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Thema: Bund: Nebenstempel
Heinrich3 Am: 30.10.2012 12:24:51 Gelesen: 28056# 1 @  
DDR Nebenstempel dreieckig ?

Hallo an die DDR-Spezialisten,

dieser Einschreibebrief hat oben links einen Stempel, den ich mir nicht erklären kann. Ich vermute, daß es sich um den Stempel der Person handelt, die die neue Anschrift eintrug. Kann mir bitte jemand mehr sagen?


 
calliostoma Am: 30.10.2012 12:47:08 Gelesen: 28044# 2 @  
Der dreieckige Stempel ist vom Abholschalter des Postamts - der Brief konnte nicht ausgeliefert werden und musste abgeholt werden. Die "5" ist das Datum, bis zu dem der Brief aufgehoben wurde. Da kein "Retour" - Vermerk, wurde er wohl abgeholt.

Dirk
 
DL8AAM Am: 30.10.2012 13:53:30 Gelesen: 28020# 3 @  
@ am1937a [#51]

DDR-Spezialisten

Wieso denn DDR?

Der Brief lief von Schwäbisch Gmünd (bei Stuttgart) über Uslar (im/am Solling, bei Göttingen im Landkreis Northeim) nach Braunschweig (am Harz), beides im schönen Niedersachsen. ;-)

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 30.10.2012 18:01:23 Gelesen: 27972# 4 @  
@ am1937a [#51]

Das Thema müsste Bund - Nebenstempel - Dreieckig heissen. Von DDR-Post keine Spur. Der schöne Einschreiber ist nur in der damaligen Bundesrepublik gelaufen. Davon zeugen die Briefmarken von 1977. 2x 70 (Pf) Mich. Nr.551 und 1x 50 (Pf) Mich.Nr. 549 Berlin (West).

mit Sammlergruß.
Claus

[redaktionell umbenannt am 31.10.12]
 
Gerd Am: 05.07.2015 12:58:03 Gelesen: 26929# 5 @  
Nebenstempel: Fehlgeleitet

Guten Tag,

weiß mir keinen Rat, in welcher Rubrik ich diesen Beleg einsortieren könnte.

Mit freundlichen Sonntagsgrüßen

Gerd


 
JohannesM Am: 05.07.2015 14:06:38 Gelesen: 26908# 6 @  
@ Gerd [#51]

Hallo Gerd,

im Westen hatte Duingen (Niedersachsen) diese Plz, möglicherweise ging der Brief dahin, jedoch gibt es dafür keinen Beweis. Allerdings ist der Nebenstempel ein Indiz dafür, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Stempel sonst verwendet worden wäre. Kein DDR-Bürger hat bei Post innerhalb der DDR vor die Postleitzahl noch einen Zusatz geschrieben.

Beste Grüße
Eckhard
 
Gerd Am: 05.07.2015 14:32:31 Gelesen: 26903# 7 @  
Ja, Eckhard, Deine Vermutung stimmt wohl, denn der Besitzer des Briefes schrieb diese Anmerkung hinten drauf.

Könnte man das unter Heimatbelege einsortieren?

Gerd
 
Journalist Am: 05.07.2015 17:06:21 Gelesen: 26880# 8 @  
@ Gerd [#51]

Hallo Gerd,

aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde der Brief in den Westen fehlsortiert, dort hat man festgestellt das es sich um einen Ort in der DDR handelt, daher erfolgte hier das handschriftlich ergänzende "DDR". Außerdem erfolgt eine Matrixcodierung im Westen (vermutlich in Braunschweig - dort wurden alle DDR-Sendungen kodiert)und der Brief kam über die Bahnpost nach Magdeburg zurück in den Osten. Dort wurde der Nebenstempel des Bahnpostamtes Magdeburg abgeschlagen und der Brief wurde nach Wefensleben befördert.

Der Brief läßt sich unter verschiedenen Gesichtspunkten erfassen z.B. Bahnpost, Nebenstempel, Kodierung von DDR-Briefen und Heimatsammlung (Meerane aber auch Wefensleben).

Viele Grüße Jürgen

[Beiträge [#51] bis [#8] redaktionell verschoben]
 
Max78 Am: 09.12.2016 18:56:00 Gelesen: 25611# 9 @  
Und da ich nach meinem letzten Beitrag zu den Briefträgerstempeln gerne noch einen weiteren Nebenstempel zeigen möchte, folgendes vom Postamt Essen:



Hier wollte sich ein Sammler einen Sonderstempel zur Handball-WM 1982 in Deutschland vom Postamt Essen ergattern, leider ohne Erfolg. Als ich diesen Abschlag sah, dachte ich an die Schublade des Postlers und die Schwierigkeit, diesen Stempel unter tausenden herauszukramen. Denn wer hätte gedacht, dass das Postamt auch bei diesen Anfragen das richtige "Werkzeug" zur Hand hatte.

Heute mit größter Wahrscheinlichkeit undenkbar, und als Stempelfan wünschte man sich wieder ein bisschen mehr "Abschlagfreude" von Seiten der Post,

allen einen schönen Start ins Wochenende, Max
 
Max78 Am: 15.12.2016 19:08:45 Gelesen: 25501# 10 @  
Hallöchen, mal wieder ich mit den beliebten ramponierten Dingern:

Nichts für jene Augen zahlreicher Zackenfreaks (man darf sie auch Philatelisten nennen, auch wenn das - na ja, wie soll man sagen - etwas "wissenschaftstreu" klingt), doch für all diejenigen, die sich wie ich für nette Nebenstempel begeistern können. Als Erstes ein markenloser Beleg zum Postamt Ulm. Der Stempel dürfte mit Sicherheit seltener vorkommen, als die Marke, die sich auf dem Beleg befand (Michel-Katalogwert nicht ermittelbar, Stand 15.12.2016. :-)



Und was die Deutschen können, das können unsre Nachbarn natürlich auch. Mit meinen nicht vorhandenen Sprachkenntnissen im Niederländischen würde ich hier eher sagen: FRANKEERZEGEL AFGEPOOPELT



Nachgebühr wurde hier natürlich NICHT erhoben, wär ja auch ne Frechheit, ne.

Stresst Euch nicht mit Weihnachtsbesorgungen, einfach nichts schenken (und nichts erwarten). Wir haben doch eh alles, selbst nichts, was Freude bringt.

mit Grüßen Max
 
Journalist Am: 05.03.2017 11:22:29 Gelesen: 25209# 11 @  
Hallo an alle,

kann mir jemand sagen ob der im folgende gezeigte Nebenstempel auch in ähnlicher Form eventuell von anderen Orten vorliegt ?



Der Stempel befindet sich links oben auf einem Postzustellungsauftrag - Postsache.

viele Grüße Jürgen
 
hajo22 Am: 17.09.2017 16:43:03 Gelesen: 24310# 12 @  


Einschreibbrief aus Bremen vom 8.2.61 an den Briefmarkenhändler Fritz Paulus, Mettlach/Saar. Portogerecht frankiert mit 90 Pf. (50 Pf. = Einschreiben + 40 Pf. Fernbrief über 20gr).

Nebenstempel: "Undeutlicher Stempelabdruck/infolge der Beschaffenheit/des Inhalts der Sendung."

hajo22
 
LOGO58 Am: 08.11.2017 07:14:30 Gelesen: 23897# 13 @  
Nebenstempel Postamt Nürnberg 1 BZ

Mir liegt ein Brief von Berlin nach Nürnberg vor, bei dem sich offenbar auf dem Postweg das Postwertzeichen abgelöst hat.



Im Postamt Nürnberg 1 wurde ein entsprechender Nebenstempel mit dem Text Ohne Postwertzeichen eingegangen / Postamt Nürnberg 1 BZ angebracht.

Meine Frage: Was bedeutet die Abkürzung 'BZ'?

Aufgrund der vorhandenen Fragmente lässt sich der Stempel und damit die Einsatzzeit wie folgt rekonstruieren:
Berlin 11, UB und Datum nicht erkennbar.
Bei dem Werbeeinsatz handelt es sich um



Dieser Werbeeinsatz wurde in der Zeit vom 4.2.-8.3.1985 verwendet.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
HWS-NRW Am: 08.11.2017 09:00:18 Gelesen: 23882# 14 @  
@ LOGO58 [#13]

BZ bedeutet Briefzentrum.

mit Sammlergruß
Werner
 
reichswolf Am: 08.11.2017 15:38:47 Gelesen: 23835# 15 @  
@ LOGO58 [#13]

Im Gegensatz zu meinem Vorschreiber glaube och nicht, dass BZ hier für Briefzentrum steht. Briefzentren gab es 1985 noch nicht. Klassischerweise steht BZ für Briefzustellung. Das dürfte auch hier der Fall sein.
 
HWS-NRW Am: 08.11.2017 17:21:12 Gelesen: 23814# 16 @  
@ reichswolf [#15]

Ich denke, da hast Du Recht, habe nicht auf das Datum / Jahreszahl geachtet.

mit Sammlergruß
Werner
 
GSFreak Am: 08.11.2017 18:06:37 Gelesen: 23793# 17 @  
Von mir gleich zwei Nebenstempel des Postamtes Gelsenkirchen auf einer (Urlaubsgruß-) Ansichtskarte aus Italien - 1971

Trotz des fünfzeiligen Stempels oben hat man offenbar dennoch versucht, den Empfänger zu ermitteln. Mögliche Straße und Hausnummer sind unten im Adressenfeld handschriftlich mit schwarzem Kugelschreiber eingetragen in einen leider etwas schwach abgeschlagenen Rechteckstempel "Versuchsweise nach" mit vorgesetztem Quadrat.



Gruß Ulrich
 
LOGO58 Am: 09.11.2017 12:20:40 Gelesen: 23738# 18 @  
@ Reichswolf [#15]
@ HWS-NRW [#14]

Danke an Reichswolf und Werner.

Grüße aus dem glücklichen Schleswig-Holstein
Lothar
 
GSFreak Am: 09.11.2017 23:20:17 Gelesen: 23669# 19 @  
Hier ein vierzeiliger Nebenstempel wg. unrichtiger Angabe der Postleitzahl - Hamburg 1994.



Gruß Ulrich
 
eifelsammler Am: 10.11.2017 12:29:39 Gelesen: 23639# 20 @  
Guten Tag!

Soweit ich gesehen habe wurde der noch nicht gezeigt. Vermutlich Nutzung nach dem Ablauf der Gültigkeit der Marke.



Viele Grüße

Carsten
 
Stefan Am: 10.11.2017 15:01:52 Gelesen: 23615# 21 @  
@ eifelsammler [#20]

Soweit ich gesehen habe wurde der noch nicht gezeigt. Vermutlich Nutzung nach dem Ablauf der Gültigkeit der Marke.

Als Ergänzung zu deinem Beleg: das Nacherhebungsentgelt von 106 Cent entspräche meinem Eindruck nach der Summe von 55 Cent für das Porto der Sendung und 51 Cent für den Vorgang der Nacherhebung = 106 Cent. Die Portostufe von 55 Cent war in den Jahren 2003 - 2012 für eine C6-Sendung bis 20g im Inland gebräuchlich, die Briefmarken in der Währung DM selbst bis zum 30.06.2002 gültig. Die verklebten 100 Pf. hätten auch vor der Einführung des Euro als Bargeld (01.01.2002) nicht mehr ausgereicht (seit 01.09.1997 betrug das Porto 110 Pfennig).

Den Stempelabschlag "PWZ ungültig" habe ich bisher auch noch nicht gesehen. ;-)

Gruß
Pete
 
GSFreak Am: 11.11.2017 08:13:19 Gelesen: 23576# 22 @  
Hier ein zweizeiliger Nebenstempel "Straße in 5000 Köln 91 unbekannt" auf einer Urlaubsgruß-AK aus Griechenland (1982).

Zudem ist noch ein grauer Aufkleber vorhanden: "Verspätet ausgeliefert, weil ...".



Gruß Ulrich
 
eifelsammler Am: 23.04.2018 14:02:05 Gelesen: 21837# 23 @  
Hallo!

Letzte Woche hat meine Frau einen H&M-Katalog mit dem folgenden Stempel erhalten.



Was ist das, Ist der überhaupt von der Deutschen Post?

Viele Grüße

Carsten
 
DL8AAM Am: 23.04.2018 14:54:48 Gelesen: 21825# 24 @  
@ eifelsammler [#23]

Interessanter Stempel, der - ja - aus der Tätigkeit der DPAG stammt. Viel findet sich zum Thema G-Papier nicht, auf die Schnelle hier nur ein kurzes Zitat aus dem Netz, das die Zielrichtung für weitere Recherchen vorgibt:

"Selbst bei Annahmeverweigerung oder Unzustellbarkeit kommt die Infopost bei der DPAG in das sogenannte G-Papier. Das heißt der Mist geht zum Aktenvernichter. Keine Firma will die eigene Werbung wieder zurück haben. Also kannst du es auch selbst in die Tonne schmeißen - hat den selben Effekt" [1].

D.h. normalerweise bekommt mal als Endkunde Sendungen mit diesem Stempel nie zu Gesicht. Er wird auf Unzustellbaren abgeschlagen und kennzeichnet damit scheinbar den zukünftigen Weg (nämlich zur Vernichtung) des Belegs. Entweder wurde der Stempel hier irrtümlich abgeschlagen, oder es sich jemand die Sendung erneut vorgenommen und erkannt, dass sie doch zugestellt werden kann.

"G-Papier" allgemein steht, gemäß dem Facebookauftritt der DPAG, für "G-Papier sind beanschriftete Sendungen, die der Entsorgung zugeführt werden, zB unzustellbare Infopost, unzustellbare Zeitungen, abgelaufene Nachsendemerkkarten und Lagerugsmerkkarten" [2], wobei ich noch immer nicht weiss, was das G hier bedeutet.

Gruß
Thomas

[1] https://community.sky.de/thread/39588
[2] https://www.facebook.com/deutschepost/posts/1364136630264612
 
eifelsammler Am: 23.04.2018 15:09:37 Gelesen: 21815# 25 @  
Hallo Thomas!

Vielen Dank für die detaillierte Beschreibung. Sehr interessant - da hatte ich nicht mit gerechnet. Dann hebe ich die Deckseite mal auf.

Vielleicht findet sich noch jemand der uns das "G" erklären kann?

Gruß

Carsten
 
hopfen Am: 23.04.2018 15:22:51 Gelesen: 21811# 26 @  
@ eifelsammler [#23]
@ DL8AAM [#24]

Man beachte, dass im Stempel die PLZ "56761" für Kaifenheim angegeben ist, heißt doch, dass (fast) jede Zustell-Stelle einen solchen Stempel haben muß - eventuell sogar mehrere, denn was sonst bedeutet noch der Anhang "-06"? (man beachte: zweistellig!)

Zu "G" fällt mir allerdings auch nichts Brauchbares ein.

Mit phil. Gruß
Horst
 
Nachtreter Am: 23.04.2018 16:03:41 Gelesen: 21784# 27 @  
@ hopfen [#26]

Der "Anhang" -06 gibt die Nummer des Zustellbezirks wieder. Das bedeutet aber nicht automatisch, daß jeder Zustellbezirk oder jeder Zustellstützpunkt einen solchen oder einen ähnlichen Stempel haben muß!

Viele Grüße

Nachtreter
 
eifelsammler Am: 23.04.2018 17:37:47 Gelesen: 21752# 28 @  
@ Alle

Wenn ich es schaffe versuche ich morgen mal den Zusteller abzufangen.

Vielleicht habe ich ja Glück und der kennt sich aus!

Gruß

Carsten
 
Journalist Am: 23.04.2018 17:43:17 Gelesen: 21749# 29 @  
@ eifelsammler [#23]

Hallo Carsten,

Thomas hat das schon richtig erklärt - der Ausdruck G-Papier ist bei der Post intern bekannt - er steht für "Papier" das nicht einfach so in den Abfall oder das Altpapier soll, sondern der geschreddert werden soll, um die Datensicherheit zu gewährleisten.

Ich vermute auch, das der Stempel hier auf Deiner Sendung irrtümlich abgeschlagen wurde, also ein nicht alltägliches Stück mit einem tatsächlichen postalischen Nebenstempel. :-)

Viele Grüße Jürgen
 
GSFreak Am: 24.04.2018 19:57:51 Gelesen: 21674# 30 @  
Hier eine Ansichtskarte von Bad Oeynhausen am 05.07.1965 nach Berlin 41.

Es findet sich ein Nebenstempel mit folgendem Text:

"HAUS verschlossen, auf Klingeln nicht geöffnet. BRIEFKÄSTEN fehlen außen."



Gruß Ulrich
 
hopfen Am: 05.05.2018 22:16:02 Gelesen: 21633# 31 @  
X-RAYED

GERÖNGT: Brief von Schering, Berlin (ehemaliges deutsches pharmazeutisches Unternehmen) am 14.5.85 mit 430 Pf. für einen Luftpostbrief mit Einschreiben (mit eigenem R-Zettel "sh") an ? - vermutlich ein Empfänger in Ost-Europa - rückseitig ist ein Rundstempel - diesen Typ habe ich bei Philastempel unter Russland einmal gefunden - mit viel Phantasie könnte es "MOCKBA / 1" sein.



Vorderseitig Kastenstempel "X-RAYED / ..." im unteren Teil : A.O.C. MAIL(P)OOM = kyrillisch!

Da der Brief zw. 50 + 100 gr. hatte, gab es also einen Inhalt, der unbedingt durchleuchtet werden mußte!

Gibt es weitere Beispiele?

fragt mit phil. Gruß
Horst
 
bignell Am: 05.05.2018 22:20:01 Gelesen: 21626# 32 @  
@ hopfen [#31]

Hallo Horst,

MAILROOM, der Strich vom R ist deutlich erkennbar. Das kyrillische Alphabet würde auch das L anders schreiben.

Lg, harald
 
hopfen Am: 05.05.2018 22:45:36 Gelesen: 21607# 33 @  
@ bignell [#32]

Okay, akzeptiert, mit Phantasie hätte ich auch drauf kommen können, habe aber die Buchstaben mit dem russischen Alphabet verglichen und war somit "betriebsblind" - Danke!
 
MS Sammler Am: 13.11.2020 00:24:45 Gelesen: 15789# 34 @  
Moin,

hier ein weiterer Brief aus dem Jugoslawien-Posten:



Verzögert wegen fehlender / bzw. falscher Postleitzahl.

Gruß Leon.
 
GSFreak Am: 04.01.2021 13:27:51 Gelesen: 15250# 35 @  
Hier eine Ansichtskarte aus Italien vom 29.07.1996 nach Bramsche nördlich von Osnabrück. Wegen der fehlenden/unrichtigen Postleitzahl gelangte die Karte zur Niederlassung Lingen der Deutsche Post AG, was ein Nebenstempel von dort dokumentiert.



Beste Grüße
Ulrich
 
Ichschonwieder Am: 07.03.2021 14:54:16 Gelesen: 14519# 36 @  
Brief von den Kreiskliniken Aschersleben-Staßfurt vom 29.09.2003 nach Magdeburg, die Anschrift wurde vermutlich so geschrieben, wie am Telefon gehört.

Blankstraße 5 in 39104 Magdeburg. Der Brief konnte nicht zugestellt werden und bekam einen Nebenstempel.

Die richtige Anschrift wäre sicherlich ohne goßen Aufwand zu ermitteln gewesen, denn er sollte an eine Ärztin im Krankenhaus "Marienstift" Planckstraße 4-5 39104 Magdeburg zugestellt werden.

Er bekam also den Nebenstempel "Straße im / Bestimmungsort / unbekannt" und zusätzlich darüber handschriftlich die 39418, damit er an das Krankenhaus in 39418 Staßfurt zurückgeleitet wurde.



VG Klaus Peter
 
ginonadgolm Am: 13.04.2021 12:28:08 Gelesen: 14004# 37 @  
Nicht jede Fabrik war den Postzustellern in Bremen bekannt.

Die Postkarte ging direkt an den Absender zurück mit dem Nebenstempel:



In größeren Städten Wohnnungsangaben erforderlich. Postamt I Bremen.

Hierzu der kiomplette Beleg:



Leider regnerische Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
hubtheissen Am: 21.04.2021 19:30:15 Gelesen: 13804# 38 @  
Hallo,

hier ein interessanter Nebenstempel auf einer Gebührenmeldung.



Gruß

Hubert
 
Michael Mallien Am: 12.06.2021 11:01:01 Gelesen: 13028# 39 @  
Büchersendung mit Internetmarke aus 11/2017 zu 1,65 Euro.

Der Umschlag wurde beschädigt und "Nachverpackt", was durch einen Nebenstempel und einen Aufkleber dokumentiert ist.

Hier zunächst Vorder- und Rückseite untereinander, sodass der Aufkleber gut erkennbar ist




Hier der Nebenstempel vom Briefzentrum 12.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 30.06.2021 16:40:15 Gelesen: 12764# 40 @  
Büchersendung mit Internetmarke aus 11/2019 zu 1,20 Euro.

Zwar wurde die Versendungsart Büchersendung am 1.7.2019 durch die kombinierte Versendungsart Büchersendung/Warensendung BÜWA abgelöst, doch konnten Internetmarken der alten Versendungsart noch bis zum 31.12.2019 verwendet werden.



Wohl privater Nebenstempel BUCHSENDUNG, den ich in dieser Form noch nicht kannte.



Viele Grüße
Michael
 
Schimmel Am: 24.07.2022 08:23:07 Gelesen: 8780# 41 @  
Hallo,

neuer Versuch weil erster Beitrag verschwunden:

Kann jemand was zu diesem Wabenförmigen Nebenstempel sagen?

LG, Schimmel


 
saeckingen Am: 25.07.2022 00:24:37 Gelesen: 8738# 42 @  
@ Schimmel [#41]

Die Sendung trug wohl keine oder eine falsche Postleitzahl (bitte bei solchen Fragen nicht die Adresse abdecken) und wurde vom Mitarbeiter Nr. 5 am 30.12. bearbeitet und die korrekte Postleitzahl ergänzt.

Grüße
Harald
 
hopfen Am: 10.08.2022 21:27:04 Gelesen: 8376# 43 @  
hier einer von Köln nach München aus 1997 (Datum bekannt wegen anderer Belege aus gleichem Zeitraum):

"Deutsche Post AG / Bei der Filiale München 19 / ohne Postwertzeichen eingegangen"


 
GSFreak Am: 20.03.2023 17:24:38 Gelesen: 5663# 44 @  
Hallo zusammen,

Hier eine Bund-Ganzsachenkarte P 117, gelaufen wohl innerhalb von Hannover: Maschinenstempel 3 HANNOVER 3, UB mc, vom 02.08.1976, keine Absenderangabe. Als Adresse lese ich "Schloss-Str. 13". Diese Straße gibt es in Hannover, wohl aber dort nicht die Hausnummer 13 (handschriftlich oben rechts: "Schloßstr. 13 gibt es nicht mit Unterschriftkürzel und Datum 4/8"). Mittig findet sich vertikal ein Stempelabschlag: " Straße nicht in Hannover" , dies bezieht sich aber offenbar auf die eigenwillige Straßennamendeutung "Schilon" (handschriftlich drüber). Beigesetzt ist noch ein Stempel mit einer "77" im Dreieck (ist das ein Briefträgerstempel ?). Irgendwie wurde wahrscheinlich doch die Karte zugestellt, vielleicht war es nur die falsche Hausnummer in der ansonsten doch recht kurzen Schloss-Straße.



Beste Grüße
Ulrich
 
saeckingen Am: 19.07.2023 09:53:19 Gelesen: 3914# 45 @  
Von einem Sammlerfreund, der auch hier im Forum aktiv ist, habe ich einen großen Posten an Bedarfsbriefen aus Kenia, Tansania und Uganda geschenkt bekommen. Vielen Dank dafür! Darin war auch nachfolgender Beleg erhalten.

Eilbrief vom 14. März 1980 von Kampala/Uganda an "Brot für die Welt" in Stuttgart. Allerdings fehlen in der Adresse sowohl Empfangsort als auch Postleitzahl. Den angebrachten Nebenstempel

Verzögert durch fehlende
unrichtige Postleitzahl
Ortsangabe
Luftpostleitstelle
6000 Frankfurt-Flughafen


hatte ich so schon mal gesehen, aber der Stempel " versuchsweise" vor der handschriftlichen Ergänzung 7000 Suttgart ist mir völlig neu.



Rückseitig trägt der Brief den Transitstempel Frankfurt Flughafen 21.3.80 24 Uhr, einen Durchgangsvermerk der Bahnpost vom 22.3. 21 Uhr und den Ankunftsstempel Stuttgart 1 22.3.80 23 Uhr.

Grüße
Harald
 
Michael Mallien Am: 01.12.2023 11:49:33 Gelesen: 1494# 46 @  
Postkarte vom 25.9.1976 von Hamburg nach Berlin mit dem Nebenstempel "Straße unbekannt".



In den Beiträgen [#22] und [#36] wurden Stempel gezeigt, die den Passus "Straße ... unbekannt" enthalten.

Viele Grüße
Michael
 
Germanica Am: 30.01.2024 15:13:22 Gelesen: 1213# 47 @  
West-Berlin: "Mit Post Zustellen" stempel

Hat jemand andere Beispiele dieses roten Postzeichens „Mit Post Zustellen“ gesehen und/oder hat er eine Erklärung für den eigentlichen Zweck und seinen Verwendungszweck?

Liegt es vielleicht am Expressdienst?



[Auf Empehlung von filunski in das Thema "Bund Nebenstempel" verschoben]
 
lueckel2010 Am: 30.01.2024 18:36:12 Gelesen: 1160# 48 @  
@ Germanica [#47]

Habe irgendwo in meinem "Krempel" einige Einschreibbelege an eine Münchner Postfachadresse mit textlich gleichen oder ähnlichen Stempeln. Meiner Meinung nach sind dies postalische Nebenstempel.

Ich vermute, dass der Empfänger mit der Post "vor Ort" vereinbart hatte, nachzuweisende Sendungen nicht erst durch eine in sein Postfach eingelegte Benachrichtigung zur Abholung am Schalter vorzuhalten, sondern dass diese, z. B. Einschreibbriefe, direkt an seine Firmenadresse zugestellt werden sollten.

Bei Interesse bin ich gerne bereit, diese rauszusuchen und dann als Scan hier vorzustellen.
 
Christoph 1 Am: 30.01.2024 20:47:50 Gelesen: 1125# 49 @  
@ Germanica [#47]

Hallo,

der Brief wurde am 17.7.1953 in Berlin aufgegeben, das war ein Freitag. Er kam somit an einem Samstag in Karlsruhe an und sollte per Eilboten zugestellt werden. Ich vermute, dass dies nicht möglich war, weil beim Empfänger, einem "zwischenstaatlichen Komitee für europäische Auswanderung" [1] vermutlich am Samstag niemand den Brief entgegen nehmen konnte. Deshalb wurde der Nebenstempel "mit Post zustellen" aufgebracht und der Brief wurde somit einfach in den Briefkasten des Empfängers eingeworfen. Vielleicht enthält ja die Rückseite des Umschlags noch irgendwelche Hinweise?

Viele Grüße
Christoph

[1] Dieses zwischenstaatliche Komitee für europäische Auswanderung ist eine Vorläuferorganisation der International Organization für Migration (IOM), einer Einrichtung der Vereinten Nationen. Siehe: https://germany.iom.int/de
 
Germanica Am: 31.01.2024 10:15:41 Gelesen: 1075# 50 @  
@ lueckel2010
@ Christoph_1

Danke für eure Antworten. Es ist mir tatsächlich etwas peinlich, dass ich keinen Scan der Rückseite beigefügt habe. Hier ist es.

@ Christoph_1

Dies scheint die Hypothese der normalen Postzustellung zu stützen, nicht wahr?

@ lueckel2010

Ich würde gerne weitere Beispiele dieser Markierung sehen, um die Theorien über ihren Zweck weiter zu festigen


 
Germanica Am: 31.01.2024 10:55:06 Gelesen: 1057# 51 @  
Als Randfrage möchte ich klarstellen, dass meine Daten korrekt sind.

Gemischte Briefmarkenfrankaturen zwischen West-Berlin und der Bundespost waren ab 27.10.1949 erlaubt.

Wikipedia nennt auch den 4.2.1950 als endgültige Regelung. Wie soll das verstanden werden? [1]

Waren Mischfrankaturen mit Bundespost-Briefmarken sowohl innerhalb West-Berlins, in die Bundesrepublik als auch in weitere Auslandsdestinationen erlaubt ? Und was ist mit der DDR?

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Postgeschichte_und_Briefmarken_Berlins
 
Germanica Am: 31.01.2024 12:46:31 Gelesen: 1024# 52 @  
Zusätzliche Beobachtung

Es ist schwer zu sagen, aber es sieht nicht so aus, als ob sich die violette Tinte des „Mit Post zustellen“ Stempel über dem „Express“-Etikett befindet, obwohl eine Erklärung sein könnte, dass entweder:

* Der Aufdruck ist schwach, daher ist die violette Tinte auf dem Etikett kaum sichtbar
* die Tinte ist auf dem Etikett kaum sichtbar (da sie also rot ist)
* Das Etikett (Zigarettenpapier?) zieht die violette Tinte nicht leicht an

Alternativ wurde das Zeichen in Berlin hinzugefügt, und das Etikett wurde oben entweder in Berlin oder in Karlsruhe hinzugefügt (und nur das Buntstiftkreuz in Berlin zum Ausdruck bringen (obwohl dies gegen die vorgesehenen Regeln unwahrscheinlich erscheint))?
 
lueckel2010 Am: 01.02.2024 22:58:38 Gelesen: 923# 53 @  
@ Germanica [#50]

Guten Abend,

als Scan vier Beispiele ähnlicher postalischer Nebenstempel:



Ich habe zwar noch weitere, kann sie aber im Moment nicht finden.

@ Christoph 1 [#49]

Wie auf der Rückseite des Briefes zu lesen ist, wurden am 18. und 19. 7 zwei erfolglose Zustellversuche unternommen. Der "Laden" war am Wochenende geschlossen.

Zu Bundespostzeiten war für nachzuweisende Sendungen (hier ein Einschreiben) eine "Hausbriefkastenzustellung" unzulässig: Solche Sendungen wurden erst nach Unterschriftsleistung eines Empfangsberechtigten auf einem entsprechenden Formular ausgehändigt.

Ebenfalls zu Bundespostzeiten waren zwei Zustellversuche vorgesehen. Erst wenn diese erfolglos waren, wurde der Empfänger schriftlich benachrichtigt und aufgefordert, seine Sendung auf einem bestimmten Postamt abzuholen.

Die dritte Zustellversuch am 20. 7. war offenbar erfolgreich. Man kann ihn der Kategorie "freiwillige Serviceleistung" zurechnen!

Zur Anbringung des Nebenstempels verweise ich auf meinen Hinweis in [#48). Der Empfänger, das "Zwischenstaatliche .....", hat wahrscheinlich täglich größere Mengen Post bekommen und dafür bei einem Postamt ein Postfach gemietet.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Germanica Am: 03.02.2024 08:43:17 Gelesen: 792# 54 @  
@ lueckel2010

Danke sehr.

Ich bin immer noch etwas verwirrt über die Verwendung dieser Hilfsmarkierung. Ich möchte sicherstellen, dass ich die Idee verstanden habe:

Beim ersten mal eine Expresszustellung mit Einschreiben, beim zweiten Mal am nächsten Tag nur eine erfolglose Einschreibenzustellung. Dann mit der Aufschrift „Mit Post einstellen“ versehen was bedeutet, dass eine erfolglose Registrierung durchgeführt wurde und dass ein Formular dem Empfänger ausgehändigt wurde, der es dann entweder an ein Postfach liefern ließ oder es persönlich unter Vorzeigen des Formulars abholte, Montag (oder später).
 
lueckel2010 Am: 04.02.2024 22:14:41 Gelesen: 693# 55 @  
@ Germanica [#54]

1. Wie aus [#50] ersichtlich, hat der Beleg einen Eingangsstempel " (17a) KARLSRUHE (BADEN) FA". FA bedeutet Fernmeldeamt. Zu Bundespostzeiten gab es in größeren Städten neben Post- auch Fernmeldeämter, da der Fernmeldedienst eine Sparte der Deutschen Bundespost war. Nicht nur in Post- sondern -wo vorhanden- auch in Fernmeldeämtern gab es so genannte Eilbotenstellen. Eilbotensendungen (auch mit Einschreiben) wurden nach Eingang schnellstmöglich dorthin gebracht, damals noch viel verschickte Telegramme kamen direkt dort an.

Vorliegende Sendungen dieser Art wurden zeitnah durch spezielle Mitarbeiter, Eilboten genannt, nicht nur werktags, sondern auch an Sonn- und Feiertagen, rund um die Uhr, den Empfängern zugestellt. In Amtsnähe entweder zu Fuß oder per Fahrad, bei weiteren Entfernungen mit postgelb lackierten Motorrollern.

2. Wie aus den handschriftlichen Vermerken ersichtlich ist, wurde an beiden Tagen vergeblich versucht, den gezeigten Brief auf die oben beschriebene Weise zuzustellen. Eine handschriftliche "benachrichtigt 19. 7."-Notiz ist nicht vorhanden. Daher kann man vermuten, dass der Brief nach einem dritten Zustellversuch am folgenden Montag (20. 7.) erfolgreich zugestellt wurde.

Beweisen kann man dies allerdings heute nicht mehr!

3. Den -vermuteten- Zweck des Nebenstempels "Mit Post zustellen" habe ich in [#48], Absatz 2] erläutert.

Meine Ausführungen basieren auf Erinnerungen aus meiner Arbeit bei der Deutschen Bundespost (1959-1968). Sie können daher eventuell in Einzelheiten nicht ganz stimmen. Sofern "jüngere" Postler unter den Philaseiten-Mitgliedern Korrekturen vornehmen können, würde ich mich sehr freuen!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Germanica Am: 05.02.2024 16:07:17 Gelesen: 629# 56 @  
@ lueckel2010

Vielen Dank für Ihre sorgfältige Beschreibung [#55], ich weiß das sehr zu schätzen. Ich glaube, ich habe es jetzt unter Kontrolle, danke. :-)

Es ist mir eine Ehre, mit einer Person zu sprechen, die vor so vielen Jahren tatsächlich für die Bundespost gearbeitet hat. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Sie außerhalb des Forums per E-Mail kontaktiere?
 
lueckel2010 Am: 05.02.2024 20:42:06 Gelesen: 605# 57 @  
@ Germanica [#56]

Sehr gerne. Persönliche Kontakte unter Gleichgesinnten sind immer gut!

Meine E-Mail-Adresse ist in meinem Profil "lueckel2010" hinterlegt.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
lueckel2010 Am: 06.02.2024 15:52:14 Gelesen: 506# 58 @  
Soeben aus einem größeren Berg Bedarfspost "ausgegraben":



Ein, wie ich finde, nicht oft vorkommender postalischer Nebenstempel (ich habe so einen noch nie gesehen).

Je nach Sichtweise könnte man den zweiten Stempel ( links oben) auch diesem Bereich zuordnen.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
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