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Thema: Marken bestimmen: Japan
Das Thema hat 154 Beiträge:
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ligneN Am: 16.09.2016 11:01:34 Gelesen: 93600# 80 @  
Mi 9 und 38.

Mi 9-13, 15, 16, 35, 36 haben "gekreuzte Zweige".

Nur Mi37-39 haben "Schleife".

---

Mi 17, 31, 39 haben "Gürtel".

Keine Verwechslungsgefahr.

Die Silbenzeichen bei 17 und 31 sind teils besonders gut versteckt.
 
Thorn Am: 16.09.2016 17:41:51 Gelesen: 93572# 81 @  
@ Pete [#79]

Aber immerhin hast Du ein paar schöne und vor allem echte klassische Japaner dabei. Sehr oft findet man ja gerade in solchen Sammlungen Fälschungen, Michel schätzt 90% falsch, ich würde eher 95% sagen. Glückwunsch und vielleicht der Grundstein einer Japan-Sammlung.

VG Thorn
 
Stefan Am: 17.09.2016 13:23:14 Gelesen: 93527# 82 @  
@ ligneN [#80]
@ Thorn [#81]

Ich danke euch für eure erneute Hilfe!

Glückwunsch und vielleicht der Grundstein einer Japan-Sammlung.

In den vergangenen zwei Jahren hat sich soviel neues Material angesammelt, welches ich ungern aus der Hand gegeben werden mochte, ergo neue (kleine) Sammelgebiete hinzukamen. :-)

Japan war bisher nicht dabei. Allerdings hatte ich vor etwa zwei Jahren das Vergnügen, dass Sammelgebiet Japan etwas näher kennenzulernen (siehe Beiträge [#52] und [#55] ff), als es darum ging, einen sehr großen Haufen gestempeltes Papier nach Katalognummer zu sortieren und in mehrere hinterher rappelvolle Alben unterzubringen (Lagerbücher, 64 Seiten), wobei die bis dato vorhandene Ansammlung bzw. diverse Teilsammlungen hauptsächlich den Zeitraum ca. 1900-1995 betrafen.

Ich habe hier allerdings zwei Sammlerkollegen vor Ort, welche Interesse haben dürften bzw. ihr Interesse bekundet haben. Einem Sammlerkollegen gehört der eingangs genannte Posten und er selbst sammelt konkret Japan. Sollte daraus nichts werden, verbleiben die gezeigten Stücke bei mir. Die vier Japaner fressen kein Brot und schauen auch ganz nett aus. :-)

Generelle Frage: Könnt ihr eine typische Fälschung von Wada vorstellen und dazu passend ein Original zeigen? Ich hatte irgendwo gelesen, dass die Wada-Fälschungen im Allgemeinen auch als solche gekennzeichnet sind, allerdings in japanischer Schrift. Mir ist diese Fälschungskennzeichnung (Schriftzug) nicht bekannt bzw. weiß nicht, wie diese aussieht.

Danke :-)

Gruß
Pete
 
ligneN Am: 17.09.2016 16:41:32 Gelesen: 93514# 83 @  
@ Pete [#82]

Die Kennzeichnungen stehen z.B. im Michel.

Aber auch hier:

Drachen:

http://web.archive.org/web/20120523202117/http://www.isjp.org/expert/Dragons/dragons.html

Kirschblüten:

http://web.archive.org/web/20120523202108/http://www.isjp.org/expert/Cherry_Blossoms/CB.html

Typische Falschstempel oder private bzw. Phantasiestempel auf Fälschungen:

http://www.geocities.co.jp/Milkyway-Orion/2889/index.html

***

Literatur

1. CD-rom der ISJP:
http://www.isjp.org/forgery-cd
Html basiert, läuft auf jedem Browser.
Ist jeden Cent wert.

2. Krister WILHELMSEN, "Japans klassiske FORFALSKNINGER" (the forgeries of japanese classic stamps), Tromso (Norway) 1981.
Dreisprachig deutsch-englisch-norwegisch, via ebay, antiquarisch usw.

Die meisten Fälschungen sind von Wada, aber es gibt auch viele von Spiro (primitiv), Hirose (besser als Wada) usw.
 
FrancoisPrick Am: 24.09.2016 18:58:55 Gelesen: 93409# 84 @  
Ich habe die Marken mit (ich meine) Chrysantheme Symbol nicht gefunden, auch nicht bei besetzten Gebieten / Militärausgaben. Auch nicht bei Korea.

Würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könnt. Und natürlich stehen die Marken zum Tausch zur Verfügung.

Grüße aus Schleswig-Holstein,

François Prick van Wely


 
Thorn Am: 24.09.2016 21:43:49 Gelesen: 93399# 85 @  
Hallo,

die kannst Du im normalen Katalog auch nicht finden, da es sich um Fiskalmarken handelt. Alle Marken bis auf die erste sind aus Japan, die erste eben ist aus Mandschukuo. Wert haben sie nicht wirklich, da sie recht häufig zu finden sind und dazu nur wenig gesammelt werden.

Sammlergrüsse, Thorn
 
ligneN Am: 25.09.2016 11:06:38 Gelesen: 93374# 86 @  
Die Manchukomarke ist aber reguläre Briefmarke.
 
Stefan Am: 30.09.2016 19:48:39 Gelesen: 93209# 87 @  
@ ligneN [#83]

Danke!

Wenn mir die nächsten Japaner (irgendwann) über den Weg laufen, werden die Links zu den Internetseiten sicherlich eine gute Hilfe darstellen. Man kann nicht immer soviel Glück haben und bei vier fraglichen Briefmarken vier Originale erwischen. :-)

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 08.07.2017 02:07:07 Gelesen: 86440# 88 @  
In einer Kiloware habe ich, verborgen in einem deutschen Umschlag, durch Zufall die nachfolgende Marke gefunden. Mit Hilfe des Michel-Ktaloges habe ich sie als Mi. 1 II identifiziert. Michel unterscheidet bei dieser Marke aber zwei Papierarten, eine davon soll Kreidepapier sein. Leider erklärt Michel aber nirgends, wie man denn Kreidepapier erkennt. Nach dem Einscannen der Markenrückseite glaube ich nun aber, dort ganz schwach "5a" zu lesen.



Wer kann Näheres zu der Marke sagen und mir auch erklären, was die besonderen Merkmale von Kreidepapier sind?

Viele Grüße
Ingo
 
Koban Am: 08.07.2017 02:39:12 Gelesen: 86437# 89 @  
@ Cantus [#88]

Die Marke hast Du bereits vorgestellt. [#19] Sie wurde bereits von ligneN als Fälschung bestimmt [#23].

Gruß,
Koban
 
Thorn Am: 08.07.2017 10:59:29 Gelesen: 86390# 90 @  
Diese Art von Fälschung kann man schon ganz einfach dadurch identifizieren indem man sich die Ränder anschaut. Diese sind hier ganzseitig sehr breit. Die Originale haben enge Schnittlinien die eine solche Breite nahezu ausschließen. Ausnahmen bilden dann Randstücke.

Abgesehen vom fehlenden Geheimzeichen, aber das ist dann wieder ein ganz anderes Thema.

VG

Thorn
 
Cantus Am: 08.07.2017 18:52:29 Gelesen: 86283# 91 @  
@ Koban [#89]

Hallo Koban,

das ist sieben Jahre her, das hatte ich völlig vergessen. Nichts für ungut, ich werde diese Marke nun nicht nochmals hochladen.

Viele Grüße
Ingo
 
Carolina Pegleg Am: 24.07.2017 02:05:59 Gelesen: 85841# 92 @  
Kann jemand mir bitte helfen diese Marke zu bestimmen:


 
Koban Am: 24.07.2017 22:03:02 Gelesen: 85777# 93 @  
@ Carolina Pegleg [#92]

Es handelt sich um eine Steuermarke, ausgegeben ab 1924.

http://eng.ssjp.dk/rev/eng/rev/tax1924.html

Gruß,
Koban
 
Carolina Pegleg Am: 25.07.2017 18:21:01 Gelesen: 85725# 94 @  
Super. Vielen Dank, Koban!

Sehr häufig, wenn etwas nicht im Michel steht ist die Antwort "Steuermarke." Hier hatte ich Zweifel, weil das Stempelfragment ziemlich postalisch aussah.

Arno
 
Koban Am: 24.11.2017 15:34:04 Gelesen: 82569# 95 @  
Ich bräuchte Hilfe bei der Bestimmung der abgebildeten Marke. Eine Briefmarke ist es nicht, auch wenn die Zeichnung den Marken im Chrysanthemenmuster nachempfunden ist. Im Japan Revenue Stamp Catalogue von 2016 konnte ich die Marke jedoch nicht finden. JAPAN FLÜGE..., mehr kann ich nicht entziffern.

Besten Dank vorab,
Koban


 
Thorn Am: 17.12.2017 23:32:35 Gelesen: 81600# 96 @  
Ich bringe das Thema nochmals in Erinnerung da auch mich die Antwort interessiert.
 
Koban Am: 18.12.2017 04:30:48 Gelesen: 81591# 97 @  
Mit Hilfe des Langenscheidt lese ich inzwischen rechts oben 配, links oben 逹. 配逹 - verteilen, austragen, abliefern.

Im Stempel: 日本 - Japan, 便 - Brief, 逹 - ankommen, letztes Zeichen nicht lesbar.

Ich werde die Tage versuchen mit Hilfe eines grösseren scans die Zeichen rund um die Blüte zu identifizieren.

Gruß,
Koban
 
ligneN Am: 18.12.2017 18:22:33 Gelesen: 81566# 98 @  
Es ist keine Briefmarke, sondern ein briefmarkenähnlicher Aufkleber einer privaten Fracht/Expressgutfirma "Nipponbintatsu??kaisha".

Das Wort "yu"/Post" wird vermieden, "bin"/Abfertigung ist unverfänglich.

Im Stempel unten steht wiederum "Nipponbintatsu..."

Die Zeichen in den Ecken oben haitatsu/"Zustellung", unten spiegelbildliche Phantasien, angelehnt an lateinisches/kyrillisches Alphabet.

Kirsch- oder Pflaumenblüte im Zentrum.

Ähnlich wie 3 S. Briefmarke 1906, also in etwa aus diesem Zeitraum.

Eine schöne Kuriosität.
 
Thorn Am: 18.12.2017 20:44:06 Gelesen: 81553# 99 @  
Vielen Dank, sehr interessant !

Ich habe so eine „Marke“ auch noch nie gesehen.
 
ragiko Am: 23.01.2018 09:24:03 Gelesen: 78672# 100 @  
@ Koban [#95]

Das Zeichen, das alle "bin" lesen, kann auch ben gelesen werden. Eine Firma namens Nihon Bentatsu mit NI BEN abzukürzen ist in Japan gang und gäbe. Die Lateinschrift ist meiner Ansicht nach weder spiegelbildlich noch kyrillisch noch Fantasie, sondern logisch und deutlich erkennbar. Diese Firma ist aber heute unbekannt und und dürfte die Zeitläufe nicht überlebt haben.

Auch der Stempel ist dem seit 1906 gebräuchlichen Poststempel nachempfunden, trägt aber anstelle eines Datums im Mittelsteg nur das Schriftzeichen shin (neu) und eine Nummer, die auch nach japanischer Zählweise kein Datum darstellen kann.

Beste Grüße an alle Japansammler !
 
limingerald Am: 12.08.2018 12:38:00 Gelesen: 69924# 101 @  
Hallo,

ich versuche, die folgende Marke zu bestimmen - vermutlich Fiskalmarke Japan:



Vielleicht kann jemand helfen?

Danke und Gruß
limingerald
 
Koban Am: 12.08.2018 13:31:01 Gelesen: 69917# 102 @  
@ limingerald [#101]

Es handelt sich um Mi 194 aus Japan.

Gruß,
Koban
 
Stefan Am: 13.01.2019 21:10:45 Gelesen: 64055# 103 @  
Ein Sammlerkollege brachte heute ein Album mit diversen älteren Marken (teils Erstausgaben) mit, darin enthalten die beiden nachfolgenden Exemplare aus Japan, welche mir leihweise überlassen wurden. Den beiliegenden Zettelchen nach soll es sich um die Mi-Nr. 1 und 4 handeln, ich vermute aufgrund der Abbildung in Beitrag [#21] eher die Mi-Nr. 1 und 2 (jeweils Platte I?). Kann jemand etwas zur Echtheit sagen bzw. ob es sich hier um Fälschungen handelt?





Danke!

Gruß
Pete
 
ragiko Am: 14.01.2019 02:02:20 Gelesen: 64012# 104 @  
@ Pete [#103]

Beide Marken sind leider keine echten Briefmarken, sondern Imitationen der bekannten japanischen Fälscher Hirose (die braune zu 48 mon) bzw. Wada (die blaue zu 100 mon) aus den 1880er Jahren, die mangels Angebot an echten Marken der Sammlernachfrage, vorwiegend aus dem Ausland, jener Zeit mit Imitationen begegneten und sich davon ein Geschäft versprachen. Besonders Wada war damit sehr erfolgreich und überschwemmte die westliche Welt mit seinen Imitationen. Es handelt sich um "Souvenirs" vom Ende des 19. Jahrhunderts, die an unwissende Ausländer verkauft wurden.

Hirose-Fälschungen sind zwar etwas seltener und von Fälschungsforschern gesucht, aber falsch ist falsch.
 

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