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Thema: (?) (367) Deutsches Reich Infla: Stempel echt oder falsch ?
Das Thema hat 387 Beiträge:
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Lars Boettger Am: 12.10.2009 08:49:27 Gelesen: 248809# 38 @  
@ Onkel Hotte [#36]

Bitte editiere umgehend Deine Beiträge! Du machst Dich strafbar, indem Du den Anbieter [...] nennst. Das ist nur erlaubt, wenn er rechtskräftig verurteilt ist. Ansonsten ist das eine Beleidigung, die entsprechend geahndet wird.

Und Du reitest den Forenbetreiber rein!

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
donfliesio Am: 12.10.2009 08:58:18 Gelesen: 248804# 39 @  
Oh Entschuldigung,

das wollte ich so nicht, kann man den Beitrag löschen?

Gruß
Frank
 
Lars Boettger Am: 12.10.2009 08:59:14 Gelesen: 248803# 40 @  
@ donfliesio1 [#37]

Hallo Frank,

1. kaum jemand klagt, da die wenigsten Sammler merken, dass sie beschissen wurden
2. ist es wahnsinnig schwer, jemanden zu überführen
3. jucken die kleinen Beträge keine Staatsanwaltschaft
4. es ist einfacher, sein eigenes Wissen auf den notwendigen Stand zu bringen, um diese Fälschungen zu erkennen. Abbildungen der tausenden von Prüfzeichenfälschungen bringen da wenig.
5. Deine letzte Frage kann man nicht pauschal beantworten: Z.T. muss man jede Marke prüfen lassen, unabhängig vom Katalogwert der Marke. Es kommt auf das Sammelgebiet an.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
donfliesio Am: 12.10.2009 09:03:06 Gelesen: 248801# 41 @  
Hallo Lars,

gibt es den irgendwelche speziellen Hinweise anhand von Stellungen der geprüften Marken wo man von vorne herein sagen kann das das Prüfzeichen gefälscht ist?

Gruß
Frank
 
Lars Boettger Am: 12.10.2009 09:36:35 Gelesen: 248782# 42 @  
@ donfliesio1 [#41]

Hallo Frank,

auf der Seite http://www.bpp.de findest Du generelle Hinweise zur Stellung von Prüfzeichen. Das kann in einigen Fällen schon helfen. Wenn Du Deutsche Inflation sammelst, dann ist der Band 62 der Infla-Reihe über die Infla-Prüfer und ihre Prüfzeichen ein "muss". Abgesehen vom Band 13 und Band 48 bezüglich Infla-Falschstempeln und der Erkennung von Falschstempeln.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Jürgen Witkowski Am: 12.10.2009 09:58:49 Gelesen: 248775# 43 @  
@ donfliesio1 [#41]

In meinem (alten) Michel Spezial ist auf den hinteren Seiten die Prüfordnung des Bundes Philatelistischer Prüfer e.V. abgedruckt. Dort sind auch die wichtigsten Prüfzeichenstellungen zu sehen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Onkel Hotte Am: 26.10.2009 10:54:24 Gelesen: 249130# 44 @  
Hallo an die Mitglieder der Philaseiten,

durch meine regelmäßigen Streifzüge durch Ebay ist mir heute dieses Angebot aufgefallen:

DEUTSCHES REICH 1923 - INFLA :

Mi.Nr. 307A AUF BRIEFAUSSCHNITT !! STEMPELDATUM : 25.SEP.1923!!

Link dazu: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170395250122

wird heute verkauft.

Meine Frage dazu: lohnt es sich darauf zu bieten oder ist der Abschlag zweifelhaft?

Vielen Dank für ihre Meinung dazu.

Gruß Onkel Hotte
 
wuerttemberger Am: 26.10.2009 11:26:25 Gelesen: 249118# 45 @  
Hallo Onkel Hotte,

ich antworte absichtlich erst nach der Auktion.

Der Stempel (Farbe, Abnutzung) sieht eigentlich ganz gut aus, aber er ist in der Stempelbearbeitung von Württemberg nur bis Anfang März 1923 belegt. Das schließt nicht aus, dass er später auch noch verwendet wurde, aber das ist eben nicht sicher. Außerdem kann ich nicht sagen, ob diese Marke regulär in Leutkirch/Oberschwaben ausgegeben wurde, was auch noch ein starkes Indiz für die Echtheit wäre.

Nach Deinem ersten Reinfall mit der 307 würde ich Dir dringend raten, nur aktuell geprüfte Stücke zu kaufen.

Gruß

wuerttemberger
 
erron Am: 26.10.2009 16:05:38 Gelesen: 249079# 46 @  
Onkel Hotte.

Ein stolzer Preis von 127,00 Euro für diese Stempelfälschung,und somit WERTLOS.

Gier frisst Hirn.

Zur Erläuterung, warum die Marke einen falschen Stempelabschlag hat und somit für den Papiercontainer bestimmt ist:

Alle Infla Werte mit Aufdruck 800 Tausend Mark wurden frühestens ab 01 Oktober 1923 ausgegeben.

Nachrichtenblatt des Reichspostministeriums vom 28 September 1923 (Mitteilung Nr 100) und Mitteilung Nr 102 vom 02 Oktober 1923.

http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=676

mfg

erron
 
Onkel Hotte Am: 27.10.2009 09:50:11 Gelesen: 249013# 47 @  
@ wuerttemberger [#45]
@ erron [#46]

Hallo an die Herren,

vielen Dank für ihre Meinung dazu.

Ich habe mir so was schon gedacht, dass da was faul ist und hab das Angebot Ebay gemeldet als Fälschung.

Vielleicht sollte man den Herrn Lars Boettger mal Bescheid sagen, dass er dieses Angebot löscht.

Der Briefmarken-Sammler der da drauf geboten hat und seit gutes Geld für eine wertlose Fälschung raus haut tut mir wirklich leid!

Gruß Onkel Hotte
 
Lars Boettger Am: 27.10.2009 11:55:30 Gelesen: 248992# 48 @  
@ Onkel Hotte [#47]

Wer kein BPP-Prüfer ist oder das entsprechende Wissen hat, der sollte nur aktuell geprüfte Marken mit Befund oder Attest kaufen. Alles andere ist raus geschmissenes Geld. Mir ist es unverständlich, wie jemand 127 € für so etwas ausgeben kann. Literatur für 30 € hätte das verhindert.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Richard Am: 31.10.2009 15:52:52 Gelesen: 248791# 49 @  
Zur Dokumentation hier das auf Ebay verkaufte Briefstück mit dem falschen Stempel:


 
Richard Am: 01.11.2009 17:11:04 Gelesen: 248737# 50 @  
Die Beiträge bis [#43] habe ich wieder für die Öffentlichkeit freigeschaltet, nachdem mehrfach das B-Wort entfernt wurde. In Beitrag [#38] hat Lars dazu geschrieben.

Sollte jemand in irgendeinem Beitrag auf den Philaseiten lesen, dass eine Person oder eine Firma als B. bezeichnet wird ohne rechtskräftig wegen B. verurteilt zu sein, bitte ich auf das kleine gelbe Warndreieck über dem betreffenden Beitrag zu klicken und mich sofort zu informieren. Sonst kann das den Schreiber aber auch mich im Einzelfall bis zu 5.000 Euro oder noch mehr kosten.

Schöne Grüsse, Richard
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 03.11.2009 11:19:34 Gelesen: 248695# 51 @  
In meiner Sammlung Deutsches Reich befindet sich die nachstehend abgebildete Marke Mi.-Nr. 307 A – gestempelt, Wasserzeichen 2. Sie ist ungeprüft und enthält auf der Rückseite keinerlei Stempel.



Auf dem 1. Stempel (links) ist nur die Uhrzeit (8 – 9 V) und auf dem 2. Stempel (rechts) sind neben den beiden Anfangsbuchstaben (BE) des Ortes leider als Datum des Abschlages nur Tag und Monat (19.10.) erkennbar.

Es stellt sich die Frage, ob die Stempel echt sind, oder ob es sich um eine Fälschung handelt. Ich wäre dankbar, wenn sich hierzu die Experten im Forum äußern würden. Bedauerlich wäre es – natürlich aus meiner Sicht - , wenn die Marke nicht als prüffähig angesehen würde.
 
Lars Boettger Am: 03.11.2009 11:40:08 Gelesen: 248688# 52 @  
@ Lothar Schrapp [#123]

Hallo Lothar,

bezüglich Echtheit würde ich mir an Deiner Stelle keine Hoffnung machen. Echte Inflastempel haben ein ganz anderes Stempelbild, d.h. die Stempelfarbe ist gräulichschwarz und oft ölhaltig. Bei Deiner Marke sieht es eher nach Wasserfarbe aus.

Endgültige Sicherheit bezüglich Echtheit kann Dir ein Prüfer geben.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
erron Am: 03.11.2009 12:56:10 Gelesen: 248670# 53 @  
@ Lothar Schrapp

Wie Lars schon schrieb, ist deine Marke mit einem primitiven Falschstempel versehen.

mfg

erron
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 03.11.2009 22:04:23 Gelesen: 248626# 54 @  
@ Lars Boettger [#52]

Hallo Herr Boettger,

i.S. Wasserfarbe lasse ich mich gerne belehren. Bisher habe ich angenommen, auch wenn meine Schulzeit 50 Jahre zurückliegt, dass sie sich später bei Feuchtigkeit verwischt. Dann hätte die Marke m. E. durch das Ablösen vom Umschlag s. Zt. Spuren hinterlassen müssen.

Vielleicht muß ich mal einen Test bei meinen Enkelkindern machen.

@ erron [#53]

Eine Pauschalaussage in dieser Form ist wenig hilfreich. Ich hätte schon wenigstens einen Satz der Begründung erwartet, um daraus noch lernen zu können.

Mit Sammlergruss

Lothar Schrapp
 
muemmel Am: 03.11.2009 22:26:36 Gelesen: 248617# 55 @  
@ Lothar Schrapp [#54]

Salut Lothar Schrapp,

das Argument mit der Wasserfarbe zieht insofern nicht, weil die Marke allenfalls mal ein Wasserbad erlebt hat, um den Gummi zu entfernen. Anschließend wurde dann die Marke mit den Falschstempeln versehen, um daraus ein Sahneteilchen zu machen.

Allgemein ist gerade zu dieser Marke anzumerken, dass sie aufgrund ihrer extremen Seltenheit hochgradig fälschungsgefährdet ist und - wie in vorherigen Beiträgen bereits erwähnt - diese nur mit Attest erworben werden sollten.

Gruß
Mümmel
 
erron Am: 03.11.2009 23:02:53 Gelesen: 248606# 56 @  
Eine Pauschalaussage in dieser Form ist wenig hilfreich. Ich hätte schon wenigstens einen Satz der Begründung erwartet, um daraus noch lernen zu können.

@ Lothar Schrapp [#54]

Ich stelle dir mal zwei Nr 307 mit Abstempelung von Berlin ein, die echt gestempelt sind, incl. der Atteste.

Vielleicht siehst du den Stempelunterschied zwischen deiner Marke mit Falschstempel.







mfg

erron
 
AfriKiwi Am: 04.11.2009 03:27:23 Gelesen: 248587# 57 @  
@ erron [#56]

Hallo 'erron',

Es freut mich solche echten Marken mal zu sehen mit Attest als Vergleich zum Bastelstubestücken und dessen Gründen (auch von Vorschreiber).

Damit habe auch ich als Laie einen besseren Begriff auf diesem Gebiet.

Erich
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 04.11.2009 08:44:13 Gelesen: 248569# 58 @  
@ erron [#56]

Hallo erron,

danke für das Zeigen der Vergleichsstücke - das ist sehr hilfreich.

Unter diesen Umständen kann ich auf ein ursprünglich vorgesehenes Wasserbad der Marke verzichten.

Mit Sammlergruß

Lothar Schrapp

PS.: Eine Bastelstube ist bei mir nicht eingerichtet.
 
Lars Boettger Am: 04.11.2009 09:02:10 Gelesen: 248559# 59 @  
@ Lothar Schrapp [#58]

Hallo Lothar,

bitte verzeih meinen missverständlichen Ausdruck "Wasserfarbe" - gemeint habe ich eine Farbe auf Wasser-, nicht auf Ölbasis. Grundsätzlich möchte ich anmerken, dass seltene ungeprüfte Inflamarken soviel Chancen auf Echtheit haben wie ein Schneeball in der Hölle.

Empfohlene Literatur: Inflabände 13, 48 und 62 - nach der Lektüre kann man seine Inflamarken vorsortieren, da fällt dann die gezeigte Marke sofort durch.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
miasmatic71 Am: 15.11.2009 21:29:02 Gelesen: 248396# 60 @  
Werte Sammlerkollegen,

als Neuling in der Philatelie wende ich mich - ähnlich wie Onkel Hotte seinerzeit - an Ihren versammelten Sachverstand.

Eine kurze Erklärung vorab:

Vor ca. 1,5 Jahren bin ich durch ein kleines Antiquitätengeschäft in Berlin gelaufen und, obwohl ich aufgrund der dort hauptsächlich angebotenen Teppiche und Möbel keinerlei Hoffnung hatte, Briefmarken fündig zu werden, bot mir der Besitzer auf Anfrage hin insgesamt 5 kleine Einsteckalben an. In diesen Alben fand ich fast ausschließlich ältere Marken, vom Deutschen Reich über Deutsche Kolonien bis zu europäischen und asiatischen Marken.

In dem Album mit den Marken des Deutschen Reichs fand ich zwischen sehr vielen kleinen und mittleren Werten auch die nachfolgend eingescannten (hoffe, die Stempel lassen sich einigermaßen gut erkennen). Bis auf die Marke oben rechts (304) trägt keine der Marken ein Prüfsiegel.

Es wäre nett, wenn mir ähnliche Hilfe, wie Onkel Hotte sie erfahren hat, zuteil werden könnte. Über zahlreiche Antworten würde ich mich freuen.


 
germaniafreund Am: 16.11.2009 09:08:23 Gelesen: 248362# 61 @  
@ miasmatic71 [#60]

Hallo,

kannst Du bitte einen Scan der Rückseite der Mich. 151y hier einstellen ?

Das WZ sollte dann so aussehen:



liebe Grüße Klaus
 
Lars Boettger Am: 16.11.2009 12:29:38 Gelesen: 248336# 62 @  
@ miasmatic71 [#60]

Welche Hilfsmittel stehen Dir zur Verfügung? Michel-Deutschland-Spezial bzw. die entsprechenden Inflabände? Dann kannst Du (Vor-)Verwendungsdaten und bekannte Falschstempel aussortieren.

Aus der Hüfte geschossen sind alle "sauberen" Stempel verdächtig (Zülpich, Oppeln, Berlin auf Mi. 330B) bzw. mit hoher Sicherheit falsch. Bei dem Berlinstempel auf der orangen 10 Pfg. stell ich mir die Frage, ob hier ein echter Poststempel zum Einsatz kam oder doch eher ein Bleistift.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 

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