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Thema: (?) (234) Entgeltvermerke - sammelwürdig ?
Das Thema hat 251 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 20.12.2008 22:12:38 Gelesen: 352688# 102 @  
Eine Firma mit Sitz in London versendet einen Brief von Auckland, Neuseeland aus nach Deutschland im November 2009. Statt Briefmarken, Absenderfreistempel oder den bekannten hier thematisierten Entgeltvermerken nur ein seltsamer Stempel, der unter anderem eine Nummer enthält, bei der es sich um eine Zulassungsnummer für Postdienste oder ähnliches handeln könnte.

Wer kann sagen, ob dieser Stempel einem Entgeltvermerk gleichzusetzen ist?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Georgius Am: 21.12.2008 15:45:20 Gelesen: 352664# 103 @  
@ Concordia CA [#102]

Hallo lieber Jürgen,

bist Du unter die Hellseher gegangen?

Leider weiß ich auf Deine Frage aber keine Antwort. Ein bischen riecht es vielleicht nach einer Privatpost.

Beste Grüße und schöne Festtage
Dietrich
 
Jürgen Witkowski Am: 21.12.2008 16:11:58 Gelesen: 352657# 104 @  
@ Georgius [#103]

Lieber Dietrich,

zur Hellseherei fehlen mir leider die Fähigkeiten. Die von mir am Samstag prognostizierten Lottozahlen waren zu meinem größten Bedauern nicht richtig.

Aber Du hast schon recht. Ich hätte noch die Information herausgeben sollen, dass der Brief aus dem Posteingang des Monats November einer Firma aus dem Rheinland stammt. Die Codierung der Deutschen Post ist am unteren Rand des Briefes zu erahnen.

Mit besten Grüßen am 4. Advent
Jürgen
 
Sammelfreak Am: 21.12.2008 18:21:48 Gelesen: 352643# 105 @  
Nabend,

habe auch heute einen Beleg gefunden den ich nicht vorenthalten möchte.

Sagen kann ich dazu leider nichts da es überhaupt nicht mein Sammelgebiet ist.

Gebühr bezahlt (Rot) Beleg Hann. Münden, Ub m nach Dassel 1956


 
Stempelwolf Am: 21.12.2008 18:31:54 Gelesen: 352643# 106 @  
@ Concordia CA [#104]

Hallo Jürgen,

Dietrich meint mit dem Hellsehen wahrscheinlich Deine Beschreibung "November 2009"!

Ich habe viele solcher Belege täglich im Posteingang meiner Firma. Aus aller Welt kommen diese Entgeltvermerke. Ich habe bisher noch nicht in Erfahrung bringen können was genau dahinter steckt, nehme jedoch an, daß dies etwas mit "Remailing" zu tun haben könnte. Remailing bedeutet, daß die Firmen ihre Firmenpost (Massenpost) in dem Land aufgeben, wo das Porto am günstigsten ist. Ich glaube die Deutsche Post hatte vor Jahren Gerichtsurteile erwirkt, die das Remailing nach Deutschland von deutschen Firmen untersagt.

Beste Grüße
Wolfgang
 
reichswolf Am: 21.12.2008 19:07:01 Gelesen: 352639# 107 @  
@ Sammelfreak [#105]

100%ig sicher bin ich nicht, aber ich meine, es handelt sich bei dem Beleg aus Hann. Münden um eine Massendrucksache.

Beste Grüße,
Christoph
 
Stempelwolf Am: 25.12.2008 11:44:03 Gelesen: 352591# 108 @  
@ Concordia CA [#101]

Hallo Jürgen,

vielleicht bringt dieser Beleg die Erklärung für das "doppelt gemoppelt". Er trägt einen Entgeltvermerk für die Infopost International. Da die internationale Postamtssprache französisch ist, sind die Wörter Allemagne Port payé folgerichtig aufgebracht. Bei Deinem Beleg wurde nur das Wort "international" vergessen.



Beste Grüße
Wolfgang
 
privatpostsammler Am: 04.01.2009 20:03:43 Gelesen: 352470# 109 @  
@ Stempelwolf [#108]
@ Concordia CA [#101]

Habe auch so einen bekommen, vom einem deutschen Fachzeitschriftenverlag an unsere Firma in Bayern.


 
Henry Am: 07.01.2009 11:48:23 Gelesen: 352417# 110 @  
@ privatpostsammler [#109]

Die alten "Entgelt-bezahlt"-Stempel gibt es seit 01.01.2009 nicht mehr. Altbestände dürfen aber aufgebraucht werden. Künftig werden nur noch die Wellen-Stempel verwendet. Bei diesen darf man aber offensichtlich mit einer weiterhin hohen Formen- und Inschriftenvielfalt rechnen, wie die bisherigen Beiträge zeigen. Zu Anwendungsvorgaben ist mir leider nichts bekannt.

Henry
 
Georgius Am: 07.01.2009 14:57:53 Gelesen: 352399# 111 @  
@ Concordia CA [#101]

Hallo Jürgen,

diese Form des Entgeltvermerkes scheint wohl das Normale zu werden.

Viele Grüße
Dietrich

[Der Beleg ist in Beitrag [#118] zu finden]
 
Jürgen Witkowski Am: 07.01.2009 15:29:05 Gelesen: 352383# 112 @  
@ Henry [#110]
@ Georgius [#111]

Dann kann man die alte Form der Entgeltvermerke als abgeschlossenes Sammelgebiet betrachten und, wenn es denn gefällt, mit der neuen Form unter dem Namen Infopost einen neuen Abschnitt beginnen. Ich lasse mich überraschen, ob sich eine ähnlich Vielfalt an Typen und Formen entwickelt.

Mein heutiges Beispiel kommt aus der aktuellen Tagespost. Eine Firma aus Wien hat dabei ihre Werbeaussendung über die slowakische Hauptstadt Bratislava abgewickelt. Wollen wir hoffen, dass der PP-Stempel noch eine Weile hält, bevor er sich in seine Einzelteile auflöst.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stempelwolf Am: 07.01.2009 21:47:00 Gelesen: 352352# 113 @  
@ Concordia CA [#112]

Hallo Jürgen,

jawohl das Sammelgebiet "Entgelt oder auch Entgelt bezahlt" entfällt ab sofort. Seit 1.1.2009 erlaubt die Deutsche Post AG nur noch die "Welle". Die Firmen mit großen Vorräten an vorausbezahlten Umschlägen, dürfen diese noch aufbrauchen. Zum Abschied hier noch einen roten Aufdruck und als Neubeginn die schwarze Welle:



Beste Grüße
Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 08.01.2009 11:58:10 Gelesen: 352335# 114 @  
@ Stempelwolf [#113]

Bis die ersten Varianten der schwarzen Welle auftauchen, vertreiben wir uns eben ein wenig die Zeit mit Beispielen aus dem Ausland.

Dieser Brief stammt aus der chinesischen Hauptstadt Beijing (Peking) aus dem Jahr 1985.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
privatpostsammler Am: 08.01.2009 14:42:32 Gelesen: 352325# 115 @  
Stadtwerke haben bekanntermaßen auch mit Wasser zu tun, dafür gibt es dann in Speyer die "Blaue Welle".


 
Stempelwolf Am: 08.01.2009 21:32:01 Gelesen: 352297# 116 @  
Die Variationen sind vielfältig, der Tsunami ist da:



Den Motivsammler freut's.

Beste Grüße
Wolfgang
 
reichswolf Am: 09.01.2009 17:58:38 Gelesen: 352256# 117 @  
Hier mal ein älterer Beleg für die Versendungsform Massendrucksache, eine Werbekarte der Volkshochschule Herzogenrath von 1961 mit violettem Zweizeiler Gebühr bezahlt Postamt Alsdorf.



Beste Grüße,
Christoph
 
Georgius Am: 12.01.2009 02:26:24 Gelesen: 352158# 118 @  
@ Concordia CA [#112]

Den Beleg, den ich ursprünglich in 111 zeigen wollte, der dann aus unerfindlichen Gründen nicht sichtbar war, reiche ich hiermit nach.

Viele Grüße
Georgius


 
petzlaff Am: 14.01.2009 18:30:31 Gelesen: 352117# 119 @  
Wegen USA "Airlift" bitte folgenden, erschöpfend Auskunft gebenden Link beachten:

http://www.usps.com/international/intlsurfaceairlift.htm

"Airlift" war ursprünglich eine speziell für die GIs in Vietnam oder anderswo eingerichtete spezielle Beförderungsform, die grundsätzlich nach irgendeiner möglicherweise im Sande verlaufenden "surface", also Landtransport mittels militärischen Flugzeugen oder Helikoptern Post an ihren Bestimmungsort beförderte.

Heute (siehe Link) eine zivile Beförderungsart ohne Garantie bzgl. des Beförderungsmittels.

Es gibt sogar eine spezielle Briefmarke speziell für entsprechende Freimachung (MI A946) aus dem Jahr 1968. Diese sollte ursprünglich nur als Paketmarke für Soldaten im Ausland eingesetzt werden, wurde aber später als normale Frankatur akzeptiert. Ab 26.4.1969 sollte sie offiziell nur noch für Flugpostsendungen verwendet werden. Was das "sollte" bedeutet ist mir bisher nicht zugänglich.

Airlift-Marken auf echt gelaufenen Belegen vor 1969 sind selten und entsprechend gesucht.

LG
petzlaff
 
Henry Am: 23.01.2009 15:50:36 Gelesen: 352023# 120 @  
Nun haben wir den Infopost-Stempel auch in rot. Wie die bisherigen Abbildungen zeigen, sind wohl alle Farben möglich,

vermutet
Henry


 
Jürgen Witkowski Am: 09.02.2009 22:04:04 Gelesen: 351899# 121 @  
In letzter Zeit sind mir mehrere Belege in die Hände gefallen, deren Absender im Ausland sitzen, die aber einen deutschen Entgeltvermerk haben. Es scheint sich dabei um eine besondere Versendungsform der Deutsche Post AG zu handeln.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Henry Am: 10.02.2009 09:36:18 Gelesen: 351868# 122 @  
@ Concordia CA [#121]

Hallo Jürgen,

an eine besondere Versendungsform der DPAG glaube ich nicht. Ich betrachte es als normale Infobrief-Auflieferung mit einer interessanten Stempel-Gestaltung. Der Stempel erscheint mir aufgedruckt, was bedeutet, dass von diesen Umschlägen noch eine Menge vorhanden ist, die aufgebraucht werden dürfen.

Die Abweichung zwischen Aufgabeort und Rücksendungsadresse dürfte der betrieblichen Strukturgegebenheit geschuldet sein.

Für mich gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Der Absender sitzt tatsächlich im Ausland. Er könnte dann die Briefauflieferung in der BRD getätigt haben, um hier die günstigen Tarife, die im Ausland möglicherweise fehlen, ausnutzen zu können.

2. Der Betrieb sitzt in Deutschland, hat aber als Geschäftsthema die ausländische Wissenschaft im Focus und wendet deshalb eine Kuvertgestaltung an, die diese Wissenschaft auch sprachlich deutlich macht. Somit wird auch ein gewisses Niveau des Kunden signalisiert bzw. "unterstellt".

Ob 1. oder 2. zutreffen kann, ist m.E. mehr aus dem Inhalt entnehmbar als dem Kuvert selbst,

meint
Henry
 
Jürgen Witkowski Am: 10.02.2009 12:21:16 Gelesen: 351847# 123 @  
@ Henry [#122]

Hallo Henry,

ich denke, wir werden noch etwas weiter an der Lösung der Frage tüfteln müssen.

Der Absender sitzt definitiv in den USA. Einen entsprechenden Beleg aus Ende 2008 mit amerikanischem Entgeltvermerk habe ich gefunden und eingescannt.

Der Aufdruck aus [#121] ist mit einem Tintenstrahler aufgedruckt, ähnlich, wie bei dem unterstehenden in den USA aufgegebenem Beleg.

Sobald ich sie gefunden habe, werde ich noch einige weitere ähnliche Belege mit dem neuen Entgeltvermerk zeigen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 10.02.2009 14:05:41 Gelesen: 351832# 124 @  
@ Concordia CA [#121]

Hallo
Jürgen

Ich denke, dass dieser Umschlag vom Deutschlandvertrieb des Monatsmagazins Harvard Business Review verschickt wurde. Da das Magazin nur in englisch erscheint werden alle Umschläge dasselbe Design haben und nur der Entgeltvermerk kommt im jeweiligen Land dazu.

Gruß
Helmut
 
Jürgen Witkowski Am: 10.02.2009 14:46:18 Gelesen: 351825# 125 @  
@ HEFO58 [#124]

Hallo Helmut,

nach meinen Informationen vom Empfänger kommen die Briefe aus den USA. Von dem Magazin gibt es auch übrigens eine eigene deutsche Ausgabe.

Zwei Links, die nichts mit dem Hauptthema, jedoch mit dem Absender der Briefe zu tun haben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Harvard_Business_Review
http://hbr.harvardbusiness.org/

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Carolina Pegleg Am: 12.02.2009 06:28:53 Gelesen: 351795# 126 @  
@ Concordia CA [#121], @ Henry [#122], @ HEFO58 [#124] etc.

Ganz aufklären kann ich die Sache nicht, aber mit einem weiteren Beleg noch ein paar Fragezeichen zu den bereits bestehenden hinzufügen. Der Freimachungsvermerk ist derselbe, wie von Concordia gezeigt (Rücksendung nach Frankfurt etc.). Hier nun sitzt der Absender in Grossbritanien und der Empfänger in den USA.



Es handelt sich anscheinend um ein Re-mailing mittels der DHL:

http://www.dhl-globalmail.com/dpgm?tab=1&skin=hi&check=yes〈=en&xmlFile=267

Re-mailing ist eine relativ neue Sache und philatelisitisch nicht sehr gut erschlossen. Ich weiss, dass die niederländische Post auf diesem Markt kräftig mitmischt (unter dem Namen "TNT"). Jedenfalls werden hier Poststücke ausserhalb des normalen Poststroms transportiert, um dann zu günstigeren Preisen im Bestimmungsland in den Poststrom eingeschleust zu werden. Wie gesagt, viel kann ich zu dem Thema nicht sagen. Wäre wieder ein interessantes Spezialgebiet, was sich aus dem Mülleimer sammeln lässst. Überhaupt ist dieser "Entgeltvermerke" - Thread eine Fundgrube an Sammelideen.

Ergänzung: Es gibt doch schon ein Buch/Katalog zum Thema. Da bin ich sehr überrascht. Der Autor scheint Deutscher zu sein, das Buch ist aber auf englisch. Hier die links:

Besprechung: http://www.rhombos.de/shop/a/show/article/?7

Leseprobe: http://www.rhombos.de/shop/c/file/000008/gundel.pdf
 

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