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Thema: (?) (673) Perfins - die Firmenlochungen
Richard Am: 13.01.2008 14:34:04 Gelesen: 819294# 1 @  
In einem anderen Forum wurde in den letzten Tagen die Frage gestellt, wo es Informationen zu den Perfins gibt.

Das Dezember Heft von 'Die Briefmarke' (Östrreich) nennt neben Hinweisen auf Fachartikel zwei Kataloge:

-> Austria Perfin - Perforierungen in Postwertzeichen, Spezial Katalog der österreichischen Firmenlochungen 1877 bis 1968 und

-> Gerhard Sand: Österreichische Firmenlochungen in Deutschen Wertzeichen 1938 bis 1945 (22 Seiten, 12 Euro incl. Porto innerhalb der EU, Mail: Gersand@tele2.at).

Wer sammelt, findet ein reichhaltiges Feld, die erste perforierte Marke erschien 1868, die letzte in den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts, insgesamt gibt es mehrere zehntausend verschiedene Marken.

Bei Ebay gibt es zahlreiche Angebote, vor allem für Perfins des Deutschen Reichs, aber auch der Bundesrepubik, wie folgendes Beispiel zeigt:


 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2008 14:51:50 Gelesen: 819293# 2 @  
@ Richard [#64]

Für den deutschen Bereich ist die Arbeitsgemeinschaft Lochungen e. V. im BDPh zu empfehlen. Sie hat auch einen Katalog mit etwa 14.000 Lochungen auf 1700 Seiten herausgebracht.

http://www.arge-lochungen.de/html/katalog.html

Beste Sammlergrüße
Jürgen
 
Mozart Am: 13.01.2008 21:39:35 Gelesen: 819281# 3 @  
Hier noch zwei Links:

http://www.austria-perfin.com/ (Homepage von Herrn Sand)

http://www.angelfire.com/pr/perfinsoc/

Auf dieser Seite findet ihr weitere Links zu "Perfin-Seiten".
 
Richard Am: 08.03.2008 11:58:54 Gelesen: 819186# 4 @  
Ein schöner Beleg, gestern von Sammlermax im Briefmarken-Cafe vorgestellt:

Reco Brief der Fa. Continental-Caoutschouc & Guttapercha-Compagnie aus Hannover nach Königslutter gelaufen 2.6.1897, Frankiert mit 3x 10 Pf. Mi.Nr.47, das besondere daran ist das komplette Zwischenstegpaar das sicherlich mit Firmenlochung auf Brief relativ selten wenn nicht sogar rar ist.

Interessant ist auch noch dass die Lochung, wie sie ja normal sein sollte etwa mittig der Briefmarke, bei diesen Stücken aus den verschiedensten Gründen um einiges daneben ging, und aber durch den Zwischensteg doch noch sehr schön zu erkennen ist.


 
Holger Am: 13.03.2008 14:13:58 Gelesen: 819133# 5 @  
Hallo,

hat jemand einen der folgenden Perfins im Bestand und könnte mir evt. einen Scann (vorne und hinten) zukommen lassen ?

fragt
Holger




 
AfriKiwi Am: 13.03.2008 22:04:57 Gelesen: 819123# 6 @  
@ Holger [#5]

Hallo Holger,

ich habe so eine Marke mit dem Sechseck ergattert.

Wenn sie ankommt kann ich Dir ein Scan schicken und auch die Marke per Post.

Erich
 
sammlermax Am: 15.03.2008 10:06:35 Gelesen: 819104# 7 @  
Hallo Holger,

beim "sechseck" kann es sich um eine der 3 Firmen handeln, alle aus Berlin.

1, DAIMON Fabrik elektronischer Apparate, bekannt ca. um 1924
2, DAIMON -Gesl.f.Elektrische Glühlampen, bekannt ca. 1921 bis ca.1930
3, Elektrotechn. Fabrik Schmidt, bekannt ca.um 1925


 
Artur Am: 15.03.2008 11:51:19 Gelesen: 819094# 8 @  
Ich habe auch eine gefunden.
 


Artur Am: 15.03.2008 11:53:59 Gelesen: 819093# 9 @  


Jetzt ist es richtig.
 
Holger Am: 16.03.2008 22:14:42 Gelesen: 819059# 10 @  
@ Artur [#9]
@ sammlermax [#7)

Hallo ihr zwei,

vielen Dank für die wunderbaren Abbildungen - KLASSE !

@ AfriKiwi [#6)

Danke für das Angebot, aber mir reichen stets nur Scans. :-)

Grüsse
Holger
 
Richard Am: 17.03.2008 12:12:28 Gelesen: 819051# 11 @  
@ sammlermax [#7]

Hallo Sammlermax,

willkommen auf den Philaseiten und zu Deinem ersten Beitrag hier im Forum !

Schön, dass Du mit Informationen beitragen konntest.

Richard
 
Richard Am: 21.03.2008 14:14:49 Gelesen: 819019# 12 @  
Abrixas hat im BDPh Forum die Nürnberger Privat Stadtpost Marke 1 1/2 Pf. mit Privatlochung vorgestellt, Wert, so schreibt Abrixas, 63 Euro statt einiger Cents:


 
sammlermax Am: 23.03.2008 08:51:43 Gelesen: 818988# 13 @  
Guten Morgen, und ein schönes Osterfest an alle. :-)

@ Richard,

der Preis kann hinkommen, es ist wie überall die Seltenheit und die Nachfrage danach regelt den Preis.

Perfins bzw. Firmenlochungen können den Preis bei im Prinzip niedrigen Werten (Katalog-Preis) erheblich steigern was ja auch logisch ist.

Bei den Firmenlochungen kann man die Sammlereinstellung der letzten Zeit verfolgen, die veraltete Anschauung „gelochte Briefmarken sind kaputte Briefmarken“ ist schon lange überholt und meiner Meinung nach sowieso nicht richtig da sie ihren Teil zu der Postgeschichte Weltweit beitragen.
 
reichswolf Am: 23.03.2008 13:26:17 Gelesen: 818973# 14 @  
Hallo Sammlermax,

die unten gezeigte Steckkarte habe ich heute auf dem Flohmarkt bekommen (50ct). Wenn du mir deine Adresse gibst, gehen die Marken sofort raus (falls du sie trotz der Mängel brauchen kannst).

Grüße,
Christoph


 
sammlermax Am: 23.03.2008 14:58:04 Gelesen: 818962# 15 @  
Hallo Reichswolf, Danke für das Angebot.

Ich sammle Perfins nur in bestimmten Markenausgaben zum Beispiel in den Reichspost Ausgaben bis Ende 1902.
 
reichswolf Am: 24.03.2008 12:12:05 Gelesen: 818939# 16 @  
@ sammlermax

Davon habe ich leider nichts übrig.

@ alle

Habe gestern ganz vergessen, die Marke zu zeigen, wegen der ich die Steckkarte eigentlich gekauft habe. Ich bin zwar eigentlich kein Sammler von Perfins, aber in dem Fall gefiel mir vor allem, daß man ohne Raterei erkennt, von wem die Lochung stammt.


 
AfriKiwi Am: 25.03.2008 01:47:51 Gelesen: 818923# 17 @  
@ Holger

Also wie ich schon geschrieben habe - das Sechseck perfin.

Das interessante ist der Stempel - Berlin 24.12.25 5-6. Die Marke selbst hat so eine Falte die man wohl ausglätten könnte.

Erich
 


sammlermax Am: 10.04.2008 08:10:18 Gelesen: 818821# 18 @  
Ein sehr interessantes Sammelgebiet bei den Perfins sind auch die sogenannten precancel-Perfins = Vorausentwertungen mit Firmenlochung.

Aus einigen Ländern wie Belgien und Frankreich sind diese Dinger relativ schwer zu finden, lose fand ich schon ein paar aber auf Beleg ist mir in meiner Perfin Sammelzeit noch kein einziger untergekommen, aus den USA findet man sie hingegen schon ein wenig öfters. Bei den USA precancel-perfins hat es wieder den Reiz nach Kuriositäten zu suchen, siehe 3 Marke im Bild.


 
AfriKiwi Am: 18.04.2008 04:25:35 Gelesen: 818746# 19 @  
Australien perfin GNSW auf Brief mit Werbestempel - Address mail to Private Box No, it expedites delivery.

Ich vermute GNSW = Government New South Wales.

Adressiert via ein Postfach geht schneller.

Dieser Brief wurde in einem Briefkasten eingeworfen - wie links im Kästchen am 23 Sep 1938, Sydney, New South Wales. Der Briefumschlag wurde von Waterlow & Sons hergestellt.

Erich


 
abrixas Am: 23.04.2008 20:06:49 Gelesen: 818698# 20 @  
Die Lochung aus dem Posting [#12] stammt von der Firma C.Conradty in Nürnberg.

Die Stadtpostmarken mit Lochungen sind relativ selten. Ein Experte von Firmenlochungen erklärte mir gegenüber überraschenderweise, dass er dafür kein Geld ausgeben würde. Er räumte aber auch ein, dass Spezialisten so etwas suchen würden.
 
AfriKiwi Am: 23.04.2008 23:25:13 Gelesen: 818691# 21 @  
@ abrixas [#20]

Danke für Deine hilfsbereite Information für [#12].

Eine ganze interessante Stellungnahme vom Experten.

Ich habe auch zum ersten mal gezeigten Beleg #19 erworben nur für diese Thema. Die NZ$4 dafür, wäre schon beinah 2l Sprit. Mein Beleg ist bestimmt nicht in bester Erhaltung und einer der besseren Belegen hat, dafür Geld ausgegeben hat kann sich freuen.

Vielleicht wird so mancher Experte auch Spezialist.

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 26.04.2008 00:42:02 Gelesen: 818650# 22 @  
@ sammlermax [#18]

Zwei Precancel-Perfins aus den USA habe ich beim Sortieren gefunden und ein normales USA-Perfin kam mir auch noch unter die Pinzette.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 26.04.2008 05:11:18 Gelesen: 818645# 23 @  
A.D. mit, ich nehme an ein Teil eines anderen Buchstebe verkehrt Seite auf Kolonie Kiatschou, Mi 29a von 1908.
 


sammlermax Am: 26.04.2008 07:35:50 Gelesen: 818641# 24 @  
@ Concordia CA

Sehr schön die beiden Precancel Perfins könnte ich dir gegen andere eintauschen wenn du möchtest, fehlen mir!


 
sammlermax Am: 26.04.2008 07:40:08 Gelesen: 818640# 25 @  
@ AfriKiwi

Ja ein Buchstabe fehlt und zwar das B im totalen sollte die Lochung DAB für Deutsch Asiatische Bank lauten, ist die einzige Lochung die ich auf dieser Briefmarken Ausgabe kenne, heist aber nicht das es keine andere Lochung in d. BM Ausgabe gibt bzw. geben könnte.


 
AfriKiwi Am: 26.04.2008 08:13:50 Gelesen: 818635# 26 @  
@ sammlermax [#25]

Vielen Dank 'sammlermax' für den Hinweis zu dem fehlenden -B- mit Ursprung.

Auch eine Art von Abart. ;)

Ich habe meine anderen schnell mal durchgeschaut, ohne Glück. Gibts denn von dieser Hohenzollern Ausgabe von anderen Kolonien auch Perfins ?

Erich
 
Richard Am: 12.05.2008 12:27:06 Gelesen: 818520# 27 @  
Bei der Suche nach Belegen meines Heimatortes Burghaun, in diesem Fall als Empfängerort, bin ich auf ebay fündig geworden und konnte gestern einen Nachnahme Abschnitt erwerben, der 5 Marken Deutsches Reich mit Lochungen aufweist.

Stempel: Frankfurt Main - Rödelheim 19.10.1920 und Burghaun 20.10.1920.
 


Richard Am: 13.05.2008 23:41:24 Gelesen: 818492# 28 @  
Hier noch die Rückseite zum Beleg:
 


Jürgen Witkowski Am: 20.05.2008 18:02:06 Gelesen: 818441# 29 @  
Der Brief vom 9. März 1925 aus Heilbronn nach Gerabronn ist frankiert mit 2 gelochten MiNr. 356X. Leider fehlt der Absender.

Die Lochung könnte G8P oder GSP sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 20.05.2008 23:21:16 Gelesen: 818432# 30 @  
@ Concordia CA [#29]

Hallo Jürgen,

Dein nettes Bastelwerk gefällt mir - toll !

Erich
 
sammlermax Am: 02.06.2008 08:16:05 Gelesen: 818332# 31 @  
Hallo Richard,

zu dem Perfin Brief, Beitrag [#4] vom 08.03.2008, kann man ab heute auch hier einiges dazu nachlesen:

http://www.arge-krone-adler.de/archiv/aktuell093.html
 
Sachsen3er Am: 04.09.2008 16:51:54 Gelesen: 817908# 32 @  
Servus beynand.

Wird sowas überhaupt gesammelt ?


 
Jürgen Witkowski Am: 04.09.2008 17:43:51 Gelesen: 817903# 33 @  
@ Sachsen3er [#32]

Wenn Du Dir die Mühe machst, die Beiträge zu diesem Thema von Anfang zu lesen, wirst Du erfahren, dass es ein anerkanntes Sammelgebiet ist. Gerade Belege, auf denen man die Lochung der passenden Firma zuordnen kann, sind immer begehrt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:05:09 Gelesen: 817796# 34 @  
Hallo,

hier ein kleiner Beitrag zu den Pefins.

Es handelt sich um Lochungen von Elsass-Lothringen auf deutschen Briefmarken. Herr Eugène Tschaen, ein bekannter von mir aus Colmar hat dies bearbeitet. Ich habe es aus dem Internet hochgeladen, aber diese Seite ist heute nicht mehr zu finden.

A bedeutet: auf deutschen Briefmarken (Yvert et Tellier Nr.)
LP bedeutet: auf Lokal Post falls bekannt
F bedeutet: auf französischer Marke falls bekannt
Roulette bedeutet: Rollenmarken
Entier Postal bedeutet: Ganzsache

Ich hoffe das jemand etwas anzufangen weis?

Harald


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:09:17 Gelesen: 817795# 35 @  
Ich wollte eigentlich 14 Seiten einstellen, weiss aber nicht wie das funktionniert.

Ich werde von 1 bis 14 einzeln senden;

Harald


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:10:19 Gelesen: 817794# 36 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:11:00 Gelesen: 817793# 37 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:11:39 Gelesen: 817792# 38 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:12:25 Gelesen: 817791# 39 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:12:57 Gelesen: 817790# 40 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:13:28 Gelesen: 817789# 41 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:13:58 Gelesen: 817788# 42 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:14:34 Gelesen: 817787# 43 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:15:08 Gelesen: 817786# 44 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:15:39 Gelesen: 817785# 45 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:16:10 Gelesen: 817783# 46 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:16:37 Gelesen: 817782# 47 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:17:09 Gelesen: 817781# 48 @  
Perfins


 
Harald Zierock Am: 21.09.2008 17:19:44 Gelesen: 817779# 49 @  
Perfins


 
- Am: 22.09.2008 13:27:37 Gelesen: 817731# 50 @  
@ Harald Zierock [#49]

Ich dachte immer, daß Lochungen nur aus Buchstaben bzw Zahlen bestehen. Ich bin überrascht, über die vielen phantasievollen Variationen.
 
Holger Am: 25.11.2008 19:47:57 Gelesen: 817451# 51 @  
Hallo zusammen,

ich suche farbige Scanns von den unten abgebildete Perfins. Vielen Dank für Eure Hilfe.

Grüße
Holger



Deutschland - Girokasse des Kreise Teltof - 1922-1927



Deutschland - "G" - Verwendungsort Berlin - Firma unbekannt



Deutschland - "W.B." - Wilhelm Böhling in Visselhövede



Frankreich - L´ Abeille - Perfin "AV" (Abeille Vie) - Lebensversicherung



Spanien - Perfin "AS" (Abeille Seguros)
 
Christian Am: 01.12.2008 00:58:22 Gelesen: 817383# 52 @  
Hallo zusammen!

Ich habe zufällig Perfin Lochungen aus Japan und Argentinien in meinem Fundus entdeckt. Bisher wurden nur deutsche Lochungen dargestellt.

Japan:

]

Argentinien


 
Jürgen Witkowski Am: 11.01.2009 23:53:23 Gelesen: 817161# 53 @  
Von der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft Hamburg Berlin, Niederlassung Chemnitz stammt diese Lochung C P B einer MiNr. 183, auf einer Karte, die nach Thalheim im Erzgebirge lief.



Abgestempelt wurde mit einer Sylbe-Bandstempelmaschine mit 2 Stempelköpfen CHEMNITZ *2*, 14.9.22 8-9N in Kombination mit einem frühen Serienstempeleinsatz, Bochmann-Nr. 13, Besucht die / Deutsche Gewerbeschau / München 1922 / Mai bis Oktober. Dieser Serienstempel war zwischen dem 01.12.1921 und dem 19.10.1922 in 13 Städten des damaligen Reichsgebietes im Einsatz.



Auf der Rückseite sind die damals aktuellen Wechselkurse zu finden. Interessant sind die Angaben zur Kapitalausstattung der Bank auf der Vorderseite: Kapital 350 Millionen Mark, Reserven 352 Millionen Mark. Damit hätte man knapp 14 Monate später nicht einmal die am 04.11.1923 erschienene MiNr. 325 zu 1 Milliarde Mark erwerben können.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
petzlaff Am: 17.01.2009 13:06:35 Gelesen: 817090# 54 @  
@ Christian [#52]

Bei den von dir gezeigten argentinischem Marken handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um Firmen-Perfins, sondern um amtliche Lochungen zum Zweck der Vorausentwertung für Massensendungen.

LG
Stefan
 
Holger Am: 17.01.2009 13:15:56 Gelesen: 817088# 55 @  
@ Holger [#76]

Freude - ein Teil der oben gesuchten Perfins wurde mir zugemailt. Vielen Dank.

Jetzt werden "nur" noch die Abbildungen mit den beiden "Bienenkörben" benötigt.

Wer hat ´nen Tipp ?

fragt
Holger


 
Richard Am: 25.01.2009 12:51:12 Gelesen: 817002# 56 @  
Von Jamboberlin gestern im Briefmarkencafe vorgestellt:

Na da will ich mal meine letzte Ebay-Errungenschaft zeigen, auch wenn mir der Begriff Halbamtliche Lochung so gar nicht gefallen will- entweder ist die Lochung amtlich oder sie ist es nicht. Also hier die "Halbamtliche" Lochung "MB" für Magistrat Berlin; die erste Rohrpostkarte mit dieser Lochung, die ich meiner Sammlung einverleiben konnte.


 
Jürgen Witkowski Am: 25.01.2009 13:34:13 Gelesen: 816989# 57 @  
@ Richard [#56]

Sehr schöner Beleg, der auch dem Thema Rohrpost gut zu Gesicht stehen würde.

Zufällig habe ich für meine Maschinenstempel-Sammlung unlängst einen Beleg mit einem Versuchsstempel der Universal-Briefstempelmaschine bekommen, dessen Marke genau diese Lochung aufweist. Das linke obere Loch des "M" ist nicht ganz ausgestanzt, der Abdruck der Stanznadel ist jedoch erkennbar.



Der Absender des Briefes vom 11.11.1912 war das Büro des Oberbürgermeisters von Berlin, wie an dem rückseitigen Siegeleindruck zu sehen ist.

Falls einer der Germania-Spezialisten einmal ein Blick auf die linke Wertziffer der Briefmarke wirft, würde mich interessieren, ob es sich bei der Kerbe oben in der 5 um eine Druckzufälligkeit oder um eine bekannte Abart handelt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
frida Am: 25.01.2009 18:20:49 Gelesen: 816970# 58 @  
Hallo,

kann mir jemand sagen, was hinter dem RO steckt?

Viele Grüße

Frida


 
Stempelwolf Am: 25.01.2009 19:23:43 Gelesen: 816959# 59 @  
@ frida [#58]

Hallo Frida,

der Verwender ist die Firma: R. Oldenbourg, Verlagsbuchhandlung aus München. Der bisher bekannte Verwendungszeitraum ist von 1904 bis 1924.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Postgeschichte Am: 29.01.2009 21:50:56 Gelesen: 816900# 60 @  
Hallo,

ich habe Fragen zu der Firmenlochung "B.B" auf einer Zwangszuschlagsmarke der Landespost in Rumänien. Es handelt sich um eine Steuermarke 10 Bani mit dem Aufdruck M.V.i.R. in Schreibschrift mit Doppelrahmen in dunkelkarmin.

Anhand der Fragmente des Entwertungsstempels "..sch. Blank & C.." tippe ich auf die Bank Marmorosch Blank & Co.. Wer kann weitere Angaben hierzu machen oder meine Vermutung bestätigen?

Wer hat weitere Lochungen auf Marken der Landespost in Rumänien 1917-1918?



Gruß
Manfred
 
MViR Am: 06.02.2009 22:25:47 Gelesen: 816815# 61 @  
Hab mal Ihnen per email ein paar geschickt. ;)

Wir haben schon darüber gesprochen, aber nur so als Forum Eintrag:

Meiner Informationen es stimmt: Bank Marmorosch Blank & Co Filiale Cluj. Die Bukarester Filiale sollte ein bischen anders aussehen.

Wir hoffen auf weitere interessante Forschungsartikel von Ihnen.

Schöne Grüsse.
 
BD Am: 09.02.2009 21:50:16 Gelesen: 816759# 62 @  
Holger

Sparkasse Teltow mit Lochung

MfG BD




 
Holger Am: 09.02.2009 22:27:18 Gelesen: 816747# 63 @  
@ BD [#62]

Hallo BD,

Halleluja - Tausendundein Dank für die beiden tollen Abbildungen. SUPER !

freut sich
Holger
 
edefix Am: 02.04.2009 21:42:06 Gelesen: 816389# 64 @  
Hallo,
hat diese Firmenlochung eine negative Beeinflussung auf den Wert einer Marke??

edefix
 
Jürgen Witkowski Am: 02.04.2009 21:58:55 Gelesen: 816378# 65 @  
@ edefix [#64]

Die Firmenlochung hat keinen negativen Einfluß auf den Wert einer Marke. Sie werden ganz im Gegenteil von Spezialsammlern gesucht. Viele "Normalsammler" möchten sie allerdings aus Unkenntnis oder aus ästhetischen Gründen nicht in ihrer Sammlung haben.

Wenn Du dieses Thema von Anfang an liest, wirst Du eine Menge über Lochungen erfahren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

PS: Haben Dir die Antworten auf Deine vielen Fragen in einem anderen Forum nicht zugesagt oder warum stellst Du hier eine vollkommen gleich lautende Frage?
 
Gerhard Am: 02.04.2009 22:19:09 Gelesen: 816368# 66 @  
Möchte dazu nur bemerken, dass ich es schon immer interessant fand zu den jeweiligen Serien, sind ja meist Dauerserien die Lochungen erhielten, diese entsprechend durch Perfins zu ergänzen. Bin darüber zum "Sammeln nach Spezialkatalog (selbst GB) gekommen, der zwar keine Lochunungen, aber dafür die abenteuerlichsten Farben zu kennen vorgibt und diese auch noch bewertet.

In jedem Fall ist für mich eine entsprechend "gelochte Marke zumindest gleichwertig der "billigsten Sorte". Will heißen, habe auch gelegentlich besonders schöne eingetauscht.

Wie schon in einem der Beiträge erwähnt, unser Hobby ist ja auch immer ein Stück Darstellung der "Geschichte".

Grüße mit Dank an alle engagierten Teilnehmer für Ihre teils hochinteressanten Äußerungen.

Gerhard
 
Jürgen Witkowski Am: 21.06.2009 22:51:38 Gelesen: 815671# 67 @  
Heimatsammler aus dem Ruhrgebiet wissen das Buch von Horst Müller "Im Ruhrgebiet gelochte Briefmarken" zu schätzen. Darin sind die meisten der für diese Region verwendeten Lochungen aufgeführt. Zu einem großen Teil konnten die konkreten Verwender bereits zuordnet werden.

Am Wochenende habe ich einen Beleg bekommen, mit dem wieder eine Lücke geschlossen werden kann. Die Lochung "MCB", die im Buch nicht zugeordnet ist, stammt von der Fa. "Mitteldeutsche Creditbank, Filiale Essen-Ruhr.

Die Postkarte ist gelaufen am Montag, den 2.10.22, vom 1. Werktag der neuen Portoperiode, die am 01.10.22 in Kraft trat. Das Postkartenporto wurde dabei von 150 Pf. auf 300 Pf. erhöht. Frankiert wurde mit 2 Marken der MiNr. 189 zu jeweils 150 Pf.

Die Lochung wurde gemäß den Angaben im Buch mit einem POKO-Apparat durchgeführt, der in der Lage war, die in Rollen eingelegten Marken zu lochen, anzufeuchten und auf das Poststück zu kleben. Inwieweit das bei mehreren Marken nacheinander für dasselbe Poststück möglich war, entzieht sich meiner Kenntnis. Ein interessanter Link zum Thema:

http://www.briefmarkensammler-witten.de/witloch.html#maschin




Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stempelwolf Am: 22.06.2009 00:19:37 Gelesen: 815661# 68 @  
@ Concordia CA [#67]

Hallo Jürgen,

ergänzend sei noch erwähnt: Die Lochung ist von 1922 bis 1927 nachgewiesen (Katalog der Deutschen Lochungen der ARGE-Lochung).

Beste Grüße
Wolfgang
 
Markenfreund Am: 22.06.2009 22:18:24 Gelesen: 815622# 69 @  
Hallo,

aus England; sind das auch Firmenlochungen? Oder worauf deutet der Pfeil ?



Beste Sammlergrüße

Niels
 
Jürgen Witkowski Am: 22.06.2009 22:26:01 Gelesen: 815620# 70 @  
@ Markenfreund [#69]

Das sind auf jeden Fall Firmenlochungen und es handelt sich nicht um einen Pfeil, sondern die Buchstaben T und V. Zu welcher Firma oder Institution sie gehören, ist mir leider nicht bekannt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.06.2009 20:04:25 Gelesen: 815513# 71 @  
Guten Abend,

hat jemand im Forum diese Firmenlochung in seinem Album und weis um die Herkunft?



Beste Grüße
Werner
 
Stempelwolf Am: 28.06.2009 00:04:24 Gelesen: 815492# 72 @  
@ rostigeschiene [#71]

Hallo Werner,

das ist die Lochung (1-F&S-4) der Firma Fischer & Seige, Pössneck. Bisher bekannte Verwendungsdaten zwischen 1897 und 1946.

Beste Grüße
Wolfgang
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.06.2009 00:52:44 Gelesen: 815487# 73 @  
@ Stempelwolf [#72]

Hallo Wolfgang

Danke für die schnelle Antwort.

Deine Angaben zur Verwendungszeit lassen mich zweifeln, ich sehe ein Stempelfragment aus 8/91.

Oder wie siehst Du den Stempelabdruck?

Schönen Gruß
Werner
 
Stempelwolf Am: 28.06.2009 01:16:30 Gelesen: 815485# 74 @  
@ rostigeschiene [#73]

Hallo Werner,

ich schrieb nicht umsonst: "Bisher bekannte" Verwendungsdaten. Deine Marke könnte ein früheres Verwendungsdatum haben. Du kannst das ja mal der ARGE Lochungen in Kopie zusenden (http://www.arge-lochungen.de), damit die Daten berichtigt werden können.

Beste Grüße
Wolfgang
 
germaniafreund Am: 04.08.2009 21:19:56 Gelesen: 815061# 75 @  
@ alle Freunde der Germania

Was ist hier passiert ? 1914 betrug das Porto für eine Postkarte im Inland 5 Pfennig, also portogerecht frankiert. Warum mit einer geschnittenen Marke ? Wie konnte so was "durchschlüpfen" ?




Und noch die Rückseite der Postkarte, ich lese da als Absender C. Ash & Sons,



Und ein kläglicher Versuch von mir den Perfin zu verdeutlichen



liebe Grüße Klaus

[Kopiert am 08.08.09 aus dem Thema 'Deutsches Reich Germania: Spezial]
 
winni Am: 05.08.2009 20:46:55 Gelesen: 815023# 76 @  
@ germaniafreund [#75]

Hallo Klaus !

Meine Meinung: Die Marke ist gelocht, also Firmenlochung. Die Marke wurde von der Rolle abgetrennt, dadurch wurde eine halbe Marke, die untere Hälfte wurde abgetrennt und somit nur die eine Hälfte mit der Karte befördert.

Viele Grüße
winni
 
DL8AAM Am: 30.11.2009 19:44:18 Gelesen: 814221# 77 @  
@ Postgeschichte [#60]

Zu der rumänischen Lochung BB gibts eine spezielle Webseite unter
http://www.romaniastamps.com/perfin/perffa-bb.htm

Die Idee mit "Marmorosch, Blank & Co" sollte wohl passen ;-)

und um den Betrag etwas bunter zu gestalten:


M.K. (Varante "M zu 25 Lochungen")

Über die Datenbank der bekannten rumänischen Perfins auf http://www.romaniastamps.com/perfin/perfins.htm bekommt man für "M.K.":



Ich wünschte es gabe für alle Perfins dieser Welt eine ähnlich super Datenbank in Internet !

Würde u.a. eine benötigen für Italien, Frankreich, Grossbritannien, Spanien, Schweden, Dänemark, Argentinien. ;-))



etc. etc etc.

Gruß
Thomas
 
Harald Zierock Am: 30.11.2009 20:09:35 Gelesen: 814211# 78 @  
@ DL8AAM [#77]

Hier ist erst einmal eine:

http://www.kw.igs.net/~mjbehm/

Harald
 
Harald Zierock Am: 01.12.2009 18:51:17 Gelesen: 814164# 79 @  
Harald Zierock Am: 01.12.2009 19:01:59 Gelesen: 814161# 80 @  
Harald Zierock Am: 01.12.2009 19:09:54 Gelesen: 814158# 81 @  
Holger Am: 02.12.2009 15:39:12 Gelesen: 814126# 82 @  
@ Harald Zierock [#81]

Hallo,

hast Du auch einen Link zu Frankreich und/oder Spanien ?

fragt
Holger
 
Harald Zierock Am: 06.12.2009 13:31:26 Gelesen: 814042# 83 @  
@ Holger [#82]

Hallo Holger,

das wird erledigt, aber privat, da ich diesen Link rechtlich nicht einstellen kann.

Viele Grüße,

Harald
 
Harald Zierock Am: 06.12.2009 19:39:04 Gelesen: 814017# 84 @  
Hier der Link für Spanien:

http://zenius.kalnieciai.lt/europe/spain/perfins/perfins.html

Das hätte ich fast vergessen.

Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 21.12.2009 14:46:31 Gelesen: 813761# 85 @  
Hallo Harald,

gerade lese ich, dass du dich auch für Perfins interessierst! Vielleicht kann ich das Thema ein wenig neu beleben - meistens handelt es sich ja um Zeichen und Buchstaben aus denen sich dann die Namen der Firmen ableiten lassen! Diese sind ja dann nicht immer gerade schön anzusehen.

In meinem Bestand habe ich allerdings festgestellt, dass da manchmal bei den Entwürfen wahre Künstler am Werk waren!

Ich zeige mal ein paar Beispiele:



Finde ich auch ganz schön - allerdings sagen mir die schönen Löcher auch sehr wenig über die zugehörigen Firmen!

Schöne Sammlergrüsse
Hans
 
Harald Zierock Am: 21.12.2009 16:23:18 Gelesen: 813743# 86 @  
@ HAWOKLEI [#85]

Hallo Hans,

Auch POL Lochungen sind Perfins, aber die einzigen im Michel Katalog verzeichneten.

Harald

http://www.klassische-philatelie.ch/intro/intro_perfins.html
 
Postgeschichte Am: 21.12.2009 17:06:19 Gelesen: 813729# 87 @  
@ Harald Zierock [#86]

Entschuldigung Harald,

daß ich Dir widerspreche. Auch die Dienstmarken für die bayerischen Eisenbahnbehörden (E), sowie die Portofreiheitsmarken für die Kriegsbeschädigten-Ausschüsse (K), die Beamtenräte der Oberpost- und Eisenbahndirektionen (B), den Vorstand des Rates des Verkehrspersonals in München (R) und die Verwaltung der Staatlichen Lastkraftwagen-Linien (LK) weisen eine Lochung auf und werden auch im Michel-Spezialkatalog unter Altdeutschland Bayern gelistet.

Gruß
Manfred
 
Harald Zierock Am: 21.12.2009 17:14:10 Gelesen: 813727# 88 @  
@ Postgeschichte [#87]

Hallo Manfred,

Du hast natürlich Recht! Ich habe voreilig gehandelt, aber das macht ja nichts; ich bin schließlich nicht alleine.

Ihr seid ja da um manche Sachen richtig zu stellen.

Viele Grüße,

Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.12.2009 17:34:01 Gelesen: 813722# 89 @  
@ HAWOKLEI [#85]

Hallo Hans,

zuerst einmal Herzlich Willkommen im, wie ich meine, dem besten Forum für Philatelistische Fragen.

Ich will Dich einmal zitieren, allerdings sagen mir die schönen Löcher auch sehr wenig über die zugehörigen Firmen.

Ich bin anderer Meinung, diese Löcher können eine ganze Menge aussagen. Zum Beispiel das Firmenkürzel, der Sitz der Firma, das Verwendungsjahr, sind alles Daten die man an der gestempelten Marke ablesen kann.

Leider kann man nicht erkennen wohin die Marke gelaufen ist.

Anders sieht es bei Ganzstücken aus, da man kann auch erkennen welche Firmen in Geschäftsbeziehung standen.

Hier habe ich Dir einmal Erklärungen für die von Dir eingestellten Perfins eingestellt. Zwei Lochungen habe ich noch nicht gefunden, die Siemenswerke sehe ich gerade sind in Plauen, da werde ich Dir die Katalognummer auch noch mitteilen.



1-FD-8 >
Esslingen
Friedr.Dick, Stahlwaren 1897 1927
Gebiet: Württemberg
Esslingen
Paul F.Dick 1923



3-ENW-1 >
Höhe: 12; Anzahl: 47;
Berlin
Neue Element-Werke,Hass&C. 1916 1923



3-RT-1 >
Höhe: 15½; Anzahl: 50;
Döbeln
Rob.Tümmler 1899 1919

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Hawoklei (RIP) Am: 21.12.2009 18:27:50 Gelesen: 813710# 90 @  
@ rostigeschiene [#89]

Hallo Werner, danke für Deine Antwort! Du hast natürlich recht - aber ich wußte ja, dass Du den Katalog hast!

Eigentlich war das Thema ja schon ausführlich behandelt - und Du kannst mir glauben - ich habe hier alles gelesen!

Hier in meinem Beitrag ging es mir nur um die künstlerische Gestaltung dieser Marken, die mir bei diesen Werten erwähnenswert war und die mir dadurch von meinen hunderten anderen Lochungen etwas abgehoben erschienen.

Zu der SIEMENS-Lochung kann ich Dir sagen, dass es früher die SIEMENS & Halske (Schwachstrom) und die SIEMENS & Schuckert (Starkstrom) gab. Heute gibt es nur noch die SIEMENS AG (nach anderen Regeln untergliedert)! Habe 35 Jahre bei der Firma gearbeitet.

Also, ich danke Dir für Deine Mitteilung und würde mich freuen, wenn Du die restlichen Perfins für mich noch entschlüsseln könntest.

Schöne Grüsse
Hans
 
Polen-Anton Am: 22.12.2009 15:34:19 Gelesen: 813671# 91 @  
Informationen über Firmenlochungen gibt es auch in der niederländischen Zeitschrift 'Oost Europa Filatelie', und zwar:

in der Nummer Jahrgang 23, Nummer 1 über Bulgarien
in der Nummer 18-4 über Rumänien
in den Nummern 16-2, 16-3 und 17-3 über Russland
in der Nummer 14-1 auf polnischem Boden
in der Nummer 24-4 über die offiziellen Lochungen des russischen Kaiserreichs

Wer Interesse hat, kann auf der Internetseite http://www.fcoe.nl nachsehen und nachfragen.

Polen-Anton
 
heide1 Am: 02.03.2010 14:16:47 Gelesen: 812617# 92 @  
Moin Freunde der Gelochten,

kann jetzt endlich meiner Heuss-Sammlung einige Perfins zufügen.

Für die Blattgestaltung benötige ich einige Infos - wer kann mir diese geben?

Gruß Jürgen (Heide1)


 
Harald Zierock Am: 02.03.2010 15:24:02 Gelesen: 812590# 93 @  
@ heide1 [#92]

Hallo Jürgen,

Du kannst ja hier einmal nachfragen.

Vielleicht hast Du Glück?

Die müßten das doch am besten wissen.

Viele Grüße,

Harald

http://www.arge-lochungen.de/index.html
 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.03.2010 15:31:23 Gelesen: 812588# 94 @  
Hallo Jürgen

hier einige Antworten



Aus dem Katalog der http://www.arge-lochungen.de/

Die fehlende Lochung muß ich noch suchen

Gruß Werner
 
heide1 Am: 02.03.2010 15:48:48 Gelesen: 812581# 95 @  
@ Harald + Werner,

vielen Danke für die Bemühungen, die Firmen werde ich dazu ausfindig machen. Die Arge kenne ich, weis auch, das etliche hier den Katalog haben.

Ich sammle nicht Perfins, sondern möchte meine Heuss-Sammlung damit etwas auflockern. Irgentwie gefällt mir das.

Noch eine Nachfrage: Ist mit "Gerät" die jeweilige Lochungsmaschine gemeint?

Hier eine kleine Auswahl meiner Heuss-Sammlung:

http://picasaweb.google.de/palky111/SammlungHEIDE1Heuss#

Gruß Jürgen (Heide1)
 
Harald Zierock Am: 02.03.2010 20:26:19 Gelesen: 812563# 96 @  
@ heide1 [#95]

Bei der philatelistischen Bibliothek Hamburg kann man sich auch die CD über die deutschen Lochungen ausleihen.

Harald
 
sammlermax Am: 03.03.2010 07:05:26 Gelesen: 812547# 97 @  
Hallo heide1,

ja mit Gerät ist die Lochungsmaschine gemeint.

zBsp. POKO = Portokontroll- und Brieffrankiermaschine mit dieser Maschine konnte man nicht nur Frankieren (2500-3000 Sendungen pro Stunde) sondern auch "Lochen". Wurde wahrscheinlich weltweit am meisten verwendet.

schöne Grüsse
sammlermax
 
heide1 Am: 03.03.2010 12:38:28 Gelesen: 812529# 98 @  
@ Harald Zierock [#96]

Danke für den Hinweis!

sammlermax [#97]

Danke! Habe geschlafen, da habe ich 1,50 Literatur im Schrank und frage hier wegen Lochungsmaschine - Asche über mein Haupt!

Meine Heuss-Perfin-Seiten sind bis auf das unten (Heuss 10 Pfg.-Marke) gezeigte fertig, hier fehlen mir noch Daten. Evtl. kennt das ja doch jemand? Ich kanns nicht deuten, habe mit Farbe so markiert, was ich denke. Kann es 2x P sein?



Gruß Jürgen
 
Henry Am: 03.03.2010 16:00:39 Gelesen: 812515# 99 @  
@ heide1 [#98]

Ich kenne zwar die Firma nicht, aber die Lochung scheint mir eindeutig PzB zu sein.

Gruß
Henry
 
Harald Zierock Am: 03.03.2010 16:46:23 Gelesen: 812510# 100 @  
@ heide1 [#98]
@ Henry [#99]

Hallo Ihr zwei,

wenn die Lochung PzB heißt, ist es: Papierfabrik zum Bruderhaus.

Viele Grüße,

Harald
 
petzlaff Am: 03.03.2010 18:01:36 Gelesen: 812497# 101 @  
@ Harald Zierock [#100]
@ heide1 [#98]

Schaut mal in diesen Link (Seite 2) !

http://www.perfinclub.nl/artikelen/pdf/Geallieerde%20bezetting%20van%20Duitsland%20de%20zg%20.pdf

LG, Stefan
 
Harald Zierock Am: 03.03.2010 19:17:05 Gelesen: 812489# 102 @  
Hallo Stefan,

Das ist ein klasse Link!

Da lag ich mit meiner Vermutung richtig, und nun ist es dank Dir auch bestätigt.

Jürgen wird sich freuen!

Schönen Abend,

Harald
 
heide1 Am: 05.03.2010 09:42:19 Gelesen: 812432# 103 @  
@ rostigeschiene [#94]
@ sammlermax [#97]
@ Henry [#99]
@ Harald Zierock [#100]
@ petzlaff [#101]

Moin Ihr fünf,

vielen Dank für die Hilfe - so macht das Forum Spass!

Perfins habe ich bis dato immer "übersehen", erst das Mitlesen im Forum brachte mich auf die Idee, meine Heuss-Sammlung mit Perfins aufzulockern. Diese hier habe ich ersteigert und bin auch sehr zufrieden damit. Heussmarken gelocht sind wohl nicht so oft - oder?

Witziger weise sehe ich jetzt plötzlich auch bei meinen Infla-Belegen etliche Perfins, wieso sah ich die nicht früher?

Gruß Jürgen (Heide1)
 
snakefelder Am: 05.03.2010 15:23:11 Gelesen: 812402# 104 @  
Habe mit Interesse die vorgenannten Beiträge gelesen. Auch die Seite des holländischen Perfinclubs. Jetzt meine Frage: Ist die Firmenlochung eine rein deutsche Erfindung oder findet man diese auch auf ausländischen Marken?

Ich habe einige Marken mit POL-Lochung - gehören diese ebenfalls zu den Perfins?

Vorab schon mal vielen Dank, denn ich weis, hier werden sie geholfen. :-))

Schönes sonniges Wochenende wünscht
Dieter
 
Georgius Am: 05.03.2010 15:36:16 Gelesen: 812400# 105 @  
@ snakefelder [#104]

Hallo Dieter,

wer der Erfinder der Firmenlochungen war, kann ich Dir nicht sagen; aber vielleicht kann Dir die Arge Firmenlochungen weiterhelfen.

Ich weiß eines genau, daß es Fimenlochungen in sehr vielen Ländern gibt. Die Liste solcher Länder wäre sicher ziemlich lang. In meinem Sammlerleben habe ich mehrfach Perfins aus aller Welt an Interessenten abgegeben, da sie mich selbst nicht interessierten.

Mit freundlichen Grüßen
Dietrich
 
petzlaff Am: 05.03.2010 15:57:49 Gelesen: 812394# 106 @  
@ snakefelder [#104]

"POL" Lochungen sind aus meiner Sicht keine "Perfins", also wie es heute verstanden wird Firmenlochungen, sondern kennzeichnen eine Marke als Dienstmarke. Ähnlich z.B. bei bayerischen "E" - Eisenbahnmarken oder Lochungen auf argentinischen Freimarken.

"Perfins" im heutigen Sinn bezeichnen ausschließlich private Firmenkennzeichnungen. Diese wurden grundsätzlich nicht als Werbung eingesetzt, sondern als Schutzmassnahme vor Diebstahl (Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel).

Das Sammeln von Perfins ist heutzutage wieder sehr aktuell nachdem es in der Vergangenheit eher belächelt wurde - getreu dem Motto: die gelochten Marken sind minderwertig, weil beschädigt.

LG, Stefan
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.03.2010 17:04:10 Gelesen: 812384# 107 @  
@ snakefelder [#104]

Hallo Dieter,

die erste Postverwaltung, die es Firmen erlaubte Briefmarken zu "Löchern", ist auf der dem europäischen Festland vorgelagerte Insel, dessen Staatsoberhaupt eine Königin ist.

Leider weis ich nicht genau wann die ersten Perfins hergestellt wurden, es muß so um 1850/1860 gewesen sein.

In Deutschland wurde mit einer Generalverfügung, ab dem 2. Juni 1876 die Verwendung perforierter Marken erlaubt.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 05.03.2010 20:50:23 Gelesen: 812369# 108 @  
Es ist oft von Vorteil, wenn man komplette Belege hat. Da fällt die Zuordnung zu einer bestimmten Firma sehr viel leichter.

Aus dem Jahr 1931 stammt die Lochung der Herforder Brauerei Felsenkeller der Gebrüder Uekermann mit passender Lochung GU.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.03.2010 21:27:03 Gelesen: 812366# 109 @  
@ Concordia CA [#108]

Hallo Jürgen,

da hast Du natürlich Recht.

Oft ist es so, das man nur an Hand von existierenden Belegen, den Hersteller einer Lochung identifizieren kann. Weil man andere Unterlagen nicht zur Verfügung hat. Aus diesem Grunde gibt es im Katatlog der Arge auch noch viele Lücken, was die Identität der Löcher angeht.

Leider wurden in der Vergangenheit nur in seltenen Fällen ganze Belege gesammelt, man hat einfach die Briefmarke ausgeschnitten und den Rest vernichtet.

Aber dieses barbarische Verhalten, den Belegen gegenüber, hat nicht nur viele Identifizierungsmerkmale der Gelochten vernichtet auch Ganzsachen wurden so behandelt.

Die schönsten Stempel wurden kurzerhand zeschnippelt und der Werteindruck der Ganzsache ins Album geklebt.

So waren einst die Zeiten.

Werner
 
sammlermax Am: 06.03.2010 08:06:28 Gelesen: 812349# 110 @  
Hallo an alle Interessierten der Perfins,

hoffe es stört niemanden wenn ich hier einen Link zu einem anderen Forum anzeige,

http://www.philaforum.com/forum/thread.php?threadid=13553&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1

wenn man da von der ersten Seite an mit bzw. nachliest wird einem in Sachen Perfins weiter geholfen, kann man so ziemlich alles finden was Firmenlochungen betrifft, wenn man sich nicht anmeldet sieht man die Bilder nicht aber man kann zumindest alles Lesen (denk ich mal). Man muss halt nur alles Lesen aber das ist ja bei allem so.

Viel Spass
sammlermax
 
Jürgen Witkowski Am: 07.03.2010 18:54:46 Gelesen: 812260# 111 @  
In diesem Fall hilft es auch nicht viel weiter, dass die Perfins sich auf einem Beleg befinden, da der Absender fehlt. Aufgegeben wurde der Brief in Heilbronn (Neckar) am 9. März 1925. Die Lochung hat die Buchstaben GSP.

Ich habe die Vermutung, dass hier eine POKO am Werk war, wie sie in diesem Thema vorgestellt wird:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=22252#M1

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stempelwolf Am: 07.03.2010 22:13:59 Gelesen: 812244# 112 @  
@ Concordia CA [#111]

Hallo Jürgen,

laut ARGE-Katalog stammt diese Lochung von der Firma: G. Schaeuffelen´sche Papierfabrik, Heilbronn. Bekannter Verwendungszeitraum 1924 - 1925.

Beste Grüße
Wolfgang
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.03.2010 22:15:49 Gelesen: 812242# 113 @  
@ Concordia CA [#111]

Hallo Jürgen

Die von Dir gezeigte Lochung ist bekannt und im Katalog der ARGE verzeichnet.

Die Firma G. Schaeuffelen`sche Papierfabrik, eben in Heilbronn hat diees Kürzel auf ihren Briefmarken bis 1925 benutzt.

Ob es allerdings eine POKO war ist nicht geklärt.

Gruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 09.03.2010 20:32:20 Gelesen: 812124# 114 @  
@ Stempelwolf [#112]
@ rostigeschiene [#113]

Vielen Dank für Eure rasche und erschöpfende Auskunft.

Nun zu einem neuen Fall.

Aufgrund des Absenders des Briefes glaubte ich, die Lochung PK aus Berlin einer POKO zuordnen zu können. Der Brief stammt nämlich vom Hersteller der POKO Porto-Kontroll-Kasse, der Firma DAPAG-EFUBAG.

Doch beim Sortieren von Maschinenstempel-Belegen fand ich nun genau diese Lochung PK auf einer Postkarte aus Leipzig. Ob es sich dabei vielleicht um ein Vorführmodell handelt?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.03.2010 21:17:35 Gelesen: 812112# 115 @  
@ Concordia CA [#114]

Hallo Jürgen,

mit der ersten Feststellung liegst Du natürlich nicht falsch, der Absender steht nun mal auf der Rückseite.

Bei dem zweiten Beleg, mit dem Stempel aus Leipzig, kann ich nur feststellen, das die Firma Paul Knaur schon seit 1912 das Kürzel "PK" in ihre Briefmarken stanzt.
Paul Knaur war seinerzeit Tuchhändler in Berlin, Leipzig, Hamburg und Essen.

Gruß
Werner
 
heide1 Am: 10.03.2010 17:34:29 Gelesen: 812055# 116 @  
Moin,

für alle, die mir bei Deutung der Heuss-Lochungen geholfen haben - jetzt hier ansehen, aufbereitet in der Heuss-Sammlung, ganz unten:

http://picasaweb.google.com/palky111/SammlungHeussHEIDE1#

Wer Heuss-Perfins besitzt - könnte noch einige brauchen.

Gruß Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 11.03.2010 23:43:28 Gelesen: 811951# 117 @  
@ rostigeschiene [#115]

Danke für die Auflösung. Manchmal ist es doch nicht so kompliziert, wie man annimmt.

Die Lochung, die ich heute zu bieten habe, ist nun wieder von einfacherer Natur. Die Landesversicherungsanstalt Sachsen aus Dresden benutzte die Lochung LVA, die ich etwas besser sichtbar gemacht habe.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.03.2010 00:29:46 Gelesen: 811945# 118 @  
Hallo Jürgen

Richtig!

Von der Landes-Vers.-Anstalt Sachsen ist diese Lochung aus den Jahren 1924 bis 1944 bekannt.

Welches Gerät benutzt wurde läßt sich leider nicht sagen. Im Katalog ist diese Lochung unter der Kennung 2-LVA-2 zu finden.

Gruß Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 12.03.2010 22:42:07 Gelesen: 811853# 119 @  
@ rostigeschiene [#118]

Ich finde es prima, dass Du jeweils die noch fehlenden Informationen beiträgst.

Aus Bremen kommt der nächste Beleg vom 26.5.1923. Er hat die Lochung BS, die kaum zu erkennen ist, da die Stanzung nicht vollständig durchgeführt wurde. Die Buchstaben passen jedenfalls zum Absender, der J.F.Schröder Bank.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.03.2010 10:42:42 Gelesen: 811825# 120 @  
Hallo Jürgen,

die Postkarte mit der 244, vom 26,5,23 liegt voll im Verwendungszeitraum der Lochung.

Im Katalog der ARGE ist sie unter 1-BS-9, J.F.Schröder Bank, 1921 bis 1924 gelistet.

Zum verwendeten Lochungsgerät gibt es leider keine Angaben.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Werner
 
Stefan Am: 13.03.2010 13:08:44 Gelesen: 811815# 121 @  
@ Concordia CA [#119]

Auf jeden Fall trägt diese Karte einen optisch ansprechenden Posteingangsstempel. ;-)

Vielleicht war dieser auch notwendig, um die Laufzeit von 2 Tagen (Samstag bis Montag) zu dokumentieren.

Gruß
Pete
 
Blättchensammler Am: 13.03.2010 17:39:34 Gelesen: 811787# 122 @  
Heuss Mi. Nr. 304 ganz knapp gestempelt Lochung POL.

Wofür steht das ? Für Polizei ? Habe leider keine Ahnung !

lg Stefan M.
 


Jürgen Witkowski Am: 13.03.2010 19:35:38 Gelesen: 811775# 123 @  
@ Blättchensammler [#122]

Wie Du richtig vermutest, handelt es sich um die Lochung einer Polizeidirektion, in diesem Fall von Oberhausen (Rheinland).

Nähere Informationen sind im Michel Spezial Band 2 zu finden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.03.2010 19:40:03 Gelesen: 811773# 124 @  
@ Blättchensammler [#122]
@ Concordia CA [#123]

Hallo Stefan,
Hallo Jürgen,

wie Jürgen schon schrieb, das PoL steht für Polizei.

Verschiedenen Polizeidirektionen haben, aus "innerdienstlichen Gründen", in eigener Entscheidung die zur Frankatur der Dienstpost angeschafften Marken gelocht.

Was immer auch das für Gründe waren, entzieht sich meiner Kenntnis.

Diese Lochungen wurden von den PD in Frankfurt/Main /1947/48), Essen (1945-1956), Oberhausen (bis 1965) und Halle a.d. Saale (1945-1953) hergestellt.

Die gelochten Marken von Halle a. d. Saale nahmen die Funktion von Dienstmarken an und gelten als Vorläufer der Dienstmarken der DDR.

Werner
 
Blättchensammler Am: 15.03.2010 10:08:42 Gelesen: 811676# 125 @  
@ Concordia CA [#123]

Hallo Jürgen !

Bin immer erstaunt was DER MANN ALLES WEISS !

Bescheidende Frage. Woran erkennst Du das der Ort Oberhausen war ?

Ein staunender Stefan
lg Stefan M.
 
Jürgen Witkowski Am: 15.03.2010 10:13:38 Gelesen: 811675# 126 @  
@ Blättchensammler [#125]

Das ist nicht so schwierig, da die Muster der Lochungen von Essen und Oberhausen, die für diese Zeit infrage kommen, im Michel Spezial abgebildet sind. Bei Essen ist das O kleiner als das L.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
snakefelder Am: 16.03.2010 10:39:02 Gelesen: 811612# 127 @  
@ Concordia CA [#126]
@ Blättchensammler [#125]

Ich bin auch immer wieder am STAUNEN. Selbst wenn einiges EINFACH ist, so muss man doch wissen, wo es zum Beispiel steht! Weiter so, ich lese dieses immer wieder gerne und kann auch somit mein karges Wissen erweitern.

Viele Grüße
Dieter
 
Jürgen Witkowski Am: 23.03.2010 21:49:33 Gelesen: 811379# 128 @  
Diese Lochung habe ich erst nach genauem Hinsehen erkannt, da viele Löcher nicht vollständig ausgestanzt wurden. Die Buchstaben FKE sind der weltbekannten Essener Fried. Krupp AG, Gußstahlwerk, zugeordnet und wurden mit einer POKO hergestellt. Zur Verdeutlichung des Aussehens habe ich einen Auszug aus dem Katalog für im Ruhrgebiet gelochte Briefmarken von Horst Müller dazu gescannt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen



 
heide1 Am: 28.03.2010 15:30:30 Gelesen: 811236# 129 @  
Moin Perfinsfreunde,

erbitte Perfin-Bezeichnung nach Arge.

Lese selbst G E G ?

mfg. Jürgen


 
Christian Am: 28.03.2010 18:08:13 Gelesen: 811219# 130 @  
@ heide1 [#456]

Hallo Jürgen,

es handelt sich um Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine. Verwendet wurde die Lochung von 1902 - 1938.

Chemnitz 1918 - 1935
Gröba 1919 - 1923
Hamburg 1902 - 1938
Riesa 1914 - 1924
Zeithain ü. Riesa 1920

Im ARGE-Handbuch findest du sie unter 1.GEG,2

Herzliche Grüße

Christian
 
heide1 Am: 28.03.2010 20:10:42 Gelesen: 811202# 131 @  
@ Christian [#130]

Danke für die Bestimmung 1.GEG.2

Ich habe das Handbuch nicht, deshalb hier die Ergänzungsfrage: Ist die Lochmenge mit 14-12-14 so richtig?

Gruß Jürgen
 
Christian Am: 29.03.2010 00:03:24 Gelesen: 811185# 132 @  
@ heide1 [#131]

Hallo Jürgen,

laut Handbuch sind es 13-11-13.

Herzliche Grüße

Christian
 
heide1 Am: 29.03.2010 03:59:58 Gelesen: 811169# 133 @  
@ Christian [#132]

Moin,

so richtig ist mir das noch nicht klar: wenn 13-11-13, dann sind immer noch die 3 Löcher unten (Pfeile) vorhanden. Die sind ja nicht aus Spaß da, vermute ich mal.

- Könnte es sein, dass jeder Buchstabe unten (Pfeile) je mit einem Loch verlängert wurde? 14-12-14 ?

- Oder sind es Abkürzungslöcher: G.E.G. dann müsste es ja so bezeichnet sein 13-1-11-1-13-1

- Oder werden Abkürzungslöcher nicht mit in die Bezeichnung (GEG) aufgenommen?

Wenn Perfins mein Sammelgebiet wäre, hätte ich auch den ARGE-Katalog, logisch. Ist es aber nicht, ich sammle Heuss. Da ich aber etliche Foren aufmerksam lese (Frag mal meine Obrigkeit, wie oft sie mich fast gewaltsam vom Notebook zerren muss oder das Essen wieder kalt ist - wenn ich erscheine!), wurde ich aufmerksam. Habe jetzt meine Heuss-Sammlung schon mit einigen Perfins "verschönert".

Und, Literatur habe ich schon reichlich im Schrank, es reicht langsam.

mfg.
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.03.2010 21:17:53 Gelesen: 811126# 134 @  
@ heide1 [#133]

Hallo Jürgen

Du liegst mit Deiner Vermutung richtig, das die Löcher, (Abkürzungslöcher) nach den Buchstaben nicht mitgezählt und nicht mit in Bezeichnung aufgenommen werden.

Werner

[Wort 'richtig' redaktionell ergänzt]
 
Jürgen Witkowski Am: 29.03.2010 22:59:20 Gelesen: 811117# 135 @  
Diese Marke hat leider ein Loch zuviel abbekommen, dennoch ist sie als Beleg für die Firma R. Paul Sänger aus Pössneck zu gebrauchen. Die Lochung hat die Buchstaben RPS.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Simon Am: 02.04.2010 10:45:25 Gelesen: 810994# 136 @  
Hallo,

meine Frage:

Was ist das für eine Lochung, und was hat so was Wert?


 
sammlermax Am: 02.04.2010 19:24:47 Gelesen: 810971# 137 @  
@heide1 [#133]

Im Prinzip sind das Trennungspunkte sie werden im Katalog, unter Anzahl, nur als Punkt/Loch geführt aber nicht extra gezählt.

Dein Bild oben, hat die Loch-Zahl 13.11.13., wird im Katalog dargestellt G.E.G., wenn man dann im Katalog weiterliest sieht man oben unter Anzahl folgendes 13.;11.; 13.; das heist das nach der Buchstaben Lochanzahl noch der Punkt-Loch geführt wird.

Hoffe ich konnte es dir irgendwie verständlich erklären. ;-)

schöne Grüsse
sammlermax
 
heide1 Am: 03.04.2010 13:36:21 Gelesen: 810932# 138 @  
@ rostigeschiene [#134
@ sammlermax [#137]

Moin rostigeschiene,

Danke für die Antwort. Eben wollte ich auf Deine Erklärung nachfragen, Du schriebst:

Du liegst mit Deiner Vermutung, das die Löcher, (Abkürzungslöcher) nach den Buchstaben nicht mitgezählt und nicht mit in Bezeichnung aufgenommen werden.

Ich fragte mich, liege ich nun richtig oder falsch mit meiner Vermutung - das wollte ich soeben Dich fragen.

Moin sammlermax,

auch Danke für die Antwort. Nun habs ich begriffen und schreibs mir hinter die Ohren - wie man früher so sagte. Da ich das Handbuch nicht habe, frage ich ab und zu mal hier an, Ok?!

Übrigens - wenn jemand für mich Heuss hat, die Perfins seht Ihr auf meinen Tauschseiten bei http://picasaweb.google.de/palky111/.

Herzliche Ostergrüße an Alle
von Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 04.04.2010 22:24:58 Gelesen: 810856# 139 @  
Eine weitere Lochung aus Essen. Die Buchstaben K.A.K. wurden mit einer Einzelstanze gelocht und sind der Konsum-Anstalt der Kruppschen Gußstahlfabrik zugeordnet. Die Verwendungszeit lag zwischen 1908 und 1940.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 13.04.2010 21:10:47 Gelesen: 810520# 140 @  
Zur Abwechslung einmal ein Beleg aus Hamburg aus dem Jahr 1912. Die Lochung besteht aus den Buchstaben W.K. und ist, wie die Rückseite der Karte zeigt, der Firma Wilhelm Klöpper aus Hamburg zuzuordnen. Die Abstempelung erfolgte übrigens mit einer Krag Bandstempelmaschine.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 27.04.2010 22:16:17 Gelesen: 810122# 141 @  
Ebenfalls aus dem Jahr 1912, diesmal jedoch aus dem Königreich Bayern, stammt die Lochung GB, die man mit Hilfe der Kartenrückseite leicht den Schnupftabak-, Kautabak- und Cigarrenfabriken Gebrüder Bernhard aus Regensburg zuordnen kann.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.04.2010 23:45:27 Gelesen: 810113# 142 @  
Dann will auch ich mal einen schönen Brief zeigen.

Orteinschreibebrief bis 20g, befördert am 27.12.1920.

Pororichtig freigemacht mit einer Mi.Nr.144I und einer Mi.Nr.147. In der 5. Gebührenperiode, vom 06.05.1920 bis 01.04.1921, kostete die Beförderung eines Briefes im Ortsverkehr 20 Pf., für die Zusatzleistung mußten noch einmal 50 Pf. auf den Postschalter gelegt werden.

Der Absender war die Allgemeine Ortskrankenkass Leipzig, was man aus der Lochung OKL nicht so einfach erkennen kann. Diese Lochung ist von 1920-1923 verwendet worden.



Schöne Grüße aus Bochum

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 30.04.2010 21:10:29 Gelesen: 809998# 143 @  
Ein weiterer Beleg von 1912 aus der Firmenkorrespondenz der Gebrüder Frank, einem jüdischen Versandhändler aus dem schwäbischen Ort Ichenhausen.

Der Absender ist wiederum eine Cigarrenfabrik. Diesesmal handelt es sich um die Firma P.G. Hosse Wb. aus Hanau, die ihre Briefmarken mit den Buchstaben HW lochte.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Blättchensammler Am: 03.05.2010 09:57:47 Gelesen: 809898# 144 @  
Hallo,

meine Frage:

Was ist das für eine Lochung, auf der Infla Marke ?

lg Stefan M.


 


rostigeschiene (RIP) Am: 03.05.2010 13:05:41 Gelesen: 809885# 145 @  
Hallo Stefan

diese Lochung ist im ARGE Katolog bekannt,

die Bezeichnung 1-PCO-1.

Hersteller der Löcher die Fa.Nordhorn in Bentheim, verwendet in der Zeit von 1911 1924.

Gruß
Werner
 
Blättchensammler Am: 03.05.2010 19:50:09 Gelesen: 809854# 146 @  
@ rostigeschiene [#145]

Danke für die Aufklärung !

Stefan M.
 
Jürgen Witkowski Am: 20.05.2010 21:59:15 Gelesen: 809134# 147 @  
Heute möchte ich eine Lochung aus Dänemark vorstellen. Sie stammt von der Firma Gyldendalske Boghandel und hat die Buchstaben G.B. als Kennung.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 31.05.2010 22:56:02 Gelesen: 808794# 148 @  
Zurück nach Deutschland in das Jahr 1923. Die Lochung der Firma Gebrüder Schubert, Chemische Fabrik, aus Berlin hat, was für ein Wunder, die Buchstaben G.S.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 06.06.2010 22:30:08 Gelesen: 808669# 149 @  
Eine ungewöhnliche Art von Lochung hat die Sektkellerei Henkell aus Biebrich (Rhein) bei dieser Germania-Marke, die am 7. Dezember 1912 abgestempelt wurde.

Von welchem Gerät stammt diese Art von Lochung, bei der der Firmenname diagonal ausgestanzt wurde?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
roman Am: 09.06.2010 02:25:51 Gelesen: 808615# 150 @  
Hallo,

ich habe auch ein paar Lochungen, und dazu ein paar Fragen.

Hat es Wertdifferenzen wenn die Lochung halb oder spiegelverkehrt ist?

Ist bei meinen Lochungen vielleicht etwas interressantes dabei?

C.G., B&C (Spiegelverkert), NCE , B&H, S+C, RZ, M&S, F S, C.C.,CFV, U V D, V&H, Dr.B, B.L.A. , B.B.V. , GW, MP, MW, ZO (speigelv), MD, F.F., F V, A.S. Z

Sieht ein wenig Konfus aus, aber vielleicht kann mir jemand ein wenig mehr über Lochungen beibringen, und wie man Sie bewertet würde mich freuen.

Grüße
roman
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.06.2010 08:33:40 Gelesen: 808570# 151 @  
@ roman [#150]

Hallo roman,

der Wert einer Briefmarke unterliegt wie alle anderen Güter den Gesetzen der Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

Bei Deinen perforierten Marken kann man als erstes den Michelpreis, wie er unter Sammlern gehandhabt wird, ansetzen. Das heißt mit Zu- oder auch Abschlägen, für die Erhaltung, die Qualität der Abstempelung, Zentrierung, usw.

Zu der Wertermittlung der Lochung an sich ist natürlich auch der Verwendungszeitraum ein entscheidendes Kriterium.

Eine Lochung die über Jahrzehnte verwendet wurde wertet unter Sammlern weniger als eine, deren Verwendung nur einige Monate nachgewiesen ist.

Eine Lochung in einer Marke die häufig für ein Briefporto verwendet wurde wertet weniger als eine die für Wertsendungen oder Einschreiben zu verwenden war.

Eine Lochung in einer Deutsches Reich Nr. 81 ist schon ein seltenes Exemplar und in ihrem Wert anders anzusetzen als eine Nr. 86.

Auch ist die nachgewiesene Häufigkeit einer Spiegelverkehrten Lochung, der Zeitraum der Verwendung der Lochungsmaschinen mit abgebrochenen oder verbogenen Lochungsnadeln kann mit dazu beitragen den Wert einer Marke zu beeinflussen.

Wie Du erkennen kannst, kann es keine allgemeine Bewertungstabelle geben. Es hängt immer davon ab was bin ich bereit für diese Marke zu geben.

Viel Wissenswertes kannst Du auch hier erfahren.

http://www.arge-lochungen.de

Viele Grüße
Werner
 
roman Am: 13.06.2010 10:28:23 Gelesen: 808491# 152 @  
Bedanke mich für die Antwort, gehe jetzt mal Lochungen studieren.
 
Jürgen Witkowski Am: 16.06.2010 20:20:32 Gelesen: 808425# 153 @  
Von welcher Berliner Firma diese markante Lochung, die ich mehrfach vorliegen habe, stammt entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.06.2010 00:25:15 Gelesen: 808414# 154 @  
Hallo Jürgen,

ist doch ganz einfach.

Man guckt in den Katalog und kann auf der richtigen Seite folgendes lesen;
3-AJP-1 >
Höhe: 15½; Anzahl: 17;13;24;
Gerät:
Berlin
Julius Pintsch, Glühlampenfabrik AG 1917 1939

Danach schaut man in den Onlinekatalog "Wikipedia" und bekommt diese Informationen:

Julius Carl Friedrich Pintsch (* 6. Januar 1815 in Berlin; † 20. Januar 1884 in Fürstenwalde) war ein deutscher Klempnermeister und Unternehmer. 1878 wurde ihm der Ehrentitel eines Königlich-Preußischen Kommerzienrats verliehen. Nach Julius Pintsch wurde die Pintschstraße in Berlin-Friedrichshain sowie der Julius-Pintsch-Ring in Fürstenwalde benannt.
Dort steht noch viel mehr, aber ich wollte hier nicht alles eintragen. Die für Dich wichtigen Infos kannst Du Dir ja selbst herausfiltern

Gruß Werner
 
heide1 Am: 17.06.2010 22:09:12 Gelesen: 808384# 155 @  
@ rostigeschiene [#154]

Julius Carl Friedrich Pintsch (* 6. Januar 1815 in Berlin; † 20. Januar 1884 in Fürstenwalde) war ein deutscher Klempnermeister.

Moin,

dann kann ich ja noch hoffen, auf eine Straße.

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.06.2010 22:49:20 Gelesen: 808378# 156 @  
@ heide1 [#155]

Hallo Jürgen

selbstverständlich kannst Du hoffen.

Nachdem unser Präsident zurückgetreten ist könnte man es ja mal wieder mit einer Monarchie versuchen. Vielleicht wirst Du dann auch Königlich-Deutscher Kommerzienrat.

Und dann hast Du auch die besten Chancen, als Namensgeber, in Deiner Gemeinde.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 23.06.2010 18:23:40 Gelesen: 808265# 157 @  
Manchmal kann ein bedruckter Umschlag auch über die Herkunft einer Lochung täuschen. Ich war etwas verwundert, dass die Lochung E&L aus dem Jahr 1925 nicht zum Absender J. Schmitting aus Lemgo passen wollte. Der Briefinhalt brachte aber die Lösung. Die Lochung gehört zur Firma Ernst & Linnekogel, für die J. Schmitting tätig war. Dabei dürfte es sich um eine Versicherungsagentur gehandelt haben. Ob sie auch in Lemgo beheimatet war, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 12.07.2010 20:39:22 Gelesen: 808004# 158 @  
Zwei identische Lochungen v aus Hamburg stammen von zwei verschiedenen Absendern. Die erste Lochung stammt aus dem Jahr 1930. Aufgrund des augenscheinlich maschinellen Schnittes der Marke vermute ich, dass sie mittels einer POKO aufgebracht wurde.

Der zweite Beleg stammt aus dem Jahr 1931 und weist diese Schnittmerkmale nicht auf.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 29.07.2010 19:41:06 Gelesen: 807485# 159 @  
Bei dieser Lochung auf einer Postkarte an die Firma Veltins, Wiethoff & Co. AG in Schmallenberg bestehen keinerlei Schwierigkeiten in der Zuordnung.

Die Lochung JGS kann man eindeutig der Firma J. G. Schmidt jun. Söhne AG aus Altenburg-Kotteritz zuschreiben.

Falls Bierfreunde bei dem Namen Veltins irgendwelche Assoziationen bekommen, sei gesagt, dass es sich um eine Textilfabrik handelt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Georgius Am: 04.08.2010 01:24:50 Gelesen: 807182# 160 @  
Auf den ersten Blick dachte ich an eine Firmenlochung.

Der zweite Blick verriet mir eine Ähnlichkeit mit dem "Victoria-Zeichen", das ich als Aufdruck von norwegischen Marken (Nr.237-257) von 1941 kannte.

Meine Frage:

Gibt es hier im Forum einen Dänemark-Spezialisten, der mir über dieses V auf der Marke Nr.256, gestempelt Kopenhagen 10.9.40, Auskunft geben könnte? Zur besseren Sichtbarkeit ist der zweite Scan rot unterlegt.





Viele Grüße vom wissbegierigen
Georgius
 
Baldersbrynd Am: 04.08.2010 08:51:53 Gelesen: 807162# 161 @  
@ Georgius [#160]

Hallo Georgius

Dieses "V" (V ist das gleiche wie W auf dänisch) sind von "Direktoratet for Vareforsyning / Valutacentralen" = auf deutsch: "Direktorat für Warenversorgung / Devisencentrale". Es wurde gebraucht von Oktober 1937 bis Januar 1975, immer mit 13 Löchern.

Viele Grüße
Jørgen
 
Georgius Am: 04.08.2010 20:25:59 Gelesen: 807136# 162 @  
@ Baldersbrynd [#161]

Hallo Jørgen,

herzlichen Dank für die erschöpfende und schnelle Antwort.

Es ist also sicher eine Firmenlochung.

Du hast mir sehr geholfen. Hast Du die Bildbearbeitung Rot auf Grau gemacht?

Ganz prima, soweit bin ich noch nicht.

Liebe Grüße
Dietrich
 
Baldersbrynd Am: 04.08.2010 21:56:56 Gelesen: 807127# 163 @  
@ Georgius [#162]

Hallo Dietrich.

Ich habe nicht die Farbe geändert, ich kann nicht Deine Bilder ändern. Warum es geändert ist kann ich nicht sagen.

Es war ein Öffentliches Gemeinde. Nicht eine Private Firma.

Liebe Grüße
Jørgen
 
Georgius Am: 06.08.2010 00:00:36 Gelesen: 807079# 164 @  
@ Baldersbrynd [#163]

Hallo Jørgen,

der Farbbearbeiter war unser lieber Jürgen, der immer schnell und hilfreich zur Seite steht. Er hatte sich bei mir auch per Mail gemeldet, sodaß ich Bescheid weiß.

Nochmals danke für die Hilfe.

Liebe Grüße
Dietrich
 
Jürgen Witkowski Am: 11.08.2010 22:57:04 Gelesen: 806729# 165 @  
Von der Fa. Heinr. Eisler Annoncen-Expedition Hamburg stammt die Lochung H.E. vom -5.10.20.

Die Lochung ist spiegelverkehrt und die Zähnung oben und unten ist ungleichmäßig. Das lässt darauf schließen, dass mit einer manuellen Einrichtung gelocht wurde und keine POKO zum Einsatz kam.

Der ortsbezogene Webestempel stammt von einer Krag-Bandstempelmaschine und ist lediglich vom 29.9 bis 9.10.1920 nachgewiesen. Im Bochmann-Katalog ist er unter Hamburg Nr. 18 aufgeführt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
chuck193 Am: 18.08.2010 20:49:36 Gelesen: 806408# 166 @  
Hallo Perfin Sammler,

wer von Euch kann mir Aufklärung geben über diese Lochung ?

Vielen Dank,
Chuck


 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.08.2010 00:48:18 Gelesen: 806392# 167 @  
@ chuck193 [#166]

Hallo Chuck.

Wenn die gezeigte Marke, wie angegeben, eine 82 A ist, kann es sich nur die Lochung der Firma Berliner Lokalanzeiger (Scherl) handeln. Verwendet von 1900 bis 1926.

August Hugo Friedrich Scherl,
24.7.1849 - 18.4.1921
Verleger, geboren am 24.7.1849 in Düsseldorf.
Am 3.11.1883 gründet er mit dem Berliner Lokal-Anzeiger - Central Organ den ersten deutschen Generalanzeiger.

Im Katalog der Arge Lochungen ist sie wie folgt beschrieben:

1-BLA-1 >
Höhe: 6; Anzahl: 13 .;8 .;12 .;
Gerät:
Berlin
Berliner Lokalanzeiger (Scherl) 1900 1926

Guß Werner
 
chuck193 Am: 19.08.2010 05:15:21 Gelesen: 806382# 168 @  
@ rostigeschiene [#167]

Hallo Werner,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Bei uns ist es jetzt 8.15 PM, und ich mache für heute Abend Schluss.

Schöne Grüsse und guten Morgen,

Chuck
 
heide1 Am: 19.08.2010 20:55:07 Gelesen: 806330# 169 @  
@ Alle:

Moin,

zur Vervollständigung und bevor ich sie in meine Heuss-Sammlung unter Abteilung Ferfins einordne, benötige ich Infos zur Firma.

Heuss 190 mit 12 + 13 Löcher F.P.

Wer ist so freundlich ?

Gruß von Jürgen (Heide1)


 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.08.2010 21:32:58 Gelesen: 806323# 170 @  
@ heide1 [#169]

Hallo Jürgen.

Da ich den Verwendungsort nicht kenne habe ich drei mögliche Verursacher ermittelt.

Bei einer Verwendung in München kommt nur die Fa. Francesco Parisi, Int. Transporte in Betracht die diese Löcher in dem Zeitraum von 1928 bis 1957 gebrauchte.

Eine Verwendung in Stuttgart ist auch bekannt von 1935 bis 1957, allerdings der ohne Firmenangabe. Diese beiden können es sein wenn die Höhe der Lochung 7½ mm beträgt.

Die Firma Francesco Parisi, Int. Transport hatte wohl auch eine Niederlassung in Hamburg, dort Wurden die Briefmarken von 1952 bis 1954 gelocht mit einer Höhe von 9¼ mm.

Ich hoffe dass diese Angaben ausreichen.

Gruß Werner
 
heide1 Am: 19.08.2010 22:35:50 Gelesen: 806316# 171 @  
@ rostigeschiene [#170]

Moin Werner,

an die Höhe habe ich nicht gedacht - messe hier ca. 7,5-8 mm. Den Stempel konnte ich noch nicht entziffern.

Es kommen dann wohl die beiden Firmen:

-Verwendung in München kommt die Fa. Francesco Parisi, Int. Transporte

-Verwendung in Stuttgart ist auch bekannt von 1935 bis 1957, allerdings ohne Firmenangabe

in Betracht.

Kannst Du mir auch noch die Bezeichnung nach ARGE sagen? Wäre mir wichtig, da ich in der Sammlung natürlich auch etwas dazu sagen will.

Gruß Jürgen

Hier ein Beispielblatt:


 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.08.2010 01:04:40 Gelesen: 806294# 172 @  
@ heide1 [#171]

Jürgen, wie gewüscht

1-FP-5 >
Höhe: 9¼; Anzahl: 12;13; Gerät:
Köln
1940

Mannheim
Francesco Parisi,Int.Transport

München
Francesco Parisi, Int. Transport 1928 1957

Nürnberg
Francesco Parisi 1930 1937

Stuttgart
1935 1957

1-FP-10 >
Höhe: 7½; Anzahl: 12 .;13 .; Gerät: Hamburg
Francesco Parisi, Int. Transport 1952 1954

Gruß Werner
 
heide1 Am: 20.08.2010 10:10:38 Gelesen: 806275# 173 @  
@ rostigeschiene [#172]

Moin Werner,

Danke für Deine Bemühungen.

Mir ist aufgefallen, dass Du in 170 schreibst:

Die Firma Francesco Parisi, Int. Transport hatte wohl auch eine Niederlassung in Hamburg, dort Wurden die Briefmarken von 1952 bis 1954 gelocht mit einer Höhe von 9¼ mm.

Jetzt schreibst Du aber:

1-FP-10
Höhe: 7½; Anzahl: 12 .;13 .; Gerät: Hamburg
Francesco Parisi,Int.Transport 1952 1954

Hast Du die Höhen 9 /7 mm verwechselt? Ich bin etwas verwirrt. Kannst Du Dich dazu nochmal äußern?

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.08.2010 11:19:14 Gelesen: 806261# 174 @  
@ heide1 [#173]

Hallo Jürgen,

leider habe ich die Höhenangaben verwechselt.

Die Angaben im [#172] sind die Richtigen.

Gruß Werner
 
heide1 Am: 20.08.2010 16:46:00 Gelesen: 806236# 175 @  
@rostigeschiene [#174]

Moin Werner,

dann habe ich ja richtig Glück, dass es mit 7,5 mm nur diese eine Firma gibt - Danke für die Hinweise.

Guckst Du mal hier, bevor ichs in die Tonne tue, England:



Gruß von Jürgen (Heide1)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.08.2010 22:52:57 Gelesen: 806211# 176 @  
@ heide1 [#175]

Hallo Jürgen.

Bei den britischen Perfins habe ich leider noch großen Nachholbedarf.

Ich besitze zwar Literatur darüber, aber alle Löcher der Insel sind dort noch nicht vertreten. Was auch nicht verwunderlich ist, bei mindestens 30.000 verschiedenen Perfins die es auf den englischen Marken geben kann. Und wie es mir vorkommt fast genau so viele schriftliche Abhandlungen darüber.

Ich bin schon froh dass ich die deutschen Firmenlochungen einigermaßen überblicken kann.

Aber in die Tonne gehört die Marke auf keinen Fall. Wenn Du sie unbedingt entsorgen willst, kann ich Dir meine Adresse senden.

Gruß Werner
 
heide1 Am: 22.08.2010 13:26:31 Gelesen: 806132# 177 @  
@ rostigeschiene [#176]

Moin Werner,

mach das - per PN, Du weist schon wo.

Gruß von Jürgen (Heide1)
 
Jürgen Witkowski Am: 24.08.2010 20:57:24 Gelesen: 806067# 178 @  
Aus Berlin stammt diese POL-Lochung der Polizeibehörde mit Datum vom 2.3.1937. Sie befindet sich auf einer Hindenburg-Dauerserienmarke, MiNr. 519X, und hat die MiNr. B 12 (Berlin I).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
petzlaff Am: 25.08.2010 17:24:10 Gelesen: 806042# 179 @  
@ Concordia CA [#178]

Sustarkes Teil - Danke für's Zeigen :-)

LG, Stefan
 
westfale1953 Am: 29.08.2010 11:42:44 Gelesen: 805868# 180 @  
Guten Morgen!

War hier auf den Philaseiten nicht mal irgend jemand, der Perfins aus GB sammelt? Hab zufällig eine gefunden.


 
Jürgen Witkowski Am: 03.09.2010 12:00:21 Gelesen: 805598# 181 @  
Heute möchte ich eine Lochung vorstellen, die mich im Erscheinungsbild an einen Schlüssel erinnert. Sie wurde in Heidelberg im Jahr 1905 verwendet.

Da sie sich auf einer Postkarte mit privatem Charakter befindet, ist eine Zuordnung zum Verwender für mich nicht möglich. Der Name der Absenderin, Elise Mayer, hilft mir auch nicht weiter. Wer kann Angaben zur Herkunft der Lochung machen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
sammlermax Am: 04.09.2010 11:46:22 Gelesen: 805524# 182 @  
Concordia CA,

das ist die Lochung der Fa. P.I. Landfried aus Heidelberg Kautabak und Zigarrenfabrik 1884 - 1923.

Es dürfte ein Loch fehlen an der linken oberen Seite.

Gruss
sammlermax
 
Jürgen Witkowski Am: 04.09.2010 16:48:03 Gelesen: 805495# 183 @  
@ sammlermax [#182]

Vielen Dank für den Hinweis auf den Verwender der Lochung. Da ich selbst mit dem Mikroskop nicht den geringsten Ansatz eines Loches erkennen konnte, gehe ich davon aus, dass die Nadel ausgefallen ist. Das Loch an der von Dir beschriebenen Stelle habe ich auf dem Bild ergänzt.

Gleich zwei gelochte Marken befinden sich auf dem Brief der Zentralbank nordwestdeutscher Genossenschaften e.G.m.b.H, Zweigniederlassung Hamburg aus dem Jahr 1936. Die oben und unten gerade abgeschnittene Zähnung spricht für eine POKO-Lochung.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
sammlermax Am: 04.09.2010 18:19:13 Gelesen: 805483# 184 @  
Concordia CA,

O.K war mein Fehler, habs nicht genau erklärt, deine Lochung ist liegend vorgenommen worden bzw. die Briefmarke wurde liegend gelocht. Und sieht richtig so aus wie man am Bild sieht.

Im Prinzip alles ganz einfach die Lochung ergibt immer eine logische Buchstaben Kombination man muss sie nur sehen. Ein Punkt an der von dir gemachten Stelle würde keinen Sinn ergeben. Macht aber nichts, wird schon. :-)

Gruss
sammlermax
 


Christian Am: 08.09.2010 22:39:50 Gelesen: 805261# 185 @  
End wenn ich schon mal in der Bayernabteilung bin, kann ich auch neben den Eisenbahnmarken auch noch 2 bayerische Firmenlochungen zeigen.

Es handelt es um den Alfred Copperrath's Verlag, Regensburg, verwendet 1899 - 1936.



Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 09.09.2010 21:12:20 Gelesen: 805208# 186 @  
Dieser Beleg führt nach Westfalen. Eine Lochung der Gebr. Rath, Kammgarn-Spinnerei und Färberei, Sassenberg i. Westfalen mit den Buchstaben G R S aus dem Jahr 1927.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
heide1 Am: 10.09.2010 13:00:09 Gelesen: 805157# 187 @  
Moin,

um diese Marke mit Lochung zu bekommen, musste ich etliche (von mir ungeliebte Heuss **) mit kaufen.

Egal, meine Heusssammlung freut sich - besonders, wenn ich noch die Lochungsbenennung dazu liefern könnte.

Wer ist so freundlich und hilft mir auf die Sprünge?

Gruß von Jürgen (Heide1)


 
sammlermax Am: 10.09.2010 17:39:50 Gelesen: 805134# 188 @  
heide1,

das ist die Lochung 3-FF-1

gibt es aus Köln 1905 - 1918 und aus Leverkusen 1912 - 1936, beide Farben Fabriken Bayer und Julius Liebig aus Leverkusen verwendete die Lochung auch um ca. 1929.

Gruss
sammlermax
 
heide1 Am: 10.09.2010 18:40:36 Gelesen: 805126# 189 @  
@ sammlermax [#188]

Moin Sammlermax,

mein Dank für die Benennung der Lochung. Du gibst mir Jahreszahlen:

1905 - 1918, 1912 - 1936 und um 1929.

Nun zeige ich aber Heuss, nur 1954 bis 1964 möglich. Das passt ja nun nicht zusammen.

Wo ist mein Denkfehler oder hast Du Dich verschrieben mit den Zahlen?

Kannst Du Dich noch mal äußern dazu?

Gruß von Jürgen (Heide1)
 
sammlermax Am: 10.09.2010 19:16:10 Gelesen: 805106# 190 @  
heide1,

da ist kein Denkfehler und ich habe mich nicht verschrieben mit den Zahlen.

Ich nehme mal das schlimmste an und behaupte das du einen Schelm aufgessesen bist, das ist die freundlichere Variante.

Ich tippe mal auf eine Fälschung der Lochung bzw. eine Private Spätverwendung, kann von der Original Lochungsmaschine stammen, genaueres kann man nur sagen wenn man das Stück vorliegen hat. Ich könnte sie dir Überprüfen musst sie mir aber zusenden anhand meiner Vergleichsstücke kann ich dir dann genaueres sagen.

Hoffe nur du hast nicht zu viel dafür bezahlt ?

Gruss
sammlermax
 
heide1 Am: 10.09.2010 20:45:39 Gelesen: 805099# 191 @  
@ sammlermax [#190]

Sammlermax,

das mit dem Schelm wäre schon witzig, dann hätte ich endlich mal eine Perfins-Heuss-Fälschung in der Sammlung - fehlt bis dato.

Den Schelm kann ich kaum glauben, denn diese Marke lag ganz nebenbei im Posten Heuss-Postfrisch. Habe das auch nur zufällig gesehen und im Prinzip habe ich den Posten fürn Appel und en Ei bekommen - nicht der Rede wert. Aber, wie gesagt, ich wollte nur diese Marke, die ** interessieren mich nicht.

Evtl. äußern sich unsere anderen Spezialisten auch einmal dazu?

Gruß von Jürgen (Heide1)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.09.2010 21:49:41 Gelesen: 805091# 192 @  
@ heide1 [#191]

Hallo Jürgen,

leider kann ich Dir auch keine andere Antwort geben als sammlermax.

Wir haben die gleichen Quellen für unsere Informationen, mit denen wir, hier im Forum, versuchen bei anderen Sammlern Licht in das für sie dunkle Kapitel, Perfins, zu bringen.

Schöne Grüße aus Bochum

Werner
 
heide1 Am: 12.09.2010 12:51:22 Gelesen: 804997# 193 @  
@ rostigeschiene [#192]

Moin Werner,

ich sehr das schon ein, dass Ihr Euch auf Wir haben die gleichen Quellen für unsere Informationen stützt. So viele Veröffentlichungen gibt es eben nicht. Inwieweit ist denn das Gebiet PERFINS Bundesrepublik überhaupt erforscht?

@ alle

Diese Lochung ist bei mir gelandet und ich benötige für meine Heuss-Sammlung, Abteilung Perfins/Lochung -wieder einmal- die fachlich richtige ARGE-Benennung.

Wer ist so nett?

Die Lochung ist kopfstehend gestanzt, ich habe mit Farbe markiert.

Absender ist eine Fa. von Baum KOM.GES. in 22a Wuppertal-Elberfeld, Hofaue 31/39, damals eine sehr bekannte Bekleidungsindustrie-Firma. Wunderlich ist, dass der Brief in München in die Postbehandlung ging.

Gruß von Jürgen (Heide1)



 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.09.2010 13:44:34 Gelesen: 804986# 194 @  
Hallo Jürgen,

die Frage, wie weit das Gebiet Perfins Bundesrepublik erforscht ist kann ich Dir leider nicht beantworten. Als nächstes sollen in der ARGE die Lochungen, die in Berlin verwendet wurden, neu bearbeitet werden.

Ich beschäftige mich erst eineinhalb Jahre mit gelochten Marken und habe auch noch nicht alle Rundbriefe der ARGE in meinem Schrank.

Aber die ARGE-Benennung für Deine Löcher kann ich Dir mitteilen, sie liest sich so: 2-VBK-1.

Gruß Werner
 
heide1 Am: 12.09.2010 18:36:40 Gelesen: 804956# 195 @  
@ rostigeschiene [#194]

Moin Werner,

ich wusste, dass Du sofort aus Deiner Bibel zitierst, danke.

Bist Du so freundlich, mir den Beitrag komplett zeigen, wie Höhe, Anzahl, Gerät etc.?

Gruß von Jürgen (Heide1)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.09.2010 22:08:22 Gelesen: 804924# 196 @  
@ heide1 [#195]

Moin Jürgen,

na klar, wie wir im Ruhrgebiet sagen.

Hier der Eintrag aus dem Katalog,

2-VBK-1 >
Höhe: 3½;5½;5½;5 Anzahl: 7 .;13 .;11 .;11 .
Gerät:
Wuppertal Elberfeld
von Baum KG, Bekleidg.-Ind. diverse Orte 1923 1956

Warum wirst Du nicht Mitglied der der ARGE?

Kontaktdaten hier unter diesem Link, http://www.arge-lochungen.de/2.html . Der Jahresbeitrag ist moderat und man hat kostenlosen Zugriff auf jede Menge Literatur.

Auch könntest Du eine Mail mit dem hier vorgestellten Brief, weil er ein spätes Datum trägt, dem Leiter der Arge zusenden. Nach den Angaben im Katalog war die Lochung nur bis 1956 bekannt.

Gruß Werner
 
heide1 Am: 13.09.2010 10:53:41 Gelesen: 804862# 197 @  
@ rostigeschiene [#196]

Moin Werner,

vielen Dank für die Informationen zur Lochung Heuss 08/1958.

Auf die Frage Warum wirst Du nicht Mitglied der ARGE ? habe ich schon lange gewartet.

Werner, wenn ich in jeder Arge Mitglied werden sollte, die mein Sammelgebiet Heuss berührt - dann müsste ich in zig-Argen sein. Das Gebiet Heuss ist einfach zu vielschichtig, um überall präsent zu sein. Und darum bin ich dankbar, das es diese Foren mit Euch hilfreichen Mitgliedern gibt, die Wissen abgeben.

Ab und an versuche auch ich, mein bescheidenes Phila-Wissen weiterzugeben. Die Weiterleitung der Lochung ist -wie von Dir vorgeschlagen- veranlasst.

EDIT: Soeben Antwort von Herr Ortel bekommen, erfolgreich!

Gruß von Jürgen (Heide1)
 
Jürgen Witkowski Am: 14.09.2010 20:03:58 Gelesen: 804756# 198 @  
Bei dieser Lochung habe ich ein kleines Problem mit der richtigen Zuordnung. Gelocht wurde der Buchstabe H, wie man an der oben und unten geschnittenen Make gut erkennen kann, vermutlich mit einer POKO.

Der Absender R. Halbeck, Berlin passt auch wunderbar dazu. Nur gab es in Berlin eine Cigarrenfabrik und einen Verlag mit genau diesem Namen. Wem von Beiden kann ich diese Lochung zuordnen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
reichswolf Am: 14.09.2010 21:00:27 Gelesen: 804747# 199 @  
@ Concordia CA [#198]

Hallo Jürgen,

schau mal hier: http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Cigarren_von_R._Halbeck_-_Berlin_W0221871

Demnach war die Cigarrenfabrik nicht in Berlin W35 zu finden, sondern in NW 48.

Bliebe für die Lochung nur der Verlag.

Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 14.09.2010 21:05:26 Gelesen: 804744# 200 @  
@ reichswolf [#199]

Diesen Link hatte ich auch gefunden. Da die Siegelmarke zeitlich nicht eingordnet ist, besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass der Betrieb seinen Standort vielleicht einmal gewechselt hat.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
reichswolf Am: 14.09.2010 22:11:06 Gelesen: 804731# 201 @  
@ Concordia CA [#200]

Im Berliner Adressbuch von 1943 findet sich eine Buchhandlung Richard Halbeck in der Kurfürstenstr. 51 in Berlin W35. Zu finden hier:

http://adressbuch.zlb.de/viewAdressbuch.php?CatalogName=adre2007&ImgId=378329&intImgCount=-7&CatalogCategory=adress&Counter=&CatalogLayer=5

Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 14.09.2010 22:43:13 Gelesen: 804725# 202 @  
@ reichswolf [#201]

Das sieht doch gut aus. Vielen Dank für Deine Recherche. Zur Belohnung gibt es etwas auf die Augen.

Die deutsche Weinhandelsfirma Richard Eller aus dem spanischen Malaga verwendet die Lochung R.E. auf einer leider ziemlich ramponierten Marke. Vielleicht hat die Kölner Niederlassung eine identische Lochung.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 21.09.2010 01:00:36 Gelesen: 804343# 203 @  
Und nochmal Bayern:

Bayerische Lebens- und Unfallversicherungsbank,München, verwendet von 1909 - 1925.



Freimarke 90. Geburtstag von Prinzregent Luitpold, 5 Pf schwärzlich-grün auf hellgrün,Type II, Ausgabe 1911/1912, Michel Nr. 77 II.

Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 24.09.2010 20:56:05 Gelesen: 804142# 204 @  
Ein Perfin-Beleg aus dem Jahr 1925, wie man ihn sich besser kaum wünschen kann. Die Lochung HM lässt sich sich der Firma Heinrich Mittag A.G., Magdeburg leicht zuordnen. Die saubere Ausstanzung kann man aufgrund der geschnittenen Ober- und Unterzähnung der Marke einer POKO zuschreiben.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 26.09.2010 23:49:41 Gelesen: 803725# 205 @  
Eine Perfin-Lochung aus Bayern. Sie stammt von Bayerischen Bank Augsburg/München und wurde von 1908 - 1919 verwedent.



Grüße

Christian
 
Christian Am: 03.10.2010 09:38:15 Gelesen: 803426# 206 @  
Hier eine Germania der Reichspost, 3 PF dunkelbraun Ausgabe 1902, Michel Nr. 69.

Die Lochung stammt Berliner Lokalanzeiger (August Scherl) und wurde in Berlin von 1900 - 1926 und in Leipzig 1916 verwendet.



Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 03.10.2010 20:10:59 Gelesen: 803403# 207 @  
Diese in meinen Augen recht attraktive Lochung aus Worms aus dem Jahr 1912 kann ich leider nicht zuordnen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
germaniafreund Am: 03.10.2010 22:14:54 Gelesen: 803390# 208 @  
@ Christian [#206]

Hallo Christian,

Deine gezeigte Marke ist keine 69 sondern eine 54. Ausgabe ab 1900.

Wir haben also eine sehr frühe Verwendung der Lochung.

liebe Grüße Klaus
 
petzlaff Am: 04.10.2010 10:03:51 Gelesen: 803357# 209 @  
@ Concordia CA [#207]

Ich habe mal ein wenig recherchiert.

Das Buchstabensymbol "OT" in Form eines Sendemastes kann eigentlich nur für "Optischer Telegraph" stehen. Siehe hierzu auch:

http://geraldlehmann-lindenbergpfalz.de/opt_tel.html

Welches Unternehmen sich jetzt genau hinter dem Perfin verbarg entzieht sich meiner Kenntnis.

LG, Stefan
 
Christian Am: 04.10.2010 23:16:52 Gelesen: 803332# 210 @  
@ petzlaff [#209]

Ist zumindest eine kreative Antwort. Die Lochung ist aller Voraussicht nach nicht katalogisiert. Aber sich gleich derat festzulegen, halte ich dich doch für mutig. Vielleicht hast du aber auch Recht.

Hier noch zwei Beispiele der "gleichen Formation", wenn auch etwas einfacher gestaltet. Diese beiden Firmen haben nun wirklich nichts mit "optischen Telegraphen" zu tun.





Grüße Christian
 
Christian Am: 04.10.2010 23:26:22 Gelesen: 803330# 211 @  
Hier noch eine Lochung aus Bayern, genauer aus München. Sie ist nachgewiesen von 1911-1918. Die Firma ist nicht angegeben.



Noch eine weitere Lochung aus Bayern, die ich leider nicht bestimmen kann. Vielleicht hat jemand ja eine Idee.



Herzliche Grüße

Christian
 
StrawberryFields Am: 09.10.2010 17:34:32 Gelesen: 803149# 212 @  
Habe bei der Sortierung meiner Bayern Sammlung folgende Marke gefunden, die ich trotz Michel (Standart und Spezial) nicht zuordnen kann. Vielleicht hat ja Jemand eine Idee und kann mir weiterhelfen. Der Falz auf der Rückseite der Marke interessiert mich nicht. :)

Vorderseite



Rückseite



Ich vermute ja, es ist eine Firmen- oder Behördenlochung. Andere Ideen?
 
germaniafreund Am: 09.10.2010 18:17:17 Gelesen: 803138# 213 @  
@ StrawberryFields

Michel Spezial 2006, Michelnr. 120IIA, Seite 78.

liebe Grüße Klaus
 
StrawberryFields Am: 09.10.2010 18:22:37 Gelesen: 803138# 214 @  
@ germaniafreund

Vielen Dank für Deine prompte Hilfe.

Es kann ja sein, dass ich geistig nicht mehr folgen kann (wäre kein Wunder bei den permanenten 6 Tage-Wochen), aber:

Michel Nr. 120 II A sollte meiner Meinung nach die 15 Pf Ausgabe der Freimarkenausgabe "König Ludwig III." (Spätdruck) mit Bdr.-Aufdruck sein. So weit kann ich folgen.

Mein Problem ist aber nach wie vor: Was bedeutet die rückseitige Lochung "K. H."?
 
germaniafreund Am: 09.10.2010 18:30:11 Gelesen: 803135# 215 @  
@ StrawberryFields

Danach hast Du nicht gefragt,

Für Lochungen gibt es hier Spezialisten.

liebe Grüße Klaus
 
StrawberryFields Am: 09.10.2010 18:35:57 Gelesen: 803132# 216 @  
@ germaniafreund

Stimmt, Du hast natürlich Recht. Zum Einen habe ich nicht speziell danach gefragt, was es mit dieser rückseitigen Lochung auf sich hat und zum Anderen ist mir mittlerweile auch eingefallen, dass es hier im Forum diesen wunderbaren Perfins-Thread gibt.

Ich bitte um Entschuldigung (wie geschrieben: 6 Tage-Woche, Matschbirne usw.)
 
Christian Am: 10.10.2010 10:46:06 Gelesen: 803079# 217 @  
@ StrawberryFields [#216]

Die Verwendung der Lochung K.H. ist nachgewiesen aus München für die Zeit von 1916 -33. Die Firma ist nicht bekannt. Jedenfalls geht es aus meinen Unterlagen nicht hervor. Du findest deine Lochung im Katalog der deutschen Firmenlochungen der ARGE Lochungen im BDPh unter 1.KH,5 9 14.15.

Herzliche Grüße

Christian
 
StrawberryFields Am: 10.10.2010 14:26:03 Gelesen: 803055# 218 @  
@ Christian

Vielen Dank für die Auskunft. Ist ja schon einmal ein Anfang. Vielleicht weiß noch Jemand genaueres.
 
Christian Am: 10.10.2010 23:11:02 Gelesen: 803033# 219 @  
Hallo zusammen!

Hier eine Lochung der Firma A. May Continental.

Die Lochung wurde in Berlin, Braunschweig, Breslau, Dresden, Erfurt, Köln, München Hamburg Hannover, Leipzig verwendet.

Ich vermute mal dass die Lochung auf der Bayern 3 PF dunkelornagebraun, Michel Nr. 76II aus München stammt. Dort wurde sie im Jahre 1912 verwendet.



Herzliche Grüße

Christian
 
firehead Am: 14.10.2010 15:07:58 Gelesen: 802854# 220 @  
Hallo,

ich suche Firmenlochungen/Perfins lose oder auf Beleg von Jugoslawien und Kroatien. Für jede mir fehlende Lochung gebe ich 20 Lochungen alle Welt. Auch jeder andere Tausch-/Kaufvorschlag wird umgehend beantwortet.

Hier einmal zur Anschauung eine Postkarte mit einer Firmenlochung der Firma HERM. POLACKA SINOVI (H.P.S.) aus Zagreb aus dem Jahre 1927 (Lochung Nr. H5):



Wenn also jemand solche oder ähnliche Perfins abzugeben hat, freue ich mich auf eine Nachricht, auch direkt an meine unter den Nutzerdaten hinterlegte Emailadresse.
 
Jürgen Witkowski Am: 15.10.2010 22:46:04 Gelesen: 802746# 221 @  
Dieser Beleg mit der Lochung T.G. der Firma Th. Goldschmidt A.G. aus Essen vom 26.1.1915 weist eine Besonderheit auf. Es ist nicht die Lochung, die mit einer Mehrfachstanze hergestellt worden ist, sondern der auf der linken Seite schwach zu erkennenden Einkreisstempel mit einer 5 in der Mitte.

Dabei handelt es sich um den Custos-Portokontroll-Stempel mit der Inschrift PORTOKASSEN-SYSTEM "CUSTOS" (F A CUSTOS DUISBURG). Die Ziffer 5 in der Mitte dokumentiert dabei das verwendete Porto.

Horst Müller hat im Wittener Briefmarkenbote Nr. 38, Ausgabe Februar 2010 dazu einen Artikel veröffentlicht, in dem er auch die Patentschrift zitiert. Er schreibt:

... Beamter A hat die Apparate, von denen für jede erforderliche Freimarkengattung je einer erforderlich ist, in Verwahrung, wogegen Beamter B nur die Freimarken besitzt, die er direkt von der Kasse erhält. A zählt nun mittels der Apparate die Schriftstücke automatisch, indem er letztere einzeln in den Schlitz des erforderlichen Apparates einführt und dann einen Druck auf den Griff ausübt. Damit entsteht ein Druckzeichen durch die Stempelplatte und gleichzeitig zwei Perforierzeichen durch die Perforierstifte. Die gekennzeichneten Schriftstücke werden nach erfolgter Stempelung dem Beamten B übergeben, welcher dieselben mit dem erforderlichen Wertzeichen versieht, und da diese automatisch gezählt sind, ist der Nachweis der rechtlich zu verwendenden Wertzeichen geliefert. ...

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 15.10.2010 23:16:47 Gelesen: 802737# 222 @  
Auch in den Besetzten Gebieten des 1. Weltkrieges gab es Firmenlochungen, insbesondere von Banken. Hier eine Lochung aus dem Generalgouvernement Belgien. Die Absenderangabe besteht nur aus der Straßenangabe "51. Rue de L.Abbaye" in Brüssel. Welche Firma oder Bank sich hierunter verbirgt, kann ich nicht sagen.



Das interessante an dieser Lochung ist die Verwendung von zwei verschiedenen Lochstärken. Das "T" wurde mit einem feineren Locheisen ausgeführt.

Gruß
Manfred
 
Christian Am: 16.10.2010 11:17:20 Gelesen: 802695# 223 @  
@ Postgeschichte [#222]

Hallo Manfred,

die Lochung stammt von der Firma Leonhard Tietz aus Brüssel und wurde dort von 1914 - 1917 verwendet. Weitere ähnliche, aber doch unterschiedliche Lochungen dieser Firma gab es aus Köln und Düsseldorf.

Eine Mögliche Interpretation:

"Tietz eröffnete am 14. August 1879 ein kleines, 25 m² großes[1] Textilgeschäft in Stralsund. 1882 eröffnete er dann zunächst in Elberfeld, also im ersten großen Industriezentrum Deutschlands, in dem auch ein Großteil seiner Lieferanten beheimatet war, ein ähnlich kleines Geschäft, das sich aber recht schnell für die Doppelgroßstadt „Elberfeld-Barmen“, wie Wuppertal bis 1930 hieß, als zu klein erwies. Folgerichtig setzte er einen lang gehegten Wunsch, ein Mehrabteilungs-Warenhaus nach französischem Vorbild aufzubauen, in eben dieser "Boomtown" kontinentaleuropäischer Industrialisierung ab 1885 in der dortigen Herzogstraße in Wuppertal-Elberfeld erstmals für Deutschland um und verlegte auch den Firmensitz an diesen Platz. Grundlage des rasanten Wachstums der Tietz´schen Unternehmungen war die von ihm erstmals in der deutschen Wirtschaftsgeschichte eingeführte Praxis, qualitativ hochwertige Produkte zu festen Preisen bei Barzahlung zu verkaufen. Bis dahin war es üblich, den Preis von Gütern vor dem Kauf zeitaufwendig auszuhandeln. Zudem räumte er seinen Kunden ein Umtauschrecht ein.

Ab 1891 war der Sitz von Tietz in Köln mit einen Geschäft in der Hohe Straße. 1905 wurde seine Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach dem Tod von Leonhard Tietz im Jahr 1914 führte sein Sohn Alfred Leonhard Tietz das Geschäft weiter. Das Unternehmen wuchs durch Übernahmen und beschäftigte Anfang der 1930er Jahre etwa 15.000 Mitarbeiter an 43 Standorten.

Zusammen mit Gerhard Tietz leitete er noch das Unternehmen, als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht gelangten und auf die von ihnen so genannte „Arisierung“ jüdischer Kaufhäuser drängten. Die Firma wurde nun in Westdeutsche Kaufhof AG (vorm. Leonhard Tietz AG) umbenannt, ab 1936 ohne Zusatz, blieb im inneren Aufbau aber – im Gegensatz zu vielen anderen enteigneten Firmen – erhalten. Die Familie Tietz musste ihre Anteile unter Wert an Banken abgeben. Sie emigrierte und wurde nach dem Krieg mit 5 Millionen DM entschädigt.

Ähnlich erging es den Hertie-Gründern (Wertheim, KaDeWe) Hermann Tietz, dem Onkel von Leonhard Tietz und Oscar Tietz, dem Bruder von Leonhard. Die meisten Häuser von Hertie mussten nach einem schlechten Management der britischen Investmentfirma Dawnay Day 2009 geschlossen werden. Die Warenhäuser von Hermann Tietz sind heute zum Teil in Karstadt aufgegangen. Aus den Warenhäusern von Leonhard Tietz ging die Kaufhof AG hervor."


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Leonhard_Tietz

Noch ein Beitrag zu den Personalien:

" Leonhard Tietz (1849 - 1914) eröffnete am 14. August 1879 ein Geschäft für Kurz-, Weiß- und Wollwaren in der Ossenreyerstraße 31. Ein Jahr später erfolgte der Umzug in die Ossenreyerstraße 21. Nach einem Umbau war eine erneute Vergrößerung notwendig. Daraufhin konnte Tietz ein Grundstück in der Ossenreyerstraße 19 erwerben und ließ darauf ein modernes Kaufhaus errichten, dessen Pforten 1902 geöffnet wurden. Inzwischen hatte Leonhard Tietz bereits Filialen, u. a. in Köln, Bonn, Brüssel und Lüttich. 1934 wurde Leonhard Tietz von den Nazis enteignet und sein Geschäft in die Westdeutsche Kaufhof AG überführt. Sein Onkel Hermann Tietz war Begründer des Kaufhauskonzerns Hertie. "

Liebe Grüße

Christian
 
Postgeschichte Am: 16.10.2010 12:58:40 Gelesen: 802678# 224 @  
@ Christian [#223]

Hallo Christian,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung des Verwenders, Leonard Tietz, der, wie ich zwischenzeitlich in Erfahrung gebracht habe, während der Besetzung in Belgien 1914-1918 auch eine Filiale in Antwerpen hatte und dort die Lochungen verwendete.

Liebe Grüße
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 22.10.2010 22:16:44 Gelesen: 802361# 225 @  
@ Postgeschichte [#222]

Ebenfalls aus Belgien stammt diese Lochung C.A., die sich zum Glück auf einem Firmenumschlag befindet, aus dem der Absender hervor geht. Es handelt sich um die Bank Crédit Anversois, Niederlassung Brüssel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
chuck193 Am: 04.11.2010 03:20:28 Gelesen: 801555# 226 @  
Hallo die Perfin Sammler,

gewöhnlich hatte ich immer mal Perfins in einen Binder gesteckt, habe mich aber nie genauer damit befasst. Seit ich diese Beiträge gelesen habe, möchte ich die Perfins aber neu anlegen.

Dafür brauche ich natürlich Eure Hilfe. Hier mal die ersten fünf Marken.

Vielen Dank für Euer Wissen im voraus,
Chuck
















 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.11.2010 13:35:33 Gelesen: 801513# 227 @  
@ chuck193 [#226]

Hallo chuck,

selbstverständlich werde ich Dir helfen, Deine gelochten Marken zu identifizieren. Aber erst zu späterer Stunde, ich habe noch Termine.

Gruß Werner
 
chuck193 Am: 04.11.2010 16:29:25 Gelesen: 801489# 228 @  
@ rostigeschiene [#227]

Hi Werner,

vielen Dank für Deine Hilfe, nimm Dir ruhig Zeit. Da ich meinen PC gesäubert hatte, (alle cookies gelöscht usw ), musste ich mich jetzt erneut anmelden. Ich hätte gedacht, dass man sich nur Einloggen muss.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.11.2010 22:15:06 Gelesen: 801440# 229 @  
@ chuck193 [#228]

Hallo chuck,

die Lochung U.G. steht im Katalog mit der Nr.1-UG-2
Höhe: 6½; Anzahl: 13 .;13 .;
Verwendet in Reutlingen von der Firma Ulrich Gminder in den Jahren 1896-1944.

für die Lochung JP kommen drei Verursacher in Betracht,
Die Firmen Ferd. Flinsch aus Frankfurt in den Jahren 1924-1943,
J.Prölsdörfer,Baugeräte Karlsruhe 1923-1928,
J.Pohlig AG, Drahtseilbahnen, Verladevorrichtung 1922-1927 Köln Zollstock.
Wenn ich mir den Stempel auf der Marke ansehe, bin ich davon überzeugt das es
die Firma J. Pohlig war die diese Löcher gestanzt hat.

Der Kronprinz Luitpold wurde in Nürnberg gelocht, auch hier haben wir wieder drei Firmen die diese Lochung verwendeten. von der Firma. Im Katalog sieht dies so aus,
1-GB-23 >
Höhe: 7¼; Anzahl: 15 .;18 .;
Nürnberg
Georg Benda,Bronze 1900-1923
Gebiet : Bayern
1-GB-24 >
Höhe: 7¼; Anzahl: 15 .;18 .;
Nürnberg
SOGELLA Lack- u. Farbengesellsch., Georg Ben 1900-1923
Gebiet : Bayern
1-GB-26 > - 49 ;
Höhe: 7½; Anzahl: 15 .;18 .;
Nürnberg
G.Böhner,Seifen-u.Sodafabrik 1909-1920

Für Leopold 30 Pf. finde ich eine Heimatstadt, Donauwörth, doch auch hier drei
Möglichkeiten
1-LA-2 >
Höhe: 6¼; Anzahl: 9 .;12 .;
Donauwörth
Exped.d.Donauw.Zeitschriften 1922
Donauwörth
Ludwig Auer,Buchhandlung 1899-1941
Donauwörth
Schriftleitung der Notburga 1923
Für Luitpold 15 Pf. gelocht in München gibt es nur zwei Möglichkeiten
2-GGM-2 >
Höhe: 6½; Anzahl: 14;14;21;
München
Gebr. Gondrand AG 1911
München
Gondrand & Mangili,Transporte 1910-1943

Du siehst die Erforschung der Perfins ist recht vielfältig und ohne Literatur und Kataloge ein sehr unüberschaubarer Zweig der Philatelie.

Schöne Grüße
Werner
 
chuck193 Am: 05.11.2010 17:11:18 Gelesen: 801361# 230 @  
@ rostigeschiene [#229]

Hi Werner,
Ganz Herzlichen Dank für Deine Arbeit. Ich kann mir vorstellen, dass das viel Zeit in Anspruch genommen hat. Dies ist jetzt ein beginn für meine Perfins.
Noch eine Fragge, wie hebst Du Deine Perfins auf, da muss ja irgendwie Ordnung sein.
Vielen Dank und Grüsse,
Chuck
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.11.2010 23:44:56 Gelesen: 801329# 231 @  
@ chuck193 [#230]

Hi chuck,

meine gelochten Marken kommen auf Steckkarten, alphabetisch geordnet. Somit hat man einen besseren Überblick und kann neu hinzu gekommene Marken einsortieren ohne ein halbes Album umzustecken.

Wenn Marken neu hinzukommen die ich noch nicht habe wird eine neue Karte genommen und einsortiert.



Marken mit Lochung, von denen ich einen Beleg habe, ziehe ich auf selbst gestaltete Albenblätter auf.

Nur als Anregung zu verstehen, keine Vorschrift.



Gruß Werner
 
heide1 Am: 06.11.2010 00:16:42 Gelesen: 801326# 232 @  
@ Alle:

Moin Lochfreunde,

dann möchte ich auch ein Beispielblatt aus der Heuss-Sammlung zeigen.

Gruß vom Heuss-Sammler Jürgen


 
chuck193 Am: 06.11.2010 00:54:17 Gelesen: 801321# 233 @  
@ rostigeschiene [#231]

Hi Werner,

ich nehme an, dass Du den Katalog für die Perfins hast, da Du nur die Nummern vom Perfin angegeben hast auf der Karte. Bei meiner Zusammenstelllung muss ich aber alles andere mit einfügen. Deine Seite, wie auch die Seite von Jürgen finde ich sehr sauber aufgemacht, sehr schön. Hier zeige ich mal einen kleinen Ausschnitt von einer meinen Seiten, da sind immer fünf Reihen, das wird jetzt alles umgearbeitet.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
Jürgen Witkowski Am: 09.11.2010 21:32:04 Gelesen: 800957# 234 @  
In Beitrag [#114] lag ich mit meiner Vermutung, dass die Lochung PK generell auf POKO-Geräte, die von der DAPAG verwendet wurden hindeutet, wage ich einen neuen Versuch.

Die Firma Lehmann & Voss & Co aus Hamburg verwendete im September 1939 eine POKO-Lochung PK. Dass passt nun garnicht mit dem Firmennamen zusammen. Ob es sich hierbei um ein Vorführ- oder Ersatzgerät gehandelt hat?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
DocP Am: 29.11.2010 15:09:35 Gelesen: 799700# 235 @  
@ Postgeschichte [#60]

Schau mal:

http://www.romaniastamps.com/perfin/perfins.htm

Gruß Peter
 
chuck193 Am: 08.12.2010 19:16:30 Gelesen: 798972# 236 @  
Hallo an die Perfin Sammler,

im Moment bin ich dabei, meine Perfins zu beschreiben. Leider fehlen mir die Information zu einigen Perfins, die ich hiermit vorstellen möchte, vielleicht hat jemand die Katalog Nummer und andere Angaben dafür.

8.5mm

7.5mm

7.5mm

Diese Lochungen konnte ich nicht bestimmen, scheinbar nicht gelistet.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Jürgen Witkowski Am: 08.12.2010 20:50:48 Gelesen: 798957# 237 @  
@ chuck193 [#236]

Da bei allen Lochungen, die Du zeigst, mehrere Verwender infrage kommen, wäre es gut, wenn Du die Vorderseiten der jeweiligen Marken zeigst, damit man vielleicht über den Ort zu präziseren Angaben gelangen kann.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.12.2010 20:59:39 Gelesen: 798952# 238 @  
@ chuck193 [#236]

Hallo chuck

Aha, Jürgen war auch schon ganz fleißig, mit Deinen Löchern, beschäftigt und ein wenig schneller, mit der ersten Antwort, als ich.

Dafür ist meine Antwort ein wenig ergiebiger.

Erstmal freut es mich das Du Post aus Deutschland bekommen hast.

Auch kann ich Dir ein wenig helfen bei Deiner Suche nach den passenden Löchern. Die erste Lochung RF oder auch BF habe ich auf die Schnelle auch noch nicht gefunden.

Zu den anderen Zwei kannst Du die Angaben übernehmen die ich Dir hier aufliste. Vielleicht kannst Du durch den Stempel die Marke mit den Einträgen aus dem Katalog abstimmen.

1-JGC-2 >
Höhe: 7; Anzahl: 10 .;14 .;12 .;
Gerät:
Berlin
1923 1934
--------------------------------------
Stuttgart
J.G.Cotta'sche Buchhandlung 1916 1939

2-JSS-2 >
Höhe: 6¾; Anzahl: 13 .;19 .;19 .;
Gerät:
Berlin
1908 1918
---------------------------------------
Frankfurt
1921 1922

Gruß Werner
 
chuck193 Am: 08.12.2010 23:29:42 Gelesen: 798941# 239 @  
@ rostigeschiene [#238]

Hi Werner und Jürgen,

hier mal die beiden Marken.

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Chuck


 
Jürgen Witkowski Am: 26.12.2010 20:59:39 Gelesen: 797528# 240 @  
Zur Abwechslung eine Firmenlochung aus Großbritannien. Sie stammt aus dem Jahr 1922 und wurde von der Firma J. Henry Schröder & Co. aus London verwendet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Hawoklei (RIP) Am: 22.01.2011 10:11:41 Gelesen: 795614# 241 @  
Zwei Briefe je bis 50 g mit Zustellungsurkunde an den Oberbürgermeister von COTTBUS mit Perfins MF.

Abschlag jeweils FORST (LAUSITZ) 24.11.34 u. 26.11.34.

Jeweils frankiert mit Hindenburg #484/485/489 (2x)= 54 Pf. d.h. Porto = 24 Pf. + Postzustellungsauftrag = 30 Pf.

Das ist also 2 mal MEF(MiF) der Mi-Nr. 489, also ganz interessant!

Rückseitig jeweils Briefstempel "Stadtgemeinde Forst(Lausitz)" und Bestätigung der Zustellung!

Schöne saubere Belege, wie ich meine.

Beste Grüsse
Hans

 


Hawoklei (RIP) Am: 22.01.2011 17:50:31 Gelesen: 795574# 242 @  
Ich merke gerade, dass man die Perfins auf den obigen Bildern nicht erkennen kann. Deshalb hier noch mal eine Vergrösserung!

Beste Grüsse
Hans



Hat nicht viel geholfen, aber auf den Belegen kann ich die Löcher leider nicht bunt machen!
 
Jürgen Witkowski Am: 22.01.2011 18:30:14 Gelesen: 795570# 243 @  
@ Hawoklei [#242]

Die Lochungen stammen vom Magistrat Forst, Polizei-Direktion und sind zwischen 1931 und 1938 nachgewiesen. An der glatt geschnittenen Zähnung kann man erkennen, dass es sich um POKO-Lochungen handelt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.01.2011 22:00:19 Gelesen: 795024# 244 @  
Dann will ich auch mal wieder einen Beleg hier vorstellen, der leider unter die Vandalen gekommen ist.





Ein Brief bis 20g von Hamburg 14 Freihafen am 25.8.23 6-7 N nach Berlin. Portorichtig mit 40 X 500 Mark frankiert (Michel Nr.251), mit Firmenlochung J.S.&S der Firma Johannes Schuback & Söhne.

Wie schon erwähnt war ein Ignorant am Werk und hat aus der unteren rechten Ecke eine Marke abgerissen.

Trotzdem bekommt dieser Brief in meinem Album einen Ehrenplatz weil er die größte mir bekannte Einheit an gelochten Marken trägt.

Gruß Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 27.01.2011 22:11:32 Gelesen: 795019# 245 @  
@ rostigeschiene [#244]

Solch eine gelochte Riesentapete habe ich noch nicht gesehen. Respekt!

Von der Firma Arnold Schindler Zigarrenfabriken aus Herbolzheim stammt die POKO-Lochung AS aus dem Jahr 1914. Die Lochung mit der Katalognummer 1-AS-23 aus dem Katalog der ArGe Lochungen ist zwischen 1912 und 1915 nachgewiesen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 11.02.2011 20:09:45 Gelesen: 793659# 246 @  
Die Lochung JMA der Firma J.M.Andreae, Drogen und Chemikalien en gros aus Frankfurt am Main, Katalognummer 2-JMA-1, ist zwischen 1921 und 1924 nachgewiesen. Dieses Exemplar, es handelt sich um eine POKO-Lochung, befindet sich auf einer Firmenpostkarte vom 28.9.21.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Manne Am: 21.02.2011 16:26:06 Gelesen: 792751# 247 @  
Hallo zusammen,

im Anhang eine Firmenlochung auf 3 Pfennig Hindenburg, gestempelt am 13.5.34 in Donaueschingen.

Die Lochung lautet:
Oben, L.E.
Unten RAU

Wer kann hierzu etwas sagen ?

Gruß
Manne


 
Jürgen Witkowski Am: 21.02.2011 16:38:52 Gelesen: 792746# 248 @  
@ Manne [#247]

Die Lochung gehört zur Staatlichen Lotterie-Einnahme von Rau, Berlin (Charlottenburg) und ist im Katalog der ARGE Lochungen registriert zwischen 1926 und 1941.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Manne Am: 21.02.2011 19:24:02 Gelesen: 792717# 249 @  
Hallo Jürgen,

danke für die schnelle Antwort. Ich dachte die Firma wäre aus unserer Gegend.

Die Marke muss schon mal verwendet worden sein, denn es sind noch Papierreste unter der Marke.

Gruß
Manne
 
Manne Am: 22.02.2011 18:32:31 Gelesen: 792602# 250 @  
Hallo zusammen,

im Anhang eine Firmenlochung aus Schwenningen. Metallwarenfabrik Johann Jäckle.#

Oben: MJ
Unten: S

Gruß
Manne


 
Manne Am: 23.02.2011 13:25:50 Gelesen: 792542# 251 @  
Hallo zusammen,

im Anhang eine weitere Firmenlochung aus Schwenningen, Kienzle Uhrenfabriken.

Lochung: KU

Gruß
Manne


 
Manne Am: 27.02.2011 18:56:03 Gelesen: 792048# 252 @  
Hallo,

im Anhang eine Firmenlochung von der Fa. Friedrich Mauthe, Uhrenfabrik Schwenningen.

FM

Gruß
Manne


 
Jürgen Witkowski Am: 25.03.2011 21:29:25 Gelesen: 789308# 253 @  
@ Manne [#252]

Schöne Lochungen unter dem Aspekt Heimatsammlung!

Die Stadt Düsseldorf verwendete eine recht markante POKO-Lochung, ein D in einem Oval, hier auf einer 3 Pf. Germania Freimarke, MiNr. 84I.

Die Drucksache vom 13.3.1915 wird den Empfänger wenig beglückt haben, handelt es sich doch um eine Vorladung zum Landsturm-Musterungstermin.

So ganz nebenbei stellt der Beleg auch das früheste bekannte Verwendungsdatum für den Stempelkopf 3 nach Kohlhaas/Riese der Krag-Bandstempelmaschine Düsseldorf o 1 o dar.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
stephan.juergens Am: 27.03.2011 17:15:06 Gelesen: 789138# 254 @  
Leider kenne ich mich mit diesem Thema nur rudimentär aus, deshalb bitte die Beschreibung korrigieren, wenn sich Fehler eingeschlichen haben.

Also: M.E. aus einer Portokontrollkasse der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Dresden. Warum die ein V verwenden, habe ich keine Ahnung.

Beim Stempel handelt es sich um die Bochmann Nr. 49.

Gruß Stephan


 
Jürgen Witkowski Am: 27.03.2011 17:31:35 Gelesen: 789133# 255 @  
@ stephan,juergens [#254]

Die Lochung stammt in der Tat von einer POKO und soll ein A darstellen. Ich denke, die Hohlnadel war abgebrochen oder der nicht ganz ausgestanzte Papierest ist haften geblieben. Unter einer starken Lupe kann man oft noch die Spuren der unvollständigen Lochung erkennen. Ich habe das Bild der Marke nachbearbeitet. Der grüne Punkt gehört zum vollständigen Lochungsbild dazu.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.03.2011 17:33:13 Gelesen: 789130# 256 @  
@ stephan,juergens [#254]

Hallo Stephan,

dies ist die Lochung 1-A-1 im Katalog der ARGE Lochungen.

Warum die Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Dresden das A in ihre Briefmarken gelocht hat kann ich Dir auch nicht sagen. Ich nehme an das es einfach das Kürzel für Allgmeine ist. Ein Stanzenkopf mit den Buchstaben A D C A D wäre, meiner Meinung nach, auch entschieden teurer in der Anschaffung als der einzelne Buchstabe A.

Werner
 
stephan.juergens Am: 27.03.2011 17:36:24 Gelesen: 789129# 257 @  
Hallo Jürgen,

Du hast recht, mit der Lupe sieht man, dass dort ein Loch hätte sein sollen.

Danke für die Infos. Auch an Werner. :-)

Gruß
Stephan
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.06.2011 13:16:23 Gelesen: 782608# 258 @  
@ Simon [#136]

Hallo,

diesen Beitrag habe ich wohl nicht gelesen weil ich zu der Zeit im Krankenhaus war.

Die Lochung gehört zu der Firma Chemischen Fabrik, Griesheim-Elektron in Bitterfeld, dort ist die Marke auch abgestempelt worden.

Im Katalog der ARGE Lochungen haben diese Löcher die Bezeichnung 2-GE2-1 verwendet von 1922 bis 1923.

Diese Lochung ist nur über einen relativ kurzen Zeitraum verwendet worden und daher ist diese Marke etwas höher zu bewerten als so manche Andere. Ich denke einmal ein Zuschlag auf den Markenwert von 3,- € ist hier zu rechtfertigen.

Gruß Werner
 
AfriKiwi Am: 25.06.2011 13:38:36 Gelesen: 782484# 259 @  
@ rostigeschiene [#258]

Hallo Werner,

Die Lochung gehört zu der Firma Chemischen Fabrik, Griesheim-Elektron in Bitterfeld, dort ist die Marke auch abgestempelt worden.

Griesheim-Elektron der IG Farben Industrie bei Frankfurt am Main/Griesheim, nicht Bitterfeld.

http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Fabrik_Griesheim-Elektron

Wie es anscheinend in Bitterfeld abgestempelt sein könnte ist mir unklar.

Erich
 
rostigeschiene (RIP) Am: 25.06.2011 14:55:07 Gelesen: 782478# 260 @  
@ AfriKiwi [#259]

Hallo Erich, weil es so im Katalog steht.

2-GE2-1 > Höhe: 5½; Anzahl: 11;10;14;
Bitterfeld
Chem.Fabrik, Griesheim-Elektron 1922 1923
Gebiet: Frankfurt Griesheim
I.G.Farbenindustrie AG 1923 1935

In den Jahren 1922-1923 sind Abstempelungen aus Bitterfeld belegt und zwischen 1923-1925 aus Griesheim.

Schöne Grüße aus Bochum

Werner
 
AfriKiwi Am: 26.06.2011 00:09:15 Gelesen: 782414# 261 @  
@ rostigeschiene [#260]

Hallo Werner,

Danke, wird so akzeptiert.

Ist wohl interessant daß zu dieser Zeit es üblich war Firmenlochungen von einer Firma in verschieden Betrieben zu gebrauchen - GE in Bitterfeld.

Wäre auch von Interesse für Sammler von Thema Umweltschutz aber auch Vorausgang in der Chemie.

Erich
 
Richard Am: 26.06.2011 08:04:40 Gelesen: 782395# 262 @  
@ rostigeschiene [#196]

Warum wirst Du nicht Mitglied der der ARGE?

Kontaktdaten hier unter diesem Link, http://www.arge-lochungen.de/2.html . Der Jahresbeitrag ist moderat und man hat kostenlosen Zugriff auf jede Menge Literatur.


Hallo Werner,

folgende Frage könnte auch andersrum gestellt werden: Warum nutzt die Arge Lochungen nicht dieses Forum, um neue Interessenten für die Perfins und neue Mitglieder zu werben ?

Zum Beispiel durch gelegentliche Antworten hier im Forum, den Eintrag unter Arbeitsgemeinschaften oder die Veröffentlichung ihrer Termine ?

Das kostet außer kleinstem Zeitaufwand keinen Cent.

Vielleicht könntest Du diese Frage an die Arge weiter geben.

Hier im Forum sind nach eigenen Angaben, und viele machen keine Angaben über Mitgliedschaften, bisher 6 Mitglieder der Arge Lochungen angemeldet. Nur eines davon (Du) schreibt im Forum.

Was ich hier geschrieben habe, trifft aber auch auf die allermeisten Arbeits- und Forschungsgemeinschaften und auf die Vereine zu.

Schöne Grüsse, Richard
 
Phila-Fan Am: 10.07.2011 17:15:03 Gelesen: 780961# 263 @  
Ich habe eine frage an den Firmenlochungen Experten hier im Forum.

Ich habe hier eine Briefmarke aus der Alliierte Besetzung (Amerikanische und Britische Zone - MiNr. 5), mit den Stempel Dortmund 1 - 04.12.45.

Ich nehme an das die Firmenlochung D.U.spiegelverkehrt oder kopfstehend spiegelverkehrt auf der Briefmarke steht.

Ich habe die Vorderseite und Rückseite gescannt, und Ich möchte gerne wissen von welche Firma diese Lochung ist.

Gruβ
Robert


 
Phila-Fan Am: 10.07.2011 17:21:25 Gelesen: 780959# 264 @  
Hier als Ergänzung zu meine Beitrag [#263], die Vorderseite dieser Briefmarke:


 
Jürgen Witkowski Am: 10.07.2011 17:47:53 Gelesen: 780950# 265 @  
@ Phila-Fan [#263]

Laut dem Katalog der ARGE Lochungen ist die Lochung für zwei Firmen registriert:

Dortmund-Hörder Hüttenverein

Union, A.G. für Bergbau Eisen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Phila-Fan Am: 11.07.2011 13:53:21 Gelesen: 780864# 266 @  
@ Concordia CA [#265]

Hallo Jürgen,

Herzlichen dank für die schnelle Antwort. Ich nehme mal an das diese Lochung stammt von dem Dortmund-Hörder Hüttenverein. Ich habe auf Wikipedia Information gefunden über diese Firma. Diese Firma hat übrigens Stahl produziert.

Link: http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rder_Bergwerks-_und_H%C3%BCtten-Verein

Ich kenne mich mit Firmenlochungen nicht so gut aus, darum habe Ich noch ein paar fragen:

- Kommt es öfter vor das zwei Firmen die gleiche Lochung haben?

Die meiste Deutsche Firmenlochungen die man hier sieht, sind auf Briefen oder Briefmarken von vor 1945.

- Kommen Firmenlochungen auf Briefmarken von der Alliierte Besetzung nicht oft vor?

Obwohl Ich mich das eigentlich nicht vorstellen kann. Briefmarken von der Alliierter Besetzung sind ja Massenware.

- Oder sind diese Lochungen bei Sammler nicht beliebt?

Gruβ
Robert
 
heide1 Am: 11.07.2011 14:53:16 Gelesen: 780851# 267 @  
@ Phila-Fan [#266]

Moin Robert,

bin kein Spezialist für Lochungen, aber:

- In meiner HEUSS-Sammlung sind Briefe und Einzelmarken mit privaten Lochungen.
- Es sind Lochungen, zumindest bei HEUSS, bis weit in die 60er Jahre bekannt.

Mehr sagen Dir unsere Loch-Spezis.

Morgen zeige ich mal HEUSS-Lochungen, im HEUSS Thread.

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 11.07.2011 18:30:21 Gelesen: 780826# 268 @  
@ Phila-Fan [#266]

Hallo Robert

Da Jürgen wahrscheinlich anderweitig beschäftigt ist werde ich versuchen Deine Fragen umfassend zu beantworten.

Durchlochen von Postwertzeichen wurden ab dem 2. Juni 1876 mit der Generalanweisung GA E 10 805 des Kaiserlichen General Postamtes erlaubt. Der Höhepunkt der Verwendung gelochter Marken umfasst den Zeitraum von 1910 bis 1935.

Durch den spekulativen Missbrauch des Lochens von Postwertzeichen bei Ausstellungen und insbesondere zur Finanzierung nicht-philatelistischer Projekte wurde das Durchlochen von Postwertzeichen ab 1. Januar 1966 mit dem Amtsblatt 31 vom 30.03.1965 in der Bundesrepublik Deutschland verboten.

Die Verwendung gleicher Lochungen von unterschiedlichen Firmen ist nicht selten es gibt Lochungen die von ihrer Gestaltung, der Anzahl der Löcher und die Höhe der Lochung vollkommen identisch sind und doch verschiedenen Firmen zuzuordnen sind. Zum Beispiel für das A, dargestellt durch 10 Löcher mit einer Höhe von 5,5 mm findet man elf Firmen in unterschiedlichen Orten.

Zu der Häufigkeit der Lochungen in Marken die nach dem WK II herausgegeben wurden, kann ich schon eine relative Seltenheit feststellen.

Da durch die Perforation das Markenbild teilweise zerstört wird sind Perfins bei den meisten Sammlern nicht so beliebt, besonders verpönt sind diese bei den Motivsammlern, die ihre Marken wegen der Abbildung sammeln.

Ich hoffe das ich mit diesen Erklärungen ein wenig Licht ins für viele Sammler dunkle Kapitel Perfins gebracht habe.

Werner
 
Phila-Fan Am: 12.07.2011 21:51:16 Gelesen: 780695# 269 @  
@ rostigeschiene [#268]

Hallo Werner,

Herzlichen dank für deine ausführliche Erklärungen. Ich habe wieder sehr viel dazu gelernt. Trotzdem habe ich noch ein paar fragen.

Auf die meiste Briefe die hier dargestellt sind, ist die Name der Firma an der Vorderseite zu sehen. Und dann kann man einfach sehen welche Lochung zu diese Firma gehört. Aber bei losen Marken wird das schwieriger.

Ist es darum für Firmenlochung - Spezialisten nicht schwierig das unterschiedlichen Firmen die gleichen Lochungen benutzt haben?

Ich kann mir vorstellen das ein Spezialist genau wissen will von welche Firma eine Lochung stammt. Kann man dann nur noch am Stempel sehen von welchen Firmen eine Lochung ist?

Dass bei Motivsammlern, wie z.B. beim Motiv Blumen oder Eisenbahnen, Firmenlochungen nicht beliebt sind, kann ich mir vorstellen. Übrigens sammeln Motivsammlern meist postfrische Briefmarken.

Gruß
Robert
 
Manne Am: 13.07.2011 14:49:32 Gelesen: 780591# 270 @  
Hallo zusammen,

im Anhang eine weitere Firmenlochung von der Fa. Friedrich Mauthe, Uhrenfabrik Schwenningen.

FM

Gruß
Manne


 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.07.2011 17:14:56 Gelesen: 780568# 271 @  
@ Phila-Fan [#269]

Hallo Robert.

Ja, es ist schwierig, bei einer losen Briefmarke, den Verursacher einer Lochung zu finden. Das geht über den Stempel oder über die Marke und ihr Ausgabedatum, manchmal hat man aber auch damit Pech und es lässt sich keines von beiden verwerten. Dann kommt die Marke auf die Steckkarte mit den nicht zuzuordnenden Lochungen.

Werner
 
Manne Am: 07.09.2011 14:13:38 Gelesen: 774746# 272 @  
Hallo zusammen,

im Anhang eine weitere Firmenlochung die ich heute zufällig in meiner Sammlung gefunden habe, gestempelt am 10.10.30.
Sie ist von der Münchner Firma EASY Waschmaschinen-Vertrieb Adolf Fraenkel München.
Oben: AF
Unten: M
Gruß
Manne


 
westfale1953 Am: 08.09.2011 14:21:42 Gelesen: 774520# 273 @  
Hallo zusammen,

Die hat mir der Postbote heute gebracht:

Quedlinburg 189.12.92 mit Lochung G. D



...und hier die Rückseite:



Hat jemand eine Idee, welche Firma das sein könnte?

Danke,

Bernhard
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.09.2011 20:03:36 Gelesen: 774453# 274 @  
@ westfale1953 [#273]

Diese Lochung wurde im Zeitraum 1880 bis 1925 von der Firma Gebr. Dippe in Quedlinburg in ihre Briefmarken gestanzt.

Werner
 
abrixas Am: 10.09.2011 09:28:14 Gelesen: 774229# 275 @  
Selbst auf Frachtstempelmarken befinden sich Firmenlochungen. Hier ein kleiner Auszug.

 
Siegbert Am: 20.09.2011 12:15:29 Gelesen: 772985# 276 @  
Perfins sind früher für den Briefmarkensammler wertlos gewesen.da mit der Lochung die Marke kaputt war,eigentlich wurden diese Marken weggeschmissen.Was heute so interessant daran ist ?
 
abrixas Am: 20.09.2011 13:14:03 Gelesen: 772970# 277 @  
@Siegbert

Versuch's mal damit

http://www.arge-lochungen.de/

Und Lochungen sind auch eine Art Postgeschichte.
 
Manne Am: 28.09.2011 21:44:15 Gelesen: 771852# 278 @  
Hallo zusammen,
habe hier zwei Marken mit der Lochung: W.H, außerdem sind die Marken links am Rand auch noch mehrfach gelocht, bis in die Zähnung. Kann jemand die Lochung zuordnen?
Gruß
Manne

 
AfriKiwi Am: 28.09.2011 23:29:40 Gelesen: 771830# 279 @  
@ Manne [#278]

Hallo Manne,

Gucke mal hier:- http://www.wendel-investissement.com/en/300-years-of-history_16.html

Ich vermute W. H. steht für Wendel und Ihre Branche bei Hayange.

Erich
 
Pommes Am: 29.09.2011 00:14:14 Gelesen: 771820# 280 @  
@ Manne [#278]

Hallo Manne,

ich denke Erich hat Recht (ohne, dass ich den Beitrag komplett gelesen hätte). Auf meine kurze Anfrage nach Frankreich habe ich folgende Mitteilung erhalten: "W.H.: Enkeln von François de Wendel (Stahlwerke - Lothringen) - sehe ANCOPER Catalog". Ich bin mir nicht sicher, ob der Sammlerfreund aus Frankreich noch im Ancoper Catalog nachschauen will oder ich es tun soll (In diesem Falle liegt es leider an meinen fehlenden französisch Kenntnissen). Ich kenne den Katalog (leider) nicht, aber ich werde falls nötig nachfragen. Falls für Dich ein direkter Kontakt wünschenswert ist, kann ich Dir die Kontaktdaten gern geben; eine kurze Nachricht per E-Mail wäre in diesem Falle hilfreich.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Manne Am: 29.09.2011 09:48:04 Gelesen: 771735# 281 @  
[#278]
Hallo Erich und Thomas,
vielen Dank für die Infos!
Gruß
Manne
 
Heinrich3 Am: 01.10.2011 16:37:13 Gelesen: 771293# 282 @  
Hallo,
heute habe ich eine "Halbe" Perfin gefunden - aus Indien auf einem Knochen von Marke.
Um es gut sichbar zu machen, habe ich wohl mit der Vergrößerung übertrieben.


 
Pommes Am: 01.10.2011 19:49:28 Gelesen: 771269# 283 @  
@ Manne [#278]

hier noch ein link zu dem angesprochenen Katalog (letzte Marke auf dieser Seite).

http://www.coppoweb.com/merson/fr.perfores.php?debut=60&fin=118&page=D-H

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 27.11.2011 12:29:27 Gelesen: 763188# 284 @  
Hallo,

in meinem Bestand der Marken mit Firmenlochungen habe ich die mit Vor- und Rückseite abgebildete Marke des Deutschen Reiches - Michel-Nr. 270 - gefunden, die ich keiner Firma zuordnen kann. Stempelort wahrscheinlich Berlin NW.

Bisher war ich davon ausgegangen, dass Lochungen aus Buchstaben oder/und Ziffern bestehen. Nach dem Lesen aller Beiträge hier im Forum bin ich schlauer geworden.

Der Katalog der Arbeitsgemeinschaft läßt sich leider (Für Nichtmitglieder?) nicht öffnen.

Frage an die Experten: Ist die Lochung bekannt und wie kann sie zugeordnet werden?






Mit freundlichen Sammlergrüssen

Lothar
 
Jürgen Witkowski Am: 27.11.2011 13:22:33 Gelesen: 763166# 285 @  
@ Lothar Schrapp [#284]

Es handelt sich, wie man an der oben und unten geschnittenen Zähnung erkennen kann, um eine POKO-Lochung. Sie ist in Berlin für die Jahre 1921 - 1923 nachgewiesen. Dein Verwendungsdatum von 1923 passt also. Die Lochung konnte bislang keinem bestimmten Verwender zugeordnet werden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
volkimal Am: 27.11.2011 15:26:17 Gelesen: 763121# 286 @  
Hallo zusammen,

von den Lochungen aus meiner Sammlung habe ich ein paar mit Symbolen oder Bildern herausgesucht. Vielleicht kann sie jemand von euch näher zuordnen.


Lochung 1: Schwan....................................................Lochung 2: Hat etwas Ähnlichlkeit mit einer Eule


Lochung 3: Stern....................................................Lochung 4: Kreis mit schrägem Strich


Lochung 5: Blitz....................................................Lochung 6: ????

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag
Volkmar
 
volkimal Am: 27.11.2011 15:28:51 Gelesen: 763120# 287 @  
Hallo,
ich habe die siebte Lochung vergessen - hier ist sie:


Lochung 7: "S" mit drei Punkten

Volkmar
 
wi.kr Am: 16.12.2011 18:16:27 Gelesen: 760270# 288 @  
Hallo Volkimal,

zum Schwan kann ich nur sagen, dass er auch noch nach 1945 vorkommt. Ungesichert ist, dass es um einen "Wilhelm Schwan" aus Hanau handelt, der Patissier gewesen sein könnte. Mich würde dazu auch Näheres interessieren. Außerdem hätte ich gerne nähere Informationen zu einem Perfin in Form eines Kleeblatts aus Fürth (= Wappen der Stadt).
 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.12.2011 18:40:28 Gelesen: 760253# 289 @  
@ volkimal [#287]
@ wi.kr [#288]

Zu der Marke aus Hamburg steht im Katalog der Arge Lochungen leider kein Verwender.Bekannt ist diese Lochung und gelistet als 1-S-68.

Zur Frage von wi.kr kann ich folgende Angaben machen: Es gab in Fürth zwei Institutionen die ein Kleeblatt in ihre Marken stanzten. Zum einen die Stadtsparkasse Fürth, im Jahr 1941, zum zweiten das Städtisches Krankenhaus, in der Zeit von 1929 bis 1946.

Ich hoffe ich konnte Eure Wissbegier ein wenig befriedigen.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.12.2011 22:40:24 Gelesen: 759984# 290 @  
@ volkimal [#286]

Der Schwan ist aus Hanau. Wilhelm Schwahn, Juwelen- u. Bijuteriefabrik verwendet von 1914 1945. Bei dem stilisierten Blitz kommen zwei Verwender in Betracht:

Brandenburgisch Kreis-Elektrizitätswerke GmbH von 1920 bis 1926 oder
Elektrische Zentralen von 1922 bis 1924.

Die Hindenburg-Marke wurde von der Fa. Vogel Verlagsanstalt perforiert, diese hatte mehrere Standorte in Deutschland, als da waren Mannheim, Würzburg, Pösneck und Stuttgart. Leider kann ich den Ort auf Deiner Marke nicht ausmachen.

Die anderen Lochungen lassen sich ohne Ortsangaben nicht zuordnen, es gibt dafür zu viele Verwender und Orte.

Werner
 
roman Am: 18.12.2011 09:56:48 Gelesen: 759890# 291 @  
Hallo,

ich hätte eine Frage zu Perfins: Sind diese Marken sammelwürdig im normalen Album oder separat einzusortieren? Viele Sammler hier in meiner Region sagen, dass man diese Marken nicht sammeln sollte, da ohne Wert! Also, wohin mit den Marken?

Danke
 
Rainer HH Am: 18.12.2011 10:21:54 Gelesen: 759885# 292 @  
@ roman [#291]

"ohne Wert"?

Das liegt ja nun immer an einem eventuellen Käufer. In meinen Sammelgebieten Dauerserien Bund sind diese Perfins, insbesondere auf Belegen werterhöhend, etwa der 10fache Preis einer normalen Marke muss ich schon rechnen. Ok, das sind sicherlich die letzten Jahre der Perfins, aber wertlos?
Deine Frage möchte ich kurz und knapp bentworten:

sammelwürdig: JA
wertlos: NEIN
separates Album: bietet sich ab einer gewissen Menge an

Schöne Weihnachten, Gruß Rainer
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.12.2011 12:58:57 Gelesen: 759852# 293 @  
@ roman [#291]

Hallo roman,

wer Briefmarken sammelt, sollte nicht auf irgendeinen imaginären Wert achten, ich sammele Briefmarken, weil es mir Spaß macht. Ob jemand diese gelochten Marken sammeln will oder nicht, sollte ihm selbst überlassen bleiben, ich sammle sie, weil es für mich interessant ist, im Internet nach den Firmen und ihrer Geschichte zu suchen.

Meine gelochten Marken habe ich alphabetisch auf Steckkarten sortiert. Es ist einfacher eine bestimmte Marke zu finden und neu hinzukommende alphabetisch zu ordnen. Wenn ich einen Beleg mit Perfin habe, kommt dieser auf eine Albumseite und die vom selben Verwender gelochten Marken zusätzlich mit dazu. Wenn ich obendrein im Internet Informationen zur Firma finde werden diese mit auf die Seite übernommen.

Werner


 
heide1 Am: 18.12.2011 13:58:47 Gelesen: 759833# 294 @  
@ roman [#291]

Moin Roman,

Dein "Also, wohin mit den Marken?" ist ganz einfach beantwortet!

Guck mal das Blatt aus meiner Heuss-Sammlung an, dann weist Du, wohin Perfins (zumindest Heuss) gehören. Und mach Deine Kumpels mal auf dieses Forum aufmerksam - man lernt ja nie aus.

Gruß Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.12.2011 14:40:47 Gelesen: 759817# 295 @  
@ roman [#291]

Und wenn Du mit den Marken wirklich nichts anzufangen weist, darfst Du sie mir gerne zusenden. Ich habe noch sehr viele Briefe und Karten zu denen noch einige lose Marken passen würden. Meine Mailadresse steht in meinem Profil.

Werner
 
westfale1953 Am: 24.12.2011 11:21:15 Gelesen: 758647# 296 @  
Hallo und guten Morgen!

Perfin H DL mit Datum 30.6.23



Ich wünsche allen Lesern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!

Viele Grüße

Bernhard
 
Postgeschichte Am: 05.01.2012 22:53:02 Gelesen: 756244# 297 @  
Für die Besetzten Gebiete im 1. Weltkrieg sind in der letzten Zeit kaum neue Erkenntnisse hinsichtlich der Lochungen erlangt worden. Daher haben sich die Autoren Heinrich Wasels und Manfred Althen entschlossen, die bisher gesammelten und in einzelnen Artikeln veröffentlichen Forschungsergebnisse in einem Heft unter derm Titel:

Die Lochungen der Besetzungen im Ersten Weltkrieg

zu veröffentlichen.



Die Veröffentlichung ist als Sonderheft Nr. 3 von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Besetzung im 1. Weltkrieg herausgegeben worden. Sie beinhaltet die Lochungen von Ganzsachen und Marken der Etappe West, dem Generalgouvernement Belgien und für das Gebiet der Militärverwaltung in Rumänien. Von den anderen Gebieten, Postgebiet ObOst und dem Generalgouvernement Warschau (Dt. Post in Polen) sind bisher keine Lochungen bekannt. Auf der Titelseite ist ein seltener Beleg aus dem Gebiet der Militärverwaltung in Rumänien (MViR) von der Firma Schenker und Co. abgebildet. Andere Belege der Firma zeigen ebenfalls die Besonderheit, daß nur die 10 Bani-Marken eine Lochung aufweisen.



Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.01.2012 23:32:30 Gelesen: 756234# 298 @  
@ Postgeschichte [#297]

Hallo Manfred,

vielen Dank für die Vorstellung des Heftes. Kannst Du mir eine Bezugsadresse nennen?

Werner
 
Postgeschichte Am: 05.01.2012 23:43:55 Gelesen: 756228# 299 @  
@ rostigeschiene [#298]

Hallo Werner,

die Bezugsadresse ist in der Vorstellung des Buches unter "Philabuch" zu finden. http://www.philaseiten.de/philabuch/show/101

Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.01.2012 09:07:23 Gelesen: 756104# 300 @  
@ Postgeschichte [#299]

Hallo Manfred

danke für den Link und die Bezugsadresse. Die Bestellung ist raus.

Werner
 
heide1 Am: 27.01.2012 08:08:10 Gelesen: 752809# 301 @  
@ rostigeschiene

Moin Werner,

kannst Du etwas zu der Lochung sagen: WE 13+10 Löcher auf Heuss 185?

Gruß Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.01.2012 08:41:56 Gelesen: 752803# 302 @  
Hallo Jürgen,

yes i can.

Wenn diese Lochung eine Höhe, gemessen von Lochmitte zu Lochmitte, von 5 ½ mm hat, gibt es fünf verschiedene Verursacher.

Diese Lochung ist auch mit einer Höhe von 6 ½ mm bekannt, doch leider konnte hierbei der Verwender noch nicht ermittelt werden.

Aus diesem Grund ist bei einer perforierten Marke auch die Vorderseite von Interesse, wenn der Stempel etwas hergibt. Doch auch die Marke kann durch ihre Verwendungszeit Aufschluss über den Verwender geben.

Ich habe zu spät gesehen, dass Du ja die Marke beschrieben hast. Ist ja auch klar, Heuss oder Posthorn, Der Verwender dieser Lochung war die Firma Hüttenwerke Siegerland in Wissen. Verwendet in den Jahren 1923 bis 1963. Im Katalog 1-WE-1.

Werner
 
heide1 Am: 27.01.2012 09:48:23 Gelesen: 752790# 303 @  
@ rostigeschiene [#302]

Werner, der Unermüdliche - Danke für Deinen Einsatz! Hatte das Datum vergessen, falls interessant: 17.5.60

Gruß Jürgen
 
sammlermax Am: 28.01.2012 08:54:10 Gelesen: 752630# 304 @  
@ rostigeschiene

Ich kann mich noch genau erinnern, wie du angefangen hast, dich für die Löcher zu interessieren. Nun - ich lese fast nur mehr im Hintergrund mit, bei einer Kaffeepause, Zeitmangel. Es macht mir richtig Freude, deine Antworten nachzulesen und muss dir sagen (schreiben): Genauere, wenn nicht sogar präzisere Antworten gibt es fast nicht mehr (genauere und päzisere wären nur mehr was hat die Firma erzeugt etc.). Das macht sehr grossen Spass und Freude.

Denke, das muss mal gesagt sein.:-)

Gruss
sammlermax
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.01.2012 09:15:54 Gelesen: 752622# 305 @  
@ sammlermax [#304]

Hallo und guten Morgen Markus

Nun, wenn ich über eine Sache rede und Behauptungen aufstelle, sollten diese schon fundiert sein. Wenn meine Kenntnisse nicht ausreichen, sage ich nichts und versuche mich schlau zu machen, um zu einem späteren Zeitpunkt meinen Kommentar hier einzubringen.

Zu den erwähnten Firmennamen sollte jeder für sich recherchieren und wenn er möchte seine Erkenntnisse hier veröffentlichen.

Gerade diese Recherche ist es, die die Beschäftigung mit den Perfins für mich so interessant macht. Dabei bediene ich mich mit den allgemeinen Informationen, die man im Internet finden kann, oder wenn diese für mich unbefriedigend sind bemühe ich auch schon einmal die PR-Abteilung einer Firma, wenn diese aus dem Verursacher einer Lochung hervorgegangen ist. Auch kann man über Heimatvereine Infos erhalten wenn eine Firma nicht mehr existiert.

Leider habe ich über die Firma Hüttenwerke Siegerland in Wissen noch nicht ermittelt und kann folge dessen keine näheren Angaben machen. Doch denke ich dass Jürgen diese Recherche schon begonnen hat.

Mit vielen Grüßen

Werner
 
Manne Am: 05.02.2012 13:03:34 Gelesen: 751235# 306 @  
Hallo,

ein schöner Beleg vom 14.5.33, gestempelgt in Büsum (Nordsee), gelocht SS oder zwei 8er, kann dies leider nicht zu 100% bestimmen.

Gruß
Manne



 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.02.2012 13:47:14 Gelesen: 751223# 307 @  
@ Manne [#306]

Hallo zusammen,

Manne, leider kann ich zu dieser Lochung keine Angaben machen.

Im Katalog gibt es zwar elf Einträge für die Lochung SS mit elf Löchern und in den Rundbriefen sind auch noch ca. fünf neue Verwender zu finden, doch leider keiner aus Büsum oder der Umgebung von Büsum.

Wenn der Brief keinen Inhalt oder eine Absenderangabe trägt ist es z. Z. unmöglich zur Lochung eine konkrete Aussage zu machen.

Doch immer positiv denken, es werde fast täglich neue Verwender ermittelt.

Viele Grüße

Werner
 
Manne Am: 05.02.2012 15:21:20 Gelesen: 751202# 308 @  
Hallo Werner,

könnte es sein, dass das Kuvert als Antwortschreiben gedacht war und schon vorfrankiert wurde, dann wäre SS als Specht & Sohn anzusehen. Nur eine Vermutung !

Gruß
Manne
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.02.2012 15:46:45 Gelesen: 751199# 309 @  
@ Manne [#308]

Diese Möglichkeit besteht, ohne Zweifel.

Leider weiß man es nicht genau und ob es sich so zugetragen hat bleibt auf ewig eine Frage.

Doch wie ich schon schrieb, es gibt fast jeden Tag neue Entdeckungen. Gerade im Sammelgebiet Perfins gibt es noch viele Überraschungen.

Werner
 
westfale1953 Am: 18.02.2012 17:16:09 Gelesen: 749177# 310 @  
Hallo zusammen,

Perfin "J.C.O." 26.8.44



Bernhard
 
westfale1953 Am: 20.02.2012 13:08:42 Gelesen: 748946# 311 @  
Hallo und guten Tag!

Hab mal wieder eine Marke mit Perfin gefunden, diesmal eine Bayern 76 I mit Lochung F.K.N.

Kann mir jemand etwas dazu sagen?

Danke,

Bernhard


 
heide1 Am: 20.02.2012 13:20:37 Gelesen: 748941# 312 @  
@ westfale1953 [#311]

Moin,

besser wäre, auch die Rückseite zeigen.

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.02.2012 13:25:41 Gelesen: 748940# 313 @  
@ westfale1953 [#311]

Hallo Bernhard

ja, ich kann Dir etwas dazu sagen, bzw. schreiben.

F.K.N. ist eine relativ häufige Lochung und kommt in den Jahren 1899 bis 1925 vor.

Die Firma die dahinter steckt heißt Franz Kathreiners Nachfolger.

Werner
 
heide1 Am: 02.03.2012 18:14:48 Gelesen: 747305# 314 @  
@ rostigeschiene [#295]

Moin Werner,

Und wenn Du mit den Marken wirklich nichts anzufangen weist, darfst Du sie mir gerne zusenden. Ich habe noch sehr viele Briefe und Karten zu denen noch einige lose Marken passen würden

Mache ich gern, guck das Blatt an. Kam mit der einzelnen Marke (Vogel-Verlag) von Wolle aus Lauf und kann ich Dir zusenden, wenn interessiert.

1. Frage: Die rechte Marke gehört zum Vogel-Verlag, die linke Marke sieht ähnlich aus, hat aber gewisse andere Löcher. Kannst Du bestätigen, dass es sich um Vogel-Verlag handelt oder ist es ein anderes Unternehmen?

2. Frage: Haben die Unternehmen im Laufe der Jahre die Zeichen teilweise verändert - was hier möglich sein könnte. Rechte Marke auf Heuss 1956 (1-V-11), linke Marke auf Deutsches Reich 1926-1933.

Gruß Jürgen

Übrigens, jeder ist eingeladen, sein Wissen bezüglich der "Vogel Marke" hier einzubringen.


 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.03.2012 23:47:36 Gelesen: 747258# 315 @  
@ heide1 [#314]

Moin Jürgen

Entschuldige die späte Rückmeldung, doch komme ich gerade eben aus München zurück. War sehr interessant auf der Briefmarken Börse.

Zu Deiner Vogel-Lochung kann ich nur ausführen, die Firma war in vier verschiedenen Städten ansässig und somit mussten mindestens vier Maschinen existieren.

Auch ist es denkbar dass die Firma, in dem langen Zeitraum in dem die Briefmarken perforiert wurden, durch Verschleiß, die Stanzköpfe oder einzelne Nadeln erneuern musste.

Fakt ist, die Heuss Marke wurde in Mühlheim oder Würzburg gelocht, die Marke aus dem Deutschen Reich in Pössneck oder Stuttgart.

Selbstverständlich darfst Du mir die Marken die Du nicht verwerten kannst zusenden.

Werner
 
heide1 Am: 03.03.2012 02:18:15 Gelesen: 747251# 316 @  
@ rostigeschiene [#315]

Moin Werner,

vielen Dank für Deine Erklärung zur "Vogel" Lochung, das leuchtet mir so ein.

Die rechte Marke auf Heuss 1956 hat die genaue Bezeichnung 1-V-11, für die linke Marke auf Deutsches Reich 1926-1933 benötige ich die Bezeichnung auch - gibts Du sie mir?

Oder haben alle verschiedenen Vogel-Verlage gleiche Lochung?

Nun denke nicht, dass ich plötzlich Perfins auf DR sammle - sondern ich möchte meinen Heuss Perfins eine Marke gleicher Firma aus dem Deutschen Reich gegenüber stellen und so die Beschreibung interessanter gestalten.

Hier meine Perfins-Suchliste, evtl. hat ja jemand die im Bestand und gibt ab.


Gruß Jürgen
 
westfale1953 Am: 03.03.2012 16:44:59 Gelesen: 747134# 317 @  
Hallo zusammen,

Postkarte mit Perfin "E.A.N." vom 26.10.18"

Absender war eine Fa. E. A. Naether AG aus Zeitz.

Bernhard


 
Justme Am: 22.03.2012 20:30:55 Gelesen: 743814# 318 @  
Hallo,

ich habe in einem alten Album zwei Perfins gefunden auf Briefmarken Osterreichs, Michel Nr. 454 und 386. Ich möchte sie Ihnen zeigen.

Ich habe keinen Spezial Katalog der österreichischen Firmenlochungen. Auch die Seite http://www.austria-perfin.com/ ist offline.

Weiß jemand die Firmen? Perfin J. selten oder wertvoll ?

Ich bin Ihnen dankbar.

sammlergrusse

Justme



 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.03.2012 21:12:01 Gelesen: 743801# 319 @  
@ Justme [#318]

Hallo Justme,

leider besitze ich den Perfinkatalog der österreichischen Marken auch nicht, doch schau einmal hier:

http://www.arge-lochungen.de/3.html

Es steht auch eine Mailadresse dabei vielleicht kann Dir Gerhard Sand Auskunft geben.

Viele Grüße

Werner
 
Justme Am: 23.03.2012 13:22:57 Gelesen: 743668# 320 @  
@ rostigeschiene [#319]

Vielen dank für Ihre Antwort.

Ich habe jetzt eine dritte Briefmarke gefunden, Michel Nr. 447, mit gleicher Perfin.

Ich suche weiter.

Gruss

Justme
 
HouseofHeinrich Am: 16.07.2012 22:08:44 Gelesen: 729584# 321 @  
Hallo Briefmarken Freunde,

habe diese Briefmarken Deutsches Reich 1889 mit der Mi.Nr. 47-48 und die Marke mit 80 Pf.

Leider habe ich aber nicht in meinem Michel Katalog 2009-2010 die Marken mit Löchern darin, hat jemand Kenntnis darüber, was das heißt und gibt es auch eine Wert Angabe für diese Marken?

Vielen Dank im Voraus und mit besten Sammeln Grüßen

Heinrich





 
JFK Am: 16.07.2012 22:57:00 Gelesen: 729567# 322 @  
@ HouseofHeinrich [#321]

Hallo Heinrich,

für einen ersten Überblick schau mal nach unter:

suchen --> perfins - die Firmenlochungen

oder unter

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=364&CP=0&F=1

Dort passt Deine Frage auch sicherlich ganz gut hin.

Nette Grüße

Jürgen (JFK)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.07.2012 09:13:54 Gelesen: 729524# 323 @  
@ HouseofHeinrich [#321]

Hallo Heinrich,

es ist schwierig, bei einer losen Briefmarke, den Verursacher einer Lochung zu finden. Das geht über den Stempel oder über die Marke und ihr Ausgabedatum, manchmal hat man aber auch damit Pech und es lässt sich keines von beiden verwerten. Bei den von Dir vorgestellten Marken kann man zum Teil den Verursacher ermitteln.

Die Marke mit der Lochung K.B. wurde von der „Oberrheinische Bank“ verwendet. Diese Lochung ist nachgewiesen in der Zeit von 1893 bis 1906.

Die Perforation Z.W. ist nachgewiesen von 1897 bis 1903 - leider konnte dieser Lochung bis heute noch keine Firme zugeordnet werden.

Leider ist es unmöglich, die Lochung mit dem Kreissymbol, auf einer losen Marke, irgendeiner Firma zuzuordnen. In Berlin gab es dreizehn Firmen die dieses Lochmuster verwendeten.

Viele Grüße

Werner

P. S. Zusatz für die Admins. Diesen, und den Beitrag von Heinrich bitte in den Thread „Perfins - die Firmenlochungen“ verschieben.

[Beiträge 321 bis 323 redaktionell verschoben am 30.07.12]
 
westfale1953 Am: 20.07.2012 18:08:31 Gelesen: 730339# 324 @  
Hallo Werner,

wollte nur mal kurz meine Neuerwerbungen vorstellen:







Schönen Abend noch

Bernhard
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.07.2012 08:43:50 Gelesen: 730114# 325 @  
@ westfale1953 [#324]

Hallo Bernhard,

heute habe ich Zeit, die von Dir eingestellten Perfins, zu kommentieren.

Die erste mit der Lochung MAAS gehörte der Firma Adolph Maas & Co. In Berlin und wurde zwischen 1893 und 1924 verwendet.

Die zweite Marke zeigt die Lochung der Firma Karl Krause, Maschinenfabrik in Leipzig Verwendet 1892 bis 1948.

Die Lochung FSV aus Bonn Poppelsdorf ist der Firma F. Sönneken's Verlag zuzuordnen. Verwendungszeitraum 1884 bis 1895.

J.G. auf der vierten Marke gehörte zur Firma Julius Grossmann in Hamburg. 1890 bis 1922 wurden diese Löcher gestanzt.

Die Marke mit dem Stempel aus Leipzig und der Lochung C.G. ist von der Firma Curt Georgi, äth. Oele, Essenzen. In der Zeit von 1914 bis 1925 wurde dort so perforiert.

Die Perforation bei der Nr.94 aus Neustadt ist am Scan leider nicht eindeutig erkennbar, vielleicht kannst Du die Rückseite einmal zeigen?

Die letzte von Dir vorgestellte Marke zeigt auch die Lochung FSV aus Bonn, Beschreibung siehe oben.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag

Werner
 
westfale1953 Am: 22.07.2012 09:16:39 Gelesen: 730107# 326 @  
Hallo, Werner,

hier die Rückseite der 94:



Müsste S.F.N. sein, wobei beim "S" nicht alle Löcher komplett ausgestanzt sind.

Viele Grüße

Bernhard
 
westfale1953 Am: 22.07.2012 09:27:39 Gelesen: 730103# 327 @  
Eine habe ich noch vergessen:





Bernhard
 
Jueroh Am: 29.07.2012 01:08:35 Gelesen: 729076# 328 @  
Germania Marken mit Firmenlochungen, eine sehr kleine Auswahl !


 
Cantus Am: 29.07.2012 01:35:34 Gelesen: 729066# 329 @  
@ Jueroh [#328]

Hallo,

Firmenlochungen sind ein reizvolles Thema, nur so mit dem Anblick alleine kann ich nichts anfangen. Wie wäre es, wenn du die einzelnen Lochungen auch noch erklärst oder zu jeder einzelnen Lochung einen passenden Link anbietest?

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 08.10.2012 11:46:15 Gelesen: 721429# 330 @  
Hallo zusammen,

heute in meinem Sammelsurium entdeckt. Wer kann hierzu etwas sagen?

Gruß
Manfred



 
Holzinger Am: 08.10.2012 19:34:01 Gelesen: 721354# 331 @  
@ Cantus [#329],

ich glaube, hier verlangst Du etwas zu viel.

1. Man bräuchte von jeder Marke einen sauberen Einzelscann (am besten von der Rückseite mit schwarzem Hintergrund um die Löcher zu zählen/das Lochbild deutlich zu erkennen usw.)

2. Zu vielen (gleichen) Lochungen gibt es zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Nutzer (also ist auch noch ein lesbares Stempeldatum (manchmal) erforderlich)

3. Die Suche im umfangreichen Katalog für eine derartige Menge an Marken (@ Jueroh [#328] !) ist auch zeitaufwendig.

Meine Empfehlung:

Wenn Dich das Thema interessiert, besorge Dir den den Katalog der deutschen Perfin (immerhin über 65 MB) der Arge.

Im speziellen Einzelfall will ich aber gerne eine Einzebestimmung machen. Das bezieht auch die Railroad-Perfin der USA ein.
 
Holzinger Am: 08.10.2012 19:46:04 Gelesen: 721348# 332 @  
@ Manne [#330]

Die "VW" unten links im Bild dürfte eine "1-VW-18" aus Ida-Oberstein (ohne nähere/bekannte Details) sein - wenn es sich denn um eine Lochung auf einer deutschen Marke handelt. D.h.. 9 Löcher im "V" und 13 Löcher im "W" ohne Trennungslöcher und aus dem Jahr 1911.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.10.2012 20:38:09 Gelesen: 721340# 333 @  
@ Manne [#330]

Wie mein Vorschreiber schon dargelegt hat ist es, ohne eine gute bildliche Darstellung, unmöglich die Verursacher der Perforationen zu ermitteln.

Trotzdem kann ich Dir für die Marke aus Rumänien die Firma nennen, es war die "Banca Nationala a Romaniei". Bei der Lochung VW gibt Holzinger den Lochcode für eine deutsche Marken an, die von Dir gezeigte Marke ist aber aus der Schweiz, leider verfüge ich nicht über die nötige Literatur, um Dir bei der Schweizer Marke weiter zu helfen.

Viele Grüße

Werner
 
Manne Am: 08.10.2012 21:37:23 Gelesen: 721326# 334 @  
@ Holzinger [#331]
@ rostigeschiene [#333]

Hallo,

alles nicht so wichtig, danke für Eure Mühe. Marken verschwinden wieder in der Kiste.

Gruß
Manne
 
Holzinger Am: 08.10.2012 23:07:22 Gelesen: 721316# 335 @  
@ Holzinger [#332]

Korrektur an meinem geschrieben Beispiel:

Ich hätte natürlich unter "WV" (uuups) - und nicht wie in der Eile unter "VW" geschehen - nachsehen müssen, sofern es sich eben um eine deutsche Marke handeln würde. Für alle anderen Länder kann ich auch nicht helfen, außer eben wie bereits angegeben, USA-Railroad-Perfin.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.10.2012 23:15:45 Gelesen: 721313# 336 @  
@ Holzinger [#335]

Kann schon einmal passieren.

Aber den Hinweis auf die USA-Railroad-Perfin werde ich mir merken, falls ich einmal Bedarf habe.

Viele Grüße

Werner
 
Holzinger Am: 09.10.2012 17:04:23 Gelesen: 720960# 337 @  
Für alle, die einmal (weltweit) nach solchen Lochungen auf ihren Marken suchen:

Hier ein sehr interessanter Link, auch auf div. Kataloge:

http://www.angelfire.com/pr/perfinsoc/links/links.html
 
Mondorff Am: 09.10.2012 18:07:00 Gelesen: 720942# 338 @  
Zu dem oben angegebenen Link passt:

http://www.phila-dudelange.lu/index.php?option=com_content&view=article&id=234&Itemid=143&lang=de

des Vereins Phila-Dudelange in Luxemburg.

Es wird

Hauptmenü unter
Exponate online
Postgeschichtliche Sammlungen
vorgestellt:

Luxemburg
Lochungen in Marken und Ganzstücken

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Gernesammler Am: 09.10.2012 18:25:16 Gelesen: 720934# 339 @  
@ Manne [#330]

Hallo Manfred,

die einzige Marke, zu der ich etwas sagen kann, ist die Tell-Marke aus der Schweiz. Die Perforierung steht für WV und ist der Hallwag AG Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt Bern (diverse Schriftstücke und Bücher) zuzuordnen.

Deine Marke ist mit 22 Löchern perforiert und ist somit Typ II dieser Perforierung (1911 - 1933) und wie als Einzelmarke mit der Punktzahl 4 bewertet.

Gruß Rainer
 
Manne Am: 15.11.2012 17:34:19 Gelesen: 717968# 340 @  
Hallo zusammen,

hier wieder etwas aus meinem Fundus.

Bayern, ich denke München: G G M



und nochmals Bayern: O.&.P. F.



Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen.

Gruß
Manne
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.11.2012 21:00:25 Gelesen: 717940# 341 @  
@ Manne [#340]

Hallo Manne,

bei der ersten Lochung gibt es zwei Verwender, beide aus München. Entweder ist es die Firma Gebr. Gondrand AG oder Gondrand & Mangili, Transporte. Die Firma Gondrand & Mangili, Transporte hat ihre Marken in den Jahren 1910 bis 1943 mit dieser Lochung versehen. Die Firma Gondrand AG nur 1911. So steht es im Katalog.

Die zweite Marke die Du zeigst, mit der Lochung O.&P. F., ist von der Firma O.& P. Feibelmann in Kaiserslautern. Diese Firma lochte in der Zeit von 1916 bis 1936 ihre Marken so wie gezeigt.

Viele Grüße

Werner
 
Holzinger Am: 15.11.2012 21:42:27 Gelesen: 717932# 342 @  
@ Manne [#340]

Die Angaben vom Beitrag von rostigeschiene [#341] kann ich nur bestätigen und leicht mit den konkreten Katalogbezeichnungen (für den Beilagezettel) ergänzen:

obere Reihe: 2-GGM-2

untere Reihe: 2-O&P-2
 
Sonja Am: 29.04.2013 14:21:03 Gelesen: 704261# 343 @  
Ich habe durch eine Nachlassauflösung viele alte Briefmarken gefunden, vor allem Deutsche Reichspost, Deutsches Reich etc. Nun habe ich auch einige Marken mit Perfins gefunden, kann diese aber im Internet nirgends finden:

1. rote Germania 10 mit Lochung Jansen, spiegelverkehrt (d.h. Aufdruck erfolgte hinten), diagonal von rechts unten nach links oben, Poststempel 9.2.1914

2. grüne Germania 5, ebenfalls Lochung, diesmal auf der Vorderseite Jansen, diagonal unten links nach oben rechts

3. eine Luitpold Marke, 5 Pfennig, 12. März 1911, mit Lochung Gr.F. quer

Kann mir jemand Informationen dazu geben? Vielen Dank.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.04.2013 16:18:11 Gelesen: 704235# 344 @  
@ Sonja [#343]

Hallo Sonja,

Lochungen in Briefmarken sind ein spezielles Sammelgebiet innerhalb der Philatelie. Es gibt auch eine Arbeitsgemeinschaft die sich mit der Thematik beschäftigt (http://www.arge-lochungen.de).

Zu Deinen Marken ist, auch ohne Abbildungen, folgendes zu sagen (zu schreiben).

Die zwei Germania Marken wurden von der Firma, Farbwerk Emil Jansen & Co. in Wuppertal Barmen mit ihrem Eigentumszeichen versehen. Diese Art der Kenzeichnung ist bei Marken und Belegen dieser Firma im Zeitraum 1910 bis 1941 nachgewiesen.

Die Firma Gebr. Freundlich, Holzhandlung, München hat ihre Marken von 1900 bis 1920 mir ihrem Kürzel Gr.F. versehen.

Ich hoffe, Du kannst mit diesen Informationen etwas anfangen.

Werner
 
Sonja Am: 29.04.2013 17:30:28 Gelesen: 704223# 345 @  
Vielen Dank, Werner.

Werde die Arge Lochung kontaktieren, da ich keine Ahnung habe, was das mit den Lochungen zu bedeuten hat.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.04.2013 17:46:21 Gelesen: 704218# 346 @  
@ Sonja [#345]

Hallo Sonja,

wenn Du diesem Link http://www.arge-lochungen.de folgst, hast Du die ersten wesentlichen Informationen.

Werner
 
Baber Am: 30.04.2013 10:32:38 Gelesen: 704151# 347 @  
Hallo zusammen,

nachdem es hier Spezialisten für Firmenlochungen gibt, kann jemand diese Lochung identifizieren?



Danke
Baber
 
rostigeschiene (RIP) Am: 30.04.2013 11:52:24 Gelesen: 704130# 348 @  
@ Baber [#347]

Hallo Baber,

diese Lochung wurde von den Bav. Baugewerks-Berufsgenossen, München in der Zeit von 1925 bis 1941 verwendet, um ihr Eigentum zu kennzeichnen.

Werner
 
Baber Am: 30.04.2013 15:52:06 Gelesen: 704102# 349 @  
@ rostigeschiene [#348]

Hallo Werner,

vielen Dank für den schnellen Hinweis. Ist das eine seltene oder häufige Lochung? Wer Interesse daran hat, kann die Marke gerne haben.

Gruß
Baber
 
rostigeschiene (RIP) Am: 30.04.2013 23:28:32 Gelesen: 703959# 350 @  
@ Baber [#349]

Hallo Baber,

da die Verwendung dieser Lochung einen Zeitraum von sechzehn Jahren hinzieht kann man davon ausgehen das sie nicht sehr selten ist. Es gibt andere Lochungen deren Verwendungszeit nur Monate oder Wochen nachweisbar sind, da spricht man schon eher von selten.

Den Wert einer Lochung kann man auch nicht korrekt beziffern, weil jeder andere Maßstäbe setzt. Ein Heimatsammler aus Stuttgart wird für eine Marke mit Lochung, die sich auf einem Beleg mit Firmenwerbung aus Stuttgart befindet, weitaus mehr bezahlen als ein Sammler aus München, der nur Belege sammelt, auch wenn die Lochung seltener ist.

Werner
 
mausbach1 (RIP) Am: 01.05.2013 09:32:17 Gelesen: 703918# 351 @  
Ich hab da auch mal eine Frage:

Wie werten Perfins auf Beleg? Mir liegt u.a. ein Brief von Berlin nach Gera vor, frankiert mit einem senkrechten Paar DR MiNr. 243 mit der Lochung "V.d.J." (Verein deutscher Ingenieure) vor. Er ist gestempelt Berlin SW 19 vom -3.7.23. 3-4 N. Vorab vielen Dank für die Antworten.

Claus
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.05.2013 10:30:42 Gelesen: 703903# 352 @  
@ mausbach1 [#351]

Hallo Claus,

wie schon in meinem vorherigen Post [#350] geschrieben, wird der Wert eines Beleges von vielen subjektiven Kriterien beeinflusst.

Aus Erfahrung kann ich Dir aber mitteilen das Belege, mit firmengelochten Marken, unter den Spezialisten, in der Regel einen Handelswert um die 3,- bis 7,- € haben.

Selbstverständlich gibt es aber auch Belege die ein vielfaches der o. g. Preise, als finanziellen Aufwand, erfordern um dieses sein Eigen nennen zu können.

Das hängt aber dann von der Seltenheit der Marke, der verwendeten Postdienste, (Einschreiben, Rückschein, Flugpost, Nachnahme u.s.w.) und der Destination des Beleges ab.

Werner
 
Bayern-Nerv Am: 01.05.2013 17:18:24 Gelesen: 703864# 353 @  
Hallo zusammen,

Wenn man bayrische Marken sammelt, bekommt man zwangsläufig auch gelochte Exemplare beim Erwerb von Sammlungen.

Da dies nur ein "Nebenschauplatz" für mich ist, fehlt im Moment noch die dementsprechende Fachliteratur (Rainer von Scharpen - Firmenlochungen des Königreichs Bayern).

Trotzdem möchte ich hier einige Exemplare zeigen - vielleicht kann ja jemand bei der Bestimmung helfen.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker



 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.05.2013 22:53:17 Gelesen: 703761# 354 @  
@ Bayern-Nerv [#353]

Hallo Volker,

zu den von Dir vorgestellten Lochungen kann ich folgende Aussagen machen: Angegeben ist der ehemalige Eigentümer der Marken welcher auch die Lochungen verursacht hat, der Firmensitz und der Verwendungszeitraum.

Von links oben nach rechts unten habe ich diese Eintragungen im Katalog ermittelt.

Kupfer, Hesslein & Co., Mech. Nähseidenfabrik Bamberg von 1905 bis 1916

H.C. Kurz, Bleistift-Fabrik Nürnberg von 1898 bis 1923

Deutsche Triumph-Fahrradwerke Nürnberg von 1907 bis 1925

Franz Neumayr, Tuchversandhaus München von 1902 bis 1927

C. Conradty, Elektrische Geräte Nürnberg von 1888 bis 1944 oder Röthenbach von 1888 bis 1944

G. Henneberg’s Seidenfabriken Lindau von 1892 bis 1901

Viele Grüße
Werner
 
himmelsaffe Am: 18.06.2013 21:49:32 Gelesen: 699769# 355 @  
Hallo zusammen,

ich habe bei ebay diesen Artikel eingestellt (350817489816).

Der Verwender dieser Lochung ist laut meinen Unterlagen unbekannt. Die Lochung ist außerdem eine Spätverwendung? Was haltet ihr davon ?



Gruß Christian.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.06.2013 09:19:37 Gelesen: 699728# 356 @  
@ himmelsaffe [#355]

Hallo Christian,

leider muss ich Dir widersprechen, die Lochung ist bekannt, nur der Verwender aus Lindau am Bodensee ist noch nicht ermittelt.

Da die Verwendung perforierter Briefmarken ab dem 1.1.1966 bei der Deutschen Bundespost verboten war, gehe ich davon aus, dass ein Mitarbeiter der Post unaufmerksam war und die Marke unerkannt durchgeschlüpft ist.

Viele Grüße

Werner
 
himmelsaffe Am: 19.06.2013 10:38:15 Gelesen: 699713# 357 @  
Hallo Werner,

aber das habe ich doch geschrieben. Dass der Verwender unbekannt ist.

Gruß und Danke für Deine Antwort,

Christian.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.06.2013 14:49:15 Gelesen: 699671# 358 @  
@ himmelsaffe [#357]

Das kommt davon wenn man nicht richtig hinsieht und die Beiträge nur schnell überfliegt, weil man in Eile ist.

Werner
 
juni-1848 Am: 22.06.2013 09:58:32 Gelesen: 699454# 359 @  
@ himmelsaffe [#355]

Moin Christian,

es könnte sich um die "FMH, Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte" handeln, die in den 60ern eine Vertretung für in Deutschland berufstätige Schweizer Ärzte in Lindau hatte.

Schönes Wochenende, Werner
 
himmelsaffe Am: 23.06.2013 17:28:15 Gelesen: 699246# 360 @  
Hallo Werner,

da habe ich auch schon dran gedacht. Es wäre schön, einen Beleg mit Absender zu finden.

Gruß Christian.
 
Michael D Am: 25.06.2013 22:01:26 Gelesen: 699094# 361 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier eine 20 Mark Posthorn-Marke auf einem Brief aus Elberfeld von 1923.

Die Marke hat die Lochung VA. Kann mir jemand sagen, wer dahinter steckt ?



Viele Grüße
Michael
 
himmelsaffe Am: 25.06.2013 22:10:07 Gelesen: 699089# 362 @  
Hallo Michael,

in meinem Lochungen Katalog ist diese Lochung nicht hinterlegt.

Gruß Christian.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 25.06.2013 22:45:19 Gelesen: 699083# 363 @  
@ Michael D [#361]

Wenn man die Marke anders herum vor eine Lichtquelle hält kann man die Lochung A V erkennen.

Diese Lochung gehörte zur Firma J. Wichelhaus Sohn in Wuppertal Elberfeld.

Verwendet wurde diese Perforation zwischen 1922 und 1930.

Werner
 
Michael D Am: 26.06.2013 15:39:04 Gelesen: 698979# 364 @  
@ rostigeschiene [#363]

Hallo Christian, hallo Werner,

vielen Dank für eure Antworten.

Wie habe ich mir den Umgang mit Perfins eigentlich vorzustellen? Wurden alle Marken im Bestand der Firma/Behörde mit dieser Kennung versehen oder nur jede n-te ? Auf meinem Brief ist von 5 gleichen Posthorn-Marken nur diese eine mit Lochung versehen.

Gruß
Michael
 
juni-1848 Am: 26.06.2013 18:01:44 Gelesen: 698942# 365 @  
@ Michael D [#364]

Moin Michael,

zeige uns doch bitte den ganzen Brief. Oder hast Du ihn schon in die Infla-Briefe-Datenbank geschickt ?

Schönen Abend noch,
Werner
 
Michael D Am: 26.06.2013 18:13:55 Gelesen: 698935# 366 @  
@ juni-1848 [#365]

Hallo Werner,

bitte sehr:



Gruß
Michael
 
juni-1848 Am: 26.06.2013 20:17:57 Gelesen: 698904# 367 @  
@ Michael D [#366]

Ein Erklärungsversuch:

Den Beleg zieren Tagesstempel von Elberfeld (6.5.23 also aus der PP13: 1.3. bis 30.06.23).

Der Brief ging von Elberfeld nach Vohwinkel (heute beides Ortsteile von Wuppertal). Damals galt hier die Portohöhe für den Nachbarortsverkehr (= 40 Mark wie bei Ortsbriefen) - Fernbriefe kosteten 100 Mark Porto.

Der Vordruckbrief wurde offensichtlich von einer der Banktöchter des seit 1790 bestehenden Bankhauses J. Wichelhaus, P. Sohn A.G. mit Absenderstempel (...kasse) versehen und mit dem Ortsporto von 20 Mark (die Perfin-Marke) in der vorangehenden Portoperiode PP12 bis Ende Februar 1923 beklebt.

Als das Couvert dann endlich verwendet wurde, frankierte ein fleißiger Bankbediensteter nach - und übersah dabei die günstigere Nachbarortsgebühr.

Übrigens war im Jahre 1960 die Deutsche Bank zu 100 % am Kapital dieses Bankhauses beteiligt und hat das Traditionsunternehmen später geschluckt. Das Stammhaus ist im "Inventar ehemaliger Bauwerke in Wuppertal" gelistet und wurde um 1975 herum abgerissen.

In der Regel wurden immer ganze Markenbögen durchlocht. Dass es dabei wie bei Zähnungen oder Aufdrucken schon mal zu technischen Unregelmäßigkeiten kam, ist nicht auszuschließen.

Kann jemand eine größere Einheit von Marken zeigen, die nicht alle mit Firmenlochung versehen sind ?

Bis bald, Werner
 
Michael D Am: 26.06.2013 20:39:52 Gelesen: 698901# 368 @  
@ juni-1848 [#367]

Hallo Werner, danke für die umfassende Erläuterung.

Wo finde ich was über den Nachbarortstarif ?

Den Absenderstempel lese ich als "..ksac.." In der Durchsicht kann man auch "Drucksache" lesen.

Dann würde (ohne berücksichtigung Nachbarortstarif) tarifmässig eine Drucksache bis 250 Gramm passen.

Gruß
Michael
 
juni-1848 Am: 27.06.2013 17:46:18 Gelesen: 698773# 369 @  
@ Michael D [#368]

Oha ! Den überklebten Handstempel "Drucksache" hatte ich als irgendwas mit "...kasse" (z.B. Depositenkasse) interpretiert.

So ist die Erklärung allerdings trivial:

Vorfrankiert als Drucksache mit 20 Mark Firmenlochung (in der PP13). Dann nachfrankiert mit 80 Mark ungelocht für Fernbrief-Verwendung zu 100 Mark und dabei gleichzeitig "Drucksache" überklebt. Es waren halt gerade keine firmengelochten mehr zur Hand.

Über den "Nachbarortstarif" (Suche: Nachbarort* ) wird ausführlich in diesem Thread diskutiert: [http://www.philaseiten.de/thema/5498]

Viel Spaß bei der Lektüre. ;-)
 
Michael D Am: 27.06.2013 19:45:31 Gelesen: 698749# 370 @  
@ juni-1848 [#369]

Was mich an deiner Vorfrankierung-These etwas stört, ist die Tatsache, dass auch die Perfin-Marke den Drucksachen-Stempel schon teilweise verdeckt.

Eine bessere Theorie habe ich allerdings auch nicht.

Danke für den Link. Laut der dort zu findenden Auflistung gehörte Vohwinkel / Elberfeld nicht zu den Orten mit Ermässigung.

Gruß
Michael
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.06.2013 20:45:07 Gelesen: 698737# 371 @  
Ich vermute das man einen, schon vorher als Drucksache vorbereiteten, Umschlag verwendet hat, weil man in jener Zeit auch mit Papier und Briefumschläge sparsam umging.

Die Erklärung meines Namenvetters, das zum Zeitpunkt, als die Briefmarken verklebt wurden, keine gelochten zur Hand waren ist für mich die wahrscheinlichste.

Werner
 
Manne Am: 28.06.2013 10:36:54 Gelesen: 698673# 372 @  
Hallo zusammen,

wieder etwas aus meinem Fundus, kann die jemand einordnen?

Gruß
Manne












 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.06.2013 14:11:39 Gelesen: 698636# 373 @  
@ Manne [#372]

Hallo Manfred,

zu den von Dir vorgestellten Briefmarken kann ich folgendes schreiben:

Die erste mit de Lochung KV ist vom Kameradschaft Verlagsges. in Berlin Rummelsburg, die Verwendung ist nur im Jahr 1926 bekannt.

Für die Lochung WMC sind zwei Verwender im Katalog angegeben, W. Michovius, Tuchhaus in Cottbus 1926-1934 und Weil, Marx & Co. Weisswarenfabr. in Frankfurt 1923-1937.

GJB wurde von der Firma Gebr. Jürgens in Braunschweig 1925-1934 gelocht.

Für die Lochung LLD kommen wieder zwei Firmen in Betracht, beide aus Dresden, C.Stephan, Chemisch-Pharm. Werke im Jahr 1930 und Leo-Werke, Chlorodont-Zahnpasta, zwischen 1924 und 1937.

Die Perforation GB kann man ohne einen Beleg nicht zuordnen weil 14 Firmen dieses Kürzel benutzten.

Die letzte, SD, ist der Firma F.A.Seiler, Schneider Bedarfsartikel aus Dessau zuzuordnen verwendet in den Jahren 1900-1938.

Werner
 
Manne Am: 28.06.2013 15:14:16 Gelesen: 698624# 374 @  
@ rostigeschiene [#373]

Hallo Werner,

vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.

Gruß
Manne
 
Marcel Am: 15.07.2013 10:28:26 Gelesen: 696594# 375 @  
Habe hier 4 Briefe mit Firmenlochungen. Die Briefe sind zwar in keinem Topzustand, aber vielleicht für die Bestimmung der vorhandenen Lochungen entscheidend, da ich keine Unterlagen in dieser Richtung habe. Ich bin mir sicher das hier die Arge Lochungen mitliest - vielleicht ist ja etwas dabei, was noch nicht bekannt ist.









schöne Grüße
Marcel
 
heide1 Am: 15.07.2013 10:35:29 Gelesen: 696592# 376 @  
Moin,

hätte gerne Näheres über diese beiden Perfins (Lochungen) erfahren, wer kann dazu etwas sagen?

Gruß Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.07.2013 15:24:42 Gelesen: 696552# 377 @  
@ Marcel [#375]

Hallo Marcel,

zu den von Dir vorgestellten Lochungen kann ich folgendes schreiben.

Die erste, aus Meckenbeuren, ist bekannt als 1-HW-34, auch der Ort Meckenbeuren und einige Daten, 1910 bis 1912, haben schon vorgelegen, nur der Verwender, Hermann Wölfle, war unbekannt. Dank Deines Briefes kann diese Lochung nun zugeordnet werden.

Wenn Du nichts dagegen hast würde ich die Abbildungen diese Briefes kopieren und an unseren Schriftführer senden. Zur Aktualisierung des Kataloges.

Die anderen Drei sind bekannt und im registrieren Verwendungszeitraum.

1-FZ-6 Werdau F.Zschenderlein, Chem.Werke 1907 1944

1-HW-12 Leipzig Der Holzkäufer, Zeitschrift 1914 1920

1-GD-14 Heilbronn Gebr.Dittmar, Garten- u. Forstger 1908 1938

schöne Grüße

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.07.2013 15:25:15 Gelesen: 696551# 378 @  
@ heide1 [#376]

Hallo Jürgen,

zu den von Dir vorgestellten Lochungen kann ich folgendes schreiben.

1-ES-29 E.Schering, Chemische Fabrik Berlin 1893 1935

1-R&C-12 Röhlig & Co. Spediteure Bremen 1897 1934

Beide sind bekannt und im registrieren Verwendungszeitraum.

schöne Grüße

Werner
 
heide1 Am: 15.07.2013 17:10:23 Gelesen: 696536# 379 @  
@ rostigeschiene [#378]

Moin Werner,

ich hätte es mir denken können, wer es sofort weis, vielen Dank!

Hast Du die unendliche Güte und gibst mir die fachlich richtige Bezeichnung dazu? Soll ja ein bisschen was her machen.

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.07.2013 18:08:17 Gelesen: 696522# 380 @  
@ heide1 [#379]

Hallo Jürgen,

die korrekte Bezeichnung steht schon in meiner Antwort.

1-ES-29 und 1-R&C-12 sind die Registraturnummern im Katalog.
Zusätzlich werden dort noch die Höhe, die Anzahl der Löcher, der Verwender und der bekannte Verwendungszeitraum angegeben.

Soweit hast Du alle Informationen. "Ironie an" Die Anzahl der Löcher kannst Du bestimmt ohne Hilfe zählen. "Ironie aus."

Werner
 
Marcel Am: 16.07.2013 02:19:34 Gelesen: 696502# 381 @  
@ rostigeschiene [#377]

Hallo Werner,

selbstverständlich darfst Du den Brief kopieren und zur Aktualisierung des Kataloges nutzen.

schöne Grüße
Marcel
 
juni-1848 Am: 16.07.2013 10:06:09 Gelesen: 696473# 382 @  
Moin zusammen,



(Datenbank # 2868)

Die Accumulatoren-Fabrik AG aus Hagen in Westfalen durchlochte die 100.000 M Queroffset (Mi. 257), hier auf Brief vom 9.10.1923. Alle Marken mit Perfin "A.F."



Der rückseitige 10er-Block läßt erkennen, daß die Lochung wohl im Spaltenwechsel "normal" und "horizontal spiegelverkehrt" über den Bogen angeordnet war:



Wer kennt den Verwendungszeitraun dieser Lochung ?

Von der 100.000 M Queroffset (Mi. 257) habe ich bisher nur recht wenige Lochungen gesehen.

Gibt es zu dieser Marke eine Übersicht aller bekannten Lochungen ?

Bis die Tage, Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.07.2013 14:22:44 Gelesen: 696446# 383 @  
@ juni-1848 [#382]

Hallo Werner,

die Verwendung dieser Lochung, der Accumulatoren-Fabrik AG aus Hagen, ist in der Zeit 1900 bis 1924 nachgewiesen.

Mit Deiner These Der rückseitige 10er-Block läßt erkennen, daß die Lochung wohl im Spaltenwechsel "normal" und "horizontal spiegelverkehrt" über den Bogen angeordnet war liegst Du leider falsch.

Die Marken wurden nicht im Bogen perforiert sondern einzeln. Man hatte zur Arbeitserleichterung die Markenbogen gefaltet um mehrere gleichzeitig zu lochen.
Dadurch bedingt kommen gespiegelte und auch Kopf stehende sowie kopf stehende gespiegelte Lochungen vor.

Durch das Falten und die dadurch stärkere Papierdicke kommen auch nicht vollständig durchlochte Exemplare vor, weil die Perforationsnadeln nicht mehr richtig durch das Papier gelangten. Hier einmal ein Bild einer Lochungsmaschine.



Deiner zweite Frage, bezüglich einer Übersicht aller bekannten Lochungen der 100.000 M Queroffset, kann ich verneinen. Die Marken wurden, von den Firmen, in der Menge gelocht wie sie für das jeweiligen Porto benötigt wurden.

Viele Grüße
Werner
 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.07.2013 10:38:05 Gelesen: 696358# 384 @  
Hallo Leute,

ich habe eine von Österreich eine äußerst späte Firmenlochung und zwar von der Michelnummer 1219 im Jahre 1966.

Kann mir jemand etwas dazu sagen?


 
juni-1848 Am: 17.07.2013 17:43:43 Gelesen: 696313# 385 @  
@ rostigeschiene [#383]

Besten Dank, lieber Werner,

für die ausführliche Erläuterung und das Zeigen eines "Perfin-Lochers"!

Mit Firmenochungen hatte ich mich bisher wenig beschäftigt. Mir sind nur die vielfältigen Richtungsvarianten (Kopfsteher, Spiegelungen etc.) bei den großformatigen Queroffset-Marken der Inflazeit aufgefallen. Wegen der Ausrichtung der Lochungen bei größeren Einheiten der normalformatigen Marken (Korbdeckel, Aufdrucke etc.) hatte ich vermutet, daß die händischen Lochungsmaschinen wenigstens die Größe eines Viertelbogens erfassten.

Mit Deinem Hinweis habe ich den in [#382] gezeigten Beleg unter die Lupe genommen und finde alles im Detail bestätigt. Mehr noch:

1a. Der Zehnerblock wurde vor dem Lochen mittig senkrecht gefaltet (Die Faltung ist noch zu erkennen).
1b. Die horizontal gespiegelten Lochungen der rechten Reihe wurden von der Gummiseite her ausgeführt und haben den gleichen Abstand zum Markenrand wie bei der linken Markenreihe, also zusammengefaltet gelocht.

2a. Die Abstände der horizontalen Lochungen von Marke zu Marke verraten, daß auch die beiden Fünferstreifen auf der Vorder- und Rückseite zusammenhingen und gefaltet gelocht wurden.
2b. Spektakulär die um 8 Grad geschrägte Lochung der beiden Marken in der Mitte der Fünferstreifen.
2c. Je ein Perfin-Loch in der Zähnung der oberen Marke der beiden Fünferstreifen verrät die vollständigen Reihen 9 und 10 eines Bogens - und tatsächlich verbirgt sich unter dem Stempel der beschädigten Marke des rückseitigen Zehnerblocks der Plattenfehler III (Beule am Fuß).

Offensichtlich wurde der Bogen senkrecht Reihe um Reihe zusammengefaltet und dann Marke für Marke durch den Locher geschoben und auf diese Weise mit jeweils einer Handbewegung zeilenweise gelocht.

Gelegentlich werde ich diesen Perforierungsvorgang an einigen gelochten Bogenteilen auf Großformat-Belegen verifizieren.

Nochmals vielen Dank für die Richtigstellungen und Erläuterungen,
Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.07.2013 18:08:06 Gelesen: 696304# 386 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#384]

Leider habe ich für die Lochungen aus Österreich keine Literatur.

Werner
 
heide1 Am: 18.07.2013 12:54:34 Gelesen: 696239# 387 @  
@ rostigeschiene [#380]

Moin Werner,

unter meinen 700 Stück Deutsches Reich 47 hier nun die letzte Lochung aus HAYINGEN. Ist hier nur ein Teil der Lochung zu sehen,

fragt Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.07.2013 14:00:21 Gelesen: 696230# 388 @  
@ heide1 [#387]

Moin Jürgen,

auch diese unvollständige Lochung habe ich gefunden, verwendet zwischen 1886 und 1916.

Als Verwender ist die Firma Les P.F.de Francois de Wendel, Hayingen, in meinen Unterlagen aufgeführt.

Die Katalogbezeichnung für diese Löcher 2-FW&-1

Hinter diesem Link findest Du einige interessante Fakten zu der Firma die für diese Lochung verantwortlich ist, oder besser war.

http://www.fhw-online.de/de/FHW-Auktion-103/?AID=95580&AKTIE=Les+Petits-Fils+de+Francois+de+Wendel+%26+Cie.+%28De+Wendel%92sche+Berg-+und+H%FCttenwerke%29

Viele Grüße
Werner
 
heide1 Am: 19.07.2013 06:30:11 Gelesen: 696184# 389 @  
@ rostigeschiene [#388]

Moin Werner,

kannst Du diese Lochung auch komplett zeigen, damit ich Unwissender sie mir richtig vorstellen kann?

Gruß Jürgen
 
Marcel Am: 19.07.2013 11:27:29 Gelesen: 696145# 390 @  
Hallo!

Habe gestern einen Umschlag geschenkt bekommen. Kann mir einer sagen, welche Firma oder Gesellschaft sich hinter der Lochung verbirgt? Leider ist es auf dem Umschlag nicht ersichtlich, aber ich weis das der Inhalt ein Pappkreuz mit Jesusbildnis beinhaltete. Dieses muß aber ursprünglich nicht drin gewesen sein. Derjenige wollte dieses Bild leider nicht mitgeben, denn hinten drauf stand ein Dankesschreiben für die erhaltene Spende vom Gemeindepfarrer aus Hanau - vielleicht bekomme ich es ja noch. Nun mach ich mir ´nen Kopf. Der Umschlag (mit rückseitiger Pappverstärkung) ist gelaufen am 15.04.1905 von Berlin nach Jena.



schöne Grüße
Marcel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.07.2013 13:16:38 Gelesen: 696136# 391 @  
@ heide1 [#389]

Moin Jürgen,

hier die Abbildung der Lochung für Unwissende.



Viele Grüße
Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.07.2013 13:22:27 Gelesen: 696134# 392 @  
@ Marcel [#390]

Hallo Marcel,

die von Dir vorgestellte Lochung wurde von der Germania AG., Verlag u. Druckerei in Berlin von 1905 bis 1926 verwendet.

Viele Grüße
Werner
 
Marcel Am: 19.07.2013 13:51:50 Gelesen: 696132# 393 @  
@ rostigeschiene [#392]

Hallo Werner,

das erklärt dann auch das Dankesschreiben vom Pfarrer, war wahrscheinlich ein Auftrag der in Druck gegangen und von dort aus versandt wurde. Dann sehe ich mal zu, dass ich das Jesusbild in Kreuzform noch bekomme, damit es zusammenbleibt.

Danke!

schöne Grüße
Marcel
 
heide1 Am: 19.07.2013 13:52:07 Gelesen: 696131# 394 @  
@ rostigeschiene [#391]

Moin Werner,

mein Dank ist Dir sicher, tolle Abbildung zeigst Du uns!

Gruß Jürgen
 
juni-1848 Am: 27.07.2013 02:33:10 Gelesen: 695436# 395 @  
@ juni-1848 [#385]

Vollständiges (aufgeschnittenes) Streifband als Drucksache der 4. Gewichtsstufe (101-250g) für ein Exemplar "Die Woche" (Moderne Illustrierte Zeitschrift) von Berlin an Streit´s Buchdruckerei in Forchheim. Die reine Korbdeckel-MiF: Mi.318A (50x), 324A, 326A (2x) und 327B (gesamt 10 Milliarden Mark) wurde am 15.11.1923 mit Tageshandstempel entwertet. Von der 10 Millionen wurde ein halber senkrechter Bogen aufgebraucht (davon ein 36er-Block rückseitig), also Massenaufbrauch firmengelochter Kleinstwerte. Die Aktenlochung außerhalb der Marken stört den Gesamteindruck nicht. (Belege-Datenbank # 2874)



Alle Marken zeigen die Firmenlochung "B.L.A.". Schauen wir uns den 36er-Block und die vorderseitigen Teile der 10 Millionen an, stellt sich die Frage, ob hier jeweils (mindestens) eine halbe Markenzeile gleichzeitig perforiert wurde. Zeilen- oder spaltenweise Faltungen hätten Kopfsteher oder Spiegelungen erzeugen müssen (siehe rostigeschiene [#383]:

Die Marken wurden nicht im Bogen perforiert sondern einzeln. Man hatte zur Arbeitserleichterung die Markenbogen gefaltet um mehrere gleichzeitig zu lochen. Dadurch bedingt kommen gespiegelte und auch Kopf stehende sowie kopf stehende gespiegelte Lochungen vor. ).

Schönes Wochenende miteinander
 
Manne Am: 25.10.2013 15:15:54 Gelesen: 685845# 396 @  
Hallo,

habe hier einen Beleg vom Reutherwerk in Mannheim-Waldhof, gestempelt am 30.8.21. Germania gelocht mit B&R, ist der schon bekannt?

Gruß
Manne


 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.10.2013 08:25:37 Gelesen: 685199# 397 @  
@ Manne [#396]

Hallo Manne,

da ich über das Wochenende für einen Kurzurlaub genutzt habe, komme ich erst heute dazu Dir zu antworten.

Die Lochung S & R ist nicht in meinem Katalog verzeichnet, doch habe ich die letzten Rundbriefe der Arge Lochungen noch nicht durchgesehen. Wenn ich das gemacht habe, melde ich mich wieder.

Gruß Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.10.2013 08:46:18 Gelesen: 685194# 398 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#384]

Hallo briefmarkenwirbler24,

leider habe ich keine Unterlagen für die in Österreich verwendeten Lochungen. Du kannst Dich aber an die Arbeitsgemeinschaft Perfina wenden, den Link habe ich hier.

http://englischeversion.gemeindeausstellung.de

Gruß Werner
 
volkimal Am: 15.11.2013 13:58:15 Gelesen: 682607# 399 @  
Hallo zusammen,

zwei Firmenkarten mit den Lochung "W.P." bzw. "St":





Viele Grüße
Volkmar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.11.2013 14:15:18 Gelesen: 682596# 400 @  
@ volkimal [#399]

Hallo Volkmar,

die von Dir vorgestellten Lochungen sind bekannt.

Die Gebr. Burkhardt, Mechan. Weberei von 1912 bis 1936.

Straus & Cie., Bettfedern-Fabriken verwendete diese Kennzeichnung von 1911 bis 1925.

Gruß Werner
 
Manne Am: 16.11.2013 10:08:37 Gelesen: 682298# 401 @  
Hier ein Brief aus Budapest vom 4.6.29, Absender Georg Langer, die Lochung zeigt ein großes P.T.

Wo ist der Zusammenhang zum Namen?

Gruß
Manne


 
Manne Am: 16.11.2013 20:42:16 Gelesen: 682135# 402 @  
Habe hier ein Telegramm vom 21.12.1929, die Marke hat eine Lochung mit M C und am C einen hochstellten Stern, was sagen die Initialen. Wie kann man den Beleg einschätzen?

Gruß
Manne


 
dr.vision Am: 27.12.2013 10:18:13 Gelesen: 678152# 403 @  
Perfins bestimmen: Wer kann helfen ?

Hallo zusammen,

über die Feiertage sind mir in einer "Restekiste" die folgenden Perfins in die Pinzette gefallen. Da es mir an der speziellen Literatur fehlt, geht meine Frage an die Gemeinschaft.

Zunächst einmal zwei aus dem Deutschen Reich:

1.)
2.)

und weitere "alle Welt":

3.)
4.)
5.)
6.)
7.)
8.)
9.)

Herzlichen Dank im Voraus für eure Hilfe.

Ein friedliches und gesundes Neue Jahr wünscht von der Ostsee
Ralf
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.12.2013 12:58:19 Gelesen: 678118# 404 @  
@ dr.vision [#403]

Hallo Ralf,

zu den Lochungen auf den Marken des DR kann ich Dir folgendes schreiben;

Die erste Marke zeigt die Lochung 1-LSM-1. Verwender war die Firma L.S.Mayer G.m.b.H. aus Frankfurt a.M. die diese Lochung von 1897 bis 1927 in ihre Marken stanzte. In Frankfurt am Main wird die Firma L. S. Mayer GmbH. am 14. Juni 1913 gegründet. Zu dieser Firma gibt es weitere Infos im Netz. Einfach mal googeln.

Die Lochung 1-AEJ-1 auf der zweiten Marke wurde verwendet von der Firma Alt, Eberhardt & Jäger, Glas, Ilmenau, von 1894 bis 1919. Auch zu dieser Firma gibt es Infos im Netz, hier wikipedia:

Die Thüringische Glasinstrumentenfabrik Alt, Eberhardt & Jäger war ein deutscher Hersteller von Glasinstrumenten mit Sitz in Ilmenau (Thüringen), der von 1872 bis 1976 bestand.

Zu den anderen Marken, aus Grossbritannien, Dänemark und der Tschechoslowakei, kann ich Dir, leider, mangels Unterlagen keine Informationen geben.

Gruß Werner
 
dr.vision Am: 27.12.2013 14:32:17 Gelesen: 678091# 405 @  
@ rostigeschiene [#404]

Hallo Werner,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort.

Gruß
Ralf
 
Manne Am: 10.01.2014 20:43:23 Gelesen: 677368# 406 @  
Hallo,

habe wieder unbestimmte Lochungen.

Gruß
Manne

1. S&H



2. W&C.



3.W.K.


 
Manne Am: 10.01.2014 21:01:54 Gelesen: 677360# 407 @  
Hier noch unbestimmte Lochungen aus Belgien.

Warum wird eigentlich unterschiedlich gelocht, einmal von der Bildseite und dann wieder von der Rückseite lesbar?

Gruß
Manne

1. A.D.C. von der Rückseite lesbar.



2. V.H. von vorne lesbar.



 
Mondorff Am: 10.01.2014 21:40:36 Gelesen: 677345# 408 @  
@ Manne [#407]

Das kam darauf an, wie die Bogen in den Lochungsapparat eingelegt wurden. Oft wurden die Briefmarkenbogen auch gefaltet eingelegt. So kommt es im Prinzip zu acht verschiedenen Möglichkeiten, die ich hier, mit einem Blatt aus unserer Sammlung Luxemburg – Lochungen in Marken und Ganzstücken vorstellen darf:



Freundlichen Gruß
DiDi
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.01.2014 21:56:50 Gelesen: 677338# 409 @  
@ Manne [#406] [#407]

Hallo Manne,

zu den Lochungen auf den Marken des DR kann ich Dir folgendes schreiben:

Die erste Marke zeigt die Lochung S&H der Firma Schulzen & Hesse, Porzellanhandel in Verden. Verwendet zwischen 1921 und 1938.

Die zweite Lochung W&C stammt aus Hamburg von der Firma Wunderlich & Co die ihre Marken von 1911 bis 1937 so markierte.

Die dritte Lochung, WK, hat die Firma Wm. Klöpper, ebenfalls aus Hamburg zu verantworten. Mit WK wurden die Briefmarken von 1904 bis 1934 gekennzeichnet.

Zu den Marken, aus Belgien kann ich Dir, leider, mangels Unterlagen keine Informationen geben.

Die Frage zur unterschiedlichen Stellung der Lochung habe ich in diesem Thread, Beitrag [#382], beantwortet.

Gruß Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.01.2014 22:02:22 Gelesen: 677329# 410 @  
@ Mondorff [#408]

Hallo DiDi,

schöne, anschaulich, aufgezogene Zusammenstellung der verschiedenen Stellungen einer Lochung.

Hast Du einen Katalog über die in Luxemburg verwendeten Lochungen?

Gruß Werner
 
Manne Am: 10.01.2014 22:40:12 Gelesen: 677308# 411 @  
@ Mondorff [#408]

Hallo DiDi,

vielen Dank für Deine Ausführungen und die bildliche Darstellung!

Man lernt nie aus.

Gruß
Manne

@ rostigeschiene [#409]

Hallo Werner,

auch Dir besten Dank für die ausführliche Beschreibung.

Gruß
Manne
 
Manne Am: 10.01.2014 22:50:07 Gelesen: 677307# 412 @  
Dann mache ich weiter.

Dänemark, F.K.&Co?



Holland, VH&Co wenn ich es richtig deute.



Gruß
Manne
 
Damian Am: 01.03.2014 11:47:49 Gelesen: 673478# 413 @  
Hallo,

ich habe zwei Firmenlochungen aus Deutschland und ein aus Bayern. Kann jemand mir sagen, was sie bedeuten?

Grüss aus Holland!


 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.03.2014 17:59:09 Gelesen: 673446# 414 @  
@ Damian [#413]

Hallo Damian,

zu den gelochten Marken kann ich Dir folgendes schreiben.

Die Marke mit der Lochung VSt wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit in Hamborn von den Vereinigte Stahlwerke AG gelocht und verwendet.

Die Marke aus München wurde entweder von der Bayer. Landesgetreidestelle oder von der Gloria-Victoria-Album, Kriegshilfe gelocht. Beide haben die gleiche Lochung verwendet und das auch noch zur gleichen Zeit.

Der Scan der dritten Marke ist zu schlecht als das man eine Aussage treffen könnte. Es gibt ca. 40 verschiedene "R" Lochungen. Eingrenzen könnte man es wenn man den Stempel lesen kann aber dazu braucht es ein besseres Bild. Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen konnte.

Werner
 
Damian Am: 02.03.2014 11:04:19 Gelesen: 673397# 415 @  
Hallo Werner,

vielen Dank für die Antwort. Ich habe versucht das Stempel zu lesen, aber er ist sehr schlecht. Die Ortsname endet auf "..NEN" oder "MEN", vielleicht "...NONEN", aber ich bin nicht sicher. Es gibt sieben Buchstaben.

Gruss Damian
 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.03.2014 11:30:25 Gelesen: 673392# 416 @  
@ Damian [#415]

Wenn Du einen besseren Scan zeigst, kann ich einmal versuchen, den Stempel zu lesen.

Werner
 
cowie Am: 02.03.2014 22:03:27 Gelesen: 673353# 417 @  
Hallo Damian und Werner

die noch nicht identifizierte dritte Marke dürfte mit ziemlicher Sicherheit aus München stammen.

Ich lese dort MÜNCHEN * 2 Zd HBhf *(oder ein Buchstabe). In der Stempeldatenbank stampsX ist solch ein Stempel zu finden.

Somit könnte man die Lochung der Münchner Rhenania-Ossag, Mineralölwerke zuordnen.

Gruß Frank
 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.03.2014 22:22:25 Gelesen: 673348# 418 @  
@ cowie [#417]

Hallo Frank,

ich hatte gestern wenig Zeit und darum nur auf die schnelle, zu den Marken die man zweifelsfrei zuordnen konnte, eine Antwort gegeben.

Heute, nachdem ich die Marke etwas bearbeitet habe, kann man den Stempel auch erkennen.

Mit Deiner Aussage zum 1-R-2, Rhenania - Ossag, Mineralölwerke München, hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, passt alles, Ort und Verwendungszeit.

Gruß Werner
 
Damian Am: 03.03.2014 10:27:18 Gelesen: 673309# 419 @  
Hallo Werner und Frank,

gestern hatte ich wenig Zeit (Karnaval ;-)) um einen besseren Scan zu machen, aber ich merke, dass es nicht mehr nötig ist. ;-)

Vielen, vielen Dank! Das Stempel sagt München, aber ich hatte es gestern nicht erkannt. Wieder ein Rätsel aufgelöst!
 
Damian Am: 03.03.2014 10:35:26 Gelesen: 673308# 420 @  
Für Manne habe ich ein Antwort:

VH&C ist Van Heek und Co, Enschede, Textilwerke

F.A. & Co: Ferdinant Andersen & Co, Copenhagen

Gruss Damian
 
Manne Am: 03.03.2014 12:41:48 Gelesen: 673287# 421 @  
@ Damian [#420]

Vielen Dank!

Gruß
Manne
 
Papier und Druck Am: 10.03.2014 20:57:19 Gelesen: 672948# 422 @  
Am 1. Oktober 1819 erschien mit dem „Neuhaldensleber Wochenblatt“, die erste Haldensleber Lokalzeitung. Ihr Gründer hieß Carl August Eyraud, der auf ein interessantes Druckerleben verweisen konnte.

Die Lochung EYRAD verläuft einmal diagonal von oben rechts nach unten links und das andere Mal umgekehrt. Derartige Durchlochungen wurden während einer ziemlich langen Periode von Firmen und Behörden in deren Briefmarken als Diebstahlschutz angebracht. Wie lange es die Eyraud-Nachfahren bzw. der spätere Eigentümer Walter Schwirkus taten, ist bisher nicht über die Karten von 1912-1914 hinaus belegt.

Der ArGe Lochungen liegen in ihrer Forschungssammlung zwei weitere Belege vor, teilte deren Vorsitzender Alfred Wirth mit.


 
Damian Am: 17.03.2014 17:07:30 Gelesen: 672543# 423 @  
Hallo,

Ich habe noch eine Firmenlochung gefunden. Vielleicht ist diese auch zu finden? Es sagt J.G.H. Der Stempel ist wahrscheinlich von Hamburg. Vielen Dank!


 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.03.2014 09:05:26 Gelesen: 672494# 424 @  
@ Damian [#423]

Hallo Damian,

zu den gelochten Marken kann ich Dir folgendes schreiben.

Diese Lochung ist im Katalog der Arge Lochungen bekannt, allerdings mit zwei Verwender, beide aus Hamburg. Zum einen ist es die Fa. E. F. Grell, hier ist aber, mangels ausreichender Belege, noch kein Verwendungszeitraum ermittelt worden. Der zweite Verwender ist die Firma Jacobi & Grell Hamburg, diese lochte ihre Briefmarken im Zeitraum von 1894 bis 1911 mit diesem Kürzel.

Werner
 
Damian Am: 18.03.2014 10:11:09 Gelesen: 672486# 425 @  
Werner:

Vielen Dank für Ihre Antwort!
 
Marcello Am: 20.03.2014 17:46:12 Gelesen: 672406# 426 @  
@ alle

Hallo,

ich habe hier eine 5 Mark Deutsches Reich Mi.Nr. 97 AI mit Firmenlochung Goerz ? oder so ? Vielleicht können mir die Spezialisten hier helfen und haben vielleicht nähere Infos ?! Vielen Dank im voraus. Anbei ein Bild mit dem Versuch das Perfin darzustellen.



Grüße
Marcel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.03.2014 19:39:37 Gelesen: 672387# 427 @  
@ Marcello [#426]

Ob ich ein Spezialist bin will ich nicht entscheiden, aber helfen kann ich Dir.

Die von Dir vorgestellte Marke wurde, wie man ja auch lesen kann, von der Firma Goerz, Berlin, gelocht. Nachgewiesen ist diese Lochung von 1907 bis 1914.

Weitere Informationen zur Fa. Goerz findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Anstalt_C._P._Goerz

Gruß Werner
 
Marcello Am: 20.03.2014 20:19:23 Gelesen: 672371# 428 @  
@ rostigeschiene [#427]

Hallo Werner,

doch ein Spezialist, meine Frage zu beantworten. :o)

Vielen Dank für die klasse Antwort.

Gruß
Marcel
 
Marcello Am: 01.06.2014 16:08:01 Gelesen: 668429# 429 @  
Hallo miteinander und ein Hallo an die Perfin-Spezialisten,

ich habe hier mal wieder eine Frage zu einem Perfin. Und zwar geht es um eine 2 Mark Reichspost mit dem markanten Plattenfehler "Strich über N von zweiten Einig" mit Perfin SSJR. Ich habe auch mal gegoogelt, habe aber nix dazu gefunden. Vielleicht weiß mir hier jemand Rat ? Das wäre super lieb und ich bedanke mich im voraus. Ich habe das Perfin von der Vorderseite versucht mit Graustufen darzustellen, die Rückseite habe ich so belassen.



Grüße
Marcel
 
Jürgen Witkowski Am: 01.06.2014 16:17:47 Gelesen: 668422# 430 @  
@ Marcello [#429]

Anwender war die Fa. Siegmund Strauss jr., Seiden- u. Baumwollstoffe, aus Frankfurt am Main [1]. Bekannte Verwendungszeit 1883 - 1924.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Quelle: [1] Dr. Hans D. Hillmann, KATALOG der deutschen Firmenlochungen, 2010
 
Marcello Am: 01.06.2014 16:21:17 Gelesen: 668418# 431 @  
@ Concordia CA [#430]

Hallo Jürgen,

vielen lieben Dank für die Antwort. Das ging ja fix. :o) Wieder ist ein Rätsel gelöst. Danke nochmals und einen schönen Restsonntag.

Grüße Marcel
 
juni-1848 Am: 02.06.2014 11:33:57 Gelesen: 668371# 432 @  
@ Damian [#423]
@ rostigeschiene [#424]

Moin zusammen,

eine kurze Ergänzung zum Perfin "J.G, H.":

Diese Lochung ist im Katalog der Arge Lochungen bekannt, allerdings mit zwei Verwender, beide aus Hamburg.
Zum einen ist es die Fa. E. F. Grell, hier ist aber, mangels ausreichender Belege, noch kein Verwendungszeitraum ermittelt worden.
Der zweite Verwender ist die Firma Jacobi & Grell Hamburg, diese lochte ihre Briefmarken im Zeitraum von 1894 bis 1911 mit diesem Kürzel.


Die Fa. E. F. Grell aus Hamburg benutzte ursprünglich die Lochung " E.G. \ H." (Habe vor Jahren zwei Belege aus 1908/1909? getauscht).

Jürgen (Concordia CA) wird im Handbuch "Dr. Hans D. Hillmann, KATALOG der deutschen Firmenlochungen, 2010" den bekannten Zeitraum nachschlagen können.

In den Adressbüchern von Hamburg [http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/start] lässt sich in mühevoller Detailsuche feststellen, wann die Firmen wie miteinander verbandelt waren.

Gruß, Werner
 
abrixas Am: 02.06.2014 17:34:05 Gelesen: 668330# 433 @  
Ich hatte in irgendeiner Dokumentation mal gelesen, dass Fiskalmarken, in diesem Falle Frachtstempelmarken (Auch als Frachturkundenstempel bezeichnet), nicht ans Publikum abgegeben wurden. Dennoch gibt es diese Fiskalmarken auch mit Firmenlochungen. Und Firmen galten meines Wissens auch als "Publikum".


 
Heinz 1 Am: 04.06.2014 21:32:07 Gelesen: 668170# 434 @  
Hollo zusammen,

Bitte um Hilfe. Die abgebildete Firmenlochung aus München hat, wenn ich es richtig sehe die Lochung "M2". Leider ist auf dem Brief kein Absender angegeben. Weiß jemand von wem diese Lochung auch München ist?



Im voraus herzlichen Dank.
Heinz 1
 
Jürgen Witkowski Am: 04.06.2014 22:03:32 Gelesen: 668146# 435 @  
@ Heinz 1 [#434]

Die Lochung MZ ist in dieser Variation in München für die Münchener Zeitung registriert. [1]

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


Quelle: [1] Dr. Hans D. Hillmann, KATALOG der deutschen Firmenlochungen, 2010
 
Heinz 1 Am: 05.06.2014 09:59:09 Gelesen: 668091# 436 @  
Hallo Jürgen,

die Lochung ist nicht MZ sondern eindeutig M2. Leider sind in der 2 nicht alle Löcher durchstochen sondern einige nur angedeutet. Mit der Lupe kann man deutlich sehen, dass es sich um eine 2 handelt. Ich habe die Löcher der 2 so gut es geht nach gezeichnet.



Viele Grüße Heinz
 
Jürgen Witkowski Am: 05.06.2014 10:34:53 Gelesen: 668081# 437 @  
@ Heinz 1 [#436]

Hallo Heinz,

der Größe und der Anordnung der Löcher nach handelt es sich nach meiner Meinung sehr wohl um MZ. Die nicht durchstochenen Löcher bei Deinem Exemplar hast Du bereits selbst erwähnt. Zum Vergleich zeige ich die Abbildung aus dem Katalog.[1]



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Quelle: [1] Dr. Hans D. Hillmann, KATALOG der deutschen Firmenlochungen, 2010
 
Heinz 1 Am: 05.06.2014 21:08:19 Gelesen: 668021# 438 @  
Hallo Jürgen,

Du hast natürlich recht. ich habe mich von dem fehlenden Loch in der 2 oben rechts täuschen lassen. Dadurch sah es für mich aus wie eine 2 und nicht wie eine Z.

Viele Grüße und Dank für deine Bemühungen.

Heinz
 
Marcello Am: 19.06.2014 16:25:56 Gelesen: 667269# 439 @  
Hallo miteinander,

ich habe hier eine Drucksachenkarte der Firma Maggi und dem Perfin M für Maggi. Meine Frage ist, wer kann mir was über den Verwendungszeitraum des Perfins sagen ?



Vielen lieben Dank im voraus.

Grüße
Marcel

P.S. Komme demnächst noch mit mehr Perfinfragen :o)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.06.2014 07:53:38 Gelesen: 667203# 440 @  
@ Marcello [#439]

Hallo Marcel,

die Maggi-Gesellschaft hat ihre Briefmarken von 1898 bis 1945 mit dieser Lochung versehen.

Werner

Quelle: Dr. Hans D. Hillmann, KATALOG der deutschen Firmenlochungen, 2010
 
Marcello Am: 20.06.2014 09:44:35 Gelesen: 667182# 441 @  
@ rostigeschiene [#440]

Hallo Werner,

spitze, vielen lieben Dank für die Info. Wünsche einen schönen Start in das Wochenende.

Grüße
Marcel
 
Marcello Am: 20.06.2014 18:49:43 Gelesen: 667119# 442 @  
Hallo miteinander,

da ich ja in Beitrag [#439] angekündigt hatte, daß ich mich mit mehr Perfinfragen melde, kommt jetzt eine neue. Diesmal eine Drucksache abgestempelt in Leipzig. Das Perfin sieht aus wie C G !?



Ich sage schon mal wieder danke im voraus.

Grüße
Marcel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.06.2014 20:55:27 Gelesen: 667101# 443 @  
@ Marcello [#442]

Hallo Marcel

ich habe Deinen Bildausschnitt einmal um 180 o gedreht, und siehe da, nachdem ich das Fehlende Loch eingefügt habe, erscheint die Lochung ist B J.



B J steht für das Bibliographisches Institut in Leipzig.

Das Institut benutzte diese Lochung von 1920 bis 1925 um seine Briefmarken vor Diebstahl und unbefugter Verwendung zu schützen.

Werner
 
Marcello Am: 20.06.2014 21:16:53 Gelesen: 667092# 444 @  
@ rostigeschiene [#443]

Hallo Werner,

vielen lieben Dank. Was würde ich nur ohne dich machen ? Wie gesagt, nochmals ein großes Dankeschön.

Grüße
Marcel
 
Marcello Am: 22.06.2014 13:57:59 Gelesen: 667009# 445 @  
Hallo miteinander,

jetzt kommen meine letzten beiden Perfinfragen. Es geht eher um die Verwendungszeit, als um das Perfin an sich.

Als erstes eine Postkarte, abgestempelt in Leipzig. Mit der Lochung RL. Ich gehe davon aus, das die Lochung RL für das Jugendamt Leipzig gilt? Meine Frage, weiß jemand was über die Verwendungszeit ?



Der zweite Beleg ist eine Drucksache abgestempelt in Berlin. Das Firmenkuvert, trägt die Anschrift Plomben Hirsch. Die Lochung zeigt auch die Buchstaben LH. Meine Frage, ist auch was zur Verwendungszeit bekannt ?



Ich sage schon mal vielen Dank im voraus.

Grüße
Marcel
 
Marcello Am: 24.06.2014 14:37:45 Gelesen: 666830# 446 @  
Hallo,

bezüglich meiner Perfinfragen habe ich doch eine gefunden. Es handelt sich um ein großes Briefstück mit Stempel Leipzig zur Internationalen Jagdaustellung. mit dem Perfin K W H. Wer weiß was darüber ?



Vielen lieben Dank im voraus.

Grüße aus dem sonnigen Stuttgart
Marcel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.06.2014 20:15:23 Gelesen: 666798# 447 @  
@ Marcello [#445] [#446]

Die Verwaltung der Stadt Leipzig, verwendete für ihre Marken diese Lochung von 1921 bis 1937.

Die Perforation von Plombenhirsch ist nur 1924 bekannt.

Der Buchhändler K.W. Hiersemann, verwendete diese Lochung mit dem leicht schiefen H von 1922 bis 1943.

Werner

Quelle: Dr. Hans D. Hillmann, Katalog der deutschen Firmenlochungen, 2010
 
Marcello Am: 24.06.2014 20:26:13 Gelesen: 666794# 448 @  
@ rostigeschiene [#447]

Hallo Werner,

vielen herzlichen Dank für deine Antworten. Damit sind meine Perfinfragen geklärt. :o)

Ich versuche immer soviel Information zu meinen Belegen bzw. Marken zubekommen, deswegen habe ich so viele Fragen gestellt. Danke nochmals.

Grüße
Marcel
 
Gernesammler Am: 26.06.2014 11:03:40 Gelesen: 666714# 449 @  
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu einer Begleitadresse aus der Schweiz nach Rumänien, auf der Rückseite der Karte ist eine Vignette über 10 Bani aus Rumänien in dieser ist eine Lochung MF mit 22 Löchern, die Lochung selbst geht durch die Marke und die Karte.

Zu den Schweizer Perforationen zählt diese nicht, im Handbuch nicht zu finden. Steht dieser Perfin für eine Firma, wenn welche oder gibt es eine andere Verwendung dafür?

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 16.07.2014 20:01:32 Gelesen: 664775# 450 @  
Hallo zusammen,

ich brauche mal wieder etwas Hilfe. Habe diesen Brief bekommen und würde ihn ganz gerne meiner Sammlung beifügen, dafür würde aber im Text die Bezeichnung der Firma des Perfins fehlen.

Vielleicht kann jemand von Euch helfen.

Gruß Rainer


 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.07.2014 20:26:25 Gelesen: 664763# 451 @  
Hallo Rainer

die Lochung K f W stammt aus dem Kontor der Reichsbank für Wertpapiere in Berlin. Verwendet wurde die Stanze von 1933 bis 1945. [1]

[#449]

Zu den Lochungen aus Rumänien fehlt mir die Literatur.

Gruß Werner

[1] Dr. Hans D. Hillmann, Katalog der deutschen Firmenlochungen, 2010
 
Heinz 7 Am: 16.07.2014 22:29:31 Gelesen: 664741# 452 @  
@ Gernesammler [#449]
@ rostigeschiene [#451]

Guten Abend,

der Beleg von Rainer wurde unter der Rubrik "Schweiz, Stehende Helvetia" besprochen (Beitrag 102) [1]. Ich habe dazu auch etwas gesagt (vgl. Beitrag 106) [2].

Ich wünsche einen guten Abend

Heinz

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=87789
[2] http://www.philaseiten.de/Red/forum/forum.pl?PR=88070
 
inflamicha Am: 17.07.2014 20:57:16 Gelesen: 664669# 453 @  
Unter der Rubrik Inflationsbelege habe ich heute diesen Beitrag eingestellt. Ich denke der findet auch hier Interesse:

Guten Abend,

heute gibt es Gelochtes: Ortsbrief vom 21.1.1922 (PP 7) zum Portosatz 1,25 Mark.



Frankiert wurde mit Mi-Nr. 88 II a (2) und 104 a. Alle 3 Marken haben die Lochung "St.E.W." der Städtischen Elektrizitätswerke Berlin.

Gruß Michael
 
wuerttemberger Am: 27.07.2014 11:13:49 Gelesen: 663938# 454 @  
Ich stelle hier einen etwas kuriosen Beleg vor:



Eine Postkarte der Gebrüder Dietsche aus Koblenz (Schweiz), in Waldshut (Baden) aufgegeben und nach Gerlafingen (Schweiz) gerichtet.

Ein Remailing der besonderen Art, da die Karte unterfrankiert und eigentlich auch Nachporto zu erheben war. Der deutsche Postbeamte sah das zuerst auch so, dann wieder nicht und schlußendlich hat er sich doch wieder für Nachporto entschieden. Oder hat ihm bloss das kopfstehende "T." nicht gefallen? Wir werden es wohl nicht mehr erfahren.

Die schweizer Post scheint aber an einer Nachportoerhebung nicht interessiert gewesen zu sein, denn es sind keinerlei weitere Vermerke zu finden. Die rückseitige, blaue Beschriftung hat mit Nachporto jedenfalls nichts zu tun.

Was den Beleg noch attraktiver macht ist der Umstand, dass die Germaniamarke eine Firmenlochung der Gebrüder Ditsche zeigt. Offensichtlich wurde die Grenznähe eifrig zum Portosparen genutzt. Insgesamt ein nicht alltäglicher Beleg.

Gruß

wuerttemberger

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Schweiz Nachportomarken: Nachportotarife 1878 bis 1910"]
 
briefmarkenwirbler24 Am: 31.07.2014 19:34:07 Gelesen: 663312# 455 @  
Guten Abend,

diese Marke habe ich heute in einem Lot entdeckt:



Michelnummer 54Ya

Kennt jemand von euch diese Firmenlochung?

MfG

Kevin
 
ziffer-freak Am: 01.08.2014 03:39:22 Gelesen: 663260# 456 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#455]

Hallo Kevin,

eine schöne Marke mit einer interessanten Firmenlochung! Das Perfin-Handbuch der Schweiz (Hürrlimann/Ganz, 1985) bezeichnet dieses Perfin mit der Nummer "D 15" (verwendet 1891-1907). Es stammt von der "Usine genevoise de dégrossissage d'or Genève", einer Fabrik zur Herstellung von Industrie-Goldbarren! Somit hast du direkt ein kleines "Goldstückchen" entdeckt! ;-)

Lieber Gruss
Andy
 
Heinz 7 Am: 02.08.2014 09:48:47 Gelesen: 663011# 457 @  
@ ziffer-freak [#456]
@ briefmarkenwirbler24 [#455]

Und der Stempel (Genève = Genf) passt dazu! Danke Andy für die Aufklärung! Das Perfin-Buch ist eines der ganz wenigen Schweiz-Bücher, das ich NICHT in meiner Bibliothek habe.

Heinz
 
ziffer-freak Am: 03.08.2014 22:53:50 Gelesen: 662740# 458 @  
@ Heinz 7 [#457]

Ja Heinz,

bis ich dieses Buch vor ein paar Monaten bei eBay entdeckt hatte, kannte ich es nicht einmal! Da ich aber von meinem Spezialgebiet (Kreuz/Wertziffern) einige mit den verschiedensten Perfins besitze, habe ich gleich zugeschlagen. Dieses Werk wird nur sehr selten angeboten, und ist offensichtlich nicht gerade leicht aufzutreiben. Heute bin ich allerdings froh drum! :-)

Lieber Gruss
Andy
 
juni-1848 Am: 05.08.2014 23:02:01 Gelesen: 662492# 459 @  
Moin zusammen,

beim schnellen Durchblättern dieses Themas habe ich keine 2-Pfennig-Marken des Deutschen Reichs gesehen.

Sind solche bekannt und wie häufig sind sie?

Dank und Gruß, Werner
 
juni-1848 Am: 09.08.2014 08:06:53 Gelesen: 662149# 460 @  
@ juni-1848 [#459]

Und hier ist eine solche:

2 Pfennig Germania mit zweizeilger Perfin: H S D

Tagesstempel Dresden Altstadt vom 12.1.1903 auf einer Ansichtskarte ohne Absender.



Wer kann diese Lochung zuordnen?

Vielen Dank, Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.08.2014 20:43:59 Gelesen: 662054# 461 @  
@ juni-1848 [#460]

Hallo Namensvetter,

die Zuordnung ist kein Problem, wenn man den Katalog hat. [1]

Diese Lochung wurde von 1899 bis 1929 von der Tapisserie-Waaren-Fabrik mit Maschinen-Betrieb, Hartmann & Saam verwendet.

Gruß Werner

[1] Dr. Hans D. Hillmann, Katalog der deutschen Firmenlochungen, 2010
 
juni-1848 Am: 11.08.2014 22:39:54 Gelesen: 661976# 462 @  
@ rostigeschiene [#461]

1000 Dank für die ausführlichen Angaben!

Perfins begegnen meinem Sammelinteresse normalerweise nur auf Belegen mit identifizierbarem Absender.
 
volkimal Am: 18.08.2014 18:51:20 Gelesen: 661371# 463 @  
Hallo zusammen,

habe ich gerade in der Sammlung gesehen:





Karte der Schuhfabrik Haueisen & Cie. mit der entsprechenden Lochung.

Viele Grüße
Volkmar
 
zockerpeppi Am: 19.08.2014 21:41:12 Gelesen: 661249# 464 @  
Liebe Freunde

auch von mir ein kleiner Beitrag: KF



und hier dazu passende Beleg



beste Sammlergrüße
Lulu
 
Altmerker Am: 19.08.2014 22:51:34 Gelesen: 661227# 465 @  
Die Lochung "Eyraud" geht auf Carl August Eyraud zurück, dem 1815 von Johann Gottlob Nathusius die erste komplette Steindruckerei im deutschen Norden eingerichtet wurde. Das Wochenblatt Neuhaldensleben verwendete die Lochung bisher nachgewiesen vom 12.4.1911 bis 14.8.1923. Weitere Daten gern an mich oder die Sammlerfreunde in Haldensleben, wo wir uns zur Multilaterale sehen.

Gruß
Uwe


 
juni-1848 Am: 21.09.2014 18:04:20 Gelesen: 659074# 466 @  
Moin zusammen,

zum Ausklang des Wochenendes noch einen zeitgeschichlichen Beleg mit Judaika-Firmenlochung:



(Datenbank # 6684)

Dieses Firmencouvert von D. Levin, Berlin C., Hausvogtei-Platz 13, wurde per Einschreiben am 10.2.1916 beim Postamt Berlin 17 aufgegeben und an die Gerichtliche Sachwalterschaft des Beitreibungsamtes in Luzern (Briefträgerstempel vom 11.2.16) gesendet.

Frankiert wurde portorichtig mit 2x 20 Pf Germania. Beide Marken tragen die Firmenlochung " DL"

David Leib Levin (1815-1891) hatte am 1. Juni 1840 den vererbbaren Judenbürgerbrief erhalten. Er zählt zu den prominenten Mitbegründern der sogenannten "Berliner Konfektion". Seine Nachfolger betrieben das Geschäft für Damenkonfektion "D. Levin" bis zur nationalsozialistischen Zwangsliquidation 1937 in Berlin Mitte in bester Lage (Judaika).

Allen einen guten Wochenstart,
Werner

Siehe auch [http://www.philaseiten.de/beitrag/91832] (Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege)
 
Marcello Am: 31.10.2014 17:52:24 Gelesen: 656506# 467 @  
Hallo miteinander,

meine neue Errungenschaft aus Sindelfingen, neben ein paar anderen. ;o) Und zwar eine Paketkarte, frankiert mit einer 2 Mark und einer 40 Pfg. Reichspost. Beide Marken tragen das Perfin Leo ? Das Pefin lässt sich Leo Lammertz zuordnen, meine Frage ist jedoch, wie lange wurde das Perfin verwendet ?



und das Perfin



Vielen Dank für eure Infos.

Grüße
Marcel
 
Holzinger Am: 31.10.2014 19:58:52 Gelesen: 656480# 468 @  
@ Marcello [#467]

Wilh. Leo's Nachf. Buchbinderei Stuttgart / 1899 - 1958 / Katalogbezeichnung: "1-LEO-2" / Lochanzahl: 8, 11, 12

Die Bilder sind schlecht zu erkennen. Hoffentlich passen die Angaben (Lochanzahl).
 
Marcello Am: 31.10.2014 20:18:37 Gelesen: 656473# 469 @  
@ Holzinger [#468]

Hallo,

ich weiß, ich versuche von dem Perfin auf der 40 Pfg. nochmals einen Scan zu machen. Die 2 Mark war schon mit 600 Dpi gescannt, aber der Stempel verdeckt vieles. Ich denke, das das Perfin Wilh. Leos Nachfolger nicht zu dem Perfin passt, da es die Firma L. Lammertz noch gibt. Aber trotzdem vielen Dank.

Gruß
Marcel
 
Holzinger Am: 31.10.2014 21:15:50 Gelesen: 656458# 470 @  
@ Marcello [#469]

Dann ist es "1-LEO-1" / Nutzungszeitraum: 1895 - 1936 / Lochanzahl: 6,9,8,6

Dann heißt die Lochung aber nicht "LEO" sondern "LEO L". Entschuldigung, ich hatte mich nur auf das LEO konzentriert und Deine anderen Bemerkungen außer acht gelassen. :-( Firmenexistenz und Perfin-Nutzungszeitraum sind aber 2 unterschiedliche Zeiträume!
 
Marcello Am: 01.11.2014 16:02:47 Gelesen: 656356# 471 @  
@ Holzinger [#470]

Hallo Holzinger,

kein Problem. Ich hatte das zweite L beim Perfin auch übersehen. Aber jetzt sind wir zusammen auf den richtigen Weg gekommen. Vielen Dank nochmals.

Grüße
Marcel
 
Marcel Am: 01.11.2014 20:05:49 Gelesen: 656328# 472 @  
@ Holzinger [#470]
@ Marcello [#471]

Entschuldigt, wenn ich hier reinplatze, aber die von Holzinger angegebene Lochanzahl: 6,9,8,6 kann nicht ganz stimmen. Wenn dies so im Katalog angegeben ist, so müßte dies geändert werden. Ich habe leider nicht die entsprechende Literatur um nachzuschauen, aber ich sehe die Lochanzahl: 7,9,8,7 - habe es mal an Marcel(lo)`s Bild kenntlich gemacht.



schöne Grüße
der andere Marcel
 
Chrissi Am: 02.11.2014 11:24:15 Gelesen: 656266# 473 @  
Es ist es "1-LEO-1" / Nutzungszeitraum: 1895 - 1936 / Lochanzahl: 6,9,8,6 . Aachen Leo Lammertz, Nadelfabrik.

Wobei man beim Auszählen der Löcher einen Fehler gemacht hat. Im Katalog ist genau zu sehen, das die Lochung 7,9,8,7 ist.

Wobei meine Ausgabe von 2009 ist.

mfg
Chrissi
 
Chrissi Am: 02.11.2014 11:42:27 Gelesen: 656260# 474 @  
Das ist das Bild aus dem Katalog:



Unabhängig von Fehlern, die mal passieren können, gibt es im Katalog der AG Lochungen noch sehr viele "weiße Flecken".

Aber das macht das Sammelgebiet ja auch noch so spannend.

mfg
Chrissi
 
Holzinger Am: 02.11.2014 14:51:38 Gelesen: 656237# 475 @  
@ Chrissi [#474]

Ich habe mich auf die numerische Angabe im Katalog bezogen. Auf die Idee, die Löcher im Katalogbild zu zählen, wäre ich nie ohne einen Hinweis gekommen.

Ich bin auch kein Perfin-Sammler - wollte nur helfen. Aber "Danke" für den Hinweis.
 
JoshSGD Am: 02.11.2014 14:59:43 Gelesen: 656235# 476 @  
Hallo,

hier die Firmenlochung "GM" auf einer Mi.Nr. 268b der Inflazeit.

Firma: Gerber & Müller, Lössnitz im Erzgebirge.



Gruß
Josh
 
Chrissi Am: 02.11.2014 20:44:19 Gelesen: 656202# 477 @  
Guten Abend,

das Bild habe ich auch grade im "Bier - Thema" hochgeladen.



Aber irgend was stimmt mit dem Beleg nicht.

mfg
Chrissi
 
muemmel Am: 02.11.2014 21:00:13 Gelesen: 656195# 478 @  
@ Chrissi [#477]

Was soll daran nicht stimmen? Das Porto für eine Drucksache bis 100g kostete zu der Zeit 5 Pfennig und die Einschreibgebühr 30 Pfennig. Also alles tarifrichtig.

Die Inflationsmarke zu 20 Mark war schon lange nicht mehr frankaturgültig und ist nur aus Jux und Dollerei überklebt worden. Eigentlich hätte sie blau umrandet werden müssen, aber der Griff zum Blaustift war dem Postler anscheinend zu umständlich.

Schönen Gruß
Harald
 
Chrissi Am: 02.11.2014 22:39:41 Gelesen: 656174# 479 @  
War mir halt bisher nicht aufgefallen. Für mich ist eher die Lochung und der Absender von Interesse gewesen.

mfg
Chrissi
 
Marcello Am: 17.11.2014 17:14:37 Gelesen: 655113# 480 @  
Hallo Perfinfreunde,

heute wende ich mich mal wieder mit einer Perfinfrage an euch. Es handelt es sich um einen Brief von Leverkusen in die Schweiz. Freigemacht mit 20 Pfg Germania. Leider kann ich diesmal das Perfin überhaupt nicht deuten. Wer kann mir helfen ? Auch was die Verwendungszeit angeht.



Der Beleg als Ganzes



Perfin in höher Auflösung



Mein Versuch, das Perfin darzustellen.

Ich danke euch für eure Hilfe schon einmal.

Gruß
Marcel
 
wuerttemberger Am: 17.11.2014 17:47:45 Gelesen: 655102# 481 @  
@ Marcello [#480]

Ich sehe zwei F, die Rücken an Rücken stehen. Soll wohl das Wort Farben Fabriken symbolisieren.

Gruß

wuerttemberger
 
Jürgen Witkowski Am: 17.11.2014 18:26:36 Gelesen: 655093# 482 @  
@ Marcello [#480]

Im bereits in vorherigen Beiträgen herangezogenen Katalog der deutschen Lochungen wird die Lochung FF drei Anwendern zugeordnet:

1. Köln-Mülheim, Farbenfabriken Bayer, 1905-1918
2. Leverkusen, Farbenfabriken Bayer, 1909-1936
3. Leverkusen, Justus-Liebig-Gesellschaft, 1929-1947

Wenn man Aufgabeort und Verwendungszeit in Betracht zieht, spricht es für Köln-Mülheim, Farbenfabriken Bayer. Wenn man Absender und Verwendungszeit in Betracht zieht, spricht es für Leverkusen, Farbenfabriken Bayer.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Georgius Am: 17.11.2014 18:44:48 Gelesen: 655087# 483 @  
Hallo,

für die Freunde der Lochungen habe ich etwas aus Grossbritannien gefunden, wenn es "L C" sein sollte, dann fehlt mindestens ein Loch, vermute Nadelbruch.



Weder Grossbritannien noch Perfins sind mein Sammelgebiet.

Viele Grüße
Georgius
 
Marcello Am: 17.11.2014 20:49:41 Gelesen: 655057# 484 @  
@ wuerttemberger [#481]
@ Concordia CA [#482]

Hallo miteinander,

vielen Dank für eure Ausführungen. Jetzt erkenne ich es auch, daß es zwei F sind. :) Ich denke, das am besten Farbenfabrik Bayer, Leverkusen passt. Danke euch.

Gruß
Marcel
 
juni-1848 Am: 02.01.2015 19:19:34 Gelesen: 651103# 485 @  
Moin zusammen,

bei dieser Marke, benutzt am 23.8.26, heißt es zweimal hinschauen:



Die Firmenkarte stammt von den Adlerwerken (vormals Heinrich Kleyer A.G.) aus Frankfurt am Main.

Die Marke zeigt die Firmenlochung "HK" (wobei die 6 senkrechten Lochpunkte des K gleichzeitig die zweite Senkrechte des H darstellen):



Wünsche ein postfrisches Neues
Werner
 
Damian Am: 28.01.2015 15:06:06 Gelesen: 649360# 486 @  
Auf einer Messe habe ich noch ein paar Firmenlochungen gefunden. Ich kann sie nicht finden im Internet, so versuche ich es hier. Kann jemand mir helfen sie zu identifizieren?



Es gab:
S.M. (Steyl Missionshaus?)
MZ, Munchen
HP/F
BV/R
GH Hamburg
GB, Leipzig
T, Brussel
C.Z.
B, Dusseldorf

Grüss Damian
 
Damian Am: 28.01.2015 15:13:31 Gelesen: 649263# 487 @  
Firmenlochungen Österreich und Ungarn

Kann mir jemand helfen die folgende Firmenlochungen zu identifizieren?



Ich habe sie auf eine Messe gefunden. Sie lesen:

F.&W.
G.f.e.I, Wien (vielleicht Gesellschaft für ...?)
K.C. Triest
Dreieck, drei Punkte, Budapest

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Grüss Damian
 
Damian Am: 28.01.2015 15:22:06 Gelesen: 649353# 488 @  
Hallo Georgius,

für englische Lochungen kann ich Sie die Seite "Stampcommunity.org" empfehlen.

Möglich ist L.C. etwas wie London Council. Aber bin nicht sicher.
 
Mondorff Am: 28.01.2015 17:12:15 Gelesen: 649319# 489 @  
Sollte es Fragen zu Lochungen (perfins) in Luxemburg-Marken geben, gebe ich gerne Auskunft.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Damian Am: 29.01.2015 08:47:52 Gelesen: 649218# 490 @  
Hallo Georgius,

ich habe für Ihr gesucht und etwas gefunden:

The LC perfin comes in various sizes and spacing. There are around 17 different
LC perfins listed in the UK. Feel safe that the one you have is that of Leeds
Corp. Some of the other "corporate" users are: Lancaster, Leicester, Leigh, Lewisham, Leyton, Lindsey, Llanelli, Loughborough and Luton (no London). They are also used by 4 boroughs, and several businesses. Hope this helps somewhat.

So es ist nicht von London, aber wahrscheinlich von ein der andere genannte Städte. Das Stempel ist leider nicht zu lesen.

Grüss Damian.
 
Marcel Am: 29.01.2015 13:33:53 Gelesen: 649160# 491 @  
@ Damian [#486]

Hallo Damian!

Ich habe keine Unterlagen zu Perfins, aber das C.Z. sollte die Firma Carl Zeiss in Jena sein. Ich habe 2 verschiedene - einmal 14 und einmal 15 Löcher im C .




@ Damian [#487]

Zu der Dreieckslochung aus Ungarn - wurden in den Poststellen verkauft - schaue mal bitte hier hinein.

http://www.langenbergjan.nl/perfins-mp.html

schöne Grüße
Marcel
 
Damian Am: 29.01.2015 15:52:11 Gelesen: 649133# 492 @  
Danke Marcel für Ihre Hilfe!

Grüss Damian
 
Holzinger Am: 29.01.2015 20:54:05 Gelesen: 649074# 493 @  
@ Marcel [#491]

Carl Zeiss ist richtig, aber unterschiedliche Teile und Jahre der Zeiss-Werke.

- die 14/15 Löcher ist eine 1-CZ-5 / Carl Zeiss, Optische Werkstatt 1902 /Höhe 7 1/4

- die 15/15 Löcher ist eine 1-CZ-4 / Carl Zeiss 1912 / Höhe 8

Nun sind sie genau bestimmt :-).
 
Marcel Am: 30.01.2015 21:02:13 Gelesen: 648912# 494 @  
@ Holzinger [#493]

Danke für die Bestimmung. Es gab ja bereits mehrere Produktionsstätten und das Zeiss-Unternehmen hatte 1914 schon über 5000 Beschäftigte.

Eine Frage habe ich noch. Ich habe mehrere Lochungen mit TB aus Jena, die ich bisher nicht zuordnen konnte. Könnte mir da geholfen werden?




schöne Grüße
Marcel
 
Holzinger Am: 30.01.2015 21:19:09 Gelesen: 648908# 495 @  
@ Marcel [#494]

Ja, das geht: :-)

TB = 1-TB-5, Jena (ohne weitere Angaben), Löcher 7/14, Höhe 6, 1921/26
 
Marcel Am: 30.01.2015 21:58:11 Gelesen: 648896# 496 @  
@ Holzinger [#495]

Danke, das ging aber flott. Einer Firma ist es also noch nicht zugeordnet, dann begebe ich mich mal auf die Suche. Vielleicht finde ich ja was.

schöne Grüße
Marcel
 
cowie Am: 31.01.2015 16:54:16 Gelesen: 648791# 497 @  
Hallo,

habe eine Lochung auf einer Mi.Nr.788 die ich auf der CD nicht finden kann. Bei der Suche hier im Forum fand ich einen Berliner Rohrpostbeleg aus dem Jahr 1902 der die selbe Lochung mit geringen Abweichungen zeigt. Meine Marke hat wohl einen Württembergischen Stempel vom 19.1.45.



Gruß Frank
 
Holzinger Am: 31.01.2015 17:42:12 Gelesen: 648781# 498 @  
@ cowie [#497]

Da bleibt wohl nur die Anfrage bei der ARGE:

http://www.arge-lochungen.de/
 
Damian Am: 02.02.2015 09:14:08 Gelesen: 648590# 499 @  
Hallo Frank,

Ihre Lochung sagt Kodak, und das ist genau die Firma.
 
Holzinger Am: 02.02.2015 12:22:01 Gelesen: 648567# 500 @  
@ Damian [#499]

Ihre Lochung sagt Kodak, und das ist genau die Firma.

JAAAA, aber: "KODAK" hat cowie ja gelesen, aber nicht auf der Katalog - CD mit ihren sonstigen Angaben gefunden. Ich übrigens auch nicht.

Und das ist das Problem und deshalb die Anfrage bzw. mein Hinweis auf die ARGE !
 
Damian Am: 03.02.2015 08:53:14 Gelesen: 648490# 501 @  
Ah. Ich verstehe. Entschuldige - mein Deutsch ist nicht sehr gut.
 
volkimal Am: 15.02.2015 21:34:51 Gelesen: 647415# 502 @  
Hallo zusammen,

ein Brief der Berliner Handels-Gesellschaft vom 01.09.1923. Zweite Gewichststufe im Fernverkehr (20-100g), dementsprechend mit 100.000 Mark freigemacht.



Da die Lochung auf dem Brief schlecht erkennbar ist, habe ich sie mit der Bildbearbeitung hervorgehoben:



Viele Grüße
Volkmar
 
inflamicha Am: 15.02.2015 21:45:12 Gelesen: 647410# 503 @  
Guten Abend,

von der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart kommt diese Auslandspostkarte nach Aarau (Schweiz):



Die Marken weisen die Lochung "Deva" auf, senkrecht spiegelverkehrt zueinander.

Gruß Michael
 
Holzinger Am: 15.02.2015 22:17:41 Gelesen: 647395# 504 @  
@ volkimal [#502]

Es gibt 2 Varianten der "BHG" mit der Lochanzahl:

- 14, 13, 13 = 1-BHG-1 (6 1/2 mm hoch)von 1921/33 bzw.

- 15, 13, 14 = 1-BHG-2 (7 1/2 mm hoch)von 1897 (zu altes Datum)

Alle anderen sind "mehrzeilig".

Danke auch für die saubere Lochdarstellung. So ist das wesentlicher einfacher mit der Suche.

Bei 14, 13, 13 wird es die Variante "1" sein (s. a. Stempeldatum).
 
juni-1848 Am: 21.02.2015 00:32:11 Gelesen: 647061# 505 @  
Moin zusammen,

endlich einmal eine Perfin-Massenfrankatur (die Marken eines ganzen Bogens) auf einem Couvert:


(Datenbank # 7368)

Dieser Auslandsbrief der 3. Gewichtsstufe (>40 - 60 g) lief am 1.10.23 (PP 19: 1.10. bis 9.10.1923) von Lübeck nach Gottenburg (Schweden).

Das 12 Millionen Mark Porto wurde exakt frankiert mit 105 Marken - also mehr als ein Bogen - der Mi. 290 (100 Tsd Aufdruck auf 400 M grün), ergänzt durch 6 Stück der Mi. 295 (250 Tsd Aufdruck auf 500 M hellrot).

Alle 111 Marken tragen die Firmenlochung " L.& S." der Lübecker Firma Loders & Stanz.

Mangels Handbuch kann ich nichts zum Verwendungszeitraum dieser Perfin sagen.

Sammlergruß
Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.02.2015 08:22:07 Gelesen: 647040# 506 @  
@ juni-1848 [#505]

Hallo Namensvetter,

da kann schon etwas Neid aufkommen. Diese Massenfrankaturen, mit gelochten Marken, sind nicht so häufig zu finden.

Leider muss ich Deine Angaben etwas korrigieren.

Der Verwender hieß Lüders & Stange, eine Spedition in Lübeck, die ihre Briefmarken von 1910 bis 1942 so kennzeichnete.

Gruß Werner
 
juni-1848 Am: 21.02.2015 21:21:41 Gelesen: 646984# 507 @  
@ rostigeschiene [#506]

Danke von Werner an Werner.

Selbst mit Stielauge und Lupe über dem Original war dem Doppelspitzoval des Absenders die nackte Wahrheit nicht zu entlocken.

In der Belege-Datenbank "Inflaseiten.de" habe ich deine Ergänzungen eingepflegt.
 
Marcello Am: 22.02.2015 15:38:36 Gelesen: 646898# 508 @  
Schönen Sonntag miteinander,

ich hätte mal wieder eine Perfinfrage. Und zwar handelt es sich hier um eine Mi.Nr. 53 Germania Reichspost. Das Stempeldatum kann man leider nicht lesen, das es sich um ein Fragment eines Flaggenstempels handelt. Es geht um das Perfin B.L.A..

Meine Frage, was verbirgt sich hinter dem Perfin und von wann bis wann wurde es verwendet. Für eure Hilfe bin ich im voraus dankbar.



Grüße
Marcel
 
abrixas Am: 22.02.2015 16:10:46 Gelesen: 646889# 509 @  
Ich klinke mich mal (nach langer Zeit) hier ein. Wie kann ich diese Marke einstufen, verbunden mit der Frage: "Ist das was Besonderes?"


 
abrixas Am: 22.02.2015 16:45:20 Gelesen: 646877# 510 @  
Ich muss - nach gut 7 Jahren - nochmals Herrn Alfred Wirth von der Arbeitsgemeinschaft Lochungen e.V. im BDPh meinen Dank ausdrücken. Ich weiß nicht, ob Herr Wirth noch aktiv ist.

Wie auch immer; ich muss das trotzdem hier im Kreise die Perfinisten zum Ausdruck bringen. Als ich bei dem damaligen Vorsitzenden um Hilfe für meine Dokumentation über Lochungen auf Fiskalmarken anfragte, schickte mir dieser Sammlerfreund schnell, unkompliziert und ohne weiteres Herumreden einen fetten Brief voller Steckkarten mit Perfin-Marken. Diese habe ich nach meinem Bedarf und Interesse eingescannt und umgehend zurück geschickt. Und ich konnte meine Forschung und Doku weiter voran treiben.

Kurzum: Das war Kooperation pur! Beispielhaft für alle ArGen! Dafür nochmals meinen aufrichtigen Dank!


 
juni-1848 Am: 23.02.2015 18:59:49 Gelesen: 646744# 511 @  
@ Marcello [#508]

Flaggenstempel gab es u.a. auch in Berlin.

Die Perfin "B.L.A." hatte ich auf Streifbändern um 1920 des Verlages August Scherl (weggetauscht).

Gruß
Werner
 
Holzinger Am: 23.02.2015 19:43:20 Gelesen: 646736# 512 @  
@ Marcello [#508]
@ juni-1848 [#511]

Hallo Ihr beiden, es gibt eine ganze Reihe Varianten bei dieser Lochkombination:

1-BLA-1 > Höhe: 6; Anzahl: 13 .;8 .;12 .;

Gebiet Berlin:

Berliner Lokalanzeiger (Scherl) 1900 1926
Bibliothek Fa. August Scherl GmbH 1910
Der Tag Berliner Frühzeitung 1923
Die Gartenlaube Familienblatt 1923
Die Woche, Wochenschrift 1923
Export-Woche, Zeitschrift 1919 1923

Gebiet: Leipzig 1901 1915

@ juni-1848 [#511]

Der Verlag August Scherl hat eine andere Höhe, Jahre und andere Lochzahlen !
 
Marcello Am: 23.02.2015 20:24:10 Gelesen: 646725# 513 @  
@ Holzinger [#512]

Vielen Dank für deine Ausführungen. Ich wußte nicht, dass so viele diese Lochung verwendeten.

Grüße
Marcel
 
juni-1848 Am: 24.02.2015 16:00:54 Gelesen: 646378# 514 @  
@ Holzinger [#512]

Gebiet Berlin:
Berliner Lokalanzeiger (Scherl) 1900 1926
Bibliothek Fa. August Scherl GmbH 1910
Der Tag Berliner Frühzeitung 1923
Die Gartenlaube Familienblatt 1923
Die Woche, Wochenschrift 1923
Export-Woche, Zeitschrift 1919 1923


Alle hier genannten Zeitschriften waren irgendwie mit dem Verlag August Scherl verbandelt:

Berliner Lokalanzeiger (erschienen ab 1883, 1945 vom Alliierten Kontrollrat verboten)
Der Tag (erschienen von 1900 bis 1944
Die Gartenlaube (erschienen bei Scherl von 1904 bis 1944)
Die Woche von (erschienen 1899 bis 1944)
Export-Woche, Zeitschrift für die Deutschen im Ausland (erschienen ca. 1904/08 bis 1940)


@ Marcello [#513]

Das Stammblatt / Tageszeitung des Verlages war der Berliner Lokalanzeiger, kurz B L A (wie die gezeigte Perfin).

Aus diesem Verlag stammen noch (3 bis 4) weitere Printmedien (zur Perfin-Zeit).
Ach deren Versandhüllen tragen (in der Inflationszeit 1920 bis 1923) gelegentlich eine der Perfin-Lochungen B.L.A..*

Bei den regelmäßig großen Versandmengen dürfte jedem klar sein, das jeglichem B.L.A.-Perfinlocher nur ein befristetes Leben vergönnt war - bis Ersatz mit ggf. abweichendem Loch-Muster verwendet wurde.

Es würde mich nicht wundern, wenn im Scherl-Konzern während der Infla-Zeit mehrere Perfinlocher parallel verwendet wurdeen.

* Mir war mal ein Karton Berliner DR-Streifbänder in die Hände gefallen, davon weit über 100 mit B.L.A.-Perfins.

Einige wenige mit Vielverwendung (bis 49 Marken) und Massenverwendung (ab 50 Marken) hatte ich aufbewahrt.


@ Holzinger [#512]

Gebiet: Leipzig 1901 1915

Wer steckt hinter der Leipziger Lochung?

Bis zum Verkauf 1904 an August Scherl wurde die Illustrierten "Die Gartenlaube" in Leipzig gedruckt. Aber die meinst du sicher nicht.

Sammlergruß
Werner
 
Holzinger Am: 24.02.2015 17:25:19 Gelesen: 646355# 515 @  
@ juni-1848 [#514]

(@ Holzinger [#512])

Hier hatte ich geschrieben: >>Der Verlag August Scherl hat eine andere Höhe, Jahre und andere Lochzahlen !<<

Dazu näheres:

Der Verlag selbst hatte die Kombination:

12 / 8 / 10 in der Höhe 5 1/2 (1-BLA- 2, 1923-44
bzw.
14 / 8 / 12 in der Höhe 5 1/2 (1-BLA- 3, 1913-40

Zu "Leipzig" als Gebiet gibt es meines Wissens nach keine näheren Angaben. Es paßt also Dein "bis 1904/Verkauf", weil nur das Gebiet Leipzig (ohne weiteren Angaben) katalogisiert ist.
 
juni-1848 Am: 25.02.2015 17:40:26 Gelesen: 646181# 516 @  
@ Holzinger [#515]

Perfin B.L.A. in Leipzig

Verwendungszeit von 1901 bis 1915?

Ein Sammlerkollege mailte mir:

1904 kaufte August Scherl die Illustrierte "Die Gartenlaube" nach langwierigen Verhandlungen.
1913 verkaufte er seine Zeitungen an den „Deutschen Verlagsverein“ und schied 1914 aus dem Unternehmen aus.
1916 übernahm Alfred Hugenberg (Berlin) insbes. die überregionalen Zeitungen.

Die Verwendungszeit in Leipzig wird also im Groben und Ganzen passen.
 
Argentina Am: 24.03.2015 13:53:17 Gelesen: 643544# 517 @  
I'm a collector from Argentina and I have some German perfins that I couldn´t find the meaning of the initials. I appreciate if you can help me and tell me what means. Thank you, Silvia




 
Max78 Am: 26.06.2015 15:19:26 Gelesen: 633820# 518 @  
Hallo zusammen,

hier einmal eine Firmenlochung R.D. aus Aachen Firma R. Daubenspeck gestempelt 4.2.1898:





Sollte jemand von Euch über ein Handbuch verfügen, dann wäre ich sehr dankbar über eine Rückmeldung, wie häufig diese Firmenlochung vorkommt, oder besser gesagt, wie lange das Unternehmen bestand, also in welchem Zeitraum sie bisher bekannt ist.

mit herzlichem Dank im Voraus und Grüßen Max
 
Holzinger Am: 26.06.2015 19:13:10 Gelesen: 633784# 519 @  
@ Max78 [#518]

Nutzungszeitraum der Lochung 1919-1926.

Zum Unternehmensbestand selbst und der Häufigkeit des Vorkommens habe ich keine Info.
 
Max78 Am: 26.06.2015 20:45:45 Gelesen: 633766# 520 @  
@ Holzinger [#519]

Vielen Dank für die Antwort. Könnte es eventuell sein, dass wir von zwei verschiedenen Lochungen sprechen. Ich weiss, dass es eine Firmenlochung RD ohne Punkte gibt, die mir zu Deinem angegebenen Zeitraum 1919-1926 bekannt sind. Jedoch fehlen mir Infos zu R.D. mit Punkten, der Beleg ist ja auch von 1898.

Vielen Dank und Grüße Max
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.06.2015 08:35:13 Gelesen: 633722# 521 @  
@ Max78 [#520]

Hallo Max78,

ja, es ist eine Lochung R. D., also mit Punkten, im Katalog aufgeführt, aber ohne bekannten Verwender. Bekannt ist diese Lochung bisher nur aus dem Jahr 1899. So wie sich mir die Sachlage darstellt, hast Du mit diesem Beleg den Verwender gefunden.

Darf ich die Abbildung für eine Meldung in meiner Arbeitgemeinschaft verwenden?

Glückwunsch Werner
 
Holzinger Am: 27.06.2015 13:05:24 Gelesen: 633692# 522 @  
@ Max78 [#520]

Richtig bemerkt, ich lag falsch. Ich habe nicht auf die Lochanzahl und die kleinere Buchstabenhöhe sowie das Briefdatum geschaut. :-(

Als Service will ich dann noch die exakten Daten von der Katalog-CD liefern, sofern sie Dir nicht schon bekannt sind: 1-RD-8, Lochanzahl 11/11 und das schon genannte Jahr 1899.
 
Max78 Am: 11.07.2015 17:08:01 Gelesen: 632666# 523 @  
Hallo zusammen,

hier ein Beleg aus Düsseldorf, mit Firmenlochung OW der Rechtsanwälte Dr. Oppenheimer und Dr. Wirtz aus dem Jahre 1922. Schön ist hier auch die Portostufe 150 Pfennig für Postkarten im Fernverkehr, die vom 01.07.1922 bis 01.10.1922 relativ kurzweilig war, die Zeiten der Inflation halt:



mit Grüßen Max
 
Damian Am: 19.08.2015 10:37:16 Gelesen: 628511# 524 @  
Hallo allen,

kann jemand mir vielleicht helfen mit diesen zwei Lochungen? Von welche Firmen sind sie?



Es ist NK von Bielefeld und LdM von Hamburg Freihafen.

Viele Dank für Ihre Hilfe!

Grüss Damian.
 
PitWit Am: 25.11.2015 16:28:53 Gelesen: 617719# 525 @  
@ Damian [#524]

Hier die Angaben dazu aus dem Katalog der Arge:

3-KN-1

Höhe: 7;
Anzahl: 19;
Bielefeld
N & K, Niedersächsische Kraftwerke
1913 - 1924

1-LDM-1

Höhe: 5¼;5;5;
Anzahl: 7;9;15;
Hamburg Freihafen
L. de Millas Nachfolger (Kaffee-Import)
1892 - 1923

Viele Grüße
PitWit
 
kistekan Am: 26.11.2015 15:08:43 Gelesen: 617540# 526 @  
@ cowie [#497]

Hallo Cowie,

die KODAK perfin ist aufgeführt im Katalog unter 3-ADK-3.

Gruss
 
Stefan Am: 28.11.2015 17:39:15 Gelesen: 617186# 527 @  
Hallo zusammen,

kann jemand die schlecht sichtbaren Firmenlochungen einem Absender zuordnen? Bei den Marken handelt es sich um Germania, Deutsches Reich Mi-Nr. 142 von 1920. Die Marken wurden als Vorläufer in Danzig verwendet.



Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 28.11.2015 18:40:53 Gelesen: 617176# 528 @  
@ Pete [#527]

Von der Lochung MD gibt es für Danzig zwei Typen, die sich in der Höhe minimal unterscheiden. Beide Typen hatten den Verwender Magistrat Danzig.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 28.11.2015 18:47:44 Gelesen: 617173# 529 @  
@ Concordia CA [#528]

Danke für die Information! :-)

Gruß
Pete
 
Chrissi Am: 28.11.2015 22:48:43 Gelesen: 617138# 530 @  
Ich brauche auch mal Hilfe.

Manchmal sieht man ja den Wald vor Bäumen nicht.



mfg
Chrissi
 
Jürgen Witkowski Am: 28.11.2015 23:01:13 Gelesen: 617131# 531 @  
@ Chrissi [#530]

RfA - Verwender war die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte

Verwendungsort war Berlin-Wilmersdorf

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Chrissi Am: 28.11.2015 23:04:32 Gelesen: 617129# 532 @  
Ja das dachte ich auch erst, aber sieh dir mal das R an. Da fehlt doch ein Loch. Es sind nur 12.

mfg
Chrissi
 
Jürgen Witkowski Am: 28.11.2015 23:20:55 Gelesen: 617122# 533 @  
@ Chrissi [#532]



Wir haben es mit einer Poko-Lochung zu tun. In diesen Geräten brach häufiger einmal eine Stanznadel ab. Ich habe die nicht ganz ausgestochenen Löcher in blauer Farbe und das fehlende Loch in roter Farbe ergänzt. Das passt in meinen Augen schon. Der Verwendungsort und die Verwendungszeit im Stempel stimmt ebenfalls mit den Katalogangaben überein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Chrissi Am: 28.11.2015 23:35:22 Gelesen: 617118# 534 @  
Vielen Dank für die Antwort. Der technische Zusammenhang fehlt mir halt noch. Den Katalog der AG habe ich natürlich auch. Ich bin gerade dabei einige hundert Lochungen zu erfassen.

mfg
Chrissi
 
Chrissi Am: 05.12.2015 12:49:15 Gelesen: 616187# 535 @  
Ich bräuchte mal Hilfe von den Spezialisten hier im Forum.

Höhe 6 mm



mfg
Chrissi
 
Jürgen Witkowski Am: 05.12.2015 20:15:51 Gelesen: 616158# 536 @  
@ Chrissi [#535]

Laut Katalog handelt es sich um die Lochung 3-HLS-1. Anwender war die Fa. H.L. Sterkel, Komet-Pinselfabrik aus Ravensburg.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Chrissi Am: 05.12.2015 20:55:45 Gelesen: 616151# 537 @  
Danke für die schnelle Hilfe.

Auf das L wäre ich nicht gekommen.

mfg
Chrissi
 
22028 Am: 06.12.2015 08:34:55 Gelesen: 616111# 538 @  
Das Thema heißt zwar Firmenlochungen und die hier gezeigten Gebührenmarken der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) sind zwar gelocht, aber von einer Staatlichen Stelle! Trotzdem dürften sie hier hineinpassen.


 
Jonas-Welt Am: 09.12.2015 18:53:04 Gelesen: 615837# 539 @  
Suche eine Übersicht zum Thema "Perfins"

Was ich bisher gefunden habe ist für mich als Einsteiger viel zu kompliziert, und meist auch schon sehr spezialisiert auf ein Land usw.

Wo gibt es die meisten "Perfins" ?

Wie bekommt man da einen Überblick ?

Gibt es eine "Fan-Seite" zu dem Thema ?
 
Jonas-Welt Am: 09.12.2015 19:07:00 Gelesen: 615834# 540 @  
@ Mozart [#636]

In ihrer Antwort haben sie eine Internet-Adresse angegeben, die bei mir nicht angezeigt wird.

Ich vermute einen Schreibfehler, konnte ihn aber nicht selbst erraten.

Können sie mir die Adresse "von austria-perfin.com" noch mal richtig geben?

Besten Dank im vorraus

Jonas
 
Robson Am: 09.12.2015 20:42:45 Gelesen: 615818# 541 @  
Hallo,

Perfins sind i.d.R. wirklich nach Ländern strukturiert. Es handelt sich hier ja um private oder behördliche Kennzeichen, um eine mißbräuchliche Verwendung zu erschweren. Hier ist es dann interessant den Bezug herzustellen.

Ich sammele Australien und dort gibt es viel Literatur und Internet-Seiten. Bei Bedarf sende ich weitere Informationen.

Es gibt auch eine ARGE-Lochungen.

Vielleicht hilft für den Einstieg eine Linksammlung von einer amerikanischen Seite http://www.perfins.org/perfins_info/

Die Idee mit der Fan-Seite finde ich sehr gut. Unter http://www.ePhilatelie.de kannst Du eine solche Seite selber kostenlos betreiben.

Beste Grüße

Manfred
 
Rene Am: 06.02.2016 22:25:47 Gelesen: 606095# 542 @  
Zusammen geben diese Marken "Bezahlt".

Wer kann mich informieren, woher diese Lochung kommt?



 
Holzinger Am: 07.02.2016 12:09:12 Gelesen: 605955# 543 @  
@ Rene [#542]

Weißer Untergrund ist bei Perfin nie ! gut. Schwarz macht die Löcher besser sichtbar. Bitte noch einmal (besser) einstellen (ohne viel drum herum, das wesentliche ist die Marke, nicht der Hintergrund im Bild). :-)
 
Rene Am: 07.02.2016 14:59:49 Gelesen: 605908# 544 @  
Hoffe dieser ist besser:


 
Holzinger Am: 07.02.2016 15:17:03 Gelesen: 605900# 545 @  
@ Rene [#544]

"BEZAHLT" ist keine mir bekannte Perfinlochung und in der Sache auch ungewöhnlich. Perfins wurden vor der Nutzung gekennzeichnet um mißbräuchliche Verwendung zu unterbinden/minimieren.

Evtl. handelt es sich um eine Stanzung auf einem Dokument zur Kennzeichnung bei fiskalischer Nutzung.

Eine sonstige Lochung zur Erzeugung einer Besonderheit schließe ich auch nicht aus.

Evtl. hat jemand von den "Perfin-Experten" noch eine Meinung dazu.
 
juni-1848 Am: 07.02.2016 19:52:22 Gelesen: 605831# 546 @  
Moin zusammen,

heute mal eine Infla-Perfin:



Die Firmenvordruck-Postkarte der Lebensmittelzentrale für Export Harder & de Voss, Hamburg, trägt zwei 40 Pf Germania (Mi. 145 II) mit kopfstehender, zweizeiliger Firmenlochung " H & \ d V" und ist portorichtig am 29.9.21 von Hamburg 1 als Auslandspostkarte nach Bordeaux gelaufen.

Genaueres siehe [http://www.philaseiten.de/beitrag/121674] oder (Datenbank # 8008).

Sammlergruß, Werner
 
Mondorff Am: 07.02.2016 21:18:07 Gelesen: 605798# 547 @  
@ Holzinger [#545]
@ Rene [#542]

Nur ungewöhnlich wenn man der "reine" Perfin-Sammler ist.

Zur Erklärung habe ich hier das letzte Blatt unserer Sammlung "Lochungen in Marken und Ganzstücken Luxemburgs" angefügt.



Besonders das Wort Payé = bezahlt, kommt häufig vor. Es sind sogenannte "Nichtlochungen" auf Dokumenten und Einzahlungsbelegen (Quittungen also) die mit Datumangaben oder anderen Daten gelocht wurden. Dabei wurden die sich darauf befindlichen Marken gleich mit gelocht. Als Beispiel nenne ich die Quittung der Gebühr für ein Postfach, dass, mit Marke(n) beklebt, mit BEZAHLT gelocht wurde und in den Ordner kam.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Holzinger Am: 07.02.2016 21:39:33 Gelesen: 605784# 548 @  
@ Mondorff [#547]

Recht herzlichen Dank für die / meine Aufklärung. Ich bin aber kein spezieller Perfin-Sammler. Es findet sich nur immer einmal etwas an und ich bin bestrebt - soweit mir das gelingt - meine Bestände möglichst exakt zu bestimmen.

Da bei mir für frühe USA zwangsläufig auch Fiskalmaterial anfällt, hatte ich schon eine fiskalische / Dokumenten-Entwertung mit im Betracht gezogen.
 
Heinz 7 Am: 08.02.2016 22:07:56 Gelesen: 605587# 549 @  
Auf dieser hübschen Auslandpostkarte wurde eine Marke verwendet, die eine Firmenlochung zeigt: "BdR", das ist ein Kürzel für "Banque de Roumanie". Die Karte ging von Bukarest nach Prag.



Interessant ist, dass die "Carta postala" genau genommen gar keine Ganzsache ist, weil das eingedruckte Wertzeichen fehlt. Die Postkarte musste darum mit einer Marke freigemacht werden.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
owl Am: 13.02.2016 10:58:21 Gelesen: 604675# 550 @  
Hallo,

bin hier neu im Forum. Habe gleich eine Frage zu den Lochungen. In welchem Zeitraum wurden die E&K Lochungen in Minden verwendet ? Da ich Heimatsammler von Minden bin, hätte ich noch gerne Auskunft nach weiteren Perfins aus Minden. Vielleicht könnte mir jemand weiterhelfen ?

Sammlergruß Dieter


 
Holzinger Am: 13.02.2016 13:17:01 Gelesen: 604638# 551 @  
@ owl [#550]

Lese ich auf den Marken richtig: E&K ? dann --->

1922-44, Fa. PERTRIX Trockenbatterien, Kat.-Typ: 1-E&K-2
 
Stempelwolf Am: 13.02.2016 21:22:51 Gelesen: 604548# 552 @  
@ Holzinger [#551]

Hallo,

der Verwender wird im Katalog als: Endler & Kumpf, Fa. Pertrix Trockenbatterien angegeben. Verwendungszeitraum der Lochung 1922 bis 1934 laut Katalog der Arge Lochung von 2008.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
Holzinger Am: 13.02.2016 23:09:46 Gelesen: 604525# 553 @  
@ Stempelwolf [#552]

OK, das wußte ich auch so :-) :-). Schön, das ich recht hatte. Allerdings nicht wie von Dir benannt bis 1934 sondern bis 1944 !.

Es war meine Antwort, nicht meine Frage. :-)

@ owl [#550]

Es könnte natürlich noch weitere/andere geben, aber bei der riesigen Menge an Lochungen ist mir keine Such-FKT. - gezielt nach einem Ort - bekannt. Leider.
 
owl Am: 14.02.2016 14:13:39 Gelesen: 604370# 554 @  
@ Holzinger [#551]
@ Stempelwolf [#552]

Hallo,

recht herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Es hat mir sehr geholfen.

Mit freundlichem Sammlergruß

Dieter
 
Holzinger Am: 14.02.2016 15:00:09 Gelesen: 604362# 555 @  
@ owl [#554]
@ Holzinger [#553]

Ich merke gerade, das mein Text zum Jahr mißverständlich ausgelegt werden kann.

Richtig ist (lt. meinem Katalog) 1944.
 
Rene Am: 05.03.2016 08:24:36 Gelesen: 599105# 556 @  
Bitte um Hilfe bei den nächsten 2 Lochungen.

Die erste ist nach meiner Meinung ein Teillochung, leider fehlt die erste Buchstabe.

Die zweite da erkenne ich den Buchstaben nicht.


 
Rene Am: 05.03.2016 16:45:19 Gelesen: 599059# 557 @  
Erneut die zweite Marke versucht und bin der Meinung es handelt sich um 3-BBV-1. Die erste sehe ich als &C.

Ich hoffe, jemand hat eine Ahnung.
 
DocP Am: 21.04.2016 11:04:17 Gelesen: 589546# 558 @  
Richtig.

3-BBV-1 (Köln, Barmer Bank-Verein)

Gruß


 
DocP Am: 21.04.2016 12:42:04 Gelesen: 589521# 559 @  
Habe da auch ein Perfin von dem ich nix gefunden habe:



Hat jemand eine Ahnung ?

Gruß
Peter
 
Rene Am: 25.04.2016 21:49:15 Gelesen: 588534# 560 @  
Peter, nach meiner Meining ist es die 1-U-7 Ullstein & Co, Abt. Buchverlag div. Publikationen 1905-1922.
 
Tom69 Am: 14.05.2016 23:02:03 Gelesen: 584980# 561 @  
Hallo,

ich bin ein Sammler aus Holland, neu hier im Forum (Entschuldigungen für mein schlechtes Deutsch ... hoffe dass es jedoch für euch verständlich ist.)

Ich bin immer ein begeisterter Sammler von meist Deutsches Reich und Alt-Deutschland Marken gewesen. Mein letzter Entdeckung war ein billiges Schuhkarton voll DR, Bayern und Osterreich-Marken, die meisten wertlos oder beschädigt. Auffällend war jedoch eine sehr grosse Menge von Firmenlochungen. Der Vorbesitzer muss gedacht haben, dass diese Marken ebenso wertlos wären wie die Rest (die beschädigte Marken) und hat sie entfernt von seiner Sammlung. Es sind mehrere Hunderte, vielleicht Tausende durchlochte Marken, ein richtiger Fundgrube.

Ich habe mich eigentlich nie wirklich interessiert für Firmenlochungen, aber jetzt denke ich dass diese Menge Marken die Anfang sein kann einer schöner Spezialsammlung.

Die Bayern-Marken mit Perfins hab ich schon alle sortiert, und in alphabetischer Ordnung mit Steckkarten in einer Album sichergestellt.
Seihe die 9 Scans im Imgur-Album hier: http://imgur.com/a/FE978

Auffällend ist, dass einige Lochungen sehr oft vorkommen, zum Beispiel B.B. (Bayerische Bank?), B.V., F.K.N, F.N., H.O. (oder O.H.??), L.A. und andere, seltene (?) Lochungen nur einmal. Meine Frage: Gibt es Lochungen in dieser Sammlung, die für die Kenner hier interessant sind? Ich kann immer Detail-Scans machen, wo die Lochungen besser sichtbar sind.

Die zusätzliche Photo zeigt mein nächstes Project: Alle Marken auf den Tisch sind Deutsches Reich-Marken mit Lochungen. Wenn ich mit dieser Sklavenarbeit fertig bin und sie stecken alle sortiert in einemn nettem Album, werde ich weitere Scans machen - wenn es Leute hier interessiert.

Wie in die Bayern-Sammlung sind hier auch viele Marken beschädigt (schlechte Zähnungen und Ecken, Rissen und Falten), es gibt manche "Knochen" dazu. Ich habe jedoch hier gelesen, dass es bei diese billigen Marken eigentlich nur um die Lochung geht, und die Marken-Qualität nicht so wichtig ist wie bei normalen Marken - stimmt das?

Und dann gib's noch Österreich und weitere Ländern (in die beiden plastic Trommeln), alles aus dieser einzigen Schuhkarton.


 
Holzinger Am: 15.05.2016 11:18:34 Gelesen: 584894# 562 @  
@ Tom69 [#561]

Wenn Dich das Thema weiter interessieren sollte, kommst Du wohl um einen Kontakt bei der "ARGE-Lochungen" - und vor allem um einen Bezug des sehr guten Kataloges - nicht vorbei.

http://www.arge-lochungen.de/3.html

Etwas nach unten scrollen: ---> beispielhafter Katalogauszug
 
kistekan Am: 15.05.2016 11:23:57 Gelesen: 584892# 563 @  
Hallo Tom69,

hier een antwoord uit Belgie:

Er zijn nog altijd mensen die perfins als kapotte zegels behandelen, maar voor mij zijn dit interessante objecten zeker als men de herkomst en de betekenis van al die gaatjes kent of nog moet uitzoeken !

jouw album Bayern is een aardige startersverzameling, ikzelf heb een verzameling van ongeveer 5000 verschillende perfins van Beieren, en als je Duitsland wil verzamelen weet dan dat er ongeveer 15000 verschillende perfins zijn, ik kan het weten want ik verzamel deze (en andere landen) al meer dan 25 jaar als je meer informatie wilt over perfins kun je mij altijd contacteren

Vriendelijke groeten uit het buurland
 
Holzinger Am: 15.05.2016 14:01:56 Gelesen: 584860# 564 @  
[#563] ---> Von mir einmal näherungsweise in Deutsch übersetzt:

Hier eine Antwort aus Belgien:

Es gibt immer noch Leute, die Lochungen als defekt behandeln. Es sind aber für mich interessante Objekte. Vor allem, wenn man den Ursprung und die Bedeutung all dieser Löcher weiß oder noch herausfinden muß!

Ihr Album Bayern ist ein schönes Starter-Set. Ich selbst habe eine Sammlung von über 5000 verschiedenen Lochungen von Bayern. Und wer Deutschland sammeln will sollte wissen, dass es etwa 15.000 verschiedene Lochungen gibt. Das weiß ich, weil ich diese (und andere Länder) seit mehr als 25 Jahren sammle. Wenn Sie mehr Informationen über Firmenlochungen möchten, können Sie immer mit mir in Verbindung treten.

 
Rene Am: 16.05.2016 12:08:04 Gelesen: 584673# 565 @  
Hallo Tom,

es freut mich, dass du eine neue Erweiterung von Sammlen gefunden hast. Für die Deutsche Marken reicht die Katalog auf CD im Anfang, den hab ich mir auch gekauft. Auf Papier ist sie viele hunderten Seiten.

Es hat mir viel Spass gegeben, meine Marken zu finden. Aber manchmal ist es schwierig, den richtige zu finden. Ich hoffe, du findest einen anderen Sammler in deiner Nähe, der sich mit Lochungen beschäftigt.

Grussen aus Spijkenisse.
 
HWS-NRW Am: 16.05.2016 12:29:14 Gelesen: 584663# 566 @  
@ Tom69 [#561]

Hallo,

GRATULATION zu diesem tollen Fund. Sammler von Thematischen Exponaten sind sehr an solchen "Privat"-Lochungen interessiert. Also gerne öfters vorstellen hier im Forum.

Schöne Pfingstgrüße
Werner
 
Max78 Am: 11.07.2016 10:52:18 Gelesen: 572757# 567 @  
Hallo zusammen,

hier einmal eine schöne Firmenlochung auf Dreierstreifen einer Ungarn Mi. 378 aus dem Jahre 1928. Der Brief (leider nur noch die Vorderseite vorhanden) ging im Oktober 1928 an die Württembergische Vereinsbank. Absender war die Hazai Bank R. T. in Budapest. Firmenlochung 36 Löcher H.B., auf dem Dreierstreifen wunderbar zu sehen:



mit Grüßen Max und einen guten Start in die Woche!
 
Max78 Am: 19.07.2016 14:00:02 Gelesen: 571712# 568 @  
Hallo zusammen,

als nächstes möchte ich eine Lochung vorstellen, bei der ich mir nicht sicher bin, ob von amtlicher oder privater Herkunft:

Und zwar auf Briefstück Postzustellungsurkunde mit Absender Polizeiverwaltung Herford:



Geht man davon aus, dass die Lochung nicht seitenverkehrt angebracht wurde, denkt man erst einmal an MH (das H mangelhaft gelocht). Seitenverkehrt ergäbe sich HW. Ich kenne diese Lochung nicht und wollte in die Runde fragen, ob jemandem diese Lochung bekannt ist. Ich gehe davon aus, dass sie von amtlicher Seite von der Herforder Verwaltung angebracht wurde. Könnte sich ja um so etwas wie einen "Vor- und Mitläufer" der POL-Lochungen handeln, die ab dem Jahre 1926 von einigen Polizeibehörden auf Freimarken verwendet wurde .-).

Freue mich auf Hilfe und Dank im Voraus Max
 
Rene Am: 19.07.2016 19:00:24 Gelesen: 571652# 569 @  
Max,

Auszug aus dem Katalog:

1-HM-1 >
Höhe: 5¼;5; Anzahl: 11;13;
Gerät: Herford
Stadt Herford 1921 1939

Leider gelingt es mir nicht die Abbildung auch hinzu zu fügen.

René
 
Max78 Am: 19.07.2016 19:41:35 Gelesen: 571642# 570 @  
Vielen Dank Rene,

das war wir wirklich eine Hilfe!

Dann wurden die Marken wohl von der Rückseite gelocht, dann passt es. Mit der Lupe habe ich mal geschaut, ob die letzte fehlende Lochung vom H wenigsten ansatzweise vorhanden ist, aber das dürfte man dann eher von der Rückseite sehen.

Soviel, wie ich jetzt von dem Gebiet kennengelernt habe, dürfte das deutsche Wort "Firmenlochung" wirklich ein wenig irreführend sein. Gerade im Raum NRW haben einige Städte (Stadtverwaltungen) ihre Marken gekennzeichnet (wie z. B. auch Recklinghausen mit einem einfache R). Somit also nicht nur Gebrauch solcher Geräte von privaten Unternehmen, sondern auch Ämtern. So lernt man dazu.-).

Trennt man bei den Katalogen, die Du zur Verfügung hast, zwischen Privatlochungen und Lochungen von Gemeinden?

mit nochmaligem Dank Max
 
Rene Am: 19.07.2016 20:07:10 Gelesen: 571627# 571 @  
Im Katalog gibt es keinen Unterschied zwischen Privat und amtlichen Lochungen.

Der von mir genutzte Katalog:

Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Lochungen e.V. im BDPh
Autor: Dr. Hans D. Hillmann

Ausgabe September 2014
 
Max78 Am: 19.07.2016 21:07:51 Gelesen: 571607# 572 @  
Danke Dir, Rene,

ich werde mal schauen, dass ich mir ein wenig Lektüre zulegen werde,

mit Grüßen Max
 
lueckel2010 Am: 01.08.2016 11:58:11 Gelesen: 568936# 573 @  
Kann mir jemand sagen, wem die abgebildeten Lochungen auf USA-Briefmarken zuzuordnen sind ?



Ich lese (vorderseitig von lins oben nach rechts unten): CMP.

Freue mich über jede Antwort.

Vielen Dank im Voraus, Gerd Lückert
 
lueckel2010 Am: 01.08.2016 12:00:02 Gelesen: 568935# 574 @  
@ lueckel2010 [#573]

Nachtrag:

Richtig ist, wie zu sehen: CMB
 
Heinz 1 Am: 01.08.2016 12:17:09 Gelesen: 568933# 575 @  
@ lueckel2010 [#573]

Hallo Gerd,

die Lochung ist CMB und nicht CMP. Sie ist von der Firma Chase Manhattan Bank, New York, NY

Gruß Heinz
 
lueckel2010 Am: 01.08.2016 16:11:21 Gelesen: 568898# 576 @  
@ Heinz 1 [#575]

Hallo, Heinz,

vielen Dank für die schnelle Auflösung!

Gibt es Literatur/ Kataloge über US-Perfins?

Viele Grüße, Gerd Lückert
 
Todtnau Am: 07.09.2016 20:59:23 Gelesen: 564315# 577 @  
Hallo,

ich habe eine alte österreichische 5-Kreuzer-Marke mit Lochung gefunden, ich glaube "W.P. & S.". Sie könnte in NOVO MESTO (heute Kroatien) gestempelt sein. Vielleicht hat ja jemand Interesse an der Abbildung.



Grüße von
W.A.
 
Max78 Am: 07.09.2016 21:41:31 Gelesen: 564297# 578 @  
@ Todtnau [#577]

Hallo W.A.,

unter Berücksichtigung englischer Sprache bei der Google-Sucherei konnte ich eine Firma namens William Pretty & Sons (Ltd) finden, von der es eine Firmenlochung aus dem Jahre 1911 auf Postkarte gibt (leider ohne Bild, aber WP/&S). Ob es sich wirklich um die Richtige handelt, kann ich nicht sagen, es war auf jeden Fall eine europaweit agierende Firma für Corsets, :-) Hauptsitz London und Ipswich. Zu Marke und Land passt das natürlich gar nicht.

mit Grüßen Max
 
Holzinger Am: 07.09.2016 22:22:55 Gelesen: 564277# 579 @  
@ lueckel2010 [#576]

Hallo Gerd,

es sind zwar keine reinen Kataloge, aber die Übersichten (insbesondere der folgende Link) sind schön an zu sehen und manchmal eine indirekte Hilfe bei der Bestimmung.

http://alphabetilately.org/TORRP.html

Colour illustrations of the late Dexter C. Wright's collection of rail related perfins on US stamps.

http://www.us1909.com/perfins_precancels.html

US 1909 Perfins and precancels High quality colour illustrations of USA Perfins & Pre-Cancels on the 1909 Commemorative stamps.

Letzterer funzt momentan nicht (zu lange Ladezeit?).

An Literatur/Katalogen findest Du hier etwas:

http://www.angelfire.com/pr/perfinsoc/library/books/booksworld_alpha.html

(Bis zur USA nach unten scrollen)
 
lueckel2010 Am: 08.09.2016 17:45:27 Gelesen: 564227# 580 @  
@ Holzinger [#579]

Guten Abend, Wolfgang (?),

vielen Dank für die interessanten Links. Werde mich mal reinlesen.

Die beiden Marken waren zwar nur ein Zufallsfund, aber vielleicht werde ich "mein" Sammelgebiet in Zukunft auch noch durch diese Spezies erweitern.

Viele Grüße, Gerd Lückert
 
Max78 Am: 24.09.2016 18:59:07 Gelesen: 562322# 581 @  
Hallo zusammen,

hier mal eine Karte aus dem Jahre 1925 vom Herder-Verlag ins Ausland, die ich heute auf dem Freiburger Flohmarkt gefunden habe:



Da das große H wahrscheinlich nicht nur für eine Firma/ Verlag/ etc. vergeben war, hier die 27 Löcher in Vergrößerung, seitenverkehrt spielt in diesem Falle wohl keine Rolle. :-):



herzliche Grüße Max
 
Max78 Am: 27.10.2016 11:14:23 Gelesen: 557146# 582 @  
Sodele, dann stelle ich nach einem Monat Pause mal wieder einen nächsten Beleg mit Firmenlochung vor,

diesmal aus Stuttgart und mit "Vergleichsobjekt" ohne Lochung:



Firmenlochung D. & C. aus Stuttgart 1917 (vertikal stehend mit 42 Löchern):



Da ich nicht weiß, in wie fern etwas über diese Lochung in der Fachliteratur berichtet wird, könnte ich folgendes vermuten: Dass die Briefmarke auf dem Beleg von 1918 nicht gelocht ist, muss keinesfalls bedeuten, dass man zu dieser Zeit die Marken nicht mehr lochte. Eventuell hat es eher damit zu tun, welches Lochungsgerät man zur Verfügung hatte, entweder geeignet für Rollenmarken (POKO) oder Lochungsgeräte, bei denen man Bogenteile zusammenfaltete und 1fach, 4fach, 8fach lochte. Aber eventuell ist das ja schon durch andere Spezis geklärt. Ein Spezialsammler Germania könnte die Marken bestimmt besser zustimmen, aber ich tippe bei der unteren auf eine 99 b aus Bogen und bei der oberen (mit Lochung) auf eine Mi. 99 a aus Rollen. Dies eventuell ein Hinweis auf das verwendete Lochungsgerät. Vielleicht ist es aber auch einfach nur Zufall und hat gar nichts zu bedeuten.

Doertenbach & Co ist ein namhaftes Bankhaus mit Familientradition seit mehreren Generationen. Der Geschäftsmann Johann Jakob Doertenbach (Dornstetten 1575-1638) kann als Urvater dieses Familienunternehmens genannt werden. Einst mit Hauptsitz in Stuttgart, gesellte sich das Unternehmen dann doch irgendwann zu den "Kollegen" nach Frankfurt.

mit Grüßen Max
 
Max78 Am: 10.12.2016 18:02:19 Gelesen: 549345# 583 @  
Und so folgt das nächste Kärtchen:

MK & M diagonal gelocht auf einer Mi. 46 Krone/Adler, gestempelt Berlin im Jahre 1895:



Da die Rückseite noch ein wenig von dem erkennen lässt, was Herr Max Kaehler & Martini in Berlin so "fabrizierten", habe ich diese auch noch dargestellt, genauer gesagt: Fabrik chemischer, elektro-chemischer und bakteriologischer Apparate (Apparate zur Elektroanalyse, elektro- und physikochemische Apparate), soweit man dem Netz Glauben schenken mag. Ich dachte zuerst an eine auf den Kopf gestellte Tabakpfeife. :-)

Diagonal verlaufend mit insgesamt 55 Löchern. Das M ist mit dem K verschmolzen.

Rein ins Wochenende mit Grüßen Max
 
18609 Am: 06.01.2017 22:29:21 Gelesen: 543430# 584 @  
Wer kann helfen ?

Suche Abbildung von Briefen mit folgenden Lochungen von Dänemark.





Alle Lochungen sind Polizeilochungen.
 
Lars Boettger Am: 04.02.2017 12:36:00 Gelesen: 539174# 585 @  
Momentan bereite ich einen Vortrag über Firmenlochungen für den Deutsch-Französischen Briefmarkenclub e.V. in Trier vor. Ich hatte vor Jahren einmal die Firmenkorrespondenz FRIEDRICH HUTH gesammelt. Ein Teil der Sammlung waren auch Firmenlochungen HUTH. Angehängt habe ich Fiskalmarken (englische Wechselsteuermarken) mit der Firmenlochung.

Beste Grüße!

Lars


 
volkimal Am: 29.03.2017 20:34:07 Gelesen: 530897# 586 @  
Hallo zusammen,

diese Ansichtskarte schickten Walter und Kläre Dübgen an meine Großeltern. Walter Dübgen war zunächst bei der Ostasienfirma Hugo C.A. Fromm u.a. in Hongkong beschäftigt. Siehe

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=148920



Nach dem Ersten Weltkrieg bekam er eine Stelle bei der großen Hamburger Japan Export-Firma Simon Evers & Co., die ihn 1920 zum Prokuristen ernannte. Er frankierte die Ansichtskarte mit einer Marke mit der Lochung "SECO", also Simon Evers & Co:



Neben kleinen Geschäftsreisen führte ihn 1934/35 eine Firmenreise nach Japan und rund um die Welt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 03.05.2017 22:41:03 Gelesen: 521961# 587 @  
Servus, würd' der Bayer jetzt sagen, und da es nach München geht, schliesse ich mich an:

hier eine Firmenlochung aus der Großstadt, bei der man sich fragen könnte, warum man zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch seine Bestände lochte. Zum Zeitpunkt der Abstempelung wurde noch im Tausenderbereich gerechnet, 3 Wochen später ging es um Millionen. Die Marken waren somit ohnehin nichts mehr wert. Aber in die Zukunft konnte man damals wie heute nicht schauen.

Mi. 288 gerade noch mit lesbarem Datum 7.9.1923, der Ort lässt sich nur vermuten. Dank dem Hammer und Schlägel kann man aber doch relativ sicher sein, dass die Marke in München verwendet wurde (in dieser Portoperiode als Einzelfrankatur gerade portogerecht für einen gewöhnlichen Fernbrief):



die erste Firmenlochung, bei der mir aufgefallen ist, dass es auch Lochungen mit verschieden großen Löchern gab. Die Firmenlochung dürfte höchstwahrscheinlich vom Handelsbureau der Bergwerksverwaltung in München stammen. Instinktiv hätte ich dieses Symbol bestimmt nicht in die "Münchner Ecke" geschoben.

Einen schönen Abend allen, Max
 
Rene Am: 09.06.2017 10:08:35 Gelesen: 513706# 588 @  
Da habe ich einen Perfin, den ich leider nicht bestimmen kann. Nach meiner Meinung r/M. Hoffentlich kann jemand mir helfen.

Grussen aus die Niederlande.


 
GSFreak Am: 09.06.2017 23:52:34 Gelesen: 513639# 589 @  
Die hier gezeigte Postkarte aus Mannheim hatte ich eigentlich wegen der Thematik "Trinkwasser" erworben. Bei genauerer Betrachtung entdeckte ich dann die Firmenlochung: B&R (Bopp & Reuther). Was die alteingesessene Firma in Mannheim so alles "treibt", ist der Werbung auf der Karte zu entnehmen.



Gruß Ulrich
 
krischan Am: 17.06.2017 15:22:44 Gelesen: 512346# 590 @  
Deutsches Reich; Perfin als großes M ? Behörde oder Firma ?

Hallo zusammen,

ich habe hier drei Marken, wo ich die Durchlochung nicht zuordnen kann?

Ist es von einer Firma oder einer Behörde? Wert?

Vielen Dank schon mal im Voraus, für Eure Hilfe.

Viele Grüße
Krischan


 
Rene Am: 18.06.2017 16:14:15 Gelesen: 512302# 591 @  
Krischan,

nach meiner Meinung handelt es sich um die 1-M-37 oder 1-M-38. Beide von Maggi, Suppen- und Speisen-Würze aus Singen. Es gibt noch ein drittes M mit 25 Löcher aus Aachen 1-M-40 aber da stimmt den Zeitraum (1911-1916) nicht.

Grüsse aus Holland.
 
Max78 Am: 18.06.2017 16:30:10 Gelesen: 512296# 592 @  
Nur als Randnotiz:

sollte es sich bei der Mi. 603 im "ch" des Wortes "Reich" um keine Beschädigung der Oberfläche handeln, dann kannst Du die Marke ja noch im Thema "Plattenfehler DR" mit höherer Auflösung vorstellen. Wäre ein ziemlich markantes Ding, was in meinem Michel 2012 z. B. noch nicht gelistet ist.

mit Grüßen Max
 
GSFreak Am: 20.06.2017 22:40:33 Gelesen: 511931# 593 @  
Passend zu den heutigen Temperaturen habe ich meine Ägypten-Belege durchgeschaut und Perfins gefunden:

Es ist ein Luftpost-Brief aus Kairo vom 11.10.1959 nach Köln an die Deutsche Bank (deren roter Eingangsstempel -einzeilig - vom 13.10.1959), frankiert mit vier Briefmarken (1x Mi-Nr. 527 (Ägypten), 2x Mi-Nr. 7 und 1x Mi-Nr. 8 (jeweils Vereinigte Arabische Republik)), insgesamt 60 Milliemes. Absender ist ist die Banco Italo Egiziano.

Alle vier Marken sind gelocht mit den Buchstaben B, I und E, den Initialen der Bank. Dabei ist die Lochung auf jeder Marke unterschiedlich angeordnet, deutlich zu erkennen an dem Pärchen der violetten 10 Milliemes.



Gruß Ulrich
 
muemmel Am: 20.06.2017 22:47:15 Gelesen: 511926# 594 @  
@ GSFreak [#593]

Moin Ulrich,

die Marken bzw. Bogen wurden reihenweise gefaltet und dann gelocht, daher die "spiegelverkehrte" Lochung.

Schwüle Grüße
Mümmel
 
GSFreak Am: 20.06.2017 23:34:10 Gelesen: 511913# 595 @  
@ muemmel [#594]

Hallo Mümmel,

danke für die Erläuterung. Darüber hatte ich mir vorher noch keine Gedanken gemacht.

Man lernt immer wieder dazu, und das ist das Gute hier im Forum.

Gruß Ulrich
 
Wesi Am: 21.06.2017 07:58:22 Gelesen: 511860# 596 @  
@ muemmel [#594]

An dieser Einheit aus Frankreich kann man das sehr schön sehen. Die obere und untere Reihe sind Spiegelverkehrt zu der mittleren Reihe. Der Perfin wurde von der französischen Unfall Versicherung Le secours accidents in Paris verwendet.


 
Mondorff Am: 21.06.2017 09:56:38 Gelesen: 511840# 597 @  
@ Wesi [#596]

Ist die exakte Beschreibung nicht kopfstehend/spiegelbildlich?



Gruß DiDi
 
Wesi Am: 21.06.2017 10:40:21 Gelesen: 511830# 598 @  
@ Mondorff [#597]

Oh, du hast recht, ich kenne mich mit den Begriffen nicht gut aus.

Grüße
Moritz
 
krischan Am: 21.06.2017 19:19:15 Gelesen: 511726# 599 @  
@ Rene [#591]

Hallo Rene,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort und viele Grüße zurück nach Holland.

Krischan
 
krischan Am: 21.06.2017 19:22:50 Gelesen: 511724# 600 @  
@ Max78 [#592]

Hallo Max78,

vielen Dank für Deinen guten Ratschlag, aber es ist leider eine beschädigte Oberfläche und kein tolles Ding - leider. ;-(

Trotzdem: Guter Tipp!

Viele Grüße
Krischan
 
Ron Alexander Am: 02.07.2017 18:26:19 Gelesen: 509232# 601 @  
Schönen guten Abend,

zum Thema Perfin habe ich auch noch etwas aus der Französischen Zone, Perfin aus der Papierfabrik Dettingen. Aus der Französischen Zone sieht man diese nicht sehr häufig.

MiNr. 18 Pärchen



MiNr. 28



Grüße,
Ron
 
GSFreak Am: 02.07.2017 18:47:57 Gelesen: 509215# 602 @  
Hier das Perfin MB der britischen Midlands Bank.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 09.07.2017 14:51:29 Gelesen: 507898# 603 @  
Hier ein Brief der Bank "Credito Italiano" in Domodossola vom 12.04.1954 an die Rheinisch Westfälische Bank in Köln, frankiert mit 2x Mi-Nr. 903 und 2x Mi-Nr. 884 (insgesamt 60 Lire). Alle vier Marken sind gelocht mit "CI", den Initialen der Bank.



Gruß Ulrich
 
philapit Am: 10.07.2017 12:57:33 Gelesen: 507726# 604 @  
Nun mal eine Auswahl von Perfins des SAARGEBIETES. Sollen angeblich nicht so häufig sein.



Nette Auswahl
Philapit
 
PitWit Am: 09.08.2017 14:45:14 Gelesen: 501933# 605 @  
@ Rene [#588]

Es handelt sich um eine Teillochung.

Das Original sieht so aus:



Gruß
PitWit
 
Claudius Kroschel Am: 12.08.2017 22:17:00 Gelesen: 499155# 606 @  
Lochungen sammle ich nicht speziell. Aber wenn es eine Firmenlochung auf einer Ganzsache ist, dann schon. Die zweizeilige Lochung "LMK" wird der Firma Leipheimer & Mende in Karlsruhe zugeordnet. Gefunden in einem großen Konvolut von Ganzsachen mit meist uninteressanten Stempeln und Destinationen !


 
Rene Am: 27.09.2017 17:02:21 Gelesen: 489020# 607 @  
Ein schoner Viererblock mit 2 unterschiedlichen Ausführungen der 1-U-6.


 
Wesi Am: 07.10.2017 21:56:44 Gelesen: 487114# 608 @  
Hallo,

hier habe ich einen schönen Beleg aus der Inflation mit der Lochung G.W. Diese Lochung ist von von 1914 bis 1929 bekannt und ist im Katalog der ArGe Lochungen unter der Nummer 1-GW-26 gelistet. Die Rückseite des Umschlages ist auch sehr interessant.

 

Hier habe ich noch eine Abbildung aus dem Katalog.

 

Grüße
Moritz
 
Cantus Am: 08.10.2017 15:00:24 Gelesen: 486941# 609 @  
@ Tom69 [#561]

Hallo Tom,

du hast leider keine Kontakt-Mail veröffentlicht, sonst hätte ich anders antworten können.

Jeder hier im Forum freut sich, wenn schöne Firmenlochungen gezeigt werden, und wenn du ein paar Dubletten hast, dann schicke sie bitte an unseren Wesi. Das ist ein ganz junger Sammler mit ganz starkem Interesse an Firmenlochungen.

Viele Grüße
Ingo
 
frimos Am: 22.10.2017 14:46:48 Gelesen: 483934# 610 @  
@ Richard [#634]

Kann mir jemand sagen, zu welcher Firma oder Institution die Lochung LNS auf einer österreichischen Marke (Mi 186) gehört?


 
Michael Mallien Am: 14.01.2018 11:36:29 Gelesen: 458238# 611 @  
Mir sind zwei Belege in die Hände gefallen, die mit Marken mit Firmenlochungen frankiert sind. Dadurch bin ich auf dieses interessante Thema gestoßen und habe mich auf die Suche gemacht, ob die Lochungen hier schon dokumentiert sind.

Die Lochung LKB auf dem ersten Beleg konnte ich nicht finden.



Der Vorteil des Belegs ist, dass sich offensichtlich der Urheber der Lochung, nämlich die Firma Leopold Krawinkel identifizieren lässt:



Die Lochung B.L.A. ist hier schon ausgiebig diskutiert worden. Siehe dazu die Beiträge [#395], [#511] und nachfolgende.



Auch hier gibt der Beleg auf der Rückseite einen Hinweis auf den Urheber, nämlich den Verlag August Scherl:



Zur Übersicht der Beleg noch einmal als Ganzes:



Viele Grüße
Michael
 
DERMZ Am: 19.01.2018 20:25:24 Gelesen: 455674# 612 @  
Guten Abend,

in Bezug auf Perfins ist mein Wissen doch sehr löchrig, wer kann diese Einstanzungen identifizieren? Leider nur ein Briefstück aus Duisburg ohne Absender.



Vielen herzlichen Dank sagt

Olaf
 
Jürgen Witkowski Am: 19.01.2018 21:29:52 Gelesen: 455629# 613 @  
@ DERMZ [#612]

Diese Lochung, sie stellt wohl einen Anker dar, wurde zwischen 1920 und 1944 von der Rhein-Verlagsgesellschaft Duisburg verwendet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Quelle: Dr. Hans D. Hillmann, Katalog der deutschen Firmenlochungen, September 2010, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Lochungen e.V. im BDPh

 
DERMZ Am: 19.01.2018 21:56:32 Gelesen: 455603# 614 @  
@ Jürgen Witkowski [#613]

Vielen Dank Jürgen
und schönes Wochenende wünscht Olaf
 
Fips002 Am: 07.03.2018 17:58:36 Gelesen: 433731# 615 @  
Postkarte von Magdeburg 11.3.1911 nach Amsterdam.

Marke mit Lochung "FKG", Friedrich Krupp Grusonwerk.



Gruß Dieter
 
Manne Am: 08.03.2018 18:21:20 Gelesen: 433678# 616 @  
Hallo,

eine Karte aus Schwenningen vom 14.07.1934 von der Firma Müller-Schlenker. Frankiert mit einer 6 Pfg. Hindenburg, gelocht mit MS. Vielleicht noch nicht bekannt.

Gruß
Manne


 
jmh67 Am: 10.03.2018 17:50:24 Gelesen: 433630# 617 @  
Hier mal etwas Merkwürdiges aus moderneren Zeiten, ein Briefstück (Kilowarenfund) mit Stempel aus Hannover vom 3.2.1983 und einer seitenverkehrten Lochung "WWA HAN" durch Briefmarken und Umschlagpapier. Ich weiß nicht, ob das nur eine Spielerei war oder doch etwas Ernsthaftes.

-jmh


 
Jürgen Witkowski Am: 10.03.2018 18:13:46 Gelesen: 433625# 618 @  
@ jmh67 [#617]

Solche Eingangslochungen werden oftmals von öffentlichen Auftraggebern bei Eingangspost von öffentlichen Ausschreibungen durchgeführt. Dabei wird der gesamte Umschlag nebst Inhalt gelocht. Dadurch soll Manipulationen einzelner Seiten bei der Bearbeitung und Auswertung der Ausschreibungen vorgebeugt werden.

"WWA HAN" könnte für eine Dienststelle stehen, die einstmals Wasserwirtschaftsamt Hannover hieß. Im neudeutschen Behördensprech nennt sich das Ganze heute "Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Hannover-Hildesheim".

Mit Perfins hat das nichts zu tun.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
jmh67 Am: 10.03.2018 19:22:49 Gelesen: 433610# 619 @  
@ Jürgen Witkowski [#618]

Vielen Dank! Da habe ich wieder etwas dazugelernt, die von Dir beschriebene Praxis war mir bisher unbekannt.

-jmh
 
Fips002 Am: 12.03.2018 12:02:48 Gelesen: 433550# 620 @  
Ortspostkarte 14.11.1922 von Solingen. Marke mit Lochung OKS-Ortskrankenkasse Solingen.



Gruß Dieter
 
Parachana Am: 20.05.2018 21:05:17 Gelesen: 420764# 621 @  
Guten Abend,

beim durchsehen meiner Marken von Kreta habe ich eine mit Lochungen gefunden.

Kann mir vielleicht jemand mit einem Hinweis zu Literatur helfen?



Es sieht aus wie B.A wenn man es von der Rückseite betrachten würde.

VG
Uwe
 
Baber Am: 28.07.2018 11:40:04 Gelesen: 400275# 622 @  
Kann jemand diese Firmenlochungen bestimmen?

H S, P F, A B S (verkehrt), DFK




Gruß
Bernd
 
Angelika Am: 15.08.2018 19:23:55 Gelesen: 396998# 623 @  
Firmenlochung

1920 schon die berüchtigte Schutz-Staffel?

Nein – denn sie wurde 1924 gegründet.

Hier handelt es sich um eine Firmenlochung!



(aus der Sammlung SF Mausbach)

LG
Angelika
 
Manne Am: 13.09.2018 09:55:02 Gelesen: 391204# 624 @  
Hallo,

heute etwas aus Österreich, Lochungen O.L.G. und Ö.G.A., waagrecht, senkrecht und auch spiegelverkehrt.

Wo fanden diese Marken ihre Verwendung?

Gruß
Manne


 
Silesia-Archiv Am: 13.09.2018 11:08:37 Gelesen: 391174# 625 @  
Liebe Sammlerfreunde,

in den letzten Tagen bekam auch ich erstmals Perfins-Marken in die Hände.

Gibt es eine, oder wo finde ich eine Übersicht was die Abkürzungen bedeuten könnten?

Wobei ich schon herausgefunden habe, dass POL für Polizei steht.

Wer kann mir ggfs. eine Liste senden?

Danke, beste Sammlergrüße

Michael
 
Manne Am: 13.09.2018 11:37:05 Gelesen: 391161# 626 @  
Hallo,

nochmals Österreich, Lochung W.B.V., L.J.A.G. und W. Auch hier die Frage, wo kamen diese Marken zum Einsatz, bzw. bei welcher Firma oder Behörde?

Gruß
Manne


 
Jürgen Witkowski Am: 13.09.2018 11:57:56 Gelesen: 391152# 627 @  
@ Silesia-Archiv [#625]

Was die Lochungen aus Deutschland betrifft, gibt es einen sehr umfangreichen Katalog oder als Alternative eine PDF-Version auf CD.

Dr. Hans D. Hillmann, Katalog der deutschen Firmenlochungen, September 2016, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Lochungen e.V. im BDPh

http://www.arge-lochungen.de/katalog/

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Silesia-Archiv Am: 13.09.2018 14:16:59 Gelesen: 391112# 628 @  
@ Jürgen Witkowski [#627]

Hallo Jürgen,

danke für die schnelle Info. Jedoch mal eben 150 € (für die gedruckte Form) auszugeben, um gerade mal 5-10 Marken einzunordnen, steht leider in keinem Verhältnis. Das Geld investiere ich lieber in Briefmarken.

Danke für Deine Mühe.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
GSFreak Am: 09.10.2018 21:34:15 Gelesen: 385725# 629 @  
Hier ein Brief der Vereinigte Münchner Fettraffinerien & Margarinefabriken "Saphir" München-Ost vom 29.06.1917 mit Perfins:

SMO dürfte damit für " Saphir" München- Ost stehen.



Gruß Ulrich
 
volkimal Am: 14.03.2019 10:08:40 Gelesen: 351745# 630 @  
Hallo zusammen,

die Briefmarke auf dieser Ansichtskarte hat als Lochung den Buchstaben "S":



Wer kann sagen, wer hinter der Lochung steckt. Es sieht nach einer Privatkarte (Urlaubsgruß) aus.



Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 15.03.2019 20:22:29 Gelesen: 351686# 631 @  
Hallo zusammen,

ein Anruf brachte für mich den entscheidenden Hinweis. Danach fand ich die Lochung über Google. Es ist die Lochung eines Kioskunternehmens = Kiosk-Onderneming. Dort wurden die gelochten Briefmarken dann z.B. an Touristen verkauft.

In den Niederlanden gab es das "Kiosk-Onderneming Amsterdam" (1895-1967) und "N V Van Ditmars" (1922-1940). Beide hatten als Lochung ein "K". Das "S" von meiner Karte stammt vom Kiosk-Unternehmen "W A Segboer", später "Haagsche" (1907-1954). Der Algemeene Spoorwegoboekhandel verkaufte Marken mit der Lochung "S.B." an Bahnhöfen in ganz Holland.

Gab es solche Kiosk-Lochungen auch in Deutschland oder anderen Ländern?

Viele Grüße
Volkmar

Kiosk Perfins: http://www.angelfire.com/pr/perfinsoc/abstracts/2286.pdf
Kiosk Perfins: http://jdlkremer.angelfire.com/Kiosk.Perfins.pdf
Niederländische Lochungen: http://zenius.kalnieciai.lt/europe/netherlands/perfins/netherlands/netherlands.html
 
Mondorff Am: 15.03.2019 22:21:38 Gelesen: 351662# 632 @  
@ Silesia-Archiv [#628]

Der Katalog zu den Lochungen in Marken Luxemburgs ( Perfins) könnte unter dieser Adresse bestellt werden:

FSPL, Foyer de la Philatelie, 38, rue du Curé, L-1368 Luxembourg

DiDi
 
Wesi Am: 24.04.2019 01:48:04 Gelesen: 347628# 633 @  
Der Hanauer Schwan gehört zu den schönsten und bekanntensten deutschen Lochungen. Hier ein Exemplar aus 1922:


 
GustavE Am: 11.05.2019 01:20:21 Gelesen: 345516# 634 @  
Firmenlochung M.L

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und lese seit einigen Tagen interessiert mit.

Nun habe ich heute selbst eine Frage zu einer mir unbekannten Firmenlochung. Ich habe auf der Freimarke Allegorien Typ II 25c eine Firmenlochung M.L

Kann mir jemand zu dieser Marke und der Lochung weitere Infos geben?

Des weiteren finde ich den Stempel auf der Marke eigenartig, da D'Italie im Stempel steht und es sich um eine Französische Marke handelt. Handelt es sich vielleicht um einen Empfangsstempel?

Viele Grüße
Gustav


 
DERMZ Am: 11.05.2019 07:19:25 Gelesen: 345502# 635 @  
Guten Morgen Gustav,

herzlich willkommen. Ich will gerne versuchen Dir zu helfen.

Zum einen schau mal in dieses Thema: Perfins / Lochungen: Frankreich (dorthin werden wahrscheinlich auch diese beiden Beiträge verschoben)

Dort bekam ich mal den Tipp für folgende Webseite: http://www.coppoweb.com/merson/fr.perfores.php - jedoch, die gezeigte Lochung habe ich dort nicht gefunden.

Zu dem Stempel kann ich Dir folgenden Abschlag zeigen, jedoch um einige Jahre jünger:



Paris - Avenue d'Italie

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter.

Beste Grüße Olaf
 
GustavE Am: 11.05.2019 11:20:03 Gelesen: 345470# 636 @  
Guten Morgen Olaf,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Die Webseite mit den Perfins habe ich auch gesehen und dort aber nichts zu der Lochung gefunden. Mit dem Stempel hast du mir aber schon sehr geholfen. Also doch französisch.

Viele Grüße Gustav
 
kistekan Am: 13.05.2019 11:49:16 Gelesen: 345329# 637 @  
Hallo Gustav,

Firmenlochung M.L. = Chocolat Lombart, 75 Avenue de Choisy, Paris.

Gruss,
Ed
 
GustavE Am: 14.05.2019 13:00:36 Gelesen: 345128# 638 @  
Hallo Ed,

vielen Dank für deine Antwort.
 
Cantus Am: 15.05.2019 09:56:38 Gelesen: 344972# 639 @  
Die Firma Schüller 6 Co. aus Wien VII, Zieglergasse 10, schickte am 30.9.1902 eine Postkarte nach Bozen. Die Ganzsachenkarte trägt eine Lochung " S & Co.". Da die Lochung vorderseitig schlecht zu sehen ist, habe ich den rückseitigen Anblick gespiegelt, um die Lochung einwandfrei abbilden zu können.





Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 14.08.2019 13:53:22 Gelesen: 334625# 640 @  
Hallo zusammen,

aus Dänemark von mir die Lochung "Th. W & V.". Sie gehört zu "A/S Th. Wessel & Vett, Magasin du Nord" [1]



Bei der rechten Abbildung habe ich die Briefmarke gespiegelt.

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://zenius.kalnieciai.lt/europe/denmark/perfins/city/city.html
https://perfiner.dk/wp-content/uploads/2016/09/Danmarks-Bypostm%C3%A6rker-1-1.pdf
 
Marcello Am: 25.05.2020 21:33:42 Gelesen: 300027# 641 @  
Ein Hallo an die Perfinspezialisten,

ich hätte mal wieder Fragen zu zwei Lochungen. Es geht mir nur um die Verwendungszeit der Lochungen. Vielleicht kann mir das jemand helfen ?

Erstes Perfin befindet sich auf einer Nachnahmekarte des Quelle und Mayer Verlages in Leipzig.




Verwendungszeit von bis ?

Zweites Perfin befindet sich einer Nachnahmekarte mit Einschreiben der L.Schwann Verlagsbuchhandlung




Verwendungszeit von bis ?

Besten Dank und schönen Abend.

Grüße
Marcel
 
DocP Am: 26.05.2020 10:03:52 Gelesen: 299920# 642 @  
Q.M. = Nr.: QM-1-02-01 (1909-1943)

L.S. = Nr.: LS-1-22-01 (1893-1921)

Siehe [1].

Gruß
Peter

[1] http://arge-lochungen.de/
 
Marcello Am: 26.05.2020 11:56:59 Gelesen: 299894# 643 @  
@ DocP [#642]

Hallo Peter,

vielen Dank für deine Ausführungen. Wieder ein Rätsel gelöst.

Viele Grüße
Marcel
 
BeNeLuxFux Am: 06.07.2020 17:11:55 Gelesen: 295598# 644 @  
E.D.P auf einer belgischen Marke von 1913. Leider findet sich auf der Karte kein Hinweis auf den eigentlichen Nutzer.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 25.07.2020 14:25:51 Gelesen: 292719# 645 @  
Hier ein Perfin aus Ungarn auf einer Karte von 1912. Leider habe ich keine Hinweis auf den eigentlichen Nutzer.

Grüße, Stefan


 
Koban Am: 25.07.2020 15:05:26 Gelesen: 292704# 646 @  
@ BeNeLuxFux [#645]

Hallo Stefan,

die Lochung könnte von Samuel F. Goldberger stammen [1].

Gruß,
Koban

[1] http://zenius.kalnieciai.lt/europe/hungary/perfins/hungary/g/g.html
 
BeNeLuxFux Am: 25.07.2020 16:32:27 Gelesen: 292687# 647 @  
Hallo Koban,

besten Dank für die Antwort. Ein verwobenes G und S und ein irgendwie erkennbares F - das könnte passen.

Grüße, Stefan
 
Arge-Ungarn Am: 26.07.2020 15:30:28 Gelesen: 292472# 648 @  
Hallo,

es handelt sich wie schon von Koban gesagt von Goldberger Samuel F. es Fiai Rt.

Hier ein Auszug aus dem ungarischen Perfinkatalog mit allen Details:



Die Lochung kommt auf Belegen mit Stempeln der Budapester Postämter 3, 5, 53, 55, 62 (wie hier), 501, 510 aus der Zeit vom 23.03.1910 bis 21.02.1934 vor.

Quelle: A MAGYAR PERFINEK KATALÓGUSA von Lente István.

Schönen Sonntag noch

Martin
 
iholymoses Am: 03.01.2021 14:59:20 Gelesen: 264102# 649 @  
Hallo,

die bekannte BASF auf bayrischer Marke (Mi.-Nr. 79):



Mit Stempel Ludwigshafen auch passend entwertet. Die Pfalz gehörte ja zu dem Zeitpunkt zum Königreich Bayern.

Außerdem eine Frage zu dieser Lochung (auch aus Bayern, Mi.-Nr. 99):



Kann da jemand was zu sagen?

Schönen Sonntag,
Reinhard
 
Roda127 Am: 03.01.2021 15:50:02 Gelesen: 264080# 650 @  
@ iholymoses [#649]

Hallo,

wenn ich den Stempelabschlag richtig deute ist er von Nürnberg. Somit sollte es, lt. Handbuch Firmenlochungen Bayern von R. v. Scharpen Seite 367, die Lochung Kreis mit Achse der Bayerischen Disconto- & Wechsel - Bank A.G. Nürnberg sein.

Beste Grüße
Matthias (Roda127)
 
Quincy Am: 03.01.2021 20:41:18 Gelesen: 264003# 651 @  
Eine Lochung aus den Niederlanden auf MiNr. 620 XxA. Was mir zunächst wie Hieroglyphen vorkam, entpuppte sich auf der 180° gedrehten Rückseite als "W&C". Die Lochung wurde anscheinend von der Rückseite aus vorgenommen; dafür sprechen die Ränder und Ausfransungen der Löcher.

Die Provenienz ist mir leider unbekannt. Vielleicht weiß jemand aus dem Forum mehr.



Viele Neujahrsgrüße
Hans-Jürgen
 
iholymoses Am: 03.01.2021 21:23:55 Gelesen: 263993# 652 @  
@ Roda127 [#650]

Vielen Dank für die rasche und kompetente Antwort - Perfekt!

@ Christian [#203]

Diese BV Lochung ist wohl länger als 1925 verwendet worden, hier ein Beispiel auf Deutsches Reich Mi.-Nr. 517 mit Stempel Augsburg 1934:



Gruß,
Reinhard
 
iholymoses Am: 10.01.2021 17:52:28 Gelesen: 262708# 653 @  
Ich nochmal ... kann jemand diese Lochung aus Bayern zuordnen?

M.W. - Ortsname des Stempels leider nicht lesbar:



Danke für jeden Hinweis,
Reinhard
 
Roda127 Am: 10.01.2021 18:16:34 Gelesen: 262702# 654 @  
@ iholymoses [#653]

Hallo,

dies sollte die Lochung der Mars - Werke A.-G aus Nürnberg - Doos sein. Lt. Handbuch Firmenlochungen Bayern von R. v. Scharpen Seite 275. Verwendung von 1908 - 1919. Fahrräder, Kraftfahrzeuge- und Werkzeugmaschinenfabrik.

Beste Grüße
Matthias (Roda127)
 
Rene Am: 17.01.2021 20:20:43 Gelesen: 261287# 655 @  
Quincy,

Den Lochung is VH&C und is von Van Heek & Co. N.V., textielfabriek Enschedé

MfG

René
 
Quincy Am: 17.01.2021 21:04:05 Gelesen: 261274# 656 @  
@ Rene [#655]

Vielen Dank für deine Aufklärung. Das "W" kam mir von Anfang an etwas seltsam vor. "VH" ist eine sehr schlüssige Erklärung dafür.

@ Alle

Meine nächste entdeckte Lochung stammt aus Österreich auf MiNr. 74a. Es könnte nur ein Teil einer größeren Lochung sein, die sich über mehrere Marken erstreckte. Hat jemand eine Idee zur Provenienz der Lochung?



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
Rene Am: 28.01.2021 19:35:56 Gelesen: 258959# 657 @  
2 Perfins den ich nicht zustimmen kann.

Leider beide Germania Marken mit Strichstempel.

Ich lese SOH und H&I.

Kann Jemand diese herausfinden für mich?

René


 
brunoh Am: 28.01.2021 19:57:28 Gelesen: 258950# 658 @  
@ Rene [#657]

Hallo Rene,

es ist wohl nicht SOH sondern Sch. Im Katalog der ARGE Lochungen Nr. SCH-1-05-01 und ist die Firma Schenker & Co. in Berlin.

H&I gibt es in dieser Form im Katalog nicht. Ich denke es ist H&T, da die oberen Löcher nicht durchgestanzt sind. Katalog Nr. H&T-1-01. Die Lochung wurde in Leipzig von 3 verschiedenen Firmen benutzt.

Hoffe ich konnte dir helfen.

MphG aus Nürnberg
Bruno
 
Rene Am: 28.01.2021 22:50:47 Gelesen: 258900# 659 @  
Bruno,

herzlichen Dank, jetzt habe ich sie gefunden.
 
Kieskutscher Am: 06.04.2021 19:27:43 Gelesen: 243392# 660 @  
Hier ein paar Lochungen von Straits Settlements für die Perfinssammler


 
Henry Am: 07.04.2021 14:09:41 Gelesen: 243198# 661 @  
@ brunoh [#658]

Hallo Bruno,

ist das dann ein Fehler, der immer vorkommt: Das c ist seitenverkehrt. Oder gibt es diese Lochung auch mit richtig stehendem c?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
brunoh Am: 07.04.2021 21:48:29 Gelesen: 243086# 662 @  
@ Henry [#661]

Hallo Henry,

warum soll das c seitenverkehrt sein? Es ist zum h hin geöffnet (weiterer Abstand der Endpunkte des c). Die "Rundung" des c ist durch den geringen Abstand der beiden Punkte zum S hin deutlich sichtbar.

Es gab ja verschiedene Stanzmaschinen und es wurden die Marken meistens nicht einzeln gelocht sondern durch Faltung des Bogens bzw. Streifens sind in einem Stanzvorgang verschiedene Stellungen einer Lochung möglich, z.B. richtig stehend, spiegelverkehrt, kopfstehend usw.

Aus dem winterlichen Nürnberg grüßt
Bruno
 
Quincy Am: 08.04.2021 08:12:42 Gelesen: 242908# 663 @  
@ Henry [#661]

Ich möchte zum Beitrag von brunoh [#662] noch ergänzen: Oft sind Perfins auch unvollständig, weil - aus welchen Gründen auch immer - Perforationsnadeln temporär oder auf Dauer ausgefallen sind. Auch durch die Lochung gleich mehrerer Bogenlagen werden die Perforationen oft unvollständig.

Schön sehen kann man das an den Perfins, die Kieskutscher im Beitrag [#660] zeigt.

Bei des Perfins 'Sch' in Beitrag [#657] kann man beim 'c' deutlich erkennen, dass zwei Löcher zwar angelegt aber nicht durchgeschlagen wurden.

Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
volkimal Am: 27.06.2021 09:24:32 Gelesen: 223203# 664 @  
Hallo zusammen,

die Lochung D.A.B. = Deutsch Asiatische Bank auf einer Briefmarke, gestempelt in Tsingtau im April 1908:



Der Hauptsitz der Deutsch Asiatischen Bank war in Shanghai. Sie hatte Filialen in mehreren chinesischen und japanischen Städten sowie in Kalkutta (Indien) und Singapur [1]. Die Lochung habe ich bisher aber nur aus Tsingtau gesehen. Einige Marken mit dieser Lochung sind im Beitrag [#25] zu sehen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Asiatische_Bank
 
mausbach1 (RIP) Am: 28.06.2021 08:54:20 Gelesen: 223159# 665 @  
Deutsches Reich





Großbritannien



Gruß
Claus
 
Taschentuch Am: 28.06.2021 21:22:23 Gelesen: 223117# 666 @  
Hallo Sammlerkollegen,

Perfins sind so gar nicht mein Sammelgebiet. Trotzdem fische ich immer jahrzehntelang alle gefundenen Perfins aus gekauften Sammlungen und stecke sie in ein Einsteckbuch, das ich irgendwann wieder verkaufen werde. Da ich nun schon unglaublich viele Sammelgebiete rund um Deutschland habe, kann ich leider nicht auch noch mit Perfins anfangen. Aber faszinierend sind die Firmenlochungen sehr wohl, irgendwie ein besonderes Sammelgebiet der Philatelie.

Hier mein letzter Fund aus einer USA-Sammlung.

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael


 
jothar Am: 01.11.2021 15:44:39 Gelesen: 200842# 667 @  
Merkwürdige Verzähnung bei Berliner Bauten Nr. 45

Im Bild sieht man eine merkwürdige Verzähnung bei Berliner Bauten Nr. 45 ?

Hat jemand eine Idee wie diese zustande gekommen sein kann ? Ein versetzter Kammschlag müsste eigentlich anders aussehen. Missglückte Firmenlochung ?


 
drmoeller_neuss Am: 01.11.2021 15:53:49 Gelesen: 200831# 668 @  
@ jothar [#667]

Ich würde von einer Firmenlochung ausgehen. Auf einer losen Marke ist das aber nicht prüfbar, zumal der Stempel keinen Aufschluss über den Aufgabeort liefert.
 
Baber Am: 27.11.2021 17:46:00 Gelesen: 196102# 669 @  
Firmenlochung H auf Deutschres Reich Michel 73, gestempelt Freiburg im Breisgau. Kennt jemand die Firma?



Gruß
Bernd
 
Frankenjogger Am: 27.11.2021 18:34:26 Gelesen: 196081# 670 @  
@ jothar [#667]

Von Berlin sind nur sehr wenige Firmenlochungen bekannt. Ich kenne nur "BVA" Bundesversicherungsanstalt, oder "BC" Bezirksamt Charlottenburg. Die evtl. Lochung deiner Marke wäre wohl irgend etwas mit "IT" oder etwas Ähnliches.

Wie drmoeller_neuss in [#668] schrieb, auf losen Marken nicht prüfbar und so, mit dem schlecht identifizierbaren Bezug und einem außermittigen Treffer wohl derzeit nicht verifizierbar.

Der Stempel dürfte wohl ein Maschinenstempel von Berlin SW 11 gewesen sein, und somit wohl aus dem Briefkasten, also ohne Absenderbezug.

Gruß, Klemens
 
brunoh Am: 28.11.2021 10:02:22 Gelesen: 195910# 671 @  
@ Baber [#669]

Es handelt sich um die Herdersche Verlagshandlung bzw. um die Literarische Anstalt die ebenfalls zum Herder-Verlag gehörte.

Gruß
Bruno
 
Baber Am: 28.11.2021 10:08:57 Gelesen: 195907# 672 @  
@ brunoh [#671]

Danke Bruno für den Hinweis.

Gruß
Bernd
 
Manne Am: 22.01.2022 12:51:35 Gelesen: 183156# 673 @  
Hallo,

kann jemand diese Lochung zuordnen? Habe mal die Löcher rot markiert. Ich glaube, die Marke wurde falsch gelocht. Wenn ich die Marke vom Bild her um 180° drehe, dann sehe ich: J. R. ? S.





Gruß
Manne
 
Nbert Am: 23.01.2022 15:36:19 Gelesen: 182981# 674 @  
Moin,

leider habe ich keinen Katalog für die Lochung. Dein ? dürfte aber ein kaufmännisches und (&) sein.

Vielleicht hilft das.

Schöne Grüße
Norbert
 
volkimal Am: 23.01.2022 16:05:36 Gelesen: 182964# 675 @  
@ Nbert [#674]

Hallo Manne,

schau einmal in die Braham-List [1]. Dort findest Du:



Leider fehlt eine Abbildung. Gefunden habe ich diese Seite über "The Perfin Society" [2].

Allerdings passt der Ort des Duplex-Stempels 573 = "North Shields" nicht dazu [3]

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.angelfire.com › perfinsoc › articals › Braham5
[2] https://www.angelfire.com/pr/perfinsoc/index.html
[3] https://www.ebay.co.uk/itm/GB-POSTMARK-E7-era-573-NORTH-SHIELDS-Duplex-O0541-/284030360178
 
Manne Am: 23.01.2022 16:41:08 Gelesen: 182951# 676 @  
@ Nbert [#674]

Danke.

Gruß
Manne
 
Manne Am: 23.01.2022 16:43:17 Gelesen: 182949# 677 @  
@ volkimal [#675]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine Recherche und die Links.

Gruß
Manne
 
DL8AAM Am: 23.01.2022 19:23:56 Gelesen: 182900# 678 @  
@ volkimal [#675]

Der direkte Link ist etwas versteckt, deshalb hier als Schnellklick [1].

Übrigens sehr interessant zu den britischen "Braham Dies" ist der folgende Artikel "Roy Gault: Frank Braham (1859-1911) - Perforating Machine Maker, Sub-Postmaster, and Stamp Perforator. A Study of the Man and his Legacy to Collectors" [2]

[1] https://www.angelfire.com/pr/perfinsoc/articals/Braham5.pdf
[2] https://www.angelfire.com/pr/perfinsoc/surveys/000202.pdf
 
Manne Am: 24.01.2022 18:17:19 Gelesen: 182657# 679 @  
@ DL8AAM [#678]

Dankeschön für Deine Links.

Gruß
Manne
 
Briefuhu Am: 21.02.2022 15:33:59 Gelesen: 175954# 680 @  
Auf Deutsches Reich Michel Nr. 167 habe ich die Firmenlochung BWN festgestellt. Leider konnte ich dazu nichts finden.



Schönen Gruß
Sepp
 
brunoh Am: 21.02.2022 16:11:47 Gelesen: 175941# 681 @  
@ Briefuhu [#680]

Hallo Sepp,

es handelt sich um die Fa. Bruno Wolf in Neumünster. Er war Kaufmann für Wolle und Garne. Ob er Hersteller war oder nur in Vertrieb oder beides machte konnte ich nicht eruieren.

Katalog ARGE Lochungen BWN-1-01-01, die Lochung wurde von 1920-1922 verwendet, danach gab es eine andere Lochung.

Gruß aus Nürnberg
Bruno
 
Briefuhu Am: 21.02.2022 16:29:04 Gelesen: 175928# 682 @  
@ brunoh [#681]

Hallo Bruno,

vielen Dank für die prompte und ausführliche Erklärung. Die Perfins sind ja nicht so meine Sache, aber wenn ich etwas finde will ich es auch wissen.

Schöne windige Grüße aus den Süden Oberbayerns,

Sepp
 
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