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Thema: Neuheiten aus Deutschland
Das Thema hat 713 Beiträge:
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Brigitte Am: 17.05.2013 07:12:00 Gelesen: 846345# 189 @  
Thema: „Sonnentempel Bayreuth- Gyeongbokgung Palast Hyangwonjeong Pavillon“
(Gemeinschaftsausgaben mit Südkorea)

Als Gemeinschaftsausgabe der Deutschen Post und der Südkoreanischen Post erscheinen im Juni 2013 in beiden Ländern zwei Briefmarken, deren Motive in besonderer Weise Kulturgeschichte und Baukunst vereinen.

Der Hyangwonjong-Pavillon auf dem Gelände des Gyeongbokgung-Palasts in Seoul ist aufgrund seiner reizvollen Lage und seiner meditativen Ausstrahlung ein Besuchermagnet ersten Ranges. Am anderen Ende der Welt, aber nicht weniger anziehend für Touristen von nah und fern, liegt der Sonnentempel im fränkischen Bayreuth – im 18. Jahrhundert ein Refugium für das höfische Leben der Zeit und bis heute ein architektonisches Kleinod vor den Toren der Wagnerstadt.

Eines der beliebtesten Fotomotive Südkoreas ist der Hyangwonjong-Pavillon, zu Deutsch „Pavillon des weitduftenden Wohlgeruchs“. Eine rote Holzbogenbrücke führt über einen idyllischen Lotusteich zu dem sechseckigen Bauwerk. Aufgrund seiner einmaligen Lage war das Gebäude, 1873 vom Herrscher Gojong (1852–1919) erbaut, einst auch ein beliebter Aufenthaltsort der königlichen Familie, deren Wohngemächer sich ganz in der Nähe befanden. Bei schönem Wetter bevölkern heute ganze Schulklassen das Ufer des künstlich angelegten Sees und zücken Farbkasten und Pinsel, um das Gebäude und seine reizvolle Umgebung auf dem Papier einzufangen.

Der Sonnentempel in Bayreuth, zwischen 1749 und 1753 auf Geheiß der Markgräfin Wilhelmine von Preußen (1709–1758) errichtet, bildet einen der baulichen Höhepunkte der Eremitage, einer idyllischen Parkanlage vor den Toren der fränkischen Stadt. Seine Spitze wird von einer goldenen Quadriga gekrönt. Gelenkt wird das Pferdegespann von einem Fackel tragenden Apoll als Sinnbild der Sonne. Der Sonnentempel symbolisiert den Palast des Musengottes Apoll, den dieser jeden Morgen mit seinem Sonnenwagen verlässt, um die Welt mit seinem Licht zu erleuchten. Umgeben wird der Tempel, der überwiegend als Orangerie genutzt wurde, von je einem halbkreisförmigen Flügelbau.









Entwurf: Bayreuth Sonnentempel: Matthias Wittig Berlin / Gyeongbokgung Palast Hyangwonjeong Pavillo: Jae-Yong Shin, Korea Post
Motiv 1: Bayreuth Sonnentempel
Foto: © Thomas Köhler, Bayreuth, mit freundlicher Genehmigung der Bayerischen Schlösserverwaltung
Motiv 2: Gyeongbokgung Palast Hyangwonjeong Pavillo
Foto: © Korea Tourism Organization
Wert: (in Euro Cent) Bayreuth Sonnentempel 75, Gyeongbokgung Palast Hyangwonjeong Pavillo 150
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 06.06.2013
Motiv 1: MiNr. 3013 / Motiv 2: MiNr. 3014
 
Brigitte Am: 20.05.2013 07:02:00 Gelesen: 846137# 190 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „Im Einsatz für Deutschland“

Zum ersten Mal in seiner Geschichte ist Deutschland heute vollständig von Freunden und Partnern umgeben. Seit dem Fall der Mauer und des Eisernen Vorhangs sowie dem Ende des Kalten Kriegs ist der Aspekt der Landesverteidigung immer weiter in den Hintergrund getreten und spielt heute praktisch keine Rolle mehr. Seit ihrer Gründung im Jahr 1955 hat die Bundeswehr insofern einen grundlegenden Bedeutungswandel erfahren. Sicherheitspolitisch war sie jahrzehntelang eine Verteidigungsarmee, deren Aufgabe ausschließlich im Schutz des Territoriums der Bundesrepublik Deutschland bestand. Das neue Aufgabenspektrum der Bundeswehr hat sich hingegen stark ins Ausland verlagert.

Weil Krisen und Konflikte jederzeit kurzfristig und unvorhergesehen auftreten können, soll die Bundeswehr jederzeit in der Lage sein, auch über große Distanzen schnell zu handeln. Die Sicherheit Deutschlands wird nicht mehr ausschließlich geografisch definiert.

Weltweite Einsätze stellen neue Anforderungen an die Streitkräfte: Gefragt sind in erster Linie Spezialisten, die sich in hohem Maße mit der Bundeswehr identifizieren. Zudem ist die Personalstärke der Bundeswehr in den letzten Jahren auf aktuell rund 230.000 Soldaten und Soldatinnen gesunken. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung am 15. Dezember 2010 beschlossen, die Wehrpflicht auszusetzen, also auf Zwangseinberufungen zu verzichten. An die Stelle des Grundwehrdienstes ist ein neuer freiwilliger Wehrdienst von bis zu 23 Monaten getreten.





Entwurf: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 06.06.2013
MiNr. 3015
 
Brigitte Am: 12.06.2013 07:01:00 Gelesen: 844232# 191 @  
Sonderpostwertzeichen Serie: „Wildes Deutschland“
Berchtesgadener Alpen

Im deutsch-österreichischen Grenzgebiet, im südöstlichen Zipfel Bayerns, befindet sich der einzige alpine Nationalpark Deutschlands.

Obwohl der Nationalpark Berchtesgaden erst zum 1. August 1978 eingerichtet wurde, blickt die Region auf eine lange Tradition als Schutzgebiet zurück. Bereits 1910 wurde eine Fläche im Südosten des heutigen Nationalparks als „Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen“ ausgewiesen; im März 1921 erfolgte die Ausweitung zum „Naturschutzgebiet Königssee“. Überlegungen, den Watzmann mit einer Seilbahn zu erschließen, veranlassten den Deutschen Naturschutzring im Jahr 1953, die Einrichtung eines Nationalparks zu fordern. Am 13. Juli 1972 beschloss der bayerische Landtag die Planung eines Bayerischen Alpenparks im Naturschutzgebiet Königssee. Seit 1991 bilden der Nationalpark Berchtesgaden als Kernzone und sein Vorfeld ein von der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat.





Entwurf: Professor Dieter Ziegenfeuter, Dortmund
Motiv: Wimbachtal mit dem Hochkalternmassiv / © Foto: Norbert Rosing, Naturfotografie
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 01.07.2013
MiNr. 3017
 
Brigitte Am: 14.06.2013 07:01:00 Gelesen: 843957# 192 @  
Sonderpostwertzeichen Serie: „Wildes Deutschland“
Niedersächsisches Wattenmeer

Das niedersächsische Wattenmeer ist gleich dreifach als besonderes Gebiet ausgewiesen. Auf Grundlage des deutschen Naturschutzrechtes ist es seit 1986 Bestandteil eines Nationalparks, in dem die verschiedenen Schutzzonen der Kategorie I bis III festlegen, was erlaubt ist und was nicht. Im Jahr 1993 wurde es von der UNESCO außerdem als Biosphärenreservat anerkannt. Seit dem Jahr 2009 ist das niedersächsische Wattenmeer auch UNESCO-Weltnaturerbe. Zusammen mit den beiden anderen deutschen Wattenmeer-Nationalparks Schleswig-Holstein und Hamburg sowie mit dem niederländischen Wattenmeer-Schutzgebiet ist es eines der weltweit größten und wichtigsten gezeitenabhängigen Feuchtbiotope.





Entwurf: Professor Dieter Ziegenfeuter, Dortmund
Motiv: Priele auf Spiekeroog / © Foto: Norbert Rosing, Naturfotografie
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 01.07.2013
MiNr. 3018
 
Brigitte Am: 17.06.2013 07:02:00 Gelesen: 843708# 193 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „800 Jahre Dessau“

Die Geschichte der Stadt reicht bis ins Jahr 1213 zurück, entstanden als Handelsplatz an der Kreuzung von Mulde und Elbe, erstmals in einer Urkunde vom 4. November erwähnt. Sie ist eines der drei kreisfreien Oberzentren im Land Sachsen-Anhalt und Sitz zahlreicher Landesbehörden, der Hochschule Anhalt und des Umweltbundesamtes.

Von Dessau, der ehemaligen Residenzhauptstadt des Landes Anhalt, gingen und gehen weitreichende Reformen und Entwicklungsschübe aus: die Dessauer Reformpädagogik, der Toleranzgedanke des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn, die Bauhaus-Moderne und die Kompositionen Kurt Weills, die bahnbrechenden Ingenieursleistungen Wilhelm von Oechelhaeusers und Hugo Junkers auf dem Gebiet des Motoren- und Flugzeugbaus, der Gebrüder Sachsenberg im Schiffsbau und die des Autobauers Lutzmann.

Die Stadt ist eingebettet in das Biosphärenreservat Mittelelbe und stolz, dass sie als einzige Stadt der Welt zwei Weltkulturerbestätten besitzt, das Bauhaus und die dazugehörigen Meisterhäuser sowie das Dessau-Wörlitzer Gartenreich.





Entwurf: Matthias Wittig, Berlin / Jutta Ziemba, Stadt Dessau-Rosslau
Motiv: © Stadtarchiv Dessau-Rosslau, Foto: Emil Theiss
Wert: (in Euro Cent) 45
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 01.07.2013
MiNr. 3019
 
Brigitte Am: 19.06.2013 07:01:00 Gelesen: 843498# 194 @  
Sonderpostwertzeichen
„Gerhard Richter - SEESTÜCK“

Die untergehende Sonne durchdringt den Vorhang der sich auftürmenden Wolken mit Leichtigkeit und legt sich glitzernd auf die sanften Wogen des Meers: Im „Seestück“ (1969) von Gerhard Richter prallen Himmel und Meer kraftvoll aufeinander und bleiben dennoch ganz ruhig. Die heraufziehende Dunkelheit wird durchbrochen durch die Sonne, die dem aufreißenden Wolkenschleier einen matten Schimmer verleiht. Seit seinem menschenleeren „Seestück“ gilt Gerhard Richter als der Romantiker der Gegenwart.

Der 1932 in Dresden geborene Maler bringt immer wieder neue Stile hervor. Eine Werkgruppe entwickelt sich bei Richter aus einer anderen, seine Arbeiten ergeben vor allem chronologisch betrachtet einen Sinn:

Auf Wandmalereien folgen graue Stadtbilder, aus ihnen erwachsen die romantischen Seestücke. Und manchmal legt er den Pinsel aus der Hand und greift zur Kamera. So entstehen die eisigen Seelandschaften, zu denen auch das „Seestück“ von 1969 gehört, nach der Vorlage von Fotos, die Richter auf einer Grönlandreise geschossen hat. Im „Seestück“ schlägt sich auch Richters Begeisterung für Caspar David Friedrich (1774–1840) nieder, den bedeutendsten Maler der deutschen Frühromantik.

Denn vor allem ein Bild beeindruckt Richter besonders: Friedrichs „Gescheiterte Hoffnung“ – auch bekannt als „Das Eismeer“. Richter mischt die sphärische Tiefe eines William Turner unter seine Wolken, ohne sich jedoch von der fotorealistischen Detailverliebtheit seiner Striche zu trennen.





Entwurf: Sybille Haase und Professor Fritz Haase, Bremen, unter Verwendung eines Gemäldes von Gerhard Richter
Motiv: Gemälde „SEE STÜCK -1969“ © Gerhard Richter (2013)
Wert: (in Euro Cent) 145
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH & Co. KG Mönchengladbach
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 01.07.2013
MiNr. 3020 / selbstklebend: MiNr. 3021
 
Brigitte Am: 04.07.2013 07:03:00 Gelesen: 841935# 195 @  
Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Thema: „Hochwasserhilfe 2013“

Als Beitrag zur Linderung der Not der Hochwassergeschädigten hat der Bundesminister der Finanzen die Herausgabe einer Sonderbriefmarke mit Zuschlag beschlossen. Der Erlös soll direkt den betroffenen Menschen in den Regionen zugute kommen. Der Zuschlag in Höhe von 0,42 Euro wird komplett für Maßnahmen im Rahmen der Hochwasserhilfe zur Verfügung gestellt.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Manfred Gottschall, Chemnitz
Ersttagstempel: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
Motiv: Motivgleich mit dem Sonderpostwertzeichen „Schützt die Küsten und Meere“ vom 07.05.1998 und mit dem Sonderpostwertzeichen „Hochwasserhilfe 2002“ vom 30.08.2002
Wert: (in Euro Cent) 58 + 42
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH & Co. KG Mönchengladbach
Größe PWZ: 55,00 x 32,80 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 18.07.2013
MiNr. 3022
 
Brigitte Am: 06.07.2013 07:11:00 Gelesen: 841827# 196 @  
Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Für die Jugend“
Thema: Heimische Singvögel

Meist hört man sie, bevor man sie zu Gesicht bekommt. Insbesondere am frühen Morgen und gegen Abend zwitschert und trällert es uns aus Baumwipfeln, Hecken und dem Unterholz entgegen. Immer nach dem Motto: Wer am lautesten singt, dem gehört das Revier. Singvögel gleichen Farbklecksen, die unsere Natur vielfältig und spannend machen. Sie sind perfekte Beobachtungsobjekte, insbesondere auch für Kinder und Jugendliche.

Im Rahmen der Serie „Für die Jugend“ gibt die Deutsche Post zum Thema „Heimische Singvögel“ im August 2013 drei Briefmarken heraus, die als Motive den Gimpel, Stieglitz und Blaumeise zeigen. Wie ein kleiner, beleibter Mönch hüpft der Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) durch unsere Gärten: Seine schwarze Kappe erinnert an die Kopfbedeckung mancher Domgeistlicher, auch seine rote Brust lässt an das Gewand eines „Pfaffen“ denken. Der auch „Dompfaff“ genannte Vogel ist von Europa bis Sibirien und Japan heimisch.

Nicht wie ein Geistlicher, eher wie ein Clown sieht der Stieglitz (Carduelis carduelis) aus. Mit seiner tief roten Stirnpartie bringt er Farbe in unsere Gärten. Die überwiegend schwarzen Federn ziert ein leuchtend sonnengelbes Flügelblatt – ein echter Hingucker.

Mit ihrem leuchtend gelb-blauen Gefieder wippt die Blaumeise (Cyanistes od. Parus caeruleus) selbst auf den dünnsten Ästen auf und ab. Fast überall in Europa ist die Blaumeise heimisch, auch in Asien und Nordafrika. Bei uns tummelt sich der Höhlenbrüter in Laub- und Mischwäldern, aber auch in Parks und Gärten.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Foto Stieglitz © Erich Greiner, Halle (Saale)
Wert: (in Euro Cent) Stieglitz 58+27
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: Postwertzeichen 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 08.08.2013
MiNr. 3023
 
Brigitte Am: 08.07.2013 07:05:00 Gelesen: 841707# 197 @  
Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Für die Jugend“
Thema: Heimische Singvögel

Meist hört man sie, bevor man sie zu Gesicht bekommt. Insbesondere am frühen Morgen und gegen Abend zwitschert und trällert es uns aus Baumwipfeln, Hecken und dem Unterholz entgegen. Immer nach dem Motto: Wer am lautesten singt, dem gehört das Revier. Singvögel gleichen Farbklecksen, die unsere Natur vielfältig und spannend machen. Sie sind perfekte Beobachtungsobjekte, insbesondere auch für Kinder und Jugendliche.

Im Rahmen der Serie „Für die Jugend“ gibt die Deutsche Post zum Thema „Heimische Singvögel“ im August 2013 drei Briefmarken heraus, die als Motive den Gimpel, Stieglitz und Blaumeise zeigen.

Wie ein kleiner, beleibter Mönch hüpft der Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) durch unsere Gärten: Seine schwarze Kappe erinnert an die Kopfbedeckung mancher Domgeistlicher, auch seine rote Brust lässt an das Gewand eines „Pfaffen“ denken. Der auch „Dompfaff“ genannte Vogel ist von Europa bis Sibirien und Japan heimisch.

Nicht wie ein Geistlicher, eher wie ein Clown sieht der Stieglitz (Carduelis carduelis) aus. Mit seiner tief roten Stirnpartie bringt er Farbe in unsere Gärten. Die überwiegend schwarzen Federn ziert ein leuchtend sonnengelbes Flügelblatt – ein echter Hingucker.

Mit ihrem leuchtend gelb-blauen Gefieder wippt die Blaumeise (Cyanistes od. Parus caeruleus) selbst auf den dünnsten Ästen auf und ab. Fast überall in Europa ist die Blaumeise heimisch, auch in Asien und Nordafrika. Bei uns tummelt sich der Höhlenbrüter in Laub- und Mischwäldern, aber auch in Parks und Gärten.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Foto Gimpel © Zoonar.de/Andreas Giessler
Wert: (in Euro Cent) Gimpel 90+40
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: Postwertzeichen 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 08.08.2013
MiNr. 3024
 
Brigitte Am: 10.07.2013 07:04:00 Gelesen: 841590# 198 @  
Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Für die Jugend“
Thema: Heimische Singvögel

Meist hört man sie, bevor man sie zu Gesicht bekommt. Insbesondere am frühen Morgen und gegen Abend zwitschert und trällert es uns aus Baumwipfeln, Hecken und dem Unterholz entgegen. Immer nach dem Motto: Wer am lautesten singt, dem gehört das Revier. Singvögel gleichen Farbklecksen, die unsere Natur vielfältig und spannend machen. Sie sind perfekte Beobachtungsobjekte, insbesondere auch für Kinder und Jugendliche.

Im Rahmen der Serie „Für die Jugend“ gibt die Deutsche Post zum Thema „Heimische Singvögel“ im August 2013 drei Briefmarken heraus, die als Motive den Gimpel, Stieglitz und Blaumeise zeigen.

Wie ein kleiner, beleibter Mönch hüpft der Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) durch unsere Gärten: Seine schwarze Kappe erinnert an die Kopfbedeckung mancher Domgeistlicher, auch seine rote Brust lässt an das Gewand eines „Pfaffen“ denken. Der auch „Dompfaff“ genannte Vogel ist von Europa bis Sibirien und Japan heimisch.

Nicht wie ein Geistlicher, eher wie ein Clown sieht der Stieglitz (Carduelis carduelis) aus. Mit seiner tief roten Stirnpartie bringt er Farbe in unsere Gärten. Die überwiegend schwarzen Federn ziert ein leuchtend sonnengelbes Flügelblatt – ein echter Hingucker.

Mit ihrem leuchtend gelb-blauen Gefieder wippt die Blaumeise (Cyanistes od. Parus caeruleus) selbst auf den dünnsten Ästen auf und ab. Fast überall in Europa ist die Blaumeise heimisch, auch in Asien und Nordafrika. Bei uns tummelt sich der Höhlenbrüter in Laub- und Mischwäldern, aber auch in Parks und Gärten.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Foto Blaumeise © Bruno Ernecker, Engerwitzdorf/Österreich
Wert: (in Euro Cent) Blaumeise 145+55
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: Postwertzeichen 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 08.08.2013
MiNr. 3025
 
Brigitte Am: 12.07.2013 07:07:00 Gelesen: 841464# 199 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „100. Geburtstag Julius Kardinal Döpfner“

Julius Kardinal Döpfner war nach Ansicht seines Amtskollegen Kardinal Karl Lehmann eine der ganz großen Bischofsgestalten des 20. Jahrhunderts. Im Laufe seiner glänzenden Kirchenlaufbahn war der ebenso streitbare wie volksnahe Gottesmann nicht nur Bischof von Würzburg, Bischof von Berlin und Erzbischof von München und Freising, er war auch ab 1963 einer der führenden Köpfe des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Erneuerung der römisch-katholischen Kirche.

Die Kindheit von Döpfner, der am 26. August 1913 in Hausen bei Bad Kissingen in bescheidenen Verhältnissen geboren wurde, war wenig freudvoll. 1934 legte er als Klassenbester sein Abitur ab und erhielt ein Stipendium für das Collegium Germanicum der Päpstlichen Universität in Rom. Dort wurde er 1939 zum Priester geweiht.

Als Döpfner nach Deutschland zurückkehrte, wollte er nur ein einfacher Seelsorger sein. Nach Stationen als Kaplan in Großwallstadt, Schweinfurt und Gochsheim wechselte er 1944 als Präfekt ans Würzburger Knabenseminar und 1945 ans Priesterseminar. 1948 erhielt er als jüngster katholischer Bischof Europas das Bistum Würzburg. 1957 wechselte er als Bischof nach Berlin, 1958 wurde er ins Kardinalskollegium berufen und 1961 als Erzbischof von München und Freising inthronisiert.

Als einer der Moderatoren des Zweiten Vatikanischen Konzils setzte sich Döpfner für die Rückbesinnung auf die Seelsorge, eine bessere Priesterausbildung und die Aufwertung der Laien als „Mitträger der kirchlichen Verantwortung“ ein. Nach der Synode übernahm er 1965 den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz, um die Errungenschaften des Konzils nach Deutschland zu tragen.

Als er am 24. Juli 1976 plötzlich verstarb, kommentierte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die katholische Kirche habe „einen für sie lebenswichtigen Mann verloren“.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Professor Iris Utikal und Professor Michael Gais, Qwer, Köln
Motiv: Freie Gestaltung
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 08.08.2013
MiNr. 3026
 
Brigitte Am: 09.08.2013 16:08:11 Gelesen: 838960# 200 @  
Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Tag der Briefmarke“
Thema: „175 Jahre Dampflokomotive Saxonia“

Als England noch das Mekka der Schwerindustrie war – und der Begriff Industriespionage noch ein Fremdwort –, nahm der deutsche Ingenieur Johann Andreas Schubert (1808–1870) an der englischen Dampflokomotive „Comet“ Maß, die in Manchester hergestellt und nach Sachsen geliefert worden war. In der Maschinenbau-Anstalt Übigau bei Dresden machte er sich daraufhin ans Werk und erbaute 1838 mit der „Saxonia“ die erste, im Alltagsbetrieb einsetzbare deutsche Dampflokomotive. Obgleich nur wenig mehr als eine gelungene Kopie, leitete die Tatsache, dass Schubert die „Saxonia“ in Deutschland zum Laufen brachte, hierzulande den Lokomotivbau ein. Das englische Monopol war gebrochen und in Deutschland begann der Eisenbahnboom.

Die „Saxonia“ verfügte über eine Leistung von 40 kW (54 PS) und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 50 km/h. Das Dampfross wurde in den Dienst der Leipzig-Dresdner Eisenbahn gestellt und verkehrte bis etwa Mitte der 1840er Jahre auf der rd. 116 Kilometer langen Strecke zwischen den sächsischen Metropolen. So ist für 1843 eine Laufleistung von 8666 Kilometern nachgewiesen. Dann ist das Vehikel wohl als Reservelok vorgehalten worden, ehe es wahrscheinlich gegen Ende der 1850er Jahre verschrottet worden ist. Ganz in Vergessenheit geraten ist das technische Meisterwerk des Johann Andreas Schubert aber nie.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Harry Scheuner, Chemnitz
Motiv: Dampflokomotive Saxonia
Wert: (in Euro Cent) 58 + 27
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH, Mönchengladbach
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 05.09.2013
MiNr. 3027
 
Brigitte Am: 12.08.2013 07:13:00 Gelesen: 838779# 201 @  
Sonderpostwertzeichen
Serie: „Deutschlands schönste Panoramen“
Thema: „Heidelberg Panorama“

Es ist ein ästhetischer Augenschmaus, an dem man sich fast nicht satt sehen kann: Die Alte Brücke, die den Neckar quert hin ins Zentrum der malerischen Altstadt mit der die Dächer überragenden Heiliggeistkirche. Darüber thront das majestätische Heidelberger Schloss, ehedem eines der prächtigsten Schlösser Europas und noch als Ruine ein von Touristen aus aller Welt besuchter Sehnsuchtsort der deutschen Romantik. Untergegangene Baukunst, die sich perfekt in die sie umgebende Landschaft einpasst.

Schon die Römer schufen an einer seichten Stelle eine Brücke über den Neckar. Doch die Strömung nagte unaufhörlich an dem Konstrukt – und so verfiel der erste Weg über den Fluss. Insgesamt neun Mal wurde ein Übergang errichtet, erst nur aus Holz, später mit einem steinernen Sockel. Nachdem ein Eishochwasser den hölzernen Aufbau der Brücke zerstört hatte, befahl 1788 Kurfürst Karl Theodor (1724-1799) den Bau der ersten vollkommen steinernen Brücke.

Ist man einmal über das Kopfsteinpflaster durch das Brückentor am Südende der Alten Brücke geschritten, ist es nicht mehr weit zur Heiliggeistkirche. Die von 1398 bis 1515 aus rotem Neckartäler Sandstein errichtete gotische Hallenkirche mit barockem Dach und barocker Turmhaube blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Die Heiliggeistkirche beherbergte die weltberühmte Bibliotheca Palatina, bis diese einzigartige Sammlung aus Handschriften und frühen Drucken 1622 von Kurfürst Maximilian I. von Bayern geraubt und dem Papst geschenkt wurde. Das Heidelberger Schloss entstand in über dreihundert Jahren Bauzeit auf den Fundamenten einer Burg aus dem 12. Jahrhundert.

In dieser Zeit entwickelte sich das Gebäudeensemble von einer Festungsanlage zu einem kurfürstlichen Residenzschloss und einem der prunkvollsten Höfe Deutschlands. 1689 und 1694 jedoch plünderten die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgekrieg Heidelberg und das Schloss, setzten es in Brand und sprengten dessen Türme und Mauern. Das Schloss wurde nie wieder vollständig restauriert.







Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
Motive © Foto: Mel Stuart/Premium Stock
Werte: (in Euro Cent) 58, Zusammendruck 116 (2 x 58)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 05.09.2013
MiNr. 3028 + MiNr. 3029
 
Brigitte Am: 15.08.2013 07:02:00 Gelesen: 838506# 202 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „ 200 Jahre Skat“

Skat ist das populärste Kartenspiel der Deutschen. Millionen Menschen treffen sich, um in geselligen Runden nach einem strengen Regelwerk zu geben, zu reizen und zu stechen. „Wenn man nicht ernst spielt, macht es keinen Spaß“, wusste schon der große Komiker Loriot (1923–2011) über das Spiel zu sagen, das vielen als das Schach unter den Kartenspielen gilt. Durch Emigranten gelangte Skat im Laufe von Generationen auch in andere Erdregionen, so fanden 1888 etwa in Brooklyn die ersten US-amerikanischen Skatmeisterschaften statt.

Die Wurzeln des Skats liegen im thüringischen Altenburg, wo vor gut 200 Jahren die Honoratioren der Stadt, darunter ein Hofadvokat, ein Medizinalrat, ein Ratsherr und ein Kanzler, eine Kartenrunde gegründet hatten. Sie benutzten den üblichen Satz aus 32 Karten, wie er seit Jahrhunderten in Altenburg gefertigt wurde, experimentierten jedoch mit Spielideen und Regeln. Aus einer Variante des „Schafkopf“ entstand durch Hinzunahme von Elementen anderer Spiele eine neue Spielkreation, die sie, wie aus den privaten Aufzeichnungen des Kanzlers Hans Karl Leopold von der Gabelentz vom September 1813 bekannt ist, als „Scat“ bezeichneten.

1886 wurde auf dem Ersten Deutschen Skatkongress eine einheitliche „Skatordnung“ vereinbart, die 1928 durch die „Neue Deutsche Skatordnung“ abgelöst wurde. Diese führte das Zahlenreizen verbindlich ein und wurde zur Grundlage des modernen Spiels. 1998 vereinbarten der Deutsche Skatverband und der Weltverband („International Skat Players Association“), die Einführung einer „Internationalen Skatordnung“. Sie garantiert, dass heute global nach identischen Regeln gespielt werden kann.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Christoph Niemann, Berlin
Motiv: Kartensymbole
Wert: (in Euro Cent) 90
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 05.09.2013
MiNr. 3030
 
Brigitte Am: 02.09.2013 07:04:00 Gelesen: 836836# 203 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „200. Geburtstag Georg Büchner“

Georg Büchner, geboren 1813 im hessischen Goddelau bei Darmstadt, ist trotz seines frühen Todes – er starb bereits im Alter von 23 Jahren an Typhus – einer der bedeutendsten Dramatiker deutscher Sprache sowie ein Wegbereiter der literarischen Moderne in Deutschland. 2013 jährt sich der 200. Geburtstag des Revolutionärs und großen Literaten.

Seine Kindheits- und Jugendjahre verbrachte Büchner in Darmstadt. 1831 zog es ihn zunächst zum Medizinstudium nach Straßburg, 1833 wechselte Büchner an die Universität in Gießen. Hier erlebte er unmittelbar die Schikanen der Obrigkeit und die Gewalt im Staat. Aus dieser Stimmung heraus verfasste er 1834 die anonyme Flugschrift „Der Hessische Landbote“, ein achtseitiges an die Landbevölkerung gerichtetes Pamphlet, das die sozialen Missstände der Zeit anprangerte. Von den Behörden deshalb verfolgt, konnte Büchner 1835 gerade noch über die französische Grenze nach Straßburg fliehen.

Noch im gleichen Jahr wurde Büchners erstes Bühnenstück, das Drama „Dantons Tod“ veröffentlicht. Das Stück beschreibt das Scheitern der Französischen Revolution und ist eines der meistdiskutierten Dramen der Weltliteratur. Im Exil verfasst Büchner die Erzählung „Lenz“, die den Beginn der modernen Prosa markiert. Nach Vollendung seiner Dissertation in vergleichender Anatomie wurde er 1836 von der Universität Zürich zum Privatdozenten berufen. Zeitgleich entstand auch das romantische Lustspiel „Leonce und Lena“. Das nur als Fragment erhaltene Drama „Woyzeck“ verfasste Büchner noch kurz vor seinem Tod. Büchner selber erlebte die Erfolge seiner Spätwerke nicht mehr. Erst 13 Jahre nach seinem Tod, veröffentlichte Büchners Bruder Ludwig seine „Nachgelassenen Schriften“.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Katrin Stangl, Köln
Motiv: Textausschnitte
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 10.10.2013
MiNr. 3031
 
Brigitte Am: 04.09.2013 07:05:00 Gelesen: 836717# 204 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „200. Geburtstag Ludwig Leichhardt“

In Australien zählt er zu den berühmtesten Deutschen. Tiere, Pflanzen, Gebirgszüge, sogar ein Stadtteil Sydneys sind nach ihm benannt. In seiner deutschen Heimat ist Ludwig Leichhardt hingegen weitgehend unbekannt. 2013 wäre der preußische Naturforscher und Entdecker 200 Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren erscheint im Oktober des Jubiläumsjahres als Gemeinschaftsausgabe der Deutschen Post und der Post Australiens eine Briefmarke, die den „Humboldt Australiens“ im Porträt zeigt.

Geboren am 23. Oktober 1813 als sechstes von neun Kindern im Dorf Sabrodt bei Trebatsch in Brandenburg, besuchte Leichhardt zunächst das Gymnasium in Cottbus. Später studierte er in Göttingen, Berlin, London und Paris u.a. Medizin, Zoologie und Botanik. Nach Studienreisen durch Frankreich und Italien kehrte er mit weitreichenden Plänen zurück: Sein Ziel war es nunmehr, in den „Kern der dunklen Masse“ Australiens vorzudringen. Über dessen fremdartige Flora und Fauna kursierten in Wissenschaftskreisen abenteuerliche Geschichten. Trotz aller Gefahren erklärte Leichhardt die Erforschung des nahezu unerschlossenen „roten Kontinents“ zu seiner Lebensaufgabe. Am 1. Oktober 1841 schiffte er sich auf dem Segler „Sir Edward Piaget“ nach Australien ein, im Februar 1842 ging er in Sydney an Land.

Im Dezember 1846 brach er zu einer riskanten Expedition auf: der Durchquerung Australiens von Ost nach West, von Brisbane nach Swan River, dem heutigen Perth. Das Unternehmen endete tragisch. Am 6. April 1848 wurde Leichhardts Gruppe an der MacPhersons Station, dem westlichsten Vorposten der Zivilisation, letztmals lebend gesehen. Seitdem fehlt von den Expeditionsmitgliedern jede Spur. Um das Verschwinden Leichhardts ranken sich mangels gesicherter Fakten viele Legenden. Im ganzen Land erinnern zahlreiche Straßen, Schulen, Berge und Flüsse, die zu Ehren Ludwig Leichhardts benannt wurden, an den Forscher aus Brandenburg. Auf diese Weise lebt in Australien der Name des bekanntesten Deutschen bis in die ferne Zukunft fort.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Gary Domoney, Australien und Karen Weiland, Hürth
Motiv: Bildnis
Wert: (in Euro Cent) 75
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 10.10.2013
MiNr. 3032
 
Brigitte Am: 06.09.2013 07:11:00 Gelesen: 836669# 205 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „100 Jahre Völkerschlachtdenkmal“

Am 18. Oktober 1913 wurde Leipzig zum Schauplatz eines spektakulären Festakts: Im Beisein des deutschen Kaisers, des Königs von Sachsen, vieler Fürsten und ausländischer Staatsgäste wurde vor Zehntausenden Schaulustigen ein Monument eingeweiht, das an den historischen Sieg einer alliierten Streitmacht über die napoleonischen Truppen exakt 100 Jahre zuvor erinnern sollte.

Die Errichtung eines Völkerschlachtdenkmals hatte bereits der Dichter Ernst Moritz Arndt (1769–1860) im Jahre 1814 vorgeschlagen, aber ohne Erfolg. 1894 griff der Leipziger Architekt Clemens Thieme (1861–1945) diese Anregung wieder auf. Mit einigen Leipziger Honoratioren gründete er den Deutschen Patriotenbund, der breite Unterstützung durch Kaiser, Fürsten, Städte und diverse Turner-, Gesangs- und Schützenvereine erfuhr; die Stadt Leipzig überließ ihm sogar ein großzügig bemessenes Baugelände. 1898 konnten die Arbeiten an dem Denkmal beginnen, die rund 15 Jahre andauern sollten.

Die Jahrhundertwende war die große Zeit der Nationaldenkmäler. Im Verlaufe des imperialistischen Zeitalters war in fast allen Ländern Europas eine gesteigerte Begeisterung für nationale Symbolik eingetreten – mehr noch als anderswo in Deutschland. Das 1871 gegründete Reich hatte durch die nachholende Industrialisierung wirtschaftlich rasch zu den anderen Industrienationen aufgeschlossen, was aber dem Land fehlte war eine Staatsidee. Die Errichtung von Nationaldenkmälern diente dem Zweck, durch nationalistische Wahrzeichen und patriotische Festreden die historische, politische und kulturelle Identität der Deutschen zu beschwören.

Das Leipziger Denkmal mit seiner 91 Meter hohen Aussichtsplattform ist heute das bekannteste Wahrzeichen der Sachsenmetropole. Zum Doppeljubiläum, dem 200. Jahrestag der Völkerschlacht und dem 100. Jahrestag der Einweihung, versammeln sich im Oktober 2013 Traditionsvereine aus ganz Europa und führen Gedenkveranstaltungen durch. U.a. stellen uniformierte Teilnehmer auch einzelne Gefechtssituationen nach.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Astrid Grahl und Lutz Menze, Wuppertal
Motiv: Denkmal
Wert: (in Euro Cent) 45
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 10.10.2013
MiNr. 3033
 
Brigitte Am: 18.10.2013 13:29:54 Gelesen: 832048# 206 @  
Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Weihnachten“
Thema: Stern von Bethlehem

Die Weihnachtsmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse der Weihnachtsmarken ist seit über 40 Jahren die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen überall dort, wo staatliche Hilfe nicht ausreicht.

Mit dem Motiv „Stern von Bethlehem“ erinnert die Briefmarke an das zentrale Geschehen der Heiligen Nacht: die Geburt Christi. Das Matthäusevangelium berichtet über die Verehrung des Neugeborenen durch Magier oder auch Weise aus dem Osten. Aus den Weisen wurden im Verlauf der Tradition drei Könige mit den Namen Caspar, Melchior und Balthasar. Der Stern weist den Königen den Weg in die kleine Stadt Bethlehem, zur Geburtsstätte des neugeborenen Kindes. Dort wollen sie dem Kind ihre Ehre erweisen und beschenken es der Legende nach mit Gold, Weihrauch und Myrrhe. Der 6. Januar wird als „Dreikönigstag“ oder auch "Erscheinungsfest“ (lat. Epiphanie) begangen.

In Deutschland hat sich als Brauchtum in den letzten Jahrzehnten das „Sternsingen“ durchgesetzt. Kinder, verkleidet als Heilige Drei Könige, ziehen von Haus zu Haus, um vor allem auch Spenden für benachteiligte Kinder zu sammeln. Ganz im Sinne des Sternsingens wird die Weihnachtsmarke mit einem zusätzlichen Centbetrag zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Kitty Kahane, Berlin
Motiv: Heilige Drei Könige
Wert: (in Euro Cent) 58 + 27
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.11.2013
MiNr. 3035 / selbstklebend: MiNr. 3040
 
Brigitte Am: 21.10.2013 07:14:00 Gelesen: 831631# 207 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „125 Jahre Strahlen elektrischer Kraft – Heinrich Hertz“

Heinrich Hertz (geb. 22. Februar; gest. 1. Januar 1894) gehört zu den weltweit größten Physikern und war der bedeutendste Forscher an der damaligen Technischen Hochschule Karlsruhe, wo er 1885 bis 1889 als Professor lehrte. Zuvor war er ab 1883 Privatdozent für Theoretische Physik an der Universität Kiel und danach ab 1889 Professor für Physik an der Universität Bonn.

Die wesentlichen Ergebnisse seiner Arbeiten bestehen darin, dass er die nach ihm benannten elektromagnetischen Wellen, die wir heute als Radio- und Mikrowellen kennen, entdeckt und im Experiment in Karlsruhe nachgewiesen hat. Damit bestätigte er die von dem englischen Physiker J. C. Maxwell in Form der sogenannten Maxwellschen Gleichungen ausgearbeitete Theorie der Ausbreitung elektromagnetischer Felder. Heinrich Hertz zeigte ferner im Experiment, dass sich elektromagnetische Wellen wie Lichtwellen verhalten. In der Abhandlung „Über Strahlen elektrischer Kraft“ fasste er seine Arbeiten zusammen.

Hermann von Helmholtz stellte diesen Bericht von Heinrich Hertz bei der Akademiesitzung der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin am 13. Dezember 1888 mit großem Erfolg vor.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas und Martin Poschauko, Bad Feilnbach
Motiv: Feldliniendarstellung
Bildvorlage: Deutsches Museum München
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security - Print GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Größe PWZ: 33 x 39 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.11.2013
MiNr. 3036
 
Brigitte Am: 23.10.2013 07:02:00 Gelesen: 831362# 208 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „100. Geburtstag Willy Brandt“

Patriot, Europäer, Weltbürger

Willy Brandt war einer der herausragenden Staatsmänner des 20. Jahrhunderts. 1913 in Lübeck geboren, leistete der Sozialdemokrat Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur. 1933 ging er ins Exil nach Norwegen und später nach Schweden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Brandt am Wiederaufbau der Demokratie in Deutschland mit. Von 1957 bis 1966 verteidigte er als Regierender Bürgermeister die Freiheit West-Berlins und führte die Stadt durch die Krise des Mauerbaus.

Als Außenminister ab 1966 und als Bundeskanzler ab 1969 trieb Brandt die Einigung Europas voran. Seine „Neue Ostpolitik“ trug entscheidend zur westlichen Entspannungspolitik bei und stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen in den Jahrzehnten der deutschen Teilung. Der Fall der Berliner Mauer 1989 und die Deutsche Einheit 1990, für die auch seine Politik die Voraussetzungen schuf, sollten sein Lebenswerk krönen.

1971 erhielt Brandt den Friedensnobelpreis. Nach seinem Rücktritt als Kanzler 1974 setzte sich Brandt vor allem dafür ein, die Kluft zwischen den reichen und den armen Staaten dieser Welt zu überwinden.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Ingo Wulff, Kiel
Motiv: Porträtfoto © Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Foto: „Unterschrift Willy Brandt“ © Frau Prof. Dr. Brigitte Seebacher
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.11.2013
MiNr. 3037
 
Brigitte Am: 25.10.2013 07:04:00 Gelesen: 831217# 209 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „100 Jahre Professorentitel Rahel Hirsch“

Rahel Hirsch (geb. 15. September 1870 in Frankfurt am Main; gest. 6. Oktober 1953 in London) gehörte zu den ersten Frauen in Deutschland, die in der medizinischen Forschung tätig waren.

Hirschs Experimente galten vor allem der Erforschung von Stoffwechselprozessen und Stoffwechselerkrankungen. Sie erbrachte den experimentellen Nachweis, dass auch ungelöste Substanzen unter bestimmten Bedingungen die Schleimhaut des Dünndarms durchdringen und anschließend mit dem Harn ausgeschieden werden können („Hirsch-Effekt“).

Weil die Aufnahme eines Medizinstudiums für Frauen in Deutschland noch nicht möglich war, schrieb Rahel Hirsch sich im Jahr 1898 in der Schweiz für ein entsprechendes Studium ein. Nach dessen Abschluss und Promotion arbeitete sie als Ärztin an der Berliner Charité und war damit die erste Internistin und die zweite Ärztin überhaupt in dieser Klinik. Trotz mannigfaltigen Benachteiligungen gegenüber männlichen Kollegen wurde sie im Jahr 1913 als erste Frau im Königreich Preußen zur Professorin für Medizin ernannt.

1919 schied Rahel Hirsch aus der Charité aus, um am Kurfürstendamm eine Privatpraxis zu betreiben. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten durfte sie als jüdische Ärztin nur noch sehr eingeschränkt tätig sein; schließlich musste sie ihre Praxis aufgeben und emigrierte 1938 nach England, wo sie als Laborassistentin und Übersetzerin tätig war. Von psychischen Krankheiten gezeichnet, verstarb Rahel Hirsch im Alter von 83 Jahren in einer Nervenheilanstalt in London.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas Mayfried, Oberschleißheim
Motiv: Bildvorlage mit freundlicher Genehmigung der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Geschichte der Medizin
Wert: (in Euro Cent) 145
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security – Print GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.11.2013
MiNr. 3038
 
Brigitte Am: 28.10.2013 07:02:00 Gelesen: 830729# 210 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „Winterstimmung“

Meteorologisch beginnt der Winter in unseren Breiten am 1. Dezember, kalendarisch zieht der Winteranfang am 21. Dezember nach. Der kalendarische Winteranfang bezeichnet dabei den Tag, an dem die Sonne auf der Nordhalbkugel ihre niedrigste Höhe über dem Horizont erreicht. Dieser Tag ist mit rund sieben Stunden und zehn Minuten am kürzesten.

Gegen die früh hereinbrechende Dunkelheit strahlen viele kleine Lichter an, welche die Menschen in Vorgärten und in ihren Wohnungen an Weihnachtsbäumen anbringen. Vor allem zur Weihnachtszeit ist das Licht ein ganz besonderes. Allerorts funkeln kleine Lämpchen an Tannenzweigen, deren Schimmer der Schnee sanft zurückwirft.

Das Motiv der Marke „Winterstimmung“, die im November 2013 ausgegeben wird, fängt die Magie dieses warmen Leuchtens stimmungsvoll ein.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Nicole Elsenbach, Hückeswagen und Franc Fienbork, Hamburg
Motiv: Weihnachtsbaum © Foto: Corbis
Wert: (in Euro Cent) 58
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe PWZ: 33 x 39 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02.11.2013
MiNr. 3039 / selbstklebend: MiNr. 3041
 
Brigitte Am: 26.11.2013 15:01:20 Gelesen: 826420# 211 @  
Postwertzeichen „Ergänzungsmarke“
Thema: „Ziffer 2“

Das Porto für den Standardbrief National des Unternehmens Deutsche Post von 0,58 Euro wird um zwei Cent auf 0,60 Euro erhöht. Bis Ende 2013 werden selbstverständlich weiterhin die Briefmarken mit der Wertangabe 58 Cent für den bis 31.12.2013 geltenden Standardbriefpreis von 0,58 Euro angeboten. Damit auch nach dem Jahreswechsel nicht aufgebrauchte 58-Cent-Briefmarkenbestände weiter verwendet werden können, bietet die Deutsche Post vorbehaltlich der Zustimmung der Bundesnetzagentur eine 2-Cent-Briefmarke als Ergänzungsmarke an. Bereits ab dem 05.12.2013 ist diese Ergänzungsmarke erhältlich.

Die frühzeitige Information über die geplante Preisänderung ermöglicht den Kunden der Deutschen Post, ihre Bevorratung mit Briefmarken für die Freimachung der Standardbrief-Sendungen rechtzeitig und bedarfsgerecht umzustellen. Diese Umstellung wird durch das flankierende Angebot der Ergänzungsmarke ab dem 05.12.2013 erleichtert. Der jeweils eigene Bestand an 58-Cent-Briefmarken kann ab sofort an den absehbaren Bedarf angepasst und auch noch nach dem 01.01.2014 unter Verwendung der 2-Cent-Ergänzungsmarke kontinuierlich heruntergefahren werden. Ein Umtausch ist nicht nötig.

Die Gestaltung der Ergänzungsmarke ist auf ihren speziellen Verwendungszweck hin ausgerichtet. Das Motiv zeigt großformatig die Ziffer 2 und auf einem grünen Preisfeld klein die Wertangabe 2 Cent. Zugleich verdeutlicht das im Vergleich zu der Dauerserie „Blumen“ und den Sonderpostwertzeichen kleine Markenformat die Sonderstellung dieser Briefmarke als Ergänzungsmarke. Sie wird nassklebend und auch selbstklebend angeboten.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Stefan Klein und Olaf Neumann Iserlohn
Motiv: Die Ziffer 2 großformatig und die Wertangabe 2 Cent klein auf grünem Preisfeld
Wert (in Euro Cent): 2
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Joh. Enschede, Security-Print, Haarlem
Größe PWZ: 18,75 x 22,00 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 05.12.2013
MiNr. 3042 / selbstklebend: MiNr. 3045
 
Brigitte Am: 28.11.2013 07:03:01 Gelesen: 826147# 212 @  
Postwertzeichen Dauerserie „Blumen“
Motiv: „Kaiserkrone“

Die Kaiserkrone (lat. Fritillaria imperialis) aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae) gehört im Frühling zu den majestätischsten Zwiebelblumen eines jeden Ziergartens. Fast einen Meter hoch können die prächtigen Pflanzen mit ihren orangeroten oder gelben kronenförmigen Blütendolden werden.

Ursprünglich ist die Kaiserkrone in der Türkei, dem Iran und Irak, Afghanistan, Pakistan und Kaschmir beheimatet. Hier wächst sie an steinigen Hängen in Höhenlagen bis zu 3000 Metern. Im Jahr 1525 brachten Kaufleute das majestätische Gewächs von Konstantinopel aus nach Wien, wo es aufgrund seiner prächtigen Blüten schnell zum Liebhaberobjekt aufstieg. Die Blume war so begehrt, dass man ab 1573 begann, sie zu kultivieren. In der Folge verbreitete sie sich in ganz Europa, wo sie bald Parkanlagen, Kloster- und Bauerngärten schmückte. Trotz ihrer Schönheit ist die Kaiserkrone mit Vorsicht zu genießen – denn sie ist giftig.

Die Kaiserkrone liebt es sonnig und warm und bevorzugt einen nahrhaften, aber durchlässigen Boden. Da die Kaiserkrone ursprünglich in karger Umgebung beheimatet ist, ist sie in Sachen Pflege relativ unkompliziert. Nur bei langer Trockenheit muss sie gegossen werden. Kaiserkronen erkennt man meist an ihrem strengen Moschus-Geruch. Nach Meinung zahlreicher Hobbygärtner soll er sogar Wühlmäuse und Maulwürfe abschrecken. Die Kaiserkrone wird daher auch gerne gezielt als „Beet-Schutz“ eingesetzt.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Stefan Klein und Olaf Neumann Iserlohn
Motiv: Kaiserkrone
Foto: © Klein und Neumann
Wert (in Euro Cent): 60
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 21,50 x 30,13 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 05.12.2013
MiNr. 3043 / selbstklened: MiNr. 3046
 
Brigitte Am: 30.11.2013 07:02:00 Gelesen: 825848# 213 @  
Sonderpostwertzeichen
Thema: „Trauermarke“ 2013

Gleißendes Sonnenlicht bricht durch die tiefschwarze Wolkendecke – gerade so, als atmete der Himmel auf. Ebenso durchdringen aufrichtige Worte der Anteilnahme die düstere Trauer der Angehörigen.

Wenn ein lieber Mensch aus dem Leben geschieden ist, kann ein Kondolenzbrief die dunklen Tage wie ein Lichtstreif erhellen. In der Zeit des Abschiednehmens spendet er Trost und drückt aus, dass die Hinterbliebenen in Gedanken begleitet werden. Schließlich bedeutet das Wort „Kondolenz“, dass wir den Schmerz eines anderen mitfühlen. Diesen pietätvollen Worten gebührt ein besonderes Umfeld: Eine Frankierung mit der Maschine oder aus dem Automaten kann dem Anlass nicht immer gerecht werden. Mit der Trauermarke der Deutschen Post, die im Dezember 2013 erscheint, können Mittrauernde stilvoll „Ich bin bei dir“ sagen.

Ein Kondolenzschreiben ist kein gewöhnlicher Brief, es unterscheidet sich deutlich vom üblichen Briefverkehr. Die Beileidsbekundung verzichtet auf Schnörkel. Sie kommt ohne Floskeln und allzu blumige Begriffe aus. Mit einfachen Worten soll stattdessen die eigene Trauer kenntlich werden. Aufrichtige Worte der Anteilnahme können zwar nicht den Schmerz ersticken, jedoch Verbundenheit entstehen lassen. Nicht das Beklagen des Verlustes, sondern die Dankbarkeit für die schöne und intensive Zeit zusammen zeigen die wahre Wertschätzung. Der Kondolenzbrief ist somit ein Nachruf im Kleinen, eine Würdigung des ganz Besonderen, das jedem Menschen innewohnt.





Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Greta Gröttrup, Hamburg
Motiv: Wolkenhimmel
Wert (in Euro Cent): 60
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe PWZ: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 05.12.2013
MiNr. 3044
 

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