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Thema: Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt
Das Thema hat 931 Beiträge:
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Heinz 7 Am: 10.07.2017 20:26:32 Gelesen: 585702# 157 @  
Zu Beitrag [#156]:

Der Dreierstreifen der Doppelgenf ungebraucht zierte die Sammlungen

Ferrary
Leemann
Ivan Bally
"Helveticus"

1991 wurde dieses Stück in Genf verkauft, bei David Feldman, Genf. Los 90022 hatte einen stolzen Ausrufpreis von CHF 250'000, doch mehrere Sammler wollten diese Rarität kaufen, und so stieg das Los auf CHF 480'000 + 15% Aufgeld, Summe also CHF 552'000. Damit war und ist diese Rarität eine der teuersten Stücke der Schweizer Philatelie.

Heinz
 
DL8AAM Am: 11.07.2017 00:04:07 Gelesen: 585669# 158 @  
@ Heinz 7 [#154]

"Zu" Hawaii konnte man auf der New York Stamp Show 2016 übrigens auch "Originale" der Grinnell Hawaiian Missionaries ("The Greatest Stamp Controversy Ever") anschauen. Irgendwie kribbelts einem trotzdem, so etwas mal in "echt" bewundern zu können ... und wer weiss, ob ... ;-)



Leider machte die Art der künstlichen Beleuchtung der Kamera einen dicken Strich durch die Rechnung. Egal.

Gruss
Thomas
 
Heinz 7 Am: 11.07.2017 00:29:37 Gelesen: 585665# 159 @  
@ merkuria [#145]

Ich habe in Beitrag 141 die CSA Victoria 5 Cents vorgestellt. Dank den Infos in Deinem Beitrag 145, den sehr detaillierten Los-Beschreibungen des Auktionshauses Siegel, wissen wir nun, wie selten diese Marke ist:

Scott 88 X 1 - 5 Cents: 5 Exemplare bekannt, alle ungebraucht
Scott 88 X 2 - 10 Cents/dünne Zahl: 2 Briefe bekannt, 1 gestempeltes Stück (stark beschädigt) + 2 ungebrauchte = 5 total
Scott 88 X 3 - 10 Cents/dicke Zahl: 4 Exemplare bekannt, 2 *, 2 gestempelt.

Zweifellos ist das Exemplar, das am 28.3.2012 verkauft wurde, deutlich schöner, als dasjenige, das ich vorgestellt habe (Beitrag [#141]). Aber auch 2012 erreichte die Marke nur US$ 21'000, das ist für eine so seltene Marke nicht sehr viel.

Interessant ist, dass Ferrary beide Marken besass (88 X 1 + 88 X 3). Sie wurden zusammen in einem Los verkauft im Juni 1922 (4. Ferrary-Auktion), Los 113. Das Resultat war Francs Français 6'000 (+ 17.5 %), das entsprach damals etwa US$ 526.80 (Summe 619.00). Das war zwar nicht wenig, aber für ein Los mit zwei Marken, die einen Katalogwert von 4'000 Mark (1 Marke!) hatte (Senf 1912), auch nicht gerade viel.

Wir dürfen sicher festhalten, dass die Marke heute nicht sehr hoch bewertet ist: Michel 2010:

5 Cents: (*): Euro 11'000
10 Cents/dünne Zahl: (*) 12'000
10 Cents/dicke Zahl: (*) 12'000

Also ein Beispiel für eine Marke, die sich unterdurchschnittlich/schlecht entwickelt hat im Zeitverlauf.

Hier zeige ich das Exemplar der 10 Cents Marke aus der Sammlung Erivan Haub.



Beim Verkauf von Caspary 7.3.1956 wurden drei Marken "Victoria" verkauft:

Los 482: 88 X 1, 5 Cents, (*), Katalog: US$ 800, Price realized: US$ 310
Los 483: 88 X 2, 10 Cents, Brief, Katalog: "unpriced", Price realized: US$ 2'400
Los 484: 88 X 3, 10 Cents, gestempelt, Katalog: "unpriced used" "unused; 1'250", Price realized: US$ 280.

Es fällt auf, dass die Preise 1957 nicht höher waren als 1922, aber auf Brief werden doch hohe Preise bezahlt.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 11.07.2017 00:46:24 Gelesen: 585663# 160 @  
@ DL8AAM [#158]

Lieber Thomas,

ja, ich hab es auch gesehen, aber "echt" solltest Du hier nicht schreiben, weil es sind ja alles Fälschungen.

;-)

Heinz
 
DL8AAM Am: 11.07.2017 11:30:34 Gelesen: 585605# 161 @  
@ Heinz 7 [#160]

Aber das sind doch echte Grinnells. ;-) Und nicht ohne Grund habe ich das ja in Anführungszeichen gesetzt. ;-)

Damit es von den Sandwich Inseln "echter" wird, hier wirklich echte Hawaiians:

Der berühmte Dawson Cover:

Wenn mal vor solchen solche Legendären stehen kann, kann einem schon irgendwie etwas schummrig werden, selbst für den "FRANKIT-Sammler" ;-)



Das sind die Legenden, die die Philatelie bereichern bzw sogar ausmachen, sie "legendär macht" ... ;-)



Ja, wie üblich - die Qualität der Fotos ist bei solchen beleuchteten Rahmen unter Folien meist etwas problematisch (trotzdem echte eigene Fotos sind gefühlt irgendwie noch ein wenig authentischer, als 1st Class-Abbildungen in Hochglanzpublikationen), aber zumindest durfte man ja bis auf eine Ausnahme, bei so etwas komischen gelben aus Schweden ;-) in NYC alles ablichten, leider ganz im Gegensatz als dann später in Taipeh. Schade eigentlich, als ob man so "qualitativ hochwertigste Fotos für Veröffentlichungen" machen könnte. Schade.

Gruß
Thomas
 
Heinz 7 Am: 11.07.2017 12:27:54 Gelesen: 585588# 162 @  
@ DL8AAM [#161]

Lieber Thomas,

der Dawson Brief ist wirklich etwas vom Schönsten, was die Philatelie zu bieten hat. Da kommt ALLES zusammen!

Eine irrsinnig seltene Marke, die Hawaii, 2 Cent (sie galt bei Theodor Haas 1905 als drittbeste Marke überhaupt)

- dazu auf Brief
- dazu mit einer ebenfalls seltenen 5 Cents-Marke
- dazu eine einmalige, auch optisch schöne postalische Verwendung
- dazu in Mischfrankatur mit USA-Ausgaben

Dieser Brief hat, völlig zu Recht, immer wieder zu den absolut Besten gehört, und auch entsprechende Preise erzielt. Der höchste war, wenn ich mich recht erinnere, US$ 1.9 Millionen plus 10 % = US$ 2'090'000. Auch dieser Brief kommt aus der Thurston Twigg-Smith Sammlung ("The Honolulu Advertiser").

Dieser Brief ist nur knapp dem Feuer entkommen, wie zu lesen war. Es wäre nicht auszudenken, wenn dieser Brief verloren gegangen wäre! Der kleine braune Fleck am linken Rand erinnert daran.

Neben dem Mauritius-"Post Office"-Brief mit der Mischfrankatur (1+2 Penny/Pence, ex Kanai) ist für mich dieser Brief vielleicht der zweitbeste Brief der Philatelie.

Ich finde auch, dass man solche Schätze noch viel mehr bewundern kann, wenn man sie einmal mit eigenen Augen sehen konnte. Darum sind die philatelistischen Ausstellungen so wertvoll für uns Enthusiasten.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
DL8AAM Am: 11.07.2017 22:01:16 Gelesen: 585492# 163 @  
@ Heinz 7 [#162]

Ja, absolut Heinz, aber was Du vergessen hast in Deiner Aufzählung

- dazu eine echte 'legendäre' Geschichte

Für mich ist dieser Brief auch eines der absoluten Highlights der Philatelie, da passt wirklich alles, aber auch alles, zusammen, sogar der Brandfleck. ;-)

Nochmals kurz zu den in NYC am Stand der Mystic Stamp Company ausgestellten "Grinnell Hawaiian Missionaries" [#158]. Mystic hatte extra hierfür eine 35seitige "Hochglanz"-Broschüre mit dem Aufsatz "The Grinnell Hawaiian Missionaries: Genuine Stamp Rarities or Clever Fales Created to Cheat Collectores?" von Ken Lawrence kostenlos verteilt. Höchst interessant und wirklich sehr spannend zu lesen!



Übrigens der Mystic Stand war auch hinsichtlich seines Auftritts und des Aufbaus, ein echter Anlaufpunkt bzw. optischer Hinkucker, so stelle ich mir einen ansprechenden philatelistischen Messestand vor und nicht immer nur diese typischen "langweiligen" 2-3 Meter- Küchentische. Ja gut, klar, Mystic ist eben nicht unbedingt ein kleiner "armer" Krauter. ;-)

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas
 
Heinz 7 Am: 11.07.2017 22:30:30 Gelesen: 585478# 164 @  
@ DL8AAM [#161]

Lieber Thomas,

vor 24 Jahren wurde die Verauktionierung einer wichtigen Sammlung angekündigt. Hiroyuki Kanai's unglaubliche Sammlung "Mauritius" wurde in Zürich angeboten, von David Feldman.

Ich sammle nicht Mauritius, aber für mich war klar, dass ich bei dieser Auktion dabei sein muss! Kanai gewann 1975 und 1978 den Grand Prix International (Paris) und den Grand Prix d'Honneur (Toronto) mit Mauritius und hatte eine einzigartige Sammlung zusammentragen können. Die Mauritius-Marken sind die berühmtesten der ganzen Philatelie.

Die legendären "Post Office"-Marken von 1847 zählen zu den berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt. Theodor Haas setzte diese zwei Marken (1905) auf Platz 5 (1 Penny orange) und auf Platz 4 (2 Pence blau). Bei Schubert (1913) standen diese zwei Marken auf Platz 2 und 1!

Die Marke ist extrem selten, und einige Exemplare sind dazu noch in Museen fest gebunden! Es ist also fast nicht mehr möglich, eine Kollektion zusammenzutragen. Kanai schaffte es, vielleicht als letzter (für Mauritius).

Hiroyuki Kanai besass auch das "Kronjuwel" der Philatelie: den einmaligen Brief mit BEIDEN Marken darauf!



Die Auktion war ein herausragender Erfolg. Als Los 155 zum Ausruf kam, stieg die Spannung noch weiter. Ein Ausruf von CHF 4.0 Millionen war angesetzt. Das Los wurde beboten. Es gab auf dieser Höhe keine "Bieterschlacht" mehr, aber das Angebot stieg doch um wenige Stufen. Als das Gebot bei CHF 5.0 Millionen stand, gab der zweitletzte Bieter auf. Der Käufer hatte das Los für CHF 5'000'000 + 15 % Zuschlag = CHF 5'750'000 gekauft. Dies war ein Weltrekord, der fast 25 Jahre Bestand hatte.

Ein Brief, der zwei der seltensten Marken trägt - auch für mich ist der "Mauritius-Post Office-Bordeaux-Brief" das wertvollste philatelistische Objekt der Welt.

Ich werde diese Auktion nie mehr vergessen. Es war ein aussergewöhnliches Erlebnis, dabei gewesen zu sein!

Heinz
 
bignell Am: 11.07.2017 22:33:21 Gelesen: 585475# 165 @  
@ Heinz 7 [#164]

Hallo Heinz,

ich habe den Bordeaux-Brief auf der WIPA gesehen, war der einzige Brief mit persönlichem Bodyguard.

Lg, harald
 
muemmel Am: 11.07.2017 22:47:26 Gelesen: 585467# 166 @  
Salut,

auch wenn diese absoluten Raritäten für einen einfachen Sammler, der lediglich im Vergleich dazu nur in der 3. oder 4. Bezirksliga spielt, finde ich das Thema absolut spannend.

Bitte weiter so.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Heinz 7 Am: 11.07.2017 22:53:35 Gelesen: 585464# 167 @  
@ DL8AAM [#161]

Lieber Thomas,

für alle Leser, die den phantastischen "Dawson Letter" gerne ganz genau betrachten möchten, poste ich anbei ein besseres Foto:



Wie gesagt, Theodor Haas bewertete Hawaii Nr. 1 als 3. beste Marke der Welt und Hawaii Nr. 2 (5 Cents) schaffte es auf Platz 9 (1905). Der Dawson-Brief ist eine einmalige Kombination zweier Weltraritäten.

Nicht nur ich sehe diesen Brief als philatelistisch zweitbesten von allen.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 11.07.2017 23:05:20 Gelesen: 585452# 168 @  
@ Heinz 7 [#167]

Für diesen schönen Brief muss doch auch ein schönes Foto her!



schöne Grüsse
Jacques
 
Heinz 7 Am: 11.07.2017 23:11:30 Gelesen: 585447# 169 @  
@ Heinz 7 [#164]
@ Heinz 7 [#167]

In Beitrag [#164] und [#167] zeigte ich die zwei vielleicht "besten" Briefe der ganzen Welt. Vielleicht ist der folgende der drittbeste?

Theodor Haas bewertete 1905 die Moldau-Erstausgaben wie folgt:

Platz 6 - Moldau Nr. 3 (81 Parale)
Platz 18 - Moldau Nr. 1 (27 Parale)
Platz 19 - Moldau Nr. 4 (108 Parale)



Auf diesem einmaligen Brief sind gleich drei Weltraritäten vereinigt! Von der 81 Parale-Marke gibt es sonst keine Briefe (nur eine Handvoll Fragmente), also eine atemberaubende Seltenheit.

Über den Wert dieses Briefes müssen wir uns keine Gedanken machen: der Brief ist nicht verkäuflich! Er schmückt das Museum für Kommunikation in Berlin.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 12.07.2017 12:59:15 Gelesen: 585328# 170 @  
@ Beitrag [#48]

Die USA hat gleich mehrere sehr bekannte und teure "Kopfstehende Marken", über die wir hier oder im Thema "Kopfstehende Marken" berichtet haben. Gleich drei solcher Kopfsteher gab es bei der Serie von 1859, als folgende Wertstufen versehentlich auch mit kopfstehendem Mittelstück gedruckt wurden:

15 Cents
24 Cents
30 Cents.

Alle drei Marken waren bereits bei Schubert 1913 (Senf 1912) hoch bewertet und brachten es auf Platz 18 (30 Cents) bzw. 92 (15 Cents) und 92 (24 Cents).

Ich habe in Beitrag 48 eine 15 Cents Marke gezeigt, Merkuria im Thema "Kopfstehende Marken" die Werte 15 und 24 Cents (Beiträge [#209] und [#233]).

Die zugrunde liegende Marke ist übrigens wunderschön und war eine graphische Herausforderung für den Produzenten (ein Bild mit ca. 40 Personen!).



Vom 24 Cents -Wert existiert übrigens ein Viererblock, der es zu Weltruhm gebracht hat. Es ist der einzige Viererblock und war das Vorzeigestück der Sammlung Crocker, die 1938 verkauft wurde (Harmer Rooke London). Längere Zeit galt dieser Viererblock als "teuerste Einheit der USA".

Dieser Viererblock zierte auch die Sammlung von Ryohei Ishikawa, der, wie sein Landsmann Kanai, auch mehrere Grand Prix gewinnen konnte mit diversen Exponaten. 1993 wurde seine USA Sammlung 1847-1869 verkauft bei Christie's New York. Unser 24 Cents-Viererblock war das Titelfoto auf dem Umschlag.



Der Viererblock trägt etwas schwere Stempel, darum habe ich auch die Grundmarke gezeigt, damit die Schönheit der Marke erkennbar ist.

In dem Verzeichnis von Life (siehe Beitrag 155) war dieser Viererblock 1954 übrigens das DRITTHÖCHST-BEWERTETE STÜCK weltweit (!!), noch vor dem Mauritius-Post-Office-Bordeaux Brief (Beitrag 164) oder dem Hawaii-Dawson Brief (Beitrag 161,162,167+168) oder dem Baden-Fehldruck (Beitrag 152)! Die drei letztgenannten Briefe haben alle schon Ergebnisse von mind. CHF 2'000'000 eingespielt.

Ganz so teuer war der 24 Cents-Viererblock 1869 meines Wissens nie, erreichte aber z.B. bei der Crocker-Auktion (1938) einen sehr hohen Preis und war darum 1954 so hoch geschätzt.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 12.07.2017 19:00:19 Gelesen: 585255# 171 @  
@ bignell [#165]

Hallo Harald,

welche WIPA meinst Du denn? Da gab es mehrere. Wien 2008?

@ muemmel [#166]

Danke!

@ [#170]

Die Auktion Ishikawa USA war sehr umfangreich, 746 Lots! Das allerletzte Los war der 1869-Inverted-Viererblock. Der untere Schätzpreis (Startpreis?) lag bei US$ 750'000.

Wenn wir die Liste der erzielten Preise studieren, wird uns schwindelig, so viele sechsstellige Resultate wurden damals erzielt. Aber "unser" Los 746 löste keine Bieterschlachten aus, im Gegenteil - es blieb ziemlich lange liegen. Schliesslich wurde es zu 60 % des unteren Schätzpreises zugeschlagen: Hammerpreis: US$ 450'000 + 10 % Zuschlag.

Man kann vielleicht von einem "Schnäppchen auf sehr hohem Niveau" sprechen? Aber eins ist klar: Der Block, der 1954 als "Nummer 3 weltweit" eingeschätzt war (Life), hat seine "besten Tage" hinter sich. 1993 wurden vor allem schöne/seltene Frankaturen hoch bezahlt. Ich komme später auf diese Auktion zurück. Das Gesamtresultat lag hoch. Der Auktionskatalog ist eine wunderbare Dokumentation einer grossartigen Sammlung USA 1847-1869.

Ein hohes Resultat erreichte Scott Nr. 2 als Sechserblock:



Der Block erzielte einen Preis von US$ 420'000 plus 10 %, das war 20 % mehr als geschätzt. Eine Einzelmarke ist nicht teuer, aber der einmalige Sechserblock lockte mehrere Sammler sehr. Nur einer konnte gewinnen, zu einem hohen Preis.

Heinz
 
bignell Am: 12.07.2017 19:49:08 Gelesen: 585242# 172 @  
@ Heinz 7 [#171]

Hallo Heinz,

ja genau, WIPA08.

Lg, harald
 
Heinz 7 Am: 13.07.2017 13:02:54 Gelesen: 585129# 173 @  
@ BD [#2]

In diesem Thema haben wir bereits eine stattliche Zahl von Weltraritäten vorgestellt, und zwar gibt es noch einige Lücken in der Reihe "der Besten", aber von denjenigen Marken/Briefen/Einheiten, die weltweit anerkannt zu den berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt zählen, haben wir doch schon viele aufgelistet und vorgestellt in Wort und Bild.

Eine grosse "Nummer" fehlt aber gewiss noch!

Eine klassische Marke von 1855, die schon im XIX. Jahrhundert klar als grosse Seltenheit galt, soll nun besprochen werden. Auf der Liste von Schubert 1913 ist sie aber ebenso wenig enthalten wie in der Liste Haas 1905! Warum? Die Antwort für Schubert 1913 kennen wir (keine Bewertung der Marke im "Senf 1912"), und Haas nahm die Marke nicht auf seine Hauptliste, weil die Marke eine Abart, ein Farb-Fehldruck, ist (siehe Beitrag 150).

1855 gab Schweden eine Reihe von 5 Marken heraus in der Währung Skilling: Nominalen: 3, 4, 6, 8, 24. Die erste Marke hatte die Farbe grün



Es gibt diese Marke aber auch in gelb, der Farbe der 8-Skilling Marke!



Bis heute hat man immer nur dieses eine Stück gekannt! Die Marke wurde von einem Schuljungen 1885 gefunden! Es ist verständlich, dass der "König der Briefmarkensammler", Philipp la Renotière von Ferrary, diese Marke jagte und sie offenbar 1894 erwerben konnte. Ferrary soll 1894 ca. GB£ 400 für die Marke bezahlt haben. Sie schlummerte dann 28 Jahre in seiner Sammlung, bis diese im Juni 1922 versteigert wurde.

Der Zuschlag erfolgte damals bei FRF 30'000 + 17.5 % Zuschlag, was damals ein hohes Ergebnis war, aber nicht für ein Top-50-Ergebnis der Ferrary-sales ausreichte. Umgerechnet soll das Ergebnis 1922 knapp GB£ 700 erreicht haben (Info gemäss Auktionskatalog).

Nach 1922 gab es dann in relativ kurzer Zeit einige Handwechsel, bis das Stück schliesslich beim König von Rumänien (Carol II.) landete. Er bezahlte auch einen königlichen Preis für die Marke, und sein "Nachfolger", René Berlingin, sehr vermögend, wird dies 1950 vermutlich noch "getoppt" haben (müssen).

Jedenfalls galt die Marke unter den Raritätenhändlern nun sehr viel! Das zeigt auch der "LIFE"-Artikel (Beitrag 155), als die Marke als viert-teuerste philatelistische Rarität galt, gleich hoch wie der Mauritius-Post Office-Bordeaux-Brief (Beitrag 164)!

Grosses Aufsehen erregte die Marke dann 1984, als David Feldman (damals noch in Zürich) die Marke versteigern durfte. Sie erzielte die damals sehr stolze Summe von CHF 850'000 + 15 % = CHF 977'500. In den letzten 30 Jahren wurde die Marke dann einige Male an Ausstellungen gezeigt oder bei Auktionen angeboten. Seit 2013 ist sie Prunkstück in der Sammlung von Herrn Gustaf Douglas.

Dieser einmalige Fehldruck hat also anfangs XX. Jahrhundert eine deutlich weniger prominente Rolle eingenommen als hundert Jahre später. Sie zählt heute zu den Top-Stücken, ähnlich, wie der Baden-Farbfehldruck (Beitrag 152), die (wie erwähnt) bei Schubert 1913 aber bereits an 10. Stelle weltweit gelistet wurde.

Liebe Grüsse
Heinz
 
DL8AAM Am: 13.07.2017 14:58:46 Gelesen: 585096# 174 @  
@ Heinz 7 [#173]

In den letzten 30 Jahren wurde die Marke dann einige Male an Ausstellungen gezeigt

Ja, ja Heinz, ich schon wieder. ;-)

Das war übrigens dieses komische Gelbe aus Schweden [#161], das man auch in NYC bewundern konnte. Leider war das genau die Reihe, die mit zwei Wachleuten, je vorne und hinten, damit hier bloss keine Fotos gemacht wurden. Sonst durfte man ja alles knipsen. Schade. Ich hatte die gelbe Tre-Skilling-Banco vorher auch überhaupt nicht auf dem Schirm für New York gehabt, die war irgendwie auch nirgends (?) angekündigt, oder? Sie steckte einfach nur so in der Ausstellungssammlung eines gewissen Gustaf Douglas. [1] ;-) Aufgefallen ist die mir nur, eben weil der zwei "persönlichen" Bodyguards. Glück gehabt. Denn eine "normale" Schwedensammlung wäre mir zwischen all den zig 1000den Rahmen vollkommen untergegangen. Ich möchte nicht wissen, was mir noch so entgangen ist. ;-)

Gruß
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustaf_Douglas
 
Heinz 7 Am: 13.07.2017 20:00:44 Gelesen: 585023# 175 @  
@ DL8AAM [#174]

Lieber Thomas,

es scheint so üblich, dass gewisse Sammler ihre besonders wertvollen Stücke mit Body-Guards bewachen lassen. Joseph Hackmey machte dies 2008 in Bukarest mit seiner Rumänien-Sammlung so, nun offenbar Gustaf Douglas mit Schweden? - Ob das "nötig" ist, kann ich nicht beurteilen, aber publikumswirksam ist es bestimmt.

Ich freue mich mit Dir, dass Du, wie ich, an Ausstellungen ein paar Highlights suchst und Dich erfreuen kannst an den gezeigten Weltraritäten.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.07.2017 20:53:42 Gelesen: 585005# 176 @  
@ BD [#2]

Bisher habe ich bei der Betrachtung der Studie Schubert vor allem die TEUERSTEN Marken betrachtet. Es ist aber genau so spannend, einmal nach den Stücken zu fragen, die heute nicht mehr so bekannt sind.

In der Liste Schubert sind 101 Marken aufgeführt mit einem Wert von Mk. 750 und mehr (Senf 1912). Einige Länder konnten gleich mehrere Briefmarken unter den ersten 101 platzieren, so auch - -

AFGHANISTAN!

Die Ausgaben von 1875/76 schafften es gleich vier Mal unter die ersten 101! Die (Senf-)Nummern 33, 23, 35 und 34 erreichten Platz 50, 58, 58 und 75!

Ich verstehe von der Afghanistan-Philatelie etwa so viel, wie eine Kuh vom Schlittschuhlaufen. Was tun?

Der Michel Raritäten-Katalog 2010 listet die Nrn. 1-5, 12-50 der Jahre 1871, 1875-1876 auf. Nur drei Marken werden (2010) vierstellig bewertet (Mi 1 I = Euro 1500, Mi 2 II = Euro 1000, Mi 5 = Euro 1400), alle anderen sind unter Euro 1000 bewertet. Hier hat also ein dramatischer Wertverlust zu den Notierungen von Senf 1912 stattgefunden!

Woran das liegt, weiss ich nicht. Natürlich sind fast 40 Jahre Krieg im Land ein wichtiger Grund, aber auch früher schon bestimmten (bei anderen Ländern) oft ausländische Sammler die Geschicke eines Sammelgebietes mit. Viele Bestände befanden sich seit dem XIX. Jahrhundert in Europa, in den USA, und so weiter.



Meine Bibliothek gibt nun auch nicht gerade Dutzende von Hinweisen, wenn ich nach Afghanistan-Sammlungen suche, um vielleicht etwas mehr zu erfahren. Immerhin soviel: 1963 konnte Corinphila ein sehr schönes Angebot von Afghanistan verkaufen; in 123 Losen wurde eine Sammlung Afghanistan 1870-1919 verkauft. Auf der Umschlagsseite des Nachtrag-Kataloges wurde Los 6013 abgebildet: 1871/1872 (1289) Platte V - rekonstruierter Bogen von vier Marken Typen 1-4 bestehend aus zwei waagrechten Paaren 6 Shahi und 1 Rupa, braunviolett (Katalog Masson 4+5). Der Michel-Preis 1963 wurde angegeben mit Deutsche Mark 8'400, der Schätzpreis mit CHF 6'000. Es war das dritt-teuerste Los dieser Sammlung (Schätzpreise).

Wenn ich das richtig sehe, hatten diese 4 Marken 1912 bereits einen Katalogwert von mind. Mk. 1'100.

Die Sammlung gehörte vermutlich Maurice Burrus, so vermutet jedenfalls Herb Trenchard. Siehe sein Artikel in der Philatelic Literature Review zu den "Burrus-Sales".

Dass dieses Gebiet durchaus eine Chance für Sammler ist, möchte ich im nächsten Beitrag zeigen.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.07.2017 21:33:14 Gelesen: 584997# 177 @  
@ Heinz 7 [#176]

1997 kam eine weitere Afghanistan-Sammlung zum Verkauf, wieder bei Corinphila (100. Auktion). Die Lose 3495-3585 umfassten mehrere Sammellose, einschliesslich einer internat. Gold-Medaillen Sammlung. Hunderte von Marken und auch einige Briefe waren enthalten. Trotzdem kostete die ganze Sammlung (91 Lose!) nur CHF 30'250 (Startpreise, sauf erreur & omissions).

Das zeigt, dass viele Sammler nicht viel Geld brauchen, um eine grosse Ausstellungssammlung zusammenzustellen. Aber sie brauchen viel Sachverstand. Sammler mit Ambitionen, aber eng beschränkten finanziellen Mitteln, finden immer wieder Gebiete, die noch gut erschwinglich sind, mit denen an Ausstellungen dann aber trotzdem Lorbeeren zu holen sind!

Anbei aber noch ein Rückblick auf vergangene Zeiten.



William Dorning Beckton, FRPSL, RDP, Präsident der Royal London 1929-1931, hatte zweifellos eine der besten Afghanistan-Sammlungen aller Zeiten. Seine Sammlung Afghanistan 1870-1929 wurde 1932 bei Luder-Edelmann versteigert (XXIII. Versteigerung). Sie umfasste 766 Lose (!). Im ausführlichen Vorwort wird viel über die Sammlung gesagt. Sie umfasste grösste Raritäten dieses exotischen Gebietes. Viele ganze Druckbogen und rekonstruierte Platten sind vorhanden und gezeigt. Im Katalog von Luder-Edelmann wurden dafür hohe Wertangaben gemacht ("Price Yvert 1932"). Damals scheinen die Bewertungen noch höher gewesen zu sein. Eine Liste der tatsächlich erzielten Preise habe ich leider nicht.

Das ist alles sehr lehrreich.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.07.2017 22:06:59 Gelesen: 584987# 178 @  
@ Heinz 7 [#173]

Christie's Robson Lowe veranstaltete hoch interessante Spezialauktionen in der Schweiz. So kam am 19.5.1988 in Zürich eine Spezial-Sammlung "Afghanistan" zur Versteigerung, die ich bei unserer "kleinen Afghanistan-Entdeckungsreise" auch vorstellen möchte: die Sammlung von Major Adrian E. Hopkins



Die Sammlung Afghanistan 1839-1848 umfasste auch Vorphila-Belege aus dem ersten Afghanistan-Krieg (Belege 1839-1843) und das Stück auf der Titelseite erinnert uns stark an das Stück "Burrus" aus dem Beitrag 176. Da auch die Beschreibung einigermassen zutrifft, nehme ich an, dass es dasselbe Stück ist! Es wurde zu CHF 5'000 geschätzt und zu CHF 11'000 zugeschlagen (+ 12.5 % Aufgeld = CHF 12'375).

Schön ist auch die Abbildung auf Seite 22 des Auktionskataloges



Hier sehen wir eine Platten-Rekonstruktion. 21 von 24 Marken sind gefunden, nur Position 5,17+19 sind nicht besetzt. Wir sehen da sehr schön, wie auf derselben Platte unterschiedliche Wertstufen gedruckt wurden: Schahi, Senar, Abasi und Rupie; 5 verschiedene Werte wurden auf einem Bogen gedruckt!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.07.2017 22:52:17 Gelesen: 584972# 179 @  
@ Heinz 7 [#176]

Abschliessen möchte ich meine "Afghanistan-Reise" mit einem unerwarteten Fund. Ich suchte, ob ein Sammler mit Afghanistan ganz grosse Ausstellungs-Erfolge erzielen konnte. Und ich wurde fündig!

1976 gewann der Deutsche Horst G. Dietrich mit Afghanistan den Grand Prix International der Ausstellung INTERPHIL 1976 in Philadelphia! Unglaublich, aber wahr!



27 Jahre später wurde die Sammlung verkauft bei David Feldman, Onex (bei Genf). Der Auktionskatalog hilft uns, die Sammlung(en) zu überblicken (vermutlich war in der Auktion mehr als nur die Ausstellungssammlung). Auch die Dietrich-Sammlung startete mit Belegen aus dem ersten Afghanen-Krieg 1839 und sie erstreckt sich bis 1947 (234 Lose).

Die Auktion war auch finanziell ein Erfolg! 19 Mal fiel der Hammer erst bei CHF 10'000 oder mehr! Der höchste Preis wurde erzielt für...

...einen alten Bekannten!



Es ist tatsächlich das Stück Burrus - Hopkins! Beim Corinphila-Katalog 1963 stand auch der Hinweis: "ex Ferrary"!

Feldman war übrigens vorsichtig mit der Schätzung: CHF 8'000 war der Schätzpreis für Los 10132, als der Hammer fiel, stand der Preis bei CHF 40'000 (+ 18% = CHF 47'200).

Jetzt haben wir also doch noch, auch für das XXI. Jahrhundert, einen hohen Preis für ein Afghanistan-Stück gefunden! Es scheint aber so, dass wir, ohne es gestern gewusst zu haben, heute das aktuell beste Stück von Afghanistan kennen. Genau genommen ist es keine Einheit (sondern zusammengesetzt), aber vermutlich bleiben die Stücke jetzt so zusammen, wie 1963-2003.

Zusammenfassung:

Wenn wir auch gesehen haben, dass die Afghanistan Marken seit 1912 dramatisch an Wert verloren haben (siehe Beitrag 176), so zeigt der Fall "Afghanistan" meines Erachtens auch deutlich, dass es sich lohnt, nach seltenen Marken Ausschau zu halten. Burrus, Hopkins und Dietrich haben sich durch die gefallenen Preise nicht abschrecken lassen. Tiefe Preise (für gutes Material) können auch Chancen sein!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.07.2017 23:13:18 Gelesen: 584968# 180 @  
@ Heinz 7 [#178]

Ein Nachtrag:

Die Marken auf den Positionen 1, 2, 6, 9, etc. der Plattenrekonstruktion sind zwar defekt, aber das "muss" so sein, weil in Afghanistan die Marken so entwertet wurden.

Ein anderer Nachtrag:

"Briefmarkenkönig" Ferrary jagte auch die Briefmarken von Afghanistan und strebte danach, sie ebenfalls komplett zu haben. Es wird gesagt, dass er für eine fehlende Marke von Afghanistan eine ungebrauchte Mauritius, Post Office, 2 Pence, hergab (im Tausch; Ferrary soll in seinem ganzen Leben nie eine Marke verkauft haben). Allerdings war die Mauritius-Marke eine Fälschung, was Ferrary und sein Tauschpartner damals aber nicht wussten.

(Info betr. Afghanistan/Mauritius-Tausch aus: Brühl: "Geschichte der Philatelie", Band 1, Seite 193).

Heinz
 
Heinz 7 Am: 16.07.2017 18:51:54 Gelesen: 584506# 181 @  
@ Hornblower [#59]

Michael hat uns einen Farb-Fehldruck gezeigt, den in Deutschland wohl bekanntesten. Es gibt aber weltweit einige Farb-Fehldrucke, deren Wert zum Teil immens ist!

Wir haben gesehen, dass einige dieser Fehldrucke in der Studie Schubert berücksichtigt waren (z.B. eben der Baden-Fehldruck auf Platz 10!). Haas hat auf seiner Haupt-Liste 1905 (siehe Beitrag 149+150) die Fehldrucke aber weggelassen.

Ich muss aber ergänzen, dass Theodor Haas die Fehldrucke nicht einfach ganz aus seinen Betrachtungen ausschloss, sondern er erstellte eine ZWEITE Tabelle, lautend: "Die vierzig seltensten Fehldrucke": (Seite 480-482 seines Lehrbuches).

Auf Platz 8 dieser Liste wurde aufgeführt:

"Kap der Guten Hoffnung 1861, 1 P. blau, sogenannter Holzschnitt"
und, Platz 13:
"Kap der Guten Hoffnung 1861, 4 P. rot, sogenannter Holzschnitt"

Donna O'Keefe publizierte ab 1987 interessante Studien: "Linn's Philatelic Gems". In Band 1 wurden auch die zwei "Woodblock" - errors besprochen (Seite 39-40): 1 d blau (statt rot) und 4 d rot (statt blau). Die Zahl der bekannten Marken wurde nicht genannt, aber die Katalogpreise:

Scott (1985?):
1 d - blue: unused: -.- used: US$ 35'000
4 d - red: unused: US$ 100'000, used: US$ 37'500

Michel 2010 wertete die Marken wie folgt:
1 Penny hellblau: *: -.-, gest. Euro 40'000 = Michel 5 F
4 Pence rot: *: Euro 200'000, gest. Euro 65'000 = Michel 6 F I
4 Pence hellkarmin: *: -.-, gest. Euro 130'000 = Michel 6 F II

Natürlich wollen wir auch wissen, wie Schubert 1913 diese Marken sah (bzw. Senf 1912). Tatsächlich: wir finden beide Marken!

24. Platz: Kap der GH: Senf 6b: 4 Pence rot: Mk. 2'000
33. Platz: Kap der GH: Senf 5b: 1 Penny blau: Mk. 1'500.

Wichtig: beide Marken werden mit "-.-" bewertet für "ungebraucht".

Die 1 d hellblau gibt es ungebraucht nur 2 x. (Katalog Stanley Gibbins: 13 c).



Wir sehen hier das Exemplar, das 1982 in der Auktion von Sotheby's London zum Verkauf kam. Los 731. Wir sehen: das Stück ist fehlerhaft (Ränder unten und Büge).



Auch dieses Stück ist nicht fehlerlos, aber zweifellos das schönere der Beiden. Es war Teil der Sammlung "Lady Hope", die 2003 bei David Feldman zur Versteigerung kam. Der Ausruf (Schätzpreise) war stolze CHF 140'000-180'000. Der Hammer fiel dann aber erst bei CHF 200'000 + 18% Aufgeld = CHF 236'000.

Damit sind die frühen hohen Bewertungen von Schubert/Haas auch 100 Jahre später voll bestätigt!

Heinz
 

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