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Thema: (?) (348/355) Nachgebühr verschiedener Länder
Das Thema hat 364 Beiträge:
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volkimal Am: 29.04.2016 18:54:49 Gelesen: 258859# 215 @  
@ Heinrich3 [#214]

Hallo Heinrich,

bei deinem Stempel dürfte es sich um "10 C" handeln. Vergleiche ihn einmal mit diesem Beispiel aus meiner Sammlung:



Wie sich bei meinem Brief die "7 C" und das Nachporto von 10 Pfg. ergeben kann ich allerdings nicht erklären.



Der Stempel auf der Rückseite besagt: "Surcharged owing to insufficient postage Prepaid ????? Please advise sender". Das bedeutet: "Aufschlag wegen Unterfrankierung, vorausbezahlt ???? Bitte den Absender informieren"

Der rote Stempel auf der Vorderseite dürfte ein Stempel "Dortmund Nachgebühr" sein

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 29.04.2016 22:27:45 Gelesen: 258832# 216 @  
Hier einmal eine Nachgebühr aus der Volksrepublik China:



Einfacher Brief bis 20g im Ortsverkehr Schanghai. Der Brief wurde ohne Frankatur (vermutlich in einem Briefkasten) am 30. Mai 1955 aufgegeben und von der zuständigen Poststelle entsprechend nachtaxiert. Verwendung von Portomarken der Ausgabe vom 15. September 1954 (Mi Nr. 10 und 12)

Nachtaxierung gemäss gültiger Taxverordnung 1. März 1955 – 31.12.1976:

Posttaxe Brief Ortsverkehr bis 20g = 4 Fen + 4 Fen Strafgebühr ergeben 8 Fen.

Am 1. März 1956 erfolgte eine Währungsreform: 10‘000 RMBY galten nunmehr 1 CNY zu 100 Fen. Portomarken in alter Währung konnten bis zum 30. Juni 1956 aufgebraucht werden, was mit diesem Brief auch vollzogen wurde. Damit entsprachen 800 RMBY alt der Nachgebühr von 8 Fen.



Auf dem abgeschlagenen Taxstempel lässt sich folgendes übersetzen:

Die zwei Zeichen links und rechts des „T“ bedeuten

SCHULD
CNY 0.08 (wurde handschriftlich eingetragen)

Darunter standen 4 Möglichkeiten für die Nachgebühr zur Verfügung:

ÜBERGEWICHT
KEINE FRANKATUR (kam bei diesem Beleg zur Anwendung, deshalb Haken)
UNGENÜGENDE MARKEN
ANDERER GRUND

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Max78 Am: 10.07.2016 16:06:37 Gelesen: 253363# 217 @  
Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt so viel Zeit verschwendet habe, um an Informationen zu kommen, wie es sich mit dem Wechselkurs Schwedische Kronen zur Reichsmark um 1927 verhielt und ich jetzt aufgebe, hier einfach mal der Beleg, der 1927 von Magdeburg nach Bremerhaven und Helsingborg (Schweden) versendet wurde. Da sich der Empfänger auf dem Schiff befand, war es dem Absender wohl nicht ganz klar, wo sich der Adressat genau befindet. Mit den 10 Pfennigen schickte er den Brief mit korrektem Inlandsporto auf den Weg. Zuerst rutschte der Bandstempel Magdeburg schräg an der Marke vorbei, sodass ein Postbeamter den Beleg nachträglich mit einem Gelegenheitsstempel abschlug.

So wie es aussieht, wurde die Nachgebühr auf schwedischer Seite erhoben, 30 Öre per grünem Label. Mit blauem Buntstift wurde ein großes T vermerkt (eventuell ist der halb verdeckte violette Stempel auch ein T). Die 30 Öre wurden verklebt und in Helsingborg entwertet. Wie nun das ganze abgelaufen ist, wo der Empfänger den Brief entgegengenommen hat, weiß ich leider nicht. Ich gehe mal davon aus, dass der Empfänger die Nachgebühr direkt im Postamt bezahlt hat, der Beamte die Marken verklebt und entwertet hat. Ansonsten würde es mich wundern, warum sich die schwedischen Marken auf dem Umschlag befinden.

Na ja, trotz allem ein schönes Stück, auch wenn der Zustand eher akzeptabel ist.



mit Grüßen Max, der hofft, hier nicht nur Blödsinn zu erzählen ;-)
 
Lars Boettger Am: 26.07.2016 22:48:47 Gelesen: 252304# 218 @  
Eine eher ungewöhnliche nachtaxierte Karte. Als Feldpostkarte war der Versand im Deutschen Reich ohne Frankatur möglich. Aber da Luxemburg zwar besetzt, aber politisch noch halbwegs selbstständig war, hätte die Karte frankiert sein müssen. In Luxemburg wurde das Inlandsporto nacherhoben. Zu der Zeit gab es schon Nachportomarken, aber die waren - aus welchem Grund auch immer - in Berchem nicht vorrätig. Also wurde eine normale Briefmarke zu 5 Centimes verklebt und mit dem alten Zweikreisstempel (Typ 32 / FSPL-Handbuch) entwertet.

Beste Grüsse!

Lars


 
Max78 Am: 10.08.2016 17:08:25 Gelesen: 251330# 219 @  


Maria auf Reise - und vorderseitig entpuppen sich ihre Reisebegleiter:



Doch irgendetwas stimmt da nicht. Warum Nachgebühr, wenn Sie mit den zwei gewichtigen "Tells" ausgestattet war? Nein, da stimmt was nicht. Also nochmal von vorn.



Ah jetzt, am 31.3.1934 verließ Sie mit einem Tell die Stadt Lugano mit "portogerechten" 10 Centimes im Gepäck. In Schwyz angekommen war schnell klar, dass der, den Sie eigentlich besuchen wollte, garnicht zu Hause ist. Man beschenkte Sie mit einem 2. Wegbegleiter, mit dem man hoffte, über die Grenze nach Italien zu kommen. Es ging also fast die selbe Strecke wieder zurück, nur halt eben über die Grenze bis hin zum Comer See... In Tremezzo angekommen, mussten Sie nun bis zum 4.4. warten, bis man sie endlich abholte...



Ferma in posta = poste restante = postlagernd

doch für was genau wurde jetzt die Nachgebühr erhoben. Für die fehlende Frankatur (ihr 1. Reisebegleiter war ja schon nach der 1. Etappe abgestempelt) oder die Postlagerung???

Auch stellt sich mir die Frage, ob Tremezzo am Comer See eventuell im Grenzkreis von 10 km lag, in dem man die Postkarte auch für 10 Centimes hätte versenden dürfen.

Freu mich über Antworten, mit Grüßen Max
 
Basalt44 Am: 11.08.2016 17:11:32 Gelesen: 251272# 220 @  
Hallo Max,

zu Deinem Beleg bzw. zur Berechnung der Nachgebühr möchte ich Dir einige Informationen geben.

Bei der Berechnung der Nachgebühr kam der von Dir vermutete Wechselkurs zwischen schwedischen Kronen und deutscher Reichsmark nicht zur Anwendung, vielmehr wurde zur damaligen Zeit nach der UPU-Nachgebührenregelung verfahren.

Um die Berechnung der Nachgebühren vornehmen zu können, benötigst Du: Die zu der damaligen Zeit gültigen UPU-Nachgebühren in centimes (internationale Verrechnungseinheit), das Porto für eine Auslandssendung der 1. Gewichtsklasse des Versenderlandes und die Portoangaben des Empfängerlandes.

Bei der UPU-Konferenz 1924 in Stockholm wurde festgelegt, dass der Nachgebührenbetrag 10 cts beträgt.

Nun zur Nachgebührenberechnung:

Auslandssendung der 1. Gewichtsklasse = 25 Pfennige
Fehlbetrag = 15 Pfennige, verdoppelt (Strafgebühr) = 30 Pfennige
UPU-Verrechnungssatz = 10 cts
Damit galt: 25 Pfennige = 10 cts, 1 Pfennig = 0,4 cts und 30 Pfennige = 12 cts.
Damit wurde dann der Gegenwert in schwedischer Währung ermittelt.
Auslandssendung der 1. Gewichtsklasse = 25 Öre
UPU-Verrechnungssatz = 10 cts.

Damit gilt nach dem bewährten Dreisatz:

25 Öre (schwed. Porto) x 12 cts.(Strafgebühr) = 30 Öre
10 cts. (UPU-Verrechnungssatz)

Es mußte also eine Nachgebühr von 30 Öre in Schweden beglichen werden.

Viele Grüße aus Berlin
Werner
 
Max78 Am: 11.08.2016 18:54:43 Gelesen: 251258# 221 @  
Wow! Vielen Dank Werner,

das sind Infos, die ich dankend annehme und mir sofort kopiere, wenn ich darf. Man finden so schwer Informationen zum Thema Nachgebühren im Ausland, dass ich Deine genauen Angaben wirklich richtig schätze!

liebe Grüße Max
 
Lars Boettger Am: 13.08.2016 19:47:04 Gelesen: 251175# 222 @  
Diese Inlandspostkarte zu 5 Centimes wurde am 18. Januar 1885 in Esch-sur-Alzette aufgegeben. Der Empfänger sass in Zeitz - das sich nicht in Luxemburg befindet. Für Postkarten ins Ausland waren ab dem 1. April 1879 10 Centimes zu bezahlen. Die Karte war also mit 5 Centimes unterfrankiert. Luxemburg hat die Karte mit einem "T"-Stempel versehen. Der Zusteller der Reichspost hat vom Empfänger 10 Pfennige eingezogen. Jetzt kommt die große Preisfrage - wer hat sich die Differenz zwischen den 10 Pfennigen (= 12 1/2 Centimes) und den 10 Centimes in die Tasche gesteckt?

Beste Grüsse!

Lars


 
Stefan Am: 23.10.2016 17:00:38 Gelesen: 247534# 223 @  
Im nachfolgenden Fall wurde eine nach Luxemburg adressierte Drucksache bis 20g Gewicht irrtümlich für den Versand im Inland freigemacht. Vermutlich befand sich der Brief in einem (größeren) Posten Inlandssendungen.

Irgendwann zwischen der Frankierung mittels Postfreistempler im Postamt von 6733 Hassloch (Pfalz) und der Weitergabe an die luxemburgische Postverwaltung fiel auf, dass für den Versand in das Ausland noch 20 Pfennig fehlen. Daher wurde die Sendung mit einer Nachgebühr ("20 / 140") belegt.



Sendung vom 02.03.1992 aus 6733 Hassloch (Pfalz) nach 4010 Esch-sur-Alzette in Luxemburg

Gruß
Pete
 
briefefan (RIP) Am: 23.10.2016 22:29:03 Gelesen: 247506# 224 @  
@ Lars Boettger [#222]

Hallo Lars,

nach dem Weltpostvertrag von 1878 betrug die Nachgebühr für Briefsendungen, also auch deine Postkarte, das Doppelte des fehlenden Betrags und wurde von der Verwaltung des Bestimmungslandes beim Empfänger eingezogen. Von einer Umrechnung der Währungen zwischen Aufgabe- und Bestimmungsland habe ich im Weltpostvertrag nichts gefunden.

Demnach wurde deine Postkarte anscheinend korrekt behandelt.

Gruß von briefefan.
 
GSFreak Am: 19.11.2016 14:15:27 Gelesen: 245370# 225 @  
Hier ein sauberer und schöner Beleg aus einer 50 Cent-Wühlkiste:

Karte vom 29.06.1957 aus Ober Reifenberg im Taunus nach Flims Waldhaus in die Schweiz. 10 Pfg. Heuss als Porto war natürlich für eine Auslandskarte zu wenig (20 Pfg. hätten es sein müssen). Als Nachgebühr waren 10 c (Rappen, Centimes oder Centesimi) fällig (siehe Tax-Stempel). Die erhobene Nachgebühr wurde durch Verklebung einer gewöhnlichen Freimarke bestätigt. Die ursprünglichen Schweizer Porto-Marken wurden nur bis Ende 1956 eingesetzt. Zwei unterschiedliche Stempel von Flims Waldhaus kamen am 01.07.1957 zudem zur Verwendung.

Gruß
Ulrich


 
fogerty Am: 20.11.2016 13:17:36 Gelesen: 245326# 226 @  
Einschreibebrief mit Rückantwort aus dem Jahre 1971. Grundbuchakten. Grundbuchakten wurden und werden auch heute noch in der Regel immer zu Lasten des Empfängers zugestellt.



Grüße
Ivo
 
teenage_dirtbag Am: 06.04.2017 10:14:15 Gelesen: 236980# 227 @  
Nachgebühr von 2,10 DM auf Auslandspaketkarte von Schweden nach Deutschland. Einliefert am 06.11.74 in Norrtälje, über Stockholm (07.11.74), Flughafen Frankfurt (07.11.74), ankommen in Calw am 11.11.74 (Stempel auf der Rückseite). Gewicht 1,1 kg, freigemacht mit 13,50 Skr.


 
briefefan (RIP) Am: 07.04.2017 00:53:18 Gelesen: 236895# 228 @  
@ volkimal [#209]

Hallo Volkimal,

der Bruch 37/70 muste mit 70 (damals deutsche Gebühr für einen Brief ins Ausland) multipliziert werden, das Ergebnis war die Nachgebühr von 37 Pfg., die die deutsche Post vom Empfänger hätte verlangen müssen, zuzüglich einer Behandlungsgebühr von 50 Pf. Sie hat den T-Stempel jedoch übersehen und keine Nachgebühr erhoben.

Ich entnehme meine Berechnung aus

a) Postbuch 1945-1992 von Werner Steven, Seite 98,
1.1.79 Bei nicht oder unzureichend freigemachten Briefsendungen aus dem Ausland mit T-Vermerk ist der Bruch vom 1.1.79 an mit 90 zu multiplizieren; dem so ermittelten Fehlbetrag ist die unveränderte Einziehungsgebühr (50 Pf) hinzuzurechnen.

b) Postgebührenheft Stand 1. Januar 1979, Seite 49, ein Standardbrief ins Ausland kostete 90 Pf. Das ist also die in a) genannte Zahl.

c) Die wichtigsten Post- und Fernmeldegebühren Stand 1. Juli 1974. Da kostete der Standardbrief ins Ausland 70 Pf.
Daher analog meine obige Berechnung für deine Karte.

d) Postgebührenheft Stand 1. Juli 1972: Die Einziehungsgebühr beträgt 50 Pf. Da 1979 unverändert, war sie auch 1974 so hoch.

Viele Grüße von Briefefan.
 
18609 Am: 14.04.2017 12:35:47 Gelesen: 235890# 229 @  
Wer weiß warum das Porto nicht akzeptiert wurde? Wurde die Nachgebühr vom Empfänger bei der Abholung am Schalter entrichtet?



Gruß
18609
 
GSFreak Am: 04.05.2017 21:20:05 Gelesen: 234188# 230 @  
Hier zwei Ansichtskarten aus der Schweiz mit je einem großen auffälligen Taxe-Stempel (fast 3 cm hoch), die sich im Sockelfuß etwas unterscheiden.

1913 aus Kreuzlingen am Bodensee
1967 aus Montreux am Genfer See

Ist der zusätzliche ovale "Porto"-Stempel ebenfalls aus der Schweiz oder wurde der in Deutschland abgeschlagen?

Gruß
Ulrich


 
Max78 Am: 04.05.2017 22:29:21 Gelesen: 234180# 231 @  
@ GSFreak [#230]

Hallo Ulrich,

schöne Karten zeigst Du da! Der Porto-Stempel stammt vom Postamt in Frankfurt, da bin ich mir relativ sicher.

mit Grüßen Max
 
Max78 Am: 05.05.2017 02:01:24 Gelesen: 234165# 232 @  
@ 18609 [#229]

Moin 18609,

habe Deinen Beleg erst jetzt gesehen, auch der ist für meinen Geschmack ein echtes Schmankerl, aussergewöhnlich, aus mehreren Blickwinkeln betrachtet!

Meine Erklärung wäre, dass hier der Schweizer Beamte ganz genau hingeschaut hat (wie ich es jetzt mal gemacht habe, OHNE bei der Arbeit zu sein ;-). Und tatsächlich ist ihm aufgefallen, dass die 25 Pf.-Marke schon einmal zuvor durch einen Maschinenstempel Berlin entwertet wurde, die 15 Pf.-Marke wurde erst danach verklebt. Durch die 2 Tagesstempel vom 10.6.33 auf den ersten Blick kaum zu sehen. Die 25 Pf.-Marke war für diese Sendung offensichtlich nicht mehr gültig. Der Absender, in diesem Falle ein Polizeibeamter, wollte wohl ein wenig tricksen ;-)

Theorie: es handelt sich vielleicht um einen Brief ins Ausland 2. Gewichtsklasse = 25 Pf. + 15 Pf. (für jede weitere 20 g). Die notierte "30" könnte eventuell eine Gewichtsnotierung sein. Somit fehlen 25 Pfennige für die portogerechte Versendung. Umgerechnet wurde das dann in 40 Rappen (eventuell Strafporto = fehlendes Porto x 1,5 ?). Zu den Rechenformeln, die ich kenne, passt das aber nicht so ganz. Da hätten es bei einem Brief 2. Gewichtsklasse eher 65 Rappen sein müssen.

Was mich ein wenig irritiert sind die Papierreste (?) am Unterrand beider Hindenburg-Marken, oder was ist das? Ich glaube der Polizeibeamte hielt 'ne Bastelstunde ab. Ja, das sind Belege, die Geschichten erzählen.

mit Grüßen Max

... und Frau Oppenheimer musste das auch noch begleichen, Sauerei!
 
GSFreak Am: 05.05.2017 22:59:15 Gelesen: 234090# 233 @  
Hallo,

die T-Stempel der Schweiz sind recht vielfältig. Hier zwei Belege mit dickem T im Kreis:

Interlaken 1959 (ohne weitere Angaben zur Höhe der Nachgebühr)

Gerra-Gambarogno 1965 (13 Pfg. Nachgebühr)

Gruß Ulrich


 
Max78 Am: 05.05.2017 23:17:32 Gelesen: 234086# 234 @  
@ GSFreak [#233]

Hallo Ulrich,

da stellst Du zwei Karten gegenüber, die wunderbar zeigen wie unterschiedlich teilweise mit solchen Nachgebühren am Ziel-Postamt umgegangen wurde. Bei der ersten wurde wie es aussieht gar nichts angerechnet und "einfach" zugestellt. Bei der 2. Karte bestand man auf die Nachgebühr bis zum "geht nicht mehr". Neben dem T-Stempel hast Du noch den Postlagerstempel (einzeiliger Datumstempel), einen noch ansatzweise erkennbaren Nachgebühren-Stempel in rot und die handschriftlichen Vermerke des Briefträgers, dass er am 19.08. und 20.8. erfolglos versucht hatte, die 13 Pennies abzukratzen. Schließlich wanderte dat Ding für eine Woche ins Ablagefach (der Empfänger wurde informiert). Sommerferien eben. Schöne Kartem

mit Grüßen Max
 
quinte Am: 05.05.2017 23:33:26 Gelesen: 234079# 235 @  
@ Max78 [#234]

Sehr gut beobachtet - doch noch etwas zur rechten Karte:

Was ist das noch für ein Stempel rechts oben von "Schuch" = 18.8.65 (zweimal!) ?
 
Max78 Am: 05.05.2017 23:44:55 Gelesen: 234075# 236 @  
@ quinte [#235]

Servus quinte,

habe nicht ganz verstanden, ob das eine Frage war, aber ich sprach doch vom ansatzweise erkennbaren Nachgebühren-Stempel in rot. Kann leider keinen von Koblenz zeigen, dafür aber etwas ähnliches aus Salzgitter:



mit Grüßen ins Wochenende, Max
 
GSFreak Am: 07.05.2017 00:05:18 Gelesen: 234021# 237 @  
@ Max78 [#234]

Hallo Max,

vielen Dank für Deine Erklärungen zu meinem gezeigten Beleg.

Hier noch eine weitere Karte mit nur ansatzweise erkennbarem roten Nachgebührenstempel. Zeigen will ich aber den T-Stempel mit integriertem "Espagne" (die Weltpostsprache ist französisch)1968 aus Spanien. Übrigens alle meine hier im Forum gezeigten Nachgebühr-Karten habe ich den 1980er/1990er Jahren auf Flohmärkten herausgesucht und sind abzugeben.

Gruß Ulrich


 
volkimal Am: 08.05.2017 13:26:36 Gelesen: 233913# 238 @  
@ briefefan [#228]

Hallo Briefefan,

habe Deine Antwort gerade erst entdeckt.

Vielen Dank!
Volkmar
 
volkimal Am: 08.05.2017 14:07:00 Gelesen: 233907# 239 @  
Hallo zusammen,

Bei dieser ungewöhnlichen Rauch-Ringel-Karte ist mir die Gebühr von 15 Heller(?) unklar:





Die Postkarte ist unterfrankiert. Eine Auslandspostkarte kostete 1903 10 Pfennig. Wenn ich es richtig weiß, wäre das doppelte des Portofehlbetrages, also 10 Pfg. als Nachgebühr angefallen.

Jetzt geht die Karte nach Österreich. Wie war er Umrechnungskurs von Pfennige in Heller?

Zusätzlich ist die Karte postlagernd verschickt worden. War 1903 in Österreich eine Postlagergebühr fällig?

Wer kann die Gebühr von 15 Heller erklären?

Viele Grüße
Volkmar
 

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