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Thema: USA: Precancels / Vorausentwertungen
Das Thema hat 115 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 05.11.2008 10:12:26 Gelesen: 138971# 66 @  
@ Carolina Pegleg [#65]

Unser Mitglied Rondo war so freundlich und hat Kontakt zu Katie Foster, der Chefredakteurin des Texas Precancels Club aufgenommen. Sie schreibt: "US Official Mail stamps are sometimes seen with precancels. They are usually "favors" rather than postally used." (Von den US-Dienstmarken sind einige mit Vorausentwertungen bekannt. Es handelt sich eher um Aufdrucke aus Gefälligkeit als für postalische Zwecke.)

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Heinz 1 Am: 05.11.2008 20:13:30 Gelesen: 138950# 67 @  
Hallo Jürgen,

das sind bestimmt Gefälligkeitsstempel. Ich glaube nicht das Dienstpostmarken je zur Vorausentwertung gebraucht wurden. Sammler sind hingegangen, haben sich ganze Markenbögen besorgt von billigen Werten (meist 1/2 bis 2 Cent Marken) sind zu irgendwelchen kleineren Postämtern gefahren und haben mit dem dort vorhandenen VE Stempel den ganzen Bogen abstempeln lassen oder sogar selber abgestempelt um diese dann an Sammler für teuer Geld zu verkaufen. Dies ist eine Unsitte die man schon findet auf der Prexi Serie von 1938. Hauptsächlich findet man dies bei Handstempelaufdrucken (wie von Dir abgebildet).

Anfang diesen Jahres ist das auf betreiben der PSS (Precancel Stamp Society) von der Postbehörde unterbunden worden, da alle Postämter angewiesen wurden alle VE Stempel zu vernichten. In Zukunft sollte deshalb nur noch Bureau Aufdrucke, die es ja in vielen Wertstufen gibt, verwendet werden. Für uns Sammler sicher ein Segen. Das Problem bei normalen Dauerserienmarken war, dass es diese auch echt gebraucht gibt und man zwischen den Gefälligkeitsstempeln und den echt gebrauchten Stempeln nicht unterscheiden kann.

Gruß Heinz 1
 
Jürgen Witkowski Am: 19.01.2009 20:18:56 Gelesen: 138660# 68 @  
Nicht alles, was wie eine Vorausentwertung aussieht, ist auch eine. An diesem Beleg aus dem Jahr 1925 kann man die Verwendung eines Handrollstempels aus Los Angeles, California sehen. Trifft ein solcher Stempelabdruck eine Marke mittig und sie wird später abgelöst, ist die Verwechslungsgefahr natürlich sehr hoch.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 16.02.2009 22:49:33 Gelesen: 138525# 69 @  
Farbenvielfalt

Neben den üblichen schwarzen Aufdrucken kommen bei den amerikanischen Vorausentwertungen noch eine Vielzahl von anderen Farben vor. Eine kleine Auswahl von violetten, roten, blauen und grünen Aufdrucken möchte ich der geneigten Leserschaft vorstellen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen




 
petzlaff Am: 22.02.2009 08:40:19 Gelesen: 138472# 70 @  
@ Concordia CA [#69]

Lieber Jürgen,

was mich brennend interessiert: Welchen Grund gab es für ein Precancel auf einer "Playing Card Tax"?

Das Teil, welches du uns hier zeigst, ist ja oberaffenstark.

LG
Stefan
 
asmodeus Am: 22.02.2009 11:38:03 Gelesen: 138462# 71 @  
Hier eine Ganzsache mit Precancel an den Commandanten in Pearl Harbor:


 
Carolina Pegleg Am: 23.02.2009 02:28:27 Gelesen: 138432# 72 @  
@ petzlaff [#70]

Ich will Concordia nicht vorgreifen, aber es gab in den USA eine Steuer auf Spielkarten. Auf jedem Paket Spielkarten musste eine Steuermarke kleben. Der Aufdruck der Vorausentwertung hat bei diesen Steuermarken denselben Zweck wie bei den Vorausentwertungen von Briefmarken: Effizienz. Die Steuermarken waren bereits entwertet und mussten daher nicht mehr einzeln entwertet werden.

Ich zeige mal eine Seite aus meiner rudimentären VE Sammlung mit noch ein paar mehr dieser Marken. Hoffe das klappt. Die Stempelfarbe ist dort generell rot, wie man sieht, aber es gab wohl gelegentlich auch andere Farben.



Die Steuer- und Gebührenmarken der Bundesregierung (Federal Government -- nicht die Steuermarken der Bundesstaaten) sind im Scott Specialized Briefmarkenkatalog mit aufgelistet. Steuermarken finden daher in den USA bei Sammlern mehr Interesse als z. B. in Deutschland. Es gibt eben viele Sammler, die "alles was im Katalog steht" sammeln, und dann "müssen" solche Steuermarken eben auch in die Sammlung. Oder die anderswo schon einmal erwähnten "(Duck) Hunting Stamps" -- Gebührenmarken für die Erteilung von Jagdscheinen. Ich interessiere mich dafür nicht. Aber da bei den Spielkarten-Marken eben Vorausentwertungen vorkommen, wie gezeigt in Form von Initialen der Herstellerfirma, werden sie hier standardmässig zu einer Sammlung von Vorausentwertungen mit dazu gezählt. So viele verschiedene gibt es davon nicht, dass es den Rahmen sprengen würde. Wert ist im allgemeinen gering, ein paar Cents. Aber wie bei allen Gebieten gibt es auch hier einige wenige teuere Exemplare.
 
AfriKiwi Am: 23.02.2009 02:56:28 Gelesen: 138430# 73 @  
@ Carolina Pegleg [#72]

Hallo C.P.

Die Steuermarken waren bereits entwertet und mussten daher nicht mehr einzeln entwertet werden.

Also kann grundsätzlich gesagt werden solche Steuermarken wie unten sind auch voraus zahlbar und nur entwertet wenn eine Hälfte erhalten bleibt. Als Einheit natürlich ein höheren Wert.

Vergleich so etwas wie Äpfel mit Birnen, beide gut für Fruchtsalat (Thema Steuermarken vv Vorausentwertung).

Erich


 
Heinz 1 Am: 27.08.2010 19:02:32 Gelesen: 135109# 74 @  
USA mit Vorausentwertung MiNr. 189 KH

Hallo USA Spezialisten,

beigefügte Marke steht meines Erachtens im Michel Spezial mit der Nr. 189 K H, Rollenmarke Horizontal gezähnt 8 1/2.

Im Scott Katalog finde ich diese Marke mit gleicher Zähnung nicht. Unter 390 A138 ist zwar eine Marke mit horizontaler Zähnung 8 1/2 angegeben. Das angegebene Markenbild A138 ist aber von der ""ONE CENT" und nicht wie auf der Abb. von der A140 mit "1 CENT 1".



Finde ich die Marke im Scott Katalog nur nicht oder ist dort die falsche Marke angegeben?

Im voraus vielen Dank für Eure Hilfe.

Heinz
 
petzlaff Am: 28.08.2010 07:12:13 Gelesen: 135093# 75 @  
@ Heinz

Das ist Scott #410 in Zeichnung A140 vom März 1912!

DIe Vorausentwertung ist eine "Bureau 414" von Federalsburg, Maryland.

LG, Stefan
 
lueckel2010 Am: 28.08.2010 11:45:39 Gelesen: 135085# 76 @  
Die vorausentwertete Scott 410 / Mi. 189 XH ist keine "Bureau-VE", sondern allenfalls eine "Local-VE".

1912 gab es noch keine "Bureaus". Diese wurden erst Ende 1916 eingeführt.

Mit freundlichem Gruß,

"lueckel2010"
 
petzlaff Am: 28.08.2010 11:52:38 Gelesen: 135085# 77 @  
@ lueckel2010

Im P.S.S. Katalog wird diese VE als "contracted" und nicht als "local" aufgeführt.

Ich gebe dir insofern Recht, als dass es sich nicht um eine in der BEP aufgedruckte VE handelt - Sorry.

Aber ein "local" ist es definitiv nicht.

Zugegeben: Der Type #414 ist nicht gerade häufig, mir fallen aber spontan folgende andere "contracted" Verwendungsorte ein: Poughkeepsie, NY - Jamestown, NY.

Die für die senkrechten Rollenmarken typische vertikale Vorausentwertung von "Electroplates" wurde ab 1913 eingeführt.

Vielen Dank für deinen Korrekturhinweis.

LG, Stefan
 
Heinz 1 Am: 28.08.2010 12:39:31 Gelesen: 135080# 78 @  
Hallo zusammen,

zuerst vielen Dank für die Bestimmung. Ich scheine allmählich "Blind" zu werden. Aber bei den vielen Typen und Zähnungen im Scott ist es nicht immer leicht die richtige Marke zu finden.

Zu dem VE-Stempel: Dies ist auf jeden Fall keine Bureau VE. Von Federalsburg gibt es keine Bureau VE.

Im T + T Katalog der PSS ist dieser Stempel als "Rubber Handstamps With Lines" (Gummihandstempel mit Linien) bezeichnet und hat dort die Type 414.

Gruß Heinz
 
chuck193 Am: 06.09.2010 00:05:18 Gelesen: 134906# 79 @  
@ Concordia CA [#11]

Hi Jürgen,

Dein Beitrag ist ja ein paar Jahre alt, aber da ich erst heute über die Precancels gelesen hatte, dachte ich Dir zu sagen, wie die Precancels hier (Canada) aufgehoben werden. Wenn es sich um USA generell handelt, gehören die Marken mit den normalen zusammen, aus der gleichen Serie.

Auch wenn nur Precancels gesammelt werden, sollten die immer nach Ausgabe der Markenserie sortiert sein, damit nicht alles durcheinander geht. So habe ich das mit den Canadischen Marken jedenfalls gemacht. Natürlich gehören die verschiedenen Zähnungen mit in die Reihenfolge. So machen es die meisten unserer Sammler.

Viele Grüsse,
Chuck
 
petzlaff Am: 10.09.2010 11:26:18 Gelesen: 134787# 80 @  
@ chuck193 [#79]

Hallo Chuck,

bei uns gibt es wohl drei Typen von USA Precancel-Sammlern.

Die einen sammeln nur Precancels und ordnen diese nach PSS-Typen und, die anderen sammeln sie nach Ausgaben, und dann gibt es noch die Fraktion, die nach Orten und Staaten sammelt (das ist bei den kanadischen Precancels nicht so ohne weiteres möglich).

Ich persönlich zähle mich zu der letzteren Gruppe. Wenn ich allerdings eine precancelled Marke finde, die ich ohne Vorausentwertung nicht habe, dann stecke ich sie in die normale Ländersammlung, ansonsten landet alles in separaten Alben.

Natürlich gibt es dann noch diejenigen, die bevorzugt "LOCALs", "BUREAUs" oder "DATEDs" bevorzugen, wobei die grundsätzliche Interesseneinteilung unverändert bleibt. "Dated" ist aus meiner Sicht übrigens ein unglaublich spannender Zeitvertreib.

Nach meinen Erfahrungen mit amerikanischen Sammlerfreunden ist unser Sammelverhalten auch in USA gängige Praxis.

Ein allgemeingültiges Rezept scheint es hier allerdings nicht zu geben. Ich denke - jeder so, wie es ihm am besten gefällt.

Für alle, die sich in der (schwierigen - deswegen kann es auch schon einmal passieren, dass man Bureaus mit Locals verwechselt - erneut Asche über mein Haupt) Materie nicht auskennen hier Beispiel für (von links nach rechts) LOCAL, BUREAU (undated) und DATED (über BUREAU)



LG, Stefan
 
Heinz 1 Am: 11.09.2010 11:48:44 Gelesen: 134710# 81 @  
@ petzlaff [#80]

Hallo Stefan,

die rechte Marke ist keine Bureau-Marke sondern eine Locale (Typ 263). Das Datum rührt von einem zusätzlichen Localen Handstempel mit Datum her. Im T + T Katalog unter den IHS Stempel zu finden. Es könnte sich um die Type L-52 IHS handeln.

Zu den Sammelgewohnheiten der USA Precancel Sammler. Am beliebtesten sind die Bureau Aufdrucke (komplette Sammlung ca. 9.600 Stück).

Dann gibt es die Sammler die von jeder Type von jedem Ort einen Aufdruck oder Stempel auf einer beliebigen Marke der USA sammeln. Die sogenannte Town and Type Sammlung (T + T Sammlung über 42.000 Stück).

Als nächstes, aber dies sind die wenigsten, sammeln T + T auf allen Marken der USA. Hier kommen wahrscheinlich ca. 2 bis 3 Millionen zusammen. Da dies eine "recht umfangreiche Sammlung ist" sammeln viele nur einen Staat oder einen Ort so.

Dann gibt es Sammler die nur eine bestimmte Serie oder Marke sammeln, wie z. B. die Präsidenten Serie von 1938 oder die 1 Cent Franklin-Marke von 1923.

Auch gibt es Sammler die nur eine Aufdrucktype sammeln, wie z.B. die "Double Line Electro" (Type 241 - 252).

Gerne gesammelt werden auch die von Dir angesprochenen "Dated" Aufdrucke. Einige Sammler sammeln zwei oder drei der vorgenannten Sammlungen.

Wie man sieht ist das Sammelgebiet der USA Vorausentwertungen ein fast unerschöpfliches Gebiet um eine Sammlung zusammenzutragen. Der eigenen Individualität sind kaum Grenzen gesetzt. Quellen für die eigene Sammlung zu erweitern gibt es viele. Neben den "normalen" Auktionshäuser auch die Internet Auktionen. Auch auf Tauschtagen, Ausstellungen und Messen findet man immer wieder USA Vorausentwertungen.

Dann nicht zu vergessen die Arbeitsgemeinschaft Vorausentwertungen. (Arge Ve) Dort findet man viele Informationen zu diesem Sammelgebiet. In den Rundbriefen (4x jährlich) wird immer über interessante Aspekte dieses Gebietes berichtet. Dazu gibt es noch einen Rundsendedienst innerhalb der Arge Ve.

LG, Heinz
 
petzlaff Am: 11.09.2010 11:55:07 Gelesen: 134707# 82 @  
@ Heinz 1 [#81]

Hallo Heinz,

du hast insofern Recht, dass es sich nicht um eine Bureau handelt - habe selbst noch einmal nachgeschaut. Gegen die Bezeichnung Local habe ich allerdings etwas einzuwenden. Locals wurden doch wohl ohne Verwendung von normierten Platten hergestellt, während die Gestaltung der sogenannten "Contracted" von der Postverwaltung normiert vorgegeben wurde.

Einigen wir uns, dass die rechte Marke keine Local, sondern eine Contracted ist ?

Danke für die Richtigstellung.

LG, Stefan
 
Heinz 1 Am: 11.09.2010 19:31:32 Gelesen: 134686# 83 @  
Hallo Stefan,

woher hast Du den Ausdruck "Contracted". Er ist mir nicht bekannt und wird auch meines Wissens in den PSS USA VE Katalogen nicht aufgeführt?

Es gibt nur zwei verschiedene Aufdrucke, bzw. Stempel. 1. Die Bureaus vom Bureau Of Engraving and Printing, Washington, DC (Typen 31 bis 87).

Alle anderen sind sogenannte "Locals" Aufdrucke, bzw. Stempel. Egal ob sie bei der Postverwaltung bestellt und von dort geliefert wurden (Typen 101 bis 905) oder bei localen Firmen bestellt wurden (L-Typen).

Gruß Heinz
 
petzlaff Am: 12.09.2010 08:54:59 Gelesen: 134658# 84 @  
@ Heinz 1 [#83]

Hallo Heinz,

im PSS T&T Catalog (den habe ich übrigens selbst einmal von dir bezogen) von 2007, Seite "ii", gibt es unter Intoduction, Kapitel A eine ausführliche Beschreibung zum Thema "Contracted Devices".

"Contracteds" werden danach unterteilt in

1) Bureau Prints - diese wurden zentral im BEP aufgedruckt
2) City-Type Coils - nicht im BEP gedruckt
3) Electroplates - nicht im BEP gedruckt
4) Rubber Handstamps - nicht im BEP gedruckt
5) Stereo Handstamps - nicht im BEP gedruckt
6) Vinyl Handstamps - nicht im BEP gedruckt

"Nicht im BEP gedruckt" bedeutet, dass es aufgrund des geringen lokalen Bedarfs einzelner Postorte keinen Grund gab, diese zentral herzustellen. Aus diesem Grund wurden die lokalen Postanstalten ermächtigt, nach normierten Vorlagen selbst zu überdrucken, aber auch keinerlei Abweichungen von den vorgegebenen Normen vorzunehmen ("contracted").

Unter Kapitel B auf Seite iii werden die "Local Devices" kategorisiert in

1) Electroplates
2) Handstamps
3) Typesets
4) Mimeographs
5) Integral Handstamps
6) Integral Typesets
7) Multigraphs
8) Integral Addressographs

Locals werden (nur zum Verständnis der mit der Materie nicht vertrauten Philatelisten mit einem vorangestellten "L" katalogisiert, wobei man immer den Ort der Ausgabe mit zitieren muss.

LG, Stefan
 
7968willi Am: 07.01.2012 15:20:33 Gelesen: 122296# 85 @  
Hallo,

ich sammle diese Vorrausentwertungen zwar nicht, aber mich würde brennend interessieren, wieviel verschiedene es denn überhaupt gibt? Weiß jemand was genaueres?

Gruß 7968willi
 
Jürgen Witkowski Am: 07.01.2012 16:11:03 Gelesen: 122284# 86 @  
@ 7968willi [#85]

Wenn wir uns auf die Vorausentwertungen der USA beschränken, werden 1.500.000 bis 2.000.000 unterschiedliche Kombinationen von Typen, Städten und Marken für möglich gehalten.

Siehe auch: http://www.precancels.com/beginner/howmany.htm

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
7968willi Am: 07.01.2012 16:47:17 Gelesen: 122270# 87 @  
Oje,oje. Vielen Dank für die Info und den Link. Ist zwar ein interessantes Sammelgebiet, ohne Zweifel. Wenn ich mir aber die Menge der Möglichkeiten ansehe, wird es wohl der Wunschtraum jedes Sammlers bleiben, jemals auch nur annähernd komplett zu sein.

Wenn nicht mal genau bekannt ist wieviele Möglichkeiten es überhaupt gibt, werden sich allerdings bestimmt noch viele tolle Entdeckungen machen lassen. Dabei wünsche ich euch viel Spaß und Freude bei euerm Sammeltrieb.

Grüße 7968willi.
 
Heinz 1 Am: 08.01.2012 17:13:16 Gelesen: 122200# 88 @  
Hallo 7968willi,

richtig ist, wie Jürgen schreibt, dass es sich sicher um einige Millionen verschiedene gibt, wenn man alle Marken mit jeden Stempeltyp sammeln möchte. Doch die meisten Sammler beschränken sich auf bestimmte Gebiete. So werden z.B. gerne USA Bureau Aufdrucke gesammelt. Davon gibt es ca. 7.600 Stück, dann gibt es die Möglichkeit eine Town and Type Sammlung anzulegen. Da sind es allerdings schon ca. 42.000 Stück. Wem das zuviel ist, kann aber z.B. nur einen Staat oder eine Stadt sammeln. Auch nur eine Serie wie die Präsidenten von 1926 oder 1938 sind da beliebt. Es gibt viele Möglichkeiten einer VE Sammlung. Dabei muß diese nicht unübersichtlich werden.

Gruß Heinz
 
7968willi Am: 09.01.2012 19:31:15 Gelesen: 122115# 89 @  
Hallo Heinz,

irgendwie hat das schon einen gewissen Reiz. Ich denke mir mal, dass man große Mengen dieser Vorrausentwertungen günstig auf Auktionen oder bei ebay erhalten kann. Dann jedoch muss man sich wohl spezialisieren, ansonsten wird es wohl zuviel, alleine schon was man da Platz benötigt.

Wie sieht es denn aus, wenn ich eine ganz bestimmte VE suche, aus einer bestimmten Stadt oder Staat usw.? Gibt es für sowas auch Händler oder Tauschlisten?

Ich sammel nebenbei Rollenmarken BUND mit allen möglichen Nummern ab bedeutende Deutsche. Da hab ich schon Probleme einigermassen finanzierbare Ware zu erhalten und muss viel suchen.

Bei Marken aus den USA stell ich mir das noch schwerer vor. Aber wie gesagt, einen gewissen Reiz hat das schon.

Gruß Willi
 
Heinz 1 Am: 10.01.2012 10:05:49 Gelesen: 122070# 90 @  
Hallo Willi,

man kann durchaus bei Auktionen günstig USA VE's bekommen. Man sollte aber unbedingt diese Lose vorher besichtigen. Denn die Auktionatoren haben leider von diesem Spezialgebiet in der Regel nur wenig Ahnung. Deshalb sind die Beschreibungen der Sammlungen und Dublettenposten auch oft falsch oder zumindest irreführend.

Bei einem Auktionshaus wurde ein dickes Steckbuch mit ca. 10.000 USA VE's angeboten für 400 €. Also inklusive Aufgeld für ca. 0,05 € pro Stück. Als ich es besichtigt hatte, war es für mich nicht ganz 100 € Wert. Denn von den meisten VE waren hunderte von der gleiche Marke mit dem gleichen VE Aufdruck oder Stempel vorhanden, also absolute Massenware. Man kann dies vergleichen als wenn Du 10.000 Bund Dauerserienwerte zu 0,55 € aus den letzen Jahren kaufen willst.

Bei Online Auktionshäusern kann man durchaus Posten kaufen. Allerdings fast nur in USA. Dort werden z.B. Posten von 10.000 Stück angeboten. Diese gehe in der Regel für ca. 150 bis 200 $ weg. Darin sind zwar auch doppelte, aber nicht 1.000 mal die gleiche. Für den Einstieg in dieses Gebiet nicht schlecht. Anders sieht es z.B. aus wenn man eine Sammlung kaufen will. Da werden immer wieder Sammlungen von den verschiedenen Staaten angeboten. Darin sind Stempel oder Aufdrucke die im PSS Katalog zu 95 % bis zu 0,25 $ angegeben sind. Je nach Staat (besonders wenn es kleine sind wie z.B. Nevada) werden diese Sammlungen mit bis 0,50 $ verkauft.

Auch gibt es manchmal Angebote von einzelnen Orten. Dann aber meist auf besseren Marken. Diese werden dann oft sehr teuer. Sicher werden Dir Händler in USA auch gerne VE's von einzelnen Orten zusammenstellen. Aber da habe ich keine Erfahrung was dies dann kostet. Tauschangebote habe ich bisher nur selten gesehen. Denn die Sammler die reichlich Dubletten haben, haben in der Regel auch sehr große Sammlungen und es ist dann schwer überhaupt etwas im Tausch anzubieten.

Natürlich kann ich hier nur die Arge Vorausentwertungen empfehlen. Dort gibt es einen guten Rundsendedienst, der in der Regel zu 90 % mit USA VE bestückt ist. Auch die Informationen des Rundbriefes über USA VE sind sehr von Vorteil.

Nebem den von mit beschriebenen verschiedenen Sammlung gibt es natürlich weitere Möglichkeieten, eine USA VE Sammlung zusammen zu stellen. Da gibt es fast keine Grenzen und es muss auch nicht unbedingt teuer sein.

Nun hoffe ich Dir weitergeholfen zu haben und dein Interesse weiter geweckt zu haben.

Gruß Heinz
 

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