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Thema: (?) (710) Briefe ausländischer Banken
Das Thema hat 721 Beiträge:
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DL8AAM Am: 22.04.2010 16:28:42 Gelesen: 556809# 1 @  
Hallo,

nachdem Cantus einen interessanten Thread zum Thema "Briefe deutscher Banken" eröffnet hat, möchte ich passend gleich "Briefe ausländischer Banken" nachschieben.

Gleich zur Einstimmung:

Riyad Bank aus Riad, Saudi Arabien



Einschreibebrief mit Pitney Bowes (Gerätenummer: P.B. 0820) AFS (Schalter? oder privater?) aus "RIYADH" zu 5.50. Das Datum ist mir etwas unklar (٤٠٨.٨.١٢), wenn ich richtig umschreibe lautet es "408.8.12", da passt auch die islamische Jahreszählung irgendwie nicht.

Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 23.04.2010 21:48:11 Gelesen: 556780# 2 @  
Hallo Thomas,

hier ein Brief aus Frankreich.



Die BANQUE NATIONALE DE CRÉDIT / Administration Centrale schickte am 6.1.1928 einen Brief an Osram in Berlin. Das Porto von insgesamt 3 Francs 30 Centimes wurde durch einen senkrechten Dreierstreifen der Mi. 217 abgedeckt.

Viele Grüße
Ingo
 
Christian Am: 23.04.2010 22:38:37 Gelesen: 556773# 3 @  
Hallo zusammen,

dann versuche ich auch in diesem Thema den ein oder anderen schönen Beleg beizusteuern. Anfangen möchte ich mit einem Kontoauszug der französischen "Banque & Recourments Lacay Fils." aus Borderau, ausgestellt am 20. Februar 1857 und nach Metz versendet, wo er am 23. Februar 1857 ankam.

Frankiert ist der Brief mit einer Freimarke Naopleon III, 40 Centimes rotorange, Ausgabe 3.9.1853, Michel Nr. 15a.





Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 28.04.2010 19:25:23 Gelesen: 556715# 4 @  
@ Christian [#3]

Fast 100 Jahre später wurde dieser Brief der dänischen Graasten Bank abgeschickt. Trotz wegen des Fensterbriefumschlages fehlender Empfängeradresse kann man erkennen, dass er nach Deutschland gelaufen sein muß. Der Nachgebühr-Stempel ist ein eindeutiges Indiz dafür.

Als kleines Schmankerl obendrauf hat die Marke, MiNr. 336, noch eine Firmenlochung mit den Buchstaben GB.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
T-M 123 Am: 01.05.2010 15:13:37 Gelesen: 556682# 5 @  
@ DL8AAM [#1]

Ich habe eine (vielleicht etwas dumme) Frage: Warum wurde der Brief in Deutschland als Einschreiben behandelt? Außer der roten aufgestempelten Nummer sind für mich keine Hinweise auf ein Einschreiben erkennbar.
 
Postgeschichte Am: 01.05.2010 15:29:14 Gelesen: 556679# 6 @  
@ T-M 123 [#5]

Vermutlich war der Brief in einem Beutel mit Einschreibbriefen oder Briefbund mit anderen Einschreiben, zumindest aber in der Übergabeliste. Daraufhin erhielt der Umschlag den Aufkleber "R / Einschreiben aus / dem Ausland" und wurde in das Registriersystem für Einschreibbriefe übernommen. Die rote Nummer diente dabei zur Identifikation.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 04.05.2010 23:35:05 Gelesen: 556645# 7 @  
Mit einem passenden Absendefreistempel wurde dieser Brief der spanischen Banco Alemán Transatlántico aus Barcelona vom 26. Oktober 1934 freigemacht. Der Vermerk "Vertraulich." spricht dafür, dass der Brief nach Deutschland gelaufen ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
asmodeus Am: 05.05.2010 05:23:20 Gelesen: 556638# 8 @  
Brief von der Belfast Banking Company aus dem Jahre 1855 und mit der Mi.Nr. 9 A Platte 4 frankiert.


 
asmodeus Am: 05.05.2010 05:25:13 Gelesen: 556637# 9 @  
Brief von der Commercial Bank of Scotland/ Glasgow an die Commercial Bank of Scotland in Kilwinning. Frankiert mit der Mi.Nr. 16 Platte 85.


 
Christian Am: 09.05.2010 21:46:55 Gelesen: 556574# 10 @  
Noch ein Beleg aus Frankreich und zwar aus dem Jahre 1861. Es handelt sich um einen Kontoauszug von Wolff und Cie, Banque & Recourments aus Nancy.

Frankiert mit einer Freimarke Napoleon III, 20C blau, Ausgabe 1853, abgesendet am 12.1.1861 in Nancy und angekommen am 13.1.1861 in Bousviller.





Herzliche Grüße

Christian
 
T-M 123 Am: 10.05.2010 14:54:08 Gelesen: 556557# 11 @  
@ Postgeschichte [#6]:

Danke für die Erklärung! Ich hatte mich nur gewundert, warum ein Brief als Einschreiben behandelt wurde, obwohl er nicht als solches gekennzeichnet war. Aber deine Erklärung macht Sinn.

Gruß,
T-M
 
Cantus Am: 12.05.2010 20:42:31 Gelesen: 556522# 12 @  
Hallo,

ihr habt da sehr schöne Briefe gezeigt. Ich habe hier heute einen ganz einfachen Brief der CRÉDIT LYONNAIS PARIS, gerichtet an die Commerz- und Privatbank AG, Filiale Mainz. Bemerkenswert finde ich dabei, dass zwar die Filiale mit Mainz betitelt wurde, dass aber als Zielort "Mayence", also Mainz auf französisch angegeben worden war, gerade so, als würde der Brief in Deutschland von der französischen Post zugestellt werden.



Der Brief war am 3.12.1934 in Paris aufgegeben worden, die Freimachung erfolgte mit einer Mi. 282.

Viele Grüße
Cantus
 
Christian Am: 16.05.2010 23:36:23 Gelesen: 556474# 13 @  
Hallo zusammen!

Heute mal ein Exemplar aus der Schweiz. Absender ist die Schweizerische Kreditanstalt in Zürich.

Empfänger war die Nationalbank für Deutschland in Berlin. Versand wurde der Brief am 25.8.1911, frankiert mit der Freimarke "sitzende Helvetia" 25C violettultramarin, Ausgabe 1908, Michel Nr. 103x.



Aus Schweizer Bankeninfo:

"Die Credit Suisse wurde im Jahr 1856 als Schweizerische Kreditanstalt (SKA) in Zürich gegründet. Der Hauptsitz der Credit Suisse befindet sich seit 1873 beim Paradeplatz in Zürich. 1940 wurde die erste Auslandniederlassung der SKA in New York eröffnet. 1996 wird die Schweizerische Kreditanstalt in Credit Suisse und die CS Holding in Credit Suisse Group (Holding-Gesellschaft der Credit Suisse und der Credit Suisse First Boston) umbenannt."

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 23.05.2010 12:30:56 Gelesen: 556410# 14 @  
Bleiben wir bei den Alpenländern. Ich erlaube mir, geringfügig vom Thema "Briefe ausländischer Banken" abzuweichen, indem ich eine Ganzsachenpostkarte zeige.

Mit der Ganzsachenpostkarte, MiNr. P 235 mit privatem Zudruck der K.K. Privilegirte Allgemeine Österreichische Boden-Credit-Anstalt Wien, wurde am 30. Jänner (Januar) 1918 ein Scheck avisiert.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Cantus Am: 23.05.2010 19:13:17 Gelesen: 556399# 15 @  
Hallo Jürgen,

du schummelst; das hat mit Briefen nun überhaupt nichts zu tun. Wie wär's statt dessen, wenn du ein Thema gründest "Textzudrucke auf österreichischen Ganzsachenkarten"? Da könnte ich auch reichlich zeigen.

Viele Grüße
Ingo

[Anmerkung der Redaktion: Das neue Thema wurde wunschgemäß eröffnet.]
 
Christian Am: 23.05.2010 23:38:08 Gelesen: 556388# 16 @  
@ Cantus [#15]

Ich finde schon, dass die Karte ins Thema passt. Allerdings frage ich mich schon, warum DU keinen diesbezüglichen Beitrag eröffnest, wenn es Sehenswertes zu zeigen gibt.

Grüße

Christian
 
Christian Am: 23.05.2010 23:46:20 Gelesen: 556386# 17 @  
Aber hier noch ein, wie ich finde, sehr gelungenes Exemplar zum Thema:

Es handelt sich um einen Brief der Banquiers A. Delezinier & Cie aus Cognac vom 3 Juli 1887. Frankiert wurde mit einer Freimarke "Allegorien", 15c hellblau, Ausgabe 1877, Michel Nr. 77a. Gelaufen ist der Brief nach Saujon.





Herzliche Grüße

Christian
 
Cantus Am: 24.05.2010 23:47:58 Gelesen: 556367# 18 @  
Hallo Christian,

da ich das österreichische Briefmarkenforum moderiere, zeige ich üblicherweise vorrangig dort Poststücke aus Österreich. Andererseits bin ich hier bei PhilaSeiten vor allen Dingen deshalb aktiv, weil ich hier auf eine ganze Reihe von Sammlern gestoßen bin, die sich wirklich für Ganzsachen interessieren und sie nicht nur als Hintergrund für irgendwelche Frankaturen ansehen. Ich folge daher deiner Anregung und werde ein entsprechendes neues Thema gründen. Dabei hoffe ich, dass sich auch noch Andere beteiligen werden.

Dein letzter Brief gefällt mir im Übrigen sehr gut. Er erinnert mich an eine Bankfiliale, die ich mal in der Nähe der Biskayaküste in einem winzigen Dorf aufgesucht habe. In einem ganz normalen Einfamilienhaus saß der Hausherr an seinem Schreibtisch, und als er die Schublade aufzog, war sie voller Geld; anstandslos bekam ich auf meinen Euroscheck die gewünschte Summe ausbezahlt und etwa 3 Wochen später wurde der Betrag dann von meinem Berliner Konto abgebucht.

Viele Grüße
Ingo
 
Christian Am: 27.05.2010 00:46:01 Gelesen: 556340# 19 @  
@ Cantus [#18]

Hallo Ingo,

an dem neuen Thema werde ich mich gerne beteiligen und freue mich schon darauf. Mal sehen, ob ich die ein oder andere interessante Ganzsache in meiner Sammlung finde.

Hier möchte ich allerdings einen Beleg einer weiteren französichen Bank vorstellen, der "Banuquiers Lehideux & Cie" aus Paris, aufgegeben eben dort am 31.5.1886, gelaufen in das oberelsäßische Markirch, frankiert mit einer Freimarke der "Allegorien"-Serie, 25c, schwarz auf lilarosa, Ausgabe 1886/99, Michel Nr. 80.





Herzliche Grüße

Christian
 
Cantus Am: 31.05.2010 19:55:44 Gelesen: 556308# 20 @  
R-Brief des COMPTOIR NATIONAL D'ESCOMPTE de PARIS vom 12.9.1938, gelaufen von Paris an die AKTIEBOLAGET SVENSKA HANDELSBANKEN in Stockholm / Suède.

Das Gesamtporto beträgt 3,75 Francs, verwendet wurden Mi. 315, 431, beide mit Firmenlochung.

Viele Grüße
Ingo


 
Christian Am: 02.06.2010 22:11:26 Gelesen: 556288# 21 @  
Hallo zusammen.

Heute mal eine Ganzsache aus den USA, Weltpostkarte, achteckiger Wertstempel mit Bild Grants im Eirund, 2 Cents, rot, Ausgabe 1913, Ascher Postkarte Nr. 30.



Auf der Rückseite befindet sich ein Vordruck des Bankhaues Lehrenkraus & Sons. Empfänger ist die Württembergische Vereinsbank in Stuttgart. Abgeschickt wurde die Karte am 21.2.1913 in Brooklyn.



Herzliche Grüße

Christian
 

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