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Thema: (?) (348/355) Nachgebühr verschiedener Länder
Das Thema hat 364 Beiträge:
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AfriKiwi Am: 07.01.2008 09:25:37 Gelesen: 378440# 1 @  
Hallo zusammen,

Richte hier eine Einladung auch Ihre verschiedenen gebrauchen von 'Nachgebühr' auf Belegen zu zeigen.

Meine Beispiele zeigen die Universale Berechnung - 2 x doppelt fehlendes Porto.

Die Karte mit nur 1 C Porto wurde mit 2 C belastet. Die andere ohne Porto gleich 4 c.

Wie sieht es aus bei anderen Ländern ?

Erich




 
- Am: 07.01.2008 11:37:14 Gelesen: 378432# 2 @  
Die Deutsche Bundespost hatte nie Portomarken verausgabt.

Der nachzuentrichtende Betrag wurden blau auf dem Brief vermerkt - im Inland ohne das "T"


 
- Am: 07.01.2008 16:12:54 Gelesen: 378424# 3 @  
Zum Thema passend, hier ein schöner Beleg. Schade das kein Stempelabdruck drauf ist, wahrscheinlicher Verwendungszeitraum nach 1.7.2002 ?

Doch eine Frage hätte ich hierzu, wie setzen sich die 1,51 Euro zusammen ?

Mit freundlichen Gruß an ALLE

Onkel-Otto


 
Jürgen Witkowski Am: 07.01.2008 18:42:27 Gelesen: 378415# 4 @  
@ Onkel-Otto [#116]

Die Nachgebühr setzt sich in Deutschland normalerweise wie folgt zusammen:

Doppeltes Briefporto 2002 (2 x 0,56 €) = 1,12 €
Einziehungsgebühr = 0,51 € (Die krumme Zahl 0,51 ist ein Relikt aus der DM-Zeit (=1,00DM)
Das wäre bei diesem Brief 1,63 €.

Doppeltes Briefporto ab 2003 (2 x 0,55 €) = 1,10 €
Einziehungsgebühr = 0,51 €
Das wäre bei diesem Brief 1,61 €.

151 in Blaustift = 1,51 €

Ich vermute einmal der Brief ist nach dem 1.1.2003 zugestellt worden und der Zusteller hatte einen schlechten Tag.

Fazit: Kurze Erläuterung schreiben und ab in die Sammlung mit dem Brief.

Beste Sammlergrüße
Jürgen
 
- Am: 07.01.2008 20:14:55 Gelesen: 378407# 5 @  
@ Onkel-Otto [#116]

Das Porto für einen Brief bis 50 Gramm (Kompaktbrief) betrug ab 01.01.2003 100 cent + 51 cent Nachgebühr = 151 cent.
 
Jürgen Witkowski Am: 07.01.2008 20:37:19 Gelesen: 378405# 6 @  
@ italiker [#5]

Da hatte ich wohl einen schlechten Tag. Das kommt davon, wenn man sich überwiegend mit den älteren Briefmarken beschäftigt. Die Einziehungsgebühr habe ich ja noch richtig hingekriegt, aber dass das doppelte Porto früherer Tage abgeschafft wurde ist spurlos an mir vorbei gegangen. Asche auf mein Haupt!

Das doppelte Briefporto gibt es nicht mehr. Die Berechnung von italiker ist vollkommen richtig.

Mit zerknirschten Grüßen
Jürgen
 
- Am: 07.01.2008 21:18:08 Gelesen: 378401# 7 @  
@ Onkel-Otto [#116]

Ein Stempelabdruck durfte nicht mehr angebracht werden, da die Marken in DM-Nominale ja nicht mehr gültig waren.

Ist denn auf der Rückseite noch ein Absender drauf? Dann wüßte man, wer da seine alten vielleicht schon mal benutzten und ungestempelt gebliebenen Marken noch schnell abstempeln lassen wollte.

@ Concordia CA [#6]

Sei nicht so streng mit Dir: Warum ein schlechter TAG? Für den Beitrag hast Du doch höchstens eine Minute gebraucht, also: eine schlechte Minute"
 
Wolfgang Am: 07.01.2008 21:20:57 Gelesen: 378401# 8 @  
Hier ein interessanter Nachporto-Brief vom anderen Ende der Welt.

Unfrankiert von Australien nach Papua Neuguinea, dort weitergeleitet und mit dem doppelten Briefporto taxiert.

Gruß
Wolfgang


 
AfriKiwi Am: 07.01.2008 22:40:59 Gelesen: 378395# 9 @  
@ Wolfgang [#8]

Prima Beleg mit auch einen anderen Art T-Stempel.

@ alle

Danke für die Klärung über solchen Gebrauch in Deutschland/Bund Zeiten.

Erich

Unten:

Die Porto Kosten zu dieser Zeit waren 40 Shilling wovon nur mit 2 x 5 Shilling frankiert wurde. Konnte bis jetzt nicht feststellen wie viel Nachgebühr eigentlich bezahlt wurde ?

Die T-Stempel wurden schon in Kenia angebracht mit dem runden T-Stempel in Südafrika !




 
AfriKiwi Am: 07.01.2008 23:22:53 Gelesen: 378391# 10 @  
Dann gibts auch Zusendungen wo es nicht per Luftpost ging, oder ?

Das Porto mußte 6.50 Shilling sein - es waren 2.50 Shilling zu wenig. Ohne T-Stempel.

Der Brief war aber nicht als Überlandbrief befördert.

Nach einem Vergleich von Belegen wurden alle Briefe in dieser Zeit (1999) mit Luftpost befördert gegen 6.50 Shilling Porto. Also waren noch 2.50 fällig.

Erich


 
- Am: 08.01.2008 13:48:48 Gelesen: 378380# 11 @  
@ italiker [#5]

Heute bin ich Dir zum zweiten mal zu Dank verpflichtet, DANKE DANKE für die Infos.

@ Concordia CA [#4]

Jürgen, derartige Belege kommen immer in ein spezielles Lagerbuch, sammele derartiges mit Vorliebe, Beleg gefunden auf Flohmarkt, Kaufpreis 50 cent.

Wie ich finde sind das tolle Belege zum günstigen Preis, gibts ja nicht alle Tage

@ italiker [#7]

Zu Deiner Frage; Ist denn auf der Rückseite noch ein Absender drauf?
Ja siehe den Scan und demzufolge ist es ja ein Ortsbrief, ist da die Berechnung richtig ?

Gruß an alle und besonders an Italiker

Onkel-Otto


 
Jürgen Witkowski Am: 08.01.2008 16:23:13 Gelesen: 378376# 12 @  
@ Onkel-Otto [#11]

Solche Flohmarktfunde liebe ich. Da hat man für wenig Geld viel Freude.

Die Unterscheidung nach Orts- und Fernverkehr gab es ab der Portoumstellung 1.7.1992 nicht mehr. Daher ist die Berechnung von italiker richtig.

Beste Sammlergrüße
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 17.01.2008 21:25:25 Gelesen: 378333# 13 @  
Ein Beleg aus Österreich, bei dem unsere Sammlerfreunde aus der Alpenrepublik die Deutungshoheit haben.

Brief aus Salzburg nach Springe bei Hannover.

Frankatur Österreich MiNr. 1090, 5 S, 100 Jahre Gesellschaft bildender Künstler Wiens: Triumph der Ariadne von Hans Makart, 12. Juni 1961

Stempel:
Aufgabestempel 5020 Salzburg, 30.-7.89-22
Nachgebühr (deutscher Stempel)
T 700 800 (österreichischer Stempel?)

Handschriftlicher Vermerk mit Blaustift 87

Was ich da zu sagen kann:
Der deutsche Empfänger hatte 87 Pf. Nachgebühr zu entrichten.

Was ich nicht weis:
Was haben die Zahlen 700 und 800 im T-Stempel zu bedeuten?
Wie hoch wäre das zu entrichtende Porto für diesen Brief gewesen?

Beste Sammlergrüße
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 17.01.2008 21:42:14 Gelesen: 378331# 14 @  
@ Concordia CA [#13] Ergänzt.

Hallo Jürgen, so wie ich es verstehe:

T700 über T800=

T800 ist das richtige Gebühr um es zu verschicken = 800 Groschen.
T700 ist was noch nachzuzahlen war = 700 Groschen.

Wie es zwischen Schilling nach DM ging ist mir auch ein Rätsel.
Also müßte T700 = DM 0.87 sein ?

Hier ein Beispiel

Das Porto muß $6.70 sein und $4.70 war zu Zahlen als Nachgebühr da nur $2 auf dem Brief waren.

Erich


 

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