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Thema: (?) (43) Deutsche Post: Standardbriefporto ab Januar um 3 Cent höher
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Richard Am: 10.10.2007 00:04:49 Gelesen: 61698# 1 @  
Fehldruck schreibt im BDPh Forum:

Portoänderungen 2008

Heute früh habe ich in einem Berliner Radioprogramm den kurzen Ausführungen des Vorstandsvorsitzenden Deutscher Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (ehemals Postbenutzer e.V.) (dort sammeln sich wohl große Geschäftskunden) gelauscht.

http://www.dvpt.de/

Folgende Aussagen wurden getroffen:

1. Der Wettbewerb der Deutschen Post bietet im Durchschnitt den Standardbrief für 47 Cent incl. Umsatzsteuer an.

2. Er geht davon aus, daß die Deutsche Post Anfang 2008 das Porto für den Standardbrief auf 50 Cent senkt. (55 Cent Marken aufbrauchen ?)

3. Es soll neben dem "A" ab Anfang 2008 B Briefe geben. Diese B-Briefe dürfen bis zu 3 Tage unterwegs sein. Für die langsamere Zustellung wird es Preisnachlässe von ca. 20 % auf den A-Brief geben. Die Aussage wurde allgemein getroffen, also da muß nicht unbedingt die Deutsche Post gemeint sein. Vielleicht eine neue Frankaturmöglichkeit für den Standardbrief)

Das sind natürlich Vermutungen, aber wahrscheinlich auf Grund von Hintergrundwissen.

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Wer mehr erfährt, bitte hier ins Forum schreiben !
 
Richard Am: 10.10.2007 12:43:05 Gelesen: 61692# 2 @  
Oder Anhebung des Briefportos ab 2008 ?

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Marken: Kleben für den Fiskus?

Hessische-Niedersächsische Allgemeine / D.D., Brüssel (08.10.07) - Knapp drei Monate vor dem Ende des Briefmonopols für die gelbe Post ist eine der wichtigsten Fragen weiter offen: Werden die Briefmarken am 1. Januar 2008 teurer? Bislang bezahlt der Verbraucher für die Beförderung eines Standardbriefes 55 Cent, ein Betrag, der frei von Mehrwertsteuer ist.

Denn die Deutsche Post AG ist derzeit der einzige Universaldienstleister auf dem hiesigen Markt, der von der Annahme der Postsendungen bis zur Zustellung an mindestens fünf Tagen alles abdeckt. Doch längst stehen private Unternehmen in den Startlöchern, und das bringt die große Koalition in Schwierigkeiten.

Hohe Steuereinnahmen

Entweder sie hebt die bisherige Umsatzsteuerbefreiung auf, was nach ersten Berechnungen die Post mit etwa 500 Millionen Euro belasten würde, oder man erlässt die Mehrwertsteuer allen Universaldienstleistern. Private Zustelldienste müssen heute die Verbrauchsteuer bezahlen, und haben dadurch einen Nachteil gegenüber der Post. Sollte Berlin auch ihnen die Umsatzsteuer erlassen, wird der Bund ab 2008 auf erhebliche Steuereinnahmen verzichten müssen. Im Bundesfinanzministerium gebe es bislang nur "Vorüberlegungen", hieß es dazu auf Anfrage.

Die Europäische Kommission hat Ende letzter Woche erst einmal das laufende Strafverfahren gegen die Post wegen der Mehrwertsteuerbefreiung verschärft.

(Quelle: http://www.hna.de/wirtschaftstart/00_20071008185759_Marken_Kleben_fuer_den_Fiskus.html)
 
KarlS Am: 19.10.2008 19:46:41 Gelesen: 61466# 3 @  
@ Richard [#1]

Hallo Richard, vielleicht ein bischen polemisch, aber, was haben die denn in Berlin? Ob die Deutsche Post oder andere Briefe befördern: Es bleibt die gleiche Anzahl. Wenn alle (auch private Postdienste) keine MWST/USt zahlen, bleibt die Einnahme wie bisher, nämlich Null. Also was? Und wenn alle Portis mit Steuer sind, zahlen's eh wir beide. Was fehlt denen dann? Mein Mathelehrer rotiert im Grab.

Gruß KarlS (Karl Schabauer)
 
Richard Am: 19.10.2008 23:32:23 Gelesen: 61450# 4 @  
@ KarlS [#3]

Hallo Karl,

das sehe ich so nicht. Wenn ich als Privatperson bisher 100 Euro im Jahr für Porto ausgegeben habe und muss künftig 19 % Mehrwertsteuer zahlen, dann bleiben beim Postdienstleister 19 Euro, die dem Finanzminister helfen, die Schulden des Staates nicht so schnell steigen zu lassen.

Anders ist es bei Firmen als Endkunden, welche die Mehrwertsteuer als Vorsteuer abziehen können, ein Nullsummen Spiel.

Schöne Grüsse, Richard
 
KarlS Am: 20.10.2008 14:20:14 Gelesen: 61430# 5 @  
@ Richard [#1]

Hallo Richard, also jetzt nicht als Sammler, nur als Postnutzer in Österreich: Die haben - wie viele andere auch? - etwas, das nennt sich Priority (blaue Aufkleber).

Wie der Name schon sagen soll, schneller. Zahlst Du Priority-Aufschlag nicht, dauert es halt. Da können die für nix garantieren.
 
Stefan Am: 20.10.2008 15:54:10 Gelesen: 61426# 6 @  
@ KarlS [#3]

>>Ob die Deutsche Post oder andere Briefe befördern: Es bleibt die gleiche Anzahl. Wenn alle (auch private Postdienste) keine MWST/USt zahlen, bleibt die Einnahme wie bisher, nämlich Null. Also was? Und wenn alle Portis mit Steuer sind, zahlen's eh wir beide. Was fehlt denen dann? Mein Mathelehrer rotiert im Grab.<<

Die Aussage zum Thema Einnahmen ist nicht ganz korrekt.

aktueller Stand der Dinge:

Die Deutsche Post AG führt im Jahr 2008 keine Mehrwertsteuer für Portoeinnahmen an das Finanzamt ab; deren Kunden können keine Mehrwertsteuer beim Finanzamt geltend machen. Daher Brutto- = Nettopreise!

Die Konkurrenten der Deutschen Post AG im Briefdienst (Bsp. PIN Mail, TNT, usw.) müssen Mehrwertsteuer an das Finanzamt abführen. Deren Bruttopreise liegen für gewöhnlich mehr oder weniger nahe am dem Nettopreis der Deutschen Post AG; d.h. die Kunden der Konkurrenten (Ausnahme Behörden, Vereine, gGmbH, usw.) können die Mehrwertsteuer (19 % immerhin) gegenüber dem Finanzamt geltend machen; Bsp: 54 Cent brutto Porto für einen Standartbrief = 45 Cent netto, die effektiv für die Beförderung vom Kunden bezahlt werden müssen. Die verbliebenen 9 Cent kommen vom Finanzamt zurück. Als Nachweis erhält der Absender vom Konkurrenten der Deutschen Post eine Rechnung der erbrachten Leistung (Briefanzahl, Portostufe, Anzahl, Versanddatum, ...) mit ausgewiesener Mehrwertsteuer.

Fazit: Die Briefanzahl insgesamt bleibt deiner Aussage gleich, richtig. Allerdings macht es für den mehrwertsteuerabzugsberechtigten Absender schon einen Unterschied bzw. kann es machen, welches Unternehmen Briefe befördert.

Die Konkurrenten der Deutschen Post haben sich teilweise erfolgreich gegen die Mehrwertsteuerbefreiung gewehrt, siehe auch hier (Meldung vom 26.09.08):

http://www.posttip.de/News/22848/Mehrwertsteuerbefreiung-fuer-DP-AG-teilweise-gekippt.html

Ab 2010 werden Briefe von Geschäftskunden unter bestimmten Voraussetzungen mehrwertsteuerpflichtig. Für Briefmarkenkunden bleibt (vorläufig ?) alles beim alten.

Gruß
Pete
 
KarlS Am: 21.10.2008 13:54:32 Gelesen: 61402# 7 @  
@ Pete [#6]

Danke für die ausführlichen Infos. Das mit dem Unterschied privat/Firma ist mir schon klar. Daher das ironisch gemeinte ... zahlen's eh wir beide. Das bezog sich auf Brüssel, da fürchte ich eben, dass eine Diskussion nicht mehr viel helfen wird. Auch nicht von Deutschland als EU-Nettozahler. Leider.
 
Richard Am: 13.05.2009 08:34:12 Gelesen: 61009# 8 @  
Briefporto wird nicht erhöht

Posttip (11.05.09) - Deutsche-Post-Chef Frank Appel hat am Donnerstag laut Medienberichten allen Überlegungen, das Porto für Briefe zu erhöhen, eine Absage erteilt. "Es gibt aktuell keine Pläne, die Politik auf Erhöhungen der Briefpreise anzusprechen", sagte eine Post-Sprecherin dem TV-Sender "ZDF".

Briefvorstand Jürgen Gerdes hatte zuvor angekündigt, mit der Politik über eine Portoerhöhung sprechen zu wollen. Hintergrund ist der anhaltende Umsatzrückgang im Briefgeschäft der Deutschen Post. Appel hatte zur Entlastung der Briefpost vorgeschlagen, Briefträger sollten mehr arbeiten, ohne dafür mehr Gehalt zu beziehen.

Gegenüber dem "ZDF" wies die Deutsche Post darauf hin, dass Portoerhöhungen für Briefe von Privatkunden durch die Bundesnetzagentur genehmigt werden müssten und ohnehin nur bei einer Inflationsrate von mindestens 1,8 Prozent möglich seien. Mit Geschäftskunden wolle man aber über Portoerhöhungen verhandeln. Dafür soll jedoch auch der Service verbessert werden.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23062/Briefporto-wird-nicht-erhoeht.html)
 
Richard Am: 09.06.2009 20:51:23 Gelesen: 60856# 9 @  
Gibt es bald eine Flatrate für Briefe?

Hamburger Morgenpost (06.06.09) - Die Deutsche Post soll prüfen, ob ein Einheitspreis für den Briefverkehr eingeführt wird. Wie viel das pro Jahr kosten soll?

Gibt es bald die Flatrate für Briefe? Laut "Wirtschaftswoche" prüft die Deutsche Post die Einführung einer Flatrate für Briefe.

Gegen einen jährlichen Fixbetrag könnten die Bundesbürger damit unbegrenzt Briefe versenden. Als mögliche Jahresgebühr kämen 60 Euro infrage.

Unternehmen, die sehr viel versenden, sollten entsprechend mehr zahlen.

Die Post reagierte zurückhaltend auf den Bericht. Dies sei "im Moment weitaus weniger als eine Idee", sagte ein Unternehmenssprecher.

Zwar stecke das Projekt noch "in der Entwicklungsküche", sagte dem Bericht zufolge ein Insider der "Wirtschaftswoche". Doch schon im kommenden Jahr könnte die sogenannte Flatrate für Briefe kommen.

(Quelle: http://www.mopo.de/2009/20090606/deutschland-welt/panorama/gibt_es_bald_eine_flatrate_fuer_briefe.html)
 
Richard Am: 12.06.2009 14:50:48 Gelesen: 60810# 10 @  
Montags nur noch halb so viele Briefträger ?

Posttip.de (11.06.09) - Die Zeitung "Euro am Sonntag" will erfahren haben, dass Deutsche Post DHL eine Einschränkung der Briefzustellung an Montagen prüft. "Die prüfen, ob sie montags nur noch die Hälfte der Briefträger rausschicken", zitiert das Blatt den nicht genannten Informanten. Zudem solle an Wochenenden auch die Zahl der Briefkasten-Leerungen reduziert werden, hieß es weiter. Dies würde das Volumen der Postsendungen am Montag verkleinern.

Die Post bestätigte die Information nicht. Ein Sprecher der Deutschen Post sagte jedoch, dass kostensenkende Maßnahmen im Briefbereich geprüft würden. Jeder Stein werde umgedreht. Er betonte, dass keinerlei Einschränkung in der Qualität der Briefzustellung erfolgen werde.

Um das schwindende Briefgeschäft wieder in die Gewinnzone zurückzubringen, setzt die Post derzeit vor allem auf Mehrarbeit für Briefträger. Im Gespräch ist aber auch eine Flatrate für Briefe.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23092/Montags-nur-noch-halb-so-viele-Brieftraeger.html)
 

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