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Thema: (?) (673) Perfins - die Firmenlochungen
Das Thema hat 682 Beiträge:
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Mondorff Am: 10.01.2014 21:40:36 Gelesen: 677372# 408 @  
@ Manne [#407]

Das kam darauf an, wie die Bogen in den Lochungsapparat eingelegt wurden. Oft wurden die Briefmarkenbogen auch gefaltet eingelegt. So kommt es im Prinzip zu acht verschiedenen Möglichkeiten, die ich hier, mit einem Blatt aus unserer Sammlung Luxemburg – Lochungen in Marken und Ganzstücken vorstellen darf:



Freundlichen Gruß
DiDi
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.01.2014 21:56:50 Gelesen: 677365# 409 @  
@ Manne [#406] [#407]

Hallo Manne,

zu den Lochungen auf den Marken des DR kann ich Dir folgendes schreiben:

Die erste Marke zeigt die Lochung S&H der Firma Schulzen & Hesse, Porzellanhandel in Verden. Verwendet zwischen 1921 und 1938.

Die zweite Lochung W&C stammt aus Hamburg von der Firma Wunderlich & Co die ihre Marken von 1911 bis 1937 so markierte.

Die dritte Lochung, WK, hat die Firma Wm. Klöpper, ebenfalls aus Hamburg zu verantworten. Mit WK wurden die Briefmarken von 1904 bis 1934 gekennzeichnet.

Zu den Marken, aus Belgien kann ich Dir, leider, mangels Unterlagen keine Informationen geben.

Die Frage zur unterschiedlichen Stellung der Lochung habe ich in diesem Thread, Beitrag [#382], beantwortet.

Gruß Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.01.2014 22:02:22 Gelesen: 677356# 410 @  
@ Mondorff [#408]

Hallo DiDi,

schöne, anschaulich, aufgezogene Zusammenstellung der verschiedenen Stellungen einer Lochung.

Hast Du einen Katalog über die in Luxemburg verwendeten Lochungen?

Gruß Werner
 
Manne Am: 10.01.2014 22:40:12 Gelesen: 677335# 411 @  
@ Mondorff [#408]

Hallo DiDi,

vielen Dank für Deine Ausführungen und die bildliche Darstellung!

Man lernt nie aus.

Gruß
Manne

@ rostigeschiene [#409]

Hallo Werner,

auch Dir besten Dank für die ausführliche Beschreibung.

Gruß
Manne
 
Manne Am: 10.01.2014 22:50:07 Gelesen: 677334# 412 @  
Dann mache ich weiter.

Dänemark, F.K.&Co?



Holland, VH&Co wenn ich es richtig deute.



Gruß
Manne
 
Damian Am: 01.03.2014 11:47:49 Gelesen: 673505# 413 @  
Hallo,

ich habe zwei Firmenlochungen aus Deutschland und ein aus Bayern. Kann jemand mir sagen, was sie bedeuten?

Grüss aus Holland!


 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.03.2014 17:59:09 Gelesen: 673473# 414 @  
@ Damian [#413]

Hallo Damian,

zu den gelochten Marken kann ich Dir folgendes schreiben.

Die Marke mit der Lochung VSt wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit in Hamborn von den Vereinigte Stahlwerke AG gelocht und verwendet.

Die Marke aus München wurde entweder von der Bayer. Landesgetreidestelle oder von der Gloria-Victoria-Album, Kriegshilfe gelocht. Beide haben die gleiche Lochung verwendet und das auch noch zur gleichen Zeit.

Der Scan der dritten Marke ist zu schlecht als das man eine Aussage treffen könnte. Es gibt ca. 40 verschiedene "R" Lochungen. Eingrenzen könnte man es wenn man den Stempel lesen kann aber dazu braucht es ein besseres Bild. Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen konnte.

Werner
 
Damian Am: 02.03.2014 11:04:19 Gelesen: 673424# 415 @  
Hallo Werner,

vielen Dank für die Antwort. Ich habe versucht das Stempel zu lesen, aber er ist sehr schlecht. Die Ortsname endet auf "..NEN" oder "MEN", vielleicht "...NONEN", aber ich bin nicht sicher. Es gibt sieben Buchstaben.

Gruss Damian
 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.03.2014 11:30:25 Gelesen: 673419# 416 @  
@ Damian [#415]

Wenn Du einen besseren Scan zeigst, kann ich einmal versuchen, den Stempel zu lesen.

Werner
 
cowie Am: 02.03.2014 22:03:27 Gelesen: 673380# 417 @  
Hallo Damian und Werner

die noch nicht identifizierte dritte Marke dürfte mit ziemlicher Sicherheit aus München stammen.

Ich lese dort MÜNCHEN * 2 Zd HBhf *(oder ein Buchstabe). In der Stempeldatenbank stampsX ist solch ein Stempel zu finden.

Somit könnte man die Lochung der Münchner Rhenania-Ossag, Mineralölwerke zuordnen.

Gruß Frank
 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.03.2014 22:22:25 Gelesen: 673375# 418 @  
@ cowie [#417]

Hallo Frank,

ich hatte gestern wenig Zeit und darum nur auf die schnelle, zu den Marken die man zweifelsfrei zuordnen konnte, eine Antwort gegeben.

Heute, nachdem ich die Marke etwas bearbeitet habe, kann man den Stempel auch erkennen.

Mit Deiner Aussage zum 1-R-2, Rhenania - Ossag, Mineralölwerke München, hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, passt alles, Ort und Verwendungszeit.

Gruß Werner
 
Damian Am: 03.03.2014 10:27:18 Gelesen: 673336# 419 @  
Hallo Werner und Frank,

gestern hatte ich wenig Zeit (Karnaval ;-)) um einen besseren Scan zu machen, aber ich merke, dass es nicht mehr nötig ist. ;-)

Vielen, vielen Dank! Das Stempel sagt München, aber ich hatte es gestern nicht erkannt. Wieder ein Rätsel aufgelöst!
 
Damian Am: 03.03.2014 10:35:26 Gelesen: 673335# 420 @  
Für Manne habe ich ein Antwort:

VH&C ist Van Heek und Co, Enschede, Textilwerke

F.A. & Co: Ferdinant Andersen & Co, Copenhagen

Gruss Damian
 
Manne Am: 03.03.2014 12:41:48 Gelesen: 673314# 421 @  
@ Damian [#420]

Vielen Dank!

Gruß
Manne
 
Papier und Druck Am: 10.03.2014 20:57:19 Gelesen: 672975# 422 @  
Am 1. Oktober 1819 erschien mit dem „Neuhaldensleber Wochenblatt“, die erste Haldensleber Lokalzeitung. Ihr Gründer hieß Carl August Eyraud, der auf ein interessantes Druckerleben verweisen konnte.

Die Lochung EYRAD verläuft einmal diagonal von oben rechts nach unten links und das andere Mal umgekehrt. Derartige Durchlochungen wurden während einer ziemlich langen Periode von Firmen und Behörden in deren Briefmarken als Diebstahlschutz angebracht. Wie lange es die Eyraud-Nachfahren bzw. der spätere Eigentümer Walter Schwirkus taten, ist bisher nicht über die Karten von 1912-1914 hinaus belegt.

Der ArGe Lochungen liegen in ihrer Forschungssammlung zwei weitere Belege vor, teilte deren Vorsitzender Alfred Wirth mit.


 
Damian Am: 17.03.2014 17:07:30 Gelesen: 672570# 423 @  
Hallo,

Ich habe noch eine Firmenlochung gefunden. Vielleicht ist diese auch zu finden? Es sagt J.G.H. Der Stempel ist wahrscheinlich von Hamburg. Vielen Dank!


 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.03.2014 09:05:26 Gelesen: 672521# 424 @  
@ Damian [#423]

Hallo Damian,

zu den gelochten Marken kann ich Dir folgendes schreiben.

Diese Lochung ist im Katalog der Arge Lochungen bekannt, allerdings mit zwei Verwender, beide aus Hamburg. Zum einen ist es die Fa. E. F. Grell, hier ist aber, mangels ausreichender Belege, noch kein Verwendungszeitraum ermittelt worden. Der zweite Verwender ist die Firma Jacobi & Grell Hamburg, diese lochte ihre Briefmarken im Zeitraum von 1894 bis 1911 mit diesem Kürzel.

Werner
 
Damian Am: 18.03.2014 10:11:09 Gelesen: 672513# 425 @  
Werner:

Vielen Dank für Ihre Antwort!
 
Marcello Am: 20.03.2014 17:46:12 Gelesen: 672433# 426 @  
@ alle

Hallo,

ich habe hier eine 5 Mark Deutsches Reich Mi.Nr. 97 AI mit Firmenlochung Goerz ? oder so ? Vielleicht können mir die Spezialisten hier helfen und haben vielleicht nähere Infos ?! Vielen Dank im voraus. Anbei ein Bild mit dem Versuch das Perfin darzustellen.



Grüße
Marcel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.03.2014 19:39:37 Gelesen: 672414# 427 @  
@ Marcello [#426]

Ob ich ein Spezialist bin will ich nicht entscheiden, aber helfen kann ich Dir.

Die von Dir vorgestellte Marke wurde, wie man ja auch lesen kann, von der Firma Goerz, Berlin, gelocht. Nachgewiesen ist diese Lochung von 1907 bis 1914.

Weitere Informationen zur Fa. Goerz findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Anstalt_C._P._Goerz

Gruß Werner
 
Marcello Am: 20.03.2014 20:19:23 Gelesen: 672398# 428 @  
@ rostigeschiene [#427]

Hallo Werner,

doch ein Spezialist, meine Frage zu beantworten. :o)

Vielen Dank für die klasse Antwort.

Gruß
Marcel
 
Marcello Am: 01.06.2014 16:08:01 Gelesen: 668456# 429 @  
Hallo miteinander und ein Hallo an die Perfin-Spezialisten,

ich habe hier mal wieder eine Frage zu einem Perfin. Und zwar geht es um eine 2 Mark Reichspost mit dem markanten Plattenfehler "Strich über N von zweiten Einig" mit Perfin SSJR. Ich habe auch mal gegoogelt, habe aber nix dazu gefunden. Vielleicht weiß mir hier jemand Rat ? Das wäre super lieb und ich bedanke mich im voraus. Ich habe das Perfin von der Vorderseite versucht mit Graustufen darzustellen, die Rückseite habe ich so belassen.



Grüße
Marcel
 
Jürgen Witkowski Am: 01.06.2014 16:17:47 Gelesen: 668449# 430 @  
@ Marcello [#429]

Anwender war die Fa. Siegmund Strauss jr., Seiden- u. Baumwollstoffe, aus Frankfurt am Main [1]. Bekannte Verwendungszeit 1883 - 1924.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Quelle: [1] Dr. Hans D. Hillmann, KATALOG der deutschen Firmenlochungen, 2010
 
Marcello Am: 01.06.2014 16:21:17 Gelesen: 668445# 431 @  
@ Concordia CA [#430]

Hallo Jürgen,

vielen lieben Dank für die Antwort. Das ging ja fix. :o) Wieder ist ein Rätsel gelöst. Danke nochmals und einen schönen Restsonntag.

Grüße Marcel
 
juni-1848 Am: 02.06.2014 11:33:57 Gelesen: 668398# 432 @  
@ Damian [#423]
@ rostigeschiene [#424]

Moin zusammen,

eine kurze Ergänzung zum Perfin "J.G, H.":

Diese Lochung ist im Katalog der Arge Lochungen bekannt, allerdings mit zwei Verwender, beide aus Hamburg.
Zum einen ist es die Fa. E. F. Grell, hier ist aber, mangels ausreichender Belege, noch kein Verwendungszeitraum ermittelt worden.
Der zweite Verwender ist die Firma Jacobi & Grell Hamburg, diese lochte ihre Briefmarken im Zeitraum von 1894 bis 1911 mit diesem Kürzel.


Die Fa. E. F. Grell aus Hamburg benutzte ursprünglich die Lochung " E.G. \ H." (Habe vor Jahren zwei Belege aus 1908/1909? getauscht).

Jürgen (Concordia CA) wird im Handbuch "Dr. Hans D. Hillmann, KATALOG der deutschen Firmenlochungen, 2010" den bekannten Zeitraum nachschlagen können.

In den Adressbüchern von Hamburg [http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/start] lässt sich in mühevoller Detailsuche feststellen, wann die Firmen wie miteinander verbandelt waren.

Gruß, Werner
 

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