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Thema: Notopfer Berlin: Marken und Belege
Richard Am: 01.06.2009 23:00:14 Gelesen: 137316# 1 @  
Notopfer Berlin

Nach dem Ende der Berlin-Blockade und der Luftbrücke (26. Juni 1948–11. Mai 1949) verabschiedete der Wirtschaftsrat des vereinigten Wirtschaftsgebietes am 8. November 1948 das „Gesetz zur Erhebung einer Abgabe Notopfer Berlin im vereinigten Wirtschaftsgebiet“. Danach musste auf die meisten innerdeutschen Postsendungen (außer von und nach West-Berlin und auch nicht in die DDR) zusätzlich zum normalen Porto (damals 20 Pfennig für einen Standardbrief) eine Steuermarke, das sog. „Notopfer“, geklebt werden. Diese zwei Pfennig sollten der durch die Berlin-Blockade in wirtschaftliche Not geratenen West-Berliner Bevölkerung zugute kommen. Dieses Gesetz war bis zum 31. März 1956 in Kraft.

Die Notopfermarke war in den Gebieten der amerikanischen und britischen Zone (sogenannte Bizone) seit dem 1. Dezember 1948 zu verwenden, während in den verschiedenen Teilen der Französischen Zone (Rheinland-Pfalz, Baden und Württemberg) unterschiedliche Regelungen der Benutzung galten. Ab 1. Januar 1950 war in der gesamten Bundesrepublik die Vorschrift einheitlich. Ab Januar 1949 wurde die Notopfermarke, wenn sie in der SBZ bzw. der DDR auf Sendungen angetroffen wurde, beanstandet (siehe Postkrieg).

Am Anfang dieser Zeit wurden die Marken teilweise noch mit der Schere vom Bogen abgeschnitten, erst ab Anfang 1950 gelang es, alle Marken zu perforieren. Auch unterscheiden Briefmarkensammler die verschiedenen Versionen der Marken, die sich durch unterschiedliche Wasserzeichen, Zähnungen und kleine Abweichungen in der Typographie unterscheiden.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Notopfer_Berlin)



3 Notopfer Marken



Postkarte ohne die vorgeschriebene Notopfer Marke



In der DDR abgelehnter Brief
 
Tom3596 Am: 04.07.2009 21:01:48 Gelesen: 137153# 2 @  
Hier ist eine Privat- oder Postmeister-Zähnung:


 
Richard Am: 03.04.2011 08:34:36 Gelesen: 135984# 3 @  
Notopfer-Marke für Berlin - Hörfunkbeitrag im WDR

(bdph.de) - Am 31. März 1956 verloren die Notopfer-Marken für Berlin ihre Gültigkeit. Aus diesem Anlass sendete der WDR einen Radiobeitrag in seiner täglichen Sendung "Zeitzeichen".

Seit der Berlin-Blockade mussten Briefe innerhalb der Bundesrepublik zusätzlich zum Porto mit einer besonderen Steuermarke frankiert werden. Die zwei Pfennig dieser Marke kamen West-Berlin zugute. Mit dem Notopfer sollte der Stadt und der Bevölkerung geholfen werden, die unter der sowjetische Blockade zwischen Juni 1948 und Mai 1949 schwer gelitten hatten. Die Einnahmen aus der Steuermarke flossen als solidarische Hilfe in den West-Berliner Haushalt.

Das „Gesetz zur Erhebung einer Abgabe Notopfer Berlin“ trat in einigen Regionen der westlichen Besatzungszonen bereits Ende 1948 in Kraft. Ab dem Jahr 1950 galt die Bestimmung dann für das komplette Gebiet der Bundesrepublik. Nur Briefe von und nach West-Berlin durften ohne Steuermarke verschickt werden. Briefe in die DDR, die versehentlich mit Notopfer-Marken beklebt waren, wurden nicht zugestellt und an den Absender zurück geschickt.

Das Ende der Notopfer-Marken kam am 31. März 1956. (Quelle: WDR)

Haben Sie die Sendung verpasst? Hier können Sie den Beitrag laden oder direkt anhören (Dauer ca. 15 Minuten):

http://medien.wdr.de/m/1301401914/radio/zeitzeichen/WDR5_Zeitzeichen_20110331_0920.mp3
 
asmodeus Am: 29.09.2011 09:36:52 Gelesen: 134909# 4 @  
Notopfer Berlin: Teilweise ungezähnt

Ich bräuchte eine kleine Auskunft über diese Notopfer Marke. Links und rechts ungezähnt. Was mir nur Kopfschmerzen bereitet, ist das die Zähnungslöcher oben und unten nicht ganz stimmig sind. Obwohl die Zähnung unten gut aussieht - normale Trennung - gezupfte Zähnchen usw.

Wasserzeichen 1 W. Rechts kann man noch die Nachbarmarke erkennen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!



 
Richard Am: 24.04.2012 08:32:21 Gelesen: 134310# 5 @  
Wer möchte sich zu der Frage von Asmodeus äußern ?

Oder ähnliche Marken und Belege vorstellen mit ungewöhnlichen Trennungen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
volkimal Am: 24.04.2012 18:06:18 Gelesen: 134269# 6 @  
Hallo zusammen,

ich habe einmal die Zähnungslöcher oben und unten verglichen:



Auch wenn die Zähnung oben und unten seitlich versetzt ist, so ist es doch oben und unten das gleiche Zähnungsmaß. Wenn ich mich nicht verzählt habe, kann es beide mal die Linienzähnung 12 sein (passt dazu, dass die Zähne seitlich versetzt sind).

Im Handbuch und Katalog "Die Notopfer- und Wohnungsbaumarken 1948-1956" von Peter Harlos ist z.B. eine Marke zu sehen, bei der oben ein Zähnungsloch fehlt und unten nicht. Jetzt muss ich spekulieren: Es könnte sein, dass mehrere Zahnreihen gleichzeitig hergestellt wurden. In diesem Fall können die Zähne oben und unten natürlich unterschiedlich ausfallen.

Weiß jemand von Euch, wie die Linienzähnung genau hergestellt wurde - wurde bei einem Bogen nur eine einzige und damit immer dieselbe Zahnung eingestanzt oder können es verschiedene Zähnungsreihen gewesen sein?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 25.04.2012 21:30:55 Gelesen: 134178# 7 @  
Hallo zusammen,

zu den Notopfermarken habe ich eine weitere Frage. Die Marke auf meiner Karte hat einen Durchstich. Damit man ihn besser erkennen kann, habe ich das Bild etwas abgedunkelt.



Die Karte wurde in Winterberg geschrieben. Ob der Stempel auch aus Winterberg stammt weiß ich nicht, da mir das Vergleichsmaterial fehlt. Evtl. kann man den Stempel rechts etwas besser erkennen. Kann jemand von euch den Winterberg-Stempel aus der Zeit zeigen?

Im Buch über die Notopfermarken von Peter Harlos ist bei der Katalognummer 2 ZW als Postmeisterdurchstich in Winterberg (Nr. 29) das Maß 8-10 angegeben. Der Durchstich bei meiner Marke hat das 11.

Wer kann die Marke zuordnen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 26.04.2012 18:30:07 Gelesen: 134142# 8 @  
@ volkimal [#7]

Bei dem Stempel lese ich WINTERBERG (WESTF). Den UB kann ich leider nicht genau bestimmen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
el-mue Am: 27.04.2012 10:12:24 Gelesen: 134107# 9 @  
Da im Michel nur für die Nummern 1 und 2 die Plattenfehler angegeben sind, hier eine Abweichung der 6Z, weißer Punkt unter dem L von BERLIN



Handelt es sich hier um einen PF oder eher um eine Zufälligkeit, die sehr markant ist?

Beste Sammlergrüsse

El Mü
 
volkimal Am: 27.04.2012 15:56:36 Gelesen: 134088# 10 @  
@ el-mue [#9]

Hallo El Mü,

bei dem Buch von Harlos sind auch die Plattenfehler der anderen Marken aufgelistet. Der weißer Punkt unter dem L von BERLIN gehört nicht dazu.

Viele Grüße
Volkmar
 
el-mue Am: 27.04.2012 17:56:22 Gelesen: 134075# 11 @  
Danke Volkmar,

dann ist das wohl eher eine Zufälligkeit, so wie ich schon vermutet habe, zumal durch den Punkt auch noch eine waagerechte, weiße Linie geht, wie ein Haar. Da war wohl irgendein Flusen auf der Druckplatte, der kurz vor dem Druck abgefallen ist.

Beste Sammlergrüsse

El Mü
 
westfale1953 Am: 01.05.2012 13:25:11 Gelesen: 133967# 12 @  
Hallo und einen schönen 1. Mai!

Habe hier auch eine Notopfer mit seltsamer Zähnung. Lt. PERFOtronic oben 12, unten 14, seitlich nicht messbar.

Wer kann mir helfen?



Danke,

Bernhard
 
el-mue Am: 01.05.2012 14:02:29 Gelesen: 133962# 13 @  
Hallo Bernhard,

bin leider kein Spezialist auf diesem Gebiet, kann also nur etwas in den Raum stellen, aber vlt. hilft es ja weiter.

Die Zähnung am Oberrand ähnelt der, die dann entsteht, wenn der Post"Beamte" am Schalter Rollenmarken aus dem Automaten zieht und nicht auf der vorgesehenen Zähnung abreißt. Bei der unteren Zähnung scheint es so, als ob die Zähnungslöcher unterschiedlich groß sind (Bild ist leider unscharf, besser ist einen Scanner einzusetzen).

Bei der Zähnung der damaligen Marken kam es immer wieder zu Ausfällen einzelner Zähnungslöcher bis hin zu ganzen Zahnreihen. Die Seitenzähnung kann deswegen unterschiedlich sein.

Hast Du schon versucht, die Katalognummer festzustellen (Wasserzeichen, Zeichnung)?

Beste Sammlergrüsse und eine schönen Feiertag noch,

El Mü
 
volkimal Am: 01.05.2012 14:41:33 Gelesen: 133952# 14 @  
@ westfale1953 [#12]

Hallo Bernhard,

Deine Marke hat eine Kombination aus Kammzähnung (unten und seitlich) und Linienzähnung (oben). Hier zwei weitere Beispiele:



Zunächst wurde der Boden mit der Kammzähnung K14 gezähnt. Die Marken hätten eine Größe wie z.B. bei der Bautenserie haben müssen - die Notopfermarke war aber nur halb so groß. Dadurch fehlte jeweils die waagerechte Zähnung zwischen zwei übereinanderliegenden Marken. Diese Zähnung wurde dann im zweiten Schritt mit einer Linienzähnung L12 nachgeholt.

Bei der Notopfermarke kannst Du den Unterschied der Zähnungen leicht feststellen. Die Marke ist etwa 2 cm breit. Bei der Zähnung K14 hat die Marke etwa 14 Zähne in der Breite, bei der Zähnung L12 nur 12 Zähne.

Das rechte Beispiel zeigt noch einmal sehr schön das immer wieder vorkommende Problem mit ausgefallenen Zähnungslöchern.

Viele Grüße
Volkmar
 
westfale1953 Am: 01.05.2012 15:42:56 Gelesen: 133946# 15 @  
Danke euch beiden, dann müsste das eine Mi.-Nr. 2 BAZ sein (WZ 3X).

Bernhard
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 16.07.2012 17:42:19 Gelesen: 133269# 16 @  
Hallo zusammen,

bekanntlich mussten ab 01.12.1948 und bis zum 31.03.1956 Postkarten und Briefe in den Westzonen zusätzlich zum Porto mit einer 2-Pfennig-Notopfermarke Berlin versehen werden.

Ich zeige hier eine Postkarte der ADA-ADA-Schuh AG (16) Frankfurt a. M. - Höchst, die einen Absenderfreistempel dieser Fabrik feiner Kinder- und Damenschuhe (lt. Werbeklischee) vom 01.12.1948 enthält. Zusätzlich wurde eine geschnittene Notopfermarke Berlin verwendet, die mit einem Maschinenstempel entwertet worden ist.



Nach den Aussagen von Heiner Dürst - Gerd Eich im Band 2 Die deutschen Absenderfreistempel der Nachkriegszeit ab 1946 ohne Kennung sind Ersttagsbelege mit Notopfermarken besonders gesucht.

Die Übernahme dieses Beleges für die Stempeldatenbank ist vorbereitet. Bei zwei weiteren Postkarten wird der Ersttag leider um einen Tag verpasst, also vom 02.12.1948.

Bei einer weiteren Postkarte datiert der Absenderfreistempel zwar vom 01.12.1948, enthält aber keine Notopfer-Berlin. Die 2 Pfg. wurden evtl. bar bezahlt oder später zusammen für weitere Einlieferungen nacherhoben.

Mit freundlichen Sammlergrüßen aus dem Münsterland
Lothar Schrapp

[redaktionell ergänzt: Stempel 29254]
 
heku49 Am: 18.12.2012 21:16:28 Gelesen: 132232# 17 @  
Ab wann brauchten Behörden oder Firmen diese Marke nicht mehr verwenden? Ich habe Behördenpost von 1949 mit Notopfermarke und ab 1951 ohne diese Marke. Ebenfalls sind Firmenbriefe ab 1951 ohne Marke dabei. Im Freistempler ist dieser Betrag nicht berücksichtigt.

Gruß Helmut
 
Postgeschichte Am: 18.12.2012 21:59:36 Gelesen: 132218# 18 @  
@ heku49 [#17]

Hallo Helmut,

es gab Postsendungen die Abgabenfrei waren. Behördenpost (Dienstsendungen der Militärregierungen und Konsulate ausgenommen) war nicht dabei, wohl aber Postsachen u.a.. Die Verwendungspflicht der Zwangszuschlagsmarken hat am 1.4.1956 im ganzen Bundesgebiet geendet.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
heku49 Am: 19.12.2012 19:40:59 Gelesen: 132170# 19 @  
Folgendes habe ich bei Wikipedia gefunden:

Bei den durch Absender- oder Postfreistempler freigestempelten Sendungen sowie bei Paketen und Päckchen von Selbstbuchern, die am Einziehungsverfahren teilnahmen, konnte die Abgabe auch beim Postamt bar entrichtet oder nach Vereinbarung durch Post- oder Bankscheck oder durch Abbuchen vom Postscheckkonto beglichen werden. In diesem Falle waren die abgabenfreien Sendungen getrennt von den abgabepflichtigen einzuliefern.

Das würde meine Belege erklären.

Gruß Helmut
 
volkimal Am: 03.02.2013 14:41:34 Gelesen: 131572# 20 @  
Hallo zusammen,

in einem Album, dass ich wegen der Maschinenstempel gekauft habe, fand ich vorhin diese beiden Notopfermarken. Leider sind es nur Ausschnitte, denn beide Marken haben den Durchstich 12½.



Im Michel Spezial ist unter S W aufgeführt "amtl. Durchstich kreuzförmig 12½". Wer kann mir sagen, was "kreuzförmig" bedeutet. Ideal wäre natürlich die Abbildung dazu.

Viele Grüße
Volkmar
 
westfale1953 Am: 03.02.2013 15:06:53 Gelesen: 131559# 21 @  
Hallo, Volkmar,

welchen Michel-Spezial benutzt Du? In meinem (von 2005) steht unter 2 S W "amtl. Durchstich linienförmig 12 1/2"

Bernhard
 
volkimal Am: 03.02.2013 15:19:31 Gelesen: 131554# 22 @  
@ westfale1953 [#21]

Hallo Bernhard,

das erklärt alles! Mein Spezial ist von 2001.

Volkmar
 
hajo22 Am: 29.08.2013 19:46:22 Gelesen: 129506# 23 @  
@ Richard [#37]

Ein interessantes Thema, auf das ich zufällig gestoßen bin. Ich bin kein Spezialist in Sachen "Notopfer Berlin" mit all' seinen unterschiedlichen Zähnungen, Wasserzeichen, Papiersorten, usw., aber ich habe immer - als Bedarfsbriefsammler Deutschland - interessante Belege mit Notopfermarken zusammengetragen. Im Betrieb meines Vaters durfte ich als Jugendlicher die Firmenpost nachmittags (nach der Schule) frankieren und hatte dabei mit den kleinen blauen Steuermarken immer zu tun. Nach Beendigung der Aktion 1956 hatten wir noch jede Menge dieser Marken vorrätig. Die Post am Ort nahm sie nicht zurück, soweit ich mich entsinne, sie wurden weggeworfen (damals sammelte ich noch keine Briefmarken).

Aus meiner Sammlung zeige ich eine Funklotteriekarte (Bund FP5) mit rotem Vermerk "Steuermarke fehlt/Gladbeck (Westf.) 1".

Hier wurde die Ganzsache nach bereits erfolgter Stempelung zurückgegeben, die Notopfermarke von der Absenderin auf den ersten Stempel geklebt und anschließend nochmals entwertet Gladbeck 20.11.54 (1. Stempel leider nicht mehr ganz lesbar, vermutlich 18. oder 19.11.54). Die Absenderin dachte wohl, Funklotteriekarten seien ausgenommen, was nicht der Fall war.

Schon früh von der Zwangsabgabe befreit wurden meines Wissens nur Drucksachen (abgesehen von den sonstigen Ausnahmen).



Schönen Abend und bis demnächst.
Jochen
 
hajo22 Am: 31.08.2013 15:50:42 Gelesen: 129413# 24 @  
Als ich daran dachte, eine kleine Briefdokumentation über die Notopfer-Steuermarke Berlin anzulegen, nahm ich zunächst das Letzttagsdatum ohne Notopfer ins Visier:

Doppelbrief vom 30.11.48 (noch ohne Notopfer), frankiert mit 2x10 und 20 Pfg. Bautenserie



Sodann suchte ich etwas Spezielles zum Letzttag, wie zum Beispiel:

Ortsbrief München (an die Spruchkammer, also Entnazifizierungsbehörde) 10 Pfg. Bautenserie vom 1.12.48, 9h (1. Briefkastenleerung, noch ohne Notopfer, keine Beanstandung)



Im nächsten Beitrag werde ich einige Ersttagsbriefe vom 1.12.48 zeigen.

Schönen Tag.
Jochen
 
hajo22 Am: 01.09.2013 18:16:09 Gelesen: 129356# 25 @  
Wie angekündigt 2 Ersttagsbelege (Bizone) Berlin-Notopfer vom 1.12.1948 (geschnittene Steuermarken):

Firmenbrief von Fürth nach Nürnberg



Firmen-R-Brief aus Landsberg/Lech nach Nürnberg (Ank. 2.12.48)



Schönen Sonntag und demnächst mehr zum Thema Notopfer.
Jochen
 
el-mue Am: 01.09.2013 18:25:41 Gelesen: 129352# 26 @  
@ hajo22 [#25]

Schöne Belege, für einen Sammler dieser Steuermarken sind solche sicherlich kleine Leckerbissen.

Beste Sammlergrüße

El Mü
 
hajo22 Am: 05.09.2013 11:32:34 Gelesen: 129274# 27 @  
Um den Westberlinern in ihrer Notsituation zu helfen, war am 8.11.1948 das Gesetz über das "Notopfer Berlin" (2 Pfg. Steuermarke) ergangen, das ab 1.12.48 auf der Mehrzahl der Briefsendungen (div. Ausnahmen wie z.B. Auslandspost, Post in die SBZ und Ostberlin, Alliierte Dienstpost, u.a.) in der Bizone verwendet werden mußte.

Anders verhielt es sich in der Französischen Zone sowie diversen Sondergebieten.

In Südwürttemberg-Hohenzollern wurde zwar auch zunächst das Notopfer-Berlin-Gesetz übernommen, aber erst vom 10.1.1949 bis zum 31.5.1949 umgesetzt. Der Juni 49 blieb in diesem Gebiet bei Postsendungen zwangsabgabenfrei. Erst ab 1.7.49 wurden mit den Wohnungsbaumarken (Wiederaufbau) neue Steuermarken bis 31.12.49 eingeführt, anschließend bis Abschaffung 1956 wieder die Notopfer-Berlin-Marken (ohne Beanstandung bereits ab 29.12.49 verwendbar).

Hier ein Ersttagsbrief vom 10.1.1949 mit geschnittener Notopfermarke aus Onstmettingen/Württ. auf Fenstercouvert (Fernbrief 20 g).



Wie vor erwähnt, endete die Notopfer-Berlin-Periode in Südwürttemberg am 31.5.49 um der Wohnungsbaumarke ab 1.7.bis Ende 1949 Platz zu machen.
Leider kann ich zwar keinen Letzttagsbrief zeigen, aber immerhin einen der nahe daran liegt.

R.-Bf. aus Schömberg vom 28.5.49 nach Tegernsee (Ank. 29.5.) mit gezähnter Notopfermarke.




Schönen Tag und bis demnächst.
Jochen
 
hajo22 Am: 10.09.2013 10:29:48 Gelesen: 129171# 28 @  
Immer wieder reizvoll sind "Einzelfrankaturen" der Notopfer-Berlin-Steuermarken.

Hier 2 Beispiele:



- Gerichtspost vom Bayerischen Oberlandesgericht München, "Frei durch Ablösung" (also bezahlt im Voraus durch Pauschale) vom 23.9.52 nach Fürstenfeldbruck:



- Finanzamt Günzburg "Frei durch Ablösung" v. 8.7.1950 nach Berlin an die "Generalsteuerdirektion", Kurfürstendamm = Westberlin. Obwohl die Steuermarke auf Post nach Berlin nicht vorgesehen war und häufig Post deswegen beanstandet wurde, hier problemlose Beförderung.

Schönen Tag und bis demnächst.
Jochen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.10.2013 17:45:49 Gelesen: 128571# 29 @  
Vom letzten Flohmarktbesuch habe ich mir eine kleine Tüte Briefstücke mitgenommen, in dieser fand ich diese Notopfermarke.



Hat jemand von Euch den Katalog von P. Harlos und kann einmal nachschauen ob dieses ungewöhnliche Aussehen der Marke aus einem Plattenschaden resultiert oder ob es nur eine markante Druckzufälligkeit ist?

Viele Grüße
Werner
 
Werner Steven (RIP) Am: 19.10.2013 10:54:09 Gelesen: 128514# 30 @  
Aufstellung der Verwendungszeiten der Steuermarken "Notopfer Berlin", der Notopfermarken für Berlin und Kehl sowie der "Wohnungsbaumarke"



Quelle: Steven, Werner: "Postbuch 1945 - 1992, nach amtlichen Quellen bearbeitet", Braunschweig, Eigenverlag, 1994
 
wolfe_1 Am: 21.10.2013 08:02:44 Gelesen: 128416# 31 @  
@ rostigeschiene [#29]

Hallo Werner,

stammt nicht aus einem Plattenfehler, zeigt eher, wie viel den damaligen Umständen geschuldeter Ausschuß noch an die Schalter kam. Die Kontrolle wurde dann bei den gezähnten Marken besser und spätestens ab der Nr 2C hatte man die Qualität deutlich besser im Griff (jedenfalls was die gezeigte Thematik betrifft, Plattenfehler und teilweise immer noch markante Druckzufälligkeiten gab's weiterhin, erst die letzten Ausgaben (Nr. 8) war eigentlich qualitativ gut, auch was Dezentrierungen etc betraf).

Grüße aus Stuttgart,

Wolfgang
 
hajo22 Am: 12.04.2014 18:50:40 Gelesen: 126399# 32 @  
Und weil zum Thema schon lange nichts mehr geschrieben wurde, hier ein Letzttags-Sondercouvert gestempelt 31.3.56, 24h.



Letzttag ist nicht einfach zu finden.

Viele Grüße
Jochen
 
Nick Knatterton Am: 05.01.2015 22:39:43 Gelesen: 123223# 33 @  
Hallo zusammen,

vor kurzem sind mir NOTOPFER Marken gegeben worden, die ich nach MICHEL 2012/13 gar nicht einordnen kann. Auch in meinem Spezial 2008 Band 2 krieg ich die nicht auf den Schirm.

Aber vielleicht bekomme ich hier ja ein wenig Hilfe und in dieser Hoffnung stelle ich mal 3 Marken hier ein.



die nächste:



und die dritte:

0


Von der Nr. 1 gibt es im Spezial nur die Bezeichnungen 1W / 1X / 1Y / 1Z aber nicht A oder B davor.

Hat jemand eine Ahnung?

Danke im Voraus
 
juni-1848 Am: 06.01.2015 01:38:16 Gelesen: 123202# 34 @  
@ Nick Knatterton [#33]

Die Bezeichnungen stammen aus dem Katalog und Handbuch

Friedrich Harlos, Peter Harlos: Die Notopfer- und Wohnungsbaumarken 1948 - 1956 (Selbstverlag, 1. Aufl. 1982)

Unter den Katalognummern 1 AW und 1 AZ verbergen sich Privatzähnungen und Privatdurchstiche bisher unbekannter Herkunft (da z.B. bislang nicht als Ganzbeleg mit Absenderidentifizierung vorliegend) mit Wasserzeichen W oder Z.

BX und BZ stehen für die ungezähnten Buchdruck-Marken mit Wasserzeichen X bzw. Z.
 
Nick Knatterton Am: 06.01.2015 13:06:54 Gelesen: 123165# 35 @  
Hallo juni-1848,

erst einmal meinen recht herzlichen Dank für die schnelle und auch sehr gute Erklärung.

Gruß
Dieter
 
diva Am: 18.01.2015 18:45:30 Gelesen: 122948# 36 @  
@ Lothar Schrapp [#16]

Hallo und guten Abend,

habe hier eine Portopflichtige Dienstsache gefunden, frankiert mit 2Pf Notopfer Berlin. Der Inhalt des Briefes ist eine Entnazifizierungsverfahren Einstellung vom 13.5.1949 der Stadt Oldenburg. Kann dieser Beleg in die Zeit Alliierte Besetzung einsortiert werden ? Und wie kann dieser Brief bewertet werden?

Für Eure Mithilfe besten Dank.

M.f.G
Diva




 
hajo22 Am: 05.03.2015 13:51:41 Gelesen: 122260# 37 @  
Notopfer 2 Pfg. Berlin Literaturhinweis

Ich darf auf den neuesten Rundbrief Nr. 188 der Forschungsgemeinschaft Berlin e.V. aufmerksam machen. Die Beiträge von Günter Klein, Marbach/Neckar "Das Notopfer Berlin (1948-1956)" und Prof. Dr. Reinhard Krüger, Stuttgart/Berlin "Igittigitt: Mischfrankaturen von Marken Westberlins mit Notopfer Berlin im Jahre 1955 und 1956" haben Kompendium-Charakter zum kleinen blauen "Zwerg", der 2-Pfg.-Notopfer-Steuermarke Berlin.

Anhand von abgebildeten Belegen werden Versandarten, Besonderheiten und Vieles mehr erläutert. Eine informative Bereicherung für jeden Sammler dieses Spezialgebietes.

Interessenten zum Rundbrief und/oder generell am Sammelgebiet Berlin wenden sich bitte an die Geschäftsstelle der FG Berlin: Peter Koegel, Geibelstr. 3A, 12305 Berlin (p-koegel@t-online.de).



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 04.09.2015 22:05:33 Gelesen: 119000# 38 @  
Bizone Ganzsache 8 Pfg. Ortspostkarte München vom 12.5.1949 mit zweizeiligem Beanstandungsstempel "Zurück/Steuermarke fehlt".

Das Notopfer wurde aber nicht nachgeklebt, also die Postkarte nicht mehr aufgegeben oder aber im Ortsbrief verschickt (dann natürlich mit Notopfermarke).



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 21.10.2015 13:08:43 Gelesen: 117757# 39 @  
Diese echt gelaufene Postkarte erhielt ich 1992 (meine Anschrift sowie den Absender habe ich überdeckt).

Erst beim 2. Hinsehen fiel mir die Besonderheit auf. Wer sieht sie? Es hat mit der Wahl Berlins zur Bundeshauptstadt zu tun.



BG, hajo22
 
sammler-ralph Am: 22.10.2015 11:14:05 Gelesen: 117686# 40 @  
Da steht ja wirklich groß BONN auf der Notopfer-Marke, trotzdem habe ich eine zeitlang gesucht.

Gruß
Ralph
 
hajo22 Am: 22.10.2015 15:23:25 Gelesen: 117656# 41 @  
@ sammler-ralph [#40]

Womit mal wieder bewiesen wurde, daß die Berliner Humor haben. Der Absender ein Berliner Händler, die Karte in Berlin gestempelt. An ein postfrisches Exemplar bin ich leider nicht gekommen (obwohl extra nachgefragt).

BG, hajo22
 
wajdz Am: 24.10.2015 00:45:08 Gelesen: 117583# 42 @  
Brief im Fernverkehr (20) mit Zusatzleistung Einschreiben (50) = 70; Ef MiNr 191 (70), Zuschlagmarke, vermutl. Nr. 8, R-Zettel 22a im Kreis Rheinhausen 012; entwertet mit Tagesstempel RHEINHAUSEN-5.12.55, rückseitig Ankunftstempel (20a) HANNOVER 1 Kb fc 06.12.55



Schlicht und schön

MfG Jürgen -wajdz-
 
hajo22 Am: 25.10.2015 19:17:27 Gelesen: 117457# 43 @  
Auch auf der Lohntüte der frühen 50iger Jahre findet man einen Hinweis auf das "Notopfer Berlin" in der Spalte "Abzüge".

Hier ein Scan. Den Firmennamen habe ich überdeckt, obwohl es den Betrieb schon lange nicht mehr gibt. Interessant, der Stundenlohn wurde noch in Pf. berechnet.



Diese unbeschriftete Lohntüte hat mit der Philatelie nichts zu tun, aber man kann sie in eine Motivsammlung "Notopfer Berlin" gut integrieren.

BG, hajo22
 
BriefmarkenMaus Am: 10.12.2015 20:51:31 Gelesen: 116089# 44 @  
Hallo an alle,

heute habe ich beim stöbern in meinen Postkarten einen Stapel mit Notopfer Berlin gefunden und erst einmal den Katalog rausgeholt. Dann fand ich diesen tollen Link und dachte vielleicht kann mir jemand was dazu sagen. Selten, häufig ? Das Gebiet ist für mich total neu.

Osterkarte vom 31.3.56 Letzttag

Leider ist der Stempel undeutlich auf den Fotos.

Liebe Grüße

Eure BriefmarkenMaus Julia


 
Rainer HH Am: 10.12.2015 21:57:15 Gelesen: 116076# 45 @  
@ BriefmarkenMaus [#44]

Hallo Julia,

eine 10 Pfg. Heuss auf Postkarte wartet wohl zu 1000en in Wühlkisten, allerdings würde ein Tag der letzten Verwendung dor Notopfer-Marke gut in meine Sammlung "Heuss" passen. Zum Wert der Karte: -,- oder Liebhaberpreis (wegen des Stempeldatums). Bevor ich jedoch eine Werteinschätzung hier abgebe warte ich noch auf Meinungen anderer User. Aber ich gebe im Tausch/Kauf bestimmt einen realistischen Wert, auch wenn andere den Wert der Karte geringer einschätzen. ;)

Gruß Rainer
 
HWS-NRW Am: 10.12.2015 22:13:22 Gelesen: 116072# 46 @  
Hallo, ich habe für die Hintergrundsuche zu einem neuen Buch mal ein paar "Notopferbelege" gespeichert, hier eine interessante Paketkarte.

Für jede Paketsendung mußte natürlich eine Notopfermarke verklebt werden, hier ein schöner Viererstreifen auf einer Postgutkarte für 4 Pakete, mit schönem, aber "normalen" roten Stempel "Delmenhorst Bezahlt 13.2.53" (MiNr 6 Z). Für den Thematiker ist auch der Paketaufklebezettel (Norddeutsche Wäschefabrik) sehr interessant, denke ich mal.

Zu der von Julia gezeigten Letzttag-Karte, ein schönes Stück, wegen des Datums natürlich.

mit Sammlergruß
Werner


 
BriefmarkenMaus Am: 10.12.2015 22:41:33 Gelesen: 116064# 47 @  
@ Rainer HH [#45]

E mail ist hinterlegt.

Liebe Grüße
Julia
 
hajo22 Am: 17.02.2017 14:56:44 Gelesen: 106675# 48 @  
Da hier im thread schon ewig und 3 Tage nichts mehr geschrieben bzw. gezeigt wurde zum Thema Notopfer, wird es Zeit einen interessanten Beleg zu zeigen:



Berlin-Friedrichshagen = Ostsektor. Aber auch nach Westberlin wurden die kleinen Zweier nicht geduldet.

VG, hajo22
 
Ron Alexander Am: 17.02.2017 15:31:37 Gelesen: 106665# 49 @  
Einfacher Bedarfsbrief im Fernverkehr bis 20g, hierfür fallen 20 Pfennig an. Da der Brief am 05.03.1949 aufgegeben wurde, musste eine Wohnungsbau - Abgabe Marke mit verwendet werden. Interessant hierbei sind die beiden Marken Links unten, auf Ihnen befindet sich der Stempel Tübingen 1. Anscheinend hat der Postbeamte bei der Briefaufgabe diese beiden Marken nicht bemerkt, als der Brief dann aber in den Postausgang ging, stellte der Gleiche oder ein anderer Postbeamte fest das die Marken nicht gestempelt sind und stempelte diese mit einem anderen Stempel nach. Aufgrund der Stempelunterbrechung liegt es nahe das sich im inneren an dieser Stelle eine Büroklammer befand und der Stempel aus diesem Grund nicht sauber abgeschlagen werden konnte.

Briefmarke: Württemberg MiNr. 28;


 
Ron Alexander Am: 17.02.2017 15:38:48 Gelesen: 106661# 50 @  
Und dann noch mal zwei Belege zu diesem Thema:

Brief im Fernverkehr, aufgegeben in Ravensburg am 21.01.1949. Versand wurde dieser an die Forma Drogerie Suffrian in Harste bei Göttingen. Anzumerken ist die Verwendung einer geschnittenen Wohungsbaumarke. Gesamt wurden 40 Pfennig Porto entrichtet. Dies lässt auf eine größere Briefsendung schließen.

Briefmarken: MiNr. 16, MiNr. 21, MiNr. 28;



Brief im Fernverkehr, aufgegeben in Rheydt am 21.11.1949. Versand wurde dieser an Herrn Marl im Kreis Recklinghausen. Gesamtporto wurden 20Pf entrichtet. Besonderheit hierbei, die Verwendung der Briefmarke aus der Französischen Zone sowie der Allgemeinen Ausgabe.

Briefmarken: Württemberg MiNr. 20, Allgemeine Ausgabe MiNr. 74wg;



Frage zu diesem Beleg, nachstehend zu den Württembergern Gesetzen, hätte vom 01.07.49 - 31.12.49 hier nicht eine Überdruckte Wohnungsbauabgabe Marke verwendet werden müssen?

Grüße,
Ron
 
hajo22 Am: 17.02.2017 16:04:24 Gelesen: 106655# 51 @  
@ Ron Alexander [#50]

Zu Brief 2:

Nein, die Stadt Rheydt liegt in Nordrhein-Westfalen.

VG, hajo22
 
Ron Alexander Am: 17.02.2017 16:05:47 Gelesen: 106654# 52 @  
@ hajo22 [#51]

Hallo hajo22,

vielen Dank, hätte ich auch selbst darauf kommen können. Aber manchmal sieht man die Lösung vor lauter Briefmarken nicht. ;-)

Danke & Gruß,
Ron
 
hajo22 Am: 17.02.2017 21:02:46 Gelesen: 106613# 53 @  
Geschäftsbrief mit Firmenfreistempel zu 20 Pf. vom 1.12.1948 nach Westberlin. Beigeklebt der kleine Zweier und separat entwertet zum Ersttag 1.12.48, ohne Beanstandung wegen der Berlin-Adresse.



VG, hajo22
 
woselnob Am: 02.04.2017 12:58:16 Gelesen: 105535# 54 @  
@ volkimal [#10]

Ist doch ganz einfach. Marke ist eine Nr. 6 Z oder V (Wz?) mit Plattenfehler auf dem Bogenfeld B84. Nachzulesen in den Forschungsberichten der ARGE Notopfer und Wohnungsbaumarken e.V.. Wenn man da Mitglied wird, kommen jährlich mehrere FB kostenlos ins Haus, außerdem treffen wir uns 2x jährlich zu Tauschtagen und Handbücher kann man auch günstig erwerben. Ansonsten gibt es die auch bei ebay.

Woselnob
 
woselnob Am: 02.04.2017 13:37:28 Gelesen: 105515# 55 @  
@ asmodeus [#4]

Marke ist eine 2GHW (siehe Michel Spezial), aus Korbach in Handarbeit gezähnt (L11 1/2) in der örtlichen Buchbinderei Bangart. Diese Marke zählt zu den Postmeisterzähnungen, da sie vom Postamt Korbach beauftragt wurde. Nachzulesen in den Forschungsberichten der ARGE Notopfer und Wohnunsbaumarken e.V.
 
woselnob Am: 02.04.2017 13:42:52 Gelesen: 105513# 56 @  
@ westfale1953 [#12]

Marke ist eine 2BZ mit versetztem 12er Kammschlag, kommt öfter vor. Das Gegenstück hat entsprechend einen größeren Unterrand.

woselnob
 
bovi11 Am: 03.04.2017 21:06:36 Gelesen: 105396# 57 @  
Nächstes Treffen der ARGE Notopfer- und Wohnungsbaumarken am 28. und 29. April in Löhnberg:

http://www.arbeitsgemeinschaft-notopfer-und-wohnungsbaumarken.de/html/wir_bieten.html

Neue Interessenten sind herzlich willkommen.

Dieter


 
Cantus Am: 25.04.2017 01:01:00 Gelesen: 104444# 58 @  
Ich habe zwar leider keine Ahnung von den Notopfermarken, dachte aber, es würde nichts schaden, euch den folgenden Beleg vom 18.3.1949 zu zeigen, bei dem eine Notopfermarke in Braunschweig in Kombination mit einem Absenderfreistempel verwendet worden ist.



Viele Grüße
Ingo
 
bovi11 Am: 25.04.2017 08:51:28 Gelesen: 104412# 59 @  
@ Cantus [#58]
@ alle

Vorausentwertung durch Absenderfreistempel

Unter dem Begriff Vorausentwertung wird jede Art von Entwertung von Wertzeichen verstanden, die vorgenommen wird, bevor die Sendung bei der Post eingeliefert wird. Hierunter fallen nicht nur die Vorausentwertungen, die durch Postverwaltungen erfolgen, sondern auch diejenigen, die durch die Absender der Postsendungen angebracht werden. In Deutschland sind dies nach 1945 nur die in wenigen Exemplaren bekannt gewordenen Freimarkenstempler des Deutschen Reiches sowie seit 1979 die Absenderstempler für Massendrucksachen. Daneben gibt es Vorausentwertungen der Notopfermarken durch die Besitzer von Absenderfreistempelmaschinen. Die Notopfermarke war in die obere rechte Ecke eines Briefes zu kleben und danach frei zu stempeln, ehe die Sendung aufgeliefert wurde. Der rote Stempel entwertet die Marke im Voraus.

In der Anfangszeit lassen sich aufgrund verschiedener Verfügungen 4 Perioden unterscheiden:

vom 1.12.1948 bis zum 9.12.1948 Abgabepflicht durch Notopfermarke
vom 10.12.1948 bis zum 12.12.1948 Notopfermarke oder Barzahlung
vom 13.12.1948 bis zum 21.1.1949 Barzahlung
ab 22.1.1949 Notopfermarke oder Barzahlung

Hier eine Abrechnung für freigestempelte Sendungen ohne Notopfermarken:



Hier Belege, bei denen die Notopferabgabe bar verrechnet wurde:




Barverrechnungsstempel und Freistempel:



Fälschung eines Verrechnungsstempels:



Achtung: Der letztgenannte Beleg ist noch auf dem Markt. Er wurde vor gut einem halben Jahr noch von einem absolut seriösen Auktionshaus versteigert, dann aber zurückgenommen.
 
stampmix Am: 20.05.2017 07:29:22 Gelesen: 103565# 60 @  
hallo zusammen,

Notopfer Berlin, aber nicht auf Post, die nach Berlin ging. Hier am 25.3.1955 unbeanstandet befördert, wahrscheinlich per Luftpost.



mit bestem Gruß
stampmix
 
hopfen Am: 20.05.2017 08:26:39 Gelesen: 103545# 61 @  
Entdeckt auf 3 Briefstücken innerhalb von 15 Tagen aus Baden-Baden:


 
Cantus Am: 20.05.2017 11:49:38 Gelesen: 103522# 62 @  
Für Freunde dieses Themas gibt es gerade bei Ebay ein möglicherweise sehr interessantes Angebot:

http://www.ebay.de/itm/L17031002-Fundgrube-Notopfer-BERLIN-Zwangszuschlagsmarken-Kiloware-o-Papier-/232308251527?hash=item3616a69b87:g:15AAAOSw2gxYwuqx

Viele Grüße
Ingo



eBay 232308251527
 
bovi11 Am: 20.05.2017 12:38:08 Gelesen: 103507# 63 @  
@ hopfen [#61]

Insbesondere bei den Notopfermarken Nr. 1 und 2 sind zahlreiche Druckzufälligkeiten normal.

Der unsaubere Druck ist u.a. den überhastet und teilweise provisorischen Maßnahmen beim Druck mit Vorkriegsmaschienen geschuldet. Daneben gibt es auch zahlreiche Plattenfehler, die in der einschlägigen Literatur dokumentiert sind:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=10224

Deine Scans lassen eine Beurteilung nicht zu, ob Plattenfehler vorliegen.

Hier ein paar Beispiele von besonders verunglückten Drucken:




Grüße

Dieter
 
bovi11 Am: 20.05.2017 12:49:47 Gelesen: 103501# 64 @  
@ Cantus [#62]

Hallo Ingo,

vielen Dank für den Hinweis.

Der Suchbegriff "Notopfer" ist natürlich Pflicht für Sammler dieses Gebiets. ;-)

Man findet da durchaus hin und wieder sehr interessante Sachen.

Das hier angebotene Lot mit 300 Marken ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit x-mal durchsucht worden. Es handelt sich durchweg um die Nummern 6 und 8, die in hohen Milliardenauflagen gedruckt wurden. Dafür sind 30,00 Euro zu viel.

Ich habe Ende vergangenen Jahres einen ganzen Umzugskarton nur mit Notopfermarken für 120,00 Euro gekauft. Fast alles ohne Papier. Bei der Menge hat man, auch wenn schon durchsucht, durchaus gute Chancen gute Sachen zu finden und ich habe etliche gute Stücke darin gefunden.

Viele Grüße

Dieter
 
Cantus Am: 20.05.2017 13:49:02 Gelesen: 103478# 65 @  
@ bovi11 [#64]

Hallo Dieter,

ich habe keine Ahnung von der Materie, ich dachte nur, es wäre hier einen Tipp wert. Was deinen Ankauf betrifft, so würde ich vor Freude "an die Decke springen", wenn mir für so einen geringen Preis einmal ein Karton nur mit Ganzsachen angeboten würde, egal von wo auch immer, auch vielleicht nur ein Viertel oder Sechstel davon, aber das habe ich bisher leider noch nie erlebt.

Viele Grüße
Ingo
 
bovi11 Am: 20.05.2017 14:12:40 Gelesen: 103470# 66 @  
@ Cantus [#65]

Ja der Umzugskarton war in der Tat ein Glücksgriff.

Der mittlerweile leider verstorbene Vorbesitzer hat die Marken sicherlich etliche Male gesichtet. Aber bei einigen hunderttausend Marken übersieht man immer Einiges.
 
Max78 Am: 18.07.2017 14:44:17 Gelesen: 101652# 67 @  
Hallo zusammen,

bei folgender Marke auf Beleg bräuchte ich Hilfe von einem erfahrenen Sammler mit geübten Augen für die Zähnung:



Es fehlt die senkrechte Zähnung, nur teilweise ist sie noch auf der rechten Seite vorhanden:



Ich möchte die Marke ungern vom Beleg lösen, tendiere aber zu Wz. W, wenn ich mir die Karte im Gegenlicht anschaue. Katalogisiert sind die BA Z Us und 2 E Z Us (beide Wz. 3 X). Kann man hier überhaupt von "senkrecht ungezähnt" sprechen oder eher von "links ungezähnt"? Beim Messen kam ich unten auf 11,75, wobei ich mir da ebenfalls absolut unsicher bin.

Wäre um Rat sehr dankbar,

mit Grüßen Max
 
bovi11 Am: 18.07.2017 16:47:12 Gelesen: 101627# 68 @  
@ Max78 [#67]

Das sieht aus, wie eine 2 BZ, bei der soviele Zähnungsnadeln ausgebrochen waren, daß man die Marke rechts und links geschnitten hat. Oben müßte eine 14er Zähnung sein.

Große Zähnungsbrücken durch ausgebrochene Nadeln sind gerade bei der 2 B (BZ und BW) nicht selten.

Die 2 B wurde mit der Kammzähnung K 14 versehen, mit der auch die Bautenmarken gezähnt wurden. Da die Bautenmarken aber doppelt so hoch waren, wurde mittig in der senkrechten Zähnung eine Nadel entfernt. In dieser Lücke sollte dann bei Notopfermarken eine 11 3/4 Linienzähnung angebracht werden. Es funktionierte nur selten, daß die Zähnung genau traf und zudem brachen zahlreiche Nadeln der 14er Zähnung aus.

Manchmal lief die Linienzähnung auch anders aus dem Ruder:


 
Max78 Am: 18.07.2017 17:32:16 Gelesen: 101613# 69 @  
@ bovi11 [#68]

Danke Dir Bovi11, für diese Antwort. Eine Frage noch dazu: Könnte man über die Markengröße (Breite) ausschliessen, dass die Marke links (senkrecht) im Nachhinein geschnitten wurde? Im eigentlichen Sinne müsste man bei einer Kammzähnung doch von gleichen Abständen ausgehen? Dass es bei diesen frühen Marken herstellungsbedingte Unregelmäßigkeiten gibt, kann ich mir gut denken.

mit Dank im Voraus und Grüßen Max
 
bovi11 Am: 18.07.2017 17:37:32 Gelesen: 101609# 70 @  
@ Max78 [#69]

Richtig, die 2 B ist immer gleich breit, da Kammzähnung. Wenn Du eine gezähnte anlegst - rechts ist ja noch etwas zum Anlegen - sollten die Zähnungslöcher links außerhalb der Schnittlinie liegen.

In der Höhe variiert die 2 B durch die nachträglich angebrachte Linienzähnung gewaltig, von 4 bis 18 mm (gemessen von den jeweiligen Innenkanten der Zähnungslöcher).



 
bovi11 Am: 18.07.2017 17:54:58 Gelesen: 101601# 71 @  
@ Max78 [#67]

Hallo Max,

Deiner Marke fehlt ein knapper Millimeter bis zur (nicht vorhandenen) Zähnung auf der linken Seite.

Habe gerade mal eine andere 2 B darüber gelegt.

Grüße

Dieter
 
Max78 Am: 18.07.2017 18:00:43 Gelesen: 101599# 72 @  
@ bovi11 [#70]

So, dat' habe ich jetzt mal gemacht, und das Ergebnis lautet: Du hast recht!

Die Marke ist nicht so breit, somit ist die linke Seite wohl im Nachhinein geschnitten worden.

Schön, dass einem hier geholfen wird,

mit Dank und Grüßen Max
 
Zacken-willi Am: 18.07.2017 18:37:11 Gelesen: 101589# 73 @  
Hallo zusammen,

ich möchte euch einige Notopfer - Marken auf Belegen zeigen. Es handelt sich dabei um ehemalige Geschäftsunterlagen, der Großeltern meiner Frau. Welche damals ein Geschäft betrieben.









Ich hoffe, dass ich einiges zum Thema betragen konnte.

Viele Grüße
Wilfried
 
bovi11 Am: 18.07.2017 19:03:54 Gelesen: 101580# 74 @  
@ Zacken-willi [#73]

Von oben nach unten und links nach rechts:

Notopfer Nr. 2 A
Notopfer Nr. 1 W mit Freistempel C-1

Notopfer Nr. ?
Notopfer Nr. 1 W

Notopfer Nr. 1 W
Notopfer Nr. 1 W oder 1 Z

Notopfer Nr. 2 A
Notopfer Nr. 2 EZ
 
Zacken-willi Am: 18.07.2017 19:26:37 Gelesen: 101571# 75 @  
@ bovi11 [#74]

Vielen Dank für deine Antwort.

Wilfried
 
Zacken-willi Am: 19.07.2017 20:22:50 Gelesen: 101503# 76 @  
@ bovi11 [#74]

Hallo bovi,

ich habe Dir von dem Gerichtsbrief eine Vergrößerung der Notopfer Marke angefertigt. Vielleicht hilft Dir das bei der Bestimmung.

Notopfer Nr. ?



Vielen Dank im Voraus.

Wilfried
 
bovi11 Am: 19.07.2017 20:43:46 Gelesen: 101497# 77 @  
@ Zacken-willi [#76]

Hallo Wilfried,

ist auf jeden Fall eine Linienzähnung.

Miß mal nach, ob es 11 3/4 rundum ist. Dann handelt es sich wohl um eine Nummer 2 DW oder 2 DZ, je nach Wasserzeichen.

Grüße

Dieter
 
bovi11 Am: 19.07.2017 20:58:10 Gelesen: 101488# 78 @  
@ Zacken-willi [#76]

Aus Braunschweig sind Privat- und amtliche Trennungen der Notopfermarke bekannt.

Eine Privatzähnung 10 1/4 stammt von der Firma Borek. Diverse ungeklärte Durchstiche verschiedener Absender sind belegt.

Daneben gibt es mit der Nr. 2 TW einen amtlichen Durchstich (schwarzer Durchstich). Verwendungen sind bekannt aus Braunschweig, Hannover und Straubing. Die meisten Verwendungen (es gibt allerdings nur sehr wenige davon), stammen aus Karlsruhe-Durlach.

Hier ein postfrisches Stück (Marke selbst habe ich bislang nicht eingescannt):


 
Heinz 1 Am: 20.07.2017 18:25:04 Gelesen: 101421# 79 @  
Hallo zusammen,

hier eine der wohl seltenen Notopfermarken entwertet mit Freimarkenstempler als Vorausentwertung. Maschinennummer 344, eine der wenigen die den Krieg nach 1945 überlebt hat.



Gruß Heinz
 
bovi11 Am: 20.07.2017 18:39:15 Gelesen: 101414# 80 @  
@ Heinz 1 [#79]

Schönes Teil.

Kruse Brief wertet im Handbuch mit 500 Euro; die werden auch tatsächlich bezahlt.

Ich habe einen Brief und ein Briefstück mit Kruse Vorausentwertung. Sind aber momentan nicht eingescannt.
 
bovi11 Am: 21.07.2017 20:22:19 Gelesen: 101365# 81 @  
Und weitere Vorausentwertungen:

Vorausentwertung der Notopfermarke durch roten Balken von Siemens Mannheim:



Und noch 2 Kruse Vorausentwertungen:


 
bovi11 Am: 21.07.2017 22:10:02 Gelesen: 101341# 82 @  
Firmenbrief der Firma Rohde & Schwarz in München.

Frankiert mit 10 Pf Berlin Währungsgeschädigte, 10 Pfennig Bauten und Notopfer Nr. 2 AW.

Bahnpoststempel München - Kempten - 26.4.50


 
mumpipuck Am: 22.07.2017 00:43:46 Gelesen: 101315# 83 @  
Der Absender dieses Briefes vom Ersttag der Notopfermarke ist wohl einem Missverständnis unterlegen. Der Brief blieb unbeanstandet.



Burkhard
 
bovi11 Am: 22.07.2017 09:02:52 Gelesen: 101287# 84 @  
@ mumpipuck [#83]
@ alle

Da gibt es zahlreiche Varianten, die alle gesucht sind.

An die Bestimmung der Durchführungsverordnung zum Notopfergesetz wonach die Abgabepflicht nicht durch Aufkleben von gewöhnlichen Postwertzeichen auf die Sendung erfüllt werden konnte, hat man sich in aller Regel gehalten. Dennoch sind Briefe bekannt, bei denen die 2 Pfg.-Marken der gültigen Dauerserien „Bauten 1948“ und „Posthorn“ als Ersatz für die Notopfermarken verwendet wurden.

Auch Rabattmarken, Oberränder von Notopfermarken und ähnliches sind als Ersatz für Notopfermarken bekannt. Unbeanstandet blieben auch Postsendungen mit Absenderfreistempel, bei denen die Notopfer-Berlin-Abgabe im Freistempel ausgeworfen worden war. Dies führte natürlich zu einer falschen Abrechnung, weil die zusätzlichen 2 Pfennig von der Post als Gebühreneinnahme behandelt werden mußte. Die Post hatte den Vorteil zu Lasten der Stadt Berlin.

Hier einige Beispiele:

Brief mit 2 Pf Bautenmarke als Notopferersatz - gestempelt 19.12.49 (22c) KÖLN EHRENFELD 1

Absender war ursprünglich „Der Oberstadtdirektor von Köln“. Es handelt sich um einen Faltbrief (Formular der Gewerbemeldestelle), das die Stadt an einen Gewerbetreibenden verschickt hatte (Freistempel vom 18.12.49). Der Empfänger hat das Formular ergänzend ausgefüllt und zurückgesandt. Hierbei hat er den Freistempler mit den genannten Freimarken überklebt.



Brief mit 2 Pf Bautenmarke als Notopferersatz - gestempelt BAD KISSINGEN - 7.12.48

Der Notopferersatz wurde von der Post nicht akzeptiert und mit Stempel „Steuermarke fehlt“ versehen. Die dann aufgeklebte Notopfermarke wurde anschließend zusammen mit den anderen Marken gestempelt.



Brief mit Rabattmarke als Notopferersatz - gestempelt 12.10.54 (14a) STUTTGART 9



Weitere Belege, auf denen Rabattmarken als Notopferersatz unbeanstandet geblieben sind:



Brief von Passau nach München mit Aufkleber Z 3

Der Brief wurde ohne Notopfermarke aufgegeben und bekam den entsprechenden Aufkleber der Post. Statt der Notopfermarke war eine 2 Pf Bautenmarke aufgeklebt, die richtigerweise von der Post nicht als Notopfermarke akzeptiert wurde. Diese Variante ist sehr selten.

Die Freimarken tragen den Tagesstempel (13b) PASSAU 1 -23.11.50



Brief aus Bad Harzburg nach Braunschweig

Hier wurde zunächst eine 2 Pfennig Bautenmarke als Notopferersatz aufgeklebt und zusammen mit den übrigen Freimarken abgestempelt - (20) BAD HARZBURG - 28.9.49 - 21

Der Brief erhielt einen Zurückleitungsstempel „Steuermarke fehlt“ (Z 1) wegen fehlender Notopfermarke. Die nachträglich aufgeklebte Notopfer Nr. 2 BBZ wurde gesondert gestempelt (20) BAD HARZBURG - 29.9.49 - 10


 
bovi11 Am: 23.07.2017 14:02:44 Gelesen: 101215# 85 @  
Die Notopferpflicht begann am 1. Dezember 1948

Hier ein Beleg aus der ersten Briefkastenleerung am 1. Dezember 1948 noch ohne Notopfermarke, gestempelt LUTTER -1.12.48 5-6



Weiter interessant an diesem Beleg:

Das ursprüngliche Kuvert stammt vom Postscheckamt Hannover. Das wurde vorliegend mit einem eigens dafür vorgesehenen Aufkleber versehen, der die Bezeichnung "Briefumschlagsparer" trägt. Gedruckt wurde der Briefumschlagsparer wohl im Dezember 1947.



Der Aufkleber wurde von der Druckerei Wegener produziert, die neben der Firma Westermann auch die Notopfermarken herstellte:

https://www.awa-couvert.de/geschichte
 
Bautenfünfer Am: 28.06.2018 17:17:52 Gelesen: 84002# 86 @  


Ein schöner Brief, portogerecht mit der Notopfer 1W, Eckrandstück mit Bogentrennmarke der "Planeta" Druckmaschine der Druckerei Wegener!

Dazu 5 Pf Type V , Bauten, Eckrandstück mit Bogenkontrollstempel!

Dazu eine 15 Pf Bauten orange. Das alles auf einen Ganzsachenumschlag aus Guatemala. Ganz schön besonders.
 
bovi11 Am: 28.06.2018 17:43:14 Gelesen: 83997# 87 @  
@ Bautenfünfer [#86]

2 x Bogenkontrollstempel !
 
Bautenfünfer Am: 28.06.2018 19:52:21 Gelesen: 83974# 88 @  
Die Mehrzahl von Bogenkontrollstempel ist Bogenkontrollstempel, daher habe ich auch nicht "zwei" geschrieben, da es ja jeder sieht das es zwei sind. :-)

Das ist übrigens normal, das unten zwei sind. Es ist immer oben rechts einer und unten (meistens) zwei.


 
bovi11 Am: 28.06.2018 20:29:03 Gelesen: 83964# 89 @  
@ Bautenfünfer [#88]

Bei uns im Handbuch Notopfermarken ist die Verwendung der Kontrollstempel so beschrieben:

Wegen der strengen Vorschriften hinsichtlich der Bewertung von Wertzeichenpapier unterlag die Herstellung der Notopfermarken strengen Kontrollen. Dabei wurden von Postangehörigen der Hauptwertzeichenstelle Braunschweig bei der Prüfung und Zählung fertig gedruckter Bogen kleine Bogenkontrollnummern in Form von kreis- oder kastenförmigen Kontrollstempeln angebracht. Das Kontrollpersonal bestand je Arbeitseinheit aus 4 Personen, die in Zählgruppen zu je 2 Kontrolleuren eingeteilt waren.

Die Kontrollen wurden so durchgeführt, daß der oberste von 20 Bögen einer jeden Bogentasche einen Kontrollstempel rechts unten erhielt, der letzte Bogen dagegen einen Kontrollstempel rechts oben sowie 2 verschiedene Kontrollstempel rechts unten erhielt.

 
Bautenfünfer Am: 28.06.2018 20:32:52 Gelesen: 83962# 90 @  
Mir geht es mehr um die Notopfer, ist jetzt dieser Notopfer-Eckrand mit blauer Bogentrennmarkierung etwas besonderes? Denn im alten Handlos-Katalog ist da noch keine Bewertung drinnen, nur für gezähnte Stücke.
 
bovi11 Am: 28.06.2018 20:51:12 Gelesen: 83954# 91 @  
@ Bautenfünfer [#90]

Für die Nr. 1 W ist auch im neuen Handbuch für die Wegener-Trennmarkierung nur die Bewertung für postfrische Marke angegeben - 40,00 Euro; für gestempelt und auf Beleg ist keine Wertangabe vorhanden.

Ich würde eine Bewertung (nur der Notopfermarke auf dem Beleg) zwischen 50,00 und 100,00 Euro sehen.
 
Bautenfünfer Am: 29.06.2018 06:39:50 Gelesen: 83916# 92 @  
Etwas wenig, wenn die Trennmarkierung 2 BW gestempelt 60 € und auf Brief 150 € wert ist, die 1 W gestempelt 50 € für lose Marke drinnen steht, dann kann eine Briefbewertung für die 1 W ja wohl nicht fast das gleiche wie ein gestempeltes Exemplar, dann müsste der Preis mindestens zwischen 100 und 150 € sein.
 
bovi11 Am: 29.06.2018 07:40:49 Gelesen: 83905# 93 @  
@ Bautenfünfer [#92]

Du zitierst aus dem Harlos Handbuch von 1996 - da sind Preise in DM angegeben. ;-)

Hier der Auszug aus dem aktuellen Handbuch:


 
Bautenfünfer Am: 29.06.2018 18:58:02 Gelesen: 83843# 94 @  
Ist mein Katalog schon so alt? Die Zeit vergeht. :-) Bin eigentlich ein Bauten-Spezialist und nehme den Katalog selten in die Hand.

Aber warum gibt es keine Bewertung? Auch nicht im neuen Katalog?
 
London-Dieter Am: 07.10.2019 15:37:20 Gelesen: 69743# 95 @  
Frage an alle:

kann jemand einen Beleg zeigen, bei dem eine Nachgebühr erhoben wurde weil die 2 Pfennig Notopfer Berlin fehlte?

Meiste wurden die Postsendungen an den Absender zurückgesandt, um die Marke nachträglich aufzukleben, danach wurde die Postsendung anstandslos befördert.
Aber sind Nachgebühr-Belege vorhanden?

Besten Dank im Voraus!
 
London-Dieter Am: 07.10.2019 15:49:09 Gelesen: 69740# 96 @  
@ London-Dieter [#95]

Habe einen Nachgebührbeleg bei ebay entdeckt, aber hier wird die Nachgebühr sicherlich wegen des fehlenden Portos verlangt.

"Portopflichtige Dienstsache" (auch wenn der Stempel schwach abgeschlagen ist). Und die kleine 2 ist aufgeklebt. Also, erst einmal Fehlanzeige.


 
volkimal Am: 07.10.2019 17:40:35 Gelesen: 69724# 97 @  
@ London-Dieter [#96]

Hallo Dieter,

eine "portopflichtige Dienstsache" wurde üblicherweise nicht frankiert und ohne Marken abgeschickt. Dementsprechend wurde üblicherweise eine Nachgebühr vom Empfänger erhoben. Eine Notopfermarke musste aber aufgeklebt werden.

Es gibt hier im Forum zwei Themen dazu:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=13145&CP=0&F=1#newmsg
https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2366&CP=0&F=1

Viele Grüße
Volkmar
 
London-Dieter Am: 08.10.2019 03:13:35 Gelesen: 69687# 98 @  
@ volkimal [#97]

Hallo Volkmar,

danke für die beiden Hinweise (war an einem der threads ja selbst beteiligt und ich vermutete schon daß darauf verwiesen wird). Ich weiß, Sammler kommen auf die unmöglichsten Ideen und das hier ist so eine von mir.

Noch einmal ganz präzise:

Es geht mir nicht um eine Nachgebühr für eine portopflichtige Dienstsache einer staatlichen Einrichtung, sondern darum wenn eine Privatperson oder Firma die 2 Pfennig nicht aufgeklebt hatte. Ist da irgendwo ein Beleg bekannt, der aus diesem Grunde mit Nachgebühr an den Empfänger ausgeliefert wurde?

Oder sind tatsächlich solche Sendungen

a) mit einem entsprechenden "Fehlend"-Stempel versehen trotzdem weitergeleitet worden oder

b) radikal an den Absender zurückgeschickt worden (mit entsprechendem "Zurück"-Stempel, um die fehlenden 2 Pfennig nachzukleben und erneut aufzugeben?

Ich bin wirklich gespannt!
 
London-Dieter Am: 10.10.2019 02:05:57 Gelesen: 69506# 99 @  
3 Stücke deutscher und philatelistischer Geschichte an Hand der Zwangszuschlagsmarke 2 Pfennig Notopfer für Berlin:

1. Fernganzsache von Fischen (Allgäu) nach Berlin-Charlottenburg vom 09.8.51 portogerecht frankiert ohne Zwangszuschlagsmarke 2 Pfennig Notopfer Berlin, handschriftlicher Vermerk oben: "West-Berlin"

Wie Richard schon früher schrieb, im sog. Postkrieg hat die SBZ/DDR Belege mit dieser Zusatzmarke zurück an den Absender geschickt.



2. Fernganzsache von Bad Sooden-Allendorf nach Berlin-Charlottenburg vom 29.10.51 portogerecht frankiert, aber mit unzulässiger Zwangszuschlagsmarke 2 Pfennig Notopfer Berlin.

Hier ist wahrscheinlich die Beförderung auf dem Luftweg erfolgt, dadurch ist die Sendung unbehelligt von östlichen Behörden an den Empfänger gegangen.



3. Fernganzsache von Göttingen 1 nach Büscherhöfchen (Marialinden, Overath) vom 14.4.51 portogerecht frankiert, aber ohne erforderliche Zwangszuschlagsmarke 2 Pfennig Notopfer Berlin

Interessant hier: Der Absender ist doch tatsächlich ein Postamt.

Die Zwangszuschlagsmarke war vom 1. Dezember 1948 bis zum 31. März 1956 vorgeschrieben.



Die gezeigten Belege waren "Beifang" in einem englischen Billigst-Lot im 10+ £ Bereich mit allem möglichen und "unerwünschtem Krims-Krams" aus Deutschland. Ich hatte mich gefreut.
 
London-Dieter Am: 10.10.2019 02:33:36 Gelesen: 69503# 100 @  
Einer geht noch:

Fernganzsache als Antwortteil von Grainau (Zugspitzdorf) nach Herringen bei Hamm in Westfalen vom 10.4.54, portogerecht frankiert, mit 2 Pfennig Notopfer-Zwangszuschlagsmarke, enggezähnt K 14.

Die Frage ist, ob der Absender bereits die Antwortkarte entsprechend frankiert hatte oder ob der Rücksender die Zuschlagsmarke aufkleben musste. Dann war es für ihn ein "preiswertes" Porto mit nur 2 Pfennig.


 
bovi11 Am: 10.10.2019 18:41:31 Gelesen: 69420# 101 @  
@ London-Dieter [#95]

Ja, solche Belege gibt es - müßte ich aber bei mir raussuchen.
 
bovi11 Am: 10.10.2019 18:45:49 Gelesen: 69418# 102 @  
@ London-Dieter [#99]

Belege nach Berlin oder in die SBZ wurden vielfach unbeanstandet befördert.

Selten sind entsprechende Stempel oder Aufkleber, die auf die Unzulässigkeit der Marken hinweisen. Solche gibt es sowohl von der westdeutschen als auch von der ostdeutschen Post.
 
bovi11 Am: 10.10.2019 18:50:28 Gelesen: 69416# 103 @  
@ London-Dieter [#98]

Da gibt es zahlreiche Stempel und auch Aufkleber, die auf die fehlende Notopfermarke hinweisen. Die Sendung wurde dann an den Absender zurückgeleitet und konnte dann mit der Notopfermarke versehen werden. Von Amts wegen sollte die Abstempelung der Freimarken erst nach erneuter Einlieferung erfolgen. Vielfach finden sich aber auch gestempelte Freimarken und später separat gestempelte Notopfermarke.
 
London-Dieter Am: 11.10.2019 19:25:21 Gelesen: 69322# 104 @  
@ bovi11 [#103]

Danke für die Ausführungen. Damit wäre meine Idee eigentlich hinfällig - es kann nach den Postvorschriften (Zurücksendung an den Absender) dann scheinbar keine Nachporto-Belege geben, die auf fehlende Notopfer-Frankatur zurückgehen.

Wäre da nicht der Sammler in mir, der mir versucht einzuflüstern dass sehr wahrscheinlich doch irgendwo unerkannt im Verborgenen so ein Beleg doch existiert.

Na gut.
 
London-Dieter Am: 11.10.2019 19:29:24 Gelesen: 69320# 105 @  
Heute erst spät entdeckt:

Notopfermarken waren ja bekannterweise ins Ausland nicht zulässig. Solange sie auf der Vorderseite aufgeklebt und abgestempelt würden.



Aber wie sieht es auf der Rückseite aus, z.B. als "Verschlussmarken"? SMILE !


 
bovi11 Am: 11.10.2019 20:05:05 Gelesen: 69307# 106 @  
@ London-Dieter [#104]

Das habe ich nicht gesagt. Es gibt solche Belege, die aber nicht den postalischen Vorschriften entsprechen.
 
bovi11 Am: 11.10.2019 20:06:14 Gelesen: 69306# 107 @  
@ London-Dieter [#105]

Derartige Kuriositäten gibt es hin und wieder.
 
HWS-NRW Am: 12.10.2019 16:57:30 Gelesen: 69228# 108 @  
@ London-Dieter [#104]

Hallo,

es kann eigentlich KEINE Nachporto-Belege geben, da die 2 Pfennig für die Marke kein PORTO, sonder eine Zwangsabgabe waren, logischerweise gibt es "echte" Bedarfspost nur mit den Hinweisen "Notopfer fehlt" und ähnliches, deshalb hat man die Belege auch meist an den Absender zurück gegeben und dann (nach erfolgter Steuerabgabe) weitergeleitet.

mit Sammlergruß
Werner
 
10Parale Am: 14.12.2019 22:06:15 Gelesen: 67433# 109 @  
Hier ein schön abgestempelter Brief von Schwenningen (Neckar) vom 22.3.1950.

Kopfzerbrechen bereitet mir aber die Destination, die ich nicht zu lösen vermag. Wenn es bis morgen niemand weiß, muss ich es als Sonntags-Rätsel einstellen. Da Richard in Beitrag [#1] schreibt, dass das Porto damals 20 Pfennig für einen Inlandsbrief betrug, dachte ich zuerst an einen Brief im Inland.

B´see, was für eine seltsame Abkürzung. Ich tippe auf Bielersee in der Schweiz, kann aber auf der Landkarte rund um den Bielersee keine Ortschaft erkennen, die so ähnlich klingt wie der Name auf dem Brief.

Google Maps hilft auch nicht weiter, da der Brief für die Ankunft in einem Schließfach gedacht war.

Vielleicht kann jemand das Rätsel für mich lösen.

Liebe Grüße

10Parale


 
PeKaR Am: 14.12.2019 22:22:18 Gelesen: 67427# 110 @  
Konstanz am Bodensee.

Gruß
Peter
 
bovi11 Am: 14.12.2019 22:33:59 Gelesen: 67423# 111 @  
@ 10Parale [#109]
@ PeKaR [#110]

Richtig - die Postleitzahl 17b gibt Aufschluß.

Es gab allerdings damals auch einen "kleinen Grenzverkehr" mit der Schweiz, vergleichbar mit dem Nachbarortsverkehr innerhalb von Deutschland.

Beim Grenzverkehr mit der Schweiz war allerdings die Notopfermarke nicht erforderlich.
 
10Parale Am: 22.12.2019 17:38:07 Gelesen: 67192# 112 @  
@ bovi11 [#111]
@ PeKaR [#110]

Hallo zusammen,

warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen, stimmt! An Konstanz grenzt das schweizerische Kreuzlingen. Danke für den Hinweis.

Diese einfache Postkarte mit waagrechtem Paar Kölner Dom Michel Nr. 75 wg. und der geschnittenen Steuermarke wurde am 28.12.1948 in Markgröningen (Württemberg) geschrieben.

Liebe Grüße

10Parale


 
nagel.d Am: 22.12.2019 20:11:31 Gelesen: 67168# 113 @  
Wie genau kann ich die einzelnen Marken als Laie unterscheiden ? Ich habe ein Tütchen voll und kann sie nicht wirklich zuordnen.
 
10Parale Am: 22.12.2019 20:48:32 Gelesen: 67163# 114 @  
@ nagel.d [#113]

Selbst Spezialisten auf irgendeinem Gebiet sind manchmal Laien, wenn sie ein neues Thema beginnen. Mein Vorschlag wäre:

1. Lese dir mal diesen Thread durch.
2. Nimm einen Briefmarkenkatalog von Michel in die Hand, möglichst farbig und nach dem Jahr 2000 herausgegeben, gehe zu Alliierte Besetzung
3. dort zu Zwangszuschlagsmarken

Dann siehst du, es ist wirklich nicht einfach. Da gibt es

4. allein 7 verschiedene Wasserzeichen, also möglichst ein Wasserzeichenlesegerät leihen oder kaufen.
5. bei der Michel Nr. 2 (A - N) gibt es verschiedene Zähnungen, da kommst du um ein Zähnungsmessgerät auch nicht herum.
6. eventuell Material bei einer Arbeitsgemeinschaft anfordern, die sich speziell mit der Marke beschäftigt, oder Auskunft einholen.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Liebe Grüße

10Parale
 
bovi11 Am: 23.12.2019 00:11:58 Gelesen: 67139# 115 @  
@ nagel.d [#113]
@ 10Parale [#114]

Ohne eine Strategie geht es nicht.

Hier erst einmal die verschiedenen Bildzeichnungen:



Da macht man erst einmal "Häufchen" und sortiert die Bildzeichnungen 3 und 4 aus (Nrn. 6, 7 und 8. Bis auf die Nr. 7 haben die alle die enge Zähnung K 14 und es sind die mit großem Abstand häufigsten Varianten und i.d.R. eben auch die billigsten Sorten. Die Nr. 7 fällt bei der Bildzeichnung wegen der weiten Zähnung K 12 auf, ist aber auch nur in der postfrischen Variante wirklich selten (KW 5.000,00 Euro).

Parallel sortiert man die ungezähnte Variante (Bildzeichnung 1) aus, da gibt es dann nur noch die verschiedenen Wasserzeichenvarianten. Das weitaus meiste wird die 1 W sein = Wz "fallende Striche; stehende Buchstaben".

Wenn man etwas geübt hat, kriegt man das mit dem Sortieren recht zügig hin.

Als nächstes sortiert man die Bildzeichnung 2 aus - auch hier sind die gestempelten Versionen i.d.R. recht häufig, aber wesentlich seltener anzutreffen, als die Markenvarianten, die auf dem ersten Haufen liegen.

Jetzt bleibt das interessanteste Häufchen übrig, nämlich die gezähnten (oder auch durchstochenen) Varianten der Bildzeichnung 1 = die Notopfermarken Nr. 2. Hier gibt es etliche amtliche Zähnungs- und Durchstichvarianten und einige unterschiedliche Wasserzeichen. Daneben gibt es zahllose Privat- und Postmeistertrennungen.

Bei dem letzten Haufen sortiere ich zunächst die Kammzähnungen sowie die Mischzähnung der "B" aus. Die B-Zähnungen fallen ins Auge, weil eine Längsseite die Linienzähnung 11 3/4 hat und die anderen 3 Seiten K 14 gezähnt sind (bei der Marke sind Zahnbrücken wegen abgebrochener Zähnungsnadeln normal).

Bleiben die Linienzähnungen. Hier gibt es die weitaus meisten seltenen Varianten der Notopfermarken - deshalb wird dieser "Haufen" auch der kleinste sein. Gebraucht wird jetzt nur noch ein guter Zähnungsschlüssel (Zähnungsmessgeräte sind ungeeignet).

Ein elektrischer Wasserzeichensucher ist überflüssig (ich habe mehrere), aber es geht genau so gut mit der alten Benzinmethode.

Bei Fragen helfen gute Scans mit Angabe des Wasserzeichens. Dann kann ich hier im Forum fast jede Notopfermarke identifizieren.

Weiteres:

http://www.arbeitsgemeinschaft-notopfer-und-wohnungsbaumarken.de/

Dieter
 
Gerhard Am: 10.04.2020 15:07:22 Gelesen: 64299# 116 @  
@ Bautenfünfer
@ weitere Spezialisten

Habe eine Mi.-Nr. 77 XF in MiF auf Brief, die ein schönes Feld(?)merkmal zeigt, dass aber nicht im Michel-Spezial steht. Kann mir jemand mit einer näheren Zuordnung dienen, wo dieses Merkmal vorkommt und wie häufig es ist?

Für Eure Bemühungen dankt im Voraus
mphG
Gerhard


 
bovi11 Am: 10.04.2020 15:17:03 Gelesen: 64295# 117 @  
@ Gerhard [#116]

Ich kann nur etwas zur Notopfermarke sagen:

Nr. 2 EZ, Linienzähnung 11 3/4 : 10 3/4
 
Gerhard Am: 10.04.2020 21:45:59 Gelesen: 64244# 118 @  
@ bovi11 [#117]

Danke bovi, auch wenn das nicht meine vorrangige Frgae war; wie hast Du den die Zähnung, anhand des Scans rausgekriegt, das finde ich bemerkenswert (!). Ich hoffe ja, dass die Bautenspezialisten mir in Bezug auf die 6er weiterhelfen können, weil krasss ist das Merkmal schon; und es ist keine Papierbeschädigung.

MphG
Gerhard
 
bovi11 Am: 10.04.2020 21:52:43 Gelesen: 64239# 119 @  
@ Gerhard [#118]

Einfach zählen - dann kommt man oben auf etwa 12 Zähne auf 2 cm; anschließend kopiere ich die Marke zweimal und schiebe eine Längsseite an eine Querseite. Im vorliegenden Fall sieht man dann die deutlich weitere Zähnung und da paßt nur die Nr. 2 EZ.

Hier der Versuch einer grafischen Darstellung:


 
Rore Am: 11.04.2020 00:21:50 Gelesen: 64208# 120 @  
Heute eine einfache Postkarte mit eine 10 pfg Marke.


 
Rore Am: 11.04.2020 00:23:33 Gelesen: 64207# 121 @  
Und noch einen Einschreibe Brief mit eine 60-er.


 
bovi11 Am: 11.04.2020 07:43:42 Gelesen: 64174# 122 @  
@ Rore [#121]

Da sind die Abbildungen zu unscharf.

[Beiträge [#116] bis [#122] redaktionell kopiert oder verschoben aus dem Thema "Alliierte Besetzung: Bautenserie 1948"]
 
westfale1953 Am: 28.07.2020 11:56:41 Gelesen: 61411# 123 @  
Hier zwei Briefe (Kontoauszüge) der Marburger Volksbank mit jeweils hinzugefügter Notopfer-Marke.



Der obere mit Stempel vom 1.12.48!

Gruß
Bernhard
 
bovi11 Am: 28.07.2020 12:04:42 Gelesen: 61407# 124 @  
@ westfale1953 [#123]

Das ist in beiden Fällen die Notopfer Nr. 1 W.
 
westfale1953 Am: 28.07.2020 15:36:38 Gelesen: 61382# 125 @  
Hallo, bovi11,

Danke für die Bestimmug!

Klar, die anderen WZ-Varianten gab es ja erst ab dem 15.12. (1Y), 20.12. (1X) bzw. 28.12.1948 (3X).



27.7.49



14.3.49

Bei den beiden obigen Marken (alle auf Brief) fällt die Bestimmung sicherlich schwerer. Kannst Du dazu etwas sagen?

Bei der unteren Marke sieht man auch eine seltsame Zähnung unten (4. Zahnloch von links). Was kann das ausgelöst haben?

Bernhard
 
bovi11 Am: 28.07.2020 15:48:26 Gelesen: 61377# 126 @  
@ westfale1953 [#125]

oben:

Notopfer Nr. 2 CZ oder CV je nach Wasserzeichen

unten:

Notopfer Nr. 2 AW, AZ oder AV je nach Wasserzeichen

Die unregelmäßige Zähnung kommt vor. Hier scheint die eine oder andere Zähnungsnadel verbogen gewesen zu sein.
 
westfale1953 Am: 28.07.2020 16:00:21 Gelesen: 61373# 127 @  
@ bovi11 [#126]

Nochmals vielen Dank!

Gruß
Bernhard
 
bovi11 Am: 28.07.2020 16:37:20 Gelesen: 61368# 128 @  
@ westfale1953 [#127]

Nachtrag:

"unten:

Notopfer Nr. 2 AW, AZ oder AV je nach Wasserzeichen"


Hier scheidet die 2 AV (Wz. steigende Wellenlinien) aus, weil der Ersttag dieser Variante erst der 25.11.49 war. Wenn ich das richtig sehe, ist die untere Marke gestempelt am 14.3.49.
 
10Parale Am: 23.11.2020 20:49:31 Gelesen: 57957# 129 @  
@ hajo22 [#27]

Wie die Regelungen in Württemberg aussahen, wurde von hajo22 in [#27] ausführlich geschildert.

Ähnlich dürfte die Lage wohl auch in Baden gewesen sein.

Hier eine Ansichtskarte mit Hans Baldung Grien 10 Pfennig ohne Währungsangabe (November 1948 Michel Nr. 33) zzgl. Notopfer Berlin. Der Stempel aus Konstanz ist nicht lesbar, auf Grund der Angaben auf der Karte und der Gültigkeit der Marke Michel Nr. 33 bis 31.12.1949 kann man genau sagen, dass die Karte im August 1949 gelaufen ist.

Ob in Baden auch Wohnungsbaumarken auftraten, entzieht sich meiner Kenntnis.

Liebe Grüße

10Parale


 
bovi11 Am: 23.11.2020 21:21:16 Gelesen: 57945# 130 @  
@ 10Parale [#129]

Baden

1. abgabefreier Zeitraum vom 1. Dezember 1948 bis zum 30. Juni 1949
1. abgabepflichtiger Zeitraum vom 1. Juli 1949 bis zum 2. Juli 1949
2. abgabefreier Zeitraum vom 3. Juli 1949 bis zum 16. Juli 1949
2. abgabepflichtiger Zeitraum vom 17. Juli 1949 bis zum 31. Dezember 1949

Verwendungspflicht von Wohnungsbaumarken (statt Notopfer Berlin) gab es nur in Württemberg vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 1949.

Stempeldatum auf der abgebildeten Karte dürfte der 17.8.49 sein (klapp´ mal die umgeknickte Ecke der Notopfermarke zurück). Die Notopfermarke ist vermutlich eine Nr. 2 CZ oder 2 CV je nach Wasserzeichen (Doppelkammzähnung 12).
 
10Parale Am: 24.11.2020 20:18:14 Gelesen: 57856# 131 @  
@ bovi11 [#130]

klapp´ mal die umgeknickte Ecke der Notopfermarke zurück

Habe ich gemacht, vielen Dank für diese Informationen. Datum 17.8.49, also abgabepflichtiger Zeitraum vom 17. Juli 1949 bis 31. Dezember 1949.

Ich zeige hier noch die Ansichts-Seite und gönne den Schwänen am Bodensee ihr Familienglück.

Liebe Grüße

10Parale


 
Briefuhu Am: 17.02.2021 13:14:30 Gelesen: 54008# 132 @  
Hier ein Beleg mit einer Notopfer Berlin, gestempelt am 10.12.1948 in Hamburg.

Bei der Durchsicht meiner Belege fiel mir diese Notopfer Marke auf. Irgendwie ist anscheinend zu viel blaue Farbe verwendet worden.

Kommt das bei dieser Marke oft vor oder ist das was Besonderes ? Auf alle Fälle kommt der Beleg in meine Sammlung.





Schönen Gruß Sepp
 
bovi11 Am: 17.02.2021 13:49:24 Gelesen: 53987# 133 @  
@ Briefuhu [#132]

Ein schöner Ortsbrief mit der Notopfermarke Nr. 1 W.

Der starke Farbauftrag ist bei der Nr. 1 W ebenso normal, wie eine zu schwache Einfärbung. Hier ein paar Beispiele und ein Gegenstück zu Deinem Brief - Notopfermarke mit zu schwachem Farbauftrag:


 
Briefuhu Am: 17.02.2021 14:18:38 Gelesen: 53974# 134 @  
@ bovi11 [#133]

Vielen Dank für die prompte und kompetente Antwort. Beleg kommt gleich mit Deiner Erklärung in die Sammlung.

Schönen Gruß
Sepp
 
MS Sammler Am: 27.06.2021 22:34:55 Gelesen: 48397# 135 @  
Ein Brief aus der Französischen Zone Land Rheinland Pfalz im Fernverkehr der 1. Gewichtsstufe von Eisenberg (Pfalz) nach Stuttgart. Aufgegeben am 14.03.49 und frankiert mit der MiNr 23 und 2BA.

Notopfermarken mussten zwischen dem 1.2.49-31.3.49 und ab dem 1.7 in Rheinland Pfalz zwingend verwendet werden.

Der Michel notiert für die 1. Periode einen Aufschlag von 60 € auf Brief. Ich bin mir jedoch unsicher, ob hier wirklich alle Tage oder nur der Ersttag gemeint ist.



Leon.
 
bovi11 Am: 27.06.2021 22:46:04 Gelesen: 48396# 136 @  
@ MS Sammler [#135]

Rheinland-Pfalz

Handbuchnotierungen:

Ersttag ohne Notopfer
1.2.49 – 80,00 Euro

Ersttag mit Notopfer
1.2.49 – 75,00 Euro

Letzttag mit Notopfer
31.3.49 – 60,00 Euro

Letzttag ohne Notopfer
31.3.49 – 60,00 Euro

Zuschlag für die Notopfer Nr. 2 FW = 150,00 Euro - alle Stempeldaten (in Rheinland-Pfalz recht selten)

Zuschlag für die Notopfer Nr. 2 FZ = 60,00 Euro - alle Stempeldaten

Die Notopfer Nr. 2 BW oder 2 BZ sind die häufigsten Notopfermarken in Rheinland-Pfalz. Kein Aufschlag außer Erst- und Letzttag.
 
volkimal Am: 21.10.2021 18:12:14 Gelesen: 44207# 137 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus Bork vom 18.8.1949:



Bei der Notopfermarke fällt vor allem die fetten Buchstaben am Anfang des Wortes "STEUERMARKE" auf. Das Wasserzeichen kann ich nicht erkennen. Die Zähnung ist nach meiner Messung 11. Vermutlich ist es dann K 11 1/4 : 11.

Viele Grüße
Volkmar
 
bovi11 Am: 21.10.2021 19:16:25 Gelesen: 44191# 138 @  
@ volkimal [#137]

Hallo Volkmar,

die Notopfermarke ist eine Nr. 2A (AW, AZ oder AV je nach Wasserzeichen).

Derart verkleckste Buchstaben sind bei den Nummern 1 und 2 der Notopfermarken normal. Das rührt von Farbrückständen auf den Druckplatten her.

Grüße

Dieter
 
H.G.W. Am: 15.02.2022 19:12:49 Gelesen: 38943# 139 @  
Hallo,

hier zeige ich zwei Notopfermarken, die mir untergekommen sind, mit Druckzufälligkeiten.

Marke 1 Mittelstrich des "E" in Berlin ist doppelt.
Marke 2 das Druckbild ist übersät mit winzigen blauen Punkten.

Gruß Horst


 
bovi11 Am: 15.02.2022 21:47:59 Gelesen: 38915# 140 @  
@ H.G.W. [#139]

Links ist eine 2A (AW, AZ oder AV je nach Wasserzeichen)
Katalogisierter Plattenfehler 64 bei der AZ oder PF 10 bei der AW.

Ich habe nochmal nachgeschaut. Auf der linken Marke ist zusätzlich der PF 160 = Farbfleck oben links neben dem Markenbild und diverse Unregelmäßigkeiten am linken Bildrand. Dieser PF ist nur bei der 2 AZ notiert - Wasserzeichen fallende Wellenlinien (meist deutlich zu sehen).



Rechts ist eine nicht ungewöhnliche Form beim Gummituchdruck.
 
H.G.W. Am: 16.02.2022 10:47:51 Gelesen: 38841# 141 @  
Hallo Bovi, herzlichen Dank für Deine gute Nachricht. Zwei Plattenfehler auf einer Marke, das ist super. Wenn auch der PF 160 knapp der Zähnung entgangen ist.

Eine Sache möchte ich hier noch zeigen, ich denke es dürfte eine Faser oder ähnliches sein. Die Form finde ich interessant. Es sieht aus wie ein "@".

Gruß Horst


 
Quincy Am: 17.02.2022 13:15:14 Gelesen: 38624# 142 @  
Nicht ganz ernst zu nehmen ist Nachahmung der Berliner Notopfermarke durch die Universität Hamburg, die damit 1992 auf ihre prekäre Finanzlage hinweisen wollte.

Dass diese Vignette sogar Verwendung auf einem Briefumschlag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (heute Bundesministerium für Bildung und Forschung) fand, ist bemerkenswert. Wahrscheinlich wurde sie von einem Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter auf den Brief aufgebracht, die/der ein besonderes Verhältnis zur Universtät Hamburg hatte.



Gruß
Hans-Jürgen
 
hajo22 Am: 14.04.2022 16:06:36 Gelesen: 35793# 143 @  
Heute ein Schmankerl für die Notopfer-Berlin-Sammler:

Paketkarte für 3 Pakete (Nr.978-980) gestempelt Borsum am 12.12.1953 nach Sarstedt. Porto gesamt 2,10 DM: 30 Pfg. + 3x40 Pf. + 60 Pfg Posthornmarken.

Für jedes Paket mußte eine Notopfermarke Berlin (2 Pfg.) verklebt werden, also 3 Stück.



hajo22
 
bovi11 Am: 14.04.2022 17:23:24 Gelesen: 35769# 144 @  
Da habe ich auch noch eine schöne Karte - kürzlich geschenkt bekommen:

2 Stück Notopfer Nr. 8 X auf einer Postgutkarte für 2 Pakete an die Rathaus-Drogerie Spiegel in Viernheim/Hessen, Rathausstraße 15

Absender ist die BISCHOVA FABRIK CHEM.-PHARM. PRÄPARATE in Hannover-Waldhausen, Güntherstraße 31.

Die Sendungen sind freigemacht durch zwei 90 Pfennig Posthornmarken und entwertet mit dem Tagesstempel (20a) HANNOVER 16 – 05.7.54



Der 2. Paketzettel ist dran, aber nach hinten geklappt.
 
H.G.W. Am: 21.04.2022 10:52:00 Gelesen: 35373# 145 @  
Hallo,

hier zeige ich eine Postkarte, auf der ein Notopferpaar zu sehen ist. Ich denke, dass ist so nicht normal?

Das Paar ist eine BA und eine BB in einer Einheit. Die Zähnung ist hier 14 statt 14 1/4. Die 12er Reihe ist normal. Darüber hinaus ist die BB verzähnt und dadurch schmäler als die Normalmarke.

Gruß Horst


 
bovi11 Am: 21.04.2022 17:51:23 Gelesen: 35312# 146 @  
@ H.G.W. [#145]

Hallo Horst,

es war natürlich nur eine Notopfermarke erforderlich.

Das Aufkleben mehrerer Marken kommt aber recht häufig vor, ist aber kaum mehr als eine Kuriosität.

Auch die Kammzähnung 14 tendiert manchmal Richtung 14 1/4.

Verzähnungen sind bei der Notopfer 2B die Regel. Die Marke ist aber sicher nicht schmaler, als jede 2B. Die sind durch die Kammzähnung alle gleich breit. In der Höhe gibt es dagegen durch die in jeder zweiten Reihe eingefügte Linienzähnung 11 3/4 teilweise erhebliche Unterschiede - siehe unten:


 
H.G.W. Am: 21.04.2022 20:09:54 Gelesen: 35287# 147 @  
Hallo Bovi,

herzlichen Dank für Deine prompte Antwort!

Hier möchte ich noch zwei Druckzufälle zeigen. Es ist die 6ZC Bei dem Text Steuermarke ist es das zweite "E"; der obere bzw. der untere Schenkel sind nach oben bzw. unten gebogen. Die andere Marke ist die 3ZB. Hier ist das "E" in Notopfer teilweise weiß.

Gruß Horst


 
bovi11 Am: 21.04.2022 20:40:29 Gelesen: 35281# 148 @  
@ H.G.W. [#147]

Derartige Druckzufälle gibt es wie Sand am Meer.
 
H.G.W. Am: 21.04.2022 20:54:35 Gelesen: 35279# 149 @  
Hallo Bovi,

bei derart hohen Auflagen bleibt das nicht aus.

Gruß Horst
 
volkimal Am: 04.08.2022 14:56:41 Gelesen: 30095# 150 @  
Hallo zusammen,

in einem Zigarrenkarton fand ich einen Umschlag mit zahlreichen Notopfermarken. Diese sind mir durch Zufall auf den ersten Blick aufgefallen.



Überhohe Marke 2B mit einer kombinierten Zähnung L12 (obere Reihe) und K14¼ (die übrigen Seiten). In diesem Fall ist der Zähnungskamm K14¼ stark nach unten versetzt.



Marke 1W mit einer sehr deutlichen Druckzufälligkeit zwischen E und R in BERLIN. Vermutlich spielte dabei ein Farbbläschen eine Rolle.



Eine Marke, die waagerecht gezähnt ist und senkrecht die Zähnung 12 hat. Was dahinter steckt weiß ich nicht. Entweder wurde eine überhohe Marke abgeschnitten oder die Zähnung ist ausgefallen.



Auch hier fallen die senkrechten Reihen auf. Keine Ahnung was das ist. Es könnte eine sehr primitiv hergestellte Zähnung gewesen sein, muss es aber nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
bovi11 Am: 04.08.2022 16:20:39 Gelesen: 30079# 151 @  
@ volkimal [#150]

Von oben:

1. Marke

Nr. 2 B – 2BW oder 2 BZ ist anhand des Scans nicht zu bestimmen, da das Wasserzeichen nicht erkennbar ist.

Die Übergröße ist interessant, aber bei dieser Marke völlig normal. Das kommt daher, dass mit der Kammzähnung immer 2 Marken übereinander gezähnt wurden. In einem weiteren Arbeitsgang wurde dann die 11 ¾ Linienzähnung in die Mitte der bereits vorhandenen Kammzähnung gesetzt. Die Mitte hat man dabei meist nicht getroffen.

2. Marke

Nr. 1 W – Derartige Druckzufälligkeiten sind bei den Nrn. 1 und 2 der Notopfermarken normal.

3. Marke

Es handelt sich auf jeden Fall schon einmal um eine Linienzähnung. Es könnte sich um eine Privat- oder Postmeistertrennung handeln. Um diese näher zu bestimmen, müsste man den Stempel recherchieren.

4. Marke

Auch hier muss der Stempel identifiziert werden.
 
volkimal Am: 04.08.2022 16:49:35 Gelesen: 30071# 152 @  
@ bovi11 [#151]

Hallo bovi11,

danke für deine Ergänzungen. Die 1. Marke ist 2BW. Dass solche Abweichungen häufiger vorkommen, war mir schon klar. Mir gefiel sie aber einfach.

Auch die Druckzufälligkeit bei der 2. Marke ist natürlich nichts seltenes, dafür aber schön auffällig.

Bei der 3. und 4. Marke sind die Fragmente des Ortsnamens so klein bzw. schwach, dass ich keine Chance sehe, den Ortsnamen zu recherchieren.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 04.08.2022 18:18:33 Gelesen: 30047# 153 @  
Hallo zusammen,

vorhin habe ich mich verschrieben! Die Marke 3 hat senkrecht die Zähnung 11 1/4. Vielleicht war ich in Gedanken noch bei Marke 1.

Marke 4 hat etwa die Zähung 9 1/2. Es sind aber nur zwei Löcher zu erkennen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 30.04.2023 17:18:06 Gelesen: 16983# 154 @  
Bei Erstellen eines Beitrages zum Thema Streifband fiel mir auf den zweiten Blick die Notopfermarke auf. Es scheint sich wohl um eine Verzähnung zu handeln, da die waagerechte Zähnung mitten durch die Marke geht und die Marke oben und unten passend abgeschnitten wurde. Die Fachleute werden das bestimmt erklären können.



Streifband mit Absenderfreistempel aus Essen vom 6.12.48 und Notopfermarke

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bovi11 Am: 01.05.2023 09:08:26 Gelesen: 16941# 155 @  
@ Jürgen Witkowski [#154]

Hallo Jürgen,

es handelt sich um eine Privatzähnung der Firma Giradet (Linienzähnung 11).

Im Handbuch notiert unter der Nummer 1 GW 4300/A und 50,- Euro für die lose und 100,- Euro für die Marke auf Beleg.

Die Verzähnungen kommen auf derartigen Privattrennungen recht häufig vor. Deshalb würde ich hier den anzunehmenden Handbuchpreis mit 60,- und 120,- Euro ansetzen.

Von Essen sind noch die Privatzähnung der Stinnes Zeche sowie etliche Privatdurchstiche (von DS 7 bis 11) bekannt.

Hier die Notierung im Handbuch "Die Postmeister- und Privattrennungen der Notopfer- und Wohnungsbaumarken" von Gerald Schröder und Heinz-Josef Schmidt:


 
Jürgen Witkowski Am: 01.05.2023 17:43:08 Gelesen: 16860# 156 @  
@ bovi11 [#155]

Vielen Dank für die Zuordnung der Notopfermarke. Die Privatzähnung durch einen Druckereibetrieb liegt ja durchaus im Rahmen des Möglichen. Hoffentlich haben sie nicht auch gleich die Marken selbst gedruckt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 01.05.2023 20:55:52 Gelesen: 16835# 157 @  
Wo ich gerade meine Belege aus Essen auf dem Tisch habe, ist mir eine weitere nicht alltägliche Notopfermarke aufgefallen. Sie ist senkrecht wohl geschnitten und waagerecht gerissen worden. Von Zähnung keine Spur.



MiNr. 92 wg zu 50 Pf mit Notopfermarke, Stempel (22a) Essen 1 ik vom 30.12.48 -16



Der eingeschriebene Brief lief an die Gewerkschaft Zeche Heinrich, Essen-Kupferdreh, wo er am 31.12.48 6-7 ankam. Absender war die Fa. Adolf Weishaar Industriebau aus Essen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bovi11 Am: 01.05.2023 21:10:26 Gelesen: 16823# 158 @  
@ Jürgen Witkowski [#157]

Das ist eine Nr. 1 W oder 1 Z je nach Wasserzeichen.

Äußerst unwahrscheinlich wären Nr 1 Y oder 1 X mit liegendem bzw. kopfstehendem Wasserzeichen W. Aus Essen sind beide er letztgenannten seltenen Varianten nicht bekannt.
 
Jürgen Witkowski Am: 02.05.2023 15:55:48 Gelesen: 16700# 159 @  
Ein weiterer Beleg mit einer wohl nicht standardmäßigen Trennung einer Notopfermarke.



Notopfermarke mit Maschinenstempel Essen 1 ll vom 7.3.49



Eine portopflichtige Dienstsache, Absender war das Bezirkswirtschaftsamt Essen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bovi11 Am: 02.05.2023 17:43:48 Gelesen: 16689# 160 @  
@ Jürgen Witkowski [#159]

Hallo Jürgen,

doch, es ist eine Standardzähnung. Es handelt sich um eine Nr. 2 B (2 BW oder 2 BZ je nach Wasserzeichen). Kombinationszähnung K 14 und oben oder unten dann jeweile eine Linienzähnung 11 ¾.

Die unregelmäßige Zähnung kommt daher, dass mit der Kammzähnung immer 2 Marken übereinander gezähnt wurden (mit dem Zähnungsgerät wurden auch Bautenmarken gezähnt). In einem weiteren Arbeitsgang wurde dann die 11 ¾ Linienzähnung in die Mitte der bereits vorhandenen Kammzähnung gesetzt (Notopfermarken sind halt nur halb so hoch, wie Bautenmarken). Die Mitte hat man dabei oft nicht getroffen. Zudem gab es bei der Zähnung der 2 B zahllose abgebrochene Zähnungsnadeln. Deshalb sehen manche dieser Marken recht abenteuerlich aus.

Hier ein Viererblock der Nr. 2 BZ in dem durch Verschiebung der Linienzähnung sehr hohe und sehr niedrige Marken entstanden sind:



Verschiedene Verzähnungen der Nr. 2 BZ:


 
Jürgen Witkowski Am: 03.05.2023 17:40:38 Gelesen: 16513# 161 @  
@ bovi11 [#160]

Vielen Dank für die immer wieder kompetenten Erklärungen. Zum Dank will ich wieder ein Notopfer darbringen.



Briefe vom Finanzamt ziehen ja immer einmal wieder Opfer finanzieller Art nach sich. Dieses Schreiben war allerdings nur mit einer Notopfermarke neben der Freimachung durch eine 10 Pf Bautenmarke, MiNr. 80 wg, versehen.



Abgestempelt (22a) Essen 1 ae am 15.12.48 -10



Beim Blick in den Michel klingelte es bei mir beim Datum 15.12.48 im Zusammenhang mit einer geschnittenen Notopfermarke. Es sollte doch nicht etwa eine 1 Y sein? Jetzt kommt es auf das Wasserzeichen an. Aber das soll bestimmen, wer will. An meinem Versuch der Visualisierung kann ich jedenfalls nichts davon erkennen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bovi11 Am: 03.05.2023 18:18:26 Gelesen: 16507# 162 @  
@ Jürgen Witkowski [#161]

Hallo Jürgen,

schräg ins Gegenlicht halten hilft oft - es gehört aber Übung dazu.

Ansonsten hilft nur die Marke abzulösen und nach gescheitem Trocknen die Marke mit einem Falz wieder sauber aufkeben.

Grüße

Dieter
 
bovi11 Am: 05.05.2023 18:26:28 Gelesen: 15999# 163 @  
Notopfer Nr. 2 AZ auf Fernbrief von Allersberg nach Goslar

Der Brief ist frankiert mit 3 Stück 2 Pfennig und einer 8 Pfennig Bautenmarke sowie einer 6 Pfennig Marke Berlin Rotaufdruck (Mi.-Nr. 22). Tagesstempel ALLERSBERG (b. NÜRNBERG) 27.1.50

Frankaturen mit Rotaufdruck-Marken von Berlin waren in der Bundesrepublik nur vom 20. bis zum 31. Januar 1050 möglich. Es sind nur vereinzelte Verwendungen dieser Frankaturen bekannt geworden (gepr. SCHLEGEL BPP).



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin West Philatelie nach 1945: Besonderheiten, Kuriosa, Randbereiche"]
 
10Parale Am: 17.11.2023 11:02:08 Gelesen: 5438# 164 @  
@ bovi11 [#163]

Toller Brief. Die Rotaufdruck Berlin 6 Pfennig (Mi. Nr. 22) stich ja voll heraus. Jahreszahl meinst du wohl 1950. Ansonsten wäre es ein Quantensprung. cool!

Für mich war es neu, dass Behörden auch das Notopfer zu zahlen hatten.

Ich zeige heute eine Postkarte vom Amtsgericht Erding, FREI DURCH ABLÖSUNG!, - übrigens mit einem schönen Wappen -, gelaufen am 05.01.53 an das Amtsgericht München.

Liebe Grüße

10Parale


 
Manne Am: 22.11.2023 16:03:43 Gelesen: 5174# 165 @  
Hallo,

aus Schwenningen ein Einschreiben vom 14.10.1954, gelaufen nach Spaichingen, Ankunftsstempel vom 15.10.1954.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 22.11.2023 17:55:48 Gelesen: 5156# 166 @  
@ 10Parale [#164]

Notopfermarke = Nr. 6 Z
 
bovi11 Am: 22.11.2023 17:58:42 Gelesen: 5153# 167 @  
@ Manne [#165]

Notopfermarke = Nr. 6 Z oder Nr. 6 V

Nr. 6 Z und Nr. 6 V unterscheiden sich durch das Wasserzeichen - fallende bzw. steigende Wellenlinien

Vermutlich ist es eine Nr. 6 Z; 6 V wäre äußerst unwahrscheinlich.
 
HWS-NRW Am: 22.11.2023 18:13:35 Gelesen: 5149# 168 @  
Hallo in die werte Runde,

ich kann zwei Belege, versandt in der französischen Zone, vorstellen.

Einmal wurde die "Wohnungsbau-Marke" verwendet, beim zweiten Beleg kam dann aber eine blaue Notopfer-Marke zum Einatz. Beim ersten Beleg muss man schon zweimal hinsehen, den die Farbe ist nicht gerade ideal gewesen.



Beleg vom Januar 1949 aus Reutlingen - Beleg vom Juni 1950 aus Müllheim

Interessant für meine AFS-Sammlung die motivlich geänderten Wertstempel (Großes Posthorn) in der Französischen Zone.

mit Sammlergruß
Werner
 
bovi11 Am: 22.11.2023 18:27:26 Gelesen: 5145# 169 @  
@ HWS-NRW [#168]

Die Wohnungsbaumarke ist eine Nr. 3a oder 3b.

Einzeln ist die Variante schwer zu identifizieren. Die 3b ist etwas dunkler als die 3a - hier tendiere ich zu 3b.

Die Notopfermarke ist die Nr. 7.
 
HWS-NRW Am: 22.11.2023 20:12:48 Gelesen: 5133# 170 @  
@ bovi11 [#169]

Hallo,

habe herzlichen Dank für die Michel-Nummern, kann ich gut verwerten.

mit Sammlergruß
Werner
 
Droenix Am: 22.11.2023 21:41:29 Gelesen: 5113# 171 @  
@ HWS-NRW [#168]

Der erste Beleg ist wohl vom Oktober 1949. Die Wohnungsbaumarken kamen erst ab dem 2. Halbjahr 1949 an den Schalter.
 
bovi11 Am: 22.11.2023 21:53:52 Gelesen: 5111# 172 @  
@ Droenix [#171]
@ HWS-NRW

Wohnungsbaumarken gab es nur in Württemberg und zwar ab dem 1.7.1949. Das waren zuerst mit "Wohnungsbau-Abgabe" überdruckte Notopfermarken und ab 19.8.1949 die hellgelbe Nr. 3a; die etwas dunklere Nr. 3b kam am 25.8.1949 und die endgültige orangegelbe Nr. 3c am 4.10.1949.

In Baden gab es nie Wohnungsbaumarken.

Ab 1.1.1950 war die Zeit der Wohnungsbaumarken zuende; es galt überall in Westdeutschland die Notopferpflicht.
 
Manne Am: 23.11.2023 14:15:34 Gelesen: 5035# 173 @  
@ bovi11 [#167]

Hallo bovi11,

vielen Dank für die Bestimmung der Notopfer Marke, ich gehe von Nr. 6 Z aus.

Heute ein Brief aus Stuttgart nach Schwenningen vom 20.07.1953.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 23.11.2023 14:25:12 Gelesen: 5032# 174 @  
@ Manne [#173]

Theoretisch wäre auch 6 V möglich (Wasserzeichen steigende Wellenlinien), ist aber eher unwahrscheinlich. Ersttag der Nr. 6 V ist der 8.1.1953.
 
Manne Am: 23.11.2023 15:05:46 Gelesen: 5017# 175 @  
@ bovi11 [#174]

Hallo bovi11,

vielen Dank für die Bestimmung der Notopfer Marke 6 V, genaue Bestimmung nur durch Ablösung möglich.

Ein Einschreiben aus Schwenningen vom 15.02.1951 nach Stuttgart, Ankunftsstempel vom 15.02.1951.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 23.11.2023 15:07:52 Gelesen: 5014# 176 @  
@ Manne [#175]

Notopfer Nr. 6 Z.
 
Manne Am: 23.11.2023 15:23:19 Gelesen: 5011# 177 @  
@ bovi11 [#176]

Danke für die schnelle Bestimmung, Du bist der Spezialist!

Dann ein Einschreiben aus Schwenningen vom 24.06.1952, das innerorts gelaufen ist und die Annahme verweigert wurde.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 23.11.2023 20:31:37 Gelesen: 4973# 178 @  
@ Manne [#177]

Auch Notopfer Nr. 6 Z
 
Manne Am: 28.11.2023 14:58:31 Gelesen: 4517# 179 @  
@ bovi11 [#178]

Danke!

Heute ein Brief aus Schwenningen vom 02.04.1953, gelaufen nach Schramberg.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 29.11.2023 06:29:25 Gelesen: 4467# 180 @  
@ Manne [#179]

Nummer 6 Z - theoretisch wäre auch 6 V möglich (Wasserzeichen steigende Wellenlinien), ist aber eher unwahrscheinlich. Ersttag der Nr. 6 V ist der 8.1.1953.
 
Manne Am: 29.11.2023 10:40:17 Gelesen: 4449# 181 @  
@ bovi11 [#180]

Vielen Dank.

Ein weiterer Brief aus Schwenningen vom 11.10.1955, gelaufen nach Stuttgart.



Gruß
Manne
 
bovi11 Am: 29.11.2023 17:26:43 Gelesen: 4384# 182 @  
@ Manne [#181]

Auf jeden Fall eine Nr. 8 - welches Wasserzeichen sehe ich natürlich nicht.

Am 11.10.1955 bestand die Möglichkeit, dass es eine Nr. 8 Y ist (liegendes Wasserzeichen). Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings gering.
 
Manne Am: 03.01.2024 10:20:24 Gelesen: 2957# 183 @  
Hallo,

ein Brief von der Fa. Palmtag aus Schwenningen mit Tagesstempel vom 05.05.1949, mit einer geschnittenen Notopfermarke.



Der Brief lief an die Fa. Münzenmay in Ravensburg.

Gruß
Manne
 
Jürgen Witkowski Am: 24.02.2024 18:56:00 Gelesen: 1162# 184 @  
Eine besondere "Variante" der Notopfermarke wurde im Jahr 1954 in Essen genutzt. Der Absender profitierte davon, dass die Postkarte mittels einer Stempelmaschine bearbeitet wurde und der Briefträger vermutlich unaufmerksam war. Ansonsten wäre der üble Versuch, 2 Pf zu hinterziehen, vermutlich krachend gescheitert. Material für weitere Täuschungsversuche habe ich zusammen mit dem Beleg gleich mitgeerbt.



Postkarte mit Rabattmarke statt Notopfermarke mit Maschinen-Werbestempel (22a) Essen 1 ll vom 3.12.54



Rabattmarken

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bovi11 Am: 24.02.2024 19:09:03 Gelesen: 1155# 185 @  
@ Jürgen Witkowski [#184]

Hallo Jürgen,

ja, derartige Belege bei denen die Notopferabgabe umgangen wurde, gab es immer mal wieder. Oberränder von Notopfermarken und Rabattmarken sind dabei die Favoriten. Daneben wurden auch 2-Pfennig-Freimarken (Bauten, Posthorn und Heuss) als Notopferersatz verwendet.

Hier einige weitere Beispiele:



Die Ersparnis für den Verwender war übrigens nicht 2 Pfennig, sondern nur 1,4 Pfennig, denn für die 20er Rabattmarke hätte er ja 3% = 0,6 Pfennig bekommen.
 
Jürgen Witkowski Am: 24.02.2024 21:30:34 Gelesen: 1124# 186 @  
@ bovi11 [#185]

Hallo Dieter,

einen habe ich auch noch. Er ist wiederum in Essen im Jahr 1954 gelaufen, hat aber dafür gleich zwei Rabattmarken eines anderen Ladens aufzuweisen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bovi11 Am: 24.02.2024 21:43:25 Gelesen: 1121# 187 @  
@ Jürgen Witkowski [#186]

Der Absender mit den 2 Rabattmarken hat nur 0,8 Pfennig gespart. ;-)

Ich habe zwar alles Mögliche mit Rabattmarken als Notopferersatz, aber keinen Beleg mit 2 Rabattmarken.
 
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