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Thema: Altdeutschland Bayern Pfennigzeit (1876-1920) eingehende Post
Das Thema hat 253 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 22.12.2021 20:30:41 Gelesen: 24361# 54 @  
@ Gernesammler [#53]

Hallo Rainer,

das nenne ich mal Luxus bei eingehender Post !

Und einen Stempel mit ausgefallenem Monat kann auch nicht jeder zeigen - wow!

Den kannst du auch in ein paar Tagen in einem anderen Thread hier zeigen. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.01.2022 20:16:36 Gelesen: 24155# 55 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Minneapolis vom 18.1.1875 über Chicago wo der Brief am 20.1.1875 eintraf und weiterspediert wurde an Herrn C.C.Buel in München, dort kam der Brief am 5.2.1875 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 2 Marken "George Washington", Scott A46 zu je 3 Cent und gestempelt wurde beide mit stummen Stempel sowie dem Einkreisstempel von Minneapolis beide in grün, auf der Rückseite der erwähnte Einkreisstempel von Chicago in rot und zur Ankunft der Einkreisstempel von München 1 (Helbig 21a) sowie dem Briefträgerstempel Nr. 2.

Schön zu sehen auf der Vorderseite der Daumenabdruck des Postbeamten in Minneapolis, er könnte uns jetzt sagen wer den Brief aufgegeben hat, denn einen Absender gibt es leider nicht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.01.2022 22:50:18 Gelesen: 24143# 56 @  
@ Gernesammler [#55]

Hallo Rainer,

sehr schöner Brief, der alles hat, was man sich wünschen kann - aber es ist keine Pfennigzeit, von daher noch besser, weil Kreuzerzeit eingehende Post immer besser ist, als Pfennigzeit.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.01.2022 17:43:09 Gelesen: 24078# 57 @  
@ bayern klassisch [#56]

Hallo Ralph,

Du hast natürlich recht, der Brief fällt in die Kreuzerzeit habe mich doch glatt um ein Jahr vertan.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 19.02.2022 17:22:36 Gelesen: 23684# 58 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief vom 12.3.1910 von J.B.Speers & Co. der in Pine Bluff, Arkansas ein Baumwoll Department unterhielt, an Artur von Glass in Bayreuth spediert, da Herr von Glass in Wölsauerhammer bei Marktredwitz im Herrenhaus weilte, wurde der Brief kostenfrei nachgesendet.

Der Ganzsachen Brief ist die U 91 (Washington) mit Werteindruck von 5 Cent, gestempelt mit Maschinenstempel von Pine Bluff sowie zur Ankunft Zweikreisstempel von Bayreuth 2 (Helbig 37c, markantes Merkmal 5 e) Ankunftsdatum ist der 25.3.1910.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 19.02.2022 18:05:57 Gelesen: 23677# 59 @  
@ Gernesammler [#58]

Hallo Rainer,

Absender war wohl ein O. v. Glass (links oben über dem Firmenstempel).

Ein wunderschönes Stück; so etwas aus der Kreuzerzeit wäre sehr teuer - da ist die späte Zeit doch ein Glücksfall für uns Sammler, weil das Material vorhanden und der Preis moderat ist.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
dionysus Am: 21.02.2022 12:35:01 Gelesen: 23605# 60 @  
Hallo in die Runde,

ich stelle einen Frageteil einer Ganzsachenpostkarte Mi. P 22 zu 5 Pfennig der dt. Reichspost hier vor, die erst im zweiten Anlauf ihren Weg nach Bayern fand.

Verfasst wurde sie von Heinrich Schöningh (1846-1915), der Profession nach Verleger und Buchhändler in Münster, Westfalen, ein Neffe des bekannteren Ferdinand Schöningh (1815-1883) [1] [2].

Gerichtet ist sie an Prof. Dr. Friedrich Christian Leonhard Bartholomae, geboren 1855 in Forstleithen bei Limmersdorf (LK Kulmbach), verstorben 1925 plötzlich während einer Urlaubsreise auf der Insel Langeoog. Professor Dr. Bartholomae war Indogermanist, Iranist und Indologe und verfasste auf diesen Gebieten zahlreiche Schriften, wovon sein altiranisches Wörterbuch von 1904 wohl am erwähnenswertesten sein sollte. Er besuchte das Gymnasium in Bayreuth und studierte 1872-1877 in München, Leipzig und Erlangen. In Münster lehrte er als ausserordentlicher Professor ab 1885 bis 1898 (wobei er zwischenzeitlich auch in Gießen und Straßburg tätig war) [3].

Die Mitteilung auf der Karte ist recht lapidar, Schöningh fragt an welche Lehrbücher resp. Ausgaben Bartholomae für das laufende Sommersemester 1891 zu verwenden gedenkt und bittet um Mitteilung auf Anlage (also der Antwortkarte).

Schöningh richtete die Karte am 11. April an Bartholomae in Münster, hier wurde der Professor allerdings nicht angetroffen, da er wohl gerade (vielleicht bei einem alten Gymnasienfreund) in Bayreuth weilte. Die Karte wurde ihm also nachgesandt und kam in Bayreuth am 12. 4. zwischen 3 und 4 Uhr Nachmittags an. Ob sie noch am gleichen Tag zugestellt wurde kann ich nicht sagen. Zugestellt jedenfalls wurde sie vom Briefträger Nr. 6, der sich auch mit seinem Stempel verewigte.

Schöner wäre es natürlich, wenn auch der Antwortteil anhängend erhalten geblieben wäre, allerdings hätte der Professor seine Vorlesungen dann ohne die passende Literatur halten müssen und das wäre sicherlich ärgerlicher gewesen als der nun zukünftig fehlende Part.

Aufgabestempel: Kreisgitterstempel MÜNSTER * (WESTF.) 1 f 11. 4. 91 1-2 N
Abgangsstempel: Einkreisstempel MÜNSTER (WESTF.) * q 11. 4. 91 3-4 N
Ankunftstempel: Einkreisstempel BAYREUTH II. 12 APR. 3-4 Nm 91
Distributionsstempel: Einkreisstempel B 6



Liebe Grüße,
Maico

[1] https://kalliope-verbund.info/de/eac?eac.id=116888784
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Sch%C3%B6ningh_(Verleger,_1815)
[3] https://whowaswho-indology.info/558/bartholomae-friedrich-christian-leonhard/
 
bayern klassisch Am: 21.02.2022 14:43:21 Gelesen: 23592# 61 @  
@ dionysus [#60]

Hallo Maico,

schöne Recherche und die Nachsendung war in Deutschland zum 1.1.1868 kostenlos geworden (vorher nicht!).

Du kannst davon ausgehen, dass in einem (für Bayern) eher bedeutenden Postort wie Bayreuth die Post noch am selben Tag ausgetragen wurde - davon können wir heute träumen.

Etwas anderes wäre es gewesen, wenn die Karte ausgeliefert worden wäre und man sie dann später mit korrigierter Adresse neu aufgegeben hätte - dann wäre sie nicht kostenlos weiterbefördert worden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.02.2022 17:36:25 Gelesen: 23577# 62 @  
@ dionysus [#60]

Hallo Maico,

so wie Ralph schon sagte, tolle Karte und super Recherche, allein die Tatsache das Herr Schöningh mit Friedrich Wilhelm Grimme zusammenarbeitete und seine Werke verlegte ist schon eine tolle Sache.

Gruß Rainer
 
dionysus Am: 21.02.2022 18:49:26 Gelesen: 23566# 63 @  
Guten Abend,

besten Dank für euren Zuspruch!

Auch wenn ich Bayern im Speziellen nicht wirklich sammle, weder im Ein- noch im Ausgang, nehme ich gern immer wieder Karten von und an Professoren, Doktoren und sonstigen Titelträgern in die Sammlung auf. Oftmals ergeben sich bei der Recherche hier doch recht interessante und kurzweilige Lebensläufe.

Sicherlich werde ich auch zukünftig mal das ein oder andere Bayern Betreffende zeigen können, zumal ich mir für dieses Jahr eine regere Forenbeteiligung vorgenommen habe.

Einen schönen Abend,
Maico
 
bayern klassisch Am: 21.02.2022 18:52:56 Gelesen: 23562# 64 @  
@ dionysus [#63]

Hallo Maico,

na das klingt doch sehr spannend. Für Bayern spricht viel, weil es viel Material gibt und noch die allermeisten auf die Adressen und Stände nicht wirklich achten. Dazu kosten viele Briefe wenig, jedenfalls wenn keine Marken drauf sind (gilt für Preussen auch).

Wenn du etwas von oder an Pettenkofer findest, gib mit bitte Bescheid!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.03.2022 12:37:12 Gelesen: 23330# 65 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Privat Ganzsachen Brief mit Werteindruck zu 10 Pfennig sowie einer Zusatzfrankatur von weiteren 10 Pfennig (Württemberg Nr.46) vom 4.5.1897 von Eduard Gebhardt aus Ulm an Herrn Knoeckel in Lambrecht (Pfalz) spediert, dort kam der Brief am 5.5.1897 zur Ausgabe.

Die erwähnten 20 Pfennig waren das Franko für Briefe über 15 - 250 Gramm, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Ulm Bahnhof b auf der Rückseite der Einkreisstempel von Lambrecht (Helbig 30b) verwendet ab 1897.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.03.2022 14:51:08 Gelesen: 23319# 66 @  
@ Gernesammler [#65]

Hallo Rainer,

ein herrlicher Brief - ich mag eingedruckte Marken und aufgeklebte Marken farbgleich sehr - ein Hingucker, bei dem alles stimmt. Klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.04.2022 12:46:22 Gelesen: 22957# 67 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P23/19x (Wasserzeichen 5 Z) zu 10 Pfennig vom 30.6.1900 aus Nürnberg an Monsieur le Docteur Geurts in Bruges (Belgien) dort kam die Karte am 2.7.1900 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel K.B.Bahnpost Nürnberg - Würzburg, Typ 30b, sowie zur Ankunft ein Einkreisstempel von Bruges und auch in Belgien kamen Briefträgerstempel zum Einsatz hier ein kleiner Kreisstempel mit der Nummer 1.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.04.2022 13:01:38 Gelesen: 22954# 68 @  
@ Gernesammler [#67]

Hallo Rainer,

sehr schönes Stück und so häufig sind gute Abschläge von Bahnpoststempeln nicht.

Wäre interessant zu erfahren, was man sich damals geschrieben hat. Aber mein Französisch ist leider eine Katastrophe!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 08.04.2022 00:35:47 Gelesen: 22924# 69 @  
@ bayern klassisch [#68]

Wäre interessant zu erfahren, was man sich damals geschrieben hat.

Belanglosigkeiten, aber am Schluß immerhin 1000 Küsse an den Herrn Doktor.

hajo22
 
Gernesammler Am: 08.04.2022 12:05:27 Gelesen: 22863# 70 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck zu 1 Penny vom 19.10.1895 aus London am Frau Marie Brehm in München, diese hatte dort eine Damen Konfektion, dort kam die Karte am 21.10.1895 zur Ausgabe.

Gestempelt mit Sonderform von London, sogenannter Haubenstempel sowie zur Ankunft der Einkreisstempel von München B.Ü. (Brief-Übernahme) und dem Briefträgerstempel 240.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.04.2022 13:09:42 Gelesen: 22861# 71 @  
@ hajo22 [#69]

Vielen Dank für deine Mühewaltung - na ja, 1000 Küsse sind besser, als nichts! :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 27.04.2022 11:57:55 Gelesen: 22553# 72 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Flug Post Karte vom 11.06.1912 aus Frankfurt am Main an Herr Phillip Granler in München gesendet von seinem Vater, geschrieben am 10.06., wann die Karte in München zur Ausgabae kam kann ich nicht sagen.

Für das Franko nahm man eine Flugpostmarke Mi.Nr.I zu 10 Pfennig sowie eine Mi.Nr.85 "Germania" zu 5 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel "Flugpost am Rhein und Main".

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 05.05.2022 19:52:45 Gelesen: 22347# 73 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 14.5.1908 als Antwort auf "den lieben Brief vom 16.4.1908" aus Tsingtau spediert nach Amberg an Fräulein Ceres Eschlwoech, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Mi.Nr.29 zu 2 Cent der deutschen Kolonie Kiautschou, gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten "Tsingtau - Kiautschou.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.05.2022 15:07:02 Gelesen: 22185# 74 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief U 91 (George Washington) zu 2 Cents in karmin mit Zusatzfrankatur einer 10 Cents (Franklin) Scott Nr.416 vom 9.9.1913 von Frank Steiner aus Crane (Texas) spediert nach München an Frau Anna Steiner, leider gibt es keinen Ankunftsstempel.

Gestempelt wurde der Werteindruck der Ganzsache mit stummen Stempel und dem Einkreisstempel von Crane, warum wurde oben mitte "Foreign" - ausländisch markiert und was hat der schriftliche Hinweis an der linken Seite zu bedeuten "Postage Thilly Paid".

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.05.2022 16:02:11 Gelesen: 22180# 75 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief in der 2.Gewichtsstufe als Einschreiben vom 6.1.1898 von Herrn Gegenrieder aus Zürich an Hern Matias Förg Wechselwärter (Weichenwärter) in Donauwörth, hier kam der Brief am 7.1.1898 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 2 Marken der stehenden Helvetia, einmal die Zumstein Nr.67 D zu 25 Rappen und einmal die 70 D zu 50 Rappen, laut Tarif vom 1.7.1875 waren einfache Briefe bis 15 Gramm in das Ausland mit 25 Rappen freizumachen für weitere 15 Gramm waren nochmals 25 Rappen zu verkleben, hierfür reichte die 50 Rappen Marke aus.

Für die Recogebühr, Tarif vom 1.4.1879 waren ebenfalls 25 Rappen zu verkleben, welches mit der 67 D abgegolten wurde um das Einschreieben zu kennzeichnen wurde der Klebezettel von Zürich mit der Manualnummer 727 verklebt.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Zürich Brief Aufgabe, sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Donauwörth (Helbig 30b) verwendet 1898-1902.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.05.2022 18:10:55 Gelesen: 22172# 76 @  
@ Gernesammler [#74]

Hallo Rainer,

feines Stück - ist da etwas unter der Marke links? Könnte es sein, dass sie erst ohne die Marke aufgegeben wurde und dann die Marke nachgeklebt und entwertet wurde? In jedem Fall eine Besonderheit, prima!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.05.2022 20:09:59 Gelesen: 22161# 77 @  
@ bayern klassisch [#76]

Hallo Ralph,

es sieht wirklich so aus als wollte man den Brief ohne die Marke stempeln, oder es war eine falsche Marke verklebt worden. Darunter ist nichts nur wie ein Fleck und ein C vom Stempel Crane zu sehen.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 17.05.2022 12:34:26 Gelesen: 22115# 78 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck 5 Para und Aufdruck des serbischen Wappens mit einer Zusatzfrankatur von nochmals 5 Para (Mi.Nr.63) "Ermordung König Alexanders mit Aufdruck des serbischen Wappens" vom 31.3.1904 aus Belgrad von Demajo & Co an die Herren Kraft & Rausch in Nürnberg spediert, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten sowie zur Ankunft der Briefträgerstempel Nr.13.

Gruß Rainer


 

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