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Thema: Altdeutschland Bayern Markenverwendung nach dem 31. März 1920
Das Thema hat 68 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 29.09.2022 15:19:26 Gelesen: 5937# 19 @  
@ Regis [#18]

Die linke Paketkarte ist zum Zungeschnalzen wegen des Postdienstsiegels - klasse!

Die rechte ist aber auch nicht übel!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
mimach Am: 29.09.2022 22:46:01 Gelesen: 5910# 20 @  
@ Regis [#18]

Der Stempel ist historisch äußerst interessant!

Das "K.D." im Stempel für "Kaiserlich Deutsche" (Postagentur) hätte aus dem Stempel entfernt oder zumindest nach dem Abschlag durchgestrichen werden müssen. Das gleiche gilt auch für die Kaiserkrone.

Die alte monarchische Staatsform sollte nach dem Ende der Monarchie im gesamten Deutschen Reich in allen Postämtern und Postbehörden von Amtsschildern, Stempeln, Siegeln und Siegelmarken zuerst durchgestrichen oder geschwärzt und später, um Kosten zu vermeiden, aus Stempeln und anderen Werkzeugen mechanisch entfernt werden sollen. Entsprechende Anweisungen sind für die Reichspost und besonders umfangreich für die Bayerische Post bekannt.

Scheinbar war diese Nachlässigkeit der königs- und kaisertreuen Postbeamten keine Seltenheit. Noch 1922 wurden die Beamten, z.B. in Bayern mit einer gewissen Dringlichkeit darauf hingewiesen: "Aus allen Metall- oder Gummistempeln, in denen etwa das Wort "Königl." oder ein ähnlicher Zusatz vorkommt, muß das Wort nunmehr sogleich entfernt werden."
 
Regis Am: 30.09.2022 11:16:07 Gelesen: 5865# 21 @  
8. April 1920 ein Paket von Bischofsheim v. Rh.

Nahzone 1 Kg - 0,75 RM; Einschreiben - 0,30 RM - hier mit falschem nicht rot gerandeten Paketnummernzettel;
Wertangabe - 0,40 RM; Frankatur: Freistaat 1,25 M + DR-Abschied 20 Pfennig;



Gruß Regis
 
Regis Am: 01.10.2022 11:48:37 Gelesen: 5832# 22 @  
10. April 1920 - 2 Paketkarten



1. Paket Nahzone aus Bamberg 6 3,0 Kg - 0,75 RM; Einschreiben - 0,30 RM; Frankatur Ludwig 2 x 50 Pfennig + Wappen 5 Pfennig

2 Pa;ket Fernzone aus Rülzheim 7,0 Kg - 2,50 RM; Nachnahme - 0,25 RM; Frankatur Freistaat 1,50 M + 1,25 M;

Gruß Regis
 
Regis Am: 02.10.2022 10:31:29 Gelesen: 5776# 23 @  
10. und 12. April 1920 2 Paketkarten



1. Paket Nahzone aus Würzburg 2 0,5 Kg (kein Beutelstück) - 0,75 RM; Einschreiben - 0,30 RM; Eilboten - 0,75 RM;
Frankatur: Freistaat 1,25 M + Volksstaat 30 Pfennig;

2. Paket Fernzone aus München 50 4,0 Kg - 1,25 RM; Einschreiben - 0,30 RM; Frankatur: Freistaat 1,25 M + 3 x 10 Pfennig.

Gruß Regis
 
Regis Am: 03.10.2022 10:59:22 Gelesen: 5712# 24 @  
16. und 18. April 1920 - 2 Paketkarten



1. Paket Fernzone aus Bayreuth 1 13,5 Kg - 1,25 RM; Nachnahme - 0,25 RM; Frankatur Freistaat 1,50 M;

2. Paket Nahzone aus Fahr, Unterfranken 14 Kg - 3,00 RM; Frankatur Freistaat 3 M;

Gruß Regis
 
Martin de Matin Am: 03.10.2022 12:27:25 Gelesen: 5704# 25 @  
Vom 19.April 1920



Eine Paketkarte für ein 5 kg schweres Pakete von Rothenburg ob der Tauber ins ca. 50 km östlich gelegene Laufamholz. Es wurden die 15 Pf und die 60 Pf der Abschiedsausgabe verwendet.

Gruss
Martin
 
Regis Am: 06.10.2022 10:59:41 Gelesen: 5564# 26 @  
19. April 1920



ein Paket Fernzone aus Ludwigshafen / Rhein 6,5 Kg - 2,50 RM; Einschreiben - 0,30 RM; Wertangabe - 0,40 RM;
Frankatur Ludwig 20 Pfennig + Freistaat 2 x 1,50 M;

Gruß Regis
 
bayern klassisch Am: 06.10.2022 14:32:20 Gelesen: 5548# 27 @  
@ Regis [#26]

Hallo Regis,

wieso wurden die Marken mit dem Stempel Ludwigshafen 1 entwertet, während der Aufkleber von Ludwigshafen 6 stammt?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 06.10.2022 17:26:06 Gelesen: 5516# 28 @  
@ bayern klassisch [#27]

Tatsächlich ist es mir nicht aufgefallen, obwohl ich auf dem Blatt die Daten erfasst habe. Andere Paketkarten von Ludwigshafen 1 und 5, die ich noch habe, haben jeweils identische Postamtsbezeichnungen. Da hier ein Einschreibzettel vorliegt, vermute ich Amtshilfe bei einem weniger oft benötigtem Stück.

Alles Gute Regis
 
bayern klassisch Am: 06.10.2022 17:49:38 Gelesen: 5512# 29 @  
@ Regis [#28]

Ja, das kann sein - sonderbar ist es für mich dennoch, weil ich so etwas noch nicht gesehen habe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 09.10.2022 10:56:49 Gelesen: 5400# 30 @  
20. April 1920 ein Paket aus Würzburg 1



Ein Paket Nahzone 5,5 Kg - Gebühr: 1,50 RM; Frankatur - Freistaat 1,50 M;

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 10.10.2022 18:35:51 Gelesen: 5330# 31 @  
20. April 1920 ein Paket Nahzone aus Miltenberg



Paket 12,5 Kg - 3,00 RM; Einschreiben - 0,30 RM; Wertangabe - 0,40 RM;
Frankatur: Ludwig 3 M + Abschied 20 Pfennig + 50 Pfennig;

Alles Gute, Regis
 
Regis Am: 12.10.2022 13:48:12 Gelesen: 5233# 32 @  
20. April 1920 ein Paket Nahzone aus Nürnberg 23



ein Paket 6,5 Kg - 1,50 RM; Einschreiben - 0,30 RM;
Frankatur: Ludwig 15 Pfennnig + 10 Pfennig; Freistaat 1,25 M + 30 Pfennig;

Alles Gute, Regis
 
bayern klassisch Am: 12.10.2022 14:14:25 Gelesen: 5228# 33 @  
@ Regis [#32]

Hallo Regis,

ein schönes Stück - von vorn und hinten. :-)

Danke fürs Zeigen deiner Schmankerl und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Regis Am: 14.10.2022 10:51:31 Gelesen: 5163# 34 @  
20. April 1920 ein Paket Fernzone aus Nürnberg 3



Paket 5,0 Kg - 1,25 RM; Nachnahme - 0,25 RM; Frankatur: Freistaat 1,25 M + 25 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 16.10.2022 10:41:45 Gelesen: 5084# 35 @  
21. April 1920 ein Paket Fernzone aus Nürnberg 5



Paket 5,0 Kg - 2,50 RM; Frankatur: Freistaat 2 M + Volksstaat 2 x 25 Pfennig;

Ich stelle hier beliebige Paketkarten aus diesem Zeitraum ein, da diese nicht so häufig sind und die Periode bayerischer Marken bei der Reichspost von den Deutsches Reich Sammlern aus Unkenntnis ignoriert wird.

Alles Gute Regis
 
inflamicha Am: 16.10.2022 11:07:32 Gelesen: 5081# 36 @  
@ Regis [#35]

und die Periode bayerischer Marken bei der Reichspost von den Deutsches Reich Sammlern aus Unkenntnis ignoriert wird.

Na so ganz stimmt das wohl nicht, wie mein Beitrag vom 21.5.2018 im Thema Deutsches Reich Inflationsbelege beweist. Ich hole den hier gerne noch einmal "aus der Versenkung":



Auch dieses Mal ist die Paketkarte für ein Nachnahmepaket, jetzt mit einem halben Kilogramm Gewicht. Das Paket wurde in Eisenberg/Pfalz aufgegeben und war nach Haibach bei Aschaffenburg adressiert (Entfernung über 75 km). Am 7.5.1920, dem Absendetag, kostete ein Paket bis 5 kg 2 Mark, die Vorzeigegebühr wie oben schon erläutert 1 Mark. Für die 3 Mark Gesamtgebühren wurden 10 Stück der Mi 182 aus Bayerns "Abschiedsausgabe" verwendet. Diese Marken ohne Aufdruck "Deutsches Reich" durften noch bis 30.6.1920 verwendet werden.

Im genannten Thema finden sich über die Jahre etliche Belege aus der Bayerischen Übergangszeit, nicht nur von mir. Und in der Regel sind die auch entsprechend beschrieben, von Ignoranz und Unkenntnis kann also keine Rede sein. Es sind aber relativ gesehen recht wenige, kein Wunder wenn Du die anderen alle hast. ;-)

Ansonsten lese ich Deine Beiträge hier mit großem Interesse. Weiter so und danke fürs Zeigen.

Gruß Michael
 
Regis Am: 18.10.2022 11:50:14 Gelesen: 5004# 37 @  
@ inflamicha [#36]

Ein sehr schönes Beispiel für die späte Verwendung der Abschiedsserie. 10 x 30 Pfennig dürfte selten vorkommen.

21. April 1920 ein Paket Fernzone aus Nürnberg 3



Paket 11,5 Kg - Gebühr: 3,00 M; Frankatur: Freistaat 2 x 1,25 M + 2 x 25 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 20.10.2022 14:34:34 Gelesen: 4955# 38 @  
22. April 1920 ein Paket Fernzone aus Nürnberg 9



Paket Selbstbucher 5,0 Kg - Gebühr: 1,25 RM; Frankatur: Freistaat 1,25 M;
Paketnummernzettel von Selbstbuchern sind wegen ihrer Gestaltung interessant.

Alles Gute Regis
 
bayern klassisch Am: 20.10.2022 14:38:52 Gelesen: 4953# 39 @  
@ Regis [#38]

Hallo Regis,

interessant ist auch, dass man beim Tippen der Paketkarte schon das Franko von 1,25 Mark errechnet hatte. Da wusste einer, was er macht, und sehr schön ist das Stück sowieso.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
BD Am: 20.10.2022 15:02:08 Gelesen: 4948# 40 @  
Hallo,

am 10.11. 1919 wollte ein Münchener die Übernahme einer Firma an Herrn Wüst in Frankfurt bekannt geben und beschrieb die Karte. Aus irgendeinen Grund schickte er die Karte erst am 21. Mai 1920 ab. Somit mussten 30 Pfennige frankiert sein, die beiden linken Marken hat er wohl erst vor Abschickung zufrankiert. Die Verwendung dieser Ganzsache in der Übergangszeit ist extrem selten. Freistaatganzsache 7 1/2 Pf. und 21.6.1920 ist eigentlich schwierig.

Peschl im Inflaband 35: Bayrische Ganzsachen wurden schon am 31.5.1920 ungültig, wurden aber immer im Mai ohne Nachporto befördert.

Beste Grüße Bernd


 
BD Am: 20.10.2022 19:11:16 Gelesen: 4902# 41 @  
Aus dem Ordner Inflationsbelege vom 4.3.22

Hallo,

ab dem 1.4.1920 sind in Bayern aufgegebene Belege Reichspostbelege. Da aber die Postämter weiterhin noch bayrische Marken verkauften und die Besitz von Postkunden befindliche Marken noch bis zum 30.6.1920 weiterverwendet werden konnten, sieht man es ihnen meist nicht an.

Die hier vorgestellte Paketkarte der Periode 5 ab den 6.5.1920 könnte in eine Sammlung Deutsches Reich aufgenommen werden, aber ohne Zweifel auch in einer Sammlung bayrischer Dienstmarken seine Heimat finden.

Eine Bayern Dienst Mi. 24 (ab 1.8.1916) als Viererblock ist eigentlich erst in der Übergangszeit zu finden. Paket vom 29.5.1920 mit 16 kg. Gewicht von der Regierung Mittelfranken in Ansbach an das Amtsgericht in Lauf.

Paket 15-20 Kg bis 75 km Transportentfernung = 8 Mark Gebühr. Die Gebührenablösung endete in Bayern am 1.7.1916 !, also eine sehr alter Paketkartenvordruck, da muss man das k (Königlich) vor Regierung auch in Kauf nehmen.

Beste Grüße Bernd


 
Gernesammler Am: 20.10.2022 21:00:43 Gelesen: 4883# 42 @  
@ BD [#41]

Hallo Bernd,

ein sehr schönes Stück was Du zeigst, der Postbeamte hat die Karte wohl zuerst hinten abgestempelt und dann vorn wenn man sich die sauberen Abschläge auf der Rückseite ansieht.

Gruß Rainer
 
BD Am: 21.10.2022 20:39:33 Gelesen: 4811# 43 @  
Hallo,

Wert-Paketkarte vom 21.April 1920 nach Trier.

Paket bis 20 Kg und Transportentfernung über 75 km.= 6 Mark Gebühr
Einschreibung = 30 Pf. Gebühr
Versicherungsgebühr für 8000 Mark Wertangabe in der PP 4 nur 3,20 Mark.
Gesamt 9 Mark 50 Pfennige wie frankiert.

Die Aufdruckmarken Volkstaat 3 Mark Ludwig sind die 130 IA, also die Urmarken waren Frühdrucke (Friedensdrucke). Wohl seltener, einzeln geprüft Helbig.

Beste Grüße Bernd


 

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