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Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Das Thema hat 942 Beiträge:
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Fips002 Am: 11.08.2019 18:43:25 Gelesen: 411602# 618 @  
@ bayern15 [#617]

Hallo Bayern 15,

seit 1878 verwendeter einzeiliger Langstempel "Fra Sverige", mit dem die aus Malmö gekommene Briefpost gekennzeichnet wurde. Es ist ein Landungsstempel.

Die Karte wurde mit einem Dampfschiff von Malmö nach Stralsund befördert

Gruß Dieter
 
bayern15 Am: 12.08.2019 12:55:59 Gelesen: 411471# 619 @  
Hallo Dieter,

vielen Dank, das hilft mir sehr weiter.

Gruß Willi
 
Fips002 Am: 16.08.2019 18:01:17 Gelesen: 410719# 620 @  
Faltbrief von Sydney/Australien nach London.

Der Faltbrief wurde am 20. Februar 1844 in Sydney aufgegeben. Die einfache Ship Letter Rate betrug ab 10. Januar 1840 für 1/2 Unze 8 Pence, zusätzlich 3 Pence für die Schiffsgebühr in Neu-Süd-Wales (rechts oben). Die Schiffsbrief Rate von Neu-Süd-Wales betrug ab 25. September 1835 3 Pence bei einem Gewicht von 1/2Unze.

In Sydney wurde der Handstempel PAID SHIP LETTER SYDNEY/Krone/FEB 20/1844 abgeschlagen. Es kamen 6 Stempel mit unterschiedlicher Kronenzeichnung zum Einsatz. Verwendet wurde dieser Stempel von 1836 bis 1852.

Der Faltbrief wurde mit dem Segelschiff "CARAI" über die Kap-Route (Kap der Guten Hoffnung) nach London befördert. Nach 140 Tagen kam der Segler am 9. Juli 1844 in London an.

Bis 1844 wurde die Post hauptsächlich durch private Schiffe oder gelegentlich durch Kriegsschiffe befördert.




Dieter
 
Fips002 Am: 25.08.2019 12:30:01 Gelesen: 409059# 621 @  
Heute zeige ich zwei Schiffspostbriefe aus Peru nach Bordeaux.



Schiffspostbrief von Tacna/Peru, 22. Juli 1861 nach Bordeaux. Inlandgebühr von Tacna nach der Hafenstadt Arica 1 Dinero.

Von Arica am 23. Juli 1861 mit Dampfschiff der Steam Navigation Company nach Cudad/Panama befördert und über Land mit der Bahn nach Colon/Panama und von Colon mit einem britischen Dampfschiff nach Southampton/England. Von Southampton weiter befördert nach London, Calais, Paris, Le Havre nach Bordeaux. Ankunft in Bordeaux am 30. August 1861.



Brief von Arequipa/Peru, 22. März 1867, nach der Hafenstadt Islay/Peru. Von Islay (Stempel des britischen Postamtes) mit Dampfschiff nach Cudad/Panama. Über Land nach Colon/Panama und mit britischen Dampfschiff nach Southampton. Von Southampton über London, Calais, Paris, Le Havre nach Bordeaux, 30. April 1867.
Inlandgebühr von Arequipa zur Hafenstadt Islay 1 Dinero. London stempelte die Gebühr von 1F90Cent. Empfänger in Bordeaux zahlte 12 Decimes für den einfachen Brief.



Dieter
 
Setubal Am: 25.08.2019 13:44:26 Gelesen: 409049# 622 @  
Guten Morgen ins Forum,

da die letzten Belege aus, bzw. nach Peru liefen, habe ich hier einen Beleg, der nicht direkt etwas mit einem Schiffspost- Brief zu tun hat.

Einige Anmerkungen vorab:

Vor der Zeit des Weltpostvereins berechneten alle am Transport einer Sendung Beteiligten die Gebühren der erbrachten Leistung (Transport) untereinander ab. Meist geschah dies in der Form, dass die Briefe an die folgende Post "verkauft" wurden. Im Postverkehr aus Europa nach Peru waren vom abgehenden Hafen zumindest 3 Organisationen beteiligt: Reederei die den Transport nach Panama durchführte, dann die Übergabe an die Panama Railway zum Pacific und dort Übergabe an die Pacific Steam Navigation Company, die für die Staaten an der Westküste Südamerikas zeitweise das Monopol für die Post hatte.

Ich zeige hier eine Rechnung der Royal Mail, Liverpool, an die Zentrale der South Pacific Steam Navigation Company in Callao, Peru, mit der Berechnung für Packets, die die Royal Mail mit Hilfe der Panama Railway an die Westküste, den Pacific transportiert hat:



Leider ist der Beleg noch auf dem Lieferweg zu mir ... auch über "den großen Teich" ... aber der wird mit Sicherheit Einzug in mein Exponat finden.

Rolf-Dieter
 
Fips002 Am: 04.09.2019 20:13:26 Gelesen: 407236# 623 @  
Brief aus Leipzig 16.5.1872 nach Chicago.

Ab 01.01.1872 Einführung der Gewichtsangaben in Gramm, Progression 15 Gramm.

5 Groschen-Frankatur (Kleiner Schild 3 (2), 4 (2), 5) der 2. Gewichtsstufe (blaue "2" links oben, über 15 bis 30 Gramm) via Bremen und New York nach Chicago mit rotem Eingangsstempel CHICAGO ILL PAID ALL JUN 3 und grauschwarzen L1 FRANCO von Bremen. Befördert wurde der Brief mit dem Dampfer "Hermann" des Norddeutschen Lloyd.

Dass der Brief nicht wie gewöhnlich bei der Ankunft mit dem New Yorker PAID ALL Einkreisstempel, sondern erst in Chicago gestempelt wurde, lässt den Schluss zu, dass in Bremen schon eine Vorsortierung nach verschiedenen US-Staaten erfolgt war. Das Dampfschiff "Hermann" verließ Bremen am 18.5.1872 (Sonnabend) und kam am 01. Juni 1872 in New York an, Ankunft in Chicago am 03. Juni 1872.

Die Postdampfschiffe des Norddeutschen Lloyd verkehrten von Bremen einmal wöchentlich und zwar jeden Samstagvormittag via Southampton nach New York.

Die auf diesen Weg beförderten Briefe sind an den grauschwarzen und blauen Einzeilern FRANCO zu erkennen.





Dampfschiff "Hermann", Jungfernreise am 17.12.1865. Im Nordatlantik-Dienst bis 1892, 1893 an England verkauft und 1896 verschrottet.

Dieter
 
Fips002 Am: 10.09.2019 20:41:52 Gelesen: 406173# 624 @  
Brief von Nizza/Frankreich 21.1.1872 nach Vermont/USA. Von Nizza wurde der Brief über Marseille, Paris, London nach Liverpool befördert.

Das Dampfschiff "Parthia" der Cunard-Line verließ Liverpool am 23. Januar 1872, war am 24. Januar 1872 in Queenstown/Irland und kam am 4. Februar 1872 in Boston an, Ankunftstempel BOSTON PAID/FEB/4.

Von Boston nach Vermont, kein Ankunftstempel in Vermont.

Freigemacht ist der Brief mit 40 Centimes Orange und 80 Centimes Karmin, 120 Centimes Gesamtgebühr über England.

Im Austauschamt PARIS ETRANGER/22/Jan/72 (Stempel auf der Rückseite) wurde von einem Beamten der kleine rotorange Box-Stempel "PD" abgeschlagen.

In London wurde der Brief mit dem rotorange Stempel 2/CENTS (2 Cent Kredit an die Vereinigten Staaten) und dem PAID Stempel von London 23.1.72 gestempelt. Nach der Raten Progression betrug der voll bezahlte Brief von Frankreich durch England nach den USA ab 1 Juli 1871 120 Centimes per 10 Gramm.

Der britische Kredit an die Vereinigten Staaten betrug 2 Cents für 1/2 Unze unter der 1869 U.S. - U.K. Konvention.




Dieter
 
epem7081 Am: 20.09.2019 17:39:14 Gelesen: 404442# 625 @  
Der Schiffsname Europa ist offenkundig ein traditionsreicher Name, den unterschiedlichste Schiffe geführt haben [1]. Diese Beliebtheit für den Namen Europa gilt wohl insbesondere auch für die Reederei Hapag Lloyd. Sind es doch bisher 6 Schiffe der Reederei, die mit diesem Name die Weltmeere bereisten. Mit der Zunahme des Passagierverkehrs kam dann wohl auch die Nachfrage nach besonderen Poststempeln auf, die die erlebte Route dokumentieren sollten.



Der hier gezeigte Beleg stammt von der 4. EUROPA, die vom 9.1.1966 bis 4.10.1981 von der HAPAG Lloyd genutzt wurde [2]. Der Schiffsstempel DEUTSCHE SCHIFFSPOST / MS / EUROPA / HAPAG-LLOYD / AG KREUZFAHRTEN mit dem Datum 16.-2.75 allein konnte nicht das Erlebnis der Ferne hinreichend wiedergeben, da musste schon noch etwas Fremdartiges dazu kommen. So hat in diesem Fall der Poststempel von CHARLOTTE AMALIE; VI / USPO vom 19. Februar 1975 diesen Wunsch erfüllt.



Charlotte Amalie, United States Virgin Islands, liegt an der Südseite der Insel Saint Thomas und ist die Hauptstadt der Amerikanischen Jungferninseln. „Historisch aufgewertet“ wurde dieses Erinnerungsstück dann noch mit einer Vignette, die dem Beginn des Hapag Postdienstes in Westindien im Jahre 1875 ein kleines Denkmal setzte. Einem ausführlichen historischen Rückblick wurde dann noch ein „postfrisches“ Exemplar beigegeben.



Eine weitere postalische Bedeutung bekam der Brief natürlich durch die Sonderleistung Eilzustellung, die dann am 20.3.75 um 18 (Uhr) beim Postamt HAMBURG 36 dokumentiert wurde.

Ein fraglos interessantes Objekt, das nun kürzlich in meiner Sammlung einen Platz gefunden hat.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Schiffen_mit_dem_Namen_Europa
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Europa_(Schiff,_1953)
 
letimbre Am: 24.10.2019 22:16:19 Gelesen: 398118# 626 @  
Hier ein Beleg aus Ecuador von 1929 als Erstflug nach New York. Warum hat der Beleg auch einen Paquebot stempel von Christobal/Canal Zone ?



Vielen Dank im voraus für eventuelle Hilfe.

MfG
Dirk
 
Fips002 Am: 25.10.2019 19:16:06 Gelesen: 397986# 627 @  
Heute wieder ein Beleg aus meiner Transatlantik Sammlung.

Der Faltbrief wurde am 19.Dezember 1855 von Le Havre nach New Orleans befördert. Die Gebühr für den Faltbrief betrug 260 Centimes für die doppelte Rate. Freigemacht ist der Faltbrief mit 3 x 80 Centimes dunkel Karmin auf sämisch und 2 x 10 Centimes braun. Entwertet wurde die Frankatur mit dem Rautenstempel mit Punkten und schmaler Nummer "1495" vom Postamt Le Havre.

Die Gebühr für vorausbezahlte Briefe bis 7,5 Gramm, mit britisches Paket über England, betrug 1 Franc 30 Centimes = 130 Centimes= 13 Decimes vom 1. Dezember 1851 bis 31.12.1856.

Befördert wurde der Faltbrief von Le Havre nach Paris und im geschlossenen Postsack durch England nach Liverpool und dort dem Cunard Dampfschiff "Canada" übergeben.

Das Pariser Amt stempelte den Faltbrief mit dem kleinen orange Kasten Handstempel P.P.
Dieser Stempel zeigt, dass der Faltbrief teilweise bezahlt war.

Das Dampfschiff "Canada" verließ Liverpool am 22.12.1855 und kam am 10.1.1856 in Boston an.

Boston stempelte 5 Cent Postgebühr für die OPEN MAIL RATE durch britisches Packet.

Die Rate setzt sich zusammen aus 2 Cents Schiffsgebühr und 3 Cents Inlandgebühr.



Dieter
 
ligneN Am: 26.10.2019 00:21:23 Gelesen: 397942# 628 @  
@ letimbre [#626]

Der Brief ist nach Colon/Panama adressiert. Er flug also nicht nach New York, sondern nur bis Cristobal und wurde dort entladen.

Vielleicht hat man den Tagesstempel mit "PAQUEBOT" behelfsweise verwendet?
 
Fips002 Am: 31.10.2019 20:38:49 Gelesen: 396404# 629 @  
Faltbrief aus Arlington/Illinois 16.Mai 1854 via New York, Bremen und Frankfurt nach Rottenburg/Württemberg 7. August 1854

Befördert wurde der Faltbrief mit dem Dampfschiff "Washington" der OCEAN STEAM NAVIGATION COMPANY, Linie New York-Southampton-Bremen. ab New York am 20. Mai 1854 über Southampton 02.06.1854 nach Bremerhaven 04.06.1854.

Im New Yorker Austausch Amt wurde der 32 mm schwarze Kreis Datum Stempel 14/MAY/20/N:YORK U.S.PKT. abgeschlagen. Dieser Stempel zeigt, dass Bremen mit 14 Cents belastet wurde. Unter der Post Konvention vom August 1853-Januar 1868 waren die Vereinigten Staaten berechtigt, von der 15 Cent Rate 1 Cent abzuziehen wenn ein amerikanisches Schiff die Briefe nach Deutschland beförderte.

Unbezahlte Briefe von U.S. mit amerikanischen Packet:

Packet U.S. Inland 3 Cents, Packet 11 Cents, Forderung an Bremen 14 Cents.
Rate U.S. Inland 3 Cents, Packet 11 Cents, Bremen Inland 1 Cents, Union Transit 7 Cents, Gesamt Rate 22 Cents.

Das Hannover Amt in Bremen schlug den gemeinsamen Eingangs- und Raten Stempel 24/9 Kr.R/AMERIKA/ÜBER BREMEN in orange auf den Faltbrief ab. Der Handstempel zeigt die fällige Gebühr 24 Kreuzer für die See Beförderung und 9 Kreuzer für den Transit nach Württemberg in Rheinische Kreuzer Währung. Der Faltbrief wurde in der Thurn und Taxis Post nach Württemberg gesandt, wo die Gesamt Rate von 33 Kreuzer in blauer Tinte markiert wurde. Rückseite Durchgangsstempel von Frankfurt und Eingangsstempel von Rottenburg.

Der Bahnpost Beamte zeichnet 34 Kreuzer, 1 Kreuzer für die Bahnbeförderung (links unten). Die Gesamtgebühr von 34 Kreuzer hat der Empfänger bezahlt, roter Strich als Bestätigung.





Washington in Dienst für die Ocean Line 1847-1857

Dieter
 
Fips002 Am: 12.11.2019 19:02:38 Gelesen: 394061# 630 @  
Faltbrief von Boston/USA 21.5.1828 nach Hellevoetsluis/Holland 24. Juni 1828. Hellevoetsluis war im 19.Jahrhundert eine wichtige Hafenstadt in Süd Holland.

Befördert wurde der Faltbrief mit dem Segelschiff "Sea Island". Bei der Ankunft im Hafen von Hellevoetsluis wurde der Landungsstempel Zeebrief in Schreibschrift abgeschlagen.

Gerichtet ist der Faltbrief an Messrs. P. Loopuyt & Co. nach Schiedam. Dies ist ein Faltbrief aus dem großen Archiv der Firma Messrs. P. Loopuyt & Co. von dem viele bekannte frühe Belege nach den Niederlande kamen. Loopuyt & Co. lieferte eine große Menge von Gin an amerikanische Händler und die Korrespondenz beinhaltete oft Bestellungen oder Transport von Gin.





Dieter
 
Fips002 Am: 18.11.2019 15:36:54 Gelesen: 392849# 631 @  
Der Brief wurde von Boxfort/USA 15.6.1863 nach Dresden befördert.

Am 20.6.1863 verließ die "AMERIKA" des Norddeutschen Lloyd New York, war am 01. Juli 1863 in Southampton und kam am 03.Juli 1863 in Bremerhaven an. Zusätzlich wurde auf dieser Reise Falmouth/England und Vlissingen/Niederlande angelaufen.







Dieter
 
fogerty Am: 24.11.2019 14:53:08 Gelesen: 391852# 632 @  
@ Fips002 [#534]

Hier nochmals ein Beleg mit dem Stempel der Theodor Heuss aus dem Jahre 66, leider nicht optimal abgeschlagen!



Grüße
Ivo
 
Fips002 Am: 25.11.2019 16:22:28 Gelesen: 391653# 633 @  
Drucksache aufgegeben beim Bordpostamt des MS "BLUMENAU", Frankatur entwertet mit dem Schiffspoststempel der BLUMENAU am 15.9.1960. Verwendungszeit des Stempels vom 06.12.1954 bis zum 07.06.1963 auf der Route Hamburg-Südamerika und Columbusdienst.

Die "BLUMENAU" gehörte zu den ersten Schiffen die für Rudolf A. Oetker im Trampbereich eingesetzt war und auch im Liniendienst zwischen Nord- und Südamerika unter dem Namen der Columbus Line fuhr.





Dieter
 
Fips002 Am: 05.12.2019 18:52:05 Gelesen: 390206# 634 @  
Norwegenfahrt der "HANSEATIC" Deutsche Atlantik Linie. Die Frankatur wurde mit dem Poststempel Nordkapp 28.8.1973 entwertet.

Der Stempel DEUTSCHE SCHIFFSPOST KREUZFAHRTEN/TS/HANSEATIC/DATUM/DEUTSCHE ATLANTIK/LINIE wurde für weltweite Kreuzfahrten vom 22.03.1969 - 26.9.1973 an Bord verwendet.

Die DEUTSCHE ATLANTIK LINIE HAMBURG nahm als Passagierschifffahrts-Reederei mit der Indienstellung des Turbinenschiffes "HANSATIC" (ex Shalom) am 27.12.1967 ihren Dienst auf. Ende 1973 ging das Schiff an die Home LInes, danach von der Robin International Corporation an die Sowjetunion übergeben, neuer Name "MAXIM GORGIY".



Dieter
 
Fips002 Am: 11.12.2019 16:46:42 Gelesen: 389420# 635 @  
Karte vom Reichspostdampfer "Prinz Eitel Friedrich" von Penang (Pinang), 28.11.1906 nach Bielefeld 22.12.1906.

Entwertet wurde die Karte mit dem Stempel DEUTSCHE SEEPOST/OST/ASIATISCHE/HAUPTLINIE/28/11/06 Kennbuchstabe "d".

Die "Prinz Eitel Friedrich" befand sich auf der Ausreise von Hamburg nach Yokohama/Japan. Am 28.11.1906 war das Schiff in Penang, am 01.12.06 in Singapore, in Hongkong am 04.12.06, in Shanghai am 05.12.06 in Nakasaki am 09.12.06 und am 10.12.1906 in Yokohama.

Auf der Rückreise wurde Yokohama am 22.12.1906 verlassen, Ankunft in Hamburg am 09.02.1907.





Dieter
 
Fips002 Am: 19.12.2019 21:07:49 Gelesen: 388091# 636 @  
Einschreibbrief von einem New Yorker Handelshaus nach Chemnitz.

Die Frankatur wurde im Postamt New York, Wall Street, unter dem 14.4.1914 entwertet und erhielt den Leitstempel IMPERATOR zur Abreise ab New York.

Die "Imperator" verließ New York am 15.4.1914 und kam am 22.4.1914 in Hamburg an.

Der Empfänger in Chemnitz erhielt den Brief am 23.4.1914.



Dieter
 
Altmerker Am: 28.12.2019 17:51:47 Gelesen: 386143# 637 @  
Ich löse gerade einen Posten auf, in dem ich einen interessanten Beleg fand. Der Brief stammt von der Jungfernfahrt der Theodor Herzl. Die Reederei Zim Integrated Shipping Services Ltd., kurz ZIM hat sich da mit einem lila Stempel verewigt, der Schiffspoststempel ist etwas unscharf. Das Passagierschiff wurde in Finkenwerder als Reparationsleistung gebaut. Später war es als Kreuzfahrer unterwegs. Sie wurde vor genau 50 Jahren verkauft und fuhr dann unter verschiedenen Flaggen. 1991 ging das Schiff nochmal durch die Schlagzeilen, als es in Griechenland ausbrannte und auf dem Meeresboden endete.


 
Altmerker Am: 29.12.2019 22:09:57 Gelesen: 386107# 638 @  
Ich habe in dem Herzl-Konvolut auch noch einen zweiten Schiffsbeleg gefunden. Er dokumentiert die Eröffnung des Bordpostamtes. Der Zudruck wirkt etwas verschoben.

Gruß
Uwe


 
Fips002 Am: 11.01.2020 20:37:22 Gelesen: 383164# 639 @  
Karte aus Swokopmund/Deutsch-Südwest-Afrika an den Pfarrer Barlen in Gelsenkirchen.

Entwertet wurde die Frankatur mit dem Stempel DEUTSCHE SEEPOST/OST=/AFRIKA/LINIE/27.10./07 q.

Dieser Stempel wurde auf dem Reichspostdampfer "Feldmarschall" geführt. Der Reichspostdampfer befand sich auf der westlichen Rundfahrt.

Der Reichspostdampfer "Feldmarschall verließ Hamburg am 02.10.1907, war am 04.10. 07 in Rotterdam, am 08.10.07 in Boulogne, am 14.10.07 in Las Palmas und am 27.10.1907 in Swakopmund, am 31.10.07 in Kapstadt, vom 6./8.11.07 in Durban, vom 9./13.11.07 in Delagosbay und am 18.11.07 Mozambique, am 23./24,11,07 in Daressalam, am 25.11.07 in Zansibar, 02.02.1908 in Aden, 06.02.08 in Suez, 07.02.08 in Port Said, 11.02.08 in Neapel. 13./14.08 in Marseille, 17.02.08 in Tanger, 18.02.08 in Lissabon, 22.02.08 in Vlissingen und kam am 23,02.1908 wieder in Hamburg an.

Kartentext: S´mund 27/10/07,
den Hafen unserer Bestimmung von ferne schauend, erlaubt sich Ihnen einen freundlichen Gruß zu senden mit der Bitte um gelegentliches Eintreten für den wichtigen Dienst in der Missionierung unserer Kolonie
Ihr ergeb.
K.Nowack





Dieter
 
Fips002 Am: 16.01.2020 20:56:00 Gelesen: 381730# 640 @  
21.8.1786: Forwardet-Faltbrief von Johan Diedu in Mitau an Peter de Thier zu Hodimont bei Verwie (Verviers). Der Briefinhalt bezieht sich auf den Tuchhandel

Der Faltbrief wurde per Segelschiff an den Agenten Qualmann & Sohn in Lübeck befördert, der ihn "franko Cölln" vom Stadtpostamt Lübeck nach Hodimont abfertigte.

Mitau (Jelgava) war ein Handelsplatz und Flusshafen an der Kurländischen Aa, südwestlich von Riga. Die neben der 1265 erbauten deutschen Ordensburg (Mitawa) entstandene Siedlung erhielt um 1580 Stadtrecht. 1561 - 1795 war Mitau Residenz der Herzöge von Kurland.

Hodimont lag in den Vereinigten Niederlanden und ist heute ein Stadtteil von Verviers in Belgien.





Dieter
 
BeNeLuxFux Am: 21.01.2020 21:38:12 Gelesen: 380080# 641 @  
Hier eine Karte vom 02.04.1961, befördert auf dem Fährschiff "Leopold III" zwischen Oostende und Dover.

Grüße, Stefan


 
Fips002 Am: 27.01.2020 17:59:06 Gelesen: 378660# 642 @  
Faltbrief von Charleston/Süd Carolina 24. Dezember 1833 nach Gebweiler/Elsaß, Eingang in Soultz/Sulz am 04.02.1834.

Befördert wurde der Faltbrief mit dem Segelschiff "Dalmatia" nach HAVRE, Ankunft am 31. Januar 1834. Bei Ankunft in Havre wurde der Landungsstempel PAYS D`OUTREMER/PAR LE HAVRE abgeschlagen. Er zeigt, dass der Faltbrief von Übersee in Le Havre ankam.

Der Landungsstempel wurde von Mai 1832 bis Februar 1839 verwendet.

Interessanter Inhalt des Faltbriefes: 2 Seiten gedruckter Marktbericht über aktuelle Preise und Schiffsliste vom 21.12.1833.

Die Gebühr für diesen Faltbrief von Charleston nach Guebwiller/Gebweiler betrug 15 Decimes.






Dieter
 

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