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Thema: (?) (183) (196) Stempel: Gebühr bezahlt / Taxe percue
Das Thema hat 196 Beiträge:
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Martinus Am: 11.12.2010 11:17:00 Gelesen: 145770# 22 @  
Dann habe ich da eine Drucksache die wohl als Werbung benutzt wurde? Links steht der Hinweis, in offenem Briefumschlag mit der Aufschrift "Bücherzettel" versandt, Porto 6 Pfg. in der neuen Währung), der Inhalt dieser Karte ist aufgedruckt.

Finde auch hier ein schönes zeitgerechtes Stück.

mit Sammlergruß Martinus




 
Martinus Am: 11.12.2010 11:18:48 Gelesen: 145769# 23 @  
Und dann habe ich einen roten Stempel. Leider sehe ich nirgends den Hinweis auf Gebühr bezahlt, denke aber dass es sich bei diesem um einen handelt? Vom 04.12.1945, da war der Krieg ja noch recht frisch zu Ende!

Ein schöner Beleg für jemand der das Motiv Schuhe sammelt!

mit Sammlergruß Martinus


 
Hawoklei (RIP) Am: 11.12.2010 12:38:43 Gelesen: 145757# 24 @  
@ BD [#20]

Hallo Bernd,

danke für die Auskunft!

Ich weiß jetzt, dass es kein gefälschtes Stück ist!

schönes Wochenende
Hans
 
BD Am: 16.12.2010 20:29:39 Gelesen: 145629# 25 @  
@ Martinus [#21]

Fernbrief-Einschreiben vom 1.3.1946. Brief kostete 24 Pf. und Einschreiben 60 Pf. macht gesamt 84 Pf.

Dies notierte der Beamte neben Gebühr-Bezahlt-Stempel mit -84. Die 17 kann ich nicht deuten.

1.3.46, der erste Tag der neuen Postgebühren!! Am Abend zuvor hätte Karl Feye nur die Hälfte bezahlt, da galt noch die alte Reichspostgebühr von 42 Pfennigen für Fernbrief-Einschreiben( 12Pf. und 30Pf.). Schöner Beleg.

@ Martinus [#102]

Am 24.6.48 (3. Tag nach der Währungsreform) schickte der Verlag Eugen Ulmer aus Ludwigsburg eine Anfrage nach München, die bezahlte Gebühr von 6 Pf. wurde vom Postamt mit dem Gebühr-Bezahlt-Stempel bestätigt.

Um seinen Kunden Kosten und Arbeit zu ersparen, wählte der Verlag die Form eines Bücherzettels. Wenn der Kunde, wie es die Buchhandlung Engel richtig machte, nur die freien Stellen ausfüllte und die Bezahlmöglichkeit strich oder unterstrich, konnte die Rücksendung als Bücherzettel zum Drucksachentarif erfolgen.

Die Karte in einen offenen Brief nach Ludwigsburg einlegen, Bücherzettel darauf schreiben, und es brauchten am 15.10.1948 nur eine 4 Pf. Marke verklebt werden.

4 Pf. entgegen dem Hinweis im Text (6 Pf.), weil am 1.9.48 das Porto für Drucksachen bis 20 gr. von 6 Pf. auf 4 Pf. gesenkt wurde. Offener Brief, weil die Post Bücherzettel immer kontrollierte, ein Wort zu viel geschrieben oder einen Gruss nebenher, das Nachporto als Brief war sicher.

Jetzt müsste man nur noch den Umschlag dazu haben, dann wäre das Phila-Glück perfekt. Aber auch so ein sehr interessanter Beleg!

Der dritte Brief ist rätselhaft, irgend etwas fehlt da. Keine Ahnung.

Beste Grüsse Bernd
 
gründi Am: 16.12.2010 22:17:52 Gelesen: 145612# 26 @  
Hallo zusammen,

heute habe möchte ich eine Karte vorstellen, die den Stempel "Gebühr bezahlt" trägt. Sie wurde am 3.11.1945 11 Uhr in Bautzen entwertet. Gibt es besondere Bewertungen im MICHEL für solche Stempel?

lg

gründi


 
Martinus Am: 16.12.2010 22:55:04 Gelesen: 145602# 27 @  
@ gründi [#26]

Interessant ist auch die Variante des Stempels, denn hier handelt es sich um einen nachverwendeten Maschinen Serienstempel Bo MS 70, Typ B.

Zu Deiner Frage: Für die ehemaligen DDR Gebiete bietet der Universalkatalog Bewertungen an.

mit Sammlergruß Martinus
 
Gisi Am: 20.01.2011 07:18:10 Gelesen: 144952# 28 @  
Leider ist diese B & S 30 Pfennig Marke auf keiner Postkarte oder Brief und ich wundere mich warum sie mit "Gebühr bezahlt" Stempel versehen ist?

Gruss Gisi


 
Postgeschichte Am: 20.01.2011 14:20:41 Gelesen: 144920# 29 @  
@ Gisi [#28]

Hallo Gisi,

Deine Frage ist berechtigt. Es ist eigentlich nicht nachzuvollziehen, warum die Bezeichnung Entgelt bezahlt (früher Gebühr bezahlt) anzubringen ist, wenn der Brief doch frankiert wurde. Aber so ist nun mal die Vorschrift.

Es handelt sich hierbei um "Infopostbriefe", die unter bestimmten Bedingungen bei Erreichung einer Mindesteinlieferungsmenge von 50 Stück versandt werden können. Die Gebühren ermäßigen sich je nach Menge. Für die Freimachung stehen dem Absender verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

1. Freimachungsvermerk, der in beliebiger Farbe nach vorgeschriebenem Muster anzubringen ist:

1.1. Einfache Umrandung



1.2. Doppelte Umrandung



2. Freistempelabdruck, die lt. den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Briefdienst Inland für Maschinenfreistempel und DV-Freistempel wie folgt vorgeschrieben sind.



3. Absenderstempel, diese Freimachungsart liegt bei Deinem Ausschnitt vor. Diese Versendungsart wird von einigen Firmen verwendet (vorwiegend philatelistische), welche die Postwertzeichen aufkleben und gleichzeitig abstempeln. Die Tagesangabe ist nicht erforderlich. Der Zusatz "Entgelt bezahlt" ist an Stelle der früher anzugebenden Bezeichnung "Infopost" oder "Infobrief" anzugeben, kann aber auch zusätzlich angegeben werden.



Hier ein Infobrief der Sparda-Bank Frankfurt am Main.

Weiter Informationen findest Du unter dem Thema: Infopost = Sammelwürdig ?

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=764&page=0

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 20.01.2011 17:04:12 Gelesen: 144906# 30 @  
@ Postgeschichte [#29]

Deine Frage ist berechtigt. Es ist eigentlich nicht nachzuvollziehen, warum die Bezeichnung Entgelt bezahlt (früher Gebühr bezahlt) anzubringen ist, wenn der Brief doch frankiert wurde.

Siehe: http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/i/infopost/produktbroschuere_infopost_und_infobrief_national_20110101.pdf (Stand 1.1.2011)

Ganz so sinnlos ist die Vorschrift nicht. Wie soll sonst der Zusteller wissen, ob er den Brief mit Nachporto belegen muss. Er hielte ja nur einen Brief mit einer Briefmarke zu z.B. 35 Cent in Händen, obwohl es "gefühlt" auch ein normaler 55 Cent-Standardbrief sein könnte. Selbst der Zusatz INFOPOST wäre (eigentlich ?) nicht hinreichend eindeutig, gibt es auch hier je nach Menge und Vorbereitung der Einlieferungen Staffelungen. Deshalb müssen diese vom Kunden mit Briefmarken freigemachten INFOPOST-Sendungen eine Absenderstempelung mit Zusatz "Entgelt bezahlt" bekommen (Punkt 4.3), wahlweise können vom Absender aufgeklebte Briefmarken übrigens auch durch den FRANKIERSERVICE des jeweiligen BZ (voraus-)entwertet werden, siehe http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1160 ("Stempelaufdrucke mit Matrixcodierung - Frankierservice der Dt. Post").

Interessanterweise reicht wohl (?) bei INFOPOST-Sendungen, die durch einem vorausentwerteten PLUS-Produkt frankiert sind, bereits die aufgedrucke Welle mit dem Schriftzug "INFOPOST" (Punkt 4.5), hier ist scheinbar (?) kein weiterer Zusatz "Entgelt bezahlt" notwendig.



Manfred, die von Dir unter dem Punkt 1 gezeigten Frankiervermerke sind inzwischen nicht mehr gültig (auch wenn sie teilweise immer noch zu beobachten sind). Die neue Postwelle hat diese inzwischen abgelöst (Ausnahme: Altbestandsaufbrauch von noch vorhandenen Umschlägen und - formularen)

Gruß
Thomas
 
Postgeschichte Am: 20.01.2011 20:36:37 Gelesen: 144879# 31 @  
@ DL8AAM [#30]

Hallo Thomas,

Ganz so sinnlos ist die Vorschrift nicht. Wie soll sonst der Zusteller wissen, ob er den Brief mit Nachporto belegen muss.

Ganz so sinnlos war mein Hinweis offensichtlich auch nicht, da Du selbst ja auch das Beispiel mit den Postwellen anführst. Außerdem zeigen die vielen Fragezeichen in Deinem Beitrag Deine große Unsicherheit.

Thomas, damit sich der Leser, der die Vorschriften nicht besitzt, ein Bild über die möglichen Freimachungsvermerke machen kann, habe ich diese angeführt. Auch die "Gebühr bezahlt"-Stempel, wie zum im Beitrag [#26] gezeigt, gelten nicht mehr und werden trotzdem noch gerne gezeigt. :-))

Gruß
Manfred
 
Gisi Am: 21.01.2011 01:08:42 Gelesen: 144858# 32 @  
Besten Dank, wieder was dazu gelernt.

Gruss Gisi
 
juni-1848 Am: 09.02.2013 11:43:26 Gelesen: 133715# 33 @  
@ Hawoklei [#18]

Kann jemand sagen, ob das "Geb.bez." (also abgekürzt) auch bekannt ist?

Ist bekannt - und nicht nur aus dem Raum Wuppertal.

Weniger bekannt hingegen diese:

Wer zufällig das Thema "Stempel mit Fehlern" Beitrag #40 streifte, kennt sie schon.

Zwei derer "Ge hühr bezahlt \ Taxe percue", die in verschiedenen Postämtern im Schwarzwald verwendet wurden:



Sammlergrüße, Werner
 
Heinrich3 Am: 09.02.2013 22:38:39 Gelesen: 133678# 34 @  
Darf ich mal den Verdacht äußern, daß der Stempel der gleiche ist. Er könnte doch vom "oberen" Postamt zum unteren gewandert sein?
 
westfale1953 Am: 10.02.2013 12:49:07 Gelesen: 133643# 35 @  
Hallo zusammen,

hier ein "Gebühr bezahlt"-Stempel über 104 Rpf. (Eilboten / Einschreiben) von RAVENSBURG aus 1947.

Bernhard


 
juni-1848 Am: 10.02.2013 20:24:10 Gelesen: 133603# 36 @  
@ am1937a [#34]

Ja, nette Idee ! Könnte, zumal Falkau seinerzeit Nachbardorf (heute Ortsteil von Altglashütten). Das würde aber bedeuten, die Markenknappheit ist mal hier, mal dort eingetreten. Ob Falkau seinerzeit die Briefmarken über Altglashütten geliefert bekam ?

Ich suche gelegentlich den dritten Ort mit diesem Stempelfehler heraus (so ich mich recht erinnere, Feldberg (Schwarzwald) - wieder ein Dorf weiter). Vielleicht wurden mehrere Stempel gleichzeitig bestellt und mit ein und demselben Setzfehler ausgeliefert ?
 
Wolf6638 Am: 21.02.2013 14:06:31 Gelesen: 133485# 37 @  
Taxe percue Stempe

Ein freundliches Hallo für alle,

kann jemand etwas über den abgebildeten "Taxe percue" Stempel sagen? Wann und wo wurde er erstmals eingesetzt, bei welchen Postämtern ? Dieser stammt aus dem Postamt Hamburg 633. Bedeutet "Name" gleich Unterschrift des kassierenden Beamten ?

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße, wolf6638.


 
juni-1848 Am: 15.03.2013 20:22:01 Gelesen: 132953# 38 @  
@ Wolf6638 [#37]

Barzahlungsstempel dieser oder ähnlicher Form habe ich von etlichen Postämtern etwa ab Mitte der 60-er bis Währungsende. Die allermeisten halte ich für philatelistisch beeinflußt, um dem Sammler das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Wie schaut denn hier die Rückseite aus ? Reichlich Bedarfstext oder doch nur "Phila-Geschwafel" ?

Bis denne.
 
zockerpeppi Am: 15.03.2013 20:32:52 Gelesen: 132946# 39 @  
Ich bekomme öfters Post mit solchem Stempel: Datum 25.2.13




@+
Lulu
 
drmoeller_neuss Am: 16.03.2013 13:14:20 Gelesen: 132909# 40 @  
@ zockerpeppi [#39]

Bei solchen Briefen hat der Absender einen Internationalen Antwortschein eingelöst. Damit es bei der Abrechnung keine Probleme gibt, werden keine Marken aufgeklebt.
 
Georgius Am: 20.03.2013 17:17:44 Gelesen: 132822# 41 @  
Das gab es auch:



Beste Grüße
Georgius
 
westfale1953 Am: 25.06.2013 18:03:41 Gelesen: 131684# 42 @  
Diese Drucksache habe ich in einer Wühlkiste auf dem Flohmarkt entdeckt:

Roter Kreisbrücken-Stempel "WALDSEE (WÜRTT.) Gebühr bezahlt 20.11.47 Pf" mit handschriftlichem Eintrag "6" für das Drucksachen-Porto



Bernhard
 
juni-1848 Am: 01.07.2013 23:27:20 Gelesen: 131811# 43 @  
Bevor sie in der Sammlung verschwindet:

Postkarte der Kriegsnotgeld-Großhandlung H. Tripp & Co. mit der Kaiserburg im Firmenlogo.

Aufgeliefert beim PA "Nürnberg 17 \ 26 \ c * \ NOV \ 5-6 Nm \ 23" (Einkreis-St.) mit Barzahlung "Taxe percue" (viol. Rahmen-St.), Bleistift-Taxierung "144" mit Unterschrift. In die Tschechoslowakei galt für Postkarten ein "Sonderporto".

Rückseitig ein hektographiertes Angebot: Tausche 1 Mrd auf 100 M lila (Münchener Druck) gegen 2 Dollar oder Bogen gegen Bogen 800 Tsd lila Aufdruck.



(Datenbank # 2788)

Sonnige Woche, Werner

[Redaktionell aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege" kopiert]
 
westfale1953 Am: 02.11.2013 16:59:06 Gelesen: 130030# 44 @  
Hallo und guten Tag!

Einige "Gebühr bezahlt" - Belege:

Grossbrief Meissen - Berlin 120.000 M 7.9.23



Brief Emsdetten - Nordhorn 75.000 M 8.9.23



Einschreiben Münster - Nordhorn 150.000 M 8.9.23



Postkarte Lippstadt - Dortmund 29.8.45



Brief Nürnberg - Berlin 30.7.46



Brief Ofterdingen - Düsseldorf 5.2.47



Brief Waldniel - Düsseldorf 9.7.48



Brief Bonn - Bochum 31.1.47



Schönes Wochenende noch

Bernhard
 
Briefmarkentor Am: 28.08.2014 12:38:41 Gelesen: 127544# 45 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g als Einschreiben vom 13. Dezember 1945 aus Wismar im Land Mecklenburg-Vorpommern (OPD Schwerin - sowjetische Besatzungszone) nach Hamburg (RPD Hamburg - amerikanische Besatzungszone). Da dem Postamt am 13. Dezember scheinbar keine Briefmarken zur Verfügung standen, wurde der Nachweis über die Entrichtung des Portos in Höhe von 42 Rpf mittels Stempel "Gebühr bezahlt" und handschriftlichem Vermerk des Portos mit Blaustift nachgewiesen (Barfrankatur).


 
Briefmarkenfreunde Donaueschingen Am: 28.08.2014 21:12:04 Gelesen: 127502# 46 @  
Mache oder echt ?



Gruß
Dieter
 

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