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Thema: Zurück und nachgeschickt
Das Thema hat 937 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 23.07.2022 13:19:07 Gelesen: 112427# 738 @  
@ bignell [#737]

Lieber Harald,

vielen Dank für das Zeigen der "angezogenen Quellen".

Ist es nicht unglaublich, welche Mengen da schon 1853/54 vorkamen? Man stelle sich mal vor, man hätte auch nur 1% dieser Retourbriefe jeden Jahres ... da hätte man wohl für den Rest seines Lebens genug Recherchen zu machen.

Hochinteressant auch die vernichteten Briefe, also all diejenigen, aus deren äußerer und innerer Beschaffenheit kein Absender (und natürlich auch kein Empfänger) zu eruieren war - diese wurden üblicherweise verbrannt.

Stell dir mal vor, du hast Briefe aus allen Ecken und Enden des Kaiserreichs, die alle zigfach hin und hergeschickt worden waren, ohne ihren Absender und Empfänger zu erreichen. Dazu kommen noch die österr. Auslandsbriefe nach Europa, Asien, Afrika und Amerika, die dort nicht zustellbar waren und wieder zurück liefen - ich glaube, ich würde wahnsinnig werden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 24.07.2022 14:19:38 Gelesen: 112088# 739 @  
Liebe Freunde,

dieser Brief mit dem schönen BRÜX-Stempel [1] ging an "Herrn Adolph Fleck für Adresse, Herrn Aug. Speyer, Buchhandlung in Arolsen Fürstenthum Walde(c)k" [2]



Der gute Herr Fleck scheint aber in der Zwischenzeit seine Arbeitsstelle gewechselt zu haben, deshalb weitergeleitet an Buchhandlung Riemann in Coburg.

Stempel:

BRÜX | 16 | 7
AUSSIG | 16 | 7
COBURG | BAHNHOFS-POST-EXP. | 18 7 69 ? N
AUSG. | 18 | 7 | No. 2

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Most_(Tschechien)
[2] http://www.hoeckmann.de/geschichte/waldeck.htm
 
bignell Am: 30.07.2022 22:28:05 Gelesen: 109939# 740 @  
Liebe Freunde,

ca 1870 machte dieser Brief eine Rundreise:



Frankiert mit 5 Kreuzer und rückseitig 10 Kreuzer als Recogebühr wie meist bei der Öffnung zertrennt
Adresse: "An Herrn Andreas Fichter od(er). Feichter St: Michael Lungau"

Vermerk "vl.(vielleicht) Lenzbauer, ?litäten Besizer nicht St. Michael lezte Post"
Vermerk "retour St Lambrecht"
Vermerk rückseitig: "Nichtbehoben worden"

Leider hat der Brief eine Beschädigung beim ersten Vermerk, deshalb weiß ich nicht um welchen Besitzer es sich handelt, vielleicht "Realitäten Besitzer"?

Stempel:

ST:LAMBRECHT | 8 | 3
RECOM: 101
TAMSWEG | 10 | 3
ST:MICHAEL | 14 | 4 | IN LUNGAU
TAMSWEG | 15 | 4
MURAU | 16 | 4
ST:LAMBRECHT | 17 | 4

Danach zu schließen ist der Brief gut einen Monat in St. Michael zur Abholung bereitgelegen und wurde danach zurückgeschickt.

Liebe Grüße,
harald
 
bignell Am: 01.08.2022 18:54:57 Gelesen: 109575# 741 @  
Liebe Freunde,

hier ein Beleg, den ich besonders wegen der Adresse so charmant finde:



1870 Ganzsache zu 5 Kreuzer, rückseitig 10 KR Recogebühr, von Wien an "Frau Justine Kraus geb. Spinner Drukereibesitzersgattin in Bernsfelden Würtemberg" Bernsfelden gestrichen und durch "Teubach Oberamt=Mergentheim" [1] ersetzt Vermerk (gestrichen) "Unbekannt in Bernsfelden Postbrf. ??" (den Namen kann ich nicht entziffern).

Vermerk (gestrichen) "retour Aufgeber"

Stempel:

MARIAHILF | 9 | 4 | 6-7A. | 70 | WIEN
RECOM: No 143
WÜRTT. | ? 3-1 | BAHN.POST. (möglicherweise gestrichen)
WÜRTT. | 11 IV 70 | BAHN.POST.
MERGENTHEIM | 11 | 4 | (2)
MARIAHILF | 14 | 4 | 1.E. | 70 | WIEN
NEUBAU in WIEN | 14 | 4 | 5.E.

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Deubach_(Lauda-K%C3%B6nigshofen)
 
bayern klassisch Am: 01.08.2022 18:57:45 Gelesen: 109571# 742 @  
@ bignell [#740]

Lieber Harald,

wundervolles Stück und Realitäten - Besitzer müsste es heißen, diesen Terminus aus dieser Zeit findet man hier und da mal auf Briefen.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 01.08.2022 19:05:05 Gelesen: 109565# 743 @  
@ bignell [#741]

Lieber Harald,

wieder ein Brief nach meinem Geschmack - immer interessant, wie viel Mühe man sich damals noch gab, Briefe zuzustellen, für die man gar nichts kassierte.

Schickt man heute einen Brief an Herrn Klaus Müller, Bahnhofstr. 22A, aber Herr Müller wohnt in der Bahnhofstr. 22B, dann kommt er mit dem Vermerk retour: "Adressat unbekannt". Aber vlt. soll das auch so sein, wer weiß?

Da freuen wir Klassiker uns doch umso mehr an unseren wundervollen, alten Briefen, die zeigen, dass es auch anders geht bzw. ging.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 07.08.2022 14:47:58 Gelesen: 108334# 744 @  
Liebe Freunde,

auch hier eine rekommandierte Ganzsache von 1871 mit Zusatzfrankatur, die diesmal (eigentlich vorschriftswidrig) vorderseitig angebracht wurde:



Vermerk "Im Falle Adressat abgereist ist, bitte nachsenden"

Im Mariahilf-Stempel ist zwischen "No." und dem Datum Platz ausgespart, um die Reco-Nummer eintragen zu können, den Gefallen hat mir der Postbeamte allerdings nicht getan.

Stempel:

MARIAHILF WIEN | RECOMMANDIRT | No. 21.8.71 III E.
Römerbad | 22 | 8 | TÜFFER
EISENERZ | 23 | 8 | 71
BRUCK a/d MUR | 2? | 8 | 71
AUSSEE | 25 | 8

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 07.08.2022 16:35:45 Gelesen: 108303# 745 @  
@ bignell [#744]

Lieber Harald,

wieder so ein "Kuddel-Muddel-Brief". Es ist immer wieder erstaunlich, dass solche Stücke erhalten blieben und man sie damals nicht entsorgte.

Auch wenn ihr Gesicht gebraucht aussieht, hätten sie in Luxusqualität viel weniger Attraktivität, weil künstlich frisch zu wirken kein Idealzustand eines Briefes ist, der 160 Jahre alt ist.

Danke fürs Zeigen deiner Rosinen und bitte gerne mehr davon.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 07.08.2022 23:22:48 Gelesen: 108230# 746 @  
@ bayern klassisch [#745]

gerne mehr davon

Lieber Ralph,

auch mein Fundus geht einmal zu Ende - aber nicht heute. ;)

Deshalb hier ein hübscher Retourbrief von Gorizia [1] an "Herrn Adalbert Nussbaum Fucine [2] bei Heidenschaft", wenn auch ohne Retour-Vermerk, aber der zweite Stempel von Görz bestätigt die Rücksendung:



Eine schöne Rundreise durch das "Küstenland" [3]

Stempel:

GÖRZ | 1 | 12 | 8.E. | 72
KARLOVAC-KARLSTADT | 2 | 12 | 11.M. | 1872
FUZINE | 4 | 12
LOQUE | 5 | 12
FIUME | 6 | 12 | 72 | A.M.
FIUME | 8 | 12 | 72 | A.M.
FIUME | 10 | 12 | 72 | A.M.
HAIDENSCHAFT | 11 | 12
GÖRZ | 14 | 12 | 6.E. | 72



Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gorizia
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C5%BEine
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichisches_K%C3%BCstenland
 
bayern klassisch Am: 07.08.2022 23:30:05 Gelesen: 108227# 747 @  
@ bignell [#746]

Lieber Harald,

ich würde dir und mir wünschen, dass dieser Thread nie enden möge.

9 Stempel siegelseitig - wow, das ist schon "mega", wie man heute sagt.

Wenn es mir gesundheitlich besser ginge, könnten wir uns hier abwechseln - du einer mit Österreich, ich einen mit Bayern, aber leider ist es nicht so.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 07.08.2022 23:55:11 Gelesen: 108219# 748 @  
@ bayern klassisch [#747]

Lieber Ralph,

das lese ich nicht gerne, ich hoffe es ist nichts ernstes.

Gute Besserung,
harald
 
bayern klassisch Am: 07.08.2022 23:56:35 Gelesen: 108216# 749 @  
@ bignell [#748]

Lieber Harald,

ich lebe noch - danke dir!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 10.08.2022 20:31:03 Gelesen: 107451# 750 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich ein Streifband, das ich gerade durch seine Einfachheit besonders bezaubernd finde:



Am 2.4.1873 von Triest nach Reggio nell’Emilia gesandt, dort nicht abgeholt (Stempel "Non dimandata", etwa "nicht verlangt") und deshalb zurückgesandt, rückseitig Durchgangsstempel von Venedig vom 1. Maggio (Mai), dürfte also etwa vier Wochen zur Abholung bereitgelegen haben.

Diese Streifbänder wurden ab 1.10.1872 zum Preis von 11 Kreuzer (incl. Herstellkostenzuschlag) für 5 Stück (oder 10 Bögen zu je 6 Stück um 1 fl 32 kr) ausgegeben und waren bis 1884 gültig. Auslandsverwendungen sind seltener, aber immer wieder mal zu haben.

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 10.08.2022 20:42:26 Gelesen: 107446# 751 @  
@ bignell [#750]

Lieber Harald,

finde ich auch sehr hübsch! Wäre es möglich, dass der Empfänger seine Post liegen lassen wollte (Postfach z. B.) und die Anweisung hinterlassen hatte, die Post, die er nicht abholen konnte oder wollte, zurück zu schicken?

Normalerweise hätte ja damals die Post nicht 4 Wochen lang liegen lassen - dann hätten sie anbauen müssen, vermute ich mal.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 10.08.2022 20:54:01 Gelesen: 107443# 752 @  
@ bayern klassisch [#751]

Lieber Ralph,

irgendsoetwas wird es wohl gewesen sein. Es gibt rückseitig einen für mich unleserlichen Vermerk, ohne ausreichende Kenntnis der italienischen Sprache wohl nicht zu entziffern.



Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 10.08.2022 20:55:45 Gelesen: 107441# 753 @  
@ bignell [#752]

Lieber Harald,

ich kann nur "Maggio" = Mai lesen und am 1.5. wurde er ja wieder retourniert. Vlt. kann uns ein Italiener hier helfen?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 14.08.2022 23:30:19 Gelesen: 106523# 754 @  
Liebe Freunde,

es muss nicht immer Österreich sein, auch die Deutschen verstanden es meist lesbar zu stempeln:



1861 Thurn und Taxis 3 Sgr Bremen - Hirschberg

Stempel:

BREMEN TH&TX. | 14 | 11 | 1861 | 5-6N
APOLDA | 15 | 11 | ?
SCHLEIZ | 16 | 11 | ?
HIRSCHBERG | bei SCHLEIZ | 16 | 11 | 1861
SCHLEIZ | 18 | 11 | 1-3N
SCHLEIZ | 18 | 11 | 3-4
EISENACH | 18 | 11 | 1861 | ?
CASSEL | 19 | 11 | 1861
GROSSALLMERODE | 19 | 11 | 1861

Befund unter [1]

Liebe Grüße,
harald

[1] https://www.briefmarken-atteste.de/atteste/zeigen/7499
 
bayern klassisch Am: 15.08.2022 11:55:15 Gelesen: 106390# 755 @  
Lieber Harald,

mit solchen Pretiosen kann ich natürlich nicht mithalten, aber vlt. ist eine Drucksachenschleife aus Kairo von Pilzech vom dortigen Shephards Hotel an Herrn H. Sachs, kgl. Post - Offizial a. D. in Augsburg interessant, die am 4.8.1894 dort ankam, aber nicht zugestellt werden konnte, weil man folgendes wußte: "Adressat befindet sich z. Zt. in Lindau, Wiedemann, Briefträger".

Daher sandte man sie, nachdem man die Adresse korrigiert hatte "verte" = siehe hinten, nach Lindau im Bodensee, wo sie am Folgetag ankam.



Sind schon Streifbänder aus Ägypten nach Bayern alles andere, als häufig, so sind Weitergeleitete noch deutlich seltener und an einen ehemaligen Postler sicher nicht schlechter. Leider kann ich den Aufgabe-/Entwertungsstempel mangels Sprach- und Schriftkenntnissen nicht interpretieren und wäre da für Hilfe dankbar.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 15.08.2022 13:31:55 Gelesen: 106370# 756 @  
@ bayern klassisch [#755]

Lieber Ralph,

Du kannst offenbar mithalten. :) Sehr schöne Schleife, Weiterleitung, was will man mehr.

Der Stempel trägt oben die Inschrift "CAIRO | POST OFFICE | (SH)EPHEARDS HOTEL", den arabischen Teil kann ich nicht lesen.

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 15.08.2022 13:45:58 Gelesen: 106365# 757 @  
@ bignell [#756]

Lieber Harald,

vielen Dank - na ja, mithalten - da bist du mir schon voraus, weil diese "moderneren" Stücke halt häufiger sind, als die aus den 1850er und 1860er Jahren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 19.08.2022 19:36:43 Gelesen: 105470# 758 @  
Liebe Freunde,



diese 5 Kreuzer-Ganzsache (rückseitig 10 Kreuzer Zusatzfrankatur für die Recommandation) vom 30.7.1874 nahm auf ihrem Weg von Děčín / Tetschen [1] über Bodenbach (heute Stadtteil von Děčín) nach Lnáře / Schlüsselburg [2] einen kleinen Umweg über Schlüsselburg / Westfalen, eigentlich schade dass nicht auch noch Шлиссельбург [4] bei Sankt Petersburg mitgenommen wurde.



Rückseitig Vermerk "In Schlüsselburg in Westfahlen unbekannt, Hilker, Briefträger"

Am 5.8. erreichte sie dann Nepomuk [5] und am 6.8. Lnáře.

Man beachte auch die beiden roten Nadelpunkte, diese entstanden wenn die Nadeln auf denen das Papier eingespannt war, beim Druck die Wertzeichen-Farbe abbekamen. Nicht selten, aber hübsch.

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/D%C4%9B%C4%8D%C3%ADn
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Ln%C3%A1%C5%99e
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCsselburg_(Petershagen)
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCsselburg
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Nepomuk_(Stadt)
 
bayern klassisch Am: 19.08.2022 19:56:06 Gelesen: 105464# 759 @  
@ bignell [#758]

Lieber Harald,

wieder ein vortrefflicher Brief von dir.

Das war halt die Krux ab 1868, als alle Briefe unabhängig von der Entfernung nur noch 5 Nkr. kosteten und die Aufgabeposten anhand der Höhe der Frankatur nicht mehr ahnen konnten, wohin die Briefe tatsächlich gehörten. Zu DÖPV-Zeiten hätte man hier 15 Nkr. für einen Brief nach Preussen frankiert, oder halt entsprechend weniger für innerösterreichische Briefe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 21.08.2022 15:03:45 Gelesen: 105063# 760 @  
@ bayern klassisch [#759]

Lieber Ralph,

um beim Thema Tetschen/Bodenbach zu bleiben, lege ich hier noch die Hülle einer Drucksache nach:



Portogerecht mit 2 Kreuzer frankiert von Eger nach Ulgersdorf bei Tetschen [1]. Der Vermerk "8 9 1/2 #34" unten links ist nicht postalischer Natur, sondern stammt von einem Sammler (9 1/2 ist die Zähnung, #34 wohl eine Katalognummer, aber nicht ANK, da wäre es Nummer 35) natürlich mit rotem Kuli, damit die Erkenntnis auch für die Nachwelt erhalten bleibt.

Stempel:

EGER | 20 | 3 | 4.N | 75 | STADT
OBERKREIBITZ-SCHÖNFELD | 22 | 3 | 75
TETSCHEN | 22 | 3 | 3.N | 75
BODENBACH | 22 | 3 | 3-N | 75 | PODMOKLY
BODENBACH | 22 | 3 | 8-A | 75 | PODMOKLY
PRAG | 23 | 3 | 5.N. | 75
BENSEN | 24 | 3
TETSCHEN | 24 | 3 | 8.A | 75
BODENBACH | 24 | 3 | 8-A | 75 | PODMOKLY
BODENBACH | 24 | 3 | 9-A | 75 | PODMOKLY

Aber warum ist das Stück in einem solchen Zustand, in den Falten fast gebrochen? Das zeigt die Rückseite:



Zwei weitere Empfangsvermerke, also wurde das Blatt wiederverwendet, der zweite von 1894, also fast 20 Jahre später.

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Franti%C5%A1kov_nad_Plou%C4%8Dnic%C3%AD
 
bayern klassisch Am: 21.08.2022 15:56:38 Gelesen: 105053# 761 @  
@ bignell [#760]

Lieber Harald,

ein tolles Stück in mehrfacher Hinsicht - m. E. sind solche Drucksachen viel seltener, als Briefe. Und 20 Jahre später verwendet - ja, wer hätte das gedacht? Da war viel los für nur 2 Neukreuzer damals. :-)

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 02.09.2022 18:11:04 Gelesen: 102256# 762 @  
Liebe Freunde,

diese schöne Briefhülle verdanke ich einem lieben Forumskollegen, ich nenne den Beleg "den Brief den keiner haben wollte":


Von Berlin nach Prag gesandt und retourniert, hat es dort vier Zustellversuche benötigt, bis sich jemand dazu herabgelassen hat den Brief entgegenzunehmen.

Stempel:
BERLIN | 26 | 2 | 4-5
PRAG | 27 | 2 | 8.E.
AUSGABE | 1 3 | 12-1
AUSGABE | 1 3 | 4-5
1 / 3 | 6-7Nm
1 / 3 | 7-8Nm

Der Prager Stempel war recht lange in Gebrauch. Kann man anhand der Berliner Stempel eingrenzen, wann der Brief gelaufen sein dürfte?

Vielen Dank,
harald
 

Das Thema hat 937 Beiträge:
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