bokongo in der Äquator-Provinz, gelaufen 1959 nach Österreich, Wertstempel 4 Fr, Zusatzfrankatur 2 Fr:



Gruß
Bernd
 
Captain Damuck Am: 21.08.2020 17:28:22 Gelesen: 11719# 13 @  
Hallo zusammen,

eine Ansichtskarte von Albertville nach Mels, Schweiz. Gelaufen am 12.08.1953.

Gibt es hier einen Spezialisten, der mir bei der Wertermittlung helfen kann?

Vielen Dank und schöne Grüsse aus der Schweiz,
Manuel


 
Michael Mallien Am: 21.08.2020 17:59:18 Gelesen: 11714# 14 @  
@ Captain Damuck [#13]

Hallo Manuel,

die Marken sind mit 10 Cent im Afrikakatalog 2011 bewertet. Ich denke, der Wert wird durch die schöne, gut erhaltene Postkarte bestimmt.

Im Internet werden solche Karten mit 1-2 Euro gehandelt. Zwar werden auch höhere Preise ausgerufen, aber ob sie dafür verkauft werden ist mir unbekannt.

Auf jeden Fall ist es ein schöner Beleg!

Viele Grüße
Michael
 
olli0816 Am: 21.08.2020 18:14:48 Gelesen: 11712# 15 @  
@ Captain Damuck [#13]

Hallo Captain,

die Katalogwerte für die alten Koloniemarken gehörten im Michel eigentlich schon lange überarbeitet. Das gilt für so vieles bei älteren Ausgaben von exotischen Staaten. Die Marken auf der Karte sind keine Raritäten, aber sicher schwerer zu finden als eine Standard-Blumenmarke für das Normalporto in Deutschland.

Davon ab ist eine Wertbestimmung recht schwer. Exotische Gebiete haben die Eigenschaft, das exotische Typen sie sammeln und die gibt es nicht wie Sand am Meer. Stellst Du die Karte für ein EURO bei Ebay ein, kann es sein dass keiner bietet, Es kann aber auch sein, dass zwei oder drei Sammler Interesse haben und dann werden es mit Glück 10 EURO. Alles ist drin und es ist nicht vorhersagbar.

Wenn Du das Geld nicht unbedingt brauchst, behalte sie einfach und erfreue dich dran. Michael schreibt zurecht, dass es ein schönes Exemplar ist. Belgisch-Kongo hat übrigens sehr viele hübsche Briefmarken, kann ich nur empfehlen. Irgendwo habe ich noch den Block 1 und der ist auch nicht so wahnsinnig viel wert, obwohl schon recht alt. Davon habe ich auch noch nicht richtig viele gesehen.

Grüße Oliver
 

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