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Thema: Postautomation - Fluoreszenz und Codierungen
Das Thema hat 174 Beiträge:
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doktorstamp Am: 01.03.2011 17:51:16 Gelesen: 206049# 100 @  
@ gestu [#99]

Diese Codierung entspricht der der englischen Post.

mfG

Nigel
 
gestu Am: 01.03.2011 18:36:59 Gelesen: 206042# 101 @  
Hallo Nigel,

wenn das so wäre, dann müsste dieser Brief ja tatsächlich falsch sortiert worden sein und eine Zwischenstation in England gemacht haben. Leider kann man das nur vermuten. Früher hätte man dort noch einen Stempel drauf gehabt. Auf jeden Fall ist die Beförderungsdauer fast 10 Tage zu lange.

Vielen Dank für deine Information!

MfG

Georg
 
spain01 Am: 02.03.2011 00:54:23 Gelesen: 206010# 102 @  
Da war doch was in einem anderen Thema hier mit einem Brief, der aus der SBZ nach China geschickt werden sollte und über England wieder zurück kam.
 
TomWolf_de Am: 29.05.2011 18:31:53 Gelesen: 206088# 103 @  
Hallo zusammen.

Ich muß dieses interessante Thema wieder ans Tageslicht holen, in meiner Heimatsammlung habe ich einige Belege, mit deren Matrixcodierung ich nicht ganz zurecht komme. Ich hoffe, der ein oder andere kann mir bei der Bestimmung weiterhelfen.

Der erste Beleg wurde aus Esslingen abgeschickt am 13.11.1970 nach 754 Neuenburg/Enz. Die Codierung ergibt die Zahlenfolge 1863. Die zweite Karte wurde am 17.7.1972 nach 753 Pforzheim geschickt, hier ergibt die Codierung die Zahlenfolge 2407. Da beide Karten nach Pforzheim bzw. in diese Gegend geschickt wurden, handelt es sich wohl um die Pforzheimer Codierung für Zustellbezirke? Oder was bedeuten die Codierungen?



Die beiden nächsten Belege sind beide nach 7300 Esslingen adressiert. Der Brief ist gestempelt am 26.10.1976, die Karte am 12.5.1976. Die Codierung auf beiden Belegen ist identisch, aber leider ergibt sich nicht, wie ich erwartet hätte, die Postleitzahl 7300, sondern 1622. Hat dazu jemand eine Erklärung?



Der letzte Beleg ist ebenfalls nach Esslingen adressiert, gestempelt am 5.4.1983 in Werdohl. Bei diesem stimmt die Codierung und lautet - wie erwartet - 7300. Diese "richtige Codierung" habe ich aus den frühen 80er Jahren mehrfach vorliegen, auch aus anderen Orten nach Esslingen adressiert.



Für mich sieht es fast so aus, als hätte man in den 70er Jahren einen anderen Code für die Codierung der Postleitzahl verwendet. Damit bin ich allerdings auch nicht weitergekommen.

Wer kann mir weiterhelfen?

Danke und Gruß
Thomas
 
Postkarte Am: 26.06.2011 16:47:38 Gelesen: 205289# 104 @  
@ TomWolf_de [#103]

Hallo,

habe nach einiger Zeit wieder einmal reingeschaut, befasse mich im Augenblick mit den Konsolidierern.

Du hast recht, die beiden ersten Belege sind in der Eingangspost der Briefverteilanlage von Pforzheim in die einzelnen Zustellbereiche codiert worden. Nachbarpostämter haben ihre Post auch über die BVA laufen lassen.

Ab 03.1969 wurde die BVA mit einem modernen Rechner ausgestattet. Um diesen auch bei anderen Aufgaben einzusetzen, wurde die Abgangspost nicht mehr mit der PLZ, sondern mit einem sogenannten Direktzuordnungscode versehen, der sich wie folgt zusammen setzt:

1. Codierzeile Sortiermaschinennummer
2. Codierzeile Vorverteilrinnennummer
3 + 4 Codierzeile Verteilfachnummer

Der letzte Beleg ist nicht mit der Pforzheimer Maschine codiert worden, denn diese ist in 01.1981 verschrottet worden.

Gruß
Postkarte
 
TomWolf_de Am: 27.06.2011 08:39:42 Gelesen: 205236# 105 @  
@ Postkarte [#104]

Vielen Dank für Deine Antwort. Das mit dem Direktzuordnungscode hatte ich fast vermutet. Mit ist nur noch nicht ganz klar, warum man dies auch bei abgehender Post gemacht hat. Grundsätzlich ist es ja egal, welche Information auf die Briefe codiert wurde, wichtig war ja nur, daß diese nach der Briefverteilung im richtigen Fach gelandet sind. Anschließend wurde die Codierung ja nicht mehr benötigt und hatte ihren Zweck erfüllt. Meiner Meinung nach hätte man für die abgehende Post die klassische PLZ-Codierung belassen können.

Gibt es unterschiedliche Daten bei der Einführung für ankommende und abgehende Post, ich habe mittlerweile in einem alten DBZ-Artikel den August 1971 für die Verwendung des Direktzuordnungscodes gefunden?

Gruß
Thomas
 
Postkarte Am: 29.06.2011 15:15:03 Gelesen: 205154# 106 @  
@ TomWolf_de [#105]

Hallo,

bitte nicht die Eingangspost mit der des Abgangs verwechseln. Diese wurden mit zwei verschiedenen Programmen verteilt. Bei der Eingangspost war die Vorverteilrinne der BVA fest zugeteilt. Bei der ersten Maschine war es die Rinne 8, bei der 2. Maschine die die Rinne 4 und bei der 3. Maschine die Rinne 1. Hieraus ergibt sich, dass die Pforzheimer Eingangspost immer die Codierung 18, 24 und 31 bei den ersten zwei Ziffern aufweist.

Nach der Gemeindereform wurden die Zustellbezirke in Pforzheim neu aufgeteilt. Aus anfänglich 88 wurden 99 Zustellbezirke. Darum ist ab 10.1977 die Codierung geändert worden. Z.B. wurde aus dem alten Zustellbezik 22 mit der Codierung 1809 mit der neuen Codierung 1831 der Bezirk 1022.

Die Änderungen bei der Abgangspost sind dem Umstand geschuldet, das in Pforzheim eine Versuchsanlage stand, auf der alles Mögliche ausprobiert wurde. Auch diese Direktzuordnungcodierungen wurden etliche Male geändert. Wann und warum ist leider nicht von der Post festgehalten worden und heute nicht nachvollziehbar.

Gruß
Postkarte
 
TomWolf_de Am: 30.06.2011 12:47:02 Gelesen: 205082# 107 @  
@ Postkarte [#106]

Ich danke Dir ganz herzlich für Deine Ausführungen. Damit hast Du mir sehr weiter geholfen.

Gruß
Thomas
 
strauss2306 Am: 30.07.2012 02:01:23 Gelesen: 187589# 108 @  
Farbe der Matrix-Codierstriche

Ich habe irgendwo mal gelesen, dass bei der früher genutzten Matrix-Codierung die Striche nicht nur in schwarzer, weißer oder gelber Farbe auf die Briefe und Karten in den Briefverteilanlagen aufgebracht wurden, sondern dass es die Codierstriche auch in roter und blauer Farbe gäbe.

Gesehen habe ich solche Belege mit Matrix-Codierung in diesen Farben aber noch nie. Gibt es die tatsächlich?
 
mausbach1 (RIP) Am: 30.07.2012 08:55:30 Gelesen: 187560# 109 @  
Ja, die gibt es.
 
JFK Am: 30.07.2012 10:50:11 Gelesen: 187547# 110 @  
@ strauss2306 [#108]

Bezieht sich die Frage wirklich auf die Matrix-Codierung im Entgeltstempel oder auf die Strichcodierung zur automatisierten Postleitung und Sortierung?

beste Grüße
JFK
 
strauss2306 Am: 01.08.2012 01:30:50 Gelesen: 187499# 111 @  
Meine Frage bezieht sich auf die Strichcodierung für die automatische Briefverteilanlage.
 
Jürgen Witkowski Am: 01.08.2012 08:20:19 Gelesen: 187484# 112 @  
@ strauss2306 [#111]

Eine rote Codierung kannst Du in Beitrag [#44] sehen.

Vielleicht kannst Du dem Thema: Postautomation - Fluoreszenz und Codierungen noch weitere für Dich interessante Informationen entnehmen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[Beiträge 108 bis 112 wurden redaktionell am 04.08.12 in das von Jürgen genannte Thema Postautomation verschoben]
 
Eilean Am: 09.05.2013 22:50:47 Gelesen: 177716# 113 @  
Die orangefarbene Kodierung findet man ja häufig, aber ich sehe das erste mal bewusst eine "1."



Wofür diente die Kodierung? Gibt es hier eigentlich Unterschiede? Wofür ist die "1."?

Gruß
Andreas
 
volkimal Am: 10.05.2013 07:44:58 Gelesen: 177700# 114 @  
@ Eilean [#113]

Hallo Andreas,

neben der "1" gab es noch eine Reihe weiterer Zahlen. Die Zahl ist die Nummer des Videocodierplatzes.



Ein weiteres Beispiel siehe Beitrag [#85]

Dein Brief hätte die Zahl "0112" - ich vermute daher, dass es eine Ankunftscodierung war.

Viele Grüße
Volkmar

[Beiträge 113 und 114 redaktionell verschoben und Textverweis von Volkmar entsprechend angepaßt]
 
Eilean Am: 18.08.2013 14:07:57 Gelesen: 174382# 115 @  
Hier ein Brief aus der Tagespost eines privaten, Konsolidierers? Auf der Rückseite ist jedenfalls der Codierstreifen, der Einfachheit halber auf die Vorderseite dieses Scans kopiert.

RPV Cottbus

Kommen und gehen dieses Konsolidierer?

Fällt das unter Privatpost und darf daher in den Karton Privatpost oder Ablage "P"?



Gruß
Andreas
 
Stefan Am: 18.08.2013 16:52:22 Gelesen: 174350# 116 @  
@ Eilean [#115]

Hier ein Brief aus der Tagespost eines privaten, Konsolidierers? Auf der Rückseite ist jedenfalls der Codierstreifen, der Einfachheit halber auf die Vorderseite dieses Scans kopiert.

RPV Cottbus

Kommen und gehen dieses Konsolidierer?

Fällt das unter Privatpost und darf daher in den Karton Privatpost oder Ablage "P"?


Es handelt sich hier nicht um einen Konsolidierer sondern um zwei Mitbewerber der Deutschen Post AG mit einer eigenen Briefzustellung. ;-)

Dein Beleg ging von RPV aus Cottbus (Codierung rechts oben; [1]) nach Berlin und wurde dort durch die PIN Mail AG (Codierung links unten; [2]) zugestellt. PIN Berlin läuft bei RPV Cottbus weiterhin unter der alten PIN-Kennung DE1154, siehe "14xxx36 1154". Vermutlich war der Brief an einen Empfänger im Postleitbereich 14 adressiert.

Gruß
Pete

[1] http://www.rpv-cottbus.de/
[2] http://www.pin-ag.de/
 
DL8AAM Am: 17.04.2014 20:24:17 Gelesen: 167007# 117 @  
@ Concordia CA [#36]

Zu diesen Barcode ist mir aus einer Entrümpelung ein Umschlag mit einem Barcodes/Kodierzeile in die Finger, die mir in dieser Form bisher unbekannt war:



Sendung aus Lake Orion, MI (USA) nach "Goettingen/Hetjershausen" in Deutschland aus dem jahr 2003. Der Absender hatte leider die Postleitzahl vergessen. "Irgendjemand" hatte deshalb ein Label mit einem Barcode und der Angabe der korrekten deutschen Postleitzahl 37079 hinzugeklebt. Dieser Barcode ist mir von der DPAG bisher unbekannt gewesen. Ich glaube aber nicht, dass in den USA jemand bei der Post die deutsche Postleitzahl recherchiert hat und das Label erzeugt hat. Die werden den brief einfach nur in den nächsten Flieger nach Deutschland abgeleitet haben.



Am Rande, ein schöner Duplex-Handstempel des ROYAL OAK P&DC (Processing & Distribution Center) aus Troy, MI 48083. Dieses Briefzentrum wurde übrigens 2009 durch das neue "Michigan Metroplex P&DC" in Pontiac, MI 48340 ersetzt. Also ein echter Gewester ;-)

Einen ähnlichen Postleitzahlenergänzungs-Barcodes fand ich auf einer weiteren Sendung aus dieser Entrümpelungsaktion. ;-)



Der selber Absender und Adressat, auch hier wurde die Empfängerpostleitzahl vergessen. Auch hier wurde sie durch jemanden nachträglich aufcodiert. Die Kodierzeile ist im Original leuchtend orange, DPAG-orange - weshalb ich in diesem Fall von Beginn an die Deutsche Post gedacht habe. Ähnlich wie in [#36], nur fehlte dort der dazugehörige Barcode.



Leider habe ich in den 2003er Jahren noch nicht speziell auf diese Form neuen DPAG-Kodierzeilen geachtet und auch hier im Thread findet sich keiner. Nur die "alten" wurden ausführlichst abgeackert. An orangene Barcodes mit PLZ kann ich mich bewusst auch nicht wirklich erinnern. Auf die Schnelle konnte ich auch keine weiteres Beispiel in meiner Sammlung finden. Das merkt man immer wieder, die neuen Formen werden in der "Echtzeit" meist kaum wahrgenommen. Wenn also jemand hierzu etwas hat oder weiss.

Besten Dank und Gruß
Thomas

Nachsatz: Der Buchstabe F im Maschinenstempel "ROYAL OAK MI 480 F" ist übrigens der Unterscheidungsbuchstabe (UB) des Stempelkopfes. Inzwischen liegen mir und unserer Stempeldatenbank (leider noch nicht freigegebene) Royal Oakies mit den UBs A, C, E, F, G und I vor. Falls also noch jemand weitere hat, ab damit in die Stempeldatenbank. ;-)
 
filunski Am: 21.09.2014 23:16:51 Gelesen: 162865# 118 @  
Bund Dauerserien: Entwertet - Wertlos

Hallo zusammen,

ich habe hier ein paar Bogenteile der "Grimmigen Deutschen", überdruckt (gestempelt?) mit "Entwertet" bzw. "Wertlos". Wer kann mir sagen, was es damit auf sich hat, wer hat diese Aufdrucke angebracht und warum?



Bin für jeden Hinweis dankbar!

Beste Grüße,
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 21.09.2014 23:41:45 Gelesen: 162857# 119 @  
@ filunski [#118]

Die Marken waren für Versuche in der Postautomation im Posttechnischen Zentralamt (PTZ) Darmstadt vorgesehen.

Schau mal in diesen Beitrag: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=15832

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
filunski Am: 21.09.2014 23:52:20 Gelesen: 162853# 120 @  
@ Concordia CA [#119]

Danke Jürgen! Hilft mir weiter! :-)

Schönen Gruß,
Peter
 
Rainer HH Am: 22.09.2014 19:44:32 Gelesen: 162765# 121 @  
@ filunski [#118]

Hier sind schon ein paar Heuss mit diesem Aufdruck gezeigt <Beitrag #2> ;)

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=6986&CP=0&F=1#newmsg

Gruß Rainer

[Beiträge [#118] bis [#121] redaktionell verschoben]
 
rubus43 Am: 28.09.2014 18:23:21 Gelesen: 162611# 122 @  
Heftchenlatt mit Stempel "Wertlos"



Bei ebay wird seit einiger Zeit der abgebildete Zusammendruck angeboten, bei dem jede Marke den Handstempel "Wertlos" trägt. Bis auf ein fehlendes Reklamefeld ist der Zd. identisch mit dem Heftchenblatt 7, das im Markenheftchen 3 enthalten ist.

Von Sammlerkollegen wurde mir gesagt, dass es umstritten sei, ob Blätter und Marken mit diesem Stempel echt sind, und dass sich insbesondere in den Unterlagen der Post keine zweifelsfreien Beweise dafür finden, dass diese Gebinde im PTZ in Darmstadt zum Testen von Markenheftchengebern gedient haben.

Vor kurzem habe ich beim Stöbern auf den PhilaSeiten einen Beitrag gefunden, in dem das folgende Bild enthalten war:



Auch hier sieht man einen Zusammendruck (9er-Block), dessen Marken den "Wertlos"-Stempel tragen. Leider finde ich den Beitrag nicht wieder und kann mich deshalb auch nicht gezielt an seinen Verfasser wenden.

Ich frage deshalb in Blaue hinein: Kann mir jemand etwas zur Herkunft und zur Verwendung dieser Gebinde sagen, und insbesondere zu ihrer Echtheit?

Vielen Dank im voraus
rubus 43
 
Säulenkaktus Am: 28.09.2014 18:32:43 Gelesen: 162603# 123 @  
Guggst du:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=91859#M119

[Beiträge [#122] und [123] redaktionell verschoben]
 
rubus43 Am: 30.09.2014 17:32:39 Gelesen: 162419# 124 @  
Hallo Säulenkaktus,

danke für den Hinweis, der mir aber leider nicht viel weiterhilft.

Es geht mir um den Stempel "Wertlos", der im Unterschied zu "Entwertet" nur selten anzutreffen ist und dessen amtlicher Charakter angezweifelt wird. Vom ehemaligen BPP-Prüfer Schmidl heißt es z.B, er habe von Erwerb von Einheiten mit diesem Stempel abgeraten.

Schöne Grüße
rubus43
 

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