Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
Das Thema hat 420 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13   14   15 16 17 oder alle Beiträge zeigen
 
Richard Am: 14.04.2010 23:57:24 Gelesen: 1166969# 321 @  
Seit 50 Jahren Marken sammeln

Schwäbische Zeitung / pm, Tuttlingen (07.04.10) Bei der Jahreshauptversammlung des Briefmarken- und Münzensammlervereins Tuttlingen, zu der der Vorsitzende Klaus Henze zahlreiche Mitglieder begrüßen konnte, wurde Bernd Wessig zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Stellvertreter Werner Hahnewald legte sein Amt nach zwölf Jahren nieder.

Klaus Henze dankte ihm für seinen Einsatz beim BMSV und übergab ihm ein kleines Geschenk. Die Wahlen ergaben sonst keine Veränderungen. Alter und neuer Vorsitzender ist Klaus Henze, seine Stellvertreter wurden Bernd Wessig und Bruno Lörcher. Dem alten und neuen Kassierer Michael Schmidtke wurde eine sehr gute Kassenführung bescheinigt. Schriftführer und Pressereferent blieb Walter Zepf und als Jugendleiter wurde Hans-Erich Bippus bestätigt. Kassenprüfer wurden Otto Wandel und Günter Bippus. In den Ausschuss wurden folgende Personen gewählt: Udo Forster, Georg Meierhöfer, Heinz Krüger, Manfred und Wilhelm Suske, Klaus Schmidtke, Erwin Lander und Manfred Biedermann.

Der Großtauschtag, beim wieder sehr gute Exponate der Mitglieder und auch Exponate der Briefmarken AG der LURS ausgestellt werden, findet am 25. April von 9 bis 16 Uhr im Immanuel-Kant-Gymnasium statt. Alle Sammler und solche die es werden wollen, sind eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Da der Bundesverband seinen Beitrag um gut 41 Prozent erhöht hat, blieb dem Briefmarken- und Münzensammlerverein nichts anderes übrig, als den Jahresbeitrag ab 2011 von 25 auf 27 Euro zu erhöhen. Von diesem Beitrag muss der Verein 5,50 Euro an den Landesverband und zwölf Euro an den Bundesverband abführen.
Anzeige

Die Tauschabende ändern sich nicht. An jedem zweiten Dienstag im Monat findet er im „Schloßstüble“ in Wurmlingen und an jedem zweiten Freitag im Monat im „Diana‘s Pils Pub“ in Tuttlingen ab 19 Uhr statt. Die Münzensammler treffen sich an jedem ersten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr im „Diana‘s Pils Pub“.

Der Vorsitzenden Klaus Henze hatte nun die Ehre langjährige Mitglieder auszuzeichnen. Werner Hahnewald und Dr. Hermann Buck gehören dem Verein seit 50 Jahren an. Sie erhielten eine Urkunde und Ehrennadel sowie ein Geschenk des Vereins. Ebenso wurden Friedrich Lasch, der dem BMSV seit 40 Jahren angehört und Klaus Martin für 25-jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde und Ehrennadel geehrt. Auch sie bekamen ein Geschenk für ihre Vereinstreue. Für guten Probebesuch im Jahr 2009 bekamen W. Zepf, W. Schmidtke, Manfred Suske und W. Zepf ein Geschenk.



Das Bild zeigt den Vorsitzenden Klaus Henze, Werner Hahnewald, Friedrich Lasch, Walter Zepf, Walter Schmidtke, Manfred Suske und (etwas verdeckt) den neugewählten Stellvertreter Bernd Wessig.

(Quelle: http://www.schwaebische.de/lokales/tuttlingen-spaichingen-trossingen/tuttlingen_artikel,-Seit-50-Jahren-Marken-sammeln-_arid,4079011.html)
 
Richard Am: 15.04.2010 14:47:43 Gelesen: 1166947# 322 @  
Einmal im Jahr ist Rheinberg das Mekka der Briefmarkensammler

Von Peter Bußmann

DerWesten.de, Rheinberg (28.03.10) - Noch nennt Manfred Reinhardt, Schriftführer des Rheinberger Philatelistenklubs den jährlichen „Rheinberger Großtauschtag“ das Mekka der Philatelisten.

Einmal im Jahr veranstalten die Rheinberger Briefmarkenfreunde diesen besonderen Tag, der Sammler vom Niederrhein, aus dem Münsterland und dem Ruhrgebiet, selbst aus den benachbarten Niederlanden, nach Rheinberg lockt.

Rund 110 Sammler, wie in den Vorjahren, kamen Sonntag in die Stadthalle. „Das liegt an Lage und der besonderen Atmosphäre der Stadthalle“, sagt er. „Die verkehrsmäßige Anbindung, die Parkmöglichkeiten sind gut. Man kann mit dem Auto bis unter das Dach fahren, kriegt so die Ware trocken in die Halle“, lobt er.

Das Geld sitzt nicht mehr so locker

In der Halle waren zahlreiche Tische aufgebaut, an denen sich die Sammler, die auf dem Großtauschtag ihre Marken anbieten und nach anderen suchen, niederlassen konnten. Wie Harald Schönherr aus Neukirchen-Vluyn, der einen Berg an Alben vor sich hatte. Die Sammelleidenschaft, die ihn nach den winzigen Papierfetzen suchen lässt, hatte ihn mit dem elften Lebensjahr erwischt.

Einigermaßen zufrieden zeigten sich Friedhelm Küpper, Vorsitzender des Rheinberger Philatelistenklubs, und Reinhard vom Besuch. Nicht ganz zufrieden war stattdessen ein Händler. Der aus dem Westerwald angereiste Mann, der ungenannt bleiben wollte, hatte nach zweieinhalb Stunden noch nicht seine Standgebühr raus. „Ich wollte schon wieder abreisen“, klagte er. „Doch um elf Uhr kamen einige Interessenten.“ Sein teuerstes Stück: 2000 Euro für einen Viererblock der Germania des Deutschen Reiches aus 1917.

Ein Problem, so die Händler und der Verein: „Das Geld sitzt nicht mehr so locker.“ Das merken auch die Philatelisten. „Neue Marken sind sehr teuer, viele können sich das nicht mehr leisten“, sagt Reinhardt, nennt die Deutsche Post. „Die gibt im Jahr rund 60 neue Marken raus, die der Sammler haben muss. Viele gibt es auch noch doppelt: Gezähnt und ungezähnt, mit Selbstklebestoff oder dem alter Kleber zum Lecken.“

Will der Sammler komplett sein, muss er alle haben. Da kommt man dann locker auf 100 Marken pro Jahr. „Nur für die Ausgaben des 2. Januar musste man 105 Euro auf den Tisch legen.“ Weitere zehn erscheinen im Jahr.

So nimmt die Zahl der Sammler ab. Ein Wermutstropfen beschäftigte dieses Jahr die Rheinberger Philatelisten: Die Jugend blieb weg. „Die haben heute andere Interessen“, sagt Schönherr. Sein 13jähriger Sohn Jan, Schüler der Klasse 7 des Stursberg Gymnasiums in Neukirchen, blieb der einzige junge Sammler. Da hatte auch das Angebot nicht gelockt, dass Kinder und Jugendliche sich an einem Kramtisch umsonst mit Marken eindecken konnten.

Die Jugend fehlt

Auch die Patenschaften, die sonst die Rheinberger für diese pflegten, sind auf drei geschrumpft. 18, 19 und 21 Jahre sind die jungen Männer inzwischen alt, werden seit zehn Jahren von Paten betreut.

„Seit dem fünften Lebensjahr sammele ich Marken“, sagt Jan. Mit dem Hobby bleibt er alleine unter seinen Freunden. Für ihn aber ist es eine Leidenschaft: Spezialisiert hat er sich auf Kuba. „Ich mag die farbigen Bilder. Da sind so tolle Motive: Tiere, Fahrzeuge und der Sport.“



Es war der Grosstauschtag der Philatelisten. (l-r) Karl - Heinz Biebersdorf aus Moers und Werner Preissl aus Duisburg - Walsum. (Foto: Markus Joosten)

(Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/rheinberg/Einmal-im-Jahr-ist-Rheinberg-das-Mekka-der-Briefmarkensammler-id2796110.html )
 
Richard Am: 15.04.2010 23:03:05 Gelesen: 1166927# 323 @  
Sammler aus Leidenschaft

Von S. Bernauer

Südkurier, Stühlingen (08.04.10)) Die Briefmarkensammler Wutachtal bezahlten bisher 20 Euro Vereinsbeitrag, wovon 14 Euro an den Landes- und Bundesverband abgeführt wurden. Künftig fordert der Verband 17 Euro.

Damit beim Ortsverein etwas mehr Geld hängen bleibt, entschieden sich die Mitglieder in der Hauptversammlung mehrheitlich für eine Beitragserhöhung um fünf Euro. Der Verein hat 18 Aktive und fünf Fördermitglieder.

Nicht alle Mitglieder sehen in der Verbandsmitgliedschaft einen Sinn. Laut Vorsitzendem Rudi Kistler erhält der Verein von Verbandsseite jährlich zwei Hefte, und Mitglieder erhalten ermäßigten Eintritt zu philatelistischen Veranstaltungen.

Verabschiedet wurde Helmut Lang, der fast 20 Jahre lang die Kasse geführt hatte. Nachfolger ist Engelbert Klösel der die noch ausstehenden Vereinsbeiträge einfordern wird. Nach dem Tode Ferdinand Grüningers wurde der Schriftführerposten neu mit Hugo Exner besetzt.



(Foto: S. Bernauer)

(Quelle: http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/stuehlingen/Sammler-aus-Leidenschaft;art372620,4240120 )
 
Richard Am: 16.04.2010 14:51:38 Gelesen: 1166887# 324 @  
Seelower Sonderstempel begehrt

Von Doris Steinkraus

Märkische Oderzeitung, Seelow (28.03.10) - Einmal im Jahr laden die Seelower Philatelisten zur großen Briefmarkenbörse ein. Magnet war gestern einmal mehr das Sonderpostamt, an dem es Ganzsachen und Sonderstempel gab. Die philatelistischen Kostbarkeiten gehen bis nach Belgien, Österreich und in die Schweiz.

Karl-Heinz Schuster hat bereits vor 9 Uhr seinen Stand fix und fertig aufgebaut. Der Neubrandenburger ist extra schon am Vorabend angereist, hat sich im Hotel einquartiert, um gleich von früh an dabei zu sein. Von einer Sammlerbörse in Jena kam er direkt nach Seelow. "Per Zug bequem und perfekt", sieht es der Sammler, der schon zu DDR-Zeiten nach Seelow kam. Das Sonderpostamt sei immer etwas Besonderes. Er selbst hat sich auf Marken des einstigen Alliierten Kontrollrates spezialisiert. Die wurden von den Besatzungsmächten herausgegeben. Ihre Besonderheit sind die verschiedenen Farben. Die wertvollste in seinem Besitz wird im Katalog mit 1200 Euro angegeben.

Eifrig zu tun haben Annette Kaps und Ralf Thiede vom Erlebnisteam Briefmarken der Deutschen Post aus Berlin. Wieder einmal hat es der Seelower Philatelistenverein geschafft, das Sonderpostamt zu ordern. Denn das ist mit Kosten verbunden. Vereinschef Thomas Dräger findet stets einen Weg, um dieses Angebot zu finanzieren. Da würden die Seelower schon eine besondere Stellung im Land einnehmen, lobt Klaus-Peter Schult. Der Mann aus Panketal muss es wissen. Er ist Vorsitzender des Landesverbandes. In dem sind 25 Vereine organisiert. In Seelow beeindrucke ihn vor allem die seit Jahren funktionierende Zusammenarbeit mit Schülern des Gymnasium. Sie entwerfen ständig neue Stempel und Ganzsachen. "Das sind bleibende Zeugnisse für jeden Philatelisten", erklärt Schult.

Zur 31. Briefmarkentauschbörse hat die 17-jährige Sophie Kind aus Groß Neuendorf die Entwürfe gestaltet. Inhaltlich wird auf der Ganzsache und dem Stempel auch der 5. Jugendgroßtausch dargestellt. Seit fünf Jahren beschäftigt sich die Gymnasiastin mit Briefmarken. Mittlerweile habe sie auch ihre Brüder angesteckt, sagt sie lachend. Sie hätten längst festgestellt, dass dieses Hobby keinesfalls nur etwas für Ältere ist. Ihr mache es Spaß, am Computer neue Stempel zu gestalten.

"Noch 28 Tage kann man alles in der Berliner Sonderstempelstelle anfordern", erklärt Thomas Dräger. Auch den Sonderstempel des Vereins zum 65. Jahrestag der Schlacht um die Seelower Höhen. An mehr als 100 Sammler in ganz Deutschland und darüber hinaus verschickt Thomas Dräger mittlerweile jede philatelistische Neuheit des Seelower Vereins.

Dass die Stadt damit weit über die Kreisgrenzen bekannt wird, freut Bürgermeister Jörg Schröder, der ebenfalls vorbeischaut. Er wünscht den Sammlern vor allem weitere junge Leute. Die Jugendgruppe von Peter Schmidt umfasst derzeit zwölf Mädchen und Jungen. Integriert sind zudem junge Sammler aus Neuhardenberg, mit denen Dietmar Zimmermann arbeitet.



(Quelle: http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Seelow/id/320738)
 
Richard Am: 16.04.2010 23:08:11 Gelesen: 1166855# 325 @  
Schönheit verführt zum Sammeln

Von Birgitta Bonenberger

Schwäbische Zeitung, Friedrichshafen (08.04.10) - Der Briefmarkenverein Friedrichshafen hat bei der großen Briefmarken- und Münzenbörse im Januar zu ihrer Überraschung festgestellt, dass auch im Zeitalter von Internet und Computerspielen Jugendliche Interesse am Briefmarkensammeln haben und will jetzt eine eigene Nachwuchsgruppe gründen.

„Es sind über 50 Kinder und Jugendliche zur Börse gekommen, bei einer solchen Resonsanz sind wir sicher, dass eine Jugendgruppe zusammenkommt“, sagt der Vorsitzende des Briefmarkenvereins Friedrichshafen, Rudi Graf. Der Mensch als Jäger und Sammler kann sich hier austoben: Welche Marke ist die schönste, welche passt in die eigene Sammlung und wie viel ist sie wert? Auch Jugendliche könnten diese Faszination teilen, davon ist Gertrud Vahlbruch überzeugt. Sie leitet seit zehn Jahren die Gruppe „Junge Briefmarkenfreunde Kemptens“, betreut seit einem Jahr eine Jugendgruppe in Ravensburg und wird nun die Nachwuchsgruppe in Friedrichshafen übernehmen. Sie richtet sich junge Sammler zwischen sechs und 18 Jahren: Einmal im Monat werden sie sich treffen.

„Der Spaß steht an vorderster Stelle, und das Hobby ist auch ausbaufähig:

Wer anfangs nur der Motive wegen interessiert ist, fragt dann doch irgendwann nach dem Wert seiner Sammlung“, sagt Vahlbruch. Über die Gruppe kommen Jugendliche auch an Material kommen: „Nicht nur Briefmarken, die unsere Senioren den Jungen zur Verfügung stellen, gibt es. Der Junior-Katalog ist speziell für junge Leute.“ Außerdem gibt es Jugendzeitschriften, Messen und Tauschbörsen. Briefmarkensammeln sei kein einsames Hobby, sondern eine gesellige Angelegenheit: „Gerade für junge Sammler ist es schön, zu sehen, dass viele ihr Hobby teilen.“

Vahlbruch selbst hat ihre Sammelleidenschaft früh entwickelt: „Ich habe sozusagen mit vier Jahren angefangen. Die Sammelalben waren meine Bilderbücher. Und es hat mich auch nie wieder losgelassen.“

Lehrreich und unterhaltsam

Schöne Stunden im Kreis Gleichgesinnter bringe einem das Hobby. „Außerdem kann es natürlich sehr lehrreich sein, je nach Sammelgebiet: Beispielsweise die DDR als abgeschlossenes Sammelgebiet, da gibt es viel zu entdecken.“ Andere ließen sich einfach von der Schönheit einiger Marken oder Motive leiten. „Das Schöne an der Zusammenarbeit mit Jugendlichen ist, dass sie unvoreingenommen an die Sache herangehen und nach eigenen Gesichtspunkten sammeln“, weiß Vahlbruch.



Schönheit verführt zum Sammeln

(Quelle: http://www.schwaebische.de/lokales/ravensburg/ravensburg-regioticker_artikel,-Schoenheit-verfuehrt-zum-Sammeln-_articleId,4079538.html )
 
Richard Am: 17.04.2010 14:55:57 Gelesen: 1166832# 326 @  
Gezackte Raritäten haufenweise

Von Willy Beyer

Schwarzwälder Bote, Hechingen (28.03.10) - Ein Jubiläum feierten die Briefmarkenfreunde Hechingen gestern in der Stadthalle Museum: Dort fand zum 25. Mal der Großtauschtag statt.

Die Börse rund ums Thema Philatelie stieß wieder auf reges Interesse. Einen ganzen Tag lang drehte sich im Europasaal und im Foyer wieder alles um Briefmarken, Poststempel, Münzen und Ansichtskarten. Der Vorsitzende Werner Zink war zufrieden. Zahlreiche Sammlern und Interessenten aus dem ganzen Südwesten waren gekommen.

Sie erlebten eine große Werbeschau für ihr Hobby, bei der alle Vorstands- und Ausschussmitglieder, aber auch andere Vereinsmitglieder ihre angefertigten Exponate ausstellten. Die monothematischen Sammlungen zu je zwölf Blättern wurden in 40 Ausstellungsrahmen präsentiert, zu sehen waren beispielsweise Motive zu »Goethe und seine Zeit« und »Guttenberg und Druckkunst«.

Auch eine Heimatsammlung über Hechingen war ausgestellt. Einige dieser Exponate erhielten bereits Auszeichnungen. Der 100 Mitglieder starke Verein hatte zudem den Mobilen Beratungsdienst des Landesverbands Südwest engagiert, der Marken kostenlos auf Echtheit und ihren Wert hin untersuchte.



Interessant: Philatelistische Themensammlungen waren in Rahmen ausgestellt.

(Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=12605897&artId=14783864 )
 
Richard Am: 17.04.2010 23:22:25 Gelesen: 1166797# 327 @  
Vierteljahrhundert für die Philatelie

Stuttgarter Nachrichten, Kornwestheim (09.04.10) - Ein Vierteljahrhundert schon gibt es die Briefmarkenfreunde Kornwestheim. Das Vereinsjubiläum wurde dieser Tage im Galeriesaal gefeiert. Dabei blickte der Verein auf seine jüngsten Veranstaltungen zurück.

"Der Ein-Rahmen-Wettbewerb mit internationaler Beteiligung sowie ein Großtauschtag zogen viele Besucher an", berichtet der Verein. Einen ähnlichen Wettbewerb wollen die Briefmarkenfreunde daher wohl auch im kommenden Jahr ausrichten. Die Sondermarke mit dem Rathaus-Motiv sei schnell ausverkauft gewesen. Auch ein anlässlich des Jubiläums aufgelegter Sonderstempel sei auf gute Resonanz gestoßen. Die beim Wettbewerb ausgestellten Exponate seien von der Jury als überdurchschnittlich und hervorragend bezeichnet worden, so der Verein. Bei einem internen Wettbewerb zwischen dem befreundeten Briefmarkenverein aus Villeneuve-St.-Georges, der zur Veranstaltung angereist war, und den Briefmarkenfreunden Kornwestheim gewannen die Kornwestheimer mit 211 Punkten (Villeneuve hatte 190 Punkte) einen Wanderpokal.

Die Versammlung war auch Anlass, mehrere Gründungsmitglieder mit einer Urkunde und einer Treuenadel auszuzeichnen. Die Ehrungen nahm der erste Vorsitzenden des Landesverbandes, Torsten Pelant, vor. Ausgezeichnet wurden Wolfgang Bopp, Gudrun Dreilich, Angelika Dunda-Schubert, Eberhard Hieber, Erich Jaiser, Hans Kuhnle, Alexander Müller, Ingetraude Müller, Friedrich Pfeil, Bernward Schubert, Gerhard Schweinle, Jürgen Skowronek, Friedrich Stanzel, Karl-Hans Weigele, Edgar Walka und Horst Zorn.

(Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stuttgarter_nachrichten.html/id/35acda15-8df5-4837-baa2-fea88f1d5cea )
 
Richard Am: 18.04.2010 14:08:05 Gelesen: 1166752# 328 @  
Philatelisten hielten in Perleberg ihre Jahreshauptversammlung ab / Projekte mit Scholl-Schule und Teilnahme an Wettbewerben / Briefmarkenfreunden liegt die Nachwuchsarbeit am Herzen

Von Wolfram Hennies

Märkische Allgemeine, Perleberg (29.03.10) - Im Verein Westprignitzer Briefmarkenfreunde wirken 24 Mitglieder mit, die am Sonntag zur Jahreshauptversammlung ins Perleberger „Lindeneck“ eingeladen waren. „Herzlichen Dank allen Sammlerfreunden, die zur Gestaltung eines interessanten Veranstaltungslebens einen Beitrag leisteten. Ein Dank gilt auch Hans Burwig für die Weiterführung der Chronik“, erklärte Vereinsvorsitzender Paul Pluskota, der den Bericht des Vorstandes für 2009 gab.

Es gab neun Tauschveranstaltungen und eine Jahreshauptversammlung. Hinzu kamen ein Preisskat und ein Begegnungstag mit den partnerschaftlich verbundenen Sammlerfreunden in Lüneburg am 30. Juni 2009.

Im Januar und November nahmen die Prignitzer Philatelisten an Großtauschveranstaltungen in Reppenstedt (bei Lüneburg) teil. Vom 8. September bis 5. Oktober gaben die Philatelisten in der Perleberger Sparkasse mit einer Ausstellung einen Einblick in ihr Hobby.

Auch beim Perleberger Bücherfest waren sie mit einem Stand vertreten, wo sie Literatur rund um die kleinen gezackten Schmuckstücke vorstellten und zum Kauf anboten.

Hans Burwig kümmert sich um die 15 Mitglieder der „Jungen Briefmarkenfreunde“, den Nachwuchs des Vereins. In der Perleberger Geschwister-Scholl-Schule wurde wie in jedem Jahr ein „Tag der jungen Briefmarkenfreunde“, diesmal zum Thema „Sandmännchen“, abgehalten. Die jungen Philatelisten aus Perleberg nahmen am Stiftungswettbewerb der Jugend mit dem Exponat „Deutschland – ein Land der Burgen und Schlösser“ teil. Während des Exponatgestaltung-Seminars in Frauensee beschäftigen sie sich mit dem Thema „Pilze“. Am 8. Prignitzer Kinder- und Jugendtag in Glöwen waren sie mit eigenem Stand und einer Ausstellung beteiligt.

Auf der Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand wiedergewählt. Ihm gehören an: Paul Pluskota als Vorsitzender, Gunter Daberkow als Stellvertreter, Kurt Kuse als Schatzmeister, Harald Vogel als Schriftführer und Hans Burwig als Jugendleiter, auch verantwortlich für Ausstellungen.

Für dieses Jahr stehen wieder interessante Veranstaltungen rund um die Briefmarke auf dem Programm. Der Verein ist offen für alle Briefmarkensammler und solche, die es werden möchten. Die Mitglieder treffen sich jeden letzten Sonnabend im Monat zwischen 12 und 16 Uhr im Perleberger „Lindeneck“.

(Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11764193/61469/Philatelisten-hielten-in-Perleberg-ihre-Jahreshauptversammlung-ab-Projekte.html )
 
Richard Am: 19.04.2010 14:53:36 Gelesen: 1166679# 329 @  
Ein Hobby unter der Lupe

Von Matthias Riemen

Rheinische Post, Kevelaer (06.04.2010) - Philatelisten vom unteren Niederrhein und aus den Niederlanden zogen gestern zum 40. Grenzlandtauschtag ins Kevelaerer Bühnenhaus. Der BSV präsentierte in einer Sonderschau 39 vielfältige Exponate.

Der Ostermontag ist im Terminkalender von Helmut Leurs, Vorsitzender des Kevelaerer Briefmarkensammler-Vereins, dick angestrichen – und nicht nur in seinem: Hunderte Sammler tummelten sich gestern beim 40. Grenzlandtauschtag im Konzert- und Bühnenhaus. Mittlerweile gilt der Tauschtag als eine der bedeutendsten und bestbesuchten philatelistischen Veranstaltungen am Niederrhein.

Anlässlich des Jubiläums hatte der Verein seine Mitglieder im Vorhinein eingeladen, mit Exponaten aus ihren Sammlungen an einer Briefmarkenschau teilzunehmen. In 39 Rahmen fanden sich die verschiedensten Themengebiete wieder: Von der Eisenbahn über Irland bis hin zu spezialisierten Bereichen wie Heilpflanzen oder Orchideen reichte die Thematik. "Mit der Schau präsentiert sich unser Verein mit seiner ganzen Vielfältigkeit, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei", erklärte Helmut Leurs die Intention der Schau. Ein Exponat von Dietmar Kokon erinnert mit einer schlichten Marke mit dem Aufdruck "10 Milliarden Mark" an die Inflation in der Weimarer Republik.
Info

Deutsche Loks in Paraguay

Gleich daneben erfuhr der Betrachter, dass es in Paraguay Briefmarken gibt, die Lokomotiven der Deutschen Bahn abbilden. "Es ist bemerkenswert, dass die Menschen weltweit schon seit langem durch das Netzwerk der Post verbunden sind", stellte Hans-Jürgen Bröker fest. In seinem Exponat "Sonsbeck und die weite Welt – Philatelie verbindet Erdteile" zeigte der Sonsbecker mit elf Beispielen anschaulich den weltweiten Briefverkehr, der den Niederrhein mit der Mongolei, Tahiti oder Port Lockroy (Antarktis) verbindet. Warum überregionale Tauschtage für die Sammler so wichtig sind, lässt sich leicht erklären: Im eigenen Verein gibt es oft keinen Philatelisten, der sich mit dem gleichen Thema befasst. "Dafür sind die Verbände der Sammler zu klein und die Themengebiete zu vielfältig", erklärte Helmut Leurs. Bei großen Tauschveranstaltungen wie in Kevelaer sei die Wahrscheinlichkeit für die Sammler natürlich größer, auf für sie persönlich wichtige Marken zu stoßen.

Wenige Jugendliche

"Der Tauschtag in Kevelaer ist traditionell ein beliebtes Anlaufziel für Sammler und nach wie vor immer gut besucht", sagte Leurs erfreut, der bei einem Blick von der Bühne aus allerdings feststellte, dass "die Sammler immer älter werden und nur wenige Jugendliche mit dem Hobby warm werden". Eine Begründung für diesen Trend hat der Vorsitzende des BSV Kevelaer längst gefunden: "Briefmarkensammeln macht Spaß, hat aber als Voraussetzung auch Geduld. Oft muss man lange suchen und hat nicht immer Erfolg. In Zeiten, in denen alles schnelllebiger wird, muss der Spaß sofort eintreten – zum Beispiel bei Ballerspielen am Computer."

---

Der BSV Kevelaer

Der Briefmarkensammler-Verein Kevelaer besteht seit 1958 und veranstaltet seit 1971 überregionale Tauschtage am Ostermontag. Alle fünf Jahre finden größere Ausstellungen statt. Für 1,67 Euro pro Monat bietet der Verein seinen 50 Mitgliedern Tauschabende, eine Vereins-Zeitschrift und die Nutzung von Prüfgeräten.



Paul van Bovert aus den Niederlanden begutachtet eine Briefmarke. Er war einer der zahlreichen Sammler, die gestern in Kevelaer die kleinen wertvollen Papierstücke unter die Lupe nahmen. (RP-Foto: Seybert)

(Quelle: http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kevelaer/nachrichten/kevelaer/Ein-Hobby-unter-der-Lupe_aid_840443.html )
 
Richard Am: 20.04.2010 14:58:55 Gelesen: 1166628# 330 @  
Großtauschtag der Philatelisten und Numismatiker im Kulturzentrum

Von Norbert Stein

Märkische Allgemeine, Rathenow (06.04.10) - Sammeln ist eine Leidenschaft. Wen die Sammelleidenschaft erst einmal so richtig gepackt hat, der kommt nicht wieder davon los. Bernd Günther ist so ein Sammler. Bereits als Junge hat er seine ersten Briefmarken gesammelt Heute ist Günther 59 Jahre und die Briefmarken sind immer noch seine große Leidenschaft.

Um seine Kasse etwas aufzufüllen hat er als junger Bursche einmal einen kompletten Satz deutscher Briefmarken verkauft. Gesammelt hat er aber weiter und sich seitdem auf sowjetische und russische Briefmarken konzentriert. Als er von seinem Vater dessen Münzsammlung erhielt, kam eine zweite Sammelleidenschaft hinzu. Alle russischen Briefmarken, die seit 1970 herausgegeben wurden, hat Günther in seiner Sammlung. Aus der Zeit der Sowjetunion fehlen ihm einige Marken, vor allem aus den Jahren nach 1917.

Als sich am Karfreitag die Türen des Kulturzentrums in Rathenow zum traditionellen Großtauschtag der Philatelisten und Numismatiker öffneten, gehörte Günther zu den ersten Besuchern. Das frühe Aufstehen am Feiertag hat sich für den Rathenower Sammler gelohnt. An einigen Tischen konnte er seine Briefmarkensammlung weiter komplettieren. Auch an den Münztischen wurde er fündig.

Das Angebot war reichlich. Günter entschied sich unter anderem für einen preußischen Siegestaler aus dem Jahre 1871 und ein Fünf- Mark-Stück „Wilhelm I“ aus dem Jahre 1876. Als gegen 10 Uhr vier Berliner ins Kulturzentrum kamen, hatte Günther seine „Geschäfte“ abgeschlossen. Im Blauen Saal wurde derweil an über 30 Tischen weiter getauscht und verkauft. Einige Besucher waren auch nur zum schauen oder fachsimpeln gekommen.

„Mit der Resonanz sind wie wieder zufrieden“, sagte Organisator Jürgen Mai von der Premnitzer Fachgruppe Philatelie und Numismatik des Kulturbundes Brandenburg. Die Fachgruppe hatte auch in diesem Jahr wieder zu dem Großtauschtag am Karfreitag nach Rathenow eingeladen. Viele Philatelisten interessierten sich vor allem für Ländersammlungen oder spezielle Briefmarkenkategorien, wie Sport, Kunst, Natur oder Tiere. Aber auch chinesische Briefmarken scheinen in der Gunst der Sammler zu steigen.

Bei den Numismatikern waren vor allem preußische und russische Münzen gefragt. Geschäftig ging es auch an den Tischen mit alten Ansichtskarten zu. So wechselten Postkarten mit historischen Dorfansichten aus Garlitz und Mützlitz den Besitzer.

Aber nicht alles, was zum Tausch angeboten wurde, interessierte die Besucher. So fand ein Satz alter LPG-Wertgutscheine, der in den 1950er Jahren für die innerbetriebliche Verrechnung genutzt wurde, fast gar keine Beachtung. Mit Briefmarken aus der DDR-Zeit war das schon anders. Ein Satz mit Zehn-Pfennig-Briefmarken, die zum 15. Jahrestag der DDR herausgegeben wurden, brachten beim Tausch immerhin 19 Euro ein.

(Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11769237/61759/Grosstauschtag-der-Philatelisten-und-Numismatiker-im-Kulturzentrum-Marken.html )
 
Richard Am: 21.04.2010 14:52:07 Gelesen: 1166582# 331 @  
Es grünt und blüht – im Rathaus

Osnabrücker Zeitung, Bad Essen (15.04.10) - Die Landesgartenschau Bad Essen wird am 23. April eröffnet. Die Freude über die Schau der Blumen und Blüten unterstützt der Verein der Briefmarkenfreunde Bohmte und Umgebung mit einer Ausstellung „Es grünt und blüht auf Marken der ganzen Welt“ auf den Fluren des Rathauses Bad Essen.

Auf mehr als 400 Albenseiten werden Marken mit Blütenmotiven vorgestellt, aber auch Stempel, Briefe und Karten zum Thema. Alle erschienenen Marken mit Blumen der Deutschen Bundespost, der Bundespost Berlin, der DDR und der Schweiz werden gezeigt und beschrieben. Sondergebiete sind Sammlungen zum Thema „Rosen“, „Kakteen“ und zur aktuellen Freimarkenserie „Blumen“, so die Organisatoren. Zudem werden Wohlfahrtsmarken 2010 der Deutschen Bundespost zum Thema „Obst“ präsentiert, die nach den jeweils dargestellten Obstsorten duften. Der Entwurf stammt von der Bad Essener Künstlerin Karen Scholz.

Die Briefmarkenschau ist während der Öffnungszeiten des Rathauses vom 19. April bis zum 6. Mai zu sehen.

(Quelle: http://www.neue-oz.de/information/noz_print/wkr/25173910.html )
 
Richard Am: 22.04.2010 14:09:14 Gelesen: 1166537# 332 @  
Geschichtsforschung mit Poststempeln

Allgemeine Zeitung / wmy, Staudernheim (06.04.10) - Wer bei Briefmarken an die großen bunten Exemplare aus fernen Ländern denkt, der wird an der philatelistischen Ausstellung des Staudernheimers Paul-Hermann Dahl, die ab 15. April in der Kreisverwaltung Bad Kreuznach gezeigt wird, wenige Freude haben. Er sei zwar Philatelist, aber kein Briefmarkensammler im klassischen Sinne, meint Dahl, der sich für maritime und heimatbezogener Postgeschichte interessiert.

Die Ausstellung mit Exponaten auf 624 DIN A4-Blättern in 52 Ausstellungsrahmen habe der Verein "Staudernheimer Geschichte" unterstützt, da sich hier mit dem "Creuznacher Briefmarkensammler-Verein" und dem "Briefmarken und Münzsammlerverein Sponheim" eine beachtliche lokalgeschichtliche Schnittmenge ergeben habe. Schließlich zeige die Sammlung Orte vom Beginn der Postleitzahlen bis zur Umstellung auf das heutige fünfstellige System, die eigene Stempel mit ihren Ortsnamen geführt hätten.

Ende der 80er Jahre sei deutlich geworden, bemerkt Dahl, dass die Post ihr Leitzahlensystem umstellen und zugleich zahlreiche Poststellen der Rationalisierung zum Opfer fallen würden. "Das ließ in mir den Plan reifen, diesen Abschnitt der Regional- und Postgeschichte umfassend zu dokumentieren. Es kam also nicht auf die Marken, es kam auf die Stempel an." Die politischen entsprächen allerdings nicht den postalischen Grenzen. "Es gibt zahlreiche Orte des Postleitbereichs, die nicht zum Landkreis gehören und zahlreiche Orte des Landkreises, die in einen anderen Postleitbereich gehören." Zudem sei die Größe nicht immer entscheidend für eine Poststelle mit eigenem Stempel gewesen. "Weiler hatte etwa keinen eigenen Stempel, während man bis Ende 1976 vom Hühnerhof aus Post befördern lassen konnte."

Auch Veränderungen in der kommunalen Struktur ließen sich an Stempeln ablesen. 1970 kam zum Beispiel Ebernburg zu Bad Münster und die Stempel änderten sich.

Zudem seien neben zahlreiche Postämtern - wenn auch ohne Zutun der Post - mit Pferdsfeld, Eckweiler und Rehbach ganze Dörfer den der Rationalisierungen zum Opfer gefallen. Pferdsfeld und Eckweiler hatten einen eigenen Poststempel. In der Ausstellung fehlt nicht einer.



Paul-Hermann Dahl hat die Geschichte einer postalischen Epoche dokumentiert. (Foto: Wilhelm Meyer)

(Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/region/bad-kreuznach-bad-sobernheim-kirn/vg-bad-sobernheim/staudernheim/8711900.htm )
 
Richard Am: 23.04.2010 14:24:56 Gelesen: 1166467# 333 @  
Gezackte Blickfänge: Sammlerkreis zeigt zum 50-Jährigen Ausstellung

Von Wolfgang Bürkle

Allgemeine Zeitung, Alzey (06.04.2010) - Klein, bunt und viereckig - Briefmarken sind nicht nur ein zweckmäßiger Gegenstand, sondern nach wie vor das Objekt der Begierde für die zahlreichen Philatelisten im Lande. Auch in Alzey dreht sich beim Briefmarken-Sammlerkreis das Geschehen nun seit 50 Jahren um die kleinen gezackten Kunstwerke. Die erste Briefmarke der Welt, die "One Penny Black", wurde übrigens vor 170 Jahren das erste Mal auf einen Brief geklebt.

Gründung am 7. April 1960

Auf Initiative von Paul Dupuis gründeten die Alzeyer Adolf Mandel, Konrad Blumers, Hans Krosch, Ernst Friedrich sowie die Kettenheimer Jakob Merz und Gustav Lampe mit ihm zusammen am 7. April 1960 den " Briefmarken-Sammlerkreis Alzey". Heute hat der Verein 41 Mitglieder, 13 sind es bei den Jungen Briefmarkenfreunden Alzey.

Den 50. Geburtstag feiern die Markensammler am Mittwoch, 7. April, um 19 Uhr mit einem Festakt in der Schalterhalle der Sparkasse Worms-Alzey-Ried in Alzey, Bleichstraße 8. "Mein Wunsch war, dass wir 50 Rahmen mit Marken füllen. Leider konnten wir aber nicht alle Mitglieder für die Ausstellung aktivieren, so dass wir aber immerhin auf die stolze Zahl von 40 Rahmen kommen - bei 24unterschiedlichen Exponaten", erläutert der Vorsitzende des Vereins, Manfred Hinkel. Von Sportbriefmarken über Flugzeugmarken bis hin zu 200Jahre alten französischen Postkarten gibt es auch viel Interessantes für Nicht-Philatelisten zu sehen. Ein Teil der Exponate kann noch bis zum 23. April in der Sparkasse besichtigt werden.

"Wir wollen den Leuten interessante und außergewöhnliche Dinge zeigen, denn schließlich sind Briefmarken ein Kulturgut. Der Staat gibt diese heraus und zeigt darauf seine Kultur und seine Geschichte", erläutert Hinkel den Reiz des Sammelns. Er habe bereits als Kind damit begonnen. "Damals hatten wir noch keinen Fernseher und es gab fast nur schwarz-weiße Zeitschriften - da waren die bunten Marken aus fremden Ländern wie eine Reise um die Welt", erinnert er sich. "Heute fangen Menschen mit dem Briefmarkensammeln an, wenn sie sich vielleicht für einen bestimmten Aspekt der Geschichte oder ein Thema interessieren. Etwa wenn ein Einwanderer Marken aus seiner Heimat sucht - damit verbindet er einen besonderen Teil seiner Geschichte."

Briefmarkensammler würden jedoch im seltensten Fall mit ihrer Leidenschaft reich werden. "Ich kenne keinen Sammler, der das Geld, das er investiert, zurück bekommt", hat Hinkel festgestellt. Es sei ein Sammelhobby wie viele andere auch - und "solange Menschen Geld für Marken bezahlen, wird es auch welche geben".

Gemeinsames Fachsimpeln

Derzeit trifft sich der Sammlerkreis Alzey regelmäßig ein- bis zweimal im Monat im Weinheimer TSG-Heim. "Da tauschen wir aber selten Marken aus, sondern es geht uns eher ums Fachsimpeln: Wer hat welche Marke ersteigert oder was ist Interessantes auf dem Markt passiert", erklärt Manfred Hinkel.



Der Sonderstempel zum Jubiläum der Philatelisten.

(Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/alzey/8711644.htm )
 
Richard Am: 24.04.2010 14:40:03 Gelesen: 1166406# 334 @  
Briefmarkensammler kamen von weit her

Nibelungen-Kurier (06.04.10) - Ein Blick auf die Kennzeichen der parkenden Autos am Ostermontag vor der Sport- und Kulturhalle verrät die Herkunft der Besucher beim 12. Ostertauschtag für Briefmarken: Da waren unter anderem Besucher aus Freiburg, Stuttgart, Leonberg, Wartburgkreis, Karlsruhe oder Wiesbaden festzustellen. In der Halle ziehen die Verantwortlichen des Briefmarkensammlervereins Worms eine positive Bilanz. "Wir konnten in diesem Jahr 25 Prozent mehr Besucher begrüßen als im Vorjahr", so Ernst Holzmann, 1. Vorsitzender des Vereins.

Auf den Tischen türmen sich Briefmarkenalben und Kisten mit Ansichtskarten, Briefen, Ersttagsblättern, aber auch alte Aktien und Geldscheine sind zu sehen. Hoch im Kurs stehen Ansichtskarten von Worms und dem Umland, Briefmarken aus fast allen europäischen Ländern und Motivmarken. Viele der Marken und Briefe wechseln den Besitzer – streng getauscht nach dem Wert, ermittelt an Hand von Briefmarkenkatalogen, die man in den Händen der Sammler sehen kann. Und so wurde am Ende des Tages in manches der Autos deutlich weniger eingepackt als am Morgen ausgeladen.



(Quelle: http://nibelungen-kurier.de/?t=news&s=Lokalnachricht&ID=27395 )
 
Richard Am: 25.04.2010 14:44:05 Gelesen: 1166331# 335 @  
Gerhard Keller für 50-jährige Treue geehrt - Jahresversammlung des Briefmarkensammlervereins Schöningen

Newsklick.de, Schöningen (06.04.2010) - Ehrungen treuer Mitglieder standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung des Briefmarkensammler-Vereins Schöningen im Deutschen Haus. Seit 50 Jahren ist Gerhard Keller bereits Mitglied. Für 40-jährige Treue wurden geehrt: Reinhard Kuchenbecker, Hans-Dieter Günther, Karl-Heinz Münch und Fred Zahn. Seit 25 Jahre gehören Horst Satorius, Adolf Peine, Uwe Meier und Holger Weidemann den Briefmarkensammlern an. Karl-Heinz Thiele und Horst Koch sind 15 Jahre dabei, während Siegfried Schulz und Jürgen Könnecke für 10 Jahre geehrt wurden.

In seinem Jahresbericht ging Vorsitzender Burkhardt Hoinkis auf die Veranstaltungen ein. Er erwähnte die Kutschfahrt im Harz vom Eckertal nach Ilsenburg, das Sommerfest auf dem Seniorenspielplatz, den Großtauschtag im Herzoginnensaal des Schöninger Schlosses und die Weihnachtsfeier. "Die Mitglieder haben die Veranstaltungen gut besucht", freute sich Hoinkis. Kassenführer Uwe Marquardt berichtete über eine ausgeglichene Finanzlage. Trotzdem müsse der Jahresbeitrag vom 1. Januar 2011 leicht angehoben werden, weil der Bundesverband der Philatelisten den Verbandsbeitrag erhöht habe. In diesem Jahr plant der Verein wieder Aktionen, zum Beispiel eine Floßfahrt auf der Oker in Braunschweig. Die Mitglieder treffen sich im Monat jeden ersten Dienstag um 20 Uhr und jeden dritten Sonntag um 10 Uhr zum Tauschen im Deutschen Haus.

(Quelle: http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2161/artid/12032513 )
 
Richard Am: 25.04.2010 23:34:46 Gelesen: 1166318# 336 @  
Großtauschtag mit 150 Besuchern - Es wurde getauscht und gefachsimpelt - Der Großtauschtag der Beueler Briefmarkenfreunde war ein voller Erfolg.

Blickpunkt-Meckenheim.de / SF/rth, Beuel (21.04.10) - Der Großtauschtag der Beueler Briefmarkenfreunde fand im Polizeipräsidium Bonn in Ramersdorf statt und über 150 Besucher nutzten das Angebot zum Tauschen.

Hans Müller, Vorstandsmitglied und Organisator des Großtauschtages konnte zufrieden sein: "Der zweite Großtauschtag im Bonner Polizeipräsidium war ein voller Erfolg. Über 150 Besucher im Laufe des Sonntags, das kann sich sehen lassen! Die Gäste kamen aus ganz Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und aus Rheinland-Pfalz bis Koblenz. Aber auch aus Mettmann, Köln und dem Ruhrgebiet haben Sammler und Händler den Weg zu uns gefunden."

Auch die Cafeteria wurde gut angenommen. Unter der bewährten Leitung von Lilo Lehmann wurde Kaffee ausgeschenkt und für den kleinen Hunger zwischendurch gab es Kuchen und belegte Brötchen.

Der stellvertretende Vorsitzende, Christian Gräßler, zog dann auch ein zufriedenes Fazit: "Die Arbeit hat sich dieses Jahr gelohnt. Die Tische waren voll, die Besucherzahlen dürften im Rheinland einmalig sein. Erst die zweite Veranstaltung im Polizeipräsidium und wir hatten einen Zulauf, wie in besten Zeiten!"

Der Service "Schätze schätzen" des Vereins wurde diesmal gut angenommen. Einigen Gästen konnte sofort geholfen werden. Mit anderen wurde Termine vereinbart, um die Marken in den nächsten Wochen zu begutachten.

Die nächste Möglichkeit seine "Schätze schätzen" zu lassen besteht am 5. Mai, wenn sich die Sammler wieder in der Gaststätte "Zum Treppchen" in Pützchen treffen. Das Treffen beginnt um 19.30 Uhr, Gäste sind auch hier herzlich willkommen; der Eintritt ist kostenlos.

Wer mehr über die Arbeit des Vereins erfahren möchte oder sich für eine Mitgliedschaft interessiert, kann sich auch im Internet unter http://www.briefmarken-beuel.de informieren.



(Quelle: http://www.blickpunkt-meckenheim.de/rag-rsg/docs/269866/lokales )
 
Richard Am: 26.04.2010 14:04:42 Gelesen: 1166287# 337 @  
Im Haller Willem gestempelt

Neue Osnabrücker Zeitung / ak, Bad Rothenfelde (06.04.2010) - Das ist schon etwas Besonderes: Raritäten wie diese im Jahr 1913 mit der Bahnpost Osnabrück–Bielefeld auf den Weg gebrachte Postkarte oder wie Postkarten aus Hilfspostämtern waren höchst gefragte Objekte beim 61. Großtauschtag der Briefmarkenfreunde Dissen-Bad Rothenfelde im Kurhaus des Heilbades.

Damals, am 28. Juni 1913, hatte der Landmaschinenhändler Heinrich Lietmeyer aus Borgloh der Maschinenfabrik Schöttler in Diepholz eine Nachricht zukommen lassen wollen und die Karte wahrscheinlich an der Haltestelle in Wellendorf aufgegeben. So wurde sie im Haller Willem abgestempelt.

Wohl bedingt durch keinerlei Konkurrenzveranstaltungen in der Umgebung sowie das schöne Wetter an diesem Karfreitag, war der Kurhaussaal nach einigen mageren Jahren zur Überraschung der Aussteller voll mit Interessenten, die nach einem Schnäppchen für ihre Sammlung suchten oder eigene Dubletten zum Tauschen oder Verkaufen mitbrachten.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Tag“, war denn auch am Ende des Großtauschtages aus den Reihen der passionierten Briefmarkenfreunde zu hören.



Dokumente mit Geschichte: Briefe und Postkarten, die häufig vor 100 Jahren durch Deutschland befördert wurden. (Foto: Köpp)

(Quelle: http://www.neue-oz.de/_archiv/noz_print/suedkreis/2010/04/25103554.html )
 
Richard Am: 27.04.2010 14:36:03 Gelesen: 1166238# 338 @  
Briefmarkenschau zum 150. Junghans-Jubiläum

Von Stephan Schneider

Schwarzwälder Bote, Schramberg (13.04.10) - Wie viele andere Vereine leidet auch der Briefmarkensammlerverein Schramberg-Schiltach unter Mitgliederschwund und Überalterung. »Unser Verein hat derzeit 31 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren«, bilanzierte der Vorsitzende Bernhard Jauch bei der Hauptversammlung am Freitag im Stammhaus.

»Unser jüngstes Mitglied ist 38 Jahre alt«, klagte er. »Gesammelt wird, das ist sicher. Das sieht man bei den Versandstellen im Internet und auf Flohmärkten. Es muss uns gelingen, junge Sammler dafür zu begeistern, in unseren Verein einzutreten, so dass es zur dringend nötigen Blutauffrischung kommt«, machte Jauch deutlich.

Dennoch seien die Tauschabende meistens gut besucht. »Es lässt sich dann oft umtriebiges Handeln und Tauschen beobachten. Schön ist es, dass unsere Mitglieder Sammlungen zu vielen verschiedenen Gebieten wie Französische Bahnpost oder Vögel anlegen.«

Nach einem etwas ruhigeren Vereinsjahr hat der Briefmarkensammlerverein wieder etwas mehr vor. So steht im September ein Ausflug nach Niederrotweil am Kaiserstuhl mit Erlebnisweinprobe und Winzerbuffet auf dem Programm.

Auch haben sich die Mitglieder dazu entschlossen, den Verein dieses Jahr beim Stadtfest in Schiltach zu präsentieren. Für das Jahr 2011 wollen die Briefmarkensammler eine Ausstellung zum 150. Jubiläum der Firma Junghans vorbereiten.

Außerdem wurde von der Versammlung eine Erhöhung des jährlichen Beitrags um fünf Euro abgesegnet. Dies war nicht nur nötig geworden, weil der Bundesverband der Philatelisten die Beiträge für die Mitglieder um 3,50 Euro erhöhte – auch kann der Verein mit den aktuellen Einnahmen die jährlich anfallenden Kosten nicht mehr decken, was beim Kassenbericht von Kassierer Joachim Merkel deutlich wurde.

Bei den Wahlen wurde der zweite Vorsitzende Jochen Reiner in seinem Amt bestätigt. Zum neuen Schriftführer wurde Klaus Simon gewählt, neuer Bücherwart ist Markus Raufer. Für jahrelange Mitgliedschaft wurden Rosemarie Schmalz, die inzwischen zehn Jahre bei den Briefmarkensammlern dabei ist, und Klaus Simon, der dem Verein seit 40 Jahren treu ist, geehrt.



Der Vorsitzende der Briefmarkensammler Schramberg-Schiltach Bernhard Jauch (rechts) ehrte Rosemarie Schmalz (zehn Jahre) und Klaus Simon (40 Jahre) für ihre Vereinstreue.

(Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=12605646&artId=14816199 )
 
Richard Am: 27.04.2010 23:40:22 Gelesen: 1166219# 339 @  
Mekka für Briefmarkenfreunde

Von Willi Spichartz

Rheinische Post, Wassenberg (20.04.10) - Der Großtauschtag der Briefmarkenfreunde Birgelen lockt in jedem Jahr zahlreiche Interessenten an. Sie tauschen nicht nur Marken, sondern auch Informationen und stellen sich einem Wettbewerb. Den gewann die Meuterei auf der Bounty.

E-Mails brauchen keine Briefmarken, Briefmarkenfreunde aber schon – deshalb bieten die Briefmarkenfreunde Birgelen jährlich einen Tauschtag im Forum der Wassenberger Betty-Reis-Gesamtschule an. Gerade das Forum dieser Schule ist kein Zufall – hat sie doch seit 20 Jahren eine Briefmarkenarbeitsgruppe. Auf rund 120 Interessenten an den gezackten Postgebührenquittungen schätzte Ausstellungsleiterin Giesela Hohm am Sonntag die Resonanz bei bestem Frühlingswetter. Bei schlechtem Wetter wären es, so ihre langjährige Erfahrung, einige mehr gewesen.

Großräumig denken

Großtauschtag nennt sich die Veranstaltung, die seit geraumer Zeit die einzige ihrer Art in der Region ist – die Briefmarkenfreunde als Verein ebenfalls der einzige im Kreis, den nächsten gibt's in Mönchengladbach. Dass Briefmarkenfreunde großräumig denken (müssen), las sich am Sonntag wie immer an den Kennzeichen der vor dem Forum parkenden Autos ab, von denen einige mehrere Hundert Kilometer zurückgelegt hatten, um Sammelalben und ihre Besitzer auf den Wassenberger Rurrand zu bringen. Wo so manche Rarität als Minikunstwerk der Grafik aus der ganzen Welt bewertet und gewechselt wurde.

-----

40 Jahre Jugendgruppe

Sachsendreier Mit der Ausstellung beging die Jugendgruppe des Briefmarkenvereins ihr 40-jähriges Bestehen. Sie war 1970 unter dem Namen "Sachsendreier" ins Leben gerufen worden. Ihre Mitglieder sind es auch, die seit 20 Jahren die Briefmarken-Arbeitsgemeinschaft an der Betty-Reis-Gesamtschule betreuen.

Kontakt Vereinsvorsitzender Franz-Josef Breuer, Jahnstraße 9, 41849 Wassenberg; Tel. 02432 2504.

-----

Einige Tauschwillige hatten neben den federleichten Briefmarken auch gewichtigere Wertsachen im Gepäck: Münzen, auch sie Tauschobjekte der Begierde. Angesichts der Immobilien- und Wirtschaftskrise sind sie wohl eine gute Anlageform.

Der Tauschtag der Birgelener Briefmarkenfreunde ist auch immer ein Tauschtag mit Austausch von Informationen zu ausgewählten Themen. Und die werden vermittelt in der angeschlossenen Ausstellung, die auch ein Wettbewerb ist, aus denen die Vereinsjury die drei Besten auswählt. Sieger wurde "Die Meuterei auf der Bounty" von Helga Koppmann, die nicht nur über Briefmarken und Briefe das Geschehen im 18. Jahrhundert in der Südsee, sondern auch über textliche Beiträge in einer Art vermittelte, die selbst Filmkundige erstaunen ließ. Zweiter wurde Gerhard Hilgers, der mit einer Reihe gut gefüllter Schaurahmen über die finnische Ostseeinsel Aaland eine philatelistische Reise in ein weithin unbekanntes Areal unternahm.

Die Abteilung Heimatkunde bediente Theo Florack mit Ansichtskarten und Briefen über Wassenberg, dessen ältester aus dem Jahr 1779 datierte. Vereinsvorsitzender Franz-Josef Breuer hatte einen kleinen Stand mit Infos zu den Zerstörungen an der kleinen Wallfahrtskapelle "Birgelener Pützchen" gestaltet.



Im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule drehte sich alles um Alben, Briefmarken und Münzen. Die Briefmarkenfreunde Birgelen hatten zu ihrem traditionellen Großtauschtag eingeladen. (Foto: Peter Kerkhoff)

(Quelle: http://www.rp-online.de/niederrheinsued/erkelenz/nachrichten/wassenberg/Mekka-fuer-Briefmarkenfreunde_aid_846827.html )
 
Richard Am: 28.04.2010 14:31:17 Gelesen: 1166178# 340 @  
Frühjahrsbörse: Stets auf der Suche nach etwas besonderem - In Hildburghausen trafen sich die Sammler zum Tauschen, Kaufen und Fachsimpeln

Von Cornell Hoppe

Freies Wort, Hildburghausen (13.04.10) - Mit Pinzette und dicken Katalogen bewaffnet sitzen am Sonntag die zahlreichen Sammler an den Tischen der Händler im Foyer des Gymnasium Georgianum. Mit dem kleinen metallenen Greifer halten sie die Marken fest, ohne sie jedoch zu beschädigen. Denn schon der kleinste Knick kann aus dem teuren Sammlerstück einen wertlosen bunten Papierschnipsel machen... Es ist eigentlich wie immer bei der Frühjahrsbörse des Briefmarkensammler-Vereins Hildburghausen 1885: Hektische Betriebsamkeit an den Händlerständen und angeregte Fachsimpelei unter den Kennern.

Bereits kurz vor der Eröffnung der Börse um 8.30 Uhr hätten die ersten Sammler bereits vor der Tür gewartet, sagt Peter Hodam, Schatzmeister im Verein. "Bei uns Sammlern zählt eben noch das alte Motto "Der frühe Vogel fängt den Wurm", lacht er. Jeder ist schließlich auf der Suche danach, seinem Album ein ganz besonders seltenes, schönes oder eben fehlendes Stück hinzuzufügen.

Aber es geht längst nicht nur um die kleinen gezackten Marken. "Es werden ganz viele verschiedene Sammelgebiete abgedeckt", erklärt Vereinsvorstand Karl-Heinz Pfeufer. "Bei uns gibt es natürlich die reinen Markensammler, die sich aber auf bestimmte Gebiete, wie Eisenbahn- oder Tiermotive spezialisiert haben. Manche sammeln aber auch Heimatbelege, Stempel aus der Region, historische Bahnfahrkarten oder Postkarten mit bestimmten Motiven." Genauso vielfältig, wie die Liebhabergebiete präsentiert sich auch der Verein. Bei den regelmäßigen Treffen (jeden 2. und 4. Freitag im Monats, um 19.30 Uhr im Café "Charlott") kann man Fachsimpeln oder Tauschen, aber auch interessanten Fachvorträgen lauschen, die mit Briefmarken nicht immer etwas zu tun haben. Interessenten können hier auch ihre Schätze bewerten lassen oder sich Tipps zum Aufbau der Sammlung einholen.

31 Mitglieder zählt der Verein derzeit. Und die bereiten sich in diesen Tagen auf ihr Jubiläum vor. Denn die Briefmarkenfreunde feiern im Juli das 125-jähriges Bestehen ihres Vereins. Aus diesem Anlass geben sie heuer einen sogenannten Numisbrief heraus: Ein Brief in den eine Medaille eingelassen ist. Diese zeigt das Konterfei Karl Seizingers, eines 1889 in Hildburghausen geborenen Kupferstechers, der die Bilder zahlreicher Banknoten und Briefmarken gestaltet hat. Der Verein fühlt sich Seizinger verbunden und hält einen reichen Fundus seiner Arbeiten.



Der Vereinsvorsitzende Karl-Heinz Pfeufer zeigt den Numisbrief, den die Hildburghäuser Briefmarkensammler zu Ehren ihres 125-jährigen Bestehens herausgeben. (Foto: ehrlichbild.com)

(Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/hildburghausen/hildburghausenlokal/art2480,1153974 )
 
Richard Am: 29.04.2010 14:25:22 Gelesen: 1166129# 341 @  
Briefmarken-Preise sind im Keller

Von Matthias Bäumler

Frankenpost.de, Wunsiedel (12.04.10) - Die Wunsiedler Sammler locken mit vielen Raritäten und ihrem fundierten Wissen Kollegen aus ganz Nordbayern in die Kreisstadt.

Ein mit einem Kugelschreiber geschriebener Brief aus dem Sudetenland ? Das kann nicht sein. "Das ist eine plumpe Fälschung, das sieht jeder Laie", sagt Herbert Putz. Der Rehauer Briefmarken- und Briefesammler kennt die Tricks der Gauner. Das Sudetenland als eigenständige Provinz gab es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Aber zu dieser Zeit kannte in Europa kein normaler Mensch einen Kugelschreiber. "Die brachten die Amerikaner erst um 1948 mit."

Beim Großtauschtag des Wunsiedler Briefmarkenvereins Frankonia Wunsiedel gab es keine Fälschungen. Einige der bis aus Schwandorf und Bayreuth angereisten Sammler wussten aber von Gaunereien zu berichten, die vor allem in der osteuropäischen Szene hin und wieder vorkommen sollen. In der Fichtelgebirgshalle gab es hingegen manche echte Rarität. "Viele Sammler brachten Kellersammlungen zum Schätzen mit", berichtet Werner Novatius, der Vorsitzende der Wunsiedler Briefmarkensammler. Dabei habe es sich zwar zum Großteil um eher unsystematische Kindersammlungen gehandelt, aber einige "Schätze" seien dabei durchaus zu Tage gefördert worden.

Novatius ergatterte aus purem Zufall einen derartigen Schatz. Ein tschechischer Händler sprach den Wunsiedler an, als er sah, dass dieser Schnupftabak schnupfte. "Er zog eine uralte Schnupftabakdose aus Palisanderholz aus der Tasche und wollte sie mir schenken. Ich bezahlte ihn aber in Briefmarken."

Nach wie vor sind Briefmarken beim großen Frankonia-Tauschtag in der Überzahl. Auch seltene oder alte Münzen und Ansichtskarten werden häufig angeboten. Hin und wieder liegen aber auch andere Arten von Dokumenten auf den Tischen. So etwa bei den Hoffmanns aus Döbra bei Schwarzenbach/Wald. Sie bieten alte evangelische Kirchenboten aus Kirchenlamitz aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts an. Sie sammeln aber auch Bierfilze, Stadionzeitschriften und liebend gerne alte, lithografierte Ansichtskarten aus dem Landkreis Hof. "Die waren um 1920 beliebt und haben außer einem dokumentarischen auch einen künstlerischen Wert", sagt Alexander Hoffmann. Sein zehnjähriger Neffe Adrian war gestern ebenfalls mit am Tisch. Ihn hat das Sammelfieber bereits erfasst, wenn auch derzeit vor allem mit Panini-Fußballbildern. "Mit Briefmarken habe ich ebenfalls angefangen", sagt der Bub.

Mit diesem Hobby wird er voraussichtlich in einigen Jahren als Exot gelten. Seit Jahren beklagen die Briefmarkensammler den fehlenden Nachwuchs. "Sehen Sie sich in den Clubs oder hier in der Halle um, es sind fast nur ältere Menschen", sagt Herbert Putz, und ein Kollege pflichtet ihm sofort bei. Das fehlende Interesse der Jugend an den Briefmarken lässt nicht nur die Clubs schrumpfen. "Auch die Preise sinken." Dies deshalb, da viele junge Leute die Sammlungen ihrer verstorbenen Eltern oder Großeltern verkauften, ohne zu wissen, was diese wert seien. "Früher haben die Familien die Briefmarken nicht aus dem Haus gegeben, aber seit einiger Zeit werden viele angeboten. Da wechselt manch eine Sammlung weit unter Wert den Besitzer", sagt einer der Händler. Außerdem werde mit jedem Sammler, der aufhört, der Markt kleiner. Ein anderer Händler schätzt, dass die meisten Briefmarken nur für etwa 20 Prozent des Preises zu verkaufen seien, den der Michel aufführt. Der Michel ist der größte Briefmarkenkatalog in Deutschland und so etwas wie die Bibel der Sammler.

Die meisten Sammlungen, die gestern in der Fichtelgebirgshalle angeboten wurden, befassten sich mit Briefmarken aus der Bundesrepublik Deutschland, der DDR, Berlin und dem Dritten Reich. Der Rehauer Herbert Putz etwa hat "Deutschland komplett". "Das sind etwa 3000 Briefmarken."

Warum jemand über Jahrzehnte einen Gutteil seiner Freizeit dafür aufwendet, nach den quadratzentimetergroßen Papierschnipseln zu suchen, kann keiner der Sammler, die gestern in Wunsiedel fachsimpelten und tauschten, schlüssig erklären. Werner Novatius etwa hat die Leidenschaft als Kind gepackt und nie wieder losgelassen. "Seit 52 Jahren bin ich Sammler. Ich hatte das Glück, dass mich der einstige Wunsiedler Briefmarkenpapst Robert Künzel in die Kunst des Sammelns eingeführt hat." Mit der Beschäftigung mit den Marken erweitere der Sammler laufend sein Wissen über die Geografie oder Geschichte.

Auch wenn am gestrigen Sonntag vor allem die älteren Semester in den Sammlungen stöberten. Novatius ist guter Hoffnung, dass zumindest in Wunsiedel der Briefmarkensammelverein eine gute Zukunft hat. "Wir haben zwölf aktive Sammler in der Jugendgruppe. Das sind die Aussteller von morgen."

(Quelle: http://www.frankenpost.de/nachrichten/fichtelgebirge/wunsiedel/art2460,1232253 )
 
Richard Am: 29.04.2010 23:46:19 Gelesen: 1166095# 342 @  
„Heiliger Doktor von Moskau“ komplett

Von Franz-Josef Vogt

Kölnische Rundschau, Bad Münstereifel (20.04.10) - Sie war erneut vom Feinsten, die mit der diesjährigen Auflage des Tauschtags für Briefmarken und Ansichtskarten verbundene Briefmarkenschau. Gestaltet wurde sie von acht Ausstellern.

Gestaltet wurde sie von acht Ausstellern aus Reihen der veranstaltenden Briefmarken-Freunde Bad Münstereifel, die dafür ihre noch wesentlich reichhaltiger bestückten Sammlungen „plünderten“. Herausgekommen ist eine ebenso informative wie fast schon spektakulär zu nennende Schau, die in den jeweils präsentierten Teilbereichen eine gute Übersicht bietet.

Dass die Schauen des 28 Mitglieder zählenden, sehr aktiven Vereins, der auch über eine starke Jugendgruppe verfügt, eine etwas weitere Anreise lohnen, hat sich offenbar beim Fach-Publikum herumgesprochen. Jedenfalls konnten Vorsitzender Karl Monheim und seine Mitstreiter bis gegen Sonntagmittag in den Räumen des St.-Angela-Gymnasiums einen wesentlich stärkeren Besucher-Zustrom registrieren als in den Vorjahren. Und das Kommen lohnte sich für die Besucher allemal.

Zu den präsentierten Schätzen zählten Exponate, die Dieter Kaspari seiner Sammlung zu Dr. Friedrich Joseph Haass entnommen hatte. Seine Sammlung verdient das Prädikat „komplett“. Kaspari besitzt sämtliche Marken, die von verschiedenen Staaten dem „Heiligen Doktor von Moskau“ gewidmet wurden - inklusive deren hin und wieder vorkommenden „Abarten“. Außerdem hat er Ersttagsblätter der Post, Sonderumschläge von Gesellschaften und Schulen, sogar den 2005 von der russischen Post zum 225. Haass-Geburtstag herausgegebenen Sonderumschlag sowie zahlreiche russische Briefe. Selbst zu der am 14. August 1980 in Deutschland erschienenen Haass-Marke hat Kaspari alles gesammelt - bis hin zu den Entwurfbögen zu diesem deutschen Sonderpostwertzeichen.

Andere Sammler bevorzugten andere Themen. Die Sammellust eines Mitgliedes entzündete sich am 1. Mai - ein Thema, das sich besonders stark in Marken der ehemaligen DDR niederschlug. Die Olympischen Spiele und Fußball-Weltmeisterschaften haben es wieder einem anderen Sammler angetan. Faszinierend, dass er beispielsweise die WM 1970 in Mexiko anhand iranischer Marken dokumentiert hat. Die Olympiaden im japanischen Sapporo und 1972 in München sind ebenso im Marken-Sortiment enthalten wie vier Jahre später die Spiele im kanadischen Montreal. Vom Fußball-Ereignis 1978 in Argentinien konnte der Sammler Marken aus zahlreichen Ländern, sogar aus Nordkorea vorweisen.

Zwar nicht auf Marken, dafür aber auf ebenso aussagekräftige Postkarten, hat sich Heinz Reidenbach verlegt. Damit das Sammelgebiet nicht ausufert, konzentriert er sich auf solche, die Bad Münstereifeler Außenorte in möglichst historischen Darstellungen zeigen. Dazu gehören beispielsweise eine Ansichtskarte Nitterscheids mit vier älteren Bildern. Darauf zu erkennen ist das örtliche Restaurant „Falkenhof“, damals gepachtet vom noch jungen Wildfotografen Horst Niesters, der inzwischen leider bereits verstorben ist. Niesters, dessen Liebe zu Greifvögeln dem Restaurant wohl den ungewöhnlichen Namen gab, ist auf der Karte porträtiert - mit einem Habicht im Anflug auf den Arm.

Die gezeigten Beispiele führen vor Augen, dass die Beschäftigung mit den kleinen Schätzen aus Papier das Wissen erweitert, dass sie ebenso spannend wie entspannend - und keinesfalls langweilig ist. Wer das Briefmarkensammeln für sich entdecken möchte, kann sich an die „Briefmarken-Freunde“ aus der Kurstadt wenden - allen voran an den Vorsitzenden Karl Monheim, Tel. (0 22 51) 67 55. Treffen finden am zweiten und vierten Mittwoch im Monat im Marienheim, Langenhecke 24, statt, die Jugendabteilung trifft sich an gleicher Stelle jeden zweiten Mittwoch im Monat um 18 Uhr.



Dieter Kaspari alles zum Thema „Friedrich-Josef-Haass-Briefmarken“ gesammelt. (Foto: Franz-Josef Vogt)

(Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1270484304174.shtml )
 
Richard Am: 30.04.2010 14:16:34 Gelesen: 1166039# 343 @  
Zum 50. den 33. Sonderstempel - Alzeyer Sammlerkreis feiert Geburtstag/Ehrung und Ausstellung in Sparkassen-Forum

Von Anja Reumschüssel

Allgemeine Zeitung, Alzey (09.04.10) - 50 Jahre ist es her, dass am 7. April 1960 die Alzeyer Adolf Mandel, Konrad Blumers, Hans Krosch, Ernst Friedrich und die Kettenheimer Jakob Merz und Gustav Lampe auf Initiative von Paul Dupuis den Briefmarken-Sammlerkreis Alzey gründeten. Nun feierte der Verein seinen runden Geburtstag im Forum der Sparkasse Worms-Alzey-Ried.

In Zeiten von E-Mails und SMS hat es die Briefmarke, dieses "kleine filigrane Druckerzeugnis" schwer, bemerkt Norbert Zubiller, Direktor der Sparkasse Worms-Alzey-Ried. Doch noch immer fänden sich Menschen, die diese wichtigen Zeitzeugen, auf denen ja auch zahlreiche historische Ereignisse und Persönlichkeiten abgebildet sind, sichern und aufbewahren.

Post unterstützt Sammlerkreis

Manfred Hinkel, der dem Verein bereits seit 29 Jahren vorsteht, bedankt sich vor allem bei der Alzeyer Post für ihre Unterstützung. "Es ist ein Geben und Nehmen", beschreibt er das Verhältnis. So organisiert der Verein unter anderem Ausstellungen zur Postgeschichte oder Philatelie. Im Gegenzug ermöglicht die Post immer wieder Sonderstempel zu besonderen Ereignissen, die vom Briefmarken-Sammlerkreis in Auftrag gegeben werden. 33 Sonderstempel sind es mittlerweile, inklusive dem, der anlässlich des 50. Jubiläums erschien und höchstens 2000 Briefmarken abstempeln wird, betont Hinkel.

Zu den vielen Stempeln, auf die der Verein besonders stolz ist, gab der Vorsitzende ein paar Anekdoten zum Besten. So habe er beispielsweise 1981 den "Tag der Partnerstädte" erfinden müssen, um einen Stempel mit der Abbildung der Nikolaikirche und der St. Niclas-Church in Harpenden genehmigt zu bekommen. Denn ohne einen besonderen Anlass gab es keinen Stempel.

Heute zählt der Sammlerkreis 42 Mitglieder. Einer von ihnen, der für den Verein besonders viel geleistet hat, ist Heinrich Roos. Seit 46 Jahren ist er Mitglied und wurde anlässlich des Jubiläums zum Ehrenmitglied ernannt. Der Verein selbst erhielt ebenfalls eine Auszeichnung. Die Ehrenmedaille des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine wurde von dessen Vorsitzenden Torsten Pelant überreicht.

Landrat a.D. Hansjochem Schrader lobte den Verein vor allem auch für seine Arbeit mit den jüngsten Sammlern. Zwar wird prophezeit, die Philatelie sei bis zum Jahr 2020 ausgestorben, doch Hinkel, der sich selbst am meisten für die Postgeschichte in und um Alzey herum interessiert, glaubt nicht daran. Allerdings werde es schwerer werden für den Verein, zumal die Mitgliederzahlen sinken. Zwar ist das Briefmarkensammeln heute nicht mehr so "in" wie vor 50 Jahren, doch die 13 Mitglieder der "Jungen Briefmarkenfreunde Alzey" beweisen, dass auch bei der jüngeren Generation die Sammelleidenschaft ausbrechen kann.

Leidenschaft steckt an

Vor allem, dass es beim Briefmarkensammeln so viel zu lernen gibt, begeistert Thilo Simmerlein. Der 13-Jährige hat sich auf Briefmarken mit Zugmotiven spezialisiert. Andere Sammler ordnen ihre Marken chronologisch oder nach Ländern. "Es gibt so viele Arten zu sammeln, wie es Sammler gibt", erklärt Hinkel. Er selbst war noch ein kleiner Junge, als er mit dem Sammeln begann und der Verein gegründet wurde. Mittlerweile führen sogar seine Enkelkinder die Familientradition fort.

Bei der Ausstellung, die Bürgermeister Christoph Burkhard eröffnete, sind Exponate der Enkeltöchter Caroline (7) und Lisa Hinkel (5) neben weiteren Ausstellungsstücken der Vereinsmitglieder in der Schalterhalle der Sparkasse noch bis zum 23. April zu bewundern. Für die musikalische Begleitung der Jubiläumsfeier sorgte die Gitarrengruppe der Kreismusikschule.



Auch der Briefkasten für die Sonderstempel-Wünsche darf nicht fehlen - Torsten Pelant (Vorsitzender des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine), Bürgermeister Christoph Burkhard, Sammlerkreis-Vorsitzender Manfred Hinkel und Sparkassen-Vorstand Norbert Zubiller (v.li.) bei der Geburtstagsfeier. (photoagenten / Axel Schmitz)

(Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/alzey/8726172.htm)
 
Richard Am: 01.05.2010 14:10:55 Gelesen: 1165978# 344 @  
Briefmarkentauschtag in Marktbreit

Von Robert Haass

Mainpost.de (11.04.10) - Voll ist es im Marktbreiter Lagerhaus am Sonntagvormittag. Alle Tische sind besetzt. Es wird geblättert, sich unterhalten, ein wenig herrscht Flohmarktstimmung – und trotzdem ist der Geräuschpegel gering. Es ist Briefmarkentauschtag.

Und das ist wohl auch der Grund, warum es im Lagerhaus – trotz der 80 bis 100 Personen hier – eher gedämpft zugeht. Denn Briefmarkensammler, das zeigt schon der erste Blick in die Runde, sind nicht die jüngsten der Gesellschaft. Männer im Pensionsalter bestimmen das Bild, viele mit einer oder zwei Aktentaschen in den Händen, in denen die begehrten Tauschobjekte sicher verwahrt sind. Das bestätigt auch Stefan Mloschin, Vorsitzender der Briefmarkensammlergemeinschaft Marktbreit, der diesen Tauschtag organisiert hat: 95 Prozent der Briefmarkensammler in Deutschland sind Männer „und ich dürfte heute wohl der Jüngste hier sein“.

Sammler und Händler von Briefmarken, Briefen, Telegrammen, Münzen oder Ansichtskarten sind hier zusammengekommen. Gehandelt wird „alles Philatelistische, was mit der Post in Verbindung gebracht wird“, erläutert Mloschin. Und es wird nicht nur gegen Bares gehandelt, die Sammlerstücke werden auch gerne getauscht.

„Die Welt der Philatelie ist äußerst vielfältig“, sagt Mloschin, auch wenn die Schwerpunkte in Marktbreit wohl auf deutschen Marken liegen dürfte, wie er spekuliert. Da sucht einer nach Marken mit Fußballmotiven für seine spezielle Sammlung, ein anderer möchte Duplikate tauschen. Und bei dem dauernden Kommen und Gehen im Lagerhaus ist immer wieder ein sehr zufriedenes Gesicht dabei – der Besuch in Marktbreit hat sich wohl rentiert, die Sammlung wurde erweitert.

Zufrieden ist auch Stefan Mloschin. Zum dritten Mal veranstaltet sein Verein diesen Tauschtag in Marktbreit, immer Anfang April – und so viel war noch nie los im Lagerhaus. „Ich bin dieses Jahr sehr positiv überrascht“, so Mloschin. Interessenten und Anbieter aus dem gesamten nordbayerischen Raum sind hier, aus Haßfurt, aus Lohr oder Nürnberg, sogar aus dem Odenwald ist ein Sammler da und bietet an. Und so steht auch für das Jahr 2011 schon der Termin für diesen „Flohmarkt der Philatelie“ in Marktbreit fest: Am 3. April werden die Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen wieder das Geschehen im Lagerhaus bestimmen.



Tauschtag: Reges Treiben herrschte am Sonntag im Marktbreiter Lagerhaus beim großen Briefmarkentauschtag. (Foto: Robert Haass)

(Quelle: http://www.mainpost.de/lokales/kitzingen/Flohmarkt-der-Philatelie;art773,5533194 )
 
Richard Am: 01.05.2010 23:55:06 Gelesen: 1165953# 345 @  
Jedes "Muggesäggeli" wird beachtet - Auf dem Briefmarken-Großtauschtag trafen sich vorwiegend Männer der älteren Semester.

Badische Zeitung, Freiburg (19.04.10) - Sie sammeln Briefmarken aus dem Vatikan, Poststempel von British Airways oder einfach alles mit Elefanten drauf. Beim 70. Südbadischen Briefmarken Großtauschtag kamen versierte Sammler von Münzen, Postkarten und natürlich Briefmarken im Bürgerhaus Seepark zusammen, aber auch weniger Bewanderte, die unverhofft zu einer Sammlung kamen.

"Briefmarkensammler sind seriöse, biedere, introvertierte Menschen", erklärt Udo Biener und zeigt auf die vielen weißhaarigen Herren in der Halle. Als der Händler vor Jahrzehnten mit dem Sammeln von Briefmarken begann, seien die sogenannten Philatelisten Herren zwischen fünfzig und achtzig Jahren gewesen. "Das ist heute auch noch so. Frauen sind auf der Messe nur dabei, wenn sie ihre Männer vom Geldausgeben abhalten wollen."

Biener und seine acht Mitarbeiter haben vier Tonnen Briefmarkenalben, Kataloge und Münzsammlungen ins Bürgerhaus gebracht, darunter Briefmarkenblöcke, die 5000 Euro wert sind. Das Ehepaar von Grote hingegen trägt nur zwei Pappkisten herein, in denen die Sammlung des verstorbenen Vaters liegt. Hilfesuchend wenden sie sich an Heinz-Jürgen Isele, den Vorsitzenden des Freiburger Briefmarken-Sammler-Vereins 1898. Doch Isele wagt keine Schätzung für die penibel geordnete und handschriftlich aufgelistete Sammlung. Er blickt in einen dicken Katalog und erklärt, dass bei dieser Marke aus dem Deutschen Reich bereits die Riffelung des Gummis darüber entscheide, ob das Exemplar 85 Euro oder 400 Euro wert sei. Fehlt nur ein Zahn am Rand, sei sie wertlos.

An einem Stand gleich am Eingang werden Briefmarken als Kiloware verramscht. Meistens aber sitzen die gediegenen Herren gelassen auf Stühlen und beugen sich mit Pinzetten und Lupen über dicke Alben. "Gestempelt oder postfrisch?", fragen die Händler und holen dann grüne, blaue, braune oder rote Alben aus ihren alten Koffern.

Es gibt die abenteuerlichsten Sammlungskonzepte

Die Sammler lesen auf der Suche nach bestimmten Exemplaren lange Zahlenreihen vor oder sie durchkämmen geduldig riesige Stapel von Ansichtskarten. Sogar Wühltische voller Briefmarken gibt es, in denen die Jäger unter den Sammlern auf reiche Beute hoffen.

"Ich sammle alles zum Thema Freiburg, alles, alles, alles", erklärt Jürgen Weckerle sein Sammlungskonzept. Auf der Bühne der Halle präsentiert er an einer Stellwand Marken der 1886 gegründeten ersten Freiburger Privatpost. Mit kleinen Pfeilen macht er auf Besonderheiten und Fehler in den 1-Pfennig-Marken aufmerksam. So weist etwa eine Abbildung des Wasserschlössles im rechten Bogen einen winzigen weißen Fleck auf, der fast nur mit der Lupe erkennbar ist. Der 65-Jährige nimmt sein Hobby mit Humor: "Die spinnerten Sammler achten eben auf jedes Muggesäggeli."



Manch ein Briefmarkenjäger hoffte auf unverhoffte Beute auf dem Wühltisch. (Foto: Thomas Kunz)

(Quelle: http://www.badische-zeitung.de/freiburg/jedes-muggesaeggeli-wird-beachtet--29879626.html )
 

Das Thema hat 420 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13   14   15 16 17 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 

Ähnliche Themen

1328757 802 13.04.24 09:53Stefan
51591 40 19.04.10 20:14Richard
133931 63 10.04.10 08:35Richard


Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.