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Thema: Neuheiten aus Österreich
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Brigitte Am: 11.10.2010 13:59:05 Gelesen: 1272175# 172 @  
Gemeinschaftsausgabe mit Argentinien

Der vorliegende Sondermarkenblock stellt eine weitere philatelistische Premiere innerhalb des Ausgabeprogramms 2010 dar, ist er doch die erste Gemeinschaftsausgabe von Österreich und Argentinien. Das Motiv des Markenblocks zeigt einen Teil der Weltkarte, auf der die beiden Staaten vergrößert und graphisch hervorgehoben dargestellt sind; die Marken selbst bilden einerseits die meteorologische Station der Österreichisch-Ungarischen Gemeinschaft im Botanischen Garten von Buenos Aires, andererseits die historische Wetterstation im Wiener Stadtpark, ab.

In der Festschrift „Österreich-Ungarn und das Zentenarium Argentiniens – Die Teilnahme Österreich-Ungarns an der Hundertjahrfeier der Mai-Revolution Argentiniens“ (erschienen 2009) kann man über die meteorologische Station von Buenos Aires, das „Denkmal der Österreichisch-Ungarischen Kolonie“ folgendes nachlesen: „Die hier ansässigen Österreicher versammelten sich am Montag, dem 7. November 1910, in einem Festakt zu Ehren Argentiniens und setzten den von ihnen vorgesehenen Beitrag zu den Feiern der hundertjährigen Unabhängigkeit, nämlich die Errichtung einer Gedenksäule auf dem kleinen Platz an der Kreuzung der Straßen Peru und Alsina, in die Tat um. Es wurde der Grundstein gelegt und bei dieser Gelegenheit ergriff der diplomatische Vertreter, Baron von Schmucker, das Wort.

Die Hoch- und Deutschmeister-Kapelle spielte beide Hymnen, die argentinische und die österreichische, und danach sprach der Innenminister, Dr. Indalecio Gomez. Die Paten dieses festlichen Aktes waren der Innenminister und Frau Baronin Maria Schmucker. Der erste graue Granitstein stammt aus dem Steinbruch in Nebresina. Die ganze Säule wird eine Höhe von mehr als sieben Metern erreichen und aus Granit, Bronze und anderen Bauelementen errichtet werden. Die eingebaute Wetterstation wird mit den modernsten Instrumenten ausgestattet sein. Nach Beendigung der Zeremonie marschierte die Musikkapelle zur Mai-Allee und spielte, unter dem Applaus der Menschenmenge, fröhliche Märsche.“

Die Wetterstation im Wiener Stadtpark indes stammt aus dem Jahre 1913 und galt seinerzeit als Ersatz für das alte Wetterhäuschen, welches von 1880 bis 1882 errichtet wurde und an jenem Platz stand, an dem sich nun das berühmte Johann Strauß-Denkmal befindet. Vor nunmehr elf Jahren, 1999, wurde die Wetterstation, die das Markenmotiv darstellt, komplett renoviert.





Erscheinungsdatum: 13.10.2010
Auflagenhöhe: 150.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
 
Brigitte Am: 14.10.2010 07:00:00 Gelesen: 1272054# 173 @  
250. Geburtstag des Flugpioniers Jakob Degen

Jakob Degen, am 27. Februar 1760 in Liedertswil in der Schweiz geboren, ging als überaus kreativer Erfinder und Pionier der Luftfahrt in die Geschichte ein. Die neue Sondermarke ist ein Tribut an diesen großen Geist des 18. und 19. Jahrhunderts.

Zur Person: Ursprünglich war Degen, der seit seiner Kindheit in Wien lebte, Bandweber, ab 1778 erlernte er jedoch das Handwerk des Uhrmachers, in dem er 1792 die Meisterprüfung ablegte. 1807 konstruierte er sein erstes Fluggerät, das mit beweglichen Schwingen, die durch Muskelkraft angetrieben wurden, ausgestattet war. Ein Jahr später versah er dieses Schlagflügelflugzeug mit einem Wasserstoffballon, welcher den zum Fliegen nötigen Auftrieb erzeugte.

Mit diesem so genannten „Ornithopter“ gelang Jakob Degen im November 1808 der erste gesteuerte Freiflug – das Motiv auf der Sondermarke erinnert auf charmante Weise an dieses frühe Abenteuer. 1810 bis 1813 führte er das Flugzeug in Wien, genauer gesagt auf der Strecke von Laxenburg nach Vösendorf, und in Paris mehrmals der Öffentlichkeit vor; ein Flugversuch auf dem Marsfeld in Paris misslang jedoch und sorgte für große Enttäuschung unter den aufgeregt beobachtenden Zuschauern. Seine Kenntnisse als Uhrmacher kamen ihm schließlich zugute, als er im Jahre 1816 eine Luftschraube mit Uhrwerkantrieb konstruierte. Dieses weltweit erste unbemannte Hubschraubermodell erreichte bei einer Vorführung im Wiener Prater eine Höhe von immerhin 160 Metern.

Jakob Degen befasste sich jedoch auch mit Themen ganz anderer Art. So erfand er zum Beispiel eine Maschine zum Schneiden von Uhrrädern, weiters eine Languette für die Bandweberei (Webtechnik) sowie einen für die damalige Zeit völlig neuartigen Windmesser. In den Jahren 1816 bis 1820 kreierte er schließlich ein fälschungssicheres Verfahren zum beidseitigen und mehrfachen Drucken von Banknoten, ein so genanntes „Guillochen-Gravier-“ oder „Guillochiergerät“, welches den Druck von komplizierten wellenförmigen Linienmustern (Guillochen) möglich machte.

Diese Erfindung stellt auch heute noch die Grundlage des Banknoten- und Wertpapierdrucks in zahlreichen Ländern dar. Von 1825 bis 1841 war er Leiter der mechanischen Werkstätten der Österreichischen Nationalbank, am 28. August 1848 verstarb Jakob Degen in Wien. Ebenda kann man auch heute noch auf Degens erfinderischen Spuren wandeln: So sind im Technischen Museum einige seiner sehenswerten Originalmodelle ausgestellt und im Uhrenmuseum findet man eine interessante Stockuhr mit einem Pendel, das die Gestalt des „Fliegenden Uhrmachers Jakob Degen“ zeigt.





Erscheinungsdatum: 15.10.2010
Auflagenhöhe: 160.000
Druckart: Offset
Entwurf: Peter Konkolits
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 25.10.2010 07:00:00 Gelesen: 1271287# 174 @  
Österreichisches Bundesheer - 50 Jahre Auslandseinsätze

Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS) feiert 2010 ein ganz besonderes Jubiläum: 50 Jahre Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres. Das Feldspital im Kongo (im Rahmen der „Opérations des Nations Unies au Congo“; ONUC) von November 1960 bis September 1963 legte den Grundstein für alle folgenden Auslandseinsätze. Seit dieser ersten Mission wurden mehr als 90.000 Auslandsverwendungen österreichischer Soldatinnen und Soldaten an den verschiedensten Brennpunkten der Erde registriert – einsatzbereit, wenn es darum ging, im Rahmen der Vereinten Nationen (UN), der Europäischen Union (EU), der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bzw. im Rahmen der Partnerschaft für Frieden (NATO / PfP), entsprechende Maßnahmen zur Friedenssicherung zu ergreifen bzw. humanitäre Hilfe bei Katastrophen für die in Not geratene Bevölkerung zu leisten.

Sie alle haben im Auslandseinsatz in mehr als 100 verschiedenen Missionen Österreich hervorragend vertreten und wurden immer wieder für die professionelle Tätigkeit im Dienste des Friedens gelobt. Der letzte große Einsatz wurde im Tschad Ende 2009 beendet; in manchen Gebieten stehen österreichische Soldaten freilich seit Jahrzehnten immer noch im Einsatz: Auf den Golanhöhen bei UNDOF seit 35 Jahren (aktuell 375 Mann bei UNDOF-AUSBATT), von 1964 bis 2001 im geteilten Zypern (Feldspital, UNFICYP – aktuell nur mehr vier Offiziere im Hauptquartier), im Nahen Osten seit 1967 (heute noch acht Beobachter bei UNTSO), im Kosovo seit 1999 (derzeit ist das KFOR-Kontingent 450 Mann stark) und in Bosnien seit 1995 (IFOR, SFOR-EUFOR OP ALTHEA, zuletzt mit 150 Mann).

Die Unterstützung von Friedensoperationen durch die Soldaten des Österreichischen Bundesheeres ist nach Beschlussfassung im Ministerrat und im Hauptausschuss des Nationalrates nach verschiedenen Grundsätzen definiert. So bedarf es zum Beispiel eines internationalen Mandats (im Auftrag des UN-Sicherheitsrats), weiters der Zustimmung jenes Landes, in welchem der Einsatz stattfinden soll, der multinationalen Zusammensetzung der eingesetzten Truppen sowie der Bewahrung des bestehenden Zustandes mit dem geringst möglichen und angemessenem Einsatz von Gewalt. Humanitäre Einsätze (z.B. nach Erdbeben, Flut- und Brandkatastrophen) beginnen entweder mit der Bitte um Hilfeleistung durch jenes Land, in dem die Katastrophe stattfand, oder auch durch das Angebot Österreichs, Hilfe mit seinen Spezialisten zu leisten. Der Bogen dieser Einsätze spannte sich von Kroatien über den Iran, Indonesien und Thailand bis nach Afrika und Südamerika.





Erscheinungsdatum: 26.10.2010
Auflagenhöhe: 700.000
Druckart: Offset
Entwurf: Irmgard Paul
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 11.11.2010 06:09:46 Gelesen: 1270123# 175 @  
Weltkulturerbe UNESCO - Historisches Zentrum von Wien

Mit der vorliegenden Sondermarke „Historische Altstadt von Wien“ findet die beliebte Markenserie „Weltkulturerbe UNESCO“ nun ihren attraktiven Abschluss. Das Markenmotiv zeigt die weltbekannte „Skyline“ des Wiener Stadtzentrums mit dem Stephansdom und der Karlskirche im Vordergrund.

Die Innere Stadt ist zugleich der 1. Wiener Gemeindebezirk; bis zu den allmählich einsetzenden Eingemeindungen ab dem Jahre 1850 war sie auch weitestgehend deckungsgleich mit dem seinerzeitigen Stadtgebiet. Ursprünglich war die Innenstadt in vier Viertel, die nach wichtigen Stadttoren benannt waren, unterteilt: das Stubenviertel im Nordosten, das Kärntner Viertel im Südosten, das Widmerviertel im Südwesten und das Schottenviertel im Nordwesten. Begrenzt wird die Altstadt von der Ringstraße, an der zahlreiche berühmte Prachtbauten (Staatsoper, Burgtheater, Parlament, Rathaus, Naturhistorisches und Kunsthistorisches Museum, Universität usw.) stehen.

Die Geschichte Wiens, der Hauptstadt Österreichs, beginnt bereits vor etwa 4000 Jahren. Wegen ihrer Lage an der Donau, zwischen den Ausläufern der Voralpen, dem so genannten „Wienerwald“, und der pannonischen Tiefebene, zählt die heutige Metropole zu den frühen Siedlungsgebieten der Menschen und gewann als Handelsplatz und strategisch wichtiger Punkt im Herzen Europas stets an Bedeutung. Die Ursprünge der Inneren Stadt reichen zurück bis zu einer keltischen Siedlung und dem später errichteten römischen Legionslager Vindobona. Bis heute ist die Innenstadt nicht nur das politische, wirtschaftliche und geistliche Zentrum Wiens, sondern darüber hinaus auch jenes der gesamten Republik Österreich.

Ohne Frage gehört das geschlossene Ensemble des historischen Zentrums von Wien zu den schönsten Stadtdenkmälern Europas. Drei Epochen prägen das Gesicht der ehemaligen Residenzstadt der Habsburgerkaiser: das Mittelalter mit dem himmelwärts strebenden, gotischen Stephansdom, die Barockzeit, deren bedeutendstes Erbe die Hofburg mit ihren üppigen Kuppeln darstellt, und die Ringstraßenära des späten 19. Jahrhunderts. Zum unvergleichlichen Flair der Altstadt von Wien tragen freilich auch die vielen beeindruckenden Kirchen, Palais und Parks bei. Ebenso untrennbar mit der Altstadt verbunden sind jedoch auch der Genuss der Wiener Küche, das charmante Ambiente in den traditionsreichen Kaffeehäusern und die sprichwörtliche Gemütlichkeit, die bei den alten Stadtheurigen herrscht.





Erscheinungsdatum: 05.11.2010
Auflagenhöhe: 160.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Peter Sinawehl
Stich: Thomas Schmidt
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 11.11.2010 06:13:49 Gelesen: 1270122# 176 @  
Advent 2010

Beinah’ ist’s schon eine gute Tradition, dass der Altbischof von Innsbruck, Dr. Reinhold Stecher, eine Briefmarke mit einem weihnachtlichen Motiv für die Österreichische Post entwirft. Bereits zum vierten Mal griff der engagierte Hobbymaler dafür zu Pinsel und Palette und schuf jenes Bild, das die diesjährige Advent-Marke schmückt.

Es zeigt das berühmteste Wahrzeichen von Dr. Stechers Heimatstadt Innsbruck, das Goldene Dachl, und daneben einen festlich beleuchteten Christbaum, eingetaucht in ein ruhiges Strahlen, das die warme Stimmung der Vorweihnachtszeit auf virtuose Weise interpretiert.

Zur Person: Nach der Matura in Innsbruck und Ableistung des Reichsarbeitsdienstes trat Reinhold Stecher im Jahr 1939 in das Priesterseminar in St. Michael in Matrei ein. Da das Seminar jedoch bald darauf durch die Gestapo geschlossen wurde, studierte er am Stift St. Georgen in Kärnten weiter.

Nach einer Wallfahrt nach Maria Waldrast wurde Stecher 1941 zu einer zweimonatigen Inhaftierung in ein Gestapo-Gefängnis gebracht. Anschließend erfolgte der Einzug zur Wehrmacht – mit Fronteinsätzen in Karelien, in Lappland und in Norwegen. Reinhold Stecher wurde verwundet und trat nach seiner Rückkehr in das Priesterseminar Canisianum ein. 1947 wurde er schließlich zum Priester geweiht.

Es folgten verschiedene Tätigkeiten als Präfekt, Lehrer und Seelsorger, ehe er 1951 zum Doktor der Theologie promovierte. In den Jahren von 1956 bis 1981 war Dr. Stecher Religionsprofessor an der Lehrerbildungsanstalt Innsbruck und parallel ab 1968 Professor für Religionspädagogik an der Pädagogischen Akademie des Bundes.

Darüber hinaus war er von 1965 bis 1970 Spiritual im Priesterseminar der beiden Diözesen Innsbruck und Feldkirch. Die feierliche Ernennung zum Bischof erfolgte im Dezember 1980 durch Papst Johannes Paul II. In der Österreichischen Bischofskonferenz war Dr. Reinhold Stecher viele Jahre zuständig für die Referate Caritas und Frauen, zugleich war er aber auch der Vertreter in der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz.

In seine Amtszeit fiel der umjubelte Besuch von Papst Johannes Paul II. in Innsbruck sowie die Seligsprechung der beiden Märtyrerpriester Otto Neururer und Jakob Gapp.

Zu seinen Briefmarkenentwürfen meint Dr. Stecher bescheiden: „Ich steuere ja zum Geheimnis der Weihnacht nur ein wenig Stimmung bei. Aber da kein christliches Fest in unsere Gesellschaft emotional tiefer eingebettet ist als Weihnachten, kann die kleine Erinnerung auf der Briefecke doch dazu beitragen, dass da nicht nur der Brief, sondern auch das Herz auf die Reise geht in Richtung des großen Friedens.“





Erscheinungsdatum: 11.11.2010
Auflagenhöhe: 1.500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Dr. Reinhold Stecher
Druck: österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 12.11.2010 07:00:00 Gelesen: 1270024# 177 @  
Weihnachten 2010 - St.Florian Fünferstreifen

Ob ein ausführlicher Brief oder bloß ein paar kurze Grüße – Weihnachten ist die Zeit, um der Familie, Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern zu zeigen, wie sehr man sich mit ihnen verbunden fühlt. Mit der neuen Weihnachts-Rollenmarke zaubern Sie besinnliche Stimmung auf Ihre Postsendung!

Das Motiv zeigt die Heiligen Drei Könige bei der Gabenbringung; die entsprechende Vorlage entstammt aus dem Messbuch („Missale“) des Siftes St. Florian aus dem 12. Jahrhundert.





Erscheinungsdatum: 12.11.2010
Auflagenhöhe: 2.500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V.
Art: Selbstklebemarken
 
Brigitte Am: 19.11.2010 05:53:28 Gelesen: 1269415# 178 @  
ME1 Christkindl bei Nacht - 2010

Die traditionelle MEINE MARKE mit dem Christkindl Motiv wurde wieder gemalt von Judith Fuderer - wie schon im Jahr 2008. Die Künstlerin hat für das Jahr 2010 einmal eine ganz andere Ansicht der bekannten Wallfahrtskirche gewählt - die Rückansicht der Kirche bei Nacht.



Erscheinungsdatum: 19.11.2010
 
Brigitte Am: 19.11.2010 05:58:36 Gelesen: 1269414# 179 @  
AWZ Paar 55 Cent - CHRISTKINDL 10

Während der Zeit vom 19.11.2010 bis 06.01.2011 werden beim Postamt Christkindl die Automatenwertzeichen mit der Aufschrift CHRISTKINDL 10 ausgegeben.

Es gibt wieder zwei verschiedene Motive – diese sind abwechselnd auf einer Rolle gedruckt. 2000 Marken sind auf einer Rolle, d. h. 1000 Stück jedes Motivs, wobei sich maximal zwei Rollen in einem Automaten befinden werden. Die Rollen sind auf der Rückseite in 5er-Schritten nummeriert!






 
Brigitte Am: 19.11.2010 07:00:00 Gelesen: 1269412# 180 @  
Weihnachten 2010

Das Motiv der diesjährigen Weihnachtsbriefmarke wurde aus einem Antiphonale des Zisterzienserstiftes Rein in der Steiermark entnommen. Die Choralhandschrift mit wertvollen Initialen stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und diente einst als liturgisches Buch für das Stundengebet der örtlichen Mönche. Das Bild zeigt die „klassische Szene“ der Geburt Christi in der künstlerischen Interpretation der frühen Renaissance.

Die Geschichte des Stiftes Rein geht zurück bis ins Jahr 1129. Noch zu Lebzeiten des Heiligen Bernhard wurde das Stift einst in einem dicht bewaldeten Tal gegründet, seit dieser Zeit leben hier in ununterbrochener Folge Mönche des Zisterzienserordens.

Markgraf Leopold der Starke berief seinerzeit die ersten Mönche aus Ebrach in Franken hierher – sie betrieben, neben ihrer geistlichen Arbeit, Landwirtschaft und Fischzucht. Darüber hinaus waren sie gefragte Handwerker und fleißige Schreiber; mehr als 400 Handschriften, zahlreiche Inkunabeln (und der Kalendertisch von Johannes Kepler aus dem Jahre 1607!) werden bis heute in der Stiftsbibliothek sorgfältig aufbewahrt.

Ausgehend von Rein, dem ältesten Zisterzienserkloster der Welt, wurden vier weitere Abteien gegründet: Wilhering, Schlierbach, das Neukloster in Wiener Neustadt und das slowenische Sticna. Zahlreiche steirische Landesfürsten fanden im Stift Rein ihre letzte Ruhestätte. Die Basilika selbst gehört ohne Frage zu den größten und schönsten Gotteshäusern der Steiermark.

1138 wurde die ursprünglich dreischiffige romanische Kirche geweiht, in der Folge, speziell im 18. Jahrhundert, arbeiteten namhafte Künstler und großartige Handwerker an der weiteren Ausgestaltung des Kirchenraumes – heute freilich strahlt die barocke Basilika erhabene Schönheit, die zur Feier und Einkehr einlädt, aus.

Im Sommer 2006 wurden bei Restaurierungsarbeiten in der Marienkapelle die Fundamente des ehemaligen romanischen Kapitelsaals gefunden. Dabei wurde eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht: die Grabstätte von Markgraf Leopold, Stifter von Rein und Begründer der Steiermark. Die älteste Madonna des Stiftes fand hier ihren neuen würdigen Ort, wo sich die Reiner Mönche mehrmals täglich zum gemeinsamen Gebet versammeln.





Erscheinungsdatum: 19.11.2010
Auflagenhöhe: 4.000.000
Druckart: Offset
Entwurf: Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 21.01.2011 07:12:24 Gelesen: 1264339# 181 @  
Musikinstrumente: Geige

„Musikinstrumente“ ist der klingende Titel einer neuen attraktiven Markenserie, die nun mit dem ersten Wert, der „Geige“, taktvoll beginnt.

Die Geige, auch Violine genannt, ist ein Streichinstrument, das meist aus verschiedenen Hölzern hergestellt ist. Ihre vier Saiten (G, D, A und E) werden mit dem so genannten Bogen gestrichen. In der Tradition der klassischen europäischen Musik spielt die Geige eine überaus wichtige, oft sogar zentrale Rolle – zahlreiche berühmte Komponisten haben ihr bedeutende Teile ihres Schaffens gewidmet.

Zur Geschichte: Die erste urkundliche Erwähnung der Violine reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert – im Jahre 1523, so die historische Quelle, erhielten „les trompettes et vyollons de Verceil“ (die Trompeten und Violinen aus Vercelli) am Hofe des Herzogs von Savoyen in Turin ein Honorar. Die älteste Abbildung einer Geige ist indes eine violinspielende Putte auf dem Altarbild in der Kirche S. Cristoforo in Vercelli. Die bis heute im Wesentlichen unveränderte Form der Violine ist seit etwa 1540 gebräuchlich und stammt aus Oberitalien.

Bekannte italienische Geigenbauer waren Andrea und Nicola Amati, Gasparo da Salò und vor allem natürlich der weltberühmte Antonio Stradivari. Weitere Erwähnung verdienen Jakobus Stainer aus Absam, dessen Instrumente bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als die besten galten, und die Familie Klotz aus dem oberbayerischen Mittenwald. Die in dieser Zeit gefertigten Violinen bezeichnet man heute als Barockviolinen, sie werden seit den 1950er Jahren hauptsächlich für die Aufführung „Alter Musik“ eingesetzt.

Die Tonerzeugung auf der Geige ist ein in hohem Maße komplexer Vorgang, allein bei der Bogenführung gibt es zahlreiche unterschiedliche Stricharten. So werden beim Staccato die Töne mit dem Bogen hart, schnell und kurz gespielt, Détaché oder Martélé hingegen bedeutet, die Töne einzeln, durch Auf- und Abstrich kaum merkbar getrennt, zu streichen. Beim Legato wiederum werden mehrere Töne in einem Bogenstrich miteinander verbunden, beim Tenuto indes spielt man die einzelnen Töne sehr kraftvoll an. Die Saiten mit dem Holz des Bogens zu streichen nennt man col legno – und beim Spiccato hebt der Bogen zwischen den Tönen von der Saite ab. Neben den verschiedenen Stricharten gibt es aber auch noch das Pizzicato – dabei werden die Saiten durch Zupfen mit dem Zeigefinger zum Schwingen gebracht.

Die vielseitige und so unterschiedliche Verwendung der Violine in der Musik reicht von der klassischen Orchester- und Kammermusik über das traditionelle Volkslied bis hin zu Big Band, Dance, Jazz und Rock.





Erscheinungsdatum: 21.01.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Maria Schulz
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 22.01.2011 07:00:00 Gelesen: 1264202# 182 @  
100. Geburtstag von Bruno Kreisky

Bruno Kreisky (22.1.1911 – 29.7.1990) ging als einer der bedeutendsten Politiker der sozialdemokratischen Bewegung, als der längstamtierende Bundeskanzler der Republik Österreich und als großer Staatsmann in die Geschichte des Landes ein.
Kreisky, gelernter Jurist, verbrachte die Nachkriegsjahre als Diplomat in Schweden.

1951 kehrte er nach Wien zurück und wurde Beamter in der Abteilung für auswärtige Angelegenheiten im Kanzleramt. Der damalige Bundespräsident, Theodor Körner, berief ihn als politischen Berater und ernannte ihn zum Kabinettsvizedirektor. Zwei Jahre später wurde Kreisky Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten und begann seine Tätigkeit in der SPÖ – in dieser Funktion war er auch an den Verhandlungen zum Österreichischen Staatsvertrag beteiligt. 1959 wurde er Außenminister unter Bundeskanzler Julius Raab.

Bei den Parlamentswahlen am 1. März 1970 erreichte Bruno Kreisky, inzwischen Bundesvorsitzender der SPÖ, überraschend die relative Mehrheit. Unter Duldung der FPÖ konnte er eine Minderheitsregierung bilden und wurde erstmals Bundeskanzler. Bereits ein Jahr später konnte er die absolute Mehrheit erobern und wiederholte diesen Sieg später zwei Mal.
Sein Wirken als Kanzler (von 1970 bis 1983) leitete eine Reihe langfristiger Reformen im Sozial- und Rechtssystem sowie in der Demokratisierung der Hochschulen ein, darüber hinaus wurden die Gesetze des Familienrechts und des Strafvollzugs modernisiert, Abtreibung und Homosexualität legalisiert.

Zahlreiche Sozialleistungen für Arbeitnehmer wurden ausgeweitet (unter anderem wurde die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden reduziert) und Gesetze zur Gleichberechtigung beschlossen. Finanzpolitisch betrieb Kreisky zur Aufrechterhaltung einer bestmöglichen Vollbeschäftigung den Kurs des so genannten „deficit spendings“, was den österreichischen Staatshaushalt und die Bilanzen der verstaatlichten Unternehmen massiv belastete; seine Aussage dazu – „Mir sind ein paar Milliarden Schilling Schulden lieber als ein paar hunderttausend Arbeitslose“ – wurde legendär.

Außenpolitisch setzte Bruno Kreisky viele Initiativen zur Beilegung des Nahostkonflikts, er förderte den Nord-Süd-Dialog und engagierte sich für eine aktive Friedens- und Entwicklungspolitik.
Als die SPÖ bei der Nationalratswahl 1983 die absolute Mehrheit verlor, lehnte Kreisky eine weitere Kanzlerperiode ab. Er legte den Parteivorsitz nieder und zog sich ins Privatleben zurück. 1989 beendete er auch seine Tätigkeit für die Sozialistische Internationale, deren stellvertretender Vorsitzender er seit 1976 war.

Am 29. Juli 1990 verstarb Bruno Kreisky. Seine Beisetzung, ein Staatsakt auf dem Wiener Zentralfriedhof, fand unter großer internationaler Anteilnahme statt.





Erscheinungsdatum: 22.01.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 24.01.2011 07:00:00 Gelesen: 1264029# 183 @  
100 Jahre Österreichische Krebshilfe

„Die Not unserer Krebskranken wird immer größer, wir müssen etwas tun, um sie zu lindern. Könnten wir nicht zusammenkommen, um darüber zu sprechen?“ – Diese Zeilen, geschrieben von Prof. Dr. Julius Hochenegg an Prof. Dr. Anton Eiselsberg, Gründungsväter der heutigen Krebshilfe, gelten als der letzte entscheidende Schritt zur Konstituierung dieser wichtigen Institution.

In der Folge wurde die „Österreichische Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit“ gegründet – dies geschah am 17. Dezember 1910, in einer groß angelegten Sitzung im Saal der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Darüber hinaus wurde die unverzügliche Gründung von Zweiggesellschaften in den Kronländern beschlossen. Diese Zweigvereine sollten möglichst autonom handeln und über die von ihnen organisierten Gelder frei verfügen können. Sie sollten jedoch durch einen Beitrag die Zugehörigkeit zur Gesellschaft und die Gemeinsamkeit der Interessen dokumentieren.

Vor genau 100 Jahren, am 5. März 1911, fand im Festsaal der Wiener Universität schließlich die feierliche Eröffnungssitzung der neu gegründeten Gesellschaft statt. Neben dem Vorstand – Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg, HR Prof. Dr. Richard Paltauf, HR Prof. Dr. Julius Hochenegg, Prof. Dr. Alexander Fränkel, Dr. Joseph Winter und Prim. Doz. Dr. Ludwig Teleky – gehörten zahlreiche Universitätsprofessoren und Vorstände von Kliniken und Institutionen der unterschiedlichsten Fachrichtungen zu den führenden Mitgliedern der Gesellschaft, weitere Ehrenmitgliedern stammten zum Teil aus dem österreichischen Adel.

Gerade diese Verbindungen zum Adel, insbesondere die Vermittlungen von Pauline von Metternich, waren es auch, die letztendlich halfen, 1911 das Ehrenprotektorat von Kaiser Franz Joseph zu bekommen, welches zum Titel „k.k. Österreichische Gesellschaft für Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit“ führte. Das kaiserliche Protektorat bewirkte freilich, dass weite Kreise der Bevölkerung von der neugegründeten Gesellschaft erfuhren und somit auch die Spendentätigkeit zunahm.

Nach einer wechselvollen Geschichte in den vergangenen 100 Jahren stehen heute 40 Krebshilfe-Beratungsstellen im ganzen Land allen Interessenten, Patienten und Angehörigen kostenlos zur Verfügung. Nach wie vor werden die Menschen in Österreich über alles informiert, was zur Früherkennung oder Vermeidung von Krebs beiträgt – und es werden wichtige Forschungsprojekte unterstützt, die einen unmittelbaren Nutzen für die Bevölkerung haben.

Das attraktiv gestaltete Markenmotiv zeigt die Porträts von Kaiser Franz Joseph und von Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg, den ersten Präsidenten der Krebs-Gesellschaft, sowie, im Hintergrund, die historische Gründungsurkunde.





Erscheinungsdatum: 21.01.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 26.01.2011 07:00:00 Gelesen: 1263702# 184 @  
Altes Österreich: Marburg

Mit dem neuen Wert „Marburg“ findet die beliebte Markenserie „Altes Österreich“ nun ihre attraktive Fortsetzung; das von Prof. Adolf Tuma entworfene Motiv zeigt das historische K.K. Postgebäude der Stadt.

Marburg (slowenisch „Maribor“), mit etwa 120.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Slowenien, ist ein römisch-katholischer Erzbischofssitz und seit 1975 auch Standort einer eigenen Universität. Mit Österreich verbindet die Stadt eine Jahrhunderte lange gemeinsame Geschichte – immerhin dauerte die politische Zugehörigkeit Marburgs zu Österreich (bzw. zum Heiligen Römischen Reich bzw. zu Österreich-Ungarn) von 1164 bis 1918.

Marburg geht auf eine erstmals im Jahre 1164 erwähnte Namen gebende „Markburg“ zurück. 1204 wurde der Ort als Markt und 1254 schließlich als Stadt genannt. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt mehrmals von König Matthias Corvinus vergeblich belagert. Der Name Maribor wurde erst im 19. Jahrhundert – im Zuge eines beginnenden slowenischen Nationalbewusstseins – von einem Dichter namens Stanko Vraz geschaffen. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (1918) blieb Marburg als Teil des Herzogtums Steiermark und damit Österreich-Ungarns unter der Herrschaft der Habsburger.

Während dieses Krieges kam es wegen vermuteter Staatsfeindlichkeit zu Zwangsinternierungen zahlreicher Slowenen in Kärnten und in der Steiermark – dies führte zu mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der deutschsprachigen und der slowenischen Volksgruppe. Bei der Auflösung Österreich-Ungarns im Herbst 1918 beanspruchten sowohl die neu gegründete Republik Deutschösterreich als auch der neue Staat der Slowenen, Kroaten und Serben die Stadt für sich.

Die im Umland lebenden Slowenen waren dabei freilich im Vorteil, war doch das im Norden liegende deutschsprachige Siedlungsgebiet der Steiermark nur etwa 15 Kilometer entfernt. Im November 1918 erklärte sich der in Marburg amtierende K.K. Landsturmkommandant Rudolf Maister schließlich zum Stadtkommandanten und wurde von der neuen Laibacher Regierung zum General befördert.

Die deutschösterreichischen Stadtpolitiker wurden abgesetzt und die rasch formierte Bürgerwehr musste nach kürzester Zeit aufgeben – die spätere Regelung im Vertrag von Saint-Germain war damit bereits vorzeitig entschieden.

Nach wechselvollen Jahrzehnten (NS-Zeit, Jugoslawien usw.) ist Slowenien seit 1991 ein unabhängiger Staat, aber erst der Beitritt zur Europäischen Union, die Einführung des Euro und nicht zuletzt das Schengener Abkommen bescherten dem jungen Staat und somit auch Marburg einen neuen Aufschwung. Im kommenden Jahr wird Maribor sogar als Europäische Kulturhauptstadt 2012 fungieren.



Erscheinungsdatum: 21.01.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 28.01.2011 07:00:00 Gelesen: 1263415# 185 @  
200 Jahre Joanneum Graz

Das Joanneum Graz – nach dem Wiener Kunsthistorischen Museum das zweitgrößte Museum Österreichs – feiert 2011 sein 200-jähriges Bestandsjubiläum. Das Motiv der aus diesem Anlass erscheinenden Sondermarke zeigt in einer gelungenen grafischen Interpretation einerseits das altehrwürdige Joanneum selbst, andererseits das moderne, durch seine kühne Architektur bestechende Kunsthaus Graz, das einen Teil des Universalmuseums Joanneum darstellt.

Zur Geschichte: 1811 von Erzherzog Johann gegründet, war das Joanneum ursprünglich nicht nur ein Museum, sondern auch eine renommierte Lehranstalt. Im Jahre 1864 wurde das Joanneum in den Rang einer "k.k. Technischen Hochschule" erhoben, einige Zeit später, 1887, beschloss man, nach der räumlichen und organisatorischen Loslösung der Hochschule von der Gesamtinstitution, die Sammlungen des Joanneums in einem Landesmuseum zu vereinigen.

In den darauffolgenden Jahren erfolgte die Neuaufstellung der wertvollen Sammlungen
im "Lesliehof" in der Grazer Raubergasse. Da sich hier jedoch die räumlichen Verhältnisse recht bald als unzureichend erwiesen, wurde von 1890 bis 1895 in der Grazer Neutorgasse ein neues Museumsgebäude im neobarocken Stil errichtet. Derzeit werden die beiden einander gegenüberliegenden Gebäude umfassend saniert und unterirdisch zum so genannten "Joanneumsviertel" verbunden.

Das Universalmuseum Joanneum, seit 2003 eine gemeinnützige GmbH, beschäftigt zurzeit etwa 500 Mitarbeiter und genießt große internationale Anerkennung. Mehr als 4,5 Millionen Objekte zählen zur eindrucksvollen Sammlung, die ein breites Spektrum an Kultur und Wissenschaft vermittelt. Das interessante Programm des traditionsreichen Hauses folgt dabei seinem grundsätzlichen Auftrag, nämlich Natur, Geschichte, Kunst und Kultur der Steiermark im internationalen Kontext zu zeigen.

Nicht nur die Unterbringung, sondern auch die Präsentation der unterschiedlichen Sammlungen erfolgt zurzeit in verschiedenen Gebäuden, die mehrheitlich Zeugnisse historischer Baukunst darstellen – so zum Beispiel in Schlössern, Adelspalais, einstigen Klöstern und im Landeszeughaus in Graz, das als größte historische Waffenkammer weltweit einzigartig ist.

Ergänzend dazu befinden sich aber auch bemerkenswerte Beispiele moderner Architektur im Verband des Universalmuseums Joanneum. Besondere Beachtung verdient dabei freilich das eingangs erwähnte Kunsthaus – das „Friendly Alien“, wie es in pointierter Weise von dessen Architekten Peter Cook und Colin Fournier genannt wird. In diesem spektakulären Gebäude wird zeitgenössische Kunst in all ihren vielfältigen Erscheinungsformen unter einem Dach vereint.

Besondere Würdigung erfährt das renommierte Museum
freilich durch eine neuartige Kooperation zwischen
der Österreichischen Post AG und der „Münze Österreich“, die eine bildgleiche 50 Euro-Goldmünze, ebenfalls mit Erscheinungsdatum 26. Jänner 2010, herausbringt.

Der künstlerische Entwurf des Motivs der beiden
Sammelobjekte stammt von Mag. Helmut Andexlinger,
einem bekannten Graveur der „Münze Österreich“.





Erscheinungsdatum: 26.01.2011
Auflagenhöhe: 150.000
Druckart: Offset
Entwurf: Mag. Helmut Andexlinger
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
 
Brigitte Am: 29.01.2011 07:00:00 Gelesen: 1263278# 186 @  
200. Geburtstag von Franz Liszt

„Diese Kraft, ein Publikum sich zu unterjochen, es zu heben, tragen und fallen zu lassen, mag wohl bei keinem Künstler, Paganini ausgenommen, in so hohem Grad anzutreffen sein. Am schwierigsten aber lässt sich über diese Kunst selbst sprechen. Es ist nicht mehr Klavierspiel dieser oder jener Art, sondern Aussprache eines kühnen Charakters überhaupt, dem, zu herrschen, zu siegen, das Geschick statt gefährlichen Werkzeugs das Friedliche der Kunst zuteil ist.“ –

Niemand Geringerer als Robert Schumann schrieb diese enthusiastischen Zeilen über Franz Liszt, in denen er seine Bewunderung für den großen Komponisten gekonnt zum Ausdruck brachte.

Franz Liszt wurde am 22. Oktober 1811 in Raiding (Burgenland) geboren und starb am 31. Juli 1886 in Bayreuth. Bereits im Alter von neun Jahren gab er seine ersten Konzerte und bekam von ungarischen Adeligen ein Stipendium für seine Ausbildung in Wien. 1823 übersiedelte Liszt nach Paris, wo er seine Studien fortsetzte. Sein Ruhm als virtuoser Pianist wuchs in den folgenden Jahren unaufhaltsam und er kam mit vielen berühmten Persönlichkeiten zusammen, unter anderem mit Frédéric Chopin, Niccoló Paganini, Hector Berlioz und Richard Wagner.

1847 ging er nach Weimar – hier erlebte er eine Zeit intensiven Schaffens und erwarb sich als Hofkapellmeister Verdienste um die Förderung der zeitgenössischen Musik. 1861 schließlich zog Franz Liszt nach Rom, wo er 1865 die Weihen eines Abbé empfing. Während seiner letzten Lebensjahre war er in Rom, Budapest und Weimar tätig.

Ganz ohne Zweifel war Franz Liszt einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Als Wegbereiter der so genannten „programmatischen Musik“ (sinfonische Dichtungen) arbeitete er in vielen verschiedenen Stilen und Gattungen; mit seinen Hauptwerken wird er der „Neudeutschen Schule“ zugezählt. Das musikalische Oeuvre Liszts reicht von Klavierwerken, Liedern und Kammerkonzerten bis hin zu Melodramen, Messen und Oratorien.

In seinem Spätwerk – fast ausschließlich geistliche Musik – setzte er sich mehrfach mit dem Sterben und der Frage nach einem Weiterleben nach dem Tod auseinander und fand dafür eine in hohem Maße verinnerlicht wirkende musikalische Sprache.

Zahlreiche Gedenkstätten in mehreren europäischen Orten erinnern auch heute noch an diesen bedeutenden Komponisten. Am Esterhazyplatz in Eisenstadt zum Beispiel wurde im Jahre 1936 zu seinem 125. Geburtstag eines der größten Liszt-Denkmäler enthüllt.





Erscheinungsdatum: 29.01.2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Silvia Moucka
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 04.03.2011 07:00:00 Gelesen: 1260158# 187 @  
"Österreicher in Hollywood" - "Hedy Lamarr"

„Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm dreinschauen.“ – Dieses Zitat von Hedy Lamarr vermittelt ein in hohem Maße verzerrtes Bild der berühmten Österreicherin, war sie doch nicht nur eine beliebte Filmschauspielerin zu ihrer Zeit, sondern auch eine begnadete Erfinderin, deren geistiges Erbe auch heute noch von täglicher Bedeutung ist.

Hedy Lamarr (1914 in Wien als Hedwig Eva Maria Kiesler geboren, 2000 in Florida verstorben) bekam bereits in ihrem dritten Film („Man braucht kein Geld“ mit Hans Moser und Heinz Rühmann) ihre erste Hauptrolle. Für einen regelrechten Skandal sorgte indes 1933 eine tschechoslowakisch-österreichische Produktion, die unter dem Titel „Ekstase“ sehr bekannt wurde. Schuld daran war nicht nur eine zehnminütige Nacktszene, für Aufsehen sorgte vor allem ein für die damalige Zeit höchst anrüchiger Liebesakt – in dem jedoch lediglich ihr leidenschaftlich erregtes Gesicht zu sehen war.

Nach einem wechselvollen Lebenslauf – Hedy Lamarr war insgesamt sechs Mal verheiratet – wurde sie schließlich von Louis B. Mayer entdeckt, der sie für die bekannte amerikanische Filmgesellschaft „Metro-Goldwyn-Mayer“ unter Vertrag nahm. Nicht zuletzt aufgrund ihres blendenden Aussehens wurde sie rasch ein Star und eine Mode-Ikone der späten Dreißigerjahre.

Beinahe jede Schauspielerin kopierte ihre elegante Mittelscheitel-Frisur, und brünett galt quasi über Nacht als die einzig chice Haarfarbe. Gleichzeitig war Lamarr für die Renaissance der Kopfbedeckung als Accessoire für Schauspielerinnen verantwortlich. In ihrer Glanzzeit trug sie nicht nur aberwitzige Hut-Kreationen, sondern auch Turbane, Schals, Schleier und derlei mehr auf dem Kopf. Im Studio selbst galt Hedy Lamarr jedoch als wenig ambitioniert und mitunter äußerst schwierig.

Neben manch guten Rollen war sie meist vielmehr nur als attraktive Dame zu sehen, dies gilt auch für den Film „Samson und Delilah“, ihren größten kommerziellen Erfolg.
Neben ihrem Beruf als Schauspielerin betätigte sich Hedy Lamarr jedoch auch als Erfinderin. So entwickelte sie gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil bei der Synchronisierung eines Musikstückes „ganz nebenbei“ eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos, welche durch selbsttätig wechselnde Frequenzen störungssicher war. Diese Erfindung kam zwar niemals für militärische Zwecke zum Einsatz, das Patent findet jedoch in der heutigen Kommunikationstechnik bei Bluetooth-Verbindungen und in der GSM-Technik nach wie vor seine tägliche Anwendung. 1997 wurde Hedy Lamarr von der „Electronic Frontier Foundation“ dafür sogar der „EFF Pioneer Award“ verliehen. Interessant ist auch, der der so genannte „Tag der Erfinder“ ihr zu Ehren weltweit am 9. November, ihrem Geburtstag, gefeiert wird.





Erscheinungsdatum: 04.02.2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 07.03.2011 07:00:00 Gelesen: 1259852# 188 @  
"Klassische Markenzeichen" - Niemetz"

Die beliebte Serie „Klassische Markenzeichen“ bringt gewissermaßen die Marke auf der Marke – mit dem vorliegenden Wert „Niemetz“ findet diese Reihe nun auf ausgesprochen „süße“ Art und Weise ihre attraktive Fortsetzung.

Niemetz – das ist beinahe ein Synonym für traditionsreiche und qualitätsvolle Süßigkeiten aus Wien, und hier wiederum vor allem für ein Produkt, das weit über die heimischen Grenzen hinaus bekannt ist: die Schwedenbombe. Diese feine Nascherei – ein Schoko- bzw. Schaumkuss, wie man in Deutschland häufig sagt – ist eine Süßigkeit, die aus einer Füllung aus Eiweißschaum, einem zarten Überzug aus Schokolade und einer Waffel als „Boden“ besteht.

Zur Geschichte des Unternehmens: Mit der Entstehung der ersten Kaffeehäuser in Wien gewann auch die Wiener Konditorkunst mehr und mehr an Bedeutung. So gab es bereits Mitte des 16. Jahrhunderts einen designierten Konditormeister am Kaiserlichen Hof. Besucher aus ganz Europa kamen nach Wien, um dem süßen Geheimnis der weltberühmten Wiener Mehlspeisen und Schokoladen auf den Grund zu gehen. Ein gewisser Edmund Niemetz wuchs unter dem Einfluss dieser Tradition auf. 1890 eröffnete der engagierte Zuckerbäcker denn auch seine eigene Konditorei – und siehe da: Das Geschäft blühte! Im Jahre 1930 gründete schließlich sein Sohn Walter gemeinsam mit dessen Frau Johanna die berühmte Süßwarenmanufaktur Niemetz. Und seit dieser Zeit sind die Niemetz Schwedenbomben, die größte Spezialität des Hauses, buchstäblich in aller Munde!

Das Geheimnis des Erfolges? Auf der Homepage des Unternehmens kann man es nachlesen: „In den Produkten von Niemetz steckt die Erfahrung mehrerer Familiengenerationen sowie das Know-how aus der täglichen Praxis. Nur so können wir die exklusive Qualität unserer Spezialitäten und gleichbleibend hohe Standards gewährleisten.“ Und weiter heißt es da: „Die Besonderheit unserer Konditorwaren ist ihre Unverwechselbarkeit. Sie sind generische Produkte und stellen in ihrer Art eine eigene Kategorie dar. Kopierversuche scheitern vor allem am unnachahmlich feinen Geschmack und an der kompromisslos hohen Qualität des Originals.“

Das im 3. Wiener Gemeindebezirk beheimatete Unternehmen, das von der Enkelin des Firmengründers, Johanna Niemetz, und ihrem Lebensgefährten Steve A. Batchelor geführt wird, beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter. Neben den Schwedenbomben werden von Niemetz auch andere feine Naschwaren hergestellt, unter anderem die Schokoriegel „Swedy“ und „Manja“. Der Vertrieb der beliebten Produkte erfolgt in fast allen europäischen und in zahlreichen amerikanischen Staaten.





Erscheinungsdatum: 15.02.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Irmgard Paul
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 13.03.2011 07:08:16 Gelesen: 1259202# 189 @  
100 Jahre FK Austria Wien

Die vorliegende Sondermarke, die anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des österreichischen Fußballklubs „Austria Wien“ erscheint, zeigt in ihrem attraktiv gestalteten Motiv neben dem Vereinsemblem Porträtfotos der vier Ehrenkapitäne Luigi Hussak, Walter Nausch, Ernst Fiala und Herbert Prohaska.

Die „Veilchen“, wie die Austria nach ihren Vereinsfarben liebevoll genannt wird, sind seit 1973 in Wien-Favoriten beheimatet, die Anfänge des Klubs reichen freilich bis ins Jahr 1911 zurück, als von den ehemaligen Spielern des „Vienna Cricket and Football-Clubs“ der „Wiener Amateur-Sportverein“ gegründet wurde.

Ihren heutigen Namen trägt die Austria, nach erfolgter Professionalisierung des Spielbetriebes, seit 18. November 1926. Als 23-facher österreichischer Meister und 27-facher ÖFB-Cupsieger gehört der FK Austria Wien zweifellos zu den erfolgreichsten heimischen Fußballklubs.

Als größte internationale Triumphe gelten die Siege im „Mitropa-Pokal“ in den Dreißigerjahren, das Erreichen des Finales im Europacup der Cupsieger 1978 sowie die beiden Halbfinalspiele im Europacup der Landesmeister 1979 und im Europacup der Cupsieger 1983.

Nach schwierigen Zeiten während des Zweiten Weltkrieges und wechselvollen Jahren danach begann erst unter dem unvergesslichen Joschi Walter ein langsamer Neuaufbau des Vereins. Der Aufschwung der Siebzigerjahre ist ohne Frage mit dem Durchbruch der jungen Talente Herbert Prohaska, Erich Obermayer und Felix Gasselich verbunden.

Nach dem Cupsieg 1974 konnte in der Spielsaison 1975/76 der bis dahin dominierende Verein „SSW Innsbruck“ überraschend in der Meisterschaft besiegt werden. Nachdem der Klub im Jahr danach zwar wieder hinter Innsbruck zurückfiel, andererseits jedoch abermals den Cup gewann, wurden die Weichen neu gestellt. Mit den Austria Tabakwerken konnte ein Sponsorvertrag abgeschlossen werden, der die wirtschaftlichen Grundlagen des Vereins längerfristig sicherte.

Nach einem neuerlichen sportlichen „Durchhänger“, der in den Neunzigerjahren den „Ausverkauf der Stars“ zum geflügelten Wort machte, wurde 1999 mit Magna unter dem austrokanadischen Multimillionär Frank Stronach die finanzielle Situation buchstäblich auf „neue Beine“ gestellt. In der Saison 2002/03 stellte sich mit dem ersten Meistertitel seit zehn Jahren und dem Cupsieg der langersehnte Erfolg wieder ein.

Die „FK Austria Wien AG“ besteht seit dem 1. Juli 2008, der Vereinsname wurde nach vielen internen Unruhen und dem letztlich erfolgten Ausstieg Stronachs wieder auf „FK Austria Wien“ geändert.

In der vergangenen Saison spielten die „Violetten“ immerhin wieder in der Qualifikationsrunde der UEFA Europa League – und sie wurden, nur einen Punkt hinter Red Bull Salzburg, österreichischer Vizemeister.

Zahlreiche bekannte Fußball-Persönlichkeiten wie Ernst Ocwirk, Matthias Sindelar, Ernst Nemec, Robert Sara, Franz Wohlfahrt, Toni Polster und die eingangs erwähnten Ehrenkapitäne trugen während ihrer glanzvollen Sportlerkarrieren den traditionellen violetten Dress.





Erscheinungsdatum: 15.03.2011
Auflagenhöhe: 550002
Druckart: Offset
Entwurf: Roland Reidinger
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 15.03.2011 07:00:00 Gelesen: 1258977# 190 @  
Motorräder - KTM 125 D.O.H.C. "Apfelbeck"

Zur Geschichte dieses Motorrades: Bereits zwei Jahre nach der Vorstellung der R 100, des ersten KTM-Motorrades, stiegen die Mattighofener 1955 in den imageträchtigen Straßenrennsport ein. Damals boten Viertaktmotoren eine erfolgversprechendere Basis für die Konstruktion einer Rennmaschine als die im Zuverlässigkeitssport (heute: „Endurosport“) eingesetzten robusten Zweitakter, wie sie in den Serienmaschinen von KTM Verwendung fanden.

Weil es im KTM-Programm jedoch keinen Viertakter gab, mussten zwei Production Racer von MV Agusta als Organspender herhalten. Die italienischen 125 cm³-Motoren wurden in eigene Fahrgestelle mit Vorderrad-Schwinggabel, der so genannten Earles-Gabel, eingebaut, um erste Erfahrungen sammeln zu können.

Im Jahre 1956 konnte Firmenchef Hans Trunkenpolz den erfolgreichen österreichischen Motoren-Konstrukteur Ing. Ludwig Apfelbeck (1903 bis 1987) für sein Rennmaschinenprojekt gewinnen.
Apfelbecks kurzhubig ausgelegter DOHC-Motor leistete knapp 17 PS bei 12.000 Umdrehungen pro Minute und wurde über ein Sechsgang-Getriebe geschaltet.

Die voll verkleidete Maschine mit einer Spitzengeschwindigkeit von 180 Stundenkilometern kam überwiegend bei nationalen Rennen in Österreich, aber auch bei mehreren internationalen Rennen in Deutschland zum Einsatz, wo sie gegen die in der Weltmeisterschaft dominierenden Marken einige bemerkenswerte Erfolge erringen konnte.

Wegen der sich abzeichnenden Motorradkrise wurde die Weiterentwicklung der Apfelbeck-KTM schon Ende 1957 wieder eingestellt. Die bisherigen Werksfahrer setzten die vorhandenen Maschinen danach auf privater Basis jedoch bis 1961 weiter ein. Herausragender Fahrer war ein gewisser Erwin Lechner aus Hallein, der mehrere Staatsmeisterschaften in der 125 cm³-Klasse erringen konnte.





Erscheinungsdatum: 15.03.2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 22.03.2011 13:30:54 Gelesen: 1258161# 191 @  
Autos - "Puch 500"

Zur Geschichte: Die „Puch-Werke“, gegründet 1899 von einem gewissen Johann Puch, waren ein österreichisches Unternehmen, das neben Fahrrädern, Motoren und Motorrädern auch Autos produzierte. Johann Puchs erste kleine Fabrikationsstätte war in der Strauchergasse in Graz beheimatet, einige Jahre später übersiedelte die Produktion in eine größere, für die damalige Zeit moderne Fabrik.

Dieses Stammwerk, später auch „Einser-Werk“ genannt, entstand im Süden von Graz im Stadtteil Puntigam. 1912 schied Johann Puch aus seiner Firma aus und wurde deren Ehrenpräsident. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte das Unternehmen mehr als 1.000 Arbeiter, die jährlich etwa 16.000 Fahrräder und je 300 Motorräder und Autos herstellten.

Im Jahre 1928 entstand aus der Fusion von Austro-Daimler, der Oeffag und den Puch-Werken die Austro-Daimler-Puchwerke A.G. Nachdem bereits ab 1930 eine Kooperation beider Firmen bestand, fusionierte 1934 Austro-Daimler-Puch mit der Steyr AG zur Steyr-Daimler-Puch AG.

Wie fast alle Betriebe dieser Art wurde auch das Puch-Werk während des Zweiten Weltkrieges zur Rüstungsproduktion herangezogen, dazu reichten die vorhandenen Kapazitäten jedoch bald nicht mehr aus. Aus diesem Grund wurde in Thondorf bei Graz das so genannte „Zweier-Werk“ errichtet. Nach dem Krieg wurden hier Fahrräder, Mopeds, Motorräder, Personen- und Geländewagen produziert.

Eines dieser Modelle war der „Puch 500“, dessen Entwicklung nicht ganz ohne Schwierigkeiten verlief. Die enormen Kosten einer kompletten Neukonstruktion bzw. der Produktion einer eigenen Karosserie drohten das Projekt nämlich gleich zu Beginn scheitern zu lassen. Erst aufgrund eines Vertrags mit der Turiner Autofirma Fiat konnte man sich die Produktion einer eigenen Karosserie ersparen – es reichte, die Rohkarosserie des Fiat 500 anzukaufen und zu adaptieren.

Lediglich der Motordeckel und in späteren Jahren das feste Dach wurden in Eigenproduktion hergestellt. Nichts desto trotz waren die Unterschiede zwischen dem italienischen Fiat und dem österreichischen Steyr-Puch groß: Im Gegensatz zum luftgekühlten Twin-Motor des Fiat enthielt der Puch einen 2-Zylinder Boxermotor mit 493 ccm – und auch die Getriebe-Fahrgestelleinheit wurde zur Gänze in Graz hergestellt und wies zum Teil völlig andere Konstruktionsansätze auf.

1957 schließlich rollte der erste Puch 500 als „Cabriolimousinen-Variante“ aus dem Werk, das 16 PS starke Modell mit Faltdach sollte vor allem Motorradfahrer als Zielpublikum ansprechen.

Der Verkauf des Kleinwagens verlief ausgesprochen erfolgreich; von den fast 60.000 von 1957 bis 1975 produzierten Fahrzeugen wurden trotz der Lizenzklauseln von Fiat auch viele außerhalb Österreichs abgesetzt, die meisten davon in Deutschland.





Erscheinungsdatum: 17.03.2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 25.03.2011 07:00:00 Gelesen: 1257840# 192 @  
150. Geburtstag von Karl Gölsdorf - 100 Jahre Reihe 310

„Man kann an einer Lokomotive nicht eine Tonne Gewicht einsparen, wohl aber an tausend Stellen ein Kilo.“ –

Dieses Zitat von Karl Gölsdorf veranschaulicht auf ausgesprochen pointierte Weise, mit welch großer Kreativität der bekannte österreichische Ingenieur und Konstrukteur herausragende technische Lösungen suchte.
Karl Gölsdorf (1861 bis 1916) wurde bereits in jungen Jahren von seinem Vater an die komplizierte

Konstruktion von Lokomotiven herangeführt. Von 1880 bis 1884 besuchte er die Technische Hochschule in Wien, wo er sein Diplom mit Auszeichnung abschloss. 1885 trat er in die „Wiener Maschinenfabrik“ ein, vier Jahre später wurde er ebendort Montageleiter in der Lokomotivfertigung.

Am 1. November 1891 kam er schließlich als Ingenieur-Adjunkt zum Konstruktionsbüro der Österreichischen Staatseisenbahn, wo seine buchstäblich „Bahn“-brechenden Ideen ihren schöpferischen Anfang nahmen. So erfand er zunächst eine leistungsfähige Anfahrvorrichtung für Verbunddampf-Lokomotiven, da die bisher gebräuchlichen Vorrichtungen in Österreich mit seinen teilweise schwierigen Streckenverläufen einen Zug nicht zuverlässig genug anfahren ließen.

Seine große Bekanntheit verdankt Gölsdorf freilich der Erfindung der seitenverschiebbaren Kuppelachsen für Dampflokomotiven, welche später sogar nach ihm benannt wurden (Gölsdorf-Achse). Die erste damit ausgerüstete Maschine war eine vierfach gekuppelte Dampflok im Jahre 1897. Diese schwere Lokomotive, die „BR 56“, zählt zu den meistgebauten der damaligen Zeit.

Von 1893 bis 1916 war Karl Gölsdorf Chefkonstrukteur der Kaiserlich-Königlichen Österreichischen Staatsbahnen, im Laufe der Jahre entwickelte er nicht weniger als 25 verschiedene Grundtypen bemerkenswerter Dampflokomotiven. Zu seinen Konstruktionen gehören unter anderen so bekannte Typen wie die Reihe 30 der ehemaligen Wiener Stadtbahn, die „Atlantics“ der Reihe 108 und natürlich die Reihe 310, die heuer ihr 100-jähriges Jubiläum feiert (siehe Markenmotiv).

Diese dreifach gekuppelte Schnellzug-Lok mit einem Vierzylinder-Heißdampf-Verbundtriebwerk ist zweifellos eine der schönsten dieser Epoche und mit Sicherheit die bekannteste Schöpfung Gölsdorfs. Als Mitherausgeber der Zeitschrift „Eisenbahntechnik der Gegenwart“ fand sein Schaffen auch die entsprechende Publizität beim Fachpublikum. Besondere Berühmtheit erlangte in diesem Zusammenhang seine umfangreiche Fotosammlung, die sich heute im Besitz des Deutschen Museums befindet.







Erscheinungsdatum: 22.03.2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Ernst Sladek
Druck: Joh. Enschede`Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 07.04.2011 07:00:00 Gelesen: 1256826# 193 @  
20 Jahre Kunst Haus Wien

Neben der weltweit einzigen Hundertwasser-Gesamtschau hat das Museum seit 1991 über 60 Wechselausstellungen von renommierten österreichischen und internationalen KünstlerInnen präsentiert. Über drei Millionen Gäste haben die Ausstellungen seit der Eröffnung besucht.

Das Kunsthaus gliedert sich in zwei verschiedene Ausstellungsbereiche: einerseits das Museum Hundertwasser, andererseits die Räume für temporäre Ausstellungen – ergänzt durch den Museums-Shop und das Café Restaurant „Dunkelbunt“. Der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000) prägte die Philosophie und geistige Grundlage des Kunst Haus Wien, auch die architektonische Umgestaltung der seinerzeitigen Thonet Möbelfabrik erfolgte nach seinen Entwürfen.
Im Museum Hundertwasser wird ein einzigartiger Querschnitt durch das Schaffen dieses großen Künstlers gezeigt. Gemälde und Druckgrafiken werden hier ebenso präsentiert wie angewandte Arbeiten, architektonische Entwürfe und Zeugnisse seines ökologischen Engagements.

Die Liste der hier in den vergangenen zwanzig Jahren ausgestellten Künstler liest sich wie das Who Is Who des internationalen Kunstschaffens. Berühmte Namen wie Andy Warhol, Keith Haring, Pablo Picasso, Man Ray, David Hockney, Jean Dubuffet, Joan Miró, Christo, Jean Tinguely und viele andere zogen stets das kunstinteressierte Publikum in Scharen an. Das Ausstellungsprogramm orientiert sich dabei im Wesentlichen an vier inhaltlichen Schwerpunkten: der Beschäftigung mit der klassischen Moderne, der Begegnung mit Kunst aus den verschiedensten außereuropäischen Kulturen, der Auseinandersetzung mit den künstlerischen Positionen von Friedensreich Hundertwasser sowie mit der künstlerischen Fotografie.

Bis 2007 in privater Trägerschaft, gehört das Kunst Haus Wien nun – gemeinsam mit dem Jüdischen Museum, dem Mozarthaus Wien und dem Haus der Musik – zu den Kulturbetrieben der Wien Holding. Direktor des Hauses ist seit 2007 Dr. Franz Patay. Im Jubiläumsjahr 2011 verwöhnt das Kunsthaus Wien seine Besucher mit einer Reihe von attraktiven Jubiläumsangeboten. Neben verschiedenen interessanten Aktionen erscheint Anfang Juli, begleitend zur gleichnamigen Ausstellung, das Jubiläumsbuch „In Hundertwassers Welt".





Erscheinungsdatum: 08.04.2011
Auflagenhöhe: 200.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Stich: Prof. Wolfgang Seidel
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 10.04.2011 07:00:00 Gelesen: 1256626# 194 @  
Gastronomie mit Tradition - Café Hawelka

Das Café Hawelka in der Dorotheergasse in der Wiener Innenstadt stellt eines der letzten großen, der mitteleuropäischen Tradition entsprechenden Literaten- und Künstlerkaffeehäuser dar. Das beliebte Lokal wird von Leopold Hawelka, seinem Sohn Günter und seinen beiden Enkeln Amir und Michael geführt.

Leopold Hawelka begann seine Karriere als Cafétier im Jahre 1936 mit dem Café Alt Wien in der Bäckerstraße; im Mai 1939 beschlossen er und seine Frau, das heruntergekommene Café Ludwig in der Dorotheergasse zu übernehmen. Die eindrucksvolle Innendekoration, von einem Schüler von Adolf Loos entworfen, war intakt, als die Hawelkas es übernahmen – und sie ist seitdem unberührt geblieben.

Während des Zweiten Weltkrieges war das Café Hawelka zwar geschlossen, es blieb aber wie durch ein Wunder völlig unbeschädigt. Bei der Wiedereröffnung im Herbst 1945 wurde der Kaffee auf einem Holzofen zubereitet – und als der Winter kam, sammelte Leopold Hawelka auf einem Handkarren im Wienerwald Feuerholz, während seine Frau sich um die Gäste kümmerte. Das Kaffeehaus wurde freilich bald ein zentraler Treffpunkt für die Einwohner einer besetzten und geteilten Stadt, und für all jene, die vom Krieg oder aus der Emigration zurückkehrten, bildete es die ideale Umgebung, um vor dem Elend der Zeit zu flüchten. Die warme und friedliche Atmosphäre des Lokals erwies sich als besonders attraktiv für Schriftsteller und Intellektuelle – für viele von ihnen wurde es bald ein zweites Zuhause.

Während der Sechziger und Siebziger Jahre stellte das Café Hawelka all jenes dar, was in der Wiener Künstlerszene frisch und energiegeladen war. Ebenso wie die meisten Mitglieder des Phantastischen Realismus fanden sich unter den Stammgästen die Dichter H.C. Artmann, Friedrich Achleitner und Gerhard Rühm, die Schauspieler Helmut Qualtinger und Oskar Werner, der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, die Sänger Georg Danzer und André Heller sowie der Fotograf Franz Hubmann, der das Kaffeehaus über die Jahrzehnte hindurch mit seinen Bildern unsterblich machte. Auch viele Berühmtheiten aus dem Ausland versäumten nie, das Café Hawelka zu besuchen, wenn sie in Wien waren – große Namen wie Elias Canetti, Henry Miller, Arthur Miller oder Andy Warhol, um nur einige zu nennen, waren unter ihnen. Kurz: Das Café Hawelka wurde im Laufe der Zeit zu einer Institution, und Herr und Frau Hawelka waren bald genauso berühmt wie ihre illustre Gästeschar.

Auch heute noch stellt das Café Hawelka einen Zufluchtsort, eine Art Refugium mitten in der pulsierenden Großstadt Wiens dar. Für viele Gäste unverzichtbar ist freilich auch der Duft der legendären Buchteln, der allabendlich den verrauchten Raum auf vertraute Weise erfüllt.





Erscheinungsdatum: 11.04.2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 11.04.2011 07:00:00 Gelesen: 1256574# 195 @  
50 Jahre bemannte Raumfahrt

Die Ära der bemannten Raumfahrt, ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit, nahm am 12. April 1961 ihren Anfang – ein historischer Tag, an den nun, zum 50-jähirgen Jubiläum, mit einer eigenen Sondermarke erinnert wird. Die Ausgabe ist, gemäß dem Anlass, entsprechend innovativ, wurde doch eine Silberfolie, die für einen besonderen Glanz sorgt, auf die Marke aufgebracht und bedruckt. Der Kleinbogen, bestehend aus zehn Marken, dessen Rand mit der Darstellung von verschiedenen berühmten Raumfahrzeugen verziert ist, stellt in seiner Gesamtheit ohne Zweifel ein gelungenes Stück „zeitgemäße Philatelie“ dar.

Zur Geschichte der bemannten Raumfahrt: Es war Juri Gagarin, der legendäre russische Kosmonaut, der an jenem 12. April 1961 als erster Mensch mit einem Wostok-Raumschiff die Erde umkreiste. Nur wenige Wochen später, am 5. Mai 1961, „konterten“ die USA im Rahmen ihres Mercury-Programms mit einem 16-minütigen suborbitalen Flug von Alan Shepard.

1968 flogen dann mit der „Apollo 7“ die ersten Menschen im Rahmen des Apollo-Programms ins Weltall, was schließlich in der ersten bemannten Mondlandung 1969 mit der berühmten „Apollo 11“ mit den drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins gipfelte. Danach konzentrierte man sich auf den erdnahen Weltraum. Die Raumstationen Saljut und Skylab boten den Menschen im All ein bescheidenes „Zuhause“. Mit dem so genannten „Apollo-Sojus-Projekt“ gab es 1975 außerdem zum ersten Mal eine gemeinsame amerikanisch-sowjetische Mission. Danach gingen die beiden Nationen für die nächsten zwanzig Jahre wieder getrennte Wege.

Bereits in den Siebzigerjahren erfolgte die Entwicklung der US-Raumfähren. Zwar kommen diese nach dem katastrophalen Unglück der „Columbia“ nach wie vor zum Einsatz, ein Nachfolgesystem ist aber bereits im Entwicklungsstadium. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der NASA Anfang 2004 werden für die geplanten Mond- und Marsflüge andere Raumfahrzeuge benötigt, darüber hinaus ist die weitere Zukunft der ISS ungewiss.

Auch die Sowjetunion setzte in den Achtzigerjahren auf das Shuttle-Konzept – so entstand die Raumfähre „Buran“, die das Gegenstück zum US-Space-Shuttle bieten sollte. Aufgrund von finanziellen und politischen Schwierigkeiten konnte die „Buran“ jedoch nie eine bemannte Mission absolvieren, 1993 wurde das Programm schließlich gestoppt. Parallel dazu arbeitete die Sowjetunion weiter an ihrem bemannten Raumstationsprogramm.

1986 startete das erste Modul der Raumstation „Mir“, welche bis 2001 in Betrieb blieb und 28 Stammbesatzungen versorgte. Interessant ist, dass die internationale Raumstation ISS die Basis für alle gegenwärtigen Aktivitäten der staatlichen Raumfahrtagenturen, mit Ausnahme jener der Volksrepublik China, bildet.



Erscheinungsdatum: 12.04.2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Alfred Gugerell
Druck: Joh. Enschede`Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 16.04.2011 07:00:00 Gelesen: 1256217# 196 @  
Niederösterreichische Landesausstellung 2011

Vom 16. April bis 15. November entführt die Niederösterreichische Landesausstellung 2011 unter dem Titel „Erobern – Entdecken – Erleben im Römerland Carnuntum“ zu einer einmaligen Reise durch die Jahrtausende und zeigt die Entwicklung der Menschen und der Natur, von der Urgeschichte über die Römer bis ins Heute und darüber hinaus. So vielfältig wie das historische Gebiet der Region Römerland Carnuntum, so unendlich viele Möglichkeiten des Eroberns, Entdeckens und Erlebens werden bei der Landesausstellung zu sehen sein. Interessierte werden durch die Vielfalt des Römerlandes Carnuntum begeistert erleben, wie die Vergangenheit einer pulsierenden Zivilisation zu neuem Leben erwacht.

Das Freilichtmuseum Petronell, das Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg und die Kulturfabrik Hainburg sind die drei Standorte der Landesschau und erwarten die Besucher mit beeindruckenden Sensationen.

Im Freilichtmuseum Petronell fühlen Besucher römisches Flair, während sie durch die Erlebniswelt des originalgetreu rekonstruierten Stadtviertels Carnuntum schlendern. Auf weltweit einzigartige Weise zeugen hier prächtige Villen und eine authentische römische Therme von Schönheit und Lebensart einer antiken Metropole. Die enorme Ausdehnung der Stadt demonstriert ein 3D-Modell maßstabgetreu auf 350 Quadratmetern.

Auf zwei Etagen präsentiert das 1904 eröffnete, bekannteste österreichische Römermuseum „Carnuntinum“ in Bad Deutsch-Altenburg die spektakulärsten Fundstücke des antiken Carnuntums. Die Ausstellung „Götterbilder – Menschenbilder“ bietet mit spannenden Rekonstruktionen, interessanten Kurzfilmen und bildlichen Darstellungen einen beeindruckenden Querschnitt römischer Gewohnheiten.

In der Kulturfabrik Hainburg an der Donau indes bietet die attraktive Glasterrasse der ehemaligen K.u.K. Tabakfabrik atemberaubende Ausblicke auf den Nationalpark Donau-Auen, die Ausstellung im Inneren beeindruckt hingegen mit Einblicken in die Welt der großen Eroberer – von der Urgeschichte bis ins 21. Jahrhundert.

Neben diesen bekannten Kultureinrichtungen punktet die Region vor allem mit ihrer Nähe zu den beiden Hauptstädten Wien und Bratislava. Im Einzugsgebiet von etwa 60 Minuten leben rund 2,7 Millionen Menschen, davon ein Drittel in den östlichen Nachbarländern, was ein enormes Besucherpotential bedeutet.

Das attraktive Markenmotiv stammt von Schülern der Malakademie Hainburg. Das Gemeinschaftswerk, ein kunstvolles Aquarell, wurde von einer hochkarätigen Jury, der unter anderem auch die Bürgermeister von Petronell, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg angehörten, ausgewählt.





Erscheinungsdatum: 16.04.2011
Auflagenhöhe: 300.000
Druckart: Offset
Entwurf: Irmgard Paul
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 

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