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Thema: Zurück und nachgeschickt
Das Thema hat 937 Beiträge:
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stampmix Am: 04.05.2016 20:28:44 Gelesen: 516758# 363 @  
@ dr.vision [#362]

Eine Möglichkeit:

abgesandt in Neustadt [1] 31.10.1891
Durchgang in Gross-Boschpol [2] 01.11.1891
Durchgang in Schrödersfelde [3][4] 02.11.1891
Ankunft in Linde [5] 03.11.1891
Vermerk: "3/11 zurück" nach dem 31km entfernten Neustadt
Ankunft in Neustadt [1] 03.11.1891

Anbei der "Rundkurs" zur Veranschaulichung in Google Maps. Der Straßenverlauf in dieser dünn besiedelten Gegend wird 1891 ein anderer gewesen sein:



mit bestem Gruß
stampmix

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wejherowo
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%81%C4%99czyce_%28Powiat_Wejherowski%29
[3] http://ehemalige-ostgebiete.de/de/place/189640-schrodersfelde
[4] https://en.wikipedia.org/wiki/Skrzeszewo,_Pomeranian_Voivodeship
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Linia_%28Powiat_Wejherowski%29
 
dr.vision Am: 04.05.2016 22:00:25 Gelesen: 516712# 364 @  
@ stampmix [#363]

Moin stampmix,

danke für Deine ausgiebige Antwort.

Dann stellt sich nur noch die Frage, ob in Schrödersfelde das Datum falsch eingestellt war? 12.11. statt 2.11.?

Und warum der Brief diese Rundreise gemacht hat?

Und nochmal meine Frage zu der handschriftlichen Notiz am linken unteren Rand.



Danke für eure Hilfe und Grüße von der Ostsee
Ralf
 
stampmix Am: 04.05.2016 22:12:46 Gelesen: 516705# 365 @  
@ dr.vision [#364]

12.11.91 oder 02.11.91 ?

Beim Vergleich des Rundbogens der 1 (von 12.) mit dem geraden Strich der 1 (von 11.) fällt mir schwer den 12. anstelle 02. beim Stempelabschlag von Schrödersfelde zu erkennen. Aber vielleicht täusche ich mich.

besten Gruß
stampmix
 
stampmix Am: 16.05.2016 08:06:50 Gelesen: 514730# 366 @  
Hallo zusammen,

die Karte zum Tage, die damals nicht zugestellt werden konnte. In der roten Blütenpracht kaum zu erkennen, wurden dem Adressaten "Fröhliche Pfingsten!" gewünscht.

Ansichtskarte, die am 6.6.1908 aus Adelriede, heute OT von Bissendorf (Bz.Osnabrück), nach Berlin C. gesandt wurde. In der Wilhelmstr. 34 nicht zustellbar, wurde mittels Stempel dokumentiert: "Nachschlagewerke eingesehen. / Aufruf erfolglos. / P.-A. 48". Dieser Stempel, nebst Adresse und Vermerk "unbekannt verzogen" finden sich auf einem Zettel, der dann über die Anschrift geklebt wurde. Dank Absenderangabe konnte die Karte am 9.6.1908 zurückgesandt werden.

mit bestem Gruß
stampmix


 
stampmix Am: 03.06.2016 17:53:47 Gelesen: 510614# 367 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief von der Oekonomieverwaltung Zwiefalten an die Gemeindepflege Verrenberg Markt Oehringen wurde von Weihnachten 1858 bis Dreikönig 1859 durch die Württembergischen Lande gesandt.



Und hier der Laufweg 1. Versuch:





Der Brief wurde jetzt wieder, ohne weitere Vermerke, nach Zwiefalten befördert und dort erneut auf den Weg gebracht:





Warum der Brief in Schussenried landete, erschließt sich mir nicht, aber offensichtlich konnte er dann beim 2. Versuch über Öhringen doch zugestellt werden.

mit bestem Gruß
stampmix
 
Lars Boettger Am: 04.06.2016 13:53:42 Gelesen: 510554# 368 @  
Das ist einer meiner Lieblingsbelege:

Eine mit 5 Pfg. auffrankierte Ganzsache aus Metz nach Luxemburg (10 Pfg.-UPU-Auslandspostkartenporto) nach Mertzig. Jetzt gibt es im Saarland die Stadt "Merzig", Mertzig bei Ettelbrück ist dagegen ein Dorf. Das naheliegende wurde hier von einem Postbeamten angenommen, der die Karte nach Merzig im Saarland leitete. Dort erhielt sie den Vermerk "i/Luxbg" und wurde dann kommentarlos nach Mertzig versandt.

Beste Grüsse!

Lars


 
Heinrich3 Am: 04.06.2016 17:25:45 Gelesen: 510530# 369 @  
Mit solch schönen Sachen kann ich nicht dienen, Danke aber dafür, daß sie gezeigt werden.

Mein Beleg ist gerade mal 5 Jahre alt. Die Stadt Hamburg schrieb nach Österreich (Adresse kenne ich nicht) und bekam den Brief von der Post zurück (Rest des gelben Aufklebers!) zwecks Auffrankieren. Das erfolgte auf der Rückseite mit 15 Cent durch den gleichen Freistempler wie vorne. Wer nun das A links unten und wer die 2 Stempel "Gebühr umseitig" anbrachte? Vermutlich jemand bei der Post.

Der Stempel dürfte schon alt sein, denn Gebühr gab es 2009 bereits einige Jahre nicht mehr.



Und hier ein ähnlicher Brief aus 1996, der jedoch anders behandelt wurde. Er bekam den Aufkleber und wurde offenbar nach Österreich weiter geleitet, nachdem jemand das A ergänzt hatte.


 
volkimal Am: 05.06.2016 13:42:02 Gelesen: 510454# 370 @  
Hallo zusammen,

ich habe lange nichts zu diesem Thema eingestellt, obwohl ich noch viel zum Zeigen habe. Heute einmal ein ganz aktueller Brief von der modernen Privatpost:



Die Stadt Gelsenkirchen verschickt ihre Post mit dem Briefdienstleister postcon. Dieser Brief kam letzte Woche zurück, da die Schülerin umgezogen war. Postcon benutzt einen ähnlichen Aufkleber wie die Post AG. Den sechsten Vermerk "Von DPAG zurückerhalten" habe ich aber bisher nicht gesehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
stampmix Am: 12.06.2016 08:16:13 Gelesen: 509404# 371 @  
Hallo zusammen,

das Königliche Amtsgericht zu Cosel sandte am 6.8.1888 als "K.D.S./frei" eine Mitteilung über die Löschung einer Grundschuld an den Kürschner Mihatsch nach New York in Amerika; was als Adressangabe für den Preussischen Beamten ausreichend erschien.



Der Brief erreichte New York am 18.8.1888 und erhielt den Stempel "PAID ALL", bevor er stundenlang im P.O.N.Y. seine Runden drehte (Stempel 12-IP; 2PM; 3-IP; 4PM).



Zugestellt wurde er nicht, denn er erhielt den Stempel "UNCLAIMED", Innendienststempel "D.3./No.2" und am 28.8.1888 den Portostempel "NYPO / Due 1 cent", die links davon als Portomarke frankiert und entwertet wurde.



Am 14.9.1888 wurde der Brief wieder zurückgesandt; zur Entlastung der uneinbringlichen 1 cent wurde die Portomarke einfach wieder abgerissen und "28" vermerkt. Er erhielt den Bearbeitungs-, "DEAD LETTER OFFICE" und "RETOUR" Stempel.



Nachdem der Brief Cosel am 6.8.1888 verlassen hat, erreichte er seinen Absender wieder am 10.10.1888.



Vielleicht kann ein Leser erläutern, warum der Brief in New York mit einer Portonachforderung über 1 cent belastet wurde? Wurde er zudem vielleicht schon am 29.8. entlastet (grün "29")?

mit bestem Gruß
stampmix
 
stampmix Am: 13.06.2016 20:26:40 Gelesen: 509277# 372 @  
Hallo zusammen,

weit sollte diese Karte nicht befördert werden, aber noch nicht mal das hat sie geschafft.

Eine Ortspostkarte kostete in der PP9 am 12.11.1922 150 Pfennig, die mit der Postreiter-Ganzsachenkarte P146 und der Germaniamarke 75 Pfennig Mi.104 frankiert wurden. Der Absender hat allerdings nicht beachtet, daß die grün/schwarze Germania nur bis 31.10.1922 frankaturgültig war. Am 13.11.1922 erhielt sie einen "Porto-Stempel" und die Nachgebühr wurde mit dem doppelten Fehlbetrag zu 150 Pfennige gefordert. Offensichtlich konnte die Karte nicht zugestellt werden, denn sie trägt den Vermerk "nicht abgeholt", sowie "1/12 zurück". Und so war sie fast drei Wochen später wieder beim Absender.



mit bestem Gruß
stampmix
 
stampmix Am: 17.06.2016 17:00:46 Gelesen: 508475# 373 @  
Hallo zusammen,

diese Berliner Ansichtskarte erhielt am 23.9.1903 den Bahnpoststempel der Strecke Berlin - Kassel und erreichte das Fräulein, da nach Wahlershausen abgereist, in Völkershausen / Postamt Heimboldshausen nicht mehr.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Stefan Am: 18.06.2016 09:06:15 Gelesen: 508361# 374 @  
@ volkimal [#370]

Die Stadt Gelsenkirchen verschickt ihre Post mit dem Briefdienstleister postcon. ... Den sechsten Vermerk "Von DPAG zurückerhalten" habe ich aber bisher nicht gesehen.

Es kommt durchaus vor, dass von einem Postmitbewerber zugestellte Sendungen in den Kreislauf der Deutschen Post AG geraten, z.B.: der Briefkasten des Empfängers war (noch) namentlich beschriftet, der Empfänger selbst unbekannt verzogen, Nachmieter (oder Hausmeister) räumen den Briefkasten aus und werfen die darin befindlichen Sendungen in den nächst gelegegen Briefkasten der DPAG zwecks Rückführung dieser Briefe zum Absender.

Bei der DPAG aufgefundene Sendungen werden aussortiert und der Postmitbewerber kann sich diese Sendungen im zuständigen Briefzentrum abholen. Eine derartige Abholung muss nicht generell regelmäßig (Bsp. wöchentlich) stattfinden und zieht u.U. eine längere Laufzeit (einschließlich Rückführungszeit zum Absender) nach sich. Sollte der Absender im Anschluss die Laufzeit/Rückführung reklamieren, ließe sich die Situation aufgrund eines korrekt ausgefüllten Redresszettels einfacher klären ;-)

In deinem Fall handelt es sich um eine Sendung, welche von Postcon, Briefzentrum Essen (ehemals Bochum) im Mai 2016 maschinell frankiert/sortiert wurde.

Gruß
Pete
 
stampmix Am: 19.06.2016 10:18:21 Gelesen: 508183# 375 @  
Hallo zusammen,

das ging ruck-zuck. Auffrankierte Ganzsachenkarte P12-02A am 10.12.1886 in Donaueschingen von der Bürstenfabrik F.Kunz abgesandt, am 11.12.1886 in Illnau (CH), zum Löwen, nicht zustellbar, da der Empfänger "nicht mehr in hier" weilte, und am 12.12.1886 zurück in Donaueschingen.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Fips002 Am: 19.06.2016 19:12:15 Gelesen: 508129# 376 @  
Der Brief wurde am 12.1.1990 in Zittau (Ausgabedatum der Marke zu 500 Jahre Internationale Postverbindungen in Europa) abgestempelt und war nach Heide, Holstein gerichtet. Trotz Nachforschungen konnte der Brief nicht zugestellt werden und ging nach Spitzkunnersdorf, Kreis Zittau/Sachsen zurück.



Gruß Dieter
 
Lars Boettger Am: 21.06.2016 20:45:31 Gelesen: 507937# 377 @  
@ stampmix [#371]

In den USA war es üblich, dass nicht zustellbare Sendungen in der Zeitung ausgeschrieben wurden ("advertised"). Dafür wurde dann 1 Cent verrechnet.

@ stampmix [#375]

Ich kann die gleiche Frankatur zeigen:

Ganzsache, mit 5 Pfg. auffrankiert, abgesandt in Trier am 16.11.1884 - die Entwertung erfolgte mit einem sog. "Klaucke"-Stempel. Der Adressat wohnt in Esch-Sauer. Die Ganzsache läuft über den Bahnhof in Luxemburg (Stempel 16.11.1884 3-4 S(oir)) nach Esch-Alzette. In Esch-Alzette wird am nächsten Tag der Irrtum erkannt (17.11.1884 6-7 M(atin)) und die Karte wieder über den Bahnhof in Luxemburg (17.11.1884 2-3 S(oir) nach Esch-Sauer. Dort kommt die Karte ein paar Stunden später glücklich an. Die Postbeamten in Esch-Alzette haben den Vermerk "Sauer" noch einmal mit Blaustift farbig gekennzeichnet.

Beste Grüsse!

Lars


 
Lars Boettger Am: 23.06.2016 14:09:51 Gelesen: 507842# 378 @  
Die Karte wurde in Sierck verfasst - heute im Dreiländereck Deutschland- Frankreich-Luxemburg, damals lag es im sog. "Reichsland Lothringen". Die Ganzsache ist mit dem Bahnpoststempel METZ-COBLENZ am 3.2.1894 entwertet worden. Am Folgetag hätte die Karte in Esch-Sauer zugestellt werden können. Der Briefträger erinnert sich aber daran, dass der Empfänger nach Arlon in Belgien verreist ist. Er vermerkt "présentement à Arlon Belgien le facteur". Da die Ganzsache den Postkreislauf nicht verlässt, wird für die Weiterleitung keine erneute Gebühr fällig. Am 5.2.1894 kommt die Karte in Arlon an.

Es fällt auf, dass auf der Karte kein Transitstempel von Luxemburg ist.

Beste Grüsse!

Lars


 
stampmix Am: 02.07.2016 17:39:08 Gelesen: 505906# 379 @  
@ Lars Boettger [#377]

In den USA war es üblich, dass nicht zustellbare Sendungen in der Zeitung ausgeschrieben wurden ("advertised"). Dafür wurde dann 1 Cent verrechnet.

Vielen Dank für die Info. Wenn man das weiß, kann man im Stempel [#371] auch das "ADV" zuordnen. Wieder was gelernt. Danke.


Hallo zusammen,

da stimmt doch etwas nicht? Diese unscheinbare Briefvorderseite zeigt eine für die 60er Jahre ungewöhnliche Rückseite. Noch dazu brauchte der Express Brief aus Kempten ganze 5 Tage zum ca. 800km entfernten Ziel nach Brionne in der Normandie. Das schafften ja schon die Stafettenreiter des Mittelalters.



Am 6.8.1969 um 11 Uhr in Kempten aufgegeben erhielt er die üblichen Eilboten-Bearbeitungsstempel.



Und jetzt wird es spannend: die nächsten Stempel datieren vom 8.8.1969 und sind Luftpost-Bearbeitungsstempel aus Athen. Das liegt jetzt wirklich nicht auf dem Weg in die Normandie und läßt sich nur so erklären, daß der Brief bei der Bearbeitung im falschen Luftpostsack landete.



Von dort ging es dann mit Luftpost nach Paris-Orly, weiter am 10.8.1969 zum zuständigen Bahnhof Paris St.Lazare, Zielbahnhof Évreux und Bestimmungsort Brionne 11.8.1969.



Notabene, der Eilboten-Auslandsbrief war auch noch unterfrankiert. Auslandsbrief 50 Pf. und Eilbotenzuschlag 100 Pf. ergeben 150 Pf. anstelle der frankierten 130 Pf., die aber für ein Auslandseinschreiben ausreichend gewesen wären. Letztendllich wäre ein einfacher Brief nicht nur viel billiger, sondern in diesem Falle auch viel schneller am Ziel gewesen.

mit bestem Gruß
stampmix
 
stampmix Am: 05.07.2016 20:44:14 Gelesen: 505282# 380 @  
Hallo zusammen,

für die Frankatur dieses Briefes an das Finanzamt Immenstadt wurde alles zusammengesucht, was im einsam gelegenen Oytalhaus zu finden war: Ein Ganzsachenausschnitt mit dem Werteindruck der 10 Pf. Posthornmarke, ein nicht verwendeter Ausschnitt einer Postkarte mit der Posthornmarke 10 Pf. und die Notopfermarke.

Soweit - so gut, und auch zulässig und portogerecht frankiert. Nicht jedoch für den Postbeamten im PA Oberstdorf, der am 11.3.1954 mit (hellblauer) Markierung die unzulässige Verwendung der Posthornmarken feststellte und nur die Notopfermarke stempelte. Mit einem Nachgebührstempel und der blauen Taxierung 30 wurde der Brief nach Immenstadt weitergeleitet und dem Finanzamt zugestellt. Dieses entnahm nur den Inhalt, stempelte: "Inhalt entnommen. / Porto-Zahlung wird abgelehnt!" und gab den Brief zur Erhebung des Nachportos wieder zur Rückleitung an den Absender ab.

Tags darauf war in Oberstdorf ein Postbeamter der Auffassung, daß zumindest die 10 Pf. Posthornmarke Frankaturkraft hätte und entwertete diese nachträglich am 12.3.1954. Die Ungültigkeit des Ganzsachenausschnittes wurde (dunkelblau) markiert, die 30 gestrichen, 15 Pf. neu vermerkt und ein weiterer Nachgebührstempel abgeschlagen.

So erreichte dieser, jetzt leere, Unschlag wieder den Absender, der sich nicht traute, die Frankaturgültigkeit des Ganzsachenausschnittes durchzusetzen, oder vielleicht auch an der Hartnäckigkeit des Zustellers scheiterte, und deshalb die Post um 15 Pf. bereicherte. Dafür hatte er wenigstens diesen Umschlag zurück - zum Glück!



mit bestem Gruß
stampmix
 
briefefan (RIP) Am: 06.07.2016 22:14:58 Gelesen: 505028# 381 @  
@ stampmix [#380]

Ganzsachenausschnitte waren meiner Erinnerung nach damals in der Bundesrepublik nicht gültig.

Gruß von Briefefan.
 
stampmix Am: 07.07.2016 07:09:04 Gelesen: 504961# 382 @  
@ briefefan [#381]

Hallo briefefan,

den Verdacht hatte ich auch schon. Ich habe jetzt den Michel Ganzsachenkatalog zur Hand genommen, der in der Einleitung folgendes schreibt:

In der BRD waren GAA in der Zeit vom 1.1.1981 bis 30.9.1998 für Nichtstandard-Sendungen zugelassen.

Deine Erinnerung hat dich also nicht getäuscht und die 15 Pf. Nachgebühr wurden zu Recht erhoben.

mit bestem Gruß
stampmix
 
volkimal Am: 15.07.2016 10:18:12 Gelesen: 504065# 383 @  
Hallo zusammen,

eine Ansichtskarte aus Frankreich nach Bad Rothenfelse, weitergeschickt nach Bad Salzuflen:



In Bad Rothenfelde wurde oben vermerkt "In Bad Rothenfelde unbek. 10/8". Der Ortsname wurde durchgestrichen und als neuer Ort wurde Bad Salzuflen 2 angegeben. Eine genaue Anschrift fehlte allerdings. In Bad Salzuflen wurde der Ortsname ebenfalls durchgestrichen und die Kartebekam die beiden Gummistempel "Empfänger ... unbekannt" und "Absender nicht ermittelt".

Aber was passierte dann mit der Karte? Wie werden solche Stücke behandelt und wie kam die Karte in Sammlerhände?

Viele Grüße
Volkmar
 
Lars Boettger Am: 26.07.2016 20:19:33 Gelesen: 502217# 384 @  
Am letzten Wochenende bekam ich ein paar bei Delcampe gekaufte Belege direkt auf dem Tauschtag in Echternach ausgehändigt. Abgeschickt aus Frankreich, frankiert mit 10 Centimes für eine UPU-Postkarte, landete die Karte zuerst in Larochette und wurde dort zugestellt. Der Absender war aber in Ettelbrück und ein netter Mensch frankierte die Karte mit 5 Centimes, dem Inlandsporto für Postkarten. Die Postkarte wurde danach in Ettelbrück zugestellt.

"Doppelfrankaturen" sind immer recht nett anzusehen, aber in dieser Kombination keine großen Raritäten.

Beste Grüsse!

Lars


 
volkimal Am: 06.08.2016 08:54:37 Gelesen: 500319# 385 @  
Hallo zusammen,

heute ein Brief, der entsprechend des Absenderfreistempels an die Sparkasse Coesfeld zurückgeschickt wurde:



Interessant ist der Hinweis auf der Rückseite: "Irrtümlich geöffnet von Eynck, Haulingort 8 / amtlich verschlossen, Johannes gibt es nicht / ??? Zeuge Vokmann".

Was war passiert? Der Brief ist an "Johannes Eynck, Am Bach 7" adressiert. Absichtlich oder unbewusst wurde er bei Eyncks im Haulingort 8 zugestellt und dort geöffnet. Eyncks aus dem Hauligort 8 haben festgestellt, dass der Brief nicht für sie war und zur Post zurückgebracht.

Das Briefe falsch zugestellt wurden kenne ich von meinem Vater. Er erhielt sehr viel Post und immer wieder kamen Briefe mit schlecht geschriebener oder ähnlich klingender Adresse bei ihm an. Darunter sogar ein Einschreiben an einen anderen Herrn Werdermann, der neu bei uns im Ort wohnte, dem Briefträger aber noch nicht bekannt war. Die andere Adresse hatte der Briefträger nicht beachtet, denn bis dahin waren wir die einzige Familie mit dem Namen Werdermann in Selm.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 04.09.2016 11:08:59 Gelesen: 496818# 386 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus meiner Heimatsammlung Selm/Bork. Heute würde man einfach sagen "Annahme verweigert":



1919 hat der Briefträger auf der Rückseite notiert "Hermann Schulte Bork will nicht der Empfänger sein".

Der Brief geht von Selm nach Bork und zurück. Heute wäre es ein Ortsbrief, denn am 1. Januar 1975 wurden die ehemals zum Amt Bork gehörenden Gemeinden Selm (mit dem Ortsteil Beifang) und Bork (mit dem Ortsteil Cappenberg) im Zuge einer Gebietsreform zur neuen Gemeinde Selm zusammengeschlossen.

Viele Grüße
Volkmar
 
klinhopf Am: 04.09.2016 14:01:20 Gelesen: 496796# 387 @  
@ volkimal [#386]

Ein "Annahme verweigert" steht nur dem Empfänger zu - hier wurde an "H." adressiert ohne nähere Wohnungsanschrift und ein im Ort wohnender "Hermann" Schulte "will nicht Empfänger sein" ist nicht gleichbedeutend mit "Annahme verweigert" - dieser Unterschied sollte auch heute noch beachtet werden, zumal der Absender ja dadurch eine weitergehende Information hat als nur ein "Annahme verweigert"

meint mit phil. Sonntagsgruß
Ingo Pfennig
 

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