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Thema: Motiv Flugzeuge
Angelika Am: 08.03.2013 18:11:40 Gelesen: 934562# 1 @  
Guten Abend,

schon Reinhard Mey wusste: Über den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein.















Viele Grüße

Angelika
 
filunski Am: 08.03.2013 18:25:36 Gelesen: 934555# 2 @  
@ Angelika2603 [#1]

Hallo Angelika,

"Über den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein"

Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nur sagen, dem ist (leider) nicht ganz so, aber schön ist es trotzdem! :-)

Tolles Thema, super Stempel! :-)

Liebe Grüße,
Peter
 
filunski Am: 08.03.2013 18:41:50 Gelesen: 934546# 3 @  
Passend zum Thema habe ich auch noch Einen gefunden.

Leider kein Absenderfreistempel, sondern "nur" ein Maschinenstempel aus Prag, Jahr 1935, dort wird für die Pilotenausbildung geworben, soweit ich das heraus bekommen konnte.



Auch in der Datenbank:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/24839

Beste Grüße,
Peter
 
Angelika Am: 08.03.2013 18:58:46 Gelesen: 934540# 4 @  
Hallo Peter,

gern geschehen, bist du selbst geflogen?

Danke für deinen Beitrag. Ja, das stimmt (ich spreche etwas tschechisch).

Lieben Gruss

Angelika
 
OlliFoolish Am: 08.03.2013 19:21:44 Gelesen: 934532# 5 @  
Welch schönes Thema! Da beteilige ich mich gerne.

Gruß Olli




 
LOGO58 Am: 08.03.2013 19:49:36 Gelesen: 934518# 6 @  
@ Angelika2603 [#1]

Hallo Angelika,

mal wieder ein Superthema von dir. Ich will es mir aber etwas einfacher machen. Wir haben unter dem Stichwort "Flugzeug", Stand jetzt, 264 Stempel mit diesem Motiv in unserer Philastempel-Datenbank.

Guckst du hier:

http://philastempel.de/stempel/suchen/ablage/335

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Manne Am: 08.03.2013 19:53:25 Gelesen: 934514# 7 @  
Hallo zusammen,

dann möchte ich mich auch beteiligen, ist aber nicht mein Sammelgebiet.

Gruß
Manne


 
Angelika Am: 08.03.2013 20:01:53 Gelesen: 934511# 8 @  
@ Manne [#7]

BOAH, toll, ich hab ja auch einiges, das ich noch nicht eingestellt habe. Aber das ist SUPER.

Vielen Dank für den Beitrag.

Angelika
 
Manne Am: 08.03.2013 20:09:26 Gelesen: 934506# 9 @  
Hallo Angelika,

gerne. Wenn Du die Freistempler möchtest, kosten nichts.

Gruß
Manne
 
Angelika Am: 08.03.2013 20:13:12 Gelesen: 934504# 10 @  
@ Manne [#9]

Oh ja, die nehme ich gerne.

Gruss

Angelika
 
Angelika Am: 09.03.2013 08:02:40 Gelesen: 934452# 11 @  
@ LOGO58 [#6]

Moin Moin Lothar,

stimmt, habe mir das zum Teil angesehen und es sind sehr schöne Stempel dabei. Aber wenn ich das auf Freistempel eingrenze, finde (fand) ich drei.

ein schönes Wochenende
Gruss
Angelika
 
filunski Am: 09.03.2013 08:52:37 Gelesen: 934439# 12 @  
@ Manne [#7]

Phantastische Zusammenstellung! :-) Super.

@ Angelika2603 [#4]

"gern geschehen, bist du selbst geflogen?"

Hallo Angelika,

zu Deiner Frage, ja bin ich und habe auch fliegen lassen. Bei einer großen, bundesweit vertretenen "Firma" (mit zahlreichen Auslandsniederlassungen, inzwischen auch bis Afghanistan), die dieses Logo auf Ihrem Flug- und Fuhrpark führt. :-)



Geflogen habe ich dort 20 Jahre lang dieses Flugzeug:



Überwiegend bei diesem Geschwader:



Angefangen und aufgehört bei dieser Staffel:



Mit Deinem Thema hast Du also eine ganz besondere "Ader" bei mir getroffen! :-)

Bei Gefallen kann ich dazu gerne bei Gelegenheit noch mehr schreiben.

Beste Grüße,
Peter
 
Angelika Am: 09.03.2013 09:40:06 Gelesen: 934431# 13 @  
@ filunski [#12]

Moin Moin Peter,

das sind sehr schöne Belege, und ja - ich höre gerne mehr.

schönes Wochenende

Viele Grüße
Angelika
 
filunski Am: 09.03.2013 21:02:34 Gelesen: 934396# 14 @  
@ Angelika2603 [#13]

das sind sehr schöne Belege, und ja - ich höre gerne mehr.

Danke für die "Blumen"! :-)

Dann mal weiter mit einem anderen Flugzeugmotiv.



Gelegenheitsstempel der DPAG vom 2.4.2011 verausgabt zum 60 jährigen Jubiläum des Jungfernflugs, des auch in Fliegerkreisen oft unbekannten Strahlflugzeugs Heinkel 280, vom Flugplatz Rostock-Warnemünde.

Das erste Strahltriebwerk wurde zwar in Grossbritannien entwickelt, aber die Engländer erkannten damals noch nicht das Potenzial, welches darin steckte. Dadurch gelang es dem deutschen Konstrukteur Pabst von Ohain mit großzügiger Unterstützung des bekannten Flugzeugbauers Ernst Heinkel auf dem Gebiet der Strahltriebwerke rasch große Fortschritte zu machen. So hob bereits im Jahre 1939 das erste Düsenflugzeug der Welt mit einem Heinkel Strahltriebwerk, die He 178, ab.

Dieses Triebwerk (HeS 3) sollte dann auch in dem neu entwickelten, ersten auch mit Schleudersitz ausgestatteten "Düsenjäger", der He 280, zum Einsatz kommen. Die He 280 sollte dann aber doch nicht als erster seriengefertigter Düsenjäger in die Luftfahrtgeschichte eingehen. Wegen Problemen in der Entwicklung, vor allem wegen des bis dahin noch nicht gebräuchlichen Spornrades wurde die wohl den meisten besser bekannte Me 262 bevorzugt und schließlich in Serie gebaut.

Wer dieses Flugzeug mal im Film sehen möchte kann hier rein schauen:

http://www.youtube.com/watch?v=nJvOXKlx-Tc

Beste Grüße,
Peter
 
Angelika Am: 10.03.2013 07:58:14 Gelesen: 934359# 15 @  
@ filunski [#14]

Guten Morgen Peter,

diese beiden Herren dürftest du kennen:





Herrn Weißkopf aus Leutershausen finde ich im Moment nicht.

einen schönen Sonntag

Gruss aus dem verschneiten Norden
Angelika
 
filunski Am: 10.03.2013 10:14:56 Gelesen: 934347# 16 @  
@ Angelika2603 [#15]

Hallo Angelika,

sehr schön! Natürlich sind mir beide Herren bekannt und ich staune immer wieder, was Du aus Deinem anscheinend unerschöpflichen Freistempel Reservoir immer wieder hervor zauberst. :-)

Dann werde ich mal zu beiden Herren ein paar ihrer Meisterwerke liefern.

Eines der weltweit bekanntesten Flugzeuge welches auf den Reißbrettern des Herrn Junkers entstand war sicherlich die gute alte "Tante Ju". Das dreimotorige Verkehrs-, Transport- und "Mädchen für alles"-Flugzeug.

Hier einmal zu sehen auf einem Maschinenwerbestempel aus Wien:



Dann nochmals, sowohl auf einer Wohlfahrtsmarke der DPAG, als auch auf einem Gelegenheitsstempel anlässlich eines Flugplatzfestes beim Luftwaffenmuseum in Berlin-Gatow:



Auch Claude Dornier entwickelte eine ganze Reihe bekannter Flugzeuge. Auf dieser Ganzsache hier zwei davon, einmal im Wertstempel das riesige Flugboot DoX und sowohl auf dem Zudruck als auch auf einer weiteren Wohlfahrtsmarke das Flugboot Dornier Wal.



Zur Do Wal gibt es auch hier im Forum noch mehr zu lesen:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=62276

Schöne Grüße,
Peter
 
Angelika Am: 10.03.2013 10:31:27 Gelesen: 934342# 17 @  
@ filunski [#16]

Das sind tolle Belege, die du vorlegst und man lernt auch noch etwas.

Mittlerweile ist auch Herr Weißkopf aufgetaucht:



und eine alte Junker:



Gruss

Angelika
 
Angelika Am: 10.03.2013 18:44:30 Gelesen: 934293# 18 @  
@ filunski [#16]

Wusste ich doch, dass ich den noch in blau habe.



einen schönen Abend

Angelika
 
EdgarR Am: 10.03.2013 19:08:54 Gelesen: 934290# 19 @  
@ Angelika2603 [#1]

Darf ich mein bescheidenes Scherflein beitragen?



Das da rechts ist zwar keines, landet(e) jedoch wie eines:



Akzeptiert als Flugzeug h.c.?

Ach ja, und da wären ein paar Ersatzteile:

und

Hier zweimal eher kleine, teils erkennbar (als Iljushin 62), teils nicht:



Flugzeugführers wichtigstes Instrument, der Wendezeiger:



Was "antikes":

DO-X

und was inzwischen auch schon antikes:



Phile Grüße
EdgarR

P.S.: Gerade gesehen - Du willst das wohl auf Absenderfreistempel eingrenzen? Aber im Thema schreibst Du ganz allgemein "Motiv: Flugzeuge" - also sei bitte nicht enttäuscht, dass ich fast NUR mit sonstigen Stempeln dienen kann.
 
Angelika Am: 10.03.2013 19:17:50 Gelesen: 934286# 20 @  
@ EdgarR [#19]

Toll, schöne Belege. Vielen Dank für deinen Beitrag. Ist ein wunderbar bunt gemixtes Motiv-Thema geworden.

einen schönen Abend

ebenfalls Phile Grüße
Angelika
 
LOGO58 Am: 11.03.2013 10:00:57 Gelesen: 934254# 21 @  
Absenderfreistempel muss ich erst noch suchen. Dafür hier zwei Stempel, die gut in das Thema passen:



Grüße aus dem Norden
Lothar
 
filunski Am: 11.03.2013 10:35:46 Gelesen: 934249# 22 @  
Verehrte Flugzeugfans,

Freistempel sind zwar nicht ganz mein Thema, jetzt habe ich aber doch noch einen passend zum Thema gefunden:



Der Werbetext weist auf den 25 jährigen Flugbetrieb der "Nachkriegs-Lufthansa" im Jahre 1980 hin und abgebildet ist eines der ersten Verkehrsflugzeuge mit dem die Lufthansa ihren Flugbetrieb wieder aufnahm. Es handelt sich dabei um ein Flugzeug aus britischer Produktion, die Vickers Viscount.

Dieses erste Verkehrsflugzeug mit Turboprop-Antrieb läutete in den 50er Jahren eine neue Ära in der Verkehrsluftfahrt ein. Gewürdigt wurde diese Flugzeug auch noch auf einer Berlin Marke (Mi.Nr.617) aus dem Jahre 1980:



Daten und Fotos zu diesem Flugzeug auch hier:

http://www.flugzeuginfo.net/acdata_php/acdata_viscount_dt.php

Beste Grüße,
Peter
 
Georgius Am: 11.03.2013 13:46:56 Gelesen: 934225# 23 @  
@ filunski [#14]

Hallo Peter,

als ich das mit dem 60-jährigen las, wurde ich stutzig. Ich bin da oben zu der Zeit aufgewachsen und hätte das erleben müssen. Aber vor 60 Jahren existierten die Heinkel-Werke in Marienehe (heute Rostock) schon lange nicht mehr. Der Stempel kam zum 70-jährigen Jubiläum dieses Versuchsstartes der He-280 zum Einsatz.

Viele Grüße
Georgius
 
filunski Am: 11.03.2013 16:14:12 Gelesen: 934209# 24 @  
@ Georgius [#23]

Hallo Georgius,

wenigstens Einer der stutzig wurde! :-) Du hast natürlich Recht 1941 - 2011 ergibt 70 Jahre, da habe ich mich glatt verrechnet. :-(

Danke für den Hinweis und die Richtigstellung.

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 11.03.2013 16:34:06 Gelesen: 934200# 25 @  
Dieser Beleg gehört eigentlich auf eine ganz andere Baustelle. ;-)

Aber immerhin werden neben anderen Ereignissen wie dem Besuch der Gorch Fock auf ihrer 48./49. AAR des Großseglertreffens zur 200 Jahrfeier der USA in Newport mit der Marke USA MiNr 1254 (13) 50 Jahre kommerzielle Luftpost gewürdigt.

MfG Jürgen -wajdz-


 
Marcel Am: 11.03.2013 20:06:45 Gelesen: 934176# 26 @  
Natürlich darf Interflug hier eine IL-62 nicht fehlen.



Gruß Marcel
 
Pepe Am: 11.03.2013 21:08:12 Gelesen: 934163# 27 @  
Aber auch der Airbus darf nicht fehlen. Ist doch schon etwas in die Jahre gekommen. Die Rückseite dieses Umschlages macht ihn sogar noch lehrreich. Super!



Sonderumschlag Erstflug Airbus A 300 Melbourne - Sydney 22. July 1981

Nette Grüße
Pepe
 
Angelika Am: 12.03.2013 06:06:12 Gelesen: 934127# 28 @  
@ EdgarR [#19]

Guten Morgen,

habe dein PS übersehen, sorry, und nein, ich will nicht nur Freistempel. Im Gegenteil - ich finde es toll, dass sich das mit Marken, Karten und Poststempel mischt. Das macht es doch gerade so interessant.

Lieben Gruss

Angelika
 
ralfi Am: 12.03.2013 11:05:25 Gelesen: 934110# 29 @  
Ein paar Beispiele aus den USA.

Ralfi


 
Gisi Am: 13.03.2013 02:47:42 Gelesen: 934059# 30 @  
@ Pepe [#27]

Hier haben wir den Airbus A300 in Richtung Neapel und 50 Jahre Deutsche Lufthansa.

Gruss Gisi


 
Gisi Am: 13.03.2013 02:58:50 Gelesen: 934058# 31 @  
Vom Luftwaffenversorgungsregiment 1977 ein Beleg und ein Sonderstempel - über das Nachtluftpostnetz.

Gisi


 
kawa Am: 13.03.2013 17:49:31 Gelesen: 934020# 32 @  
Guten Abend,

nach langer Abwesenheit mit Beiträgen bin ich wieder zurück, gelesen habe ich öfters. Ein herrliches Thema, -genau mein Sammelgebiet-, so kann ich es nicht verkneifen einige Stempel zu zeigen.

Für jene die mich noch nicht kennen, oder vergessen haben wer kawa ist,
vorgestellt habe ich mich hier: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=10704#M13

Bin einfach etwas älter geworden und meine Homepage zeigt jetzt über 17'400 Briefmarken mit Flugzeugen, Helikopter, Luftschiffe und Ballone.

Nun zum Thema:

Aero a14 Brandenburg



Santos-Dumont 14 bis



Douglas DC-3 und Bleriot XI



Douglas DC-3



und auch ein Ersatzteil von der Douglas DC-4



Maurice Farman F.M.7



PZL P-37 LOS



Ich wünsche einen schönen Abend
Gruss
kawa
 
filunski Am: 13.03.2013 18:23:30 Gelesen: 934011# 33 @  
@ kawa [#32]

Lieber Walter,

das ist aber eine schöne Überraschung, dass Dich dieses ("Dein") Thema dazu veranlasst hat hier zu schreiben, und dann gleich noch so schöne Stempel zu zeigen! :-)

@ alle Flugzeugliebhaber

Kawas Website ist wirklich nur zu empfehlen.

Dir Walter sei auch hier auf diesem Wege für diesen schönen Beleg gedankt. :-)



Darauf abgebildet, auf Beleg und Stempel, die Transall C-160 der Bundesluftwaffe. Das Arbeitspferd der Lufttransportgeschwader seit nunmehr sage und schreibe 50 (!) Jahren. Der Erstflug bei der Luftwaffe fand am 25.2.1963 beim LTG (Lufttransportgeschwader) 63 in Hohn (Alt Duvenstedt) statt. Den Beleg ziert auch das Geschwaderwappen mit der sogenannten "Brummelbiene", einer stilisierten Hummel, die gut zu den sonor brummend und oftmals nicht minder schwer beladenen Transalls passt.

Beste Grüße,
Peter
 
Angelika Am: 13.03.2013 19:48:25 Gelesen: 934005# 34 @  
Guten Abend,

dann will ich auch noch etwas dazusteuern:



Viele Grüße
Angelika
 
Pommes Am: 13.03.2013 20:15:38 Gelesen: 934001# 35 @  
@ Angelika2603 [#34]

Da schließe ich mich doch an.



Zum Flugzeug, zur Ganzsache und auch zum Maschinenstempel kann ich aber nichts sagen, alles gaaaanz weit weg von meinen Sammlerinteressen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pepe Am: 13.03.2013 22:10:58 Gelesen: 933988# 36 @  
Bevor man losfliegt, sollte man nicht vergessen auf die Uhr zu schauen. Aber wo ist sie denn?



Australien 1980 11 19 FDC Flugzeuge

Ob in diesen 'Cockpitgewühl' eine Uhr versteckt ist?

Schönen Abend
Pepe
 
filunski Am: 14.03.2013 01:03:28 Gelesen: 933975# 37 @  
@ Pepe [#36]

Hallo Pepe,

das ' Cockpitgewühl' dieser australischen GAF Nomad N22 hat ganz viele "Uhren". :-)

Diejenige welche die Zeit angibt, müsste in der Mitte des linken Steuerhorns sein?

Hier ein besseres/neueres Foto dieses Cockpits, aber die Uhr ist da nicht mehr vorhanden (vielleicht am Armgelenk des Piloten?):

http://www.grubby-fingers-aircraft-illustration.com/images/Nomad_VH-ATO_33_med.jpg

Späte Grüße,
Peter
 
Angelika Am: 14.03.2013 06:26:36 Gelesen: 933965# 38 @  
@ filunski [#37]

Guten Morgen Peter,

du meine Güte sind das viele "Uhren" - da war das Cockpit des Roten Barons wohl noch etwas übersichtlicher.

LG

Angelika
 
LOGO58 Am: 14.03.2013 10:39:09 Gelesen: 933942# 39 @  
Ein Hallo an die Flugzeugliebhaber,

auf der Suche nach einigen Lokomotiven ist mir diese drollige Karte vom Familientag bei Airbus in die Hände gefallen.



Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
filunski Am: 14.03.2013 13:15:01 Gelesen: 933928# 40 @  
@ Angelika2603 [#38]

Hallo Angelika,

da hast Du wohl Recht!

Der "rote Baron", Manfred von Richthofen, und auch seine Jagdfliegerkameraden hatten damals ein sehr übersichtliches Cockpit und vertrauten mehr auf das Gefühl im "Hintern" als auf Instrumente. Viel mehr Sorgen mussten sie sich bei dem Fokker Dr I Dreidecker über die hoffentlich richtig funktionierende Synchronisation der Maschinengewehre machen. Diese schossen, wie auch aus dem unten zu sehenden Cockpit Ausschnitt ersichtlich, durch den eigenen Propellerkreis. War diese Synchronisation nicht in Ordnung oder fiel aus, dann zerschoss sich der Pilot seinen eigenen Propeller, was auch des öfteren passierte! :-(

Hier der Blick ins Cockpit des Dreideckers.



So, und um wieder bei der Philatelie zu bleiben, hier noch ein Sonderstempel mit diesem Dreidecker. :-)



Schönen Gruß,
Peter
 
Angelika Am: 14.03.2013 18:40:46 Gelesen: 933903# 41 @  
@ filunski [#40]

Hallo Peter,

danke für das Foto aus dem Cockpit. Ich hätte für dich dieses Maschinchen:



LG

Angelika
 
filunski Am: 14.03.2013 19:21:28 Gelesen: 933895# 42 @  
@ Angelika2603 [#41]

Hallo Angelika,

sehr schön!

Diese fliegende Kiste hat der rote Baron zu seiner Zeit auch zu Gesicht bekommen. Es müsste sich hier um ein anderes deutsches Jagdflugzeug des 1. Weltkriegs handeln, eine Albatros D V. Mehr dazu hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Albatros_D.V

Schöne Grüße,
Peter
 
Marcel Am: 14.03.2013 19:58:23 Gelesen: 933885# 43 @  
Hier eine Junkers G 24 als Aufdruck auf griechischen Portomarken.



Gruß Marcel
 
Georgius Am: 14.03.2013 20:14:20 Gelesen: 933882# 44 @  
Auch ich kann hier einen schönen Beleg beisteuern.



Beste Sammlergrüße
Georgius
 
OlliFoolish Am: 14.03.2013 21:52:30 Gelesen: 933867# 45 @  
Auf einer Postkarte aus Russland, eine Lawotschkin La-5

Gruß Olli
 
EdgarR Am: 14.03.2013 22:27:53 Gelesen: 933861# 46 @  
@ Angelika2603 [#28]

Hallo Angelika,

wie versprochen noch ein paar Kleinigkeiten, die ganz bunt die fliegenden Kisten illustrieren.

Hier die wohlbekannten MiNrn.576 & 577 und mit dem Stempel das, was sie Post an ihnen interessierte - natürlich, die Luftpost.



Und hier die Erinnerung daran, dass sich ZWEI deutsche Staaten selbstverständlich auch ZWEI deutsche nationale Fluglinien halten mussten und natürlich auch hielten. Die östliche hieß zwar anfangs wohl auch noch Deutsche Lufthansa, aber das ging auf Dauer wohl nicht gut - also kam es zur namentlichen Abgrenzung.



Überhaupt machte das deutsch-deutsche Nebeneinander (eher: Gegeneinander) immer mal Schwierigkeiten:



Kommentar überflüssig

Und "vom Ende der Welt":



Die grüne Luftpost-Zuschlagsmarke li. unten zeigt m. E. eine de Havilland DH 106 Comet4, was jedenfalls deshalb auch plausibel ist, weil das Nachbarland Argentinien in seiner nationalen Luftlinie einige betrieb.

Und für die Fans der tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten hier ein einschlägiger Stempel:



Phile Grüße und einen schönen Abend noch
EdgarR
 
Cantus Am: 15.03.2013 09:03:46 Gelesen: 933822# 47 @  
Hier ein etwas älteres Modell, dargestellt auf einer Marke aus den USA.



Viele Grüße
Ingo
 
EdgarR Am: 15.03.2013 19:08:51 Gelesen: 933786# 48 @  
@ filunski [#14]

Hallo Peter,

ich denke, da hast Du missverständlich formuliert:

Die He 280 sollte dann aber doch nicht als erster seriengefertigter Düsenjäger in die Luftfahrtgeschichte eingehen. Wegen Problemen in der Entwicklung, vor allem wegen des bis dahin noch nicht gebräuchlichen Spornrades wurde die wohl den meisten besser bekannte Me 262 bevorzugt und schließlich in Serie gebaut.

Es verhält sich so:

Das Erprobungsmuster He 280 hatte, wie fast alle Flugzeuge, insbesondere Jäger, ein Spornradfahrwerk: 2 Räder vorn unter den Tragflächen, das kleine Spornrad hinten unterm Leitwerk. Blöderweise ist das bei Start und Landung mit einem Jet äußerst ungünstig (was man damals gerade erst auf die harte Tour lernte). Die Erprobungsmuster der Me 262 hatten zwar zunächst AUCH so ein Fahrwerk, aber schon ab Versuchsmuster V5 dann mit dem uns heute "natürlich" erscheinenden Bugrad und weiter nach hinten versetzte Tragflächenräder die überlegene Lösung.

Ende vom Lied: Messersschmitt hatte die (Bugrad-)Nase vorn.

Gruß
EdgarR
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 15.03.2013 19:13:38 Gelesen: 933784# 49 @  
Jetzt ein Maschinenstempel aus Brüssel vom 14.10.1934, mit dem für die Nutzung der belgischen Luftpost geworben wird:



Die recht alte Propeller-Maschine kann ich nicht näher beschreiben.

Mit freundl. Sammlergrüßen
Lothar Schrapp
 
Angelika Am: 15.03.2013 19:26:29 Gelesen: 933778# 50 @  
Guten Abend meine Herren,

vielen Danke für die Beiträge, es ist ein wirklich schönes und bunt gemischtes Thema geworden.

LG

Angelika
 
EdgarR Am: 15.03.2013 19:38:45 Gelesen: 933775# 51 @  
@ Angelika2603 [#28]

Kleiner (deutsch-deutscher) Nachschlag:

Ein (künstlerisch verfremdeter) Jumbojet landet in HAM



wobei der Stempel fast auch schon in Richtung Eisenbahn als Zweitverwendung passen würde und ein ebenfalls künstlerisch verfremdetes Flugzeug aus der DDR,



von dem ich ebenso wenig wie von dem auf der Vorgängerserie (Mi-Nrn 609 ff.) bislang herausgefunden habe, ob sie konkrete Maschinen darstellen oder nur "das moderne Jet-Flugzeug an sich".

LG
EdgarR

P.S.: Wieso "alte Heimat" (Lokomotiv-Thema...) ?
 
filunski Am: 15.03.2013 19:48:02 Gelesen: 933772# 52 @  
@ EdgarR [#48]

"Das Erprobungsmuster He 280 hatte, wie fast alle Flugzeuge, insbesondere Jäger, ein Spornradfahrwerk: 2 Räder vorn unter den Tragflächen, das kleine Spornrad hinten unterm Leitwerk."

Hallo Edgar,

danke für's aufpassen. ;-)

Ich hätte Bugrad statt Spornrad schreiben sollen!

Aber, so ganz richtig liegst Du dann mit der He 280 nicht. :-(

Die Me 262 hatte bei den ersten Vorserienmodellen ein Spornrad (oder Heckrad), weil man damals mit dem Bugrad noch keine Erfahrungen hatte und diese Spornradtechnik von den Propellerjagdflugzeugen übernahm (für Jets ungünstig, wie Du auch richtig schreibst). Aber die He 280 hatte bereits ein solches Bugrad, nur eben noch nicht ausgereift.



Beste Grüße,
Peter
 
OlliFoolish Am: 18.03.2013 18:42:53 Gelesen: 933652# 53 @  
Hier wieder etwas moderneres. Marke Individuell der Lufthansa mit Airbus A380
einmal zur Taufe von D-AIMA mit Flughafen-Tagesstempel



und einmal mit Sonderstempel A400M zur ILA 2010



Gruß Olli
 
Manne Am: 19.03.2013 09:43:18 Gelesen: 933623# 54 @  
Hallo,

hier ein Beleg aus San Marino vom 4.3.65.

Gruß
Manne


 
Georgius Am: 20.03.2013 16:09:22 Gelesen: 933587# 55 @  
Im Jahre 1972 brachte die schwedische Post einen schönen Satz (Mi-Nr.761-764) Flugzeuge heraus, die als Postflugzeuge im Einsatz waren:

Junkers F13



Friedrichshafen FF-49 und die Junkers Ju 52/3m:



Douglas DC-3



Beste Sammlergrüße
Georgius
 
filunski Am: 26.03.2013 17:12:09 Gelesen: 933541# 56 @  
Für alle Flugzeugfans,

hier ein Beleg aus der Schweiz zum 75 jährigen Jubiläum der "Schweizer Fliegertruppen" im Jahre 1989.

Der Sonderstempel zeigt das damalige Standard-Kampfflugzeug der Schweizer Flugwaffe (Luftwaffe), eine mit zwei "Sidewinder Luft-Luft Lenkflugkörpern" bewaffnete F-5E Tiger II des amerikanischen Flugzeugherstellers Northrop.



Mehr dazu auch hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Luftwaffe
http://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_F-5

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 26.03.2013 17:22:59 Gelesen: 933539# 57 @  
@ Lothar Schrapp [#49]

"Die recht alte Propeller-Maschine kann ich nicht näher beschreiben"

Hallo Lothar,

es handelt sich hierbei um eine zu jener Zeit recht häufig eingesetzte Fokker VII. Mehr dazu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_F.VII

Beste Grüße,
Peter
 
Mondorff Am: 26.03.2013 19:03:47 Gelesen: 933525# 58 @  
Mit diesem Beleg zur EXPHIMO 2010, der thematischen Ausstellung des Luxemburger Verbandes, die seit mehr als 50 Jahren regelmäßig im luxemburgischen Bad Mondorf abgehalten wird, wird dem 100. Jubiläum der ersten Flugwoche von 1910 gedacht. Ein Ereignis in der damaligen Zeit, auch wenn es oft geregnet haben soll.



Der verwendete Sonderstempel vom 22. Mai 2010 zeigt einen Blériot-Eindecker, der damals vom französischen Piloten Mollien geflogen wurde.

Schönen Gruß
DiDi
 
Pepe Am: 26.03.2013 21:05:02 Gelesen: 933503# 59 @  
@ filunski [#37]

Nach dem Cockpitgewühl nun mal ein Rundumdenpropellergewühl. Mein Gott - wie viel 'Töppe' braucht denn so eine Maschine? Und wie viel Kraftstoff wird pro Stunde verbrannt?

Die Flugzeugsammler haben ja ein weites Feld. Die Australier haben zu allen nur denkbaren Anlässen und Jubiläen rund um's Fliegen Marken und Belege ausgegeben. Besonders gut gefällt mir bei den Aussies, das immer auch Menschen und Persönlichkeiten mit von der Partie sind. So wird die Philatelie weitaus lebendiger als hierzulande. Den Piloten auf dem Flugzeug hätte es auf einer Bundesmarke 100 prozentig nicht gegeben! Und generell sind deutsche Flugzeuge, Eisenbahnen und Autos auf Marken ohne Personal unterwegs.



AUS 1981 04 23 MeF Mi 746, Jubiläumsflug Australien-England

Nette Grüße
Pepe
 
Kalmimaxiss Am: 27.03.2013 07:27:54 Gelesen: 933483# 60 @  
@ Pepe [#59]

"Den Piloten auf dem Flugzeug hätte es auf einer Bundesmarke 100 prozentig nicht gegeben"

Ich sehe da keine Briefmarke mit einem Piloten auf dem Brief - oder habe ich es mit den Augen?
 
filunski Am: 27.03.2013 12:27:37 Gelesen: 933465# 61 @  
@ Kalmimaxiss [#60]

Pepe meint sicher den Piloten auf dem Zudruck des Briefes. :-)

Dieser müsste der australische Luftfahrtpionier Sir Kingsford Smith sein. Hier vor einem der drei Sternmotoren mit dem "Rundumdenpropellergewühl" seiner "Southern Star".

Der Flug auf den hier Bezug genommen wird hatte es in sich! Dieser erste "offizielle Luftpostflug" von Australien nach England startete am 19. November 1931 in Hobart (Tasmanien) in einer Avro 618 Ten (Lizenzbau der Fokker VII für das Britische Empire) namens "Southern Sun" (Kennung VH-UNA). Dieses Flugzeug machte allerdings Bruch in Alor Star (oder auch Alor Setar) in dem malaysischen Bundesstaat Kedah. Die Postladung konnte aber gerettet werden und Kingsford Smith kam mit einem Flugzeug gleichen Typs, der damals schon ganz berühmten "Southern Star" (Kennung VH-UMG, auf dem Stempel rechts zu sehen) zur Hilfe und beförderte die Post weiter nach London, wo sie am 17. Dezember ankam.

Bilder der "Southern Star" gibt es hier zu sehen:

http://www.edcoatescollection.com/ac1/austu/vhumg.html

Beste Grüße,
Peter

Quelle: Nelson Eustis, Australian Air Mail catalogue, 1990
 
filunski Am: 27.03.2013 12:39:42 Gelesen: 933461# 62 @  
Noch eine Fokker VII.

Auf diesem Beleg sehen wir noch eine weitere Fokker F VII, die berühmte "Southern Cross", Hauptdarstellerin in so manchem Pionierflug jener Zeit (Ende 1920er, Anfang 1930er Jahre) im australisch, neuseeländischen Raum. Diesmal auch wirklich auf der Marke, ;-), Sir Kingsford Smith, der Pilot.



Beste Grüße,
Peter

Siehe auch: http://en.wikipedia.org/wiki/Southern_Cross_(aircraft)
 
Pepe Am: 27.03.2013 20:38:38 Gelesen: 933442# 63 @  
@ filunski [#61]

Hallo Peter,

ein großes Dankeschön für die vertiefenden Infos zu diesen Beleg. Das macht wirklich Spaß. Und mit den Personen war ich schon eine Sache voraus. Will das gleich nachholen.



AUSTRALIEN, 1978 04 19, FDC Block 3

Ich kann nicht mal sicher sagen, ob dies der offizielle FDC ist.

Nette Grüße
Pepe
 
filunski Am: 28.03.2013 12:35:12 Gelesen: 933420# 64 @  
@ Pepe [#63]

Hallo Pepe,

danke für "die Blumen"! :-)

Der von Dir gezeigte Beleg ist zumindest einer von verschiedenen FDCs zu dieser Ausgabe, mir selbst liegt ein anderes Exemplar vor. Zu den drei "Protagonisten", Kingsford Smith, Charles Ulm und nicht zu vergessen der "Southern Cross" kann ich bei Gelegenheit noch mehr schreiben (muss nur erst mal den passenden Beleg finden!).

Schöne Grüße,
Peter
 
kawa Am: 29.03.2013 12:35:09 Gelesen: 933381# 65 @  
Guten Tag,

toll, was Ihr da alles zeigt.

Liberia gab 1936 ebenfalls Briefmarken mit dem Flugzeug Fokker F.VII heraus. Hier das Sammelblatt das ich dazu angefertigt habe.



Schöne Ostern wünscht Euch
kawa
 
filunski Am: 29.03.2013 17:40:18 Gelesen: 933362# 66 @  
So, noch einmal die "Southern Cross"!

Im Jahre 2001 erschien in Neuseeland ein sehr schöner Satz mit Flugzeugmarken, auf einer davon auch die "Southern Cross".



Wer zufällig mal nach Brisbane an den Eagle Farm Airport kommt, kann sie dort noch ausgestellt sehen. ;-)

Sie steht dort im "Kingsford Smith Memorial" (Sir Kingsford Smith vermachte das Flugzeug im Jahre 1935, kurz vor seinem Tode, Australien) in der Nähe des internationalen Terminals.



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 30.03.2013 12:49:30 Gelesen: 933334# 67 @  
Verehrte Flugzeugfans,

hier mal eine Postkarte mit einem für die damalige Zeit (1937) schon fast utopischen Flugzeugdesign. Die Bildseite der Karte anlässlich des ersten Brüsseler Aerosalons im Juni 1937 ziert ein abstraktes Flugzeug, dessen Motoren fast schon an Strahl-(Düsen-) Triebwerke erinnern. Zu jener Zeit befanden sich derartige Triebwerke aber erst im Versuchsstadium.



Real existierend aber die auf der anderen Seite zu sehenden Flugzeugtypen auf den verwendeten Luftpostmarken.

Links, auf der französischen Marke (Mi Nr.305a), eine einmotorige französische Caudron C-635 Simoun.

Rechts, auf der belgischen Marke (Mi Nr.280), die zu jener Zeit allgegenwärtige und unverwüstliche Fokker VII, hier die ursprüngliche, einmotorige Variante.



Beste Grüße,
Peter
 
Angelika Am: 30.03.2013 13:22:43 Gelesen: 933327# 68 @  
Guten Tag,

kleinere Vögel:



schöne Ostern

LG

angelika
 
EdgarR Am: 30.03.2013 20:57:38 Gelesen: 933305# 69 @  
@ Angelika2603 [#68]

"Alpendohlen":

Zweimal Österreich:

älter und jünger.

Und einmal Schweiz



aber gewissermaßen auch "zweimal" - schon wegen der Parität.

Phile Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 30.03.2013 21:07:37 Gelesen: 933304# 70 @  
@ Angelika2603 [#68]

Und hier ist der "große Bruder", keine 30 km nördlich, für die großen Vögel:


 
Mondorff Am: 30.03.2013 21:30:02 Gelesen: 933299# 71 @  
Zum 40. Jahrestag der Flugverbindung Luxemburg-Reykjavik-New York mit der Fluggesellschaft ICELANDAIR, wurde am 18.9.1995 eine Gemeinschaftsausgabe der Luxemburger Post und der Postverwaltung Islands vorgestellt.



Auf der Luxemburger Maximumkarte, abgestempelt mit dem Ersttagstempel, ist eine Boeing 757 abgebildet.

Schönen Gruß
DiDi
 
filunski Am: 31.03.2013 13:06:48 Gelesen: 933250# 72 @  
Frohe Ostern allerseits!

Heute mal ein anderes Flugzeug, welches Luftfahrtgeschichte schrieb und welches auch einmal ganz besonders den Alltag der bundesdeutschen Öffentlichkeit beschäftigte. Eine wahre "Diva" unter den Flugzeugen, von seinen Piloten geliebt und verehrt fast bis zum Mythos, von den Ehefrauen (oft dann auch Witwen) derselben, gehasst. Leider auch bekannt unter dem Pseudonym "Witwenmacher", ganz im Gegensatz zu der Bezeichnung welches ihr das daran und darin arbeitende Personal, sei es nun Bodenmannschaft oder Luftfahrzeugführer gab, nämlich die "104", manchmal auch "die Gustav".

Mancher wird es nun schon ahnen, die Rede ist vom Starfighter F-104.

Hier zu sehen auf dem Zudruck einer Privatganzsache (Zweierformation unten, darüber eine F-4F Phantom), anlässlich der Ausstellung "Unsere Luftwaffe" aus dem Jahre 1979.



Die F-104 bildete in den 1970er und 80er Jahren das Rückgrat der Nato Luftstreitkräfte von West nach Ost (Kanada bis BRD) und Nord nach Süd (Norwegen bis Türkei). Viele NATO Luftwaffen waren mit ihr ausgestattet und in Deutschland musste die F-104G sämtliche Einsatzrollen (Aufklärer, Jäger und Jagdbomber) in vielen Luftwaffengeschwadern und auch bei zwei Marinefliegergeschwadern übernehmen.

Dazu noch eine weitere Privatganzsache, anlässlich des 25 jährigen Geschwaderjubiläums beim Jagdbombergeschwader 32 in Lechfeld im Jahre 1983. Dort nicht nur auf dem Zudruck abgebildet, sondern auch noch in dem abgeschlagenen Sonderstempel zu sehen. Daneben das bei diesem Geschwader geflogene Vorgängermodel, die F-86.



Wer mal "mitfliegen" will (zumindest virtuell) kann das hier bei einer älteren Super 8 Aufnahme vom Memminger Geschwader, machen:

http://www.youtube.com/watch?v=r8wubT43Ww8

Beste Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 31.03.2013 17:39:34 Gelesen: 933221# 73 @  
@ EdgarR [#46]

Und hier die Erinnerung daran, dass sich ZWEI deutsche Staaten selbstverständlich auch ZWEI deutsche nationale Fluglinien halten mussten und natürlich auch hielten. Die östliche hieß zwar anfangs wohl auch noch Deutsche Lufthansa, aber das ging auf Dauer wohl nicht gut - also kam es zur namentlichen Abgrenzung.

Und hier der Beleg dafür, dass die DDR-Interflug anfangs durchaus AUCH "Lufthansa" hieß:



Schöne Ostern, noch!
EdgarR
 
Angelika Am: 31.03.2013 17:48:37 Gelesen: 933217# 74 @  
@ filunski [#72]

Peter, kann ich damit bei dir landen?



LG
Angelika
 
filunski Am: 31.03.2013 19:02:50 Gelesen: 933201# 75 @  
@ Angelika2603 [#74]

Hallo Angelika,

aber sicher, jederzeit! ;-)

Das ist wieder der berühmte Fokker Dr I Dreidecker des "roten Barons", nachdem bis heute noch das Jagdgeschwader 71 "R" in Wittmund benannt ist.

Hier auch noch ein Beleg dazu:



LG,
Peter
 
Pepe Am: 31.03.2013 23:30:26 Gelesen: 933175# 76 @  
@ filunski [#75]

Wie ging noch der Nenasong ? "99 Düsenflieger ließen keinen Platz für Sieger ..." Und was wird aus diesen Jets hier geworden sein? Sicher Museumsobjekte oder Lehrmaterial.

Und dieses Markenobjekt zeigt 100 in Australien gebaute Jets, Typ Mirage, und dann noch der Vergleich mit den wirklich museumsreifen Bomber, Typ De Havilland DH 9A. Quelle Michelkatalog.

Und dann weist diese Markeneinheit noch zwei Plattenfehler auf, die man feldmäßig genau zuordnen kann. Ist aber hier nicht Thema.



Australien, 50 Jahre Luftwaffe, 1971 06 09, Mi Nr: 467, Viertelbogen

Nete Grüße
Pepe
 
filunski Am: 01.04.2013 12:25:44 Gelesen: 933152# 77 @  
@ Pepe [#76]

Hallo Pepe,

ja, da sind ja Nenas 99 Düsenflieger und noch einen dazu, um Fotos zu schießen! ;-)

Es handelt sich hier um den französischen Exportschlager, die Mirage III, welche in zig Versionen in aller Herren Länder verkauft wurde. Australien baute Anfang der 1960er Jahre in Lizenz die abgebildete sogenannte Mirage IIIO als Nachfolgemodel für ihre in die Jahre gekommenen Sabre Düsenjäger.

Hier auf dieser französischen Luftpostmarke aus dem Jahre 2003 (Mi Nr. 3720), das französische Original, eine Mirage IIIC (ein Allwetterabfangjäger, lange Jahre bei der "Armée de l'Air" im Einsatz).



Beste Grüße,
Peter

Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dassault_Mirage_III
http://www.airforce.gov.au/raafmuseum/research/aircraft/series3/A3.htm
 
EdgarR Am: 02.04.2013 14:59:33 Gelesen: 933118# 78 @  
@ Angelika2603 [#1]

Hallo Angelika und Alle,

ein meiner Meinung grafisch herausragendes Beispiel, wie die Begriffe "US-amerikanisch(e Post)", "Flugzeug" und "weltumspannende Lufpostbeförderung" in ein einziges, noch dazu klares und auf einen Blick erfassbares Markenbild umgesetzt wurden bildet diese Luftpostmarke des US Postal Service zu 31 c:



Vor allem die Idee, die beiden Globus-Hälften gewissermaßen in die Triebwerke zu integrieren finde ich großartig.

Phile Grüße
EdgarR
 
Pepe Am: 08.04.2013 22:06:26 Gelesen: 933020# 79 @  
@ EdgarR [#78]

Das Markenmotiv ist echt gelungen. Motto "Weniger kann manchmal mehr sein". Doch ohne Kritik kommst Du auch nicht davon. Der Australienfreund findet das gesamte Ozeanien nicht. :( Aber wie hätte der Designer dies lösen sollen?

Dem sei aber verziehen, da gibt es wohl viel schlimmeres auf dieser Stampworld. Ersatzweise ein Satz aus Ozeanien, welcher auch recht einfach gestaltet ist. Für mich eine toll gelungene Motivausgabe.



Papua Neu Guinea, Flugzeuge, 1972 06 07, Mi Nr: 223-26

Nette Grüße
Pepe
 
wajdz Am: 10.04.2013 01:31:23 Gelesen: 932987# 80 @  
Flugzeuggeschichte von 1921 bis 1935 vom Segelflugzeug zum glattbeplankten Ganzmetallflugzeug

Ausschnitt Ersttagsblatt 4/1979 mit den Marken Berlin (West) MiNr 592 (40+20); MiNr 593 (50+25); MiNr 594 (60+30); MiNr 595 (90+45)


 
filunski Am: 10.04.2013 18:49:45 Gelesen: 932914# 81 @  
Liebe Flugzeugfreunde,

hier mal ein noch nicht behandelter Flugzeugtyp: der sogenannte "Rosinenbomber". :-)

Eine Bezeichnung für alle an der Berliner Luftbrücke beteiligten Frachtflugzeuge, in erster Linie der US Air Force, aber auch der RAF (Royal Air Force). Auf dieser im Juni 1998 von den USA ausgegeben Gedenkkarte "Berlin Airlift" ist sowohl auf der Marke wie auch auf dem berühmt gewordenen und als Vorlage dienenden Foto einer dieser Rosinenbomber, hier eine Douglas C54, zu sehen.



Interessant auch der Stempel. Ein amerikanischer Maschinenstempel, der als Ortsangabe "NUREMBERG, GERMANY" trägt! Dieser Stempel auch kein Ersttagsstempel, sondern ein "Letztverkaufstagstempel".

Schöne Grüße,
Peter
 
zockerpeppi Am: 12.04.2013 20:47:40 Gelesen: 932865# 82 @  
Zwei Marken aus Djibouti



schönen Gruß
Lulu
 
Georgius Am: 15.04.2013 17:29:36 Gelesen: 932794# 83 @  
Zur Geschichte der Luftfahrt emittierte die Post Schwedens die Marken Nr.2250-2255 im Block Nr.16:



Die Geschichte der schwedischen Luftfahrt hingegen zeigen die Marken Nr.1300-1304 im Block Nr.12:



Viele Grüße
Georgius
 
wajdz Am: 17.04.2013 21:18:04 Gelesen: 932754# 84 @  
Als Schönefeld noch ein repräsentativer Flugplatz war

Die Internationale Luftpostausstellung AEROSOZPHILEX anläßlich des 25. Jahrestages der INTERFLUG war am 10. Juni 1980 der Anlaß für die Herausgabe dieses Zusammendrucks.

DDR MiNr 2516 (20) Flugsicherung Berlin-Schönefeld
DDR MiNr 2517 (25) Abfertigungsgebäude Berlin-Schönefeld mit davor geparkter IL-62
DDR MiNr 2518 (35) Polnisches Agrarflugzeug PLZ-106 A
DDR MiNr 2519 (70) Sowjetischer Doppeldecker AN-2 im wissenschaftlichen Einsatz



MfG wajdz
 
Marcel Am: 19.04.2013 21:24:00 Gelesen: 932648# 85 @  
@ Georgius [#55]

Hier ein weiteres Abbild einer Junkers F13 - herausgegeben von postMODERN.



schöne Grüße
Marcel
 
Georgius Am: 20.04.2013 17:04:58 Gelesen: 932574# 86 @  
Der schwedische Flugzeughersteller SAAB entwickelte mit der SAAB SF 340 ein Verkehrsflugzeug für Mittelstrecken, das auf der Schweden Nr.1427 von 1987 gezeigt wird.



Im Zusammenhang mit der Gründung der SAS im September 1946, die auch von den drei Monarchen der Gründerländer Dänemark, Norwegen und Schweden aktiv unterstützt wurde, fand der erste Transatlantikflug von SAS statt. Eine Douglas DC-4 flog die Strecke Bromma-New York. Daran erinnert die Marke Nr.2106 aus dem Jahre 1999.



Für die Küstenwache werden Turboprop-Maschinen vom Typ Dash Q-300 eingesetzt, die bei Bombadier gebaut werden. Auf der Marke Nr.2870 im Block 39 wird das Flugzeug abgebildet.



Viele Sammlergrüße
Georgius
 
wajdz Am: 27.04.2013 21:32:52 Gelesen: 932450# 87 @  
Vor 65 Jahren, am 14. Oktober 1947, durchbrach der Pilot Chuk Yeager mit der Bell X-1 in ca. 15 km Höhe die Schallmauer.



MfG wajdz
 
Wellensittich Am: 28.04.2013 15:38:25 Gelesen: 932416# 88 @  

 
Georgius Am: 28.04.2013 16:17:27 Gelesen: 932411# 89 @  
Die Französische Post zeigte auf diesen Marken Beispiele zur Entwicklung der französischen Luftfahrt zwischen den zwei Weltkriegen.

Doppeldecker FARMAN F60 GOLIATH auf Nr.2428



Flugboot CAMS 53 auf Nr.2490



Beste Sammlergrüße
Georgius
 
wajdz Am: 29.04.2013 00:36:21 Gelesen: 932370# 90 @  
1961 würdigte Indien mit dieser Marke 50 Jahre Zivile Luftfahrt.


 
Sachsendreier53 Am: 02.05.2013 07:57:57 Gelesen: 932276# 91 @  
Bund-Ganzsache von 1989, Naposta´89 in Frankfurt am Main MiNr.P 151. 60(Pf), gelaufen am 16.11.1995 von 31134 Hildesheim 1 nach 10620 Berlin.



mit Sammlergruß,
Claus
 
axelotto Am: 11.05.2013 07:45:22 Gelesen: 932046# 92 @  
Morgen alle zusammen, mehr kann ich leider nicht bieten.


 
axelotto Am: 12.05.2013 09:01:57 Gelesen: 932010# 93 @  
Morgen zusammen,

nach ein bischen stöbern hab ich doch noch was gefunden.







Gruß Axel
 
Sachsendreier53 Am: 13.05.2013 09:42:05 Gelesen: 931968# 94 @  
Sonderstempel vom Luftkurort 83246 Unterwössen 1 (Alpensegelflugschule) 15.11.1995, auf Bund 1989 MiNr.1406 A 100 (Pf)



Maschinenstempel mit Werbeklischee Deutsche Lufthansa, Bahnpostamt 32 Leipzig, 29.8.1957, auf DDR 1957 MiNr.595 20(Pf)



mit Sammlergruß,
Claus
 
axelotto Am: 28.05.2013 13:16:31 Gelesen: 931679# 95 @  
Hallo zusammen,

INTERFLUG Berlin-Helsinki 1973 TU-134



KLM - Erste Postbeförderung Berlin-Amsterdam 1973



CUBANA Erstflug Cubana Berlin-Habana 1973 IL-62



INTERFLUG - Erstflug Berlin-Amsterdam 1973



FINNAIR Erstflug Berlin-Helsinki 1973 MI8


 
axelotto Am: 29.05.2013 09:19:35 Gelesen: 931646# 96 @  
Sonderpostbeförderung Berlin-Anklam 1980



Erster Motorflug über Berlin vor 75 Jahren



Junker F 13



40 Jahre Luftbrücke Berlin



Concord



DC-10


 
Wim Ehlers Am: 31.05.2013 22:30:08 Gelesen: 931587# 97 @  


Dieser Erstflugbeleg wurde mit einer Briefmarke frankiert, die eine Iljuschin IL 62 zeigt, das erste Langstreckenflugzeug der ehemaligen Sowjetunion, das mit Strahltriebwerken ausgestattet war. Die Michel-Nr. ist 3707, der Flug des Covers ging von Moskau nach Frankfurt am Main.
 
Wim Ehlers Am: 01.06.2013 01:30:20 Gelesen: 931578# 98 @  
Am 6. Februar 1969 erschienen zwei Briefmarken zur Feier 50 Jahre deutscher Luftpostverkehr. Die hier gezeigte Bildpostkarte wurde verwendet für drei verschiedene Ersttagsstempel. Frankiert wurden sie mit Michel 576 (Motiv Junkers JU 52) und Michel 577 (Boeing 707).




 
duphil Am: 01.06.2013 13:38:55 Gelesen: 931561# 99 @  
@ eurowelter [#97]

Hallo!

Ich habe es ja nicht so mit den Abkürzungen in vielen Themen. Was bedeutet FFC?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
lueckel2010 Am: 01.06.2013 14:40:47 Gelesen: 931555# 100 @  
Dürfte wahrscheinlich die Abkürzung von First Flight Cover sein.

Ein schönes Wochenende und viele Grüße, Gerd
 
Georgius Am: 01.06.2013 15:03:18 Gelesen: 931549# 101 @  
Eine Luftpostganzsache mit Schmuckzudruck aus Saki/Krim gelaufen am 29.02.1980 nach Potsdam. Der Zudruck zeigt eine TU 154, ein Flugzeug, das u.a. die Linie Moskau-Krim beflog.



Viele Grüße
Georgius
 
Wim Ehlers Am: 01.06.2013 15:08:11 Gelesen: 931549# 102 @  
@ duphil
@ lueckel2010

Stimmt. Analog zum FDC (First Day Cover) hat sich der FFC (First Flight Cover) inzwischen bei den Aerophilatelisten eingebürgert. So würden wir also

FDC übersetzen mit Ersttagsbrief
und
FFC übersetzen mit Erstflugbrief.

Bei dieser Gelegenheit passen vielleicht noch ganz gut in diesen Thread einige weiterführende Erklärungen zu diesem Spezialgebiet, die ich aus den - leider sehr veralteten und nicht mehr neu aufgelegten Spezialkatalogen von Haberer/Sieger übernommen habe:

Erstflug

Als Erstflug wird das erstmalige Befliegen einer Strecke überhaupt bezeichnet. Dabei ist es zunächst ohne Bedeutung, von welcher Fluggesellschaft oder mit welchem Flugzeugtyp dieser Erstflug ausgeführt wurde.

Gesellschaftserstflug

Ein Gesellschaftserstflug liegt dann vor, wenn die Strecke zwar schon beflogen wurde (Erstflug), jedoch von einer oder mehreren anderen Fluggesellschaften. Für die Fluggesellschaft, welche jetzt den Flug ausführt, bedeutet dies aber die Eröffnung einer neuen Strecke.

Direktflug

Direktflüge sind Flüge ohne Zwischenlandungen vom Start- zum Zielort. Sie werden als Erstflüge betrachtet und auch so dokumentiert.

Nachtflug

Nachtflüge sind, wie schon der Name sagt, Flüge, die bei Nacht durchgeführt wurden. Auch hier wird der erste "Nachtflug" wie ein Erstflug behandelt.

Änderung des Fluggeräts

Bei Umstellung von Flugstrecken auf Turboprop-Betrieb oder auf Düsenverkehr (Jets) wurden von vielen Fluggesellschaften diese Ereignisse entsprechend dokumentiert. Auch bei der Deutschen Lufthansa wurden Umstellungen des Fluggeräts entsprechend gewürdigt. Dies gilt auch bei Änderung des Fluggeräts innerhalb des Düsenbereiches; z.B. erster Jumboflug!

Sonderstempel

Ein Sonderstempel dient immer zur Entwertung der Frankatur. Der Hinweis in einem Sonderstempel auf einen Erstflug im Stempeltext ist zwar ein Indiz dafür, dass dieser Beleg mit dem betreffenden Erstflug befördert wurde. Dies gilt aber nur dann, wenn sich an anderen Merkmalen - z.B. Ankunftsstempel - die Beförderung mit dem Erstflug einwandfrei ergibt. Sonderstempel werden auch auf anderen Poststücken angebracht oder gefälligkeitshalber abgeschlagen.

Flugbestätigungsstempel

Flugbestätigungsstempel wurden früher neben der Frankatur abgeschlagen und bestätigten von Seiten der Post die Beförderung durch Luftpost bzw. in späterer Zeit mit einem bestimmten Erstflug. Seit einigen Jahren werden die Bestätigungsstempel der Deutschen Bundespost bzw. der Deutschen Post AG auch zur Entwertung der Frankatur benützt. Sie dokumentieren aber immer noch die Beförderung mit dem angegebenen Erstflug.

Gesellschaftsstempel

Fluggesellschaften bringen oft, um ihre Flüge zu dokumentieren, auf den Belegen eigene Stempel an, so auch die Deutsche Lufthansa. Diese Gesellschaftsstempel dienen nicht der Entwertung der Frankatur und sind auch keine postamtlichen Bestätigungen. Sie dokumentieren aber für den Sammler auch in späteren Zeiten einen Erstflug.

Quelle: Haberer/Sieger; Katalog der Deutschen Luftpost; Erst- und Sonderflüge der Deutschen Lufthansa

Vielen Dank für Euer Interesse und Eure Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende
Wim
 
wajdz Am: 30.06.2013 20:01:07 Gelesen: 930950# 103 @  
@ eurowelter [#102]

Vielen Dank für die Klärung der Begriffe.

Wenn nun auch noch von jedem User zu jedem eingestellten Bildbeitrag die MiNr genannt würde, wäre solch ein Thementhread perfekt in der Nutzung.

FDC zum Thema „50 Jahre U.S.Airforce“
MeF 3x USA MiNr 717 (3c) Ausgabetag 1.8.1957
Ersttagsstempel WASHINGTON D.C. AUG. 19:00 A.M. 1957

Die B 52 Stratfortress (http://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_B-52 ) ist bis heute, trotz Raketenabwehrschirm und Flug-Dronen sowie der U-Bootraketenflotte mit über 40 Flugzeugen in ständiger Bereitschaft das Rückgrat der atomaren Vergeltung.



MfG wajdz
 
Wim Ehlers Am: 30.06.2013 21:50:34 Gelesen: 930927# 104 @  
Hallo wajdz,

als Sammler von Erstflugbriefen der Deutschen Lufthansa mit weit über 3.000 Belegen freut es mich, wenn ich zu diesem Thema etwas beitragen kann.

Dein Hinweis auf MiNr in den Beiträgen habe ich sofort überprüft:

@ eurowelter [#97]
@ eurowelter [#98]

Das Ergebnis ist sicherlich auch für Dich zufriedenstellend. Dann habe ich mal weitergeschaut:

@ wajdz [#90]
@ wajdz [#87]

Da hast Du Dich nicht an Deinen eigenen Wunsch gehalten.

Aber Spaß beiseite. Bei Gelegenheit will ich gerne komplette Flugrouten mit Anschluss- und Zuflügen hier vorstellen. Da gibt es eine wahre Pracht an kunterbunten und teils exotischen Marken und Stempelabschlägen besonders bei den Rückflügen.

Beste Grüße
Wim
 
wajdz Am: 30.06.2013 23:36:31 Gelesen: 930911# 105 @  
@ eurowelter [#104]

Wünsche und Möglichkeiten

Meine MiNr Bemerkung bezog sich nicht auf Deinen Beitrag, sondern war allgemein gemeint. [#87] USA und [#90] Indien, da nicht mein Sammelgebiet und mangels aktuellem Katalog MiNr nicht genannt. Aber natürlich hätte die Bitte um Ergänzung durch Mitleser dazugehört. Werde ich künftig berücksichtigen.

MfG wajdz
 
wajdz Am: 01.07.2013 22:21:25 Gelesen: 930857# 106 @  
In Deutschland allgemein bekannt durch ihren Einsatz bei der Berliner Luftbrücke als Rosinenbomber die Douglas C-54 Skymaster, die 1945 gebaute militärische Version der von Douglas Aircraft Company gebauten kommerziellen Douglas DC-4. Sie hatte vier Propeller-Motoren und war für Personenflüge mit 30 - 40 Passagieren auf Langstrecken konzipiert.

US Luftpostbrief-Ganzsache, Werteindruck 5c Skymaster geprägt
mit Zusatzfrankierung
MiNr 552A (5c) AIR MAIL Skymaster – Ausgabetag 26.3.47
MiNr 555 (3c) 100 Jahre Briemarken USA - Ausgabetag 17.5.47
MiNr 559 (3c) 100 Jahre Utah - Ausgabetag 24.7.47
Entwertet mit Einkreisstempel NEWARK DEC 29 1947 6PM
Stumme Stempel 1x Striche u. Zahl, 2x Killerstempel Kreise
rückseitig Ankunftstempel BERLIN NW 7 7.1.48



Ist der Brief portorichtig frankiert und kann jemand die Ganzsache zuordnen?

MfG wajdz
 
filunski Am: 05.07.2013 11:04:39 Gelesen: 930782# 107 @  
Für alle Flugzeugfans,

diese Woche "landete" diese Karte aus Österreich in meinem Briefkasten.



Dazu auch gleich die Bildseite:



Abgebildet, sowohl auf der Karte, wie auch auf der österreichischen Individualmarke das europäische Kampfflugzeug "Eurofighter Typhoon" welches auch in Deutschland inzwischen endgültig die letzten ausgemusterten Phantom Jäger ablöste.

Diese Karte erfreute nicht nur mein "altes" Fliegerherz sondern auch noch mein Sammlerherz, wurde sie doch auf der diesjährigen Flugschau "Air Power 13" auf dem Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg/Steiermark auf dem extra dort eingerichteten temporären Feldpostamt abgestempelt.

Herzlichen Dank an unser Forenmitglied der mir hier eine Riesenfreude machte! :-)

Schöne Grüße,
Peter
 
Wim Ehlers Am: 05.07.2013 11:58:53 Gelesen: 930769# 108 @  
@ wajdz [#106]

Die Berliner Luftbrücke war auch bei der Deutschen Bundespost Berlin und der DPAG ein Sondermarken-Thema. Hier zeige ich von der DBP Berlin die MiNr 188, 466 und 842 und von der DPAG die MiNr 2048.





Viel Wissenswertes über die Berliner Luftbrücke und die damals eingesetzten Flugzeugtypen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Luftbr%C3%BCcke

Beste Grüße
Wim
 
wajdz Am: 05.07.2013 21:52:34 Gelesen: 930743# 109 @  
Fernbrief ›20 bis 50g (40) mit Zusatzleistung Einschreiben (50) = 90
BuntF BlnW MiNr 189 (20), waager. Paar BlnW MiNr 188 (25) 10. Jahrestag der Luftbrücke;
Bund MiNr 311b (20+10) = 90
TSt (16) KASSEL-WILHEILMSHÖHE 1 f 30.9.59 -16
R-Zettel 186b Kassel-Wilhelmshöhe 1 2E


 
wajdz Am: 05.07.2013 21:59:27 Gelesen: 930741# 110 @  
Sonderstempelbeleg
Ansichtskarte Motiv Luftbrückendenkmal Berlin-Tempelhof
frankiert mit BlnW MiNr 286 (10) vom 24.10.66

]

SSt 1 BERLIN 12 vom 24.6.1968
20.JAHRESTAG DER LUFTBRÜCKE

Privat-Ganzsache mit Wertstempel wie MiNr 534 (30)
Anlaß 30. Jahrestag der Luftbrücke
mit Zudruck Skymaster C-54 und RAF Flugboot Sunderland
SSt 1000 BERLIN 12 21.-4.1979 I APV LUFTBRÜCKEN SALON IM VERKEHRSMUSEUM


 
axelotto Am: 08.07.2013 20:38:57 Gelesen: 930666# 111 @  
Lufthansa







Gruß Axel
 
Wim Ehlers Am: 18.07.2013 16:03:33 Gelesen: 930433# 112 @  
Hier nun ein weiterer Beleg aus meiner Erstflug-Sammlung Lufthansa.



Am 05.02.1972 flog dieser Beleg mit Flug LH 341 von Moskau nach Frankfurt. Die Briefmarke MiNr 3707 der UdSSR zeigt ein Düsenflugzeug Iljuschin II-82 vor dem Sternzeichen Schütze.

Beste Grüße
Wim
 
Wim Ehlers Am: 19.07.2013 12:11:02 Gelesen: 930405# 113 @  
Vor einiger Zeit erstand ich eine Sammlung " Geschichte des Transports", die aus etwa 150 postfrischen Marken besteht, die auf künstlerisch gestalteten Lang-DIN-Karten mit einer Klemmtasche angebracht wurden. Auf den Rückseiten dann jeweils informative Texte zu den angesprochenen Themen. Die Abbildungen und Texte sind selbsterklärend, so dass ich sie nicht kommentieren muss. Hier also das Thema Flugzeuge.



MiNr 1037 zeigt Segelflugzeuge über Useldingen und wurde am 28.09.1981 verausgabt.



MiNr 709 erschien am 02.01.1978 in der Republique de Haute Volta (seit August 1984 Burkina Faso)



MiNr 4315 der Sowjetunion erschien am 25.12.1974 und zeigt das Flugzeug mit Dampfmaschinenantrieb von Aleksandr Moschaiskj.



MiNr 604 der Vereinigten Staaten von Amerika erschien am 17.12.1949 und zeigt die Brüder Wright mit ihrem Doppeldecker.



MiNr 1051A aus Liberia erschien am 06.11.1978 und zeigt Louis Bleriot mit Belriot IX




MiNr 1298 aus den Vereinigten Staaten von Amerika vom 20.05.1977 erschien zum 50. Jubiläum des ersten Alleinfluges über den Atlantik von Charles Lindbergh mit der "Spirit of St. Louis".

Damit der Beitrag nicht zu lang wird, setze ich das Thema in einem weiteren Beitrag fort.

Beste Grüße
Wim
 
Wim Ehlers Am: 19.07.2013 18:59:21 Gelesen: 930389# 114 @  
@ eurowelter [#113]



MiNr 2217 erschien in Frankreich zum 50. Jahrestag des ersten Atlantikfluges Paris - New York mit dem Eindecker Breguet XIX Super TR.



MiNr 706 aus Burkina Faso zeigt das Wasserflugzeug Typ Latecoere 28 des Franzosen Jean Mermoz.



MiNr 850 aus Kanada zeigt das Buschflugzeug Fairchild FC-2 W1



MiNr 1047A aus Liberia zeigt das Dornier-Flugboot "Do-X"

Beste Grüße
Wim
 
Wim Ehlers Am: 22.07.2013 15:13:56 Gelesen: 930306# 115 @  
Auch in Gabun, einem Staat, durch den der Äquator verläuft in Zentralafrika, gibt es einen Flughafen und eine eigene Airline. Deswegen traut sich die dortige Postverwaltung auch mit diesem Thema auf Briefmarken.



Im Jahre 1970 wurden diese Briefmarken auf einem Kleinbogen verausgabt.

Mi 378 15f Sikorsky S-42 Flugboot
Mi 379 25f Fokker F.VIIb/3m
Mi 380 40f Dornier Do-18
Mi 381 60f Dornier Do-X Flugboot
Mi 382 80f Breguet Bizerte
Mi 383 125f Douglas Clouster
Mi 384 150f De Havilland D.H.2
Mi 385 200f Vickers Vimy

Beste Grüße
Wim
 
wajdz Am: 27.07.2013 17:12:35 Gelesen: 930208# 116 @  
Ungarische Flugpostausgabe vom 20. Juni 1933 mit 8 Werten.

Hier die MiNr 503 (16f) einmal als waagerechtes Paar, Stempel BUDAPEST 72 38 8 NOV



und 2x senkrecht Stempel BUDAPEST 72 38 6 DEC.



Die Zuordnung des abgebildeten Flugzeugs, eindeutig ein Tiefdecker, ist mir trotz intensiver Googelei nicht gelungen. Spezialisten können da bestimmt weiter helfen.

Flieger, grüß mir die Sonne MfG wajdz
 
saintex Am: 27.07.2013 19:54:08 Gelesen: 930195# 117 @  
Hallo @wajdz,

bei dem auf der ungarischen Marke aus dem Jahr 1933 (Michel Nr. 503) abgebildeten Tiefdecker handelt es sich um ein Flugzeug des Herstellers Lockheed Model 8 A Sirius (Kennung NC-115W) mit dem Taufnahmen Justice for Hungary.

Mit diesem Flugzeug überquerten zwei ungarische Piloten, Alexander Magyar und George Endresz am 15./16.7.1931 den Nordatlantik. Sie starteten am 15.7.1931 um 17.20 Uhr in Habour Grace auf Neufundland und landeten 26 Stunden und 12 Minuten später wegen Treibstoffmangels in der Nähe von Budapest. Für ihren Rekordflug erhielten sie von dem britischen Zeitungsmagnaten, Lord Rothermere ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Pfund Sterling für die erste ungarische Besatzung, die den Nordatlantik im Flugzeug überquert hatte. Weitere Einzelheiten zu den Hintergründen des Rekordfluges findest Du hier

http://www.americanhungarianfederation.org/news_AHFHistory_justiceforhungaryflight.htm

Die ungarischen Flieger beförderten auf ihrem Nordatlantikflug auch philatelistische Luftpost, die heute noch häufig auf Aktionen angeboten wird. Hier ein solcher Luftpostbrief, der von den beiden ungarischen Fliegern am 15./16.7.1931 mit dem abgebildeten Flugzeug von Neufundland über den Nordatlantik nach Ungarn befördert wurde.




Literatur

Stanley Gibbons, Collect Aircraft on Stamps, 2. Aufl. London 2009
Joseph Bergier, Rélations Aéropostales entre l'Europe et l'Amérique du Nord 1919-1945, Nantes 2001
N.C. Baldwin, Bridging the Atlantic, 2. Aufl. Sutton Coldfield 1948

saintex
 
wajdz Am: 27.07.2013 21:10:36 Gelesen: 930183# 118 @  
@ saintex [#117]

Dieser abenteuerliche Flug ist fast auf den Tag genau 82 Jahre her, ein schöner Zufall.

Danke für den Link, es stellt sich mal wieder raus, man muß schon wissen, was man sucht, damit man es auch findet.

Den Flugzeugnamen, steht ja im Katalog, habe ich eingegeben, bin aber nicht fündig geworden.

MfG wajdz
 
wajdz Am: 28.07.2013 15:45:04 Gelesen: 930147# 119 @  
Zwei Briefausschnitte Luftpostmarken Belgisch-Kongo mit jeweils einer 1.50 und 4.50 F Marke, Rundstempel LEOPOLDVILLE I POSTES -7.10.38



Auch hier fehlen mir Unterlagen zur näheren Bestimmung.

MfG wajdz
 
saintex Am: 28.07.2013 19:45:58 Gelesen: 930134# 120 @  
@ wajdz [#119]

Die beiden Luftpostmarken aus Belgisch-Kongo (Mi. Nr. 149 und 151) zeigen einen 3-motorigen Hochdecker vom Typ Fokker F.VIIb/3m [1].

Das auf den Briefmarken abgebildete Flugzeug trägt die belgische Kennung OO-AIX. Diese Kennung war in der Realität an eine Fokker F.VIIb/3m vergeben, die von dem belgischen Flugzeugbauer Société Anonyme Belge de Constructions Aéronautique (S.A.B.C.A) in Lizenz gebaut wurde und für die belgische Fluggesellschaft SABENA in Belgisch-Kongo flog. Heimatflughafen der OO-AIX war Léopoldville (heute: Kinshasa) [2]. Der Stempel "passt" also.

Die SABCA existiert übrigens heute immer noch. Sie ist heute ein Unternehmen der Luftfahrtzulieferindustrie, das u.a. Teile für den Airbus A380 fertigt [3].

Quellen

[1]Stanley Gibbons, Collect Aircraft on Stamps, 2. Aufl. London 2009
[2]http://www.airhistory.org.uk/gy/home.html
[3]http://www.sabca.be/pages/012/Home.en.php

saintex
 
wajdz Am: 29.07.2013 22:18:09 Gelesen: 930088# 121 @  
@ saintex [#120]

Danke für die präzise Auskunft. Schön, wenn das abgebildete Objekt einer realen Vorlage zugeordnet werden kann.

MfG wajdz
 
kawa Am: 30.07.2013 10:48:41 Gelesen: 930065# 122 @  
Guten Tag,

schöne Briefe und Marken zeigt Ihr.

Auf dieser Bedarfspost von Leopoldville (Belgisch Kongo) 3.3.35 kann ich noch zwei weitere Werte zeigen. Mi 148 1f und Mi 150 3f.



Ein weiterer Beleg 1. Reguläre Verbindung von Brüssel nach Leopoldville 23. Februar 1935 mit Sabena mit Mi 148 1f und Mi 149 1.50f.

Die Marke ab Belgien ist die Mi 281 1f50 mit der Einmotorigen Fokker F.VII.



Der ganze Satz aus Belgisch Kongo enthält 9 Werte Mi 147-55. Weitere Werte mit dem gleichen Bild.

Mi 164



Mi 245



Mi 245K



Gruss
kawa
 
Wim Ehlers Am: 30.07.2013 18:06:27 Gelesen: 930049# 123 @  
Beim Thema "Karton-Philatelie" sind der deutschen Postverwaltung kaum Grenzen gesetzt.



MiNr 1543, Block 24 der Deutschen Bundespost erschien zur Europäischen Luftpostausstellung Lilienthal '91.

Beste Grüße
Wim
 
volkimal Am: 30.07.2013 19:03:42 Gelesen: 930043# 124 @  
Hallo zusammen,

hier scheint ein Luftfahrt-Sammler kreuz und quer in der DDR herum gefahren zu sein, um diese Stempel zu erhalten:



Mich interessiert dabei vor allem die Marke und der Stempel zu Hans Grade, dem ersten deutschen Flieger.

Viele Grüße
Volkmar
 
kawa Am: 30.07.2013 19:32:32 Gelesen: 930038# 125 @  
@ volkimal [#124]

Guten Abend,

was interessiert dich besonders an dieser Marke ? Die Marke aus der DDR von 1977 hat die Mi-Nr.2256.

Zu diesem Flugzeug habe ich ein Blatt entworfen mit Hand-Zeichnungen wie das Flugzeug gebaut wurde.

BRD 1991

Mi 1522 30pf Junkers f-13
Mi 1523 50pf Hans Grade's Eindecker
Mi 1524 100pf Fokker F.III
Mi 1525 165pf LZ-127 Graf Zeppelin



Gruss
kawa
 
kawa Am: 30.07.2013 19:39:33 Gelesen: 930036# 126 @  
@ volkimal [#124]

Der Stempel von Magdeburg 1978 zeigt der Grade Dreidecker.

Im Oktober 1908 war der erste Flug und endete mit einer Bruchlandung.

Gruss
kawa
 
volkimal Am: 30.07.2013 20:10:49 Gelesen: 930031# 127 @  
@ kawa [#125]

Hallo Kawa,

Du fragst, was mich daran besonders interessiert. Das ist ganz einfach zu beantworten. Mein Urgroßvater hat Hans Grade in der frühen Zeit sehr stark unterstützt. Er hat in Köslin, dem Wohnort von Hans Grade, eine Motorenfabrik eingerichtet und Hans Grade nach Abschluss des Studiums als Direktor eingesetzt. Damals baute Grade z.B. Motoradmotoren. Hier eine Karte von Urgroßvater aus Köslin an Großmutter. In Köslin hat er bestimmt Hans Grade besucht.



1905 zieht die Fabrik mit Unterstützung von Urgroßvater nach Magdeburg um. Zeitweise war auch Urgroßvater als Direktor der Grade-Werke Magdeburg tätig, ansonsten war er im Aufsichtsrat der Grade-Werke. Hier ein Brief von ihm an seine Tochter (meine Großmutter) auf einem Bogen der Grade-Motorenwerke Magdeburg:



Diese Verbindung von Hans Grade und Urgroßvater war der Grund dafür, dass ich einen philatelistischen Lebenslauf von Hans Grade zusammengestellt habe. Wegen des nichtphilatelistischen Beiwerks wie z.B. diesen Brief kann ich die Sammlung aber nur in der offenen Klasse ausstellen.

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 30.07.2013 22:11:18 Gelesen: 930001# 128 @  
Manchmal kann ich mir auch dank Katalog und Wiki selber helfen.

Die MiNr 386 (40), Litauen, gehört zu einer Gedenkausgabe mit 4 Werten vom 13.5.34, die an die im Juli 1933 bei einer Ozeanüberquerung 650 km vor ihrem Ziel in Litauen abgestürzten Piloten Steponas Dariu und Stasys Girënas erinnert.

Abgebildet ist die „Bellanca CH-300 Pacemaker“, Seriennummer 137, Model Nr. Nc-688 E, für den Langstreckenflug umgebaut.



http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:6vOuFsqc7JsJ:http://de.wikipedia.org/wiki/Darius_und_Gir%25C4%2597nas&hl=de

MfG wajdz
 
filunski Am: 03.08.2013 13:57:55 Gelesen: 929850# 129 @  
@ wajdz [#128]

Hallo wajdz,

ein sehr interessantes Flugzeug und seine Geschichte hast Du da ausgewählt! :-)

Zu diesem Flugzeug und seiner Geschichte hatte ich mal für ein anderes, heute leider nicht mehr existierendes Forum, einen Artikel geschrieben und kann Euch hier dazu noch etwas Informationen und Bilder (über den genannten Wikipedia link hinaus) anfügen.

Das "knallorange" gestrichene Flugzeug war weniger unter seiner Registriernummer/Kennung NC-688E bekannt als unter dem Namen auf welchen es die beiden aus Litauen stammenden Piloten Steponas Darius und Stasys Girėnas getauft hatten: LITUANICA (lateinisch: die Litauische). Die Geschichte des leider so kurz vor dem Ziel abgestürzten Fluges ist bis heute Teil des Litauischen Kulturguts und dort überall bekannt. Die beiden Piloten Darius und Girėnas sind bis heute vom Volke hoch verehrte Helden des Landes und meist besser bekannt als Lindbergh. Bis heute noch zieren Bilder der beiden sowie der LITUANICA einen Litauischen Geldschein (bis wohl auch dieser dem Euro geopfert wird):



Das Flugzeug selbst gibt es wieder als flugfähigen Nachbau:



Die damalige fliegerische und vor allem navigatorische Leistung der beiden Piloten ist unter den heutigen technischen Mitteln kaum mehr vorstellbar und gar nicht hoch genug zu würdigen. Es gab damals (insbesondere für die lange Atlantiküberquerung) weder GPS, Funkfeuer oder bordeigene Trägheits-Navigationsanlagen. Einzig einen mehr oder weniger zuverlässigen Kompass und eine Stoppuhr, gepaart mit den navigatorischen Fähigkeiten der beiden Piloten. Bis kurz vor dem Ziel verlief der Flug auch planmässig und hat dann im damaligen preussischen Soldin (heute Pszczelnik/Polen) nur noch knapp 640 km vom Ziel Kaunas entfernt wohl durch Schlechtwetter ein jähes Ende genommen.

Bereits 1934 verausgabte Litauen im Gedenken an das Ereignis einen Satz mit sechs Marken (Mi.Nr. 385-390), eine davon hat wajdz schon gezeigt:





Besonders tragisch beeindruckend dabei der 1 LIT Wert mit der Darstellung des Todesengels über dem Wrack der LITUANICA.

Bis heute "mogelt" sich die "wiederauferstandene" LITUANICA in aktuelle Briefmarkenausgaben, so wie hier auf ein Zierfeld einer Ausgabe mit Flugzeugmotiven aus Litauen aus dem Jahre 2003:



Zum Abschluss noch eine Originalaufnahme der LITUANICA über New York:



Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 03.08.2013 17:12:12 Gelesen: 929831# 130 @  
@ filunski [#129]

Erst mal Danke für die weiterführenden Informationen, so ein Forum führt doch viel Fachwissen zusammen.

Mit der rasanten technologischen Entwicklung auf allen Gebieten des Lebens kann man nur noch partiell mithalten. Dramatisch ist die Entwicklung ja besonders bei der Militär- und Passagierluftfahrt. Da sind Entwicklungen schon wieder beendet, wie am Beispiel der Concorde zu sehen ist.



1987 ein viel bestauntes Ereignis am gesamtberliner Himmel, der Flughafen Tegel war für mich damals nicht erreichbar, hat dieses Technische Wunder schon seinen Platz im Museum (Sinsheim) gefunden.

Ein Unternehmen wie der Atlantikflug der beiden litauischen Piloten vor nun fast 80 Jahren hört sich da schon wie eine Sage aus grauer Vorzeit an.

MfG Jürgen -wajdz-
 
axelotto Am: 06.08.2013 16:31:37 Gelesen: 929701# 131 @  
1. Deutscher Polarflug



Und was das für ein Flugzeug ist, keine Ahnung.



Gruß Axel
 
filunski Am: 06.08.2013 17:13:59 Gelesen: 929694# 132 @  
@ axelotto [#131]

"Und was das für ein Flugzeug ist, keine Ahnung."


Hallo Axel,

das ist ein Farman III Doppeldecker (auf dem Stempel).

Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Farman_III

Nur der Vollständigkeit halber, auf der oberen Karte (Sonderstempel zur Erinnerung an den Polarflug von 1923) ist eine Junkers F 13 abgebildet (mit diesem Flugzeug führte Flugkapitän Arthur Neumann als erster deutscher Flieger einen Flug von Spitzbergen zum Nordpol durch).

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_F_13

Schönen Gruß,
Peter
 
Mondorff Am: 07.08.2013 11:46:57 Gelesen: 929644# 133 @  
Ein schöner Ganzsachen-Umschlag mit einer B 737 der polnischen Fluglinie LOT.



Stempeldatum 5.4.1994

DiDi
 
Angelika Am: 07.08.2013 19:02:32 Gelesen: 929581# 134 @  
Guten Abend

liebe Flugzeugbegeisterte, bitte nicht steinigen. den habe ich vor kurzem gefunden.



Gruss
Angelika
 
filunski Am: 07.08.2013 19:48:20 Gelesen: 929575# 135 @  
@ Angelika2603 [#134]

Liebe Angelika,

wieso denn steinigen, passt doch auch zum Thema! Müssen ja nicht alle diese "Krachmacher" lieben (außer dann wenn sie selbst damit in Urlaub fliegen!). ;-)

Schönen Gruß,
Peter
 
Angelika Am: 08.08.2013 12:39:44 Gelesen: 929540# 136 @  
@ filunski [#135]

Hallo Peter,

stimmt, dann haben die wenigsten was dagegen.

GLG
Angelika
 
axelotto Am: 08.08.2013 15:48:49 Gelesen: 929519# 137 @  
@ filunski [#132]

Danke für Deine Infos.

Gruß Axel
 
philapit Am: 09.08.2013 17:14:36 Gelesen: 929462# 138 @  
@ filunski [#16]

Hallo Filunski!

Dein Beitrag liegt ja schon einige Zeit zurück aber ich habe noch einen schönen Beleg zum Thema Dornier Superwal. Als erstes der sehr gelungene Sonderdruck als Jahresgabe 2004 der Deutschen Post und eine echt gelaufene und geflogene Sonderkarte der Deutschen Luftpost vom 26.7.32. Wer kann das dazugeschriebene entziffern? Sind solche Karten selten? Ich habe so etwas jedenfalls noch nicht gesehen.

Als weiteres möchte ich eine sehr alte Fotomontage der Besatzung vom ersten OstWest Flug über den Antlantik 1928 vorstellen. Ich hoffe, dass ich den Motivsammlern eine kleine Freude mit den Belegen machen konnte.

Philagrüße von Philapit








 
saintex Am: 09.08.2013 20:07:48 Gelesen: 929438# 139 @  
@ philapit [#138]

Hallo philapit,

eine interessante Postkarte, die Du uns da zeigst, aber nicht wegen der Abbildung des Flugbootes Dornier Superwal sondern wegen des Textes auf der Anschriftseite der Postkarte. Geschrieben wurde die Postkarte von 3 Personen, die sich am Nachmittag des 26.7.1932 auf dem Berliner Flughafen Tempelhof eingefunden hatten. Das war nach dem Kartentext jedoch kein Zufall. Die Drei warteten auf die Ankunft einer vierten Person: Elly Beinhorn, der berühmten deutschen Fliegerin und späteren Ehefrau des Rennfahrers Bernd Rosemeyer [1]. Elly Beinhorn kam am 26.7.1932 von ihrer Weltumrundung im Alleinflug zurück, zu der sie am 4.12.1931 in Berlin gestartet war, und landete um 17 Uhr auf dem Flughafen Tempelhof.

Dort wurde sie, wie die Vossische Zeitung in ihrer Ausgabe vom 27.7.1932 unter der Überschrift „ Elli Beinhorn wieder in Berlin – Der Empfang auf dem Flughafen Tempelhof“ berichtete, – so wörtlich – „nach allen Regeln der Kunst begrüßt und interviewt“. Mit Blumensträußen beladen –so der Bericht in der Vossischen weiter-, stand Elly Beinhorn vor dem Mikrofon der Tonfilmgesellschaften und gab in deutscher und englischer Sprache einen kurzen Bericht über ihre Erlebnisse. Unsere drei Kartenschreiber/innen haben das alles natürlich live miterlebt.

Hier ist die berühmte Fliegerin auf einer Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland aus dem Jahr 2010 abgebildet.



Wie sich aus dem Kartentext weiter ergibt, landete Elly Beinhorn während die Postkarte noch geschrieben wurde. Ganz aufgeregt fügt der zweite Schreiber (links unten) hinzu: “ Soeben ist sie angekommen !!!" Auch der Poststempel „Berlin-Zentralflughafen 26.7.1932 18-20“ passt thematisch absolut dazu. Selbst von der Uhrzeit her dokumentiert er die Ereignisse dieses Tages exakt.

Dass Deine Postkarte vermutlich nicht mit der Luftpost von Berlin zu ihrem Bestimmungsort Aurich/Ostfriesland befördert wurde, ist dabei nur ein kleiner „Schönheitsfehler“. Gegen die Luftpostbeförderung spricht, dass die Postkarte nur mit 0,06 RM frankiert ist, dem seit 15.1.1932 gültigen Tarif für Postkarten im Inlandsverkehr, so dass der Luftpostzuschlag fehlt[2]. Auch der damals bei einer Luftpostbeförderung vorgeschriebene Luftpostbestätigungsstempel fehlt.

Für eine Luftpostsammlung, die die Rekordflüge von Elly Beinhorn zum Gegenstand hat, ist Deine Postkarte natürlich ein „Schmankerl“. Das ist reinster Bedarf ! Da hier alles zusammenpasst, Postkartenmotiv, Anlass, Text und Poststempel würde ich den Wert Deiner Postkarte im mittleren bis oberen 2-stelligen Eurobereich einordnen.

Anmerkungen:

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Elly_Beinhorn
[2] MICHEL Postgebühren-Handbuch Deutschland, 2. Aufl. München 2004

saintex
 
philapit Am: 10.08.2013 09:48:55 Gelesen: 929398# 140 @  
Hallo Sammlerfreund!

Das ist ja eine echte Überraschung. Vielen Dank für Deine Mühe. Schön das es die Philaseiten gibt.

Schönes Wochenende wünscht
philapit
 
filunski Am: 10.08.2013 10:56:30 Gelesen: 929382# 141 @  
@ philapit [#138]

Hallo Philapit,

mein Glückwunsch zu diesen ungewöhnlich reizvollen und auch historisch bemerkenswerten Belegen zu Elly Beinhorn. Wie Wolfgang (saintex) schon treffend bemerkte ein wahres "Schmankerl".

Ergänzend hier noch ein Ersttagsbeleg zu der gezeigten Marke aus dem Jahre 2010. Sowohl auf dem Beleg, als auch auf dem Ersttagssonderstempel ist Elly Beinhorns damaliges Rekordflugzeug, ihre Messerschmitt Bf 108 "Taifun" zu sehen ([1] und [2]):



Schöne Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Bf_108
[2] http://www.flugzeuginfo.net/acdata_php/acdata_bf108_dt.php
 
T1000er Am: 11.08.2013 18:55:59 Gelesen: 929265# 142 @  
Hier noch etwas ganz modernes zum Thema:



Der A380 der Lufthansa hier in einem FRANKIT-AFS.

Gruß,
T1000er
 
filunski Am: 16.08.2013 17:53:51 Gelesen: 929108# 143 @  
McDonnell Douglas F-4 Phantom II

Liebe Flugzeugfans,

aus Anlass eines nun auch schon wieder einige Wochen zurückliegenden Ereignisses stelle ich Euch hier mal ein mir besonders am Herzen liegendes Flugzeug vor (die mich kennen wissen schon warum, und wer noch neugierig ist, den verweise ich auf Beitrag #12 dieses Themas).

Das Flugzeug selbst, die McDonnell Douglas F-4 Phantom II, so die genaue Bezeichnung. Eines der erfolgreichsten Kampfflugzeuge der westlichen Welt wovon fast 6000 Stück gebaut wurden. Dieser ursprünglich für die US Navy als Trägerflugzeug konzipierte Überschalljet hatte seinen Erstflug bereits vor 55 Jahren im Jahre 1958 und flog seitdem bei zahlreichen Luftstreitkräften, u.a. auch in Staaten wie Israel, Japan, Türkei, Griechenland, Spanien, Großbritannien, etc. und über 40 Jahre (eine gewaltige Zeitspanne!) bei der Deutschen Luftwaffe. Dieser Jet wurde des Öfteren auch auf Briefmarken abgebildet, wie auf ein paar der folgenden Beispiele zu sehen ist, nur nicht in Deutschland, wo dieses Flugzeug über Jahrzehnte das Rückgrat der Luftverteidigung darstellte und in allen drei Einsatzrollen, als Jäger, Jagdbomber und Aufklärer für Jahrzehnte am Himmel über Deutschland zu sehen war.
Aber auch diese Ära ist seit dem 30. Juni diesen Jahres, sozusagen nach Verlängerung, zu Ende gegangen. An diesem Tag wurde die „gute alte Phantom“ unter Anteilnahme tausender Besucher auf dem Fliegerhorst des Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“ im ostfriesischen Wittmund außer Dienst gestellt.

Hier nun ein paar philatelistische Beispiele:



Eine britische Phantom FGR II der Royal Air Force auf einer Ausgabe der Falkland Inseln aus dem Jahre 1993.



Zwei F-4G „Wild Weasel“ der US Air Force, die ein letztes Mal Im Irak Krieg bei der Operation „Desert Storm“ zum Einsatz kamen. Die abgebildeten Maschinen waren ursprünglich übrigens im rheinland-pfälzischen Spangdahlen stationiert. Ausgabe von Palau aus dem Jahre 1991.



Eine Phantom beim Abschuss einer Sidewinder Luft-Luft Rakete auf einer Ausgabe von Antigua/Barbuda aus dem Jahre 1989.

Einen solchen Abschuss eines Sidewinder (AIM 9B) Infrarot-Lenkflugkörpers ist hier auch auf einem Foto dokumentiert und zeigt eine Phantom F-4F des Jagdgeschwaders 74 „Mölders“ bei einer Übung über der Nordsee, ca. im Jahre 1992.



Bei diesem Jagdgeschwader ging die „Phantom-Ära“ schon früher zu Ende, nämlich bereits im Juni 2008 als anlässlich der Außerdienststellung der Phantom diese Maschine in Jubiläumslackierung zum „Fly-out“ startete.



Endgültig Schluss war dann vor Kurzem in Wittmund mit der F-4 F Kennung 37+01 bei ihrem Verabschiedungsflug:



Horrido,
Peter
 
FG Litauen Am: 01.09.2013 09:30:07 Gelesen: 928658# 144 @  
@ filunski [#129]

Am 20. Juli 2013 verausgabte die Litauische Post AG zum 80. Jahrestag des Atlantikfluges von Darius und Girėnas eine Sondermarke zu 2,90 LTL. Diese Wertstufe deckt das Porto für einen Auslandsbrief (priority) bis 20g in Nicht-EU-Länder. Die Abbildung zeigt beide Piloten vor ihrem Flugzeug LITUANICA am Tag des Abfluges am 15. Juli 1933. Am 17. Juli 1933 stürzte das Flugzeug um 0:36 Uhr in der Näher der Ortschaft Soldin (Ostbrandenburg - heute Myślibórz, Polen) ab.



Es grüßt
Bernd
 
Angelika Am: 01.09.2013 09:37:21 Gelesen: 928655# 145 @  
Guten Morgen



Viele Grüße
Angelika
 
filunski Am: 01.09.2013 12:51:13 Gelesen: 928634# 146 @  
@ FG Litauen [#144]

Hallo Bernd,

schöne Ergänzung zu diesem, wie ich meine, packenden Thema. Danke für's Zeigen. :-)

Herzlichen Gruß,
Peter
 
filunski Am: 01.09.2013 12:58:13 Gelesen: 928632# 147 @  
@ Angelika2603 [#145]

Hallo Angelika,

schöner Absenderfreistempel !

Bereits 1928 gab es zu dem Flugpionier Hermann Köhl einen Gelegenheitsstempel seiner Geburtsstadt Neu Ulm.



Darauf abgebildet "seine" Junkers W 33 "Bremen" mit welcher er als Erster den Atlantik mit einem Motorflugzeug von Ost nach West überquerte.

Schöne Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 03.09.2013 21:53:09 Gelesen: 928530# 148 @  
Drei Jahre nach Kriegsende dürfen Deutsche wieder Flug- und Luftfrachtverbindungen nutzen.

Ein Sonderstempel vom -6.4.48 erinnert an dieses bedeutsame Ereignis. Im Netz war darüber nichts näheres zu ermitteln.

Vielleicht kann ich nur nicht die richtigen Fragen stellen. ;-)

Briefausschnitt 2x I. Kontrollratsausgabe MiNr 919 (12)


 
JFK Am: 11.09.2013 14:39:15 Gelesen: 928369# 149 @  
@ filunski [#143]

Hallo Peter,

nachdem Du so schöne und authentische Belege aus der (sogar selbst erlebten) jüngeren Vergangenheit gezeigt hast, hier nun ein Beleg, der sich etwas mehr mit den Ursprüngen vor 200 Jahren beschäftigt.



Maschinenwerbestempel Ulm, 1986 / 175 Jahre Flugversuch Schneider von Ulm

Hier noch ein „Semi-Klassiker“, sowohl, was den Stempel anbelangt, als auch den Flugzeugtyp. Fieseler Storch Fi 156, abgebildet als Absenderfreistempel auf Firmenbeleg 1942.



http://de.wikipedia.org/wiki/Fieseler_Fi_156

Nette Grüße
Jürgen (JFK)
 
Pepe Am: 11.09.2013 17:46:46 Gelesen: 928354# 150 @  
Pepe ist wieder angelandet. Und er freut sich über den vorläufigen Sieg der Vernunft. Denn Australien hätte volle Unterstützung geleistet. So kann dann der Pilot seinen ehrfürchtigen Blick in den Himmel richten und drauf hoffen, daß diese Waffen auch am Boden für den Frieden sorgen können. Was soll denn aus den Giftfässern bei intensiven Bombardements werden? :(

Fast könnte man schon ein neues Thema öffnen. Militärflugzeuge.

Australien Flugzeuge der Royal Air Force - 2011 02 22 Block 119



Friedliche Grüße
Pepe
 
kawa Am: 12.09.2013 10:22:07 Gelesen: 928322# 151 @  
@ Pepe [#150]

Guten Tag Pepe,

du schreibst, dass dies der Block 119 ist.

Ich bin der Meinung dass ich mal gelesen/gesehen habe dass dies Block 118 ist. Hast du oder ein Forum-Mitglied den Michel-Online und könnte dies mal überprüfen?

Danke

Und darf ich die Flugzeugtypen ergänzen

Mi 3524 60c General-Dynamics F-111
Mi 3525 60c McDonnell Douglas F/A-18 Hornet
Mi 3526 1.20$ Boeing 737 Wedgetail
Mi 3527 3.00$ Boeing (McDonnell Douglas) C-17 Globemaster

Gruss
kawa
 
Pepe Am: 12.09.2013 20:42:54 Gelesen: 928301# 152 @  
@ kawa [#151]

Laut Michel 2012/2013 ist es Block 119. Onlinekatalog nutze ich nicht. Die 3524 u. 3526 sollen auch auf Block 120 sein. Im Katalog nicht abgebildet.

Vom Block 119 soll es noch 5 verschiedene Exemplare mit verschiedenen Aufdrucken geben, welche der Michelredaktion noch nicht vorlagen. Stammen aus einer Verkaufsverpackung von Australia Post zum Postpreis von 129,95 AUD. Frei nach Michel.

Australia Post übertreibt es masslos mit der Ausgabenpolitik. Habe nach 2000 nicht weiter gesammelt.



Diesen Block erhielt ich aus Melbourne am 22.08.2011 nach nur 4 Tagen Laufzeit !

Er war auf C4 Umschlag als Einzelfrankatur. Den Sinn des nebenstehenden Stempel kann ich nur mit den schwach abgeschlagenen Ortsstempeln begründen. Vielleicht sollte er die Weiterbehandlung mit maschinellen 'Killerstempeln' verhindern. Vielleicht weiß ja hier im Forum jemand mehr darüber?

Nette Grüße
Pepe
 
Manne Am: 16.09.2013 12:19:57 Gelesen: 928217# 153 @  
Hallo zusammen,

hier eine Karte vom 20.12.1949, ein Jahr Luftbrücke nach Berlin.

Gruß
Manne


 
kawa Am: 18.09.2013 10:05:46 Gelesen: 928170# 154 @  
@ Pepe [#152]

Guten Tag,

vielen Dank für deine Antwort. Habe dies soeben auf meinem Online-Katalog geändert. http://www.walter-kalt.ch/Katalog/Australien/Australien.htm

Gruss
kawa
 
axelotto Am: 01.10.2013 18:37:07 Gelesen: 927751# 155 @  
Habe noch zwei zur Luftbrücke.



Axel
 
wajdz Am: 11.10.2013 21:02:09 Gelesen: 927299# 156 @  
Was alles so in Schachteln liegt.

Bei der Durchsicht abzulösender Marken gefunden die MiNr 1181 aus einer Serie mit 4 Werten (1999)

Die Britten-Norman BN-2 Islander wurde Anfang der 1960er-Jahre als Mehrzweckflugzeug insbesondere für die Anbindung schlecht erschlossener Regionen mit unbefestigten Flugplätzen konzipiert (Inselverkehr, tropischer Regenwald, Outback) und über 1200 Einheiten produziert. Mit konventionellem Leitwerk und Bugrad- sowie doppelt bereiftem Hauptfahrwerk wird der Start und die Landung auf unbefestigten Plätzen erleichtert.

Die Maschine verfügt über Short-Takeoff-and-Landing (STOL)-Fähigkeiten. Die Start- und Landestrecken betragen nur etwa 350 m. Somit kann sie beispielsweise vom Flugplatz Helgoland-Düne aus operieren. 2011 waren noch weltweit mehr als 750 Flugzeuge im Dienst.



MfG wajdz
 
Kalmimaxiss Am: 12.10.2013 11:48:46 Gelesen: 927257# 157 @  
@ wajdz [#156]

Dazu kann ich auch diesen Sonderflugbeleg von diesem Jahr beitragen:


 
kawa Am: 13.10.2013 20:13:46 Gelesen: 927135# 158 @  
Guten Abend

und ich mit einem Sammelblatt

Mi 256 11p De Havilland D.H.84 Dragon Mk 2
Mi 257 13p De Havilland D.H.86A Dragon Express
Mi 258 26p Douglas DC-3
Mi 259 28p Vickers Viscount 800
Mi 260 31p Britten Norman Islander



und

2002

Mi 402 80c CASA C-212 Aviocar
Mi 403 $1.40 Britten Norman Islander
Mi 404 $2.50 De Havilland D.H.C.6 Twin Otter 300
Mi 402-04= Block 36



Gruss
kawa
 
DL8AAM Am: 05.11.2013 05:04:02 Gelesen: 926292# 159 @  
@ eurowelter [#123]

Beim Thema "Karton-Philatelie" sind der deutschen Postverwaltung kaum Grenzen gesetzt (...) zur Europäischen Luftpostausstellung Lilienthal '91.

Und hier gleich der (ein) passender kartonaler Ersttagsbrief ("Künstler-Ersttagsbrief 28A/1991") zu dieser Ausgabe vom 09.07.1991. ;-)



Gruß
Thomas
 
wajdz Am: 05.11.2013 18:33:52 Gelesen: 926242# 160 @  
Anfang der ‘70iger Jahre als konventionelles, zweistrahliges Passagierflugzeug mit 300 Sitzplätzen konzipiert, wurde der Airbus A 300 das erste gemeinsame Projekt aller heute zur EADS fusionierten Flugzeugwerke und belegte die damalige Marktnische eines Großraum-Verkehrsflugzeuges.

Erstbesteller war die damals noch staatliche französische Fluggesellschaft Air France im Jahr 1971, die gleich die verlängerte Serienversion A300B2 bestellte. Als zweite folgte im Jahr 1973 nach dem Erstflug am 28. Oktober 1972 die deutsche Lufthansa. Bis zum Produktionsende am 18. April 2007 wurden insgesamt 561 Exemplare gebaut.

Nach dem letzten Linienflug eines Airbus A 300 bei der Deutschen Lufthansa am 1. Juli 2003 ist dieser Typ (Stand 2012) noch mit über 190 Maschinen das zweithäufigste Frachtflugzeug nach der Boeing 747 bei FedEx und UPS.



MfG wajdz
 
EdgarR Am: 08.11.2013 10:38:50 Gelesen: 926093# 161 @  
Hallo mal wieder,

heute hätte ich was unter dem Aspekt "alt neben uralt", oder so ähnlich:



Auf der 7 Cent-Luftpost-(Zuschlags?)Marke ist die Boeing 707 zu sehen, die 1958 auf den Markt kam (soll man das "Verkaufsförderung" nennen?); die Wright'sche Flugmaschine rechts daneben ist ein wenig älter.

Phile Grüße
EdgarR
 
Manne Am: 08.11.2013 11:22:08 Gelesen: 926089# 162 @  
Hier etwas aus Gibraltar vom 26.1.54.

Gruß
Manne


 
filunski Am: 20.11.2013 13:40:16 Gelesen: 925382# 163 @  
@ Manne [#162]

Hallo Manne,

schöner Beleg!

Die 5d Marke zeigt eine britische Canberra [1] auf dem Flughafen von Gibraltar. Die Darstellung ist etwas ungenau, das Cockpit passt nicht ganz. Was kaum jemandem bekannt ist, dass dieses britische Kampfflugzeug auch mal bei der Bundeswehr im Einsatz war. Mitte der 1960er Jahre beschaffte die Luftwaffe von der RAF (Royal Air Force) drei Maschinen dieses Typs die dann zu verschiedenen Forschungs- und Erprobungszwecken eingesetzt wurden. Zuletzt waren diese auffällig orange lackierten Maschinen bei der WTD (Wehrtechnische Dienststelle) 61 im bayerischen Manching stationiert. Hier eine Aufnahme dazu:



Gruß,
Peter

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/English_Electric_Canberra
 
wajdz Am: 20.11.2013 19:31:53 Gelesen: 925330# 164 @  
Wieder ein Fundstück auf einem Briefausschnitt

Eine Marke aus Costa Rica mit Stempel, Correos de Costa Rica 11.IIII.1996 SAN FRANCISCO GUADALUPE

Dargestrellt wird zum 50. Jahrestag der LASCA (Fluggesellschaft) die Curtiss C-46



Erstflug 26. März 1941, Indienststellung:1941
Produktionszeit: 1940 bis 1945; Stückzahl: 3.181

Die Curtiss C-46 Commando war ein Tiefdeckertransportflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Curtiss-Wright. Sie war zu ihrer Zeit das größte zweimotorige Flugzeug der Welt. 1936 begann die Entwicklung der CW-20. Anfang des WWII stellte die USAAF fest, daß die die Lufttransport-Kapazität für einen Krieg dieser Größenordnung nicht ausreichen würde. So wurden die ersten 200 Stck in modifizierten Versionen bestellt.

Während des Krieges vorwiegend in Asien, wurden sie später sowohl im Korea-Krieg wie auch bei der Berliner Luftbrücke eingesetzt. Die letzten C-46 Commando wurden von der USAF Reserve erst 1955 außer Dienst gestellt. Im kommerziellen Einsatz erwartete sie ihr ursprünglicher Einsatzzweck. In Lateinamerika und der Karibik wurde die C-46 noch viele Jahre als Frachtmaschine verwendet. Im Jahr 1985 waren noch 300 Flugzeuge in Gebrauch, über 45 Jahre nach ihrem Erstflug. 1995 waren es immerhin noch 150 Maschinen. Auch die Lufthansa benutzte ab 1961 gemietete C-46 zum Frachttransport.

http://www.michaelprophet.com/News_articles/CurtissC_46.html

MfG wajdz
 
Manne Am: 21.11.2013 08:32:18 Gelesen: 925237# 165 @  
Hier ein Brief aus Pakistan, Datum leider nicht erkennbar.

Gruß
Manne


 
kawa Am: 21.11.2013 08:41:24 Gelesen: 925235# 166 @  
@ Manne [#165]

Guten Tag,

bei diesem Brief dürfte das Datum 1965 oder später sein. Die Briefmarke unten links Mi 223 50p Lockheed F-104C Starfighter.

Gruss
kawa
 
Manne Am: 21.11.2013 08:59:31 Gelesen: 925233# 167 @  
@ kawa [#166]

Danke für die Info.

Hier ein Brief aus Italien, leider nicht gestempelt, die Marke wurde 1965 verausgabt. Rückseitig Werbung für eine Armbanduhr der Marke TULXIS.

Gruß
Manne


 
filunski Am: 21.11.2013 11:22:44 Gelesen: 925218# 168 @  
@ Manne [#167]

Hallo Manne,

das abgebildete Flugzeug ist die viermotorige Douglas DC 6 [1]. Die Marke selbst wirbt für das italienische Nachtluftpostnetz rete aerea postale notturna.

Beste Grüße,
Peter

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_DC-6
 
Manne Am: 21.11.2013 13:44:10 Gelesen: 925191# 169 @  
@ filunski [#168]

Hallo Peter,

vielen Dank.

Gruß
Manne

Hier etwas vom Bund, Michel, Michel 205 - 208
Flugdienstbeginn der Deutschen Lufthansa.


 
filunski Am: 25.11.2013 12:05:10 Gelesen: 924950# 170 @  
Verehrte Freunde der Luftfahrt,

heute mal eine aufsehenerregende Neuigkeit zu diesem Thema.

Diese Marke aus dem Jahre 1978, aus Antigua, zeigt den weltberühmten "Flyer I" der Gebrüder Wright.



Mit diesem Fluggerät fand im Jahre 1903 der erste bemannte Motorflug statt, so zumindest (bislang) die allgemeingültige Weisheit und vor allem von dem das Erbe der Gebrüder Wright verwaltenden Smithsonian Institute vehement verfochten. Andere Theorien dazu gab es schon lange und inzwischen hat nun auch ein australischer Wissenschaftler, John Brown, den bislang fehlenden Beweis erbracht, dass es nicht die Gebrüder Wright waren, sondern bereits zwei Jahre früher, im Jahre 1901, der deutschstämmige Gustave Whitehead ( Gustav Weißkopf).[1]

Dies wurde inzwischen auch von der weltweit führenden Institution in Sachen Luftfahrt, der "Jane's All the World's Aircraft" so anerkannt.

Mal sehen, ob wir dann auch mal eine Briefmarke dazu bekommen?

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.gustave-whitehead.com/
 
filunski Am: 25.11.2013 12:16:18 Gelesen: 924944# 171 @  
Nachtrag

Zumindest einen Stempel gab es schon mal zu Gustav Weißkopf:



Gruß,
Peter
 
kawa Am: 25.11.2013 20:01:25 Gelesen: 924886# 172 @  
@ filunski [#170]

Guten Abend,

personalisierte Briefmarken zu Gustav Weisskopf kann ich zwei zeigen.



Zum 110 Jahresjubiläum gab es auch zwei Sonderflüge.



Gruss
kawa
 
Manne Am: 25.11.2013 21:58:20 Gelesen: 924864# 173 @  
Hier ein Maschinenstempel aus der Schweiz, gestempelt in Basel am 28.6.1928, BENÜTZET DIE FLUGPOST.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 25.11.2013 22:08:07 Gelesen: 924861# 174 @  
Hier etwas aus Schweden vom 10.10.1956 nach New York, Ankunftstempel 11.10.1956.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 26.11.2013 09:45:41 Gelesen: 924832# 175 @  
Ein Ersttagsbrief aus Wien vom 14.5.1973

Gruß
Manne


 
kawa Am: 26.11.2013 20:04:11 Gelesen: 924790# 176 @  
@ filunski [#170]

Guten Abend,
Guten Abend filunski,

natürlich möchte ich noch etwas von meinen Sammelblätter betreffend Gebrüder Wright zeigen.



@ Manne [#175]

Guten Abend Manne,

Du zeigst einen sehr schönen Sonderstempel aus Österreich mit der Douglas DC-9.

Gruss
kawa
 
kawa Am: 26.11.2013 20:38:50 Gelesen: 924787# 177 @  
@ Manne [#173]

Und nochmals guten Abend,

viele Länder warben für: Benutzt die Luftpost. Dieses Sammelblatt stammt aus meiner thematischen Sammlung.



Gruss
kawa
 
Manne Am: 27.11.2013 08:51:10 Gelesen: 924754# 178 @  
@ kawa [#177]

Hallo kawa,

schöne Zusammenstellungen mit guter Beschreibung.

Gruß
Manne

Hier noch ein Brief aus Spanien vom 20.11.63:


 
Manne Am: 27.11.2013 11:41:42 Gelesen: 924738# 179 @  
Hier ein weiterer Brief aus Locarno mit einer Junkers ("Tante" JU52). Gestern Abend kam im Fernsehen SWR3 ein Filmbericht über die einzige flugfähige JU 52 der Lufthansa.

Gruß
Manne


 
kawa Am: 27.11.2013 12:15:25 Gelesen: 924734# 180 @  
@ Manne [#179]

Guten Tag Manne,

in der Schweiz gibt es die Ju-Air.

http://www.ju-air.ch/index.php?id=25

Seit 1983 ermöglicht Ihnen JU-AIR, beheimatet im AIR FORCE CENTER Dübendorf (bei Zürich), einmalige Flugerlebnisse an Bord der vier Junkers Ju-52 Oldtimer Flugzeuge, sei es bei einem Rund- oder Charterflug oder anlässlich unserer Erlebnisreisen. Lassen Sie sich inspirieren, unsere Möglichkeiten für Flüge im In- und Ausland sind ausserordentlich vielfältig!

Quelle: aus der oben erwähnten HP.

Sammelblätter aus meiner Offenen-Klasse-Sammlung über die Ju-52:



Gruss
kawa
 
filunski Am: 27.11.2013 18:07:16 Gelesen: 924711# 181 @  
@ Manne [#179]
@ kawa [#180]

Schönes Thema die gute "alte Tante Ju"!

Dazu kann ich hier noch ein Originalfoto (Walter kennt es ja ;-)) der Schweizer Ju 52, Kennung A 701, im Endanflug auf den Fliegerhorst Fürstenfeldbruck im Jahre 1979, beisteuern.



Beste Grüße,
Peter
 
kawa Am: 27.11.2013 19:32:48 Gelesen: 924696# 182 @  
@ filunski [#181]

Wenn Ihr alle auch informiert sein möchtet, liest doch den Beitrag von Peter auf Seite 12.

http://www.philclub-swissair.ch/Philatelisten/clubheft/NEWSOkt11/Okt11.pdf

Die PDF Datei ist sehr gross, kann etwas dauern bis alles geladen ist.

Gruss
kawa
 
Wim Ehlers Am: 05.12.2013 04:36:12 Gelesen: 924183# 183 @  
Heute komme ich auf Hans Grade [1] zurück, wenn ich einen Jubiläumsbrief der Deutschen Post "100 Jahre Motorflug" zeige.



MiNr 2698 der DPAG zeigt den Dreidecker [2] des Flugpioniers

Bste Grüße
Wim

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Grade
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Dreidecker
 
volkimal Am: 05.12.2013 04:50:36 Gelesen: 924180# 184 @  
@ eurowelter [#183]

Hallo Wim,

als Ergänzung zum Dreidecker eine Marke und ein Stempel aus meiner Grade-Sammlung:



Viele Grüße
Volkmar
 
Manne Am: 05.12.2013 09:17:58 Gelesen: 924146# 185 @  
Heute möchte ich auch etwas zeigen, "Flugpioniere", Erstausgaben aus der Schweiz, Bern 27.1.77.

Gruß
Manne




 
Wim Ehlers Am: 05.12.2013 13:20:01 Gelesen: 924128# 186 @  
Einen weiteren Jubiläumsbrief zeige ich hier mit dem Begleitmaterial der Deutschen Post. Es geht um das legendäre Flugboot Dornier DO X [1], seinerzeit das größte Flugzeug der Welt.





MiNr 2428 der Deutschen Post wurde zum Tag der Briefmarke 2004 verausgabt.

Beste Grüße
Wim

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Dornier_Do_X
 
kawa Am: 05.12.2013 17:22:46 Gelesen: 924109# 187 @  
@ Manne [#185]

Guten Abend,

im 2010 durfte die Schweizer-Luftfahrt ihr 100 jähriges Jubiläum feiern. Dazu habe ich einige Briefe entworfen. Natürlich durften die Flugpioniere, die Manne zeigt, nicht fehlen.



Weitere Belege zu diesem Anlass findet Ihr auf meiner Homepage unter
http://www.walter-kalt.ch/Luftpost/luftpost-schweiz/erstfluege-2010-2019/erstfluege-2010.htm

1913 überquerte Bider als erster die Alpen.
2013 wurde dies gefeiert.



Gruss
kawa
 
kawa Am: 05.12.2013 17:28:28 Gelesen: 924107# 188 @  
@ eurowelter [#186]

Dieses Flugzeug, die Dornier Do-X,hat mich immer fasziniert.

Zwei Sammelblätter aus meiner offenen Klasse



und eines aus der thematischen Sammlung



Gruss
kawa
 
Manne Am: 05.12.2013 18:18:57 Gelesen: 924088# 189 @  
Dann zeige nochmals etwas aus der Schweiz.

Gruß
Manne




 
kawa Am: 05.12.2013 18:53:56 Gelesen: 924070# 190 @  
@ Manne [#189]

Auch über die Boeing 747 habe ich etwas gezeichnet und geschrieben. Alles offene Klasse - Blätter:



Gruss
kawa
 
Manne Am: 07.12.2013 10:05:54 Gelesen: 923998# 191 @  
Hier ein Brief zur 50-jährigen Alpenüberquerung vom 13.7.1963.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 07.12.2013 10:21:05 Gelesen: 923994# 192 @  
Hier ein Beleg zum Erstflug am 1.11.1965 von Norrköping in Schweden nach Tampere in Finnland.

Habe gerade gesehen, dass ich auch einen Beleg in umgekehrter Richtung habe.

Gruß
Manne


 
Baber Am: 07.12.2013 11:06:41 Gelesen: 923985# 193 @  
Hier ein Sonderstempel zum Andenken an die US-amerikanische Pilotin Jerrie Mook, die 1964 als erste Frau in einer Cessna 180 im Alleinflug um die Erde flog.



Gruß
Baber
 
Manne Am: 09.12.2013 21:31:24 Gelesen: 923851# 194 @  
Hier noch ein schöner Beleg aus Straßburg vom 15.5.1991.

Gruß
Manne


 
EdgarR Am: 09.12.2013 23:08:52 Gelesen: 923838# 195 @  
Einen schönen guten Abend in die Runde!

Ein richtig vielfältiges und interessantes Thema ist das geworden - von den (film-)sprichwörtlichen "fliegenden Kisten" der tollkühnen Männer bis zu allerlei Schieß- und Bombardierzeug, von kleinen Sport- und Buschfliegern bis zur Multimilliarden-Luftfahrtindustrie.

Aber EIN Flugzeug ist - ich habe soeben eigens von vorn bis hinten durchgeblättert - bislang auffällig abwesend, obwohl zu seiner Zeit recht verbreitet als entfernter Urahn der heutigen Nummer 2 des Flugzeugbaus, Airbus, anzusehen:



Die Sud Aviation Caravelle. Hier (vermutlich) eine Caravelle VI der nationalen belgischen Fluglinie Sabena.
 
Wim Ehlers Am: 10.12.2013 08:50:51 Gelesen: 923798# 196 @  
Zum 40. Jahrestag der ICAO [1] verausgabte Lybien diesen bemerkenswerten Block/Kleinbogen. Die Beschreibung der einzelnen Marken habe ich auf der Webseite von Walter Kalt (kawa) [2] gefunden.



MiNr 1439 Boeing 747SP
MiNr 1440 Concorde
MiNr 1441 Lockheed L-1011 TriStar 500
MiNr 1442 Airbus A310
MiNr 1443 Tupolew Tu-134A
MiNr 1444 Short 360
MiNr 1445 Boeing 727-100
MiNr 1446 Sud Aviation SE 210 Caravelle 10R
MiNr 1447 Fokker F.27 Friendship
MiNr 1448 Lockheed Constellation
MiNr 1449 Martin M-130 Flugboot
MiNr 1450 Douglas DC-3
MiNr 1451 Junkers Ju 52/3m
MiNr 1452 Ryan NYP "Spirit of St.Louis"
MiNr 1453 De Havilland D.H.60 Moth
MiNr 1454 Wright Flyer I

Beste Grüße
Wim

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/International_Civil_Aviation_Organization
[2] http://www.walter-kalt.ch/Katalog/Europa/Laender.htm
 
Martinus Am: 10.12.2013 11:12:17 Gelesen: 923782# 197 @  
@ kawa [#188]

Super schick! :) Ich hatte auch mal Flugzeuge als Thema, aber irgendwie bin ich davon total abgekommen! Vielleicht sollte ich Luther einmotten - und mich dem Thema widmen (Thema war die Lufthansa!).

lg Martinus (alias Michael)
 
Martinus Am: 10.12.2013 11:40:16 Gelesen: 923780# 198 @  
Flugboot DO 24

Es gab 2004 ein Faltblatt von der Deutschen Post in DIN A4 über die DO X!

In diesem war auf der Rückseite die Info über die DO 24, wo der Enkel einen Weltflug unternahm!



Diesen Beleg habe ich mir seinerzeit bei der Post gekauft, weil ich ihn schön und interessant fand!

gruß Martinus
 
Martinus Am: 10.12.2013 11:45:23 Gelesen: 923779# 199 @  
Lufthansa

Die Kraniche fliegen wieder



und die Rückseite (weil der Ankunftstempel oft fehlt!).



Erinnerungsbeleg der Lufthansa von der Aufnahme des Überseeverkehrs mit den Briefmarken der Bundespost!

gruß Martinus
 
Martinus Am: 10.12.2013 11:50:12 Gelesen: 923776# 200 @  
Lufthansa der DDR

Ein Jahr später flogen auch hier die Kraniche - gen Osten!



Und hier der kleine Ankunftstempel - eher seltener zu sehen!



mit Sammlergruß Martinus
 
Wim Ehlers Am: 10.12.2013 23:33:29 Gelesen: 923706# 201 @  
Nachfolgend einige Belege zum Motivthema Flugzeuge, auf denen der Anlass zu erkennen ist.







Beste Grüße
Wim
 
Wim Ehlers Am: 11.12.2013 18:03:05 Gelesen: 923667# 202 @  
Auf dem Philaseiten-Tauschtreff Anfang November in Essen, war ja Arno (Carolina Pegleg) aus den USA unser Gast und hatte mir einige Ost-Europa-Belege mitgebracht, von denen einige zum Motiv-Thema Flugzeuge passen. Es handelt sich hier um Ganzsachen aus der UdSSR, von denen ich inzwischen genug Material angesammelt habe, um eventuell im nächsten Jahr ein neues Thema zu eröffnen. Hier nun aber einige Flugzeuge:







Beste Grüße
Wim
 
Manne Am: 16.12.2013 18:41:56 Gelesen: 923458# 203 @  
Hier ein Brief aus Spanien zum Thema, gestempelt am 20.11.63.

Gruß
Manne


 
EdgarR Am: 20.12.2013 21:08:54 Gelesen: 923223# 204 @  
Aus der Zeit, als "die tollkühnen Männer" noch nicht mal "fliegende Kisten" hatten:



Die Flugmaschine No. 1 des dänischen Luftfahrtpioniers J. C.H. Ellehammer, mit der er im Sommer 1906 die ersten Lufthopser absolvierte - gut 1 Monat vor A. Santos-Dumont in Frakreich.

Die dänische Post würdigte ihn zum 50. Jahrestag seines Erstfluges mit einer Marke.
 
Altmerker Am: 23.01.2014 21:38:01 Gelesen: 922082# 205 @  
Der Stempel zeigt die Supermarine Spitfire, ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Reginald Joseph Mitchell hat es ursprünglich als Rennflugzeug konstruiert. Es gibt das Flugzeug in 24 Versionen.

Gruß und Abflug
Uwe


 
filunski Am: 24.01.2014 18:54:08 Gelesen: 922023# 206 @  
@ Altmerker [#205]

Hallo Uwe,

sehr schöner Stempel, danke für's zeigen! :-)

Passend dazu habe ich eine Vignette aus Großbritannien. Darauf zu sehen ebenfalls die Spitfire und ihr Konstrukteur:



Schöne Grüße,
Peter
 
kawa Am: 25.01.2014 10:07:26 Gelesen: 921984# 207 @  
Guten Tag,

sehr interessante Maschine - die Supermarine Spitfire. Zu diesem Typ habe ich einige Blätter kreiert, die ich zeigen könnte. Da Richard solche selbsterstellten Blätter nicht gerne in seinem Forum sieht, wie er mir dies per PN- mitteilte, respektiere ich dies natürlich.

Gruss
kawa
 
Richard Am: 25.01.2014 15:58:25 Gelesen: 921942# 208 @  
@ kawa [#207]

Da Richard solche selbsterstellten Blätter nicht gerne in seinem Forum sieht

Hallo kawa,

das war vermutlich nicht meine gesamte Aussage. Selbstverständlich darfst Du gerne Deine selbsterstellten Blätter im Forum zeigen.

Diese Grafiken haben den Nachteil, daß die dort von Dir geschriebenen Textinformationen zu den Belegen weder in der Forumsuche noch durch die Suchmaschinen gefunden werden.

Du kannst das ändern, wenn Du alle wichtigen Informationen als Text über oder unter die jeweiligen Belege ins Forum schreibst - dann werden sie über die Volltextsuche und über Google & Co. gefunden.

Also: Supermarine Spitfire zeigen und Texte mit den wesentlichen Informationen dazu, dann freuen sich alle Flugzeug Fans.

Schöne Grüsse, Richard
 
Altmerker Am: 26.01.2014 14:04:49 Gelesen: 921887# 209 @  
Nun mal ein etwas politischer Blick auf die Luftfahrt. Im Stempel ist der Hinweis auf den Zentralflughafen Berlin-Schönefeld, der natürlich auch in die Berlin-Stempel passt. Ich habe mich wegen des Zudrucks für das hiesige Forum entschieden.


 
filunski Am: 26.01.2014 14:47:30 Gelesen: 921879# 210 @  
@ Altmerker [#209]

Schöner Umschlag! :-)

Darauf abgebildet die "Concordski" oder besser die Tupolew 144, ein Prestigeobjekt der ehemals sowjetischen Luftfahrt.

Hier auch zu sehen auf einer Ganzsache aus dem Jahre 1972:



In natura u.a. noch zu bewundern, und auch zu begehen im Auto+Technik Museum in Sinsheim:



Wer jetzt noch mehr dazu erfahren möchte, dem empfehle ich diesen Film:

http://www.youtube.com/watch?v=X8Hqz5g4DsI

Schöne Grüße,
Peter
 
Kalmimaxiss Am: 26.01.2014 15:08:27 Gelesen: 921871# 211 @  
Ein sehr seltener Ganzsachen-Umschlag aus der ehemaligen Sowjetunion mit der stylsierten TU-144.


 
Altmerker Am: 25.02.2014 14:44:21 Gelesen: 920128# 212 @  
Mal wieder eine etwas ältere Kiste.


 
filunski Am: 25.02.2014 18:14:58 Gelesen: 920112# 213 @  
@ Altmerker [#212]

Mal wieder eine etwas ältere Kiste

Hallo,

es sind sogar zwei "etwas ältere Kisten". :-)

Interessant ist vor allem das Flugzeug auf der Briefmarke. Die "Etrich Luft-Limousine". Der bereits durch seine "Taube" bekannt gewordene österreichische Konstrukteur Igo Etrich [1] konstruierte mit seiner Luft-Limousine das erste Passagierflugzeug mit komplett geschlossener Kabine.

Hier eine zeitgenössische Abbildung:



Ein flugfähiger moderner Nachbau findet sich im Technischen Nationalmuseum in Prag:



Beste Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Igo_Etrich
 
filunski Am: 25.02.2014 18:32:48 Gelesen: 920107# 214 @  
Nachtrag zur zweiten "alten Kiste" :-)

Das links auf dem Umschlag abgebildete Flugzeug ist ein deutsches Aufklärungsflugzeug aus dem 1. Weltkrieg vom Typ Hansa-Brandenburg C1 [1].
Mit einem solchen Flugzeug fand am 4.7.1918 der erste regelmäßige Postflug von Wien-Aspern nach Krakau statt.

Schöne Grüße,
Peter

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Hansa-Brandenburg_C.I
 
Mondorff Am: 25.02.2014 18:56:46 Gelesen: 920102# 215 @  
@ Kalmimaxiss [#211]

Auf dieser Karte, mit Ersttagsstempel vom 25.8.1982, wird dem 60. Jahrestag der Vorstellung der ANT-1 des russischen Flugzeugkonstrukteurs Andrei Nikolajewitsch Tupolew (1888-1972) gedacht.



Mit abgebildet, auf der Bildpostkarte wie auf der Zusatzfrankatur, ist wohl auch die TU-144, an deren Bau auch der Sohn des oben genannten, Alexei Andrejewitsch, beteiligt war.

Der Stempel zeigt dann auch die beiden Flugzeuge.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
heku49 Am: 25.02.2014 20:06:02 Gelesen: 920095# 216 @  
@ Mondorff [#215]

Hallo Didi,

eine TU-144 kann es nicht sein. Die TU-144 war fast ein Ebenbild der Concord.

Gruß Helmut
 
Altmerker Am: 25.02.2014 20:50:12 Gelesen: 920085# 217 @  
@ heku49 [#216]

Ich habe mal Flugzeugerkennungsdienst (FED) gehabt. Ich verwette meine Quali-Spange, das ist eine TU 154.

Unmilitärischer Gruß
Uwe
 
KaraBenNemsi Am: 25.02.2014 21:01:44 Gelesen: 920077# 218 @  
@ Mondorff [#215]
@ heku49 [#216]
@ Altmerker [#217]

Als totaler Nicht-Flugzeugexperte schaute ich eben mal im Michel-Ganzsachenkatalog Osteuropa nach und siehe da: Das Bild zeigt die TU-104 und TU-154 - so jedenfalls der Michel. Altmerker kann also seine Quali-Spange behalten, was auch immer das sein mag. :-)

Noch eine Korrektur: Diese Ganzsachenpostkarte ist dem 60. Jahrestag der Gründung des Konstruktionsbüros "Akademiemitglied A. N. Tupolew" gewidmet (und nicht der Vorstellung der ANT-1). So steht es auch ausdrücklich im Text des Ersttagsstempels.

Viele Grüße

Carsten
 
Mondorff Am: 25.02.2014 21:36:54 Gelesen: 920069# 219 @  
@ KaraBenNemsi [#218]

Dank für die Aufklärung Carsten.

Vor 70 Jahren waren meine Kenntnisse der russischen Sprache auch nicht besser.

DiDi
 
wajdz Am: 28.02.2014 18:02:39 Gelesen: 919955# 220 @  
Eine US-Marke, mangels aktuellem Katalog nicht bestimmt.

Es handelt sich vermutlich um das zweisitziges Doppeldecker-Flugboot Benoist XIV, gebaut, um einen Linienflugdienst zwischen Tampa und St. Petersburg in Florida einzurichten. Der erste Linienflug fand am 1. Januar 1914 statt.

Der erste Fluggast, den der Pilot Tony Jannos beförderte, war Tampas Bürgermeister Abram C. Pheil, der für den 23-minütigen Flug über die Strecke von 35 km bei einer Auktion $ 400,00 für das Ticket bezahlte. Reguläre Tickets kosteten $ 5,00.

Die Gesellschaft mußte im März 1914 den Dienst nach dem Auslaufen der städtischen Subventionen einstellen, der Betrieb erwies sich als unrentabel. In der kurzen Zeit Ihres Bestehens beförderte sie 1.205 Passagiere.



MfG wajdz
 
EdgarR Am: 05.03.2014 22:00:29 Gelesen: 919620# 221 @  
Die NZZ meldet hier

http://www.nzz.ch/aktuell/panorama/die-post-hievt-die-fa-18-auf-eine-marke-1.18256194

dass die Schweizer Post 2014 anlässlich "100 Jahre Schweizer Luftwaffe" 2 Marken mit Kampfflugzeugen der Typen F5 und F/A18 herausbringen wird. Bild ist dabei, so kann ich mir das herüberkopieren sparen.

Phile Grüße
EdgarR
 
filunski Am: 05.03.2014 23:10:59 Gelesen: 919614# 222 @  
@ EdgarR [#221]

Interessanter Link! :-)

Bildlich dort zu sehen aber nur die Marke mit dem älteren Flugzeugtyp F-5 Tigershark. Ihre Nachfolgerin die F-18 Hornet ist auf der ebenfalls morgen erscheinenden Marke hier zu sehen:



Fiel mir nur gleich auf, da ich beide Typen schon selbst geflogen habe - lang, lang ist her ... :-(

Horrido,
Peter
 
wajdz Am: 24.03.2014 17:55:25 Gelesen: 918819# 223 @  
Das dargestellte "Farman" Flugzeug über Monte Carlo scheint eine Maschine aus der HF.20er Serie zu sein.

Ausführlich informiert der Link über die Farman-Brüder, die zu ihrer Zeit den Flugzeugbau vorangetrieben haben.

http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.ctie.monash.edu.au/hargrave/farman.html&sa=X&oi=translate&resnum=9&ct=result&prev=%2Fsearch%3Fq%3DHenry+Farman



MfG wajdz
 
filunski Am: 24.03.2014 18:31:46 Gelesen: 918812# 224 @  
@ wajdz [#223]

Hallo Wajdz,

es handelt sich hier um eine Farman M.F.7 [1], ursprünglich eines der ersten französischen Militärflugzeuge vor dem Ersten Weltkrieg.



Gruß,
Peter

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Farman_M.F.7
 
EdgarR Am: 24.03.2014 20:26:10 Gelesen: 918735# 225 @  
@ filunski [#224]

Halten zu Gnaden, Euer Ehren, aber - nein.

Der Farmann auf der Monaco-Marke weist folgende Merkmale auf:

a) Einfaches Höhenleitwerk, tief; darauf doppeltes Seitenleitwerk nach oben. Fast alle frühen Farmänner hatten hingegen ein Leitwerk das an einen Kastendrachen erinnert. (So auch die M.F.7 Deiner Abbildung.)
b) Druckpropeller
c) Führergondel auf halber Höhe zwischen den beiden Tragflächen
d) kurze Kufen zusätzlich zu den Rädern.

Diejenige Type, die zu der Gesamtheit der dargestellten Merkmale am besten passt ist die M.F.11 "Shorthorn", siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Farman_M.F.11 Beschreibung

Phile Grüße
EdgarR
 
filunski Am: 24.03.2014 21:56:38 Gelesen: 918721# 226 @  
@ EdgarR [#225]

Hallo Edgar,

Chapeau!

Du hast völlig Recht, es ist die Farman M.F.11. Ich hatte zu früh mit der Suche aufgehört als ich die M.F.7 gefunden hatte. :-(

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 24.03.2014 21:59:40 Gelesen: 918720# 227 @  
Da die grafische Darstellung der Flugzeuge auf Briefmarken nicht immer den realen Vorbildern folgt, kann eine Modellbestimmung oft nur mit Vorbehalt vorgenommen werden, so wie hier bei dieser MiNr 758.

Eine Eigenkonstruktion Nieuports wurde unter der Bezeichnung Nieuport Typ 2-N bekannt, ein einsitziger Eindecker mit einem 22 kW leistenden Motor; diese Maschine erreichte ca. 110 km/h. Bei einem Wettbewerb im Jahre 1911 der französischen Streitkräfte zur Ermittlung geeigneter Flugzeuge gehörte das Modell von Nieuport zu den drei Siegern.

http://www.hydroretro.net/etudegh/rallyeaerienmonaco1914.pdf



In dem oben angebotenen Link wird ein Foto einer an der Rallye Aerien teilnehmenden Nieuport gezeigt.
 
Sachsendreier53 Am: 13.05.2014 15:56:35 Gelesen: 916978# 228 @  


Flugpostmarken Ungarn, MiNr.3222 A, Ausgabe vom 26.10.1977,Verkehrsflugzeuge, Motiv TU 154 Tupolev.



Abgesandt wurde der Brief in ZALAEGERSZEG am 28.4.1979 nach Leipzig.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Wim Ehlers Am: 03.06.2014 09:35:27 Gelesen: 916285# 229 @  
Ein interessantes Jubiläum fand am 01.03.1975 in Weeze auf dem Militär-Flugplatz Laarbruch statt: 60. Jahrestag der Gründung der No XV Squadron der Royal Air Force [1].





Im Januar 2006 gründeten Weezer Heimatforscher einen Museumsverein in einem Gebäude auf dem Gelände, das der inzwischen neue Flughafenbetreiber kostenlos zur Verfügung stellt, nämlich die ehemalige anglikanische Kirche neben dem ASTRA-Kino. Das in ehrenamtlicher Initiative renovierte und ausgestattete Museum [2] wurde am 3. Juni 2007 im Beisein hochrangiger Vertreter der RAF feierlich eröffnet. Der Verein freut sich seither über die wachsende Zahl der Besucher, nicht zuletzt solcher aus Großbritannien.

Beste Grüße
Wim

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/No._15_Squadron_RAF
[2] http://www.laarbruch-museum.net/DE/geschichte.htm
 
Wim Ehlers Am: 03.06.2014 14:39:02 Gelesen: 916258# 230 @  
Im Jahre 1976 feierte die Deutsche Lufthansa ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu verausgabte die Deutsche Bundespost MiNr 878 mit dem Motiv einer Junkers F 13, dem ersten Passagierflugzeug der Deutschen Lufthansa. Hier zeige ich Erstausgaben mit entsprechenden Stempeln und einer Flugbestätigung am Jubiläumstag vom Flughafen Köln/Bonn nach Wien.









Beste Grüße
Wim
 
Wim Ehlers Am: 04.06.2014 09:39:46 Gelesen: 916214# 231 @  
"60 Jahre Linienflugverkehr ab Erfurt" wurde vom Philatelistenverband im Kulturbund der DDR zum 11.05.1985 mit Schmuckumschlag und Sonderstempel vom Arbeitskreis Luftpost im Bezirk Erfurt gewürdigt.



Beste Grüße
Wim
 
Wim Ehlers Am: 04.06.2014 21:37:00 Gelesen: 916189# 232 @  
Zum 70. Jahrestag der Sonderflugpost Dresden - Leipzig - Dresden am 10.05.1984 wurde dieser Schmuckumschlag und Sonderstempel vom Philatelistenverband im Kulturbund der DDR vom Arbeitskreis Luftpost im Bezirk Dresden angefertigt.



Beste Grüße
Wim
 
Marcel Am: 03.08.2014 22:18:38 Gelesen: 913717# 233 @  
Hallo!

Hier habe ich einen Stempel eines Moskauer Flughafens mit einem Flugzeug Typ ? vom 27.07.1975.

Der Schreiber der Karte kam aus Odessa am Schwarzen Meer und hat lt. Karte geschrieben das er nach Moskau fliegt - also Inlandflug. Nun habe ich versucht herauszufinden welcher Flughafen in Frage kommt und denke es handelt sich um den Flughafen Moskau-Wnukowo. Wenn die Postamtsbezeichnungen sich nicht wesentlich verändert haben, so liegt der Flughafen im Einzugsgebiet des Postamtes 27. Die Bezeichnung K-27 steht für das Verbindungsbüro.



schöne Grüße
Marcel

http://postindex.esosedi.ru/77-moskva/st-654378-vnukovo_ayeroport/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Moskau-Wnukowo
 
filunski Am: 03.08.2014 23:15:48 Gelesen: 913705# 234 @  
@ Marcel [#233]

Hallo Marcel,

bei dem schwer zu erkennenden Flugzeugtyp müsste es sich um eine Tupolew Tu-124 (NATO Code Name "Cookpot") handeln. In den 1970er Jahren eines der Standard Verkehrsflugzeuge im Bereich Sowjetunion und Warschauer Pakt.

Beste Grüße,
Peter
 
Marcel Am: 04.08.2014 20:08:13 Gelesen: 913636# 235 @  
@ filunski [#234]

Hallo Peter,

danke für die Bestimmung des Flugzeugtyps.

schöne Grüße
Marcel
 
Pepe Am: 05.08.2014 20:50:40 Gelesen: 913578# 236 @  
Über den Wolken ...

kam diese Marke via Melbourne in den Unterspreewald. Eine 'Weitgereiste'. Sicher aus diesem Jahr.



Guten Flug
Pepe
 
filunski Am: 05.08.2014 23:20:45 Gelesen: 913571# 237 @  
@ Pepe [#236]

Hallo Pepe,

schöne Marke!

Abgebildet ist eine Boeing 737-300 der in Riga beheimateten Air Baltic.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 01.09.2014 10:49:48 Gelesen: 912665# 238 @  
Hallo zusammen,

heute mal wieder eine "Neuerscheinung" zum Thema Flugzeuge.

Ein Gelegenheitsstempel vom 23.8.2014 aus dem mecklenburgischen Laage. Anlass war der dortige Tag der offenen Tür im TaktLwG 73"S" (für alle nicht "Bundeswehrabkürzungsmächtigen", heißt das "Taktisches Luftwaffengeschwader 73, Steinhoff, so benannt nach dem ehemaligen Jagdflieger der Wehrmacht und späteren Inspekteur der Bundesluftwaffe [1]).



Auf dem Stempel abgebildet das derzeitige "Rückgrat" der Deutschen Luftwaffe, der Eurofighter "Typhoon" [2]. Darüber die wohl altbekannte "Tante Ju". Somit begegnen sich hier zwei um Generationen entfernte Flugzeuge. Die gute alte Ju-52 noch in althergebrachter Flugzeugbauweise und komplett manuell steuerbar im Gegensatz zum Eurofighter, einem fliegenden Computer (der ohne die Hilfe einer Vielzahl solcher Computer aerodynamisch überhaupt nicht flugfähig wäre!), bei dem der größte Störfaktor der darin mitfliegende Pilot ist.

Der Stempel dokumentiert aber auch noch eine Veränderung bei der Luftwaffe, nämlich der vielleicht nicht nur Insidern aufgefallene neue Begriff des "Taktischen Luftwaffengeschwaders". Vorher hieß der Verband JG 73"S", also Jagdgeschwader (JG), daneben gab es noch die Jagdbombergeschwader (JaboG) und auch die Aufklärungsgeschwader (AG), also auch jeweils eine Rollenzuweisung. Heute kann die "eierlegende Wollmilchsau" Eurofighter alles (hoffen wir, dass es auch so ist. ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Steinhoff
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Eurofighter_Typhoon
 
filunski Am: 10.09.2014 15:33:15 Gelesen: 912334# 239 @  
Liebe Flugzeug-Philatelisten,

zumindest in unserem Nachbarland Österreich hat es der Eurofighter auch schon auf eine Briefmarke geschafft:



In Deutschland können wir darauf wohl lange warten! :-(

Wer jetzt Lust hat mal mitzufliegen, dem sei dieser Link hier empfohlen:

https://www.youtube.com/watch?v=kT7qrYi8R_M#t=51

Horrido,
Peter
 
filunski Am: 26.09.2014 10:54:11 Gelesen: 911542# 240 @  
Verehrte Freunde der Aerophilatelie,

ich hatte etwas überlegt, in welchem Thema ich wohl diesen Beleg platzieren sollte, fand dann aber "Motiv Flugzeuge" am passendsten:



So, was haben wir denn da nun?

Eine Postkarte aus dem Jahre 1934 von London nach Trier. Aber da steckt noch mehr drin. Im Mai 1934 fand in London die APEX 1934 statt, Air Post Exhibition (Luftpostausstellung). Da gab es natürlich auch einen schönen Sonder- oder Gelegenheitsstempel, hier im Detail:



Und auch einen Ausstellungs- oder Cachetstempel, und damit sind wir beim Motiv Flugzeug:



Darauf abgebildet ein legendäres Flugzeug jener Zeit, die von der Imperial Airways geflogene "Handley Page H.P. 42" [1].

Dann sehen wir auch noch zwei Ausstellungsvignetten (es gab davon sechs Verschiedene), und der aufmerksame Betrachter sieht auch hier über der Tower Bridge ein weiteres Fluggerät:



Leider lässt sich hier der Typ nicht eindeutig bestimmen, vielleicht hat hier auch der Grafiker nicht so ganz genau alle Details beachtet. Es sollte wohl auch die H.P. 42 darstellen, nur das Höhen- und Seitenleitwerk passt nicht ganz. Aber vielleicht hat ja noch Jemand eine bessere Idee dazu?

Zum Schluß noch ein weiteres Detail aus der Karte, nämlich der Absender. Unterschrieben ist die Karte mit "Karl Hennig". Ein so manchem Philatelisten sicherlich bekannter Name. Karl Hennig war ein bekannter Hamburger Briefmarkenhändler, der sehr geschäftstüchtig über Jahrzehnte, von den 1930er bis fast 50er Jahren, eine Unmenge an sehr farbenprächtig und meist außergewöhnlich frankierten Belegen produzierte. Diese befinden sich auch heute noch im Umlauf und werden oft gar nicht so billig gehandelt.

Beste Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Handley_Page_H.P.42
 
Schwämmchen² Am: 26.09.2014 12:59:54 Gelesen: 911524# 241 @  
Sehr schöne Marken. In China (in der Huainan Gegend) durften die Motivmarken mit dem Flugzeug sinnigerweise ausschließlich für Express-Post verwendet werden!


 
Kalmimaxiss Am: 26.09.2014 19:52:23 Gelesen: 911484# 242 @  
@ filunski [#240]

Karl Hennig war auch bereits 1919 für die Flugpostbriefe Weimar-Berlin von der Nationalversammlung verantwortlich, später fabrizierte er vor allem die bekannten Luftbrückenbelege, die jedoch z.T. nie ein Flugzeug von innen gesehen haben.



Hier einer der nicht geflogenen Luftbrückenbelege:


 
wajdz Am: 26.09.2014 20:51:37 Gelesen: 911476# 243 @  
Zumindest hat Herr Hennig bei den Zudrucken und auch der Frankierung für viel Abwechslung gesorgt.

Gibt es eine Aulistung der von ihm produzierten Belege und woran kann man festmachen, ob geflogen oder nicht? Vermutlich an der sparsamen Anschrift, mit Bleistift geschrieben und dem fehlenden Absender, denn er hätte die unzustellbaren Briefe ja nie zurück bekommen.



MfG wajdz
 
Kalmimaxiss Am: 26.09.2014 21:59:32 Gelesen: 911469# 244 @  
@ wajdz [#243]

Sichere Zeichen echt geflogener Briefe sind Einschreiben und Belege mit Ankunftsstempel.

Beispiel eines R-Luftbrückenbriefes:


 
volkimal Am: 15.10.2014 20:22:15 Gelesen: 910621# 245 @  
Hallo zusammen,

im Moment stelle ich gerade alle mir bekannten Stempel zum ersten Deutschen Flieger - Hans Grade - in die Datenbank ein. Bei dem Stempel aus Brück habe ich ein kleines Problem.



Bei der Stempelart weiß ich nicht, was ich eintragen soll. Ist es nun ein "Ankunft- / Bestellstempel (Hand)" oder ist es ein "Durchgangsstempel/Transitstempel".

Der Stempel dokumentiert die Ankunft des Flugzeuges von Borkheide nach Brück. Im Rahmen des Hans Grade Gedenkfluges flog dort eine Maschine vom Typ L-60 der Deutschen Lufthansa DDR. Mit dieser Maschine wurde die Sonderluftpost befördert.

Die Post war damit allerdings noch nicht am Bestimmungsort. Der Einschreibebrief ging weiter ins 30 km entfernte Görzke, der zweite Brief ging sogar nach Kopenhagen.

Ich weiß nicht, ob an dem Tag mehrere Flugzeuge gestartet sind. Nur wenige der zahlreichen Belege von dieser Sonderpostbeförderung tragen den roten Stempel "DEUTSCHE LUFTHANSA SONDERFLUG Postabwurf Brück DM SIO"

Im Luftpostkatalog der DDR von Herdt/Lange wird der Stempel aus Brück als Ankunftsstempel bezeichnet. Ist es aber wirklich einer im Sinne der Stempeldatenbank? So, jetzt werde ich den Stempel noch in die Datenbank eingeben. Der Stempelredakteur soll dann über die Stempelart entscheiden.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 15.10.2014 22:27:43 Gelesen: 910602# 246 @  
@ volkimal [#245]

Hallo Volkmar,

dein Problem kann ich nachvollziehen. Für den Flug, also die Luftpost, ist es ein (Luftpost-) Ankunftsstempel. Im postalischen Sinne, die Post wurde ja noch weiter geleitet, sicher nicht immer auch wieder per Luftpost, ist es ein Transitstempel. So weit, so gut, bringt uns aber noch nicht weiter. :-(

Für die Datenbank ist die Lösung aber ganz einfach, da der abgebildete Stempel zweifelsohne unter die Stempelart "Gelegenheitsstempel" fällt! :-)

Beste Grüße,
Peter

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/82622
 
Marcel Am: 16.11.2014 19:42:09 Gelesen: 909278# 247 @  
Hallo!

Ich zeige Euch heute mal 2 Reisemarken der DSF (Deutsch-Sowjetische Freundschaft) von 1957 der Serie II mit einem Flugzeug Typs ? Die Serie I zeigte eine Lok.

Diese Reisemarken wurden ins Mitgliedsbuch eingeklebt u.a. wenn man Studienreisen, Sprachkurse und Kulturveranstaltungen in die damalige Sowjetunion antrat. Mit den jährlichen sogenannten Freundschaftszügen fuhren auch Kinder ins jeweils andere Land, um den Sommer in internationalen Ferienlagern zu verbringen.



schöne grüße
Marcel

http://www.ddr-spendenmarken.de/DSF/dsf_3.php
 
kdoe Am: 17.11.2014 13:12:19 Gelesen: 909230# 248 @  
Hallo Marcel,

das ist eine Il-14.

Gruß Klaus
 
EdgarR Am: 22.11.2014 12:19:19 Gelesen: 908952# 249 @  
Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori, zu deren (nicht ununterbrochenem) 50-jährigen Bestehen:



Zu jenem Zeitpunkt flogen sie Fiat G91.

Traurige Berühmtheit erhielten sie durch das schlimme Unglück bei der Flugshow in Ramstein 1988

Die Frecce Tricolori sind wohl die einzige militärische Kunstflugstaffel, der ZWEI offizielle staatspöstliche Marken zum 50-jährigen Bestehen verausgabt wurden - die oben gezeigte von 1973 und eine weitere von 2010 (da jährte sich die Wiedergründung nach dem WK II. zum 50. mal).
 
filunski Am: 22.11.2014 14:34:48 Gelesen: 908940# 250 @  
@ EdgarR [#249]

Hallo Edgar,

diese Marke weckt schöne Erinnerungen bei mir. :-)

Auch die Deutsche Luftwaffe flog diese robuste "alte Dame", liebevoll auch "Gina" genannt. In der Version R1 als Einsitzer und T3 als Doppelsitzer. Die deutsche Gina hat es sogar auch auf eine Briefmarke geschafft:



Hier der Einsitzer auf der Briefmarke und dann noch im Original die T3 bei der Landung in "Fürsty":



Für mich persönlich eine schöne Erinnerung, da dies der erste Jet war den ich flog. :-)

Horrido,
Peter
 
Marcel Am: 22.11.2014 17:55:24 Gelesen: 908916# 251 @  
@ kdoe [#248]

Oh Klaus,

Deine Antwort habe ich übersehen - vielen Dank für Deine Info.

schöne Grüße
Marcel
 
inflamicha Am: 22.11.2014 18:18:24 Gelesen: 908910# 252 @  
Guten Abend,

die erste Flugpostausgabe von Rumänien aus dem Jahre 1928 ziert ein Doppeldecker, laut Michel vom Typ Spad 33 der französischen Firma Bleriot:



Gruß Michael
 
KAYU Am: 23.11.2014 09:56:57 Gelesen: 908858# 253 @  
Guten Abend,

ein Stempel aus Japan.


 
Kalmimaxiss Am: 23.11.2014 12:29:11 Gelesen: 908833# 254 @  
Noch ein aktueller Sonderstempel aus Japan; er zeigt vermutlich die "McDonnell Douglas F-15" der japanischen Luftwaffe.


 
filunski Am: 23.11.2014 12:37:01 Gelesen: 908824# 255 @  
@ Kalmimaxiss [#254]

Hallo Kalmimaxiss,

das kann ich bestätigen, das abgebildete Flugzeug ist zweifelsohne eine Mitsubishi F-15J der Japanischen Luftwaffe. Ein Lizenzbau der US F-15, siehe auch den link [1].

Charakteristisch und so an keinem zweiten Jet zu finden ist die gewaltige "scheunentorgroße" Speedbrake (Luftbremse), die hier ausgefahren hinter dem Cockpit zu sehen ist. ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1]http://en.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_F-15J

Nachtrag: Oh - da hat wohl jemand seine Fehler entdeckt und während ich schrieb die Kawasaki T-4 wieder verbessert. Sehr gut! :-)
 
Kalmimaxiss Am: 23.11.2014 16:32:48 Gelesen: 908789# 256 @  
@ filunski [#255]

In der Hektik wurde was verwechselt. :-)

Mit der "Kawasaki T-4" kann ich trotzdem dienen:
 


filunski Am: 23.11.2014 17:16:19 Gelesen: 908767# 257 @  
@ Kalmimaxiss [#256]

Super ! ;-)

Schönen Gruß,
Peter
 
Kalmimaxiss Am: 23.11.2014 20:17:21 Gelesen: 908740# 258 @  
@ KAYU [#253]

Da der Stempel erst vor kurzem abgeschlagen wurde, würde mich interessieren, welchen Flugzeugtyp er darstellt (DC-10?) und bei welchem japanischen Postamt er noch geführt wird. Es müßte sich um einen Dauerstempel handeln.


 
KAYU Am: 24.11.2014 08:49:21 Gelesen: 908677# 259 @  
@ Kalmimaxiss [#258]

Entschuldigung, ich habe keine Ahnung, der Poststempel zeigt die Flugzeuge.
Dieser Stempel wurde nur in Shimonogo Post seit 1985.01.23 verwendet, weil es am nächsten an dem Sendai Airport ist. Sie können darum bitten, es zu jeder Zeit benutzen.

Shimonogo Post (Japanese only)
http://map.japanpost.jp/pc/syousai.php?id=300181246000

Ich habe noch einen Stempel, der das Flugzeug zeigt. Sein Name ist "Die 'Miss Veedol'", das erste Flugzeug, Flug von Japan nach Vereinigte Staaten ist.

(English version)
http://www.kokukagaku.jp/english.html

Ich wünsche Ihnen diese genießen würden.

Grüße,
KAYU


 
filunski Am: 24.11.2014 11:17:25 Gelesen: 908664# 260 @  
@ Kalmimaxiss [#258]
@ KAYU [#259]

Hallo zusammen,

der Stempel aus Beitrag [#258] zeigt eine DC 10. Die Japanese Airlines hat bis heute noch 20 DC 10-40 in ihrer Flotte.

Die "Miss Veedol" war eine Bellanca J-300. [1]

Schöne Grüße,
Peter

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Miss_Veedol
 
Kalmimaxiss Am: 24.11.2014 12:52:44 Gelesen: 908649# 261 @  
@ KAYU
@ filunski

Herzlichen Dank für die Informationen!
 
KAYU Am: 24.11.2014 13:14:40 Gelesen: 908645# 262 @  
@ Kalmimaxiss
@ filunski

Vielen Dank!
 
Kalmimaxiss Am: 24.11.2014 19:57:23 Gelesen: 908599# 263 @  
Ein weiterer Stempel mit Flugzeug-Motiv verausgabte die japanische Post 2014 zu Ehren des "Osaka Kansai Airports".


 
Kalmimaxiss Am: 24.11.2014 20:00:33 Gelesen: 908598# 264 @  
Und hier ist die "Kawasaki T-4" als Marke mit der F-15 als Sonderstempel von 2012 vereint.


 
volkimal Am: 24.11.2014 20:50:58 Gelesen: 908584# 265 @  
Hallo zusammen,

da ihr gerade bei den japanischen Stempeln seid:



Der Doppeldecker von Henri Farman - das erste Flugzeug, das in Japan geflogen ist.

Volkmar
 
KAYU Am: 25.11.2014 05:14:02 Gelesen: 908553# 266 @  
@ Kalmimaxiss [#264]
@ volkimal [#265]

Hallo zusammen,

zwei weitere Stempel aus Japan:


 
Kalmimaxiss Am: 25.11.2014 06:38:25 Gelesen: 908547# 267 @  
Neuer Concorde-Sonderstempel aus England auf Spitfire-Marke.


 
volkimal Am: 25.11.2014 08:38:23 Gelesen: 908528# 268 @  
Hallo zusammen,

und noch ein Japaner. Was meint Ihr, was ich gestaunt habe als ich diese Marke mit dem passenden Stempel gefunden habe? Das zweite Flugzeug, das in Japan flog war ein Grade-Eindecker:





Zum 100-jährigen Jubiläum der Luftfahrt in Japan gab es den Block mit 10 Briefmarken. Als erstes ist natürlich wieder der Farman-Doppeldecker zu sehen. Die zweite Marke zeigt den Grade-Eindecker. Besonders nett fand ich, dass der Sonderstempel auch den Grade-Eindecker zeigt. Unten links auf der Marke steht übrigens ハンス・グラーデ単葉機 = Hans Grade Eindecker.



Inzwischen weiß ich, dass es diesen Stempel in verschiedenen Orten gab. Mein erstes Exemplar kommt aus Tokio Zentrum (東京中央). Der letzte Brief zeigt dasselbe Motiv aus Kobe (神戸).

Weiß einer von Euch, in wie vielen japanischen Orten dieser Sonderstempel vorkommt?

Viele Grüße
Volkmar
 
KAYU Am: 25.11.2014 10:01:38 Gelesen: 908515# 269 @  
@ volkimal [#268]

Weiß einer von Euch, in wie vielen japanischen Orten dieser Sonderstempel vorkommt?

Über 60.

Japan Post gibt die Name von Post, der Sonderstempel in einer Pressemitteilung.

Japan Post kündigt den Namen der Post, wo die Sonderstempel verwendet wird, in einer Pressemitteilung an.

Neueste:

http://www.post.japanpost.jp/kitte_hagaki/stamp/tokusyu/2014/h270123_t_03.html#diagram1
 
volkimal Am: 25.11.2014 10:20:02 Gelesen: 908510# 270 @  
@ KAYU [#269]

Hallo Kayu,

vielen Dank. In Deutschland gibt es etwa 30 Sonderstempel mit Bezug zu Hans Grade. In Japan sind es also etwa doppelt so viele.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 25.11.2014 18:02:51 Gelesen: 908467# 271 @  
Liebe Luftfahrt-, Flugzeug- und Philateliebegeisterte,

sehr schön, was Ihr hier an den verschiedensten Flugzeugen auf Stempeln zeigt. Wer hätte auch gedacht, all diese Fluggeräte in Japan zu finden?! ;-)

Hier mal ein früher Bandstempel einer Sylbe Maschine aus Mannheim:



Auch hier ein Flugzeug zu sehen. Mit der Bestimmung tat ich mich schwer, bin mir auch immer noch nicht ganz sicher (selbst das "gerühmte www" gibt dazu nicht viel her).

Ich meine es handelt sich hier um eines der ersten im Betrieb der Lufthansa eingesetzten Luftfahrzeuge, die Arado V1 (stark schematisiert)?

Zum Vergleich hier das Flugzeug im Bild:



Korrekturen dazu werden gerne jederzeit entgegengenommen. ;-)

Schöne Grüße,
Peter
 
Redfranko Am: 09.01.2015 09:16:41 Gelesen: 906317# 272 @  
Moin aus dem Norden,

gestern in meinem Briefkasten gelandet:



Mi.-Nr. 797

Leider konnte ich nur wenig Informationen zu dem Flugzeug "Eugen Cihak Rapid" finden (Wikipedia gar nichts).

Gruß,
Frank
 
saintex Am: 09.01.2015 10:35:46 Gelesen: 906307# 273 @  
@ Redfranko [#272]

Hier ein Link zur Philatelieseite der tschechischen Post, auf der Details zu dem auf der am 5.3.2014 verausgabten Briefmarke abgebildeten Flugzeug "Rapid" und dem Konstrukteur Eugen Cihak zu finden sind.

http://filatelie.ceskaposta.cz/en/filatelie/znamky/historical-vehicles--eugen-cihaks-airplane--rapid--1912-id42635/

Wolfgang
 
Kalmimaxiss Am: 09.01.2015 23:20:58 Gelesen: 906258# 274 @  
Ergänzend dazu hier der amtliche Ersttagsumschlag:


 
merkuria Am: 10.01.2015 16:19:42 Gelesen: 906223# 275 @  
Hier die erste Flugpostmarke der Republik China vom 1. Juli 1921. Der Satz umfasste 5 Werte (Mi.Nr.173-177). Die linke Abbildung zeigt eine Druckprobe des Höchstwertes.



Am 5. Juli 1929 wurde die Ausgabe mit kleiner zeichnerischer Veränderung nochmals ausgegeben (Mi.Nr.223-227). Bei dieser Ausgabe wurde die Nationalfahne am Seitenleitwerk angepasst.
 
merkuria Am: 10.01.2015 16:53:18 Gelesen: 906216# 276 @  
Auf Initiative des Schweizerischen Offiziersvereins wurde im Jahre 1912 eine öffentliche Sammlung, die «Nationale Flugspende», ins Leben gerufen: Das Ziel war, die nötigen Mittel für den Aufbau einer militärischen Fliegertruppe zusammenzubringen. Im folgenden Jahr 1913 wurden im ganzen Land flugsportliche Veranstaltungen abgehalten, deren Reingewinne der «Nationalen Flugspende» zufliessen sollten. Im Rahmen dieser Flugtage wurden Briefe und offizielle Karten durch die teilnehmenden Piloten befördert. Die Organisatoren der Flugtage hatten Karten und meist auch Flugpostmarken drucken lassen, die mit besonderen, von der Postverwaltung genehmigten Stempeln entwertet wurden. Der 1. Schweizerische Flugtag fand in Basel statt.



Am Flugtag Basel vom 9. März 1913 unternahm der damals schon sehr bekannte Pilot Oskar Bider mit seinem Blériot-Eindecker einen Postflug Basel-Liestal. Zur Verwendung gelangte eine Flugpostmarke zu 50 Rp. mit dem Text «Flugspende. Basler Flugtage. 1. Schweizer Flugpost». Von den 10.000 gedruckten Marken konnten 5300 verkauft werden.

Für die Schweiz ist dies die erste Darstellung eines Flugzeuges auf Briefmarken.
 
merkuria Am: 10.01.2015 19:08:51 Gelesen: 906197# 277 @  


Eine sehr frühe Darstellung eines Flugzeuges auf einer amtlichen Briefmarke finden wir bei Cuba. Am 24. Februar 1914 verausgabte die cubanische Post eine Eilmarke mit einem Flugzeug über der Festung El Morro in Havanna. Dargestellt wird der französische Flugzeugtyp Morane-Saulnier H welcher 1912-1915 als Sport- Aufklärungs- und Jagdflugzeug gebaut wurde.
 
merkuria Am: 10.01.2015 21:17:42 Gelesen: 906182# 278 @  


Die zweitälteste Darstellung eines Flugzeuges auf einer Briefmarke ist wohl die Ausgabe der österreichischen Post vom 1. Mai 1915 für die Kriegswitwenhilfe (Mi.Nr.184). Gezeigt wird ein Lohner Militärflugzeug Typ Pfeil.
 
merkuria Am: 11.01.2015 18:07:32 Gelesen: 906109# 279 @  


Die erste US-amerikanische Briefmarke mit einem Flugzeug finden wir auf einer Paketpostmarke vom 16.12.1912. Mi.Nr.P8) Dies ist wohl weltweit die erste Flugzeugdarstellung auf einer AMTLICHEN Briefmarke.

Eine zweite frühe Darstellung eines Flugzeuges liefert uns die US-amerikanische Post mit der Luftpostausgabe vom 13.5.1918 (Mi.Nr.250):



Abgebildet ist die Curtiss „Jenny“ JN-4HM mit der Nummer 38262, dem ersten amerikanischen Postflugzeug. Bekannt wurde diese Ausgabe vor allem wegen ihres Fehldruckes „kopfstehende Curtiss Jenny“. Von dieser Marke mit kopfstehendem Mittelstück wurden irrtümlich 100 Stück gedruckt (1 Bogen).
 
merkuria Am: 12.01.2015 00:19:26 Gelesen: 906046# 280 @  
In den 20er Jahren kamen mit dem Aufkommen der Flugpost immer häufiger Flugzeuge auf Briefmarken zur Darstellung, dies vor allem in Mittel- und Südamerikanischen Staaten. Hier einige amtliche Premieren von verschiedenen Ländern des amerikanischen Kontinents in der Reihenfolge ihres Erscheinens:



Dominikanische Republik 1920 (Mi.Nr.193)



Bolivien 12.1924 (Mi.Nr.130)



Costa Rica 4.6.1926 (Mi.Nr.135)



Canada 29.6.1927 (Mi.Nr.123)



Neufundland 3.1.1928 (Mi.Nr.140)



Panama 9.1.1928 (Mi.Nr.142)



Argentinien 1.3.1928 (Mi.Nr.313)



Ecuador 5.5.1929 (Mi.Nr.282)



Honduras 5.6.1929 (Mi.Nr.238)



Mexico 13.7.1929 (Mi.Nr.600)



Brasilien 12.10.1929 (Mi.Nr.321)



Haiti 30.11.1929 (Mi.Nr.255)



Nicaragua 15.12.1929 (Mi.Nr.486)
 
merkuria Am: 12.01.2015 14:35:50 Gelesen: 905977# 281 @  
Die zumeist kolonialisierten Afrikanischen Staaten taten es sich in den 20er Jahren noch schwer mit Flugzeugdarstellungen. Hier einige amtliche Premieren von verschiedenen Ländern des afrikanischen Kontinents in der Reihenfolge ihres Erscheinens:



Belgisch Kongo 2.8.1921 (Mi.Nr.42)



Marokko 27.1.1922 (Mi.Nr.42)



Südafrika 25.2.1925 (Mi.Nr.17)



Ägypten 10.3.1926 (Mi.Nr.103)
 
merkuria Am: 12.01.2015 17:55:32 Gelesen: 905960# 282 @  
Bei den Asiatischen Staaten sind in den 20er Jahren nur von China (siehe Beitrag # 275) und Japan Flugzeugdarstellungen bekannt. Hier noch die Ausgabe von Japan vom 6.10.1929 (Mi.Nr.195). Diese Zeichnung diente auch als Vorlage für die Marken in der Blockausgabe 1934 zum 63. Gründungstag der japanischen Post (Mi. Block 1)


 
merkuria Am: 13.01.2015 12:43:01 Gelesen: 905856# 283 @  
Die Europäischen Staaten waren in der Darstellung von Flugzeugen auf ihren Briefmarken in den 20er Jahren noch zurückhaltend. Vielfach behalf man sich für anstehende Flugpostausgaben mit Aufdrucken. Konservative Staaten wie Grossbritannien schafften es gar erst 1963 zu einer Flugzeugabbildung (Helikopter Mi.Nr. 359).

Hier die amtlichen Premieren Europäischer Staaten in der Reihenfolge ihres Erscheinens:



Deutschland 10.1919 (Mi.Nr.112)



Estland 13.3.1920 (Mi.Nr.14)



Polen 29.5.1921 (Mi.Nr.I und II halbamtlich)



Litauen 26.7.1921 (Mi.Nr.107-108)



Lettland 30.7.1921 (Mi.Nr.76A)



Russland 3.11.1922 (Mi.Nr.197)



Portugal 30.3.1923(Mi.Nr.315)



Schweden 16.8.1924 (Mi.Nr.159W)



Norwegen 1.4.1925 (Mi.Nr.109)



Albanien 30.5.1925 (Mi.Nr.132)



Dänemark 17.6.1925 (Mi.Nr.143)



Polen 10.9.1925 (Mi.Nr.232)



Österreich 1.8.1925 (Mi.Nr.471 und 479) Österreich 1.8.1925 (Mi.Nr.471 und 479)



Spanien 15.9.1926 (Mi.Nr.312 und 314)



Griechenland 21.10.1926 (Mi.Nr.300-303, halbamtlich)



Frankreich 15.9.1927 (Mi.Nr.224)



Niederlande 20.8.1928 (Mi.Nr.213-214)



Rumänien 4.9.1928 (Mi.Nr.336)

Mit meinen Beiträgen [#275] bis [#283] sind nun weitgehend alle ersten amtlichen Ausgaben mit Flugzeugabbildungen bis 1929 dokumentiert.
 
filunski Am: 13.01.2015 15:36:24 Gelesen: 905838# 284 @  
@ merkuria [#283]

Hallo merkuria,

besten Dank für diese schöne Übersicht! :-)

Diese will ich auch gar nicht schmälern, gestatte mir aber eine Anmerkung, Du schreibst "Konservative Staaten wie Grossbritannien schafften es gar erst 1963 zu einer Flugzeugabbildung". Dies trifft auf amtliche Briefmarkenausgaben zu, aber Flugzeuge wurden auch schon vorher abgebildet, siehe Beitrag [#240]:

Hier nochmals die beiden Marken (Ausstellungsvignetten - Doppeldecker über der Tower Bridge):



Beste Grüße,
Peter
 
merkuria Am: 13.01.2015 21:38:27 Gelesen: 905786# 285 @  
@ filunski [#284]

Hallo Peter,

besten Dank für den Hinweis. Ich habe vor einigen Wochen auf einer Website sogar einen amtlichen (aber abgelehnten) Entwurf für eine britische Luftpostmarke gesehen. Zeitlich war das so in den 20er Jahren. Leider habe ich mir das nicht kopiert, aber vielleicht stolpere ich wieder mal drüber. Wäre ein interessanter Beitrag in diesem Thread.

Beste Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 13.01.2015 21:47:22 Gelesen: 905781# 286 @  


Auf der Suche nach Flugzeugdarstellungen bin ich auf diese Briefmarke aus Frankreich gestossen. Es handelt sich um eine nichtamtliche Ausgabe für das Flugmeeting in Nantes vom 14.-21. August 1910. (ähnlich den Schweizer Flugvorläufern) und konnte nur am Meeting erworben werden. Dazu noch die Verwendung einer solchen Marke auf einer Karte zum Anlass in Nantes.

Wo hat der Graphiker da wohl bei seinem Entwurf hingeschaut?



Die Antwort sehen sie hier: Die legendäre Basler Taube (Schweiz Mi.Nr. Basel 1) galt mit Sicherheit als Vorlage für diese Ausgabe. Hier kann man von einem philatelistischen Plagiat sprechen!
 
filunski Am: 14.01.2015 11:25:20 Gelesen: 905735# 287 @  
Liebe Flugzeug-Freunde,

heute mal eine ganz andere philatelistische Flugzeugdarstellung:



Hier ein Doppeldecker (kein bestimmter Typ) auf einer Marke aus Neuseeland. Die Marke, eine sogenannte CAL (= Customized Advertising Label, entspricht unseren personalisierten Briefmarken) ist ein von der Neuseeländischen Post herausgegebenes frankaturgültiges Postwertzeichen. Verausgabt anlässlich der Briefmarkenmesse BAYPEX 2014 in der Stadt Napier. Napier bezeichnet sich selbst als die "Art Deco Hauptstadt". Nicht zu Unrecht, das malerische Städtchen weist an allen Ecken und Enden Art Deco in vielerlei Form auf, insbesondere in der Architektur.

Das Markendesign ist einem Bild des Art Deco Künstlers Stephen Fuller nachempfunden, Titel "Bi-Plane Flyover - Taradale".

So auch zu sehen auf der dazu passenden Postkarte:



Beste Grüße,
Peter
 
Henry Am: 19.01.2015 13:01:08 Gelesen: 905525# 288 @  
Die DC 3 wurde schon vorgestellt, aber nicht auf dieser schönen US-Ganzsache. Ich habe die ganze Karte abgebildet wegen dem Beschreibungsvermerk links unten. Obwohl ich USA nicht sammle, habe ich den Beleg der Schönheit wegen aus der Krabbelkiste gezogen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry


 
wajdz Am: 18.02.2015 00:07:05 Gelesen: 904025# 289 @  
Eine chilenische Marke mit einer grafisch sehr schön umgesetzten "Catalina" auf einer Postkarte aus Argentinien. Leider ist vom Stempel nur das Datum 7. FEB 2014 zu erkennen.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 20.02.2015 19:49:22 Gelesen: 903884# 290 @  
Die rumänische Marke MiNr 1863 zeigt ein Kleinflugzeug im Sanitätsdienst. Leider ist der Typ nicht benannt. Vielleicht kann ein Kenner weiterhelfen. Die Zähnung ist übrigens abenteuerlich.



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 20.02.2015 22:18:13 Gelesen: 903876# 291 @  
@ wajdz [#290]

Hallo Jürgen,

es handelt sich hier um ein Mehrzweckflugzeug aus Rumänischer Produktion, eine I.A.R. 817. I.A.R. steht für Industria Aeronautică Română oder Rumänische Luftfahrtindustrie.

Mehr zu I.A.R. hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Industria_Aeronautic%C4%83_Rom%C3%A2n%C4%83

Zum Flugzeug hier (der I.A.R. 818 einer Weiterentwicklung aber der 817 sehr ähnlich): http://www.aviastar.org/air/romania/iar-818.php

Beste Grüße,
Peter
 
Hermes65 Am: 20.02.2015 23:39:10 Gelesen: 903862# 292 @  
Flugzeug-Marken aus Liechtenstein (Mi. 391-394):

Gruß
Manfred


 
wajdz Am: 20.02.2015 23:59:02 Gelesen: 903859# 293 @  
@ filunski [#291]

Hallo Peter,

danke für die schnelle Klärung. Die IAR 817 wurde im hier gezeigten Satz zum Flugrettungsdienst AVIASAN nochmal zum Motiv. Nun vermute ich mal, daß auch der Doppeldecker einem rumänischen Luftfahrterzeugnis zugeordnet werden kann. Das Flugzeug auf der 1 Leu-Marke ist vermutlich eher eine symbolische Flugzeugdarstellung.



MiNr 2662-2665

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 21.02.2015 00:20:33 Gelesen: 903856# 294 @  
@ wajdz [#293]

Hallo Jürgen,

der Doppeldecker auf der 40 Bani Marke ist schon ein fast legendäres Flugzeug aus sowjetischer Produktion, die Antonow AN-2. Weltweit noch bis heute im Einsatz und noch zu DDR Zeiten auch dort weit verbreitet.

Hier mehr zum Flugzeug: http://www.freunde-der-antonow.de/

Die 1 Leu Marke ist symbolisch für ein älteres zweimotoriges Verkehrsflugzeug (ähnlich DC-3) und die 2,40 Lei zeigt einen symbolischen Doppeldecker aus der Zeit des Rumänischen Luftfahrtpioniers und Fliegeroffiziers Mircea Zorileanu.

Beste Grüße,
Peter
 
Altmerker Am: 24.02.2015 09:04:01 Gelesen: 903732# 295 @  
Hier geht es mal wieder bescheidener zu, was die Größe betrifft: Ein Segelflugzeug im Stempel.



Gruß
Uwe
 
Fips002 Am: 25.02.2015 18:10:07 Gelesen: 903597# 296 @  
Polen Block 87, Ausgabe 5.5.1882, 50. Jahrestag der ersten Teilnahme Polens am Europa-Rundflug für Touristenflugzeuge CHALLENGE.

Linke Marke Sieger 1932, rechte Marke Sieger 1934.



Gruß Dieter
 
Altmerker Am: 01.03.2015 22:00:17 Gelesen: 903207# 297 @  
Ich habe hier schon einmal mit dem Hinweis auf den FED (Flugzeugerkennungsdienst) zu Kalte-Kriegszeiten verunsichert. Ist ja ein friedlicher Reiseflieger. Ich erkenne den Typ nicht mehr, aber vielleicht findet sich ein Profi.

Gruß
Uwe


 
filunski Am: 01.03.2015 23:16:14 Gelesen: 903201# 298 @  
@ Altmerker [#297]

Hallo Uwe,

das ist eine Boeing 727 der Lufthansa. Hier im Original:



Beste Grüße,
Peter
 
Altmerker Am: 02.03.2015 18:12:56 Gelesen: 903141# 299 @  
@ filunski [#298]

Danke, Peter. Ich hatte es mehr mit den IL, TU und ANs.

Gruß
Uwe
 
filunski Am: 02.03.2015 18:42:15 Gelesen: 903131# 300 @  
@ Altmerker [#299]

Hallo Uwe,

ja, die habe ich auch mal alle "gelernt", bei uns hießen die "Cock", "Colt", "Cub", "Candid" usw. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
KAYU Am: 06.03.2015 06:13:28 Gelesen: 902924# 301 @  
Hallo,

Sonderstempel für den 10. Jahrestag der Chubu International Airport.



Ordentliche Bildpoststempel zeigt ein Flugzeug über den Flughafen und Keramik-Fabrik.



Gruß,
KAYU
 
wajdz Am: 10.03.2015 23:31:27 Gelesen: 902655# 302 @  
Eine schon etwas ältere Marke, noch aus der großen Zeit des Empire, mit einer DC-7, wie ich vermute.



mfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 10.03.2015 23:48:18 Gelesen: 902652# 303 @  
@ wajdz [#302]

Hallo Jürgen,

der Tipp mit der DC-7 ist nicht schlecht, das abgebildete Flugzeug war ein Vorläufer derselben und wurde später aus ihr entwickelt. Hier abgebildet ist eine DC-4 M2 "Argonaut".

Mehr dazu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_DC-4

Schöne Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 12.03.2015 00:07:25 Gelesen: 902509# 304 @  
@ filunski [#303]

Mangels Katalog konnte ich das Ausgabejahr der Marke nicht feststellen. Dann hätte ich möglicherweise den Flugzeugtyp bestimmen können. Aber Dank Deiner Hilfe weiß ich jetzt Bescheid.

Auf dieser rumänischen Marke Mi 2642 ist eine 35b Zlin Z-226A OK dargestellt, eine tschechische Schulmaschiene



Flieger, grüß mir die Sonne ;-) Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 15.03.2015 20:52:16 Gelesen: 902300# 305 @  
3 Flugepochen treffen hier zusammen.



MfG jürgen -wajdz-
 
Maler Am: 16.03.2015 18:58:37 Gelesen: 902226# 306 @  
Die Lufthansa, ein interessanter Stempel aus der Türkei:



Gruß
Günther, der Maler
 
Altmerker Am: 21.03.2015 20:26:54 Gelesen: 901908# 307 @  
Als Zeitung- und Druck-Sammler mal was Fliegendes aus meiner Branche.

Gruß
Uwe, der wieder mit dem Flugzeug-Typ nichts anzufangen weiß


 
Manne Am: 27.03.2015 19:36:47 Gelesen: 901570# 308 @  
Hallo,

hier ein Einschreibbrief aus Österreich, gestempelt am 29.9.2004.

Gruß
Manne


 
EdgarR Am: 23.04.2015 11:34:57 Gelesen: 900501# 309 @  
Hier was mit speziellem Gruß an Peter (filunski):



Die fette Ente fliegt. Endlich doch.

Phile Grüße EdgarR
 
filunski Am: 23.04.2015 22:12:19 Gelesen: 900476# 310 @  
@ EdgarR [#309]

"Hier was mit speziellem Gruß an Peter"

Hallo Edgar,

Danke für's Zeigen und den Hinweis auf den Stempel! ;-)

Ja, und der A400M fliegt doch. Vor ein paar Wochen konnte er hier im "Dreiländereck" (Oberpfalz-Oberbayern-Mittelfranken) an zwei Tagen bei schönem Wetter auch stundenlang bei diversen Anflügen auf den Truppenübungsplatz Hohenfels beobachtet werden.

Hier im Original bei der Übergabe an das LTG 62 in Wunstorf (am Bug das Geschwaderwappen mit dem Wunstorfer "Blindflugraben").



Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 27.05.2015 23:04:48 Gelesen: 897410# 311 @  
Nach längerer Flugpause mal wieder ein Blick in die Flugzeuggeschichte. Die Curtiss C-46 Commando, gebaut seit 1940, war ein Tiefdeckertransportflugzeug. Die Maschine stand stets im Schatten der C-47/DC-3, dabei wird oft vergessen, dass die C-46 zu ihrer Zeit das größte zweimotorige Flugzeug der Welt war.

Bei der US Navy und dem US Marine Corps wurde die C-46 als R5C-1 bezeichnet. Auch nach dem Sieg der Alliierten über Japan befanden sich noch viele C-46 bei der USAAF und später der US Air Force im Einsatz. Sie wurden sowohl im Korea-Krieg wie auch bei der Berliner Luftbrücke eingesetzt. Die letzten C-46 Commando wurden von der USAF Reserve erst 1955 außer Dienst gestellt.

Ihre Rolle als Militärmaschine beendete die Curtiss C-46 in Asien, aber im kommerziellen Einsatz erwartete sie ihr ursprünglicher Einsatzzweck. In Lateinamerika und der Karibik wurde die C-46 noch viele Jahre als Frachtmaschine verwendet. Im Jahr 1985 waren noch 300 Flugzeuge in Gebrauch, über 45 Jahre nach ihrem Erstflug. 1995 waren es immerhin noch 150 Maschinen. Auch die Lufthansa benutzte ab 1961 gemietete C-46 zum Frachttransport.(Quelle Wiki)



mfG Jürgen -wajdz-
 
petzlaff Am: 28.05.2015 12:03:16 Gelesen: 897356# 312 @  
Aus meinem Südafrika Thread kopiert:



Ausgegeben anlässlich einer Versuchsflugpoststrecke zwischen Kapstadt und Durban 1925.

Gruß
Stefan
 
filunski Am: 28.05.2015 15:26:38 Gelesen: 897323# 313 @  
@ petzlaff [#312]

Hallo Stefan,

sehr schöner Viererblock! :-)

Der abgebildete Doppeldecker ist eine De Havilland D.H.9.

Bei mir trudelten vor einiger Zeit gleich vier Doppeldecker aus den USA ein. Die allseitsbekannte "Inverted Jenny" (Neuauflage):



Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 29.05.2015 22:24:41 Gelesen: 897189# 314 @  
Hallo zusammen!

Cameroon Airlines

Die Fluggesellschaft wurde 1971 gegründet und nahm mit zwei Flugzeugen von Typ Boeing 737-200 den Flugbetrieb auf. Zunächst flog Cameroon Airlines zwischen der Hauptstadt Yaoundé und Douala, der größten Stadt Kameruns. Mit zwei ehemaligen Boeing 707 der Air France begann der Flugbetrieb nach Rom und Paris. Die Boeing 707 wurden 1981 durch eine Boeing 747-200 ersetzt. Zum 10-jährigen Bestehen von Cameroon Airlines gab es 1981 drei Briefmarken. Die 300 F - Marke zeigt die Boeing 707.



Mein Bruder arbeitete 2003/2004 für ein Jahr in Kamerun und wir besuchten ihn dort in den Herbstferien 2003. Wir landeten auf dem Flughafen in Douala. Die 100 F - Marke zeigt das Flughafengebäude. Ein bisschen zu den Verhältnissen der Airline: Wir wurden von einem Vertreter der Kirche abgeholt, der uns mitteilte, dass wir Glück hätten. Das Flugzeug, das uns am nächsten Tag nach Garoua bringen soll fliegt nicht um 16.00 Uhr sondern schon um 10.00 Uhr.



Am nächsten Morgen wurde dann der Abflug auf 18.00 Uhr und etwas später auf 20.00 Uhr verschoben. Als wir im Flughafen in der Warteschlange standen, blieb diese plötzlich stehen. Für ca. 2½ Stunden passierte gar nichts, dann kam die Lautsprecherdurchsage: "Der Flieger war voll, kommen Sie morgen wieder“. Über diese Vorgehensweise regte sich übrigens keiner auf.

Die geplante Maschine war entweder defekt oder der Präsident benötigte sie gerade für einen Staatsbesuch. Die Ersatzmaschine hatte nur etwa halb so viele Plätze wie das Flugzeug von Cameroon Airline.

Am nächsten Tag machte dann der Jumbo (Boeing 747) von Cameroun-Airlines, der eigentlich nonstop von Douala nach Paris fliegen sollte zunächst einen Zwischenstopp in Yaounde und dann in Garoua und brachte so alle „gestrandeten“ Passagiere an ihr Ziel.



Im Jumbo saßen wir neben einer Fluchttür. Direkt an der Tür ein Herr aus der Schweiz, dann meine Tochter und ich. Aus der Tür floss ein stetes Rinnsal von Wasser aus der Klimaanlage, so dass der Schweizer schon nach kurzer Zeit eine vollkommen nasse Hose hatte. Bei einem anderen Flug mit Cameroon Airlines hatte unser Sohn einen „Schaukelstuhl“. Sein Sitz war nicht richtig am Boden befestigt.

Unser Rückflug von Garoua nach Douala fand dann gar nicht mehr statt. Da die Airline die Versicherung nicht zahlen konnte, durfte sie im Herbst 2003 vorübergehend nicht mehr fliegen. Wir mussten daher die ca. 1200 km nach Douala mit öffentlichen Verkehrsmitteln also mit Bus und Bahn zurücklegen. Eine Fahrt die viel interessanter als der Flug war.

Es ist kein Wunder, dass Cameroon Airlines am 16. September 2005 auf die „Schwarze Liste“ der französischen Aufsichtsbehörde für Zivilluftfahrt (DGAC) gesetzt wurde. Damit durfte die Fluggesellschaft keine Ziele in Frankreich mehr anfliegen. 2008 wurde der Flugbetrieb von Cameroon Airlines eingestellt. Nachfolger ist die neu gegründete Fluggesellschaft Camair-Co.

Soweit der kleine Reisebericht. Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 04.06.2015 12:55:00 Gelesen: 896643# 315 @  
Verehrte Flugzeug-Fans,

diejenigen, die heute schon das Sonntagsrätsel mitverfolgt haben kennen diesen "Fischadler" (ohne Verdauungstrakt ;-)) schon:



Es handelt sich hier um eine Bell-Boeing V-22 "Osprey". [1]

Ein ungewöhnliches und in seiner Art einzigartiges Fluggerät, eine Art Hybrid zwischen Flächenflugzeug und Hubschrauber mit den Eigenschaften von beiden. Hier in einer Risszeichnung von vorne in der "Betriebsart" Flächenflugzeug auf einer Art personalisierten Marke aus den USA.

Der Vertreiber dieser Marken [2], hat davon noch mehrere Motive im Angebot. die das Fluggerät von verschiedenen Seiten zeigen:





Ein aktueller Anlass brachte mich auf diese Marken. Wer derzeit in oder um München weilt, genauer dem Flughafen, hat die seltene Chance ein bis vier dieser Ospreys in "freier Wildbahn" zu beobachten. Von der Öffentlichkeit so gut wie unbemerkt sind vor ein paar Tagen vier dieser Ospreys über den großen Teich geflogen und haben in München Station gemacht. Diese vier Ospreys des USMC (US Marine Corps) sollen am Wochenende dem US Präsidenten Geleitschutz geben wenn er von München aus mit seinem ebenso aus den USA eingetroffenen Staatshubschrauber zum G7 Gipfel nach Schloß Ellmau fliegt.

Hier ein Schnappschuß einer dieser Ospreys, die sich zum ersten Mal in Europa aufhalten:



Beste Grüße,
Peter

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Bell-Boeing_V-22
[2] http://www.zazzle.com/osprey+flight+stamps
 
volkimal Am: 08.06.2015 21:42:41 Gelesen: 896236# 316 @  
Hallo zusammen,

manche Stempel sind extrem langlebig. Hier ein Beispiel aus Dübendorf in der Schweiz. Weiß einer von Euch was für ein Flugzeug auf dem Stempel abgebildet ist?





In meiner Sammlung habe ich den Stempel wie ihr seht aus den Jahren 1987 und 2014. Am PC habe ich die beiden Stempel einmal übereinandergelegt. Sie sind absolut deckungsgleich! Bei Delcampe fand ich denselben Stempel aus dem Jahr 1972. Der Stempel war also mindestens 40 Jahre in Gebrauch. Viel älter kann er allerdings nicht sein, denn aus den Jahren 1962 und 1969 sah ich dasselbe Flugzeugmotiv auf einem Stempel ohne die Postleitzahl.

In Dübendorf entstand 1910 der erste schweizer Flugplatz. Dübendorf ist seither weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt als eigentliche Geburtsstätte der schweizerischen Zivil- und Militäraviatik. Bis 1948, als der Flughafen Zürich in Kloten in Betrieb genommen wurde, beherbergte Dübendorf die Swissair. Während dieser Zeit schrieben zahlreiche bekannte Flugpioniere Geschichte. Seither wurde in Dübendorf der grösste und bedeutendste Militärflugplatz der Schweiz betrieben.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCbendorf



In Dübendorf befindet sich das Air Force Center (Fliegermuseum). Das Museum der Schweizerischen Fliegertruppen nahm 1978 in alten Hangars aus dem 1. Weltkrieg seinen Anfang.

Quelle: http://www.duebendorf.ch/de/portrait/sehenswuerdigkeiten/welcome.php?action=showobject&object_id=7848

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 09.06.2015 01:40:49 Gelesen: 896220# 317 @  
@ volkimal [#316]

Weiß einer von Euch was für ein Flugzeug auf dem Stempel abgebildet ist?


Hallo Volkmar,

das müsste eine etwas schematisch dargestellte Bleriot XI sein:



Ein Schweizer Flugpionier, Oskar Bider, machte mit diesem Flugzeugtyp von sich reden (erster Überflug der Pyrenäen).

Beste Grüße,
Peter
 
petzlaff Am: 09.06.2015 15:25:12 Gelesen: 896175# 318 @  
Moin zusammen,

hier ein wunderschöner Flieger im späten Jugendstil ("Realismo") aus Paraguay: Michel #315, Ausgabedatum 02.03.1929. Weiß irgend jemand, um was für ein Gerät es sich handeln könnte?



Gruß, Stefan
 
filunski Am: 09.06.2015 17:44:47 Gelesen: 896156# 319 @  
@ petzlaff [#318]

Hallo Stefan,

ob es sich hier um einen ganz bestimmten Flugzeugtyp handelt wage ich zu bezweifeln. Vielmehr scheint es sich um ein eher stilisiertes Flugzeug ähnlich der in der Zeit von ca. 1910 bis 1920 existierenden Flugzeuge zu handeln. Es erinnert teilweise an eine Rumpler-Taube. Die zur Zeit der Markenausgabe, 1929, für Postflüge eingesetzten Flugzeugtypen sahen schon etwas "moderner" aus.

Beste Grüße,
Peter
 
petzlaff Am: 09.06.2015 18:23:38 Gelesen: 896150# 320 @  
Chile kann (konnte) schon immer mit ganz tollen Flugzeugmotiven aufwarten:



Gruß, Stefan
 
petzlaff Am: 09.06.2015 18:29:02 Gelesen: 896146# 321 @  
@ filunski [#240]

Saustarker Stempel. :-)

Kommt ein wenig spät, aber die Reaktion kommt.
 
wajdz Am: 09.06.2015 21:43:17 Gelesen: 896112# 322 @  
Nochmal zurück zu der im Beitrag [#316] gezeigten Postkarte "75 Jahre Postbeförderung", von der es offensichtlich einige Exemplare gibt.



Von Interesse ist auch der verwendete Zusatzstempel Sonderpostbeförderung, der offensichtlich einen in der DDR-Agrarwirtschaft seit Anfang der 60er Jahre verwendeten Typ zeigt, die tschechische Let Z-37 Cmelak (Hummel). Gezeichnet statt als Tiefdecker als Hochdecker, aber das kann natürlich der Künstler auf dem Gewissen haben.



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 09.06.2015 22:17:32 Gelesen: 896108# 323 @  
@ wajdz [#322]

Hallo Jürgen,

da unterstellst du dem damaligen Grafiker aber schon viel Dummheit, und das auch zu Unrecht. ;-)

Das auf dem Stempel abgebildete Flugzeug ist eine in der damaligen DDR auch weit verbreitete Maschine im Agrareinsatz vom Typ PZL-104 "Wilga" ( zu Deutsch Pirol oder Goldammer). [1]

Hier ein Bild dazu:



Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.bredow-web.de/diverse_Flugtage/PZL-104_Wilga_35/pzl-104_wilga_35.html
 
filunski Am: 09.06.2015 22:44:55 Gelesen: 896104# 324 @  
@ filunski [#323]

Nachtrag:

Die "Wilga" schaffte es im Lande ihrer Hersteller auch zweimal auf eine Briefmarke:

1978, Mi.Nr. 2555



und, ohne Abb. auch nochmals im Jahre 1984, Mi.Nr. 2943 [1]

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.walter-kalt.ch/Katalog/Europa/Polen.htm
 
wajdz Am: 09.06.2015 23:13:17 Gelesen: 896096# 325 @  
@ filunski [#324]

Ich habe mich ja vorsichtshalber in der Möglichkeitsform ausgedrückt. Dem Künstler wollte ich natürlich nicht zu nahe treten, aber so gekonnt ist die Zeichnung ja wirklich nicht. Perspektive und so. Aber sei es drum, uns ist Aufklärung geworden, das ist immer wieder das Schöne an diesen Foren und ich bedanke mich für die Korrektur.

Bis zum nächsten Mal. ;-)

Freundliche Grüße Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 09.06.2015 23:25:45 Gelesen: 896092# 326 @  
@ wajdz [#325]

Guten Abend Jürgen,

kein Problem! ;-) Du hast ja auch Recht, die Darstellung auf dem Cachet-Stempel ist schon etwas "grob".

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 09.06.2015 23:36:00 Gelesen: 896086# 327 @  
@ petzlaff [#320]

Hallo Stefan,

ja, das ist eine sehr schöne Serie! ;-)

Dann auch hier die Flugzeugtypen dazu:

2 Pesos - Fokker Super Universal http://en.wikipedia.org/wiki/Fokker_Super_Universal
6 Pesos - Northrop Alpha http://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_Alpha
20 Pesos - Flugboot Dornier Wal (stilisierte Darstellung) http://de.wikipedia.org/wiki/Dornier_Wal
5 Pesos - Stinson Faucett F-19 http://en.wikipedia.org/wiki/Faucett_F-19

Schöne Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 11.06.2015 21:14:45 Gelesen: 896022# 328 @  
Ein weiterer Beleg zum Thema 75 Jahrestag Erste Deutsche Luftpost Bork-Brück. Frankiert mit MiNr 2506 (35) und MiNr 2831 (5), Sonderstempel zum 75. JAHRESTAG 19.07.87 und Sonderflugbestätigungsstempel Borkheide-Brück mit der PLZ-104 "Wilga". Rückseitig Bestätigungsstempel 9602 BAZENHEID 24.7.87.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Detlef Am: 25.06.2015 10:17:18 Gelesen: 894904# 329 @  
@ volkimal [#316]

Hallo,

ich bin über die Stempelsuche auf Deinen Beitrag gekommen und kann eine weitere Ganzsache mit privatem Zudruck beisteuern.



Viele Grüße Detlef
 
wajdz Am: 25.06.2015 21:45:17 Gelesen: 894805# 330 @  
In Berlin würdigte 1991 eine Luftfahrt-Ausstellung 100 Jahre deutschen Fliegergeistes - von Otto Lilienthal bis zu den NS-Bomberpiloten.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13489918.html



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 27.06.2015 01:51:50 Gelesen: 894671# 331 @  
Harriet Quimby, die erste Frau, die vor über 100 Jahren als Pilotin im Alleinflug den Ärmelkanal zwischen England und Frankreich überquerte, hatte einfach Pech. Ihr knapp einstündiger frühmorgendlicher Flug von Dover bis in die Region um Calais verlief reibungslos.

Doch als sie den Motor ihres Blériot-Eindeckers am 16. April 1912 auf dem europäischen Festland stoppte, hatte die Weltöffentlichkeit ihr Interesse bereits einem anderen Großereignis zugewandt: dem Untergang der „Titanic“. Quimbys Weltpremiere landete somit auf den hinteren Seiten der Gazetten.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Sachsendreier53 Am: 03.07.2015 17:14:10 Gelesen: 894325# 332 @  
Brief/Eilzustellung vom 15.12.1989 aus 8047 KARLSFELD nach 7264 Wermsdorf.

Mit Briefmarkensatz Berlin(West), MiNr.617-620, Ausg. vom 10.4.1980, Für die Jugend, Luftfahrt



mit Sammlergruß,
Claus
 
wajdz Am: 14.07.2015 01:26:58 Gelesen: 893619# 333 @  
Inzwischen über 50 Jahre im Dienst: Die Dassault Falcon 20 (außerhalb der USA als Dassault Mystère 20 bezeichnet) ist ein zweistrahliges Geschäftsreiseflugzeug des französischen Herstellers Dassault, das weltweite Verbreitung gefunden hat.

Die am längsten in Dienst befindliche Falcon 20 erreichte 2011 35.500 Flugstunden. Der Verkauf lief Anfang 2005 aus. Die Dassault-Falcon 20/200-Serie ist mit 476 gebauten Falcon 20 und 38 Falcon 200 das bis heute erfolgreichste Geschäftsreiseflugzeug, was auch weitgehend für den militärischen Bereich gilt. Die überwiegende Zahl von Falcon 20/200 ging an private Betreiber, die das Flugzeug zum Teil auch heute noch einsetzen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt betreibt am Standort Oberpfaffenhofen eine Dassault Falcon 20 E als Versuchs- und Messflugzeug.

Fr MiNr 1514



MfG Jürgen -wajdz-
 
Maler Am: 17.07.2015 17:44:13 Gelesen: 893365# 334 @  
Als Flugzeugbauer in Finkenwerder sammelt man natürlich auch Flugzeugbriefmarken und Stempel und, und, und. Und schön drapiert sind sie ein Blickfang im Büro. Exzellent.


 
Henry Am: 17.07.2015 19:18:58 Gelesen: 893348# 335 @  
@ Maler [#334]

Das eingestellte Bild hat mich so fasziniert, dass ich es gleich kopiert habe, um es in meinem Sammlerverein als Sammelmöglichkeit vorzustellen. Ich hoffe, es gibt keine Einwände. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Ausstellung mehrerer solcher "Briefmarken" mit verschiedenen Motiven nebeneinander doch sehr wirksame Werbung für das Sammeln sein könnten. Danke für diese Idee.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Maler Am: 17.07.2015 20:54:41 Gelesen: 893336# 336 @  
Henry, das freut mich. Das Poster ist schon fast 30 Jahre alt, aber immer noch jung. Nach meinem Ausscheiden wollte mein Chef es unbedingt behalten. Es macht immer wieder Eindruck, wenn Kollegen aus anderen Abteilungen oder Werken kommen.

Gruß
Günther, der Maler
 
wajdz Am: 22.07.2015 19:38:04 Gelesen: 892969# 337 @  
Benito Loygorri Pimentel (* 4. September 1885 in Biarritz; † 1. Februar 1976 in Madrid) war ein Ingenieur, Pilot und Pionier der spanischen Luftfahrtgeschichte.

Im Alter von 18 Jahren lernte Benito Loygorri die Brüder Wright kennen, die Schauflüge in Frankreich durchführten. Er war von diesem Moment an von der Fliegerei fasziniert. Nach Abschluss seines Ingenieurstudiums erhielt er am 30. August 1910 die erste von der FAI (Fédération Aéronautique Internationale) ausgestellte internationale Fluglizenz. Noch vor der des Infanten Alfonso de Orleáns y Borbón, die am 23. Oktober 1910 ausgestellt wurde.

Er wurde Ende 1910 spanischer Repräsentant der Farman Brüder. die bereits seit 1902 Automobile und ab 1908 auch Flugzeuge bauten, bevor sie 1913 die Firma Farman Frères gründeten. Benito Loygorri führte zahlreiche Schauflüge für Farman durch, importierte die ersten Farman-Flugzeuge für die spanische Armee und schulte auch die spanischen Piloten.

Am 12. März 1911 eröffnet Benito Loygorri mit einem Henry-Farman-Doppeldecker den Flugbetrieb am Aeródromo de Cuatro Vientos. Loygorri startete vom Flugfeld, überquerte die Innenstadt von Madrid und landete nach 26 Minuten wieder in Cuatro Vientos. Es war zugleich der Beginn der spanischen Luftwaffe. Die A.M.E (Aeronáutica Militar Española) wurde mit vier Farman M.F.7 ausgestattet, die Loygorri importiert hatte.

Bedingt durch seine Tätigkeit für Farman flog er auch in Mexiko und in den Vereinigten Staaten von Amerika. 1914 schulte er Piloten der mexikanischen Luftwaffe. In den Jahren bis zu seiner Rückkehr nach Spanien war er auch in den USA als Ingenieur für General Motors tätig. Von 1932 bis 1949 war Benito Loygorri Geschäftsführer (Gerente) der Firma General Motors Peninsular SA, die für den Vertrieb der GM-Produktpalette für ganz Spanien und Portugal zuständig war.

1980 wurde in Spanien zum Gedenken an Benito Loygorri diese Briefmarke herausgegeben. Im Gegensatz zu seiner amerikanischen Altersgenossin Harriet Quimby #331# wurde er 91 Jahre alt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Maler Am: 23.07.2015 16:53:38 Gelesen: 892880# 338 @  
Ich kann auch noch einen Stempel beisteuern. Aus Istanbul im Jahre 1959.



Gruß Günther, der Maler
 
DL8AAM Am: 12.08.2015 03:30:40 Gelesen: 891576# 339 @  
Zwar im engeren Sinn kein Flugzeug, sondern nur ein Luftschiff, aber das Zeug flog damals auch, oder besser es fuhr. ;-)

Aus dem besagten aktuellen Dachbodenfund einer Freundin:



Ansichtskarte mit dem Luftschiff " Parseval III" - alias "PL 3" und (militärisch) "P.II" - (Motiv "Parseval III im Absteigen") vom Verlag Winkler & Schorn aus Nürnberg [1] von 1909. Frankiert mit 5 Pf/Bayern und entwertet mit Handstempel "NÜRNBERG 2 B.A." am 24.10.1909 Nm; versendet nach Stadtilm/Thüringen, ohne Ankunftsstempel.

Die Parseval-Prallluftschiffe, insgesamt wurden 22 Stück davon fertiggestellt, wurden unter August von Parseval (* 05.02.1861; † 22.02.1942) [2] zwischen 1909 und 1919 von der Luftfahrzeug-Gesellschaft (LFG) auf dessen Bauwerft in Bitterfeld gebaut (ab PL 3). Der Parseval III, Erstflug 18. Februar 1909, wurde nach "einem Eintauchen ins Meer" am 16. Mai 1910 außer Dienst gestellt [3], andere Quellen nennen den 17. Mai 1911 [4]. Ich habe da noch nicht tiefer recherchiert, sorry. Wikipedia beschreibt aber die historische Wettfahrt zwischen dem Zeppelin LZ 6 und dem PL 3 anlässlich der Internationalen Luftfahrtausstellung in Frankfurt am Main am 15. September 1909 mit "diese Wettfahrt stellte ... den Höhepunkt der Spaltung der Luftschiffwelt dar". Zeppelin-Luftschiffe wurden im Gegensatz zu den Parseval-Prallluftschiffen ("Blimps") als Starrluftschiffe, d.h. mit einem formgebenden Innengerüst, konstruiert. Die heute noch fliegenden, "zeppelinförmigen" Luftschiffe, Typ "Goodyear", "Duff Beer Blimp" etc., sind keine Zeppeline, d.h. keine Starrluftschiffe, sondern es handelt sich um gute alte Prallluftschiffe, im Prinzip ganz ganz vereinfacht gesagt "Luftballons". Es ist also, viel korrekter als "Oh, da oben fliegt ein Zeppelin", heute besser "Eh, schau ein Parseval" zu sagen! ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.winklerundschorn.de/index_5.htm
[2]: https://de.wikipedia.org/wiki/August_von_Parseval
[3]: https://de.wikipedia.org/wiki/Parseval-Luftschiff
[4]: http://sebastianrusche.com/airships/parseval/pl3

PS: Haben solche Karte einen echten Wert? Welchen? ;-) Ja, ja, ich weiss, den, den jemand bereit ist zu zahlen, hi - und "es kommt darauf an", Heimatsammler etc. Ich habe das Album (ca. 10 cm dick, Jahrzehnte undurchsucht und noch immer komplett voll, mit "Jugenstil-Einband", wohl von geschätzt 'knapp vor' 1910) nach langem Betteln bekommen, als ich davon hörte, weil ich das stempeldatenbanktechnisch aufarbeiten wollte. Ich darf auch alles scannen, um hier 'bei Bedarf', je nach Thema zu zeigen. Sollte gefühlt bestimmt Monate dauern. Dann gehen die leider wieder an die Freundin zurück. ;-)
 
DERMZ Am: 12.08.2015 21:05:00 Gelesen: 891482# 340 @  
Guten Abend zusammen,

nach 17 Jahren der stillen Aufbewahrung, ist mir neulich ein Beleg zur Berliner Luftbrücke in die Hände gefallen - also zum 50-jährigen Jubiläum, um korrekt zu sein.

Hier erst einmal die kleine Geschichte dazu. Im Juni 1998 wurde der 50. Jahrestag der Berliner Luftbrücke gefeiert. Aus diesem Anlass gab es bei der US Airbase Rhein-Main am Frankfurter Flughafen (für Peter EDAF) ein Fest. Ich weiss nun nicht, ob man dort als Zivilist auch Zutritt hatte. Egal, da die US Air Force auch im zivilen Terminal ein paar Büros angemietet hat, so traf es sich, dass an einem Tag vor einem dieser Büros zwei GI's einen Campingtisch aufgestellt hatten, recht unscheinbar und offensichtlich etwas verkaufen wollten. Es stellte sich heraus, dass diese beiden von der Poststelle der Airbase waren und eine Sonderkarte mit Sonderstempel verkaufen wollten. Nun haben wir uns dann etwas eine halbe Stunde mit diesen Herren unterhalten und auch ein paar Karten gekauft, die dann mit entsprechender Briefmarke und Sonderstempel versehen wurden. Ein Postversand von der Airbase war leider nicht möglich, da gab es wohl ein Sicherheitsrisiko. Nach der halben Stunde waren die Stempel getrocknet und wir sind von dannen gezogen, in dieser halben Stunde hat es keine weitere Kundschaft gegeben.

Seit diesem Tag fristete der Beleg ein Dasein in der Belegekiste unter dem Titel "Wohin damit". Jetzt hat er einen guten Platz in der Stempeldatenbank gefunden.

So nun genug geschrieben, hier folgt Beleg und Stempel



Viele Grüße

Olaf
 
merkuria Am: 12.08.2015 22:53:56 Gelesen: 891468# 341 @  
Volksrepublik China, Flugpostausgabe 1.5.1951 Flugzeug über dem Himmelstempel in Peking (Mi Nr. 95-99)



Von dieser Ausgabe existieren verschiedene Druckpositionen des Flugzeuges (siehe Lage des Flügels zum Bildrahmen)



R-Luftpostbrief von Tientsin nach Dietikon/Zürich, Aufgabestempel 3.7.1951, rückseitig Ankunftstempel 14.7.1951
 
merkuria Am: 31.08.2015 15:27:58 Gelesen: 889171# 342 @  
Eingeschriebener Erstflugbeleg des Fluges Hongkong – San Francisco vom 26.4.1937. Der Flug wurde mit dem Flugboot China-Clipper Typ Martin-130 ausgeführt, von dem gerade einmal 3 Maschinen gebaut wurden. Die abgebildete Karte auf dem Umschlag zeigt die einzelnen Etappen-Zwischenlandungen. Die Ankunft in San Francisco erfolgte am 4. 5. 1937. Für die 13.100 km (8210 mls) lange Strecke benötigte die China Clipper (Kennung NC 14716) 59 Stunden und 48 Minuten reine Flugzeit. Für vertiefende Informationen über den sogenannten China-Clipper empfehle ich den Link

https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_M-130

Ein weiterer Link führt zu einer 7 minütigen Film- Zusammenfassung dieses Fluges aus der Zeit

https://www.youtube.com/watch?v=zqOSQ5qSHXI



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 20.09.2015 17:43:02 Gelesen: 887843# 343 @  
Hallo zusammen,

kann mir einer von Euch bitte die Michelnummern des Blockes und der Grade Marke aus Japan vom 21.09.2010 sagen? Mein Katalog ist einfach zu alt.



Viele Grüße
Volkmar
 
Pepe Am: 20.09.2015 21:10:42 Gelesen: 887828# 344 @  
@ volkimal [#343]

2010 09 21, 100 Jahre Luftfahrt in Japan, Mi 5392/5401, Satz 10 Werte, 15,-/15,-.

Kleinbogen gleiche Preise.

Eindecker von Hans Grade Mi 5397, Quelle Michel, Band 9 von 2011

Nette Grüße
Pepe
 
volkimal Am: 20.09.2015 21:23:28 Gelesen: 887826# 345 @  
@ Pepe [#344]

Hallo Pepe,

vielen Dank! Kannst Du mir auch noch sagen, welche Nummer der Block hat oder zählt er einfach als Kleinbogen und hat keine Nummer ?

Viele Grüße
Volkmar
 
Pepe Am: 20.09.2015 22:51:51 Gelesen: 887817# 346 @  
@ volkimal [#345]

Für mich wäre es eindeutig ein Block, aber schau mal hier [1].

Michel schreibt unter der Ausgabe:

"MiNr. 5392-5401 wurden zusammenhängend im Kleinbogen gedruckt."

Die Blocks sind ja durchnummeriert, bei den Kleinbögen hat man das noch nicht gemacht.

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1454&CP=0&F=1

Nette Grüße
Pepe
 
volkimal Am: 26.09.2015 14:48:05 Gelesen: 887383# 347 @  
@ Pepe [#346]

Hallo Pepe,

vielen Dank! Für mich war es auch ein Block, denn diese Definition von Kleinbogen bzw. Block kannte ich noch nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 29.09.2015 01:28:10 Gelesen: 887213# 348 @  
Der A 300 fliegt nun auch schon eine ganze Weile. Interessant ist hier die Rückseite, die Flugziele der Lufthansa in aller Welt darstellt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
SH-Sammler Am: 30.09.2015 19:11:44 Gelesen: 887034# 349 @  
@ wajdz [#348]

Hallo alle Flugzeugfans,

je grösser das Land ist, desto wichtiger sind Flugverbindungen und damit die in diesem Beitrag vorgestellten Flugzeuge. Dies trifft auch auf Australien zu. Hier zeige ich einige Wertzeichen, welche die 2 Beiträge [#36] und [#63] ergänzen sollen.

Als erstes 3 Werte von 1978, welche parallel zum Block [#63] ausgegeben wurden.



Wichtig ist die erste Marke links, welche das Thema "Flying Doktor Service" betrifft. Die Farmer im Outback hatten grundsätzlich Schwierigkeiten, im Notfalle schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen zu können. So wurde 1928 die Institution Fliegender Doktor gegründet. Im Notfalle konnte einem Patienten somit innerhalb Stundenfrist die erste Hilfe angeboten werden.

Soviel für heute

Gruss
SH-Sammler Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 01.10.2015 12:07:54 Gelesen: 886972# 350 @  
@ Angelika2603 [#1]
@ wajdz [#348]

Hallo Angelika,

mit schöner Regelmässigkeit werden auf dem von Dir eröffneten Beitrag Briefmarken, Belege und Stempel gezeigt. Das Interesse ist gross, Du hast da einen guten Riecher gehabt. Ich stelle als weiteres einen Flugbeleg von Australien vor, zusammen mit den Jubiläumsmarken zu diesem Flug.



Extra Kurierflug von Melbourne nach Batavia (heute Jakarta) in Java, Indonesien vom Mai 1931. Der Brief ist freigemacht mit Marken der Känguruh-Serie plus Einzelmarke König Georg V. von England.

Im gleichen Jahr wurden in Australien die unten gezeigten Flugpostmarken ausgegeben. Die 6 Pence Marke gibt es auch mit dem Aufdruck OS = Official Service, welche von Dienststellen der Regierung verwendet wurden. Nachstehend noch ein Flugbrief zu dieser Markenserie.





Als letztes in diesem Beitrag kommen dann die Erinnerungsmarken zu den frühen Flügen von Kingsford-Smith an die Reihe. Sie wurden 1981 zum 50-Jahr Jubiläum herausgegeben.



Soviel für heute

Gruss
SH-Sammler Hanspeter
 
Pepe Am: 01.10.2015 15:02:58 Gelesen: 886957# 351 @  
@ SH-Sammler [#350]

Sehr schöne Marken und Belege. Freue mich drüber und stelle mal die große Frage, ob nicht ein extra Thema:

'Australien: Luftpost, Marken und Belege' gegründet werden sollte. Da gibt es hier auf Philaseiten schon vieles zu sehen. Jedoch in vielen unterschiedlichen Themen. So würde man der Australienphilatelie einen extra Platz schaffen.

Nette Grüße
Pepe
 
SH-Sammler Am: 02.10.2015 11:34:52 Gelesen: 886858# 352 @  
@ Pepe [#351]

Hallo Pepe, guten Tag,

Deine Anregung, ein neues Thema zu eröffnen ist gut. Das Problem ist, dass ich nur noch ganz wenige Belege zeigen kann. Nachher würde das Thema einschlafen. Immerhin gibt es ausser Deinem Beitrag bisher keine weiteren Nennungen. Deshalb lasse ich es dabei und zeige noch ein paar weitere Belege in diesem Thema "Motiv Flugzeuge".

Ein Beleg aus dem Jahr 1934, mit Marke des Jahres 1929 mit einem uralten Doppeldecker (Typ ist mir nicht bekannt) nach Neuseeland. Und dann noch die Jubiläumsmarke 1984 dazu.



Flugzeuge sind ja nicht nur Transportmittel, sie werden auch in vielfältigen Anwendungen eingesetzt, zB. Brandbekämpfung, Landwirtschaft und andere. Hier eine Briefmarke mit stilisiertem Flugzeug, welches für Vermessungsdienste (Landkarten usw.) eingesetzt wurde.



Nun noch etwas zum Namen der australischen nationalen Fluggesellschaft QANTAS. Dieser Name setzt sich aus folgenden Initialen zusammen:

Q = Queensland
A = and
NT = Northern Territory
A = Air
S = Services

Auch dazu gibt es eine Erinnerungsmarke zum 50-jährigen Bestehen:



Ich glaube, das war's. Viel mehr habe ich nicht zum zeigen, da müsste ich in meiner "Kiste" doch sehr tief graben und wühlen. Ich hoffe, dass andere Teilnehmer in diesem Thema weitermachen und grüsse

SH-Sammler Hanspeter
 
filunski Am: 02.10.2015 22:12:00 Gelesen: 886803# 353 @  
@ SH-Sammler [#352]

Hallo Hanspeter,

sehr schöner Beleg!

Der abgebildete Doppeldecker auf der 3 Pence Marke ist eine de Havilland D.H.66 Hercules. [1]

Und auf der Jubiläumsmarke rechts daneben ist ein Bild von Commander Ulm und seinem legendären Flugzeug der "Faith in Australia" zu sehen (ein dreimotoriger Hochdecker, Typ AVRO X mit der Zulassung VH-UXX). Die australische Post verausgabte diese Marken 1984 zum 50 jährigen Jubiläum des ersten offiziellen Luftpost Fluges von Neuseeland nach Australien am 17. Februar 1934.

Von diesem Flug stammt auch der folgende Beleg:



Der Flug, durchgeführt von C.T.P. Ulm, startete am 17. Feb. um 6 Uhr morgens auf dem Flugfeld Muriwai Beach bei Auckland und kam nach gut 14 Stunden Flugzeit in Sydney an. [2]

Hier ein Bild der "Faith in Australia":



Für diesen Flug wurde eine große Anzahl, ca.35.000 Stück, an Luftpostumschlägen angefertigt welche dann damit befördert wurden. Das abgebildete Beispiel ist einer von über 12.000 sogenannter "Boomerang" Umschläge welche adressiert an Adressen in Neuseeland per Seepost wieder zurück gingen. In diesem Fall an eine Adresse in Invercargill einer Stadt im Süden der neuseeländischen Südinsel. Der entsprechende Ankunftsstempel befindet sich rechts oben. Dort sieht man auch die speziell für diesen Flug verausgabte Luftpostmarke mit dem Aufdruck TRANS-TASMAN / AIRMAIL / "FAITH IN AUSTRALIA" zu 7 Pence. So hoch waren auch die Portokosten für die Luftpost nach Australien ( 1 Penny Normalporto + 6 Pence Luftpostzuschlag, davon erhielt der Pilot Ulm 4 Pence!). Als Ankunftsstempel in Sydney diente hier ein Maschinenstempel (Universal) mit dem Werbeslogan "PREVENT / BUSH FIRES".

Daneben dann noch zwei australische 1 Penny Marken die als Rückporto für die Seepostbeförderung nach Neuseeland dienten, in Sydney per Handstempel entwertet.

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Hercules
[2] Nelson Eustis, Australian Air Mail catalogue, 1990
 
saintex Am: 02.10.2015 23:00:33 Gelesen: 886797# 354 @  
@ SH-Sammler [#352]



Nach den Angaben im thematischen Katalog von Stanley Gibbons „Flugzeuge auf Briefmarken“[1] handelt es sich bei dem auf der 3d-Luftpostbriefmarke (SG Nr. 115) abgebildeten Flugzeug um einen Doppeldecker des britischen Herstellers de Havilland vom Typ DH 66 Hercules[2] der australischen Fluggesellschaft West Australian Airways. Die Ausgabe der ersten australischen Luftpostmarke erfolgte am 20. Mai 1929 aus Anlass der Eröffnung der Luftpoststrecke zwischen Adelaide und Perth am 2. Juni 1929 durch die Fluggesellschaft West Australian Airways. Die Fluggesellschaft setzte auf dieser Strecke Flugzeuge des Typs de Havilland DH 66 Hercules ein[3]. Das Porto von 3d deckte dabei nur den Luftpostzuschlag für die Luftpostbeförderung zwischen Adelaide und Perth ab. Der Absender musste daher noch das normale Briefporto von 1 1/2d zufrankieren, so dass sich für den Luftpostbrief ein Gesamtporto von 4 1/2d ergab.

MfG

saintex

Quellen

[1] Stanley Gibbons Collect Aircraft on Stamps 2. Aufl. London 2009
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Hercules
[3] Nelson Eustis The Australian Air Mail Catalogue 5. Aufl. Adelaide 1990 Seite 36
 
wajdz Am: 06.10.2015 01:41:55 Gelesen: 886536# 355 @  
Die wahrscheinlich 1910 geborene Jacqueline Cochran, später bekannt als Jackie, stellte während ihrer Zeit als Pilotin mehr Geschwindigkeits-, Distanz- und Höhenrekorde auf als jeder andere Pilot in der Geschichte der Luftfahrt. Als Frühwaise adoptiert, aus ärmlichsten Verhältnissen kommend, schaffte sie es, 1932 ihren Pilotenschein zu machen. Drei Jahre später nahm sie am Bendix Trophy Rennen von Los Angeles, Kalifornien nach Cleveland, Ohio, teil. Seit 1936 mit Floyd Odlum verheiratet, vertrieb sie ihre eigenen Beauty-Produkte, sie war inzwischen in der Kosmetikbranche tätig, ihr Mann unterstützte ihre Flugaktivitäten.

1937, einen Monat nachdem Amelia Earhart als auf See verschollen erklärt wurde, flog Cochran wieder das Bendix Trophy Rennen. Sie war die einzige Pilotin. Sie beendete es an dritter Stelle, gefolgt von einigen von Amerikas härtesten männlichen Piloten.

Alexander P. Seversky wollte sein neues Langstrecken-Flugzeug dem United States Army Air Corps verkaufen. Er dachte, wenn ein weiblicher Pilot es in einem Rennen flog, wäre das eine gute Empfehlung. Deshalb sollte Cochran es im nächsten Bendix Rennen zu fliegen.



Seversky baute zusätzliches Extra-Kraftstoffbehälter ein. Er wollte zeigen, dass das Flugzeug lange Strecken ohne Unterbrechung fliegen konnte. Nur zehn beendeten das Rennen erfolgreich - neun Männer und Jackie Cochran.

Cochran hatte 3270 Kilometer in acht Stunden und zehn Minuten ohne Zwischenlandung zurückgelegt. Aber nur sie wusste, dass der Kraftstoff nur noch für ein paar Minuten gereicht hätte.



Seversky SEV-S1 NR18Y mit Jackie Cochran als Pilotin

Sie erhielt die Harmon Trophy, die höchste Auszeichnung für einen Piloten in Amerika. Sie würde die Harmon Trophy dreizehn weitere Male gewinnen. Während des Zweiten Weltkriegs half sie, die die Women Airforce Service Pilots oder Wespen zu organisieren, die Transport- und Kampfflugzeuge über den Atlantik nach England flogen und so die Kampfpiloten für Einsätze frei machten.

Die Gruppe bestand für zwei Jahre. Während dieser kurzen Zeit lernten die Frauen siebenundsiebzig Arten von Militärflugzeugen zu fliegen. Eintausend vierundsiebzig Frauen dienten als Wespen. Sie flogen fast hundert Millionen Kilometer. Sie waren nie offiziell Teil der Armee-Luftwaffen und wurden als zivile Angestellte behandelt.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges verlieh die amerikanische Regierung Jackie Cochran den Distinguished Service Medal für die Organisation der Wespen. Sie war die erste Zivilistin, die so geehrt wurde. Sie half bei der Arbeit an einem Gesetzentwurf für die Air Force Reserve. In den späten vierziger Jahren begann Cochran wieder Rennen. Sie stellte viele weitere Flugrekorde auf. In 1954 trat sie in das Jet-Zeitalter ein. Für die kanadische Regierung testete sie neue Kampfflugzeuge.

Die erste Frau, die schneller als die Schallgeschwindigkeit flog

In den frühen sechziger Jahren, wurde sie ein Testpilot für die Lockheed Company. Sie flog ein Kampfflugzeug mit 2286 Kilometer in der Stunde. Das war mehr als das Zweifache der Schallgeschwindigkeit. Es war die schnellste Geschwindigkeit, die jemals von einer Pilotin erreicht wurde. Sie ebnete den Weg für andere weibliche Piloten. Jackie Cochran verkaufte ihr Beauty-Produkt-Unternehmen 1964. Sie starb an einem Herzinfarkt im Jahr 1980.

Sie beschrieb einmal ihre Gefühle über das Fliegen. "Erdgebundenen Seelen kennen nur die Unterseite der Atmosphäre, in der sie leben; fliege hoch genug, der Himmel wird dunkel und man kann die Sterne am Mittag sehen. Ich bin mit dem Wind und den Sternen gereist."
 
SH-Sammler Am: 06.10.2015 14:25:08 Gelesen: 886463# 356 @  
@ filunski [#353]
@ saintex [#354]

Hallo Flugzeugfreunde,

vielen Dank für die Erläuterungen zum Flugzeugtyp und zum Frankaturtarif. Informationen wie diese kann man immer gebrauchen.

Ich habe nochmals in meiner Kiste gewühlt und tatsächlich noch ein paar australische Briefmarken mit Flugzeugen gefunden. Dazu noch 2 Belege von New Zealand, welche eigentlich nicht in meine Sammlung passen.

Bitte seht selbst:





Superconstellation, der "schönste" Flieger jener Zeit. Erinnerungsmarken zum 1. Postflug in Australien. Jubiläumsmarken zum Erstflug England - Australien.

Hier noch 2 Belege der Luftfahrtgeschichte Neuseeland



Flug Christchurch - Amsterdam, Empfänger in Bandung, Java, Indonesien



Flugbeleg der Fluggesellschaft TEAL (NZ).

Existiert diese Gesellschaft überhaupt noch? Muss ich mal Onkel Google fragen. :-)

Soviel für heute zu diesem interessanten Thema

SH-Sammler Hanspeter
 
filunski Am: 06.10.2015 22:22:15 Gelesen: 886328# 357 @  
@ SH-Sammler [#356]

"Existiert diese Gesellschaft überhaupt noch? Muss ich mal Onkel Google fragen"

Hallo Hanspeter,

sicher hat dir Onkel Google schon die passende Antwort gegeben. ;-)

Die TEAL (Tasman Empire Airways Limited) gibt es eigentlich noch immer, sie heißt jetzt nur anders und die Besitzverhältnisse haben sich geändert. Im Jahre 1961 wurde aus der TEAL die heutige Air New Zealand. [1]

Dazu passen auch diese Marken:

[2]

Beste Grüße,
Peter

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/TEAL
[2] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=100653
 
filunski Am: 06.10.2015 22:45:27 Gelesen: 886315# 358 @  
@ wajdz [#355]

Hallo,

was für ein schöner Beitrag (der wohl nicht nur Flieger Herzen höher schlagen lässt! ;-))

Dazu passend noch einen Ersttagsbrief aus den USA:



Zum Gedenken auch an die WASPs zeigt er Jackie Cochran und daneben das "Patch" (Staffelabzeichen) der 318th AAFFTD (Army Airforces Flying Training Detachment - Army deshalb, weil es damals noch keine eigenständige Air Force gab, sondern "nur" die Army Air Force - USAAF). In dieser Ausbildungseinheit wurden die "Wespen" ab 1943 zu Pilotinnen ausgebildet. [1]

Hier das "Patch" im Original mit der Fifinella [2] von Walt Disney:



Beste Grüße,
Peter

[1] Women Pilots of World War II, von Jean Hascall Cole
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Fifinella
 
wajdz Am: 07.10.2015 01:06:29 Gelesen: 886287# 359 @  
@ filunski [#358]

Danke für die aufschlußreichen Ergänzungen zu Thema Jackie Cochran. Den Text zur jeweiligen Marke soweit zu komprimieren, daß da kein Roman draus wird, ist gerade bei so faszinierenden Frauen sehr schwierig. Hier noch mal gestempelt, bei Post aus Amerika auch nicht mehr die Regel



MfG Jürgen -wajdz-
 
EdgarR Am: 08.10.2015 09:24:51 Gelesen: 886075# 360 @  
Ein "Flugzeug" ist, wenn der Volksmund recht hat, so ein technisches Zeugs das fliegt. ;-)

Und also ist das hier



ja wohl ganz richtig am Platze?!

Eine Bölkow BO105 als Rettungshubschrauber (vielfach in den 70ern und 80ern so verwendet).

Da fällt mir immer der Schnack von den ostfriesischen Hubschrauberpiloten ein, die stets zu zweit fliegen: Einer hupt, der andere schraubt.
 
wajdz Am: 10.10.2015 22:22:17 Gelesen: 885683# 361 @  
Da schließt sich nahtlos die Marke mit Igor Iwanowitsch Sikorsky an. Er war ein russisch-US-amerikanischer Ingenieur und Luftfahrtpionier, der das erste viermotorige Flugzeug (1913, „Russki Witjas“) sowie den ersten Helikopter nach heutiger Bauweise mit Haupt- und Heckmotor (1940, „VS-300“) in den USA baute. Der Erstflug war am 14. September 1939.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 11.10.2015 23:19:27 Gelesen: 885547# 362 @  
Wenn wir gerade bei Hubschraubern sind, einen habe ich noch, den Bölkow Bo 105 auf MiNr 849 mit Sonderstempel.



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 11.10.2015 23:50:06 Gelesen: 885541# 363 @  
@ wajdz [#362]

Hallo Jürgen,

und auch auf dem Sonderstempel ist noch ein "Hubi".

Die gute alte "Bell" oder "Huey", die Bell UH-1D. Bekannt vom Vietnam Krieg und über Jahrzehnte das Arbeitspferd sowohl bei der Bundesluftwaffe, als auch bei den deutschen Heeresfliegern. Nicht zu vergessen die unzähligen Einsätze im SAR (Search and Rescue) Dienst. Nicht nur für die TV Serie "Rettungsflieger"! :-)

Hier eine Landsberger Bell mit der typischen orangeroten SAR Tür:



Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 12.10.2015 21:47:48 Gelesen: 885472# 364 @  
Der Bell UH-1, wegen der Einsätze in Vietnam auch "Huey" genannt, auf einer chilenischen Marke als Rettungs-Hubschrauber in Aktion.



Den Filmfreunden (Apokalypse Now) dürften noch die Bilder des Angriffs auf ein vietnamesisches Dorf unter den Klängen des "Walkürenritts" in Erinnerung sein.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 17.10.2015 21:26:56 Gelesen: 885042# 365 @  
@ wajdz [#110]

Ergänzung: Die Douglas C-54 Skymaster war die von 1942 bis 1945 produzierte militärische Version der von der Douglas Aircraft Company gebauten kommerziellen Douglas DC-4. Sie hatte vier Propeller-Motoren und war für Personenflüge mit 30–40 Passagieren auf Langstrecken konzipiert. Besonders bekannt wurde sie durch ihren Einsatz bei der Berliner Luftbrücke (Rosinenbomber).



MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 23.11.2015 21:38:25 Gelesen: 881348# 366 @  
Hallo zusammen,

für die Weihnachtspost 1933 von den Niederlanden nach Niederländisch-Indien wurde das Flugzeug Silbermöwe (zilvermeeuw) eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine Fokker F. XX. Von diesem Modell wurde nur ein einziges Exemplar gebaut. Schön, dass sie auf der Rückseite des Briefes abgebildet ist.



Die zilvermeeuw war das erste Fokker-Flugzeug, bei dem eine elliptische Rumpfform verwendet wurde anstelle des traditionellen quadratischen Rumpfes. Außerdem war es das erste Fokker Flugzeug mit einem einziehbaren Spornrad-Fahrwerk. Die F.XX war ein freitragender Hochdecker. Sie wurde von drei Wright Cyclone-Sternmotoren angetrieben, einer in der Nase und einer auf Streben unter jedem Flügel. Die F.XX, als PH-AIZ registriert, machte ihren Erstflug im Jahre 1933. Sie wurde November 1933 an KLM ausgeliefert. Nach dem Dienst bei der KLM wurde die zilvermeeuw an die spanische Regierung verkauft, um einen Verbindungsdienst zwischen Madrid und Paris herzustellen. Das Flugzeug stürzte im Jahre 1938 ab in Spanien.

Auf dem Brief heißt es:

Luchtpost per zilvermeeuw = Luftpost per Silbermöwe
Speciale kerstflucht 1933 = Spezieller Weihnachtsflug 1933

Die dreieckige Marke (Michel Nr. 267) erschien am 30.11.1933 und war eine Flugpostmarke für Sonderflüge.

Der Brief wurde am 17.12.1933 in ’s-Gravenhage (= Den Haag) aufgegeben. Am Montag, den 18.12.1933 startete die zilvermeeuw von Amsterdam aus mit dem Ziel Batavia. Batavia war die Hauptstadt von Niederländisch-Indien. Heute hat Batavia den Namen Jakarta und ist die Hauptstadt von Indonesien. Entsprechend des Ankunftsstempels kam die zilvermeeuw am 22.12. in Batavia an.

Weitere Informationen zum Flugzeug https://en.wikipedia.org/wiki/Fokker_F.XX (englisch) bzw. https://nl.wikipedia.org/wiki/Fokker_F.XX (niederländisch).

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 24.11.2015 19:06:31 Gelesen: 881230# 367 @  
@ wajdz [#364] Ergänzung zum Thema

Der russische Hubschrauber Kamow Ka-32, entwickelt aus dem bordgestützten U-Bootjäger Ka-27, flog erstmals 1973. Er wird weiterhin produziert, die neueste Version hat die Modellbezeichnung Ka-32A11WS.

Er ist sehr robust gebaut und mit leistungsfähigen Gasturbinen ausgerüstet. Somit ist er besonders für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen geeignet. Zum Einsatz kommt der Ka-32 bei der Versorgung von Außenstationen oder Ölplattformen, bei Transporten von schweren externen Lasten und bei Such- und Rettungseinsätzen.

Aufgrund der speziellen Leistungsmerkmale fand der Ka-32 auch in westlichen Staaten Abnehmer. So setzt die schweizerische Heliswiss zwei Einheiten ein. Ein Bordhubschrauber diesen Typs vom Eisbrecher Xue Long wurde im Januar 2014 bei einer Bergungsaktion in der Antarktis eingesetzt. Dabei wurden 52 im Packeis eingeschlossene Touristen gerettet.



MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 03.12.2015 19:58:10 Gelesen: 880486# 368 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#366] habe ich über die Weihnachtspost 1933 von den Niederlanden nach Niederländisch Indien berichtet. Sie wurde mit der Fokker F. XX genannt zilvermeeuw befördert.

Die Neujahrspost 1933 von Batavia bzw. Niederländisch-Indien in die Niederlande wurde ebenfalls mit einer Fokker transportiert, allerdings mit einem anderen Modell, der Fokker F.XVIII. Die Fokker F.XVIII war ein herkömmlicher Hochdecker Freischwinger-Eindecker mit festen Spornrad-Fahrwerk. In der Kabine konnten 12 Passagiere befördert werden. Es wurden nur fünf Flugzeuge dieses Modells für die KLM gebaut, die alle nach Vögeln benannt wurden.



Die Neujahrspost 1933 wurde mit dem Pelikan (niederländisch pelikaan) befördert. Die Fokker hatte die Registrierung PH-AIP. Der Pelikan startete am 27. Dezember 1933 in Batavia und erreichte Amsterdam entsprechend des Ankunftsstempels am 30.12.1933. Die Flugzeit betrug 73 Stunden 34 Minuten. Die PH-AIP Pelikaan ging später an die spanisch republikanische Regierung, die sie als Transporter während des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) einsetzte.



Wie in den Niederlanden gab es auch in Niederländisch Indien eine dreieckige Marke (Michel Nr. 195) für die Post-Sonderflüge. Sie erschien am 01.12.1933. Die Marke wurde mit einem besonderen Luftpoststempel "PELIKAAN" entwertet.

Weihnachten 1934 brachte eine weitere Focker F.XVIII (Registrierung PH-AIS) genannt Snip = Schnepfe die Weihnachtspost von den Niederlanden nach Curaçao. Die Flugzeit betrug 55 Stunden und 58 Minuten, nachdem die Maschine speziell für die Fahrt neu ausgerüstet worden war.

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 04.12.2015 22:20:49 Gelesen: 880434# 369 @  
Der Mil Mi-1 (russisch Миль Ми-1, NATO-Codename: Hare) ist ein leichter sowjetischer Hubschrauber. Er war der erste im Konstruktionsbüro von Michail Mil entwickelte Hubschrauber und gleichzeitig der erste in konventioneller Auslegung mit Haupt- und Heckrotor, der in der UdSSR in Serie gebaut wurde.

Nach der Testphase entstand eine Vorserie im Februar 1950 nun mit der offiziellen Bezeichnung Mi-1. Anschließend begann der Serienbau, am 8. Juli 1951 während der Tuschinoer Luftparade erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Seit 1955 wurde er als Lizenzbau in Polen gefertigt.

In der DDR diente die Mi-1 bis 1973 sowohl als Mehrzweckgerät bei den Luftstreitkräften als auch zur Überwachung der Grenzen.

SU Minr 2280



MfG Jürgern -wajdz-
 
filunski Am: 04.12.2015 22:46:28 Gelesen: 880429# 370 @  
@ volkimal [#366]

Hallo Volkmar,

toller Beleg und schöner Artikel über ein sowohl in der Luftfahrt wie auch der Luftpostgeschichte außerhalb der Niederlande kaum bekanntes Kapitel! ;-)

Gestatte aber bitte eine Anmerkung, das Spornrad-Fahrwerk war nicht einziehbar (ich kenne im Moment kein Flugzeug wo dies so gewesen sein sollte), sondern das Hauptfahrwerk war einziehbar. Siehe unten stehendes Bild der "Silbermöwe", der rote Pfeil zeigt auf das Sporn- oder auch Heckradfahrwerk. Der Name Spornrad rührt daher, da früher die Flugzeuge am Heck anstelle eines Rades oft nur einen Sporn hatten. :-)



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 05.12.2015 00:13:00 Gelesen: 880415# 371 @  
@ volkimal [#366]
@ filunski [#370]

Hallo Volkmar,

ich muss mich korrigieren!

So ganz hat mir die Aussage zu dem einziehbaren Spornrad doch keine Ruhe gelassen und dann habe ich in meiner Sammlung von Player's Zigarettenbildchen auch noch dieses Bild der Silbermöwe gefunden:



Darauf deutlich im Fluge kein Spornrad zu sehen, aber ist ja "nur" eine Zeichnung, also suchte ich weiter und fand dieses alte "Filmchen":

https://www.youtube.com/watch?v=VL4rYzcvLV0

Darin schöne Flugaufnahmen und auch zu sehen, dass das Spornrad tatsächlich einziehbar war, sehr außergewöhnlich aber deine erste Aussage durchaus bestätigt! ;-)

Wie ich dabei weiter festgestellt habe, gab es auch bestimmte Baureihen der Messerschmitt Bf 109 die ein einziehbares Spornrad hatten. Man lernt eben nie aus! :-0

Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 05.12.2015 10:09:42 Gelesen: 880382# 372 @  
@ filunski [#371]

Hallo Peter,

herzlichen Dank für die interessante Ergänzung. Mir war bisher gar nicht klr, was der Begriff "Spornrad" bedeutet.

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 06.12.2015 22:21:35 Gelesen: 880327# 373 @  
Juan de la Cierva y Codorniu (* 21. September 1895 in Murcia; † 19. Dezember

1936 im Alter von nur 41 Jahren, beim Absturz eines Linienflugzeugs in der Nähe von London war ein spanischer Ingenieur und Luftfahrtpionier. Seine Forschungen haben maßgeblich zur Entwicklung des Hubschraubers beigetragen, der den von ihm entwickelten Autogyro ersetzte.

Ein Tragschrauber, auch Autogyro, Gyrokopter oder Gyrocopter genannt, ist ein Drehflügler, der Rotor wird nicht durch ein Triebwerk, sondern passiv durch den Fahrtwind in Drehung versetzt (Autorotation). Der Auftrieb ergibt sich dabei durch den Widerstand des sich drehenden Rotorblattes bei nach hinten geneigter Rotorfläche. Der Vortrieb erfolgt, wie beim Starrflügelflugzeug, meist durch ein Propellertriebwerk. Der erste Tragschrauber von Cierva, den man als wirklich flugfähig bezeichnen konnte, flog am 31. Januar 1923 am Flughafen Cuatro Vientos, in der Nähe von Madrid, mit Oberleutnant Gomez Spencer am Steuer, einen Kreis von vier Kilometern in 3 Minuten und 30 Sekunden.

In der weiteren Entwicklung spielten Tragschrauber insgesamt keine wesentliche militärische Rolle, die Militärs wandten sich dem Hubschrauber zu. Dieser versprach neue taktische Möglichkeiten und ein breiteres Einsatzspektrum. Inzwischen werden Tragschrauber wieder vermehrt vor allem von Hobbypiloten eingesetzt.

Spanien 1937 MiNr 826



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 06.12.2015 22:41:28 Gelesen: 880322# 374 @  
@ wajdz [#373]

Hallo Jürgen,

interessanter Beitrag! :-)

De la Ciervas Autogiro kam auch später nochmals auf einer spanischen Marke zu Ehren:



Darauf zu sehen der Autogiro C 30.

Weitestgehend unbekannt entstand daraus auch ein Flugzeugmuster für die Deutsche Luftwaffe. Das Reichluftfahrtministerium kaufte zwei C 30 in Spanien zur Erprobung und die Firma Focke Wulf erwarb dann die Lizenzrechte für einen Nachbau. [1]

Das Modell nannte sich dann Focke-Wulf Fw 30 "Heuschrecke", hier ein Originalbild dazu:



Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Wulf_Fw_30
 
wajdz Am: 07.12.2015 19:23:14 Gelesen: 880269# 375 @  
@ filunski [#374]

Auf eine weitere, recht bizarre Verwendung, bin ich im Netz getoßen. Im Zweiten Weltkrieg führten einige deutsche U-Boote den unmotorisierten Schlepp-Tragschrauber Focke-Achgelis Fa 330 „Bachstelze“ mit. Er war mit einer Person als Ausguck bemannt und wurde an einer Leine hinter dem aufgetaucht fahrenden U-Boot geschleppt. Das kann aber durch die immer stärker werdende Luftraumkontrolle der Alliierten nicht lange funktioniert haben. Alarmtauchen mit einem Autogyro an der Strippe?

Noch einer aus der Kamow-Werkstatt:

Der Mehrzweckhubschrauber Kamow Ka-26 (russisch Камов Ка-26, NATO-Codename „Hoodlum“, deutsch Ganove, Strolch) flog mit einem Mann Besatzung und bis zu 6 Passagieren erstmals 1965 und wurde bis 1985 produziert.

Der Ka-26 wurde im deutschen Raum hauptsächlich in der DDR eingesetzt, die meisten der insgesamt 24 Exemplare wurden zwischen 1970 und 1976 geliefert und von der Interflug im Betrieb „Wirtschaftsflug“ geflogen. Da er mit und ohne austauschbarer Frachtkabine bzw. Behältern für Chemikalien oder Wasser betrieben werden konnte, diente er als Agrarhubschrauber sowie als Kranhubschrauber bei der Elektrifizierung des Eisenbahnnetzes. Weitere Aufgaben waren Kontroll- und Fotoflüge von Industrieanlagen sowie Küsten- und Umweltschutzüberwachung im Ostseeraum, wofür drei Ka-26 mit zusätzlicher Seeausrüstung und aufblasbaren Notschwimmern versehen wurden.

1973 erhielt die Volkspolizei den ersten von insgesamt drei Ka-26, 1974 folgten die übrigen.Sie wurden mit zwei Außenlautsprechern ausgerüstet und zur Verkehrsüberwachung der Autobahnen und Transitstrecken, Suchflügen bei Fahndungen, Kontrollflügen bei Großveranstaltungen und bei Foto-Flügen eingesetzt.

Nach der Wende gingen sämtliche Ka-26 der Interflug kurz vor deren Liquidation in den Bestand der neugegründeten FSB (Flugservice & Development, Berlin) über, wo sie noch bis zum Frühjahr 1991 für landwirtschaftliche Einsätze genutzt wurden. Anschließend wurden sie zusammen mit den noch vorhandenen zwei Hubschraubern der Volkspolizei an Museen abgegeben. Lediglich drei Stück wurden 1993 nach Nigeria verkauft.

MiNr 1749



Die Agrarversion



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 08.12.2015 00:13:45 Gelesen: 880247# 376 @  
@ wajdz [#375]

Hallo Jürgen,

prima Hinweis auf die "Bachstelze"! ;-)

Im Deutschen Museum in München kann man dieses Gerät noch in Natura sehen.[1]
Mehr dazu findet man auch in dem Buch Himmelfahrtskommando "Bachstelze".[2]

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.deutsches-museum.de/sammlungen/verkehr/luftfahrt/hubschrauber/bachstelze/
[2] http://www.klassiker-der-luftfahrt.de/geschichte/flugzeuge/neues-buch-zur-fa-330-bachstelze/604464
 
wajdz Am: 08.12.2015 21:23:18 Gelesen: 880192# 377 @  
Und hier der Dicke. Während der Elektriefizierung der Bahnstrecken der DDR oft im Einsatz zu sehen.

Der Mil Mi-8 (russisch Миль Ми-8, Nato-Codename: Hip) ist ein in der Sowjetunion von Mil entwickelter und gefertigter Mehrzweck- und Transporthubschrauber mit zwei Turbinentriebwerken und großen Heckladetoren.

Der erste Prototyp wurde im Juni 1961 fertiggestellt und am 9. Juli 1961 bereits bei der jährlichen Flugschau in Moskau-Tuschino vorgestellt. Nach vier Prototypen wurde im November 1964 die Freigabe zur Serienproduktion empfohlen, im März 1965 erteilt, und Ende 1965 liefen die ersten Serienhubschrauber Mi-8P in Kasan vom Band. Seit dieser Zeit wurden mehr als 12.000 Hubschrauber des Typs Mi-8 in mehr als 120 Versionen gebaut; der Hubschrauber wird ständig weiterentwickelt und ist immer noch in der Serienproduktion.

In den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee, den Armeefliegerkräften und der Volksmarine der DDR flogen 130 Hubschrauber der Baureihen Mi-8T/-8TB/-8S(PS)/-9 Die Interflug Spezialflug der DDR setzte von 1968 bis 1989 allein sieben Maschinen als „Fliegende Kräne“ u. a. für die Montage von elektrischen Oberleitungen für die Deutsche Reichsbahn bei laufendem Betrieb ein. Weitere dienten in der Interflug Bildflug und der Polizei.

Nach der Wende wurde der Mi-8 als Schwer-Transporthubschrauber nur noch sporadisch eingesetzt, da nur noch eine Maschine des Spezialflug Berlin Hubschrauberdienst vorhanden ist, die für entsprechende Aufträge aktiviert wird. Exemplare dieses Hubschraubers gibt es in verschiedenen deutschen Museen – darunter im Luftwaffenmuseum in Berlin-Gatow.

MiNr 1527



Löscheinstz



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 08.12.2015 22:29:31 Gelesen: 880183# 378 @  
@ wajdz [#377]

Hallo Jürgen,

noch eine kurze Ergänzung zur Verwendung der Ex-NVA HIP nach der Wende.

Für kurze Zeit war sie noch mit neuer Kennung und Luftwaffen Bemalung bei der Flugbereitschaft des BMVG in Köln-Wahn im Einsatz:



Hier auch nochmals auf einer Marke aus Russland aus dem Jahre 2009:



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 08.12.2015 23:39:02 Gelesen: 880174# 379 @  
Verehrte Flugzeug-Liebhaber,

nach all den ganzen Drehflüglern mal wieder ein "richtiges" Flugzeug, ;-), diesmal auf einem Stempel:



Auf diesem türkischen Sonderstempel ist eine F-4 Phantom II, genauer eine F-4E, abgebildet.

So weit, so gut, aber da ist noch ein weiteres Detail zu sehen, was wohl nicht jedem Philatelisten bekannt sein dürfte und so in der Philatelie wohl auch kein zweites Mal abgebildet sein dürfte.

Hier wieder der Stempel mit dem markierten Detail:



Das markierte Detail ist der Fanghaken (arresting hook) der Phantom. So normalerweise nur selten zu sehen, nämlich nur bei Flugvorführungen oder wenn das Flugzeug zu einer Notlandung mit Hakenfang anfliegt (oder zur Trägerlandung).

Hier das Ganze mal in Natura mit einer F-4F des JG (Jagdgeschwader) 71 "Richthofen" bei einer Flugvorführung zur ILA 2004:



Der extrem wuchtig ausgefallene Fanghaken der Phantom rührt von ihrer ehemaligen Auslegung/Verwendung als flugzeugträgergestützes Luftfahrzeug für die US Navy her. Für die Trägerlandung war der Hakenfang der Normalfall. Beim Einsatz auf Landflugplätzen wurde eine Landung mit Hakenfang (entweder am Pistenanfang oder -ende) nur in Notfällen durchgeführt oder so wie hier zu sehen, um die Fanganlage auszutesten (Hakenfang einer F-4E der türkischen Luftwaffe). Gut zu sehen der Fanghaken, der das Gummiseil der Fanganlage gefasst hat und dadurch das Flugzeug auf kürzester Strecke zum Stehen gebracht hat:



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 11.12.2015 19:39:03 Gelesen: 879975# 380 @  
@ volkimal [#368]

Hallo Volkmar und alle Flugzeugliebhaber,

du hast uns die Silbermöwe und die Pelikan vorgestellt.

Es gibt zu jener Zeit noch ein weiteres, den meisten wohl unbekanntes niederländisches Postflugzeug, die Pander S4 "Postjager". [1]

Ebenfalls ein Einzelstück, gebaut von dem niederländischen Flugzeughersteller Pander & Zoon, extra für den Transport von Luftpost zwischen den Niederlanden und Niederländisch Indien (heute Indonesien), aber leider nicht vom Glück verfolgt.

Hier das Flugzeug auf einer eigens für den ersten "Schnellpostflug" im November 1933 von Amsterdam nach Batvia herausgegebenen Luftpostkarte:



Und hier ein Foto aus jener Zeit:



Dieser erste Flug wurde aber bereits beim Hinflug in Italien wegen eines Motorzwischenfalls unterbrochen und dies war auch das einzige Mal und die einzige Teilstrecke auf der Luftpost im Postjäger befördert wurde! Die Luftpost für Batavia wurde dann von der "Pelikaan" übernommen, und wie die Anschriftenseite der Karte zeigt auch wieder von Batavia mit in die Niederlande zurück befördert.



Somit blieb auch der Luftpoststempel des Postjägers eine "Eintagsfliege":



Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pander_S4
 
volkimal Am: 11.12.2015 19:52:29 Gelesen: 879968# 381 @  
@ filunski [#380]

Hallo Peter,

eine interessante Ergänzung! Danke!

Volkmar
 
filunski Am: 20.12.2015 11:51:20 Gelesen: 878931# 382 @  
Hallo zusammen,

heute mal wieder ins Jet-Zeitalter mit einem für seine Zeit außergewöhnlichen und wohl kaum bekannten Flugzeug.

Mir ist keine Briefmarke bekannt, die diesen Jet zeigt, aber im November gab es in Kanada einen Sonderstempel zu Ehren des Testpiloten Janusz Żurakowski [1], in Russland geboren, war dieser im zweiten Weltkrieg polnischer Jagdflieger und wanderte 1952 nach Kanada aus und begann dort eine Karriere als Testpilot. Sein Name bleibt in Kanada immer verbunden mit der spektakulären CF-105 "Avro Arrow" [2], und genau dieser Jet ist auch auf dem Stempel abgebildet:



Stempelort ist Barry's Bay in Ontario, dort befindet sich das Ausstellungs-/Museumsgelände Zurakowski Park [3] in Erinnerung an diesen Piloten. Auch dort zu sehen ist ein Modell der CF-105. Von diesem Flugzeug wurden nur sechs Exemplare gefertigt, die nach Abbruch des Programms aus politischen und finanziellen Gründen, bis auf eine Bugsektion komplett zerstört und verschrottet wurden. Es gibt nur noch einen Nachbau im Canada Aviation and Space Museum in Ottawa.

Hier noch ein Originalfoto des ersten Exemplars der CF-105:



Wer möchte kann sich hier [4] noch einen Film (in Englisch) dazu ansehen.

Beste Grüße,
Peter

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Janusz_%C5%BBurakowski
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Avro_Canada_CF-105 und http://www.airvectors.net/avarrow.html
[3] http://www.polishheritage.ca/news_detail.aspx?cat_id=17&page_id=31&news_id=96
[4] https://www.youtube.com/watch?v=eWuZtk8uPP0
 
filunski Am: 21.12.2015 17:51:38 Gelesen: 878854# 383 @  
@ filunski [#382]

Mir ist keine Briefmarke bekannt, die diesen Jet zeigt...

Verehrte Flugzeugfreunde,

ein immer fleißig mitlesender namhafter "Aero-Philatelist" hat diese Informationslücke meinerseits behoben und ich habe diese Marke welche die CF-105 zeigt auch noch mehrfach in meinem Inventar!

Hier also die 1959 von Kanada verausgabte Marke mit der "Avro Arrow" ;-)



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 22.12.2015 12:55:12 Gelesen: 878796# 384 @  
Verehrte Flugzeug Freunde,

heute nochmals ein sehr ungewöhnliches Flugzeug und in Fachkreisen manchmal auch scherzhaft als die "Großmutter des Airbus" bezeichnet.

Hier zu sehen auf einem Sonderstempel aus Dessau:



Es handelt sich um das Großraum-Verkehrsflugzeug Junkers G 38 [1].

Diese G 38, von der nur zwei Exemplare gebaut wurden war nicht nur für ihre Zeit ein außergewöhnliches Flugzeug sondern hinterließ auch Impulse für die Entwicklung der heutigen Airbus-Familie. Mehr Eindrücke von diesem Flugzeug auch hier im Film [2].

Aus meiner Zigarettenbildchen Sammlung hier noch ein Bild von diesem Flugzeug:



Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.junkers.de/flugzeuge/specials/g38
[2] https://www.youtube.com/watch?v=ZKKvgrx6zEA
 
volkimal Am: 26.12.2015 19:50:38 Gelesen: 878335# 385 @  
@ filunski [#380]

Hallo Peter,

ich habe gerade gesehen, dass ich noch eine Karte aus Niederländisch-Indien habe:



Die Karte stammt ca. aus dem Jahr 1929. Damals wurde das Porto von 7 1/2 au 5 ct. herabgesetzt. Das Flugzeug auf dem linken Stempel trägt die Bezeichnung P.H.A.G.R. oder oder F.H.A.G.R. Vielleicht kannst Du daraus auf das Flugzeugmodell schließen. Im Internet habe ich nichts gefunden.

Viele Grüße
Volkmar
 
fogerty Am: 26.12.2015 21:03:16 Gelesen: 878320# 386 @  


Nix Besonderes, trotzdem, mir gefällts!
 
saintex Am: 27.12.2015 00:06:20 Gelesen: 878291# 387 @  
@ volkimal [#385]

Hallo Volkmar,

die niederländische Kennung PH-AGR war laut den auf der Internetseite Golden Years of Aviation [1] veröffentlichten Registern der Kennungen von Zivilflugzeugen aus dem Zeitraum 1919 bis 1939 an eine Maschine der niederländischen Fluggesellschaft K.L.M. vom Typ Fokker F.VIIb-3m vergeben (Taufname: "Reiger").

Hier eine Abbildung eines bauartgleichen Flugmusters:



Die Erstzulassung der Maschine mit der Kennung PH-AGR war am 29.10.1929, passt also zu Deiner Postkarte.

MfG saintex

[1] http://www.airhistory.org.uk/gy/home.html
 
filunski Am: 27.12.2015 17:08:54 Gelesen: 878116# 388 @  
Liebe Flugzeug-Fans und stille Mitleser,

nachdem die Identifizierung der PH-AGR dank der Hilfe von saintex so schnell gelang, wieder mal einen Exoten der nur kurze Zeit am Himmel schwebte, aber zumindest philatelistisch verewigt wurde.

Es handelt sich diesmal um "die 152". Sicherlich zeigen sich jetzt bei den meisten nur Fragezeichen, wer oder was war "die 152"? :-0

Gemeint ist ein ehemals ehrgeiziges Projekt der DDR Luftfahrt, ein Düsen-Verkehrsflugzeug mit der Bezeichnung "Typ 152" oder nach ihrem Hauptkonstrukteur auch "Baade 152" genannt. [1]

Hier erstmal auf einem Sonderstempel aus Dresden (dort in Dresden-Klotzsche sollte die Montage stattfinden) aus dem Jahre 2003:



Anlass für den Stempel war der Entwicklungsbeginn der "152" vor 50 Jahren, also 1953. Damals begann das Team um den ehemaligen Junkers-Konstrukteur Brunolf Baade [2] noch in der Sowjetunion mit der Entwicklung des Projekts 15.2 aus dem dann nach Rückkehr in die DDR die 152 entstand.

Ein weiterer Sonderstempel, wieder aus Dresden vom 8.6.2008 zeigt wieder die 152:



Anlass diesmal der Erstflug!? Da wurde aber hinsichtlich des Datums ein wenig "großzügig" verfahren. Die 152 sollte zwar nach den ehrgeizigen Wünschen der DDR Machthaber zu den Maifeiern im Jahre 1958 ihren Erstflug absolvieren, aber wegen noch bestehender Mängel kam nur ein "Rollout" mit einem kaschierten Prototyp zustande. Der Erstflug fand dann erst am 4.12.1958 statt. [3]

Das Projekt stand jedoch unter keinem guten Stern und nach dem Absturz des Prototyps und dem Tod der Besatzung wurde es schließlich Anfang 1961 eingestellt und die DDR Führung musste ihre hochfliegenden Luftfahrt Pläne begraben.

Bereits 1958 schaffte es die 152 auch noch auf eine Briefmarke (DDR MiNr. 661):



So, und hier auch noch ein Foto des Fluzeugs dazu:



Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/152_%28Flugzeug%29
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Brunolf_Baade
[3] http://geschichtspuls.de/art1233-vor-50-jahren-erstflug-des-ddr-duesenjets-152
 
volkimal Am: 27.12.2015 17:27:01 Gelesen: 878104# 389 @  
@ saintex [#387]

Hallo saintex,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Damit wird die Reihe der Vogelnamen bei den Flugzeugen fortgesetzt. Nach Silbermöwe, Pelikan und Schnepfe ist es diesmal der "Reiger", auf deutsch Reiher.

Viele Grüße
Volkmar
 
saintex Am: 27.12.2015 17:59:18 Gelesen: 878097# 390 @  
Auf eine originelle Systematik bei der Vergabe der Vogelnamen als Taufname für die niederländischen Flugzeuge der KLM und der jeweiligen Flugzeugkennung möchte ich noch hinweisen: Der dritte Buchstabe der Flugzeugkennung und der erste Buchstabe des Taufnamens (Vogelname) waren stets identisch (z.B. PH-AG R Taufname Reiger, PH-AJ U Taufname Uiver [Storch] usw.).

saintex
 
wajdz Am: 29.12.2015 01:32:41 Gelesen: 877615# 391 @  
@ filunski [#388]

Diese B152 Story ist ein typisches "Was wäre, wenn ..." Thema. Erstaunlich, daß 10 Jahre nach der Demontage fast aller noch funktionsfähigen Industrieanlagen und Forschungseinrichtungen der Ostzone schon wieder eine innovative und auch leistungsfähige Flugzeugproduktion möglich war.

Aus einem STERN-Artikel 2008 geht hervor, daß im Westen Deutschlands erst Mitte der 60er Jahre das erste neuentwickelte Flugzeug vorgestellt wurde, die HFB 320 Hansa Jet. Ein zweistrahliges Geschäftsreiseflugzeug der Hamburger Flugzeugbau GmbH Neben zwei Prototypen entstanden 45 Serienmodelle. Es war das erste in Serie gebaute zivile Flugzeug mit Strahlantrieb in Deutschland.

Die VFW 614 als Passagierflugzeug ist ein mit zwei Strahltriebwerken ausgerüsteter Tiefdecker, das erste in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Flugzeug, das auch im Linienbetrieb eingesetzt wurde. Der 32-minütige Erstflug erfolgte am 14. Juli 1971
Philatelistisch war im Netz nicht viel zu finden.

Nur als Bild. Eine Hansa Jet HFB 329 steht in Gatow.



Von der VFW 614 war nur ein Zudruck aufzutreiben:



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 29.12.2015 10:36:09 Gelesen: 877573# 392 @  
@ wajdz [#391]

Hallo Jürgen,

da hast du auch wieder zwei ungewöhnliche Flugzeugtypen aufgegriffen! ;-)

Beide waren auch bei der Bundesluftwaffe im Einsatz, sowohl als Passagierflugzeug bei der Flugbereitschaft des BMVg in Köln-Bonn (VFW 614), wie auch im militärischen Einsatz. Daran erinnert mich auch dein Beitrag ganz besonders, deshalb ein wenig mehr zur HFB 320 aus eigener Erfahrung.

Die HFB, unverwechselbar durch ihr Erscheinungsbild mit den nach vorne gepfeilten Tragflächen, war stationiert bei der 3. Staffel des JaboG 32 (Jagdbombergeschwader) in Lager Lechfeld und diente dort u.a. zu Einsätzen im Rahmen der EloKa (Elektronische Kampfführung). Diese HFBs waren vollgestopft mit Störsendern um sowohl die Kommunikation als auch Radargeräte zu stören. Ich selbst flog mit der Phantom viele Abfangeinsätze im Rahmen sogenannter ECM-Missions (Electronic counter measures - elektronische Gegenmaßnahmen). Dabei sollte die HFB das Bordradar und/oder den Funk der Abfangjäger stören.

Die ECM HFBs sind deutlich an der dicken Radarnase zu erkennen, hier ein Bild einer solchen Lechfelder HFB in der Landekonfiguration:



Philatelistisch konnte ich bislang die HFB leider auch noch nicht finden, auf den ganzen Sonderstempeln zu Feierlichkeiten des JaboG 32 sind immer nur Starfighter und Tornados abgebildet. :-(

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 30.12.2015 01:28:20 Gelesen: 877437# 393 @  
@ filunski [#388]

Die B152 war schon auf einem zeitgenössischen Werbestempeleinsatz (4.3.59) zu finden mit dem siegessicheren Slogan ... bald auch Düsenluftverkehr:



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 30.12.2015 11:42:40 Gelesen: 877355# 394 @  
@ wajdz [#393]

Hallo Jürgen,

schöne Ergänzung, kannte ich noch nicht! Danke fürs Zeigen. :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Altmerker Am: 30.12.2015 21:22:20 Gelesen: 877277# 395 @  


Das dürfte eine Concorde sein. Der Brief kam gerade rein.

Gruß
Uwe
 
DERMZ Am: 30.12.2015 22:04:33 Gelesen: 877261# 396 @  
@ Altmerker [#395]

Guten Abend Uwe,

im Technik Museum Sinsheim wird zum einen die Concorde ausgestellt und daneben das Gegenstück aus Russland, die Tupolev TU-144. Sind sich beide sehr ähnlich.

Auf deinem Stempel ist - dazu tendiere ich - jedoch nicht die Concorde, sondern die Tupolev abgebildet. Allerdings ist es am Ende eigentlich egal, ob der eine oder der andere Flieger, spannend und interessant sind beide! Und wenn man dort vorbeikommt, einen Abstecher in das Museum einplanen, es lohnt sich.

Viele Grüsse

Olaf
 
volkimal Am: 30.12.2015 22:04:44 Gelesen: 877261# 397 @  
@ Altmerker [#395]

Hallo Uwe,

im Auto und Technik Museum Sinsheim gibt es eine Concorde und eine Tupolev TU-144. Für mich sehen die beiden gleich aus. Siehe: http://sinsheim.technik-museum.de/

Mal sehen welcher unserer Spezialisten die Unterschiede kennt und das Flugzeug auf dem Stempel eindeutig zuordnen kann.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 30.12.2015 22:22:55 Gelesen: 877255# 398 @  
@ Altmerker [#395]

ich tippe auf die Concorde, Marketingstrategen nehmen immer das Bekannte, Naheliegende.

Hier Rumänien Michel Nr. 6474, 14,50 Lei, H.M. Coandã (1886-1972), Physiker und Flugzeugkonstrukteur mit seinem Flugzeug „Coandã-1910“, ein Pionier der Luftfahrt. Die Marke entstammt einem Block.

Das Porto von 14,50 Lei gilt für ein Einschreiben auf Großbrief.

Liebe Grüße

10 Parale


 
filunski Am: 30.12.2015 22:53:58 Gelesen: 877246# 399 @  
@ volkimal [#397]

Hallo zusammen,

der Designer des Stempelklischees hat wohl absichtlich ein etwas schemenhaftes Bild gezeichnet, so ließen sich sowohl die Concorde als auch ihre sowjetische Schwester die "Concordski" (Tu 144) hineininterpretieren. Charakteristische Einzelheiten, wie z.B. die genaue Anordnung der Triebwerke oder die genaue Pfeilung der Flügelvorderkanten sind der Abbildung nicht klar zu entnehmen und daran der genaue Typ nicht eindeutig bestimmbar. :-(

Man kann ihn aber doch bestimmen! :-)

Die Abb. zeigt das Flugzeug im Landeanflug. Warum Landeanflug und nicht Start kurz nach dem Abheben vor dem Einfahren der Fahrwerke? Beide Flugzeuge konnten/mussten im Landeanflug die Nase vor dem Cockpit absenken um den Piloten die Sicht auf die Landebahn zu ermöglichen. So ist es auch hier dargestellt, und so sah nur die Concorde im Landeanflug aus. Die Tupolev hatte aus aerodynamischen Gründen, um im Langsamflug genügend Auftrieb zu haben, zwei Vorflügel die dann (im Landeanflug) ausgefahren wurden, und die sind hier nicht zu sehen, also Concorde!

Hier ein Bild der Tu 144 im Landeanflug:



Und hier auch gleich noch eines von der Tupolev in Sinsheim.



Ein wirklich beeindruckendes Flugzeug (wie auch die Concorde), selbst für mich, der sein halbes Leben in und um solchen Höllenmaschinen verbracht hat. Ein Besuch in Sinsheim und auch der dazu gehörenden Zweigstelle im Technik Museum in Speyer ist auf alle Fälle empfehlenswert, am besten jeweils einen ganzen Tag einplanen. Es gibt da preiswerte Kombiangebote mit Übernachtung, ich kann es aus eigener Erfahrung behaupten (war schon zweimal dort mit Ehefrau die auch begeistert war ;-)).

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 31.12.2015 01:16:53 Gelesen: 877214# 400 @  
@ Altmerker [#395]
@ filunski [#399]

Einspruch, Euer Ehren.

Die Concorde wurde im Jahre 2003 von Paris über Baden-Baden in das Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM transportiert und ist seitdem neben Ihrer ehemaligen russischen Konkurrentin, der Tupolev TU-144 zu bestaunen.

Der hier gezeigte Werbestempel ist vom 10.-4-01. Es ist kaum anzunehmen, daß für die Concord ein neuer Einsatz gefertigt wurde. Deshalb plädiere ich dafür, daß die TU144 abgebildet ist, sie war einfach eher vor Ort.



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 31.12.2015 12:36:27 Gelesen: 877148# 401 @  
@ wajdz [#400]

Hallo Jürgen,

"Einspruch stattgegeben"! ;-)

Das Datum ist ein unschlagbares Argument, Glückwunsch!

Leider fehlen aber immer noch die Vorflügel. Die Abb. auf dem Stempel ist aber auch gerade an dieser entscheidenden Stelle ungenau. Es gibt aber wie ich erst jetzt festgestellt habe noch ein weiteres Indiz für die Tupolev, das muss ich aber erst noch verifizieren (dauert noch ein bischen). ;-)

Im neuen Jahr werde ich mal versuchen, ob ich beim Technik Museum in Sinsheim eventuell etwas dazu erfahren kann. Die DPAG selbst beschreibt das Motiv übrigens als Concorde.

Mehr dazu nächstes Jahr! ;-)

Beste Grüße und guten Rutsch,
Peter
 
LOGO58 Am: 02.01.2016 14:30:33 Gelesen: 876830# 402 @  
@ filunski [#401]

Lieber Peter,

ich sehe Deinen Studien mit sehr viel Interesse entgegen, denn wir beide hatten diese Frage schon einmal und haben uns für die Concorde entschieden, wie man auf Philastempel.de feststellen kann. [1]

Du schreibst, Die DPAG selbst beschreibt das Motiv übrigens als Concorde.

Kann ich nicht bestätigen. Mir sind aus dem BZ 74 als Laufzeiten für dieses Motiv bekannt 12.3.2001-9.11.2001 ohne Ankündigung der Post und sonst siehe Abbildung:



Man achte auf die Beschreibung des Bildzusatzes: Flugzeug! ;-)

Es bleibt spannend.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/796
 
volkimal Am: 05.01.2016 09:54:32 Gelesen: 876481# 403 @  
Hallo zusammen,

ein DIN-B4 Umschlag mit zwei eingedruckten Briefmarken und einer Abbildung der Do X:



Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 06.01.2016 12:46:14 Gelesen: 876336# 404 @  
@ LOGO58 [#402]

Lieber Lothar, verehrte Flugzeug-Fans,

ich habe inzwischen weiter recherchiert und möchte euch das Ergebnis nicht vorenthalten.

Meine Information bezüglich der Einstufung als Concorde durch die DPAG bezog sich auf eine Aussage eines Mitarbeiters der Stempelstelle Weiden, der wie ich auch erst jetzt heraus fand, gar nicht wusste, dass es auch die Tupolev 144 gab!

In Sinsheim beim Museum konnte man mir auch aus der Fachabteilung keinen zielführenden Hinweis zu dem Stempelklischee geben. Macht aber auch nichts.

Ich hatte ja noch ein weiteres Detail im Auge welches für die Tupolev sprach, nämlich die Klappen des Bugfahrwerkschachts. Das Stempelklischeeflugzeug zeigt diese in Position aufgeklappt mit ausgefahrenem Fahrwerk.

Hier die Abb. aus dem Stempel, der rote Pfeil zeigt auf die Klappen:



Diese Klappen hat die Concorde auch, diese werden aber wenn das Bugfahrwerk komplett ausgefahren und verriegelt ist wieder zugefahren um den Luftwiderstand im Landeanflug zu verringern.

Hier ein Bild dazu beim Einfahren des Fahrwerks nach dem Start, die Klappen gehen gerade auf:



Und noch eins mit jetzt komplett geöffneten Klappen und dem beginnenden Einfahrvorgang des Bugrades:



Bei der Tupolev bleiben diese Klappen bei ausgefahrenem Fahrwerk immer offen, zum Vergleich nochmal beide Flugzeuge in Sinsheim:



Auf dem Stempel haben wir also eine Tu 144 ohne, nennen wir es einmal, erkennbare Vorflügel. ;-)

Der Künstler dieser Ganzsache hat es uns einfacher gemacht:



Ich hoffe, dass nun "alle Klarheiten beseitigt" sind! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
LOGO58 Am: 06.01.2016 16:13:39 Gelesen: 876301# 405 @  
@ filunski [#404]

Lieber Peter,

alles klar!

Ich habe schon in meinem BZ-Katalog sowie in Philastempel.de die entsprechenden Änderungen vorgenommen. :-)

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Altmerker Am: 09.01.2016 11:36:43 Gelesen: 875945# 406 @  
Dieser Beleg wird die Diskussion wohl weniger anheizen oder befördern. Der Beleg erinnert an eine Funkreise von Radio Moskau, die ich beruflich (zumeist von hier) verfolgte. Ich konnte gerade zum Jahresende meine jugend- oder altersbedingt lückenhafte Sammlung dieser Reisebelege, die teils ungelaufen, teils direkt adressiert sind, dank eine englischen Sammlerin ergänzen. Ich werde zu anderen Themen noch etwas daraus zeigen.

Hier ging es um eine Tour, an der eine Flugzeugladung DDR-Bürger teilnehmen durften. Sie hieß mit Hörern durch drei Sowjetrepubliken. Es ging von der Ukrine über Moldawien nach Russland. Der Tages-Stempel stammt aus Kischinjow also heute Kischinau oder Chișinău.

Viele Grüße
Uwe


 
filunski Am: 09.01.2016 13:33:10 Gelesen: 875921# 407 @  
@ Altmerker [#406]

"Dieser Beleg wird die Diskussion wohl weniger anheizen oder befördern"


Hallo Altmerker,

warum eigentlich nicht? ;-)

Interessanter Beleg mit deiner Geschichte zur Funkreise dazu!

Da ist ja auch wieder ein Flugzeug abgebildet und um welches handelt es sich hier?

Der Designer hat wieder mal so gearbeitet, dass man eventuell zwei Typen zuordnen könnte. In Frage kommen die Tupolev 104 und eine Weiterentwicklung daraus die Tu 124. Ich meine aber es handelt sich um die Tu-104, Nato Codename "Camel". [1]

Diese war bei der Aeroflot bis 1986 im Dienst könnte also auch für diese Funkreise im Einsatz gewesen sein. Charakteristisch für beide Typen ist die Glaskanzel am Bug (rührt aus der "Zweitverwendung" her und war für den Bombenschützen gedacht).

Hier ein Foto der Tu-104 (Aeroflot Maschine):



So, dann hätte ich hier noch eine Ergänzung und kleine Frage zu diesem im ehemaligen Ostblock weit verbreiteten Flugzeugtyp. Dazu noch ein Bild dieser Maschine:



Welchem Flugzeugfan oder -kenner fällt hier was auf? ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-104
 
LOGO58 Am: 09.01.2016 15:22:22 Gelesen: 875896# 408 @  
@ filunski [#407]

Hallo Peter,

als Nichtflugzeugfan fällt mit doch die "Alitalia-Lackierung" auf. Angeblich für einen Film?

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
DERMZ Am: 09.01.2016 16:40:20 Gelesen: 875882# 409 @  
@ filunski [#407]
@ LOGO58 [#408]

Guten Nachmittag,

das hätte auch gut als Sonntagsrätsel herhalten können. Nach meinem Wissen hatte Alitalia NIE Flugzeuge aus russischer Produktion in der Flotte, in den 80/90er Jahren bestand der Hauptteil der Flotte aus Flugzeugen der McDonell Douglas Produktion (DC 9 / MD80), aus Prestigegründen auch Jumbos für die Langstrecken und aus dem Europäischen Gedanken ein paar Airbus A300.

Und wer weiss, was die Bedeutung von Alitalia ist?

Always late in take-off always late in arrival

Das nur mal so nebenbei, hat sich aber ähnlich wie die Post sehr verbessert.

Viele Grüsse

Olaf
 
filunski Am: 09.01.2016 18:26:04 Gelesen: 875863# 410 @  
@ LOGO58 [#408]
@ DERMZ [#409]

Hallo Lothar, hallo Olaf,

ihr liegt beide richtig.

Die ALITALIA (super Auflösung der Abkürzung, deren Richtigkeit ich aus vielfacher eigener Erfahrung nur bestätigen kann! ;-)), hatte nie Flugzeuge aus russischer oder sowjetischer Produktion in ihrer Flotte.

Bei der abgebildeten Tupolev handelt es sich um eine tschechische Maschine die für Dreharbeiten zu einem Film auf einer Seite in den Alitalia-Farben angemalt wurde! Die Requisiteure meinten es aber besonders gut und brachten den Schriftzug ALITALIA gleich zweimal oben am Rumpf an. Bei den originalen Alitalia Maschinen steht der nur einmal da.

Beste Grüße,
Peter
 
Altmerker Am: 09.01.2016 19:22:11 Gelesen: 875849# 411 @  
@ wajdz [#377]

Ich möchte dazu einen Mi-6 beisteuern. Wer kein Kyrillisch lesen kann: Der Beleg ist in Leipzig abgestempelt.

Gruß
Uwe


 
wajdz Am: 28.01.2016 22:29:35 Gelesen: 872896# 412 @  
William Thomas Piper Sr. (8. Januar 1881, Knapps Creek, New York USA - 15. Januar 1970, Lock Haven, Pennsylvania) war ein amerikanischer Flugzeughersteller, Luftfahrt -und Ölindustrie-Geschäftsmann und Ingenieur. Er war der Gründungspräsident der Piper Aircraft Corporation und führte das Unternehmen von 1929 bis zu seinem Tod im Jahr 1970. Er absolvierte die Harvard University im Jahr 1903 und wurde später mit Henry Ford für die Luftfahrt verglichen. Die William T. Piper Memorial Airport in Lock Haven ist nach ihm benannt. Piper diente im Spanisch-Amerikanischen Krieg und dann im I. Weltkrieg als Hauptmann im Corps of Engineers.



Das auf der Marke dargestellte Flugzeug ist vielleicht die PiperE2-Cub?



Das Zivile Pilot Training (CPT) Programm begann mit der Piper E-Cub als primärem Trainer. Mit dem 1. Januar 1941 hatten die Vereinigten Staaten mehr als 63.000 lizenzierte Piloten. Vier von fünf Piloten, die im Zweiten Weltkrieg flogen, bekamen ihre erste Ausbildung im Piper Cubs. Unter denen, die unter dem CPT-Programm geschult wurden, war der spätere Astronaut und jetzige Senator John Glenn, die Fliegerrasse Richard Bong und Joe Foss, sowie 19 der 79 Piloten, die an General James Doolittles Raid Tokyo im Jahre 1942 teilnahmen.

Eine J2-Cub



MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 30.01.2016 19:51:46 Gelesen: 872575# 413 @  


Ein Stempel aus der Wendezeit, der an den historischen Flug zu Zeiten der Weimarer Republik von Weimar nach Berlin erinnert. Also mal wieder ein älteres Flugzeug.

Gruß
Uwe
 
wajdz Am: 30.01.2016 22:59:50 Gelesen: 872542# 414 @  
@ Altmerker [#413]

FDC-Sonderstempelbeleg MiNr 576; 577



Die Deutsche Luft-Reederei wurde mitten im Ersten Weltkrieg als militärisches Lufttransport-Unternehmen am 13. Dezember 1917 gegründet. Treibende Kraft war Walther Rathenau als Aufsichtsratsvorsitzender der AEG. Als weitere Firmen wirkten Hapag, Luftschiffbau Zeppelin und die Deutsche Bank mit. Nachdem die Gesellschaft am 8. Januar 1919 die Zulassung für den zivilen Luftverkehr erhalten hatte, beförderte sie am 5. Februar 1919 zum ersten Mal eine Frachtsendung auf dem Luftweg von Berlin nach Weimar, dem zeitweiligen Sitz der Nationalversammlung. Passagiere konnten im gleichen Jahr bereits mitfliegen.

Heimatflugplatz war zunächst der Flugplatz Johannisthal in Berlin-Johannisthal.



Eingesetzt wurde die AEG JII, ein zweisitziger, einmotoriger Doppeldecker, der 1917 von AEG für den Ersten Weltkrieg als Weiterentwicklung der J.I gebaut wurde. Von der J.I unterschied sich die Maschine durch Verbesserungen der Bedienelemente sowie an den Leitwerken.

MfG Jürgen -wajdz-
 
skribent Am: 31.01.2016 10:55:57 Gelesen: 872445# 415 @  
Guten Morgen Zusammen,

abgebildet ein Block von Palau (Mi.-Nr. 636, Block 39), der einen B-26 Bomber zeigt, der 100 Einsätze über Europa überstanden hat und die Spitze eines B-29 Bombers mit eisenbahnthematischer Bemalung.



Einen schönen Restsonntag!
Franz
 
filunski Am: 05.02.2016 16:49:00 Gelesen: 871692# 416 @  
Verehrte Flugzeugliebhaber,

heute bekam ich einen Absenderfreistempel (AFS) in die Hand der wegen des abgebildeten Flugzeugs meine Aufmerksamkeit erregte.

Hier der AFS:



Verwendet wurde der AFS bei den Siebel Flugzeugwerken in Halle an der Saale (ehemals Klemm Flugzeugwerke). [1]

So, was für ein Flugzeugtyp ist hier aber abgebildet? Auf der im link genannten Seite zu den Siebel Werken findet man keinen Hinweis auf dieses Flugzeug.

Es handelt sich um die Siebel Fh 104 "Hallore" (der Zusatz soll wohl auf den Standort der Werke bezogen sein). [2] Das zweimotorige Reiseflugzeug hatte zunächst noch die Bezeichnung Klemm 104, da die Entwicklung im Hallenser Werk von Hanns Klemm begonnen wurde. Da Klemm auf Anweisung des Reichsluftfahrtministeriums das Flugzeugwerk in Halle Ende 1937 an Friedrich Siebel abgeben musste, wurde der Typ später in Siebel Fh 104 umbenannt.

Hier ein Originalbild der Siebel Fh 104.



So steckt auch manchmal in so "trivialen" ;-) AFS eine kleine Besonderheit.

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Siebel_Flugzeugwerke
[2] http://www.fliegerweb.com/de/lexicon/Geschichte/Siebel+Fh+104+Hallore-358
 
Altmerker Am: 07.02.2016 17:04:28 Gelesen: 871406# 417 @  
Viel Fluggerät für einen Beleg. Interessant der Zeppelin auf der Amundsen-Marke. Ob der Beleg wirklich auf der Station Nordpol 23 war? Der Stempel von den Stationen in Jakutien (Tscherski) und aus dem Krasnojarsker Gebiet (Dikson) machen schon was her. Private Quellen sagen, es soll 500 Belege gegeben haben. Die Nummerierung oben spricht jedenfalls nicht dagegen. Aber ich bin kein Polarexperte und -sammler. den Beleg hat mir auch nur ein Sammler für einen Motivgruppenzeitschriften-Text zur Verfügung gestellt.

Gruß
Uwe


 
Fips002 Am: 07.02.2016 21:43:27 Gelesen: 871357# 418 @  
Flugbrief von Montreal, 13.Oktober 1928, nach Fairfield, Iowa.

Gruß Dieter


 
wajdz Am: 16.02.2016 21:10:29 Gelesen: 870341# 419 @  
Ergänzung zu den Beiträgen [#369], [#377], [#411]

Wieder ein Mitglied der Mil-Familie, die Mi-4 (NATO-Codename: Hound) ist ein in der UdSSR von Mil entwickelter und gefertigter mittlerer Angriffstransporter, hergestellt in einem Werk in Kasan.

Die Konstruktion der Mi-4 begann im Oktober 1951, dabei lehnte sich Mil in der Auslegung sicherlich auch an die amerikanische Sikorsky S-55 an, ohne diese jedoch zu kopieren. Die Mi-4 ist eine eigenständige Konstruktion.

Für die Serienversionen wurde ein 1694 PS starker Schwezow-ASch-82W-Sternmotor verwendet, mit dem die Mi-4 die S-55 leistungsmäßig übertraf.

In der Öffentlichkeit wurde die Mi-4 erstmals bei der Flugschau in Tuschino 1953 vorgeführt. Damals erhielt sie den NATO-Code Type 36, mit Einführung der Codenamen ab 1955 wurde sie jedoch als „Hound“ bezeichnet.

Die militärische Variante des Transporters, bietet Platz für bis zu sechszehn Soldaten oder acht Tragbahren für Verwundete und kann mit MGs in den Fenstern und/oder einem nach vorn gerichtetem 12,7 mm MG in der Bugkanzel bestückt werden, manche wurden auch mit Raketenwerfern ausgestattet.

MiNr 2324



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 18.02.2016 23:33:01 Gelesen: 869853# 420 @  
Wenn man erstmal dabei ist, jetzt der Mil Mi-10 (NATO-Codename „Harke“), ein sowjetischer Lastenhubschrauber, mit dessen Konstruktion 1958 auf der Basis des Mi-6 begonnen wurde. Der Rumpf war eine Neukonstruktion, mit vier hohen Fahrwerksbeinen ausgestattet, so dass er unter sich zusätzlich einen Container oder andere voluminöse Außenlasten (z. B. auch einen Bus) aufnehmen konnte.

In einem speziellen Container, der unter dem Hubschrauber befestigt wurde, konnten bis zu 120 Personen transportiert werden. Zudem fanden im Rumpf auf Klappsitzen bis zu 28 Personen Platz, meist Montagepersonal für den Arbeitseinsatz.

Von 1964 bis 1969 wurden in Rostow am Don insgesamt 63 Mi-10-Serienmaschinen gebaut. Sie wurden größtenteils bei verschiedenen Großbauvorhaben in entlegenen Gebieten der Sowjetunion verwendet. Vereinzelt kamen sowjetische bzw. russische Maschinen im Ausland zum Einsatz, so auch in der DDR. Lediglich drei Maschinen wurden in den Irak exportiert.

MiNr 3169



MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 20.02.2016 14:48:54 Gelesen: 869495# 421 @  
Hallo zusammen,

zwei Briefe aus Borkheide nach Den Haag (’s-Gravenhage) mit dem Sonderstempel zum 50-ten Jahrestag der ersten Postbeförderung mit dem Flugzeug:



Den Umschlag und den Sonderstempel hatte ich eigentlich schon. Was ich aber bisher noch nicht hatte, war die Transorma-Kodierung auf einem Grade-Beleg:



Zur den Transorma-Kodierungen siehe http://postalhistorycorner.blogspot.de/2010/09/transorma-dutch-transorma-letter.html

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 24.02.2016 16:52:17 Gelesen: 868626# 422 @  


Die Jak-24 aus dem sowjetischen Konstruktionsbüro Jakowlew war ein Hubschrauber mit Tandemrotoranordnung. Der Erstflug fand am 3. Juli 1953 statt. Das Modell trug den NATO-Codenamen „Horse“.

Die Entwicklung wurde auf der Grundlage einer umfassenden Zusammenarbeit mit der Beteiligung mehrerer Forschungseinrichtungen durchgeführt und konnte durch die gute Koordination sehr schnell abgeschlossen werden. Im Juli 1955 wurde die Maschine erstmals auf dem Flugtag in Tuschino der Öffentlichkeit präsentiert und umgehend bei der der sowjetischen Luftwaffe eingeführt. Im Jahr 1959 nahmen Jak-24 Hubschrauber an den großen Übungen des Warschauer Paktes in der Umgebung von Kiev und auf dem Gebiet der DDR teil. Während der Übung fanden Flüge auf der Route Moskau - Berlin und Moskau - Kiew statt.

Neben der militärischen gab es eine zivile Modifikation des Hubschraubers als "fliegender Kran" oder "bequemes Passagierschiff." Insgesamt wurden etwa hundert Luftfahrzeuge dieses Typs produziert.

MiNr 5946



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 11.03.2016 10:48:52 Gelesen: 865523# 423 @  
Campini-Caproni C.C.2

Verehrte Flugzeug Fans,

heute mal wieder ein besonderer "Exote". ;-)



Diese Luftpostmarke kennen sicher nicht nur Italiensammler. Aber wer kennt schon das abgebildete Flugzeug? In Italien wohl bekannt, bei uns aber auch in Luftfahrtkreisen weitgehend unbekannt.

Es handelt sich um das zweite Düsenflugzeug der Welt, die italienische Campini-Caproni C.C.2 [1]

Hier eine Originalaufnahme im Fluge (aus "VOLO" Ausgabe April 1959):



Ebenso, auch unter Philatelisten unbekannt, ein Höhepunkt aus der Geschichte dieses ungewöhnlichen Luftfahrzeugs. Mit ihm fand im November 1941 der erste Luftpostflug mit einem Düsenflugzeug statt. Auf der Strecke Mailand – Rom, genauer nach dem bei Rom gelegenen Militärflugplatz Guidonia (LIRG).

Hier ein neuerer Beleg in Erinnerung an dieses Ereignis:



Der Sonderstempel des Mailänder Flughafens Linate zum 50 jährigen Jubiläum dieses Ereignisses zeigt auch das Flugzeug:



Dazu passend auch der rückseitig abgeschlagene Ankunftsstempel aus Guidonia, ein Maschinenstempel, wiederum mit einer Abbildung des Luftfahrzeugs:



Zu dem Flugzeug gab es auch eine Ganzsache, ein Aerogramm, der Wertstempel zeigt die Campini-Caproni. Ebenfalls abgebildet eine Kopie des Sonderstempels zum Flug von 1941:



Im Original sah er so wie hier aus, auf dieser Karte mit den Original-Unterschriften des Piloten Mario de Bernardi und seines Passagiers auf diesem Fluge, Ing. Pedace. Die Karte stammt aus dem Angebot eines Auktionshauses wo sie für über 2000 Euro angeboten wurde/wird.



Sonderstempel Original



Der Pilot Mario de Bernardi, hier auf der italienischen Flugzeitschrift "VOLO" abgebildet, ist einer der berühmtesten italienischen Luftfahrtpioniere:



Hier nochmals, zusammen mit Pedace nach der Landung in Guidonia (aus "VOLO" Ausgabe April 1959):



Das Flugzeug selbst diente 1973 auch nochmals als Motiv für eine Briefmarke.



Im Original kann man es noch im italienischen Luftfahrtmuseum Vigna di Valle in Bracciano bestaunen. [2]



Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Campini-Caproni_C.C.2
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Italienisches_Luftfahrtmuseum_Vigna_di_Valle
 
Sachsendreier53 Am: 22.03.2016 10:06:19 Gelesen: 864388# 424 @  
Passend zur Osterzeit, eine Osterkarte aus Ungarn in die DDR:



mit Flugpostmarke / Flugzeugmotiv zu 2 Forint, gestempelt in BUDAPEST am 26.1.1985

mit Sammlergruß,
Claus
 
wajdz Am: 23.03.2016 19:19:14 Gelesen: 864196# 425 @  
@ Sachsendreier53 [#424]

In dem Korb sind noch mehr.

Die ungarischen Flugpostmarkenserie aus 1966 mit 11 Werten, (MiNr 2280 - 2290) zeigt eine Turboprop IL-18 über internationalen Städtebildern. Hier kann ich neben der von Dir gezeigten MiNr 2286 (London) den ganzen Satz präsentieren.



Eigenartiger Weise sind Berlin und Warschau, im Gegesatz zu Frankfurt/Main und Prag nicht dabei. Nehmen wir mal an, sie gehörten damals noch nicht zum Liniennetz von MALEV.

Fröhliche Ostern wünscht Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 01.04.2016 22:41:12 Gelesen: 862462# 426 @  
2 Flugpostmarken des Königreichs Saudi-Arabien aus dem Jahr 1949

Die Flugzeugzeichnung ähnelt den aufgeblasenen Plasticfliegern in manchen Reisebüros. Oder ist sie tatsächlich einem damals existierenden Typ nachempfunden.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 16.04.2016 18:17:00 Gelesen: 860636# 427 @  
Die Tupolew Tu-134 (Nato-Codename: Crusty), ein zweistrahliges Kurzstreckenflugzeug des sowjetischen Herstellers Tupolew für bis zu 80 Passagiere wurde am 16. September 1964 der Öffentlichkeit vorgestellt . Sie entwickelte sich zum Arbeitspferd der Aeroflot und wurde in viele Länder der Erde exportiert. War sie noch Mitte der 2000er Jahre zahlreich anzutreffen, so ist die „kleine“ Tupolev heute beinahe verschwunden. Wie bei allen Fliegern aus der Sowjetära bedeuteten auch für die Tu-134 die hohen Spritkosten das Ende.

MiNr 3168



In der Zivilluftahrt-Geschichte der DDR wurde das zweitgrößte Unglück, von der sie betroffen war, nur sehr zurückhaltend kommuniziert. 72 der 82 Passagiere starben am 12. Dezember 1986, als eine aus Minsk kommenden Tupolew Tu-134 beim Anflug auf den Flughafen Schönefeld neben der Autobahn über einem Waldgebiet abstürzte. [1]

MiNr 1526



MfG Jürgen -wajdz-

[1] http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburgi/flugzeugabsturz-nahe-schoenefeld-ursache-des-ungluecks-wurde-verschwiegen/1157264.html
 
Sachsendreier53 Am: 26.04.2016 11:12:03 Gelesen: 859212# 428 @  
Unzustellbare Ansichtskarte aus Frankreich (Rochefort-en-terre), freigemacht mit der Briefmarkenausgabe vom 2.7.1988 zum Thema: Pioniere der Luftfahrt (Roland Garros 1888-1918), 200 Centimes, gestempelt in MONTRICHARD am 29.8.1988





Maschinenstempel mit Werbeklischee des Bahnpostamtes, 85 NÜRNBERG BPA / b vom 3.9.1970

mit Sammlergruß,
Claus
 
wajdz Am: 30.04.2016 17:02:07 Gelesen: 858496# 429 @  
Auf den Tag genau 25 Jahre her.

Für die drei A310 als erster westlicher Flugzeugtyp bei der INTERFLUG von Juni bis Oktober 1989 in Dienst gestellt, war am 30. April 1991 Schluß mit Lustig. Die Fluggesellschaft war abgewickelt.

Die Flugzeuge wurden ab 1.5.1991 der Flugbereitschaft der Bundeswehr zugeteilt.
Einige Instrukteursbesatzungen der INTERFLUG übernahmen das Line-Training der Bundeswehr-Besatzungen. Piloten der Interflug erhielten sogar die Möglichkeit, mit einem begrenzten Zeitvertrag für ein Jahr bei der Flugbereitschaft die ersten militärischen Flüge mit dem A310-300 sicher zustellen.

MiNr 1524



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 30.04.2016 19:00:33 Gelesen: 858472# 430 @  
2014 verausgabte die Schweizer Post anlässlich des 100 jährigen Bestehens der Schweizer Luftwaffe [1] [2] sowie des 50 jährigen Bestehens der Kunstflugstaffel „Patrouille Suisse“ am 6. März eine Sonderausgabe (Mi Nr. 2328-2329).

Die erste Marke zeigt uns eine F/A-18 Hornet. [3]



1997 kamen die ersten F/A-18 Hornet, eine sehr moderne und kampfstarke Version, zur Luftwaffe. Heute sind noch 32 Maschinen dieses Typs im Einsatz.

Die zweite Marke zeigt uns eine F-5 Tiger [4] in den Farben der Kunstflugstaffel „Patrouille Suisse“.



1976 erwarb die Schweizer Luftwaffe eine Flotte von 72 Stück F5-Tiger-Jagdflugzeugen. 2013 beendeten die Schweizer Tiger mit Ausnahme der Patrouille Suisse Maschinen ihre Dienstzeit.

1964 gegründet, ist die „Patrouille Suisse“ die Jet-Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe. Sie soll die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft dieser Waffengattung demonstrieren. Für ihre Vorführungen setzt die Staffel Maschinen des Typs F-5 Tiger ein.

Ein sehr informatives Dokument zu den Aktivitäten der „Patrouille Suisse“ ist deren Jahresbericht 2016. [5]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Luftwaffe
[2] http://www.lw.admin.ch/internet/luftwaffe/de/home.html
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/McDonnell_Douglas_F/A-18
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_F-5
[5] http://www.lw.admin.ch/internet/luftwaffe/de/home/verbaende/einsatz_lw/kunstflugteam/ps.parsys.0003.downloadList.1597.DownloadFile.tmp/patrouillesuisse2016.pdf
 
merkuria Am: 27.05.2016 13:37:19 Gelesen: 854534# 431 @  


Der auf der 1700 Lei Ganzsache von Rumänien gezeigte Kampfjet IAR-93 ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Jugoslawien und Rumänien [1]. Vom Typ IAR-93 wurden zwischen 1975 und 1992 nur 88 Stück gebaut, wovon während ihrer Einsatzzeit 9 Maschinen abstürzten! 1998 wurde dieses Flugzeug aus dem Dienst genommen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/IAR-93_Vultur
 
wajdz Am: 09.06.2016 18:43:07 Gelesen: 852839# 432 @  
Seit 60 Jahren fliegt sie, und fliegt und fliegt - die MIG 21



Die DDR beschaffte insgesamt 557 MiG-21 der verschiedenen Versionen. Von diesen gingen 126 verloren, eine Verlustquote von knapp 23 %. Dabei gab es mindestens 54 Todesopfer. Nach Auflösung der NVA 1990 wurden 41 Maschinen der DDR-Luftstreitkräfte in den Bundeswehrbestand übernommen und 1992/93 ausgemustert.

Heute bei mir mit „postcrossing“ eingeschwebt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 15.06.2016 10:04:42 Gelesen: 852289# 433 @  
Zum Anlass des 50. Jahrestages der rumänischen Luftwaffe verausgabte die Post 2001 einen Ganzsachenumschlag. Der 2200 Lei- Werteindruck zeigt den ersten rumänischen Militärpiloten Aurel Raican. Auf dem Umschlag ist weiter ein Bild des von Raican’s benutzten Flugzeuges vom Typ JAK-23 [1] abgebildet.



Die JAK (Jakowlew) 23 war ein russisches Fabrikat welches auch den befreundeten Armeen des Warschauer Paktes abgegeben wurde. Der Erstflug erfolgte 1947 und die Maschine wurde bis 1950 produziert.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-23
 
merkuria Am: 29.06.2016 11:14:53 Gelesen: 850449# 434 @  
Die Post der Volksrepublik China verausgabte am 17. April 2011 eine Sonderausgabe zur Werbung für die einheimische Luftfahrtindustrie (Mi Nr. 4237-4239). Gezeigt wird nebst anderen Flugzeugtypen das chinesische Mehrzweckkampfflugzeug Chengdu J10 (Mi Nr. 4237) [1]



Diese Maschinen wurden von der Chengdu Aircraft Corporation (CAC) entwickelt und gebaut. Sie werden auch vom Kunstflugteam „1. August“ der chinesischen Luftwaffe eingesetzt. [2] Einen Auftritt dieser Kunstflugstaffel am Air Festival 2013 in Moskau kann man hier als Film geniessen [3] Die Einsatzmöglichkeiten des J-10 und einen Einblick in das Umfeld der chinesischen Luftwaffe zeigt uns ein Spielfilm der chinesischen Armee (mit englischen Untertiteln)[4]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Chengdu_J-10
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstflugstaffel_1._August
[3] https://www.youtube.com/watch?v=_gANb2QeXe8
[4] https://www.youtube.com/watch?v=A5HGRStHkp4
 
merkuria Am: 21.07.2016 17:06:39 Gelesen: 847561# 435 @  
Die Post von Serbien verausgabte am 24. Juli 2011 eine Sonderausgabe zum 50. Jahrestag des Erstfluges eines eigenständig in Jugoslawien gebauten Militärjets im Jahre 1961 (Mi Nr. 431). Gezeigt wird der Typ Galeb-1 (dt. Möwe) [1]



Diese Maschinen wurden durch die Firma Soko in Mostar zwischen 1964 und 1985 in einer Stückzahl von 248 Exemplaren produziert.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Soko_Galeb
 
merkuria Am: 22.07.2016 09:22:45 Gelesen: 847431# 436 @  
Am 25. Dezember 1965 verausgabte Pakistan eine Sonderausgabe zu Ehren der pakistanischen Luftwaffe (Mi Nr. 224). Gezeigt wird im Vordergrund eine Lockheed F-104A Starfighter (Serie # 56-803). [1] Beim abgebildeten Piloten handelt es sich um Leutnant Tariq Majeed, der am 3. September 1964 beim Absturz genau dieser Maschine sein Leben verlor.
Auch in der Bundesrepublik Deutschland sorgte das Flugzeug für Negativschlagzeilen: Allein 1965 ereigneten sich 27 Starfighter-Unfälle mit 17 Toten und verursachte bereits bei der Beschaffung eine Staatsaffäre [2]



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_F-104
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Starfighter-Aff%C3%A4re
 
merkuria Am: 29.07.2016 23:39:22 Gelesen: 846325# 437 @  
Die Post der Philippinen verausgabte am 2. May 1960 zwei bildgleiche Sonderausgaben zum 25. Jahrestag der Gründung der philippinischen Luftwaffe (Mi Nr. 654-655)



Gezeigt wird nebst der Curtiss JN-4D "Jenny" eine F-86F “Sabrejet” [1], welche 1957 durch die philippinische Luftwaffe beschafft wurde. Die F-86 war auch in verschiedenen Ausführungen von 1957 – 1964 bei der deutschen Bundeswehr im Einsatz.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/North_American_F-86
 
filunski Am: 30.07.2016 00:36:19 Gelesen: 846317# 438 @  
@ merkuria [#437]

"Die F-86 war auch in verschiedenen Ausführungen von 1957 – 1964 bei der deutschen Bundeswehr im Einsatz."

Hallo Jacques,

u.a. in der Version F-86 K, hier eine Maschine des JG 74 "M" aus Neuburg/Donau. ;-)



Beste Grüße,
Peter
 
kawa Am: 30.07.2016 08:53:43 Gelesen: 846235# 439 @  
@ merkuria [#437]

Guten Tag,

Gezeigt wird nebst der Curtiss JN-4D "Jenny"............

darf ich hier eine Korrektur anbringen: M.E. ist dies keine Curtiss sondern eine Boeing P-12.

Siehe auch hier http://www.walter-kalt.ch/Katalog/Asien/Philippinen.htm

Gruss
kawa
 
wajdz Am: 31.07.2016 11:30:56 Gelesen: 846068# 440 @  
Eine Ära geht zu Ende

Mitte der 60er Jahre erging von Pan Am der erste Auftrag an Boeing zur Produktion von 25 Jumbo-Jets. Erst durch das Riesenflugzeug mit dem markanten Höcker wurde Fliegen zum Massenphänomen. Jetzt, rund 50 Jahre später, erwägt Boeing die Einstellung der Produktion, weil der Trend statt zu Großraumjets wie dem Jumbo oder dem Airbus A380 zu mittelgroßen Langstreckenflugzeugen geht. Auch hinter der Zukunft der "A380" steht ein großes Fragezeichen.

MiNr 1043



Dieser Schritt wurde von Branchenkennern schon länger befürchtet: Es war das erste Mal, dass sich der Flugzeugbauer so klar zu einem möglichen Aus für den Kultflieger äußerte. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Boeing, aber auch Airbus, haben vor allem dank neuer Triebwerkstechnologie immer bessere, kleinere Langstreckenjets gebaut, die Ziele anfliegen konnten, die für die 747 kein ausreichendes Passagieraufkommen haben.



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 09.08.2016 00:07:41 Gelesen: 844960# 441 @  
Die Post der Volksrepublik China verausgabte am 28. November 2015 eine Sonderausgabe mit welcher das Regionalverkehrsflugzeug ARJ21 vorgestellt werden soll. [1]



Diese Maschine ist das erste überwiegend in der VR China entwickelte und gebaute strahlgetriebene Verkehrsflugzeug, welches im Juni 2016 seinen Dienst aufgenommen hat. Es werden zwei Varianten angeboten, die eine Kapazität von 70 bis 100 Passagieren bieten sollen und damit in Konkurrenz zu westlichen Produkten wie Bombardier CRJ700/900 und Embraer E-Jets stehen werden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Comac_ARJ21
 
merkuria Am: 11.08.2016 09:29:31 Gelesen: 844820# 442 @  
Die Post von Serbien verausgabte am 24. Dezember 2012 eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung der serbischen Luftwaffe. In einem Kleinbogen werden 5 Militärflugzeuge aus den Zeitepochen Serbiens als Teilstaat Jugoslawiens bis zur heutigen selbstständigen Staatsform gezeigt.



Charakteristisch für diese Flugzeuge ist, dass sie alle von Jugoslawien/Serbien selbst gebaut wurden. Gezeigt werden folgende Fluggeräte:

Oben Mitte: Schulflugzeug Fizir FN, gebaut ab 1929 von den Flugzeugwerken Prva Srpska Fabrika Aeroplana Zivojin, Rogožarski und Albatros. [1]

Oben Rechts: Jagdflugzeug Rogožarski IK-3, gebaut 1939-1941 von den Flugzeugwerken Rogožarski [2]

Unten Links: Jagdflugzeug Ikarus S-49, gebaut in den 50er Jahren von den Ikarus-Flugzeugwerken bei Novi Sad bzw. Belgrad [3]

Unten Mitte: Leichter Jagdbomber Soko J-21 Jastreb, gebaut von 1964-1985 von den Soko Flugzeugwerken in Mostar in Bosnien-Herzegowina [4] Die J-21 ist eine Weiterentwicklung des bereits in Beitrag [#435] vorgestellten G-2 Galeb.

Unten Rechts: Übungsflugzeug Utva Lasta , gebaut seit 1985 durch den Flugzeughersteller Utva in Pančevo, Serbien [5]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Zmaj_Fizir_FN
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Rogo%C5%BEarski_IK-3
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Ikarus_S-49
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Soko_J-21_Jastreb
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Utva_Lasta
 
wajdz Am: 25.08.2016 20:44:58 Gelesen: 843304# 443 @  
[#155]

Die Vickers F.B.27 Vimy war ein schwerer britischer Bomber des Ersten Weltkriegs. der für Luftangriffe auf Ziele in Deutschland vorgesehen war. Der Erstflug erfolgte am 30. November 1917. Es wurden nur wenige Exemplare vor dem Ende des Krieges an der Westfront eingesetzt.

MiNr 326



Mit der zivilen Variante der Vimy erfolgten viele erste Fernflüge und Rekorde, inklusive des ersten Non-Stop-Atlantik-Überflugs.



John Alcock und Arthur Whitten Brown flogen am 14. Juni 1919 von Neufundland ab und landeten am 15. Juni 1919 mit der Nase voran in einem Moor in Irland.



Ihr Flugzeug steht heute im London Science Museum.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.spiegel.de/einestages/luftfahrtpioniere-a-948271.html
 
merkuria Am: 01.09.2016 13:55:08 Gelesen: 842419# 444 @  
Heute möchte ich ein Flugzeug der besonderen Art vorstellen: das mit reiner Sonnenenergie betriebene Schweizer Versuchsflugzeug SOLARIMPULSE.[1]



Am 27. Juli 2016 würdigte die Schweizer Post die abgeschlossene Erdumrundung der SOLARIMPULSE mit einer Ereignismarke. Diese Ausgabe war bereits in 2015 hergestellt und sollte zur geplanten Beendigung des Erdumrundungsfluges im August 2015 erscheinen. Dieser Flug musste aber aus technischen Gründen in Hawaii für 9 Monate unterbrochen werden und beendete mit der Landung in Abu Dhabi die Weltumrundung erst am 26. Juli 2016.

Ereignismarken werden zu speziellen Anlässen von der Schweizer Post spontan ausgegeben wie z.B. am 10.04.2007 für Roger Federer (längste Zeit ohne Unterbruch als ATP Rang 1) ?



Heute erreichte mich eine SOLAIMPULSE in der Tagespost, Aufgabe 31. August 2016!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Solar_Impulse
 
wajdz Am: 01.09.2016 23:20:54 Gelesen: 842370# 445 @  
Die Fokker F.VII war ein als Hochdecker ausgelegtes Verkehrsflugzeug aus den 1920er-Jahren.

In der einmotorigen Ursprungsversion, Erstflug erfolgte am 11. April 1924 in Schiphol, entstanden fünf Flugzeuge. Das erste dreimotorige Flugzeug entstand durch den Umbau einer erst halb vollendeten F.VIIa. Der Mittelmotor wurde gegen den leichteren 9-Zylinder-Sternmotor Wright J-4 Whirlwind ersetzt und zwei weitere Whirlwind-Motoren unter den Tragflächen aufgehängt. Dieser Prototyp flog erstmals am 4. September 1925.

Es bot Platz für zwei Piloten und acht bis zehn Passagiere. Die Entwicklung und Produktion erfolgte durch die Nederlandsche Vliegtuigenfabrieken. Von der dreimotorigen F.VIIb-3m entstanden bei weiteren Herstellern Lizenzversionen für militärische und zivile Zwecke.



Vom 31. Mai bis zum 8. Juni 1928 überquerte Charles Kingsford Smith mit Charles Ulm mit einer F.VII-3m den Pazifik von Oakland (Kalifornien) nach Brisbane (Australien). Dabei flogen sie in drei Abschnitten eine Strecke von 11.585 Kilometern.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 04.09.2016 15:07:52 Gelesen: 842239# 446 @  
Die Post der Sowjetunion verausgabte am 19. August 1945 eine Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe. (Mi 972-980).

Daraus vorstellen möchte ich heute das sowjetische Jagdflugzeug Jakowlew Jak 9 (russisch Яковлев Як-9) [1] das hier beim Abschuss einer Junkers Ju 88 gezeigt wird (Mi Nr. 979). Diese Maschine wurde während des Krieges von den Jakowlew-Werken [2] zwischen 1942 und 1945 in einer Stückzahl von 14‘500 Stück gebaut! Die Jak-9 war das am meisten verwendete Jagdflugzeug der sowjetischen Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg und trug wesentlich dazu bei, die Luftüberlegenheit gegenüber der deutschen Luftwaffe zu verringern.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-9
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew
 
merkuria Am: 06.09.2016 09:19:03 Gelesen: 842161# 447 @  
Die Post der Sowjetunion verausgabte am 19. August 1945 eine Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe. (Mi 972-980).

Daraus vorstellen möchte ich heute das sowjetische Jagdflugzeug Jak 3 (russisch Яковлев Як-3) [1] das hier beim Abschuss einer Me 109 (Messerschmitt) gezeigt wird (Mi Nr. 978). Diese Maschine wurde von den Jakowlew-Werken [2] zwischen 1944 und 1946 in einer Stückzahl von 4‘850 Stück gebaut! Die Jak-3 war der damals von Deutschland eingesetzten Messerschmitt Bf 109 G in puncto Wendigkeit und Steigfähigkeit bis 4000 m Höhe gewachsen, ja sogar überlegen, jedoch liess die Reichweite zu wünschen übrig.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-3
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew
 
merkuria Am: 08.09.2016 09:17:51 Gelesen: 842110# 448 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der am 19. August 1945 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 972-980) vorstellen: Den schweren Bomber Petljakow Pe-8 (russisch Петляков Пе-8). [1]

Diese Maschine wurde vom Kasaner Flugzeugwerk Nr. 124 zwischen 1936 und 1944 in einer Stückzahl von nur 93 Stück gebaut. Besonders die erreichbare große Flughöhe von 9000 m und die hohe Geschwindigkeit von 440 Km/h machten es für einen Großteil der damaligen Jagdflugzeuge und die Luftabwehr nahezu unverwundbar. Große Bekanntheit erlangte die Pe-8 zudem im Jahr 1942 durch den Flug des sowjetischen Außenministers Molotow von Moskau nach Washington mit Zwischenlandungen in Schottland, Island und Kanada.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Petljakow_Pe-8
 
merkuria Am: 10.09.2016 10:03:11 Gelesen: 842032# 449 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:



10 Kopeken, Mi Nr. 571, Yakovlev AIR-7 [1] [2]

Die AIR-7 war der Versuch des Flugzeugkonstrukteurs Yakovlev [3], ein schnelles Kurierflugzeug für Zeitungen und Druckmatrizen zu schaffen. Gleichzeitig wollte er mit dieser Maschine den Geschwindigkeitsrekord der Sowjetunion erobern, was dem Piloten Julian Piontkowski anlässlich eines Besuches von Charles Lindbergh am 25. September 1933 in Moskau mit 332 Km/h auch gelang.

Anfangs 1934 stürzte die AIR-7 infolge eines nachgewiesenen Konstruktionsfehlers ab, was ein bis Ende 1935 ausgesprochenes Konstruktionsverbot für Yakovlev zur Folge hatte.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Yakovlev_AIR-7
[2] http://www.fliegerweb.com/de/lexicon/Geschichte/Yakovlev+AIR-7+(Ya-7)-372
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Sergejewitsch_Jakowlew
 
wajdz Am: 10.09.2016 23:14:58 Gelesen: 842011# 450 @  
Arthur William Tedder, 1. Baron Tedder, (* 11. Juli 1890; † 3. Juni 1967), war ein britischer Luftwaffenoffizier (Royal Flying Corps und Royal Air Force) in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und zuletzt Oberbefehlshaber der RAF im Range eines Marshal of the Royal Air Force.

MiNr 1086



Die Hawker Typhoon war ein Kampfflugzeug der britischen Hawker Siddeley Aircraft Co. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs ab 1941 von der Royal Air Force (RAF) eingesetzt.

Weil die einmotorige und einsitzige Typhoon, aufgrund des „dicken“ Tragflächenprofils, oberhalb von 6100 m (20.000 Fuß) nicht die nötigen Flugleistungen für die eigentlich vorgesehene Aufgabe als Abfangjäger erreichen konnte, kam sie schließlich als Jagdbomber zum Einsatz.

Die Maschinen wurden für Tiefangriffe in Nordfrankreich und im Kampf in der Normandie eingesetzt. Sie begleiteten die alliierten Truppen durch Frankreich und Belgien. Dafür wurden sie auch mit ungelenkten Raketen des Typs RP-3 (Rocket Projectile 3 inch) ausgerüstet.



Typhoon Mk 1B

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 12.09.2016 09:15:50 Gelesen: 841964# 451 @  
Heute möchte ich ein Flugzeug aus der im April 1946 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 1014-1022) vorstellen: Den mittleren Bomber Iljuschin IL 4 (russisch Ильюшин Ил-4). [1]



Diese Maschine wurde von den Iljuschin-Flugzeugwerken [2] zwischen 1940 und 1944 in einer Stückzahl von 5256 Stück gebaut. Die Il-4 war als Flugzeug in Ganzmetall-Halbschalenbauweise geplant worden, musste aber im Verlauf der Fertigung einzelne Baugruppen (Außenflügel, Rumpfbug und -heck) aufgrund der kriegsbedingten Metallknappheit durch Holzpressschalen ersetzen, was sich negativ auf die Flugleistung auswirkte. Die Il-4 nahm an allen größeren Schlachten an der deutsch-sowjetischen Front teil, sowie auch an den Fernangriffen auf Berlin.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-4
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin
 
skribent Am: 13.09.2016 16:34:21 Gelesen: 841905# 452 @  
Guten Tag Zusammen,

heute ein Privat-Ganzsachen-Umschlag, den der PSV "Siemens" München e.V. anlässlich drei verschiedener Ereignisse herausgegeben hat.

Interessant ist der Wertstempel "Plusbrief individuell", denn jetzt weiß ich, dass Siemens nicht nur im Eisenbahn- bzw. Lokomotivbau tätig war und ist sondern während des Ersten Weltkriegs in Verbindung mit der Fa. Schuckert auch Bomber gebaut hat.



Die Flugzeugbezeichnung ist durch den Stempel nicht gut zu lesen, aber es handelt sich um die Abbildung des "Riesenflugzeugs Siemens-Schuckert R VIII".

Selbstverständlich habe ich gegoogelt und festgestellt, dass der Vogel in der Vorderansicht umwerfend groß aussieht. Und das 1918!

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 14.09.2016 07:32:58 Gelesen: 841874# 453 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

40 Kopeken, Mi Nr. 574, Tschetwerikow SPL (russisch Четвериков СПЛ) [1] Der erste Prototyp dieses Flugapparates wurde OSGA-101 (russisch ОСГА-101) benannt.



Die OSGA-101 war das Projekt eines sowjetischen Kleinstflugbootes und wurde vom Flugzeugkonstrukteur Igor Tschetwerikow [2] entwickelt . Es sollte von U-Booten in zusammengeklapptem Zustand mitgeführt und bei Bedarf zur Aufklärung verwendet werden. Deshalb war es so konstruiert, dass es in vier Minuten flugbereit aufgebaut werden konnte. Zwischen 1933 und 1934 wurden zwei Prototypen gebaut und erprobt.

Zwar ergaben die Probeflüge mit der OSGA-101 ausgezeichnete Flugeigenschaften aber die hydrodynamischen Eigenschaften ließen zu wünschen übrig, weshalb die Seekriegsleitung das Interesse an diesem Projekt verlor.

Die OSGA-101 erflog 1937 mit dem Piloten A. W. Krschischewski drei damalige Weltrekorde: am 21. September erreichte er auf einer 100-km-Strecke eine Geschwindigkeit von 170,2 km/h, am 7. Oktober konnte eine Gipfelhöhe von 5400 m und eine Reichweite von 480 km erzielt werden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tschetwerikow_SPL
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Wjatscheslawowitsch_Tschetwerikow
 
merkuria Am: 16.09.2016 09:02:11 Gelesen: 841816# 454 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der im April 1945 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 972-980) vorstellen:

Das Schlachtflugzeug Iljuschin IL 2 „Schturmowik“ (russisch Ильюшин Ил-2 Штурмовик, deutsch Sturmkavallerist). [1]



Die IL 2 zählt zu den meistgebauten Flugzeuge der Welt und wurde von den Iljuschin-Flugzeugwerken zwischen 1941 und 1945 in einer Stückzahl von 36‘163 Stück gebaut! Als stark gepanzerte Maschine war ihre Hauptaufgabe die Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge, obwohl sie auch gegen „weiche Ziele“ eingesetzt wurde. Die Sowjets selbst nannten sie „Fliegender Panzer“ oder liebevoll „Iljuscha“. Von deutschen Jagdpiloten wurde die IL-2 auch „Betonflugzeug“ genannt, da sie sogar direkte Treffer einer 20-mm-Kanone überstehen konnte und mit Maschinengewehren kaum abzuschießen war.

Anbei einen Film mit der heute weltweit einzig noch fliegenden IL-2 Maschine [2]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-2
[2] https://www.youtube.com/watch?v=qF9VZSkVZI0 (12:51)
 
merkuria Am: 18.09.2016 09:15:06 Gelesen: 841724# 455 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

1 Rubel, Mi Nr. 577, Tupolew ANT-14 Prawda (russisch Туполев АНТ-14 Правда) [1]



Von dieser als Personenflugzeug geplanten Maschine wurde nur gerade ein Exemplar gebaut, welche seinen Erstflug am 14. August 1931 absolvierte. Man orientierte sich bei der Konstruktion am viermotorigen Bombenflugzeug Tupolew TB-3, von dem auch das Tragwerk übernommen wurde. In den nächsten 10 Jahren diente die ANT-14 als Passagierflugzeug für Rundflüge und Propagandazwecke und beförderte während dieser Zeit etwa 40‘000 Personen. Eine mit drei Zwillings-MG bewaffnete Militärversion, die 2600 Kilogramm Bomben mitführen sollte, wurde nie verwirklicht.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_ANT-14
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Andrei_Nikolajewitsch_Tupolew
 
merkuria Am: 20.09.2016 08:46:23 Gelesen: 841463# 456 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

80 Kopeken, Mi Nr. 576, Tupolew ANT-20 Maxim Gorki (russisch Туполев АНТ-20 Максим Горький) [1]



Von dieser als Personenflugzeug geplanten Maschine wurde zwischen 1933 und 1934 nur gerade zwei Exemplare gebaut. Bei ihrem Erscheinen im Jahre 1934 war es das weltweit größte und schwerste Landflugzeug. Mit historischen Filmaufnahmen von 1934 kann man sich einen Eindruck über die Grösse dieses Flugzeuges machen (erster Teil ANT-20 Gorki, zweiter Teil die weiterentwickelte ANT-20bis) [2].

Die Idee zum Bau eines Großflugzeuges anlässlich des vierzigjährigen schriftstellerischen Jubiläums von Maxim Gorki wurde im Oktober 1932 vom Journalisten Michail Kolzow unterbreitet und von Josef Stalin befürwortet. Es war vorgesehen, die Maxim Gorki als Flaggschiff bei der Propagandastaffel gleichen Namens einzusetzen. Bei den Tests mit der ANT-20 stellten die Piloten Gromow und Schurow zwei Masse-/Höhenrekorde auf, als sie mit 10.000 beziehungsweise 15.000 Kilogramm Nutzlast eine Höhe von 5.000 Metern erreichten.
Am 18. Mai 1935 wurde die ANT-20 von einem Begleitjäger, welcher bei einer Vorführung über Moskau verbotenerweise einen Looping flog, in der Luft gerammt und stürzte ab.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_ANT-20
[2] https://www.youtube.com/watch?v=8QLpyNT3lB8
 
merkuria Am: 22.09.2016 09:11:43 Gelesen: 841165# 457 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

50 Kopeken, Mi Nr. 575, Tupolew ANT-4, auch TB-1 benannt (russisch Туполев АНТ-4 / ТБ-1) [1]



Die ANT-4 war ein sowjetischer zweimotoriger Bomber und ist das erste in Ganzmetallbauweise hergestellte militärische Flugzeug der Sowjetunion. Von diesem Flugzeug wurden zwischen 1929 und 1932 über 216 Stück gebaut. Auch wurden mit der ANT-4 als „Bensinonosjez“ (Benzinträger) von 1933 bis 1935 die ersten sowjetischen Luftbetankungen durchgeführt.



Einige Flugzeuge wurden 1934 für den Einsatz in der Arktis mit Schneekufen ausgestattet. Der Pilot Anatoli Ljapidewski entdeckte im gleichen Jahr mit seiner ANT-4 die Besatzung des im Polarmeer untergegangenen Schiffes Tscheljuskin auf einer Eisscholle und flog die ersten Schiffbrüchigen aus. Die Rettung der 104 Überlebenden auf dem Luftweg wurde von der sowjetischen Post am 25. Januar 1935 mit einer Sonderausgabe gewürdigt (Mi Nr. 499-508) Auf der 5 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 501) werden Ljapidewski und seine ANT-4 gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_TB-1
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Cheliuskin_(Schiff)
 
merkuria Am: 24.09.2016 09:43:26 Gelesen: 840904# 458 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

20 Kopeken, Mi Nr. 572, Tupolew ANT-9 (russisch Туполев АНТ-9) [1]



Die Entwicklung der ANT-9 entstand aufgrund einer Forderung nach einem in der Sowjetunion selbst entwickelten Verkehrsflugzeug. Zu dieser Zeit wurden bei der „Deruluft“ [2], dem Vorläufer der „Aeroflot“, nur ausländische Modelle, hauptsächlich deutsche Maschinen geflogen. Der erste Prototyp namens „Krylja Sowjetow“ (russisch Крылья советов, deutsch „Flügel der Sowjets“) wurde der Öffentlichkeit am 1. Mai 1929 auf dem Roten Platz vorgestellt. Bereits im Juli 1929 startete die „Krylia Sowjetow“ zu einem europäischen Rundflug auf der Strecke Moskau–Travemünde–Berlin–Paris–Rom–Marseille–London–Paris–Berlin–Warschau–Moskau. Der Flug dauerte vom 10. Juli bis zum 8. August 1929 und sorgte für einiges Aufsehen. Dabei beförderte sie acht Passagiere über eine Strecke von 9.037 km, die in 53 Flugstunden bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 177 km/h zurückgelegt wurde. Von diesem Flugzeug wurde zwischen 1928 und 1933 über 75 Exemplare gebaut.



Die ANT-9 diente bereits im Februar 1934 als Motiv für die Sonderausgabe anlässlich des 10-jahrigen Bestehens der sowjetischen Luftfahrt und Luftpost (Mi Nr. 462-466)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_ANT-9
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Deruluft
 
merkuria Am: 26.09.2016 08:48:56 Gelesen: 840702# 459 @  
Am 15. November 1937 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum Thema Flugzeugbau (Mi Nr. 571-577). Gezeigt werden aktuelle Entwicklungen und Prototypen dieser Zeit. Ich möchte hier in loser Folge die einzelnen Maschinen etwas näher vorstellen:

30 Kopeken, Mi Nr. 573, Tupolew ANT-6, auch TB-3 benannt (russisch Туполев АНТ-6 / ТБ-3) [1]



Das schwere viermotorige Bombenflugzeug Tupolew TB-3 (TB-3 war die militärische Version und ANT-6 die zivile Version) war mit seiner freitragenden Tiefdeckerauslegung der erste freitragende viermotorige Ganzmetalleindecker seiner Zeit. Da dieses Flugzeug ursprünglich als Bomber konzipiert wurde, konnte es mit einer sehr grossen Nutzlast aufwarten. Damit war die ANT-6 sowohl als Truppentransporter als auch für den Frachtverkehr im zivilen Bereich einsetzbar. Von diesem Flugzeug wurde zwischen 1931 und 1937 über 818 Exemplare gebaut.

Am 21. Mai 1937 landete eine ANT-6 als erstes Flugzeug am Nordpol und setzte die Besatzung der driftenden Polarstation Nordpol-1 dort ab. [2]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_TB-3
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Nordpol-1
 
Christoph 1 Am: 29.09.2016 23:39:12 Gelesen: 840200# 460 @  
@ Sachsendreier53 [#94]
@ Altmerker [#295]

2013 und 2015 wurden hier bereits Handwerbestempel aus Unterwössen im Chiemgau gezeigt, die als Motiv ein Segelflugzeug sowie die Inschrift "Alpensegelflugschule" zeigen. Ich habe von diesem Stempel eine weitere Variante gefunden. Diesmal mit PLZ 8218.

Gruß, csjc13187


 
Christoph 1 Am: 01.10.2016 18:07:18 Gelesen: 839956# 461 @  
@ Gisi [#31]

2013 wurde bereits ein Werbestempel aus Kiel gezeigt, der für das Nachtluftpostnetz wirbt. Hier ein ähnlicher Stempel: Dortmund 1 / se / 46 vom Januar 1962


 
merkuria Am: 09.10.2016 11:27:27 Gelesen: 838922# 462 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der im April 1946 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 1014-1022) vorstellen:

Das Jagdflugzeug Lawotschkin La-7 (russisch Лавочкин Ла-7). [1]



Die Lawotschkin La-7 (Mi Nr. 1021) war das letzte in Holz/Metall-Gemischtbauweise hergestellte Jagdflugzeug der Lawotschkin-Werke [2] und gleichzeitig das leistungsfähigste Flugzeug der UdSSR im Zweiten Weltkrieg. Insgesamt wurden ab 1944 über 5753 La-7 Maschinen hergestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lawotschkin_La-7
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Lawotschkin
 
merkuria Am: 11.10.2016 09:18:49 Gelesen: 838517# 463 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der im April 1945 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 972-980) vorstellen:

Das Mehrzweckflugzeug Polikarpow Po-2 (russisch Поликарпов По-2). [1]



Die Polikarpow Po-2 (Mi Nr. 973) wurde ursprünglich als Schulflugzeug entworfen, im Laufe ihrer Karriere jedoch mit den unterschiedlichsten Aufgaben betraut. Bei Kriegsbeginn mit Deutschland 1941 befanden sich etwa 13.000 Flugzeuge im Einsatz. Aus der Not heraus entstanden im Verlaufe des Krieges etliche militärische Varianten dieser Maschine. Diese dienten sowohl als Schlacht- und Aufklärungsflugzeuge als auch als Verbindungsflugzeug zu den Partisanen. Berühmt wurde die PO-2 durch den Einsatz als leichter Bomber bei dem nur aus Frauen bestehenden 46. Gardefliegerregiment. Diese sogenannten „Nachthexen“ [2] flogen mit diesem Typ nächtliche Störangriffe gegen die deutschen Truppen. Von den Deutschen wurde die Maschine „Rollbahnkrähe“ oder „Nebelkrähe“ sowie wegen ihres Motorgeräusches auch „Nähmaschine“ genannt. Von der Po-2 wurden zwischen 1928 und 1954 über 40‘000 Stück gebaut.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Polikarpow_Po-2
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Nachthexen
 
fogerty Am: 11.10.2016 13:35:31 Gelesen: 838477# 464 @  
Beim ersten Brief aus dem Jahre 1972 von Udine nach Meran gibt es einen Werbestempel, wo die italienische Luftwaffe auf einen Wettbewerb für Piloten,Ingenieure und sonstige Fachkräfte aufmerksam macht.

Den 2. Brief,1973,von Turin nach Meran ziert ein Werbestempel zum 50 jährigen Jubiläum der italienischen Luftwaffe. "Aeronautica militare, da 50 anni al servizio della nazione-Die Luftwaffe seit 50 Jahren im Dienste der Nation"



Grüße Ivo
 
merkuria Am: 13.10.2016 09:17:48 Gelesen: 838255# 465 @  
Heute möchte ich ein weiteres Flugzeug aus der im April 1946 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 1014-1022) vorstellen:

Das Bombenflugzeug Petljakow Pe-2 (russisch Петляков Пе-2). [1]



Wladimir Petljakow [2] führte den Entwurf zum Pe-2 in Gefangenschaft im Konstruktionsbüro KB-29 aus, wohin er nach seiner Verhaftung im Zuge des Stalinistischen Terrors gebracht worden war. Das Flugzeug basiert auf dem Entwurf eines schweren, zweisitzigen Langstrecken- und Höhenjägers, musste aber zum dreisitzigen Höhenbomber und kurz darauf nochmals zum Sturzbomber umkonstruiert werden. Von deutschen Truppen erbeutete Pe-2 wurden von der Luftwaffe erprobt und als eine der modernsten sowjetischen Konstruktionen anerkannt. Von 1941 – 1945 wurden insgesamt 11‘426 Maschinen hergestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Petljakow_Pe-2
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Michailowitsch_Petljakow
 
Altmerker Am: 13.10.2016 22:30:35 Gelesen: 838121# 466 @  
Hallo,

mal wieder alliierte Weltkriegsmaschinen, selbst auf dem Stempel. Bin drauf gestoßen, weil eine Zeitung die Sache sponserte.



Gruß
Uwe
 
merkuria Am: 15.10.2016 09:05:22 Gelesen: 837874# 467 @  
Heute möchte ich das letzte Flugzeug aus der im April 1945 erschienenen Sonderausgabe anlässlich des Tag der Luftwaffe (Mi 972-980) vorstellen:

Das mittelschwere Bombenflugzeug Tupolew Tu-2 (russisch Туполев Ту-2). [1]



Die Tupolew Tu-2 (Mi Nr. 975) war ein mittelschweres Kampfflugzeug, das von der UdSSR im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde und als leistungsstärkster sowjetischer Bomber dieser Periode zählte. Von der Tu-2 wurden zwischen 1942 und 1947 über 2‘550 Stück gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg rüstete die UdSSR einige ihrer Verbündeten, so Bulgarien, China, Polen, Rumänien, Ungarn und Jugoslawien mit dieser Maschine aus. Nach 1945 wurden die alten Petljakow Pe-2-Bomber [#465] schrittweise durch die Tu-2 abgelöst.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-2
 
merkuria Am: 17.10.2016 08:44:54 Gelesen: 837447# 468 @  
Am 10. Dezember 1949 verausgabte die Sowjetunion eine Sondermarke zum Tag der Luftwaffe (Mi 1297). Mit dieser Ausgabe wird ein weiteres Kampfflugzeug der sowjetischen Luftwaffe vorgestellt:

Das Jagdflugzeug Jakowlev Jak-9 (russisch Яковлев Як-9). [1]



Die Jak-9 war das am meisten verwendete Jagdflugzeug der sowjetischen Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg. Sie wurde als Begleit-, Abfang- und Langstreckenjäger, Jagdbomber und Schlachtflugzeug zur Panzerbekämpfung eingesetzt. Ihr Einsatz trug dazu bei, die Luftüberlegenheit gegenüber der deutschen Luftwaffe zu erringen. Während des Krieges wurden zwischen 1942 und 1945 über 14‘514 Exemplare gebaut. In den Nachkriegsjahren wurden weitere 2‘245 Maschinen produziert welche teilweise auch den Verbündeten Albanien, China, Ungarn, Jugoslawien, Nordkorea und Polen abgegeben wurden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-9
 
merkuria Am: 19.10.2016 09:17:32 Gelesen: 837154# 469 @  
Am 19. September 1951 verausgabte die Sowjetunion eine Sondermarke zur Propagierung des Flugsportes (Mi 1593-1596). Auf dem 2 Rubel Wert (Mi 1596) wird das damals bekannteste sowjetische Sportflugzeug vorgestellt:

Das Schul- und Sportflugzeug Jakowlev Jak-18 (russisch Яковлев Як-18). [1]



Die Jak-18 wurde ab 1947 vorab als Schulflugzeug in Dienst gestellt. Dank ständiger Weiterentwicklung gelang es 1961 eine weitgehend überarbeitete einsitzige Kunstflugversion Jak-18 PM vorzustellen. Diese Maschine gehörte in den 1960er-Jahren zu den beliebtesten Flugzeugen für die Flugakrobatik. Von der Jak-18 wurden zwischen 1947 und 1982 insgesamt zwischen 8 und 9‘000 Maschinen in den verschiedensten Versionen gebaut.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-18
 
Sachsendreier53 Am: 18.11.2016 10:32:14 Gelesen: 831842# 470 @  
Drucksache bis 20g (Standard) = 30 (Pf), mit Bund MiNr.576 20(Pf), Ausg.vom 6.2.1969, Motiv: " Junkers Ju 52" dreimotoriges Flugzeug aus der Zeit von 1930-1945



gestempelt mit Maschinenstempel aus 791 / NEU-ULM 2 / ma vom 1.4.1978, im Werbeklischee der Hinweis auf 50 Jahre Ozeanflug Ost-West Hermann Köhl
[1]

mit Sammlergruß,
Claus

[1] http://www.pionier-bataillon-13.de/Hermann_Koehl.html
 
merkuria Am: 19.11.2016 16:11:54 Gelesen: 831661# 471 @  
Air Force One [1] (abgekürzt „AFO“ oder „AF-1“) ist das Rufzeichen eines Flugzeuges der US Air Force, in dem sich der Präsident der Vereinigten Staaten befindet. Dies sind zwei Maschinen, die speziell für die Beförderung des Präsidenten und seines Stabes vorgesehen und für diesen Zweck aufwändig umgebaut wurden. Seit 1990 sind dies zwei Langstreckenversionen der Boeing 747-200B [2] mit der USAF-Bezeichnung VC-25A.



Am 13. Juni 2007 ehrte die US-amerikanische Post die Air Force One mit einer 4.60 $ Priority Mail Ausgabe (Mi Nr. 4231)

Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass jedes Flugzeug, in das der Präsident steigt, automatisch zur Air Force One wird. Zur „Air Force One“ kann jedoch nur ein Luftfahrzeug (Flugzeug oder Hubschrauber) werden, das sich im Besitz der United States Air Force befindet. Auf dem Weg vom Weißen Haus zur Andrews Air Force Base, der Heimatbasis der Air Force One, nutzt er einen Hubschrauber vom Typ Sikorsky H-3 Sea King [3], der jedoch im Besitz des United States Marine Corps ist. Der Helikopter hat daher das Rufzeichen Marine One.



Ebenfalls am 13. Juni 2007 ehrte die US-amerikanische Post die Marine One mit einer 16.25 $ Express Mail Ausgabe (Mi Nr. 4232)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Air_Force_One
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_747#747-200
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Sikorsky_S-61
 
merkuria Am: 22.11.2016 08:52:08 Gelesen: 831167# 472 @  
Der Northrop YB-49 [1] war ein Prototyp eines Turbinen-getriebenen Nurflügel-Bombers mit acht Strahltriebwerken. Er war ein unveränderter Umbau der in 11 Exemplaren gebauten, propellerbetriebenen Northrop YB-35 [2] jedoch mit Strahlantrieb. Der YB-49 wurde nie in Serie gebaut, stattdessen erhielt die in konventioneller Auslegung konstruierte Convair B-36 [3] den Vorzug, von welcher zwischen 1947-1954 über 384 Stück gebaut wurden. Die Firma Northrop machte mit der YB-49 jedoch bereits früh wertvolle Erfahrungen mit der Nurflügelbauweise, die sich dann 1988-1997 bei der Produktion der ersten 21 Tarnkappenbomber Northrop B-2A Spirit [4] ausbezahlten.



Die US amerikanische Post ehrte diesen Prototypen innerhalb einer selbstklebenden Sonderausgabe vom 29. Juli 2005 (Mi Nr. 3953)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_YB-49
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_YB-35
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Convair_B-36
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_B-2
 
HWS-NRW Am: 22.11.2016 14:08:53 Gelesen: 831125# 473 @  
Von mir heute was "Kleineres", ein Beleg über Segelflugzeuge, hoffe, es paßt hier rein:



Einlieferungsschein über eine Briefsendung vom Postamt Laucha (Unstrut) mit Sonderstempel "Segelflugstadt im Unstruttal" von 1937

mit Sammlergruß
Werner
 
filunski Am: 22.11.2016 16:38:46 Gelesen: 831104# 474 @  
@ merkuria [#472]

Hallo Jacques,

schöner Beitrag! :-)

Da möchte ich gleich einhaken und auf ein Flugzeug aufmerksam machen, was auch in Luftfahrtkreisen weitgehend unbekannt ist, obwohl es sozusagen die "Urahnin" der heutigen Stealth Flugzeuge ist. Es waren nämlich nicht die Amerikaner, auch nicht Northrop, die sich heute zwar damit gerne schmücken, aber weder die "Nurflügler-", noch die Stealthtechnologie (Tarnkappeneigenschaften) erfunden haben. Zurück geht das ganze auf eine deutsche Entwicklung aus der Zeit des zweiten Weltkriegs.



Der erste Tarnkappen-Düsenjagdbomber der Welt hob bereits im Frühjahr 1945 zu einem ersten Testflug vom Flugplatz Oranienburg bei Berlin ab. Das von den Gebrüder Horten entwickelte Flugzeug und von der Gothaer Waggonfabrik später produziert werden sollte Flugzeug trug die Bezeichnung Ho IX oder auch Go 229 [1]. Mehr dazu, auch Fotos, in dem link. Es gibt auch einen Wikipedia Artikel dazu, den kann ich aber wegen seiner Ungenauigkeit nicht empfehlen.

Die ganze, viel später erst wirklich mit dem amerikanischen Tarnkappenbomber B-2 fertig gestellte Entwicklung zu dieser Art Flugzeug beruht auf den am Ende und nach dem zweiten Weltkrieg erbeuteten deutschen Forschungsarbeiten, Material und Flugzeugteilen. Auch der radarabsorbierende Tarnanstrich, eine spezielle Farbe auf Bitumenbasis mit Karbon stammt ursprünglich noch aus deutscher Produktion. Der Spezialanstrich hatte die Bezeichnung "Schornsteinfeger", hergestellt damals bei der IG-Farben.

Soweit dieser kleine Abstecher in die Tarnkappentechnik.

Damit aber auch die Philatelie nicht zu kurz kommt, auch dazu passend ein philatelistisches Objekt. Zumindest in Dessau hatte man, noch zu DDR Zeit, den deutschen Ursprung der Nurflügeltechnik nicht ganz vergessen. Dort gab es 1985 einen Gelegenheitsstempel in Erinnerung an das 75 jährige Jubiläum des ersten Nurflügel-Patents (wenn auch von Aerodynamikern wegen der Wortwahl kritisch betrachtet), angemeldet bereits 1910 von Hugo Junkers! [2]



Beste Grüße,
Peter

[1] http://la-loupe.over-blog.net/2009/05/nurflugler-hitlers-traum-vom-tarnbomber.html
[2] http://www.junkers.de/kalenderblatt/3-dezember-1909-die-idee-des-dicken-fl%C3%BCgels-wird-geboren
 
Mondorff Am: 22.11.2016 17:58:04 Gelesen: 831079# 475 @  
@ Mondorff [#58]

Auch wenn's nun schon etwas länger her ist. Angefügt ist die Abbildung der Ansichtskarte zur Illustration des betreffenden Ausstellungumschlags:



Die Karte trägt den violetten Stempel: Mondorf-les-Bains / Semaine d'Aviation vom 12. Juni 1910 - er ist nicht so häufig anzutreffen.
Im Hintergrund rechts ist das Hotel de Paris zu erkennen. Die Start- und Landepiste liegt genau auf der heutigen Avenue Dr. Klein - meiner Adresse also. Das Gebäude des Hotels, fast unverändert, sehe ich auch jetzt noch von meinem Fenster aus.

Peter, auf diesen Modellen bist Du sicherlich noch nicht geflogen.
meint DiDi
 
fogerty Am: 22.11.2016 18:39:28 Gelesen: 831068# 476 @  
Auch die staatliche belgische Fluglinie ist schon seit 15 Jahren Geschichte nach ihrem Bankrott im Jahre 2001 !



Grüße
Ivo
 
Mondorff Am: 22.11.2016 18:57:14 Gelesen: 831063# 477 @  
Geschichte - Genau !

Anlässlich dieses Bankrott's saßen wir 10 Stunden auf dem Aéroport in Cancun. Abgeholt wurden wir schließlich von Condor - mit Zwischenlandung auf den Azoren. Die Maschine musste zum Tanken zwischenlanden.

DiDi
 
HWS-NRW Am: 22.11.2016 20:28:35 Gelesen: 831032# 478 @  
Von mir noch ein netter "Helikopter-Flug"



Helikopterpost Berlin der US Army zur Deutschen Industrie-Ausstellung 1.10.1950

mit Sammlergruß
Werner
 
filunski Am: 22.11.2016 23:32:20 Gelesen: 831008# 479 @  
@ Mondorff [#475]

"Peter, auf diesen Modellen bist Du sicherlich noch nicht geflogen."

Salü Didi,

da hast du völlig recht, ich saß zwar mal in solch einer fliegenden Kiste, blieb damit aber am Boden.

Das älteste Flugzeug welches ich selbst durch den "Bayerischen Himmel" steuerte war eine Piper PA-19 [1], und zwar genau diese hier (feierte dieses Jahr ihren 60. Geburtstag):



Der Typ schaffte es zusammen mit seinem Konstrukteur auch mal auf eine Briefmarke, hier der FDC dazu:



Diese Kiste war übrigens, sowohl am Boden wie auch in der Luft fliegerisch wesentlich anspruchsvoller als all die schnellen Jets in denen ich sonst noch viele Flugstunden verbrachte. ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Piper_PA-18
 
merkuria Am: 23.11.2016 00:09:13 Gelesen: 831003# 480 @  
@ filunski [#474]

Hallo Peter,

Danke für die interessante Ergänzung mit der Ho IX!

Hier noch einen Link zu einem Dokubericht über den Nachbau einer Ho IX durch die Firma Northrop zur Messung der Tarneigenschaften des deutschen Urtypes.

https://www.youtube.com/watch?v=VDZh2MbzKFc

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 23.11.2016 09:35:44 Gelesen: 830985# 481 @  
@ merkuria [#480]

Guten Morgen Jacques,

danke für den Link, hervorragende Dokumentation und eine gute Ergänzung!

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 02.12.2016 21:33:44 Gelesen: 829575# 482 @  
Diese Markenausgabe, die vor einigen Jahrzehnten im Iraq erschienen ist, hat mehrere Werte mit verschiedenen Motiven, die zu den Themen Brücken, Eisenbahn oder Flugzeug passen. Diesen hier ordne ich unter "Flugzeuge" ein.

Leider kann ich hier nicht mal die MiNr nennen, geschweige denn Ort oder das Flugzeug identifizieren. Ich hoffe auf kundige Betrachter. ;-)



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 02.12.2016 22:49:55 Gelesen: 829563# 483 @  
@ wajdz [#482]

Guten Abend Jürgen,

Der von Dir angekündigte Satz ist der 1. Flugpostsatz des Königreichs Iraq. Ausgabedatum ist der 1. Februar 1949, Mi Nr. 149-156

Mi Nr. 149 = 3 Fils grün
Mi Nr. 150 = 4 Fils lilarot
Mi Nr. 151 = 5 Fils braunrot
Mi Nr. 152 = 10 Fils rot
Mi Nr. 153 = 20 Fils blau (Vickers Viking "Al Mahfoutha" über dem Kut Stausee)[1]
Mi Nr. 154 = 35 Fils orangerot
Mi Nr. 155 = 50 Fils hellgraubraun
Mi Nr. 156 = 100 Fils violett

Bei Mi Nr. 149-154 habe ich in einem alten Katalog den Flugzeugtyp Vickers Viking "Al Mahfoutha" gefunden.

Über den Flugzeugtyp auf Mi 155-156 kann ich nichts aussagen, vielleicht auch nur ein Fantasieprodukt des Graphikers?

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Kut_Barrage
 
Seku Am: 03.12.2016 13:04:52 Gelesen: 829451# 484 @  
Flugpostausgabe Chile 1956 Mi.-Nr. 513 und 1960 Mi.-Nr. 588 - DOUGLAS DC-6 - darunter Lokomotive Baureihe D-16000 von General Electric


 
filunski Am: 03.12.2016 13:18:48 Gelesen: 829448# 485 @  
@ wajdz [#482]
@ merkuria [#483]

Hallo zusammen,

auch die beiden hohen Werte dieses Satzes zeigen die Vickers Viking 1B [1], der Iraqi Airways, getauft auf den Namen "Al Mahfoutha".

Passt auch zu: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=140415

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.aviastar.org/air/england/vickers_viking.php
 
Seku Am: 21.12.2016 19:16:46 Gelesen: 826545# 486 @  
125 Jahre erster Gleitflug Otto Lilienthals 2016 Mi.-Nr. 3254



https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Lilienthal
 
Seku Am: 01.01.2017 16:02:19 Gelesen: 824576# 487 @  
@ zockerpeppi [#82]

Noch eine Marke aus Djibouti - 1982 -



Mi.-Nr. 343 - Air Djibouti Boeing 727 und Güterzug
 
merkuria Am: 02.01.2017 09:11:00 Gelesen: 824457# 488 @  
Die Tupolew Tu-160 (russisch Туполев Ту-160) ist ein schwerer strategischer Schwenkflügel-Überschall-Bomber aus sowjetischer Produktion mit interkontinentaler Reichweite [1]. Die Tu-160 ist das schwerste Kampfflugzeug der Welt und wird inoffiziell auch als Weißer Schwan bezeichnet (Белый лебедь). Aktuell sind 35 Maschinen in Dienst.Am 17. November 2015 wurden erstmals Tu-160 in einem bewaffneten Konflikt eingesetzt. Die strategischen Fernfliegerkräfte griffen im Rahmen des Militäreinsatzes in Syrien von Russland aus Ziele der Terroristengruppe „Islamischer Staat“ im Osten Syriens mit Marschflugkörpern an. Im verlinkten Film sehen wir eine TU-160 im Flugeinsatz inkl. Luftbetankung und prominentem Flugbegleiter [2] (mit deutschen Untertiteln)



Am 10. August 2012 verausgabte die Post der Russischen Föderation eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Gründungsjahres der russischen Luftwaffe (Mi Nr. 1853). Gezeigt wird das Wappen der Luftwaffe sowie eine TU-160 supersonic.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-160
[2] https://www.youtube.com/watch?v=7drKddDhmXQ
 
Seku Am: 05.01.2017 14:16:31 Gelesen: 823599# 489 @  
Schweiz 1959 - Mi.-Nr. 668 - Eröffnung des Verkehrshauses sowie 1987 - Mi.-Nr. 1338 - Bahnanschluß am Flughafen Genf


 
merkuria Am: 09.01.2017 09:23:34 Gelesen: 822929# 490 @  
Die Sikorski S-22 Ilja Muromez (russisch Сикорский Илья Муромец) [1] war der erste in Serie produzierte viermotorige Bomber der Welt. Ursprünglich war das Flugzeug als Passagierflugzeug geplant und absolvierte seinen Erstflug am 25. Februar 1914 mit 16 Passagieren. Das Flugzeug erregte bei den Sommermanövern der russischen Armee die Aufmerksamkeit des Zaren welcher eine Bestellung von 10 dieser Riesenflugzeuge für die Armee veranlasste. Mit dem Umbau auf militärische Zwecke entstand ein Bomber der 800 kg Bomben tragen konnte.

Insgesamt wurden 73 Ilja-Muromez-Bomber gebaut. Ihre Bomben hatte eine Treffergenauigkeit von angeblich 90 %. Die Ilja Muromez flogen mehr als 400 Einsätze und warfen dabei rund 65 Tonnen Bomben ab. Die letzte Ilja Muromez flog 1922 in der Luftwaffenschule in Serpuchow. Noch etwas zum Flugzeugbauer Sikorski: Dieser emigrierte 1919 nach der Machtergreifung der Bolschewiken in die USA und gründete dort die heute noch existierende Flugzeug- und Hubschrauberfabrik Sikorski.



Die Post der Russischen Föderation ehrte die Maschine am 10. September 2015 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 2215).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sikorsky_Ilja_Muromez
 
Detlev0405 Am: 10.01.2017 20:35:59 Gelesen: 822719# 491 @  
Am 15.Oktober 1959 gab die Postverwaltung der CSSR eine Gedenkausgabe zu Ehren des tschechischen Flugpioniers Jan Kaspar (1883-1922) heraus. Nach anfänglichen eigenen versuchten Konstruktionen, die aber kaum flugtauglich waren, hatte er bevorzugt die Bleriot XI genutzt, auch in seiner ersten Flugschule in Pardubice. Am 13.05.1911 eröffnete er mit dem Flug Pardubice - Prag den Flugverkehr in tschechischen Landen.

Grüße aus Tschechien

Detlev


 
DERMZ Am: 10.01.2017 22:15:50 Gelesen: 822699# 492 @  
Guten Abend,

der Griff in die Mottenkiste: habe ich doch heute eine Postkarte aus der Schweiz gesucht, ich wußte, sie muß irgendwo sein, doch wo? Da hilft es nicht viel, und irgendwann kommt halt auch die Mottenkiste dran, und siehe da, da fristete sie ihr Dasein. Von dem Leben in meiner Mottenkiste habe ich sie erlöst, sie ist inzwischen in einem gelben Postkasten gelandet und wird wohl das erste Mal in ihrem Postkartenleben mit dem Flugzeug fliegen.

So, jetzt habe ich die Kurve fast bekommen, unter der gesuchten Postkarte schlummerte ein kleines Pergamintütchen mit einer kleinen Anzahl von Freistemplern aus vergangenen Tagen - ja da war noch nix mit Matrix - und diese will ich jetzt gerne zeigen:

Fangen wir mal mit SABENA aus Belgien an - es sind dieses "nur" Maschinenstempel, aber doch sehr interessant:





Danach findet sich - unvermeidbar - die Deutsche Lufthansa:



ALITALIA und OLYMPIC AIRWAYS wird auch noch geläufig sein, aber die Vierstrahler sind dann schon etwas seltener



SAS Scandinavian Airlines warb damals für ihre schnellen Flugverbindungen, Rußland erlaubte damals nicht allen Fluggesellschaften den Überflug



Auch JAL - Japan Airlines warb mit "blumiger" Beschreibung für Ihren Jumbo: Transpazifik Garden Jet, 747



Jetzt wird es mit der BEA - British European Airlines wieder etwas bodenständiger:



Und zum guten Schluß gibt sich TWA - Trans World Airlines noch die Ehre



Und das Beste ( vielleicht nicht von der Qualität) kommt zum Schluß, damals als die Super Constellation noch im Liniendienst zu finden war:



So, nun hoffe ich, daß niemand abgehoben ist und wünsche einen Fluglärmarmen Abend

Olaf
 
filunski Am: 10.01.2017 23:24:10 Gelesen: 822683# 493 @  
@ DERMZ [#492]

Guten Abend Olaf,

die sind einfach Klasse, vor allem der letzte mit der "Super-Conny"! :-)

Noch etwas früher war die gute alte "Tante Ju" am Himmel unterwegs:



Viele Grüße,
Peter
 
Sachsendreier53 Am: 13.01.2017 10:53:30 Gelesen: 822513# 494 @  
DDR- Maschinenstempel mit Werbung für die DEUTSCHE LUFTHANSA auf Brief von BERLIN nach Zerbst.





BERLIN N 4 / ca / 14.12.56.-21 / schnell sicher bequem IN ALLE WELT DURCH DIE DEUTSCHE LUFTHANSA

mit Sammlergruß,
Claus
 
merkuria Am: 15.01.2017 09:26:42 Gelesen: 822369# 495 @  
Die Tupolew Tu-95 [1] (russisch Туполев Ту-95) ist ein in der Sowjetunion entwickelter Langstreckenbomber. 1956 wurde die erste ausgereifte Version in Dienst gestellt. Von 1956 bis 1993 wurden über 500 laufend modernisierte Maschinen dieses Typs hergestellt. Bekannt wurde die Maschine im Jahre 1961 mit dem Abwurf einer Zar-Bombe AN602 [2] , der stärksten jemals gezündeten Wasserstoffbombe welche die größte je von Menschen verursachte Explosion erzeugte.

Nach Produktionsende 1993 wurden die Tu-95 nochmals für das Mitführen von Marschflugkörpern modernisiert (Tu-95MS). Der erste Kampfeinsatz der Tu-95MS fand im Rahmen des russischen Militäreinsatzes in Syrien statt, wo am 17. November 2015 IS-Ziele in Ostsyrien mit Marschflugkörpern angegriffen wurden.



Die Post der Russischen Föderation ehrte die Maschine anlässlich des 125. Geburtstages des Flugzeugkonstrukteurs Tupolew am 13. August 2013 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1958)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-95
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/AN602
 
Christoph 1 Am: 15.01.2017 18:58:48 Gelesen: 822310# 496 @  
@ Sachsendreier53 [#494]

Hier Ähnliches aus Dresden.

Deutsche Lufthansa - Luftfracht in alle Welt

DRESDEN A24 / aa
25.2.1963


 
Detlev0405 Am: 16.01.2017 19:36:51 Gelesen: 822211# 497 @  
Nachdem bereits in Werbestempeln von der "Super Connie" die Rede war, nun auch die Grundversion - die Lockheed Constellation L-049. Sie war das Ursprungsmuster der Super Constellation und des Starliners. Im Februar 1946 wurde sie erstmalig in den Liniendienst eingesetzt.

Hier ein Bild des Prototypes:



Die tschechische Postverwaltung nahm am 12.06.1946 den Erstflug von Prag nach New York zum Anlass, um die L-049 auch auf Briefmarken zu verewigen ( Mi.Nr. 492 )



Es ist der Drucktechnik in Tschechien zu dieser Zeit geschuldet, das in den Bögen Leerfelder entstanden und in dem Fall bedruckt wurden. Aber es handelt sich dabei nichtum die L-049 sondern wohl eher um eine DC - 3.

Für den allgemeinen Luftpostverkehr folgten ab 17.06.46 bis zum 04.07.47 weitere Ausgaben dieser bis heute sehr beliebten Marken, wohl wegen der Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten beim sammeln (Mi.Nr. 496,98,99 und 500).

.

Zierfeld oben



Zierfeld unten



Im Jahre 1949 ergab eine Korrektur der Posttarife auch eine Überdruckausgabe dieser Luftpost Marken (Mi.Nr. 586-93).



Die Drucktechnik erlaubte es nicht, den ganzen Bogen mit dem neuen Wert zu überdrucken, sondern nur im Mittelteil. So entstanden Marken mit sogenannten Kupons.

Kupon oben



Kupon unten



So wurde der Lockheed Constellation ein Denkmal gesetzt in einem Land, das in der Folge dann wohl eher lange Zeit Maschinen aus sowjetischer Produktion einsetzte.

Viel Spass beim Betrachten

Detlev

Nachsatz: Beim Scannen ist mir ein Fehler unterlaufen, die Marken sind allseitig gezähnt bis auf die Kupons.
 
kawa Am: 17.01.2017 09:23:09 Gelesen: 822162# 498 @  
@ Detlev0405 [#497]

Guten Tag

darf ich eine Korrektur anbringen?

Die Briefmarken zeigen nicht die Douglas DC-3, sondern eine Douglas DC-4E

Gruss
kawa
 
Detlev0405 Am: 18.01.2017 10:55:12 Gelesen: 822074# 499 @  
@ kawa [#498]

Na sicher ist eine Korrektur erwünscht - ich habe ja eh bei der Maschine über der Weltkugel nur eine Vermutung geäußert, nun wissen wir es bestimmt.

Danke dafür.

Gruß
Detlev
 
kawa Am: 19.01.2017 09:22:15 Gelesen: 821950# 500 @  
@ Detlev0405 [#497] und [#499]

Guten Tag,

um Missverständnisse zu vermeiden:

Die Briefmarken zeigen nicht die Douglas DC-3, sondern eine Douglas DC-4E. Auf den TAP (Flugzeug über den Weltkugeln) hingegen sind die Douglas DC-3 abgebildet.

Gruss
kawa
 
Detlev0405 Am: 19.01.2017 18:10:39 Gelesen: 821879# 501 @  
@ kawa [#500]

Ebenfalls einen guten Tag zurück,

ich folge Dir insofern, als der Michel Katalog nicht unbedingt immer richtig liegen muss mit seinen Beschreibungen.

Aber eine DC-4E auf den Briefmarken geht gar nicht, diese Maschine war nur in Japan und in den USA zu Entwicklungszwecken im Einsatz meiner Meinung nach.

"The Douglas DC-4E was an American experimental airliner that was developed before World War II. The DC-4E never entered production, but its failure resulted in an entirely new design, the DC-4/C-54, which proved very successful. Many DC-4E design features found their way into the Japanese Nakajima G5N bomber"

Quelle Wikipedia basierend auf Francillon, René J. McDonnell Douglas Aircraft since 1920, Volume 1. London: Putnam & Company Ltd., Second revised edition, 1988, 1979. ISBN 0-85177-827-5

Gruß
Detlev
 
kawa Am: 20.01.2017 10:36:55 Gelesen: 821758# 502 @  
@ Detlev0405 [#501]

Guten Tag,

ich richte mich bei den Flugzeugbestimmungen nicht nach Michel. Bei der Bestimmung helfen mir für meinen Online-Katalog http://www.walter-kalt.ch/Katalog/Laender.htm die Arge Luftfahrt e.V., 2 Niederländer, ein Südafrikaner, weitere Deutsche Sammler, und immer wieder viele Sammler die auf meiner Homepage landen.

Ich finde besser Merkmale um eine Douglas DC-4E Super Mainliner zu erkennen gibt es nicht.





Quelle: http://www.fliegerweb.com/de/lexicon/Geschichte/Douglas+DC-4E-643

Bist Du immer noch der Meinung; eine DC-4E auf den Briefmarken geht gar nicht !

Gruss
kawa
 
Detlev0405 Am: 20.01.2017 11:51:07 Gelesen: 821734# 503 @  
@ kawa [#502]

Guten Tag,

ja ich bin immer noch der Meinung und habe nun die Quelle, die mir meine Auffassung bestätigt.

Und ich weiß nun auch, das nicht die neu gegründete CSA den Liniendienst bis 1948 flog, sondern die damalige Pan American Airways (PAA), ab 1950 Pan American World Airlines. Es handelte sich um eine Lockheed Constellation L-049 mit der Seriennummer NC 88860 und dem Flugkapitän A.H. Terwiliger. Diese Linie wurde so betrieben bis in das Jahr 1948, im Jahre 1946 2x wöchentlich.

Ich habe mich nun auch an die tschechische Fluggesellschaft gewandt mit der Bitte, in ihren Archiven nach entsprechenden Auskünften zu sehen und mir Auskunft zu erteilen.

Zugestehen möchte ich auf jeden Fall, das eine solche grafische Umsetzung immer fehlerbehaftet sein kann und eher einer Stilisierung des Flugzeugtyps näher kommt denn einer exakten Wiedergabe des Originals.

http://www.filabrno.net/namety/Praha_New_York.htm (aber nur in Tschechisch)

Beste Grüße
Detlev
 
filunski Am: 20.01.2017 16:06:36 Gelesen: 821688# 504 @  
@ kawa [#502]
@ Detlev0405 [#503]

Lieber Walter, lieber Detlev,

gestattet, dass ich mich mal mit in diese interessante Diskussion einmische. ;-)

Der Flugzeugtyp auf der in Frage stehenden, von Detlev gezeigten, tschechischen Marke ist in verschiedenen philatelistischen Publikationen leider falsch angegeben. Walter hat völlig Recht, abgebildet ist eine DC-4E. Entscheidende Erkennungsmerkmale (die Fensterreihe oben, das "Doppelfenster" hinten, hat Walter bereits hervorgehoben). Dazu kommt sogar noch ein weiteres Merkmal, der Aufbau des Seitenleitwerks. Bei der Constellation ragt ein kleiner Teil der verlängerten Höhenruderfläche über die Seitenruder hinaus, siehe roter Pfeil auf diesem Bild:



Bei der Grafik auf der Marke ist dies nicht der Fall, ebenso wie bei der DC-4E.

Ich weiß natürlich nicht, was der Grafiker zeigen wollte, welche Vorlage er hatte (eventuell die Falsche) und dies ist auch unabhängig von den tatsächlich zugrunde liegenden historischen Tatsachen. Aber es bleibt eben, auf der Briefmarke ist ziemlich eindeutig eine DC-4E abgebildet. ;-)

Herzliche Grüße,
Peter
 
Detlev0405 Am: 20.01.2017 17:01:26 Gelesen: 821681# 505 @  
@ filunski [#504]

Das mit dem Seitenleitwerk überzeugt mich nun auch.

Offensichtlich wurde eine falsche Vorlage benutzt - dem kann ich nun folgen.

Mit freundlichen Grüßen
Detlev
 
Stephan Sanetra Am: 20.01.2017 19:35:35 Gelesen: 821648# 506 @  
Guten Abend,

bei der Eingabe in die Stempeldatenbank fiel mir gerade dieser Beleg in die Hände:



Das auf den Stempeln abgebildete Flugzeug "Messerschmitt M 17" wurde hier anscheinend noch nicht gezeigt.

Informationen zu diesem Fluggerät finden sich hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_M17

Beste Grüße
Stephan
 
wajdz Am: 26.01.2017 18:08:12 Gelesen: 820879# 507 @  
Vor hundertfünfundzwanzig Jahren wurde Bessie Coleman geboren, die die erste farbige Pilotin in den USA wurde.



MfG Jürgen -wajdz-

[1] http://www.deutschlandfunk.de/125-geburtstag-von-bessie-coleman-eine-flugpionierin.871.de.html?dram:article_id=377322
 
Detlev0405 Am: 27.01.2017 14:41:59 Gelesen: 820822# 508 @  
@ filunski [#504]

Hallo Walter und Peter,

ich habe, wie versprochen, noch recherchiert bei der CSA wegen dem Flug. Leider waren sie nicht in der Lage, konkrete Auskünfte zu erteilen. Das wunderte mich schon, zumal ja die Zeiten der "sozialistischen" Zurückhaltung vorbei sein sollten. Nur über den Erstflug der CSA 1970 konnte man mir ausführlich Auskunft erteilen.

Also habe ich mich an PanAm direkt gewandt http://www.panam.org/ .

Herr Doug Miller war so freundlich in den Archiven zu wühlen und einiges richtig zu stellen. Es gab offensichtlich keinen Direktflug Prag-New York 1946 sondern es war ein Bestandteil eines Etappenfluges Europa - USA.

Hello Detley:

We have a record of first flights. There is a notation of a flight to Vienna via Bruxelles and Prague from New York, departing June 15, 1946. Although no aircraft type was mentioned, we also have a film of what I believe was the same flight to Vienna, which was a Lockheed Constellation.

BTW, DC-4E was only produced as a prototype in 1938, It had a triple tail, and was not the same aircraft that was developed into the DC-4.

All the best,

Doug Miller


Offensichtlich sind die von mir gezeigten Marken dann in die Kategorie "Irrtum des Entwerfers" einzuordnen.

Einen schönen Tag wünsche,
Detlev
 
filunski Am: 28.01.2017 00:12:35 Gelesen: 820775# 509 @  
@ Detlev0405 [#508]

Hallo Detlev,

vielen Dank für die ergänzenden Informationen und die Recherche! :-)

Ich nehme auch an, dass der Grafiker wohl eine falsche Vorlage hatte und auch danach niemand den Fehler bemerkte. So auch eine gewisse Kuriosität!

Viele Grüße,
Peter
 
Manne Am: 02.02.2017 18:07:51 Gelesen: 820089# 510 @  
Hallo,

habe hier eine schöne Karte vom Flugschiff Do.X bekommen, die am 17.11.1929 befördert wurde.

Gruß
Manne


 
Seku Am: 03.03.2017 19:30:06 Gelesen: 815776# 511 @  
Liberia 1974 Mi.-Nr. 910 - 100 Jahre Weltpostverein


 
wajdz Am: 04.03.2017 20:17:52 Gelesen: 815737# 512 @  
Flugzeug über der Strandpromenade von Guayaquil (1929)

MiNr 283 - aus einer Serie mit 8 Werten



Guayaquil (eigentlich Santiago de Guayaquil), in deren Großraum inzwischen mehr als 3 Millionen Menschen leben, ist die Hauptstadt der ecuadorianischen Provinz Guayas mit dem wichtigsten Hafen Ecuadors. Damit ist Guayaquil deutlich größer als die Hauptstadt Quito.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 14.03.2017 23:12:02 Gelesen: 814671# 513 @  
Beitrag entfernt -Jürgen wajdz-
 
Sachsendreier53 Am: 16.03.2017 13:31:18 Gelesen: 814520# 514 @  
Unzustellbare Ansichtskarte aus Metz nach Zwickau, frankiert mit französischer Briefmarkenausgabe von 1988, anlässlich des 100.Geburtstag von Fliegerlegende Roland Garros (1888-1918). Gestempelt in Luxemburg am 5.11.1988.

Legende Garros: https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Garros





mit Sammlergruß,
Claus
 
filunski Am: 26.03.2017 18:37:05 Gelesen: 812725# 515 @  
Verehrte Flugzeugfans,

heute mal ein nicht ganz alltägliches Flugzeug von dem es auch nur zwei Exemplare gab.

Die Gloster Whittle E.28/39, das erste britische Strahlflugzeug und nach der deutschen He 178, zweites Strahlflugzeug der Welt. [1]

Hier dargestellt auf einer britischen Marke (Mi Nr. 1323):



Der Erstflug fand am 15.5.1941 statt und in Erinnerung daran gab es zu den verschiedensten Jubiläen dazu Sonderstempel und auch von der RAF (Royal Air Force) beförderte Sonderumschläge.

So zum 30-jährigen Jubiläum 1971, befördert in Jets des RAF Aerobatic Teams (Kunstflugstaffel der Royal Air Force):



Der Stempel zeigt den Jet hier von vorne:



10 Jahre später gab es wieder solch einen Sonderumschlag, der durfte diesmal in zwei Tornado Kampfflugzeugen der Dreinationalen Ausbildungseinrichtung aus Cottesmore mitfliegen:



Diesmal ist der Jet auf dem Stempel von der Seite zu sehen:



Kleine Fußnote/Ironie der Geschichte (mit Augenzwinkern) dazu: bei der Sonderpostbeförderung in den beiden Tornados waren zwei der insgesamt vier Besatzungsmitglieder, deutsche Offiziere, ein Major der Luftwaffe und ein Korvettenkapitän der Marine, und der zweite Tornado gehörte auch noch der deutschen Luftwaffe! ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gloster_E.28/39
 
merkuria Am: 03.04.2017 08:46:52 Gelesen: 811269# 516 @  
Die Grigorowitsch M-5 (russisch Григорович М-5) ist ein einmotoriges Doppeldecker-Flugboot russischer Herkunft. Das zweisitzige Aufklärungs-Flugzeug wurde in Gemischtbauweise (Holzgerüst/Stoff) hergestellt. Die Leistungsfähigkeit der M-5 mit seinem 100 PS Motor und die angelaufene Serienproduktion erlaubte es weitgehend, auf ausländische Flugboote dieser Leistungsklasse zu verzichten. Zwischen 1915 und 1923 wurden ca. 300 Exemplare dieses Flugzeuges gebaut.



Die Russische Föderation würdigte das Wasserflugzeug „Grigorovich M-5“ [1] am 28. Juli 2016 innerhalb einer Sonderausgabe zur Geschichte des 1. Weltkrieges (Mi Nr. 2333).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Grigorowitsch_M-5
 
wajdz Am: 03.04.2017 10:26:43 Gelesen: 811248# 517 @  
Tupolew Tu-104

Im März 1956 landete ein ziviles Düsenflugzeug sowjetischer Bauart in London und brachte die westlichen Beobachter ins Grübeln. Denn zu jener Zeit hatte das erste zivile Düsenflugzeug der Welt, die Comet von DeHavilland, Startverbot und die amerikanische Dash-80 von Boeing war noch nicht über das Prototypenstadium hinausgekommen. Offenbar war die Sowjetunion mit ihrem Baumuster Tupolew Tu-104 also der einzige Hersteller strahlgetriebener Passagierflugzeuge. In den damaligen Zeiten des kalten Krieges war das ein klarer Propaganda-Sieg für Moskau. Im September 1956 hob die Tu-104 zum regulären Linienverkehr der Aeroflot ab.

MiNr 1042 (75H); 1043 (2.25Kc)



Im Ausland übernahm die tschechoslowakische CSA mehrere Tu-104 zur Inbetriebnahme auf den Fluglinien von Prag nach Beirut, Damaskus, Kairo, Moskau und Paris.



Bis 1960 wurden rund 200 Maschinen gebaut, die bis 1981 von Aeroflot im Liniendienst eingesetzt wurden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 07.04.2017 17:24:53 Gelesen: 810460# 518 @  
Erstaunlich, das diese Marke mit der JU 52 noch nicht in diesem Thread auf die Startbahn gerollt ist.

MiNr 878



MWSt 56 WUPPERTAL vom -9.2.76 mit Hinweis zur NAPOSTA '76

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 07.04.2017 18:17:25 Gelesen: 810446# 519 @  
@ wajdz [#518]

Guten Abend Jürgen,

ist leider nicht die "Tante JU", sondern eine Junkers F13.

Viele Grüsse

Olaf
 
merkuria Am: 07.04.2017 18:21:32 Gelesen: 810446# 520 @  
@ wajdz [#518]

Lieber Jürgen,

das ist mit Verlaub keine JU 52 sondern eine Junkers F 13 [1] aus dem Jahre 1926!

Grüsse vom Schweizer Himmel
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_F_13
 
henrique Am: 07.04.2017 18:27:49 Gelesen: 810443# 521 @  
PORTUGAL

Bild-Postkarten aufgelegt zur LUBRAPEX 1982



FAIREY IID MK2 "TRANSATLANTIC"



BOING 747-282B "NAVIGATOR JET"



DOUGLAS DC-7C "SEVEN SEAS"
 
wajdz Am: 07.04.2017 19:39:11 Gelesen: 810414# 522 @  
@ DERMZ [#519]
@ merkuria [#520]

Danke für die Korrektur, da war ich wohl zu eifrig. ;-( Vielleicht hätte ich vor dem Start die Freigabe vom Kontrollturm abwarten sollen. Aber bis auf einen Stempel in [#230] ist die Junkers F13 trotzdem noch nicht gezeigt worden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 07.04.2017 23:52:27 Gelesen: 810370# 523 @  
@ wajdz [#522]

Aber bis auf einen Stempel in [#230] ist die Junkers F13 trotzdem noch nicht gezeigt worden.

Dann mal gleich noch eine Ergänzung dazu. ;-)

Hier auf einer Marke aus Papua-Neuguinea:



Und hier das gute Stück im Original:



Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 09.04.2017 18:42:06 Gelesen: 809952# 524 @  
@ wajdz [#518]
@ filunski [#523]

Tatsächlich wurde die Junkers F 13 auch in Deutschland noch einmal zum Markenmotiv. Sie ziert den ersten von vier Werten zur Würdigung der Entwicklung der historischen Luftpostbeförderung, herausgegeben am 9. April 1991.



MiNr 1522 - 1525

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 21.04.2017 13:20:41 Gelesen: 806690# 525 @  
Israel 1985 Mi.-Nr. 993 - Flugzeug Scion Short S.16 (1933) [1]



[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Short_Scion
 
wajdz Am: 21.04.2017 20:53:47 Gelesen: 806640# 526 @  
@ Manne [#175]

Austrian Airlines, auch Austrian oder AUA genannt, als Österreichische Luftverkehrs AG (OELAG) am 30. September 1957 gegründet, ist eine österreichische Fluggesellschaft mit Sitz in Wien und Drehkreuz auf dem Flughafen Wien-Schwechat. Sie wurde im Jahr 2009 von der Deutschen Lufthansa AG übernommen.

MiNr 1734



Mit der DC-9-32 begann im Jahr 1971 die Ära der eleganten Douglas-Jets, mit denen die seit 1963 geflogenen Caravelle ersetzt wurden. Insgesamt beschaffte die AUA neun Stück dieses Musters, das ab 1975 durch die größere DC-9-50 ergänzt wurde.



Die DC-9-Familie war für die AUA von derart immenser Bedeutung, dass ein Teil des 1976/77 errichteten (und vor einigen Jahren abgerissenen) alten AUA-Hauptbüros in Oberlaa die stilisierte Heckflosse einer DC-9 darstellte!



Ende der 1970er Jahre wurde beschlossen, die größere DC-9 Super 80 (später in MD-80 umbenannt) zu erwerben, die bis Ende der 1990er Jahre das Rückgrat der gesamten Kurz- und Mittelstreckenflotte der AUA bilden sollte. Parallel dazu verblieben die DC-9-51 bis 1985 in der Flotte, die DC-9-32 sogar bis zum Jahr 1990.

MfG Jürgen -wajdz-
 
GSFreak Am: 02.05.2017 20:16:54 Gelesen: 805032# 527 @  
Von mir ein Luftpostbrief von 1975 aus Argentinien nach der BRD (Köln) mit einem Bandstempel. Mir scheint, dass die beiden Flugzeuge auf Konfrontationskurs sind.

Viele Grüße
Ulrich


 
Totalo-Flauti Am: 02.05.2017 23:08:36 Gelesen: 804977# 528 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die bekannte Flugpostkarte PP 25/08 vom 11.5.1914 mit dem Stempel "Flugpost Dresden-Leipzig/Leipzig/a" von Leipzig nach Burg/Spreewald. Ist die Katalogisierung PP 25/08 eigentlich richtig? Unter dieser Katalogisierung habe ich bisher nur Karten mit dem Stempel aus Leipzig mit dem Ub b gefunden. Vielen dank für Eure Hilfe.

Interessant ist auch die Rückseite:

"Lieber Gunnar!
Hiermit schicke ich dir einen Gruß auf dem Luftwege. Wenn die Karte in deinen Händen gelandet, ist sie von Leipzig nach Dresden durch Flieger, von da aus durch die Post befördert worden. ? sie nur gut auf, denn 1. ist sie nicht billig und 2. wertvoll.
Sei herzlich gegrüßt von deinem Werner.
Übrigens, jetzt denke ich ? ?, daß du Geburtstag hast. Nimm also die Karte als Geburtstagsgeschenk hin unter vielen Glückwünschen. So eins hast du sicher nicht erwartet!"

Am Ende landet Sie dem "glücklichen " Empfänger als wertvolles Geburtstagsgeschenk in die Hände.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
skribent Am: 09.05.2017 17:59:09 Gelesen: 804340# 529 @  
Guten Abend Zusammen,

die Tupolew TU 144 ist hier ja schon einige Male abgebildet und beschrieben worden.

Eine russische Ganzsachenkarte von 2015 kann ich dazu bieten, auf der der Konstrukteur Alexei Andrejewitsch Tupolew ebenfalls abgebildet ist.

MfG >Franz<


 
filunski Am: 17.05.2017 22:43:23 Gelesen: 802507# 530 @  
Verehrte Freunde der "fliegenden Kisten",

die gute alte "Tante Ju" (Junkers Ju 52/3m) gab es hier ja schon öfters zu sehen. Aber dieser Absenderfreistempel gefiel mir so gut, der musste hier einfach mit rein:



Genauso schön, auch wenn er nicht mehr ganz "taufrisch" ist (nach über 80 Jahren ;-)), der dazu gehörige frühe Lufthansabrief:



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 18.05.2017 16:17:20 Gelesen: 802361# 531 @  
@ filunski [#530]

Hallo zusammen,

gleich noch so Einer, verbunden mit einem kleinen Rätsel (auch wenn noch nicht Sonntag ist ;-)):



Wieder ein Auslandsbrief, in die Schweiz, an denselben Empfänger wie der in [#530] gezeigte Beleg. Der erste Beleg war mit dem wohl korrekten Porto von 5 RPf freigemacht. Der hier aber nur mit 4 RPf, und blieb unbeanstandet?

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 18.05.2017 16:30:47 Gelesen: 802353# 532 @  
@ filunski [#531]

Nachtrag zum Flugzeugtyp auf dem Werbezudruck.

Es handelt sich hier um das Schnellverkehrsflugzeug Heinkel He 70 "Blitz". Auch abgebildet auf der Mi Nr. 603 des Deutschen Reichs:



Beantwortet aber die Frage nicht! ;-)

Der Brief müsste als Auslandsdrucksache gelaufen sein (Portogebühr 5 RPf).

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 18.05.2017 22:03:42 Gelesen: 802292# 533 @  
Hallo zusammen,

war wohl etwas zu heiß heute nachmittag? ;-)

Niemandem fällt etwas dazu ein, wieso der Brief in [#531] nur mit 4 RPf Frankatur zu sehen ist? Würde mich doch sehr wundern, wenn das wirklich so wäre. :-0

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 25.05.2017 17:50:20 Gelesen: 800574# 534 @  
Das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten (United States Department of Defense), wurde durch die Verabschiedung des National Security Act durch den US-Präsidenten Harry S. Truman am 10. August 1947 ins Leben gerufen. Gebildet aus bis dahin selbständigen Ministerien und Einheiten der Streitkräfte; als direkter Vorläufer kann das Kriegsministerium (amtl. United States Department of War) angesehen werden. Es hat seinen Sitz im Pentagon.

Zuständig für die einzelnen Teilstreitkräfte sind Staatssekretäre mit nachgeordneten Fachabteilungen (Departments). Für die US Navy und das US Marine Corps ist das United States Department of the Navy zuständig, für die US Air Force das United States Department of the Air Force und für die US Army schließlich das United States Department of the Army.

Das Department of the Air Force ist zuständig für sämtliche administrativen und technischen Belange der im gleichen Jahr neu gegründeten US Air Force.

MiNr 2892



Staffel F-16 C Fighting Falcon, ein einstrahliges Mehrzweckkampfflugzeug, das ursprünglich von General Dynamics für die U.S. Air Force entwickelt wurde und seit 1993 von Lockheed Martin produziert wird. Zunächst war die F-16 nur als leichtes Jagdflugzeug entworfen worden, die hohe Nachfrage führte dazu, dass sie zum Allwetter-Mehrzweckkampfflugzeug weiterentwickelt wurde. Seit dem Beginn der Serienproduktion 1976 wurden über 4570 Maschinen gebaut, weiter gefertigt nach den aktuellen Bestellungen noch bis mindestens 2017.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 25.05.2017 20:16:13 Gelesen: 800539# 535 @  
@ wajdz [#534]

Hallo Jürgen,

schöner Beitrag! :-)

Noch eine kleine Ergänzung. Auf der Marke zu sehen sind die F-16 der Kunstflugstaffel der US Air Force, die "Thunderbirds" (Donnervögel) [1].

Beste Grüße,
Peter

[1] http://afthunderbirds.com/site/
 
wajdz Am: 29.05.2017 17:36:17 Gelesen: 799718# 536 @  
@ wajdz [#25]

50 Jahre Lufttransport war das Thema der Ausgabe vom 19.3.76, illustriert mit zwei Flugzeugtypen aus den Anfangsjahren

Die Firma „Stout Metallflugzeug Company“, 1922 von William B. Stout gegründet, entwickelte und baute in Detroit, basierend auf den innovativen Entwürfen des deutschen Luftfahrtingenieurs Hugo Junkers, das Flugzeug 2-AT Pullman als einmotoriges Ganzmetallflugzeug für 8 Passgiere, mit einem vernickelten Liberty-Motor (298 kw) ausgestattet, Spannweite 17,68 m, die Reisegeschwindigkeit - 161 km / h, Reichweite - 644 km, das maximale Startgewicht - 2722 kg.

MiNr 1254



Sie wurde "Maiden Detroit" genannt. Der Ford Air Transport Service nahm sie für den Frachtflug zwischen den Fabriken in Detroit, Chicago und Cleveland am 14. April 1925 in Betrieb.



Die United States Postal Office bestellte ein Modell mit einem 500 PS großen Packard-Motor modifiziert für den Air Mail Service. Es transportierte ab dem 15. Februar 1926 von Detroit nach Cleveland als erste kommerziell Luftpost. Die Strecken waren als CAM-6 (Detroit to Cleveland) und CAM-7 (Detroit nach Chicago) bekannt.

Die Laird Swallow (Schwalbe) OX-5, entworfen von Waverly Stearman, wurde 1927 eingeführt. Das dreisitzige Flugzeug wurde von kleinen Handelsfirmen und den neu gegründeten regionalen Fluggesellschaften einschließlich Varney Air Lines verwendet, um US-Mails auf den kürzlich geschaffenen Air Mail-Strecken zu befördern. Nach der Montage von leistungsstärkeren Motoren blieben einige im Dienst, darunter auch auf dem Wittman Regional Airport in Oshkosh, Wisconsin,wo sie bis heute bei Flugveranstaltungen genutzt wird.



Schlucken-Flugzeug Swallow mit Contnental R-670 Motor im Museum of Flight, Seaqttle3, Washington in den Yarney Airlines-Farben.

Im kommerziellen Service wurden viele Maschinen mit Hochleistungsmotoren ausgestattet, darunter der 225 PS Wright J-5 und später der Continental R-670.

MfG Jürgen -wajdz-
 
zockerpeppi Am: 29.05.2017 19:35:50 Gelesen: 799680# 537 @  
Für die Großen Jungs, dank Postcrossing:

100 Jahre Russische Aire Force, Ausgabedatum 10.8.2012 , Zähnung 13einhalb, Größe 65x32.2 mm. Wert 15 Russische Rubel.

Auflage 344.000. Gestalter S. Kapranov. Der Flieger: Tupolev TU 160 (1) ein Schwenkflügel-Überschall-Bomber

Michel RU 1853 / WADP WNS RU 058.12



liebe Grüße
Lulu

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-160
 
wajdz Am: 30.05.2017 00:04:08 Gelesen: 799624# 538 @  
@ wajdz [#536]

Nach der einmotorigen Laird Swallow war die 3-AT Trimotor das erste in Amerika gebaute dreimotorige Ganzmetallflugzeug, das als Verkehrsflugzeug und Air Mail Frachtflugzeug verwendet werden sollte. Hersteller war die Stout Metal Airplane Division der Ford Motor Company.

MiNr 2848



MIT-Absolvent Otto C. Koppen, John Lee und James Smith McDonnell (später Mitbegründer der Fa. McDonnell Douglas) verfeinerten gemeinsam die 3-AT zu dem, was damals "Zinngans" genannt wurde, zur Ford 5-AT-B Trimotor. Der erste Flug fand 1926 statt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 31.05.2017 20:32:11 Gelesen: 799229# 539 @  
Italien 1971 Mi.-Nr. 1345 - 25 Jahre Alitalia


 
Seku Am: 13.06.2017 11:30:40 Gelesen: 796629# 540 @  
Ein aktueller Werbestempel aus Frankfurt


 
wajdz Am: 13.06.2017 22:27:27 Gelesen: 796607# 541 @  
Nichts ist von Dauer. Auch Fluggesellschaften werden älter und hören auf zu existieren. So wie die Swissair (offizieller Name Swissair Schweizerische Luftverkehr-Aktiengesellschaft) mit Sitz in Kloten.

MiNr 1195



R-Brief mit SSt 1200 GENEVE vom 11.11.83

Sie war von 1931 bis zu ihrer Nachlassstundung im Oktober 2001 und Liquidation ab März 2002 die nationale Fluggesellschaft der Schweiz. In der Folge des Zusammenbruchs ihrer Konzernmutter SAirGroup wurde auf der Grundlage der Regionalfluggesellschaft Crossair die neue Schweizer Fluggesellschaft Swiss gegründet. Die heute zur Lufthansa gehörende Swiss nutzt einen Teil der Flugzeuge und bedient eine Vielzahl der Flugstrecken der ehemaligen Swissair.



Die Douglas DC-9 bzw. McDonnell Douglas DC-9 ist ein zweistrahliges Schmalrumpfflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Douglas Aircraft Company (ab 1967: McDonnell Douglas) für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr. Sie wurde von Douglas als zweistrahliger Tiefdecker mit seitlich am Heck angebrachten Strahltriebwerken, einer Druckkabine, einem Einziehfahrwerk und einem T-Leitwerk nach den Erfahrungen mit der vierstrahligen Langstreckenmaschine DC-8 völlig neu entwickelt, um diese zu ergänzen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Sachsendreier53 Am: 23.06.2017 10:28:38 Gelesen: 795227# 542 @  
Ergänzend zu [#31], [#46], [#98] noch eine Drucksache mit 2 x Bund MiNr.577 30(Pf), Ausg. vom 6.2.1969, 50 Jahre Deutscher Luftpostverkehr, Motiv: Boeing 707, vierstrahliges Düsenflugzeug



Gestempelt 3160 LEHRTE / md / -2.-9.92-21

mit Sammlergruß,
Claus
 
Ron Alexander Am: 23.06.2017 17:12:36 Gelesen: 795173# 543 @  
Zum Thema Flugzeuge hätte ich noch den Stempel von "Sieger"


 
Ron Alexander Am: 23.06.2017 17:16:35 Gelesen: 795172# 544 @  
Von den Marshall Inseln gibt es sehr viele Motiv Marken, gerade auch Flugzeuge in jeglicher Ausführung, als Beispiel hier mal ein Bogen.

Wenn Interesse besteht, kann ich auch gerne noch mehr Briefmarken aufzeigen. Habe eine recht komplette Sammlung aus den Anfangsjahren.


 
Altmerker Am: 02.07.2017 14:14:59 Gelesen: 793862# 545 @  
Hallo,

ich habe es hoffentlich noch nicht gezeigt. Heute nutzt man ja oft Drohnen, aber hier wurden die Fotos noch aus dem Flugzeug gemacht.

Freundliche Grüße
Uwe


 
wajdz Am: 12.07.2017 18:29:34 Gelesen: 791983# 546 @  
Die australische Luftwaffe wurde am 31. März 1921 gegründet. König Georg V. genehmigte das Präfix "Royal". Die RAAF wurde nach der britische damit die zweite Royal Air Force, die im Commonwealth gebildet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie mehr Flugzeuge als Personal, 21 Offiziere und 128 weitere Ränge bei 153 Flugzeugen. Die Australische RAAF nahm seither an vielen Einsätzen auf den europäischen und pazifischen Kriegsschauplätzen teil. Zur Zeit der Herausgabe dieser Marke war sie auch an Einsätzen in Vietnam beteiligt.



Die australische Regierung entschied Anfang der 60er Jahre, dass die RAAF die IIIE erhalten würde, wenn auch mit aus australischen Komponenten, unter der Bezeichnung Mirage IIIO, (Die Dassault Mirage III ist eine Familie von einsitzigen, einmotorigen Kampfflugzeugen der Dassault Aviation Frankreich).

GAF produzierte drei Varianten: das Mirage IIIO (F) , ein Interceptor, das Mirage IIIO (A) , ein Oberflächenangriffsflugzeug und den Zweisitzer Mirage IIIO (D) , einen Kämpfer-Einführungs-Trainer. Die ersten Maschinen flogen im März 1963. GAF baute 48 IIIO (F), 50 IIIO (A) und 16 IIIO (D) Flugzeuge.

Alle noch existierenden Mirage IIIO (F) Flugzeuge wurden zwischen 1967 und 1979 zu IIIO umgewandelt Die Mirage wurde schließlich im Jahr 1988 von der RAAF außer Dienst gestellt und 50 Stück nach Pakistan verkauft. Einige Exemplare sind in Museen in Australien ausgestellt und mindestens eines ist derzeit nach Rekonstruktion in lufttüchtigem Zustand.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 25.07.2017 22:43:25 Gelesen: 789445# 547 @  
Die Folland Fo. 141 Gnat (Mücke) ist ein strahlgetriebenes Jagd- und Ausbildungsflugzeug des britischen Herstellers Folland Aircraft Limited.



Sie wurde seit 1965, dem Gründungsjahr des Kunstflugteam Red Arrows der britischen Luftwaffe das Standardflugzeug, bis sie 1980 durch die BAE Hawk abgelöst wurde.



Die indische Luftwaffe IAF bestellte 40 Zellen sowie eine Produktionslizenz für die Gnat. So wurden in Indien 175 Lizenzmaschinen von der Firma Hindustan Aircraft Ltd. (HAL), die auch die gelieferten Zellen montiert hatte, hergestellt und bei den indischen Luftstreitkräften in Dienst gestellt.



Bei HAL in der Folgezeit weiterentwickelt und unter dem Namen „Ajeet“ (der Unbesiegbare, der Unschlagbare) eingesetzt, bis sie 1978 durch eine Weiterentwicklung, die Ajeet Mk. 2 abgelöst wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 17.08.2017 08:26:31 Gelesen: 783870# 548 @  
Die Sikorsky S-16 [1] (russisch Сикорский С-16) war ein russischer Doppeldecker und wurde 1915 als Begleitjäger für die Sikorsky Ilja Muromez-Bomber (siehe Beitrag [#490] ) der russischen Fliegertruppen entwickelt. Die S-16 war das erste russische Jagdflugzeug welches mit einem synchronisierten Maschinengewehr bewaffnet war.

Bis 1917 wurde eine kleine Serie von 18 Stück angefertigt und an die Truppen geliefert. Einige der Flugzeuge wurden noch 1918 im Russischen Bürgerkrieg verwendet und blieben bis 1923 im Dienst.



Die Post von Benin zeigt uns dieses Flugzeug auf einer Blockausgabe von 2015

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sikorsky_S-16
 
wajdz Am: 20.08.2017 22:51:24 Gelesen: 783457# 549 @  
Die Bristol Boxkite (englisch: Kastendrachen) war ein Doppeldecker-Flugzeug des britischen Herstellers British and Colonial Aeroplane Company aus dem Jahre 1910, ab 1920 umbenannt in Bristol Aircraft Company.



Firmengründer George Stanley White beschaffte sich eine Farman III und baute dieses Flugzeug nach – nicht ohne an seiner Maschine, der Boxkite, verschiedene Veränderungen und Verbesserungen vorgenommen zu haben. Diese Modifikationen bewahrten White davor, von Henri Farman wegen einer Urheberrechtsschutzverletzung belangt zu werden.

Ab März 1911 erfolgten die ersten Bestellungen durch das britische Militär und später auch des Australian Flying Corps.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 26.08.2017 11:55:27 Gelesen: 782651# 550 @  
@ DERMZ [#492]
@ Detlev0405 [#497]

Zusammen mit den Konkurrenzmodellen Douglas DC-6 und Douglas DC-7 bildete die Super Constellation (englisch umgangssprachlich Super Connie) des US-amerikanischen Herstellers Lockheed als die erfolgreichste Version der Constellation-Baureihe, die 1943 die Constellation, 1950 die Super Constellation und 1956 den Starliner hervorbracht hatte, den technischen Höhepunkt der Langstreckenflugzeuge mit Kolbenmotorantrieb.

MiNr 1041



Die größten Super-Connie-Flotten hatten TWA (Trans World Airlines) und Eastern Air Lines; auch in anderen Erdteilen war sie stark verbreitet. In Europa war die Super Connie über lange Jahre in den Farben der Lufthansa, KLM, Air France, Iberia und Transportes Aéreos Portugueses (TAP) zu sehen. Mietweise flog auch Sabena zwei Exemplare. Die Lufthansa eröffnete am 8. Juni 1955 mit einer Super G den Transatlantikverkehr auf der Strecke Düsseldorf–Shannon (Irland)–New York.



D-ALIN der Lufthansa. Die Maschine brachte 1955 Kanzler Adenauer zu den Verhandlungen über die Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen nach Moskau.Sie steht heute in der Flugausstellung Hermeskeil.

Von den insgesamt 856 von Lockheed gebauten Constellations und Super Constellations waren im Jahr 2011 weltweit noch fünf Maschinen flugbereit. Es wurden insgesamt 320 militärische Exemplare der Super Constellation an die Betreiber US Air Force und US Navy geliefert

MfG Jürgen -wajdz-
 
Dudley Am: 26.08.2017 23:10:01 Gelesen: 782631# 551 @  
Heute zeige ich eine Postkarte mit einem japanischen Flugzeug aus dem Jahre 1916. Die Ansichtskarte schrieb ein deutscher Kriegsgefangener aus Japan, der nach dem Krieg gegen Japan um Tsingtau, China, im Herbst 1914 in Gefangenschaft geriet, mit 5000 anderen Soldaten.

Kann von Euch jemand genauere Angaben zu diesem Flugzeug machen?


 
filunski Am: 26.08.2017 23:37:29 Gelesen: 782627# 552 @  
@ Dudley [#551]

Hallo Dudley,

das ist eine Farman MF.7 "Longhorn".



Die Japanischen Streitkräfte (Fliegereinheiten und auch die Marine) fingen u.a. mit den Farman Doppeldeckern vor und während des 1. Weltkriegs das Fliegen an.

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 27.08.2017 17:19:25 Gelesen: 782592# 553 @  
@ wajdz [#550]

Qantas Airways, die nationale Fluggesellschaft Australiens, Mitglied der Luftfahrtallianz oneworld und im S&P/ASX 50 gelistet, wurde 1920 gegründet und ist nach der niederländischen KLM und der kolumbianischen Avianca die drittälteste noch existierende Fluggesellschaft der Welt. Zudem ist sie nach der KLM die zweitälteste ununterbrochen tätige Fluggesellschaft überhaupt.

MiNr 281



Seit April 1954 war die Lockheed Super Constellation im Dienst, die ab 26. Juni 1959 allmählich durch Düsenflugzeuge, anfangs die 707-100 EBB von Boeing, ersetzt wurden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 27.08.2017 17:56:33 Gelesen: 782584# 554 @  
@ Dudley [#551]

Hallo Dudley,

als Ergänzung ein Ersttagsbrief aus Anlass von 50 Jahren Luftfahrt in Japan:



Auch hier siehst Du den Farman-Doppeldecker als erstes Flugzeug, das überhaupt in Japan geflogen ist. Pilot des Erstfluges am 19. Dezember 1910 war der japanische Offizier Yoshitoshi Tokugawa. Siehe auch http://www.oldtokyo.com/first-japanese-airplane-flight-1910/ bzw. https://en.wikipedia.org/wiki/Yoshitoshi_Tokugawa

Der Ersttagsstempel trägt übrigens das Datum 35.9.20 nach dem Gengō-System. Dieses wird hier erklärt: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=98953#M16

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 28.08.2017 14:05:20 Gelesen: 782553# 555 @  
@ wajdz [#550]

3 Lockheed L-1049 Super Constellation erweiterten Anfang der 50er Jahre die Flotte der spanischen Fluggesellschaft IBERIA.



Sie wurden zum "Überqueren des großen Teichs" eingesetzt.

MiNr 1061



Getauft auf die Namen Santa María, La Pinta und La Niña, fand der erste Flug genau am selben Tag statt, an dem Christoph Kolumbus 460 Jahren zuvor von Puerto Palos nach Amerika aufbrach.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 29.08.2017 08:47:58 Gelesen: 782525# 556 @  
Die B-24 [1], in Diensten der britischen Royal Air Force „Liberator“ genannt, war ein viermotoriger schwerer Bomber des US-amerikanischen Herstellers Consolidated Aircraft. Die B-24 wurde in größeren Stückzahlen hergestellt als jedes andere US-amerikanische Flugzeug im Zweiten Weltkrieg : von 1939 – 1945 wurden 18‘482 Stück angefertigt. Noch heute gibt es in den USA flugtaugliche Exemplare dieses Flugzeuges! [2] [3].



Eine sehr frühe Darstellung des B24 zeigt uns Nicaragua innerhalb seiner Sonderausgabe für die Luftwaffe vom 5. November 1954 (Mi Nr. 1075).



Eine B24 im Flug zeigt uns Nauru auf einer Sonderausgabe vom 21. April 2005 anlässlich des 60. Jahrestages des Endes des 2. Weltkrieges (Mi Nr. 585)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Consolidated_B-24
[2] https://www.youtube.com/watch?v=km3p-fapIMg (Start und Landung von Aussen)
[3] https://www.youtube.com/watch?v=D71IjOnIF0I (Flug im Cockpit)
 
wajdz Am: 29.08.2017 11:45:56 Gelesen: 782511# 557 @  
@ wajdz [#550]

1. April 1955: Mit gleichzeitigen Starts in Hamburg und München nimmt die Lufthansa den planmäßigen Luftverkehr in Deutschland wieder auf.

Posteigenwerbung zum Thema



Mitte Mai 1955: Wiederaufnahme der europäischen Flüge. Juni 1955: Der erste Nordatlantikflug startet.

MiNr 2450



20. Februar 1956: Die Super Constellation kommt bei der Lufthansa erstmals zum Einsatz. Dieser Flugzeugtyp ist bis Dezember 1966 bei der Lufthansa im Dienst.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 15.09.2017 09:39:53 Gelesen: 779158# 558 @  
Heute möchte ich ein etwas unbekannteres Fluggerät aus Rumänien vorstellen: die Vlaicu II [1], welche vom rumänischen Flugzeugkonstrukteur und Luftfahrtpionier Aurel Vlaicu [2] gebaut wurde.

Der Erstflug dieser Pioniermaschine fand im April 1911 statt. Es ist nicht bekannt, welche Stückzahl dieses Typs produziert wurde. Jedenfalls gewann der Erbauer mit seiner Vlaicu II einige internationale Luft-Rallyes und während der Balkankriege 1912–1913 flogen diese Maschinen auch Aufklärungsmissionen im Donaugebiet. Beim Versuch, die Karpaten zu überqueren, stürzte der Luftpionier am 13. September 1913 mit seiner Maschine ab.



Rumänien zeigt uns das historische Flugzeug auf einer Sonderausgabe vom 26. Juli 1948 (Mi Nr. 1146)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/A_Vlaicu_II
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Aurel_Vlaicu
 
wajdz Am: 15.09.2017 23:06:36 Gelesen: 779029# 559 @  
Im Sommer 1939 beauftragte der Milliardär Howard Hughes, Haupteigentümer der Trans World Airlines (TWA), die Firma Lockheed in Burbank damit, ein 40-sitziges Verkehrsflugzeug mit einer transkontinentalen Reichweite von rund 5500 km zu entwickeln. Der Prototyp der L-049 Constellation absolvierte am 9. Januar 1943 von Burbank aus seinen Erstflug. Da die USA jedoch mittlerweile aktiv am Zweiten Weltkrieg teilnahmen, wurden die eigentlich von zivilen Fluggesellschaften in Auftrag gegebenen Maschinen als C-69 von den United States Army Air Forces (USAAF) übernommen. Diese bestellten zunächst weitere Exemplare, insgesamt 202 Stück, annullierten aber im Frühjahr 1945 den Auftrag schon wieder teilweise. Damit wurden nur 15 Flugzeuge der Reihe C-69 geliefert. Von der Super Constellation wurden insgesamt 320 militärische Exemplare an die Betreiber US Air Force und US Navy geliefert.

MiNr 2845



Bis zur Vereinheitlichung1962 galten verschiedene Bezeichnungssysteme für die Flugzeuge, die zu den unterschiedlichsten Zwecken verwendet wurden. Als Air Force One, als Wetteraufklärer, zur Radar- und Funküberwachung und als Frachttransporter.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 17.09.2017 16:01:57 Gelesen: 778622# 560 @  
Guten Sonntag,

heute zeige ich ein kleineres Flugzeug, Hauptnutzer sind Privat- und Geschäftsleute, Ambulanzflüge und Fracht. Es handelt sich um ein erfolgreiches schweizer Modell, die Pilatus PC-12.



Der erste Prototyp wurde 1991 fertig gestellt, die Zulassung erlangte das Muster 1994. Bis heute sind etwa 1500 Flugzeuge des Typs PC-12 in verschiedenen Varianten an die Kunden ausgeliefert worden.

Viele Grüße

Olaf
 
wajdz Am: 19.09.2017 11:14:09 Gelesen: 778177# 561 @  
@ wajdz [#526]

Die Douglas DC-9 bzw. McDonnell Douglas DC-9 ist ein zweistrahliges Schmalrumpfflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Douglas Aircraft Company (ab 1967: McDonnell Douglas) für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr. Gebaut als zweistrahliger Tiefdecker mit seitlich am Heck angebrachten Strahltriebwerken, einer Druckkabine, einem Einziehfahrwerk und einem T-Leitwerk.

MiNr 1413



Sie wurde ab 1971 bei Austria Airlines Nachfolgerin der Caravelle VI-R, von der fünf Exemplare ab 1963 im europäischen Streckennetz der österreichischen Fluglinie unterwegs waren.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 22.09.2017 09:17:10 Gelesen: 777641# 562 @  
Die Blériot-SPAD S.33 [1] war ein Doppeldecker-Passagierflugzeug des französischen Herstellers Blériot welches 4-5 Passagiere aufnehmen konnte. Die Maschine hatte 1920 ihren Erstflug. Es wurden insgesamt 43 Exemplare produziert, davon gingen 20 Stück an die französische Gesellschaft Compagnie Franco-Romaine, welche diese zwischen Frankreich und Osteuropa einsetzte.



Rumänien zeigt uns das Flugzeug auf seiner ersten Flugpostausgabe vom 4. September 1928 (Mi Nr. 336-338)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%A9riot-SPAD_S.33
 
merkuria Am: 24.09.2017 10:00:09 Gelesen: 777174# 563 @  
Heute möchte ich kein Flugzeug, jedoch eine wichtige Komponente jedes Kampfjets vorstellen: den Schleudersitz. Der Grundgedanke für diese Einrichtung kam vom rumänischen Erfinder Anastase Dragomir (1896-1966) der sich Ende der 20er Jahre Gedanken über die Rettungsmöglichkeiten von Passagieren bei einem drohenden Flugzeugabsturz machte.

Seine Idee war, dass jeder Passagier über einen fest mit dem Sitz verbundenen Fallschirm verfügen soll. Bei einem Absturz sollte der komplette Sitz mit dem Passagier vom Flugzeug ausgeworfen werden. Dies wäre bei den damaligen kleinen Maschinen mit geringer Passagierzahl noch denkbar gewesen, trotzdem fand seine Erfindung aus finanziellen Gründen kein Interesse bei den Flugzeugherstellern. Am 28. August 1929 führte er seine Erfindung mit einem umgebauten Flugzeug vom Typ Farman in Paris der Öffentlichkeit vor. 1930 liess er seine Erfindung patentieren.

In der Zivilluftfahrt kam diese Erfindung praktisch nie zur Anwendung, gewann hingegen bei der Militäraviatik grosse Bedeutung. Das deutsche Jagdflugzeug Heinkel 280 erhielt als erstes Flugzeug der Welt einen Schleudersitz. Mit der He 280 wurde am 13. Januar 1943 der erste Notausstieg in der Luftfahrtgeschichte durchgeführt.



Am 25. Dezember 2011 ehrte Rumänien den Erfinder mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 6576).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 25.09.2017 00:37:45 Gelesen: 777019# 564 @  
@ merkuria [#563]

Hallo Jacques,

super Beitrag, der mich wie wohl keinen Zweiten hier im Forum, besonders anspricht. Solch ein "heißer Stuhl" war ja für viele Jahre mein täglicher Arbeitsplatz auf dem ich einige Tausend Stunden verbrachte. Zu meiner Beschämung muss ich aber auch eingestehen, dass ich von dem rumänischen Erfinder Anastase Dragomir bis heute noch nie gehört hatte. Danke auch für die Beseitigung dieser, meiner Wissenslücke! ;-)

Seine Erfindung, oder besser deren Weiterentwicklungen wurden auch später noch philatelistisch gewürdigt, so wie hier sogar mit einem Sonderstempel:



Abgeschlagen auf diesem Sonderumschlag zum 25-jährigen Jubiläum des ersten "Live-Schleudersitzausschusses" aus einem Flugzeug über Großbritannien, MB (Martin-Baker, heutiger Schleudersitzhersteller) Test Ausschuss:



Und bei der Gelegenheit durften auch gleich noch ein paar Belege ("Schleudersitzpost" ;-)) mitfliegen.

Noch einer aus den USA. Schleudersitztest bei einer F-15 in Holloman (Neu Mexico):



Die Firma Martin Baker machte auch sehr eindrucksvolle Werbung für ihr Produkt:



"Wenn alles andere schief geht, dann flieg Martin Baker"!!!

Und zum Abschluss noch aus meiner früheren "Bibel", der "Dash-One", dem Flughandbuch, das Ausschussverfahren nach dem Betätigen des Schleudersitzes:



In diesem Sinne "many happy landings",
Peter
 
wajdz Am: 26.09.2017 12:09:46 Gelesen: 776693# 565 @  
Die Caravelle der französischen Sud Aviation war eines der ersten strahlgetriebenen Kurz- und Mittelstreckenverkehrsflugzeuge der Welt. Im Jahre 1951 formulierte die französische Luftfahrtbehörde SGACC das Ziel, ein zur britischen Comet konkurrenzfähiges Flugzeug zu entwickeln. Verlangt wurden die Beförderung einer Nutzlast von 6 bis 7 t über eine Entfernung von mindestens 2.000 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 700 km/h.



Die Erstflüge der Prototypen fanden am 25. Mai 1955 und 6. Mai 1956 statt. Der erste Verkaufserfolg stellte sich schon am 16. November 1955 ein, als die staatliche Air France einen Auftrag über zwölf Maschinen erteilte. Bald folgten andere europäische Fluggesellschaften, darunter auch SAS, die zu einem der größten Betreiber der Caravelle wurde.



Die Caravelle auf dem Flughafen Tegel (französischer Sektor in Westberlin)

MiNr 202



Größere und modernere Flugzeugmuster verdrängten sie ab Mitte der 1970er Jahre von den meisten Hauptstrecken. Jedoch kam sie noch bis in die 1980er Jahre hinein recht häufig im Charterverkehr zum Einsatz. Die Produktion wurde 1972 nach dem Bau von insgesamt 282 Caravelle aller Versionen eingestellt (einschließlich zweier Prototypen).

MfG Jürgen -wajdz-
 
EdgarR Am: 10.10.2017 09:42:22 Gelesen: 773951# 566 @  
@ Angelika2603 [#1]

Liebe Angelika,

die Concorde war hier schon das eine oder andere Mal bildlich vertreten, auf Marke oder Stempel.



Aber auf einem, sagen wir mal, "Stempel im weitesten Sinne" - einem gedruckten Freimachungsvermerk - wohl noch nicht. Dafür ist sie hier aber grafisch sehr elegant dargestellt. Sei sie also Dir und dem alten Heeresflieger filunski gewidmet.

Phile Grüße EdgarR
 
filunski Am: 10.10.2017 11:40:12 Gelesen: 773923# 567 @  
@ EdgarR [#566]

und dem alten Heeresflieger filunski gewidmet.

Lieber Edgar,

vielen Dank für die Widmung! :-)

Die alte "Fliegerseele" in mir macht da natürlich sofort gleich mehrere Freudensprünge und dieser Freimachungsvermerk gefällt auch meiner philatelistischen Seele. :-)

Ich muss aber noch eine kleine "klugscheisserische" Anmerkung dazu loswerden, die auf meiner Fliegerseele lastet. Ich war kein "Heeresflieger"! Dir als fachfremden Laien sei dieser kleine Ausrutscher verziehen. Meine Fliegerei fand im Auftrag der Luftwaffe statt. Zwei gaaanz verschiedene Welten. Die Heeresflieger waren und sind diejenigen die mit ihren "Teppichklopfern" zwischen den Bäumen durch Wald und Flur flogen und der "Himmel" darüber gehörte der Luftwaffe (unter anderem ;-)). Damals kursierte in "unseren" Kreisen auch gerne der Spruch: Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass das Heer fliegt, wäre der Himmel oliv! ;-)

Bitte den letzten Absatz nicht so tierisch ernst nehmen. ;-)

Herzliche Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 10.10.2017 16:48:17 Gelesen: 773741# 568 @  
@ filunski [#567]

Es lebe der kleine, aber feine Unterschied. ;-)

Das gilt auch für die beiden, inzwischen ja auch schon wieder Dinosaurier der Lüfte, die nun traulich vereint in Sinsheim zu bestaunen sind.



Ob die beiden diese Marken ausgebenden Länder jemals von der Concorde oder Tu-144 auch nur überflogen wurden?

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 14.11.2017 10:48:07 Gelesen: 767244# 569 @  
Die Breguet 763 Provence [1] [2] war ein ziviles Kurz- und Mittelstrecken-Flugzeug mit vier Kolbenmotoren, gebaut vom französischen Hersteller Breguet.

Die erste gebaute Variante Breguet 761 hatte ihren Erstflug am 15. Februar 1949. Zwei Jahre später orderte die französische Regierung zwölf Stück der mit stärkeren Motoren ausgestatteten Variante Breguet 763 Provence. Diese Version startete am 20. Juli 1951 zum Jungfernflug und wurde ab März 1953 von Air France vor allem auf den Strecken nach Nordafrika eingesetzt. Die Breguet 763 Provence war für 135 Passagiere ausgelegt und zeichnete sich durch ihre Bauweise mit zwei Passagierraumebenen als ein unförmiges Fluggerät aus. Die letzten Exemplare bei Air France wurden 1971 ausgemustert.



Frankreich zeigt uns dieses Flugzeug auf einer Flugpostausgabe vom 16. Januar 1954 (Mi Nr. 990)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Breguet_763
[2] https://www.youtube.com/watch?v=Cz_5BSwYbfc
 
wajdz Am: 15.11.2017 18:50:37 Gelesen: 767027# 570 @  
Das Experimental Aircraft Programme (EAP) von British Aerospace (BAe) war ein Experimentalflugzeug (Erstflug 8. August 1986), das den technologischen Grundstein für das Eurofighter-Projekt legte. Als das EAP am 1. Mai 1991 seinen letzten Flug absolvierte, waren insgesamt 259 Flüge mit über 195 Stunden erflogen worden. Dabei wurden Geschwindigkeiten bis Mach 2, und Anstellwinkel bis 33° erreicht.

Tansania Block



MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/British_Aerospace_EAP
 
Altmerker Am: 21.11.2017 22:38:15 Gelesen: 765243# 571 @  
Hallo,

hier ein Stempel aus Genf, wobei sich mir der Flugzeugtyp nicht so recht erschließt.

Viele Grüße
Uwe


 
filunski Am: 21.11.2017 23:02:29 Gelesen: 765236# 572 @  
@ Altmerker [#571]

Hallo Uwe,

super Stempel!! :-)

Ein sehr seltenes Flugzeug und auch nicht sehr bekannt. Es handelt sich um eine Lockheed 9C Orion, und hier soll wahrscheinlich der "Rote Hund" dargestellt sein. Dieses Flugzeug war damals das schnellste Verkehrsflugzeug. Als erstes Zivilflugzeug hatte es ein Einziehfahrwerk. Die SWISSAIR hatte als einzige Fluggesellschaft Europas diese Maschine im Einsatz. Im Mai 1932 startete der "Rote Hund" zum Jungfernflug auf der Strecke Zürich-München-Wien. Zwischen 1931 und 1934 wurden 35 Maschinen gebaut, eine einzige blieb im Verkehrshaus der Schweiz erhalten. [1]



Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.verkehrshaus.ch/de/museum/luftfahrt/lockheed-9c-orion

PS: Sollte der gezeigte Beleg/Stempel abzugeben sein (auch gegen Geld), hätte ich Interesse! ;-)
 
filunski Am: 21.11.2017 23:20:57 Gelesen: 765226# 573 @  
@ filunski [#572]

Nachtrag:

unser Schweizer Forumsmitglied und versierter Aerophilatelist Walter Kalt hatte zum "Roten Hund" sehr schöne Belege kreiert:

http://www.walter-kalt.ch/Luftpost/luftpost-schweiz/erstfluege-2000-2009/erstfluege-2009.htm

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 22.11.2017 11:49:57 Gelesen: 764931# 574 @  
Der Himmel ist hoch und weit. Um aber die Gefahren und Risiken des weltweit zunehmenden Luftverkehrs zu verringern, wurde es notwendig, unabhängig von staatlichen Grenzen und politischen oder ideologischen Ansichten für alle verbindliche Regeln aufzustellen.

Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) wurde 1944 gegründet und ist nach der Unterzeichnung des Übereinkommens über die Internationale Zivilluftfahrt (Abkommen von Chicago) durch die Vertragsstaaten eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen.



Die ICAO hat die Aufgabe, Normen und Regeln für die internationale Zivilluftfahrt festzulegen und als Forum für die Zusammenarbeit zwischen den heute 192 Vertragsstaaten zu dienen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 22.11.2017 22:38:26 Gelesen: 764740# 575 @  
Heute ein eher unspektakulärer Werbestempel. Es geht ums zeitgemäße Reisen. Da war das Kerosin wohl noch nicht erfunden. Und wohin konnte ein DDR-Bürger schon groß reisen. Da langte meist die Reichsbahn.

Gruß
Uwe


 
filunski Am: 22.11.2017 23:31:32 Gelesen: 764725# 576 @  
Liebe Flugzeug-Fans,

im Oktober diesen Jahres gab es von den zu Australien gehörenden Cocos (Keeling) Inseln eine schöne Ausgabe zur Luftfahrt. [1]

Sehr schön dazu auch der Ersttagssonderstempel:



Er zeigt eine Lockheed L-188 Electra. [2]

Passend zu dem gleichen Markenmotiv (linke Marke):



Darauf zu sehen eine Lockheed Electra der QUANTAS Airlines [3] mit dem Flughafen auf West Island im Hintergrund. Dieser Flugzeugtyp wurde auf der sogenannten "Wallaby Route" zwischen Sydney und Johannesburg eingesetzt und auf den Cocos Inseln wurde dabei ein Tankstopp eingelegt.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://australiapostcollectables.com.au/stamp-issues/cocos-keeling-islands-aviation
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_L-188_Electra
[3] http://www.airliners.net/photo/Qantas/Lockheed-L-188C-Electra/90271
 
volkimal Am: 26.11.2017 14:42:58 Gelesen: 763768# 577 @  
Hallo zusammen,

eigentlich habe ich gedacht, dass ich alle Stempel mit der Abbildung eines Grade-Flugzeuges kenne. Heute fand ich beim Tauschtag in Münster diesen Brief mit einer - wenn auch kleinen - Abbildung eines Grade Fliegers:





Da man den Grade-Flieger so nicht erkennen kann, hier einmal die Vignette der LUPOSTA 1962 in Berlin zum Vergleich. Ungewöhnlich finde ich die Kombination von Klein- und Großbuchstaben "cP" beim Stempel aus Berlin.



Aber selbst auf der Vignette ist das Flugzeug nicht eindeutig als Grade-Flieger zu erkennen. Das wird erst deutlich, wenn man daneben die Vignette "Alter Adler" sieht. Diese Zeichnung scheint als Vorlage für die Abbildung bei der LUPOSTA gedient zu haben.



Rudolf Nebel war einer der "Alten Adler". Als „Alte Adler“ werden diejenigen Piloten bezeichnet, die vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges die Prüfung zum Flugzeugführer bestanden: Insgesamt 817 Frauen und Männer.

Viele Grüße
Volkmar

Literatur:
Volkmar Werdermann: Der Flugpionier Hans Grade - Ein philatelistischer Lebenslauf, 96 Seiten (2016), Poststempelgilde Band 194
 
wajdz Am: 30.11.2017 19:35:57 Gelesen: 762842# 578 @  
Im Jahr 1911 landete wohl das erste Flugzeug auf einer Rennstrecke in Jalan Ampang, Kuala Lumpur, ein Antoinette Eindecker mit dem Piloten G.P. Fuller. Damit begann die Geschichte der Luftfahrt für Malaysia.

Ausgabe 1997 Boeing 747



„50 Yearsof Aviation Malaysia“

1949 nahm Malayen Airways Limited (MAL) mit einem zweimotorigen Flugzeug, das nur 5 Personen bei Flügen zwischen Kuala Lumpur, Singapur, Ipoh und Penang befördern konnte, eine Vorreiterrolle in Malysias Flugdiensten ein. 50 Jahre später startet Malaysien Airlines alle 90 Sekunden in mehr als 75 internationalen Destinationen auf sechs Kontinenten und befördert bis zu 400 Passagiere auf B-747.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 30.11.2017 22:47:49 Gelesen: 762794# 579 @  
Die tschechische Marke mit der Ab-11 habe ich hier noch nicht gefunden. Die Aero A.11 ist ein einmotoriger zweisitziger Doppeldecker, Bomber und Aufklärungsflugzeug des tschechoslowakischen Herstellers Aero - tovarna letadel, (deutsch: die Flugzeugfabrik).

Gruß
Uwe


 
wajdz Am: 01.12.2017 18:32:25 Gelesen: 762428# 580 @  
@ wajdz [#427]

Hier noch einmal die Tupolev TU 134 SU und DDR Ausgabe:



MfG -wajdz-
 
DERMZ Am: 01.12.2017 18:33:26 Gelesen: 762427# 581 @  
Guten Abend,

langsam geht bei Boeing die Produktion von vierstrahligen Verkehrsflugzeugen einem Ende entgegen. 1968 war das noch ganz anders. Damals gab es zwar schon die ersten Prototypen des Jumbos, aber erst am 9. Februar 1969 startete der Jumbo zu seinem Erstflug.

1968 flogen viele Fluggesellschaften mit der Boeing 707 über den Atlantik, so auch die Lufthansa, wie die folgende Karte zeigt



Abgebildet ist die Boeing 707-330B mit dem Kennzeichen D-ABOS. Diese wurde 1963 an die Lufthansa abgeliefert und flog dort bis 1974. Zweitbesitzer war die LAN Chile, die das Flugzeug 1986 ausmusterte. Weitere vier Jahre später wurde es in die Ausstellung des Museo Nacional Aeronautico y des Espacio in Santiago de Chile aufgenommen. Auch heute ist es dort noch ausgestellt, aber wohl nicht mehr flugfähig.

Happy landings

Olaf
 
wajdz Am: 01.12.2017 19:01:48 Gelesen: 762424# 582 @  
@ DERMZ [#581]

Siehe [#440]

Air Berlin fliegt nicht mehr, aber die Passagiere sind nicht weniger geworden. Die Lufthansa kann nun ihre Jumbos noch mal sehr profitabel einsetzen.
Luftfahrt-Fans freuen sich, Anwohner ärgern sich über den Lärm. Wie erwartet werden die Großraumflugzeuge vom Typ Boeing 747-400, die seit Anfang November zwischen Berlin-Tegel und Frankfurt am Main für zusätzliche Kapazitäten sorgen, auch im Dezember fliegen. Am Mittwoch bestätigte die Lufthansa, dass sie den Einsatz, der nach den ersten Ankündigungen am 30. November enden sollte, auf der Berlin-Strecke bis kurz vor Weihnachten verlängert. Insgesamt 28 Mal sollen Jumbojets in den ersten drei Dezember-Wochen in Tegel landen, teilte die Luftfahrtgesellschaft mit.

Quelle: https://www.berliner-kurier.de/28934812

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 07.12.2017 22:13:01 Gelesen: 761367# 583 @  
Guten Abend,

nach der Boeing 707 gibt es heute etwas aus dem Hause Airbus - aber auch schon Geschichte.

Lufthansa gibt sich 1991 in ihrem Werbestempel die Ehre, daß sie seit 30 Jahren nach Österreich fliegen, auf dem Werbestempel ein Airbus A310:



Im Juli 2000 erreichte ein weiterer Airbus A310 (allerdings nicht von der Lufthansa) in Wien die Aufmerksamkeit, als er mit ausgefahrenem Fahrwerk von Griechenland nach München wollte, aber vor Wien das getankte Kerosin verbraucht war. Segelnder Weise schaffte es der Pilot gerade noch auf das Flughafengelände [1].

Viele Grüße

Olaf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hapag-Lloyd-Flug_3378
 
merkuria Am: 08.12.2017 09:33:15 Gelesen: 761338# 584 @  
Die Couzinet 70 / 71 Arc-en-Ciel [1] [2] war ein französisches Postflugzeug, das 1932 seinen Erstflug absolvierte. Die dreimotorige Maschine war zum größten Teil aus Holz gefertigt und überquerte am 16. Januar 1933 unter Jean Mermoz (1901–1936) den Südatlantik von Saint-Louis (Senegal) nach Natal (Brasilien). Trotz immer wieder vorgenommener Verbesserungen und Umbauten, war dieser Maschine kein grosser Erfolg beschieden und es wurden keine weiteren Exemplare gebaut. 1937 wurde die Couzinet 71 Arc-en-Ciel ausgemustert und verschrottet. Als Träger des französischen Postverkehrs nach Südamerika setzte sich schlussendlich die Farman 220 durch.



Mauretanien zeigt uns dieses Flugzeug auf einer Flugpostausgabe vom 4. Juli 1966 (Mi Nr. 280).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Couzinet_70
[2] https://www.youtube.com/watch?v=s6kdU2ywD14
 
saintex Am: 08.12.2017 18:19:07 Gelesen: 761302# 585 @  
@ merkuria [#584]

Auch Frankreich hat die Couzinet 70 Arc-en-Ciel im Jahr 2000 auf einer Flugpostmarke gewürdigt.



saintex
 
saintex Am: 09.12.2017 16:06:00 Gelesen: 761265# 586 @  
Ergänzend zu den beiden vorstehenden Beiträgen von merkuria und mir zur Couzinet 70 Arc-en-Ciel noch etwas zeitgenössisches Material zu diesem luftfahrthistorisch interessanten Flugzeugtyp:

Zunächst Vorder- und Rückseite einer Luftpostkarte, die bei der Überquerung des Südatlantik am 16.01.1933 von der Arc-en-Ciel befördert wurde.



Die Vorderseite zeigt die Flugroute von Frankreich nach Südamerika und in der Mitte das Flugzeug über dem Südatlantik. Rechts und links am Rand die Fotos des Konstrukteurs René Couzinet (oben links) und des Chefpiloten Jean Mermoz (darunter) sowie der übrigen Besatzungsmitglieder. Auf der Rückseite finden sich der Aufgabestempel vom Abflugsort Istres (12.1.33 5:30) und die Ankunftsstempel von Rio de Janeiro (17.1.33 19-20 ) und Buenos Aires (22.1.33 13).

Der Flug eines Landflugzeuges vom Abflugsort in Frankreich nach Rio de Janeiro und Buenos Aires mit einer Überquerung des Südatlantik – heute eine Selbstverständlichkeit – wurde damals von den Einwohnern von Rio de Janeiro und Buenos Aires als absolute Sensation empfunden und zog bei der Landung Massen von Schaulustigen an. Auf dem Flugplatz von Rio de Janeiro sollen sich nach zeitgenössischen Presseberichten bei der Landung der Arc-en-Ciel am 17.1. tumultartige Szenen abgespielt haben. Sieht man das folgende Pressefoto von der Landung in Rio de Janeiro, grenzt es an ein Wunder, dass kein Schaulustiger von den ungeschützt rotierenden Propellern der Arc-en-Ciel verletzt wurde.



Die Arc-en-Ciel war von ihrer Konzeption leider ihrer Zeit weit voraus. Das französische Luftfahrtministerium hielt in den 1930er Jahren zunächst an seiner Doktrin fest, dass Landflugzeuge nur auf Flugstrecken über Land eingesetzt werden und auf Seestrecken nur Flugboote zum Einsatz kommen. Obwohl sich der Chefpilot der nationalen Fluggesellschaft Air France, Jean Mermoz für René Couzinet und den Einsatz der Couzinet 70 auf der Südatlantikstrecke der Air France auch im Luftfahrtministerium einsetzte, wurde die Arc-en-Ciel in einem Hangar auf dem Pariser Flughafen Le Bourget „eingemottet“ und verfiel technisch allmählich, bis sie 1937 verschrottet wurde. Erst nachdem der Chefpilot der Air France Jean Mermoz Anfang Dezember 1936 bei einem Flugzeugabsturz an Bord eines Flugbootes über dem Südatlantik ums Leben gekommen war, setzte im französischen Luftfahrtministerium ein Umdenken ein und Landflugzeuge wurde nunmehr auch auf Seestrecken zugelassen.

Für René Couzinet kam diese Entwicklung zu spät. Nachdem der französische Staat feste Bestellungen für zwei Couzinet 70 storniert hatte, geriet er mit seinem Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten und musste Insolvenz anmelden. Aus heutiger Sicht war René Couzinet ein Visionär, der schon Anfang der 1930er Jahre die spätere Entwicklung des Flugzeugbaus mit seiner Arc-en-Ciel vorweggenommen hatte.

MfG Wolfgang
 
merkuria Am: 12.12.2017 09:06:20 Gelesen: 761001# 587 @  
Die Latécoère 28 [1] war ein einmotoriges französisches Passagierflugzeug, das im Frühjahr 1929 seinen Erstflug absolvierte. Es wurde überwiegend in der Ausführung als Wasserflugzeug gebaut und diente vor allem dem Posttransport, konnte aber auch bis zu acht Passagiere aufnehmen. Das Flugzeug, von dem ca. 50 Exemplare gebaut wurden, erzielte auch mehrere Langstreckenrekorde. Die Latécoère 28 kam auch in die Dienste von Venezuela, Argentinien und Spanien.



Mauretanien zeigt uns dieses Flugzeug auf einer Flugpostausgabe vom 4. Juli 1966 (Mi Nr. 281)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lat%C3%A9co%C3%A8re_28
 
wajdz Am: 13.12.2017 23:50:04 Gelesen: 760933# 588 @  
@ filunski [#382] und [#383]

In den oben genannten Beiträgen wird der Deltaflügel-Abfangjäger ausführlich beschrieben. Der Anlaß zu dieser Markenausgabe war aber der 50. Jahrestag des kanadischen Erstflugs mit einer in Kanada gebauten Maschine.



Die Silver Dart, 1909 gebaut, war das erste Flugzeug, das von der Royal Canadian Air Force (RCAF) getestet wurde. Ihr Konstrukteur-- McCurdy flog am 10. März 1909 einen 35 Kilometer Rundkurs damit. Am 2. August 1909 wurde der erste Passagierflug in Kanada durchgeführt.

Der von 1956 bis 1958 für das Canadian Aviation Museum in Ottawa angefertigte Nachbau wurde anlässlich der 50-Jahr-Feier des Erstflugs erneut geflogen, stürzte allerdings aufgrund starker Winde ab.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/AEA_Silver_Dart
 
merkuria Am: 15.12.2017 09:33:57 Gelesen: 760846# 589 @  
Die Farman F.60 „Goliath“ [1] [2] war ein zweimotoriger Doppeldecker des französischen Herstellers Henri & Maurice Farman. Dieses Flugzeug wurde als Passagiermaschine, Transporter und Bomber verwendet.

Im Januar 1919 hob die Farman F.60 „Goliath“, ausgerüstet für zwei Mann Besatzung und zwölf Passagiere, zum Erstflug ab. Die Reisegeschwindigkeit betrug 120 km/h, und die Reichweite lag bei 400 Kilometern. Die „Goliath“ war zu ihrer Zeit ein Meilenstein in der französischen Zivilluftfahrt sowie weiten Teilen Europas. Von dieser Maschine wurden ca. 300 Exemplare hergestellt. Die letzte F.60 „Goliath“ flog bis Ende 1933 in Südamerika.



Mauretanien zeigt uns dieses Flugzeug auf einer Flugpostausgabe vom 4. Juli 1966 (Mi Nr. 279)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Farman_F.60
[2] https://www.youtube.com/watch?v=Dpu8ZWRMbfs
 
wajdz Am: 16.12.2017 14:43:10 Gelesen: 760788# 590 @  
@ wajdz [#443]

Knapp acht Jahre vor Lindberghs berühmtem Flug, am 14. Juni 1919, flogen der Pilot John Alcock und der Navigator Arthur Whitten Brown in ca. 16 Stunden 3667 km, also etwa 225 km/h mit der Vickers F.B.27 Vimy von Neufundland nach Irland.

MiNr 436



Nicht nur sie waren Optimisten, sondern auch der örtliche Postmeister, der 197 Briefe mit auf den Weg gab, die erste transatlantische Luftpost.

MfG Jürgen -wajdz-

https://www.welt.de/kultur/history/article13361494/Der-erste-Atlantikueberflieger-hiess-nicht-Lindbergh.html
 
Totalo-Flauti Am: 16.12.2017 16:24:03 Gelesen: 760743# 591 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich bin echt beeindruckt, wie viel es zum Thema Flugzeug zu sehen gibt. Im Stempel vom Postamt Halle/Leipzig in Schkeuditz wurde ebenfalls ein Flugzeug (einmotorig) abgebildet. Ich kann den Stempel für den Zeitraum April 1928 bis Februar 1936 belegen. Hier als Abbildung ein Brief vom Erstflug 23.04.1928 nach Kassel.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
wajdz Am: 17.12.2017 10:42:11 Gelesen: 760698# 592 @  
Consolidated Canso

Von 1935 bis 1945 wurden insgesamt 3272 der Flugboote bzw. Amphibienflugzeuge gebaut und während des Zweiten Weltkrieges von der U.S. Navy, der Royal Navy und den sowjetischen Seefliegerkräften als Seeaufklärungsflugzeug, Seenotrettung und U-Bootjäger eingesetzt.

PB bedeutet „Patrol Bomber“; Y ist der Code für den Hersteller Consolidated (Vultee). Der Beiname „Catalina“ bezieht sich auf Santa Catalina Island vor der Küste Kaliforniens



Außer Consolidated fertigten drei weitere Flugzeughersteller das Flugboot. Canadian Vickers (später Canadair) baute 380 PBY-5A als PBV-1A, die 150 Flugzeuge in kanadischen Diensten wurden unter dem Namen „Canso“ geführt. Canadair war der einzige Hersteller überhaupt, der das Flugboot in der Version PBY-6A nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in sehr kleinen Stückzahlen weiter produzierte. Die Canso wurde unter anderem in Frankreich als Löschflugzeug verwendet.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Consolidated_PBY
 
merkuria Am: 18.12.2017 09:40:21 Gelesen: 760657# 593 @  
Die Latécoère 631 [1] [2] war ein sechsmotoriges Flugboot des französischen Herstellers Latécoère. Am 4. November 1942 hob die für bis zu 70 Passagiere ausgelegte Maschine zu ihrem Erstflug ab. Bei ihrem Erscheinen war die Laté 631 das größte Flugboot der Welt. Nach dem Krieg wurden weitere 10 Exemplaren gebaut, welche die Ziele Martinique, Ceylon und Indochina bedienten. Nachdem zwischen Februar 1948 und März 1950 vier Maschinen durch Absturz verloren gingen, nahmen die Betreiber diesen Flugzeugtyp schrittweise aus dem Dienst. 1955 wurde das letzte Flugboot ausgemustert.



Die Republik Tschad zeigt uns dieses Flugzeug auf einer Flugpostausgabe vom 1. August 1967 (Mi Nr. 180)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lat%C3%A9co%C3%A8re_631
[2] https://www.youtube.com/watch?v=N-061wTFXy4
 
wajdz Am: 19.12.2017 13:26:46 Gelesen: 760596# 594 @  
Seit Anfang der 30er Jahre flogen, auch als Rettungsaktionen für Polforscher, sowjetische Piloten über das nördliche Eismeer und den Nordpol.

MiNr 587 (80)



Am 12. August 1937 startete eine Bolchowitinow DB-A mit 6-Mann Besatzung unter Hauptmann Levanevsky zum Langstreckenflug von Moskau über den Nordpol nach den USA.



Der Funkkontakt brach am 13. August um 17:58 Uhr Moskauer Zeit ab. Das Flugzeug und seine Mannschaft wurde trotz aufwändiger Suchaktionen nicht gefunden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 28.12.2017 09:40:44 Gelesen: 758221# 595 @  
Die Broussard (zu deutsch Buschmann) MH.1521 [1] [2] ist ein einmotoriges Mehrzweckflugzeug des französischen Flugzeugherstellers Max Holste. Nach ihrem Erstflug am 12. Juni 1951 nahm die MH.1521 ab 1954 ihren Dienst bei der französischen Armee auf. Ausgelegt als Beobachtungs-, Verbindungs-, Aufklärungs- und Transportflugzeug, war die Maschine sehr robust konstruiert und konnte bis zu 10 Stunden in der Luft bleiben. Sie verfügte auch auf schlechten Pisten über sehr kurze Start- und – Landeeigenschaften.
Von der MH.1521 wurden bis 1961 über 396 Exemplare hergestellt. Nach der Außerdienststellung bei der Armee wurden viele Maschinen als Postflugzeuge oder in der Landwirtschaft als Sprühflugzeuge eingesetzt. Einige Exemplare fliegen noch heute – darunter drei Exemplare in Deutschland.



Die Republik Tschad zeigt uns dieses Flugzeug im Einsatz bei der Postbeförderung auf einer Flugpostausgabe vom 16. Dezember 1963 (Mi Nr. 107)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Holste_Broussard
[2] https://www.youtube.com/watch?v=hNDbPK_hEGc
 
wajdz Am: 28.12.2017 23:25:54 Gelesen: 758174# 596 @  
Als Airmail-Ausgaben wählte Kanada 1942/43 ein militärisches Motiv

MiNr 231



Das Grumman F4F Martlet/Wildcat war ein einsitziges Trägerflugzeug oder ein landgestütztes Jagdflugzeug, das in Kanada in der Nr. 881 Squadron, Royal Navy Fleet Air 1940 geflogen wurde. Antrieb war ein Pratt & Whitney R-1830-S3C4- G Twin Wasp Radialkolbenmotor.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 13.01.2018 09:24:44 Gelesen: 751257# 597 @  
Die Potez 25 [1] ist ein einmotoriges Mehrzweckflugzeug des französischen Flugzeugherstellers Potez. Die Maschine wurde als Kampf- und Aufklärungsflugzeug sowie als taktischer Bomber konstruiert und besass damit alle begehrten Fähigkeiten eines Militärflugzeuges der 1920er Jahre. Nach ihrem Erstflug 1924 wurde die Potez 25 bis Mitte der 1930er Jahre in 87 Versionen rund 4000 mal gebaut, davon ca. 2500 Ex in Frankreich und ca. 1500 Ex durch ausländische Lizenznehmer. Das Flugzeug war sehr begehrt und fand internationale Verwendung in über 20 verschiedenen Luftwaffen. Die hier vorgestellte Potez 25 T.O.E. war mit 795 Exemplaren die meistgebaute Version dieser Maschinen.
Im zivilen Bereich wurde die Potez 25 auch sehr häufig für die Postbeförderung verwendet [2]



Die Republik Niger zeigt uns dieses Flugzeug auf einer Flugpostausgabe vom 14. März 1968 (Mi Nr. 183)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Potez_25
[2] https://www.youtube.com/watch?v=EHNDZTUcogY
 
kawa Am: 14.01.2018 10:50:50 Gelesen: 750586# 598 @  
@ wajdz [#596]

Guten Tag

darf ich hier eine Korrektur anbringen?

Auf der Michel-Nr. 231 von Kanada wird nicht die Grumman F4F Martlet/Wildcat
gezeigt, sondern die North American AT-6 Harvard trainers. Ohne Stempel sieht man sehr gut, dass es ein Tiefdecker ist und dass das Flugzeug über zwei Sitze verfügt.

Gruss kawa


 
wajdz Am: 14.01.2018 12:33:49 Gelesen: 750491# 599 @  
@ kawa [#598]

Danke für die Richtigstellung.

Einer der Gründerstaaten der Europäischen Gemeinschaft was Ende der 1950er-Jahre Luxemburg. Dieser Umstand bewirkte eine immer größere Nachfrage nach effizienten Flugverbindungen zu anderen europäischen Hauptstädten.

MiNr 777



Die 1948 gegründete Luxembourg Airlines Company wurde 1961 umstrukturiert und in Luxair - Société Luxembourgeoise de Navigation Aérienne umbenannt, mit Sitz in Sandweiler und Basis auf dem Flughafen Luxemburg. Der Flugbetrieb nach Paris wurde 1962 mit einer Fokker F-27 aufgenommen.



Von 1964 bis 1969 betrieb Luxair drei Lockheed L-1649A Starliner in Zusammenarbeit mit Trek Airways auf der Strecke Luxemburg–Johannesburg. Die drei Starliner flogen unter den damaligen Farben von Luxair.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 19.01.2018 08:38:41 Gelesen: 747217# 600 @  
Heute möchte ich ein Flugzeug aus früher Schweizer Produktion vorstellen: Die Häfeli DH-3 [1]. Die Maschine war ein Doppeldecker-Aufklärungsflugzeug welches durch die Eidgenössische Konstruktionswerkstätten (K+W) in Thun nach Entwürfen von August Haefeli [2] hergestellt wurden. Zwischen 1917 und 1925 wurden insgesamt 110 Exemplare in drei verschiedenen Typen gebaut. Die letzten DH-3 blieben bis 1939 im Einsatz. Es war auch eine DH-3 die am 8. Januar 1919 den ersten Luftpostflug in der Schweiz zwischen Zürich/Dübendorf und Bern durchführte.



Die Schweizer Post zeigt uns eine DH3 Haefeli auf einer Sonderausgabe vom 1. September 1944 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Schweizer Flugpost (Mi Nr. 435).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4feli_DH-3
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/August_Haefeli
 
wajdz Am: 20.01.2018 14:32:42 Gelesen: 746850# 601 @  
Francesco Baracca (* 9. Mai 1888 in Lugo, Provinz Ravenna; † 19. Juni 1918 bei Nervesa della Battaglia, Treviso) war vor Silvio Scaroni der erfolgreichste italienische Jagdflieger des Ersten Weltkriegs.

MiNr 1276



Er war an 63 Luftkämpfen beteiligt und schoss 34 feindliche Flugzeuge ab. Baracca kommandierte die 91ª Squadriglia, eine Jagdstaffel, in der mit die besten italienischen Piloten dienten, darunter auch Fulco Ruffo di Calabria. Am 19. Juni 1918 wurde Francesco Baracca bei einem Tiefflug über dem Montello (Piave) von österreichischem Gewehrfeuer getötet. Das Erkennungszeichen auf seinem Flugzeug war ein schwarzes Pferd, welches später von der Automobilmarke Ferrari übernommen wurde. Mit seinem Namen, vor allem aber mit seinem Wappen schmücken sich Verbände der heutigen italienischen Luftwaffe.



Die SPAD S.XIII war ein französisches Doppeldecker-Jagdflugzeug und kam ab 1917 zum Einsatz. Insgesamt wurden 8.472 Exemplare dieses Typs gebaut. Rumpf und Tragflächen waren stoffbespannte Holzkonstruktionen mit Aluminiumblechen im vorderen Rumpfbereich. Obere und untere Tragflächen waren gleich lang und ohne Staffelung ausgeführt; Querruder wurden an den oberen Tragflächen angebracht und das Leitwerk modifiziert. Die Maschine hatte ein zweirädriges Fahrwerk sowie einen Hecksporn.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 25.01.2018 09:40:27 Gelesen: 743383# 602 @  
Die Caudron Simoun [1] war ein französisches Reiseflugzeug für zwei bis vier Personen. Nach seinem Erstflug 1934 wurden bis 1940 rund 580 Maschinen in verschiedenen Versionen produziert. Diese Maschinen waren auch für Langstrecken-Rekordversuche bei den französischen Flugpionieren sehr beliebt. 12 Maschinen des Typs Caudron 630 Simoun wurden für den innerfranzösischen Postflugverkehr eingesetzt. Von den insgesamt fast 600 gebauten Caudron Simoun sind heute nur noch zwei Exemplare vorhanden.



Frankreich zeigt uns das Postflugzeug Caudron Simoun auf seiner Europamarke vom 28. April 1979 zum Thema des Post- und Fernmeldewesens (Mi Nr. 2148).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Caudron_C.635_Simoun
 
Seku Am: 26.01.2018 12:04:23 Gelesen: 742290# 603 @  
@ Wim Ehlers [#108]

Ein Professor für BWL-Spedition, Transport und Logistik kreierte einen Kalender "Logistik in Briefmarken" 2018. Ich zeige hier das jeweils interessante Monatsblatt (Ausschnitt).


 
wajdz Am: 26.01.2018 19:08:45 Gelesen: 742003# 604 @  
Für die Kartografie, Waldbrandbekämpfung und Versorgung entlegener Außenposten entwickelte Kanada die Vickers Vedette, ein einmotoriges Doppeldecker-Flugboot.



Von diesem Typ, Erstflug am 4. November 1924, wurden bis 1930 in verschiedenen Modifikationen 60 Exemplare gebaut, die bis 1941 verwendet wurden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 26.01.2018 22:07:58 Gelesen: 741844# 605 @  
Guten Abend,

jetzt wird es wieder etwas "Moderner", ich zeige eine alte Ansichtskarte von 1960 vom Cleveland Hopkins Flughafen. 1960 waren die Zuschauerbereiche noch offen und man konnte dem Treiben auf dem Vorfeld in Ruhe zusehen - as times go by





Heute hat Cleveland 3 aktive Start- und Landebahnen und es werden in der Hauptsache inneramerikanische Flüge angeboten.

Mit den besten Grüßen

Olaf
 
wajdz Am: 26.01.2018 22:35:40 Gelesen: 741828# 606 @  
Für den transatlantischen Postdienst nach Südamerika entwickelte Italien 1937 die CANT Z.509, ein dreimotoriges Wasserflugzeug mit Doppelschwimmern, von drei Fiat A.80 RC41 Sternmotoren angetrieben.



Drei Maschinen wurden für Ala Littoria gebaut. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs machte der Weiterentwicklung des Typs ein Ende.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 03.02.2018 09:27:26 Gelesen: 735536# 607 @  
Die Breguet 19 [1] war ein leichter französischer Doppeldecker-Bomber der 1921 seinen Erstflug absolvierte. Zwischen 1923 und 1927 wurden ca. 2000 Exemplare gefertigt, davon ca. 500 Stück unter Lizenz in Spanien und Jugoslawien. Die Breguet 19 brach diverse Geschwindigkeits- Höhen- und Langstreckenrekorde und absolvierte manchen Nonstop-Transatlantik-Erstflug.



Monaco gedachte am 22. Mai 1964 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 768) dem ersten französischen Nonstop-Flug Paris-New York vom 1. September 1930, durchgeführt mit einer Breguet 19.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Breguet_19
 
wajdz Am: 03.02.2018 12:02:02 Gelesen: 735466# 608 @  
@ wajdz [#606]

Eines der ersten Wasserflugzeuge war die Albatros C I W.2 mit Doppelschwimmern, modifizierter Mercedes D.II-Installation und Parabellum MG14 Maschinengewehr im Cockpit des Beobachters. Geliefert wurde nur eine im Juni 1916.



Die Albatros C I war ein deutscher zweisitziger Mehrzweck-Doppeldecker. Im ersten Weltkrieg gebaut von den Albatros Flugzeugwerken und ab Ende April 1915 an die Fliegerabteilungen geliefert. Oswald Boelcke und Manfred Freiherr von Richthofen erzielten ihre ersten Luftsiege mit der Albatros C.I.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 10.02.2018 14:59:33 Gelesen: 731907# 609 @  
Guten Tag,

wir gehen mal wieder in die "modernere Vergangenheit" zurück. Heute möchte ich zwei schöne - jedoch ungelaufenene - Karten zeigen:



Lange bevor die TWA (Trans World Airlines) von American Airlines übernommen wurde, flog man noch direkt von Amerika nach Genf. An Bord gab es diverse Gratis-Postkarten für die fliegende Kundschaft, diese zeigten Szenerien aus den Ländern, die angeflogen wurden. Einmal Werbung OHNE Flugzeuge.



Noch ein paar Jahre früher flog Air France mit der Lockheed Constellation über den Atlantik, man warb mit über 65.000 "crossings" und verwies auf die starken Motoren und den hohen Komfort.

Das waren noch Zeiten.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
wajdz Am: 10.02.2018 18:12:09 Gelesen: 731872# 610 @  
Die Dornier Wal war die Weiterentwicklung der Do Gs I. Aufgrund der Beschränkungen des Versailler Vertrags wurden die Flugzeuge bei der eigens von Dornier 1921 gegründeten CMASA – Costruzioni Meccaniche Aeronautiche S. A. in Marina di Pisa gebaut.

Erstflug: 6. November 1922. Der einstufiger Bootsrumpf war durch Schottwände geteilt. Offene Pilotensitze mit Doppelsteuerung. Tragflächenholme aus Stahl, überwiegend stoffbespannt. Eine Steigleiter führte zur Tandem-Motorgondel.

Malta MiNr 703



In Italien eröffnete die SA Navigazione Aerea SANA am 7. April 1926 einen Liniendienst Genua – Rom – Neapel mit Dornier-Wal-Flugbooten. Mit ihnen bediente die SANA ihre Linien nach Palermo (Freccia Verde), Tripolis (Freccia Rosso) und Barcelona (Freccia Azzura) und 1929 sogar zeitweise im Verbund mit der britischen Imperial Airways deren Postlinie bis nach Alexandria.

MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 11.02.2018 13:27:21 Gelesen: 731743# 611 @  
Hallo zusammen,

ein Aerogramm aus der Schweiz mit einem zweisprachigen Stempel Deutsch/Chinesisch:





Der Stempel zeigt ein Flugzeug von vorne. Ob man anhand dieser Abbildung einen Typ bestimmen kann weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 11.02.2018 15:24:29 Gelesen: 731724# 612 @  
@ volkimal [#611]

Hallo Volkmar,

bei diesem Stempel kann man den Typ bestimmen, es ist eine Boeing B747 - Jumbojet. Erkennbar am Cockpit im Oberdeck. Der Airbus A380 hatte seinen Erstflug erst 2005 und hat auch eine gänzlich andere Ansicht von vorne.

viele Grüße

Olaf
 
wajdz Am: 12.02.2018 13:24:23 Gelesen: 731542# 613 @  
Die Short S.25 Sunderland wurde als Militärausführung des Verkehrsflugbootes S.23 Empire entwickelt. Von 1937 bis Oktober 1945 baute Short Brothers 721 dieser viermotorigen Langstrecken-Mehrzweckflugboote, die in 19 Staffeln der Royal Air Force (RAF) sowie in den Seefliegerkräften anderer Staaten geflogen wurden.



Viele der Sunderlands wurden während der Berliner Luftbrücke auf dem nördlichen Korridor nach Berlin eingesetzt. Sie starteten auf der Elbe in Hamburg-Finkenwerder und landeten in Berlin auf der Havel bei Lindwerder.

siehe @ wajdz [#110]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 27 Sunderland-Flugboote zu Passagierflugzeugen umgebaut und in Short Sandringham umbenannt. In Großbritannien war sie bis Mitte 1958 im aktiven Dienst, in Neuseeland wurden die letzten Exemplare 1966 ausgemustert.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 12.02.2018 16:27:00 Gelesen: 731502# 614 @  
@ wajdz [#613]

in Neuseeland wurden die letzten Exemplare 1966 ausgemustert

Hallo Jürgen,

und eine Short Sunderland steht auch heute noch in Auckland im Museum (MOTAT). :-)



Ein beeindruckendes Flugzeug!

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 13.02.2018 15:01:38 Gelesen: 731344# 615 @  
Frankreich 1981 Mi.Nr. 2269 - Luft- und Raumfahrtausstellung (Paris) [1] sowie 1965 Mi.-Nr. 1528 - 30 Jahre Militärhochschule der französischen Luftstreitkräfte [2] - beide aus der Tagespost und immer noch gültig.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pariser_Luftfahrtschau
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89cole_de_l%E2%80%99Air
 
filunski Am: 13.02.2018 15:53:44 Gelesen: 731333# 616 @  
@ Seku [#615]

Hallo,

beide Marken zeigen "Flugzeugikonen" nicht nur der Armée de l'air (Französische Luftwaffe). Links die Mirage 2000 bis heute eines der "Arbeitspferde" der französischen Luftwaffe und die rechte Marke eine 6er Formation der Patrouille de France (Kunstflugstaffel der französischen Luftwaffe) mit Fouga Magister. Dieses Flugzeug war ab Ende der 1950er Jahre der erste Jet-Trainer der Bundesluftwaffe und wurde auch in Deutschland in Lizenz gefertigt.

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 15.02.2018 21:24:32 Gelesen: 730831# 617 @  
Die Martin M-130 oder "China Clipper" war eines der fortschrittlichsten Flugzeuge ihrer Zeit.

Als viermotoriges Verkehrsflugboot vom US-amerikanischen Herstellers Glenn L. Martin Company in den 1930er Jahren gebaut, konnte sie bis zu 32 Passagiere aufnehmen. Jeder Fahrgastraum hatte acht oder sechs Schlafplätze, der Salon zwölf.

Die drei gebauten Maschinen wurden nur von Pan American Airways (Pan Am) eingesetzt und flogen auf der Pazifikroute von San Francisco nach Manila. Sie trugen die Namen China Clipper, Philippine Clipper und Hawaii Clipper.

MiNr 1727



Die M-130 wurde fast ausschließlich im Pazifik eingesetzt. Die Einführung des Transpazifik-Liniendienstes durch Pan Am vom 22. bis 29. November 1935 war ein historisches Ereignis der Luftfahrtgeschichte. Für die 13.100 km (8210 mls) lange Strecke benötigte die China Clipper (Kennzeichen NC 14716) 59 Stunden und 48 Minuten reine Flugzeit. Auf diesem Flug wurde nur Luftpost mitgeführt, die Einführung des Passagierdienstes auf der Strecke fand am 21. Oktober 1936 statt. Auf Grund des hohen Gewichts der Treibstoffzuladung konnten auf langen Strecken nur wenige Passagiere mitfliegen, ein ausgesprochen teures Vergnügen, unter heutigen Verhältnissen fasst der doppelte Preis eines Concordfluges.



Die Hawaiian Clipper verschwand spurlos am 28. Juli 1938 östlich von Manila. Die Philippine Clipper flog am 21. Januar 1943 etwa 160 km nördlich von San Francisco gegen einen Berg, während die China Clipper am 8. Januar 1945 in Port of Spain auf Trinidad sank.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.aviation-history.com/martin/m130.html
 
Manne Am: 17.02.2018 18:32:28 Gelesen: 730461# 618 @  
Hallo,

ein Luftpost-Brief aus Sofia in Bulgarien nach Zürich, Stempel vom 21.06.1947. Im Stempel ist ein Flugzeug abgebildet.

Gruß
Manne


 
wajdz Am: 17.02.2018 20:09:06 Gelesen: 730419# 619 @  
Die Boeing 314 Clipper war ein Flugboot mit großer Reichweite, das von Boeing von 1938 bis 1941 produziert wurde. Zwölf von ihnen wurden für Pan American Airways gebaut.

PAA beauftragte Boeing am 21. Juli 1936 mit der Lieferung der ersten dieser als „Clipper“ bezeichneten Transozean-Flugboote, und schon am 7. Juni 1938 erfolgte der Jungfernflug der ersten Maschine.

MiNr 2850



Im Gegensatz zu den Flug-Booten von Dornier, Martin und Sikorsky, bei denen die Motoren auf Gestellen über den Tragflächen montiert waren, wurde der 314 Clipper als normaler Hochdecker mit in den Flügel integrierten Antrieben konstruiert.



Die zwölf Boeing Clippers hatten vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nur kurz ihre beabsichtigte Rolle inne; während des Krieges wurden einige an die Briten abgetreten, und sie wurden als Militärtransporter sowie VIP-Transporte verwendet. Nach dem Krieg, mit so vielen Flugplätzen in den entferntesten Lagen und mit deutlich verbesserter Flugleistung, wurden Wasserflugzeuge obsolet und alle Clippers wurden leider verschrottet.

Nicht einmal ihre Bordbücher sind erhalten geblieben und nur wenig erinnert an die glanzvolle Ära der „Clippers“. Nur noch ein groß angelegtes Modell in einem irischen Museum blieb übrig.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 24.02.2018 09:28:17 Gelesen: 729232# 620 @  
Die Saab 29 Tunnan (deutsch die Tonne) war ein einstrahliges Kampfflugzeug des schwedischen Flugzeugherstellers Saab aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die Bezeichnung „Tonne“ bezog sich auf das gedrungene und etwas bauchige Erscheinungsbild der Saab 29. Die Entwicklung der Maschine basierte auf beschlagnahmten Unterlagen der deutschen Messerschmitt-Werke. Seinen Erstflug absolvierte das Flugzeug 1948. Zwischen 1950 und 1956 wurden 661 Exemplare in verschiedenen Ausführungen gebaut. Ausser den Schweden nutzte nur noch Österreich diese Maschinen. Ausserdem wurden 1960 während den Operationen der Vereinten Nationen im Kongo 11 Exemplare des Saab 29 eingesetzt, was bei der schwedischen Marke zum Ausdruck kommt.



Schweden zeigt uns den Saab 29 am 6. Oktober 2001 auf einer Sonderausgabe zur Geschichte der Luftfahrt (Mi Nr. 2252).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Saab_29
 
wajdz Am: 26.02.2018 01:27:16 Gelesen: 728945# 621 @  
Die Entwicklung der Do-18 begann in den Jahren 1934/35. Sie wurde als Nachfolgerin der Do 15 Wal entworfen. Der Erstflug fand am 16.03.35 in Friedrichshafen statt. Das Flugboot war ein Ganzmetall Hochdecker mit einfachem Leitwerk sowie zwei in Tandembauweise angebrachten Dieselmotoren. Es konnte auch mit Hilfe eines Katapults starten Im Postdienst überquerten sie in den fast zwei Jahren ihres Einsatzes vom 11. April 1937 bis zum 2. April 1939 (V-7 „Zyklon“) insgesamt 73 Mal den Südatlantik.



Am 27. März 1938 startete die D-ANHR von Bord des Katapultschiffs Westfalen südöstlich des englischen Hafens Dartmouth mit Zusatzkraftstoff schwer beladen um 14:05 Uhr GMT. Zwei Tage später, am 29. März morgens um 10:05 Uhr, landete das Flugboot nach 43 Stunden und 8392 zurückgelegten Kilometern bei dem kleinen Ort Caravelas in Bahia (Brasilien). Ein neuer Langstreckenweltrekord war aufgestellt. Am 30. März erfolgte der Weiterflug zum geplanten Ziel Rio de Janeiro. Der Rückflug erfolgte vom 6. bis zum 15. April über Fernando de Noronha und Las Palmas nach Travemünde.



Von der Do18 wurden insgesamt 177 Flugboote bis 1940 gebaut, davon 163 für die Luftwaffe. Ab Sommer 1941 wurden die Küstenfliegergruppen schrittweise auf di BV 138 umgerüstet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 05.03.2018 08:44:01 Gelesen: 727791# 622 @  
Die Kamow Ka-22 Wintokryl [1] (Камов Ка-22 Винтокрыл = russisch für „Schraubflügel“) war ein für grosse Lasten ausgelegter Transport-Flugschrauber. Die Maschine wurde vom britischen Hersteller Fairey Rotodyne im Auftrag der sowjetischen Luftstreitkräfte konstruiert. Das ungewöhnliche Antriebskonzept sah vor, dass zu Start und Landung die Rotoren angetrieben wurden, für den Vorwärtsflug wurde dann der Schub der Propeller genutzt. Die Ka-22 war nur einmal auf einer Luftfahrtausstellung in Moskau 1961 zu sehen. Nach zwei Unfällen wurde das Entwicklungsprogramm 1964 eingestellt und es wurde nach den 4 erstellten Exemplaren in den Kamow-Werken keine Serienproduktion aufgelegt.



Usbekistan zeigt uns die Ka-22 am 10. Oktober 1995 innerhalb einer Sonderausgabe mit Flugzeugen usbekischer Produktionen der Taschkenter Flugzeugwerke (Mi Nr. 78).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kamow_Ka-22
 
wajdz Am: 07.03.2018 21:57:01 Gelesen: 727606# 623 @  
Der Erstflug der vom amerikanischen Flugzeughersteller aus der Convair CV-340 weiterentwickelte Convair 440 fand am 6. Oktober 1955 statt. Ein für den Passagiertransport auf Kurzstrecken konzipierter, von zwei Kolbenmotoren angetriebenen Tiefdecker, mit einziehbarem Bugradfahrwerk. Um max. 52 Passagiere kümmerten sich 2 Piloten und 2 Flugbegleiter

MiNr 505



Insgesamt wurden 178 Maschinen dieses wirtschaftlich erfolgreichen Typs verkauft, 153 davon an Luftfahrtgesellschaften.



Die Maschinen blieben bei den großen Fluggesellschaften bis etwa Mitte der 1960er Jahre im Einsatz, um dann den aufkommenden modernen Kurzstreckenjets wie der Boeing 737 zu weichen. Zum Teil wurden sie an Fluggesellschaften in der Dritten Welt verkauft.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Manne Am: 11.03.2018 11:58:07 Gelesen: 727200# 624 @  
Hallo,

hier ein Block aus Norwegen aus Jahr 1980 mit verschiedenen Flugzeugen.

Gruß
Manne


 
H.G.W. Am: 13.03.2018 13:25:12 Gelesen: 727107# 625 @  
Hallo,

dieses Flugzeug sollte hier keinesfalls fehlen.

Gruß Horst


 
Seku Am: 13.03.2018 15:25:54 Gelesen: 727090# 626 @  
Australien 2014 - 100 Jahre Flugpost


 
wajdz Am: 13.03.2018 22:48:55 Gelesen: 727065# 627 @  
@ wajdz [#526]

Eines der erfolgreichsten Passagierflugzeuge wurden die von 1965 bis 2006 produzierten Kurzstreckenflugzeuge von McDonnell Douglas.. Konstruiert als zweistrahliger Tiefdecker mit seitlich am Heck angebrachten Strahltriebwerken, einer Druckkabine, einem Einziehfahrwerk und einem T-Leitwerk. Der erste von insgesamt fünf Prototypen startete am 25. Februar 1965 zu seinem Erstflug.

Türkei '67



Die DC-9-30 war die zweite angebotene Version der DC-9. Mit insgesamt 621 produzierten Exemplaren war sie der erfolgreichste Typ der ursprünglichen DC-9-Familie. Durch den verlängerten Rumpf bot sie bis zu 115 Passagieren Platz. Auch die Flügel der Series 30 wurden verlängert und, um auch Starts und Landungen auf kurzen Bahnen zu ermöglichen, mit einem neuartigen Vorflügel-Klappensystem ausgestattet. Die Reichweite betrug 3030 km.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 20.03.2018 00:49:28 Gelesen: 726240# 628 @  
Die Vought OS2U Kingfisher [1] (Werksbezeichnung VS 310) war ein einmotoriges Aufklärungsflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Vought. Das sowohl mit Schwimmern als auch einem Radfahrwerk ausrüstbare Flugzeug konnte auch mit Hilfe eines Flugzeugkatapults von großen Kriegsschiffen aus gestartet werden. Nach seinem 1938 erfolgten Erstflug wurden zwischen 1940 und 1942 über 1519 Exemplare gebaut. Haupteinsatzzwecke waren die Aufklärung, die U-Boot-Abwehr sowie die Seenotrettung.



Am 18. August 2000 verausgabte Uruguay eine Sonderausgabe anlässlich des 75. Jahrestages der Wasserflieger in den Streitkräften (Mi Nr. 2554) und zeigt uns dabei ein Wasserflugzeug des Typs Vought OS2U.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Vought_OS2U
 
wajdz Am: 21.03.2018 22:04:37 Gelesen: 726193# 629 @  
Die Arado Ar196 war ein deutsches See-Mehrzweckflugzeug der Arado Flugzeugwerke. Als einmotoriger Tiefdecker mit Schwimmern konzipiert, entwickelte sich das Baumuster zum Standard-Katapult-Bordflugzeug der Großkampfschiffe und bedeutendsten Schwimmerflugzeug Deutschlands im Zweiten Weltkrieg.



Als Katapultflugzeug auf dem Achterdeck der Graf Spee

Hauptsächlich als Bordflugzeug eingesetzt, wurde es ferner als Aufklärer und U-Bootjäger verwendet. Im August 1944 wurden die letzten Ar 196 an die Luftwaffe geliefert.

Grossdeutsches Reich MiNr 882



Sie war das letzte in Europa zu Kampfzwecken gebaute Wasserflugzeug.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Manne Am: 01.04.2018 09:23:38 Gelesen: 724386# 630 @  
Hallo,

heute ein Ansichtskarte vom Züricher Flughafen aus den 1950-er Jahren, leider nicht gelaufen.

Gruß
Manne


 
merkuria Am: 04.04.2018 09:01:56 Gelesen: 723700# 631 @  
Die de Havilland D.H.84 Dragon [1] ist ein zweimotoriges Doppeldecker-Transportflugzeug des britischen Herstellers de Havilland Aircraft Company. Die Maschine hatte am 12. November 1932 ihren Jungfernflug und wurde ab April 1933 als Verkehrsflugzeug zwischen London und Paris sowie weltweit als kleines Verkehrsflugzeug für bis 6 Passagiere auf Kurzstrecken eingesetzt. Insgesamt wurden 202 Exemplare in drei verschiedenen Versionen gebaut.



Am 4. September 1962 verausgabte der afrikanische Staat Gabun eine Flugpostausgabe zum Thema Entwicklung der Luftfahrt (Mi Nr. 175-178). Auf der 20 F Wertstufe wird eine D.H.84 Dragon 2 (mit verkleideten Fahrwerksstreben) gezeigt (Mi Nr. 176).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Dragon
 
filunski Am: 04.04.2018 10:37:14 Gelesen: 723677# 632 @  
@ merkuria [#631]

Hallo Jacques,

da möchte ich gleich mit einem passenden Beitrag anschließen.

Eine Weiterentwicklung, äußerlich nur schwer zu unterscheiden von "deiner" D.H. 84, war die D.H. 89 Dragon Rapide [1]. Hier auf einer Marke aus Neuseeland:



In Neuseeland war dieses Flugzeug, u.a. auch im Luftpostdienst, im Einsatz und in Auckland im Museum (MOTAT) befindet sich noch ein sehr schön restauriertes Exemplar:



Die D.H. 89A ZK-AHS "Mokai"

Im Detail kann man dort auch noch das Schild der Royal Air Mail sehen:



Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Dragon_Rapide
 
wajdz Am: 05.04.2018 14:12:25 Gelesen: 723344# 633 @  
Zum 150. Jahrestag der finnischen Landvermessung herausgegeben, zeigt die MiNr 555 die Percival Pembroke (P.66), ein zweimotoriges Mehrzweckflugzeug in der Zeit des Kalten Krieges aus britischer Produktion, einen Zirkel und symbolisch das Thema Landvermessung.



Die Percival Aircraft Ltd. fertigte von 1952 bis 1958 insgesamt 136 Exemplare in unterschiedlichen Varianten. Eine Pembroke, die AS+558 / 54+07, ist im Militärhistorischen Museum Flugplatz Berlin-Gatow ausgestellt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 09.04.2018 19:08:28 Gelesen: 722285# 634 @  
Liebe Flugzeug-Liebbhaber,

heute mal ein ganz ausgefallener "Typ", den wohl außer mir selbst auch so manch Anderer der hier mitliest schon mal "geflogen" hat.

Hier zu sehen auf einem Stempel aus Düsseldorf:



Horrido ;-),
Peter
 
wajdz Am: 10.04.2018 13:02:50 Gelesen: 722121# 635 @  
Die de Havilland D.H.89 Dragon Rapide ist ein als Doppeldecker ausgelegtes zweimotoriges Kurzstrecken-Passagierflugzeug des britischen Herstellers De Havilland Aircraft Company. Gebaut seit 1934, wurde die Die “Dragon Six”, wie sie genannt wurde, schnell ein weltweiter Erfolg.

Bei einer Reisegeschwindigkeit von durchschnittlich 190 km/h und einer Reichweite von ca. 830 km konnten 1 Pilot + 7 Passagiere befördert werden. Hunderte dieser Maschinen flogen bei kleineren Airlines, während die Royal Air Force den Typ als “Dominie” für Funk- und Navigationstraining sowie leichte Transportaufgaben einsetzte. Ab 1943 waren die De Havilland Werke so überlastet, dass die Produktion der “Dominie” und “Dragon Rapide” ab diesem Zeitpunkt von “Brush Electrical” in Loughborough übernommen wurde.



Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die “Rapide” das Arbeitspferd vieler Fluggesellschaften, in denen sie in England und weltweit zum Einsatz kam. Insgesamt wurden 728 Maschinen dieses Typs gebaut, wovon heute noch etwa 45 existieren dürften.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 21.04.2018 13:42:53 Gelesen: 719691# 636 @  
Guinea 1990 Mi.-Nr. 1292 - Concorde mit TGV Atlantique



https://de.wikipedia.org/wiki/Concorde
 
wajdz Am: 21.04.2018 15:17:55 Gelesen: 719662# 637 @  
@ wajdz [#568]

Zu den afrikanischen Postverwaltungen, die der Concorde eine Ausgabe widmeten, gehörte auch Tansania:



MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 21.04.2018 19:32:10 Gelesen: 719603# 638 @  
@ wajdz [#637]

Danke für die Korrektur. So findet man die Marke leichter über die Suchfunktion.

Sie stammt übrigens aus Block Nr. 16 mit zusammen vier Marken von 1978
 
merkuria Am: 21.04.2018 23:59:45 Gelesen: 719521# 639 @  
Die Savoia S.16 [1] ist ein 1919 entwickeltes Passagierflugboot für fünf Personen. Die Maschine wurde zum erfolgreichsten Flugboot des Jahrzehnts gekürt und in über 200 Exemplaren gebaut. Mit dieser Maschine wurde 1925 auch der Rundflug Rom – Australien – Japan – Rom durchgeführt.



Monaco ehrte die Savoia S16 innerhalb einer Sonderausgabe vom 22. Mai 1964 anlässlich des 50. Jahrestags der 1. Flug-Rallye nach Monte Carlo (Mi Nr. 765).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/SIAI_S.16
 
wajdz Am: 22.04.2018 00:16:19 Gelesen: 719505# 640 @  
[#22} [#69] [#158]

Die Austrian Airlines [1} Österreichische Luftverkehrs Aktiengesellschaft wurde am 30. September 1957 gegründet. Ihren Jungfernflug absolvierte AUA mit vier Vickers Viscount [2] am 31. März 1958 von Wien nach London.

Österreich MiNr1041



MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Austrian_Airlines
[2] http://www.flugzeuginfo.net/acdata_php/acdata_viscount_dt.php
 
merkuria Am: 22.04.2018 00:44:16 Gelesen: 719498# 641 @  
@ wajdz [#640]

Dazu noch einen Erstflugbeleg dieser Strecke! Der Brief wurde bereits am 27. März in Graz aufgegeben und dann mit dem Erstflug vom 31. März nach London befördert.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 23.04.2018 22:08:06 Gelesen: 719053# 642 @  
Die 1923 gegründete belgische Sabena setzte Anfang 1980 als erste europäische Gesellschaft die Boeing 707 im Atlantikverkehr ein.

Belgien MiNr 1166 (6F), MiNr 1117 (2,50F)



Erstflugbeleg Brüssel-New York am 23-1-1960

MfG Jürgen -wajdz-
 
Lutwinus Am: 06.05.2018 15:33:32 Gelesen: 717182# 643 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde,

Nebenstempel bezüglich Erstflügen waren mir bisher bekannt. Nun habe ich erstmals einen Nebenstempel anläßlich der Namensgebung eines Flugzeuges entdeckt:



Es handelte sich um die Taufe einer Boeing 737-100 mit der Registrierung D-ABED der Lufthansa am 16.02.1968 auf den Namen "Flensburg". Die Maschine war bis 1984 im Dienst der Lufthansa und wurde dann durch eine Boeing 737-200 ersetzt. Über den weiteren Werdegang der Maschine ist mir leider nichts bekannt. Die aktuelle Maschine der Lufthansa mit dem Namen "Flensburg" ist ein Airbus A 321-100 mit der Registrierung D-AIRY.

Der Beleg weist passend zum Namen alle 4 Werte aus der Freimarkenserie zu 30 Pfennig "Deutsche Bauwerke" (Großformat, Ausgaben der Bundesrepublik und West-Berlins) mit dem Nordertor in Flensburg sowie ebenfalls Anlaßbezogen den Sonderstempel der Deutschen Bundespost auf.

Liebe Grüße Jörg
 
DERMZ Am: 06.05.2018 16:27:00 Gelesen: 717174# 644 @  
@ Lutwinus [#643]

Über den weiteren Werdegang der Maschine ist mir leider nichts bekannt

Lieber Jörg,

ich kann Dir ein wenig weiterhelfen mit der Geschichte der "Flensburg" D-ABED:

Zum ersten Flug hat das Flugzeug am 20. Januar 1968 abgehoben, am 2. Februar 1968 wurde es an die Lufthansa übergeben, um am 16. Februar des gleichen Jahres auf den Namen "Flensburg" getauft zu werden. Nach der Ausmusterung 1984 wurde die Boeing an die Spectrum Aerospace verkauft und bekam ein neues Kennzeichen N703PJ. Von dort wurde es an Asia Aviation in Venezuela mit der Registratur YV-406C verleast, 1986 flog sie für America West Airlines unter N703AW und später im April 1987 für Ansett New Zealand mit der Registration ZK-NEC. Insgesamt flogen 5 alte Lufthansa Boeing 737 bei Ansett New Zealand.

Nach dem Nutzungsende der "Flensburg" durch Ansett New Zealand wurde die Boeing in die Wüste nach Marana, Arizona überführt, bekam wieder ihre Kennung N703PJ und wurde erst eingemottet und dann im Oktober 1995 zerlegt bzw.
verschrottet.

Viele Grüsse

Olaf
 
merkuria Am: 13.05.2018 07:56:50 Gelesen: 716049# 645 @  
Die Berijew Be-200 [1] (russisch Бериев Бе-200) ist ein zweistrahliges russisches Amphibienflugzeug. Ein Flugzeug dieser Bauart kann sowohl vom Wasser als auch von Land aus operieren. Das Einsatzgebiet dieser Maschine liegt in der Seeraumüberwachung, dem Umweltschutz, Löscheinsätzen sowie Passagier- oder Frachtguttransporten.

Als Löschflugzeug kann die Be-200 in acht Tanks unter dem Kabinenboden insgesamt 12.000 Liter Wasser aufnehmen. Das Befüllen der Tanks erfolgt während des Gleitens über Wasser durch vier Wassereinlässe und dauert nur 18 Sekunden. Seit ihrem Erstflug 1998 wurden bis 2017 nur gerade 13 Exemplare gebaut.



Die Republik Togo zeigt uns dieses Flugzeug auf der Blockausgabe innerhalb einer Sonderausgabe mit Löschflugzeugen von 2014.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Berijew_Be-200
 
wajdz Am: 14.05.2018 10:56:56 Gelesen: 715831# 646 @  
@ volkimal [#421]

Nicht nur der 50. Jahrestag war einen Sonderstempel wert. Vom Philatelistenverband im Kulturbund der DDR (AKL-B) mit Zudruck zum Anlaß „75 JAHRE ERSTE FLUGPOSTBEFÖRDERUNG BORK-BRÜCK “ herausgegebene Postkarte

MiNr 2521



Entwertet mit Sonderstempel 1821 BORKHEIDE vom 19.07.87, postlagernd nach 8600 DÜBENDORF 2 Schweiz und Beförderungsstempel.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 13.06.2018 08:54:57 Gelesen: 696184# 647 @  
Die Lockheed SR-71 [1] war ein Mach-3-schnelles (= 3-fache Schallgeschwindigkeit), in grossen Höhen (bis 26 KM) operierendes Aufklärungsflugzeug der amerikanischen Luftwaffe. Nach ihrem Erstflug am 22. Dezember 1964 wurden 1966 die ersten Maschinen an die Truppe abgegeben. Insgesamt wurden 32 Exemplare in drei Versionen gebaut, wovon 12 verunglückten jedoch keines abgeschossen wurde. Die SR-71 flog so schnell und hoch, dass Boden-Luft-Raketen sie damals nicht erreichen konnten. Der letzte Flug einer SR-71 fand am 9. Oktober 1999 statt. Seither wird die Aufklärung nun sicherer mit Spionagesatelliten ausgeführt.

Mit der SR-71 wurden auch einige Geschwindigkeitsrekorde erreicht, dabei die schnellste Atlantiküberquerung von New York nach London in 1 h 55 Min, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 2925 Km/h entsprach!



Die Republik Togo zeigt uns das Flugzeug auf zwei 2014 erschienen Blockausgaben anlässlich des 50. Jahrestages des Erstfluges der SR-71.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_SR-71
 
DERMZ Am: 24.06.2018 15:32:02 Gelesen: 692541# 648 @  
Guten Sonntag,

1959 gab es das Jubiläum "40 Jahre Deutsche Luftpost" zu würdigen. In Marburg wurde zu diesem Zweck folgender Stempel abgeschlagen:



Einen schönen Nachmittag wünscht

Olaf
 
volkimal Am: 24.06.2018 18:23:45 Gelesen: 692526# 649 @  
@ wajdz [#646]

Hallo Olaf,

deinen Beitrag habe ich gerade erst gesehen. Nicht nur zum 50. und zum 75. Jahrestag gab es Sonderstempel. Es gab auch Sonderstempel zu 40 Jahre und 100 Jahre Deutsche Luftpost. Zudrucke auf Ganzsachen gab es zusätzlich zum Jubiläum 40 Jahre bzw. 45 Jahre.



Das letzte Beispiel hier auf einer Postkarte nach Paris. Weitere Marken, Stempel, Ganzsachen usw. zu Hans Grade findest Du im Heft 194 der Poststempelgilde: "Der Flugpionier Hans Grade - Ein philatelistischer Lebenslauf".

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 25.06.2018 09:04:58 Gelesen: 692506# 650 @  
Die Anka [1] (dt.= Phönix) ist eine unbemannte Aufklärungsdrohne des türkischen Herstellers Turkish Aerospace Industries (TAI). Um die politischen Probleme bei der Beschaffung von Militärtechnik zu umgehen, entschloss sich die Türkei 2004, eine eigene Aufklärungsdrohne zu entwickeln. Die daraus entstandene Anka absolvierte ihren Erstflug im Dezember 2010. Seit Übergabe der Drohne an die Truppe in 2013 wurden weitere 10 Exemplare gebaut.



Am 23. November 2017 zeigt uns die Türkei dieses Flugzeug auf einer Sonderausgabe (Mi Nr. 4387).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/TAI_Anka
 
wajdz Am: 25.06.2018 19:10:59 Gelesen: 692468# 651 @  
@ wajdz [#565]

Oft in Berlin-Tegel gelandet, MiNr 1120



die Caravelle der französischen Sud Aviation

MfG Jürgen -wajdz
 
volkimal Am: 30.06.2018 14:34:16 Gelesen: 689504# 652 @  
Hallo zusammen,

ein kleiner philatelistischer Lebenslauf von August Euler



Der Flugpionier August Euler ist am 20. November 1868 als August Heinrich Reith in Oelde (Westfalen) geboren. Zu den Vorfahren mütterlicherseits gehört Hans Georg Euler (geboren 1573 in Lindau, seit 1594 Bürger von Basel), zu dessen Nachfahren auch der bedeutende Mathematiker Leonhard Euler gehörte. Im Jahre 1901 wechselte August Heinrich Reith seinen Nachnamen zu Euler, um seine Verwandtschaft mütterlicherseits von Leonhard Euler zu betonen.



August Euler studierte an der Technischen Hochschule Aachen und arbeitete danach zunächst als „technischer Kaufmann“, „Auslandsreisender“ und Automobilkonstrukteur. Schließlich wurde er Vorstandsmitglied einer Frankfurter Gummiwarenfabrik, wo sich sein Hauptaugenmerk auf Luftreifen („Pneumatics“) für motorgetriebene Fahrzeuge richtete und er wohl auf diesem Weg auch die Anfänge des Flugzeugbaus erlebte.

Im Oktober 1908 gründete Euler (zeitgleich mit Edmund Rumpler) die Euler-Flugmaschinenwerke als erste deutsche Fabrik für Motorflugzeuge in Griesheim. Dazu erwarb er vom französischen Hersteller Aéroplanes G. Voisin die Lizenz für den Nachbau des Voisin Standard-Doppeldeckers. Er pachtete einen kleinen Teil des Schießplatzes auf dem Truppenübungsplatz Griesheim im sogenannten Griesheimer Sand und schuf dort Anfang 1909 den ersten Motorflugplatz Deutschlands.





Am 1. Februar 1910 erhielt August Euler als erster Deutscher sein Flugzeugführerpatent. Den zweiten Pilotenschein erhielt am selben Tage Hans Grade, der erste deutsche Flieger. Damit waren die beiden die ersten „Alten Adler“. So werden diejenigen Piloten bezeichnet, die vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 1. August 1914 die Prüfung zum Flugzeugführer bestanden haben. Insgesamt sind es 817 Frauen und Männer.





1912 verlegte Euler seine Fabrik mit Flugschule und Werkstätten in die Nähe des Frankfurter Stadtteils Niederrad. Im gleichen Jahr baute er das Flugzeug „Gelber Hund“. 1912 wurde auf seine Anregung hin die Nationalflugspende eingerichtet. Auf seine Initiative kam am 10. Juni 1912 der erste amtliche Postflug zwischen Frankfurt am Main und Darmstadt zustande.

Aus Anlass „50 Jahre Luftpostbeförderung“ gab es 1962 eine Briefmarken aus Berlin, die ein vierstrahliges Düsenflugzeug und davor den "Gelben Hund" von 1912 aus den Euler-Werken zeigte



Am 10. Juni 1912 um 19:04 Uhr flog Ferdinand von Hiddessen mit einem Doppeldecker der Marke Euler, welcher wegen seiner gelben Tragflächen „Gelber Hund“ genannt wurde, von Frankfurt-Niederrad mit 40 Kilogramm Postsendungen nach Darmstadt. Die 27 Kilometer lange Strecke bewältigte er in 13:27 Minuten. In Darmstadt fand ein Postaustausch statt und Hiddessen flog jetzt mit 79 kg Postsendungen nach Worms weiter, wo er gegen 21 Uhr landete. Dieser Flug mit dem Gelben Hund gilt als einer der ersten amtlichen Postflüge weltweit und bildete den Auftakt zur Flugpostwoche, vom 10. Juni bis 23. Juni 1912, an Rhein und Main, die neben Worms, Darmstadt und Frankfurt am Main auch in den Städten Mainz und Offenbach stattfand. Sie gilt als eine der ersten großen Flugveranstaltungen mit amtlicher Luftpostbeförderung auf der Welt und steht somit am Beginn der deutschen Flugpostgeschichte. Für die Postbeförderung gab es eine für diesen Zweck angefertigte Flug-Post-Karte, die neben dem regulären Postkartenporto von 5 Pfennigen mit einer Luftpost-Marke frankiert werden musste.

Viele Grüße
Volkmar

Wichtigste Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Flugpost_am_Rhein_und_am_Main
Abbildungen:
Stempel Feldberg: https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/104206
Stempel Oelde 1968: https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/77510
Karte Gelber Hund: https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=152461
 
wajdz Am: 01.07.2018 18:47:49 Gelesen: 689414# 653 @  
@ volkimal [#652]

Zu diesem sehr informativen Beitrag passt die Bund MiNr 967



der Grade-Eindecker mit einem sehr schönen Sonderstempel

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 01.07.2018 19:09:35 Gelesen: 689410# 654 @  
@ volkimal [#652]

Hallo Volkmar,

gratuliere zu diesem tollen Beitrag bei dem mein "altes Fliegerherz" gleich schneller schlägt! ;-)

Dazu passend hier eine Originalaufnahme der "Euler-Flugmaschine Nr.33", auch bekannt als "Gelber Hund" [1]:



Und hier der "Gelbe Hund" nach Ankunft in Darmstadt am 10.6.1912, beim Wechsel der Postsäcke:



Horrido!
Peter

[1] http://www.august-euler-museum.de/museum/exponate/gelber+hund/
Bilderquelle: Lufthansa Archiv (gestattete Nachdrucke, dem Autor vorliegend)
 
Seku Am: 08.07.2018 06:56:36 Gelesen: 687321# 655 @  
Indien 2017 - Chhatrapati Shivaji International Airport von Mumbai (ehemals Bombay)



https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Mumbai
 
Totalo-Flauti Am: 08.07.2018 10:20:40 Gelesen: 687285# 656 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte Euch zwei Belege zeigen, die mit dem jeweilig bildgleichen Flugbestätigungsstempel vom Flugpostamt Berlin C2 und Flughafen Halle/Leipzig aus den 1930-iger Jahren zeigen. Auf dem roten Stempel ist eine einmotorige Maschine (eventuell Ju52/1) zu sehen. Beide Belege sind vom Flughafen Halle/Leipzig gestartet. Ich geh mal davon aus, das die anderen "Flugpostämter" ebenfalls diese Stempelform verwendeten.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 08.07.2018 12:33:04 Gelesen: 687244# 657 @  
Liebe Sammlerfreunde,

beim scannen ist mir heute die Wirtschaftsdrucksache aus Leipzig vom 4.3.1959 aufgefallen. Im Werbeklischee wird auf den zukünftigen Düsenluftverkehr der ostdeutschen Lufthansa mit der im Bau befindlichen 152 aus Dresden aufmerksam gemacht. Am 4.12.1958 erfolgte ein erster Testflug. Dieser erfolgte Abseits aller Öffentlichkeit. Am 4.3.1959 Vormittags erfolgte mit dem ersten Prototyp von Leipzig aus ein zweiter Testflug. Nachmittags war sogar ein Flug über die gerade stattfindende Leipziger Messe geplant. Unter anderem war der russische Staats- und Parteichef Chruschtschow anwesend. Nach 55 Minuten stürzte das Flugzeug ab. Vier Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Näheres findet man hier [1].

Mit lieben Sammlergüßen

Totalo-Flauti.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/152_(Flugzeug)
 
filunski Am: 08.07.2018 12:49:18 Gelesen: 687232# 658 @  
@ Totalo-Flauti [#656]

Auf dem roten Stempel ist eine einmotorige Maschine (eventuell Ju52/1) zu sehen.

Hallo Michael,

auf dem Flugbestätigungsstempel ist eine Junkers F 13 zu sehen, damals eines der Standardmuster im Passagierverkehr und auch zur Luftpostbeförderung. Sehr gut u.a. auch an dem typischen Fahrwerk zu erkennen.



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 08.07.2018 14:02:53 Gelesen: 687202# 659 @  
@ volkimal [#652]

Hallo Volkmar,

noch ein Nachtrag zu August Euler, ein AFS anlässlich der August Euler-Woche in Oelde vom 19. bis 24.11.1968.

Hier als Gefälligkeitsstempel auf dazu passender Postkarte:



Auch die dazu gehörige Bildseite passt gut ins Thema. ;-)



Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 09.07.2018 18:04:00 Gelesen: 686708# 660 @  
SAS Scandinavian Airlines (kurz SAS, früher Scandinavian Airlines System), 1946 gegründet, ist eine skandinavische Fluggesellschaft mit Sitz in Stockholm.

SAS stieg zu einer der führenden Fluggesellschaften in Europa auf und besteht heute aus zwei dänischen, zwei norwegischen und drei schwedischen Eigentümeranteilen.

Motivgleiche Ausgabe Schweden und Dänemark 1961



Ab 1959 setzte die Gesellschaft ihre ersten Strahlflugzeugs, Sud Aviation Caravelle, und ab 1960 Douglas DC-8 auf den Langstrecken ein.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Hermes65 Am: 11.07.2018 17:56:10 Gelesen: 685615# 661 @  
@ wajdz [#660]

Erlaube mir noch die norwegische Version beizusteuern (Mi.-Nr. 451):
 


Hermes65 Am: 11.07.2018 17:59:45 Gelesen: 685612# 662 @  
Zum 50. Jahrestag des Erstfluges Großbritannien - Australien von der irakischen Post 1969 verausgabt:


 
Seku Am: 12.07.2018 14:53:32 Gelesen: 685206# 663 @  
@ wajdz [#333]

Ein weiterer Flugzeugtyp dieses Herstellers aus der Tagespost



Frankreich 1985 Mi.-Nr. 2504 - Mystère Falcon 900

https://de.wikipedia.org/wiki/Dassault_Falcon_900
 
wajdz Am: 12.07.2018 18:04:10 Gelesen: 685099# 664 @  
Die Aérospatiale SE.3130 bis SA-318C Alouette II („Lerche“) ist ein Hubschrauber aus französischer Produktion. Sie war einer der ersten in Serie gefertigten Hubschraubertypen seit der Entwicklung flugfähiger und gebrauchstauglicher Hubschrauber mit Gasturbinentriebwerk.

Frankreich MiNr 1282



Sie wurde sowohl zivil (Bergrettung) als auch militärisch verwendet. Der Prototyp flog erstmals 1955; bis 1975 wurden 1300 Maschinen gebaut. Die Bundeswehr setzte 300 Alouette II als Beobachtungs- und Verbindungshubschrauber ein. Sie wurden Anfang der 1980er Jahre durch die MBB Bo 105 abgelöst. Viele der einfachen und robusten Maschinen werden heute noch geflogen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Hermes65 Am: 12.07.2018 18:17:32 Gelesen: 685093# 665 @  
Weitere Flugzeuge aus St. Vincent Mi.-Nr. 274-77:
 


wajdz Am: 12.07.2018 23:30:06 Gelesen: 684943# 666 @  
Yeşilköy (türkisch für Gründorf) liegt etwa elf Kilometer westlich der Altstadt Istanbuls an der Küste des Marmarameeres. Dort befindet sich der Flughafen Istanbul-Atatürk. Schon 1913 war hier das Parseval-Luftschiff PL 9 stationiert.

Türkei MiNr 1407 Luftpostmarke



DC3 vor Flugplatzgebäude

Das alte internationale, auf der Marke des Jahres 1954 dargestellte Terminal wurde zum nationalen Terminal für Inlandsflüge umstrukturiert. Es hat inzwischen eine Kapazität von 7,5 Millionen Passagieren pro Jahr und ist auf einer Fläche von 62.500 m² erbaut.

MfG Jürgen -wajdz-
 
kawa Am: 13.07.2018 09:10:58 Gelesen: 684757# 667 @  
@ Hermes65 [#665]

Guten Tag,

darf ich komplettieren:

1970
Mi 274 5c De Havilland D.H.C.6 Twin Otter 100
Mi 275 8c Grumman G-21 Goose
Mi 276 10c Hawker Siddeley H.S.748
Mi 277 25c Douglas DC-3

Gruss
kawa
 
Hermes65 Am: 13.07.2018 09:18:17 Gelesen: 684752# 668 @  
@ kawa [#667]

Vielen Dank für deine Ergänzung!
 
wajdz Am: 13.07.2018 09:57:36 Gelesen: 684724# 669 @  
@ wajdz [#666]

Der militärisch und zivil genutzte Flughafen Ankara-Güvercinlik, diente der Vorgängergesellschaft der Turkish Airlines, der 1933 gegründeten State Airlines Administration, in den Anfangsjahren sowohl als technische wie auch als betriebliche Basis. Sie bediente in den ersten Jahren ihres Bestehens ausschließlich die Strecken von Ankara nach Istanbul und Eskisehir, nach 1947 auch eine Route nach Athen via Istanbul.

Türkei MiNr 1226



DC 3, im Hintergrund die Silhouette Ankaras

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 15.07.2018 00:05:09 Gelesen: 683710# 670 @  
Die Convair B-58 Hustler [1] war ein vierstrahliger überschallschneller Langstreckenbomber der US-amerikanischen Luftwaffe. Die Maschine war bis 1970 beim US Strategic Air Command als Atomwaffenträger eingesetzt. Nach ihrem Erstflug 1956 wurden bis 1964 insgesamt 116 Maschinen gebaut. Das Flugzeug war schwierig zu fliegen, was zu einer hohen Unfallhäufigkeit führte. Während seiner Einsatzzeit gingen 26 der gebauten 116 Maschinen bei Flugunfällen verloren. Nicht auszudenken wären die Folgen eines Unfalls mit den 5 möglichen, zugeladenen Atombomben gewesen! Mit der B58 wurden auch mehrere Flugrekorde aufgestellt, darunter am 26. Mai 1961 mit 3 Stunden, 19 Minuten und 41 Sekunden für die Strecke New York–Paris.



Monaco zeigt uns dieses Flugzeug auf dem Höchstwert einer am 22. Mai 1964 erschienenen Sonderausgabe zum 50. Jahrestag der 1. Flug-Rallye nach Monte Carlo (Mi Nr. 771)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Convair_B-58
 
wajdz Am: 15.07.2018 11:33:38 Gelesen: 683425# 671 @  
Die Hansa-Brandenburg CI der Firma Albatros, 1915 konstruiert von Ing. Ernst Heinkel, war der meistgeflogene Flugzeugtyp in Österreich-Ungarn und wurde von mehreren Firmen in Wien und Budapest gebaut. Während des Krieges hatte das Militär bereits Flugzeuge zur Beförderung der Feldpost eingesetzt. Die Länder der Ukraine waren, damals von österreichischen und deutschen Truppen besetzt, formell frei und sollten durch eine Luftlinie nachrichtentechnisch in erfassbare Nähe rücken. Geflogen wurde die Strecke Wien - Kiew täglich in beide Richtungen - die erste Postfluglinie der Welt 1918 Wien - Krakau - Lemberg - Prosskurow - Kiew, später erweitert Wien - Budapest am 4. Juli 1918.

Österreich MiNr 1095



Da die Post über keine Erfahrung mit Flugzeugen verfügte, wurden die Fliegertruppe dafür herangezogen. In der Folge waren 22 Flugzeuge mit 14 Piloten und 16 Beobachtern für diese Tätigkeit abgestellt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 16.07.2018 14:00:09 Gelesen: 682802# 672 @  
Kanada 1986 Mi.-Nr. 999 - 1002 dabei drei Erfindungen zum Thema Luft- und Raumfahrt. Die erste ist eine Schienen-Schneeschleuder.



Canadarm [1], Anti-Gravity Flight Suit [2] sowie Variable-pitch Propeller [3]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Manipulator_System
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-g-Anzug
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Verstellpropeller#Luftfahrt
 
wajdz Am: 17.07.2018 18:27:50 Gelesen: 682162# 673 @  
Das erste Langstreckenflugzeug der Swissair mit vier Strahltriebwerken war die Douglas DC-8-32, ein vierstrahliges Düsenpassagierflugzeug der Douglas Aircraft Company.

Schweiz MiNr 695



Ein Tiefdecker mit einem konventionellen Leitwerk, konzipiert für 132 Passagiere in einer 3/3-Bestuhlung. Bei einer Nutzlast von 16,5 t und einer Reisegeschwindigkeit von max. 885 km/h war die Reichweite 6260 km. HB-IDA, B und C wurden alle 1960 geliefert.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Hermes65 Am: 18.07.2018 22:57:36 Gelesen: 681421# 674 @  
25 Jahre Kuwait Airways hieß es 1979 (Mi.-Nr.847-48):
 


wajdz Am: 19.07.2018 13:27:07 Gelesen: 681117# 675 @  
@ volkimal [#314]

Der internationale Verkehrsflughafen Bujumbura im ostafrikanischen Binnenstaat Burundi wurde 1967 eröffnet. Der Flughafen hat einen Runway mit einer Länge von 3600 Metern, ein Anflug per Instrumentenlandesystem ist möglich. Die Kapazitäten des Flughafens reichen für eine Boeing 747 aus.

Die Marke MiNr 374A zeigt eine Boeing 707 der Air Congo:



Hauptsächlich afrikanische Fluggesellschaften fliegen Städte wie Kigali, Nairobi oder Addis Abbeba an. Brüssel ist die einzige europäische Destination, die von einer Fluglinie in Bujumbura angeboten wird. Brussels Airlines führt diesen Flug durch.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 24.07.2018 17:14:10 Gelesen: 679062# 676 @  
Für die NATO flogen sie wohl nicht die F6F Hellcat [1], B-29 Superfortress [2] sowie B-24 Liberator [3]


USA 2005 Mi.-Nr. 3946, 3948 und 3947

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Grumman_F6F
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_B-29
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Consolidated_B-24
 
wajdz Am: 24.07.2018 23:18:52 Gelesen: 678818# 677 @  
Die Beriev Be-10 , ( NATO- Codename : Malve ) war ein zweimotoriges, turbojet angetriebenea sowjetisches Flugboot, 21 Stück als Patrouille-Bomber mit drei Mann Besatzung gebaut von 1958 - 1961.

Sowjetunion MiNr 3171



Sie war bis zu einer Wellenhöhe von 1,2 Metern seetüchtig und konnte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 57,6 km / h aus Wasser oder Land fliegen.

MfG Jürgen -wajdz-

https://en.wikipedia.org/wiki/Beriev_Be-10
 
filunski Am: 24.07.2018 23:56:42 Gelesen: 678777# 678 @  
@ wajdz [#677]

NATO- Codename: Malve

Lieber Jürgen,

gestatte mir eine Anmerkung und einen weniger philatelistischen "Ausflug" dazu. ;-)

Der NATO Code war MALLOW nicht Malve. Das englische Wort mallow heißt zwar übersetzt "Malve" aber diese Codes sind und waren immer in englischer Sprache. Bei Flugzeugen stehen Codes die mit "M" beginnen für "Miscellaneous", also "verschiedene Typen". Das sind all die Luftfahrzeuge die nicht durch den Buchstaben B für Bomber, C für Cargo (Transportflugzeuge), F für Fighter (Jagd- und Jagdbomber-Flugzeuge) oder H für Helicopter, abgedeckt werden.

Hier noch ein Archivbild (aus einer russischen Zeitschrift) einer "Mallow" im Wasser:



Horrido,
Peter
 
filunski Am: 25.07.2018 00:50:05 Gelesen: 678711# 679 @  
@ Seku [#676]

Hallo Seku,

interessante Flugzeugtypen! ;-)

Zu der B 29 Superfortress möchte ich noch ein paar gar nicht so bekannte Ergänzungen machen. Für die NATO könnte die B 29 auch noch geflogen sein, da sie später noch in ein Tankflugzeug für die Luft-Luft Betankung umgebaut wurde. Ob diese aber auch im Rahmen der NATO eingesetzt waren, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Auf alle Fälle flog dieses Flugzeug, oder besser die "geklonte" Version, bei der Konkurrenz, dem Warschauer Pakt. Nun stellt man sich wohl die Frage, wie das?

Die B 29 war während des 2. Weltkriegs nur im Pazifischen Kriegsschauplatz eingesetzt (übrigens der bislang einzige Flugzeugtyp von dem im Kriegseinsatz Atombomben abgeworfen wurden!). Dabei mussten einmal vier B 29 nach einem Einsatz auf dem Gebiet der Sowjetunion notlanden. Diese Flugzeuge lieferte die Sowjetunion nicht wie gefordert wieder an die USA aus sondern benützte sie um anhand der Vorlage den Bomber nachzubauen und so entstand die Tupolev TU-4, Nato Code BULL. Ein "Klon" der B 29, der noch bis in die 1960er Jahre, zuletzt als Transporter, im Einsatz war.

Hier ein Bild der sowjetischen TU-4/B 29 im russischen Luftfahrtmuseum Monino bei Moskau:



Damit noch nicht genug. Die Russen/Sowjets lieferten auch einige ihrer TU-4 Bomber an die Volksrepublik China. Den Chinesen war die Bomberversion nicht genug und sie versuchten das Flugzeug zu einem Radar-Frühwarn- und Aufklärungsflugzeug zu modifizieren. Das Ergebnis genügte allerdings nicht den Anforderungen und das Projekt wurde beendet. Eine restaurierte Version dieser von den Chinesen KJ 1 genannten B 29 Version steht heute im Datangshan Luftfahrtmuseum:



Auf Briefmarken sind mir zumindest diese beiden Versionen der B 29 nicht bekannt. :-(

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 25.07.2018 10:18:43 Gelesen: 678332# 680 @  
@ filunski [#679]

Hallo Peter,

habe Dank für die interessanten Ergänzungen.

MfG

Günther
 
Hermes65 Am: 25.07.2018 10:34:10 Gelesen: 678325# 681 @  
Erster Jet-Flug von Berlin nach New York:
 


wajdz Am: 26.07.2018 20:42:11 Gelesen: 677609# 682 @  
Das bisher wohl meistgebaute Passagier- oder Transportflugzeug ist die Douglas DC-3 der Douglas Aircraft Company. 10.655 Exemplaren im Original und in 5.424 Exemplaren in Lizenz, von denen einige noch heute, teilweise modifiziert kommerziell im Einsatz.sind.

Südkorea MiNr 156



Als Douglas C-47 (US Air Force) bzw. Douglas Dakota (Royal Air Force) war der mit dem Spitznamen „Rosinenbomber“ belegten Flugzeugtyp während der Berliner Luftbrücke Retter in der Not

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 27.07.2018 11:17:06 Gelesen: 677467# 683 @  
@ wajdz [#682]

Hallo Jürgen,

interessantes Flugzeug und einer der Klassiker der Luftfahrt überhaupt! ;-)

Dazu kann ich noch ein paar weniger bekannte Versionen und Details beisteuern.

Die DC-3 war auch schon während des 2. Weltkriegs in Deutschland im Einsatz, geflogen sowohl von der damaligen Luftwaffe und auch der Deutschen Lufthansa. Bei den damaligen DC-3s handelte es sich um Beuteflugzeuge (sowohl militärische Versionen als auch zivile, z.B. von der niederländischen Fluggesellschaft KLM).

Nach Neugründung der Luftwaffe in der Bundesrepublik war die DC-3 das erste Transport- und auch Passagierflugzeug (bei der Flugbereitschaft des BMVg) der jungen Bundeswehr.

Hier eine Aufnahme auf dem "Stammflugplatz" der Flugbereitschaft des BMVg in Köln/Bonn [1]:



Nach Einführung der Noratlas als neues Transportflugzeug blieb die DC-3 noch als Vermessungsflugzeug für die Radaranfluganlagen in Betrieb. Diese Vermessungsflugzeuge waren durch ihre charakteristischen orangenen "Bauchbinden" leicht erkennbar. Ein solches Exemplar, die 14+01, kann man heute noch in der Flugwerft/Museum in Oberschleißheim bei München besichtigen:



Last not least noch ein ganz besonderes Exemplar, sozusagen ein Einzelstück:



Na, was haben wir hier denn für eine "Spitznase"? Das ist kein Fake, sondern diese DC-3 gab es wirklich und zwar bei der Deutschen Luftwaffe. Die Aufnahme entstand Anfang der 1960er Jahre auf dem Flugplatz Bückeburg und zeigt eine DC-3 mit Starfighternase. In dieser Nase befand sich das Bordradar des F-104 Starfighters und die DC-3 diente als sogenanntes "Hörsaalflugzeug" für die Pilotenausbildung in den Anfangstagen des Starfighters.

Damit soll es wieder genug sein, leider ist mir auch von diesen "Exoten" keine philatelistische Abbildung bekannt. :-(

Viele Grüße,
Peter

[1] Bildquelle: http://www.airliners.net/photo/Germany---Air/Douglas-C-47B-Skytrain/1252620/L
 
wajdz Am: 27.07.2018 16:34:29 Gelesen: 677402# 684 @  
@ filunski [#683]

Wenn wir schon so weit ins Detail gehen, sollte die Verwendung in der Polarforschung nicht unerwähnt bleiben. Das deutsche Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung setzt zwei BT-67 (Polar-5/Polar-6) ein. Da die DC3 zu den wenigen Maschinen in dieser Gewichtsklasse gehört, die über ein zugelassenes kombiniertes Ski- und Radfahrwerk verfügen, wurde der Rumpf verlängert und verstärkt sowie die Steuerungssysteme und die Avionik erneuert. Es entstand praktisch ein fast neues Flugzeug.



Im Vergleich dazu nochmal die DC3 aus dem Jahr 1935 auf der

Berlin MiNr 595



MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 27.07.2018 20:03:38 Gelesen: 677352# 685 @  
Frankreich 1976 Mi.-Nr. 1866



Eröffnung der Bahnlinie Paris Nord - Flughafen Charles-de-Gaulle

https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Paris-Charles-de-Gaulle#RER-Bahnhof_%E2%80%93_Roissypole
 
wajdz Am: 27.07.2018 21:53:16 Gelesen: 677306# 686 @  
@ wajdz [#684]

Während wir uns eben noch mit der DC3, einem sehr langlebigen Flugzeugtyp beschäftigten, der heute noch vielseitig eingesetzt wird, ist die Concorde, Spitzentechnik in Vollendung, schon wieder Geschichte.

Zum ersten Flug der Concorde erschienen in Großbritannien diese 3 Werte.
MiNr 504, 505, 506



Motive sind die Concorde im Flug, in Aufriß und Seitenansicht und als schematische Darstellung Bug und Heck.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Hermes65 Am: 27.07.2018 22:42:44 Gelesen: 677282# 687 @  
Zum Erstflug Teheran - New York der IRAN AIR-Luftfahrtgesellschaft kam diese Marke 1975 (Mi.-Nr. 1782) heraus. Abgebildet eine Boeing 747 der Fluglinie, Jubiläumsbogen Teheran und die Freiheitsstatue New York. Und dies im Kontrast zu den heutigen Spannungen zwischen den beiden Ländern
 


wajdz Am: 29.07.2018 12:35:41 Gelesen: 676383# 688 @  
@ filunski [#16]
@ wajdz [#610]

Mit dieser Marke, ausgegeben 1961-12-11, wurden 50 Jahre spanische Luftfahrtgeschichte gefeiert.

Spanien MiNr 1297



Motiv die Dornier Wal wie in [#16] und [#610] gezeigt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 29.07.2018 19:44:54 Gelesen: 676193# 689 @  
Auf den Typ kann ich mich nicht festlegen. Aber wenn es um Luftpost geht, dürfte es ein Frachtflieger sein.

Gruß
Uwe


 
saintex Am: 29.07.2018 21:38:40 Gelesen: 676153# 690 @  
@ Altmerker [#689]

Hallo Uwe,

die Abbildung im Werbeeinsatz des Poststempels soll vermutlich ein Flugzeug des Typs Lockheed 9 D Orion darstellen, das bei der schweizer Fluggesellschaft Swissair von 1931 bis 1936 im Einsatz war. Dargestellt ist dieser Flugzeugtyp auf der am 01.09.1944 verausgabten Flugpostmarke zu 30 Rappen (Schweiz Mi.-Nr. 437).



Wolfgang
 
filunski Am: 31.07.2018 19:07:21 Gelesen: 675125# 691 @  
@ wajdz [#688]

Hallo Jürgen und alle Interessierte,

ich knüpfe nochmals an den "Dornier Wal" an. ;-)

Hier ein Foto aus dem Lufthansa Archiv, dass die D-AKER "Taifun" beim Katapultstart zeigt:



Und dann habe ich gerade heute noch diese Marke gefunden:



Luftpostmarke (?) aus Ecuador die auch den Wal zeigt.

Aber, und hier könnte es jetzt auch ein Sonntagsrätsel sein, aber leider weiß ich selbst die Auflösung nicht.

Diese Marke habe ich weder im Michel (Südamerika), noch im Scott World Catalogue noch im Stanley Gibbons Flugzeug-Motiv-Katalog gefunden. Auch die Webseite von unserem Flugzeugspezialisten Walter Kalt [1], zeigt diese Marke nicht (oder ich bin zu doof sie zu finden).

Wer kann dazu etwas sagen?

Viele Grüße,
Peter

[1] http://www.walter-kalt.ch/Katalog/Laender.htm
 
volkimal Am: 31.07.2018 19:26:02 Gelesen: 675117# 692 @  
@ filunski [#691]

Hallo Peter,

du bist nicht zu doof - sie steht nicht im Katalog. Es handelt sich um eine nicht verausgabte Serie von 1939. Bei Delcampe bei Ecuador mit dem Suchbegriff "1939" mehrmals zu finden. Hier zwei Beispiele:



Beschreibung: ECUADOR CORREO AEREO 1939 NO EMITIDA

Quelle: https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/ecuador/ecuador-correo-aereo-1939-no-emitida-394356303.html



Quelle: https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/ecuador/ecuador-1939-usado-used-422877647.html

Ungewöhnlich übrigens, dass bei deiner Marke der Aufdruck rot und nicht schwarz ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 31.07.2018 19:45:29 Gelesen: 675109# 693 @  
@ volkimal [#692]

Hallo Volkmar,

super, das ging ja schnell! ;-)

Das erklärt es natürlich! Vielleicht gab es die mit Rot- und Schwarzaufdruck?

Danke und LG,
Peter
 
volkimal Am: 31.07.2018 19:52:29 Gelesen: 675105# 694 @  
@ filunski [#693]

Hallo Peter,

bei Delcampe haben alle roten und braunen Marken einen schwarzen oder schwarzblauen Aufdruck. Die drei anderen Farben hatten jeweils einen roten Aufdruck. Da hat man bei deiner Marke evtl. die falsche Farbe genommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 01.08.2018 15:07:41 Gelesen: 674708# 695 @  
Israel 2013 Mi.-Nr. 2346 - Postfahrzeuge im Land Israel



Lockheed Constellation der El Al
 
Seku Am: 01.08.2018 16:42:22 Gelesen: 674665# 696 @  
Belgien 1960 - Luftbrücke nach dem Kongo



https://de.wikipedia.org/wiki/Kongo-Krise
 
wajdz Am: 01.08.2018 16:48:30 Gelesen: 674664# 697 @  
@ wajdz [#669]

Korrektur. Das im o. g, Beitrag abgebildete Flugzeug ist eine Vickers Viscount 1B

1944 begannen die Ingenieure bei Vickers mit der Konstruktion der Vickers VC.1 Viking. Es wurde das erste nach dem Zweiten Weltkrieg in Großbritannien neu gebaute Passagierflugzeug.

Türkei MiNr 1226, 1949-01-01



Der Erstflug erfolgte am 22. Juni 1945, die Indienststellung 1946, gebaut wurden in verschiedenen Versionen 163 Stück. Die Produktion der zivilen Varianten der Viking endete 1948. Ab 1956 flog die Viking auch in Deutschland. Noch 1964 waren sie als Frachtflugzeuge im Einsatz.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 01.08.2018 21:24:58 Gelesen: 674593# 698 @  
@ Seku [#696]

Hallo seku,

sehr schön!

Abgebildet ist ein "Klassiker" der modernen Luftfahrt, die "707" (Boeing 707) der Societé Anonyme Belge d'Exploitation de la Navigation Aérienne, wohl besser bekannt als sabena (S Logo auf dem Seitenleitwerk (Heckflosse).

Viele Grüße,
Peter
 
kawa Am: 02.08.2018 09:30:04 Gelesen: 674277# 699 @  
@ wajdz [#697]

Guten Tag Jürgen,

bei Ihrem Beitrag [#669] stimmt m.E. der Flugzeugtyp, Douglas DC-3.

Eine Vickers Viscount 1B kann es nicht sein, die hat 4 Motoren. Wenn Sie Vickers Viking schreiben wollten, könnte dies sein, diese hat aber ein schmaleres und breiteres Höhenleitwerk wie die Douglas DC-3.

Darum stimmt für mich Douglas DC-3. Im Katalog von der Deutschen Motiv-Arbeitsgemeinschaft Luftfahrt e.V. ist auch eine Douglas dc-3 angegeben.

Freundliche Grüsse
kawa
 
Seku Am: 02.08.2018 09:51:17 Gelesen: 674261# 700 @  
@ filunski [#698]

Danke Peter, für die Ergänzung. Da ich mich im Luftverkehr nicht auskenne, lasse ich es lieber, Beschreibungen der Maschine zu liefern. Es sei denn, es ist 100 %ig sicher, wie z.B. bei [#695].

Grüßle
Günther
 
filunski Am: 02.08.2018 11:19:10 Gelesen: 674230# 701 @  
@ wajdz [#697]
@ kawa [#699]

Hallo zusammen,

das ist wieder so eine schwierige Sache. Es ist ja kein Foto, sondern eine Zeichnung und wir wissen alle nicht, welches Motiv der Designer der Marke da vor sich hatte.

Es kommen nur zwei Typen in Frage, die DC-3 oder die Vickers Viking (mit der Vickers Viscount hat sich Jürgen wahrscheinlich verschrieben, die kommt gar nicht Frage. ;-))

Aus der Perspektive in der das Flugzeug zu sehen ist und der nicht auf Details achtenden Darstellung würde ich mich nicht auf einen der beiden Typen festlegen. In anderen Werken, z.B. dem Stanley Gibbons Flugzeug-Motive-Katalog und auch im Michel Südosteuropa ist die Vickers Viking genannt. Aber da weiß man auch nicht, wer von wem abgeschrieben hat bzw. wie genau es zu dieser Bestimmung kam.

Weiter verbreitet war in der Türkei, sowohl militärisch als auch zivil genutzt, die DC-3.

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 02.08.2018 12:00:42 Gelesen: 674199# 702 @  
@ kawa [#699]
@ filunski [#701]

Seit es die Schrift gibt, ist auch der Schreibfehlerteufel in der Welt. Es sollte natürlich in der ersten Zeile Vickers Viking heißen. Dann stimmen auch die zwei Motoren.

Im Archiv [1] sind gute Bilder dieses Typs zu finden.

Bei Colnect ist das Motiv -Flugzeug vor Ankara -Silhouette- in drei Ausgaben vertreten, MiNr 1272 als Douglas DC6 bezeichnet, bei MiNr 1226 und 1229 als Vickers Viking 18 (scheint auch ein Schreibfehler zu sein, es müßte wohl 1B heißen.) Im Michel wird die DC3 genannt.

Wie auch immer, als Wiedergutmachunung hier die Vickers Viscount auf der
Berlin MiNr 617



Die Lufthansa setzte von 1959 bis 1971 insgesamt elf Viscount 814 ein.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] http://www.adf-gallery.com.au/gallery/Vickers-Viking
 
Seku Am: 03.08.2018 19:35:20 Gelesen: 673577# 703 @  
@ wajdz [#377]

DDR 1985 Mi.-Nr. 2970 - Hubschrauber beim Einsatz zur Elektrifizierung der Strecken der Deutschen Reichsbahn



https://de.wikipedia.org/wiki/Mil_Mi-8
 
filunski Am: 03.08.2018 23:42:17 Gelesen: 673515# 704 @  
Verehrte Luftfahrt Fans,

neulich hatten wir es mit der nicht immer möglichen, eindeutigen Bestimmung von Flugzeugtypen auf Marken. Noch schwieriger wird es manchmal bei Absenderfreistempeln (AFS). Solch ein Beispiel haben wir hier.

Einen AFS aus Kanada bei dem der Nutzer, die Firma General Electric, für den Kauf von Kriegsanleihen (Kriegssparmarken) wirbt:



Im Werbeklischee die recht einfache, um nicht zu sagen ungenaue, Darstellung eines zweimotorigen Bombers. Nun könnte man es einfach bei "Bomber" oder "Flugzeug" belassen, ich meine aber der Designer hatte schon einen ganz bestimmten Typ im Kopf oder als Vorlage. Nämlich die damals schon berühmte, nicht nur von der Kanadischen Luftwaffe geflogene, sondern teilweise auch in Kanada gefertigte "Mossie", auch "Balsa-Bomber", auf Deutsch auch das "hölzerne Wunder" genannt. Offizielle Typenbezeichnung "de Havilland D.H.98 Mosquito". [1]

Dieses schon in der damaligen Zeit wegen seiner großartigen Flugleistungen beeindruckende Flugzeug war zu großen Teilen aus Holz gebaut (daher auch die entsprechenden "Kosenamen"). Besonders im Britischen Einflussbereich erlangte dieser Bomber schnell den Status einer Ikone. Kein Wunder also, dass wir ihn recht oft auch Briefmarken wieder finden.

So, z.B. auf einer Ausgabe aus Mikronesien, welche neben dem Luftfahrzeug auch den Konstrukteur, Geoffrey de Havilland, zeigt:



Auch Kanada widmete der Mosquito im Rahmen einer Flugzeug-Markenserie, eine Marke die eine Mosquito in den Kanadischen Farben zeigt:



Schön restaurierte, z.T. sogar noch flugfähige Exemplare, findet man noch häufiger. Eine Mosquito steht im Alberta Aviation Museum in Edmonton [2]:



So viel zur legendären Mosquito.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://weltkrieg2.de/mosquito-bomber/
[2] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Havilland_Mosquito_B.35_at_the_Alberta_Aviation_Museum_02.JPG
 
wajdz Am: 04.08.2018 00:51:32 Gelesen: 673505# 705 @  
@ Seku [#703]

Hier ein Vorgänger

Die öffentliche Präsentation des Mil Mi-6 (russisch Миль Ми-6, NATO-Codename „Hook“, deutsch: Haken) einem turbinengetriebenen, schweren Transporthubschrauber, der in der Sowjetunion entwickelt wurde, fand während der Tuschinoer Luftparade am 20. Juli 1958 statt. Er war lange Zeit der weltgrößte Hubschrauber.

Sowjetunion MiNr 4959



Trotz des Ende 1965 eingeführten Mi-10 wird der Mi-6 immer noch in der Rolle des fliegenden Krans bei großen technischen Projekten, wie Brückenbau oder Transport von Ölbohrtürmen usw., verwendet. Sein Rumpfhaken kann eine hängende Last von 9000kg tragen. Er wurde unter anderem zur Bergung von gelandeten Wostok-Raumkapseln und in erheblichem Umfang bei der Arbeit der Liquidatoren nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 eingesetzt.

MfG Jürgen -wajdz-

https://www.youtube.com/watch?v=f_8RnKqxPBo
https://www.youtube.com/watch?v=c2PpxzvMcbE
 
DERMZ Am: 04.08.2018 16:12:12 Gelesen: 673120# 706 @  
Guten Tag,

gerne möchte ich heute mal von der historischen Betrachtung von Flugzeugen ablenken - ich zeige heute einen aktuellen Tagestempel vom Flughafen Zürich



Auf dem Stempel ist die vordere Sektion eines Airbus A380 abgebildet. Seinen Erstflug hatte der Airbus A380 schon im Jahre 2005, die erste Maschine wurde 2007 an Singapore Airlines abgeliefert. Grösster Betreiber ist heute Emirates Airlines mit über 100 Maschinen vom Typ Airbus A380. Insgesamt wurden bis heute etwa 220 Flugzeuge ausgeliefert.

Ebenso wechselte dieses Jahr der erste Gebraucht-Airbus A380 den Besitzer, er wurde bei Singapore Airlines ausgemustert und wird zur Zeit von Hi Fly Malta betrieben.

Doch noch einmal kurz zurück nach Zürich. Aktuell gibt es drei Verbindungen mit dem großen Airbus, vormittags fliegt Singapore Airlines von/nach Singapur und Emirates Airlines fliegt am Nachmittag und Abend jeweils von/nach Dubai.

Viele Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 04.08.2018 16:55:51 Gelesen: 673093# 707 @  
@ DERMZ [#706]

Guten Tag,

hier noch eine kleine Ergänzung, am 29. August 1953 gab die schweizer Post eine Sondermarke zur Eröffnung des Flughafen Zürich Kloten heraus (Michel Nr 585). Viel ist von den damaligen Gebäuden nicht mehr erhalten



Viele Grüsse

Olaf
 
wajdz Am: 04.08.2018 18:04:05 Gelesen: 673062# 708 @  
@ DERMZ [#706]

Die Airbus-Familie - eine Erfolgsgeschichte

Über 40 Jahre vorher zierte das Heck eines des Airbus A310-200, dessen Erstflug am 3. April 1982 in Toulouse stattfand die Marke

Schweiz MiNr 1338 1987-03-10



Erstkunden waren Lufthansa und Swissair, die ihre ersten Maschinen am 29. März 1983 übernehmen konnten. Die letzte gebaute Maschine ging am 15. Juni 1998 an Uzbekistan Airways.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 04.08.2018 19:21:01 Gelesen: 673031# 709 @  
@ wajdz [#708]

Hallo Jürgen,

die gezeigte Briefmarke ziert das Heck einer Boeing B747 (Jumbojet) der Swissair, erkennbar zum einen an den vier Triebwerken und am Ansatz des markanten Buckels an der linken Seite.

Viele Grüsse

Olaf
 
filunski Am: 04.08.2018 23:23:22 Gelesen: 672943# 710 @  
@ DERMZ [#706]

Lieber Olaf,

schöner Beitrag und ebenfalls schön zu sehen, dass der A380 jetzt sogar einen "Tagesstempel", oder auch Ortswerbestempel ziert (leider gibt es diese ja in Deutschland nicht mehr).

Auf Gelegenheitsstempeln aus Deutschland war der A380 schon mehrfach zu sehen. Hier eine kleine Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit (dafür ist aber auch wirklich immer der A380 abgebildet ;-)).



LG, Peter
 
filunski Am: 05.08.2018 00:41:14 Gelesen: 672924# 711 @  
@ filunski [#710]

Verehrte A380 Fans und alle Flugzeug-Philatelisten,

das Thema Airbus A380 bietet philatelistisch so viele Möglichkeiten, da könnte man spielend eine Ausstellungssammlung mit mehreren Rahmen bestücken. :-)

Hierzu mal eine kleine Collage, die nur ahnen lässt, was da so alles möglich ist:



Zum Abschluss nochmals einen der Stempel aus [#710], diesmal Stempel und Original:



Das Foto rechts zeigt den A380 "München" nach Landung am Ort des Stempels links. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 05.08.2018 07:53:20 Gelesen: 672806# 712 @  
Der Express Rail Link verbindet seit 2002 die malaysische Hauptstadt mit dem Flughafen. Hersteller war die Firma Siemens.



http://www.mobility.siemens.com/apps/references/index.cfm?lang=de&z=1&do=app.detail&referenceID=1352
 
Seku Am: 05.08.2018 08:01:37 Gelesen: 672802# 713 @  
@ wajdz [#708]

Anlaß war Bahnanschluß am Flughafen Genf



Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
Seku Am: 05.08.2018 08:07:28 Gelesen: 672801# 714 @  
Der Lufthansa-Airport-Express [1] verkehrte von 1982 bis 1993 zwischen Düsseldorf und Stuttgart zum Flughafen Frankfurt am Main. Es galten Flug-Tickets; denn Betreiber war die Lufthansa!



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa-Airport-Express
 
kawa Am: 05.08.2018 09:23:19 Gelesen: 672781# 715 @  
@ DERMZ [#706]

Guten Tag,

wie es zu diesem neuen Flughafenstempel in Zürich gekommen ist, möchte ich hier kurz beschreiben.

Der Philatelisten-Club Swissair erstellt Erstflug-Belege ab und zur Schweiz. Da der alte Stempel schon seit 1995 im Einsatz ist, wollten wir mal "etwas neues" auf den Belegen haben. Ausserdem zierte der alte Stempel eine Douglas DC-10 und dieser Typ ist nicht mehr, oder sehr selten, auf den Flughäfen anzutreffen.

Ein Ausschnitt aus dem Club-Heft 1/2016.

Der PCS hat ein kleines Zeichen gesetzt! Seit dem 11. Januar 2016 gibt es in der Poststelle des Flughafens einen neuen Werbedatumsstempel. Dieser ist auf Initiative des PCS zustande gekommen! Seit über 20 Jahren zierte die startende MD11 den Mittelteil des Stempels. Der Vorstand fand es an der Zeit, dass ein neues Motiv zu sehen sei und machte im August eine Eingabe für einen neuen Stempel bei der Post. Walter Kalt lieferte gleich ein paar Ideen mit. Eine davon wurde dann vom Graphiker der Post noch etwas ergänzt und nun ziert das vordere seitliche Profil des momentan grössten Passagierflugzeugs, des Airbus A380, die Mitte des neuen Stempels. Dazu wurde der Schriftzug des Flughafens noch anders angeordnet. Wir finden dies eine gelungene Neuerung und selbst die Presse (Zürcher Unterländer) hat eine halbe Seite darüber informiert. Die Karten und Briefe (siehe Abbildungen Seite 32) werden noch den Abonnenten zugestellt. Wir haben ein paar zusätzliche Karten auf Lager, welche sie bei mir beziehen können.

Übrigens veröffentlichen wir alle unsere Club-Hefte ungekürzt, siehe hier: http://www.philclub-swissair.ch/Philatelisten/clubheft/clubheft.htm

Unter Aktuell: http://www.philclub-swissair.ch/Philatelisten/aktuell/aktuell.htm

Neuer Werbedatums-Stempel für den Flughafen

Seit über 20 Jahren wird in der Poststelle 8060 Zürich-Flughafen der Stempel mit der Abbildung einer startenden MD11 verwendet. Auf Anregung des Philatelisten-Club Swissair hat die Post nun einen neuen Stempel bewilligt. Dieser zeigt die Vorderansicht eines Airbus A380, des momentan grössten Passagierflugzeugs der Welt. Zum ersten Mal im Einsatz ist der neue Stempel am 11. Januar 2016. Der PCS wird an diesem Tag mit einem kleinen Stand bei der Poststelle am Flughafen (Airport Shopping Center) anwesend sein.

Die Kosten von 3‘800.00 Fr. werden je zur Hälfte von der Flughafen AG und dem PCS getragen.


Faltkarte geschlossen



Faltkarte offen



Einen sonnigen Tag aber nicht zu heiss
wünscht kawa/Walter Kalt
 
filunski Am: 05.08.2018 11:05:15 Gelesen: 672742# 716 @  
@ kawa [#715]

Grüezi Walter ;-)

Sehr schöne Ergänzung, vielen Dank dafür!

Geschluckt habe ich etwas angesichts des doch recht stolzen Preises (3.800 SFr.) für den Stempel. Von unserer Post erhielt ich mal die Auskunft, dass ein neuer Handstempel (Ortsstempel, bei euch auch Datumsstempel genannt) ca. 1.000 € kosten würde und das kam mir auch schon viel vor.

Liebe Grüße aus der Hitze,
Peter
 
filunski Am: 05.08.2018 11:31:36 Gelesen: 672733# 717 @  
@ Seku [#712]

Hallo Günther,

schöner "Cross-over" zwischen Eisenbahn- und Flugzeugthematik. ;-)

Das startende Flugzeug auf Karte und Marke ist wieder mal eine 747 (Boeing 747, Jumbo Jet) der Malaysian Airlines (malaysia):



LG, Peter
 
filunski Am: 05.08.2018 14:17:30 Gelesen: 672691# 718 @  
Focke-Wulf Fw 200 „Condor“

Verehrte Flugzeug-Fans,

nach den modernen Großraum-Verkehrsflugzeugen mal wieder ein etwas älteres Modell.

In ein paar Tagen feiert ein besonderes Ereignis sein 80 jähriges Jubiläum, eine mit Kabinen-Zusatztanks ausgerüstete Fw 200 V1, die abgebildete D-ACON absolvierte am 10./11. August 1938 einen neuen Langstreckenrekordflug. Nonstop Berlin (Staaken) – New York (gegen den Wind!) in 24 Stunden und am 13. August wieder zurück in nur knapp 20 Stunden.

Hier ein Foto der Maschine (Archiv Lufthansa):



Zu diesem Jubiläum gibt es in Kürze auch einen Sonderstempel der DPAG:



Nicht der erste Stempel, der eine Fw 200 zeigt, wie dieser AFS belegt:



Doch erst mal zu dem Flugzeug selbst. [1]

Die ursprünglich als Langstreckenverkehrsflugzeug konzipierte Maschine sollte den bis dato bevorzugten Flugbooten den Rang ablaufen und begann 1938 bei der Deutschen Lufthansa ihre Karriere. Nach Kriegsbeginn wurde die Fw 200 sowohl an die Wehrmacht „verchartert“, wie auch extra für den Einsatz als Fernaufklärer und vor allem Fernbomber produziert.

Hier eine Abbildung aus einem Flugzeugerkennungsbuch des RLM (Reichsluftfahrt-Ministerium) von 1943.



Wegen ihres ursprünglichen Einsatzkonzepts als Langstreckenflugzeug hatte sie eine weit aus größere Reichweite als alle deutschen Bomber. Vor allem gegen die alliierten Geleitzüge im Nordatlantik war sie zu Beginn sehr erfolgreich, was ihr den von Winston Churchill verliehenen Namen „Geißel des Atlantiks“ bescherte. Erst nachdem für diese Geleitzüge Jagdschutz gestellt wurde kam die Fw 200 dort nicht mehr zum Einsatz und diente ab 1944 nur noch als Transportflugzeug.

Auch Hitler benutzte eine Fw 200 der Luftwaffe, die „Immelmann III“, Kennung 26+00, als persönliches Reiseflugzeug.

Hier ein Foto einer „Condor“ auf einem Feldflugplatz in Griechenland.



Sogar auf einer Marke des Deutschen Reichs von 1944 zum 25 jährigen Jubiläum des deutschen Luftpostdienstes finden wir die Fw 200:



Zum Schicksal einer anderen Fw 200, der „Pommern“ hat hier im Forum „saintex“ schon einmal berichtet. [2]

Einen weiteren schönen Bericht mit interessanter Bilderstrecke gab es im Weser Kurier aus Bremen. [3] Mit einem weiteren AFS von dort möchte ich dann auch schließen:



Viele Grüße,
Peter

[1] http://www.flugzeuginfo.net/acdata_php/acdata_fockewulf_fw200_dt.php
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=54053
[3] https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-fotos_galerie,-Das-war-die-FockeWulff-200-Condor-_mediagalid,22218.html
 
saintex Am: 05.08.2018 15:02:30 Gelesen: 672675# 719 @  
Die Focke-Wulff FW 200 "Condor" ist auch Motiv der von Dänemark im Jahr 1943 verausgabten Sondermarke (Mi-Nr. 280) aus Anlass 25 Jahre Dänische Luftfahrtgesellschaft DDL, die die FW 200 ebenfalls betrieben hat.



Wolfgang
 
Seku Am: 05.08.2018 16:40:28 Gelesen: 672645# 720 @  
@ filunski [#717]

Servus Peter,

vielen Dank für die Ergänzung. Ich füge noch die dazu gehörige Mi.-Nr. 1090 hinzu.

Wünsche einen schönen Abend bei einem kühlen Bier im Garten.

Günther
 
filunski Am: 05.08.2018 18:10:58 Gelesen: 672613# 721 @  
@ saintex [#719]

Hallo Wolfgang,

sehr schöne Ergänzung! :-)

Diese Marke hatte ich gar nicht auf dem "Schirm". ;-)

LG, Peter
 
kawa Am: 05.08.2018 19:15:16 Gelesen: 672594# 722 @  
@ filunski [#716]

Guten Abend,

sorry, wenn ich kurz abschweife, Peter, die Schweiz ist einfach teuer, habe es gerade heute wieder gespürt. Letzte Woche Fahrt mit einer neuen Bergbahn im Südtirol 7.20 Euro hin und zurück pro Person, heute in der Schweiz etwa gleiche Distanz aber ältere Bergbahn Fr. 30.60 = Ca. 27 Euro. p.P.

Gruss
kawa
 
filunski Am: 06.08.2018 00:18:04 Gelesen: 672512# 723 @  
@ saintex [#719]

Hallo Wolfgang,

diese dänische Fw 200 hat mich jetzt doch nicht in Ruhe gelassen. ;-)

Hier ein Bild einer der beiden FW 200 die bei der DDL (Det Danske Luftfartselskab) flogen:



Es ist die Werksnummer 2993, Kennung OY-DEM "Jutlandia" (ex D–ADHR "Saarland"). 1938 kauften die Dänen zwei Fw 200 A als erste ausländische Gesellschaft, gefolgt von der brasilanischen "Syndicato Condor" mit ebenfalls zwei Maschinen. Den orange-roten Anstrich, wie auf dem Bild, mit dem Zusatz "DANMARK" erhielt die Maschine erst später. [1]

Die "Jutlandia" flog bis 1945 unter dänischer Regie durch Mitteleuropa von Kopenhagen nach Wien, Berlin, Malmö und München. Am 4.9.1946 verunglückte die "Jutlandia" in Northolt, England. [2]

Als Dänemark 1940 vom Deutschen Reich besetzt wurde, beschlagnahmten die Briten die zweite Fw 200, Werksnr. 2894, Kennung OY–DAM "Dania" als sie sich in England befand und sie flog dann als Beuteflugzeug bei der britischen Gesellschaft BOAC, als G-AGAY "Wolf". Nach einem Landeunfall am 12.7.1941 in White Waltham (UK) wurde sie verschrottet. [3]



Und hier als G-AGAY "Wolf"



Eine interessante Episode zu diesem Flugzeugtyp.

Viele Grüße,
Peter

[1] http://www.timetableimages.com/ttimages/dd3904i.htm
[2] http://www.oy-reg.dk/register/1906.html
[3] http://www.oy-reg.dk/register/1814.html
 
Seku Am: 06.08.2018 17:25:34 Gelesen: 672289# 724 @  
@ filunski [#181]

Leider ist zu berichten, das gestern eine der schweizer Maschinen abstürzte

https://www.suedostschweiz.ch/ereignisse/2018-08-06/augenzeuge-erinnert-sich-schrecklich-grausam
 
wajdz Am: 07.08.2018 00:50:18 Gelesen: 672173# 725 @  
@ wajdz [#705]

Der Mil Mi-2 (russisch Миль Ми-2, NATO-Code: Hoplite), Erstflug am 22. September 1961, ist ein zweimotoriger sowjetischer Mehrzweckhubschrauber. Er wurde in mindestens 24 Varianten und in etwa 5000 Exemplaren bis 1998 gebaut und ist teilweise noch heute im Dienst. Angetrieben durch zwei Gasturbinen GTD-350 konnten während der Erprobung am 14. Mai 1963 und am 20. Juni 1965 zwei Weltrekorde auf einer 100-km-Strecke aufgestellt werden. 1968 wurde mit der Einführung in den Bestand der polnischen Luftstreitkräfte begonnen. Von April 1972 bis August 1985 erhielten auch die Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und später die Armeefliegerkräfte der NVA 48 Mi-2. die sie als Ausbildungs-, Transport-, Kampf-, und Aufklärungshubschrauber verwendeten. Die Grenztruppen der DDR setzten Mi-2 innerhalb der Hubschrauberstaffel 16 für Grenzüberwachungs- und Sicherungsaufgaben bis zum Jahre 1990 ein.

Polen MiNr 2554, 1978-04-15



Der polnische Luftfahrzeughersteller PZL Świdnik bietet eine modernisierte Version des Mil Mi-2 mit der Bezeichnung PZL Kania an.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 07.08.2018 08:54:44 Gelesen: 672009# 726 @  
@ wajdz [#725]

Hallo zusammen,

für sehr kurze Zeit konnte man die "Hoplite" auch noch in dieser Bemalung fliegen sehen [1]



Nach Auflösung der NVA übernahm die Bundeswehr noch bis Ende 1992 einige dieser Hubschrauber und setzte sie wie hier zu sehen im SAR Dienst (Search and rescue/Such- und Rettungsdienst) ein. Charakteristisch für diese Ausstattung/Aufgabe die orange Seitentür. Der abgebildete Hubschrauber (94+63) steht heute im Luftwaffenmuseum in Gatow.

Viele Grüße,
Peter

[1] http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Hubschrauber/Mil_Mi-2/mil_mi-2.html
 
filunski Am: 07.08.2018 13:38:47 Gelesen: 671868# 727 @  
Liebe Flugzeugfreunde,

Bitte jetzt nicht schlagen, ich weiß das jetzt vorgestellte "Gefährt" ist etwas grenzwertig hier im Thema, aber vielleicht hilft es ja für etwas Abkühlung bei diesen Temperaturen. ;-)

Immerhin wurde es von einem Propeller angetrieben, in der Kabine saßen Piloten und gebaut wurde es in einer Flugzeugfabrik.[1]

So, neugierig geworden? Nun denn, hier erst Mal auf einem Sonderstempel der DPAG aus dem Jahre 2006:



Das "Gefährt" ist ein Aerosani, [2], oder auch Luft- bzw. Propellerschlitten, hier der "Eisbär", benutzt von Alfred Wegener auf seiner Grönlandexpedition im Jahre 1930. Neben dem "Eisbär" hatte er noch einen zweiten Propellerschlitten, den "Schneespatz". [3]

Hier zwei Fotos dazu (Archiv Alfred Wegener Institut):



2006 gab die Grönländische Post zu Ehren Alfred Wegeners eine Sonderbriefmarke heraus und auf der dazu gehörenden Blockausgabe sehen wir rechts etwas Abseits auch wieder den "Eisbär".



Das nächste Mal gibt's wieder ein "Gefährt" das auch fliegen kann! ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Valtion_lentokonetehdas
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Aerosani
[3] http://gutenberg.spiegel.de/buch/-8492/7
 
Seku Am: 07.08.2018 19:30:33 Gelesen: 671730# 728 @  
DDR 1972 Mi.-Nr. 1752 - aus einem Satz Flugzeuge


 
filunski Am: 07.08.2018 22:36:42 Gelesen: 671687# 729 @  
@ Seku [#728]

Hallo Günther,

die Marke zeigt die etwas schematisierte Darstellung einer Ilyushin Il-62 in den Farben der staatlichen DDR Fluggesellschaft Interflug [1].

Die Il-62 wurde in der DDR auch von den NVA Luftstreitkräften geflogen, bei der sogenannten "Regierungsflieger-Staffel" in Berlin-Schönefeld (das DDR Pendant zu unserer BMVG Flugbereitschaft in Köln-Bonn). Drei der fünf Maschinen (Lw-Kennungen 11+20, 11+21 und 11+22) wurden nach der Wiedervereinigung von der Luftwaffe übernommen und flogen noch bis 1993 vor allem im Rahmen von Personaltransporten.

Ein sehr schönes Bild der 11+20 ist hier zu sehen: [2]

Viele Grüße,
Peter

[1] http://www.interflug.biz/IL-62.htm
[2] http://www.airliners.net/photo/Germany-Air-Force/Ilyushin-Il-62M/763463/L
 
filunski Am: 07.08.2018 23:20:05 Gelesen: 671674# 730 @  
@ filunski [#729]

Nachtrag

Die Ilyushin Il-62 (NATO Code "Classic") war lange Zeit auch ein beliebtes Motiv auf sowjetischen Ganzsachenumschlägen für die Luftpost. Hier zwei Beispiele dazu:



Viele Grüße,
Peter
 
Uwe Seif Am: 08.08.2018 06:06:27 Gelesen: 671624# 731 @  
@ filunski [#716]

Hallo Peter,

ich glaube, dass man die 1.000.-€ mit fünf oder zehn dividieren muss. Aus den 80iger Jahren ist mir für Tagesstempel ein Betrag von 50.- bis 100.-DM (je nach Aufwand) bekannt. Bei den 3.800.-SFr ist wohl ein "Stempel-Entgelt" der Post enthalten?! Bei uns kassierte früher die Postreklame (jetzt: ?) eine Gebühr für den Einsatz von Hand-/Maschinen-Werbestempeln. Die Gebühr war gestaffelt nach der Anzahl der durchschnittlich zu stempelten Sendungen.

Gruß
Uwe Seif
 
filunski Am: 08.08.2018 10:33:47 Gelesen: 671521# 732 @  
@ Uwe Seif [#731]

Hallo Uwe,

ja, mir kam der hohe Betrag von 1000 € auch immens vor! Die Information bekam ich von einem Mitarbeiter aus der Führungsetage der DPAG in Bonn vor vielleicht drei, vier Jahren. Was in diese Kosten alles hinein gerechnet wurde ist mir leider nicht bekannt.

LG,
Peter
 
filunski Am: 08.08.2018 11:57:45 Gelesen: 671497# 733 @  
@ filunski [#718]

Nachtrag zur Fw-200

Heute erhielt ich gerade diese Postkarte einer Fw-200:



Auf der anderen Seite sind auch noch die damaligen (ca. 1939/40) von der Fw-200 bedienten Strecken genannt:



Abgebildet ist die Fw-200 D-AXFO "Pommern". Dieses Flugzeug machte am 27.6.1939 Geschichte mit einem Rekordflug, dem ersten Flug eines Landflugzeuges von Deutschland nach Südamerika (11.100 km, Flugzeit 34:48 h). Dabei überquerte sie den Südatlantik von Banjul nach Natal in der Rekordzeit von 9:47 h und erreichte am 29. Juni 1939 Südamerika. [1]

In [#717] verlinkte ich auf einen anderen Beitrag zum Absturz einer Fw-200 "Pommern" [2]. Dieses Flugzeug mit der Kennung D-AMHL bekam erst später ebenfalls den Namen "Pommern". [3]

Die D-AXFO "Pommern" ging als PP-CBI "Abaitara" zum Syndicato Condor Limitada nach Brasilien. [4]

Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Wulf_Fw_200
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=54053
[3] http://www.jh-italien.de/Fotos/Homepage%20Lufthansa/Lufthansa-Oldtimer/Focke-Wulf.htm
[4] http://aviadejavu.ru/Site/Crafts/Craft21156.htm
 
wajdz Am: 10.08.2018 00:50:47 Gelesen: 671011# 734 @  
@ wajdz [#322] sowie [#375] und [#728]

Der Vollständigkeit halber alle vier auf FDC als Ersttagsstempelbeleg

DDR MiNr 1749 -1752



Ersttagsstempel BERLIN 1085 · 25.-4.72 · FLUGZEUGTYPEN IN DER DDR · Zeichnung Heckflosse mit Interfluglogo

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 11.08.2018 08:45:06 Gelesen: 670489# 735 @  
Die Latécoère 300 [1] war ein französisches Flugboot, das 1931 seinen Erstflug absolvierte. Auf Basis dieses Prototyps wurden bis 1936 sechs weitere Flugboote unter der Bezeichnung 301 und 302 gebaut. Der Prototyp 300 wurde seit 1934 für den Postdienst über dem Südatlantik eingesetzt. 1936 ging diese Maschine unter dem berühmten französischen Flieger Jean Mermoz auf ihrem 25. Flug von Dakar nach Natal über dem Südatlantik mit der gesamten Besatzung verloren.



Der Senegal verausgabte am 7. Dezember 1966 eine Sonderausgabe zum 30. Todestag des Fliegers J. Mermoz (Mi Nr. 342-345). Auf der 35 Francs Wertstufe wird eine Latécoère 300 gezeigt (Mi Nr. 343), auf der 100 Francs Wertstufe dokumentiert eine Karte den letzten Unglücksflug von 1936 (Mi Nr. 344).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lat%C3%A9co%C3%A8re_300
 
filunski Am: 11.08.2018 14:03:29 Gelesen: 670377# 736 @  
@ filunski [#733]

Nachtrag 2 zur Fw-200

"Die D-AXFO "Pommern" ging als PP-CBI "Abaitara" zum Syndicato Condor Limitada nach Brasilien"

Und so sah sie dann aus (Bild Archiv Lufthansa, in Kopie vorliegend):



Zum Abschluß auch noch eine zeitgenössische Postkarte (so ca. 1939/40) mit der für die Zuverlässigkeit der Fw-200 geworben wurde: ;-)



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 11.08.2018 23:34:29 Gelesen: 670200# 737 @  
Liebe Flugzeugfans und auch alle "Zaungäste",

zur Abwechslung mal ein ganz anderer Flugzeugtyp. ;-)

Die Bestimmung desselben überlasse ich jetzt jeder/jedem selbst und bin mir sicher viele von euch kennen das Flugzeug nicht nur, sondern haben es auch schon selbst gebaut!



Zu der im Werbetext genannten ICAO (International Civil Aviation Organization=Internationale Zivilluftfahrtorganisation) ist hier [1] mehr zu finden.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Zivilluftfahrtorganisation
 
DERMZ Am: 12.08.2018 09:41:46 Gelesen: 670055# 738 @  
@ wajdz [#623]

Guten Morgen,

auch die gute Lufthansa hat nicht auf die Dienste der Convair 340 verzichtet. 1961 wurde diese Werbekarte verschickt



Das abgebildete Flugzeug mit der Kennung D-ACOH wurde 1954 bei der Lufthansa in Dienst gestellt und versah bis 1969 ihren Dienst. Danach wurde die Maschine an die schweizer Tellair verkauft, blieb dort etwa 1 Jahr und kehrte danach nach Deutschland zurück, dieses Mal im Auftrag der General Air. Von 1972 bis 1977 flog sie in Costa Rica und verblieb sie bis zur Verschrottung 1984 bei diversen Fluggesellschaften in den USA.

Guten Flug wünscht Olaf
 
filunski Am: 12.08.2018 12:38:29 Gelesen: 670025# 739 @  
@ DERMZ [#738]

Hallo Olaf,

schöne Karte! :-)

Da möchte ich gleich mal mit einem anderen, ähnlichen Flugzeugtyp aus der gleichen Klasse und Ära anknüpfen.

Abgebildet erst mal auf einem Sonderstempel, der nicht nur die Bestimmung des Typs sehr einfach macht, sondern der sogar noch ein ganz bestimmtes Flugzeug darstellt:



Es handelt sich hier um eine Ilyushin Il-14 (NATO Code "Crate"), genauer um die recht bekannte DDR-ABA. Diese Maschine war das erste Flugzeug der neugegründeten DDR Fluggesellschaft "Lufthansa Ost" (später umbenannt in "Interflug". [1]

Der Typ selbst war sozusagen die "russische/sowjetische" Enkelin der weltbekannten DC-3.

Für die DDR war dies damals ein sehr prestigeträchtiges Unternehmen und so widmete sogar die Deutsche Post der DDR dem Flugzeug, und zwar genau der DDR-ABA fast eine komplette Sondermarkenserie (Mi.Nr. 513-515):



Auch die erste Marke dieser Serie (Mi.Nr. 512) hatte direkten Bezug zu dem Thema und zeigt das neue Banner der LH-Ost [2]:



Kein Wunder also, dass wir diesen Flugzeugtyp noch lange und oft auf allen möglichen philatelistischen Erzeugnissen finden. Ein paar Beispiele dazu:

Sonderflugbeleg aus dem Jahre 1959 mit einer Abbildung der Il-14



Auch weitere Markenausgaben der DDR zeigen das Flugzeug nochmals, hier ganz unscheinbar, Mi.Nr. 729. Die VEB Flugzeugwerke Dresden fertigten den Typ auch selbst als Il-14P.



Oder wie hier auf der Mi.Nr. 915



Auf Sonderstempeln zu den immer durchgeführten Messesonderflügen bei der Leipziger Messe können wir die Il-14 sogar noch 1986 finden



Einige Exemplare sind bis heute noch in Museen erhalten geblieben, u.a. im Technikmuseum in Sinsheim und auch im Technikmuseum "Hugo Junkers" in Dessau-Roßlau.

Weitere Bilder und Medien zu dem Flugzeug sind hier [3] zu finden.

Viele Grüße,
Peter

[1] http://www.interflug.biz/IL-14.htm
[2] https://www.zeit.de/1957/28/lufthansa-ost
[3] https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Ilyushin_Il-14?uselang=de
 
Guenter41 Am: 13.08.2018 08:38:02 Gelesen: 669874# 740 @  
@ Angelika2603 [#1]

Hallo,

ich bin relativ selten auf dieser Seite und habe folgende Frage: Ich besitze eine Luftpost-Sammlung mit etwa 2 500 Erstflugbriefen (davon viele Lufthansa, auch aus den fünfziger Jahren - ausl. Airlines und viel Interflug) - ferner Luftfahrt-Jubiläen und ein paar Raritäten (wenn es welche sind), Postkarten und Aufnahmen älterer Flugzeuge, postfrische BRD (nicht ganz vollzählig) und DM-Kosovo - um nur einige Motivgebiete aufzählen.

Nun möchte ich aus Altersgründen alles abgeben - Frage: was könnte man tun, um die schönen kleinen "Papierchen" los zu werden. Für einen guten Rat vielen Dank und schöne Grüße - Guenter41
 
filunski Am: 16.08.2018 14:23:24 Gelesen: 669111# 741 @  
Der „Huckepack-Flieger“

Verehrte Luftfahrt-Fans,

was kann man sich unter der Überschrift vorstellen, der „Huckepack-Flieger“ (englisch piggy-back)?

Ein außergewöhnliches Experiment zur effektiveren Luftpost/-fracht-Beförderung über den Atlantik, und so sah das damals (1938) aus:



Es handelt sich hier um das sogenannte Short Mayo Composite Aircraft [1], eine Kombination aus einem Flugboot, unten eine Short S.21 (modifizierte Variante des britischen Short S.23 Flugbootes) mit dem Namen „Maia“, Kennung G-ADHK, und oben drauf montiert ein viermotoriges Schwimmerflugzeug, die Short S.20 „Mercury“, Kennung G-ADHJ.

Die damaligen Flugboote kamen zwar über den Atlantik, aber nur wenn sie statt Fracht und/oder Passagieren zusätzliche Kerosintanks im Rumpf hatten. Deshalb wollte man mit dieser Kombination das obere Flugzeug soweit über den Atlantik hinausfliegen bis das untere Flugboot wieder zurück musste um wieder seinen Ausgangsplatz zu erreichen. Das obere Flugzeug flog dann nach der Trennung alleine weiter über den Atlantik und konnte so die Ladung (bis zu einer halben Tonne Luftpost) schnell ans Ziel bringen.

Das Experiment gelang und am 21.7.1938 startete der „Doppeldecker“ vom irischen Foynes und die Mercury erreichte das kanadische Boucherville, nahe Montreal, nach gut zwanzigstündigem Flug.

Zum 50 jährigen Jubiläum verausgabte die Irische Post dazu auch einen Sonderumschlag:



Auf dem Sonderstempel sehen wir nochmals die „Mercury“ alleine:



Die passende Briefmarke dazu gab es auch (Mi.Nr. 653):



Auf der Rückseite der zu Anfang gezeigten Postkarte hinterließ auch einer der Vorbesitzer noch ein paar Details zu diesem ungewöhnlichen Projekt:



Das „Duo“ wurde von der Imperial Airways noch auf verschiedenen Strecken eingesetzt bis dann zum einen das neu entwickelte Verfahren zur Luftbetankung und dann vor allem der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs das Projekt beendeten. [2]

Die „Maia“ wurde bei einem deutschen Luftangriff auf Poole Harbour 1941 zerstört. Die „Mercury“ diente noch bei der RAF als Seeaufklärer bis sie dann verschrottet wurde.

Zum Abschluss noch eine Postkarte die sehr schön den Trennvorgang zeigt:



Wenn jetzt noch jemand einen Beleg von diesem Erstflug Irland-Kanada, 21.7.1938, zeigen könnte, wäre das die "Krönung"! ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://ipfs.io/ipfs/QmXoypizjW3WknFiJnKLwHCnL72vedxjQkDDP1mXWo6uco/wiki/Short_Mayo_Composite.html
[2] http://aerostories.free.fr/appareils/compopara/page14.html
 
filunski Am: 18.08.2018 12:58:34 Gelesen: 668720# 742 @  
Hallo zusammen,

heute erreichte mich eine schöne Postkarte, die beidseitig zum Thema passt.

Erst mal die Anschriftenseite, hier dürfte es zum Themenbezug keine Fragen geben, beide Flugzeugtypen, die Fw 200 Condor und den Wal, haben wir hier im Thema schon ausführlich behandelt:



Bei der Bildseite hat vielleicht so manche/mancher etwas Schwierigkeiten den Bezug zur Luftfahrt herzustellen:



Hier sehen wir die durchaus etwas schillernde Persönlichkeit der amerikanischen Filmschauspielerin "Mae West" [1]. Details dazu in dem angegebenen Wikipedia link. Dieser verschweigt aber durchaus einen weiteren Bezug zu dem Namen/Begriff "Mae West".

Unter einer "Mae West" versteht man in Pilotenkreisen eine aufblasbare Schwimmweste, wie sie zur Ausrüstung vor allem von Militärflugzeugbesatzungen gehört.

In diesem Sinne "Horrido",
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mae_West
 
wajdz Am: 19.08.2018 18:42:30 Gelesen: 668451# 743 @  
@ wajdz [#364]

ANZAC (Australisch-Neuseeländischer Veteranenverband)

Australien MiNr 1200, 1990-04-12



Es begann mit australischen Beratern und gegen Ende des Vietnam-Krieges waren rund 60.000 Australier beteiligt, 521 wurden getötet und mehr als 3000 wurden verletzt. Während des Falls von Saigon wurde Personal mit dem Huey Bell aus der australischen Botschaft evakuiert.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 19.08.2018 19:32:04 Gelesen: 668431# 744 @  
@ wajdz [#743]

mit dem Huey Bell

Hallo Jürgen,

mit der Bell..., die gute alte Bell UH-1D wird und wurde von den Besatzungen immer liebevoll als Dame behandelt. ;-)

Wie schon hier [#363] erwähnt, den Hubschrauber hatten wir ja schon mehrfach, auch bei Bundesluftwaffe und den Heeresfliegern über Jahrzehnte im Einsatz.

Hier ein Sonderstempel dazu:



ANZAC, das Australian and New Zealand Army Corps war und ist kein Veteranenverband, sondern war ein Britisches Armeekorps im Ersten Weltkrieg aus Australischen und Neuseeländischen Soldaten/Einheiten, das insbesondere bei der Schlacht um Gallipoli heftige Verluste erlitt. Das Gedenken daran wird jedes Jahr am ANZAC Day mit feierlichen Paraden vor allem in Australien und Neuseeland begangen und dazu erscheinen auch regelmäßig Sonderbriefmarken.

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 19.08.2018 21:38:11 Gelesen: 668395# 745 @  
@ filunski [#744]

Meine Quelle: Ausschnitt Michelkatalog 05/06 Australien



und nach Deinem Einwand gegoogelt:

https://www.awm.gov.au/commemoration/anzac-day/traditions.

Die einen sagen so, die anderen sagen so. Mir ging es ja mehr um den Hubschrauber, ANZAC war ja nur der Ausgabeanlaß. Aber nun wissen wir alle wieder mehr.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 19.08.2018 23:22:22 Gelesen: 668351# 746 @  
@ wajdz [#745]

Hallo Jürgen,

zeigt mal wieder, dass nicht alles stimmt, was im Michel steht. In einem australischen Briefmarkenkatalog heißt die Ausgabe "The ANZAC tradition", im amerikanischen Scott einfach nur "Australian and New Zealand Army Corps (ANZAC)".

Wieso Michel daraus einen Veteranenverband" gemacht hat?

Aber es stimmt, es geht ja hier um die Bell! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 20.08.2018 04:21:29 Gelesen: 668272# 747 @  
@ filunski [#22]

Guten Morgen Peter und guten Morgen liebes Forum,

heute morgen möchte ich eine weiter Vickers Viscount zeigen:



Ganz klar, der erste Blick fällt auf den berühmten Felsen von Gibraltar, erst danach schweift der Blick auf die im Vordergrund stehende Vickers Viscount der British European Airlines (BEA). Geparkt auf dem Vorfeld des Flughafens von Gibraltar, der heute noch die Besonderheit hat, daß die Zufahrtsstraße nach Gibraltar die Start- und Landebahn kreuzt, und bei einer Flugbewegung durch Schranken für den Straßenverkehr gesperrt wird.

Auf der Karte aus dem Jahr 1966 ist ein Vickers Viscount V701 der British European Airlines (BEA) mit der Registrierung G-AMOK abgebildet: Gebaut im Jahre 1953 mit der Seriennummer 24, hatte das Flugzeug im Januar 1955 einen schweren Unfall beim Start in London Heathrow, der zum Glück jedoch für alles beteiligten Personen glimpflich ablief - man versuchte auf einer stillgelegten Startbahn abzuheben. Bis Dezember 1956 wurde das Flugzeug repariert und danach flog es viele weitere Jahre bei BEA, bis es dann im Februar 1963 an die Linea Aeropostal Venezolana (LAV) in Caracas verkauft wurde und erst Ende der 70er Jahre verschrottet wurde.

Die Geschichte der BEA selbst endete am 1. April 1972. An diesem Datum schloß man sich mit der BOAC British Overseas Airways Corporation zusammen und es entstand die British Airways.

Phile Grüße

Olaf
 
Seku Am: 20.08.2018 06:38:50 Gelesen: 668233# 748 @  
@ wajdz [#745] Tante Wiki erzählt mir folgendes

https://de.wikipedia.org/wiki/Australian_and_New_Zealand_Army_Corps

https://de.wikipedia.org/wiki/Bell_UH-1

Ich wünsche allen einen schönen Wochenanfang

Günther
 
wajdz Am: 20.08.2018 17:31:34 Gelesen: 668045# 749 @  
Der internationale Flughafen Basel-Mülhausen liegt auf französischem Gebiet, 6km von Basel und 20 km von Mülhausen entfernt.

Briefausschnitt Schweiz MiNr 1153, 1979-02-21



Noch vor dem Kriegsende wurden Verhandlungen auf Regierungsebene aufgenommen. Mit dem ersten Spatenstich am 8. März 1946 begann der Bau der Anlagen und am 8. Mai 1946 erfolgte die offizielle Einweihung des provisorischen Flughafens Basel-Mülhausen.

Weltweit einmalig wird der Flughafen von zwei Staaten gemeinsam betrieben.
Da er auch für den südwestdeutschen Raum grosse Bedeutung hat, südbadische Vertreter sind im Verwaltungsrat und im trinationalen Beirat vertreten, lautet der Markenname seit 1987 EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 20.08.2018 17:51:09 Gelesen: 668040# 750 @  
@ wajdz [#749]

Guten Tag Jürgen,

ich erlaube mir einen kleinen Einwand, so einmalig ist es nicht, dass ein Flughafen von zwei Staaten gemeinsam betrieben wird.

Ein weiteres Beispiel ist der Flughafen Genf - auch schweiz - französisch: Bis zum Jahr 2008 war der Fluggastbereich F ausschliesslich Fluggästen vorbehalten, die von und nach Frankreich reisten. Ähnlich wie in Basel ist dieser Bereich durch einen Strassentunnel und anschliessender Zollfreistrasse von Frankreich aus erreichbar. So wurden schweizer Zollkontrollen vermieden. Durch den Beitritt der Schweiz zum Schengener Abkommen entfallen nun die Personenkontrollen, jedoch wird der Warenverkehr weiterhin zollamtlich abgefertigt.

Ich hoffe, ich habe alles richtig wiedergegeben, zollamtliche Verantwortung möchte ich keine übernehmen.

Viele Grüsse

Olaf
 
wajdz Am: 20.08.2018 18:38:43 Gelesen: 668028# 751 @  
@ DERMZ [#750]

Diese Besonderheit galt zumindest in den Anfangsjahren. Inzwischen hat sich in der internationalen Zusammenarbeit ja einiges geändert und Kooperationen sind heute normal, denke ich.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 21.08.2018 07:24:13 Gelesen: 667909# 752 @  
Guten Morgen,

aus den Untiefen eines vergessenen Kartons kam ein relativ modernes Ansichtskarten-Set der PAS Aviation wieder ans Tageslicht. PAS Aviation ist eine Firma, die Flugzeugbesatzungen vermittelt. Die Karten sind recht neu, allerdings sind die Motive eher auf historisch getrimmt - daher will ich sie dem Forum nicht vorenthalten





Happy landings wünscht Olaf
 
filunski Am: 21.08.2018 09:32:53 Gelesen: 667885# 753 @  
@ DERMZ [#752]

Guten Morgen Olaf,

sehr schöne, nostalgische Ansichten! Danke fürs Zeigen. ;-)

Dann gleich noch so eine nostalgische Ansicht. In [#691] sehen wir den Dornier-Wal "Taifun", D-AKER, beim Katapultstart von der "Schwabenland". Brasilien verausgabte 1984 zu Ehren dieses Flugboots zwei Sondermarken und diese sehen wir hier auf einer dazu passenden Maximumkarte:



Auf der rechten Marke im Hintergrund ist auch das Katapultschiff, die "Schwabenland" zu sehen.

Einen auf den ersten Blick recht unscheinbaren Beleg dazu kann man hier sehen [1]. Dank Wolfgangs (saintex) akribischer Nachforschung stellte sich dieser als Erstflugbeleg der Taifun von der Schwabenland heraus. :-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=184133
 
DERMZ Am: 21.08.2018 20:58:43 Gelesen: 667787# 754 @  
Guten Abend,

zum Abend noch ein webstamp aus der Schweiz der Firma airservicebasel. Airservicebasel ist ein sogenanntes FBO (Fixed Based Operations), ein Agent, der sich um Flugzeug, Gäste und Besatzung während des Aufenthalts am Flughafen Basel kümmert und alle notwendigen Dienstleistungen vor Ort organisiert. Das fängt bei Trinkwasser und Gepäcktransport an und nach oben sind den Wünschen kaum Grenzen gesetzt.

Dieser Service zielt in der Hauptsache auf Geschäfts- und Privatflugzeuge.



Viele Grüße sagt Olaf
 
filunski Am: 25.08.2018 15:16:36 Gelesen: 666257# 755 @  
Verehrte Luftfahrt-Fans,

heute möchte ich euch mal in ganz große Höhen entführen und auch etwas "Zukunftsmusik" spielen. ;-)

Dorthin bringt uns zunächst ein Sonderstempel aus Garching bei München aus dem Jahr 2007:



Die hier zu sehende, durchaus ungewöhnliche "fliegende Kiste", ist ein Duo, bestehend aus dem Trägerflugzeug "White Knight (one)" und dem Raumgleiter "Space Ship One" [1]. Ein Experimentalflugzeug zur privaten/kommerziellen Nutzung des Raumflugs bis etwa 100 km Höhe.

Dazu gab es sogar auch eine Briefmarke (bzw. Blockausgabe) aus Burundi die u.a. das Trägerflugzeug zeigt:



Im Original sah es so aus, hier begleitet von einer P-51 "Mustang" (Bildquelle [2]):



Die Bezeichnung White Knight One lässt darauf schliessen, dass es da noch weiter ging, und richtig es gibt auch die White Knight Two und Space Ship Two [3]. Das ganze Projekt wurde von dem Geschäftsmann Richard Branson und seiner Firma Virgin Galactic betrieben und die White Knight Two bekam den Namen VMS (Virgin Mother Ship) "Eve", Zulassungsnr. N348MS. So benannt nach Evette Branson, der Mutter Richard Bransons. [4]

Die "Eve" und auch Space Ship Two fanden ihren Weg auf verschiedene Markenausgaben.

Hier einmal aus Niger, die White Knight Two:



Die Beschreibung ist hier allerdings falsch, es ist zwar die White Knight Two, aber auch Space Ship Two und nicht One!

Und alle zusammen gleich auf zwei verschiedenen Blockausgaben der Reublik Togo:



Auch in Burundi erschien dazu eine Blockausgabe (aus der auch die oben schon gezeigte Marke stammt):



Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/SpaceShipOne
[2] https://www.nbcnews.com/storyline/virgin-voyage/spaceshipones-white-knight-airplane-makes-final-flight-n162441
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Scaled_Composites_White_Knight_Two
[4] https://en.wikipedia.org/wiki/VMS_Eve
 
volkimal Am: 25.08.2018 19:55:40 Gelesen: 666121# 756 @  
Hallo zusammen,

vorhin habe ich ein Flugzeug an einer etwas ungewöhnlichen Stelle entdeckt:



Die Postkarte zum "Kameradschaftsblock der Deutschen Reichspost" soll vermutlich die verschiedenen Beförderungsmöglichkeiten der Post verdeutlichen: Mit dem Auto, dem Flugzeug und der Postkutsche. Beim Flugzeug kann ich keinen Motor erkennen und es erinnert mich irgendwie an ein Segelflugzeug. Dafür hat es allerdings sehr kurze Flügel. Was ist das für ein Dreieck oben?

Sowohl beim Bild der Postkarte als auch beim Stempel zur Ausstellung Das Sowjet-Paradies stehen die Initialen "vAH". Wer kann mir sagen, wer hinter den Initialen steckt?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 25.08.2018 23:54:53 Gelesen: 666036# 757 @  
@ volkimal [#756]

Hallo Volkmar,

das ist ja fast schon ein Sonntagsrätsel! ;-)

Schöne Entdeckung! Das Flugzeug hat nichts mit der Post zu tun und es hat keinen Motor, weil es ein Segelflugzeug ist. Das damals weitest verbreitetste Segelschulflugzeug, vor allem bei der Ausbildung im NSFK (Nationalsozialistisches Fliegerkorps), der Schulgleiter SG 38. [1]

Hier ein Bild dazu:



Das "Dreieck" oben (roter Pfeil) ist der sogenannte Spannturm, hier eine Detailaufnahme:



Am Spannturm werden die Tragflächen an Stahlseilen aufgehängt und gegen den Rumpf verspannt.

Zu der Signatur vAH kann ich leider nichts sagen. AH könnte für den "Gröfaz" stehen?

Das gleiche Motiv findet sich auch auf einer Marke wieder (MiNr. 702):



Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/SG_38
 
volkimal Am: 26.08.2018 08:29:24 Gelesen: 665869# 758 @  
@ filunski [#757]

Hallo Peter,

super. Du bist also auch bei den nicht motorisierten Flugzeugen fit und kannst auch dort alle Fragen beantworten. Wahrscheinlich könnte man dich auch noch fragen, wo der fliegende Teppich gewebt worden ist, und du würdest es herausbekommen.



Du schreibst: das ist ja fast schon ein Sonntagsrätsel! ;-) und Zu der Signatur vAH kann ich leider nichts sagen. AH könnte für den "Gröfaz" stehen?

Hier ist ein persönliches Sonntagsrätsel für Dich. Nein "AH" steht nicht für den "Gröfaz", obwohl auch er künstlerisch tätig war.

Du hast es aber geschafft, mit deinem Beitrag den entscheidenden Hinweis auf die Frage zur Signatur "vAH" zu geben.

Ich kenne durch dich jetzt die Lösung - findest du sie auch?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 26.08.2018 11:49:39 Gelesen: 665768# 759 @  
@ volkimal [#758]

wo der fliegende Teppich gewebt worden ist

Hallo Volkmar, ;-)

es könnte sich hier um den "Kurzstrecken-Reise-Teppich-Ali Baba 40" aus Baghdad handeln, bin mir da aber nicht sicher! ;-)

Jetzt wieder ernst, nach vAH hatte ich auch noch gesucht. Das Einzige was ich noch dazu fand, war der Verlag Adolf Hartleben (vielleicht "vormals Adolf Hartleben"), habe den Gedanken aber wieder verworfen da ich keinen Bezug zum 3. Reich fand. Bin gespannt, was du noch heraus gefunden hast.

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 26.08.2018 11:53:56 Gelesen: 665766# 760 @  
@ filunski [#759]

Hallo Peter!

1) Du darfst dich nicht zu sehr auf die Stempel konzentrieren.
2) Eine wichtige Literatur für Sammler mit 6 Buchstaben hilft weiter.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 26.08.2018 12:13:14 Gelesen: 665752# 761 @  
@ volkimal [#760]

Oh ja! ;-)

Manchmal liegt's so nah:

Axster-Heudtlass! MICHEL sei Dank!

LG, Peter
 
Seku Am: 26.08.2018 21:24:56 Gelesen: 665482# 762 @  
DDR 1977 Mi.-Nr. 2256 - Erstes flugfähiges deutsches Motorflugzeug von Hans Grade (1909) - Verkehrsmuseum Dresden



https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Grade
 
Seku Am: 26.08.2018 22:03:48 Gelesen: 665465# 763 @  
St. Thomas und Prinzeninsel 1982 - ein Bogen zur PHILEXFRANCE '82 rechts mit Concorde


 
filunski Am: 26.08.2018 22:39:35 Gelesen: 665451# 764 @  
@ Seku [#763]

Hallo Günther,

und über der Concorde eine "Urenkelin" ;-), die Bleriot XI und unten am Terminal eine Boeing 747 (Jumbojet).

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 26.08.2018 22:53:34 Gelesen: 665446# 765 @  
@ filunski [#764]

Danke Peter, wußte doch, dass Du Dich mit Deinem Fachwissen meldest !

Gute Nacht !

Günther
 
filunski Am: 07.09.2018 13:25:57 Gelesen: 657598# 766 @  
Verehrte Flugzeugfans,

nachdem es hier wieder etwas ruhig war, möchte ich ein altes Thema nochmals aufgreifen. Die Niederländischen Postflugzeuge der 1933/34er Jahre. Es waren dies fast alle "Einzelstücke" speziell für den Postdient in die damaligen Niederländischen Kolonien, vor allem Niederländisch-Indien (Indonesien), gebaut.

Wir hatten bereits die "Silbermöwe" [#366], den "Pelikan" [#368] und den "Postjäger" [#380]. Es gab noch ein viertes, damals ganz berühmtes Flugzeug, hier zu sehen auf dem Luftpoststempel aus Batavia (heute Jakarta) für die Luftpostbeförderung mit diesem Flugzeug:



Es handelt sich um die Douglas DC-2 "Uiver", Zulassung PH-AJU, der KLM [1].

Diese Flugzeuge waren ja fast alle (außer dem Postjäger) nach Vögeln benannt. Nun wird man in einem Wörterbuch Niederländisch, für das Wort "Uiver" keinen Vogel finden. Es handelt sich hier um ein Wort aus dem holländischen Dialekt und bedeutet "Storch", also wieder ein Vogel!

Die "Uiver" erlangte großen Ruhm bei dem legendären MacRobertson-Luftrennen [2] von Mildenhall (England) nach Melbourne (Australien) im Jahre 1934 [3].

Hier sehen wir die "Uiver" und im Hintergrund rechts daneben auch den "Postjager" (Bild KLM-Luftarchiv):



Der Luftpoststempel oben stammt von diesem Beleg:



Viele solcher Flüge führte die "Uiver" danach leider nicht mehr durch, da sie am 20.12.1934 bei einem Absturz zerstört wurde und damit die kurze Geschichte der "Uiver" ein jähes und trauriges Ende fand [4].

Demnächst noch ein "Nachschlag" zum "Postjager".

Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_DC-2
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/MacRobertson-Luftrennen
[3] https://blog.klm.com/the-legendary-victory-of-the-uiver/
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugabsturz_der_KLM_Douglas_DC-2_%E2%80%9EUiver%E2%80%9C
 
saintex Am: 07.09.2018 17:21:11 Gelesen: 657523# 767 @  
Im Anschluss an den Beitrag von Peter (filunski) nachstehend ein Luftpostbrief, der mit dem Weihnachtssonderflug des Uiver nach Niederländisch Indien befördert wurde und der den Absturz des Uiver am 20.12.1934 bei Rutbah Wells in der syrischen Wüste relativ unbeschadet überstanden hat. Die geborgene Flugpost wurde mit einem Ersatzflugzeug der KLM vom Typ Fokker F-XVIII PH-AIR "Rijstvogel" weiterbefördert und traf am 28.12.1934 in Batavia ein.



Quellennachweis

W.Baron Six van Oterleek, Rampstukken, Amsterdam 1965 Seite 15ff.,
J.L.C.M. TSchroots, Luchtvaart en Luchtpost encyclopedie Teil 1 (bis 1935), Amsterdam 1990, Seite 652 ff.

Wolfgang
 
filunski Am: 07.09.2018 22:54:05 Gelesen: 657410# 768 @  
@ saintex [#767]

Hallo Wolfgang,

ganz toll, danke für diese schöne Ergänzung!

Für "Crash-Mail" sieht der Brief wirklich hervorragend aus. Sehr schön auch der Extra-Cachet Stempel für diesen Flug mit dem "Uiver/Storch".



Hier findet man noch einen Unfallbericht dazu:

https://aviation-safety.net/database/record.php?id=19341220-0

LG, Peter
 
DERMZ Am: 08.09.2018 10:51:47 Gelesen: 657254# 769 @  
Guten Morgen,

leider kein wirklicher Beleg oder Stempel, aber doch nett anzusehen - heute zeige ich die Reproduktion einer Werbung der SAS (Scandinavian Airlines System), die besagt, daß SAS die erste Fluggesellschaft war, die direkt über den Nordpol von Europa nach Kalifornien fliegt. Das ganze findet sich auf einer ungelaufenen Postkarte.



Happy landings wünscht Olaf
 
filunski Am: 09.09.2018 22:30:21 Gelesen: 656650# 770 @  
Hallo zusammen,

zwischendurch mal wieder was "Modernes". ;-)

Den Typ hatten wir schon in [#436], eine Ikone der Deutschen Luftwaffe, hier gleich eine 4er Formation F-104 G Starfighter:



Diese Postkarte lag letzte Woche in meinem Briefkasten und man glaubt es kaum, dass es so etwas heute noch gibt. Ein guter Freund von mir besuchte vorletzte Woche während einer Wehrübung den Heimbetrieb in der Lechfelder Schwabstadl Kaserne. Dort fragte er am Tresen nach ob es noch Postkarten gäbe. Die dortige Angestellte erwiderte erstaunt Was sie schreiben noch Postkarten? Das hatten wir ja schon lange nicht mehr, aber warten sie ich schau mal im Keller nach!. Sprachs', verschwand im Keller und kam mit einer Handvoll solch schöner Postkarten (müssen noch aus den 60er Jahren stammen) zurück. Eine davon verschickte mein Freund (übrigens kein Philatelist) gleich an mich.

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 10.09.2018 20:54:31 Gelesen: 656333# 771 @  
Guten Abend,

"Modern" kann ich auch - wir gehen mal in das Jahr 1994, es wurde das 50-Jährige Jubiläum der ICAO (International Civil Aviation Organisation = internationale Zivilluftfahrtorganisation) gefeiert. Zu diesem Anlaß gab es in Rumänien eine 500 Lei Marke.

Das Motiv ziert neben dem Logo der ICAO, eine Boeing 737-300 der rumänischen TAROM und im Hintergrund ein startender Airbus A310 der Swissair (allerdings ohne Gesellschaftsnamen)



Guten Flug wünscht Olaf
 
DERMZ Am: 11.09.2018 20:22:33 Gelesen: 656079# 772 @  
Guten Abend,

heute gehen wir auf eine kleine Reise in das Erzgebirge. Ein jeder kennt sicherlich Morgenröthe-Rautenkranz! Ich kannte diesen Ort nicht, aber im Ort wird man von einer MIG-21 begrüßt. Wieso ist eine MIG-21 mitten im Erzgebirge ausgestellt?



Nun, Siegmund Jähn, der erste deutsche Bürger im Weltall, ist mit dieser MIG21, mit dem taktischen Kennzeichen rot-737 geflogen. Dann wurde er zum Kosmonauten ausgebildet und flog 1978 mit der Sojus-31 in den Weltraum. Aber ganz zu Beginn stand 1937 seine Geburt in Morgenröthe-Rautenkranz.

Heute ist im Ort eine fantastische Raumfahrtausstellung zu bestaunen, wo auch die auf der Postkarte gezeigte MIG-21 ausgestellt ist.

Beste Grüße

Olaf
 
filunski Am: 12.09.2018 00:43:17 Gelesen: 656043# 773 @  
@ DERMZ [#772]

Hallo Olaf,

schöner Beitrag. ;-)

Sonst waren diese MiG 21 nur "über" dem Erzgebirge zu sehen.

Die MiG 21, NATO-Code "Fishbed" war über Jahrzehnte eines der Standard Jagd- und Jagdbomberflugzeuge des Warschauer Pakts und wurde in zig verschiedenen Varianten gebaut.

Hier auf einer Marke aus einer russischen Blockausgabe des Jahres 2005:



Auch bei den NVA Luftstreitkräften war die MiG 21 bis zur Auflösung 1990 in zig Versionen im Einsatz und selbst nach der Auflösung flog noch eine MiG 21 für kurze Zeit mit dem eisernen Kreuz der Luftwaffe, die 24+20, hier bei der WTD 61 (Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr) auf dem Hallenvorfeld in Manching (links daneben ein Tornado):



Manch andere NVA MiG 21 fand aber auch noch im "Ruhestand" einen Platz im Freien, wie diese Trainerversion hier auf dem Flugplatz Peenemünde, wo sie früher, als dies noch der NVA Fliegerhorst war beim JG 9 (Jagdfliegergeschwader) im Dienst stand:



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 12.09.2018 23:19:56 Gelesen: 655830# 774 @  
Die "chinesische MiG 21"

Hallo zusammen,

noch ein "Nachschlag" zur MiG 21. Dazu sehen wir erst mal diese Marke aus einer Blockausgabe des Jahres 2009 aus Grenada:



So, was haben wir denn da?

Na klar, noch so eine MiG 21.

Fast, es ist zwar auch eine "Fishbed" aber keine MiG 21. Es handelt sich hier um eine Chengdu J-7 (in der Exportversion F-7) [1]. Die chinesische Variante der MiG 21, aber kein Lizenzbau. Bis Anfang der 60er Jahre, als zwischen der Sowjetunion und der VR China noch mehr ideologische Übereinstimmung herrschte, bauten die Chinesen die damaligen Standard Jäger MiG 17 und 19 in Lizenz nach. Das gleiche war auch für das Nachfolgemuster, die MiG 21, geplant, aber es kam zum Bruch zwischen der UdSSR und der VR China und außer ein paar Vorführflugzeugen und Konstruktionsplänen war noch nichts in Händen der Chinesen. Dies genügte aber, wenn auch durch andere Ereignisse verzögert, um schließlich eine eigene, "chinesische MiG 21" zu fertigen, die dann die Bezeichnung Chengdu J-7 erhielt. Die ersten Modelle waren mit der sowjetischen MiG 21 noch weitestgehend identisch aber im Laufe der Weiterentwicklung wurde daraus ein doch recht unterschiedliches Jagdflugzeug. Preislich war dieser Typ recht günstig und entwickelte sich für China zum Exportschlager, insbesondere in Staaten mit geringerem Militärbudget. Die Chengdu F-7 wird und wurde u.a. in Pakistan, Myanmar, Albanien, Nord-Korea und anderen in engerem Kontakt mit China stehenden Staaten, geflogen. Wegen ihrer Wirtschaftlichkeit und Robustheit wird dieses Flugzeug bis heute noch in hoher Stückzahl auch in China selbst geflogen.

Hier eine F-7 der SLAF (Sri Lankan Air Force):



Und hier auch die passende Marke dazu:



Die am Anfang gezeigte Marke stammt von diesem Block:



Neben der auf den unteren beiden Marken zu sehenden J-7, sind darüber die erwähnten Lizenzbauten der MiG 17 (Shenyang J-5) und der MiG 19 (Shenyang J-6). Auf dem Block unten eine zweisitzige Trainerversion der Shenyang J-6 bei der Landung.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.militaryfactory.com/aircraft/detail.asp?aircraft_id=1052
 
filunski Am: 16.09.2018 01:10:57 Gelesen: 654196# 775 @  
V-Bomber

Verehrte Flugzeug-Fans,

aus dem heutigen Beitrag hätte ich leicht auch drei machen können, aber es gibt noch so viele Flugzeuge vorzustellen, da entschied ich mich für diesen einen Artikel. Der wurde nun aber etwas länger, zumal ich auch persönliche Erinnerungen und Erfahrungen damit verbinde. ;-)

"V-Bomber", was muss man sich denn da drunter vorstellen?

Hier sind sie erst mal, die drei "V-Bomber" [1]:



Diese drei britischen Bomber aus den 1950er Jahren wurden wegen der Anfangsbuchstaben ihrer Namen, (Vickers) Valiant, (Handley Page) Victor und (Avro) Vulcan als V-Bomber bezeichnet. Zur Spitzenzeit des Kalten Kriegs bildeten sie als Atombombenträger das Rückgrat der britischen Atomstreitkräfte und waren ein wesentlicher Bestandteil der Abschreckungs-Strategie der NATO. Später wurden sie noch als Tankflugzeuge für die Luft-Luft Betankung und wie wir noch sehen werden auch als konventionelle Bomber eingesetzt.

Beginnen wir mit der ersten Maschine aus der Reihe, der Vickers Valiant [2].

Sie war der erste vierstrahlige Bomber der RAF (Royal Air Force) und eine Maschine dieses Typs warf für einen Atombombentest die erste britische Atombombe ab. Konventionell kam das Flugzeug während der Suez Krise 1956 zum Einsatz. Ein Teil der RAF Valiant Staffeln waren direkt der NATO unterstellt und standen auch wie die US B-52 in einer Alarmbereitschaft rund um die Uhr bereit.

Hier ein Bild eines solchen Alarmstarts einer Besatzung der 543 Squadron (Original Bild des MOD):



Zum 45 jährigen Jubiläum des Flugzeugs gab es auch einen Feldpostsonderstempel mit einer Abbildung der Valiant:



Sehr früh schon war auch ein Teil der Valiants zu Tankern umgerüstet, hier zu sehen bei der Luft-Luft Betankung einer Victor:



Damit sind wir auch schon bei der zweiten Maschine. der Handley Page Victor [3] mit der ich auch persönliche Erfahrungen verbinde. Aber hier erst mal ein Sonderumschlag dazu:



Neben ihrer Einsatzrolle als Bomber (nuklear und auch konventionell) wurden die ersten Victor Modelle schon bald zu Tankern umgerüstet. Hier ein Victor-Tanker zusammen mit einer Lightning F-3 und einer britischen Phantom FGR-2:



Im "Backseat" einer solchen FGR-2 habe ich selbst einmal bei einer taktischen Überprüfung bei einer Phantom Staffel in Schottland einen solchen Luftbetankungseinsatz am Betankungskorb einer Victor mitgeflogen.

Von den drei V-Bombern blieb die Victor als Tanker am längsten im Einsatz, bis Oktober 1993. Berühmt wurde die Victor auch beim Einsatz zusammen mit der Vulcan im Falklandkrieg. Dazu aber gleich, jetzt kommt erst die Avro Vulcan. [4]

Hier schön zu sehen auf einer Blockausgabe aus Nauru:



Charakteristisch für die Vulcan war ihr Erscheinungsbild, wie ein Rochen und aerodynamisch besaß sie fast Jagdflugzeug ähnliche Manövrierfähigkeit. Philatelistisch wurde die Vulcan als eine der "Flugzeug-Ikonen" der RAF, sehr oft gewürdigt und abgebildet, wie hier auf einer Reihe von Sonderstempeln zu sehen ist:



Berühmt wurde die Vulcan durch ihren ersten und einzigen Kriegseinsatz im Falklandkrieg im Rahmen der Operation Black Buck.[5]



Dabei flogen mehrere Vulcans von der Insel Ascension aus mit Luftbetankungsunterstützung durch Victor-Tanker, Luftangriffe auf den Flugplatz Port Stanley.

Nach Ausmusterung der Vulcan Flotte durch die RAF wurde 2007 eine Maschine von einer privaten Organisation, dem "Vulcan to the Sky Trust" flugfähig restauriert und die "Spirit of Great Britain" getaufte Maschine war bis 2016 als Publikumsliebling auf zahlreichen Airshows noch zu sehen. 2016 war dann damit auch Schluß, aber nicht ohne philatelistische Würdigung:



Last, aber sicher not least schaffte es die Vulcan im März dieses Jahres auch noch auf eine Sondermarkenausgabe zum 100 jährigen Jubiläum der RAF:



So, dass waren die V-Bomber. Ich hoffe ich habe euch mit dem doch recht lang gewordenen Artikel nicht zu sehr gelangweilt! ;-)

Abschließend sehen wir nochmals alle drei auf einer Aufnahme aus der Zeit der Entwicklung dieser Flugzeuge:



Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.militaryfactory.com/aircraft/british-v-bomber-aircraft.asp
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Vickers_Valiant
[3] https://www.klassiker-der-luftfahrt.de/geschichte/flugzeuge/v-bomber-handley-page-victor/629418
[4] https://www.filahome.nl/e/stamps/0705-vulcan-bomber.htm
[5] https://going-postal.com/2018/01/the-falklands-war-part-four/
 
filunski Am: 18.09.2018 00:14:05 Gelesen: 653738# 776 @  
Verehrte Freunde der Luftfahrt,

Bleiben wir noch ein wenig bei der Militärluftfahrt.

Im Beitrag [#615] zeigte uns Günther (Seku) eine französische Marke auf der eine Formation der PAF (Patrouille de France = Kunstflugstaffel der französischen Luftwaffe) zu sehen ist. Winzig klein dabei die Fouga Magister [1], das Flugzeugmuster welches damals die PAF flog.

Dieses Flugzeug schauen wir uns jetzt mal näher an.

Hier zu sehen in einer Dreierformation der Deutschen Luftwaffe auf einer Postkarte wie man sie früher in den Kantinen der Luftwaffenstandorte, insbesondere der Fliegerhorste, oft kaufen konnte:



Die "Fouga", wie sie nur genannt wurde war der erste Strahltrainer der noch jungen Luftwaffe und wurde in der Anfangsausbildung zum Strahlflugzeugführer eingesetzt. In den 60er Jahren konnte man insbesondere am süddeutschen Himmel zwischen Landsberg und Fürstenfeldbruck, dieses Flugzeug mit seinem charakteristischen V-Leitwerk und dem durchdringenden "Pfeifton" der Triebwerke öfters hören und beobachten. Die Fouga stammmte aus französischer Produktion, die meisten der Luftwaffen-Fougas waren aber in Deutschland bei der Flugzeug Union Süd in Lizenz gefertigt worden. [2]

In Frankreich erschien die Fouga bereits 1954 auf einer Luftpostmarke mit hoher Nominale, 500 (alte) Francs:



Hier der FDC dazu:



Die Fouga diente nicht nur als Schulflugzeug, sondern wurde auch von den Kunstflugstaffeln verschiedener Luftwaffen geflogen, neben der eingangs bereits erwähnten PAF gab es damals sogar noch bei der Deutschen Luftwaffe eine solche Kunstflugstaffel, das Acro Team der FFS "A" (Flugzeugführerschule "A" Landsberg). Die trugen damals dieses Abzeichen:



Eine der damaligen Fougas, die AA-152, konnte man noch lange auf einem Sockel auf dem Fliegerhorst Penzing (Landsberg/Lech) sehen bis sie dieses Jahr verkauft wurde und zum Fliegerhorstmuseum nach Leipheim umzog (links noch in Penzing, rechts beim Umzug nach Leipheim):



Eine Fouga der PAF sehen wir auch noch auf dieser Markenausgabe aus Frankreich:



Eine weitere Kunstflugstaffel mit der Fouga waren die belgischen "Diables Rouges" (Red Devils, Rote Teufel) [3]. Diese waren auch in Deutschland zu sehen, bei einem Großflugtag auf dem Flughafen Köln-Butzweilerhof im Jahre 1968:



In Belgien flog die letzte Fouga noch bis 2007 [4].

Die Fouga diente auch bei unserem südlichen Nachbarn als Strahltrainer und wurde dort noch bis 1972 vom Österreichischen Bundesheer geflogen. Hier zu sehen auf zwei personalisierten Marken (Bilder Österreichisches Bundesheer):



Ein besonderes "Schmankerl" noch zu Schluss aus Israel. Dort wurde die Fouga auch für die Israelische Luftwaffe von der "Israel Aircraft Industries" gefertigt. Zur Auslieferung der ersten Fouga an die Israelische Luftwaffe am 6.7.1960 beförderte diese auch spezielle Belege, hier Einer davon:



So, das wars zur Fouga! ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fouga_Magister
[2] http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/start/waffe/schulfz/fouga
[3] http://aerobaticteams.net/en/resources/i180/Red-Devils-History.html
[4] http://www.belgian-wings.be/Webpages/Navigator/Photos/MilltaryPics/post_ww2/Potez-Air%20Fouga%20CM170%20Magister/Fouga%20Magister.htm
 
merkuria Am: 19.09.2018 00:05:56 Gelesen: 653577# 777 @  
Der Flugan (zu deutsch = Fliege) war der erste in Schweden entwickelte Flugapparat. Entwickelt und gebaut wurde der Apparat vom Schweden Carl Richard Nyberg [1]. Dieser begann 1897 mit der Konstruktion des Flugan. Das Fluggerät schaffte im Jahre 1900 jedoch nur einige Hopser und brachten Nyberg viel Spot ein. Trotzdem waren einige seiner Innovationen damals einmalig: er testete sein Modell in einem Windkanal und baute für sein Fluggerät einen Hangar. Zu den Gründen für sein Scheitern zählen das schlechte Flügel- und Propeller-Design sowie seine angebliche Höhenangst.

Der Flugan hatte eine Flügelspannweite von 5 Meter und eine Flügelfläche von 13 m². Der Antrieb erfolgte über eine Dampfmaschine, welche eine Leistung von 10 PS bei 2000 U/min erbrachte. Das Totalgewicht des Flugapparates betrug 80 Kg, davon entfielen 18 Kg auf den Antriebsmotor.



Schweden zeigt uns diese Flugmaschine am 13. Oktober 1984 auf einer Sonderausgabe zur Geschichte der schwedischen Luftfahrt (Mi Nr. 1304)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Carl_Richard_Nyberg
 
wajdz Am: 21.09.2018 21:24:38 Gelesen: 652934# 778 @  
@ Georgius [#55]

Die Junkers F 13 war das erste zivile Flugzeug der Welt, das vollständig aus Metall bestand. In über 10 Jahren wurden rund 330 Flugzeuge in über 60 Varianten gefertigt.

Schweden MiNr 1303, 1984-10-13



In der Zeit von 1920 - 1928 wurden 8 Flugzeuge dieses Typs nach Schweden geliefert. Als Wasserflugzeug mit Schwimmern war die F 13 gut geeignet, das Auswechseln der Räder gegen Schwimmer und Skis war ohne Schwierigkeiten möglich.

Der schwedischer Flugkapitän Johan Oskar Albin Ahrenberg (* 27. September 1889, † 4. Juli 1968) wechselte 1924 vom Militärflug in die im Aufbau begriffene schwedische Zivilluftfahrt und gründete die Firma Ahrenbergs Airline, die mit den F13 Landtouren, Luftaufnahmen und Postflüge durchführte.

MfG Jürgen -wajdz-
 
skribent Am: 24.09.2018 10:56:45 Gelesen: 648515# 779 @  
Guten Morgen Zusammen,

als Russland-Sammler kann ich einiges der letzten Jahre anbieten. So zum Beispiel:



Die MiNr. 431A vom 7. April 1995, die u. a. zum Anlass "50. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg" verausgabt wurde. Die Abbildung zeigt Bomber im Mandschurei-Feldzug.



Die MiNr. 690 vom 12. November 1998, die u.a. zum Anlass "Errungenschaften des 20. Jahrhunderts" verausgabt wurde. Bei Michel ganz einfach als "Luftfahrt" betitelt.



Die MiNr. 869 vom 28. November 2000, die u.a. zum Anlass "Russland im 20. Jahrhundert (V)" verausgabt wurde. Auch diesmal wieder ganz einfach - "Luftfahrt".

Immer wenn ich u.a. >unter anderem< dazugesetzt habe, wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass das abgebildete Postwertzeichen aus einem Satz oder einem Klein- bzw. Zusammendruck-Bogen stammt.

MfG >Franz<
 
kawa Am: 25.09.2018 09:22:10 Gelesen: 646913# 780 @  
@ skribent [#779]

Guten Tag,

darf ich hier die Flugzeugtypen ergänzen.

1. Briefmarke Mi-Nr. 431A Petljakow Pe-2
2. Briefmarke Mi-Nr. 690 Suchoj SU-37 oben, Iljuschin IL-96, Wright Flyer III
3. Briefmarke Mi-Nr. 869 Suchoj SU-27, Mikojan Gurewitsch MiG 29 rechts oben, Tupolew Tu-104 mitte, Sikorsky S-22 Ilja Muromez unten
Zierfeld links Mil Mi-4 Heli

Gruss kawa
 
wajdz Am: 25.09.2018 21:14:39 Gelesen: 646522# 781 @  
@ wajdz [#778]

Die italienische Firma Aeronautica Macchi, gegründet 1912 in Varese, baute im Ersten Weltkrieg Doppeldecker-Flugboote. Insgesamt wurden im Ersten Weltkrieg 1375 Maschinen unterschiedlicher Typen gebaut. Nach dem Krieg wurden Flugzeuge für die Schneider-Trophy-Rennen entwickelt. Neben diesen Rennflugzeugen baute Macchi auch Wasserflugzeuge und Flugboote für den Einsatz als Aufklärer und Kampfflugzeuge, z.B. die M.41 aus dem Jahr 1927 oder die M.C.77 von 1934. Es entstanden aber auch Flugboote in Holzkonstruktion für den zivilen Einsatz wie die M.C.94 oder drei Exemplare der dreimotorige M.C.100 für 24 Passagiere aus dem Jahr 1939, dargestellt auf der

Laos MiNr 861, 1985-10-25



Zunächst wurden sie auf den Strecken Rom-Algerien-Barcelona von der Fluggesellschaft Ala Littoria eingesetzt, aber mit dem Beginn der militärischen Operationen im August 1940 requiriert. Mit ihnen wurden auf den Strecken zwischen Italien und Libyen militärischer Nachschub und Truppen zu und Verwundete von den Fronten transportiert. Bis 1942 gingen zwei Maschinen verloren, die MC.100 - I-PLIO. überlebte als einzige den Waffenstillstand.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 01.10.2018 09:22:34 Gelesen: 644372# 782 @  
Heute möchte ich einen eher unbekannten Flugzeugtyp vorstellen: den mexikanischen TNCA Typ A. Dieser einmotorige Doppeldecker wurde durch die mexikanische Firma TNCA (Talleres Nacionales de Construcciones Aeronáuticas) ab 1915 gebaut. Die Motorisierung bestand anfangs aus einem mexikanischen Motor Fabrikat Aztatl, später aus einem 150 PS starken Hispano-Suiza Motor. Die TNCA wurde 1930 geschlossen, 1941 wiedereröffnet und stellte dann 1947 die Produktion endgültig ein.

Bekannt wurde das Flugzeug vor allem durch seine erste Beförderung von Luftpost im Jahre 1917. Der erste Postflug sollte am 6. Juli 1917 von dem 75 KM entfernten Ort Pachuca nach Mexiko City befördert werden. Dazu wurde das Flugzeug per Bahn nach Pachuca befördert. Am Morgen des 6. Juli empfängt der Pilot Horacio Ruiz Gaviño die zu befördernde Post in Form von 534 Briefen und 67 Postkarten. Nach 57 Minuten Flug erreichte er die Hauptstadt und übergab die Post den zuständigen Behörden.



Am 17. Juli 1967 verausgabte Mexiko eine Sonderausgabe anlässlich des 50. Jahrestag der ersten mexikanischen Flugpost. Auf der 2 Pesos Marke wird der Doppeldecker Serie A N° 6 gezeigt (Mi Nr. 1234)



Auf der 80 Centavos Marke wird der Pilot Horacio Ruiz Gaviño geehrt (Mi Nr. 1233).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
DERMZ Am: 06.10.2018 15:40:46 Gelesen: 643522# 783 @  
@ kawa [#715]

Guten Tag,

dann gehen wir doch mal in der Historie noch ein paar Jahre weiter zurück, auch damals 1963 zierte ein Vierstrahler den Ortswerbestempel vom Flughafen Zürich, ich gehe mal von einer Convair Coronado 990 oder Douglas DC8 aus, beide waren Anfang der 60er Jahre bei SWISSAIR aktiv.



Kleine Randnotiz von der zugehörigen Postkarte, der Schreiber war von Düsseldorf nach Prag mit Zwischenstop in Zürich unterwegs. Er schrieb "die Caravelle nach Zürich war brechend voll". Also auch in den 60ern schon ein reger Flugbetrieb.

Beste Grüße Olaf
 
kawa Am: 07.10.2018 11:18:53 Gelesen: 643454# 784 @  
@ DERMZ [#783]

Guten Tag,

vielen Dank Olaf für das Zeigen des Stempels mit dem 4-Strahl-Jet.

Von diesem Stempel gibt es 3 verschiedene Typen, die beinahe identisch sind.

1. Verwendungszeit 1.8.1960 bis 16.7.1967 (wie von Dir gezeigt)



2. Verwendungszeit 17.7.1967 bis Juli 1996 mit Postlz. 8058, schmale 8 in 58

Die Briefmarke von 1969 zeigt die Mi 899 2 fr Häfeli DH.3 unten links und eine stilisierte Douglas DC-8



3. Verwendungszeit 6.4.1971 bis 26.11.1981 mit Postlz. 8058, breite 8 in 58 (Abart durchbrochener linker Flügel)



Gruss kawa
 
wajdz Am: 07.10.2018 18:46:57 Gelesen: 643138# 785 @  
@ wajdz [#559]

Die Super-Connie ist schon lange Geschichte und wird hier in einer Ausgabe aus Anlaß „50 Jahre internationaler Flugverkehr“ gewürdigt.

Kuba MiNr 2252, 1977-10-27



Die Super-Connie war anfangs der 50er Jahre im Bestand der seit 1929 bestehenden kubanischen nationalen Fluggesellschaftz CUBANA (Cubana de Aviación SA) mit Sitz in Havanna und dem Hauptflughafen José Martí International Airport, 15 km südwestlich von Havanna. Cubana ist Gründer und Mitglied der International Air Transport Association 1 (IATA), der SITA und der International Air Transport Association of Latin America (AITAL).

Seit 1959 ist das Unternehmen verstaatlicht und im im vollen Besitz der Regierung.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Fips002 Am: 08.10.2018 19:33:11 Gelesen: 642221# 786 @  
Ganzsachen Karte von Kopenhagen 30.8.1938 nach Bremen. Der Maschinenstempel zeigt das Verkehrsflugzeug Ju-52.



Dieter
 
DERMZ Am: 10.10.2018 17:56:11 Gelesen: 641724# 787 @  
Guten Abend,

heute erkenne ich eine Ilyushin 18 der Interflug auf dem Stempel aus Leipzig aus dem Jahr 1965.



Bei der Interflug ist die Ilyushin 18 seit 1960 im Einsatz gewesen, insgesamt bestand die Flotte aus 15 Maschinen. Nach der Wende wurden einige Maschinen noch von der Fluggesellschaft "Berline" geflogen, aber auch "Berline" ist inzwischen Geschichte. Einige andere sind auf verschieden Museen in Deutschland verteilt.

Beste Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 13.10.2018 20:35:08 Gelesen: 641348# 788 @  
Guten Abend,

wenn die Zeit mal wieder wie im Flug vergeht, dann ist es Zeit mal einen Blick nach HongKong zu werfen. Vor fast 50 Jahren (1969) wurde die folgende Postkarte nach Chiasso verschickt



Ein schöner Blick auf den alten Flughafen KaiTak, inzwischen ist auch hier nicht mehr viel von der Infrastruktur übrig geblieben, seit man 1998 nach Chep Lap Kok umgezogen ist. Auch die Wolkenkratzer waren noch lange nicht so viel und so hoch. Spannend war der Anflug aber allemal, die Piloten brauchten eine spezielle Einweisung/Genehmigung, einen besonders guten Blick hatte man, saß man auf der rechten Seite und es wurde über die Stadt angeflogen. Man hatte durchaus das Gefühl, daß so manches Wäschestück hätte am Flügel hängenbleiben können, so nah kam man den Dächern der Hochhäuser.

Auf der Karte ist gerade - so meine ich - eine Lockheed Electra der Cathay Pacific im Anflug auf Kai Tak zu sehen.



Beste Grüße schickt Olaf per Luftpost
 
wajdz Am: 14.10.2018 11:56:51 Gelesen: 641178# 789 @  
Das erste Flugzeug der SATA Air Acores, das über den Nordatlantik flog, landete am 21. August 1941. Sechs Jahre später, am 15. Juni 1947, flog eine Beechcraft CS-TAA mit dem symbolischen Namen „Acor“, mit 7 Passagieren das erste Mal zwischen den Inseln Sao Miguel und Santa Maria.

Portugal-Azoren MiNr 422, 1991-11-15



Gegründet als Privatunternehmen, wurde 1980 die Gesellschaft, gemäß den Bestimmungen der regionalen Regierung der Azoren, verstaatlicht.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 14.10.2018 18:18:01 Gelesen: 641031# 790 @  
Guten Abend,

machen wir doch eine weitere Zeitreise in das Jahr 1974, begrüßt werden wir durch einen Vertreter der Fußball-WM



Doch der Absender wollte einige Grüße vom Flughafen Frankfurt verschicken, dazu erwarb er die folgende Karte



In der oberen Reihe eine Boeing 747-100 der TWA ( Trans World Airlines ) und eine Boeing 747-100 der Lufthansa im Flug. Die zweite Reihe startet mit einer Lockheed Galaxy der US Air Force, eines der größten Transportflugzeuge der Welt und damals ein Stammgast in Frankfurt.

Sehr interessant das Gruppenfoto in der zweiten Reihe



Im Vordergrund eine Canadair CL-44 - ein Transport- und Verkehrsflugzeug mit 4 Turbopropmotoren - der Loftleidir aus Island, nach meinem Wissen, die einzige Maschine diesen Typs bei der Airline in Passagierversion. Dahinter parkt eine Boeing 707 der South African Airways, ehe der "Platzhirsch" Lufthansa die weiteren Parkpositionen in Beschlag nimmt. Zuvorderst eine Boeing 727, danach zwei Boeing 707 und eine weitere Boeing 727 steuert gerade auf ihren Parkpplatz zu. Die Weiteren Flugzeuge im Hintergrund kann ich nicht identifizieren.

Viele Grüße sendet Olaf
 
wajdz Am: 16.10.2018 22:57:39 Gelesen: 640215# 791 @  
Als das Flugfieber zu Beginn des 20. Jahrhunderts um sich griff, befiel es auch es auch Henri Fabre (* 29. Juni 1882 Marseille; † 1. Juli 1984), den Sohn eines französischen Reeders.

Er träumte davon, ein Flugzeug zu bauen, das auf dem Wasser starten und landen konnte. Nach einem Studium an der Ecole Superieure d'Electricité begann er mit der Konstruktion der Hydravion und als Grundvoraussetzung für dieses Vorhaben, dem Bau von Schwimmern.

Frankreich MiNr 2534, 1986-02-24



Am Morgen des 28. März 1910 erfolgte im Hafen von La Mède in der Nähe von Marseille der erste Flug, und damit auch der erste Flug von Henri Fabre selbst. Er legte in einer Höhe von 2 m eine Strecke von 500 m zurück. Henri Fabre's Hydravion war das erste erfolgreiche Wasserflugzeug der Luftfahrtgeschichte.



Wie diese uns abenteuerlich anmutende Flugmaschine aussah, zeigt die Ausschnittvergößerung der obigen Marke.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 21.10.2018 22:25:33 Gelesen: 638524# 792 @  
120 Sammelmarken mit Motiven aus dem Luftfahrtwesen gab die 1913 gegründete Organisation Luftfahrerdank heraus.

Eine davon zeigt ein Wettrennen zwischen einem Flugzeug und einem Dampfzug



Ein Frage an die Experten: Wo könnte das gewesen sein ? Google-Bildsuche gibt nichts her.

https://de.wikipedia.org/wiki/Luftfahrerdank
 
volkimal Am: 22.10.2018 09:04:57 Gelesen: 638409# 793 @  
@ Seku [#792]

Hallo Seku,

wenn es damals ein angekündigtes Wettrennen zwischen einer Eisenbahn und einem Flugzeug gegeben hat, dann dürfte es groß durch die Presse gegangen sein. Damit würde man es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit heute auch mit Google finden. Da bei Google nichts dazu steht, kann vielleicht der Beitrag im Buch von Hellmuth Hirth: "Meine Flugerlebnisse: 20 000 Kilometer im Luftmeer" einen Hinweis auf den Ursprung der Marke geben. Bei Google Books ist die 2. Auflage von 1914 zu sehen [1]. Hier der Titel, das Inhaltsverzeichnis des 3. Kapitels und der wichtigste Abschnitt daraus:



Ich weiß, es sind viele "wenn's". Aber wenn wirklich diese Geschichte hinter der Luftfahrerdank-Marke steckt, dann ist das Bild auf der Marke eine Fotomontage. Bei den Techniken von damals war es sowieso schwer, sich schnell bewegende Gegenstände aufzunehmen. Dass ein Fotograf damals durch Zufall im richtigen Moment an der Strecke Karlsruhe - Heidelberg stand halte ich für ausgeschlossen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://books.google.de/books?isbn=3745039750
 
skribent Am: 22.10.2018 10:41:59 Gelesen: 638376# 794 @  
Hallo Zusammen,

zu Flugzeugen, explizit Kampfflugzeugen, gehören selbstverständlich auch Kampfpiloten.

Russland arbeitet weiterhin philatelistisch den "Großen Vaterländischen Krieg" ab und hat nun in der Zeit, da dieses Trauma 75 Jahre zurückliegt, seine Ausgabenpolitik entsprechend ausgerichtet.

In 2018 sind zwar noch keine Wertzeichen und Blocks entsprechend verausgabt worden (im Gegensatz zu früheren Jahren), dafür aber Ganzsachen-Umschläge und -Karten.



Mit der Nr. 325 am 18. September 2018 verausgabter GSU mit dem Sonderwertstempel zum Kriegsende vor 75 Jahren und einem Zudruck, der den Kampfpiloten Victor Vasilievich Talalikhin zeigt. 1918 geboren, beim Militär Unterleutnant geworden, verstarb er 1941 (23-jährig, bei einem Luftkampf.



Mit der Nr. 310 am 26. Februar 2018 verausgabter GSU (gleicher Wertstempel und Anlass). Zudruck zeigt den Kampfpiloten Nikolai Dmitrijewitsch Gulajew, der 1918 geboren, beim Militär bis zum Generaloberst aufstieg, an vielen Luftkämpfen teilnahm und 1985 verstarb.



Mit der Nr. 309 am 15. Februar 2018 verausgabter GSU (gleicher Wertstempel und Anlass). Zudruck zeigt den Kampfpiloten Alexander Fjodorowitsch Klubowa, der 1918 geboren, sehr viele feindliche Maschinen abschoss und 1944 in der Nähe von Tournai (Polen) sein Leben lassen musste.

Alle aufgeführten Kampfpiloten wurden direkt oder posthum zu Helden der Sowjetunion ernannt.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 22.10.2018 10:48:01 Gelesen: 638374# 795 @  
@ volkimal [#793]

Mensch Volkmar, das ist ja Spitze. Ich werde mal Kontakt aufnehmen in die dortige Gegend, um mehr herauszufinden.

Wünsche einen schönen Wochenanfang.

Günther
 
wajdz Am: 22.10.2018 16:22:50 Gelesen: 638302# 796 @  
@ wajdz [#106]

Douglas baute zivile DC-4, ausgelegt für bis zu 56 Passagiere, die zusammen mit etwa 250 entmilitarisierten Maschinen gleichen Typs (C-54) weltweit bei Fluggesellschaften zum Einsatz kamen. Die ersten zivil gefertigten Maschinen wurden am 18. Januar 1946 an die US-amerikanische Western Airlines und an die belgische Sabena ausgeliefert.

MiNr 752 (8,50F), MiNr 753 (50F), MiNr 754A (100F)



Die viermotorige Douglas in ihren verschiedenen Baustufen DC-4, DC-6 und DC-7 gehörte zu den meistverwendeten Flugzeugtypen der 1940er- und 1950er-Jahre. Die Etappen ihrer Karriere sind dabei denen ihres Hauptwettbewerbers, der Lockheed Constellation, nicht unähnlich: In den frühen 1940er-Jahren entwickelt, dann zunächst im Kriegseinsatz erprobt, schließlich in immer leistungsfähigeren Varianten eine der Hauptstützen des kontinentalen und interkontinentalen Flugverkehrs. Mit dem Aufkommen der Düsenflugzeuge aber wurde die Karriere der viermotorigen Douglas Ende der 1950er-Jahre schnell beendet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
skribent Am: 23.10.2018 12:04:49 Gelesen: 638112# 797 @  
Hallo Zusammen,

die Post Russland würdigte mit einem 5er-Satz Wertzeichen den 100. Geburtstag (23.Juli/5August) 1905 von Artjom Mikojan.



MiNr:1276/80, Block 82 vom 6. Juli 2005

Abgebildet sind 5 verschiedene MIG-Maschinen, die maßgeblich nach den Plänen MIkojans und seines Partners Gurewitsch gebaut wurden.

Mikojan verstarb am 9. Dezember 1970 in Moskau.

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 25.10.2018 08:45:48 Gelesen: 636563# 798 @  
Die Ikarus IK-2 [1] ist ein von Jugoslawien gebautes Jagdflugzeug der 30er Jahre. Konstruiert wurde die Maschine von den beiden in Frankreich ausgebildeten Flugzeugkonstrukteuren Ljubomir Ilić und Kosta Sivčev. 1935 absolvierte der von den Flugzeugwerken Ikarus in Novi Sad gebaute Prototyp seinen Erstflug. Bis 1938 wurden insgesamt 12 Maschinen der IK-2 gebaut und der jugoslawischen Luftwaffe übergeben. Mit dem Angriff Deutschlands und Italiens auf Jugoslawien am 6. April 1941 kamen die IK-2 zu ihren ersten Kampfeinsätzen. Mit der Kapitulation Jugoslawiens zerstörten diese die noch vorhandenen 9 Maschinen, nur die 3 von den Siegermächten erbeuteten Exemplare überlebten.



Die Serbische Post von Bosnien Herzegowina zeigt uns dieses Flugzeug innerhalb einer Sonderausgabe vom 19. September 2012 (Mi Nr. 578).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ikarus_IK-2
 
wajdz Am: 26.10.2018 11:06:55 Gelesen: 636143# 799 @  
@ SH-Sammler [#349]

Australien mit einer Fläche von 7.692.024 km² hat ca 25.000.000 Einwohner, die zumeist in relativ dicht besiedelten Städten leben. Die medizinische Versorgung auch der in gering besiedelten Gebieten Australiens, dem Outback mit etwa 7,15 Millionen km², wohnenden Bürger wird durch den Royal Flying Doctor Service (RFDS) gewährleistet.

Australien MiNr 2053, 2001-06-05



Dazu verfügt er über eine Flotte von über 60 Flugzeugen, darunter die King Air aus der Beechcraft Family der Beech Aircraft Corporation, einem zweimotorigen Hochleistungs-Turbopropflugzeug mit Druckkabine, das als Geschäftsreiseflugzeug konzipiert und für den vorgesehenen Einsatz modifiziert wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
skribent Am: 27.10.2018 11:04:40 Gelesen: 635830# 800 @  
Guten Tag Zusammen,

83 Jahre alt ist er geworden, von denen er 60 Jahre damit verbrachte, Flugzeuge zu konstruieren.

Aleksander Jakowlew, geboren am 1. März 1906, zu dessen 100. Geburtstag die 5 Sonderwertzeichen und der Block am 20. März 2006 verausgabt wurden.



MiNr. 1325/29 + Block 87

Vom Doppeldecker zum Senkrechtstarter - alles dabei! Nur bei der Konstruktion der Jak 130 (1996) kann er nicht mehr beteiligt gewesen sein, denn er verstarb bereits am 22. August 1989 in Moskau.

MfG >Franz<
 
wajdz Am: 04.11.2018 17:51:19 Gelesen: 632683# 801 @  
Aus einer Serie mit 6 Werten „50 years Cuban Airmail Service“ die

Kuba MiNr 2250, 1977-10-27



Die Sikorsky S-40, getauft auf den Namen American Clipper, war eines von drei viermotorigen Flugbooten der 1930er-Jahre, die für die Pan Am gebaut wurden. Daher auch die Tradition der Namensgebung für Pan Am-Flugzeuge. Die S-40 bediente Linienflüge nach Mexiko, Kuba und zu den Bahamas, bis sie von ihrem Nachfolgemodell, der Sikorsky S-42, abgelöst wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 04.11.2018 23:47:26 Gelesen: 632486# 802 @  
@ wajdz [#801]

Schönes Thema, diese Flugboote! :-)

Dann schließe ich mich mal gleich mit der S-42 an.

Hier auf einer Marke aus Kambodscha aus dem Jahre 1994:



1934, als dieses Flugboot das erst Mal flog, war Fliegen und Flugreisen noch etwas ungewöhnliches, sehr teuer und der High Society vorbehalten. Diese Flugboote sollten damals mit den bis dahin etablierten Passagierschiffen konkurrieren. Die Ausstattung an Bord war Luxus pur, von Holztäfelungen über erstklassige Bordküche zu heute kaum mehr vorstellbarem Sitzkomfort. Auch das Cockpit nannte sich wie auf einem Schiff "Brücke". Von der S-42 wurden, auf besonderen Wunsch und Initiative des Pan Am Gründers Juan Trippe, speziell für die PAA (Pan American Airways) insgesamt 10 Exemplare gebaut, wovon leider auch sechs bei Flugunfällen verloren gingen.

Einer der wichtigsten Flughäfen für die PAA war damals Miami, Florida. Dort befand sich ein Flugboothafen, in dieser Zeit auch bekannt als das "Aerial Gateway between the Americas". Von hier aus wurden die Flüge in die Karibik sowie nach Mittel- und Südamerika bedient. Dazu kann ich aus meiner Sammlung zwei schöne Postkarten zeigen:



Beide zeigen den PAA Terminal mit den Hangaren (damals der größte Flugzeughangar der Welt) für die Flugboote und den Wasserflughafen.

Viele Grüße,
Peter
 
skribent Am: 08.11.2018 16:40:53 Gelesen: 631089# 803 @  
Guten Tag Zusammen,

der Geschichte der russisch/sowjetischen Luftfahrt ist ein 4er-Satz Sonderpostwertzeichen gewidmet, der ab 18. April 2014 an den Postschaltern zum Verkauf kam.



MiNr: 2033/34



MiNr: 2035/36

Die Ausgabe ist mit "Rammflieger im Zweiten Weltkrieg" betitelt. Aber im Gegensatz zu den japanischen Kamikaze-Fliegern haben die russischen Piloten das Rammen meist überlebt. Aber auch nicht alle, wie die Wertzeichen-Auswahl zeigt.

2033 - das Wertzeichen zeigt die Pilotin Jekaterina Zelenko, die zur Heldin erkoren wurde, denn bis zu ihrem Tod 1941 hatte sie als 25-Järige 40 Kampfeinsätze hinter sich.

2034 - abgebildet ist Boris Kovzan, der als einziger insgesamt 4 "Rammstöße" überlebte. In 127 Kampfeinsätzen schoss er 28 deutsche Flugzeuge ab. Verstarb 1985.

2035 - Alexey Khlobistov, ebenfalls als Held der Sowjetunion ausgezeichnet, absolvierte 335 Kampfeinsätze und schoss dabei allein 7 deutsche Flugzeuge ab sowie 28 in Gruppeneinsätzen.

2036 - Pyotr Yeremeyev wurde Held der russischen Föderation, hat aber sein Leben als 30-Jähriger am 29. Juli 1941 verloren nach dem 1. Rammflug überhaupt.

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 09.11.2018 11:34:20 Gelesen: 630946# 804 @  
Die Etrich Luft-Limousine [1] ist das das erste Passagierflugzeug das über eine vollständig geschlossene Passagierkabine verfügt. Es wurde 1912 vom österreichischen Flugzeugbauer Igo Etrich [2] in einer Auflage von 2 Exemplaren erstellt. Die Maschine verfügte über zwei Plätze und wurde von einem 60 PS Motor angetrieben. Das Flugzeug sollte der Österreichisch-Ungarischen Luftwaffe als Beobachtungsflugzeug dienen.



Am 31. Mai 1968 verausgabte Österreich eine Sonderausgabe anlässlich der Flugpost-Ausstellung IFA (Mi Nr. 1262-1264). Die 2 Schilling Wertstufe (Mi Nr. 1262) zeigt uns die Luft-Limousine.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Etrich_Luft-Limousine
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Igo_Etrich
 
EdgarR Am: 11.11.2018 10:57:44 Gelesen: 630564# 805 @  
Wer (von uns "älteren Semestern") kennt sie nicht?



Die Boeing 707, jenes legendäre Erfolgsmodell, das Boeing für Jahrzehnte ein Fast-Monopol im Verkehrsflugzeugmarkt einbrachte?

Hier ein grafisch hervorragender Freistempel einer Fluggesellschaft die nun auch schon Jahrzehnte Geschichte ist.
 
Seku Am: 14.11.2018 12:54:07 Gelesen: 629286# 806 @  
Heute kam Post aus Dübendorf (CH) mit einer schönen Abstempelung (zum Thema JU 52 hatten wir hier schon einige Einträge, so erspare ich mir weiteres)



und außerdem noch Post aus Belgien mit einem FDC aus Großbritannien 1988 Mi.-Nr. 1147 - 1150 - Darauf abgebildet ein legendäres Flugzeug , die von der Imperial Airways geflogene Handley Page H.P. 42 (auch hierzu gab es schon einen Eintrag)


 
filunski Am: 23.11.2018 11:22:27 Gelesen: 626754# 807 @  
Der Schneider von Ulm

Verehrte Freunde des Themas,

heute mal etwas weiter zurück, gute 200 Jahre zu einem etwas unglücklichen Flugpionier, dem Albrecht Ludwig Berblinger, besser bekannt unter dem Namen „der Schneider von Ulm“.

Hier zu sehen als Karikatur auf einer Postkarte, die auch noch „stilecht“ in Ulm entwertet wurde:



Im Gegensatz zu einem seiner Nachfolger, der 80 Jahre später sein Pionierwerk fortführte, Otto Lilienthal, blieb ihm lange der Ruhm versagt und er galt als tragische Figur, da von seiner aerodynamischen Meisterleistung nur der unglückliche Absturz ins Wasser der Donau, lange Zeit in Erinnerung blieb.

Berblinger war schon immer ein echter schwäbischer Tüftler und der u.a. von ihm entwickelte Flugapparat war ein ausgeklügeltes technisches Meisterwerk . Es gelangen ihm schon vor seiner unglücklichen Vorführung an der Donau einige Gleitflüge und sein Flugapparat war durchaus flugtauglich. Was er nicht wusste und auch damals, wir befinden uns im Jahre 1811, nicht bekannt war, das waren die Gesetzte der Thermik. Bei seinen erfolgreichen Testflügen am Ulmer Michelsberg konnte er unbewusst die dortige Thermik nutzen, nicht ahnend, dass über kalten Gewässern keine Thermik herrscht. Dies und eventuell auch noch dazu vorhandene Fallwinde über der kalten Donau am Tage seines Flugversuchs wurden ihm wie bekannt zum Verhängnis und er stürzte ruhmlos in die Donau. All dies nur, weil die Ulmer Stadtväter damals dem zu dem angekündigten spektakulären Flugversuch in der Stadt weilenden „dicken“ König die Mühen ersparen wollten zum Michelsberg zu kommen.

Berblinger endete dadurch tragisch und stirbt schließlich verarmt und verspottet. Es dauerte dann auch lange bis er rehabilitiert wurde und er einen verdienten, ehrenvollen Platz nicht nur in der Ulmer Stadtgeschichte bekam. Dort ziert heute sogar ein Nachbau seines Gleiters das Rathaus.

Auch in der Philatelie fand der Schneider seine Anerkennung. Hier auf einer Marke der DDR aus dem Jahre 1990 (MiNr. 3313):



Immer wieder taucht er auch auf diversen Sonderstempeln seiner Heimatstadt Ulm auf, hier zwei Beispiele:



Im Jahre 1986 gab es sogar ein Maschinenstempel-Werbeklischee zum Andenken an den 175 Jahre zurückliegenden Flugversuch (war auch hier im Thema schon mal zu sehen). In diesem Jahre wurde auch bei einem Flugwettbewerb mit einem Nachbau von Berblingers Flugapparat dessen Flugtauglichkeit nachgewiesen.



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 26.11.2018 20:16:34 Gelesen: 625941# 808 @  
Hallo zusammen,

eine Ansichtskarte mit einem Zusammendruck zweier Flugzeugmarken aus Chile:



Laut Inschrift auf der Marke fand am 07.03.1913 mit der Bleriot XI der erste Militärflug in Chile statt. Am 10/11.07.1916 wurde mit demselben Flugzeugmodell die erste Luftpost in Chile transportiert.

Mit der Bristol M1C wurden am 12.12.1918 das erste Mal die Anden überflogen.

Viele Grüße
Volkmar
 
skribent Am: 27.11.2018 15:39:12 Gelesen: 625696# 809 @  
Guten Tag Zusammen,

zum 100. Geburtstag von Mark Lazarevich Gallay kam am 28. März 2014 ein Sonderpostwertzeichen an die Postschalter.

Gallay, der 1998 verstarb, war Testpilot, Schriftsteller und "Held der Sowjetunion". Während seines Pilotenlebens soll er 125 verschiedene Flugzeuge, Hubschrauber und Segelflugzeuge gesteuert haben. Als Schriftsteller hat er 30 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, die weltweit großes Interesse fanden. Er unterrichtete am Moskauer Luftfahrt-Institut und an der TU für Zivilluftfahrt.



MiNr: 2931

Die Vignette des 10er-Blocks zeigt Gallay in Fliegerausrüstung und auf dem Wertzeichen ist neben seinem Portrait noch der strategische Bomber M-3 "V. Myasishchev" abgebildet, für dessen Erprobung Gallay den Titel "Held der Sowjetunion" verliehen bekam.

MfG >Franz<
 
Totalo-Flauti Am: 28.11.2018 22:03:54 Gelesen: 625396# 810 @  
Liebe Sammlerfreunde,

meine angehängten Bilder sind nicht philatelistischer Natur aber vielleicht doch passend zum Thema. Um als Passagier in einen entsprechenden Flugapparat einzusteigen zu dürfen, mußte vorher natürlich ein Flugschein gelöst werden. Hier mal ein Flugschein aus der beginnenden zivilen Luftfahrt nach dem 1. Weltkrieg. Am 8.6.1919 musste für ein Rundflug über Leipzig 60 Mark gezahlt werden. Die DLR (Deutsche Luft-Reederei) hatte erst seit dem Januar 1919 die Zulassung für den zivilen Luftverkehr. Nach den anfänglichen Luftpostdienst zwischen Berlin und Weimar (Nationalversammlung) folgten schnell Passagierfluglinien (unter anderem zur Leipziger Messe).

Übrigens wurde damals schon das zulässige Gesamtgewicht von Passagier und Gepäck auf 100 kg begrenzt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
DERMZ Am: 28.11.2018 23:56:59 Gelesen: 625330# 811 @  
@ Totalo-Flauti [#810]

Dolles Ding! Das gefällt mir sehr!

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 29.11.2018 19:37:54 Gelesen: 625143# 812 @  
@ Totalo-Flauti [#810]

Die Deutsche Luft-Reederei (DLR) wurde mitten im Ersten Weltkrieg als militärisches Lufttransport-Unternehmen am 13. Dezember 1917 gegründet. Sie war bis zu ihrer Fusion mit der Lloyd Luftdienst GmbH 1923 die erste mit Flugzeugen betriebene deutsche Luftverkehrsgesellschaft und eine Vorläuferin der Lufthansa. Heimatflugplatz war zunächst der Flugplatz Johannisthal in Berlin-Johannisthal.

Die ersten von der DLR eingesetzten Maschinen waren LVG C.I–IV, einmotorige deutsche Kampfflugzeuge der Luftverkehrsgesellschaft (LVG), im Ersten Weltkrieg von der deutschen Fliegertruppe als Aufklärungsflugzeuge im Einsatz.

Bund MiNr 1524



In den frühen 20er Jahren kam die Fokker F.III dazu, ein einmotoriges, als Hochdecker ausgelegtes Verkehrsflugzeug mit Platz für fünf Passagiere.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 30.11.2018 00:11:46 Gelesen: 625078# 813 @  
@ Totalo-Flauti [#810]
@ wajdz [#812]

Hallo Totalo-Flauti,

tolles Zeitdokument, da teile ich Olafs Begeisterung völlig! ;-)

Zu den in [#812] gemachten Bemerkungen zur DLR erlaube ich mir ein paar Ergänzungen/Richtigstellungen beizutragen.

Die DLR erhielt ihre Zulassung zum Luftverkehr am 8.1.1919 vom Reichsluftamt. Diese Zulassung trug die Nr. 1 und war damit nicht nur in Deutschland, sondern weltweit die erste Zulassung einer Fluggesellschaft für den zivilen Luftverkehr.



Die DLR wurde zwar schon in der Endphase des 1. Weltkriegs gegründet (am 13.12.1917) aber nur als Studiengesellschaft, u.a. betraut mit Vorbereitungen zur Durchführung des Flugverkehrs. Nach erfolgter Zulassung eröffnete die DLR am 6.2.1919 die erste regelmäßige Luftpoststrecke in Deutschland (Berlin-Weimar), wichtig vor allem für die in Weimar tagende Nationalversammlung. Genehmigungen für weitere Routen erfolgten später.

Die ersten Flugzeugtypen die eingesetzt wurden (anfangs noch in Tarnanstrich und mit Balkenkreuz), waren ehemalige Kriegsflugzeuge AEG J II, DLR 13, sowie die LVG C.V und C.VI in größerer Stückzahl (LVG war das gebräuchliche Kürzel für die Luft-Verkehrs-Gesellschaft A.G, diese war seit 1912 auf den Flugzeugbau spezialisiert). Insgesamt hatte die DLR 72 zugelassene Flugzeuge und dominierte damit von Anfang an den deutschen Markt wofür auch schon bei der DLR das später dann beim Übergang zur Deutschen Aero Union, A.G. und Lloyd Luftdienst GmbH, später Lufthansa, übernommene "Markenzeichen", der Kranich stand.



Aus meinem Inventar hierzu die Kopie eines Originalbildes (mit rückseitiger Beschreibung, Archiv Lufthansa) eines LVG C.VI Doppeldeckers mit der damaligen Kennung DLR und Reichspostflagge (hier teilweise verdeckt) und Nr., wahrscheinlich 44, seitlich am Rumpf:



Viele Grüße,
Peter

Quelle und Informationen u.a. aus "Zulassung und Kennzeichnung der deutschen Zivilflugzeuge 1914 bis 1945" von Günter Frost, Arbeitsgemeinschaft Deutsche Luftfahrthistorik
 
Seku Am: 30.11.2018 11:53:17 Gelesen: 624969# 814 @  
Niki Lauda scheint ja immer noch im Geschäft zu sein



https://www.ryanair.com/la/de/
 
wajdz Am: 01.12.2018 11:28:55 Gelesen: 624681# 815 @  
Das war er auch schon 2002:



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 01.12.2018 17:31:00 Gelesen: 624606# 816 @  
@ filunski [#813]

DLR Flugzeugtypen LVG C.VI und AEG J.II

Liebe Flugzeugfans,

Nochmal zur DLR und insbesondere den beiden „Arbeitspferden“ dieser Gesellschaft.

Beide spielten die „tragende“ Rolle beim Betrieb der ersten deutschen Luftpoststrecke Berlin-Weimar-Berlin. Der erste Luftpostflug auf dieser Route sollte die dort tagende Nationalversammlung mit den aktuellen Tageszeitungen versorgen (ab 6.2.1919 erstmalig auch mit Post). Am 5.2.1919 startete dann die erste Maschine, eine LVG C.VI von Berlin-Johannisthal nach Weimar mit den Zeitungen.

Hier ein Bild einer solchen Maschine:



(Bildquelle Lufthansa-Archiv)

Diese C.VI der Luft-Verkehrs-Gesellschaft (diese war ein Flugzeughersteller und kein wie der Firmenname vermuten lässt Luftverkehrsbetreiber) war eine Weiterentwicklung der C Baureihe dieses Herstellers. Ab Juni 1918 waren diese zweisitzigen Maschinen als Aufklärungs- und Beobachtungflugzeuge im Kriegseinsatz. Die Herstellung erfolgte sogar noch über das Kriegsende hinaus bis Januar 1919. Bekannt als zuverlässiges und robustes Flugzeug und wegen des zusätzlichen Platzangebots durch den zweiten Sitz kamen diese Flugzeuge dann in großer Stückzahl bei der DLR, hauptsächlich für den zunehmenden Luftpostdienst zum Einsatz.

Sogar philatelistisch kam dieser Doppeldecker einmal zum Einsatz. Anlässlich des 50 jährigen Jahrestags des Luftpostdienstes Berlin-Weimar verausgabte die Deutsche Post der DDR verschiedene Sonderumschläge und einen Sonderstempel der die LVG C.VI zeigt:



Im Wechsel wurde auf dieser Strecke noch ein zweiter Flugzeugtyp eingesetzt. Ein ebenfalls aus dem Kriegseinsatz stammendes Mehrzweckkampfflugzeug, die AEG J.II. Wieder ein Zweisitzer, der seit 1918 bei den Fliegertruppen vor allem zur Infanterieunterstützung eingesetzt wurde. Einige dieser Maschinen flogen dann auch bei der DLR ab Januar 1919.

Hier eine solche Maschine die zu Beginn ihrer „zivilen Karriere“ noch die Überbleibsel ihrer militärischen Vergangenheit trägt, den Tarnanstrich und das Balkenkreuz, dann aber auch schon die Reichspostflagge, den Schriftzug DLR und die Flottennummer der DLR. Bei einigen der AEG J.II Maschinen wurde später der hintere Sitz zu einer kleinen Kabine umgebaut.



(Bildcredits, so nennt man das heute wohl, Günter Frost, Arbeitsgemeinschaft Deutsche Luftfahrthistorik)

Auch dieses Flugzeug schaffte es noch 1990 auf einem Sonderstempel, noch der Deutschen Post der DDR, zu erscheinen:



Zum Abschluss noch ein weiteres philatelistisches Fundstück zur DLR. Ein Bandstempel aus Hamburg bei dem im Werbeklischee auf den Flugpostverkehr der DLR hingewiesen wird.



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 03.12.2018 22:39:59 Gelesen: 624013# 817 @  
Verehrte Flugzeugfreunde und auch alle anderen die hier gerne mitlesen/-machen,

Heute mal was ganz anderes! ;-0

Es ist nicht Sonntag und dies soll auch kann Sonntagsrätsel sein (dafür ist es wohl auch zu einfach...!?) aber mal eine kleine Rätselaufgabe. Für Flugzeug-/Luftfahrtprofis wofl auch kein Problem.

Hier erst mal ein paar Bilder:







Diese Bilder (Marken und Belege) erzählen eine Geschichte. Was für Eine?

Wir haben ein Forumsmitglied (ein hervorragender Luftpostexperte), der kann die Geschichte sicher ohne groß nachzudenken perfekt erzählen. Vielleicht liest er ja gerade hier mit?

So, dann mal los! ;-)

Horrido,
Peter
 
merkuria Am: 03.12.2018 23:24:00 Gelesen: 624001# 818 @  
@ filunski [#817]

Guten Abend Peter,

Hier wird an den letzten Flug des französischen Schriftstellers und Piloten Antoine de Saint-Exupéry erinnert.

Auf der ersten Karte wird uns sein wohl berühmtestes Buch „Der kleine Prinz“ vorgestellt.

Die zweite Karte erinnert uns an Bastia (auf Korsika, welches als erstes befreites Departement Frankreichs gilt), von wo aus er am 31. Juli 1944 zu seinem planmäßig letzten Aufklärungsflug in einer Lockheed F-5 in Richtung Grenoble startete. Von diesem Flug kehrte er aber nie zurück und blieb verschollen.

Die dritte Karte zeigt uns eine Lockheed F5, den Flugzeugtyp den er zu seinem letzten Flug verwendete.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 03.12.2018 23:48:31 Gelesen: 623996# 819 @  
@ merkuria [#818]

Salut Jacques,

Perfekt, besser geht's nicht! :-)

Hier auf dieser Künstlerpostkarte ist das nochmals dargestellt:



Zu Ehren und im Gedenken an ihn, erhielt im Jahre 2000 der internationale Flughafen von Lyon den Beinamen Saint-Exupéry.

Dazu gab es auch ein Werbeklischee für die SECAP Maschine im Hauptpostamt von Lyon:



Und auch die SECAP Maschine im Postamt des Flughafens erhielt den Zusatz beim Ortsnamen:



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 05.12.2018 00:12:23 Gelesen: 623955# 820 @  
Guten Abend zusammen,

heute nochmals zu den Flugbooten. In [#802] hatten wir die S-42 der PanAm. Ihr Nachfolgemodell sehen wir heute. Wieder auf eine Ausschreibung hin des PanAm Gründers Juan Trippe wurde von der Firma Glenn L. Martin Company im Jahre 1934 das Flugboot Martin M-130 entwickelt. Es wurden drei Stück davon gebaut, alle für die PanAm die damit erstmals die lange Pazifikroute zwischen San Francisco, Hawaii und Hong Kong, sowie Manila bediente. Diese oft pauschal als "China-Clipper" bezeichneten Flugboote erhielten die Namen China Clipper, Philippine Clipper und Hawaii Clipper.

Die meisten werden wohl die dazu passenden US-Luftpostmarken kennen. Hier der Höchstwert daraus, MiNr. 401 aus dem Jahre 1937:



Diese Flüge verkürzten damals die Reisedauer der bislang nur mit Passagierschiffen in drei Wochen zurückzulegenden Strecken auf fünf Tage (insgesamt ca. 60 Flugstunden). Vorbehalten war dies aber nur sehr reichen und auch abenteuerlustigen Passagieren die damals für ein "one-way-ticket" nach heutiger Kaufkraft ungefähr 10.000 USD hinlegen mussten. Dafür erwartete sie an Bord aber auch ein bis dato nicht gekannter Luxus vom Feinsten, inklusive Schlafkabinen und üppigem Platzangebot an Bord (wegen der großen Treibstoffmenge die mitgeführt werden musste konnten für diese Langstreckenflüge von den 32 verfügbaren Passagierplätzen nur maximal 12 vergeben werden).

Ein besonderer (philatelistischer) Leckerbissen ist auch dieser von dem Künstler Frank Pennington handbemalte Ersttagsbrief mit der MiNr. 400, 20 Cent Wert der Serie:



Dargestellt die M-130 nach dem Abflug aus San Francisco mit der Golden Gate Bridge im Hintergrund.

Leider gingen alle drei Clipper, zwei davon noch bei Einsätzen im Zweiten Weltkrieg, durch Unfälle verloren.

Viele Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 08.12.2018 17:57:20 Gelesen: 623492# 821 @  
"Querelles allemandes" (Deutsch-deutsches Gezänk)

Ich meine mich zu erinnern dass ich hier schon mal anhand von ein, zwei Stempeln die Geschichte der Deutschen Lufthansa im geteilten Nachkriegsdeutschland angerissen habe - finde es bloß nicht mehr in dem Bandwurm-Themenstrang.

Bekanntlich war ja nach der Kapitulation 45 und der Proklamation Nr. 2 der Besatzungsmächte vom September 1945 erst mal Schluss mit der deutschen Fliegerei. Erst 1951 wurde wieder Ballonfahrt und Segelflugsport erlaubt (in der bereits 1949 gegründeten Bundesrepublik Deutschland). Mit dem Deutschlandvertrag 1952 wurde für die Bundesrepublik das Besatzungsstatut und damit implizit auch das Verbot ziviler Luftfahrt aufgehoben. Daraufhin wurde 1953 eine Luftfahrtgesellschaft namens "LUFTAG" (AG für Luftverkehrsbedarf) vom Land NRW, dem Bund und der Deutschen Bundesbahn (!) gegründet, die 1954 die Markenrechte der ehemaligen Deutschen Lufthansa erwarb und sich entsprechend umbenannte. Erst 1955 aber wurde der Luftverkehr aufgenommen, zunächst im Inland, später auch nach ausländischen Zielen.

In der - ebenfalls 1949 gegründeten - DDR dauerte es etwas länger: dort wurde erst 1955 in Abstimmung mit der sowjetischen Botschaft die "Deutsche Lufthansa GmbH" gegründet die im Herbst 1955 den ersten Flug und ab 1956 den Linienbetrieb aufnahm.

So gab es also nach "keine Lufthansa mehr" ab 1955 plötzlich "zwei Lufhansas",

eine "kapitalistische"



und eine "sozialistische"



Das da ist die "sozialistische":



und das da auch:



komplett mit dem "Lufthansa-Kranich".

Auf Dauer ging das natürlich nicht gut, es gab unablässig Gezänk und schließlich wurde aus der "sozialistischen" Lufthansa die INTERFLUG:



EdgarR
 
filunski Am: 09.12.2018 00:19:27 Gelesen: 623464# 822 @  
@ EdgarR [#821]

Hallo Edgar,

super Beitrag und schön illustriert! ;-)

Bringt mich drauf noch ein wenig zu dem "Kranich" zu zeigen.

Man müsste schon eine Weile suchen um ein weiteres deutsches Markenzeichen zu finden, welches seit nunmehr fast 100 Jahren, wie der Lufthansakranich, für eine bestimmte Marke oder Firma steht, und das nahezu unverändert.

Zum ersten Mal stieg dieser Kranich an den Seitenleitwerken der Doppeldecker der DLR vor 99 Jahren in den Himmel. Hier zu sehen an einer AEG J.II:



Immer noch im damaligen Design, und unbeeindruckt von allen neumodischen Trends, ziert er auch heute noch die modernen Großraum-Passagierflugzeuge, wie hier auf einer Postkarte der LH (Lufthansa) zu sehen:



Die umseitige Beschreibung verrät uns auch den Typ, Airbus A321-100:



Wie wenig sich das Logo in diesen 99 Jahren veränderte veranschaulicht diese Grafik:



Auch in der Philatelie können wir den Kranich auf seinen diversen Höhenflügen begleiten wie nur ein paar Beispiele aus diversen Perioden zeigen.

So z.B. im Jahre 1933, Arbeitspferd der LH war damals die gute alte "Tante Ju";



Oder auch, wie Edgar schon gezeigt hatte in der frühen DDR, hier der vierte Wert aus dem schon gezeigten Satz (MiNr. 512):



Ja, und wer kennt nicht diese Beiden!



Last not least noch zwei Beispiele für die unzähligen Cachet Stempel zu all den Lufthansa-Erstflügen:



Sicherlich wird es dazu auch weiterhin noch genug philatelistischen "Nachschub" geben! :-)

Viele Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 09.12.2018 11:08:58 Gelesen: 623154# 823 @  
@ filunski [#822]

Danke für die Blumen, Peter!

Da revangiere ich mich doch gleich mit dem "sichersten Passagierjet der Welt" - noch nie einen Unfall gehabt 😏 :



Schade nur, dass sie nie zum Fliegen kam. Wäre doch sicher die perfekte "Airforce ONE" für Donald?!

Schönes zweits Kerzlein, allerseits!
EdgarR
 
volkimal Am: 09.12.2018 11:11:32 Gelesen: 623150# 824 @  
@ EdgarR [#823]

Hallo Edgar,

um welches Flugzeug handelt es sich eigentlich?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 09.12.2018 11:48:38 Gelesen: 623119# 825 @  
@ volkimal [#824]

Hallo Volkmar,

diese Boeing 2707 war eine Studie für ein Überschallverkehrsflugzeug, ähnlich der dann realisierten Concorde. Außer einem 1:1 Modell wurde das Projekt wohl aus finanziellen Gründen nicht realisiert und sie ist nie geflogen (somit wie Edgar schrieb auch sehr "sicher" gewesen). ;-)

Hier eine Bildstudie dazu:



Mehr dazu in dem Link.

Viele Grüße,
Peter

https://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/kampfflugzeuge-helikopter/top-10-die-spektakulaersten-flugzeuge-die-nie-flogen-platz-4-usa-uebernimmt-sich/601264?seite=8
 
Seku Am: 10.12.2018 17:09:14 Gelesen: 622180# 826 @  
@ merkuria [#279]

Guten Abend Jacques,

hier finden wir noch eine Curtiss JN-4 "Jenny"



USA 1972 Mi.-Nr. 1185 - 200 Jahre Postwesen in den USA - aus einem Zusammendruck von vier Motiven.

Grüßle

Günther
 
wajdz Am: 10.12.2018 21:49:12 Gelesen: 622119# 827 @  
@ wajdz [#623]

Die Ende 1946 gegründete Saudi Arabian Airlines Corporation erhielt während der 1950er Jahre fünf Douglas DC-4 und zehn Convair CV-340.

Saudiarabien MiNr 81a, 1960



Damit konnte das Streckennetz auf die Städte Istanbul, Karatschi, Amman, Kuwait-Stadt, Asmara und Port Sudan ausgeweitet werden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 12.12.2018 09:26:36 Gelesen: 621855# 828 @  
Die Avro 698 Vulcan [1] war ein vierstrahliger strategischer Bomber aus britischer Produktion, der in der Zeit des Kalten Krieges bei der Royal Air Force (RAF) im Einsatz war. Seit ihrem Erstflug 1952 wurden bis 1965 über 136 Exemplare gebaut.

Ein besonderes Merkmal des Bombers waren die riesigen Deltatragflächen und die darin eingelassenen 4 Turbojet-Strahltriebwerke. Dies ermöglichte der Maschine eine Reichweite von 7‘400 KM sowie eine hohe Nutzlast, mit der 21 konventionelle 454-kg-Bomben oder nukleare Kampfmittel auf 16.800 Metern Höhe befördert werden konnte. Der erste und einzige Kriegseinsatz der ursprünglich für die nukleare Abschreckung gegenüber der Sowjetunion vorgesehenen Vulcan war die Operation Black Buck (schwarzer Bock) welche die Bombardierung von Port Stanley während des Falklandkriegs im Jahre 1982 beinhaltete.



Am 3. April 1993 verausgabten die Falklandinseln eine Sonderausgabe zum 75. Jahrestag der Gründung der Royal Air Force (Mi Nr. 580-587). Auf einer 15 Pence Wertstufe (Mi Nr. 582) wird die Avro Vulcan gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Avro_Vulcan
 
filunski Am: 12.12.2018 11:03:26 Gelesen: 621838# 829 @  
@ merkuria [#828]

Hallo Jacques,

mehr dazu auch unter [#775]. ;-)

Die Operation "Black Buck" wurde seinerzeit auch von allen NATO Luftwaffen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und ich erinnere mich an einen NATO-Lehrgang, Mitte der 80er in Jever, bei dem die ganze Aktion einen ganzen Tag lang bis ins Detail vorgestellt wurde. Unter Beteiligung einer bei der Operation mitgeflogenen Crew.

Wie in allen Ländern, wo man stolz darauf ist, eigene und gut ausgebildete Streitkräfte zu unterhalten, wurde dieses Ereignis im UK auch vielfach philatelistisch gewürdigt. So z.B. auf diesem Umschlag der eine Vulcan bei der Landung auf dem RAF Stützpunkt Wideawake Airfield auf Ascension Island zeigt:



Auch für einen Flieger war die Vulcan in der Luft, alleine schon wegen ihrer Größe, eine beeindruckende Erscheinung und ca. bis in 1980er Jahre konnte man diese Flugzeuge auch mal im Tiefflug über Süddeutschland sehen.

Wie in dem o.a. Beitrag schon beschrieben, war aber dann auch im Oktober 2015 für die letzte nochmals flugfähig restaurierte Vulcan der letzte Flug gekommen. Aber auch dieser natürlich wieder mit gehöriger philatelistischer Würdigung, wie u.a. diese beiden dazu verausgabten Sonderstempel zeigen:



Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 12.12.2018 11:20:52 Gelesen: 621829# 830 @  
Iris die Botin der Götter kommt auf einem Regenbogen daher geflogen, begleitet von einer Lockheed 14 Super Electra



Frankreich 1946 Mi.-Nr. 749 a - Luftpost

Danke an Peter für Info
 
filunski Am: 18.12.2018 00:06:14 Gelesen: 620849# 831 @  
Liebe Flugzeugfreunde,

da Weihnachten immer näher rückt, hier spezielle Weihnachtsglückwünsche für die Freunde und Leser dieses Themas.

Philatelistisch durchaus etwas grenzwertig, sie kommen von "Doc's Local Post" aus Bull Mountain-Tigard, Oregon (USA). Hier mal die spezielle Weihnachtsgrußkarte auf der alles Kopf steht:



Kopf steht die Welt dort, weil alle den verrückten Flieger nachmachen möchten und damit sind wir schon beim Thema. Was haben wir denn da für einen "verrückten Flieger" und/oder Flugzeug. Es ist kein Fantasiemodell oder eine Karrikatur, sondern ein tatsächlich existierendes Fluggerät. Wird ja auch in der Karte erwähnt "NOW THAT DELMAR DID IT IN THE - Gee Bee #7...". Und genau das ist es, eine Granville Gee Bee R-1, die mit der Nummer 7.

So sieht sie in echt aus (Nachbau):



Was ist das denn nun wieder für ein seltsamer Apparat?

Ein wahrlich äußerst ungewöhnliches Flugzeug mit seinem gedrungenen, tropfenförmigen Rumpf und den Stummelflügeln macht es schon einen recht seltsamen Eindruck, ist aber eine richtige "Rennsemmel". Genau dafür wurde es auch bereits im Jahre 1932 von der Flugzeugfirma der fünf Granville Brüder in Springfield (Massachusetts) gebaut, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen und aufzustellen. Konstruiert wurde die ganze, abenteuerliche Konstruktion mehr oder weniger nur um das 800 PS starke Triebwerk herum. Dabei entstand zum ersten Mal ein Flugzeug bei dem sogar der Flugzeugrumpf selbst für Auftrieb sorgte. Auf dem folgenden Bild sind die Details der Konstruktion schön zu sehen:



(Bildquellen:Silodrom.com)

Fliegerisch war das Kraftpaket wohl eine ziemliche Herausforderung für den Piloten, aber immerhin gelang es damit 1932 dem US-Piloten Jimmy Doolittle (der hieß wirklich so ;-)) das Thompson Trophy Luftrennen zu gewinnen und mit der Gee Bee auch einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Landflugzeuge aufzustellen. Doolittle schien aber der Einzige zu sein, der mit dem wohl doch etwas widerspenstigen Flugzeug zu Recht kam. Die weitere Geschichte der Gee Bee besteht aus Unfällen und Neukonstruktionen die schließlich nach dem fünften größeren Unfall eingestellt wurden.

Zum Abschluss noch ein Foto bei dem sehr schön zu sehen ist, wie der Pilot ins Cockpit kommt um sich in den Sitz zu quetschen.



Im Jahr 1997 erschien die Gee Bee dann sogar noch auf einer Marke in dem Zusammendruck "Classic American Aircraft":



Viele Grüße,
Peter
 
merkuria Am: 21.12.2018 09:15:56 Gelesen: 620505# 832 @  
Die Armstrong Whitworth Siskin [1] war ein britisches Doppeldecker-Jagdflugzeug der Zwischenkriegszeit und bildete 1927-1030 das Rückgrat der Royal Air Force (RAF) bei der Heimatverteidigung. Die Bewaffnung bestand aus 2 Stück 7.7 mm Maschinengewehren sowie Unterflügelhalterungen für 4 Stück 9-kg-Bomben. Seit ihrem Erstflug 1919 wurden bis 1930 über 485 Exemplare gebaut. Die Maschine wurde ausser in Grossbritannien auch von den Armeen in Estland, Schweden und Kanada benutzt.



Am 3. Oktober 1975 verausgabte Jersey eine Sonderausgabe zum 50. Jahrestag der Vereinigung der königlichen Luftstreitkräfte von Jersey (Mi Nr. 127-130). Auf der 4 Pence Wertstufe (Mi Nr. 127) wird eine Siskin III A gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Armstrong_Whitworth_Siskin
 
wajdz Am: 22.12.2018 21:40:53 Gelesen: 620428# 833 @  
@ wajdz [#110]
@ filunski [#614]

Der Anlaß sind 60 Jahre Royal Air Force 1919-1978 für die Gibraltar MiNr 378 die die Sunderland vor der beeindruckenden Kulisse des Felsens von Grbraltar zeigt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 29.12.2018 07:44:11 Gelesen: 619252# 834 @  
filunski (Peter) hat hier schon viel zur Concorde gezeigt und geschrieben. Hier noch eine Marke, die jüngst hereingeflogen kam



Mongolei 1989 Mi.-Nr. 2062 - PHILEXFRANCE '89 (aus Kleinbogen)

Aus München kam diese schöne Erinnerungskarte mit einer Boeing 737 im Stempel



Die Marke ist Madeira 1985 Mi.-Nr. 101

Gruß und Guten Rutsch Günther
 
Totalo-Flauti Am: 31.12.2018 11:35:16 Gelesen: 618863# 835 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf der amtlichen Bildpostkarte Mi.P 189 / 023 aus dem Jahr 1930 sind Teile des Flughafens Halle-Leipzig mit einigen Flugzeugen im Vordergrund abgebildet. Hier eine Blanko-Version der Postkarte. Gelaufen oder besser geflogen aus Leipzig konnte ich sie bisher noch nicht in meine Sammlung einsortieren.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
wajdz Am: 04.01.2019 12:33:26 Gelesen: 618059# 836 @  
Das Luftfahrtunternehmen Chantiers Aéro-Maritimes de la Seine, das unter der Bezeichnung CAMS bekannt wurde, war ein französischer Flugboothersteller mit Sitz in Saint-Ouen. Es baute das erfolgreichste französische zivile Flugboot dieser Zeit, das CAMS 53, dessen Prototyp seit Ende Oktober 1928 für die Fluggesellschaft Marseille-Algerien eingesetzt wurde. Die letzten CAMS 53 von Air France wurden erst 1938 von Liore und Olivier H-242 ersetzt.

Frankreich poste arienne MiNr 58, 1985-03-04



Es hatte einen Holzrumpf mit einem geschlossenes Cockpit für zwei Piloten und eine komfortable Kabine für vier Passagiere sowie Holzflügel mit Stoffbesatz. Das Flugzeug war mit zwei Hispano-Suiza 12Hbr-Triebwerken mit einer Leistung von 500 PS ausgestattet (373 kW), im Tandem unter dem oberen Flügel installiert.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.airwar.ru/enc/flyboat/cams53.html
 
10Parale Am: 12.01.2019 19:21:49 Gelesen: 616664# 837 @  
@ merkuria [#600]

Fortführend zu Beitrag [#600] ein Brief mit einem waagrechten Paar (Doppel-Doppeldecker!) mit der schönen DH 3 Haefeli Michel Nr. 435. Links noch ein Bogenrand mit der Gültigkeitsdauer der Marke von 1.IX.44 - 31.V.45. Abgeschlagen in Yverdon am 3.X.44.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich in Kürze auch wieder in einem Flieger gegen Osten sitze, wird mir ganz warm ums Herz.

Würde mich interessieren, ob merkuria uns sagen kann, ob von den 110 Exemplaren noch welche im Museum überlebt haben.

Liebe Grüße

10Parale


 
merkuria Am: 13.01.2019 10:02:12 Gelesen: 616522# 838 @  
@ 10Parale [#837]

Mir ist bekannt, dass ein Nachbau dieser Maschine im Museum für Armeeflugzeuge in Dübendorf zu sehen ist. Wenn man Infos über die Maschine bei wikipedia abruft, erscheint dort auch ein Bild aus diesem Museum. [1]

Über die Existenz echt erhalten gebliebener Exemplare ist mir nichts bekannt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4feli_DH-3
 
filunski Am: 13.01.2019 10:34:09 Gelesen: 616518# 839 @  
@ 10Parale [#837]
@ merkuria [#838]

Hallo zusammen,

so viel ich heraus bekommen konnte existiert keine der jemals hergestellten DH-3 der drei verschiedenen Produktionsserien mehr. Bei der Schweizer Flugwaffe wurden 1939 die letzten Maschinen außer Dienst gestellt. Bei der DH-3 im Dübendorfer Museum handelt es sich um einen Nachbau.

Viele Grüße,
Peter
 
10Parale Am: 13.01.2019 13:29:34 Gelesen: 616435# 840 @  
@ merkuria [#838]
@ filunski [#839]

Vielen Dank für die Informationen über diese Schweizer Militärmaschine.

Dann zeige ich hier noch den nächsten Wert zu 20 Rappen aus dem Satz von 1944. Er zeigt eine Fokker FVII, ein einmotoriges Flugzeug. Fokker war ein niederländischer Flugzeughersteller, die Ursprünge liegen aber in Schwerin.

Schöner Abschlag von Arosa Dorf vom 4.VII.44.

Liebe Grüße

10Parale


 
merkuria Am: 14.01.2019 10:21:50 Gelesen: 616279# 841 @  
Die DH.114 Heron [1] war ein kleines viermotoriges Verkehrsflugzeug des britischen Flugzeugbauers De Havilland. Nach seinem Erstflug 1950 wurden bis 1963 über 149 Exemplare produziert, welche in 30 Länder geliefert wurden. Die Heron stellte ein einfaches robustes Flugzeug mit geringen Betriebskosten dar, welches auf Kurz- und Mittelstrecken zum Einsatz kommen sollte. Mit ihm konnten Regionen erschlossen werden, in denen es keinen modernen Flughafen gab. Die Maschine konnte 17 Passagiere aufnehmen und verfügte über eine Reichweite von 1‘470 KM.



Am 1. April 1967 verausgabte Gabun eine Flugpostausgabe mit alten Verkehrsflugzeugen (Mi Nr. 273-275). Die 300 FR Wertstufe (Mi Nr. 274) zeigt uns eine De Havilland Heron.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_DH.114_Heron
 
DERMZ Am: 15.01.2019 19:51:27 Gelesen: 615812# 842 @  
Guten Abend,

Charles Nungesser [1] und François Coli. Zwei Piloten die nach dem ersten Weltkrieg einen Rekordversuch starteten, von dem sie nie zurückkehrten.



Hier die Geschichte, wie sie wikipedia erzählt:

Im Jahre 1927 fand sich Charles Nungesser mit François Coli zu einem gewagten Projekt zusammen. Der Hotelunternehmer Raymond Orteig hatte die enorme Summe von 25.000 US-Dollar als Preis für die erste Atlantiküberquerung mit dem Flugzeug ausgesetzt. Nungesser plante daher, zusammen mit Coli den Atlantik nonstop von Paris nach New York zu überqueren. Der Konstrukteur Pierre Levasseur entwickelte den Prototyp PL 8, einen Doppeldecker mit einem Lorraine-Dietrich-12-Eb-Motor mit 450 PS. Nungesser taufte das Flugzeug „L’Oiseau Blanc“ („Weißer Vogel“). Um die fünf Tonnen schwere Maschine, die eine Startbahn von mehr als einem Kilometer zum Abheben brauchte, nicht mit noch mehr Gewicht zu belasten, verzichteten Nungesser und Coli auf ein Funkgerät.

Am 8. Mai hatte die französische Zeitung „La Presse“ voreilig den Rekorderfolg für den 9. Mai abgedruckt.

Nachdem das Flugzeug in der Normandie bei Étretat ein letztes Mal gesichtet worden war, blieb es verschollen. Das Flugzeug scheint noch Irland überflogen zu haben, da ein britischer Marineoffizier das Flugzeug in seinem Bordbuch vermerkt hat. Es wird vermutet, dass die Maschine zwar den amerikanischen Kontinent erreicht hat, aber nördlich von der Route abgetrieben wurde und nicht mehr genügend Sprit hatte, um sich noch am Sankt-Lorenz-Strom orientieren zu können und Québec zu erreichen. Ihr Höhenmesser könnte nach dem Passieren eines Tiefdruckgebiets dejustiert gewesen sein und ihr Flugzeug an den Küstengebirgen des US-Staates Maine zerschellt sein

Viele Grüße

Olaf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Nungesser
 
wajdz Am: 21.01.2019 02:52:26 Gelesen: 614801# 843 @  
Unter Umgehung des Bauverbots von Flugzeugen für Deutschland nach dem 1.WK baute der Dornier-Zweigbetrieb CMASA in Italien den sogenannten „Militär-Wal“. 1922/23 wurden die ersten 6 Maschinen nach Spanien überführt. Sie wurden ab 1926/27 als „Do J“ bezeichnet.

Spanien MiNr 1297, 1961-12-11



Unter dem Namen Plus Ultra, nach der Devise des spanischen Wappens, wurde ein Flugboot zum bekanntesten Flugzeug in der spanischen Luftfahrtgeschichte der 1920er Jahre. Es startete mit vier Besatzungsmitgliedern am 22. Januar 1926 zu einem Flug von Spanien nach Buenos Aires in Argentinien. Am 9. Februar 1926 landete die Plus Ultra nach einer Flugstrecke von 10.270 Kilometern. Die reine Flugzeit mit sieben Zwischenlandungen betrug 59 Stunden und 39 Minuten. Das Originalflugboot Plus Ultra befindet sich heute im Museo de Luján in Argentinien.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 23.01.2019 19:31:49 Gelesen: 614253# 844 @  
Guten Abend,

heute zeige ich einen "modernen Oldtimer"... eine Boeing 747-200 der Avianca aus Kolumbien



1976 wurde die Boeing 747 Jumbo-Jet der Avianca, der staatlichen Fluglinie Kolumbiens, auf einer Luftpostausgabe verweigt. Damals war der Jumbo neu eingeflottet worden und sicherlich der ganze Stolz der Fluggesellschaft, war man doch der erste Betreiber des Jumbos aus Südamerika.

Leider blieb auch Avianca nicht von Unheil verschont, 1983 verunglückte einer der Jumbos von Avianca schwer bei einem Landeunfall in Madrid, der einen Totalschaden zur Folge hatte. Auch Menschenleben waren bei diesem Unglück zu beklagen.

Heute sind die meisten Jumbos der 200er-Serie weltweit ausgemustert, aktuell fliegt Avianca keine Jumbos mehr.

Viele Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 26.01.2019 08:00:40 Gelesen: 613788# 845 @  
Guten Morgen,

heute erfreuen wir uns einmal an der Air Jamaica. 1968 wurde Air Jamaica gegründet und fusionierte dann 2011 mit Carribean Airways.

1972 verausgabte die Post von Jamaica eine 10c-Briefmarke mit dem Motiv einer Stewardess der Air Jamaica, die vor der Heckpartie einer Mc-Donnell Douglas DC9-32 steht.



1969 startete Air Jamaica den Flugbetrieb mit einer Mc-Donnell Douglas DC-8 und drei kleineren DC-9, die von Air Canada gemietet waren, erste Flugziele waren Miami und New York, die von Kingston bzw. Montego Bay angeflogen wurden. Die DC-9 wurden dann in den 70er-Jahren durch Boeing 727 ergänzt und abgelöst. Später kamen dann noch weitere Boeings - sogar ein Jumbo Boeing 747 war eingemietet - und auch Airbus-Flugzeuge zur Flotte.

In 2004 waren die finanziellen Verluste so hoch, daß die Regierung von Jamaica die Fluggesellschaft wieder verstaatlichte, ab 2007 wurde nach privaten Investoren gesucht, die dann in der Fusion mit Carribean Airways endete.

Viele Grüße

Olaf
 
wajdz Am: 27.01.2019 22:00:39 Gelesen: 613296# 846 @  
@ wajdz [#843]

Flugboot CL-125 - Kanada MiNr 754, 1979-11-15



Auf einem Symposium über die Waldbrandbekämpfung 1963 im kanadischen Ottawa wurden die Spezifikationen für ein Mehrzweck-Amphibienflugzeug festgelegt. Der Erstflug der CL 125, von der die kanadische Canadair Group bis 1990 125 Exemplare baute, fand am 23. Oktober 1967 statt. Sie wurden zur Überwachung der Wälder und zur Brandbekämpfung eingesetzt. Zehn Maschinen, die noch lange weiter im Einsatz waren, wurden für den Rettungseinsatz und die Küstenüberwachung verwendet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 29.01.2019 09:40:11 Gelesen: 612776# 847 @  
Die Potez 56 war ein französisches Passagier-Kleinflugzeug aus den 1930er Jahren, welches von den französischen Potez-Werken [1] gebaut wurde. Später wurde es als militärischer Mannschaftstrainer und Verbindungsflugzeug eingesetzt.

Der von Louis Coroller entworfene Potez 56 war ein freitragender Tiefdecker, der hauptsächlich aus Holz bestand. Die Maschine wurde von zwei Potez 9Ab-Radialmotoren angetrieben. Die Maschine verfügte über Platz für zwei Besatzungsmitglieder und sechs Passagiere. Nach seinem Erstflug am 18. Juni 1934 wurden anschliessend mit der Produktion für den zivilen Markt begonnen. Bald interessierte sich das Militär für die Maschine und bestellte diverse Versionen für Schulungs- und Verbindungsmaschinen sowie als Zielschlepper für die Flugabwehr. Insgesamt wurden 72 Exemplare gebaut.



Am 1. April 1967 verausgabte Gabun eine Flugpostausgabe mit alten Verkehrsflugzeugen (Mi Nr. 273-275). Die 500 FR Wertstufe (Mi Nr. 275) zeigt uns eine Potez 56.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Potez
 
wajdz Am: 30.01.2019 14:43:49 Gelesen: 612433# 848 @  
@ wajdz [#559]

Kokosinseln MiNr 2, 1963-06-11



Die Lookhead L-1049 G SuperConstellation im Landeanflug. Jedenfalls lassen die nach unten weisenden Landeklappen diesen Schluß zu.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 30.01.2019 16:53:02 Gelesen: 612372# 849 @  
@ wajdz [#848]

Hallo Jürgen,

ob das Flugzeug gerade landet oder startet, kann ich auch nicht mit Sicherheit feststellen. Aber die ausgefahrenen Landeklappen geben keinen Hinweis darauf. Die deutsche Bezeichnung Landeklappen ist da auch zu einseitig und leicht irreführend. Im Englischen heißen sie einfach Flaps, Klappen (so auch im Fliegerjargon).

Diese Klappen sind einfach eine Auftriebshilfe und da man davon auch beim Start nie zu viel haben kann, werden auch für den Start "die Klappen gesetzt", sprich ausgefahren und erst wenn der Flieger sicher in der Luft ist, zusammen mit dem Fahrwerk eingefahren.

Horrido,
Peter
 
wajdz Am: 30.01.2019 18:43:24 Gelesen: 612343# 850 @  
@ filunski [#849]

Hallo Peter,

wieder mal ein Fall von „die einen sehen es so, die anderen sehen es anders“. Es war auch nur die Vermutung eines Laien. ;-)

Die GAF N-22B Nomad ist ein von der australischen Government Aircraft Factories hergestellter zweimotoriger Schulterdecker und flog erstmals am 23. Juli 1971.

Australien MiNr 739, 1980-11-19



Entworfen als kleiner Unterstützungstransporter für die australische Armee, wurde er wegen seiner STOL-Eigenschaften (für Starts 515 Meter, für Landungen rund 430 Meter) auch von der Wirtschaft genutzt. Die Produktion wurde 1988 nach insgesamt 172 Exemplaren mit unterschiedlichen Ausstattungen eingestellt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 06.02.2019 10:11:16 Gelesen: 609562# 851 @  
Guten Morgen, habe das soeben im Netz gefunden:



Quelle: Philatelistenverband Mittelrhein in Düren

mit Gruß

Günther
 
volkimal Am: 06.02.2019 14:43:31 Gelesen: 609450# 852 @  
@ Seku [#851]

Hallo Günther,

da hat der Zülpicher Verein irgendetwas zusammengemixt. Das abgebildete Flugzeug hatte mit dem Postflug vom 18.02.1912 auch nichts zu tun. Ich kann leider nicht sagen, um was für eine Maschine es sich auf dem Stempel handelt - ein Grade Flieger ist es aber auf keinen Fall. Der war auf einem zweiten Stempel aus Zülpich abgebildet:



Am 18. Februar 1912 fand zwar der erste Postflug Deutschlands mit einer Grade-Maschine von Bork nach Brück statt. Der war aber privat organisiert und allenfalls halbamtlich. Die erste offizielle deutsche Luftpost stammt vom 6. Februar 1919. Von diesem Tag an starteten zweimal täglich Flugzeuge in Berlin-Johannisthal, um Postsendungen vom Tagungsort der verfassunggebenden Nationalversammlung in Weimar zur Hauptstadt zu transportieren. Diese Flugpostverbindung war zunächst den Abgeordneten der Nationalversammlung vorbehalten.



Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 06.02.2019 15:54:01 Gelesen: 609434# 853 @  
@ Seku [#851]
@ volkimal [#852]

Hallo Günther und Volkmar,

Volkmar du hast natürlich Recht, das ist keine Grade Eindecker. Wer wüßte das auch besser als du. ;-)

Der Zülpicher Verein hat da ganz schön was durcheinander gebracht, abgebildet, und zwar sehr gut, ist eine Blériot XI.

Hier auch auf einer bekannten Marke der BRD aus dem Jahre 1978:



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 06.02.2019 16:54:32 Gelesen: 609416# 854 @  
@ filunski [#853]

Hallo Peter,

das war mir klar, dass Du den Flieger sofort erkennst - danke!

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich aus Zülpich einen Brief habe, der noch ein drittes Datum ins Spiel bringt:





Auf der Marke zum Tag der Briefmarke 2012 heißt es "Erster amtlicher Postflug in Deutschland 19.5.1912". Abgebildet ist der Stempel zur Flugpost Mannheim Heidelberg an dem genannten Tag. Auf der Briefmarke von 1969 heißt es "50 Jahre deutscher Luftpostverkehr". Wie ihr seht ist ist sich selbst die Post nicht sicher, wann die erste amtliche deutsche Luftpost befördert wurde.

In dem Sonderheft Nr. 2 des Briefmarken-Sammlervereins Mannheim heißt es zu diesem Flug "Am Sonntag, den 19. Mai 1912, veranstalteten die Ortsgruppe Mannheim des Deutschen Luftflotten-Vereins, der Mannheimer Verein für Luftschifffahrt „Zähringen“ und der Mannheimer Flugsportklub e.V. den „Mannheimer Flugtag“ verbunden mit Überlandflug Mannheim-Heidelberg und Heidelberg-Mannheim. Aus diesem Anlass wurden von den Verkehrsvereinen Mannheim und Heidelberg eine „Offizielle Luft-Post-Karte“ für 20 Pfg. verkauft, die nur dann mit der Luftpost befördert wurde, wenn sie auf dem Fluggelände oder in der Stadt in ein Spezial-Briefkasten eingeworfen worden war. Diese Karte wurde vor ihrem Abflug mit dem Sonderstempel „Flugpost Mannheim-Heidelberg 19.5.12 * 2-3 N*“ versehen.

Quelle: http://www.briefmarken-mannheim.de/Sammler-Echo/SH2_-_Seite_1_-_48.pdf

Wenn ich das so lese frage ich mich, was daran amtlich war.

Viele Grüße
Volkmar
 
EdgarR Am: 06.02.2019 23:42:39 Gelesen: 609312# 855 @  
@ volkimal [#854] und die 4 Beiträge davor.

Hallo Volkmar, Peter und Günther,

meiner Meinung nach war da alles, was da so vor dem 1. Weltkrieg an "wir spielenm Luftpost" getrieben wurde nicht viel anders zu bewerten als allerlei "Postbeförderungen" mittels Ballon und/oder Heißluftballon in den letzten 30, 40 Jahren: eine Mischung aus Demonstrationsversuch und Gag.

Wenn man von "Luftpost" spricht, dann denkt der unvoreingenommene Nicht-Spezialist an irgendwas, was einigermaßen plan- und regelmäßig immer wieder stattfindet. So ähnlich wie die "Bahnpost" - eben nach Fahr- bzw. Flugplan.

Und das gab es in Deutschland zum ersten Mal (und nur wegen sehr besonderer politischer Umstände, siehe Wikipedia) anno 1919. Und zwar, ganz konkret, von Berlin nach Weimar und in Gegenrichtung. Dokumentiert durch 2 Sonderstempel der Deutschen Post der DDR zum 50. Jahrestags:

und

Anmerkungen dazu siehe https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/249467

Mit luftigen Grüßen EdgarR
 
wajdz Am: 09.02.2019 12:08:56 Gelesen: 608699# 856 @  
Die Boeing 747, auch Jumbo-Jet in Anlehnung an den Elefanten „Jumbo“, ist ein vierstrahliges Großraumflugzeug des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing, das seit seiner Entwicklung in den 1960er-Jahren über mehrere Jahrzehnte das weltgrößte Passagierflugzeug war.

Schweiz MiNr 968, 1972-02-17



Der Erstflug fand am 9. Februar 1969 statt. Erstkunde war Pan American World Airways (Pan Am), die diesen Typ im Dezember 1970 erstmals im Liniendienst einsetzte. Erster europäischer Kunde war Lufthansa, die insgesamt drei 747-100 erhielt.

Bund MiNr 1043, 1980-04-10



Bis Dezember 2017 wurden alle bestellten Passagiermaschinen ausgeliefert; für die Frachtversion sind noch 24 Bestellungen offen (Stand: Ende Dezember 2018). Quelle Wiki

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 16.02.2019 14:00:11 Gelesen: 606993# 857 @  
Neue Marke aus der Schweiz >> 1919–2019 Schweizer Luftverkehr

1919 ist das Jahr der ersten regelmässigen Flugposttransporte, zudem wurden in der Schweiz erstmals planmässig Passagiere mit einem Flugzeug befördert. Es markiert den Beginn des schweizerischen Luftverkehrs also gleich doppelt.



entnommen der aktuellen Lupe >> https://www.magazin-lupe.ch/aktuelle-ausgabe/lupe-1-2019/1919-2019-schweizer-luftverkehr/
 
wajdz Am: 16.02.2019 17:12:45 Gelesen: 606959# 858 @  
@ wajdz [#440]

Wie schon im oben zitierten Beitrag angekündigt, ist jetzt auch das Ende für den Airbus A380 gekommen. Für die Dinosaurier der Lüfte war kein Asteroideneinschlag nötig. Das erledigte die Ökonomie.

Bund MiNr 2676



MfG Jürgen -wajdz-

Ausführlich in diesem Artikel vom 14.Februr 2019: https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/aus-fuer-airbus-a380-und-boeing-747-ende-der-vierstrahligen-jets-16040891.html
 
merkuria Am: 18.02.2019 08:54:49 Gelesen: 606553# 859 @  
Die DH.89 Dragon Rapide [1] ist ein als Doppeldecker gebautes, zweimotoriges Kurzstrecken-Passagierflugzeug des britischen Herstellers De Havilland Aircraft Company. Nach ihrem Erstflug 1934 wurden bis 1946 über 731 Maschinen für den zivilen wie auch militärischen Bereich gebaut. Die Maschine erreichte eine Maximalgeschwindigkeit von ca. 250 Km/h und bot nebst der 2-köpfigen Besatzung Platz für 8 Passagiere. Den wohl berühmtesten Passagier beförderte ein solches Flugzeug im Jahre 1936, als es den spanischen General Franco von den Kanarischen Inseln nach Spanisch-Marokko brachte.



Der afrikanische Staatenbund Kenia-Uganda-Tanzania verausgabte am 23. Januar 1967 eine Sonderausgabe anlässlich des 21. Gründungsjahres der East Africa Airways (Mi Nr. 160-163). Die 30 Cents Wertstufe zeigt uns eine Dragon Rapide (Mi Nr. 160).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_DH.89_Dragon_Rapide
 
Seku Am: 20.02.2019 10:37:00 Gelesen: 605892# 860 @  
Der Dauerstempel MÜNCHEN-FLUGHAFEN wird bis zum 27.02.2020 verlängert !


 
wajdz Am: 20.02.2019 17:16:02 Gelesen: 605783# 861 @  
@ wajdz [#856]

Die Eroberung des Weltraums mit Jumbo-Hilfe, Komoren MiNr BL227, 1981-07-13



Zwei 747-100 wurden von der NASA zum Shuttle Carrier Aircraft (SCA) umgebaut. Mit ihnen konnten die Space Shuttles nach einer Ausweichlandung huckepack zum Kennedy Space Center zurücktransportiert werden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Totalo-Flauti Am: 23.02.2019 21:30:58 Gelesen: 605072# 862 @  
Liebe Sammlerfreunde,

anläßlich des Jubiläums 80 Jahre Flugplatz Leipzig/halle gab es folgenden Gelegenheitsstempel hier auf einem Brief vom 7.7.2007.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
wajdz Am: 25.02.2019 21:35:16 Gelesen: 604403# 863 @  
@ wajdz [#843]

Das sowjetische Flugboot MBR-2, UdSSR MiNr 4755



entwickelt unter der Leitung von G. M. Beriev, hatte seinen Erstflug 1931. Produziert ab Anfang 1934, wurden 1.365 Einheiten fertiggestellt, einschließlich der Passagierversionen MP-1 und MP-1 und aktiv während des II. WK eingesetzt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 26.02.2019 14:32:42 Gelesen: 604232# 864 @  
Hallo Flugbegeisterte,

bei der Schatzsuche in meiner Heimatkiste aus jungen Tagen hier eine spezielle Variante der „Luftpost“ - hoch hinaus und schnell zurück. Es ist wohl nur noch die Weltraumpost höher hinaus gekommen?



Rheine galt lange Zeit als einer der größten Bundeswehrstandort in der alten Bundesrepublik. Das breite Spektrum fliegenden Materials über die Jahre macht diese Doppelseite aus der Broschüre 20 Jahre Bundeswehrstandort Rheine aus dem Jahre 1979 deutlich.



Weiterhin allen viel Entdeckerfreude bei den fliegenden Kisten wünscht

Edwin
 
wajdz Am: 26.02.2019 18:10:16 Gelesen: 604192# 865 @  
Die Latécoère 28 war ein einmotoriges französisches Passagierflugzeug, das im Frühjahr 1929 seinen Erstflug absolvierte.

Chile MiNr 210, 1935-05-26; ohne Wasserzeichen Chile MiNr 342, 1945



Es wurde überwiegend in der Ausführung als Wasserflugzeug gebaut. Einige der Maschinen dienten auch auf den in Südamerika eingerichteten Linien der l’Aéropostale und ihrer Nachfolger. Sie transportierten Post und Passagiere. Mit ihr wurden bei Südatlantiküberquerungen mehrere Langstreckenrekorde erzielt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Fips002 Am: 02.03.2019 17:08:06 Gelesen: 603285# 866 @  
Einschreibbrief aus Irkutsk/Baikal-See nach Springe/BRD. Freigemacht ist der Brief mit der Ausgabe Geschichte des russischen Flugzeugbaus vom 25. Dezember 1974.

Die Marken zeigen den Doppeldecker Farman-IV (1910), Doppeldecker Grisodubow 2 (1910) und den Doppeldecker Russkij Witjas (1913).



Dieter
 
wajdz Am: 03.03.2019 17:39:17 Gelesen: 602951# 867 @  
@ wajdz [#861]

Bis heute in Betrieb, das Hauptterminalgebäude am südlichen Ende des Flughafens Tegel.

Erinnerungskarte mit Berlin MiNr 477



Sonderstempel 1 BERLIN 12 • 27.10.1974 • Eröffnung /der/neuen Abfertigungsanlagen/Flughafen Berlin-Tegel • Logo geflügeltes Berlin Wappen; mehrfarbiger Zudruck : Boeing 747-100

Ende Oktober 1974 eingeweiht und am 1. November 1974 eröffnet. Dazu wurden eigens die damals vier größten Großraumflugzeuge der Welt, eine Lockheed L-1011 der British Airways, eine McDonnell Douglas DC-10 von Laker Airways, eine Boeing 747-100 von PanAm sowie ein Airbus A300–B2 von Air France eingeflogen.

Planungsbeginn 1965, Baubeginn der Flughafenanlagen Tegel-Süd 1970, Richtfest 1972. Im Vergleich zu einem noch in Gang befindlichen Bau eines anderen Berliner Großflughafens, zugegebenermaßen in wesentlich größeren Dimensionen, klingt das wie eine Sage aus grauer Vorzeit.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 05.03.2019 09:32:53 Gelesen: 602583# 868 @  
Die Falcon 900 [1] ist ein dreistrahliges Geschäftsreiseflugzeug aus der Falcon-Baureihe des französischen Flugzeugherstellers Dassault Aviation. Mit einer Reichweite von ca. 7000 km und einer Reisegeschwindigkeit bei Mach 0,84 finden je nach Bestuhlung zwischen 8 und 19 Passagiere Platz. Seit ihrem Erstflug vom September 1984 wurden bis heute über 500 Exemplare in verschiedenen Versionen gebaut.



Am 3. Juni 1985 verausgabte Frankreich eine Flugpostausgabe (Mi Nr. 2504) welche uns eine Mystere Falcon 900 zeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dassault_Falcon_900
 
Seku Am: 07.03.2019 11:24:32 Gelesen: 602030# 869 @  
Neuer Stempel zur Eröffnung einer Fluglinie Frankfurt/M - Tivat (Montenegro)



Die abgebildete Krim-Pfingstrose ist dort weit verbreitet.
 
wajdz Am: 07.03.2019 19:14:48 Gelesen: 601968# 870 @  
Erste Flugrallye nach Monte Carlo 1914, 50. Jahrestag

Monaco MiNr 756, 1964-05-22



Bei dem auf der Marke abgebildeten Flugzeug, auch auf einer zeitgenössischen Ansichtskarte verewigt, kann es sich um einen Schirmeindecker Morane-Saulnier Typ O aus dem Jahr 1914 handeln, der für Speedrennen entwickelt wurde. Er konnte mit Rädern oder Schwimmern und den Motoren Gnome und Rhone 80 bis 200 PS (Neuheit Ende 1913) ausgestattet werden.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Heinrich3 Am: 10.03.2019 10:57:44 Gelesen: 601675# 871 @  
Hallo,

um dieses Thema ganz von vorne zu lesen, fehlen mir Mut und Zeit. Also bitte ich um Verständnis, wenn ich eine schon beantwortete Frage nochmals stelle. Ich bin in Sachen Luftfahrt absoluter Laie und habe diesen Stempel aus Argentinien vor mir:



Welches Flugzeug ist zu sehen? Die 2. Internationale Aeronautik- und Raumfahrt-Ausstellung in Buenos Aires ist schon ein knappes halbes Jahrhundert her, vielleicht kann jemand trotzdem auch noch die Rätsel (für mich) über dem Flügel des Flugzeuges lösen?

Vielen Dank im voraus und einen schönen Sonntag.
Heinrich
 
DERMZ Am: 10.03.2019 11:12:07 Gelesen: 601668# 872 @  
@ Heinrich3 [#871]

Guten Tag Heinrich,

für mich handelt es sich um eine Douglas DC-3, die mit Skiern ausgerüstet ist, damit sie auch auf Schneepisten landen kann

Beste Grüsse Olaf
 
EdgarR Am: 10.03.2019 13:06:48 Gelesen: 601654# 873 @  
@ Heinrich3 [#871]

Hallo Heinrich,

das etwas seltsame "Emblem" über dem linken Flügel der DC 3 mit Antarktis-Ausrüstung ist zusammengesetzt aus dem von Argentinien beanspruchten Sektor (Sektor zwischen 25° und 74° westliche Länge, daher die Tortenstückform!) der Antarktis - man erkennt den gekrümmten "Schwanz", das ist die Antarktische Halbinsel.

In dem darüber gelegten Kreis ist sicher ein Truppen- bzw. Luftflottenemblem von der argentinischen Staffel für die Versorgungsflüge nach der Provinz Tierra del Fuego, Antártida Argentina e Islas del Atlántico Sur (Feuerland, argentinische Antarktis und Inseln des Südatlantiks). Was es darstellen soll ist nicht zu erkennen, dazu müsstest Du den Stempel mit höherer Auflösung scannen.

Phile Grüße EdgarR
 
filunski Am: 10.03.2019 13:21:32 Gelesen: 601648# 874 @  
@ Heinrich3 [#871]
@ DERMZ [#872]

Hallo Heinrich, hallo Olaf,

Heinrich dir kann geholfen werden! ;-)

Olaf hat mit der DC-3 fast Recht. Es handelt sich hier um die militärische Version der DC-3 um eine C-47 "Skytrain". Aber um eine ganz besondere, ja berühmte Maschine, die C-47 "El Montanes", Kennung TA-05, der Argentinischen Luftwaffe. Genauer der Fuerza Aérea de Tareas Antárticas (FATA). Berühmtheit erlangte dieses Flugzeug da es dazu ausersehen war das erste Mal mit einem Flugzeug den Südpol zu erreichen. Nach umfangreichen Vorbereitungen und zusätzlichen Einbauten (Startraketen, zusätzliche Tanks und nicht zuletzt auch das modifizierte mit Skiern ausgerüstete Fahrwerk), gelang dieses Unternehmen schließlich im Jahre 1965.

Das "Rätsel" über dem Flugzeug ist das Wappen der Maschine.

Hier ein Bild der Maschine selbst:



Und das Wappen nochmals im Detail:



Es zeigt einen Pinguin vor einem Kartenausschnitt der argentinischen Antarktis-Territorien. Den Kartenausschnitt/Sektor muss man sich so wie auf diesen Marken aus Argentinien vorstellen:



Das Flugzeug steht heute restauriert auf dem Aeropuerto de Morón in der Nähe von Buenos Aires. Hier eine Aufnahme des ganzen Flugzeugs (Foto Credits Andreas Dario Luna):



Ich hoffe, das löst das Rätsel. ;-)

Viele Grüße,
Peter

Nachtrag: hat sich jetzt mit Edgars zwischenzeitlich erfolgter Antwort etwas überschnitten. ;-)
 
Heinrich3 Am: 12.03.2019 09:14:01 Gelesen: 601342# 875 @  
@ DERMZ [#872]
@ EdgarR [#873]
@ filunski [#874]

Euch allen dreien vielen Dank! Wie so oft wurde ich wieder geholfen.

Schöne Grüße aus dem sonnigen (aber kalten) Süden,
Heinrich
 
EdgarR Am: 22.03.2019 17:53:50 Gelesen: 599136# 876 @  
Hier nun scheint mir (wieder mal) eher kein konkreter und identifizierbarer Flugzeugtyp - nämlich die IL 14, die den Kurs tatsächlich flog - abgebildet zu sein, sondern eher, sagen wir mal, "das Verkehrsflugzeug als Idee".



Ein Flugbestätigungsstempel rückseitig auf einem Luftpostbrief von Berlin ("Hauptsatdt der DDR") nach Moskau Anfang Okt. 1956. Vorderseitig gestempelt mit Datum 4.10.56 mit dem Stempel der Luftpoststelle Berlin NW7 (der mit dem Lufthansa-Kranich), findet sich rückseitig auch noch ein Ankunfts(?) -Stempel des PA Moskau 8 - vom 7.10.1956

Dieses letztere Datum nun deckt sich zumindest mit den Angaben in Wikipedia (Stichwort: Deutsche Lufthansa (DDR), dort Abschnitt 3 Erste Flüge)

Häufig geistern Erstflugbriefe Berlin-Moskau mit dem Datum 31.3.1960 herum. Da bezieht sich jedoch der Begriff "Erstflug" auf den ersten Flug der Deutschen Lufthansa (DDR) mit 4-mot IL 18 und im Direktflug Berlin Schönefeld > Moskau Scheremetjewo. 1956 flog man noch mit Zwischenlandung in Vilnius (heute wieder Litauen).

Phile Grüße EdgarR
 
merkuria Am: 24.03.2019 08:52:14 Gelesen: 599045# 877 @  
Die Suchoi Su-24 [1] (russisch Сухой Су-24) ist ein zweisitziger, mit Schwenkflügeln ausgerüsteter taktischer Bomber sowjetrussischer Entwicklung. Seit ihrem Erstflug 1967 wurden nach der Indienststellung 1974 mehr als 1‘400 Exemplare in verschiedenen Versionen gebaut. Nach ihrem Einsatz bei den sowjetischen Luftstreitkräften wird sie bis heute von den russischen Luftstreitkräften und den Luftwaffen anderer Länder eingesetzt. Aufgrund der Robustheit ist die Maschine im Export immer noch sehr beliebt und wird auf Anfrage nachgefertigt.



Weissrussland verausgabte am 23. Februar 2000 eine Sonderausgabe anlässlich des 25. Todestag des Flugzeugkonstrukteurs Pawel Suchoi (Mi Nr. 354-356). Dabei wird u.a. auch ein Bomber SU-24 gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-24
 
Mondorff Am: 24.03.2019 15:08:55 Gelesen: 599029# 878 @  
@ filunski [#210]

Etwas spät - und würde auch in das Thema "Echt gelaufene Blocks auf Brief" passen:



Die TU-144 (TY-144) (Michel-Block 59 der UdSSR) auf R-Express-Flugpostbrief aus RIGA vom 10.4.1970 nach Luxemburg.

Ankunftstempel STEINSEL vom 13.4.1970.

Glück ab
DiDi
 
wajdz Am: 24.03.2019 19:21:46 Gelesen: 598999# 879 @  
Die Lockheed C-130 Hercules der Lockheed Corporation ist eines der vielseitigsten und am weitesten verbreiteten militärischen Transportflugzeuge [1].

Neuseeland-Ross Dependency MiNr 10v, 1972-01-18



Die Ross Dependency ist ein Gebiet in der Antarktis, auf das von Neuseeland bis zum Antarktisvertrag 1961 territoriale Ansprüche erhoben wurden. Entdeckt von Sir James Clark Ross, umfasst sie einen Teil von Victoria Land und den größten Teil des Ross Ice Shelf. Ross Island.Balleny Islands und das kleine Scott Island gehören ebenso dazu wie das eisbedeckte Roosevelt Island.

Neuseeland-Ross Dependency MiNr 13v, 1972-01-18



Beleg zum Versorgungsflug der Station Scott Base mit einer Hercules der 40. Transport Squadron der Royal New Zealand Air Force vom 25.NO 78



MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_C-130
 
wajdz Am: 04.04.2019 18:28:41 Gelesen: 597046# 880 @  
@ wajdz [#220]

Schon lange her, aber nun kann ich die MiNr zur Benoist XIV liefern

USA MiNr 2084, 20.4.90



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 05.04.2019 08:51:21 Gelesen: 596930# 881 @  
Die Voisin Celular war eine Konstruktion des französischen Flugzeug- und Autoherstellers Gabriel Voisin [1]. Eine Maschine vom Typ Celular wurde vom chilenischen Flugpionier Echeverria gekauft. Dieser absolvierte damit am 21. August 1910 den ersten Flug in Chile. Eine Rekonstruktion dieser Maschine ist heute im Aviatikmuseum in Santiago de Chile zu besichtigen.



Gabriel Voisin stellte während des ersten Weltkriegs Militärmaschinen für die französische Armee her und avancierte damit zum wichtigsten Flugzeughersteller Frankreichs dieser Zeit. Nach dem Krieg wandte er sich ab 1919 nur noch dem Automobilbau zu, den er bis 1939 erfolgreich betrieb.



Chile gedachte am 9. August 2013 mit einer Sonderausgabe an das Ereignis des chilenischen Erstfluges vom 21. August 1910 (Mi Nr. 2465)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/A%C3%A9roplanes_G._Voisin
 
volkimal Am: 10.04.2019 18:38:09 Gelesen: 595628# 882 @  
Hallo zusammen,

der Flugplatz Oerlinghausen kann die meisten Segelflug-Starts (ca. 25.000) pro Jahr in Europa verzeichnen. 1953 fanden dort die ersten deutschen Segelflugmeisterschaften statt. Hier der entsprechende Sonderstempel:



Insgesamt sollen etwa 200.000 Besucher dabei gewesen sein. Gutes Flugwetter herrschte aber nur am Eröffnungstag. Sehr viele Wettbewerbe fielen in den folgenden Tagen ins Wasser. Am Ende siegte der Franzose Gerard Pierre, Hannah Reitsch kam auf den vierten Platz.

Viele Grüße
Volkmar

https://www.nw.de/lokal/kreis_lippe/oerlinghausen/20793642_Erste-Oerlinghauser-Flugtage-nach-dem-Krieg.html
https://books.google.de/books/about/Ein_Jahrhundert_Flugzeuge.html?id=66ifBgAAQBAJ&redir_esc=y (Seite 484, Suchwort: Oerlinghausen)
 
DERMZ Am: 14.04.2019 07:22:31 Gelesen: 594827# 883 @  
Guten Morgen,

1965 wurde in München die erste Internationale Weltausstellung des Verkehrs abgehalten



Dort gab es nicht nur eine Weltraumstation zu bestaunen - links oben -, den Ausstellungsbahnhof mit den "neuesten" Lokomotiven und im Außenbereich am Flughafen Riem konnte eine nagelneue Boeing 727-30 der Lufthansa begutachtet werden. Ich vermute aber, daß diese nicht während der ganzen Ausstellungsdauer vor Ort war. Schön zu sehen ist die Gruppe, die hinter dem Flugzeug steht und wahrscheinlich auf eine Führung durch das neue Flugzeug wartet. Ein möglicher Eingang war durch die Treppe im Heck.



Diese Boeing mit der Registratur D-ABID wurde im April 1964 an die Lufthansa abgeliefert, auf den Namen "Braunschweig" getauft und blieb dort im aktiven Dienst bis August 1974. Sie wurde an die Leasing-Firma Air Finance International in USA verkauft, bevor diese dann im Mai 1976 an die FAA (Federal Aviation Authority, USA) weiterverkauft wurde. Im Dezember 1983 wurde das Flugzeug dann bei der US Air Force eingeflottet und flog dort bis zu ihrer Ausmusterung. Mittlerweile dürfte das Flugzeug entweder verschrottet sein oder es ist in der Wüste Arizonas abgestellt.

Auf dem Foto im Hintergrund - um dieses nicht unerwähnt zu lassen - erkennt man noch eine Sud Aviation Caravelle der Air France und ein weiteres Flugzeug der Lufthansa, ich meine eine Vickers Viscount.

Die Flugzeuge sind alle auf dem Vorfeld des alten Flughafen in München Riem geparkt, heute steht davon noch der alte Tower.

Die Karte ist im Juli 1965 mit Sonderstempel der Ausstellung gelaufen, jedoch sind leider nur noch Fragmente erhalten, da die Marke abgelöst wurde und somit leider nicht zeigenswert ist.

Schönen Sonntag wünscht Olaf
 
10Parale Am: 14.04.2019 20:40:22 Gelesen: 594633# 884 @  
Bei meiner philatelistischen Exkursion durch Europa benutze ich am liebsten das Flugzeug.

Da ich mittlerweile in CZECH REPUBLIC (Tschechische Republik) angekommen bin und die wechselvolle Geschichte von der Elbe bis weit über die Oder hinaus studiere, benutze ich am besten einen tschechischen Flieger.

Was eignet sich am besten als die 3 Marken mit dem Aufdruck eines Flugzeugs Michel Nr. 199 - 201, hier als Einzelmarken mit einem roten Sonderstempel der Hauptstadt PRAHA.

Einfach um einmal die Größe einer anderen Motivmarke zu demonstrieren, habe ich die berühmte JENNY der USA Michel Nr. 250 (Scott C3) "Doppeldecker Curtiss JN-4 H Jenny" mit auf den Scan genommen. Diese steht leider nicht auf dem Kopf wie die berühmte INVERTED JENNY, die und DL8AAM (#17) und Heinz7 (#24) in dem
Thread "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" vorgestellt haben. Dieses postfrische Stück ist kleiner, als ich dachte, aber sehr schmuck.

Liebe Grüße

10Parale


 
Seku Am: 17.04.2019 14:50:55 Gelesen: 594159# 885 @  
@ filunski [#81]

Das Ende der Rosinenbomber wird zum 12. Mai mit einem Sonderstempel gedacht:



Viele der Sunderlands wurden während der Berliner Luftbrücke auf dem nördlichen Korridor nach Berlin eingesetzt. Sie starteten auf der Elbe in Hamburg-Finkenwerder und landeten in Berlin auf der Havel bei Lindwerder. (Quelle: Wikipedia)
 
wajdz Am: 18.04.2019 00:30:25 Gelesen: 594095# 886 @  
@ filunski [#16]

Was verbindet Marilyn Monroe und das Flugboot Do X auf diesem Sonderstempelbeleg ?

Bund MiNr 2219A



Sonderstempel 24103 KIEL 1 • 30.-7.2002 • Briefmarkenwerbeschau • „Flugboot DO X“ Vor 70 Jahren in Kiel • Zeichnung Flugboot;

Zudruck: Vor 70 Jahren 30. Juli 1932 / Flugboot „DO X“ in Kiel - Foto Flugboot über Wasserfläche

Beide sind Ausnahmeerscheinungen in ihrer Zeit. ;-)

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 20.04.2019 09:12:18 Gelesen: 593469# 887 @  
Der Fieseler Fi 156 Storch war ein einmotoriges Kurier- und Verbindungsflugzeug der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Seit seinem Erstflug 1936 wurden bis 1949 insgesamt 2‘867 Exemplare dieses Flugapparates gebaut.

Wegen seines hochbeinigen Fahrgestells erhielt das Flugzeug bald den Übernamen „Storch“. Die Konstruktion des „Storch“ ermöglichte ihm eine extrem niedrige Mindestfluggeschwindigkeit von unter 50 km/h. Zum Start reichten ihm bei Gegenwind 50 Meter, zum Landen 20 Meter.

Die Maschine wurde auch an die Luftwaffen Finnlands, Italiens, Bulgariens, Kroatiens, Ungarns, Rumäniens, der Slowakei und der Schweiz geliefert. Die Sowjetunion kaufte einen „Storch“ und der Flugzeugkonstrukteur Antonow konstruierte auf dessen Basis den OKA-38 „Aist“ (russisch für Storch), welcher dann für die russischen Bedürfnisse produziert wurde. Noch heute existieren zahlreiche flugtüchtige Exemplare des Fieseler Storchs, welche man an Flugmeetings bewundern kann.[2]



Liberia zeigt uns einen Fieseler Storch im Einsatz als Sanitäts-Flugzeug (Abbildung mitte) und Somalia präsentiert uns den russischen Nachbau des Storch unter der Bezeichnung Antonov OKA-38 „AIST“ (Abbildung unten).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fieseler_Fi_156
[2] https://www.youtube.com/watch?v=wZouzzfZcrg
 
filunski Am: 22.04.2019 00:24:03 Gelesen: 593108# 888 @  
Verehrte Flugzeugfans,

mal wieder ein Flugzeug der Superlative und eine einmalige, sehr ungewöhnliche Konstruktion, von der wohl die wenigsten Leser hier je gehört haben. Auf Briefmarken kaum zu finden, aber hier zu sehen auf einer Marke aus einem Kleinbogen der Marshall-Inseln aus dem Jahre 1997 (hier die MiNr 840):



Es handelt sich um die Convair B-36 "Peacemaker", hergestellt von der Consolidated Vultee Aircraft Corporation (später Convair). Die Ausschreibung für diesen Typ geht in den zweiten Weltkrieg zurück, geflogen ist die Maschine erst nach dessen Ende und war dann zu Beginn des Kalten Krieges eines der Hauptstandbeine der US Atomstreitkräfte und wesentlicher Bestandteil der damals entstandenen NATO Doktrin der "Massive Retaliation" (Massive Vergeltung, Strategie jeden feindlichen Angriff auf NATO-Staaten in Europa, mit einem vernichtenden nuklearen Gegenschlag zu erwidern).

Zum 60 jährigen Bestehen der NATO verausgabte São Tomé und Príncipe im Jahre 2009 einen Block der auch die B-36 zeigt:



Die B-36 ist eines der größten je gebauten Flugzeuge und der größte je von der USAF (US Air Force) in Dienst gestellte Bomber. Hier ein Originalfoto aus dem Archiv der USAF:



Neben der gewaltigen Größe fallen an diesem Flugzeug vor allem die Triebwerke auf. Es wurde angetrieben von sechs mit Druckpropeller ausgestatteten Triebwerken die dem Flugzeug seine einmalige, unverkennbare Charakteristik verliehen. Spätere Versionen erhielten dann noch zusätzlich vier weitere Strahltriebwerke, angebracht in zwei Doppelgondeln unter den Tragflächen. Diese ungewöhnliche Anordnung lies unter den Flugzeugbesatzungen schon bald den Spruch "six turning, four burning" (sechs drehen sich, vier brennen) entstehen. Trotz zeitweiser Probleme und Kritik auch innerhalb der US Streitkräfte blieb die B-36 beim SAC (Strategic Air Command) von 1948 bis 1959 im Einsatz, stationiert vor allem in Alaska.

Eine der letzten B-36 kann man bis heute noch im U.S. Air Force Museum in Dayton/Ohio bestaunen.

Hier nochmals philatelistisch verewigt auf dem Zudruck bei einem Ersttagsumschlag einer 6 Cent Luftpost-Ganzsache:



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 30.04.2019 13:17:36 Gelesen: 590968# 889 @  
Hallo zusammen,

über Hans Grade, den ersten deutschen Flieger, ist hier schon mehrfach berichtet worden. Heute möchte ich sein ungewöhnlichstes Flugzeugmodell vorstellen. Es ist sein Kunstflugapparat:



1914 baute Hans Grade dieses Flugzeug mit einem zweiten Fahrgestell, das nach oben gerichtet ist. Am 7. Februar 1914 führt er damit den ersten Rückenflug durch. Mit dem zweiten Fahrgestell will er vermutlich notfalls auch in Rückenlage landen können. Dieser Fall tritt allerdings zum Glück nie ein.



Die Ansichtskarte zeigt Pégoud's Sturzflüge. Einige Monate später gibt es schon rund 50 Piloten, die diese Kunstflugmanöver beherrschen. Unter ihnen sind 28 Franzosen und 11 Engländer.

Gustav Tweer, ein Flugschüler von Hans Grade, zeigt kurze Zeit später in Bork mit dem Kunstflugapparat von Hans Grade Kopf- und Schleifenflüge nach dem Vorbild von Adolphe Pégoud. Gustav Tweer ist 1893 in Osnabrück geboren. Ab 1915 arbeitet er als „Einflieger“ für die Hawa – die Hannoversche Waggonfabrik. Er verunglückt am 1. November 1916 tödlich, als er einen neuen Flugzeugtyp einflog.





Normalflug und Rückenflug

Zum 10jährigen Bestehen des Briefmarkensammler-Vereins "Niedersachsen" aus Osnabrück erschien an 26./27.03.1938 dieser Sonderstempel. Er zeigt Gustav Tweer in Rückenlage mit dem Kunstflugapparat von Hans Grade. Die rechte Karte hat ein Sammler 20 Jahre später beim 30-ten Geburtstag des Vereins verschickt. Ich habe sie vorhin in einer Sammlung entdeckt.



Am 01.11.1966, dem 50-ten Todestag Gustav Tweers hat ein Sammler diese Postkarte mit Zeitungsartikeln über Gustav Tweer verschickt. Hier ist Gustav Tweer in seiner Bleriot zu bewundern.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 30.04.2019 14:38:37 Gelesen: 590948# 890 @  
@ volkimal [#889]

Hallo Volkmar,

super Beitrag! :-)

Besonders gut gefällt mir die Ansichtskarte mit Pégoud's Sturzflügen. Sein "Salto-mortale-Flug" war mit diesen damaligen Flugapparaten wirklich ein Abenteuer den wahrscheinlich auch nicht jeder dieser Apparate heil überstand.

Der "Salto-mortale-Flug" ging später und bis heute als Looping in die Flugmanöver ein und gehörte dann sehr bald zur Grundausbildung aller Kunstflug- und Militärpiloten und wurde in abgewandelter Form ("Immelmann-Manöver") auch zu einem taktischen Jagdfliegermanöver.

Danke für den Beitrag! ;-)

Herzlichen Gruß,
Peter
 
DERMZ Am: 02.05.2019 07:03:31 Gelesen: 590569# 891 @  
@ kawa [#158]
@ filunski [#631] und [#632]
@ wajdz [#635]
@ merkuria [#859]

Guten Morgen,

auch die türkische Post hat 1967 eine de Havilland DC.89 Dragon Rapide auf einer Briefmarken verewigt, sie ist Teil einer Serie mit fünf Marken die Flugzeuge der Turkish Airlines zeigt.



Dem abgebildeten Flugzeug mit der Kennnung (TC-)CAN war kein gutes Schicksal beschieden, es ist aus ungeklärten Ursachen im November 1937 in der Türkei abgestürzt, beide Piloten verloren dabei ihr Leben. Das Flugzeug war knapp zwei Jahre alt.

Viele Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 03.05.2019 15:58:31 Gelesen: 590154# 892 @  
Guten Tag,

heute bietet sich ein kleiner Ausflug nach Österreich an. 1974 verausgabte die österreichische Post einen Satz mit zwei Werten zum 100-jährigen Jubiläum des Weltpostvereins.



Der 4-Schilling Wert zeigt unter anderem einen Briefträger und einen VW-Bus der Post. Im Hintergrund "steht" eine McDonell Douglas DC-9 32 mit dem Kennzeichen OE-LDA (schlecht erkennbar), die auch zur Luftpostbeförderung diente.

Die entsprechende Maschine wurde 1971 an Austrian Airlines abgeliefert und Anfang der 80er Jahre an Continental Airlines abgegeben. Ende der 90er Jahre wurde das Flugzeug an Southeast Airlines verkauft und flog dort noch bis 2002. Über das weitere Schicksal dieses Flugzeugs habe ich keine Informationen.

Beste Grüße Olaf
 
Michael Mallien Am: 11.05.2019 10:33:39 Gelesen: 588647# 893 @  
Zur Einweihung der Fluglinie GHANA AIRWAYS erschien in Ghana am 15.7.1958 eine Ausgabe mit 4 Werten (MiNrn. 28-31).

Hier der Wert zu 1'3 Shilling, verwendet am 8.8.1958.



Das viermotorige Flugzeug ist laut Michel eine Bristol 175 Britannia 309.

Viele Grüße
Michael
 
Seku Am: 14.05.2019 05:36:09 Gelesen: 588106# 894 @  
Aus der Tagespost

Deutschland 2003 Mi.-Nr. 2331 - 75 Jahre Nordatlantikflug Ost-West



http://www.bremenflug.de/die_drei.html
 
DERMZ Am: 18.05.2019 20:36:09 Gelesen: 587130# 895 @  
Guten Abend,

im April 1961 stand eine - für damalige Verhältnisse - große Auslandsreise des Italienischen Staatspräsidenten Giovanni Gronchi an, vom 7. bis zum 20. April flog er nach Südamerika.
Aus diesem Anlaß verausgabte die Post eine Serie mit 3 Marken.



Abgebildet ist eine Landkarte mit den Kartenumrissen Italien und Argentinien, und Uruguay, und Peru. Über dem Atlantik ist eine Douglas DC-8 43 der staatlichen Fluggesellschaft ALITALIA auf jeder Marke abgebildet. Die erste Maschine dieser Serie wurde 1960 an ALITALIA ausgeliefert (I-DIWA), die zweite folgte erst 1962.

Wie gesagt, 1961 ein großes Ereignis, heute kommt frau nur in die Schlagzeilen, wenn sie statt in Argentinien in Madrid landet und das Flugzeug kaputt ist, eine Briefmarke gibt es zu solchen Anlässen schon lange nicht mehr.

Beste Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 19.05.2019 12:44:51 Gelesen: 587011# 896 @  
@ DERMZ [#895]

Guten Tag,

Präsident Gronchi hatte nicht nur den Hinflug gebucht, auch zurück ging es wieder mit dem Sonderflug.



Uruguay hatte zum Anlaß des Staatsbesuch eine kleine Serie mit drei Marken aufgelegt, die nun diesen "Flugbrief" zieren.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 21.05.2019 00:15:47 Gelesen: 586653# 897 @  
Die Savoia-Marchetti S.55 war ein italienisches Doppelrumpf-Flugboot, gebaut 1924. Das Cockpit für Pilot und Kopilot war im Flügel unter der Triebwerksgondel angeordnet. Die Passagiere saßen in den beiden Schwimmern.

Italien Aerogramm als Sonderstempelbeleg



Sonderstempel 58015 ORBETELLO (GR)• 1.7.1983 • 50. ANNIV. 2'TRASVOLATA ATLANTICA • Giono di emmisione; Zeichnung Flugzeugsilhouetten über Italien

Als Torpedobomber, Minenleger und Passagierflugzeug der italienischen Regia Aeronautica konzipiert, sicherte sie sich als zuverlässiges Langstreckenflugzeug mit zahlreichen bedeutenden Reisen einen Platz in der Luftfahrtgeschichte.

Der italienische Luftmarschall Italo Balbo organisierte 1933 einen Atlantiküberflug nach Chicago, um diese dort auf einer großen Technikmesse auszustellen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 22.05.2019 10:00:44 Gelesen: 586295# 898 @  
Guten Tag,

auch in Mexico wurden Flugzeuge auf Briefmarken verewigt. 1975 erschien ein weiterer Wert der Expres-Marken zu $ 5.00 in einem schönen Blauton.



Der genaue Flugzeugtyp erschliesst sich mir nicht, jedoch wird die Post dank Flugzeugs überall in der Welt verteilt und sofort ausgeliefert (entrega inmediate).

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 22.05.2019 10:58:49 Gelesen: 586258# 899 @  
@ wajdz [#106]
@ DERMZ [#898]

Bei diesem Typ dürfte es sich um die Douglas DC 4 handeln.

Hier auf dieser Marke aus der Zentralafrikanischen Republik unterwegs
MiNr 146, 1967-11-24



MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 22.05.2019 20:26:34 Gelesen: 586105# 900 @  
@ wajdz [#899]

Guten Abend Jürgen,

ja, das macht Sinn. An die DC-4 habe ich nicht gedacht.

Vielen Dank sagt Olaf
 
DERMZ Am: 23.05.2019 07:04:27 Gelesen: 585944# 901 @  
@ wajdz [#592] und [#289]

Guten Morgen,

in Ergänzung zu den beiden bisher gezeigten Catalinas, hier eine weitere Marke aus Chile, die die Catalina im Überflug über einem Fjord im Winter zeigt. Anlaß der Ausgabe: 50 Jahre chilenische Luftwaffe.



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 24.05.2019 18:27:05 Gelesen: 585621# 902 @  
Guten Abend,

gehen wir heute noch einmal in das Jahr 1927 zurück, in Spanien wurde die Fluggesellschaft IBERIA (Iberia Líneas Aéreas de España S.A. Operadora) aus der Taufe gehoben.Eines der ersten Flugzeuge war eine deutsche Rohrbach Roland VIII. [1] Diese Maschinen boten bis zu 10 Passagieren Platz und wurden in Hauptsache zwischen Madrid und Barcelona eingesetzt.

1977 wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert, die Flugzeuge wurden größer und moderner, als Flagschiff dienten die McDonell Douglas DC-10 und die Boeing 747



Die abgebildetete DC10-30 der Iberia mit der Kennung EC-CBN wurde im März 1973 an Iberia abgeliefert. Jedoch schon im Dezember 1973 ereilte das Flugzeug ein Unfall in Boston bei dem das Flugzeug so stark beschädigt wurde, daß sich eine Reparatur nicht mehr lohnte. Glück im Unglück, ALLE Passagiere überlebten disen Unfall bei der Landung.

Beste Grüße Olaf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rohrbach_Ro_VIII
 
wajdz Am: 24.05.2019 22:26:39 Gelesen: 585527# 903 @  
Die am 16. September 1964 erstmals vorgestellte Tupolew Tu-134 ist ein zweistrahliges Regionalverkehrsflugzeug für bis zu 80 Passagiere. Ab 1. Oktober 1968 wurde sie von der DDR-Fluggesellschaft Interflug eingesetzt.

DDR MiNr 1526



Alrosa war die letzte Fluggesellschaft in Rußland, die reguläre Passagierflüge mi zwei Maschinen vom Typ TU-134 in Sibirien betrieb. Am 20. Mai 2019 fand der letzte Passagierflug statt.

Der Unterhalt des Zweistrahlers ist teuer , da es kaum mehr Ersatzteile und Wartungsbetriebe gibt, Normaler Passagier-Linienverkehr rechnet sich einfach nicht mehr. Die außer Dienst gestellte „Tuschka“ wird im neu gegründete Museum für Luftfahrtgeschichte in Nowosibirsk einen Platz finden.

Das zweite Flugzeug wird jedoch weiterhin Fracht transportieren und als Geschäftsjet dienen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 26.05.2019 10:29:44 Gelesen: 585103# 904 @  
Guten Morgen,

heute gehen wir in der Geschichte wieder einige Jahre zurück, 1978 feierte man in Mexico den 50. Jahrestag der Erstbeförderung von Post mit dem Flugzeug



Beflogen wurde die Strecke Mexico City - Tuxpan - Tampico, eine Strecke von etwa 450km Luftlinie. Geflogen wurde der erste Postflug mit einer Fairchild 71 (Registrierung X-ABCI), diese bot 6 Passagieren Platz und konnte noch ein wenig Fracht (Post) mitnehmen.

Beste Grüße Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Fairchild_71
 
DERMZ Am: 29.05.2019 19:17:18 Gelesen: 584333# 905 @  
@ Wim Ehlers [#113] und [#196]
@ EdgarR [#161]
@ filunski [#170]
@ kawa [#176]

Guten Abend,

über die Gebrüder Wright und ihr Fluggerärt wurde schon viel berichtet und gezeigt, ich will nicht lange reden, sondern zeige nur eine weitere Marke mit dem Wright-Flyer I als Motiv.



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 30.05.2019 09:44:38 Gelesen: 584133# 906 @  
Guten Morgen,

wer heute keine Lust hat mit Bollerwagen und viel Bier durch die Lande zu wandern, der könnte zur Abwechslung mal nach Saint Lucia fliegen.



1980 verausgabte die Post von Saint Lucia eine Marke zu 10c, die den Hewanorra International Airport zeigt. Am Terminal wird eine Boeing 707 der British Airways abgefertigt, im Vordergrund startet eine McDonnell DC10-30 der kanadischen Wardair wahrscheinlich in Richtung Toronto.

Wardair war eine kanadische Charterfluggesellschaft, die 1952 gegründet wurde und 1990 in der Canadian Airlines aufging - in den letzten Jahren wurden auch Linienflüge durchgeführt. Zur Flotte gehörten neben der DC10 auch Jumbos Boeing 747 und später auch Airbus A300 und Airbus A310.

Beste Grüße Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Wardair_Canada
 
DERMZ Am: 31.05.2019 07:28:38 Gelesen: 583788# 907 @  
Guten Morgen,

es geht wieder nach Nord-Südamerika, Kolumbien feierte 1959 das 100-jährige Jubiläum der Erstausgabe von Briefmarken im eigenen Land.



neben der Marke Nr.4, ist eine Junkers W34 abgebildet, so schreibt es ein Münchner Kataloghersteller. Die Junkers W34 wurde ab 1927 gebaut und 2124 Exemplare verliessen das Junkerswerk, davon sollen über 2000 Stück militärische Versionen gewesen sein. Das Platzangebot war - wie damals üblich - noch nicht so üppig, bis zu 6 Passagiere konnten Platz nehmen und dazu wohl einige Postsäcke zusätzlich zum Gepäck der Reisenden.

Eine W 34, die 1932 nach Kolumbien gelangte, befindet sich im Museo Aeroespacial Colombiano (MAECO) der kolumbianischen Luftwaffe im Militärteil CATAM des Flughafens Bogotá (ab November 2016 im neuen Museum in Tocancipá).

Beste Grüße Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_W_34
 
Seku Am: 31.05.2019 21:39:59 Gelesen: 583598# 908 @  
Aus der Tagespost



Niederlande 2009 Mi.-Nr. 2698 - 100 Jahre Luftfahrt - Boeing 747 Jumbo-Jet der KLM

https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_747
 
DERMZ Am: 01.06.2019 07:08:37 Gelesen: 583481# 909 @  
Guten Morgen,

heute geht es mit einem "Vierstrahler" weiter, der Convair Coronado CV990 HB-ICC der SWISSAIR.



Im Januar 1962 startete die Convair Coronado CV990 HB-ICC das erste Mal für die Swissair. War sie am Anfang in der Hauptasache auf Langstreckenflügen anzutreffen, so wurde sie später meist im Europaverkehr eingesetzt. Im März 1975 wurde das Flugzeug bei der Swissair stillgelegt und dem Verkehrshaus der Schweiz in Luzern übergeben. Da der Landweg nach Luzern etwas kompliziert war, entschloß man sich, das Flugzeug - artfremd - über den "Seeweg" nach Luzern zu transportieren. Am 2.Juni 1975 fand dieser aufsehenerregende Transport dann erfolgreich statt, dieses wurde u.A. mit diversen Belgen dokumentiert.

Heute ist das Flugzeug in gutem Zustand im Museum zu besichtigen.

Mit besten Grüßen

Olaf

http://www.sr692.com/fleet/22_cv990/index.html
 
DERMZ Am: 02.06.2019 10:04:14 Gelesen: 582950# 910 @  
@ DERMZ [#891]

Guten Morgen,

in der gleichen Serie wurde auch die Fokker 27 vorgestellt.



Die abgebildete Fokker 27-100 Friendship TC-TOY der Turkish Airlines war mit 55 Sitzen ausgestattet und wurde 1960 in Dienst gestellt. Im Mai 1975 wurde das Flugzeug an die "International Air" (ich vermute einen Flugzeughändler) verkauft, die das Flugzeug im Dezember 1975 nach Angola weitervermittelte. Dort flog es unter anderem für TAAG Angola Airlines bis es 1986 verschrottet wurde.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 03.06.2019 08:23:33 Gelesen: 582572# 911 @  
Guten Morgen,

heute sind wir mal wieder in Italien unterwegs. Am 20.Mai 1917 wurde die erste offizielle Luftpostmarke herausgegeben, Anlaß war der geplante erste Postflug Turin-Rom-Turin, der dann auch am 22.Mai 1917 durchgeführt wurde.



Die erste Luftpostmarke war nur für Karten bzw. Belege auf diesem einen Flug gültig und wurde nur in Turin bzw. Rom verkauft. Auch gab es einige Anbieter von diversen Sonderkarten zu diesem Anlaß, die fast ausschließlich auf farbigem Karton gedruckt waren. Ich zeige hier zwei Beispiele:



Natürlich gab es auch einen "Sonderstempel" dazu:



und da wir bis jetzt noch kein Flugzeug haben, so wie es eigentlich das Thema ist, will ich dieses hier auch zeigen. 1967 wurde der 50.Jahrestag des ersten Postfluges mit einer Sondermarke geehrt:



Im Bild ist eine Pomilio PC-1 zu sehen, ein Doppeldecker aus italienischer Produktion. Der Flug von Turin nach Rom dauerte damals gute 4 Stunden

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 03.06.2019 18:20:24 Gelesen: 582436# 912 @  
Auch ein 50. Jahrestag.

Zum Gedenken an den ersten Nordatlantik-Linienflug im Jahr 1947 startete am 4. Mai 1997 um 08.58 Uhr Greenwich Mean Time (GMT) der Swissair-Flug 4001 mit einer 50 Jahre alten DC-4 von Shannons Runway 24 in Richtung New York mit Tankstopp in Gander.

Sie war von der South African Airways (SAA )gemietet worden, von der sie noch für Flugsafaris eingesetzt wird.

Schweiz MiNr 1609, 1997-03-11



FDC-Sonderstempelbeleg 1200 GENEVE • 50 ANS DE VOLS TRANSATLANTIQUES SWISSAIR • JOUR D'MISSION • 11.3.97 • Zeichnung DC-4; mehrfarbiger Schmuckzudruck

Die Swissair hatte 1947 von Douglas vier neue DC-4 gekauft, die bis 1951 im Dienst blieben, um dann durch die DC-6 ersetzt zu werden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 04.06.2019 08:58:56 Gelesen: 582406# 913 @  
Die Do-X [1] war ein Verkehrsflugschiff welches nach dem Ersten Weltkrieg von den deutschen Dornier-Werken konstruiert und 1929 gebaut wurde. Zu seiner Zeit war es das größte Flugzeug der Welt. Von dieser Maschine wurden nur drei Exemplare gebaut. Infolge noch ungenügender Wirtschaftlichkeit, aber auch wegen mangelnder militärischer Eignung wurde die Weiterentwicklung durch die machtübernehmenden Nationalsozialisten 1933 eingestellt. Die Maschine verfügte mit seinen 12 V-12-Zylinder-Motoren mit einer Gesamtleistung von 5640 kW (7680 PS) über eine Maximalreichweite von 2300 KM und konnte 166 Passagiere aufnehmen.



Am 22. Mai 1964 verausgabte Monaco eine Sonderausgabe zum 50. Jahrestag der 1. Flug-Rallye nach Monte Carlo (Mi Nr. 756-771). Die 1 Franc Wertstufe (Mi Nr. 770) zeigt uns eine wunderschöne Darstellung einer Do-X.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dornier_Do_X
 
merkuria Am: 07.06.2019 00:00:14 Gelesen: 582122# 914 @  
Heute möchte ich einen Flugapparat vorstellen, welcher bereits in früheren Beiträgen [#40], [#74], [#75] schon auf Stempeln gezeigt wurde.

Die Fokker Dr.I [1] war ein Dreidecker-Jagdflugzeug welches von der Fliegertruppe des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg ab 1917 eingesetzt wurde. Zwischen 1917 und 1918 wurden 420 Exemplare dieses Flugzeuges gebaut. Besonders bekannt wurde diese Maschine durch den erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges, Manfred von Richthofen (der „Rote Baron“), welcher 19 seiner 80 Luftsiege in den rot gestrichenen Fokker-Dreideckern erzielte und auch in einer Dr.I den Tod fand. Eine seltene Filmaufnahme zeigt von Richthofen bei den Flugvorbereitungen sowie dem Start seiner Dr. I [2].



Am 30. September 1986 verausgabte Vietnam eine Sonderausgabe mit historischen Flugzeugen anlässlich der Weltausstellung in Vancouver (Mi Nr. 1720-1726). Die 3 Dong Wertstufe (Mi Nr. 1724) zeigt uns eine Fokker Dr.I.



Am 8. April 1980 verausgabte Paraguay ebenfalls eine Sonderausgabe mit dem Motiv der Fokker Dr.I. (Mi Nr. 3267)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_Dr.I
[2] https://www.youtube.com/watch?v=XIiuyijwKRs
 
Seku Am: 10.06.2019 20:08:07 Gelesen: 581597# 915 @  
Frankreich 2012 - 100 Jahre Postflugverbindung Nancy - Luneville


 
wajdz Am: 10.06.2019 21:31:50 Gelesen: 581586# 916 @  
@ merkuria [#914]

Aus einem Kleinbogen der Republik de Guinea Equatorial die

MiNr 1070, 1977-03-01



mit einem Porträt des Jagdfliegers Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 10.06.2019 21:43:04 Gelesen: 581583# 917 @  
@ wajdz [#916]

Soeben wollte ich zu [#915] noch eine Ergänzung einfügen. Warum gibst Du mir nicht 24 Stunden Zeit, wie schon mehrfach gebeten ?

Mit dem Beitrag in Ergänzung zu @ merkuria [#914] hättest Du vorher und nachher noch genügend Zeit gehabt. So macht es keinen Sinn.

Günther
 
wajdz Am: 10.06.2019 22:03:29 Gelesen: 581576# 918 @  
@ Seku [#917]

Wo steht geschrieben, daß nach einem Beitrag 24 Stunden gewartet werden muß und warum hast Du nun bei der Gelegenheit nicht auch Deine Ergänzung eingefügt?

fragt sich kopfschüttelnd Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 10.06.2019 22:14:29 Gelesen: 581570# 919 @  
@ wajdz [#918]

Ich weiß, dass die Möglichkeit der Ergänzung 24 Stunden offen gehalten wird und ich habe Dich ja schon zweimal in PN darum gebeten. Eine Ergänzung hat Sinn, wenn sie direkt im Beitrag eingearbeitet wird. Nachdem das ja jetzt nicht mehr geht, muss ich es hier nachholen.

Die Mi.-Nr. wäre 5422, der Flugzeugtyp ist eine Farman M.F.7.

https://de.wikipedia.org/wiki/Farman_M.F.7

Danke an Peter für Infos.

Günther, der sich ärgert über soviel Engstirnigkeit. Außerdem wundere ich mich, dass Du sehr oft umgehend an meine Berichte was neues anhängen musst, egal zu welchem Thema. Das ist ja schon krankhaft.
 
DERMZ Am: 11.06.2019 08:01:19 Gelesen: 581497# 920 @  
@ Seku [#917]
@ wajdz [#918]

Ihr lieben Leute,

bevor es wieder alles eskaliert, von der 24-Stunden-Frist halte ich gar nichts, wenn ein Beitrag vom Autor ergänzt oder korrigiert werden muss, und weitere Beiträge zum gleichen Thema zwischenzeitlich eingereicht wurden, dann ist es halt so, und man schliesst sich mit einem neuen Beitrag unter Nennung der Referenz unten an.

Zum anderen bietet das Netz ausreichend Möglchkeiten der Rechereche, bevor man einen Beitrag schreibt, das nur nebenbei bemerkt.

Nun kann jeder selber wählen, ob er sich lieber ein Forum mit Kindergartenregeln wünscht oder ein lebendiges Forum?

Beste Grüsse Olaf
 
wajdz Am: 11.06.2019 18:18:03 Gelesen: 581412# 921 @  
@ DERMZ [#920]

Schon lange meine Meinung. Die Philaseiten sind doch kein Druckerzeugnis mit Redaktionsschluß.

@ wajdz [#899]

Zentralafrika MiNr 144, 24.11.1967



Und hier noch die DC-3.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 12.06.2019 10:17:23 Gelesen: 581336# 922 @  
Pioniertat Atlantiküberquerung

In einem kürzlich erworbenen Posten Irland-Belege war auch dieser Ersttagsbrief vom 13. April 1978, wohl von Air Lingus gesponsert (?),zur Erinnerung an die erste Atlantiküberquerung von Ost nach West am 12./13. April 1928 enthalten. Mit der Junkers W33 D1167 "Bremen" flogen der Ire James Fitzmaurice und die deutschen Piloten Hermann Köhl und Ehrenfried Freiherr von Hünefeld vom Aerodrome Baldonell bei Dublin nach Greenly Island, Labrador.



Dieser Flug kann damit auch als eine deutsche Pionierleistung gelten.



Hier im Thread finden sich dazu schon "Mosaiksteinchen" von philapit [#138], Angelika2603 [#145] und filunski [#147]. Ich hoffe, dass ich keinen Beitrag übersehen habe.

Außer der vorstehend abgebildeten Postkarte findet man die ganze abenteuerliche Story mit allen Details und einer Fülle von Abbildungen in der Lebensgeschichte von Hermann Köhl [1].

Mit überfliegenden Grüßen
Edwin

[1] http://www.hermann-koehl.de
 
Seku Am: 13.06.2019 06:27:29 Gelesen: 581263# 923 @  
@ DERMZ [#920]

Zitat: von der 24-Stunden-Frist halte ich gar nichts

Guten Morgen Olaf,

Richard wird sich schon etwas dabei gedacht haben, als er die Möglichkeit mit dem Schraubenschlüssel (Reparatur ?) schuf.

Ich wünsche noch einen schönen Tag

Günther
 
wajdz Am: 13.06.2019 10:52:23 Gelesen: 581236# 924 @  
@ epem7081 [#922]

Der Ost-West-Atlantikflug mit der Junkers W33 „Bremen“ wurde auf diesem üppig fankierten Einschreiben (Einwurf) mit einem Sonderstempel gewürdigt.

Bund MiNr 2229, 2331 und 2x ATM 5



Deutsche Post• Erlebnis:Briefmarken • 28199 BREMEN • 12.-4.03 • Airportjubiläumsfest

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 13.06.2019 12:02:14 Gelesen: 581225# 925 @  
@ epem7081 [#922]

Hier noch ein Hinweis aus [#894]

http://www.bremenflug.de/der_flug.html

Gruß

Günther
 
wajdz Am: 13.06.2019 12:50:05 Gelesen: 581212# 926 @  
@ Georgius [#55]

300th Ann. of Swedish Postal Service • Schweden MiNr 238A, 20.02.1936



Die Fluggesellschaft Det Norske Luftfartselskap lieh sich zuerst eine Ju 52/3m und kaufte sie später von der Lufthansa. Sie wurde als Schwimmerflugzeug ausgerüstet und bediente ab dem 1. Juni 1936 die Küstenstrecke von Oslo nach Bergen in Norwegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg standen insgesamt sechs Maschinen im Dienst, die bis zum Jahre 1956 eingesetzt wurden. 1946 ging die LN-LAB in Oslo nach einem Absturz verloren. (wiki)

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 13.06.2019 18:25:50 Gelesen: 581180# 927 @  
@ wajdz [#924]
@ Seku [#925]

Pioniertat Atlantiküberquerung

Hallo Jürgen, hallo Günther,

vielen Dank für die ergänzenden Hinweise. Nachdem ich ja erst durch den irischen Ersttagsbrief auf diese Pioniertat aufmerksam wurde, kann ich inzwischen noch eine weitere postalische Information einbringen. Es handelt sich dabei um die Serie der BRD Jugendmarken von 1979 (MiNr. 1005 bis 1008). Bei dem Wert zu 60 + 30 ist die Junkers W 33 "Bremen" mitsamt den Namen der Piloten abgebildet. Da in diesem Thread sicher auch die anderen Flugzeugetypen von Interesse sind, bilde ich hier einfach das Ersttagsblatt samt der rückseitigen postseitigen Beschreibung ab.




Ich bin schon weiteren Hinweisen auf der Spur. In Bälde dazu mehr.

Gruß
Edwin
 
filunski Am: 13.06.2019 23:48:56 Gelesen: 581135# 928 @  
@ epem7081 [#922] und [#927],

Hallo Edwin,

schön präsentiert, gefällt mir viel besser als Beiträge die nur eine Marke zeigen und dazu ein Wikipedia Zitat. ;-)

Noch ein weiteres Mosaiksteinchen zu diesem Ereignis, insbesondere zu Herrmann Köhl und der Junkers W 33 "Bremen". In Ulm, gleich gegenüber der Geburtsstadt von Köhl (auch der Sonderstempel aus dem Jahre 1928 stammt ja von Neu-Ulm [#147]), fand zum 25 jährigen Jubiläum dieser Pionierleistung (im Übrigen, nicht auch eine deutsche, sondern überwiegend eine deutsche Pionierleistung mit Teilnahme des Iren Fitzmaurice) ;-) im Jahre 1953 eine Gedenkausstellung statt. Dazu gab es auch wieder einen Sonderstempel der die "Bremen" über den Wellen des Atlantiks auf ihrem Flug nach Westen zeigt:



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 16.06.2019 23:51:47 Gelesen: 580651# 929 @  
Verehrte Flugzeug-Fans, insbesondere die der "Bremen",

noch ein Nachtrag zur W 33 "Bremen", der auch hier ins Flugzeugthema noch reinpasst.

Dieser Sonderstempel aus dem Jahre 1997 zeigt ebenfalls die "Bremen":



Anlass war die Rückkehr der "Bremen" aus den USA nach Bremen. Wurde auch hier schon mal gezeigt [1].

An Bord einer Transall C-160 der Bundesluftwaffe kehrte die "Bremen" wieder über den Atlantik zurück und kann seither in der Bremenhalle am Flughafen Bremen besichtigt werden. Mehr zu der Aktion und den Hintergründen kann man hier nachlesen [2].

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=104174
[2] http://www.bremenflug.de/die_geschichte.html
 
merkuria Am: 19.06.2019 08:22:25 Gelesen: 580395# 930 @  
1943 machte man sich in Großbritannien Gedanken zur Entwicklung von zivilen Nachkriegsflugzeuge. Dabei entstand die Avro Tudor [1] , ein viermotoriges Verkehrsflugzeug des britischen Herstellers A.V.Roe & Company.

Das Flugzeug absolvierte seinen Erstflug im Juni 1945 und wurde 1947 in Verkehr gesetzt. Insgesamt wurden nur 33 Exemplare in 9 Varianten gebaut. Die Maschine konnte sich jedoch gegen die amerikanischen Konkurrenz (Douglas DC-6, Lockheed Constellation) nicht behaupten, weshalb die Produktion Ende der 40er Jahre eingestellt wurde. Auch an Zuverlässigkeit liess die Maschine zu wünschen übrig: Während der Einsatzzeit der Tudor kam es zu 7 Totalverlusten, wobei 149 Menschen ihr Leben verloren.



Eine Sonderausgabe der Bahamas vom 13. Oktober 1983 zeigt uns eine Avro Tudor IV (Mi Nr. 550)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Avro_Tudor
 
wajdz Am: 22.06.2019 00:57:48 Gelesen: 580262# 931 @  
@ wajdz [#856]

Saudiarabien MiNr 358Y, 1968



Saudi Arabian Airlines ist eine saudi-arabische Fluggesellschaft mit Sitz in Dschidda und Heimatbasis auf dem Flughafen Dschidda. Sie ist eine der größten Fluggesellschaften im Nahen Osten sowie Mitglied der Arab Air Carriers Organization und der Luftfahrtallianz SkyTeam. Heutzutage werden beide Namen verwendet, wobei Saudia als Marketingname genutzt wird.

Im Jahr 1961 kaufte die Fluggesellschaft als erste im Nahen Osten zwei Boeing 720B, die ersten Düsenflugzeuge, die im April 1962 für sie im Einsatz waren. Später ergänzten die DC-9 und die Boeing 707 die Flotte. Das Streckennetz wurde um die Ziele Sharjah, Teheran, Khartum, Dubai, Bombay (heute Mumbai), Tunis, Rabat, Tripolis und die europäischen Ziele Genf, Frankfurt am Main und London erweitert.

Entwickelt von Boeing in den späten 1950er Jahren aus der Boeing 707 hat die 720 bei vier Triebwerken einen kürzeren Rumpf sowie eine kürzere Reichweite und flog zum ersten Mal im November 1959. Das Modell wurde im Juli 1960 beim Startkunden United Airlines in Dienst gestellt .

Obwohl nur 154 Exemplare gebaut wurden, waren die Boeing 720 und 720B aufgrund der geringen Forschungs- und Entwicklungskosten rentabel, da es sich um leicht modifizierte Versionen der 707-120 handelte.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 22.06.2019 09:00:42 Gelesen: 580205# 932 @  
@ wajdz [#931]

Hallo zusammen,

für alle die so wie ich nach dem Prolog zur Saudia leider nicht rauslesen können was auf der Marke [#931] (übrigens Mi Nr 106 oder 158) für ein Flugzeug abgebildet ist, :-( wir sehen dort eine Convair CV 440 Metropolitan wie sie in den 50er Jahren bei der Saudi Arabian Airlines im Einsatz war. Dieser Flugzeugtyp wurde damals auch in Deutschland, sowohl bei der Lufthansa wie auch bei der Luftwaffe eingesetzt. ;-)

Horrido,
Peter
 
wajdz Am: 22.06.2019 12:03:09 Gelesen: 580171# 933 @  
@ filunski [#932]

Es fehlt eben doch der Korrekturleser. Natürlich hätte in den Beitrag die MiNr 245 oder 358 gehört, die ich aber nur als Abbildung liefern kann. Irgendwann landet sie auch in meinem Album, die Landererlaubnis ist schon erteilt.



Danke für die Berichtigung.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 22.06.2019 17:25:01 Gelesen: 580137# 934 @  
@ wajdz [#933]

Wenn der Park der außer Dienst gestellten Flugzeuge zu groß wird, kann man schon mal den Überblick verlieren. In einem abgelegenen Hangar (sprich Album) war die Boeing 720B auf der MiNr 254 abgestellt und wird nun als Scan der Originalmarke präsentiert.



MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 22.06.2019 19:12:38 Gelesen: 580121# 935 @  
Hallo Erstflugfans,

durch meinen erst kürzlich erworbenen irischen Ersttagsbrief zur Ersten Atlantiküberquerung mit dem Flugzeug von Ost nach West [#922] wurde ich auf diese Pioniertat von Hermann Köhl, Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld und dem Iren James C. Fitzmaurice vom 12. April 1928 aufmerksam. Einige "Mosaiksteinchen" waren schon im Thread vorhanden von philapit [#138], Angelika2603 [#145] und filunski [#147].

Inzwischen gab es weitere Hinweise bzw. Dokumente von wajdz [#924], Seku [#925] und filunski [#928], [#929] sowie von mir [#927].

Nun kann ich eine weitere postalische Erinnerung anfügen. Auf einer „Ministerkarte“ wird am 10.04. 2003 die Erstausgabe des Postwertzeichens „75 Jahre Nordatlantikflug“ MiNr. 2331 mit ausführlicher geschichtlicher Darstellung präsentiert.



Ausgesprochene Technikfreaks finden im Internet interessante Details zur Maschine D1167 Junkers W 33 „Bremen“. Außerdem wird hier auch umfassend die Rückholung der "Bremen" im Jahre 1997 mit musealer Herrichtung 1998 aufgezeigt.[1]

mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.fzt.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2011_11_10_Ozeanflug.pdf
 
epem7081 Am: 26.06.2019 13:33:37 Gelesen: 579663# 936 @  
Hallo Freunde der Fliegerei,

Künstler-Ersttagsblatt zur Historischen Luftpostbeförderung

Ich möchte hier ein besonderes Dokument zur Luftpostgeschichte präsentieren. Für die Vertreter der reinen Lehre sicher nur "Kartonphilatelie", meines Erachtens aber in mehrfacher Hinsicht interessant. Die vier Marken der Bundespost (MiNr. 1522 - 1525) samt Ersttagsstempel von Bonn vom 9.4.1991 mit der Seitenansicht der Junkers F 13 hat wajdz [#524] schon präsentiert. Hier kann ich dazu ein ganzes Spektrum technischer und historischer Angaben anbieten. Nur als Suchhilfe deshalb hier die Typenangaben: Junkers F 13, Grade Eindecker, Fokker F 111 und Luftschiff LZ 127.



Darüber hinaus ist es ein Dokument zum Übergang der DDR-Post auf die Bundespost. Dazu Auszug aus dem Originaltext: "Der Auftrag vier Sonderpostwertzeichen zum Thema "Historische Luftpostbeförderung" zu gestalten, kam noch von der Post der damaligen DDR. Gegenüber den ursprünglichen Entwürfen waren der Schriftzug "DDR" durch "Deutsche Bundespost" zu ersetzen sowie die Portostufen zu überarbeiten".

Auch in der grafischen Gestaltung lassen sich kleine Überarbeitungen erkennen.

In den Ersttagsstempel Berlin 12 vom 9.4.1991 ist die Frontalansicht des Grade-Eindeckers eingearbeitet. Vielleicht gewinnt die Luftpost in der anstehenden Urlaubszeit wieder an Bedeutung.

Guten Urlaubsstart wünscht Euch
Edwin
 
volkimal Am: 26.06.2019 13:52:08 Gelesen: 579656# 937 @  
@ epem7081 [#936]

Hallo Edwin,

interessant! Dass die Marken ursprünglich für die DDR geplant waren, wusste ich noch nicht.

Auf der Marke mit dem Grade-Flieger ist übrigens ein Fehler. Das abgebildete Modell stammt nicht aus dem Jahr 1909. 2014 habe ich einmal ein Sonntagsrätsel erstellt. Die Lösung und genaueres zum Fehler findest du hier:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=95089

und

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=95092

Wenn du noch mehr zu Hans Grade aus philatelistischer Sicht erfahren möchtest, so solltest du einmal in den Band 194 der Poststempelgilde schauen: "Der Flugpionier Hans Grade, Ein philatelistischer Lebenslauf".

Viele Grüße
Volkmar
 
rumburak Am: 28.06.2019 23:55:34 Gelesen: 579530# 938 @  
@ volkimal [#937]

Hallo,

vor einiger Zeit waren einige nummerierte und handsignierte Drucke zu diesen Ausgaben auf eBay zu haben. Ich hatte diese beobachtet, da der Grafiker Jochen Bertholdt ein "Kind" meiner Heimatstadt ist. Die Bilder hatte ich damals quasi nur abfotografiert; insofern sind sie auch qualitativ nicht perfekt. Ich denke aber, man kann die ursprünglichen Entwürfe für diese beiden Marken des Satzes doch recht gut erkennen.



Viele Grüße
 
epem7081 Am: 29.06.2019 13:42:48 Gelesen: 579503# 939 @  
@ rumburak [#938]

Hallo Rostock Fan,

eben entdecke ich, dass vor fast genau 10 Jahren im Thread Philatelie in der Presse Richard #255 eine interessante und lesenswerte Darstellung zum Grafiker Jochen Bertholdt eingestellt hat. Leider führt der dort angegeben Link heute nicht mehr zu dem wohl ursprünglichen Presseartikel. In wikipedia findet man allerdings Lebensdaten und eine kleine Werkliste [1].

Herzliche Grüße
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jochen_Bertholdt
 
wajdz Am: 05.07.2019 18:32:22 Gelesen: 578677# 940 @  
@ wajdz [#617]

China Clipper auf einer postfrischen US-Luftpostganzsache



@ USPS 1985

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 06.07.2019 12:41:11 Gelesen: 578526# 941 @  
Guten Tag,

1971 wurde die ALITALIA 25 Jahre jung, ein Grund zu feiern mit drei Sondermarken





Alle drei Marken zeigen das markante Alitalia-Logo, ein symbolisches A - gehalten in den Nationalfarben, grün, weiß und rot. Sinnigerweise eignet sich dieses "A" von der Form her perfekt, um es auf dem Leitwerk der Flugzeuge anzubringen.

Der 50Lire wert zeigt das stilisierte A, der Wert zu 90 Lire zeigt ein Flugzeug, das um den Erdball fliegt und zu guter Letzt der 150 Lire Wert zeigt ein "bemaltes" Leitwerk mit dem Firmenlogo, ich würde auf eine Boeing 747 tippen, aber das ist nur Spekulation.

Beste Grüße schickt Olaf per Luftpost
 
wajdz Am: 12.07.2019 00:15:03 Gelesen: 577374# 942 @  
Mal wieder ein Blick auf die Anfänge, die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten.

Jugoslawien 932, 24.10.1960



Slowenien war Teil des Habsburger Reiches und wurde erst 1918 dem neugegründeten Königreichs Jugoslawien zugeschlagen. Am 25.Juni 1991 erlangte es seine Unabhängigkeit als Nationalstaat. Insofern ist der offizielle Ausgabeanlaß „50 Jahre Erstflug in Jugoslawiem“ historisch nicht korrekt.

Der Slowene Edvard Rusjan (6. Juni 1886 - 9. Januar 1911), gelernter Faßbinder und als Autodidakt Flugzeugkonstrukteur und ein Flugpionier Mit dem von ihm konstruierten Doppeldecker Eda I unternahm er seinen ersten Flug am 25. November 1909 über eine Strecke von 60 m in einer Höhe von 2 m. Es folgten mehrere verbesserte Eindeckerversionen nach dem Vorbild von Bleriot und die Flüge wurden länger und höher.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rusjanovo_letalo_Eda.JPG

Während eines Fluges in Belgrad brach bei sehr schlechtem Wetter am 9. Januar 1911 eine Tragfläche. Den Absturz hat er nicht überlebt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 16.07.2019 00:10:33 Gelesen: 576624# 943 @  
Die British Aerospace Nimrod [1] war ein Aufklärungsflugzeug der britischen Luftwaffe (Nimrod ist hebräisch und bedeutet „großer Jäger“). Seit ihrem Erstflug 1967 wurden bis 2010 über 62 Exemplare in 5 Versionen gebaut. Die Maschinen verfügten über Radarsysteme und Sensoren für die Seeaufklärung und waren für den Einsatz von Torpedos sowie Luft-Boden-Raketen ausgerüstet. Die ersten Kampfeinsätze erfolgten im Falklandkrieg 1982. Zwischen 1990 und 2009 wurden die Maschinen auch bei Konflikten im Mittleren Osten (Kuwait, Irak, Afghanistan) sowie von 1992 bis 1997 im Jugoslawienkrieg eingesetzt.

Ein Konstruktionsfehler der 1982 während des Falklandkrieges überstürzt eingeführten Luftbetankungsanlage führte zu mehreren Abstürzen bei denen 23 Menschen zu Tode kamen. Da die Luftbetankungsanlage aus diesen Gründen nicht mehr verwendet werden durfte, waren die Einsatzmöglichkeiten der Maschine sehr beschränkt. 2010 wurde deshalb eine vorzeitige Außerdienststellung der Nimrod beschlossen.



Am 20. März 2018 verausgabte Grossbritannien eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Geburtstags der Royal Air Force (Mi Nr. 4180-4185). Eine der beiden 1.57 GB£ Wertstufe (Mi Nr. 4185) zeigt uns eine Nimrod MR2.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/British_Aerospace_Nimrod
 
wajdz Am: 25.07.2019 20:49:14 Gelesen: 574829# 944 @  
Air Mail Kanada MiNr 211, 30.12.1938



Der Kanadier Reuben H. Flotte gründet die Fa. Flotte Flugzeuge in Fort Erie, Ontario und produzierte von 1928-1957. Die „Flotte 50 Freighter“ war ein zweimotoriger Doppeldecker mit Platz für zwei Mann Besatzung und bis zu zehn Passagieren oder als Frachtflugzeug mit großen Türen und einem Dach-Kettenzug ausgestattet. Es wurden 5 Stück gebaut, der erste Flug fand am 22.02.1938 statt. Das letzte Flugzeug ging 1946 außer Betrieb.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 25.07.2019 23:41:34 Gelesen: 574806# 945 @  
@ wajdz [#944]

"Die „Flotte 50 Freighter“ war ein zweimotoriger Doppeldecker"

Lieber Jürgen,

Wo hast du bloß diese Information wieder her?

Das abgebildete Flugzeug ist eine Fairchild 45-80 Sekani [1], des kanadischen Flugzeugherstellers Fairchild Aircraft Ltd. Erstflug 1937 und dann 1938 auf dieser Marke verewigt.



Von diesem Modell (übrigens kein "Doppeldecker", sondern und das ist mit ein charakteristsiches Erkennungsmerkmal, nur ein "Anderthalbdecker") wurden nur zwei Exemplare gebaut. Die Maschine hatte gravierende technische Mängel die sie zum Mißerfolg machte. Drei weitere Exemplare, die sich bereits in der Konstruktion befanden, wurden nach Einstellung des Projekts direkt verschrottet.

Warum frägst du nicht mal vor Bestimmung des Flugzeugtyps bei irgendjemandem nach der sich vielleicht ein wenig damit auskennt? ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Fairchild_45-80
 
Detlev0405 Am: 26.07.2019 05:51:58 Gelesen: 574744# 946 @  
@ filunski [#945]

Ich kann Peter nur zustimmen - fragen kostet in diesem Forum nichts.

Wir haben in diesem Forum das große Glück (so empfinde ich es zumindest aus eigener Erfahrung) zwei große Spezialisten für Flugzeuge und Luftpost bis 1945 zu haben.

Peter kann man immer fragen bei Flugzeugtypen der Zeit - und mit Hilfe seines Freundeskreises bestimmt er selbst exotische Typen aus der tschechoslowakischen Luftpostgeschichte auf einfachen Bildpostkarten.

Wolfgang (saintex) beantwortet präzise eigentlich jede Frage aus der Zeit zur Luftpostbeförderung und hat mich damit wesentlich beeinflusst für meinen Thread zur tschechoslowakischen Geschichte der Bedarfsluftpost.

Und habt etwas Geduld - beide haben auch noch andere Aufgaben zu erfüllen, aber keiner ist mir bisher eine Antwort schuldig geblieben.

Gruß
Detlev
 
Seku Am: 26.07.2019 06:33:39 Gelesen: 574738# 947 @  
@ filunski [#945]

Guten Morgen Peter,

ich kann Dir und auch Detlev nur Recht geben. Mehrmals schon holte ich bei Dir Ratschläge ein. Wenn sich Jürgen scheut, hier im Forum seine Unwissenheit kund zu tun, kann er es ja über eine private Nachricht versuchen. So führt das ungesehen zum Erfolg !

Gruß und ein schönes Wochenende

Günther
 
wajdz Am: 26.07.2019 22:11:29 Gelesen: 574584# 948 @  
@ filunski [#945]

Wo hast du bloß diese Information wieder her?

Nach der der Liste der kanadischen Flugzeuge kamen für den fraglichen Zeitraum eigentlich nur zwei Typen in Frage, die „Flotte 50 Freighter“ und die „Fairchild 45-80 Sekani“. Da die letztere sich aber als völlig untauglich für die vorgesehenen Verwendungen erwies und über das Stadium eines Versuchs nicht hinaus kam, bin ich davon ausgegangen, daß man sie als Motiv auf einer Briefmarke nicht verwenden würde. Aber Logik muß ja nicht immer zu richtigen Ergebnissen führen.

Für den Bohei, den nun um diesen Beitrag gemacht wird, fehlt mir allerdings jedes Verständnis. Eine Mail an mich und der Beitrag hätte problemlos gelöscht oder geändert werden können. Und bei jedem Thema überlegen, ob Platzhirsche dazu ihren Segen geben, fördert nicht gerade den Spaß an der Freude.

Aber nun weiter zur nächsten Luftpostmarke

Jugoslawien MiNr 644A, 16.06.1951



Sie zeigt den Donaudurchbruch am Eisernen Tor. Dazu stilisiert ein Frachtschiff und ein Flugzeug.

Dazu stelle ich nicht mal weitere Vermutungen an.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 27.07.2019 11:07:26 Gelesen: 574485# 949 @  
@ filunski [#945]

Nachtrag zur ominösen "Flotte 50 Freighter".

Hallo zusammen,

dieser, in der gesamten mir vorliegenden und bekannten Luftfahrzeugliteratur nicht auffindbare, Flugzeugtyp "Flotte 50 Freighter" hat mir keine Ruhe gelassen. Jetzt habe ich aber wohl das Rätsel welches wajdz uns da gestellt hatte gelöst.

Da es weder je einen Reuben H.Flotte noch eine Firma "Flotte Flugzeuge" in Kanada gab, musste hier irgendwas nicht stimmen. Ich fürchte ein typischer Fall von hahnebüchner Maschinenübersetzung. Es gab sehr wohl einen Reuben H. Fleet und dieser gründete die "Fleet Aircraft", die für die Zeit durchaus "flotte Flieger" bauten. ;-)

Eines ihrer Modelle war die Fleet 50K Freighter, die es dann in zwei Ausführungen, als Land- oder als Wasserflugzeug gab.

Und so sah dieser Doppeldecker (diesmal ist es wirklich ein Doppeldecker) aus:



Die Unterschiede (z.B. das doppelte Seitenleitwerk bei der Fleet 50) zur Fairchild 45-80 Sekani sind zumindest auf den zweiten Blick auch von Flugzeugerkennungs-Laien zu sehen. ;-).

Auf einer Briefmarke konnte ich diesen Typ bislang nicht finden, aber auf einem anderen Sammlerartikel, einem JELL-O Deckel:



Hier nochmals beide Flugzeuge im direkten Vergleich:.



Vielleicht findet ja mal noch jemand einen philatelistischen Gegenstand zur Fleet 50? ;-)

Viele Grüße vom "Flugzeugerkennungs-Platzhirsch" ;-)
Peter
 
kawa Am: 27.07.2019 12:40:36 Gelesen: 574444# 950 @  
@ wajdz [#944]
@ filunski [#945]
@ Detlev0405 [#946]
@ Seku [#947]

Guten Tag,

um unnötigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Auf meiner Homepage [1] sind zur Zeit 24.367 Briefmarken Motiv Flugzeuge, Helikopter, Luftschiffe und Ballone abgebildet und zu 99 % die richtige Typenbestimmung zugeordnet.

Freundliche Grüsse und ein schönes Wochenende wünscht Euch
kawa

[1] http://www.walter-kalt.ch/Katalog/Laender.htm
 
wajdz Am: 28.07.2019 13:20:11 Gelesen: 574055# 951 @  
@ wajdz [#781]

Zur International Stamp Exhibition Italia '85 gab Laos einige Marken mit Darstellungen italienischer Flugzeuge heraus

Cant Z.501 (flying boat) Laos MiNr 859, 26.10.1985



Die CANT (C antieri A eronautici und N avali T riestini) Z.501 Gabbiano (deutsch Möwe), Anfang der 1930er-Jahre von Filippo Zappata als Aufklärungsbomber-Langstreckenflugboot entworfen, war ein einmotoriges italienisches Flugboot, dessen Erstflug am 7. Februar 1934 erfolgte. Nach zwei Langstreckenrekorde über 4120 km und 4957 km. begann die Serienproduktion der Maschine ab 1935.

Eingesetzt im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Nationalisten Francos, besaß Italien zu Beginn des Zweiten Weltkriegs über 200 Maschinen dieses Typs. Sie dienten hauptsächlich für Patrouillenflüge über dem Mittelmeer und zur Seenotrettung. Mitte 1941 versenkte eine Z.501 das britische U-Boot HMS Union. Nach dem Waffenstillstand mit Italien im September 1943 dienten 19 Cant Z.501 weiterhin in der italienischen Luftwaffe, während andere mit der Aviazione della RSI weiterflogen. Insgesamt wurden 454 Maschinen hergestellt. Die letzten Maschinen wurden 1950 ausgemustert.

MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 28.07.2019 13:43:49 Gelesen: 574049# 952 @  
Hallo zusammen,

Hans Grade, der erste Deutsche Flieger ist am 17.05.1879 in Köslin (heute Koszalin) geboren.



Zu seinem 140-ten Geburtstag erschien dort dieser Sonderstempel mit der Abbildung eines Grade-Fliegers.

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 28.07.2019 13:53:53 Gelesen: 574045# 953 @  
Diese australische Marke erschien 2015 in einem Satz von Vieren "Tourist-Transport" Mi.-Nr. 4269 und zeigt ein Wasserflugzeug auf den Whitsunday Inseln [1]



Es ist ein ganz bekanntes und zumindest in Kanada weit verbreitetes Wasserflugzeug (gibt es auch als Landausführung), eine de Havilland Canada DHC-3 Otter [2]. Von den Piloten einfach nur „Otter“ genannt.

Danke an den "Platzhirschen" für eine kompetente Auskunft ! (Er muss es ja wissen, hat er die Maschine doch in Kanada schon geflogen) - Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Whitsunday_Islands
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Canada_DHC-3_Otter

Der gesamte Satz als FDC bei "Motiv Eisenbahnen"
 
wajdz Am: 28.07.2019 16:39:16 Gelesen: 574002# 954 @  
@ wajdz [#951]

Aus der genannten Ausgabe noch ein Flugboot, Laos MiNr 860, 25.10.1985



Giulio Macchi gründete zusammen mit der französischen Société Anonyme des Établissements Nieuport am 1. Mai 1913 in Varese bei Mailand die Firma Società Anonima Nieuport-Macchi, die danach in Aeronautica Macchi umbenannt wurde. Während des Ersten Weltkriegs spezialisierte sich Macchi auf Flugboote. Einer der bekanntesten Typen dieser Zeit war das Marina Fiat MF.5 Flugboot, ein einsitziger italienischer Doppeldecker, ab 1917 im Kriegseinsatz. Es war eines der besten und bekanntesten Flugzeuge Italiens im Ersten Weltkrieg.

Bei Macchi und bei Societa Aeronautica Italiana wurden insgesamt 244 Exemplare gebaut. Danach folgten 100 Exemplare der modifizierten Version M.5 mod mit einem 250 PS leistenden Isotta Fraschini-Reihenmotor. Die M.5 blieb noch lange nach dem Ersten Weltkrieg im Einsatz und wurde erst 1923 aus dem Dienst genommen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 30.07.2019 21:39:03 Gelesen: 573584# 955 @  
Die seit 1947 in Hannover stattfindende Hannover-Messe und die Berlin-Blockade 1948/49 waren Gründe, um am 28. November 1951 mit dem Bau des Flughafens Hannover zu beginnen. Nur fünf Monaten später wurde der Flughafen mit einer 1680 m langen Start- und Landebahn fertiggestellt. Am 26. April 1952 wurde er offiziell eröffnet und die Fluggesellschaften British European Airways, SAS Scandinavian Airlines und Pan American World Airways nahmen ihren Flugbetrieb auf. In den nächsten Jahren kamen KLM (1953), Air France (1954) und Lufthansa (1955) hinzu.



Auf der farbigen Mehrmotivkarte vom Flughafen Hannover werden vorgestellt die PANAM mit der DC 4, die LUFTHANSA mit der Convair CV-340 und die BEA mit einer Vickers Viscount 701

Bund MiNr 350



Ortswerbestempel (208) HANNOVER FLUGHAFEN • 12.3.62 • Zeichnung Strahlflugzeug

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 30.07.2019 22:53:25 Gelesen: 573561# 956 @  
@ wajdz [#955]

Ortswerbestempel (208) HANNOVER FLUGHAFEN

Hallo Jürgen,

hier ist er wieder der "Platzhirsch und Besserwisser", aber vielleicht machst du das ja um die Aufmerksamkeit deiner Mitleser auf die Probe zu stellen? ;-)

In dem Stempel steht nicht (208) sondern (20b) und das ist die damals noch verwendete Postgebietsleitzahl oder damalige Postleitzahl.

Ich erlaube mir auch noch eine Anmerkung zur Geschichte des Flughafens Hannover-Langenhagen (dieser ist hier gemeint). Der Flughafen wurde nicht erst 1951/52 gebaut, sondern es wurde der bereits bestehende Fliegerhorst Evershorst wieder instandgesetzt und großzügig erweitert. Deshalb dauerte es auch nur fünf Monate. Der Fliegerhorst Evershorst wurde 1935 für die Luftwaffe gebaut und ab 1936 mit verschiedenen Einsatzgeschwadern und auch einer Erprobungsstelle von Focke-Wulf belegt. Durch Luftangriffe 1944 wurde der Fliegerhorst schwer beschädigt. Nach Kriegsende nutzten erst die Alliierten (Kanadisches Militär) den Fliegerhorst bis er dann ab 1951 zum heutigen Verkehrsflughafen Hannover-Langenhagen ausgebaut wurde.

Horrido,
Peter
 
Seku Am: 30.07.2019 22:56:07 Gelesen: 573557# 957 @  
@ wajdz [#955]

Der Flughafen heißt Hannover-Langenhagen; denn er befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Langenhagen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Hannover-Langenhagen

Gruß

Günther
 
volkimal Am: 30.07.2019 22:59:32 Gelesen: 573553# 958 @  
@ filunski [#956]

Hallo Peter,

die Postleitgebietszahl von Hannover war weder "208" noch "20b" sondern "20a".

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 30.07.2019 23:12:40 Gelesen: 573543# 959 @  
@ volkimal [#958]

Hallo Volkmar,

stimmt, da habe ich mich jetzt auch vertan!

Danke für die Richtigstellung. ;-)

LG, Peter
 
Seku Am: 31.07.2019 00:29:45 Gelesen: 573528# 960 @  
@ [#957]

Und hier die passende Bildpostkarte zu Hannover-Langenhagen. 1952 Mi.-Nr. P 17/033



Douglas C-47B Skytrain (zivile Version der bekannten DC-3) der Lufthansa (Danke dem Platzhirschen)

Da ich keine Flugzeuge bzw. Flughäfen sammle, ist das Bild aus delcampe entnommen.
 
wajdz Am: 31.07.2019 00:35:24 Gelesen: 573526# 961 @  
956-960

Das Objekt dieser >Diskussion< ist eine Ansichtskarte, bei der weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite sowie im Stempel den Ort Langenhagen erwähnt wird. Sie wurde 1962 abgeschickt.

Der Zusatz Langenhagen war da wohl noch nicht sehr gebräuchlich.

Wiki teilt mit: Das Flughafengelände lag auf den Gebieten der Stadt Langenhagen sowie der damals noch selbstständigen Gemeinden Engelbostel, Schulenburg und Godshorn. Seit der Kommunalreform 1974 gehört es vollständig zur Stadt Langenhagen.

Und zur Postleitzahl, die in diesem Fall noch eine Postleitgebietszahl war: Die Deutsche Reichspost führte ab 1941 ein zweistelliges System ein. Dieses wurde von den alliierten Besatzungsmächten weitergeführt

• So galt für die Britische Besatzungszone für das Postleitgebiet Hannover (Braunschweig und Hannover) die 20, nach der Gründung der beiden Deutschen Staaten in 20a und 20b aufgeteilt.
• für mich sieht das dritte Zeichen in der Klammer des sehr undeutlichen Stempels zwar immer noch wie eine 8 aus, aber es wird doch das a sein.
• 1962 fand in der Bundesrepublik und 1965 in der DDR ein Wechsel zu jeweils eigenständigen vierstelligen Postleitzahlsystemen statt.

Vielen Dank für das rege Interesse, bis zum nächsten Beitrag.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 01.08.2019 23:00:57 Gelesen: 573081# 962 @  
Am 12. Dezember 1928, zur Internationalen Zivilluftfahrt-Konferenz in Washington herausgegeben

USA MiNr 314 und 315



Die rote Briefmarke zu 2 Cent zeigt das Flugzeug der Gebrüder Wright, mit dem sie 1903 den ersten erfolgreichen Flug durchführten, sowie das Kapitol in Washington rechts unten.

Die blaue Briefmarke zu 5 Cent zeigt den Eindecker Ryan B-5 Brougham vor der Erdkugel und dem Kapitol ist rechts unten. Von der einmotorigen Ryan N-5 Brougham mit 5-6 Sitzplätzen, wurden 61 Stück gebaut. Sie wurden von einem Wright J-6-Motor (300 PS / 224 kW) angetrieben Ein Exemplar der Ryan B-5 Brougham steht im San Diego Air and Space Museum, San Diego, CA, USA,

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 08.08.2019 22:19:38 Gelesen: 571365# 963 @  
Mongolei 1973 Mi.-Nr. 767 - Aus einem Satz von Vieren - Iljuschin IL-18 [1]



Nicaragua 1982 Mi.-Nr. 2271 - Ebenso aus einem Satz von Vieren - Boeing 727-100 [2] der Aeronica



Danke dem Platzhirschen für die Hilfe! Übrigens: Die beiden vollständigen Sätze unter "Postfahrzeuge aus aller Welt"

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-18
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_727
 
wajdz Am: 09.08.2019 13:28:18 Gelesen: 571106# 964 @  
@ wajdz [#955]

Die DC-4 hat über lange Zeit und weite Strecken den zivilen Luftverkehr dominiert.

Kanada MiNr 269



MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 17.08.2019 13:31:29 Gelesen: 569480# 965 @  
Hallo zusammen,

anläßlich der Briefmarkenausstellung Ostrava'69 wurde die Post mit einer L-29 Delfín befördert.



Dieses Aerogramm bekam aus diesem Grund einen entsprechenden Zudruck mit der Abbildung des Flugzeugs. Der Text bedeutet laut Google: "Přepraveno vojenským tryskovým letounem L-29 Delfín u příležitosti výstavy Ostrava ’69" = "Transport mit dem Militärjet L-29 Delfín anlässlich der Ausstellung Ostrava ´69". Der rote Stempel "palubní razítko" ist der entsprechende Bordstempel.

Bei Wikipedia steht zur L-29 Delfín [1]:

Die tschechoslowakische Aero L-29 Delfín (NATO-Codename „Maya“) war in den 1960er-Jahren der Standard-Strahltrainer der Staaten des Warschauer Vertrages. Die L-29 war ein freitragender Mitteldecker in Ganzmetall-Halbschalenbauweise mit kreisförmigem Rumpfquerschnitt und einem T-Leitwerk.

Die L-29 war einfach zu fliegen und anspruchslos in der Wartung, was sie zu einem beliebten Flugzeug machte. Neben der normalen Trainerversion existierten eine einsitzige Kunstflugversion (L-29A Delfin Akrobat) und eine reine Kampf- und Aufklärungsversion L-29R mit einer Kameraausrüstung im Bug und Unterflügel-Außenstationen für Raketenbewaffnung.


Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aero_L-29
 
Michael Mallien Am: 25.08.2019 11:47:37 Gelesen: 567527# 966 @  
In Beitrag [#79] wurden bereits Flugzeuge auf Marken Papua-Neuguineas gezeigt. Hier ist eine weitere Marke mit einem Kleinflugzeug und einer Nominale von 35 Toea.



Auf der Marke lese ich MISSION AVIATION S.DA. 1964 und finde dazu bei Google [1] die Fluggesellschaft Adventist Aviation Services, die den Flugbetrieb 1964 aufgenommen hat.

Viele Grüße
Michael

[1] https://www.aas.org.pg/
 
DERMZ Am: 25.08.2019 11:55:44 Gelesen: 567521# 967 @  
@ Michael Mallien [#966]

Hallo Michael,

in meinen Augen ist eine Piper PA-44 Seminola auf der Marke abgebildet.

Happy landings wünscht Olaf
 
Seku Am: 26.08.2019 13:46:45 Gelesen: 567398# 968 @  
Tschechoslowakei 1986 Mi.-Nr. 2849 - EXPO '86 Vancouver



Über der Lokomotive Kladno sehen wir ein Flugzeug der Bauart Zlin Z-50 [1]. Mit einer dieser Maschinen flog auch Manfred Strößenreuther [2], er war mehrfacher Welt- und Europameister im Kunstflug.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Zl%C3%ADn_Z-50
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Str%C3%B6%C3%9Fenreuther
 
wajdz Am: 26.08.2019 17:13:56 Gelesen: 567374# 969 @  
DDR 13.08.1968 • Ausgabe zur WM im Motorkunstflug, Magdeburg ,
DDR MiNr 1391 (10) Zlin Z-226 • Trenér
DDR MiNr 1392 (25) Zlin Z-226 • Trenér



Die als Schul- und Sportflugzeug vorgesehene Hauptausführung Z-226T Trenér hatte einen stärkeren Motor, war aber ansonsten weitestgehend mit dem Vorgängermuster Zlín Z-126 identisch. 252 Stck wurden ab 1958 gebaut, die DDR kaufte 46 Exemplare.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 02.09.2019 20:17:31 Gelesen: 565651# 970 @  
@ DERMZ [#892]

Guten Abend Olaf,

hier der FDC dazu



Österreich 1974 Mi.-Nr. 1467 - Wir sehen zwei DC-9, später in MD 80 umbenannt, der Austrian Airlines. Jahrzehntelang eines der wichtigsten Flugzeuge der AUA.

Gruß

Günther
 
wajdz Am: 03.09.2019 00:03:59 Gelesen: 565610# 971 @  
Island MiNr 533, 21.06.1978



Icelandair ist die nationale Fluggesellschaft Islands mit Sitz in Keflavík und Basis auf dem dortigen Flughafen. Im Frühjahr 1965 betrieb die Gesellschaft drei Douglas DC-3, eine Douglas DC-4, eine Vickers Viscount 759D sowie zwei Douglas DC-6B. Um die DC-3 abzulösen wurden zwei Fokker F-27 Friendship bestellt, ein Turboprop--Verkehrsflugzeug des ehemaligen niederländischen Flugzeugherstellers Fokker, und erstmals im November 1967 eingesetzt.

Berlin MiNr 618, 10.04.1980



In Deutschland verwendete Condor diesen Flugzeugtyp für die Lufthansa in deren Bemalung und unter LH-Flugnummern.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 06.09.2019 17:31:35 Gelesen: 565000# 972 @  
Hallo Freunde der Fliegerei,



Hier ein Dokument zum Jubiläum 50 Jahre Deutsche Lufthansa [1]. Mit dem Erstausgabe-Stempel BONN 1 vom 5.1.1976 ist das vorliegende Einschreiben vierfach freigemacht mit der Sondermarke zum Jubiläum. Das Postwertzeichen (MiNr 878) zeigt die Junkers F 13 (1926) als erstes Passagierflugzeug der jungen Lufthansa mit der Kennung D 1. Der 1919 entwickelte Typ war das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt. Im Stempelbild dagegen das aktuellste (1976) Flugmodell: ein Airbus A 300. Der Kranich ist das unverwechselbare Logo der Lufthansa.

1918 entwarf der ­Grafikdesigner und Architekt Otto Firle das berühmte Lufthansa Markenzeichen. Firle, im Ersten Weltkrieg Pilot, zeichnete den Zugvogel mit großen Flügeln leicht nach oben geneigt, wie bei einem Start – passend für die aufstrebende junge Airline. Ein zeitloses Logo: Seit fast 100 Jahren blieb der Kranich im Wesentlichen unverändert.[2]

Mit überfliegenden Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa
[2] https://magazin.lufthansa.com/xx/de/aviation/kranich-na-logo/
 
wajdz Am: 10.09.2019 18:16:22 Gelesen: 564243# 973 @  
@ merkuria [#735]

Frankreich MiNr 2370· 06.12.1982



50 Jahre nach den ersten Einsätzen erinnert diese Briefmarke an das Flugboot Latécoère 300 F-AKGF Croix du Sud, das seit 1934 im Postdienst über dem Südatlantik eingesetzt wurde. Am 7. Dezember 1936 ging die Maschine unter dem berühmten französischen Flieger Jean Mermoz auf ihrem 25. Flug über dem Südatlantik mit der gesamten Besatzung verloren.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 14.09.2019 08:49:10 Gelesen: 563710# 974 @  
Bei der Amiot 370 [1] handelte es sich um eine spezielle Weiterentwicklung die aus den französischen Amiot Bombenflugzeugen der 350er Serien entstand. Von der Amiot 370 wurde nur ein Exemplar gebaut welches am 25. Juli 1937 seinen Erstflug hatte [2].

Das Flugzeug konnte zwischen 1938 und 1939 über 11 Geschwindigkeitsrekorde aufstellen. Ziel der Amiot 370 war es, einen neuen Rekord im Rennen Paris–New York aufzustellen, das Rennen fand jedoch aufgrund des Krieges nicht mehr statt. Aufgrund ihrer guten Flugeigenschaften, wurde die Maschine 1941 bis 1942 als Postflugzeug zwischen Istrien und Dschibuti eingesetzt.



Am 22. Januar 1987 verausgabte Dschibuti eine Sonderausgabe mit historischen Flügen (Mi Nr. 482-484). Auf der 55 Francs Wertstufe wird zum Gedenken an den 45. Jahrestag der Luftverbindung Istrien-Dschibuti eine Amiot 370 gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Amiot_351
[2] https://www.youtube.com/watch?v=5l-ZSvfHstw
 
saintex Am: 14.09.2019 15:35:49 Gelesen: 563633# 975 @  
@ merkuria [#974]

Hallo Jacques,

ich gestatte mir eine Anmerkung zu Deinem letzten Beitrag vom 14.09.2019 zum Flugzeugtyp Amiot 370. Die Verwendung der deutschen geographischen Bezeichnung „Istrien“ ist in diesem Zusammenhang zumindest missverständlich, da damit im deutschen Sprachgebrauch nach meiner Kenntnis die größte Halbinsel in der nördlichen Adria an der Kvarner Bucht vor Rijeka bezeichnet wird (franz. Istrie). Die Halbinsel gehört heute größtenteils zu Kroatien und gehörte 1941/1942 zu Italien.

Die von Dir im Beitrag erwähnten Versorgungsflüge nach Djibouti in den Jahren 1941/1942 gingen jedoch nicht von Istrien aus, sondern starteten auf dem in Südfrankreich in der Nähe von Marseille am Étang de Berre gelegenen Militärflugplatz in Istres [1] oder dem Flughafen Marseille in Marignane [2].

Wie Du siehst werden Deine Beiträge nicht nur vom „Platzhirschen“ hier im Forum aufmerksam gelesen. ;)

MfG Wolfgang

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rflugplatz_Istres-Le_Tub%C3%A9
[2] Bertrand Sinais, Les liaison postales aériennes pendant le blocus de Djibouti (1940-1942), in: Bulletin d’information du Cercle Aérophilatélique Française Nr. 61 (Juli 2013) und Nr. 62 (November 2013)
 
merkuria Am: 14.09.2019 18:44:32 Gelesen: 563592# 976 @  
@ saintex [#975]

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deinen interessanten und klärenden Hinweis. Beim Recherchieren dieser Flugverbindung habe ich in verschiedenen Berichten immer die Bezeichnung Istrien, Istria oder Istrie gelesen, nie aber die Bezeichnung Istres. Mir kam das auch etwas komisch vor, dass eine französische Flugverbindung von Istrien nach Dschibuti existiert haben soll, zumal mir Istrien als Region des heutigen Kroatien bekannt war. Ich habe diese aber im Zusammenhang mit der deutschen Besetzung von Frankreich angesehen, welche diese Flugverbindung auch genehmigte. Da die Halbinsel Istrien damals zum faschistischen Italien gehörte, verflogen jedoch meine Zweifel.

Wieder ein Fall der durch das geballte Wissen der Forummitglieder gelöst werden konnte!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 14.09.2019 18:46:09 Gelesen: 563590# 977 @  
@ merkuria [#974]

Hallo Jacques,

interessante Marke (kannte ich noch gar nicht ;-)) und auch ein sehr interessantes Flugzeug!

@ saintex [#975]

Hallo Wolfgang,

gut aufgepasst, Respekt, außer dir hätte das wohl niemand bemerkt! ;-)

Istres le Tube, wie der Flugplatz heißt ist auch heute noch einer der wichtigsten französischen Militärflugplätze mit strategischer Bedeutung. Wegen seiner riesigen, sehr langen Runway auch für Testflüge zu allen möglichen Zwecken bestens geeignet. Auch die deutsche Luftwaffe (BW) flog von hier aus Testprogramme und der Platz war immer ein wichtiger Zwischenlandeplatz für Flüge nach Sardinien. Ich selbst war dort öfters und könnte auch ein paar Geschichten dazu erzählen die sich mir nachhaltig eingeprägt haben. ;-)

Auf einer meiner alten Fliegerkarten habe ich Istres mal gekennzeichnet (roter Pfeil):



Horrido,
Peter
 
filunski Am: 15.09.2019 00:04:32 Gelesen: 563537# 978 @  
@ saintex [#975]
@ merkuria [#976]

Hallo ihr beiden und natürlich auch alle Anderen die das Thema interessiert,

zu der interessanten Geschichte der von Jacques vorgestellten Amiot 370 und der Flüge nach Djibouti habe ich noch ein wenig recherchiert und dazu auch eine interessante Seite gefunden, woher dieser Beleg stammt [1]:



Erster Direktflug Djibouti-Frankreich. Geflogen mit der Amiot 370 am 6./7.9.1941 auf der Strecke Djibouti-Marseille (Marignac). Ursprünglich geplant bereits am 31.8. (Datum Poststempel Djibouti, rechts oben) wurde der Flug aber dann verschoben.

Viele Grüße,
Peter

[1] http://marcophiliedaniel.blogspot.com/2013/04/cote-des-somalis-poste-aerienne.html
 
wajdz Am: 23.09.2019 13:11:33 Gelesen: 561926# 979 @  
Kambodscha MiNr 1326, 16.10.1992



Short Brothers, kurz Shorts, war ein britischer Flugzeughersteller mit Sitz in Belfast. Shorts gilt als die erste Flugzeugfirma der Welt. In der Zeit zwischen den Weltkriegen wandte sie sich dem Flugbootmarkt zu und wurde ein bedeutender Hersteller von Flugbooten. Am 22.01.1948 fand der Erstflug der Short SA.6 Sealand statt, ein zweimotoriges achtsitziges Amphibien Passagierflugzeug für 1-2 Mann Besatzung und bis zu 7 Passagieren. Die Indische Marine war mit 10 Flugzeugen der größte Abnehmer der Short Sealand. Insgesamt wurden 25 Stück gebaut. Nach dem Krieg stellte das Unternehmen auf die Produktion von Frachtflugzeugen um. Es wurde 1989 vom kanadischen Konzern Bombardier gekauft und in Bombardier Shorts umbenannt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 26.09.2019 08:16:11 Gelesen: 561680# 980 @  
Die Ultraflight Lazair [1] war eine Serie von zweimotorigen Ultraleichtflugzeugen die von Dale Kramer aus Port Colborne in Kanada entworfen und gebaut wurden. Mit einer segelflugzeugähnlichen Spannweite von 11 Metern und angetrieben mit zwei Pioneer-Kettensägenmotoren (!!) gelang 1978 der Erstflug. Zwischen 1979 und 1984 wurden mehr als 2000 Exemplare in verschiedenen Ausführungen gebaut. Die Lazair- Produktion wurde 1984 aufgegeben, wobei das Unternehmen "Haftpflichtprobleme" mit den daraus resultierenden Kosten sowie nicht verfügbare Versicherungen als Grund nannte.



Am 27. März 2019 ehrte Kanada den Lazair Ultraleichtflieger innerhalb einer Sonderausgabe „Kanadier im Flug“ (Mi Nr. 3176)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=https://en.wikipedia.org/wiki/Ultraflight_Lazair&prev=search
 
filunski Am: 27.09.2019 23:49:31 Gelesen: 561346# 981 @  
Verehrte Liebhaber der Flugzeugmotive,

von mir mal wieder aus aktuellem Anlass (Ausgabe von israelischen ATM) ein etwas längerer Beitrag hier im Thema.

Vor ein paar Monaten verausgabte die Israelische Post, hierzulande weitestgehend unbemerkt, eine m.E. sehr gelungene Serie von neun ATM. Als Motive darauf die Kampfflugzeuge der IAF (Israeli Air Force, hebräisch Zroa HaAvir VeHahalal). Angefangen bei der englischen Spitfire aus den Anfangstagen der IAF bis hin zu der hochmodernen F-35I Lightning II der heutigen Zeit. Beide hier auf der ersten Marke aus der Serie zu sehen:



Alle diese Flugzeuge Ikonen der israelischen Luftstreitkräfte und im Lande selbst auch bei der Bevölkerung nicht nur bekannt sondern auch in hohem Ansehen. Somit drückt diese ATM Ausgabe auch den Stolz dieses Landes auf seine Streitkräfte aus.

Hier alle Marken zusammen, die Typen, in chronologischer Reihenfolge (von links nach rechts, oben nach unten), führe ich jetzt nicht extra auf, sie sind jeweils auf der Marke angegeben:



Diese hatte ich fast übersehen:



So, sind jetzt aber nur acht Marken, fehlt noch Eine.

Auf die gehe ich noch etwas genauer ein, abgebildet mein persönliches Lieblingsflugzeug (die/der Eine oder Andere hier weiß auch warum. ;-)) Es ist die gute, alte Phantom F-4, hier die israelische ATM aus der Serie:



Abgebildet ist eine F-4E der 201 Squadron (Staffel) der IAF in einer Luftangriffskonfiguration (zu sehen sind ein elektronischer Störbehälter und ein Luft/Boden Lenkflugkörper).

Die IAF gehörte mit zu den ersten Nutzern der F-4, gab sich aber, wie meist bei ihren Flugzeugen, nicht mit der gelieferten Standardausführung zufrieden, sondern versuchte diese weiter zu verbessern und ihren eigenen, speziellen Bedürfnissen anzupassen. So auch, um nicht zu sagen, gerade bei der F-4. Seit Beginn der 80er Jahre arbeiteten IAF und Israel Aircraft Industries am Umbau der F-4 zu einem nur äusserlich noch der "alten Phantom" gleichen, neuen Hochleistungskampfflugzeug.

Das Ergebnis war die F-4E Kurnass 2000, "Sledgehammer", auf Deutsch Vorschlaghammer.

Hier zu sehen auf einer Art "Maxikarte" mit Ersttagssonderstempel:



קורנאס

Der hebräische Schriftzug in der Bildunterschrift und auch auf dem Rumpf der Maschine heißt " Kurnass". Wir sehen diesen auch nochmals in dem mehrsprachigen Ersttagssonderstempel aus Be'er Sheva:



Erste Flugtests mit der Kurnass begannen 1987 und bereits 1989 wurde die 201 SQN mit der neuen Phantom ausgerüstet. Auf der Seitenflosse, links vom Seitenruder auf der abgebildeten (Photo und Marke) F-4 ist das Staffelwappen angebracht:



Erste Kampfeinsätze gegen Terroristenstellungen im Libanon wurden mit der Kurnass 1991 geflogen. Im Einsatz blieb die F-4 bis 2004.

Zu der Marke gab es natürlich auch einen Ersttagsbrief:



Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 29.09.2019 14:39:17 Gelesen: 560978# 982 @  
Guten Tag,

Ostern 1953 haben sich die Bürger in Süddeutschland am Hochrhein sicherlich noch nicht zu große Gedanken über Lärmschutz und Umweltbelastung durch den Züricher Flughafen gemacht. Am 4. April 1953 wurde jedenfalls der neue Flughafen von Zürich in Kloten eröffnet - davon zeugt eine kleine Postkarte mit einem entsprechenden "Zusatzstempel".



Gleichzeitig rege ich an, das Thema in "Flugzeuge und Flughäfen" umzutaufen, wenn es denn keine Umstände macht.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 10.10.2019 00:36:50 Gelesen: 559093# 983 @  
@ wajdz [#801]

Aus der Serie „Die Eroberung der Luft“

Zaire MiNr* 885 10z auf 8k Macchi Castoldi MC-72, Sikorsky S-42B Flugboot



Die Macchi-Castoldi M.C.72 war ein italienisches Wasserflugzeug, das zur Teilnahme an der Schneider-Trophy entwickelt wurde. Sie war ein Einsitzer mit zwei Schwimmern und zwei hintereinander angeordneten gegenläufigen Propellern. Der Erstflug erfolgte im Juni 1931.

Vier Maschinen wurden gebaut, von denen 3 wegen Problemen mit der Aerodynamik und den Triebwerken abstürzten.

Die Motorleistung des letzten Exemplars konnte später auf 3100 PS gesteigert werden. Mit dieser Maschine stellte der Pilot Francesco Agello am 23. Oktober 1934 über dem Gardasee mit 709,202 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord für Flugzeuge auf.

Die Sikorsky S-42 war ein Flugboot der Sikorsky Aircraft Corporation. Das viermotorige Flugzeug absolvierte seinen Erstflug am 30. März 1934 und brach alle bestehenden Rekorde für Passagierflugzeuge (Geschwindigkeit, Reichweite, Nutzlast und Reiseflughöhe).

Die erste Langstrecke der Pan Am führte ab dem Jahr 1931 von Miami nach Buenos Aires. Unter der Bezeichnung „Clipper“ wurde sie auf verschiedenen Langstreckenrouten der damaligen Zeit, unter anderem auf der Strecke San Francisco – Hawaii, eingesetzt. Von der modifizierten Versione S-42B wurden drei Maschinen gebaut. Die letzten S-42 wurden 1946 verschrottet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Christoph 1 Am: 13.10.2019 21:22:37 Gelesen: 558109# 984 @  
Hallo Freunde der Luftfahrt,

als bekennender Nicht-Flieger (seit mittlerweile 21 Jahren habe ich kein Flugzeug mehr bestiegen - und auch die Anzahl der vorher absolvierten Flugreisen lässt sich an einer Hand abzählen) ist dieses Thema für mich eher fremd. Interessant ist es aber trotzdem.

Hier zwei AFS vom Hamburger Flughafen aus den 1960er Jahren. Zunächst die BEA (British European Airline), die nur bis Anfang der 1970er Jahre existierte:



Und dann noch die Lufthansa mit dem berühmten Kranich, der hier über den großen Teich nach Südamerika fliegt:



Viele Grüße
Christoph
 
wajdz Am: 13.10.2019 22:16:07 Gelesen: 558084# 985 @  
@ wajdz [#128]

Zum Gedenken an zwei französische Piloten, die ihren Wagemut mit ihrem Leben bezahlten

Crossing the North Atlantic by Charles Lindbergh - Nungesser-Coli

Frankreich MiNr 2032, 04.06.1977



Charles Nungesser (* 15. März 1892 in Paris) war ein erfolgreicher und berühmter französischer Jagdflieger des Ersten Weltkriegs. François Coli (* 5. Juni 1881 auf Korsika) war ein französischer Seemann und Geschwaderchef im Ersten Weltkrieg. Der Hotelunternehmer Raymond Orteig hatte die enorme Summe von 25.000 US-Dollar als Preis für die erste Atlantiküberquerung mit dem Flugzeug ausgesetzt.

Nungesser und Coli als sein Copilot starteten mit dem speziell für sie modifizierten einmotorigen zweisitziges Doppeldecker Levasseur PL.8-01, er trug den Namen L'Oiseau Blanc (Der weiße Vogel), am 8. Mai 1927 in Paris. Nachdem das Flugzeug in der Normandie bei Étretat ein letztes Mal gesichtet worden war, blieb es verschollen. Weniger als zwei Wochen später flog Charles Lindbergh erfolgreich von New York nach Paris.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 23.10.2019 09:20:24 Gelesen: 556286# 986 @  
Cherry Red Airline war die erste Fluggesellschaft in der kanadischen Provinz Saskatchewan. Sie wurde vom Geschäftsmann Norman Cherry und dem 1. Weltkrieg-Piloten H. Holroyde im Jahr 1928 gegründet. Cherry bemerkte eine unbefriedigte Nachfrage nach Transportdienstleistungen durch die Minenbetriebe in der Provinz Saskatchewan und entschied sich, eine Fluggesellschaft zu gründen.

Um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, beschloss Cherry, auch Briefmarken für den Transport von Luftpost herauszugeben. Damit war die Fluggesellschaft der erste Luftpostanbieter in der Stadt Prince Albert.



Marke zu 10 Cents der Cherry Red Airline für die Luftbeförderung bis 1 Unze (28.35 g). Die Erstausgabe erfolgte am 3. Juli 1929 mit einer Totalauflage von 24‘200 Exemplaren.



Luftpostbrief der Cherry Red Airline von Prince Albert nach Christopher Lake (Distanz ca. 40 KM!), Aufgabe 10. März 1930.

Die große Wirtschaftskrise von 1929 brachte das Ende der Fluggesellschaft mit sich, als der Minenverkehr anfang der 30er Jahre versiegte. 1932 ging das Unternehmen in den Konkurs.

Die Fluggesellschaft betrieb nur eine kleine Flotte die aus zwei Flugzeugen bestand: einen zweisitzigen Doppeldecker Fasan (Pheasant) H10 [1] und einen Buhl Airsedan [2] für sechs Passagiere.

Der Buhl Airsedan wurde vor der Firmenaufgabe bei einem tödlichen Unfall zerstört. Der Pheasant-Doppeldecker wurde an eine Flugschule verkauft und wurde 1932 bei einer Bruchlandung so beschädigt, dass er nicht mehr flugfähig war. Die Frackteile wurden eingelagert, bis sie 1950 von der Abteilung Moose Jaw des Western Development Museum erworben wurde. Von 1960 bis 1964 arbeiteten Freiwillige daran, die Maschine zu restaurieren. Seitdem befindet es sich in der ständigen Sammlung des Museums. Es ist das älteste noch existierende Flugzeug in der Provinz Saskatchewan.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Pheasant_H-10
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Buhl_Airsedan
 
filunski Am: 23.10.2019 10:53:18 Gelesen: 556270# 987 @  
@ merkuria [#986]

Hallo Jacques,

toller Beitrag, vielen Dank dafür! :-)

Ich habe mal ganz intensiv Kanada gesammelt und interessiere mich immer noch für die Maschinen- und Handrollstempel von dort. Selbst war ich öfters in Kanada und habe auch immer noch ganz gute, auch philatelistische, Kontakte dorthin. Meine ganz persönliche Begeisterung für die Flugzeug- und Luftpost-Thematik muss ich hier wohl nicht extra erwähnen. Aber weder von dieser Marke noch von der Cherry Red Airline hatte ich bislang etwas gehört oder gesehen! :-(

Habe mir jetzt einen entsprechenden Beleg für meine Sammlung besorgt! ;-)

Lieben Gruß,
Peter
 
merkuria Am: 23.10.2019 11:47:38 Gelesen: 556229# 988 @  
@ filunski [#987]

Hallo Peter,

Danke für die Blumen. Ja Canada bietet einiges an halbamtlichen Flugpostmarken und den dahinter stehenden Flugpostunternehmen. Am 14. November 2017 wurde beim US-amerikanischen Auktionshaus Siegel eine gewaltige Sammlung von Dr. Paul M. Cere zu diesem Thema aufgelöst. Hier finden sich Gesellschaften mit ihren eigenen halbamtlichen Marken, die wir bei uns nur selten zu Gesicht bekommen.

Hier der Link zu dieser Auktion:

https://siegelauctions.com/sales.php?sale_no=1169

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 23.10.2019 12:01:38 Gelesen: 556223# 989 @  
@ merkuria [#988]

Hallo Jacques,

toller Link, nochmals ein "dickes" MERCI! ;-) Der dort zum download eingestellte PDF Katalog der Paul Cere Sammlung ist eine einmalige Dokumentation.

Vielleicht bis morgen in Sifi?

Lieben Gruß,
Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 24.10.2019 11:08:18 Gelesen: 556026# 990 @  


Frankreich MiNr. 310 vom Febr. 1936 - abgebildet Verkehrsflugzeug Caudron 635 "Simoun" über Paris
 
filunski Am: 14.11.2019 00:01:49 Gelesen: 552181# 991 @  
Verehrte Luftfahrt-Liebhaber,

mal wieder Zeit für einen längeren Beitrag. ;-)

Heute mal einen in mancher Sicht ungewöhnlichen „aero-philatelistischen Ausflug“.

Beginnen wir mit diesen Marken:



Diese türkischen Marken aus dem Jahre 1950 sucht man im Michel und auch im Scott Katalog vergebens. Auf gelaufenen Belegen sind sie aber durchaus zu finden, hier ein Beispiel dazu (Bildquelle: https://pulveposta.com/2018/01/14/1950-turk-hava-kurumu-yardim-pullari/):



Der Grund dafür ist bei genauer Betrachtung einer Marke, der wir uns gleich noch näher zuwenden werden, zu erkennen. Hier der 15 Kurus Wert der Serie:



Da steht unten zu lesen TÜRK HAVA KURUMU. Auf offiziellen türkischen Briefmarken jener Zeit steht aber TÜRKIYE POSTALARI für Türkische Post. Türk Hava Kurumu ist der Türkische Luftfahrtverband, der diese Marken verausgabte. Es handelt sich um Spendenmarken oder auch Vignetten. Der oben gezeigte, postalisch gelaufene Beleg ist rückseitig mit gültiger Frankatur frei gemacht.

Nun aber näher zu der 15 Kurus Marke. Es wäre schon fast eine Sonntagsrätselfrage wert, jetzt zu fragen, wer da abgebildet ist und welcher Flugzeugtyp zu sehen ist? Ersteres ist gar nicht so schwierig, der Flugzeugtyp ist schon etwas kniffliger. Nun möchte ich aber die Mitleser hier nicht auf die Folter spannen.

Die junge Dame ist die erste Jagdfliegerin oder Kampfpilotin der Welt, Sabiha Gökçen. Hier abgebildet vor einem damals (ca. 1936) bei der türkischen Luftwaffe gebräuchlichen Schulflugzeug, dem amerikanischen Doppeldecker Curtiss Fledgling (N2C-1).

Hier die Pilotin vor diesem Flugzeug und daneben ein Bild ähnlich dem auf der Marke:



Wer war nun diese Dame, von der wohl die meisten hier Mitlesenden noch nie etwas gehört haben?

Sabiha war eine Adoptivtocher Kemal Atatürks. Ihre starke Begeisterung für die Fliegerei veranlasste Atatürk sie eine fliegerische Ausbildung absolvieren zu lassen und so wurde sie nicht nur zur ersten türkischen Pilotin, sondern sogar zur ersten Kampfpilotin der Welt. Als solche nahm sie auch bereits 1937 an Kampfeinsätzen während des kurdischen Dersim Aufstandes teil, bleibt als Pilotin in der Luftwaffe und nimmt auch 1951 nochmals als Kampfpilotin im Koreakrieg teil. Dafür erhält sie den höchsten türkischen Fliegerorden und wird zum Major befördert. Sie wird zur Ikone der Türkei als Musterbeispiel einer modernen türkischen Frau. Der zweite Flughafen Istanbuls trägt ihr zu Ehren den Namen Sabiha Gökçen International Airport.



Nicht ganz in dieses vor allem im Kemalismus gepflegten Leitbildes passt die erst später erfolgte Enthüllung, dass sie armenischer Abstammung war. Die nationale Heldin war also gar keine echte Türkin. Ihrem Ansehen tat dies aber keinen Abbruch. Der türkisch-armenische Journalist, der ihre Herkunft enthüllt hatte und auch sonst gegen den türkischen Nationalismus angeschrieben hatte, wurde als Lügner beschimpft und drei Jahre später von einem wütenden Fanatiker auf offener Straße erschossen.

In einer Gedenkblockausgabe der türkischen Post zum 100-jährigen Bestehen der türkischen Luftstreitkräfte im Jahre 2011 ist sie wieder zu finden.

Hier der FDC dazu:



Auf dem Randfeld des Blocks sehen wir sie, wieder vor dem Curtiss Doppeldecker und darüber mit ihrem Adoptiv-Vater Kemal Atatürk:



Viele Grüße und Horrido,
Peter
 
volkimal Am: 03.12.2019 16:36:05 Gelesen: 548816# 992 @  
Hallo zusammen,

Hans Grade, der erste Deutsche Flieger ist am 17.05.1879 in Köslin (heute Koszalin) geboren.



Zu seinem 140-ten Geburtstag erschien dort dieser Sonderstempel mit der Abbildung eines Grade-Fliegers.



Ein polnischer Philatelist hat eine passende Internetmarke hergestellt und sie auf diesem Brief aufgeklebt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 09.12.2019 20:43:15 Gelesen: 548065# 993 @  
wajdz Am: 10.12.2019 00:15:03 Gelesen: 548044# 994 @  
@ wajdz [#865]
@ merkuria [#587]

Kamerun MiNr 843, 20.05.1977



Geschichte der Luftfahrt • 1. Langstreckenflug Frankreich-Südamerika 1930 • Jean Mermoz und sein Flugzeug, die Latecoere 28-3

MfG Jürgen -wajdz
 
mausbach1 (RIP) Am: 13.12.2019 11:09:55 Gelesen: 547624# 995 @  
Persien



Aus seinem berühmten Buch Persienfug zeigt das Photo. Walter Mittelholzer (1894-1937) war einer der bekanntesten Pilot zu seiner Zeit, z.B. Flüge über Spitzbergen 1923, Erstflüge in Persien 1924/25, erste Nord/Süd-Durchquerung Afrika 1926/27, Kilimandscharoflug 1929 oder Abessinienflug 1934 sowie etliche Alpenflüge.

Erste Flugmarken erschienen Februar 1927 mit dem Aufdruck einer mit Doppeldecker-Maschine der Fa. Junkers. Der Aufdruck wurde in französisch POST ARIENNE angebracht der MiNr. 544-559 auf der Freimarke MiNr. 288-303. Hier nur die höchsten Werte - 10, 20 + 30 Krans.





Erstflug Teheran - Baku (UdSSR) 12.02.1928



Erstflug Teheran - Bushir 20.04.1928



Erstflug Bushir - Teheran 20.04.1928 - Erstflüge am gleichen Tag - pro Strecke ca. 5-6 Stunden!

Glückauf!
Claus
 
filunski Am: 13.12.2019 12:07:46 Gelesen: 547616# 996 @  
@ mausbach1 [#995]

Hallo Claus,

tolle Belege! :-)

Du gestattest eine kleine Korrektur zu dem Flugzeugtyp auf den gezeigten persischen Flugpostmarken.

Darauf abgebildet ist kein Doppeldecker der Fa. Junkers, sondern eine französische Breguet XIX [1], ein Doppeldecker ursprünglich als Bomber und Jagdflugzeug gebaut. Persien hatte 1925 zwei dieser Maschinen gekauft und setzte sie für Postflüge ein.

Hier eine bessere Abb. dieser Maschine auf einer Marke aus dem Tschad (Mi Nr. 179):



Auf dem Cachet Stempel deines Erstflugbelegs Teheran - Baku (UdSSR) 12.02.1928, hingegen ist tatsächlich ein Junkers Flugzeug abgebildet, die Junkers F-13. ;-)



Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Breguet_19
 
mausbach1 (RIP) Am: 16.12.2019 08:15:03 Gelesen: 547198# 997 @  
Iran - 08.02.2003 - Tag der Iranischen Luftwaffe (IRIAF)



MiNr. 2905 - Grumman F-14 Tomcat



MiNr. 2906 - Northrop F-5 Tiger



MiNr. 2907 - Grumman F-14 Tomcat



MiNr. 2908 - McDonnell F-4 Phantom



MiNr. 2909 - Mikojan-Gurewitsch MiG-29A Fulcrum

Glückauf!
Claus
 
wajdz Am: 16.12.2019 19:18:16 Gelesen: 547129# 998 @  
@ filunski [#294]

MiNr 1864, 10.06.1960



Sie haben es nochmal getan.

Die 40b Antonow An-2 beim Einsatz in der Landwirtschaft, Versprühen von Pflanzenschutzmitteln oder Dünger.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 18.12.2019 14:38:24 Gelesen: 547042# 999 @  
Sowjetunion 1958 - Mi.-Nr. 2123 - 100 Jahre Briefmarken in Russland



Eine Tupolew 104, einer der ersten Verkehrsflugzeug-Jets. Nato Code „Camel“. Hier in den Farben der Aeroflot. Sie überfliegt eine Lokomotive der Reihe ТЭ2 sowie ein Schiff. Alle drei stehen für Postbeförderung.
 
wajdz Am: 18.12.2019 23:36:47 Gelesen: 547009# 1000 @  
@ Sachsendreier53 [#228]

Sowjetunion MiNr 4083, 10.01.1973



1973 wurden 50 Jahre sowjetische zivile Luftfahrt gefeiert. Vor der Flagge der „Aeroflot“ das über Jahrzehnte meist genutzte Mittelstreckenflugzeug in Russland, die dreistrahlige Tu-154. Zwischen 1968 und 2013 wurden in unterschiedlichen Varianten und für diverse Verwendungen mehr als 1000 Stück gebaut. Das der britischen Hawker Siddeley Trident oder der Boeing 727 ähnelnde Modell war schnell, zuverlässig und fast überall einsetzbar.

Im regulären Flugdienst der Aeroflot flog die Tu-154 erstmals am 9. Februar 1972 auf der Strecke Mineralnyje Wody–Simferopol; als Postflugzeug bereits ab 15. Mai 1971. Die Tupolew Tu-154 flog vor allem für die Aeroflot und Fluggesellschaften Osteuropas, einige Exemplare auch im nahen Osten. Bei Aeroflot wurde sie bis zum 31. Dezember 2009 eingesetzt, vor allem auf den russischen Inlandsrouten. 2011 erfolgte die Ausmusterung aller Tu-154 im Passagierverkehr weltweit. Gründe waren neben zunehmender Unwirtschaftlichkeit der hohe Lärmpegel sowie Havarien. Das bis heute meistdiskutierte Unglück ist der am 10. April 2010 erfolgte Absturz der polnischen Präsidentenmaschine in Smolensk.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 20.12.2019 00:37:06 Gelesen: 546913# 1001 @  
@ wajdz [#1000]

Tu-154M

Hallo zusammen,

ich habe nach einigem Suchen noch eine alte Interflug Postkarte der Tu-154 gefunden:



Die DDR hatte zwei Tu-154M erworben die ab April 1989 zum Einsatz kamen. Die Maschinen, trugen wie auf der Postkarte zu sehen den Anstrich der DDR Staatsfluggesellschaft Interflug, gehörten aber dem TFG 44 "Arthur Pieck" (Transportfliegergeschwader 44) [1] der NVA an. Dieses war wie die Flugbereitschaft des BMVg für den Transport der Politiker zuständig.

Die Tu-154 hatte in ihrem Herkunftsland den unrühmlichen Beinahmen "fliegender Sarg". Nicht zu Unrecht, dabei war der Absturz der polnischen Regierungsmaschine nur eine kleine Episode dieser traurigen Bilanz. Dieser Absturz war auch nicht durch die Maschine bedingt, sondern letztendlich die Ursache eines Pilotenfehlers. Der verantwortliche Pilot ließ sich anscheinend durch den auf ihn ausgeübten Druck durch die anwesende politische Staatsführung zu einem riskanten Anflug bei widrigsten Wetterbedingungen ein, den er normalerweise nicht durchgeführt hätte und der schliesslich in der Absturzkatastrophe endete. Es gab aber mit der Tu-154 seit ihrer Inbetriebnahme ca. 60 Abstürze bei denen insgesamt ungefähr 2.800 Menschen ihr Leben verloren.

Aber wieder zurück zu den beiden DDR Tu-154M. Nach der Wiedervereinigung gingen auch diese beiden Maschinen in das Inventar des neuen Gesamtdeutschlands über und sie kamen zur Luftwaffe, zum LTG 65 (Lufttransportgeschwader 65) und erhielten die Kennungen 11+01 und 11+02. Hier die 11+02 noch in den Interflug-Farben aber schon mit der Luftwaffenkennung:



Nach anfänglichen Einsätzen zum Passagiertransport wurden beide Maschinen für die Teilnahme an "Open Skies" (offener Himmel) [2] Einsätzen umgerüstet. Der Open Skies Vertrag regelte und ermöglichte gegenseitige Beobachtungsflüge zwischen der NATO und Russland über dem jeweils anderen Territorium zur gemeinsamen Vertrauensbildung. Dafür wurden verschiedene Sensoren (Kameras, Infrarot, Radar) in die Tupolev eingerüstet [3]. Die 11+02 wurde komplett umgerüstet, die 11+01 wurde nur für die Aufnahme der Sensoren vorbereitet. Beide Maschinen erhielten dann auch den neuen Anstrich, wie die Flugzeuge der Flugbereitschaft, hier zu sehen:



Leider wurde aber für die 11+02 ihr russischer Beiname, fliegender Sarg, zum traurigen Verhängnis. Im September 1997 stürzte die 11+02 nach einem Zusammenstoß mit einem US-Transportflugzeug vor der Küste Namibias in den Atlantik und alle an Bord befindlichen Personen verloren dabei ihr Leben. Das war auch das Ende für die Open Skies Einsätze, die 11+01 wurde an Russland verkauft. Ein auch trauriges Ende der Tu-154 im deutschen Einsatz.

Gruß,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Transportfliegergeschwader_44
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_%C3%BCber_den_Offenen_Himmel
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-154M_Open_Skies
 
DERMZ Am: 23.12.2019 22:56:40 Gelesen: 546031# 1002 @  
Guten Abend,

1971 war noch einiges in Betrieb, was es heute nicht mehr gibt - gut es sind auch schon fast 50 Jahre vergangen und es hat sich sowohl in der Technik als auch in der politischen Welt viel getan - sowohl zum Guten wie auch zum Schlechten.



Ein mit viel Liebe und Enthusiasmus erstellter Erstflugbeleg, der heute in den Grabbelkisten landet, dokumentiert den Erstflug des Swissair-Fluges SR368 von Zürich nach Nicosia auf Zypern.

Was hat sich in den Jahren geändert?

- Der Flugzeugtyp Convair Coronado 990 wurde 1975 bei der Swissair außer Dienst gestellt.
- Der Flughafen Nicosia wurde 1974 für den zivilen Flugverkehr geschlossen, nachdem türkische Luftstreitkräfte zwei Flugzeuge der Cyprus Airways zerstört hatten und der Flughafen durch den griechisch-türkischen Konflikt zwischen die Fronten geraten war und zur UN-Schutzzone erklärt wurde.
- Die Swissair stellte im Oktober 2001 den Betrieb ein

und sicherlich noch einiges mehr.

Beste Grüße sagt Olaf
 
wajdz Am: 02.01.2020 14:03:49 Gelesen: 543039# 1003 @  
@ wajdz [#983]

Aus einer Serie mit Ausgaben, davon 9 motivgleich, der Kamerun MiNr 167 • 1941



Die 1935 zum ersten Mal eingesetzte Sikorsky S-43 wurde von Pan Am als Ersatz der Consolidated Commodore für den Einsatz auf nachrangigen Strecken in Südamerika geplant, wo sich Linienflüge der größeren Sikorsky S-42 Clipper nicht lohnten. Die Maschine stellte eine zweimotorige, ansonsten aber maßstäbliche Verkleinerung der viermotorigen S-42 dar, woraus sich auch der Zusatzname Baby Clipper herleitete.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 12.01.2020 09:21:51 Gelesen: 539798# 1004 @  
Die Vickers F.B.27 Vimy war ein schwerer britischer Bomber zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Nach ihrem Erstflug am 30. November 1917 wurden zwischen 1918 und 1925 mehr als 239 Exemplare dieses Flugzeuges in militärischen und zivilen Ausführungen gebaut. Mit der Vimy erfolgten dank ihrer für die Zeit starken Motorisierung und einer hohen Reichweite viele erste Fernflüge und Rekorde, so auch die erste Nonstop-Atlantiküberquerung von Amerika nach Europa.

Dieser gelang den Piloten John Alcock und Arthur Whitten Brown am 14. Juni 1919 mit einer mit Zusatztanks ausgerüsteten Vimy. Sie flogen in 16 Stunden und 12 Minuten von St. John’s / Neufundland nach Irland (in die Nähe von Clifden). Die geflogene Strecke betrug 1980 nautische Meilen (3‘667 km), was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von cirka 225 km/h entsprach.



Irland verausgabte am 13. Juni 2019 eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestag der Atlantiküberquerung durch John Alcock und Arthur Whitten Brown. Gezeigt wird die Vickers Vimy.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Vickers_Vimy
 
BeNeLuxFux Am: 12.01.2020 14:41:45 Gelesen: 539718# 1005 @  
Die 1923 gegründete belgische Sabena feierte 1963 ihren 40. Geburtstag und bekam passend dazu nicht nur die bereits in Beitrag [#153] von EdgarR gezeigte Briefmarke, sondern auch zwei Sonderstempel.

Grüße, Stefan


 
wajdz Am: 14.01.2020 18:12:49 Gelesen: 539164# 1006 @  
Short Brothers, kurz Shorts, war ein britischer Flugzeughersteller, der während des Zweiten Weltkrieges Flugboote baute. Nach dem Krieg stellte das Unternehmen auf die Produktion von Frachtflugzeugen wie die Short S.16 Scion II um. Das Unternehmen wurde 1989 vom kanadischen Konzern Bombardier gekauft und in Bombardier Shorts umbenannt.

Israel MiNr 993



Tagesstempel BETLEHEM 4 • -5.11.85

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 16.01.2020 05:02:49 Gelesen: 538541# 1007 @  
@ Altmerker [#417]

Guten Morgen,

1987 verausgabte Uganda einen Satz von 9 Werten zum Thema Luft- und Raumfahrt. Der 25 Shilling Wert zeigt einen Eisbären, der dem Luftschiff "Norge" begegnet



Der Polarforscher Roald Amundsen hatte bereits diverse Expeditionen zu Nord- und Südpol auf dem Wasser/Landweg durchgeführt, als er 1925 versuchte, als Erster Mensch den Nordpol auf dem Luftweg zu erreichen. Dort kamen Flugzeuge vom Typ Dornier Wal zu Einsatz, jedoch war die Mission nicht von Erfolg gekrönt. 1926 startete Roald Amundsen mit einer 16-köpfigen Crew einen neuen Versuch mit dem Luftschiff "Norge" den Nordpol aus der Luft zu erreichen bzw. zu überfliegen. Dieses ist ihm am 12. Mai 1926 gelungen, die Fahrt ging von Spitzbergen bis nach Alaska und dauerte insgesamt ca. 70 Stunden.

Nach der Landung wurde die Hülle geöffnet und das Gas konnte so entweichen, später wurde die "Norge" vor Ort demontiert.

Beste Grüße Olaf

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Norge_(Luftschiff)
 
epem7081 Am: 16.01.2020 20:31:34 Gelesen: 538273# 1008 @  
Hallo Freunde der Fliegerei,

Hier ein heute eingetrudelter Beleg der FRÄNKISCHE FLIEGERSCHULE BURG FEUERSTEIN e.V., freigemacht in 8553 EBERMANNSTADT/OFR. am 19.12.1974 mit einem Werbestempel.



Am Flugplatz Burg Feuerstein ist die Fränkische Fliegerschule e.V. beheimatet. Sie bietet als Segelflug- Leistungszentrum Nordbayern ein breitgefächertes Angebot an Aus- und Weiterbildung in den Sparten Segelflug, Ultraleicht und Motorflug. Der Flugplatz und die Region ist bekannt für seine hervorragenden thermischen Bedingungen für den Leistungsflieger, bietet dem Nichtflieger und mitreisenden Familienmitgliedern schier unbegrenzte Möglichkeiten für Urlaub und Aktivitäten abseits der Fliegerei.[1]

Zum abgebildeten Flugzeugtyp kann ich nichts sagen, aber der web-Auftritt des Vereins liefert Fachleuten sicher die entscheidende Erkenntnis.

Schönen Abend wünscht
Edwin

[1] https://www.segelfliegen-magazin.de/wp-content/uploads/2014/05/Feuerstein_Segelflug_Urlaub_Zusatz_Informationen.pdf
 
DERMZ Am: 17.01.2020 07:03:37 Gelesen: 538085# 1009 @  
Guten Morgen,

heute geht es vom Nordpol zurück nach Afrika, Entebbe International Airport in Uganda



1975 verausgabte die Ostafrikanische Gemeinschaft ein Ausgabe von 4 Werten, Anlass die Gipfelkonferenz der Organisation für Afrikanische Einheit (OUA) in Kampala. Der 50Cent Wert zeigt den Flughafen von Entebbe, dieser liegt etwa 40km von der Hauptstadt Kampala entfernt. Am Terminal kann man links oben noch eine Boeing 727 erkennen, die auf Ihren nächsten Einsatz wartet.

Der Flughafen wurde von den Britischen Streitkräften während der Kolonialzeit gebaut und 1951 formell mit erweiterter Start- und Landebahn eröffnet. 1976 war Entebbe Schauplatz einer Flugzeugentführung, in deren Verlauf der "alte" Flughafen stark beschädigt wurde. Verursacht durch israelische Streitkräfte, die die Geiseln an Bord einer Air France Maschine befreiten, bekannt auch als "Operation Entebbe". Die ganze traurige Geschichte liest man bitte bei Interesse bei Wikipedia nach.

Inzwischen ist der Flughafen mit seinen Gebäuden und Infrstruktur an der Kapazitätsgrenze angelangt und ein umfangreiches Um- und Neubauprogramm ist in die Wege geleitet.

Viele Grüße Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Entebbe
 
Seku Am: 17.01.2020 20:41:08 Gelesen: 537852# 1010 @  
Guten Abend,

gestern kamen gleich zwei Marken mit Flugzeugen eingeflogen.

Frankreich 1968 ein (Militär)-Doppeldecker Typ Létord LET 4. Mit einem Flugzeug dieses Typs fand am 17. August 1918 der erste reguläre Postflug auf der Strecke Paris – St. Nazaire statt (zur Postversorgung der in St. Nazaire angelandeten und dort stationierten US-Truppen).



Mi.-Nr. 1632

Schweiz 1988 zur Tante JU sind hier schon einige Beiträge gezeigt worden. Insbesondere sehr informativ der von Peter [#16]. Die Marke zeigt die Maschine, die im August 2018 in Graubünden abgestürzt ist [1]



Mi.-Nr. 1369

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Absturz_der_Junkers_Ju_52_HB-HOT
 
wajdz Am: 18.01.2020 20:19:59 Gelesen: 537503# 1011 @  
Niederlande MiNr 1158 • 25.04.1980 · Britischer Bomber wirft Lebensmittelpakete ab.



Die Avro 683 „Lancaster“, ein britischer viermotoriger Bomber, wurde ab März 1942 vom RAF Bomber Command eingesetzt.

7.377 Maschinen wurden von 1941 bis 1946 in verschiedenen Versionen hergestellt. Sie flogen über 156.000 Einsätze und warfen dabei 618.000 t Bomben ab. Dabei gingen mehr als 3.200 von ihnen verloren.

Nach Kriegsende halfen die „Lancaster“ beim Rücktransport von ehemaligen Kriegsgefangenen und mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem zerstörten Europa (Markenmotiv).

MfG Jürgen -wajdz-
 
Christoph 1 Am: 20.01.2020 14:20:09 Gelesen: 537018# 1012 @  
Hallo

hier zwei AFS der Firma DORNIER (Friedrichshafen) aus den 1960er Jahren.



Viele Grüße
Christoph
 
filunski Am: 20.01.2020 14:51:06 Gelesen: 536997# 1013 @  
@ Christoph 1 [#1012]

Hallo Christoph,

SUPER! :-)

Dass ich hier im Forum mal auf philatelistischem Material den "Bauernadler" zu sehen bekomme, hätte ich auch nicht gedacht.

Nun weiß hier natürlich Niemand wer oder was der Bauernadler ist. Ganz einfach, natürlich der "Flying Wolpertinger", wie hier auf diesem Abzeichen zu sehen:



Kennt wahrscheinlich immer noch niemand. Gemeint ist das Flugzeug auf dem linken AFS aus dem Hause Dornier, die Do-28. Ein zweimotoriger Hochdecker als kleines Verbindungs- und Transportflugzeug. In den 1970er und 80er Jahren waren alle Kampfgeschwader der Luftwaffe mit zwei dieser Flugzeuge ausgestattet und in Fürstenfeldbruck beim JaboG 49 wurden diese Flugzeuge auch als "fliegendes Klassenzimmer" zur Schulung von Radionavigation im Rahmen der fliegerischen Ausbildung eingesetzt. Aus "Fürsty" stammt auch das Abzeichen, dort war die sehr robuste Do-28 nur als "Flying Wolpertinger" bekannt.

So sah sie im Original aus (Bild aus meinem eigenen Archiv, ca. 1980, aufgenommen auf dem Vliegkamp Valkenburg, ein Fliegerhorst der niederländischen Koninklijke Marine, damals gab es noch keine Digitalfotos und das alte "Kodachrome-Foto" hat auch schon etwas gelitten ;-)):



Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 21.01.2020 16:08:41 Gelesen: 536461# 1014 @  
Guten Tag,

nach "Bauernadler" kehren wir jetzt wieder zu den "Arbeitspferden" zurück.

1988 verausgabte die Schweizer Post einen Dauerserienwert zu 60 Rappen, der die Arbeit des "Luftpostlers" beim Beladen eines Flugzeugs zeigt (sehr vereinfacht dargestellt wohl eine McDonell Douglas DC 9 bzw. MD80 der Swissair).



Als Weihnachtsgabe der schweizerischen Post wurde ein Viererblock in ein Mäppchen geklebt und sauber entwertet:



Auf dem kleinen Mäppchen ist wieder der Alltag des "Luftpostlers" abgebildet, so ziemlich alles ist inzwischen aus dem aktuellen Flughafenbetrieb in Zürich verschwunden:



Im Vordergrund steht der Airbus A310 HB-IPB der Swissair "Neuchâtel", der 1983 an Swissair abgeliefert wurde und 1995 an Federal Express verkauft wurde, die das Flugzeug zu einem Frachtflugzeug umbauten. Seit 2012 ist der Airbus in Victorville (Kalifornien) in der Wüste abgestellt und wird wahrscheinlich irgendwann dort verschrottet.

Dicht dahinter erkennt man den hinteren Rumpf einer Douglas DC-10 der Swissair (HB-IHE - Name: Vaud). Diese wurde 1974 an Swissair abgeliefert und flog bis 1991 dort. Danach wurde sie von Northwest Airlines aus den USA bis zur Stillegung 2005 weiterbetrieben.

Im Hintergrund sind noch schwach erkennbar eine McDonell Douglas MD-80 der spanischen IBERIA und wohl eine Boeing 727 der Air France.

Das alles kann man heute nicht mehr betrachten - as time goes by.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 22.01.2020 08:29:49 Gelesen: 536243# 1015 @  
Guten Morgen,

heute werfen wir mal einen Blick auf das - wahrscheinlich wichtigste - Bauteil eines Flugzeugs, den Antrieb. Großbritannien verewigt die beiden linken Triebwerke einer Vickers VC10 [1]. Sie vollzog ihren Erstflug 1962 und wurde ab 1965 in den Liniendienst gestellt.



Leider konnte die VC10 der Konkurrenz aus den USA (Airbus war damals noch nicht gegründet) nicht mithalten und nur etwas mehr als 50 Exemplare wurden gebaut. Im Juli 2013 wurde die letzte VC10 außer Dienst gestellt.

Eine Ähnlichkeit der russischen Ilyushin IL-62 zur VC10 war wohl nicht von ungefähr.

Beste Grüße Olaf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Vickers_VC10
 
DERMZ Am: 24.01.2020 17:32:51 Gelesen: 535483# 1016 @  
Guten Tag,

in Polen wurde 1958 eine Serie mit Luftpostmarken herausgegeben, die ein Flugzeug über verschiedenen Städten und Landschaften zeigt. Auf dem 5 Złoty Wert ist Gdansk (Danzig) abgebildet.



Über das abgebildete Flugzeug finde ich leider keine witeren Details, nur dass es sich um eine Ilyshin-14 handelt, die viele Jahre von der LOT (Polskie Linie Lotnicze) betrieben wurde. Hier noch mal im Detail:




Viele Grüße Olaf
 
wajdz Am: 24.01.2020 19:46:37 Gelesen: 535404# 1017 @  
@ DERMZ [#1016]

Die Fluggesellschaft LOT (Polskie Linie Lotnicze) wurde seinerzeit auch ganz anders interpretiert, nämlich „Landet ooch Tempelhof"

Berlin MiMr 57 • 17.06.1949 • Douglas C-54



MfG Jürgen -wajdz-

https://www.zeit.de/1982/19/landet-ooch-tempelhof
 
filunski Am: 25.01.2020 00:17:20 Gelesen: 535247# 1018 @  
@ DERMZ [#1016]

"Über das abgebildete Flugzeug finde ich leider keine weiteren Details, nur dass es sich um eine Ilyshin-14 handelt, die viele Jahre von der LOT (Polskie Linie Lotnicze) betrieben wurde."

Guten Abend Olaf,

da hast du auf einer unscheinbaren Marke ein kleines "Schätzchen" ausgegraben, zumindest für Flugzeugfans. ;-)

Zuerst zum Flugzeugtyp, da muss ich dich leider berichtigen. Es handelt sich nicht um eine Il-14, die zugegebenermaßen fast genauso aussieht, sondern um eine Lissunow Li-2, NATO Code CAB. Dies ist nichts anderes als die weltbekannte DC-3. Die Li-2 wurde ab 1937 in der Sowjetunion in Lizenz gebaut und kam dann im 2. WK in verschiedenen Versionen zum Einsatz. Nach dem Krieg dann wieder als Verkehrsflugzeug.

Auf der Marke ist eine Li-2P, Kennung SP-LAG abgebildet, hier nochmals das Flugzeug von der Marke:



Und hier das Original:



Die SP-LAG, Seriennr. 184 232 02, war bei der LOT von Jan. 1946 bis Nov. 1961 im Einsatz und war auf den Namen Gabrysia getauft.

Die Gabrysia kam vor allem in Polen zu Ruhm, da sie 1956 die (Flugzeug-) Hauptrolle in einem Film spielte. Titel Sprawa pilota Maresza, deutsch Pilot Maresz [1]+[2].

Sprawa pilota Maresza ist ein polnischer Film von Leonard Buczkowski, der 1956 veröffentlicht wurde. Er basiert auf einem Roman von Janusz Meissner, der von tatsächlichen Ereignissen inspiriert wurde. Einer der ersten polnischen Spielfilme, der in Farbe gedreht wurden (aus Wikipedia, Englisch).

Hier noch das Movie-Poster zum Film:



Ich hoffe ich konnte deinen Wissensdurst zu diesem Flugzeug stillen? Zumindest hat mir aber die Recherche dazu viel Spaß gemacht. ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.impdb.org/index.php?title=Sprawa_pilota_Maresza
[2] http://www.aeromovies.fr/articles.php?lng=en&pg=1244&tconfig=0
 
DERMZ Am: 25.01.2020 06:40:01 Gelesen: 535051# 1019 @  
@ filunski [#1018]

Guten Morgen Peter,

vielen Dank für Deinen korrektiven Einspruch und die passenden Ergänzungen, das ist ja wirklich ein "Schätzchen" mit einer interessanten Geschichte. Gedanklich war ich auch bei der LI-2, aber der Michel-Katalog hat meinen Gedanken zur Seite geschoben - also nicht immer alles glauben, was Herr Michel so schreibt.

@ wajdz [#1017]

Guten Morgen Jürgen,

Landet ooch Tempelhof. Ja das waren noch schlimme Zeiten. Wenn ich mich recht zurück erinnere war die LOT Anfang der 80er Jahre ein recht regelmäßiger - wenn auch unfreiwillig - Gast in Berlin Tempelhof. Grundsätzlich flog die LOT zu dieser Zeit eher nicht ins westliche Ausland, es sei denn, sie wurde dazu gezwungen, sprich entführt. In 1982 geb es eine spektakuläre Entführung auf dem Flug von Breslau nach Warschau, umgeleitet nach Berlin Tempelhof; es waren wohl 8 Männer, die zusätzlich noch 4 Ehefrauen, 1 Verlobte und 11 Kinder mit in den Westen bringen wollten. Zusätzlich nutzten dann weitere 12 unbeteiligte Passagiere die Gelegenheit und blieben auch in West-Berlin. Die Entführer wurden in Berlin vor Gericht gestellt.

Beste Grüße

Olaf
 
skribent Am: 26.01.2020 09:38:23 Gelesen: 534279# 1020 @  
Guten Morgen,

am 20. Juni 2019 verausgabte die Post Russlands ein Wertzeichen mit der MiNr. 2701, das dem 75-jährigen Bestehens des Funk- und Elektronik-Konzerns "VEGA" gewidmet ist.



Abgebildet ist neben dem Verwaltungsgebäude von "VEGA" ein Langstreckenradarerkennungs- und -steuerungsflugzeug vom Typ A-50.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 26.01.2020 13:32:50 Gelesen: 534128# 1021 @  
@ skribent [#1020]

Hallo Franz,

eine schöne Marke und ein interessantes Flugzeug, danke fürs Zeigen, ich kannte die Marke noch nicht. ;-)

Anscheinend haben jetzt auch die Russen die Freigabe erteilt dieses "fliegende Geheimprojekt" auf Briefmarken zu zeigen.

Erst mal zum Typ, A-50 stimmt schon, ist aber zu knapp. Es handelt sich um die aus der Ilyushin Il-76 entwickelte Berijew A-50, NATO Code " Mainstay". Der Begriff " Langstreckenradarerkennungs- und -steuerungsflugzeug" klingt auch reichlich seltsam (wie eine "Maschinenübersetzung") und ist nicht nur in der Militär-Luftfahrt so nicht gebräuchlich oder bekannt. Die A-50 war und ist das sowjetische, heute russische Gegenstück zur Boeing E-3A "Sentry" der NATO, besser und allgemein als AWACS bekannt. Kurz und einfach ein Radarfrühwarnflugzeug. Auch dieser Begriff beschreibt die vielen Fähigkeiten dieses Flugzeugs nur schemenhaft. AWACS steht für "Airbore Warning and Control System", also ein luftgestütztes (fliegendes) Aufklärungs-, Überwachungs- und Führungssystem. In dem auf der Rumpfoberseite des Flugzeugs montierten "Frisbee" befindet sich die Radarantenne des Systems und im Inneren des Rumpfs, der Kabine, befinden sich zig Radarkonsolen mit Arbeitsplätzen für Radar- (Jäger-) Leitoffiziere, Luftraum- und Gefechtsfeldüberwachung und -Aufklärung. Mit dem Flugzeug werden entweder über Sprechfunk und/oder Datalink luftgestütze offensive und defensive Kampfflugzeuge (Jäger, Jagdbomber, Aufklärer) geführt und eingesetzt und auch bodengestütze Truppen gelenkt und mit Gefechtsfeldinformationen versorgt. Ein hochgradig komplexes und streng geheim gehaltenes System. Durch die Möglichkeit dies mit einem hoch fliegenden Flugzeug durchzuführen, das mit seinen Sensoren weit in das Hinterland eines Gegners blicken kann, ist es möglich diesen "fliegenden Gefechtsstand" im sicheren Luftraum über eigenem oder befreundetem Territorium einzusetzen und so nicht der Bedrohung durch gegnerische Flugabwehrsysteme auszusetzen.

Damit jetzt aber genug zu den Hintergründen.

Außer Russland gibt es nur noch zwei aktive Nutzer der A-50, Indien und die VR China. Für China muss man das ein wenig einschränken. China bekam zwar nach politischem Hin und her noch vier Il-76 von der Sowjetunion geliefert, aber die Umrüstung zum AWACS durfte nicht mehr stattfinden. Daraufhin machten die Chinesen das in eigener Regie und haben diese Flugzeuge jetzt unter dem Namen KongJing-2000, NATO Code " Mainring", im Einsatz.

Indien betreibt einige dieser A-50 (das Radarsystem wurde von Israel geliefert!) und präsentierte das Flugzeug auch 2007 philatelistisch. Dazu einmal hier die Werbebroschüre der Indischen Post zum Platin-Jubiläum, 75-jährigen Jubiläum der indischen Luftstreitkräfte (IAF-Indian Air Force):



Die abgebildeten Marken erschienen auch als Block (Mi Nr. 47), hier als FDC:



Auf der Einzelmarke daraus, Mi Nr. 2232 ist sehr schön die Berijew A-50, hier AWACS genannt, zu sehen:



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 27.01.2020 11:51:52 Gelesen: 533713# 1022 @  
@ petzlaff [#320]
@ filunski [#327]

Guten Tag,

die Fokker Super Universal wurde schon gezeigt bzw. erwähnt. Die Kanadische Post widmete ihr 1982 eine 60 Cent Marke, ausgerüstet mit Schwimmern



Hier nun die kleine - etwas traurige - Geschichte zum abgebildeten Flugzeug. Die Fokker Super Universal wurde ab 1928 gebaut, insgesamt wurden etwas mehr als 200 Flugzeuge von diesem Muster gebaut, wovon nur noch eines erhalten ist - und im "Royal Aviation Museum of Western Canada" in Winnipeg steht. Das auf der Marke abgebildete Flugzeug mit der Kennung G-CASK (im britischen Register) hatte Baunummer 803 und flog bei Canadian Airways. Am 31. März 1933 löste sich bei der Betankung der Zapfschlauch und - in Ermangelung heutiger Sicherheitsventile - Flugbenzin floß über den Flugzeugrumpf. Der herabfallende Schlauch mit Zapfpistole erzeugte durch Reibung am Rumpf Funken, die das Flugbenzin dann entzündeten. Die Folge war ein Totalverlust des Flugzeugs durch Feuer, Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden.

Mit besten Grüßen

Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_Super_Universal
https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=1330
 
DERMZ Am: 28.01.2020 13:25:37 Gelesen: 533171# 1023 @  
Guten Tag,

heute schauen wir mal nach Kenia - in das Jahr 1980. Kenia verausgabte eine Serie mit 4 Werten zum Thema "Medizinische Versorgung durch fliegende Ärzte". Da Kenia flächenmäßig ein recht großes Land ist, so hinkt die Medizinische Versorgung der Bevölkerung außerhalb der Großstädte doch deutlich. Um auch auf dem Land die Versorgung der Patienten sicherzustellen wurde die Organisation der "Flying Doctors" ins Leben gerufen.



Gezeigt wird der Transport eines Kranken auf einem Esel zur nächstgelegen Landepiste. Im Anflug befindet sich - meines Erachtens - ein Propellerflugzeug der Firma Piper. Sie ist in den Farben der "Flying Doctors" gehalten und zusätzlich noch mit einem großen "Roten Kreuz" als Ambulanz-Flugzeug markiert



Mit besten Grüßen

Olaf
 
filunski Am: 28.01.2020 13:38:18 Gelesen: 533164# 1024 @  
@ DERMZ [#1023]

Hallo Olaf,

sehr schön! :-)

Der Satz umfasste insgesamt vier Werte und auf dem Höchstwert der 5 Shilling Marke (Mi Nr. 163) ist der Flieger gelandet:



Mit der Piper liegst du richtig, es ist die Piper PA-30B Comanche. ;-)

Lieben Gruß,
Peter
 
skribent Am: 30.01.2020 13:24:33 Gelesen: 532441# 1025 @  
@ filunski [#1021]

Hallo Peter,

wer außer Dir kann die Fliegerei insgesamt, mit allem Drum und Dran, so gut erklären wie Du?

Ich habe mich da vor einigen Jahrzehnten der Eisenbahn bzw. dem Schienenverkehr verschrieben.

Und merkwürdigerweise besitze ich Wertzeichen, auf denen neben einer Lokomotive auch noch ein Flugzeug oder auch Ballon und Zeppelin abgebildet ist.

Und auf den Markenausgaben von Russland, auch mein Sammelgebiet, sind äußerst häufig Flugzeuge, Konstrukteure und Piloten abgebildet.

Wenn man ein Abo hat, bekommt man natürlich auch recht merkwürdige Zusammenstellungen wie beispielsweise der abgebildete Block zugeschickt.



Mi.-Nr.: 2907/2922, Block Nr. 60

Zu den Lokomotiven und Brücken bekam ich auch gleich die Ansicht eines Flughafens mitgeliefert.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 30.01.2020 14:15:21 Gelesen: 532418# 1026 @  
@ skribent [#1025]

"wer außer Dir kann die Fliegerei insgesamt, mit allem Drum und Dran, so gut erklären wie Du?"

Hallo Franz,

danke für die Blumen! ;-)

Ich bemühe mich und bin bei dem Thema ja auch "vorbelastet", vor allem auch emotional. Wie du nicht jede Lokomotive beim "Vornamen" kennst, kenne ich natürlich auch nicht jedes Flugzeug. Aber ich finde wahrscheinlich schneller die dann hoffentlich auch richtigen Informationen dazu (was im www dazu steht ist ja auch nicht immer so ganz richtig) und kenne natürlich auch die eine oder andere Geschichte aus eigener Erfahrung.

Ist doch auch schön, dass sich auf vielen Marken- und Blockausgaben der Schienen- und der Luftverkehr begegnen und gemeinsam gewürdigt werden. ;-)

Herzliche Grüße,
Peter
 
skribent Am: 30.01.2020 16:15:52 Gelesen: 532378# 1027 @  
Passend zum Anlass: "125. Geburtstag von Sergej Iljuschin" verausgabte die Post Russlands am 23. Oktober 2019 folgende Blockausgabe:



Die einzelnen Sonderpostwertzeichen (Mi.-Nr.: 2781-2785, Block Nr. 286) zeigen Abbildungen von den Flugzeugen Il-2, Il-28, Il-14, Il-18 und Il-62.

Auf dem Zierfeld abgebildet ist der Ingenieur, Konstrukteur und Flugzeugbauer Sergej Iljuschin (1894-1977)

MfG >Franz<
 
filunski Am: 30.01.2020 18:59:52 Gelesen: 532329# 1028 @  
@ skribent [#1027]

Hallo Franz,

schöner Block! ;-)

Am unteren Rand des Blocks ist zusätzlich zu den schon auf den Einzelmarken abgebildeten Ilyushins noch ein weiteres "Flaggschiff" aus diesem Hause abgebildet. Ihr habt das Flugzeug alle schon gesehen:



Es ist die Ilyushin Il-76, NATO Code "Candid". Sie ist das Basisflugzeug der in [#1020],[#1021] vorgestellten "Mainstay" (Berijew A-50). Eine Weiterentwicklung daraus, die äußerlich fast genauso aussieht, ist auch noch die Il-78 "Midas" die als Tankflugzeug zur Luft-Luft-Betankung eingesetzt wird.

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 11.02.2020 20:49:51 Gelesen: 529091# 1029 @  
Rumänien 2006 - Das zweite Flugzeug des rumänischen Luftfahrtpioniers Traian Vuia [1]



Mi.-Nr. 604 8

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Traian_Vuia_(Luftfahrtpionier)
 
wajdz Am: 13.02.2020 19:46:11 Gelesen: 528384# 1030 @  
@ wajdz [#983]

Sowjetunion MiNr 4755 • 10.08.1978



Mehrzweckflugboot Beriew MBR-2bis (MBR = Marine-Nahaufklärer)

Nach dem Erstflug am 3. Mai 1932 beginn die Produktion Ende 1933. 1936/37 entstand die verbesserte und leistungsstärkere Weiterentwicklung MBR-2bis mit geschlossener Kabine, geschlossenem hinteren Waffenstand und geändertem Seitenleitwerk.

Durch die Möglichkeit, Schnee- und Eiskufen oder ein Fahrgestell anzubauen, erhielt die MBR-2 einen ausgeprägten Mehrzweckcharakter. Sie wurde, bis 1942 produziert, bei der Schwarzmeerflotte eingesetzt und war bis 1943 vor allem als Nahaufklärer bei der sowjetischen Marine im Einsatz.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 18.02.2020 10:24:23 Gelesen: 527039# 1031 @  
Trotz intensiver Suche habe ich den Sonderdruck hier im Forum noch nicht gefunden. Die Auflage war niedrig, die Teilnehmer bekamen es als Ball-Gabe.

Gruß
Uwe


 
mausbach1 (RIP) Am: 18.02.2020 11:21:35 Gelesen: 527024# 1032 @  
Spanien - Bürgerkriegs-Ausgabe



Cadiz - SIEGER-Kat. Nr. 5 - abgebildet u.a. Flugzeug über Küste/Hafen

Glückauf!
Claus
 
filunski Am: 18.02.2020 16:20:21 Gelesen: 526930# 1033 @  
@ mausbach1 [#1032]

Hallo Claus,

soweit ich das auf der kleinen Marke (leider ist der scan etwas klein geraten) ;-) erkennen kann, handelt es sich bei dem Flugzeug um ein Flugboot. Den berühmten Dornier "Wal" (Do J) [1]. Der spanische Flugzeugbauer CASA (Construcciones Aeronáuticas S.A.) in Cadiz stellte 19 "Wale" her.

Schöne, nicht "alltägliche" Marke.

Viele Grüße,
Peter

[1] http://www.luftwaffe-zur-see.de/Seeluft/Werknummerlisten/Dornier%20Wal.htm
 
skribent Am: 02.03.2020 15:54:30 Gelesen: 524642# 1034 @  
Als im Jahre 2010 die Militärflieger- und Pilotenausbildungsschule in Sewastopol 100 Jahre alt wurde, gab die russische Post zu diesem Anlass ein Sonderpostwertzeichen heraus. Am 21. November 1910 wurde die Sewastopol Officer Aviation School eingeweiht, die mit Spenden reicher Bürger und Fabrikanten errichtet worden war. Die ersten Lehrgangsteilnehmer legten ihre Prüfung am 26. Oktober 1911 meist mit Erfolg ab. 1912 wurde die Schule aus Platzmangel an den Fluss Kacha verlegt. In späteren Jahren wurde der entstehende Ort Kachinsky benannt.



FDC vom 29.11.2010 mit Mi.-Nr.: 1692 und SSt. von Moskau

Im Verlauf dieser 100 Jahre legten sehr viele später berühmte Schüler nach absolvierter Ausbildung ihre Prüfungen ab.

Um einige aufzuzählen: Luftmarschall A. I. Pokryshkin, Astronaut V. M. Afanasyev, Testpilot S. A. Mokojan, Testpilot B. L. Bukolets und viele andere.
Die Schule bildete ungefähr 17.000 Piloten aus, unter ihnen 329 Helden der Sowjetunion, 29 Helden Russlands, 126 hochdekorierte Piloten und 12 Lufmarschalle.

Denkmalflugzeuge zu Ehren der Kaschinsky-Pilotenschule wurden in Wolgograd und Kotelnikovo aufgestellt.

Die Abbildung auf dem Sonderwertzeichen zeigt das Abzeichen der Schulabsolventen von 1938.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 03.03.2020 00:32:46 Gelesen: 524626# 1035 @  
@ skribent [#1034]

Hallo Franz,

schöner Beleg! :-)

Die beiden Jets die da "gegen Westen" fliegen, sind zwei MiG-21, NATO Code Fishbed. Über Jahrzehnte das Standard Jagd- und Jabo-Flugzeug nicht nur der UdSSR, sondern aller Warschauer Pakt Staaten und darüber hinaus auch ein Export-Schlager.

Eine interessante Begebenheit dazu ist hier nachzulesen. [1]

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.traunsteiner-tagblatt.de/das-traunsteiner-tagblatt/chiemgau-blaetter/chiemgau-blaetter-2019_ausgabe,-missglueckte-flugzeuglandung-in-kraimoos-_chid,1193.html
 
wajdz Am: 04.03.2020 19:39:21 Gelesen: 524580# 1036 @  
@ wajdz [#289]

Vor dem Hintergrund ihrer territorialen, ökonomischen und militärischen Expansion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts annektierte die Republik Chile am 9. September 1888 die isoliert gelegene Osterinsel (spanisch Isla de Pascua, rapanui Rapa Nui) im Südostpazifik.

Chile MiNr 2011 aus Zdr



Im Jahr 1951 startete in der chilenischen Stadt La Serena das erste Flugzeug, eine eigens für diesen Flug umgebaute PBY-Sa/OA -10 Catalina zu einem 19 Stunden und 22 Minuten dauernden Flug zur Osterinsel. Das Flugzeug wurde eigens auf den Namen „Manu Tara“ („Vogel des Glücks“) getauft.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 08.03.2020 13:39:14 Gelesen: 524152# 1037 @  
Guten Tag,

1979 wurde die polnische Fluggesellschaft LOT (Polskie Linie Lotnicze ) 50 Jahre alt. Aus diesem Anlaß verausgabte die polnische Post eine Sondermarke, die zwei Flugzeuge abbildet:



Damals für LOT das Nonplusultra, das Langstreckenflugzeug Ilyushin IL-62, ein vierstrahliger Jet aus russischer Produktion. LOT hatte einige dieser Flugzeuge in ihrer Flotte, verlor leider zwei davon im Laufe der Jahre durch Abstürze.

Etwas kleiner abgebildet, aber nicht unbedeutend ist die Fokker F VIIa aus den Anfängen der Fluggesellschaft abgebildet:



Das Flugzeug trug das Kennzeichen P-POZM und gehörte mit fünf weiteren Maschinen dieses Musters zu der Startflotte der LOT am 1. Januar 1929.

Viele Grüße Olaf
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.03.2020 11:40:03 Gelesen: 522967# 1038 @  
Marokko-Nordzone



17.12.1956 - MiNr. 11 - Flugzeug - Es scheint eine viermotorige Maschine zu sein

Glückauf!
Claus
 
wajdz Am: 17.03.2020 12:06:53 Gelesen: 522962# 1039 @  
@ mausbach1 [#1038]

Siehe [#550]

Da fliegt die 3p40 Lockheed L.1049 Super Constellation

MfG Jürgen -wajdz-
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.03.2020 12:15:01 Gelesen: 522961# 1040 @  
@ wajdz [#1039]

Vielen Dank!

Beste Grüße
Claus
 
filunski Am: 17.03.2020 13:32:12 Gelesen: 522950# 1041 @  
@ wajdz [#1039]
@ mausbach1 [#1040]

"Da fliegt die 3p40 Lockheed L.1049 Super Constellation"

Hallo zusammen,

wahrscheinlich nur ein (Kopier-) Irrtum, das Flugzeug heißt Lockheed L.1049 Super Constellation. 3p40 ist die Nominale der Briefmarke 3,40 PTAS (Pesetas). ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 21.03.2020 22:26:17 Gelesen: 522517# 1042 @  
@ wajdz [#1036]

Ungarn MiNr 3277A, 10.05.1978



Während des Ersten Weltkrieges entwarf die Firma Glenn Curtiss für die US Navy ein Langstrecken-Flugboot, das zum Schutz vor Angriffen deutscher U-Boote dienen sollte. Eine Forderung der Marine war, dass die Maschinen aus eigener Kraft in der Lage sein sollten, von den USA aus den europäischen Kriegsschauplatz zu erreichen.

Ein Vertrag wurde am 8. Januar 1918 abgeschlossen. Die dreimotorige Variante NC-1, stand für „Navy-Curtiss“; führte ihren Erstflug am 4. Oktober 1918 durch. Verwirklicht wurde die viermotorige Variante bereits bei der NC-2, die NC-3 und NC-4 folgten kurz darauf und hatten eine geänderte Triebwerksanordnung; zwei Motoren waren außen auf den Tragflächen angebracht, die beiden anderen in Tandemanordnung mittig des Rumpfes. Zum Transatlantikflug am 8. Mai 1919 starteten die NC-1, die NC -3 sowie NC-4.

Die US-Navy postierte auf der vorgesehenen Strecke 56 Zerstörer der US-Navy, an deren Positionslichtern sich die Piloten orientierten. Der erste Abschnitt der Strecke führte über 864 km von New York nach Halifax/Nova Scotia, von dort führte die Route über 736 km bis nach Neufundland. Der größte Abschnitt mit einer Länge von 2080 km führte bis zu den Azoren, wo wegen schlechten Wetters die NC-1 und NC-3 notwassern mußten und ausfielen. Mit der nächsten Etappe über 1280 km bis nach Lissabon und von dort war der letzte Abschnitt bis Plymouth mit 1240 km zu bewältigen.

Somit erreichte nur die NC-4 mit 6 Mann Besatzung mit Lieutnant-Commodore Albert Read als Pilot am 31. Mai 1919 den Zielort Plymouth (Stützpunkt RAF Mount Batten). Sie benötigte für die insgesamt 6200 km eine reine Flugzeit von 51 Stunden und 31 Minuten und war damit das erste Flugzeug, mit dem eine Atlantiküberquerung gelang.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 29.03.2020 12:33:42 Gelesen: 521229# 1043 @  
Schweiz 1977 - Gedenken 50 Jahre Afrika-Flug von Walter Mittelholzer [1]



Mi. Nr. 1093

Die CH 171 „Switzerland“ wurde extra für Mittelholzer mit Schwimmern ausgestattet, anstatt mir Rädern. Mit diesem Flugzeug vom Typ „Dornier Merkur“ absolvierte er 1926/27 seinen berühmt gewordenen Afrikaflug, vom Zürichsee bis Kapstadt. Damals eine gewaltige und spektakuläre Leistung!

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Mittelholzer
 
wajdz Am: 29.03.2020 17:45:12 Gelesen: 521198# 1044 @  
@ wajdz [#1042]

Chile MiNr 211



Am 15. September 1928 gründete der US-amerikanische Pilot Elmer J. Faucett mit Unterstützung peruanischer Geschäftsleute die Compañía de Aviación Faucett S.A. (C.A.F.) mit importierten Stinson Detroiter, die auf Flügen von Lima nach Talara im Norden und Arequipa im Süden zum Einsatz kamen. Weitere 30 auf diesem Typ basierende und als Stinson-Faucett F-19 bezeichnete Lizenzbauten fertigte C.A.F. von 1934 bis 1946 selbst in Peru.

Die F-19 war ein hochflügeliger Eindecker mit festem Spornradfahrwerk oder Schwimmern mit Platz für zwei Besatzungsmitglieder und sechs Passagiere. Das Flugzeug wurde von einem 875 PS (652 kW) starken Pratt & Whitney Wasp-Sternmotor angetrieben, aber die Wasserflugzeugversion verwendet einen 600 PS (447 kW) starken Pratt & Whitney Wasp-Sternmotor. Dieser Typ flog auch für die auf Betreiben von Arturo Merino Benítez, einem Flieger mit dem Rang eines Commodore, Gründer der chilenischen Luftwaffe (1930) und 1929 lokaler Fluggesellschaften seit 1932 bestehende Línea Aérea Nacional (LAN), die nationale Airline Chiles.

Die achtsitzige F-19 führte im März 1937 den ersten Non-stop-Flug von Lima nach Buenos Aires durch. Die F-19 blieb auf der Strecke Tumbes-Talara bis 1964 im Dienst, bis sie von der Douglas DC-4 abgelöst wurde.

MfG Jürgen -wajdz
 
epem7081 Am: 02.04.2020 18:55:11 Gelesen: 520369# 1045 @  
Hallo Freunde der Fliegerei,

heute kann ich meinen Beiträgen [#922] [#927] [#935] zur ersten Atlantiküberquerung von Ost nach West mit der Junkers W33 D1167 "BREMEN" einen weiteren postalischen Beleg beifügen: Das ETB 15/2003 75 Jahre Nordatlantikflug Ost-West würdigt noch einmal die Pionierleistung der wagemutigen deutschen Piloten Hermann Köhl und Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld - sowie als Dritten im Bunde - des Iren James C. Fitzmaurice.



Wer hätte auch nur gedacht, dass in diesen Tagen so ein kleines Ungeheuer "COVID 19" den weltweiten Flugverkehr mit seinen erheblichen Einschränkungen wieder zu einem abenteuerlichen Unterfangen macht.

Kommt alle gut heim und bleibt gesund wünscht
Edwin
 
Pepe Am: 02.04.2020 21:55:39 Gelesen: 520319# 1046 @  
@ epem7081 [#1045]

Bei all den schlimmen Nachrichten etwas Positives gibt es auch. Die Natur hat eine Atempause. Milliarden Tonnen Abgase fallen einfach mal aus.

Ich wundere mich über dieses mir unbekannte Flugzeug. Soll es möglich sein, die Propeller hinter den Tragflächen anzubringen? Meine so etwas noch nie gesehen zu haben.



Papua Neuguinea, 1963 05 08, Mi 36, Anflug Flughafen Tapini.

Nette Grüße Pepe
 
filunski Am: 02.04.2020 22:55:15 Gelesen: 520307# 1047 @  
@ Pepe [#1046]

Hallo Pepe,

es handelt sich hier um eine Piaggio P.166 des ganz bekannten italienischen Flugzeugherstellers Piaggio (die bauten nicht nur Vespa Roller). ;-) Als Antrieb dienten bei diesem Flugzeug zwei sog. Druckpropeller, deren Luftschrauben hinten angebracht sind und das Flugzeug sozusagen "schieben" und nicht wie herkömmliche Zugpropeller (Luftschraube vorne angebracht) ziehen. Aerodynamisch kann das unter bestimmten Umständen von Vorteil sein, aber eben nicht immer und eher theoretisch. Mit solchen Druckpropellern wurde immer mal wieder herum experimentiert, aber richtig durchgesetzt haben sie sich nicht.

Die abgebildete P.166 wurde überwiegend in Italien bei Luftwaffe, Küstenwache und Guardia di Finanza eingesetzt. Einige der ersten Modelle wurden auch an Australien und Papua-Neu Guinea verkauft.

1982 wurde ein neueres Modell der P.166 auch auf einer italienischen Marke abgebildet. Diese P.166 in den Farben der ALITALIA wurde zur Pilotenschulung auf dem Flugplatz Alghero im Nordwesten Sardiniens eingesetzt.



Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 03.04.2020 01:25:55 Gelesen: 520279# 1048 @  
@ filunski [#1047]

Italien MiNr 1791, 27.03.1982



Die SIAI-Marchetti SF.260 (jetzt Leonardo SF-260 ) ist ein italienisches Leichtflugzeug , das als militärischer Trainer und Kunstflugzeug vermarktet wurde. Am 15. Juli 1964 führte der erste Prototyp seinen Jungfernflug durch.

1980 erfolgte der erste Flug einer Turboprop - SF.260TP, angetrieben von einem Allison 250 Motor. Diese Variante wurde als militärischer Trainer vermarktet. Im August 1986 wurde der SF.260TP so modifiziert, dass er den Anforderungen des FAR Part 23 der Federal Aviation Administration (FAA) entsprach und für den zivilen Gebrauch zertifiziert werden konnte.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Pepe Am: 03.04.2020 21:28:41 Gelesen: 520074# 1049 @  
@ filunski [#1047]

Danke für die interessante Aufklärung. Wieder etwas schlauer geworden.

Nette Grüße Pepe
 
filunski Am: 03.04.2020 21:46:12 Gelesen: 520073# 1050 @  
@ Pepe [#1046]
@ filunski [#1047]

Guten Abend an die Flugzeugfans,

ich schließe nochmals an das Thema zum Druckpropeller an. Es gab noch ein ziemlich einzigartiges Flugzeug, das von Druckpropellern angetrieben wurde, die "Flying Cigar" (fliegende Zigarre), die Convair B-36 "Peacemaker", der größte Bomber den die USA je hergestellt hatten. Hier zu sehen auf einer alten Sammelkarte:



Dieses gewaltige Flugzeug wurde auch philatelistisch verewigt, hier auch im Thema zu finden [#888].

Nun aber noch ein wenig mehr zum Druckpropeller und auch so etwas wie ein thematischer "Crossover" zu einem anderen sehr beliebten Motiv. Druckpropeller wurden auch, zumindest versuchsweise als Antrieb für andere Fahrzeuge verwendet.

Man nehme so etwas wie den zigarrenförmigen Rumpf eines Flugzeugs wie oben zu sehen, montiere hinten ein Triebwerk mit einem Propeller dran und setze das Teil dann auf Schienen. So ähnlich dachte wohl auch in den späten 1920er Jahren der deutsche Ingenieur und Eisenbahnkonstrukteur Franz Kruckenberg. Dabei kam dann dies hier heraus:



Der "Schienenzeppelin" (im Eisenbahnthema schon mehrfach behandelt), hier auf einem Block aus dem Angebot "dieMarke.li" der Liechtensteiner Post. Im Auftrag der Fa. Sieger aufgelegt. Auf der linken Marke sehr schön der Druckpropeller zu sehen.

Der Konstrukteur selbst und sein Meisterwerk waren auch mal auf einem Sonderstempel zu sehen:



Viele Grüße,
Peter
 
Pepe Am: 04.04.2020 21:09:43 Gelesen: 519759# 1051 @  
@ filunski [#1050]

Das ist schon interessant, was Du uns zum Besten gibst. Vielen Dank.

Ich habe auch wieder Bemerkenswertes gefunden und gebe mal die scherzhafte Überschrift 'Flugzeug mit Oberleitung'. Das kann ich mir schwer vorstellen, solche Leinen oder wie immer die richtige Bezeichnung ist, in hoher Geschwindigkeit. Kann das gut gehen?

Leider kann ich keine Daten zur Marke machen.



Cuba, 1979, Flugzeug



Druckzufälligkeit am Bug zwischen U und B von CUBA. Fehlt eine Vergleichsmarke.

Nette Grüße Pepe
 
Seku Am: 04.04.2020 21:48:10 Gelesen: 519748# 1052 @  
@ Pepe [#1051]

Guten Abend Peter,

zur Oberleitung kann ich nichts sagen, vermute aber eine Antenne, die dem Graphiker vielleicht etwas zu lang geraden ist. Der Typ dürfte eine DC 3 der Douglas Aircraft Company sein. Bekannt in Deutschland wurden die Militärausführungen Douglas C-47 (US Air Force) bzw. Douglas Dakota (Royal Air Force) als einer der mit dem Spitznamen „Rosinenbomber“ belegten Flugzeugtypen während der Berliner Luftbrücke. Quelle: Wikipedia - Mi.-Nr. 2432 - Zum Satz gehören sechs Werte.

Mit Gruß

Günther
 
EdgarR Am: 04.04.2020 21:53:28 Gelesen: 519744# 1053 @  
@ Pepe [#1051]

"Konnte" nicht nur gut gehen - ging regelmäßig gut.

Deine "Oberleitung" ist eine Drahtantenne und war vorzeiten, lange vor GPS und Satelitenfunk, einziges Mittel um (über für heutige Standards unheimlich langwellige Funkwellen) mit erdgebundenen Funkstationen in Verbindung zu bleiben.

Solche Drahtantennen siehst Du, wenn Du hier ein paar tausend Marken durchmusterst, mindestens noch ein, zwei Dutzend Mal.

Phile Grüße und PX (pleibXund)
EdgarR
 
wajdz Am: 05.04.2020 01:37:48 Gelesen: 519689# 1054 @  
@ mausbach1 [#1038]

Die Lockheed Constellation auf der

Honduras MiNr 541, 03.10.1956



ENTREGA INMEDIATA • Sofortige Lieferung

Durch den gebirgigen Charakter des Landes bedingt, wurde das Flugzeug zu einem wichtigen Transportmittel. Die Inlandsfluggesellschaften Isleña Airlines, Aero Honduras, Atlantic Honduras und Sosa Airlines wickeln über drei internationale Flughäfen und über 100 kleine Flugplätze den Flugbetrieb ab. Abgelegene Regionen werden regelmäßig von Leichtflugzeugen angeflogen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 05.04.2020 13:19:36 Gelesen: 519522# 1055 @  
@ Pepe [#1051]

Hallo Pepe,

super was du alles an den Flugzeugen entdeckst! :-) Das eröffnet ja ganz neue Sammelgebiete. ;-)

Meine Vorschreiber hatten völlig Recht mit der Antenne. Es ist die Antenne für den Flugfunk, aber nicht die für die "unheimlich langen", sondern die für die kurzen Funkwellen. Es handelt sich hier um die KW (Kurzwellen) Antenne (Englisch HF = High Frequency). Früher lief hier auch der Flugfunk ab. Zusätzlich auch noch für größere Entfernungen über LW (Langwelle). Dazu hatten die damaligen Flugzeuge zwei Antennen. Die auf der Marke zu sehende KW Antenne und eine ausspulbare LW Antenne (Schleppantenne).

Dazu hier am Beispiel einer Messerschmitt Me-210 die beiden Antennen (Rot = KW Ant., Grün = LW Ant.):



Auf vielen Briefmarken sind zwar meist die Antennenmasten abgebildet aber der Antennendraht fehlt, so wie hier auf dieser Marke, die ihr alle kennt, mit der Junkers F-13:



Hier hat es der Grafiker besser dargestellt:



Ein sehr beliebtes Motiv für Flugzeugmarken war und ist die gute alte "Tante JU" (Junkers Ju-52). Auch die oft zwar mit dem Antennenmast dargestellt, aber meist ohne die Drahtantenne. Es gibt aber auch Ausnahmen:



Besonders schön dazu noch diese Marke aus Djibouti worauf gleich zwei Flugzeuge (oben Ju-52/3m, unten Dewoitine D-338 Trimotor) korrekt mit der Drahtantenne dargestellt sind:



Freue mich schon auf das nächste Detail, dass du entdeckst! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 06.04.2020 12:18:06 Gelesen: 519219# 1056 @  
@ filunski [#1055]
@ wajdz [#1054]

Air post service and AVIANCA company, 40th Anniv.
Kolumbien MiNr 893, 02.12.1959



Avianca SA (spanische Abkürzung für Aerovias del Continente Americano SA) ist eine am 5. Dezember 1919 mit dem Namen SCADTA (Sociedad Colombo- Alemana de Transportes Aéreos) von Kolumbianern und Deutschen gegründete kolumbianische Fluggesellschaft.

Das Unternehmen absolvierte seinen ersten Flug zwischen Barranquilla und der nahe gelegenen Stadt Puerto Colombia mit einer Junkers F.13 und transportierte 57 Poststücke. Der Flug wurde von dem Deutschen Helmuth von Krohn gesteuert. Die Flotte bestand aus neun Flugzeugen mit einer Gesamtreichweite von 850 km, die bis zu vier Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder befördern konnten. Aufgrund der topografischen Merkmale des Landes und des Fehlens von Flughäfen zu dieser Zeit wurden zwei der Junkers- Flugzeuge mit Schwimmern versehen, um Wasserlandungen in den Flüssen in der Nähe verschiedener Städte durchzuführen. Damit konnte Helmuth von Krohn am 20. Oktober 1920 den ersten Binnenflug über Kolumbien durchführen, dem Verlauf des Magdalena Fluss folgend. Der Flug dauerte acht Stunden und erforderte vier Wasserlandungen.

1946 begann Avianca mit Douglas DC-4 und C-54 Skymasters Flüge nach Quito, Lima, Panama City, Miami, New York City und Europa. 1951 erwarb Avianca zwei Lockheed L-749 Constellations und später drei 1049 E Super Constellations. Avianca ist nach vielen Fusionen heute die größte Fluggesellschaft in Kolumbien und nach LATAM in Chile die zweitgrößte in Lateinamerika.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Pepe Am: 06.04.2020 22:14:13 Gelesen: 519091# 1057 @  
@ Seku [#1052]
@ EdgarR [#1053]
@ filunski [#1055]

Euch allen ein großes Dankeschön. Man lernt doch nie aus und das Flugzeugthema ist schon spannend. Ich muss erst wieder draußen aktiv werden. Wir haben schon wieder höchste Waldbrandwarnstufe. So schreit alles nach Wasser.

Habe dennoch schon weitere Flugzeuge in diversen Alben entdeckt. Dauert noch ein wenig.

Bis dahin allen viel Gesundheit
Pepe
 
wajdz Am: 06.04.2020 23:44:28 Gelesen: 519075# 1058 @  
@ wajdz [#688]

Die Dornier-Do J Wal ist ein zweimotoriges deutsches Flugboot der 1920er Jahre, das von den Dornier Flugzeugwerken entworfen und bis 1932 wegen der Restriktionen des Versailler Vertrages in Italien gebaut wurde. Der Jungfernflug war am 6. November 1922.

Über dem durch Streben verspannten hoch montierten Flügel befand sich die Gondel mit zwei Kolbenmotoren für je einen Schub und Zugpropeller

Der Ausgabeanlaß für die Norwegen MiNr 799



war der 1925 unternommene Versuch des norwegischen Polarforschers Roald Amundsen in Begleitung von Lincoln Ellsworth, Pilot Hjalmar Riiser-Larsen und drei weiteren Teammitgliedern mit zwei Dornier- J Wal den Nordpol zu erreichen. Sie kamen bis 87 ° 44' nördlicher Breite und landeten ohne Funkkontakt einige Meilen voneinander entfernt auf dem Eis, ein Flugzeug wurde dabei beschädigt.

Die Mannschaften hatten sich in der Eiswüste zusammengefunden und arbeiteten über drei Wochen daran, eine Landebahn für den Start vorzubereiten. Sie schaufelten 600 Tonnen Eis und verbrauchten nur 454 g tägliche Lebensmittelration. Riiser-Larsen startete und sie kehrten triumphierend zurück. Man hatte sie allgemein schon für tot gehalten.

MfG Jürgen -wajdz-
 
mausbach1 (RIP) Am: 09.04.2020 11:25:27 Gelesen: 518377# 1059 @  
Iran



01.06.1974 - MiNr. 1707-1708 - 50 Jahre Iranische Luftstreitkräfte
1707 - Militärflugzeug von 1924
1708 - Jagdbomber "Phantom"
R-Brief von Teheran nach Gröbenzell (D) - MiNr. 1663, 1707, 1708

Glückauf!
Claus
 
DERMZ Am: 09.04.2020 11:42:36 Gelesen: 518376# 1060 @  
Guten Morgen,

ich zeige heute ein Schulungsflugzeug der Flugschule Horizon in Kloten in der Schweiz, die Diamond DA42 Twin Star ist auf einer "Webstamp" abgebildet:



Platz haben in diesem Flugzeugmuster 4 Personen, Erstflug war 2002 und die Zulassung erfolgte 2004. Wenn man eine gebrauchte Maschine kaufen möchte, dann reicht in der Regel Verkauf der Briefmarkensammlung nicht aus, für ein gutes Flugzeug diesen Typs darf man schon gerne etwa 400.000 US$ oder mehr ausgeben.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
wajdz Am: 09.04.2020 12:05:46 Gelesen: 518367# 1061 @  
Zypern MiNr 160, 1949



Vickers Viking

Die Vickers VC.1 Viking der Vickers-Armstrongs (Aircraft) Ltd. war das erste nach dem Zweiten Weltkrieg in Großbritannien neu gebaute Passagierflugzeug; es wurde von zwei Kolbenmotoren angetrieben, Erstflug am 22. Juni 1945, in Dienst gestellt 1946.

Die Serienproduktion begann mit der Viking IA, von der 19 Maschinen gebaut wurden. Elf dieser Flugzeuge gingen an die neu gegründete British European Airways (BEA), die mit insgesamt 49 Viking-Flugzeugen aller Versionen größter Betreiber des Musters wurde. Die Produktion der diversen Vicking-Serien endete 1954.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 09.04.2020 22:47:50 Gelesen: 518205# 1062 @  
@ wajdz [#1061]

Hallo Jürgen und alle Flugzeugfans,

du gestattest, dass ich deinen Beitrag noch ein klein wenig "nachbessere". ;-)

Diese Markendesigner und Grafiker sind manchmal ganz schön hinterhältig und bauen so kleine Details ein. Wahrscheinlich nur um die Motivsammler ein wenig an der Nase herumzuführen.

Schauen wir uns doch diese Marke nochmal genau an. Der dazu gehörige Satz zum UPU-Jubiläum wurde 1949 in einigen Ländern des damaligen Commonwealth mit den gleichen Motiven, nur in verschiedenen Farben, verausgabt. Ich habe dazu mal die Marke aus St. Helena raus gesucht:

Mi Nr. 116



Auch darauf wieder das gleiche Flugzeug zu sehen, hier im Detail:



Eine Vickers Viking? Was steht dazu in Jürgens Wikipedia-Zitat "es wurde von zwei Kolbenmotoren angetrieben". Nun, bei Kolbenmotoren, wie sie zu jener Zeit für Flugzeuge bis auf wenige Ausnahmen, als Antrieb standard waren, gehörte dann auch ein Propeller dazu. Meist vorne, manchmal auch hinten (dazu hatte ich schon mal was geschrieben), aber diese Option trifft hier wohl nicht zu.

Jetzt schauen wir uns doch den Detailausschnitt mal ganz genau an:



Der gelbe Pfeil zeigt auf den Vorderteil des Kolbenmotors (?), sagen wir mal besser Triebwerks. Dort sollte sich eigentlich ein Propeller befinden, oder nicht? Ich sehe keinen. Hat bei soviel Detailtreue der Grafiker ihn vergessen, oder sieht man ihn nur nicht, weil er sich im Fluge ja so schnell dreht? Trifft wohl beides nicht zu. Was nun? Ist es am Ende doch keine Vickers Viking?

Doch, es ist sehr wohl eine Vickers Viking! Aber eine ganz besondere. Ein Einzelstück sozusagen, nämlich DIE Vickers 618 Nene Viking. Ein ganz besonderes Versuchsflugzeug, sie verrät sich durch die Triebwerke. Es handelt sich hier nicht um die damals üblichen Kolbenmotoren sondern um zwei Strahltriebwerke!

Ich zitiere mal zur Geschichte dieses ungewöhnlichen Flugzeugs eine Dokumentation des Luftfahrtmuseums Hannover-Laatzen:

Diese Vickers 618 Nene Viking "war ein echtes Verkehrsflugzeug, das von Anfang an als ziviles Transportflugzeug konzipiert war und in seiner normalen Form von Kolbenmotoren angetrieben wurde. In einem frühen Stadium des Programms entschied das Versorgungsministerium, damals die staatliche Beschaffungsbehörde für Flugzeuge, einen Viking mit Turbojets anstelle der üblichen Hercules-Hülsenventil-Sternmotoren zu bestellen. Dies geschah teilweise, um die allgemeine Entwicklung von Düsenflugzeugen zu unterstützen und zu sehen, welche Probleme auftreten könnten, und zum Teil, um Minister und Beamte mit einem bequemen Transport für die Exekutive auszustatten. Die 107. Flugzeugzelle auf der Weybridge-Produktionslinie wurde beiseite gelegt, und die Designer planten eine Reihe von großen Veränderungen. Die vorhandenen Gondeln wurden durch völlig neue Jet-Pods ersetzt, die jeweils einen Rolls-Royce Nene beherbergten, wobei die Hinterkante des Flügels nach hinten verlängert war, um glatt in die Spitze der Gondel zu passen. Die Vickers-Hauptfahrwerke waren von einem völlig neuen Typ, der nur für dieses Flugzeug entworfen wurde, mit vier getrennten kurzen Beinen, die jeweils ein Rad trugen, das sich zurückzog, um auf jeder Seite des Strahlrohrs in der Gondel zu liegen. Im Gegensatz zu anderen Vikings wurden die Höhenruder mit Metall beplankt, und die Metallhaut an den Flügeln und am Seitenleitwerk wurde dicker als normal gemacht. Es gab auch Änderungen an Cockpit, Treibstoffsystem und anderen Dingen."

Und so sah sie in Wirklichkeit aus:



Im Vergleich dazu die "normale" Vickers Viking mit den Kolbentriebwerken:



Rhodesien Mi Nr. 225, 1978

Es lohnt sich immer wieder auch bei Briefmarken auf die kleinen Details, gerade bei Flugzeugen, zu schauen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Rore Am: 11.04.2020 22:53:53 Gelesen: 517799# 1063 @  
2. Karte


 
filunski Am: 11.04.2020 23:26:56 Gelesen: 517754# 1064 @  
@ filunski [#1062]

Nachtrag zur Vickers 618 Nene Viking

Obwohl dieses Flugzeug nur als ein Versuchstyp existierte, war es auf so vielen Briefmarkenausgaben verschiedener Länder zu sehen, wie sonst selten irgendwelche Prototypen. Dies ist der besonderen Briefmarkenausgabe geschuldet. Dieser Satz zum 75 jährigen UPU Jubiläum erschien 1949 motivgleich in vielen der damaligen britischen Kolonien, sozusagen als Gemeinschaftsausgabe.

Dazu die folgende "Collage" mit den Marken von 56 verschiedenen Postverwaltungen von A wie Aden bis Z wie Zanzibar. Ohne den Anspruch erheben zu wollen, dass es alle sind! ;-)



Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 12.04.2020 23:32:01 Gelesen: 517474# 1065 @  
@ wajdz [#969]

Tschechoslowakei MiNr 1221, 1960



Erste Weltmeisterschaft im Kunstfliegen, Bratislava • Zlin Z-226

Zu den Kunstflugmanövern gehören auch die gyroskopischen Figuren, die nicht nur durch aerodynamisch auf die Ruder wirkenden Kräfte zustande kommen, sondern zusätzlich auf Kreiseleffekten der drehenden Massen von Propeller und Kurbelwelle beruhen. Typische gyroskopische Figuren sind der Lomcovák oder der Tumble. Die ersten gyroskopischen Figuren bewusst geflogen hat wahrscheinlich Ladislav Bezak, der als Erfinder des Lomcovák gilt. Er gewann damit auf einer Zlin Z-526 die Kunstflugweltmeisterschaft 1960 in Bratislava.

MfG Jürgen -wajdz-
 
EdgarR Am: 13.04.2020 10:09:58 Gelesen: 517330# 1066 @  
Heute nochmal der Geniestreich unserer westlichen Nachbarn: Die Caravelle



Und zwar als Maschinenstempel der südfranzösischen Stadt Perpignan, die mit ihm die Pariser dezent darauf hinweist, mit diesem Flieger ein nur noch einer Stunde von der Hauptstadt entferntes Ausflugsziel zu sein.

Phile Grüße EdgarR
 
wajdz Am: 13.04.2020 13:48:24 Gelesen: 517279# 1067 @  
@ wajdz [#561]

Caravelle • 40th Anniversary of Civil Aviation - Guinea-Bissau MiNr 754, 04.04.1984



Guinea-Bissau liegt an der afrikanischen Westküste zum Atlantik und grenzt an Senegal und Guinea. Bis heute zählt Guinea-Bissau zu den am geringsten entwickelten Ländern weltweit. Seit 1472 von den Portugiesen kolonisiert, wurde die Unabhängigkeit Guinea-Bissaus am 24. September 1973 (Nationalfeiertag) proklamiert und am 10. September des folgenden Jahres von Portugal anerkannt. Den einzigen Verkehrsflughafen gibt es in Bissau (Aeroporto Internacional Osvaldo Vieira de Bissau). Er wird heute von fünf Fluglinien bedient, die Strecken nach Portugal, Marokko, Kap Verde und in den Senegal anbieten. Einzige nationale Fluggesellschaft war die 1998 eingestellte Air Bissau.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 14.04.2020 22:03:35 Gelesen: 516947# 1068 @  
Guten Abend,

was mach ich nur, was mach ich nur? Das Thema lautet "Motiv: Flugzeuge" und genau davon habe ich eigentlich in diesem Beitrag keine anzubieten - jedoch das Internet wird ja auch gerne als virtuelle Welt dargestellt, also dann habe ich doch Flugzeuge - halt nur virtuelle:



Ein oder zwei Tage vor dem 20. Mai 1914 schreibt Grete eine Ansichtskarte aus Marburg an ihre Verwandschaft in St.Margarethen in Holstein. Sie teilt ihre Freude über die schöen Stadt mit, doch lest selbst:

Herrn
Karl Egge u. Frau
St. Margarethen i/Holstein
Osterbünge

Lieber Onkel Karl u. Tante Marta!
Aus Marburg sende ich Euch die herzlichsten
Grüße. Die Stadt selbst und das hessische
Bergland ist ganz wunderschön. Jetzt
ist das Wetter wieder schön und wir
machen jeden Tag feine Spaziergänge.
Mittwoch kommen 20-30 Flieger vom
Prinzheinrichflug hier durch, das wird
auch interessant werden.
Nochmals herzlichen Gruß Eure Grete



So, jetzt sind wir virtuell im Thema angekommen, Bilder kann ich dazu leider keine zeigen. Aber ein paar Details zum Prinz-Heinrich-Flug 1914 habe ich auf wikipedia gefunden.

In den Jahren 1911 bis 1914 wurden Zuverlässigkeitsflüge in einem Wettbewerb durchgeführt. Zugelassen waren nur Flugzeuge aus deutscher Produktion, in der Hauptsache handelte es sich um militärische Modelle. Die Wettbewerbe wurden immer in mehreren Etappen durchgeführt.

1914 wurde in fünf Etappen gefolgen, am dritten Tag, dem 20.Mai war auch ein Zwischenstop in Marburg vorgesehen, die Route führte von Frankfurt – Kassel – Braunschweig – Hamburg. Das neu eröffnete Flugfeld (1. Landung eines Motorflugzeugs am 22.April 1914) in Marburg war damals noch auf den Afföllerwiesen, vor den Toren der Stadt.

So, nun können wir uns Gedanken machen, ob es damals wohl einen Menschenauflauf gab und welche Flugzeuge zu sehen waren, aber das geht halt nur virtuell...

Viele Grüße Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Zuverl%C3%A4ssigkeitsflug_am_Oberrhein
und: Wilhelm Kessler, Geschichte der Stadt Marburg in Daten und Stichworten, Marburger Stadtschriften Band 15
 
wajdz Am: 14.04.2020 23:48:04 Gelesen: 516907# 1069 @  
@ wajdz [#1067]

Ausgabe zur Briefmarkenausstellung IFA - Österreich MiNr 1263, 31.05.1968



Die Fluggesellschaft Austrian bestellte am 18. Februar 1963 ihr erstes Düsenflugzeug, die Sud Aviation SE 210 Caravelle. Der Typ wurde bis 1973 eingesetzt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 15.04.2020 00:17:49 Gelesen: 516900# 1070 @  
@ DERMZ [#1068]

Hallo Olaf,

mal eine ganz andere Darstellung, schön gemacht! :-)

Auch noch ein sehr interessantes Thema. Auch philatelistische "Überbleibsel" hinterließen die Prinz-Heinrich-Flüge. Neben verschiedenen Post- und Erinnerungskarten gab es auch Vignetten zu diesen Veranstaltungen. Eine der Vignetten zu dem von dir erwähnten Flug im Jahre 1914 kann ich hier zeigen:



Der Namensgeber, Albert Wilhelm Heinrich von Preußen, war der luftfahrtbegeisterte Bruder von Wilhelm II, dem letzten Kaiser und er stiftete als Schirmherr dieser Flüge die die Zuverlässigkeit von Luftfahrzeugen beweisen sollten, genau in diesem Jahr, 1914, einen Preis. Damals "Kaiser Preis", heute nach ihm Prinz-Heinrich-Preis genannt. Dies war eine Bronze-Statuette. Nun begann aber auch in diesem Jahr der 1. Weltkrieg in dessen Verlauf nicht nur der Kaiser und die Monarchie in Deutschland untergingen, sondern auch dieser Preis in Vergessenheit geriet. Vergessen zwar von der Öffentlichkeit, auch in der Fliegerei, aber doch nicht so ganz. 1963 übergaben die Nachfahren der letzten Preisträger (die Leutnante Freiherr von Thüna und von Kleist) den Preis, die Statuette, an die damals noch junge Bundesluftwaffe. Als Prinz-Heinrich-Preis wird er seither fast jährlich an den herausragendsten Luftwaffenverband verliehen.

1996 war ich selbst bei einer dieser Preisverleihungen dabei, hier ein Bild der Statuette dazu:



So wirkt der Eindruck von Olafs Postkarte noch über 100 Jahre später bis in unsere Tage hinein fort. ;-)

Horrido,
Peter
 
Pepe Am: 15.04.2020 00:36:33 Gelesen: 516893# 1071 @  
Klasse Beiträge. Danke Euch dafür.

Und hier wohl auch noch nicht geflogen, eine Boeing 707.



Belgien, 1959 12 01, Mi 1166, Boeing 707 mit Aufschrift BELGIAN World AIRLINES, SABENA.

Jute Nacht Pepe
 
mausbach1 (RIP) Am: 15.04.2020 08:50:50 Gelesen: 516823# 1072 @  
Königreich (Reino de Marruecos) Nordzone = Landesteil mit Peseta-Währung



17.12.1956 - MiNr. 11 - Flugpost - Lockheed "Constellation"

Glückauf!
Claus
 
filunski Am: 17.04.2020 00:47:32 Gelesen: 516401# 1073 @  
Verehrte Flugzeugfans,

heute beim Kramen in einer meiner Kisten ist mir wieder etwas hierher Passendes in die Finger gekommen. ;-)

Damit schließe ich an Beitrag [#1059] an. Dort zeigt uns Claus diese Marke:



Darauf abgebildet eine F-4E Phantom II der Iranischen Luftwaffe (die übrigens bis heute noch im Dienst sind) in der Jäger/Jagdbomber Version. Auch die Deutsche Luftwaffe hatte mal die E-Version der Phantom in ihren Diensten, gleich in zwei Geschwadern.

Bei Einem der beiden, dem AG 52 (Aufklärungsgeschwader) im nordfriesischen Leck, kam die Phantom sogar mal zu philatelistischen Ehren:



Dazu dieser Beleg, zum Tiger-Meet am 7.9.1975. Damals gab es dafür sogar einen Sonderstempel und diese Belege durften vor Einschleußung in den Postkreislauf in einer Phantom auf 45.000 Fuß steigen.

Hier der Sonderstempel im Detail:



Darauf abgebildet zwei RF-4E Phantoms und das Geschwaderemblem, der Kopf eines schwarzen Panthers.

Hier im Original auf dem Geschwaderabzeichen und daneben auf dem Flugzeugrumpf:



Zu dem "Event", dem Tiger-Meet, einer speziellen fliegerischen Veranstaltung und Wettbewerb gab es auch noch ein spezielles Abzeichen, welches auch wieder das "Kätzchen" zeigt (nachempfunden dem Wappen der 1. Aufklärungsstaffel):



Zu guter Letzt auch noch die RF-4E im Original:



Auf Briefmarken konnte ich bisher die RF-4E nicht entdecken.

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 17.04.2020 23:59:27 Gelesen: 516058# 1074 @  
@ EdgarR [#1066]

Hallo zusammen,

zur Caravelle, insbesondere derer der Air France, habe ich hier noch einen Beleg, der mit der Caravelle geflogen ist:



Erster Direktflug Berlin - Paris am 1.4.1969.

Wirklich Berlin - Paris und nicht umgekehrt? Der Brief ist doch mit einer französischen Marke frankiert und trägt einen französischen Stempel?



Ja, der Flug ging von Berlin nach Paris und wurde auch in Berlin abgestempelt. Im Stempel selbst, französische SECAP Maschine, liegt der Schlüssel dazu. Im Werbeklischee der Hinweis auf die 3. Deutsch-Französische Briefmarken-Ausstellung, abgebildet die Berliner Kongreßhalle und der Arc de Triomphe in Paris. Als Ortsangabe POSTE AUX ARMEES, ein französischer Feldpoststempel. Es handelt sich um eine Stempelmaschine der Forces Françaises à Berlin, der französischen Garnison in Berlin. Diese wurde wohl in der Ausstellung eingesetzt.

Zum Abschluß noch eine Caravelle der Air France in Berlin-Tegel:



A bientôt,
Peter
 
Seku Am: 20.04.2020 12:01:49 Gelesen: 515236# 1075 @  
Polen 1952 - Eine Iljuschin Il-12 [1] fliegt über ein Stahlwerk



Mi.-Nr. 731

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-12
 
wajdz Am: 20.04.2020 14:34:27 Gelesen: 515205# 1076 @  
China MiNr 271, 09.06.1937



Junkers F13 über dem Nankoupass mit der Großen Mauer

Der Nankou-Pass liegt 40 Meilen nördlich von Peking im Landkreis Changping. Zwischen zwei hohen Bergen gelegen, war er im Laufe der Geschichte von strategischer Bedeutung. Von hier aus kann man den ersten Ausläufer der Großen Mauer sehen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 21.04.2020 00:52:05 Gelesen: 515096# 1077 @  
Liebe Flugzeug-Liebhaber,

zu später Stunde schnell noch ein Flugzeug welches so gut wie keine philatelistischen Spuren hinterließ.

Bis jetzt konnte ich es nur auf einem Sonderstempel aus dem Jahre 1938 finden:



Sonderstempel aus Hannover zum Flugtag am 25.9.1938. Darauf abgebildet ein damals in der Luftwaffe viel benutztes Schulflugzeug für die Fortgeschrittenenschulung. Ein Gotha Go 145 Doppeldecker.

Hier ein Originalbild dazu: [1]

Außer zur Schulung kam das Flugzeug später im Krieg auch als Verbindungs- und Erdkampfflugzeug zum Einsatz. Außerdem diente es als Testträger für Strahltriebwerke und es gab auch Ausführungen für den Einsatz auf Schnee, mit Skiern/Kufen statt Rädern als Fahrwerk. Auch noch nach dem Krieg diente es u.a. in Österreich und der Türkei als Schulflugzeug.

Viele Grüße,
Peter



[1] http://www.luftarchiv.de/index.htm?/flugzeuge/gotha/go145.htm
 
filunski Am: 28.04.2020 22:56:51 Gelesen: 513575# 1078 @  
Verehrte Freunde der fliegenden Kisten,

heute stelle ich mal ein paar Flugapparate vor die wahrlich die Bezeichnung "fliegende Kisten" verdient haben. Drei Typen aus den Pioniertagen der Fliegerei.

Wie kam ich drauf?

Gestern bekam ich einen Zusammendruck (Streifen) einer Marke aus der Tschechoslowakei (MiNr 2397) zur Ausstellung Praga 1978.



Eigentlich interessierte mich der zur Entwertung verwendete Handrollstempel, aber die Marke ist auch hier für das Thema sehr interessant.

Hier eine Einzelmarke daraus (die Nummern 1-3 sind von mir angebracht):



Darauf abgebildet sind gleich drei recht eigentümlich anmutende Flugapparate:

1: Clément Aders Avion III oder auch Éole III
2: Rumpler oder Etrich-Taube
3: Nieuport-Dunne D-8

Im Einzelnen, fangen wir an mit der Éole III des französischen Luftfahrtpioniers und Konstrukteurs Clément Ader aus dem Jahre 1897. Seine eigenwillige wie eine riesige Fledermaus aussehende Konstruktion schaffte es tatsächlich im Jahre 1897 bei einer Vorführung die Erdanziehung für kurze Zeit zu überwinden. Die "fliegende Kiste" und auch ihr Erfinder überstanden den Flugversuch heil und bereits im Jahre 1909 wurde die Éole III bei der ersten Pariser Luftfahrtausstellung (Salon de l'Aviation) im Grand Palais ausgestellt:



Ein Nachbau kann heute noch in Paris im Musée des Arts et Métiers bestaunt werden:



Philatelistisch kam der Konstrukteur und seine Flugmaschine auch 1991 auf einer Blockausgabe (MiNr Bl. 64) aus dem Senegal zu Ehren:



Zur Nr. 2, hier können wir durchaus schon von einem Flugzeug sprechen. Die Etrich Taube des österreichischen Flugpioniers Igo Etrich. Ab 1910 in den Berliner Rumpler Werken produziert wurde sie auch unter dem Namen Rumpler-Taube bekannt. Im bald darauf beginnenden 1. Weltkrieg kam dieses Flugzeug vielfach zum Einsatz. Allen hier ist sicher die passende Marke dazu aus Berlin bekannt (MiNr 566):



Das Flugzeug war aber auch ein lohnenswertes Objekt auf zahlreichen Vignetten und Reklamemarken gerade zu Beginn des 1. Weltkriegs. Hier aus der Serie "Luftfahrerdank" ein Beispiel:



In einer anderen Reklamemarkenserie wurde sogar auch mal eine spezielle Version der Taube abgebildet, die "Wasser-Taube":



Last not least, die Nr. 3, die Dunne D.8 des irischen Luftfahrtpioniers und Offizier der britischen Streitkräfte John William Dunne. Dieser konstruierte eine ganze Reihe von "Nurflügelflugzeugen". Von seinem fortgeschrittensten Modell, der D.8 wurden ab 1912 vier Exemplare hergestellt. Die Lizenz dafür erwarb die französische Firma Nieuport und fertigte das Flugzeug unter der Bezeichnung Nieuport-Dunne D-8.

Philatelistisch konnte ich diesen Typ nicht mehr entdecken. Hier ein zeitgenössisches Originalfoto der D.8, aufgenommen in Farnborough im Jahre 1914:



Das war's mal wieder mit einem kleinen Ausflug in die Anfangsjahre der Fliegerei.

Horrido,
Peter
 
wajdz Am: 07.05.2020 18:36:44 Gelesen: 511386# 1079 @  
@ wajdz [#846]

Kambodscha MiNr 1324, 16.10.1992



Hier nochmal die Canadair CL-215, ein Mehrzweck-Amphibienflugzeug des kanadischen Flugzeugherstellers Canadair Group (einer heutigen Tochter von Bombardier Aerospace), das vorrangig zur Bekämpfung von Waldbränden als Löschflugzeug eingesetzt wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 23.05.2020 23:39:28 Gelesen: 506788# 1080 @  
@ wajdz [#330]

Berlin MiNr 564



Karl Wilhelm Otto Lilienthal ( * 23. Mai 1848 in Anklam; † 10. August 1896 in Berlin) war ein deutscher Luftfahrtpionier. Er gilt als der erste Mensch, der erfolgreich und wiederholbar Gleitflüge mit einem Flugapparat (Gleitflugzeug) durchführte und dem Flugprinzip „schwerer als Luft“ damit zur ersten menschlichen Anwendung verhalf und so den Weg zu dessen späterem Erfolg bahnte.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Lilienthal
 
Seku Am: 24.05.2020 12:54:21 Gelesen: 506694# 1081 @  
Frankreich 1964 - Eine Douglas DC-3 - 25 Jahre Luftpost in der Nacht



Mi.-Nr. 1471
 
wajdz Am: 24.05.2020 19:13:01 Gelesen: 506583# 1082 @  
50 Jahre Luftpost · USA MiNr 948, 15.05.1968



Am 15. Mai 1918 begann in den USA das Zeitalter der Postbeförderung an Bord von Flugzeugen. Damals startete ein umgebauter Doppeldecker, eine Curtiss Jenny aus dem Ersten Weltkrieg von einem Polofeld in Washington D.C. mit der ersten Ladung US-Luftpost.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 27.05.2020 08:10:44 Gelesen: 506055# 1083 @  
Die Blériot XI [1] war ein einsitziges Flugzeug des französischen Luftfahrtpioniers Louis Blériot. Seit ihrem Erstflug im Januar 1909 wurden über 800 Exemplare dieser Maschine gebaut. Bei der XI handelt es sich um das erfolgreichste Modell von Blériot mit dem einige Rekorde und Erstflüge absolviert wurden: Am 26. Juni 1909 stellte die Maschine einen europäischen Flugdauerrekord von 36 Minuten und 55 Sekunden auf. Der peruanisch-französische Pilot Jorge Chávez Dartnell startete am 23. September 1910 oberhalb von Brig (Schweiz) mit seiner Blériot XI und überflog damit erstmals den 2006 m hohen Simplon-Pass. Auch die ersten beiden immatrikulierten Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe waren Blériot XI.

1913 fanden in der Schweiz zahlreiche Flugtage zugunsten der Nationalen Flugspende (Fond für Militäraviatik) statt. Über diese Veranstaltungen wurde in diesem Thread auch schon unter [#276] berichtet. Die an diesen Veranstaltungen durchgeführten Sonderpostflüge wurden zumeist mit den Blériot XI ausgerichtet.



Die halbamtliche Pionierflugmarke für den Anlass vom 18. Mai 1913 in Sion/Sitten (Kanton Wallis) zeigt eine Blériot XI über der Stadt (Mi Nr. X). Die Auflage dieser Marke betrug 4000 Ex, befördert wurden 1‘500 Sendungen. Die Marke hatte nur an diesem Tag Gültigkeit.



Am 4. März 2010 gedachte die Schweiz mit einer Sonderausgabe an den ersten Alpenüberflug vor 100 Jahren durch den Piloten Jorge Chávez Dartnell (Mi Nr. 2142). Gezeigt wird dabei auch seine Blériot XI.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%A9riot_XI
 
filunski Am: 27.05.2020 13:57:30 Gelesen: 505980# 1084 @  
@ merkuria [#1083]

Salut Jacques,

Klasse Beitrag!

Der Beleg und die "Spendenmarke" sind auch super, kannte ich noch nicht.

Ich war selbst mal, ca. 80 Jahre nach diesem Flugtag, auch auf der Sion Air Show. Die teilnehmenden Flugzeuge sahen natürlich ganz anders aus und besonders Eines fiel auf, es trug das Eiserne Kreuz als Hoheitsabzeichen. Damals ein ziemliches Novum für die neutrale Schweiz und erstmals möglich nachdem erst kurz vorher der Eiserne Vorhang gefallen war! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 01.06.2020 23:28:20 Gelesen: 504723# 1085 @  
Verehrte Flugzeugfans,

Seku hat heute bereits drei Marken in unterschiedlichen Themen aus einem Satz, herausgegeben vom "Souveränen Malteserorden" der 1976 erschien vorgestellt. [1]+[2]+[3] Von Seku erhielt ich auch die folgende Marke, der höchste Wert aus diesem Satz zu 1 Scudo:



Darauf abgebildet ein italienischer Langstrecken-Bomber und Transportflugzeug aus der Zeit des 2. Weltkriegs, die Savoia Marchetti SM-82. Hier nochmals zu sehen auf einer zeitgenössischen italienischen Postkarte:



Ein auf Briefmarken sehr seltener Typ (ich kenne keine zweite Marke mit diesem Motiv) und auch die Darstellung selbst erinnerte mich an ein Foto, das ich mal sah oder sogar hatte. Dazu gleich.

Was hat aber nun ein Kriegsflugzeug in einer Markenserie zu Rettungsfahrzeugen des Malteserordens zu suchen? Diese Frage beschäftigte mich, zumal die abgebildeten SM-82 auch noch das Hoheitsabzeichen des Ordens tragen.

Was hat es denn überhaupt mit diesem Orden zu tun? Seine postalische Bedeutung ist ja eher gering [4] und auch als Sammelgebiet, philatelistisch nicht sehr verbreitet. Dieser Malteserorden, wir kennen ihn auch in Deutschland als vielseitig organisierte Hilfsorganisation, geht bis auf die Zeit der Kreuzzüge zurück und ist sozusagen die Nachfolgeorganisation des Ritterordens der Johanniter. Heute ist er eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft mit dem völkerrechtlichen Status eines souveränen, nichtstaatlichen Völkerrechtssubjekts mit eigener Regierung. Der Ordenssitz (auch die Postverwaltung) befindet sich in Rom im Palazzo di Malta. [5]

Der Orden selbst hat sich weltweit der humanitären und medizinischen Hilfe verpflichtet. Und der zeigt auf seiner Briefmarke einen "Bomber"! Wie passt das denn zusammen und wie kommt das Ordensemblem als Hoheitsabzeichen auf Flugzeuge?

Zurück zur Marke und dem Foto an welches mich die Marke erinnerte und welches ich auch wieder gefunden habe. Hier ist es:



Jetzt vergleichen wir es mal direkt mit dem Markenmotiv:



Es war ganz sicher dieses Foto welches als Vorlage für das Motiv diente, nur die Perspektive um ein paar Grad verändert. Selbst die Kennung der ganz rechten Maschine ist dieselbe: 36+19

Das Flugzeug selbst wurde als Bomber bei solch spektakulären Einsätzen wie der Bombardierung Gibraltars und der Raffinerien von Manama im persischen Golf, bekannt. Es war aber konstruiert und ausgelegt vor allem als Transporter und zum Absetzen von Fallschirmjägern. Auch in der Deutschen Luftwaffe flogen ca. 200 Maschinen dieses Typs unter deutscher Zulassung, da sie dem deutschen Standard-Transporter, der "Tante Ju", von der Zuladung her überlegen waren.

Ein sehr schön restauriertes Exemplar einer SM-82 kann man heute noch im Italienischen Luftwaffenmuseum "Museo Storico A.M." in Vigna di Valle bestaunen [6]. Hier ein Bild davon:



Wie man sieht, auch wieder mit dem Hoheitsabzeichen der Malteser.

Dies hatte ganz besondere Gründe. Italien stand ja letztendlich am Ende des 2. Weltkriegs auf Seiten der Siegermächte. In dem 1947 geschlossenen Friedensvertrag wurde aber eine Obergrenze für Flugzeuge, Schiffe und Heeresgerät festgelegt. Um die Vernichtung dieser Flugzeuge zu verhindern beschloss die damalige italienische Staatsregierung, 30 SM-82 dem Malteserorden in seiner Eigenschaft als völkerrechtlich anerkanntes Subjekt, zu übertragen. So wurden diese 30 Flugzeuge also "ausgeflaggt", erhielten Zulassung und Hoheitsabzeichen des Malteserordens, blieben aber im Einsatz bei der italienischen Luftwaffe. Gemäß den Zielen und der Verpflichtung des Ordens, dienten die Flugzeuge künftig aber nur zu humanitären Einsätzen, insbesondere auch zum Transport von Pilgern nach Lourdes. Als Italien 1949 der NATO beitrat und die Beschränkungen des Friedensvertrags wegfielen kehrten die Flugzeuge wieder komplett unter die Hoheit der Italienischen Luftwaffe zurück. Ihr Einsatz blieb aber weiterhin humanitären Zielen in Zusammenarbeit mit dem Malteserorden vorbehalten. Noch bis 1960 blieb die SM-82 bei der A.M., Aeronautica Militare (Italienische Luftwaffe) im Dienst.

Zum Abschluss noch ein, m.E., besonders schönes Bild einer Dreier-Formation von SM-82 über der "ewigen Stadt".



Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=235294
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=235283
[3] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=235290
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Postverwaltung_des_Malteserordens
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Souver%C3%A4ner_Malteserorden
[6] http://www.aeronautica.difesa.it/storia/museostorico/Pagine/SIAISM82.aspx
 
Seku Am: 02.06.2020 05:46:08 Gelesen: 504660# 1086 @  
@ filunski [#1085]

Guten Morgen Peter,

Klasse Bericht, ein echter "filunski" eben. Wie versprochen, die Marke ist Dein. Sie hat die Nr. SMOM 124.

LG in die obere Pfalz

Günni
 
filunski Am: 02.06.2020 13:23:49 Gelesen: 504582# 1087 @  
@ Seku [#1086]

Hallo Günni,

vielen Dank für die Ergänzung der MiNr, deinen Kommentar und nicht zuletzt die Marke!

Sonnige Grüße zurück ins mittlere Franken. ;-)

Peter
 
Seku Am: 04.06.2020 19:57:37 Gelesen: 504130# 1088 @  
USA 1962 - Eine Douglas DC-8 [1]. Bekanntes US-Passagierflugzeug aus den 60ern. Das erste Passagierflugzeug, das die Schallmauer durchbrach (bei einem Testflug) fliegt hier vorbei am Kapitol in Washington D.C.



Mi.-Nr. 836

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_DC-8
 
wajdz Am: 14.06.2020 14:28:00 Gelesen: 501531# 1089 @  
Schweiz MiNr 626 · 1956



Die Fokker F.VII [1] war ein in den 20er Jahren in ein- oder dreimotoriger Ausführung als Hochdecker ausgelegtes Verkehrsflugzeug und bot Platz für zwei Piloten und acht bis zehn Passagiere. Die Entwicklung und Produktion erfolgte durch die Nederlandsche Vliegtuigenfabrieken.

Am 8. Januar 1930 überflog Walter Mittelholzer mit der Fokker F.VIIb-3m CH 190 der Swissair als Erster den Kilimandjaro. Dabei machte er unter anderem aus etwa 6500 Metern Höhe Luftaufnahmen vom Krater des Kibo. Eine Douglas DC-6B [2], als erstes Langstreckenflugzeug mit Druckkabine ausgerüstet, flog ab 1951 für die Swissaer auf der Paradestrecke nach New York, insgesamt 8 Maschinen waren ab 1952/53 auch im Europaverkehr bis 1962 im Einsatz.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_F.VII#F.VIIb-3m
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_DC-6
 
wajdz Am: 17.07.2020 20:20:37 Gelesen: 496255# 1090 @  
Zum 100. Jahrestag der Eröffnung der ersten Flugpostlinie herausgegeben. Auf diesem wird auch gleichzeitig auf das Jubiläum des VÖPH (Verband Österr. Philatelistenvereine) hingewiesen. Auf der Marke selbst ist die Maschine des Erstfluges, eine Hansa-Brandenburg C I mit der Nr. 27,48 abgebildet. Sie trug, als Militärflugzeug, damals das „Schwarze Kreuz“ als Hoheitszeichen.

Österreich MiNr Bl 109 mit MiNr 3431 · 06.10.2018



Die Hansa Brandenburg CI, ein Doppeldecker, war ein zweisitziges Aufklärungs- und Bombenflugzeug der K. u. K. Luftfahrttruppe. Konstrukteur war der junge Ernst Heinkel. Der Motor, ein 240 PS starker Austro-Daimler 6- Zylinder Flugmotor, wurde von Ferdinand Porsche entwickelt. Alle Motoren der Hansa Brandenburg C1 wurden bei Austro Daimler in Wiener Neustadt gefertigt.

Mit etwa 1200 Stück war die CI der bei weitem meistgebaute Flugzeugtyp der K.u.K. Luftfahrtruppen.

Selbst nach Kriegsende wurden viele Exemplare in den Nachfolgestaaten der Donaumonarchie noch weiterverwendet und weitergebaut. Für die weltweit erste, planmäßig beflogene Flugpostlinie, die Wien-Aspern mit Kiew (ca. 1 200 km) verband und am 1. April 1918 eröffnet wurde, kam damals hauptsächlich der Flugzeugtyp „Hansa Brandenburg C I“ zum Einsatz, denn diese Maschinen waren den Strapazen dieses Langstreckenfluges gewachsen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 17.07.2020 23:37:59 Gelesen: 496169# 1091 @  
@ wajdz [#1090]

Hallo Jürgen und alle am Thema Interessierte,

du zeigst hier einen sehr schönen Block zu einem sowohl philatelistisch, wie auch aeronautisch interessantem Ereignis! ;-)

Das insbesondere für Österreich historisch markante Ereignis wurde dort schon mehrfach philatelistisch gewürdigt. So wurde das Flugzeug, die Hansa-Brandenburg, bereits 1925 auf einer Serie von neuen Flugpostmarken abgebildet. Hier der 10 Groschen Wert (Mi Nr 472) daraus:



1961 zur Luposta in Wien gab es wieder eine Marke (Mi Nr 1085) die das Flugzeug zeigt:



Und dann nochmals zum Tag der Briefmarke im Jahre 1989 (Mi Nr 1959), eine Darstellung der Postflugabfertigung mit einer laufenden Hansa-Brandenburg:



Je größer der Abstand zu dem Ereignis wird, umso ungenauer werden anscheinend auch so manche Berichte dazu. Insbesondere wenn so wie auch in [#1090] immer nur Einer vom Anderen (falsch) abschreibt. ;-)

Der erste offizielle Postflug (Testflüge dazu gab es schon vorher) im Jahre 1918 fand nicht erst am 1. April 1918 statt, sondern bereits einen Tag vorher. Am 31. März 1918 nahm die erste Flugpostlinie auf der Strecke Wien - Krakau - Lemberg (Lwow) vom Flugfeld Wien-Aspern (Vorgänger des heutigen internationalen Flughafens Wien-Schwechat) aus seinen Betrieb auf. Zu diesem besonderen Ereignis kam sogar der Kaiser Karl I. mit Gattin und drei Kindern um der Postverladung und dem Start beizuwohnen. Hier eine zeitgenössische Aufnahme dazu (Bildquelle: Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Fotosammlung, TF-005020):



Hier die Beladung der 27-48, die auch auf der Blockausgabe abgebildet ist:



Der Flug endete auch ganz planmäßig in Lemberg und nicht in Kiew. Die Verlängerung der Strecke von Lemberg über Proskurow (heute Chmelnyzkyj) bis Kiew fand erst ab Juni 1918 statt und diente nur militärischen und behördlichen Zwecken.

Die österreichische Post überdruckte auch extra Marken für den Einsatz als Flugpostmarken auf dieser Strecke (Mi Nr 225 bis 227):



Die eingesetzten Flugzeuge waren ausschließlich Militärmaschinen. Die Flüge wurden durchgeführt vom österreichischen Militär für die Post. Diese Flugzeuge trugen selbstverständlich die österreichischen Hoheitsabzeichen. Die sahen damals in Österreich (und auch im Deutschen Reich) so aus:



Es waren zwar "Schwarze Kreuze", aber die genaue Bezeichnung (auch für das heute noch, oder besser wieder, von der deutschen Bundeswehr getragene Hoheitsabzeichen) lautet "Eisernes Kreuz" (ein Tatzenkreuz), das im Laufe des 1. Weltkriegs, ca. ab 1916 zu einem Balkenkreuz modifiziert wurde.

Die Hansa-Brandenburg war damals in diesem Anstrich zu sehen:



Die Postflieger hatten teilweise, so wie die 27-48, auf dem Rumpf keine Hoheitsabzeichen mehr, trugen aber auf den Tragflächen die Eisernen Kreuze.

Zu dem Block gab es 2018 in Wien-Flughafen auch einen Sonderstempel der die 27-48 zeigt:



Hier stimmt zumindest das Datum, 31.3.1918, aber nicht die Flugstrecke die bei diesem Flug in Lemberg endete und dann wieder über Krakau am nächsten Tag, den 1.4.1918, nach Wien zurück ging.

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 19.07.2020 18:07:35 Gelesen: 495765# 1092 @  
SWA MiNr Bl 10 mit MiNr 640



Der Pfalz-Otto-Doppeldecker war eine Konstruktion der in München ansässigen „Flugmaschinenwerke Gustav Otto“. Sie bildeten die Erstausstattung für die im Jahr 1912 aufgestellte Königlich-Bayerische Fliegertruppe. In Schleißheim waren von 1912 bis 1914 insgesamt 63 Otto-Doppeldecker stationiert.

Zu einer in der damaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika in Daressalam geplanten Landesausstellung im August 1914 war auch der bekannte Flieger Bruno Büchner angereist, um Flüge mit dem per Schiff angelieferten Pfalz-Doppeldecker, ein Otto-Lizenzbau, vorzuführen. Nachdem England am 4. August Deutschland den Krieg erklärt hatte, wurde das Flugzeug requiriert und der „Ersatzreservist Büchner“ als Feldpilot und ein ihn begleitender Mechaniker namens Ingold als sein Flugzeugmonteur eingezogen. Immer wieder waren technische Probleme zu meistern, wie Fahrgestellbrüche oder Motorschäden. Während die Engländer verstärkt die deutschen Schutztruppen unter Druck setzten, versuchte man das Flugzeug mit Schwimmern zu einem Wasserflugzeug umzubauen. Außerdem wurde der Flieger Bruno Büchner durch Oberleutnant Henneberger ersetzt, auch der Monteur wurde ausgetauscht.

Am 15.11.1914 fand ein General-Probeflug statt. Bei der Landung sackte der Apparat durch, stieß gegen eine Palme und überschlug sich. Oberleutnant Henneberger war sofort tot. Sein Begleiter, Leutnant von Gussmann, erlitt schwerste Verletzungen, der Apparat war sehr stark beschädigt.“

MfG Jürgen -wajdz-

https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Flugpionier-Tragisches-Ende-in-Afrika;art774,6970964
 
skribent Am: 20.07.2020 06:43:50 Gelesen: 495645# 1093 @  
Guten Morgen,

aus der Anfangszeit der UdSSR 2 Sonderpostwertzeichen, die zum Anlass der "1. Internationalen Luftpostkonferenz" in Den Haag stattfand.



Sowjetunion - Mi.-Nr.: 326/327 vom 1. September 1927

Die Abbildungen zeigen den Doppeldecker Tupolew ANT 3 vor einer Weltkarte.

MfG >Franz<
 
wajdz Am: 20.07.2020 12:19:30 Gelesen: 495581# 1094 @  
25 Jahre nationale Fluggesellschaft 1929 - 1954

Air Mail · Chile MiNr 489, 26.05.1954



De Havilland D.H.60G "Gipsy Moth" und stilisierte moderne Flugzeugsilhouette

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 21.07.2020 00:33:40 Gelesen: 495428# 1095 @  
@ wajdz [#1092]

Hallo Jürgen, hallo zusammen,

mit großem Interesse (da ich dazu mal in ehrenamtlicher Tätigkeit für das Bayer. Armeemuseum gearbeitet habe) habe ich den Beitrag gelesen, komme aber wegen kurzzeitiger Abwesenheit erst jetzt dazu ihn zu kommentieren.

Es mag heute etwas seltsam anmuten, aber es gab sie tatsächlich einmal, die "Königlich Bayerische Luftwaffe" ;-), richtig benannt die "Königlich Bayerischen Fliegertruppen", offiziell am 1. Jan. 1912 in München als Fliegerkommando bei der Luftschiffer- und Kraftfahrabteilung in Dienst gestellt. Führer war der Rittmeister (Hauptmann) Graf von Wolfskeel. Ab 1.4.1912 bezieht dann die neu errichtete Fliegerkompagnie den Flugplatz Oberschleißheim.

Hier ein Bild aus den ersten Tagen (18.4.1912), [1]:



Wir sehen hier einen Otto-Doppeldecker (hier noch ohne die Rumpfverkleidung, wie auf dem Bild in [#1092] zu sehen). Vorne am Steuer Rittmeister Graf v. Wolfskeel, hinten General von Brug.

Die Otto Doppeldecker bildeten in der Anfangszeit das Rückgrat der bayerischen Fliegertrupen, gehörten aber keinesfalls zur Flugzeug-Erstausstattung der Truppe (da wurde wohl in [#1092] eine, gerade bei Flugzeugen, da kann ich es ganz gut beurteilen, ungenaue "Wikipedia-Weisheit" zitiert?) die bereits seit 1911 ausgebildet und erprobt wurde. Unter den ersten 9 Flugzeugen befand sich nicht ein Otto Doppeldecker. Die ersten 17 von diesem Modell wurden erst 1912 angeschafft, 46 weitere im Jahre 1913.

Hier ein Otto Doppeldecker (jetzt mit verkleidetem Rumpfbug) und prominenter Besatzung [1]:



Vorne wieder Rittmeister von Wolfskeel und der Herr hinten kommt vielleicht den Bayern-Philatelisten bekannt vor?



Es ist nicht der hier zu sehende Prinregent Luitpold, aber sein Sohn Prinz Leopold. ;-)

Um das Schicksal und die Geschichte des Otto-Doppeldeckers in Deutsch-Ostafrika ranken sich viele, nicht immer deckungsgleiche Geschichten. Gesichert ist die Ausstattung mit Schwimmern. Diese war nötig um den Kreuzer "Königsberg" zu unterstützen. Dazu hier ein Bild [2], das den Doppeldecker ca. im Nov. 1914 mit der Schwimmerausstattung in Deutsch-Ostafrika zeigt.



Der in [#1092] gezeigte Block und die zugehörige Einzelmarke scheinen bislang die wohl einzige Darstellung dieses Flugzeugtyps sowohl auf Briefmarken wie auch auf Vignetten (Wohlfahrts-, Spenden-, Reklamemarken) zu sein.

Vielen Dank fürs Zeigen! ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] Archiv Bayer. Armeemuseum Ingolstadt
[2] Bundesarchiv Bild 105-DOA6745
 
epem7081 Am: 24.07.2020 10:24:06 Gelesen: 494759# 1096 @  
Hallo zusammen,

Samuel Pierpont Langley (* 22. August 1834 in Roxbury, Massachusetts; † 27. Februar 1906 in Aiken, South Carolina) war ein US-amerikanischer Astrophysiker und Flugpionier.



Die US-Post widmete ihm eine Gedenkmarke als Aviation Pioneer (MiNr 1988)

Langley gehört zu den Pionieren der Aerodynamik. Er trug wesentlich zu Theorie und Entwicklung der ersten flugfähigen Objekte schwerer als Luft bei und konstruierte eines der ersten mit Maschinenkraft betriebenen Flugzeuge, das unbemannt war und mit Hilfe eines Katapults gestartet wurde. Am 6. Mai 1896 flog sein unbemanntes Modell Aërodrome No. 5 ungefähr 1.200 Meter nach einem Katapultstart von einem Boot im Potomac River.[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Pierpont_Langley
 
wajdz Am: 27.07.2020 13:52:45 Gelesen: 494068# 1097 @  
Chile MiNr 501 · 1955



Die vierstrahlige britische De Havilland DH.106 Comet war zwar nicht das erste Strahlverkehrsflugzeug der Welt, das war der Prototyp Vickers Type 618 Nene-Viking, aber das erste in Serie gebaute. Die Comet war als Tiefdecker für zunächst 36 Passagiere ausgelegt. Die vier Triebwerke waren in die Tragflächenwurzeln integriert. Der Erstflug des Prototyps fand am 27. Juli 1949 statt. Am 4. Oktober 1958 überquerten zwei Comet 4, eine nach Osten und eine nach Westen, als erste Passagierjets den Atlantik im Nonstopflug.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_DH.106_Comet
 
wajdz Am: 06.08.2020 18:55:35 Gelesen: 489442# 1098 @  
@ wajdz [#1097]

Ceylon Airmail - Ceylon MiNr 319, 28.02.1963, gültig bis: 31.08.1963



Als Nachfolgerin der DH.80 Puss Moth absovierte die de Havilland DH.85 Leopard Moth, als dreisitziges Reiseflugzeug konzipiert, ihren Erstflug am 27. Mai 1933. Von den 133 gebauten Exemplaren entstanden 62 im Ausland. Die Produktion endete 1936.

In Großbritannien sowie in Australien wurden 44 Flugzeuge zu Beginn des WKII vom Militär beschlagnahmt und vorwiegend als Verbindungsflugzeug eingesetzt. Nur wenige Maschinen überlebten den Krieg, sind aber teilweise bis heute im flugfähigen Zustand erhalten geblieben.

Zur Hawker Siddeley Comet 4 siehe #1097

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 07.08.2020 16:46:25 Gelesen: 489216# 1099 @  
Vom ersten Motorflug der Gebr. Wright zum vierstrahligen Strahlflugzeug auf einem Briefausschnitt

Niederlande MiNr 902



1907-1967 Königlich-Niederländische Luftfahrtvereinigung
Wright Modell A über Cessna 150F
MWst: s-GRAWENHAGE 8X19 1968; Eine Nachricht per Luftpost? Verwenden Sie ein Luftpostblatt · Umriß vierstrahliges Flugzeug

Die Cessna 150, ein zweisitziger, abgestrebter Schulterdecker des Flugzeugherstellers Cessna mit starrem Dreibeinfahrwerk wurden speziell für die Schulung entwickelt. Die Indienststellung erfolgte 1957, bis 1985 wurden 31.533 Stück produziert.

Mit einem Flugzeug vom Typ Cessna 172 P flog der damals 18-jährige Mathias Rust aus Wedel [1] am 28. Mai 1987 in die Sowjetunion und landete auf der Großen Moskwa-Brücke unweit des Roten Platzes in Moskau. Nach der Verbüßung einer Freiheitsstrafe von 14 Monaten im Lefortowo-Gefängnis in Moskau wurde er am 3. August 1988 infolge einer Begnadigung durch den Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, Andrei Gromyko, vorzeitig aus der Haft entlassen, musste auf Anordnung unverzüglich die Sowjetunion verlassen und nach Deutschland zurückkehren. Die legendäre "Cessna 172" wurde übrigens zu einer Attraktion im Technikmuseum Berlin.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://www.welt.de/geschichte/article164975633/So-narrte-ein-18-jaehriger-Deutscher-die-sowjetische-Flugabwehr.html
 
filunski Am: 07.08.2020 21:49:37 Gelesen: 489108# 1100 @  
@ wajdz [#1099]

Hallo Jürgen -wajdz-,

schöner Ausschnitt, vor allem die Kombination Marke und Stempel mit Flugzeugmotiven! :-)

Die durchaus interessante und seinerzeit recht spektakuläre Geschichte von Rust, der damals in seinem jugendlichen Leichtsinn gar nicht ahnte was er alles hätte auslösen können, ist sicherlich erwähnenswert, passt aber nicht so ganz zu der gezeigten Marke.

Rust, flog damals, du hast es ja selbst geschrieben, eine Cessna 172, keine Cessna 150. Die beiden sehen sich zwar oberflächlich betrachtet sehr ähnlich, sind aber zwei verschiedene Flugzeugtypen.

Zur Cessna 172 gab und gibt es aber auch reichlich Markenausgaben. Hier mal ein paar dazu:



Eine noch recht neue Blockausgabe, Jahr 2016, aus Togo zeigt eine 172 unter der Tragfläche eines Airbus A-330.



Aus Luxemburg eine 172-F (am Boden) und in der Luft, wieder eine "so ähnliche" ;-) Cessna 182-H Skylane.



Aus Antigua eine 172-D.



Von den Falkland Inseln, zusammen mit einigen anderen Flugzeugtypen (Britten Norman Islander, Fokker F-27, Fokker F-28) auch eine 172.

Manchmal ist das Flugzeugmotiv auch gar nicht im Fokus der Marke, so wie hier:



Hier steht die 172 zur "Deko" im Hintergrund.

Die Cessna 172 wurde von verschiedenen Nationen auch bei Heer und Luftwaffe eingesetzt (Beobachtungs-/Verbindungsflugzeug), so wie hier zu sehen:



Singapur aus dem Jahr 2003.

Last not least eine Ausgabe, als die 172 noch gar nicht so alt war:



Die Marke von den Virgin Islands (Jungferninseln) zeigt eine 172 mit Schwimmerausrüstung zum Einsatz als Wasserflugzeug. Die Darstellung/Zeichnung der Cessna ist etwas "einfach". ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
merkuria Am: 28.08.2020 08:23:27 Gelesen: 484276# 1101 @  
Die Westland Wapiti [1] ist ein zweisitziges Mehrzweckflugzeug des britischen Flugzeugherstellers Westland. Nach seinem Erstflug im März 1927 wurden bis 1932 über 585 Exemplare dieser Maschine gebaut. Sie fand hauptsächlich bei der britischen RAF sowie in den Luftwaffen der britischen Kolonien Anwendung. Das Flugzeug hatte eine Reichweite von 580 KM und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von ca. 210 KM/h. Die Maschine konnte ca. 260 Kg Bomben zuladen und war mit zwei Maschinengewehren ausgestattet. Am 8. Oktober 1932 wurde die Indian Air Force (IAF) gegründet, welche ihren Flugbetrieb am 1. April 1933 mit vier Westland Wapiti IIA aufnahm.



Zum 60. Jahrestag der Gründung der IAF verausgabte Indien am 1. April 1993 eine Sonderausgabe (Mi Nr. 1383) die uns eine Westland Wapiti zeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Westland_Wapiti
 
wajdz Am: 04.09.2020 00:11:52 Gelesen: 482959# 1102 @  
Malta MiNr 499, 20.09.1974



Ballon und Boeing 747-100 symbolisieren den technischen Fortschritt zwischen 1874 und 1974, den ersten 100 Jahren des Weltpostvereins.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 04.09.2020 05:59:48 Gelesen: 482939# 1103 @  
@ wajdz [#1102]

In der Mitte zu sehen Heinrich von Stephan, den Gründer des UPU. [1]

Grüßle

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Stephan
 
wajdz Am: 04.09.2020 08:22:34 Gelesen: 482932# 1104 @  
@ Seku [#1103]

Wenn man sich schon bemüßigt fühlt, die Beiträge anderer User zu erläutern, dann doch bitte vollständig. In der linken oberen Ecke ist das Weltpostdenkmal in Bern, eine Bronzeplastik mit dem Namen Autour du monde («Rund um die Welt») des Franzosen René de Saint-Marceaux (1845–1915), in einer Zeichnung dargestellt. So wie auf rund 800 anderen Marken zum Thema UPU. Aber um dieses Thema ging es ja gar nicht.

Frankreich MiNr 1632



Eine zweimotorige Letord 4 Lorraine über Karte mit der Flugroute des ersten regulären Postfluges am 17. August 1918 von Paris über Le Menas nach St. Nazaire. Die Letord 4 gehört zu einer Serie dreisitziger Aufklärungsbomber, die ab 1916 in Frankreich entworfen, gebaut und an der Westfront im Einsatz waren.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 09.09.2020 08:12:36 Gelesen: 482016# 1105 @  
Die Sopwith 5.F.1 Dolphin [1] des britischen Flugzeugherstellers Sopwith waren die ersten Jagdflugzeuge der von 1918-1920 in Grossbritannien stationierten Canadian Air Force. Nach ihrem Erstflug im Mai 1917 erfolgte die Indienststellung der Maschine bei der RAF im Februar 1918. Insgesamt wurden 2072 Exemplare gebaut. Die Maschine erreichte eine Geschwindigkeit von 211 KM/h und hatte eine Reichweite von 315 KM. Ihre Bewaffnung bestand aus 2 Vickers-MGs Kal. 7,7 mm sowie 4 Stück 12 Kilo Bomben.



Am 4. September 1999 verausgabte Kanada eine Sonderausgabe anlässlich des 75. Gründungsjahres der kanadischen Luftwaffe (Mi Nr. 1788-1803). Auf einer Wertstufe (Mi Nr. 1795) wird eine Sopwith 5.F.1 Dolphin gezeigt.

Die kanadische Luftwaffe (CAF) bestand aus einer Jagdflugzeug- und einer Bomberstaffel, welche im August 1918 vor Ende des Ersten Weltkriegs vom britischen Luftfahrtministerium zugelassen wurden und in Grossbritannien stationiert waren. Die britische Regierung kürzte im Juni 1919 die Mittel für diese Staffeln und die kanadische Regierung entschied, dass in Friedenszeiten keine permanente Luftwaffe erforderlich war. So stellten beide Staffeln den Betrieb ein und die Flugzeuge wurden mit der zugehörigen Ausrüstung 1920 nach Kanada zurückgeschickt. Die eigentliche Royal Canadian Air Force wurde erst 1924 gegründet.



1918 verausgabten die United Empire Loyalists eine Spendenmarke zugunsten des Kanadischen Luftfahrtfonds. Die Einnahmen aus dem Verkauf sollten als Unterstützung einer Pilotenschule in Toronto zugutekommen. Gezeigt werden zwei Jagdflugzeuge Sopwith 5.F.1 Dolphin die einen Zeppelin zum Absturz bringen. Diese Spendenmarken werden an Auktionen um die 600 US$ gehandelt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sopwith_Dolphin
 
Michael Mallien Am: 22.09.2020 16:36:03 Gelesen: 479021# 1106 @  
Am 25.1.1983 erschien in Rumänien die Freimarke Bau des ersten Düsenverkehrsflugzeuges in Rumänien (MiNr. 3940).

Das Motiv ist die ROMBAC 1-11.



Viele Grüße
Michael
 
mausbach1 (RIP) Am: 25.09.2020 10:43:47 Gelesen: 478893# 1107 @  
Polen



Ausgabe 20.05.1946 MiNr. 429 - Flugzeug Douglas DC 3 "Dakota" über Trümmern Warschau

Glückauf!
Claus
 
volkimal Am: 25.09.2020 19:02:01 Gelesen: 478874# 1108 @  
Hallo zusammen,

die Lufthansa nimmt 1955 den planmäßigen Luftverkehr in Deutschland wieder auf. Hier die entsprechende Sondermarke und der Ersttagsstempel.



Meine erste Überlegung war, ob das Gesamtbild (Flugzeug innen und Skala außen) eine Anzeige aus einem Cockpit darstellen soll. Evtl. einen künstlichen Horizont.

Peter (Filunski) schrieb mir dazu:

Auf diesen Gedanken kann man zwar kommen, aber das haut leider nicht hin. Der künstliche Horizont, der Wendeanzeiger und auch der Kompass sehen doch ganz anders aus und auch solch ein Flugzeug ist in den künstlichen Horizonten nicht abgebildet. Die Skala außen soll wohl einen Teil der Kompassrose darstellen, aber auch nicht komplett (360 Grad).

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 27.09.2020 18:28:49 Gelesen: 478820# 1109 @  
@ wajdz [#412]

Granada-Grenadines MiNr 186, 10.06.1976



Die Piper PA-23-235 Apache ist ein zweimotoriges Leichtflugzeug, ausgelegt für den Piloten und 3-4 Passgiere.

Ab 1954 ging die Maschine in Baltimore (USA) in Massenproduktion, die letzte wurde im Jahre 1966 ausgeliefert, 2165 Apache wurden insgesamt hergestellt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
skribent Am: 04.10.2020 17:39:40 Gelesen: 477432# 1110 @  
Guten Abend,

am 22. Juli 2020 verausgabte die Belpost (Weißrussland) zum 125. Geburtstag von Pavel Osipovich Suhkoi, der als Flugzeugkonstrukteur und Doktor der technischen Wissenschaften einer der Gründer der sowjetischen Jet- und Überschallluftfahrt war, einen Gedenkblock.



Unter seiner Führung sollen mehr als 50 Flugzeugtypen entwickelt worden sein. Die "Su"-Jagd- und Angriffsflugzeuge sind in vielen Länder der Welt im Einsatz.



MfG >Franz<
 
skribent Am: 06.10.2020 12:26:25 Gelesen: 476909# 1111 @  
Guten Tag,

am gleichen Tag wie die Post von Belarus verausgabte auch die russische Post einen Satz Sonderwertzeichen als Block zusammengefasst zu Ehren von Pavel Osipovich Suhkoi.



Selbstverständlich auch mit Schmuckumschlag und Sonderstempel (nicht angebildet).

MfG >Franz<
 
Vielflieger Am: 07.10.2020 11:48:50 Gelesen: 476669# 1112 @  
Servus zusammen,

passend zu meinem Benutzernamen zeige ich nun hier einige Belege mit Flugzeugen darauf.

Die erste Postkarte zeigt die "Tag der Briefmarke"-Marke von 2012 zum Thema 100 Jahre Luftpost in Deutschland mit einer 35-Cent Blumenbriefmarke Dahlie. Daneben ist ein Sonderstempel mit einem Frachtflugzeug, wahrscheinlich eine B777F, der Lufthansa Cargo abgeschlagen.



Die nächste Postkarte wurde mit zwei 45-Cent Segelflug Briefmarken portogerecht für den Versand nach Österreich frankiert.



Diese Postkarte wurde zusätzlich zum regulären Porto mit einer Briefmarke der Deutschen Bundespost von 1969 zum Thema 50 Jahre Deutscher Luftpostverkehr frankiert und abgestempelt.



Das wars nun für heute von meiner Seite.

Liebe Grüße,
Vielflieger.
 
DERMZ Am: 10.10.2020 09:50:12 Gelesen: 475768# 1113 @  
Guten Morgen,

1984 noch hochmodern, so sind heute die meisten Airbus A310, die im Passagier-Liniendienst waren ausgemustert bzw. zu Frachtmaschinen umgebaut.



Auf einem Maschinenstempel aus Zürich-Flughafen ist ein Airbus A310 der Swissair im Landeanflug abgebildet. Auftraggeber war der Philatelisten-Club der Swissair um Werbung für seine Briefmarkenausstellung 1984 zu schalten.

Happy Landings wünscht Olaf
 
BeNeLuxFux Am: 11.10.2020 11:59:55 Gelesen: 475485# 1114 @  
Hallo,

3 mal täglich wurde zumindest noch 1983 die Strecke Hof - Frankfurt/ Main im Linienflugverkehr bedient. 2012, knapp 30 Jahre später, war es dann aber vorbei mit Linienflügen ab Hof-Plauen nach Frankfurt und der Linienflugverkehr im nördlichen Franken eingestellt. [1] Von den flugtechnisch besseren Zeiten erzählt der hier zu sehende Werbestempel vom 12.04.1983.

Grüße, Stefan



[1] https://www.airliners.de/keine-linienfluge-mehr-ab-hof-plauen/27169
 
wajdz Am: 01.11.2020 22:07:56 Gelesen: 469372# 1115 @  
@ merkuria [#1083]

50. Jahrestag der Alpenüberquerung durch Jorge Chavez

Peru MiNr 640, 20.02.1964



Jorge Chávez (in der Schweiz auch bekannt unter dem Namen Geo Chavez, von George) (* 13. Juni 1887 in Paris; † 27. September 1910 in Domodossola) war ein peruanisch-französischer Luftfahrtpionier, der als erster Mensch mit seinem Blériot XI Eindecker den Alpenhauptkamm am 2000 m hohen Simplonpass überquerte. Der Flug am 23. September gelang, doch bei der Landung nach 42 Minuten Flugdauer brach das Flugzeug bei dem Versuch auseinander, es nach einem Sturzflug abzufangen. Die Konstruktion aus Eschenholz, Stahlrohren, Baumwoll- und Leinenstoff hielt der Beanspruchung nicht stand. Bei dem Absturz aus 10 bis 20 Meter Höhe schwer verletzt, starb Jorge Chavez am 27. September 1910.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 04.11.2020 21:15:19 Gelesen: 468584# 1116 @  
@ wajdz [#971]

Mosambik 1962 - noch eine Fokker F-27 Friendship [1] beim Überflug der Talsperre Vale do Gaio



Mi.-Nr. 490

Ich wünsche einen schönen Abend, bleibt gesund

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_F-27
 
wajdz Am: 05.11.2020 14:00:11 Gelesen: 468340# 1117 @  
@ wajdz [#130]

Frankreich MiNr 1951, 01.10.1976



Die Aérospatiale-BAC Concorde, kurz Concorde (französisch für Eintracht, Einigkeit; englisch concord), war das erste Überschall-Passagierflugzeug im Linienflugdienst und auch das letzte: Es wurde von Air France und British Airways über den Zeitraum von 1976 bis 2003 betrieben.
1976 wurden erstmals jeweils die Strecken Paris – Dakar – Rio de Janeiro und London – Bahrain im Liniendienst geflogen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 05.11.2020 20:00:25 Gelesen: 468227# 1118 @  
Australien 2001 - Eine Raytheon Beechcraft Super King Air B200 [1] der Royal Flying Doctors [2] - Aus einem Satz mit fünf Outback Services



Mi.-Nr. 2058

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Beechcraft_King_Air
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Royal_Flying_Doctor_Service_of_Australia
 
wajdz Am: 06.11.2020 00:32:50 Gelesen: 468159# 1119 @  
@ wajdz [#934]

Malta MiNr 487 · Boeing 720B / MiNr 488 · "Air Malta" Emblem · 30.03.1974



Air Malta wurde 1973 nach einem Beschluss des maltesischen Parlaments als nationale Fluggesellschaft Maltas mit Sitz in Luqa und Basis auf dem Flughafen Malta gegründet und nahm im April 1974 den Flugbetrieb auf. In den ersten Jahren prägten Boeing 720B die Flotte.

MfG Jürgen -wajdz-
 
HWS-NRW Am: 06.11.2020 17:10:42 Gelesen: 467906# 1120 @  
Hallo,

zur Eröffnung des Flughafens BER hat der Freundeskreis Sammler der PIN MAIL einen Sonderumschlag herausgegeben, der heute in meinem Postkasten lag.



Die PIN MAIL hat dazu auch einen eigenen Sonderstempel entworfen und man hat gleich die neue Privatpostmarke zu 0,79 € mit verarbeitet. Es ist zwar nur ein stilisiertes Flugzeug dargestellt, aber halt ein Flugzeug.

mit Sammlergruß
Werner
 
wajdz Am: 08.11.2020 17:08:23 Gelesen: 467322# 1121 @  
Ursprünglich wegen der Blockade Westberlins durch die Sowjets wurde der Bau im französischen Sektor für die Versorgung der Bevölkerung mit Hilfe der Luftbrücke notwendig. Am 5. August 1948 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Luftschiffhafens Reinickendorf mit dem Bau der damals längsten Start- und Landebahn Europas mit einer Länge von 2428 m begonnen; die notwendigen Gebäude und Hallen waren zunächst ein Provisorium.

Berlin MiNr 477 · 15.10.1974



Mit der rasant steigenden Zahl der Fluggäste, nicht zuletzt durch den Mauerbau 1961 bedingt, wurde der Flughafen in seiner heutigen Gestalt am 23. Oktober 1974 eingeweiht und am 1. November 1974 eröffnet. Zur Eröffnung wurden eigens die damals vier größten Großraumflugzeuge der Welt, eine Lockheed L-1011 der British Airways, eine McDonnell Douglas DC-10 von Laker Airways, eine Boeing 747-100 von PanAm sowie ein Airbus A300–B2 von Air France eingeflogen.





Um 15:39 Uhr hob heute am 8. Nov., wiederum ein Airbus A320-200 als Air-France-Flug 1235 als einzige planmäßige Flugbewegung des Tages, nach einer ausgiebigen Taxirunde, ab. Damit wurde der Flughafen Berlin-Tegel „Otto Lilienthal“ offiziell geschlossen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
henrique Am: 10.11.2020 12:00:11 Gelesen: 466876# 1122 @  
Portugal

Blockausgabe vom 1. Juli 2002 "50 Jahre Luftwaffe"

Michel Nr 2601+2602 Block 177 / Mundifil Nr 2887+2888 Block 256



SOCATA TB 308 Epsilon / Kunstflugstaffel "Asas de Portugal"

Grüße
Henrique
 
HWS-NRW Am: 11.11.2020 19:49:19 Gelesen: 466108# 1123 @  
Hallo,

heute ist Post vom "Flughafen BER" gekommen:



Zwar etwa spät, aber mit einer passenden Willy-Brandt-Sondermarke versehen.

mit Sammlergruß
Werner

(und Glückwünsche an Richard)
 
henrique Am: 14.11.2020 15:27:31 Gelesen: 465364# 1124 @  
Portugal

"75 Jahre Luftwaffe" / Ausgabe vom 1. Juli 1999" Michel Nr 2347-2352



Die abgebildeten Flugzeugtypen

Links oben: De Haviiland D.H. 82A Tiger Moth (1938-1952)
Mitte oben: Supermarine Spitfire Mk Vb (1943-1953)
Rechts oben:Breguet Bre XIV-A2 (1919-1932)

Links unten: SPAD S. VII-C1 (1919-1932)
Mitte unten: PMA-Caudron G.III (1922-1933)
Rechts unten:Junkers Ju-52/3m ge3 (1937-1970

Grüße
Henrique
 
wajdz Am: 14.11.2020 18:23:56 Gelesen: 465320# 1125 @  
Luftpost · König Alexander Gedenk-Ausgabe

Jugoslawien MiNr 299, 01.01.1935



Die St - Georgs-Kirche auf dem Hügel Oplenac in der serbischen Stadt Topola, von König Peter I. von Jugoslawien gegründet, ist ein Mausoleum der serbischen und jugoslawischen Könige.

Darüber eine Rohrbach RO VIII Roland, ein dreimotoriges Ganzmetall-Passagierflugzeug als freitragender Hochdecker ausgelegt. Der Erstflug der Ro VIII fand am 5. September 1926 statt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
henrique Am: 15.11.2020 12:16:33 Gelesen: 465095# 1126 @  
Zum Beitrag 1124 nun die Blockausgabe

Portugal



Michel Block Nr 152 / Mundifil Block Nr 216

Henrique
 
Seku Am: 21.11.2020 21:11:14 Gelesen: 463395# 1127 @  
Moldawien 1992 - Zur Aufnahme in den Weltpostverein erschienen zwei Marken. Eine davon zeigt eine McDonnell Douglas DC-10. Die andere einen Dieseltriebwagen aus ungarischer Produktion



Mi.-Nr. 44 und 45

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
wajdz Am: 26.11.2020 18:45:15 Gelesen: 460144# 1128 @  
@ wajdz [#1121]

Douglas DC-10-30

Kambodscha MiNr 1230, 15.06.1991



Am 29. August 1970 fand der Erstflug der McDonnell Douglas DC-10 statt, ein dreistrahliges Großraumflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugbauers McDonnell Douglas, das je nach Version für den Mittel- oder Langstreckenbereich ausgelegt war. Die DC-10-30 war mit 163 gebauten Exemplaren die erfolgreichste Version der DC-10-Familie, die zum ersten Mal im Herbst 1972 flog.

Am 25. Juli 1989 wurde die 446. und letzte DC-10, eine DC-10-30, nach Nigeria ausgeliefert.

Einige Maschinen sind noch bei FEDEX als Fracht- oder bei Tanker Air Carrier als Löschflugzeug im Einsatz.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 02.12.2020 18:00:19 Gelesen: 457217# 1129 @  
Guten Abend,

im Jahre 2000 wurde eine Ansichtskarte von der Insel Korfu nach Berlin geschickt.



Gezeigt wird eine Douglas DC-6 der Olympic Airways mit der Kennung SX-DAD. Der Erstflug fand 1958 statt und bis 1972 blieb die Maschine im Besitz der Griechen, bevor sie 1972 über den Umweg USA an die Luftwaffe von Guatemala verkauft worden ist. Dort wurde sie 1986 außer Dienst gestellt und wahrscheinlich verschrottet.

Bemerkenswert vielleicht noch ein Zwischenfall mit diesem Flugzeug. Am 2. Januar 1969 wurde das Flugzeug auf dem Flug von Heraklion nach Athen entführt und nach Kairo umgeleitet. Dort gab der Entführer wohl auf und alle 102 Personen an Bord wurden freigelassen.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
wajdz Am: 03.12.2020 00:39:56 Gelesen: 457161# 1130 @  
@ DERMZ [#1129]

Erster Direktflug vom Flughafen Monrovia (Roberts International Airport) - nach New York (Iddlewild) mit einer DC 6:

Liberia MiNr 509, 04.05.1957



Flughafen Idlewild (am 24. Dezember 1963 wurde der Flughafen auf Beschluss des Bürgermeisters und des Stadtrats der Stadt New York und der Flughafengesellschaft in John F. Kennedy International Airport umbenannt), davor eine DC6 der PanAm

MfG Jürgen -wajdz-
 
Stephan Sanetra Am: 09.12.2020 17:19:07 Gelesen: 455395# 1131 @  
Als ich noch in Bremen zu Hause war, so bis ca. 1978, war mir der Flughafen nicht präsent. Einerseits wohnte ich weit weg nahe der Häfen und der Werft „AG Weser“, andererseits handelte es sich damals um einen sehr kleinen Flughafen. Vermutlich um den Flughafen besser ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, gab es die auf der Karte erwähnte Ausstellung: ("Luftpost in der Jet-Ära")



Rückseitig ist die Karte unbeschriftet.

Beste Grüße
Stephan
 
skribent Am: 12.12.2020 17:48:48 Gelesen: 454897# 1132 @  
Guten Abend,

die Post Russlands hat in der letzten Zeit wieder einige interessante Neuheiten an die Schalter gebracht.

So am 24. November 2020 ein Postwertzeichen zum 100. Geburtstag von Vladimir Petrovich Ivanov, zusammen mit einem Schmuckumschlag für den Ersttag und einem passenden Sonderstempel.



Auf dem Wertzeichen und dem Sonderstempel ist jeweils ein Portrait abgebildet von V. P. Ivanov, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Radar- und Funktechnik. Auf dem Wertzeichen ist im Hintergrund eine Zeichnung des Flugzeugs RLDN A-50 abgebildet, auf dem Zudruck des Schmuckblatts dagegen im Flug.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 12.12.2020 22:14:41 Gelesen: 454872# 1133 @  
@ skribent [#1132]

Hallo Franz,

schöner und interessanter Beitrag! ;-) Zumal ich die Ausgabe noch gar nicht kannte.

Ich erlaube mir noch ein paar Ergänzungen zu dem etwas dubiosen Flugzeugtyp RLDN A-50.

Das Basisflugzeug ist eine Iljuschin Il-76 (Ил-76). Hier zu sehen (rot eingerahmt) auf einer Blockausgabe aus Kirgisistan aus dem Jahre 2008:



Dieses schon lange in der Sowjetunion, später in Russland und anderen Staaten eingesetzte und bewährte Transportflugzeug wurde bereits im Jahre 1978 als Basis für ein fliegendes Frühwarn- und Radarleitflugzeug verwendet und es entstand daraus die Berijew A-50 (Бериев А-50), NATO-Codename "Mainstay". Und diese "Mainstay" ist sowohl als Risszeichnung auf dem Wertstempel abgebildet, wie auch im Fluge auf dem Umschlag.

Hier ein Vergleich der Risszeichnung mit der Marke:



So, damit ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende, es fehlt ja noch die oder das mysteriöse RLDN A-50.

Die (Berijew) A-50 wurde ab dem Jahre 2010 weiterentwickelt zur A-100 mit neuen Triebwerken und vor allem neuer Radartechnik mit vielfältigeren und besseren Fähigkeiten. Diese A-100 absolvierte ihren Erstflug im November 2017. Danach begann man das neue, sogenannte "multifunktionale Radarüberwachungs- und Leitsystem (RLDN MAK)" zu testen.

Aus diesem Begriff entstand dann der offizielle, russische Name für das gesamte fliegende Radarsystem, "Multifunktionales Flugsystem zur Radarüberwachung und -führung (IAC RLDN)". Das Flugzeug selbst hat die Bezeichnung A-100 "Premier" AWACS (Airborne Early Warning and Control System = Fliegendes Frühwarn- und Leitsystem).

Hier noch ein Originalbild der A-100 kurz nach dem Start zum Erstflug:



Ich hoffe, dass jetzt nicht zu viele Fragezeichen übrig bleiben. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 20.12.2020 14:03:29 Gelesen: 452506# 1134 @  
Guten Tag,

1978 verausgabte die Post von Pakistan einen schönen Zusammendruck von vier Werten zum 75. Jahrestag des Fluges der Gebrüder Wright



Gezigt werden je eine Militärmaschine und ein Zivilflugzeug, auf jeder Marke ist zusätzlich noch der "Wright-Flyer" abgebildet.

von oben nach unten:
Panavia Tornado und De Havilland Dragon Rapide
McDonnell Phantom F4 und Lockheed 1011 Tristar
North American X15 und Tupolev Tu-104
Mikojan-Gurewitsch MIG15 und Concorde

Beste Grüße Olaf
 
Ichschonwieder Am: 26.12.2020 10:43:10 Gelesen: 451204# 1135 @  
Flugzeug "de Havilland Canada DHC-7" (kurz DASH 7) ist ein 50 sitziges Regionalflugzeug für Flughäfen mit kurzer Start- und Landebahn gut geeignet. In Grönland ist ein umfangreiches Netz an Flugplätzen entstanden.

Hier ist ein Erstflug mit diesem Typ von Godthab-Narssarssuaq.

Auf dem Beleg ist auch die Postbeförderung dokumentiert, früher mit dem Hundeschlitten (siehe BM)und heute mit diesem Flugzeugtyp.



VG Klaus Peter
 
wajdz Am: 28.12.2020 17:44:55 Gelesen: 451060# 1136 @  
DDR MiNr 1525 · 02.12.196



Die Iljuschin Il-18 (NATO-Codename: Coot), ein viermotoriges Passagierflugzeug, war mit einem einziehbaren Fahrwerk, Turbopropantrieb und einer Druckkabine ausgerüstet. Der Erstflug fand am 4. Juli 1957 statt.

In verschiedenen Varianten gebaut, wurde sie auch ein großer Erfolg auf dem Exportmarkt und vorrangig an Staaten des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe geliefert. Zu den Kunden zählten Bulgarien, China, Kuba, Nordkorea, Polen, Rumänien, die Tschechoslowakei, Ungarn und Vietnam.

Ungarn MiNr 246 · 1973



Weitere Nutzer waren Afghanistan, Ägypten, Algerien, Ghana, Guinea, Jemen, Jugoslawien, Mali und Mauretanien. Ab 1960 wurden 16 Exemplare an die DDR geliefert und von der Deutschen Lufthansa und später der Interflug eingesetzt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 29.12.2020 11:45:53 Gelesen: 451027# 1137 @  
Guten Tag,

heute reisen wir wieder einmal in für uns exotische Gebiete - nach Papua Neu Guinea.

1983 verausgabte die dortige Post eine Briefmarke zum Weltkommunikationsjahr. Auf der Marke links ist das markante Leitwerk einer Boeing 707 bzw. Boeing 720 zu sehen, markant durch die nach vorne ragende Antenne. Auf dem Leitwerk ist ein roter Paradiesvogel aufgemalt, das Wappentier von Papua Neu Guinea



Beste Grüße Olaf
 
Ichschonwieder Am: 29.12.2020 17:36:25 Gelesen: 451003# 1138 @  
1987 fand die Internationale Briefmarkenausstellung "HAFNIA-87" statt.

Die Ausgabe von Vietnam zur "HAFNIA-87" waren diese Flugboote 30.12.1987 Mi. Nr. 1860 bis Mi. Nr. 1865 - die Typen stehen auf der jeweiligen Marke.



VG Klaus Peter
 
DERMZ Am: 30.12.2020 13:00:48 Gelesen: 450952# 1139 @  
Guten Tag,

heute ist Nordamerika das Ziel, besser gesagt Kanada.



Abgebildet ist eine Avro Canada C102 Jetliner. Dieses Flugzeug wurde relativ zeitgleich mit der Comet - ebenfalls ein Vierstrahler - vorgestellt, allerdings ist der Jetliner nie in die Produktion gegangen. Vorgesehen war eine Sitzplatzkapazität von 40 bzw. 50 Passagiersitzen und eine Reichweite von etwa 2000 km.

Der Prototyp hatte ein recht kurzes Leben, nach der Vorstellung im August 1949 wurde dieser im Dezember 1956 verschrottet.

Die besten Grüsse sendet Olaf
 
DERMZ Am: 31.12.2020 09:18:12 Gelesen: 450901# 1140 @  
Guten Morgen,

1953 wurde dem 50-jähigen Jubiläum des ersten motorisierten Fluges gedacht. Aus diesem Anlaß verausgabte die Amerikanische Post ein Luftpost-Wertzeichen zu 6c.



Darauf ist zum einen der Wright-Flyer I der Gebrüder Wright und ein damals modernes Verkehrsflugzeug abgebildet. Die Flugzeuge sind mit "Progress" (Fortschritt) und "Security" (Sicherheit) beschrieben.

Einen guten Flug ins neue Jahr wünscht Olaf
 
wajdz Am: 31.12.2020 18:13:52 Gelesen: 450881# 1141 @  
Finnland MiNr 384



Aus dem Jahr 1950 eine DC 6 über einer Schneelandschaft

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 01.01.2021 02:51:46 Gelesen: 450796# 1142 @  
Guten Morgen,

1962 verausgabte die französische Post eine Briefmarke zum Thema Segelflug:



Gezeigt wird eine Aufsicht und Frontalansicht von einem Segelflugzeug, daneben noch ein Storch im Fluge.

Kleine Anekdote vom Hörensagen am Rande - einst landete ein Segelflugzeug mit Sondergenehmigung auf einem größeren deutschen Verkehrsflughafen. Da für jede Landung ein Lärmschutzzeugnis für die Berechnung der Landegebühren vorgelegt werden muss, wurde auch dieses verlangt - der Haken, ein Segelflugzeug hat ein solches nicht (da es ja keinen Lärm verursacht). In Ermangelung dieses Dokuments wurde der höchste Satz (für die lautesten Flugzeuge) an Gebühren eingefordert.

Die besten Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 02.01.2021 14:54:13 Gelesen: 450220# 1143 @  
Guten Tag,

kennt Ihr noch die gute alte Douglas DC-6? Ich kenne sie nur von Bildern oder aus dem Museum, aber egal wie, 1996 verausgabte Costa Rica eine Briefmarkenserie zum 50-jährigen Bestehen der Fluglinie LACSA (Lineas Aereas Costarricenses S.A.). Auf einer Marke ist die Douglas DC-6 der Fluggesellschaft verewigt:



2013 wurde LACSA aufgelöst bzw. firmiert heute unter dem Namen der Eigentümer als Avianca Costa Rica.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 03.01.2021 04:51:34 Gelesen: 450071# 1144 @  
Guten Morgen,

heute wird es etwas moderner, auch wenn das abgebildete Flugzeug im nächsten Jahr volljährig wird.



2010 wurde in der Schweiz das 100-jährige Jubiläum der Luftfahrt gefeiert. Die schweizer Post gönnte einem Airbus A340 der Swiss mit der Registratur HB-JMI die Möglichkeit per Post weltweit an jeden Fleck der Erde kommen zu können. Die Marke zeigt den Airbus (Baujahr 2004) beim Start in Zürich, doch das wohin werden wir nicht erfahren.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
wajdz Am: 04.01.2021 23:49:12 Gelesen: 449505# 1145 @  
@ merkuria [#556]

Nicaragua MINr 1073, 05.11.1954



Der erste Flug des North American F-86, auch Sabrejet genannt, fand am 1. Oktober 1947 statt. Es war der erste Kehrflügeljäger der Vereinigten Staaten, der der sowjetischen MiG-15 in Hochgeschwindigkeits-Luftkämpfen am Himmel des Koreakrieges (1950–1953) entgegentreten konnte. Er ist mit Abstand der am meisten produzierte westliche Düsenjäger mit Gesamtproduktion aller Varianten bei 9.860 Einheiten.

Am 15. September 1948 stellte Major Richard L. Johnson, USAF, den ersten offiziellen Geschwindigkeitsweltrekord von 1.080 km / h (671 Meilen pro Stunde) mit dem F-86A auf.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 06.01.2021 10:11:25 Gelesen: 449084# 1146 @  
Guten Morgen,

vor einiger Zeit wurde im Sonntagsrätsel (Beitrag #1810) die Vickers VC-10 der East African Airways vorgestellt.



1976 feierte die East African Airways ihr 30-jähriges Jubiläum. Schon ein Jahr später wurde die Gesellschaft aufgelöst, bedingt auch durch die Auflösung der Ostafrikanischen Gemeinschaft. Uganda, Tanzania und Kenya bauten eigene nationale Fluggesellschaften auf.

Heute zeige ich ein weiteres Modell der gleichen Airline, die Fokker F27 Friendship am Flughafen von Nairobi, Kenia.



Die besten Grüße, Olaf
 
DERMZ Am: 06.01.2021 13:09:32 Gelesen: 449035# 1147 @  
Guten Tag,

ich zeige mal ein kleines symbolisiertes Flugzeug aus Argentinien - 2014 von der Post herausgegeben.



Zusätzlich sind noch ein Briefkasten und eine Ölförderanlage abgebildet.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
filunski Am: 06.01.2021 14:33:06 Gelesen: 448999# 1148 @  
@ wajdz [#1145]

Hallo Jürgen,

schönes Motiv und du gestattest, dass ich mich da wieder mal einklinke. ;-)

Auf Briefmarken nicht oft zu finden, aber, wenn auch etwas unscheinbar hier auf dieser Block-Ausgabe der Malediven aus dem Jahr 2017, in welcher der US-Astronaut (und ehemalige Jet-Pilot) John Glenn gewürdigt wird. Hier der Block:



Daraus die Einzelmarke mit dem damaligen Major John Glenn und "seiner" F-86 F:



Die abgebildete F-86 F ist eine ganz besondere Version. Auf der Marke nur zu erkennen/entziffern, wenn man die Geschichte dazu kennt, steht in roter Farbe " MiG Mad Marine". John Glenn flog im Koreakrieg als Kampfpilot beim US-Marine Korps und erzielte drei MiG Abschüsse, dafür die auch auf der Marke zu sehenden drei Sowjetsterne am Rumpf unterhalb der Kanzel. "Seine" F-86 taufte er ursprünglich auf den Namen " L A D " (aufgepinselt hinter dem Lufteinlass des Triebwerks, vorne am Rumpf) für die Namen seiner Frau und Kinder, Lyn Annie Dave. Seine Wartungscrew überraschte ihn aber eines Tages mit dem neuen, zusätzlichen Schriftzug MiG Mad Marine.

Die F-86 gehörte auch zur Anfangsausstattung der Deutschen Luftwaffe. Als Jägerversion flog diese bis 1964 die F-86 K. Diese hatte jetzt eine Radarnase. Dazu hier ein Originalfoto einer F-86 K des JG 74 (Jagdgeschwader) bei einer ihrer letzten Landungen auf dem Fliegerhorst Neuburg:



Last not least noch eine Anmerkung zu diesem Satz:

[#1145] " Es war der erste Kehrflügeljäger der Vereinigten Staaten..."

Was bitte ist ein Kehrflügeljäger?

Ich habe 20 Jahre solche Jets geflogen und bei diesem Ausdruck rollt es mir fast die Zehennägel auf. ;-) Den Begriff habe ich noch nie gehört und kenne auch in meinem damaligen Bekanntenkreis niemanden der damit etwas anfangen könnte. Die Lösung dazu fand ich im Internet. Es ist mal wieder so eine unsinnige Maschinenübersetzung. Da hat die hirnlose Übersetzungsautomatik (Maschine) den englischen Begriff "swept wing" (das bezeichnet einen meist nach hinten gepfeilten Flügel) wörtlich und unsinnig übersetzt. Ein im englischen Originalausdruck "swept wing aircraft" ist ein Flugzeug mit gepfeilten Tragflächen. Das Verb "to sweep (swept - swept)" steht aber auch für kehren oder fegen ("die Straße kehren/fegen"), daher kam es wohl zu diesem Unsinn.

Einen "Kehrflügeljäger" gab und gibt es aber nie, auch nicht in den USA. ;-)

Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 07.01.2021 12:02:34 Gelesen: 448748# 1149 @  
Guten Tag,

schon 1988 kam der Airbus A320 - gezeigt in der damaligen Werkslakierung - zu Briefmarkenehren. Im Rahmen der Europamarkenausgabe wurde bildhaft die Herkunft der verschiedenen Flugzeugbauteile erklärt.



Sehr vereinfacht gesagt, steuerte Frankreich die Frontpartie(Cockpit) und Triebwerksaufhängungen bei, Belgien produzierte die Lamellen (slats), in Großbritannien wurden die Flügel gefertigt, Deutschland fügte die Flügelklappen (spoiler), Kabine und das Höhenleitwerk hinzu und mit dem Beitrag Spaniens mit Höhenruder und Heckflügel war der Airbus komplett.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
filunski Am: 07.01.2021 14:05:58 Gelesen: 448712# 1150 @  
@ DERMZ [#1149]

Hallo Olaf,

diesmal hast du mich zum Schmunzeln gebracht! ;-)

Bislang dachte ich ja so ziemlich die meisten Begriffe und Bezeichnungen an den Fliegern zu kennen. Weit gefehlt, man lernt halt nie aus, gestern machte ich dank wajdz [#1145] erstmalig die Bekanntschaft mit dem ominösen "Kehrflügeljäger" :-) und heute möchtest du mir einen Airbus mit "Lamellen" andrehen.

[#1149]

...Belgien produzierte die Lamellen (slats)...

Mit "Kehrflügeljägern" kenne ich mich nun zwar zweifelsohne besser aus, als mit den "Luftomnibussen", aber auch das Jagdflugzeug welches ich jahrelang flog war mit "slats" ausgestattet. Genau dasselbe Bauteil hatte ich auch am Flugzeug, wir nannten es immer nur "slats", mir ist aber auch der dafür gebräuchliche deutsche Fachausdruck bekannt.

Slats werden im Deutschen als Vorflügel bezeichnet. Es handelt sich dabei um ausfahrbare "Klappen" an der Flügelvorderkante die den Auftrieb erhöhen, weil sie das Profil der Tragfläche verändern. Wichtig bei Start und Landung und um im Langsamflug besser manövrieren zu können, von Vorteil auch für Jagdflugzeuge zur Erhöhung der Manövrierfähigkeit im Luftkampf.

Hier ein Bild dazu:



Zu sehen ist die Tragfläche eines Airbus A-300 und der rote Pfeil zeigt auf den ausgefahrenen Vorflügel (slat).

Ich nehme an mit deiner "Lamelle" bist du auch Opfer eines Übersetzungscomputers geworden. Nicht nur im Bereich der Luftfahrt sind diese "Maschinen" Fallensteller bei Fachbegriffen, selbst bei einer so gängigen Sprache wie Englisch. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 07.01.2021 14:44:51 Gelesen: 448702# 1151 @  
@ filunski [#1150]

Hallo Peter,

es sollte mir peinlich sein - ist es auch, natürlich gibt es keine Lamellen, es sind slats bzw. Vorflügel. Aber nun steht diese Peinlichkeit für immer und ewig im Netz - sie wird mir jedesmal die Schamesröte ins Gesicht jagen. Aber selbst dran schuld, wenn ich nicht aufpasse und es besser wissen sollte.

Besten Dank sagt Olaf
 
wajdz Am: 07.01.2021 18:22:06 Gelesen: 448630# 1152 @  
@ filunski [#1148]
@ filunski [#1150]
@ DERMZ [#1151]

Warum sollten uns solche Lücken in unserem Wissensstand peinlich sein?

Wir sind keine bestallten Sachverständigen, die gegen Geld Expertisen erstellen oder gar Zwerg Allwissend, der sich für fehlerfrei hält. Und das Gute an diesem Forum ist, das Fehler erkannt und korrigiert werden und somit Wissenslücken geschlossen werden.

Bis jetzt habe ich, bis auf einen User, der sich nicht entblödet, mir bei solchen Irrtümern hämische eMails an meine Privatadresse zu senden, noch nicht das Gefühl gehabt, gemobbt zu werden.

Nur wer nichts macht, macht nichts falsch, lebt dafür aber ziemlich isoliert und einsam.

Und noch eine Überlegung. Seit der Erfindung der Schrift, ist voneinander abgeschrieben worden.

Ob da immer alles richtig übernommen oder richtig in eine andere Sprache übersetzt wurde, darf bezweifelt werden.

Also lasst uns unverdrossen weiter machen. Wie schon gesagt, mit dem Zusammentragen von Briefmarken kann man nicht nur Lücken auf Albumseiten komplettieren, sondern beim Vorstellen derselben auch Wissenslücken schließen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 07.01.2021 21:08:58 Gelesen: 448588# 1153 @  
@ wajdz [#1152]
@ DERMZ [#1151]

Hallo Ihr beiden und auch alle anderen die es interessiert,

das Ganze hat überhaupt nichts mit eventuellen Peinlichkeiten zu tun. ;-)

Dem Einen ist es äußerst peinlich (ich weiß auch warum, mehr dazu muss hier aber nicht geschrieben werden) und dem Anderen ist eh nie etwas peinlich (ist nicht böse gemeint). Mir geht es einfach darum solche groben Fehlbeschreibungen nicht unkommentiert stehen zu lassen, damit dann genau das passiert was wajdz zu Recht anprangert, dass der Nächste es wieder abschreibt und irgendwann weiß keiner mehr woher der Unsinn eigentlich kommt. Gerade in der Philatelie hat die "Technik" des Abschreibens eine lange Tradition und es finden sich auch bei renommierten Autoren manchmal falsche Dinge. Das Internet mit seiner unüberschaubaren Vielfalt an Informationen ist einerseits ein Segen für die Informationsgewinnung, andererseits aber auch ein Fluch, wenn man vielfach angebotene Falschinformationen nicht erkennt (oft auch ohne entsprechende eigene Kenntnisse oder Misstrauen nicht erkennen kann).

Beim Thema Flugzeuge habt ihr halt, sozusagen. ;-) Pech (wajdz mehr und öfter als Olaf), dass mich dieses Thema nicht nur interessiert, sondern eine Leidenschaft seit meiner frühesten Kindheit ist, die ich später zum Beruf machen konnte und heute (leider) u.a. nur noch als Hobby (z.B. in der Philatelie) betreibe. Deshalb fallen mir solche "Fachausdrücke" eben nicht nur auf, sondern lassen mich oft auch schmunzeln oder "rollen mir auch schon mal die Zehennägel auf".

Hätte ich früher bei meinem "Kehrflügeljäger" nicht immer rechtzeitig die "Lamellen" ausgefahren, würde ich euch hier jetzt nicht korrigieren können. Aber das ist keineswegs böse oder hämisch gemeint, sondern dient nur dazu Fehlinformationen nicht stehen zu lassen und im Endeffekt lernen wir alle (mich eingeschlossen) daraus.

In diesem Sinne auf viele weitere interessante Beiträge hier im Thema! ;-)

Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 08.01.2021 04:07:57 Gelesen: 448480# 1154 @  
Guten Morgen,

heute zeige ich ein selteneres Flugzeug, eine schweizer Häfeli DH-3



Ab 1917 wurden von der Eidgenössische Konstruktionswerkstätte (K+W) laut wikipedia 27 Exepmplare gebaut, die jedoch schon 1923 außer Dienst gestellt wurden, da die Technik wohl doch nicht so zuverlässig war, wie erhofft und gefordert.

Jedoch gebührte einer Häfeli DH-3 die Ehre den ersten Flug in der Schweiz mit Luftpost durchzuführen. Der 25. Jahrestag dieses Ereignis wurde 1944 mit der entsprechenden Briefmarke gewürdigt.

Mit besten Grüßen

Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4feli_DH-3
 
DERMZ Am: 09.01.2021 05:14:18 Gelesen: 448039# 1155 @  
Guten Morgen

1955 verausgabte Spanien eine Serie von Luftpostmarken mit 6 Werten. Gezeigt wird eine Lockheed L1049 Super Constellation im Flug, im Hintergrund ist die Karavelle "Santa Maria" von Kolumbus zu sehen.

Beispielhaft zeige ich den Wert zu 1 Peseta.



1956 wurde ein Ergänzungssatz mit weiteren 6 Werten in geänderten Farben und Wertstufen herausgegeben.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 09.01.2021 10:10:26 Gelesen: 447978# 1156 @  
Guten Morgen,

1960 fand in Bratislava die Kunstflugweltmeisterschaft statt. Zu diesem Anlass verausgabte die Tschechische Post eine Sondermarke zu 60h. Die dort abgebildetet Zlin Z-226 mit dem Kennzeichen OK-JFA zeigt sich dem Betrachter im Rückenflug.



Wenn ich eine persönliche Note einbringen darf, so hat mir der Mitflug bei einem Profi keine unbedingte Freude bereitet - seit dieser Zeit meide ich auch JEDE Achterbahn.

Sollte das Interesse geweckt worden sein, so bietet sich eventuell der Kauf eines eigenen Flugzeugs an. Leider werden keine Preise genannt, aber Fragen kostet ja nichts.



Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 10.01.2021 09:00:45 Gelesen: 447597# 1157 @  
@ DERMZ [#910]

Guten Morgen,

heute kann ich zwei weitere Flugzeuge aus dieser Serie zeigen,

Zum einen die Douglas DC-3 (C-47A) der Turkish Airlines, die abgebildetet Maschine mit der Kennung TC-ECE würde 1947 gebaut und war bis 1971 im Einsatz, ehe sie verkauft wurde.



Etwas moderner war dann die McDonnell Douglas DC-9 32, aber auch dieses Modell ist heute antiquiert und ausgeflottet. THY Turkish Airlines hatte von von diesem Muster bis zu 10 Exemplare im Einsatz, 1994-1995 wurden diese an die Amerikanische Valujet verkauft.



Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 10.01.2021 10:51:12 Gelesen: 447553# 1158 @  
Guten Morgen,

nachdem ich eben vom Bäcker zurück bin und wieder einige Flugzeuge über unseren Ort geflogen sind, will ich noch ein paar - vereinfacht dargestellte - Flugzeuge aus Ungarn zeigen, meines Erachtens dienten Flugzeuge aus russischer Produktion als Vorlage.

Ungarn verausgabte eine Serie von 10 Werten, die Flugzeuge über Sehenswürdigkeiten in Ungarn zeigen, ich bilde sechs davon ab:



Mit besten Grüssen Olaf
 
filunski Am: 10.01.2021 13:52:25 Gelesen: 447504# 1159 @  
@ DERMZ [#1158]

Hallo Olaf,

du zeigst da eine schöne Serie aus Ungarn.

Du hast völlig Recht mit den Flugzeugen aus sowjetischer Produktion. Bis auf den 1 Ft. Wert ist immer die Iljuschin Il-14, NATO-Code Crate, dargestellt. Diese war im Prinzip eine sowjetische Weiterentwicklung der guten alten Douglas DC-3. Die DC-3 wurde bei den Sowjets in Lizenz als Lissunow Li-2 gebaut und dann zur Iljuschin Il-12, der direkten Vorgängerin der abgebildeten Il-14, weiterentwickelt. Äußerlich sehen sich alle genannten Flugzeugtypen zum Verwechseln ähnlich. Geflogen wurde die Il-14 in der gesamten Einflußsphäre der Sowjetunion, in den Militärversionen bei den Warschauer Pakt Staaten. In der DDR kam das Flugzeug sowohl bei der damaligen (Noch) Lufthansa der DDR und auch bei der NVA zum Einsatz und wurde dort auch von der VEB Flugzeugwerke Dresden in Lizenz gebaut.

Der 1 Ft. Wert zeigt die Tupolew Tu-104, NATO-Code Camel, weltweit das zweite zum Linieneinsatz gekommene Düsenverkehrsflugzeug der Welt.

Gerade auf Briefmarken aus der Sowjetunion aus den späten 50er Jahren war dieses Prestigeobjekt öfters abgebildet, so wie auf dieser Marke aus dem Jahr 1958:



Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 10.01.2021 19:56:39 Gelesen: 447368# 1160 @  
@ DERMZ [#1158]

Die sozialistischen >Bruderländer< setzten nicht nur dieselben Flugzeugtypen ein, wie in den 50er Jahren die IL 2 vom >großen< Bruder, auch die Gestaltung der Briefmarken war manchmal verblüffend ähnlich. Motiv ist die IL2 über verschiedenen polnischen Sehenswürdigkeiten.

Polen · 06.12.1957



Stahlwerk Huta · Polen MiNr 1035
Königliches Schloß Warschau · Polen MiNr 1036
Altstadt Krakau · Polen MiNr 1037
Museum in Stettin · Polen MiNr 1038
Riesengebirge · Polen MiNr 1039
Altstadt Lublin · Polen MiNr 1040

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 11.01.2021 00:08:00 Gelesen: 447307# 1161 @  
@ wajdz [#1160]

Hallo Jürgen,

so ein kleiner Buchstabendreher und schon kommt was ganz anderes heraus! ;-)

"Motiv ist die IL2 ..."

Nein, ist es nicht! :-(

Es ist nicht die Il-2 sondern die Lissunow Li-2. Die von mir erwähnte [#1159] von der Sowjetunion in Lizenz gebaute Douglas DC-3. Nun gut, nur so ein kleiner Buchstabendreher. Das schon, aber es kommt dann ganz was anderes heraus. Es gab nämlich und zwar auch in jener Zeit auch eine Il-2, die Iljuschin Il-2 "Sturmovik". Eines der bekanntesten und insbesondere auf deutscher Seite gefürchteten, sowjetischen Schlachtflugzeuge.

Auch dieses wurde mehrfach auf Briefmarken verewigt, so wie auf dieser Ausgabe aus Russland aus dem Jahre 1994 (Mi Nr 381):



Viele Grüße ;-)
Peter
 
wajdz Am: 11.01.2021 02:11:59 Gelesen: 447268# 1162 @  
@ filunski [#1161]

Mit Brille wäre das nicht passiert oder man sieht nur, was man sehen will. Danke jedenfalls.

Aus der Ergänzungsserie (ebenfalls 5 Werte) aus 1958 kann ich leider nur die Polen MiNr 1082 zeigen



Lissunow Li-2 und Kasprowy Wierch, Hauptkamm der Tatra mit Seilbahnstation

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 11.01.2021 07:55:19 Gelesen: 447152# 1163 @  
@ DERMZ [#1156]

Guten Morgen,

die Karawane zog weiter, 1962 fanden die Kunstflug-Weltmeisterschaften in Ungarn statt. Auch hier wurde eine Zlin-226 auf einer Briefmarke gedruckt, allerdings dieses Mal nicht in atemberaubender Fluglage.



Wer jedoch an den Flugeigenschaften der Zlin zweifelt, der erfreue sich an dem Gedanken senkrecht in den Himmel steigen zu dürfen.



Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 11.01.2021 14:05:10 Gelesen: 447033# 1164 @  
@ wajdz [#1162]

"Mit Brille wäre das nicht passiert"


Aber so haben wir wenigstens alle wieder ein weiteres Flugzeug kennen gelernt. ;-)

@ DERMZ [#1163]

"nicht in atemberaubender Fluglage"

Ist ja auch auf der kleinen Briefmarke, die gar nicht genug Platz lässt um den Flieger wieder abzufangen, ;-) gar nicht so leicht darzustellen.

Aber ein wenig geht immer, wie hier auf dieser Marke aus Griechenland (Mi Nr 1434):



Eine F-4 Phantom II der griechischen Luftwaffe beim Nachbrenner Steigflug.

Um gleich noch bei der guten, alten Phantom zu bleiben, dass was auf Olafs Bild [#1163] die Zlin alleine macht, geht auch in Formation:



Zweier Formation F-4 F über Norddeutschland (Bild aus dem "richtigen Leben"). ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
saintex Am: 11.01.2021 20:05:48 Gelesen: 446954# 1165 @  
@ filunski [#1164]

Hallo Peter,

gehörte die martialische nose art mit dem Haifischmaul eigentlich zur Serienausstattung der F-4 "ab Werk" oder handelte es sich hierbei um Sonderausstattung gegen Aufpreis (wie die Sitzheizung bei meinem Z 4) ?

fragt sich
saintex
 
DERMZ Am: 11.01.2021 21:58:40 Gelesen: 446923# 1166 @  
@ filunski [#1164]

Hallo Peter,

ich bin sicher, daß die Pilotenausstattung in der Phantom deutlich von der abweicht, die uns eine rumänische Briefmarke zeigt.



In die Zlin-226 würde dieser tollkühne Kerl jedoch gut passen.

Beste Grüße Olaf
 
Seku Am: 11.01.2021 22:26:42 Gelesen: 446918# 1167 @  
@ DERMZ [#1166]

Guten Abend Olaf,

in welcher Maschine der Pilot im Jahr 1955 saß, weiß ich nicht. Aber er ist auf der Marke mit der Mi.-Nr. 1502 abgebildet

Grüßle

Günther
 
filunski Am: 12.01.2021 00:29:53 Gelesen: 446884# 1168 @  
@ saintex [#1165]

Hallo Wolfgang,

Glückwunsch zu deiner aufmerksamen Beobachtung, du bist wahrscheinlich hier im Forum der Einzige, dem diese "Haifischschnauzen" nicht ganz geheuer sind. Aus der Formulierung deiner Frage entnehme ich auch, dass diese eher rhetorischer Natur ist. ;-)

Aber da jetzt auch alle anderen Mitleser neugierig geworden sind, kann ich gerne noch ein paar Worte dazu schreiben, auch wenn wir dazu jetzt die Philatelie etwas verlassen (aber zumindest zum Thema passt es ja noch). Diese "Sonderlackierung" war alles andere als serienmäßig und mir ist keine weitere solche "nose art" an der F-4 F bekannt. Mit dieser Bemalung flogen nur diese beiden Maschinen anlässlich der Teilnahme an einem besonderen NATO-Lehrgang in Jever für ca. zwei Wochen im Jahre 1985.

Hier noch ein "close-up" der beiden Maschinen:



Wieder zurück zur Philatelie.

Die Haifischschnauze an der F-4 gab es besonders bei der US-Luftwaffe öfter. Eine solche F-4 hat es auch mal auf eine Briefmarke geschafft:



Palau, Jahr 1997, Mi Nr. 1185

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 12.01.2021 10:32:03 Gelesen: 446748# 1169 @  
@ wajdz [#1145]

Ich wußte, eine Sabre habe ich noch.

Zum 25th Anniversary of Philippines Airforce · USA F-86 Sabre und Boeing P-12

Philippinen MiNr 655, 02.05.1960



Zum F-86 Sabre ist ja erst einmal alles gesagt. ;-)

Die Boeing P-12 war ein einmotoriges Doppeldecker-Jagdflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Boeing, von der ab 1926 bis 1932 insgesamt 586 Flugzeuge in verschiedenen Versionen und Bauweisen hergestellt wurden.

Sowohl als Heeresflugzeug für das United States Army Air Corps (USAAC) als auch in einer Marineausführung für die US Navy unter der Bezeichnung Boeing F4B wurde sie der Standardjäger. Der letzte dieser Doppeldecker flog bis 1941 bei der Armee.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 12.01.2021 12:28:44 Gelesen: 446697# 1170 @  
Guten Tag,

1961 wurde in Paris das neue Flughafengebäude am Flughafen Orly eröffnet. Aus diesem Anlass erschien im Februar eine Sondermarke:



Eines der damals wohl häufiger anzutreffenden Flugzeuge war eine Caravelle des Hersteller Sud Aviation, ein Düsenjet der 1955 seinen Erstflug hatte und bis zu 140 Personen Platz bot.



Anfang der 90er-Jahre war die Caravelle noch vereinzelt im Einsatz, unter anderem bei Air Provence, heute ist sie aus dem Liniendienst längst verschwunden.

Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 12.01.2021 16:38:52 Gelesen: 446625# 1171 @  
@ saintex [#1165]
@ filunski [#1168]

Hallo zusammen,

noch ein Nachtrag zur "nose art", Wolfgang hat mir da jetzt einen "Floh ins Ohr gesetzt". ;-) Auch philatelistisch ist da noch was drin.

Zuerst noch zu der Marke aus Palau [#1168], abgebildet ist darauf die Aufklärerversion der F-4, eine RF-4C (das R steht für reconnaissance = Aufklärung) und zwar der ANG (Air National Guard) Alabama von der Basis Birmingham (dafür steht das BH auf dem Seitenleitwerk). Hier ein Originalfoto der "Vorlage", diese Einheit war früher mal auch schon zu Gast in Zweibrücken.



Angefangen hat das mit den "Haifischschnauzen" (engl. Ausdruck shark nose oder shark mouth) im Zweiten Weltkrieg. Bekanntestes und meist damit "verziertes" Flugzeug war die Curtiss P-40 Warhawk, ein amerikanisches Jagdflugzeug welches hauptsächlich im pazifischen Kriegsschauplatz eingesetzt war.

Bilder dieser P-40 mit der Haifischschnauze sind auch gar nicht mal so selten auf diversen Briefmarken zu finden.

Hier z.B. auf einer Marke der Zentralafrikanischen Republik aus dem Jahre 2000 (Mi Nr. 2480):



Eine Blockausgabe aus Liberia aus dem Jahre 2004 zeigt neben anderen Flugzeugen auch eine Originalaufnahme der P-40:



In den USA sind in diversen Museen und Ausstellungen auch heute noch einige der restaurierten Haifischschnauzen zu finden. Hier eine Aufnahme davon, die sich vor allem auf die "nose art" konzentriert:



Ganz verschwunden sind die Haifischschnauzen auch bis heute nicht, und auch nicht die alte "Dame" Phantom. Erst im letzten Jahr putzten die JSDF (Japan Self-Defense Forces = Selbstverteidigungsstreitkräfte Japans) für einen offiziellen Akt eine ihrer auch schon betagten F-4EJ "Samurai" heraus. Und was sieht man da an der Schnauze?



Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel "Fliegerlatein" und zu wenig Philatelie. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 13.01.2021 12:47:54 Gelesen: 446268# 1172 @  
Guten Tag,

kehren wir in das Jahr 1968 zurück. Dort verausgabte die Post von Rumänien eine Sonderserie mit vier Werten für den Flugrettungsdienst AVIASAN. Zwei Marken dieser Serie kann ich zeigen



Hier ist eine IAR 817S (Întreprinderea Aeronautică Română) in Diensten der AVIASAN beim Überflug über sumpfigen Gelände zu sehen. Von diesem Flugzeug wurden etwa 60 Stück gebaut, die Reichweite betrug etwa 550km, wenn sie ohne Fracht bzw. Passagiere geflogen wurde, konnte sie fast 1000km weit fliegen.



Hier erkennt man - meiner Ansicht nach - eine Aero-45 (produziert in der damaligen CSSR), die auch im Einsatz für AVIASAN für Luftrettungsflüge war. Diese hatte eine deutlich höhere Reichweite als die vorgenannte IAR817S.

Auf allen Marken ist zusätlich noch das Logo der AVIASAN abgebildet.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
filunski Am: 13.01.2021 16:37:34 Gelesen: 446216# 1173 @  
@ DERMZ [#1166]

"ich bin sicher, daß die Pilotenausstattung in der Phantom deutlich von der abweicht, die uns eine rumänische Briefmarke zeigt."

Hallo Olaf,

ich möchte nochmals an dein Motiv anknüpfen, dass du da gezeigt hast, gehört ja auch alles mit zum Thema und ist auch philatelistisch oft verewigt worden, die Pilotenausstattung. Deine Aussage kann ich nur bestätigen, dazu aber am Schluss noch mehr.

Ich habe mal so einen kleinen philatelistischen "Motiv-Streifzug" durch die Geschichte zusammengestellt.

Die erste Marke zeigt einen bekannten indischen Piloten, Erroll Suvo Chunder Sen der als einer der ersten indischen Militärpiloten im damaligen britischen Royal Flying Corps und dann der Royal Air Force im Ersten Weltkrieg flog. Gekleidet in eine für die damalige Zeit typische Pilotenkleidung.



Diesmal dürfen auch die Damen nicht zu kurz kommen und wir sehen auf der nächsten Luftpostmarke aus Frankreich die erste weibliche Kampfpilotin Marie Marvingt (die Geschichte der Dame ist übrigens sehr lesenswert) in der ebenfalls aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stammenden Pilotenmontur (lederne Sturmhaube und pelzgefütterte Lederjacke).



Weiter geht es mit einer Marke aus Neuseeland. Diese zeigt einen Kampfpiloten in der typischen Ausrüstung des Zweiten Weltkriegs, hier für den pazifischen Einsatzraum aus dem Jahr 1943. Mit zur Ausrüstung gehörte jetzt auch schon eine Sauerstoffmaske.



Einige Jahre später, nach dem zweiten Weltkrieg, bekamen die Piloten jetzt auf den Düsenjets, richtige Fliegerhelme. Einen solchen trägt auch dieser Jet-Pilot auf einer Marke des UK unter dem Arm.



Diese Ausrüstung blieb so ziemlich, bis auf neuere Materialien, bis in die heutige Zeit erhalten und es kamen für die Jagd- und Jagdbomberbesatzungen noch sogenannte Anti-G-Hosen dazu. Eine solche trägt der MiG-29 Pilot auf der folgenden Blockausgabe aus Bulgarien.



Und wie die typische Ausrüstung bei der F-4 Phantom aussah kann man auf dieser Originalaufnahme aus dem Jahre 1993 sehen. Es fehlt der Helm, der befindet sich bereits im Cockpit.



Im Hintergrund, an der Tragfläche kann man übrigens sehr gut den ausgefahrenen Vorflügel (slat [#1150]) der F-4 F sehen. ;-)

Die für den Protagonisten der letzten Marke typische "Pilotenausrüstung" erinnert uns wieder sehr an die Anfänge, wobei der enorm wichtige, gelbe Fliegerschal bisher unerwähnt blieb. Zu dem ebenfalls sehr bekannten "Piloten" Snoopy muss ich wohl nicht viel erklären.



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 15.01.2021 10:08:06 Gelesen: 445536# 1174 @  
Guten Morgen,

da wir hier gerade einschneien, zeige ich heute mal was "Luftiges", damit einem richtig warm ums Herz wird.

Chile verausgabte 1993 einen Zusammendruck von vier Werten, ich zeige einen davon:



Gezeigt wird ein Fluggerät, dass von José Luis Sánchez Besa, einem chilenischen Luftfahrtpionier konstruiert wurde und auch seinen Namen trägt. Er lebte allerdings seit seiner Jugend in Paris, wo er eine Flugschule besuchte und seine Flugzeuge - mit Vorliebe Flugboote - konstruierte. Dort verstarb er auch im März 1955.

Zieht Euch warm an und Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 16.01.2021 05:17:06 Gelesen: 445234# 1175 @  
Guten Morgen,

heute habe ich noch einen tollkühnen Mann in seiner fliegenden Kiste ...

1909 startete Jan Kašpar mit seinen Flugversuchen mit dem ersten tschechisch entwickelten Flugzeugmotor. Richtig abgehoben ist er aber erst mit dem Kauf einer Blériot Aéronautique XI.



Auf der 1959 herausgegebenen Marke sieht man ein Portrait von Jan Kašpar und ihn in seinem Flugzeug sitzend über die Landschaft fliegen. Wie damals üblich war es eine recht frische Angelegenheit.

Mit besten Grüßen Olaf
 
wajdz Am: 16.01.2021 13:27:03 Gelesen: 445085# 1176 @  
@ DERMZ [#1166]

Harriet Quimby (1884-1914), mit Bleriot XI

USA MiNr 2130F, 27.05.1993



Harriet Quimby (* 11. Mai 1875 bei Coldwater, Michigan; † 1. Juli 1912 bei Boston) gilt als die erste bedeutende US-amerikanische Pilotin.

Von Dover aus bei bewölktem Himmel um 5:30 Uhr morgens gestartet und 59 Minuten später gelandet an einem Strand etwa 40 Kilometer von Calais entfernt, überquerte sie als erste Pilotin, und wie man sieht in zünftiger Montur, am 16. April 1912 den Ärmelkanal.

MfG Jürgen -wajdz-
 
JayPee Am: 16.01.2021 13:54:33 Gelesen: 445078# 1177 @  
USA 1998, $11.75 "Space Shuttle Piggyback" (Scott #3262)



Zum Rücktransport der Space Shuttle vom Landeplatz zum Kennedy Space Center setzte die NASA zwei modifizierte Boeing 747-100 als Shuttle Carrier Aircraft ein. Die beiden 1970 bzw. 1973 gebauten Jumbos waren lange Zeit die ältesten noch fliegenden 747.

Auf den großen Airmail- und Expressmarken findet man öfter Orts-Vollstempel als bei Marken für normales Briefporto. Nach so einem schöne Stempel habe ich trotzdem eine Weile gesucht, und billig war der nicht.


Grüße
Jens
 
filunski Am: 16.01.2021 19:31:15 Gelesen: 444930# 1178 @  
@ JayPee [#1177]

Hallo Jens,

eine sehr schöne Marke, gerade auch als solch "luxusgestempeltes" Exemplar.

Die "747", oft nur "Jumbo-Jet" genannt, aber auch die "Queen of the skies" wird immer eine Ikone der Luftfahrt bleiben, auch wenn in Kürze die letzten Maschinen die Produktionsstätten von Boeing verlassen werden. Die letzten vier 747-8 F (Frachter) gehen bis spätestens nächstes Jahr an die Frachtgesellschaft Atlas Air. Damit endet dann nach fünf Jahrzehnten die Produktion dieses Erfolgsmodells.

Auf Briefmarken und philatelistisch gewürdigt findet man die 747 seit Jahrzehnten recht häufig in den verschiedensten Darstellungen. Hier z.B. als Zudruck auf einem Luftpostkuvert (Einschreiben aus dem Jahr 1973) aus Dubai:



Oder auch auf verschiedenen AFS der Lufthansa:



Selbst beim Hersteller ziert eine übergroße Briefmarke die Tore einer Werkshalle im größten Boeing Werk Everett bei Seattle (Foto Boeing):



Auch die Corona-Pandemie geht an dem Flieger, im wahrsten Sinne, nicht spurlos vorbei. Die Luxemburger Frachtfluggesellschaft Cargolux verpasste einer ihrer 747 sogar eine Maske (Foto Cargolux):



"NOT WITHOUT MY MASK"! ;-)

Bleibt gesund,
Peter
 
wajdz Am: 17.01.2021 01:28:32 Gelesen: 444809# 1179 @  
@ wajdz [#1176]

Amelia Earhart im Piloten Dress vor einer Lockheed Electra

USA MiNr 845, 24.07.1963



Amelia Mary Earhart (* 24. Juli 1897, † für tot erklärt am 5. Januar 1939) war eine US-amerikanische Flugpionierin und Frauenrechtlerin.

Sie wollte kurz vor ihrem 40. Geburtstag den Versuch unternehmen, als erster Mensch mit einer Lockheed Model 10 Electra, einem zweimotorigen Ganzmetallflugzeug, am Äquator die Erde zu umrunden. Bei diesem Versuch sind Amelia Earhart und ihr Navigator Fred Noonan im Juli 1937 verschollen.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Amelia_Earhart
 
DERMZ Am: 17.01.2021 05:11:02 Gelesen: 444756# 1180 @  
Guten Morgen,

heute lasse ich meiner Phantasie mal freien Lauf.



Ich habe keine Ahnung, welches Flugzeug hier als Vorbild diente, aber im Original wäre es sicherlich interessant einmal anzusehen, es wäre sicherlich auch spannend, wie man aus dem Flugzeug wieder herauskommt.

Beste Grüße Olaf
 
Seku Am: 17.01.2021 07:04:07 Gelesen: 444732# 1181 @  
@ DERMZ [#1180]

Guten Morgen Olaf,

Du zeigst hier aus der Luftpostmarkenserie von 1957 "stilisierte Strahlenflugzeuge" mit den Mi.-Nr. 610 und 613 von insgesamt sieben Werten. Wie man sie verlassen konnte, wird wohl nur der Graphiker wissen. Ob man den noch fragen kann ? Ich vermute mal, da werden in Flugrichtung links schon zwei Türen vorgesehen sein.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

Günther
 
wajdz Am: 17.01.2021 11:51:28 Gelesen: 444645# 1182 @  
[#1181] Strahlenflugzeuge werden nur von Leuten mit Aluminiumhut geflogen

@ wajdz [#1176]

Jagdflieger-Montur im I.WK

Frankreich MiNr 474, 12.10.1940



Georges Guynemer (* 24. Dezember 1894 in Paris; † 11. September 1917 bei einem Einsatz in Westflandern) war ein französischer Jagdflieger während des Ersten Weltkriegs. Er flog Nieuport-, SPAD- und Morane-Saulnier-Flugzeuge, verzeichnete 53 Luftsiege und wurde selbst insgesamt sieben Mal abgeschossen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 17.01.2021 13:37:04 Gelesen: 444612# 1183 @  
@ wajdz [#1182]

"Strahlenflugzeuge werden nur von Leuten mit Aluminiumhut geflogen"

Ursprünglich wollte ich Düsenflugzeuge schreiben. Doch ich habe dann die Wortwahl von Wikipedia übernommen, in der Annahme, in der DDR habe diese Flugzeugart so geheißen. [1]

Habt einen schönen Sonntag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlflugzeug
 
DERMZ Am: 17.01.2021 14:15:42 Gelesen: 444598# 1184 @  
@ DERMZ [#1180]
@ Seku [#1181]

Guten Nachmittag,

die Frage des Ausstiegs konnte die DDR-Post selbst klären, so zeigt eine Marke aus dem Jahr 1966 den reibungslosen Ausstieg aus einem Flugzeug.



Trägerflugzeug war zwar wohl eher eine Antonov AN-2.

Nebenbei bemerkt - mir hat sich der Sinn nie erschlossen, warum Menschen aus funktionierenden Flugzeugen abspringen. In der Regel zahlt man doch für Start und Landung, oder?

Beste schmunzelnde Grüße Olaf
 
filunski Am: 17.01.2021 14:23:33 Gelesen: 444597# 1185 @  
@ DERMZ [#1180]
@ Seku [#1181]
@ wajdz [#1182]

Hallo zusammen,

bevor ich mich wieder in die "Schmunzelecke" zurückziehe ;-), erst mal zu den DDR Luftpostmarken die uns Olaf hier zeigt. Die Serie ist ja wohl allgemein recht bekannt, aber keiner weiß so recht, was das für ein Flugzeug ist, bzw. was da als Vorbild diente.

Abgebildet ist auch kein genau bestimmter Typ, sondern ein "stilisiertes Flugzeug". Aber ich möchte dazu mal ein wenig ausholen. Die Serie stammt ja aus dem Jahr 1957, da waren jet betriebene Verkehrsflugzeuge eher selten und selbst beim "Großen Bruder" war erst ein Jahr zuvor die Tu-104 [#1159] als weltweit zweites Düsenverkehrsflugzeug in den Liniendienst aufgenommen worden. Aber die DDR arbeitete damals schon mit eigenen Ingenieuren (ehem. Junkers-Ingenieure die nach Kriegsende im Rahmen der Operation "Datenklau" in die Sowjetunion verschleppt wurden und dort schon der sowjet. Luftfahrtentwicklung auf die Sprünge halfen) an der Entwicklung eines Düsenverkehrsflugzeugs aus DDR-eigener Produktion. Das Projekt war auch erfolgreich und 1958 hob das erste Mal die Baade 152, gefertigt bei den VEB Flugzeugwerke Dresden, ab (siehe auch [#388]. Die Entwürfe zur Baade 152 und ihrem Vorbild, der ebenfalls unter der Leitung des Ingenieurs Baade bereits 1948 entworfenen EF 150, später Alexejew 150, hatten durchaus Ähnlichkeit mit dem "stilisierten Flugzeug" auf den Luftpostmarken. Natürlich wollte man damals nicht öffentlich zu viel verraten, konnte aber durchaus so etwas wie Zukunftsmusik spielen und vielleicht auch ein subtiles Zeichen Richtung Moskau schicken.

So, jetzt ab in die Schmunzelecke:

[#1181] "stilisierte Strahlenflugzeuge"
[#1182] "Strahlenflugzeuge werden nur von Leuten mit Aluminiumhut geflogen"

Da ist sie wieder die Übersetzungsfalle oder auch, da es diesen Begriff auch umgangssprachlich manchmal so gibt, ein Missverständnis. Ich kenne zu wenige Leute mit Aluminiumhüten, um mir über deren Flugzeugvorlieben ein Urteil bilden zu können, aber "Strahlenflugzeuge" fliegen noch nicht mal die.

Es gibt keine "Strahlenflugzeuge", es gibt nur STRAHLFLUGZEUGE. Der Name stammt vom Antrieb dieser Flugzeuge, dem Strahltriebwerk, nämlich von Strahl wie Abgasstrahl (der für den Antrieb sorgt) und nicht von Sonnenstrahl oder Strahlung. Auch solche Flugzeuge mit mehreren solcher Strahltriebwerke sind immer noch keine "Strahlenflugzeuge", sonder zwei- oder mehrstrahlige Flugzeuge. Also bitte vergesst die "Strahlenflugzeuge".

Erfunden oder besser entwickelt haben das Strahltriebwerk, unabhängig voneinander und fast zeitgleich, der Engländer Frank Whittle (leider erkannten damals seine Vorgesetzten erst zu spät diesen revolutionären Fortschritt) und der deutsche Physiker Hans Joachim Pabst von Ohain. Dies führte dann im Jahre 1939 zum Erstflug des ersten strahlgetriebenen Flugzeugs der Welt, der Heinkel He 178 [#13].

Ohain fand zu seinem 100sten Geburtstag im Jahre 2011 auch philatelistische Würdigung, hier auf diesem Sonderstempel:



MÜNCHEN / 80538
vom 14.12.2011

Und auch auf dem Zudruck eines Sonderumschlags zu diesem Ereignis:



Ich hoffe, zum Strahltriebwerk ist jetzt alles klar und freue mich schon auf den nächsten "Schmunzler". ;-)

Bleibt gesund!
Peter
 
filunski Am: 17.01.2021 14:37:02 Gelesen: 444588# 1186 @  
@ DERMZ [#1184]

Hallo Olaf,

ja, über dem Fallschirmspringer fliegt noch die Antonov AN-2, die auch in der DDR viel zum Absetzten von Fallschirmspringern genutzt wurde.

"Nebenbei bemerkt - mir hat sich der Sinn nie erschlossen, warum Menschen aus funktionierenden Flugzeugen abspringen"


Lieber Olaf, ich weiß gar nicht, wie oft ich diesen Satz schon selbst so oder ähnlich benutzt habe. Obwohl ich das recht gründlich gelernt und jahrelang geübt habe (ohne jemals wirklich ein Flugzeug mit dem Fallschirm verlassen zu haben), weiß ich bis heute nicht wieso man aus einem Flugzeug, das noch funktioniert, auf diese Weise aussteigen muss. ;-)

Ebenso schmunzelnde Grüße zurück,
Peter
 
skribent Am: 18.01.2021 12:17:26 Gelesen: 444159# 1187 @  
Guten Tag,

Ganzsachenkarten sieht man hier nicht so häufig, vielleicht sind sie auch nicht so "häufig" erschienen.

Die abgebildete Ganzsachenkarte jedenfalls wurde ab dem 15. August 2020 an den polnischen Postschaltern verkauft.



Sie wurde verausgabt zum Anlass: Bewaffnung der polnischen Armee.

Eigentlich kamen 2 GSK zum Verkauf, aber auf einer davon ist ein Panzer abgebildet.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 18.01.2021 23:53:40 Gelesen: 443836# 1188 @  
@ skribent [#1187]

Hallo Franz,

eine schöne Ganzsache, die du da zeigst (kannte ich noch nicht)! :-)

Es ist hier die F-16 C der Polnischen Luftstreitkräfte abgebildet. Der ganze Stolz der Polnischen Luftwaffe. Nachdem diese bis 2004 die MiG 29 der Bundesluftwaffe (ex NVA Erbe) geschenkt bekamen, erhielten sie im Rahmen eines sogenannten Kompensationsgeschäfts ab 2003 insgesamt 48 F-16 von den USA. Ein deutliches Zeichen in Richtung Moskau, zumal diese auch jetzt vollständig in NATO Verfahren eingegliedert sind. Stationiert sind diese F-16 auf zwei polnischen Militärbasen, die Hauptbasis in der Nähe von Posen (31. Baza Lotnictwa Taktycznego), die andere Basis nahe der Stadt Łódź (32. Baza Lotnictwa Taktycznego).

Natürlich wurden diese Maschinen auch auf einer polnischen Briefmarke aus dem Jahre 2013 gezeigt (Mi Nr. 4624)



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 19.01.2021 09:46:55 Gelesen: 443666# 1189 @  
Guten Morgen,

mal sehen, was mein "Nähkästchen" heute freigibt.



In diesem Kästchen landen meine Flugzeugbriefmarken, wenn ich welche bekomme. Und dann werden sie Stück für Stück gesichtet und sortiert.

Heute schweife ich mal in die USA, wo morgen ja diese B(e)iden Städte wohl im Fokus stehen ...



Eine Lockheed Super Constellation fliegt über New York, wer da wohl an Bord ist? Auch in Washington herrscht reger Flugverkehr, eine McDonnell Douglas DC-8 überfliegt das Kapitol



Und zwei Vierstrahler im Aufriß, die ich als Boeing 707 deute, aber mich nicht dafür verbürgen möchte:



Mit besten Grüßen Olaf
 
skribent Am: 19.01.2021 09:52:43 Gelesen: 443662# 1190 @  
Guten Morgen,

um bei Polen zu bleiben. Dort werden im Verlauf eines Jahres sehr viele Postkarten anlässlich bedeutender Ereignisse in einer Region oder Stadt verausgabt, deren bildliche Abbildungen dann auf ein Ereignis in diesen Orten hinweisen.

Um aus diesen Postkarten ein philatelistisches/motivliches Sammelobjekt zu machen, muss man eine neutrale Frankatur wählen, die sich nicht unbedingt mit dem zu diesem Ereignisse eingesetzten Sonderstempel bildlich "beißt".
Beispiel:



Vorder- und Rückseite einer Grußkarte (so werden sie aus dem polnischen übersetzt bezeichnet) aufgelegt zum 80. Jahrestag der Luftschlacht um England und verkauft ab 28.20.10.

In das vorgegebene Frankaturfeld die "neutrale" Marke kleben und dann mit dem Sonderstempel (der übersetzt als gelegentlicher Stempel bezeichnet wird) entwerten lassen.



Der Sonderstempel wurde im Postamt Stettin am 30.10.2010 vorgehalten bzw. eingesetzt.

Das Beste ist, wenn man sich der Hilfe eines polnischen Philatelisten bedient, denn die "Grußkarten" haben teilweise sehr niedrige Auflagen (200 Stück) und sehr häufig sind der Verkaufsort und der Stempelort unterschiedlich.

Vor 2 Tagen gab es käuflich zu erwerben eine Grußkarte mit der Abbildung des Bahnhofs von Malbork, aber keinen Sonderstempel. Darum habe ich mich als Eisenbahnmotiv-Sammler dann nicht bemüht.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 19.01.2021 14:16:38 Gelesen: 443570# 1191 @  
@ skribent [#1190]

Hallo Franz,

du scheinst ja gerne "fremd zu gehen" und hast anscheinend auch an den fliegenden Kisten Gefallen gefunden. Deine Beiträge dazu sind jedenfalls spitze und so auch noch nicht gezeigt (gerne mehr davon. ;-))

Diese Karte [#1190] ist nicht nur eine Erinnerung an die Luftschlacht um England, sondern auch an ein wichtiges Stück polnischer Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Nach Zerschlagung der polnischen Armee durch die Wehrmacht zu Beginn des Zweiten Weltkriegs flüchteten viele Angehörige der polnischen Streitkräfte nach Großbritannien. Darunter sehr viele Jagdpiloten die dann in besonderen Staffeln innerhalb der RAF (Royal Air Force) flogen und auch erfolgreich an der Luftschlacht um England teilnahmen. Berühmt waren damals die No. 302, No. 303 und No. 306 Polish Fighter Squadrons, bestehend aus polnischen Soldaten die hier im Exil kämpften.

Diese Jagdstaffeln flogen hauptsächlich Hawker Hurricane und Spitfire Jagdflugzeuge. Die beiden Karten zeigen die Hawker Hurricane, einmal mit dem Piloten beim Anschnallen im Cockpit, die Andere eine Hawker Hurricane mit der Kennung UZ o V. UZ war die Staffelkennung der 306 SQN. Das Bild zeigt die Maschine im März 1940 auf dem englischen Flugplatz Ternhill. Hier die Originalaufnahme dazu (aus dem gemeinfreien Archiv J.B.Cynka):



Sehr schön zeigt auch das folgende Bild den besonderen Kampfeinsatz und -willen der polnischen Exil-Piloten. Es stammt von der Maschine des erfolgreichsten polnischen Piloten jener Tage, dem Sergeant Josef František, der in der 303 SQN flog:



Auf dem Sonderstempel ist die Spitfire abgebildet. Eine solche "polnische" Spitfire der 302 SQN kann man auch auf einer Marke aus Tanzania aus dem Jahr 1997 (MiNr. 1651 b) finden:



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 20.01.2021 06:33:35 Gelesen: 443286# 1192 @  
Guten Morgen,

heute nur noch selten an einem Flughafen anzutreffen sind die "Leichtflugzeuge" (Very-Light-Jet) MS-760 von Morane-Saulnier.



1954 hatte dieser Flugzeugtyp seinen Erstflug und es wurden etwa 150 Stück davon gebaut. Ein Großteil diente verschiedenen Luftwaffen als Ausbildungsflugzeug, diese wurden aber inzwischen alle ausgemustert. Die auf der Briefmarke von 1960 abgebildetet Maschine ist die Standardvariante mit 4 Sitzen, der 6-Sitzer wurde nur in einem Exemplar gebaut.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 21.01.2021 05:23:54 Gelesen: 442928# 1193 @  
Guten Morgen,

heute zeige ich eine Detailansicht einer Ilyushin IL 14 der rumänsichen Fluggesellschaft TAROM (Transporturile Aeriene Române).



TAROM flog in den 1960er Jahren unter anderem mit der Ilyushin IL 14 diverse Flugziele in Europa an. Im Hintergrund ist ein weiteres Flugzeug zu sehen, dieses ist allerdings nicht identifizierbar, dafür ist das Flughafengebäude mit Tower eindeutig dem Flughafen Bukarest Baneasa zuzuordnen. Der Flughafen Bukarest Otopeni, der heute den Großteil der Flüge von und nach Bukarest abwickelt wurde erst Mitte der 1960er Jahre vom Militärflughafen zu einem zivilen Flughafen umgebaut und ab circa 1968 wurden von dort auch internationale Flüge durchgeführt.

Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 21.01.2021 14:25:20 Gelesen: 442637# 1194 @  
@ DERMZ [#1193]

Hallo Olaf,

schönes Detail, es kann sogar genau diese Il-14 der TAROM mit der Registrier-Nr. YR - ILE sein. Hier auf Postkarte:



Das Flugzeug im Hintergrund auf der Marke [#1193] ist auch eine Il-14. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 22.01.2021 01:40:37 Gelesen: 442330# 1195 @  
Ein Veteran mit Zukunft

50 Jahre Luftwaffe · B-52 Superfortress & F-104 Starfighters

USA MiNr 717, 01.08.1957



Die Boeing B-52 Stratofortress (englisch für „Stratosphärenfestung“; meist nur B-52) ist ein achtstrahliger Langstreckenbomber der US-Luftwaffe. Der Buchstabe „B“ in der Bezeichnung steht für Bomber. Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing entwickelte sie Ende der 1940er-Jahre als Nuklearwaffenträger. Ihr Erstflug fand am 15. April 1952 statt.

Im Jahr 2006 waren noch 94 der insgesamt 744 gebauten Stratofortress (im Pilotenjargon: BUFF für Big Ugly Fat Fellow/Fucker) in ihrer letzten Version B-52H im Einsatz. Dem Wikibeitrag ist zu entnehmen, daß der Bomber modifiziert bis in die 2050er Jahre im Dienst bleiben soll und damit neben der sowjetischen Tu-95 das Kampfflugzeug mit der längsten Einsatzzeit der Geschichte wäre.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 22.01.2021 05:58:43 Gelesen: 442251# 1196 @  
Guten Morgen,

Aug in Aug mit einem Airbus A340 - ein Anblick den man im Flug nicht sehen möchte.



Beste Grüße sendet Olaf
 
DERMZ Am: 22.01.2021 12:07:12 Gelesen: 442139# 1197 @  
Guten Tag,

zurück zu den Zeiten, wo Propellermaschinen noch den Himmel säumten und Strahl getriebene Flugzeuge noch eher selten am Himmel zu sehen waren.

Finnland zeigt 1963 eine Douglas DC-6 über einer finnischen Winterlandschaft



Gleichzeitig erschleicht mich der Gedanke, daß bei der japanischen Marke von 1952 abgekupfert wurde.



Die Horyu-Ji-Pagode wurde allerdings gegen eine Winterlandschaft getauscht.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 23.01.2021 05:16:12 Gelesen: 441855# 1198 @  
Guten Morgen,

heute starten wir mit der chilenischen Post in den Tag. Auf einer Marke zu 200 Peso von 1955 erkennt Michel eine Beechcraft Monoplane.



So recht mag ich mich mit dieser Information nicht anfreunden, kann aber gleichwohl auch nicht sagen, welches Flugzeug hier wirklich gezeigt wird. Aber nett anzusehen ist die Marke dennoch.

beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 23.01.2021 13:01:27 Gelesen: 441709# 1199 @  
@ DERMZ [#1198]

"So recht mag ich mich mit dieser Information nicht anfreunden..."

Hallo Olaf,

Ja, da tust du auch gut daran, diese "Michel-Information" anzuzweifeln. Michel wäre besser beraten gewesen hier, wie sonst auch oft, nur Flugzeug zu schreiben. Die Bezeichnung "Beechcraft Monoplane" ist schon selten daneben. Was soll das auch heißen ein "Eindecker" von Beechcraft. Einfach nur "Quatsch", aber im Michel Katalog nicht unbedingt selten. Zur Flugzeugtypen Bestimmung taugt der sicher nicht und wer weiß wie oft und lange da schon vorher falsch abgeschrieben wurde.

Das Flugzeug ist erst mal, unverkennbar ein Jet. Die Firma Beechcraft baute bis Anfang der 1990er Jahre nur Propellerflugzeuge. Dieses Flugzeug bereits im Jahre 1955 auf einer Marke aus Chile zu finden ist auch recht außergewöhnlich, dazu aber gleich mehr. Was haben wir hier eigentlich? Es handelt sich um eine Morane-Saulnier MS.760 Paris. Ein 4-sitziger Leicht-Jet aus französischer Produktion. Viele von euch kennen das Flugzeug sicherlich von einer französischen Flugpostmarke:



Hier eine Maximumkarte zum Ersttag der Marke vom 14.2.1959.

Das Flugzeug hatte erst im Juli 1954 seinen Erstflug und ging ab 1958 in die Serienproduktion. Befand sich aber bereits 1955 auf einer chilenischen Marke, obwohl es dort nie geflogen wurde? Wer weiß, was dahinter stand, vielleicht ein frühzeitig inszeniertes PR-Unternehmen? Die Maschine tauchte in Chile aber sehr wohl mal auf.

Im Rahmen einer Werbekampagne für Lateinamerika des Herstellers Morane Saulnier landete eine MS.760 am 11.9.1957 auf dem damaligen internationalen Flughafen von Santiago de Chile, Los Cerrillos. Hier eine Aufnahme von damals (Revista Chile Aereo):



Die Präsentation in Chile führte trotz hochrangiger Begleitung zu keinem Verkauf aber am Ende der Lateinamerikatour bestellte die Argentinische Luftwaffe die MS.760. Diese war dann der erste in Südamerika in Lizenz gebaute Jet. Außer Argentinien gehörte auch Brasilien mit zu den Käufern.

Zum Abschluss noch einen Hinweis zur Typenbestimmung auf Briefmarken. Mit eine der besten Quellen hierfür überhaupt ist die Website von Walter Kalt, einem langjährigen, sehr erfahrenen Aero-Philatelisten [1]. Die dort angegeben Luftfahrzeugtypen stimmen zu 99 % (wahrscheinlich sogar zu 100 %, aber vielleicht hat sich ja doch irgendwo ein nie auszuschliessender Fehler eingeschlichen ;-)). Es gibt auch einen eigenen Katalog von Stanley Gibbons "Aircraft on stamps" der sehr zuverlässig dazu Auskunft gibt. Und wer möchte kann gerne jederzeit auch mich fragen, das eine oder andere Flugzeug kenne ich auch. ;-) Nur bitte nicht das abschreiben was im Michel steht. :-(

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.walter-kalt.ch/Katalog/Laender.htm#C
 
JayPee Am: 23.01.2021 14:10:49 Gelesen: 441688# 1200 @  
@ filunski [#1194]

Schöne rumänische IL-14, dazu habe ich etwas Passendes:

In den letzten Jahren brachte die russische Post mehrere schöne Blöcke zu Jubiläen großer russischer Flugkonstrukteure heraus. So 2019 einen Block zum 125. Geburtstag von Sergei Wladimirowitsch Iljyushin, dem Namensgeber des 1933 gegründeten Flugzeugherstellers Ilyushin.

Die 5 50R-Marken zeigen

- IL-2, ein Kampfflugzeug aus dem 2. Weltkrieg

- IL-28, einen Zweistrahligen Bomber aus den 50er

- IL-14, dieser Typ wurde als ersten von der Deutschen Lufthansa der DDR (der späteren Interflug) eingesetzt

- IL-18, einem vierstrahligen Turboprop

- IL-62, vierstrahliges Langstreckenflugzeug mit ungewöhnlicher Triebwerksanordnung am Heck

Von einem russischen Tauschpartner bekam ich einen Brief mit dem kompletten Block frankiert. Der Umschlag war ziemlich ramponiert, aber zu meiner Freude hatte der Block den Postweg unbeschadet überstanden. Post und Zoll hatten ihre Label dankenswerterweise sorgfältig daneben und auf der Rückseite plaziert.



Der letzte neue Typ zu Sowjetzeiten war die IL-86, dieser Typ war bis Ende der 90er Jahre bei mehreren russischen Fluggesellschaften im Einsatz. Hier noch eine "Original" Aeroflot 1991 in Frankfurt:



Auf die IL-86 folgte die IL-96, von der nur noch 16 Maschinen gebaut wurden. Am Flughafen Hannover gibt es immer wieder Ankündigungen von spektakulären Luftfrachtverbindungen, die sich meistens als Luftnummer herausstellen. Die Route Moskau - Hannover - Peking wurde tatsächlich 2-3 Mal geflogen, und so habe ich den Exoten gerne mitgenommen. Mittlerweile sind sowohl Polet als auch die IL-96T Geschichte.



Heutzutage bekommt man Flugzeuge von Iljushin nur noch selten zu sehen. Am größten stehen die Chancen noch bei den Frachtern des Typs IL-76, die auch auf europäischen Flughäfen immer wieder Gast sind. Noch besser sind sind sind Staatsbesuche. Dimitri Medwedew und Vladimir Putin bescherten mir diese schönen IL-96 und IL-76 in Hannover. Typisch für die Russen: Flach rein und flach wieder raus.





Grüße
Jens
 
DERMZ Am: 23.01.2021 16:00:54 Gelesen: 441647# 1201 @  
Guten Nachmittag,

2005 hat der japanische Grafiker - meines Erachtens - seine künstlerischen Freiheiten genutzt und diese Boeing 747 (Jumbo-Jet) ein wenig künstlerisch umgestaltet



Der Buckel ist doch ein wenig überdimensioniert.

Und wenn man auf seinen "Buckel" nicht aufpasst, dann kann das ein böses Ende haben ...



... so wie es diesem Jumbo der Air France im Sommer 2005 auf dem Flughafen Chalon-Vatry geschehen ist.

Beste Grüße Olaf
 
skribent Am: 24.01.2021 10:10:24 Gelesen: 441352# 1202 @  
Guten Morgen,

wissend, dass Burundi keine Eisenbahn hat und dass für kein Land soviel "bunte Bilder" gedruckt wurden wie für Burundi, habe ich doch mal ein kleines Lot gekauft, denn die abgebildeten Lokomotiven waren zu außergewöhnlich.

In diesem Lot befanden sich auch Bildchen mit anderen Abbildungen, so wie das nächste:



Diese blockähnliche Ausgabe von 2012 zeigt ein Flugzeug, dass es in dieser oder ähnlicher Art einmal geben wird.

Aber 2012 schon?

MfG >Franz<
 
filunski Am: 24.01.2021 14:35:56 Gelesen: 441265# 1203 @  
@ skribent [#1202]

Hallo Franz,

interessante Ausgabe und auch wenn diese "Motiv-Staaten" solche Marken nur für die verschiedensten Motivsammler verausgaben, sind sie gerade deswegen ja auch für uns von Interesse (egal ob Lok oder Flieger oder ...). ;-)

"Diese blockähnliche Ausgabe von 2012 zeigt ein Flugzeug, dass es in dieser oder ähnlicher Art einmal geben wird."

Nicht "geben wird", sondern selbst im Ausgabejahr der Marke, 2012, schon gegeben hat!



Das Bild zeigt die "Solar Impulse" mit der Schweizer Kennung HB-SIA im Jahre 2011 im Landeanflug auf den Flughafen Brüssel-Zaventem. Der Erstflug dieses Flugzeugs fand bereits im Jahre 2009 statt und mit dem Nachfolgemodell der "Solar Impulse 2" gelang sogar eine Weltumrundung. Mehr dazu im link [1].

Zur glücklichen Beendigung der Weltumrundung brachte die Schweizer Post im Juli 2016 auch eine Briefmarkenausgabe heraus:



Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.flugrevue.de/zivil/erdumrumdung-mit-solarkraft-solar-impulse-2/
 
skribent Am: 24.01.2021 16:15:49 Gelesen: 441232# 1204 @  
@ filunski [#1203]

Hallo Peter,

obwohl ich 24 Monate bei der Luftwaffe (FlaRak - Nike Ajax) gedient habe, interessieren mich Flugzeuge eigentlich gar nicht, aber da sie auf sehr vielen Wertzeichen zusammen mit Lokomotiven oder Zügen abgebildet sind, besitze ich eine ganze Menge davon.

Aber auch weil ich UdSSR/Russland-Wertzeichen sammle, könnte ich ein Exponat zusammenstellen.

Zum Beispiel auch diesen Zd-Kleinbogen darin unterbringen:



Russland - Mi.-Nr.: 2033-2036 - Ausgabe vom 18. April 2014 - Anlass: Geschichte der Luftfahrt: Rammflieger im Zweiten Weltkrieg.

Bei diesem Klbgn. hat mich die Geschichte der Jekaterina Zelenko (Abb. oben links) fasziniert, weil sie die erste und einzige Frau war, die u.a. ein deutsches Jagdflugzeug gerammt hat. Bestimmt ist sie aus dem Grund nur 25 Jahre alt geworden.

MfG >Franz<
 
Ichschonwieder Am: 24.01.2021 20:49:42 Gelesen: 441160# 1205 @  
EUROPA C.E.P.T. Ausgabe in Monaco zum Thema Große Werke des menschlichen Geistes

27.04.1983 Mi. Nr. 1579 1783 Montgolfiere - der erste Heißluftballon der Gebrüeder Montgoliere
27.04.1983 Mi. Nr. 1580 1983 Spaceshuttle



VG Klaus Peter

Ich hoffe jetzt, daß das Spaceshuttle unter Flugzeuge fällt, sonst bitte in Raumfahrt verschieben.
 
DERMZ Am: 25.01.2021 09:47:18 Gelesen: 440957# 1206 @  
Guten Morgen,

heute schauen wir auf die erfolgreichen Jahre in der Luftfahrt in Polen.



Das Flugzeug: eine RWD-6. RWD steht für die Gründer/Konstrukteure der Flugzeuge, Stanislaw Rogalski, Stanislaw Wigura und Jerzy Drzewiecki. Von der RWD-6 wurden aber 1932 drei Exemplare gebaut, auf der Marke ist das Flugzeug mit der Kennung SP-AHN abgebildet.

1932 gewann dieses Flugzeug die "Challenge 1932". Über 40 Teams starteten von Berlin in diesen Wettbewerb, der die Flugzeuge durch Europa führte. Ziel war es nicht nur das Können der Piloten unter Beweis zu stellen, sondern auch die Entwicklungen im Flugzeugbau aufzuzeigen. Nach vier Tagen verschiedenster Prüfungen und einer Flugstrecke von über 7300km konnte der Pilot Franciszek Żwirko ( er ist auf der Marke unten links abgebildet ) den Gesamtsieg feiern.

Rechts unten ist zusätzlich noch der Konstrukteur Stanislaw Wigura portraitiert.

1934 hatte Polen dann die Ehre den "Challenge 1934" austragen zu dürfen. Aus diesem Anlass wurde die Bekannte Marke mit dem roten Aufdruck "Challenge 1934" versehen. Gewinner war diesmal Jerzy Bajan mit einer RWD-9S.



Nach dem Jahr 1934 wurde der Wettbewerb nicht mehr ausgetragen.

Beste Grüße Olaf

Nachsatz: Bei der Recherche suchte ich nach dem Flugzeug unter "SP-AHN" bei wiki, als Ergebnis kam nur der nette Herr mit Brille, den wir zur Zeit aus den täglichen Nachrichten kennen. Mit der Erweiterung Flugzeug wurden Bilder des netten Herrn mit Brille gezeigt, wenn er aus einem Flugzeug ausstieg bzw. in eines einstieg.
 
DERMZ Am: 27.01.2021 11:12:57 Gelesen: 440375# 1207 @  
@ filunski [#683]

Guten Morgen,

da Peter von der Einführung der Noratlas bei der Bundeswehr schrieb, wir aber bisher noch keine Noratlas im Bild gezeigt haben, will ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen, wobei das mit dieser Marke wohl nicht ganz gelingen wird:



Dunkles Flugzeug vor dunklem Hintergrund, nicht ideal. Die Marke stammt aus dem Jahr 1960 und zeigt eine Nord 2501 Noratlas,

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 29.01.2021 16:56:28 Gelesen: 439692# 1208 @  
Guten Nachmittag,

die Convair 340 haben wir schon einige Male in diesem Thema gesehen, allerdings noch nicht auf den Zwangszuschlagsmarken aus Jugoslawien von 1957, das sei hiermit nachgeholt:



Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 30.01.2021 01:08:40 Gelesen: 439513# 1209 @  
@ wajdz [#426]

Guten Morgen Jürgen,

ich will Deine Frage aus vergangenen Tagen einmal aufnehmen



1949 verausgabte Saudi Arabien eine Serie von fünf Werten mit der Abbildung eines Flugzeugs.

Dieses Flugzeug selbst ist wohl der Phantasie des Entwerfers "entflogen", ähnelt aber meines Erachtens einer Mischung aus Douglas DC-3 und dem typischen 3-fach Leitwerk einer Lockheed Constellation.

Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 30.01.2021 07:54:24 Gelesen: 439408# 1210 @  
@ DERMZ [#1209]

Guten Morgen Olaf,

ich darf ergänzen ? Wir sehen hier einen Wert von insgesamt sechs. Mi.-Nr. 29 - 34. Übrigens die einzigen Marken, die 1049 in Saudi-Arabien erschienen. Zu 1, 3, 4, 10, 20 sowie 100 Saudi-Arabischen Guerches.

Hab ein schönes Wochenende

Günther
 
DERMZ Am: 30.01.2021 09:26:17 Gelesen: 439360# 1211 @  
@ wajdz [#686]

Guten Morgen,

auch zur Concorde eine "markige" Ergänzung, 2009 erschien in Grossbritannien eine Frontalansicht der Concorde beim Start. Ich habe dieses Schauspiel (nur von außen als Zuschauer) zweimal in Paris erleben dürfen, einmal Start und einmal Landung. Besonders die Landung war imposant, alleine nur schon des Anstellwinkels und der markanten Dreiecksflügel wegen. Aber vorbei ist vorbei.



Also schwelgen wir weiter in Erinnerungen.

Olaf
 
Totalo-Flauti Am: 30.01.2021 10:33:30 Gelesen: 439342# 1212 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Dienstbrief der Deutschen Lufhansa (DDR) vom 16.05.1958 innerhalb Leipzigs kurz vor der Gründung der Interflug (September 1958). Beide Gesellschaften bestanden einige Jahre nebeneinander bis der Rechtsstreit um den Namen Lufthansa für die DDR verloren ging.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
skribent Am: 31.01.2021 10:55:02 Gelesen: 438932# 1213 @  
Guten Morgen,

zum 90. Jahrestag des Erstflugs über Jakutien bzw. Beginn der Luftfahrt in Jakutien eine Ganzsachenkarte mit dem Wertstempel "A" von 2011.

Die Karte ist im DIN-lang-Format hergestellt und von der am 25. September 2015 10.ooo Exemplare in Umlauf gebracht wurden.



Abgebildet auf der GSK ist das Flugzeug "Sopwith", das erste, das sich über Jakutsk "in den Himmel erhob".

Der Bildseite als Vorlage diente eine alte Ansichtskarte, die im Yakutsk United State Museum für Geschichte und Kultur der Völker des Nordens ausgestellt ist.

MfG >Franz<
 
Seku Am: 31.01.2021 19:39:14 Gelesen: 438705# 1214 @  
Russland 1999 - Ganzsachenumschlag mit einem Sonderwertzeichen zu Ehren von Jakow Modestowitsch Gakkel [1]



Gakkel beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Flugzeugbau, aber auch mit Eisenbahnen. So konstruierte er die zweite russische Diesellokomotive, die wir links auf dem Umschlag sehen.

Im Wertzeichen erkennen wir das 1911 erbaute Gakkel VII. Es besaß ein Gesamtgewicht von 504 kg. Angetrieben wurde es von einem 100 PS starken Motor. Im Juli 1911 stellte es einen Geschwindigkeitsrekord auf. So flog es mit dem Pilot Glew Wassiljewitsch Alexandrow auf der Strecke St. Petersburg – Zarskoje Selo und zurück mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 92 km/h. Das zweite gebaute Exemplar dieses Modells errang auf der 2. innerstaatlichen Luftfahrtausstellung in Moskau die Goldmedaille. Alexandrow stellte mit diesem Flugzeug auch den zu der Zeit in Russland gültigen nationalen Höhenrekord mit 1350 m auf. Quelle: Wikipedia

Ich wünsche noch einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakow_Modestowitsch_Gakkel
 
Ichschonwieder Am: 31.01.2021 20:26:20 Gelesen: 438675# 1215 @  
Zum 40. Jahrestag von Finnair erschien diese Marke.

Finnair ist die nationale Fluggesellschaft Finnlands mit Sitz in Vantaa und Basis auf dem Flughafen Helsinki-Vantaa. Sie ist Mitglied der Luftfahrtallianz oneworld und mit dem Gründungsjahr 1923 die sechstälteste noch operierende Fluggesellschaft der Welt.

01.11.1963 Mi. Nr. 581 Aircraft Sud Aviation SE 210 Caravelle



VG Klaus Peter
 
Seku Am: 01.02.2021 19:15:24 Gelesen: 438224# 1216 @  
@ Marcel [#26]

Guten Abend Marcel,

ich habe schon lange nichts mehr von Dir gelesen und hoffe, Dir geht es gut. Hier Dir zur Freude eine Ansichtskarte zum Thema.



1988 stehen zwei 4-strahlige Interflug-Maschinen vom Typ Ilyushin Il-62 auf dem Berlin-Schönefelder Flughafen. Im Hintergrund eine Tupolev Tu-154 der Balkan Bulgarian Airlines

Ein Jahr später kam die Wende - die beiden Fluggesellschaften mussten dran glauben.

Bleibt gesund

Günther
 
wajdz Am: 01.02.2021 20:11:23 Gelesen: 438210# 1217 @  
@ wajdz [#555]

Leider arge Zahnschäden, dafür aber noch eine Lockheed Constellation (englisch umgangssprachlich: „Connie“). Ein viermotoriges Propellerflugzeug mit Kolbenmotoren, das Anfang der 1940er Jahre auf Anregung des Milliardärs Howard Hughes von Lockheed in Burbank (Kalifornien) entwickelt wurde und im Februar 1946 erstmals im Linienverkehr international eingesetzt wurde.

Honduras MiNr 541, 03.10.1956



Roter Aufdruck ENTREGA INMEDIATA · Sofortige Lieferung

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 02.02.2021 11:45:11 Gelesen: 437931# 1218 @  
@ filunski [#1171]

Hallo Peter!

Hier noch ein schöner P-40 Warhawk der mir heute zugeflogen ist!



Block Mi 132 der Republik Kongo vom 24. Juni 1996

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 02.02.2021 13:28:56 Gelesen: 437895# 1219 @  
@ merkuria [#1218]

Salut Jacques,

sehr beeindruckend! :-)

Schöne Darstellung und das Flugzeug macht hier seinem Beinamen "Warhawk" (entweder Streit-/Kriegsaxt oder Kriegsfalke) alle Ehre. Danke fürs Zeigen.

Viele Grüße in die Schweiz,
Peter
 
DERMZ Am: 03.02.2021 09:29:45 Gelesen: 437537# 1220 @  
Guten Morgen

wir gehen zurück zu den früher Jahren der Fliegerei. Die Sowjetunion verausgabte 1976 eine Serie von fünf Sondermarken mit Abbildungen historischer Flugzeuge



Gezeigt werden (von links nach rechts) eine Gakkel VII, ein 1911 entstandener Doppeldecker, der den damals gültigen Geschwindigkeits- und Höhenrekord einstellte.

1912 wurde der erste Eindecker gebaut, eine Gakkel IX.

Ebenfalls 1912 wurde die zweisitzige Steglau No.2 gebaut, das erste Flugzeug, desssen Rumpf nicht mit Tuch bespannt war, sondern mit Holz "beplankt" war.

Ein Jahr später (1913) erhob sich die Dybovsky "Delphin" in die Luft.

Und zum Schluß noch die "Sikorsky Ilya Mourometz" (1914), ein in Serie gebautes Vier-Motoriges Bombenflugzeug. Ursprünglich als Passagierflugzeug mit Platz für 16 Passagiere geplant.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 04.02.2021 10:31:00 Gelesen: 436931# 1221 @  
Guten Morgen,

heute wieder etwas "leisere" Töne, eine polnische Schwalbe:



1954 fand in Großbritannien die Internationale Weltmeisterschaft im Segelfliegen statt. Ob polnische Piloten oder Segelflieger teilgenommen haben, entzieht sich meiner Kenntnis - auf den Marken ist jedenfalls eine PZL Bielsko SZD-8 Jaskółka (deutsch Schwalbe). Insgesamt wurden 135 "Schwalben" in den verschiedensten Versionen von 1952 bis 1958 gebaut.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 04.02.2021 16:01:49 Gelesen: 436764# 1222 @  
@ DERMZ [#1143]

Guten Nachmittag,

in der Zwischenzeit haben zwei weitere Modelle aus der LACSA Serie zur Landung angesetzt.



Die erste zeigt die McDonnell Douglas DC-8, hier in der Frachtversion, von denen bis zu fünf Flugzeuge in der Flotte waren. Auf der rechten Marke ist der Airbus A320 abgebildet, von denen insgesamt 13 verschiedene Flieger zur Gesellschaft gehörten (bzw. geleast waren).

Mit besten Grüßen Olaf
 
skribent Am: 04.02.2021 16:34:28 Gelesen: 436751# 1223 @  
Guten Tag,

1999, zur IBRA '99 in Nürnberg, gab es einen Satz von Nevis zu erwerben.

Zu den 2 Wertzeichen und 2 Blocks mit den Abbildungen aus dem Schienenverkehr gab es auch 2 Wertzeichen, auf denen ein Segelschiff abgebildet war.

Aber auch einen Block, der für die Flugverkehr-Freunde interessant sein dürfte:



Nevis - Mi.-Nr.: 1427, Block 170 vom 1. Juli 1999.

Die Beschreibung im Michel lautet: Marke Deutsches Reich - Halbamtliche Flugmarke MiNr. 6 - IBRA-Emblem.

Über das Flugzeug - kein Wort!

MfG >Franz<
 
filunski Am: 04.02.2021 18:24:41 Gelesen: 436707# 1224 @  
@ skribent [#1223]

"Über das Flugzeug - kein Wort!"


Hallo Franz,

Ja, aber besser so, als wieder Unsinn zu schreiben. ;-)

Interessante Blockausgabe die du da zeigst. Im Original waren das Vignetten zu den Regensburger Flugtagen 1912. Neben einer spektakulären frühen Luftpostbeförderung (der Pilot des Fluapparats warf aus dem Fluge dem Postbeamten den Postsack vor die Füße - zum Glück vor ihn und nicht auf ihn) fanden damals auch fliegerische Wettbewerbe statt. Alle mit Grade-Eindeckern. Und genau so Einer ist da auch abgebildet, nämlich die Grade II "Libelle".

Die kennt ihr auch alle von dieser Marke:



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 05.02.2021 08:56:11 Gelesen: 436407# 1225 @  
Guten Morgen,

in den 1960/1970er Jahren war es nicht ganz unüblich (beim passenden Geldbeutel zumindest), daß das eigene Auto - statt mit der Fähre - mit dem Flugzeug über den Ärmelkanal geflogen wurde



Das Motiv zeigt die Verladung eines Mini in eine Bristol 170 MK32 mit dem Kennzeichen G-ANWM.

Das Flugzeug wurde von der BUA (British United Air Ferries) betrieben, allerdings 1970 am Flughafen in Lydd verschrottet.

Wer jetzt aber denkt, ein solches Flugzeug im James Bond 007 - Goldfinger gesehen zu haben, der irrt, dort handelte es sich um eine Aviation Traders ATL-98, die ich allerdings nicht auf einer Briefmarke zeigen kann.

Mit besten Grüßen Olaf
 
skribent Am: 05.02.2021 14:48:59 Gelesen: 436272# 1226 @  
Guten Tag,

hier ein Block aus der Reihe "Nachteile eines Abonnements".



St. Vincent & Grenadines - Mi.-Nr.:4475/78 vom 15. September 1998 zum Anlass: 80 Jahre RAF

Weil auf der MiNr. 4478 die "Brücke am Kwai" erkennbar ist, befand sich auch dieser Block in der Abo-Lieferung "Schienenverkehr".

MfG >Franz<
 
filunski Am: 07.02.2021 15:06:32 Gelesen: 435497# 1227 @  
@ skribent [#1226]

Hallo Franz,

also mir gefällt der Block ausgesprochen gut, zumal ich einige der Typen aus "ganz nah" kenne. Kann aber verstehen, dass der Block für Eisenbahnfans höchstens "am Rande" interessant ist. ;-)

Ein anderer Eisenbahnfan (seku) mit aufmerksamen Auge hat mich gestern auf ein Flugzeug hingewiesen. Im Viererblock-Thema zeigte Jacques (merkuria) gestern u.a. diese Briefrückseite) [1]:



Darauf zu sehen zwei chinesische Luftpostmarken (MiNr. 98) aus einer ganz bekannten Serie von fünf Marken (MiNr. 95-99). Zur besseren Anschaulichkeit hier mal der Höchstwert daraus (MiNr. 99):



Günther hatte dazu heraus gefunden, dass es sich bei dem Flugzeug um eine Iljushin Il-18 (1946) handelt. Aber wie kommt ein sowjetisches Flugzeug, dass es 1951 nur als einzigen Prototypen gab auf eine chinesische Luftpostmarke?

Ist es überhaupt eine Il-18, was findet man denn dazu in den verschiedenen Beschreibungen zu der Marke?

Michel schreibt dazu "Flugzeug über dem Himmelstempel", na ja, zumindest nicht falsch. Unser sehr erfahrener Aerophilatelie-Spezialist Walter Kalt schreibt Iljuschin Il-18 und Stanley Gibbons Aircraft on stamps nennt eine " Il-18 with piston engines", also eine Il-18 mit Kolbentriebwerken. Scheinen sich ja alle auf einen Typ geeinigt zu haben und ich schliesse mich da gerne auch an, aber ... ;-)

Zuerst mal das Flugzeug etwas näher:



Jetzt höre ich schon ganz leise, erste Einwände. Das soll eine Il-18 sein. Die sieht doch eigentlich etwas anders aus. Auf Briefmarken findet man dieses Flugzeug sehr häufig (auch hier im Thema schon mehrfach gezeigt). Hier mal nur ein Beispiel, ein rumänischer FDC mit einer Il-18 der rumänischen Fluggesellschaft TAROM:



Richtig, diese Il-18 sieht auch etwas anders aus und sogar der Laie kann hier deutlich die ganz andere Nase erkennen.

Es handelt sich auch um zwei ganz verschiedene Flugzeuge. Es gab zweimal die Iljushin 18. Auf dem FDC die allgemein bekannte Il-18, Nato Code "Coot" und auf der chinesischen Marke die Il-18 " Clam", manchmal auch als Il-18 I oder Il-18 (1946) bezeichnet.

Hier eine, seltene Originalaufnahme der Clam in Farbe:



Was war das nun für ein Flugzeug? Schaut dazu bitte nicht bei Wikipedia nach, dort findet man zwar beide, aber insbesondere zur Clam lassen die Angaben weil sie nicht nur unvollständig sondern z.T. auch falsch sind, sehr zu wünschen übrig.

Die Il-18 "Clam" war ein zu seiner Zeit sehr visionäres sowjetisches Flugzeugprojekt für ein viermotoriges Verkehrsflugzeug/Truppentransporter (Fallschirmjäger) und der Prototyp flog bereits im Jahre 1946 (es war u.a. eine Weiterentwicklung des US-Bombers B-29). Um das Flugzeug auch in größeren Höhen und bei mehrfachem Triebwerksausfall zuverlässig fliegen zu können waren dafür vom Konstrukteur vier neu entwickelte Turboprop-Triebwerke mit je zwei Luftschrauben vorgesehen. Diese standen aber für dieses neue Flugzeug noch nicht zur Verfügung und so musste es sich mit vier dieselbetriebenen, herkömmlichen Kolbenmotoren begnügen. Selbst mit diesen bescheinigten die Testflugbesatzungen dem Flugzeug hervorragende Flugeigenschaften und auch die neue, große Passagierkabine fand Zuspruch. Aber die Zeit war damals in der SU noch nicht reif für solch ein Flugzeug. Angeblich konnte der zivile Bedarf mit den bestehenden zweimotorigen Typen (Li-2, IL-12 und IL-14) abgedeckt werden und für das Militär hatten andere Projekte Vorrang. Angeblich hat sogar Stalin selbst den Schlussstrich unter diese Il-18 gesetzt. Es blieb bei dem einen Prototypen, es wurde noch nicht mal ein zweites Modell gebaut. Da das Flugzeug aber doch sehr zuverlässig war und auch mit den Kolbenmotoren mehr Kraft hatte als die meisten anderen Typen jener Zeit wurde es noch bis Anfang der 1950er Jahre zu verschiedenen Flugtestprojekten eingesetzt. U.a. zu Schleppversuchen von schweren Lastenseglern. Dann verschwand das Flugzeug von der Bildfläche.

Der Flugzeugkonstrukteur Iljushin entwickelte dann ab Mitte der 1950er Jahre ein völlig neues viermotoriges Verkehrsflugzeug (NICHT basierend auf der "Clam"). Da die Typenbezeichnung/-nummerierung Il-18 wieder frei war, bekam nun dieser völlig neue Typ ebenfalls die Bezeichnung Il-18! Diese Il-18 "Coot" bekam nun auch von Anfang an neue Turboproptriebwerke und wurde ein Erfolg. Verkauft u.a. auch an die Volksrepublik China.

Bleibt die Frage wieso gerade dieser Prototyp der ersten Il-18 im Jahre 1951 auf chinesische Luftpostmarken kam. Zu jener Zeit herrschte zwischen Mao und Stalin ja noch Eintracht und seit Ende des zweiten Weltkriegs erhielt China aus der Sowjetunion Militärhilfe und verschiedene sowjetische Flugzeugmuster wurden in China auch in Lizenz gebaut. Dies beobachtete natürlich auch immer der "imperialistische Westen" mit Argwohn. Damals wurde dem ideologischen Gegner auch gerne mal mit subtilen Hinweisen zu verstehen gegeben oder gezeigt, wie weit man bei technischen Entwicklungen fortgeschritten war, ohne von geheim gehaltenen Projekten zuviel zu verraten. Manchmal aber auch um zu bluffen. Vielleicht war die Darstellung der ja durchaus als reelles Flugzeug erkennbaren Il-18 auf der chinesischen Marke ein solches, beabsichtigtes Unternehmen? Dies ist allerdings Spekulation und den wahren Hintergrund kennen wir heute wohl nicht mehr.

Somit bleibt diese Markenserie mit der Flugzeugdarstellung der Il-18 "Clam" eine rätselhafte Besonderheit.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=258361
 
Totalo-Flauti Am: 10.02.2021 19:57:27 Gelesen: 433910# 1228 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein eingeschriebener Brief vom 12.4.1964 aus Bandung Indonesien nach Leipzig. Der Brief wurde auf der Vorderseite mit zweimal Mi.437 und auf der Rückseite mit Mi.82 und 417 freigemacht. Auf der Mi.437 ist eine Lockheed L188 Electra abgebildet.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


[1]

[1] Wikipedia
 
Seku Am: 13.02.2021 15:22:41 Gelesen: 432507# 1229 @  
Als vor knapp 28 Jahren in Stuttgart die Flughafen S-Bahn nach Leinfelden-Echtertingen eröffnet wurde, gab es diesen schönen Stempel



Habt alle einen schönen Sonntag

Günther
 
wajdz Am: 13.02.2021 18:03:03 Gelesen: 432407# 1230 @  
5 Jahre Entwicklungsplan Luftfahrttechnik

Rep. Indonesien MiNr 1418, 01.04.1992



Die Airbus CN-235 ist ein zweimotoriges Turboprop-Flugzeug aus einem Gemeinschaftsprojekt der ehemaligen spanischen CASA, aufgegangen in der heutigen Airbus Defence and Space, und der indonesischen IPTN.

Konzipiert wurde das Flugzeug als Seefernaufklärer. Der Erstflug erfolgte 1983; die ersten Maschinen wurden 1988 in Dienst gestellt. Aus der CN-235 wurde der um gut 3 Meter verlängerte Typ CASA C-295 entwickelt, der im Dezember 1998 seinen Erstflug hatte.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/CASA_CN-235
 
DERMZ Am: 14.02.2021 14:56:09 Gelesen: 431937# 1231 @  
Guten Sonntag,

1925 war es noch ein Privileg Post mit dem Flugzeug zu versenden, heute ist es nichts Ungewöhnliches mehr. 1925 wurde in einem Maschinenstempel aus New York auf diese Möglichkeit hingewiesen, das Motiv ist ein Doppeldecker, der aber nicht näher bestimmbar ist.



Schönen Sonntag wünscht Olaf
 
filunski Am: 14.02.2021 23:23:35 Gelesen: 431775# 1232 @  
@ DERMZ [#1231]

"... das Motiv ist ein Doppeldecker, der aber nicht näher bestimmbar ist."

Hallo Olaf,

einer der, zumindest in meinen Augen, schönsten "Air mail-slogan cancels"! ;-) Dein Abschlag auch noch Einer der selteneren aus der Anfangszeit. :-)

Der Doppeldecker ist zwar sehr vereinfacht dargestellt, ich bin mir aber sicher, der Designer hatte da ein ganz bestimmtes Flugzeug vor Augen. Dazu hier mal ein Vergleich:



Oben der "Doppeldecker vom Klischee" und unten auch ein Doppeldecker, eine Curtiss JN-4.

Diesen Doppeldecker kennt ihr alle von dieser Marke:



Jawohl, die berühmte "Jenny" (auf der Marke die seltene inverted Jenny), genaue Bezeichnung Curtiss JN-4 Jenny. Auch Mitte der 1920er Jahre noch produziert und vielfach als Postflugzeug im Einsatz.

Wenn wir nun den Werbeeinsatz verkehrt rum einbauen, haben wir ebenfalls eine inverted Jenny ;-):



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 15.02.2021 06:44:06 Gelesen: 431664# 1233 @  
@ filunski [#1232]

Guten Morgen Peter,

da kann ich mich auf den Kopf stellen so viel wie ich will, aber auf die "inverted Jenny" wäre ich nie gekommen. Danke für die Idee und die Erklärung dazu - super.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 16.02.2021 16:11:33 Gelesen: 431054# 1234 @  
Guten Nachmittag,

so langsam wird das Wetter wieder besser und es wird nicht mehr lange dauern und wir werden die ersten Segelflugzeuge des Jahres am Himmel sehen..



1923 warb ein Bandstempel für die erste österreichische Segelflugwoche auf dem Waschberg bei Stockerau. Am Eröffnungstag herrschte erst Nebel, dann kam der Wind aus der falschen Richtung, ein Segelflugbetrieb war nicht möglich. Am nächsten Tag hat sich der Nebel verzogen, dafür sorgt Regen ebenfalls für eine Absage des Flugbetriebes. Erst am Montag, 15. Oktober 1923 konnten die ersten Segelflugzeuge starten. Und wenn der Wurm erst einmal drin ist, dann ist er drin - Dienstag wieder zu schwacher bzw. Wind aus der falschen Richtung. Erneut keine Starts. Am Mittwoch und Donnerstag herrschte Wetter, daß zumindest ein paar Starts durchgeführt werden konnten, einige sogar recht erfolgreich. Danach herrschte wieder Stille auf dem Waschberg, es konnten keine weiteren Starts durchgeführt werden.

Fazit dieser Veranstaltung: Ausser Spesen nichts gewesen, 9 Tage waren geplant, lediglich an zwei Tagen konnte geflogen werden - leider ist man an den Witterungsverhältnissen gescheitert. Schade.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DK09022021 Am: 17.02.2021 10:24:03 Gelesen: 430730# 1235 @  
Hier mein Beitrag.

DER 50. JAHRESTAG DER DÄNISCHEN LUFTWAFFE.

Ein Hercules mit versteckter Nachrichteninschrift in der oberen Schraffurlinie, Vielleicht ein neues Thema.



Und der versteckter Nachrichteninschrift.



Grüsse Per
 
rolfnr Am: 17.02.2021 10:57:26 Gelesen: 430714# 1236 @  
Moin zusammen,

auch mein Sammelgebiet Archäologische Motive kann mit Flugzeugen punkten. Als Beispiel zeige ich ein paar Exemplare aus einem Bandwurmsatz aus dem Land der Pharaonen. Da die Motive alle gleich sind und sich die Briefmarken nur in den Farben und Wertstufen ändern sollen drei Exemplare reichen. Zum Flugzeugtyp kann ich leider nichts sagen, es scheint aber ein Doppeldecker zu sein.

, ,

Die Marken stammen aus dem Jahr 1930, 1933, 1938 und 1941 (hier abgebildet 3x 1941). Flugzeug über Pyramidenfeld von Gise, mit den drei großen Pyramiden. Vorne sieht man die Cheopspyramide, in der Mitte die Chephren Pyramide und hinten die Mykerinos Pyramide.

Viele Grüße
Rolf
 
rolfnr Am: 17.02.2021 14:01:03 Gelesen: 430655# 1237 @  
Noch ein Flieger aus dem Sammelgebiet Archäologie:

Ägypten 1959 MiNr 589



Zu sehen sind die Memnonskolosse in Theben, Statuen des Pharaos Amenophis III. (Höhe: 19,5 m).

Viele Grüße
Rolf
 
saintex Am: 17.02.2021 15:18:20 Gelesen: 430617# 1238 @  
@ rolfnr [#1236]

Bei dem Flugzeug, das auf den ägyptischen Flugpostmarken die Pyramiden überfliegt, handelt es sich um ein Passagierflugzeug des Typs Handley Page H.P. 42. Das Flugzeug wurde in zwei Typen gebaut, der H.P. 42, die für die Fernstrecken der britischen Fluggesellschaft Imperial Airways nach Indien und Australien bestimmt und in Kairo stationiert war und der (von aussen) weitgehend bauartgleichen H.P. 45, die von der Imperial Airways auf ihren innereuropäischen Strecken eingesetzt wurde. Die H.P. 42 war für 24 Passagiere ausgelegt, während die H.P. 45 auf den kürzeren innereuropäischen Strecken bis zu 38 Passagiere befördern konnte.

Hier die H.P. 45 G-AAXE „Helena“ auf dem Londoner Flughafen Croydon



und eine H.P. 42/H.P. 45 im Fluge vom Boden aus betrachtet.



Beachtenswert auch der Komfort, in dem der Fluggast damals gereist ist; Lichtjahre entfernt vom Interieur heutiger Billigflieger.

Innenansicht einer H.P. 42



Wolfgang
 
DERMZ Am: 18.02.2021 17:36:27 Gelesen: 430054# 1239 @  
Guten Abend,

der ein oder andere mag sich bestimmt noch an das Großereignis in den 1960er Jahren erinnern:



Kaum sieht man das Bild der Dame, dann ist es wieder da, 1926 in Kalekowez in Bulgarien geboren und 2000 in Sofia gestorben. 1965 das Großereignis in London.

Doch was ist geschehen?



Richtig, man/frau hat es sich fast gedacht, Marija Atanssowa war die erste weibliche Flugkapitänin für "schwere" Flugzeugtypen in Bulgarien und 1965 war sie die erste Frau, die ein Verkehrsflugzeug auf dem Flughafen London-Heathrow landete. Auf dem Foto - oder soll ich besser sagen auf der Autogrammkarte - posiert sie vor einer Ilyushin-IL 18 der bulgarischen TABSO.



Die TABSO (Transportno Aviacionno Balgaro Savetsko Obedinenie) wurde 1947 gegründet und änderte 1967 ihren Namen in Balkan Bulgarian Airlines. Zwischenzeitlich - nach der Privatisierung 1993 - waren die Defizite so hoch, daß nur noch die Insolvenz der Balkan Bulgarian Airlines als Lösung blieb.

Die Karte hat auch eine Rückseite, die ich der Leserschaft nicht vorenthalten möchte.



Auf der Marke ist wiederum eine Ilyushin IL-18 abgebildet, jedoch im Flug. Eine Fluggesellschaft ist nicht erkennbar, aber wahrscheinlich handelt es sich um die TABSO.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 20.02.2021 00:51:46 Gelesen: 429415# 1240 @  
@ Ichschonwieder [#1135]

Die de Havilland Canada Dash 7 auch auf einer Briefmarke

Kanada MiNr 817, 24.11.1981



MfG Jürgen -wajdz-
 
Ichschonwieder Am: 21.02.2021 10:05:55 Gelesen: 428772# 1241 @  
"Brief 24" Nürnberg - Ausgabe einer Serie zum Thema: Nürnberg - Gestern & Heute

02.05.2006 Airport Nürnberg; Nr. 5 Katalog der modernen Privatpost



VG Klaus Peter
 
DERMZ Am: 24.02.2021 06:01:22 Gelesen: 427903# 1242 @  
@ wajdz [#870]

Guten Morgen,

hier die Morane Saulnier Type H auf einer weiteren Marke aus der gleichen Serie von 1964, allerdings deutlich größer dargestellt mit einem schönen Blick auf Monte Carlo:



Beste Grüße Olaf
 
skribent Am: 28.02.2021 10:38:25 Gelesen: 426372# 1243 @  
Guten Morgen,

mit einem Ganzsachenumschlag im DIN-lang-Format und dem Wertstempel "A" wird des ehemelaigen Kampfpiloten und Helden der Sowjetunion V. F. Kolennikov (1921-2007) gedacht.



Pünktlich zu seinem 100. Geburtstag wurde am 12. Januar 2021 der GSU verausgabt.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 28.02.2021 16:22:28 Gelesen: 426271# 1244 @  
Guten Tag,

die Post Russlands hatte am 16. Februar 2009 anlässlich seines 100. Geburtstag ein Sonderpostwertzeichen (MiNr. 1535) aufgelegt.

Grigory Yakovlevich Bakhchivandzhi (1909-1943), geboren und aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Krasnodar, wurde er 22-jährig Soldat, absolvierte ab 1934 die Militärflugschule in Orenburg und wurde Pilot. Nahm ab 1941 am vaterländischen Krieg teil und schoss 15 feindliche Flugzeuge ab. Er wurde 1942 von der Front zurückberufen um das neue Bl-1-Düsenflugzeug mit einem Flüssigkeitsstrahltriebwerk zu testen. Bei seinem 7. Testflug, auf dem er 800 km/h erreichte, kam er dann ums Leben. Posthum wurde ihm der Titel "Held der Sowjetunion" verliehen.



FDC mit Sonderwertzeichen und Sonderstempel - abgebildet auf dem Wz und dem Zudruck G. Y. Bakhchivandzhi und das Bl-1-Düsenflugzeug.

Auf einem ebenfalls aufgelegten 10er-Bogen ist ein Denkmal abgebildet, das ihm zu Ehren in seinem Heimatdorf Brinkoveskaya errichtet wurde.

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 14.03.2021 09:32:15 Gelesen: 420637# 1245 @  
Die Handley Page O/400 [1] war ein zweimotoriger Bomber der Handley Page Aircraft Company, den die britischen Luftstreitkräfte während des Ersten Weltkrieges einsetzten. Zu ihrer Zeit war die Handley Page eines der größten Flugzeuge der Welt. Nach Ihrem Erstflug im Dezember 1915 wurden bis 1918 über 554 Exemplare der O/400 gebaut.

Die ersten Maschinen des Typs O/400 wurden im April 1918 an der Westfront eingesetzt. Dabei wurden Geschwadereinsätze mit bis zu vierzig Flugzeugen durchgeführt, welche von der britischen Insel aus schwere nächtliche Bombenangriffe gegen Industriestädte im Saarland, im Rheinland und in Lothringen flogen. Erstmals wurden dabei auch 750-kg-Bomben mit gewaltiger Detonationskraft abgeworfen!



Am 6. März 2017 verausgabte das Britische Territorium im Indischen Ozean eine Sonderausgabe mit britischen Flugzeugen aus dem Ersten Weltkrieg. Auf der 1.50 £ Wertstufe (Mi Nr. 588) wird ein H.P O/400 gezeigt

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
DERMZ Am: 16.03.2021 20:37:06 Gelesen: 420228# 1246 @  
Guten Abend,

Theo wir fahr'n nach Lodz, so klang es 1974 aus vielen Radios - aber das hat eigentlich nichts mit dem Thema zu tun. Wir schauen uns heute zwei Marken aus Polen an, die dritte aus dem Satz glänzt durch Nichtvorhandensein.



Die violette Marke zeigt zwei PZL (Państwowe Zakłady Lotnicze (Staatliche Luftfahrt-Werke)) P11, ein Jagdflugzeug, welches Anfang der 1930er Jahre in Polen gebaut wurde. Im Einsatz waren die meisten Flugzeuge des Typs bei der Polnischen bzw. Rumänischen Luftwaffe, bedingt durch die späteren Kriegsentwicklungen wurde dieses Jagdflugzeug auch im Deutschen Reich eingesetzt.

Ab etwa 1936 ergänzte die PZL. 37 Łoś die Luftstreitkräfte von Polen und Rumänien. Insgesamt wurden 92 Flugzeuge dieses Musters gebaut (dargestellt auf der grünen Marke).

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 17.03.2021 05:21:54 Gelesen: 420188# 1247 @  
@ filunski [#1232]

Guten Morgen,

zum Glück kann die "Jenny" nicht nur kopfstehend durch die Philatelie fliegen, hier sehen wir die Curtiss JN-4 "Jenny" auf einer Flugpostmarke von 1968 verewigt



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 17.03.2021 11:59:31 Gelesen: 420150# 1248 @  
Guten Tag,

1969 feierte das Emirat Dubai das 60-jährige Bestehen der Luftpost. Erschienen ist ein Satz mit 6 Werten, drei davon zeigen Schiffe, die ich hier nicht zeigen werde.



Gezeigt wird auf der ersten Marke eine De Havilland DH.66 Hercules, ein dreimotoriges Verkehrsflugzeug aus den 1920er Jahren. Das Flugzeug hatte den Vorteil, dass nicht nur Post, sondern auch bis zu 7 Passagiere befördert werden konnten, allerdings gab es wohl mehr Nachteile, wodurch nur 11 Flugzeuge dieses Musters gebaut wurden.



Nächster Meilenstein der Luftpost war der Einsatz der Armstrong Whitworth A.W.15. Die abgebildete Maschine (G-ABTI) wurde ursprünglich auf den Namen "Arethusa" getauft, aber nach einem Unfall der ersten Maschine umgetauft auf "Atalanta" ( auf der Marke irrtümlich mit "Atlanta" beschrieben). Hintergrund war die Beschädigung der ersten Serienmaschine bei einem Testflug, und damit dieser Vorfall nicht bekannt oder offensichtlich wurde, versuchte man diesen mit der Umbennenung der dritten Maschine zu vertuschen. Insgesamt wurden 8 Exemplare gebaut, die fast ausschließlich bei Imperial Airways eingesetzt wurden.



Als drittes Flugzeug schaffte es eine Short S25 Sunderland zu Briefmarkenehren. Dieses Flugboot existierte in einer recht hohen Anzahl in verschiedenen Versionen und war bis 1966 im aktiven Flugdienst.

Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 18.03.2021 12:57:22 Gelesen: 420079# 1249 @  
Aus Kanada kam heute mit der Hauspost eine Douglas DC-9 [1] eingeflogen. Man sieht sie hier über dem Upland Airport von Ottawa



Mi.-Nr. 359 von 1964

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_DC-9
 
DERMZ Am: 18.03.2021 14:12:48 Gelesen: 420063# 1250 @  
Guten Nachmittag,

1981 ehrte die bulgarische Post das wohl letzte in Bulgarien produzierte Flugzeug, die LAS-7:



Wenn man ein wenig recherchiert, erfährt man, daß die Las 7 in zwei Serien gefertigt wurde, einmal 160 Stück und dann weitere 150 – alle für die Flugstreitkräfte. Mit dem Jahr 1954 wurde die Flugzeugproduktion in Bulgarien eingestellt, seitdem stüzt man sich auf Modelle aus anderen Ländern.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 19.03.2021 16:25:05 Gelesen: 420017# 1251 @  
Guten Nachmittag,

nach einigen Beispielen von historischen, modernen, großen, kleinen, schnellen, langsamen, militärischen und zivilen Flugzeugen, nehmen wir heute mal das KLEINE SCHWARZE.



Ja, und wo ist es denn? Na links oben ...



Viele Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 20.03.2021 07:26:02 Gelesen: 419970# 1252 @  
Guten Morgen,

heute morgen gibt es ein virtuelles Flugzeug, eine russische Antonov AN-24 der Interflug der DDR:



Ein Sonderumschlag zu Ehren des Erstfluges von Dresden nach Budapest am 3. Mai 1967 mit den entsprechenden Stempeln.

Mit besten Grüßen Olaf
 
T1000er Am: 21.03.2021 00:55:03 Gelesen: 419875# 1253 @  
@ Altmerker [#545]

...ich habe es hoffentlich noch nicht gezeigt.

Leider doch! Dein AFS ist zweimal von Dir eingetragen. Siehe [#307] und [#545]

;-) und schöne Grüße,

Thomas
 
T1000er Am: 21.03.2021 01:28:56 Gelesen: 419872# 1254 @  
Dann habe ich hier noch einen "Flieger" eines weltweit operierenden US-amerikanischen Logistik­unternehmen mit Hauptsitz in Seattle, WA.



Ein bildgleicher AFS ist zwar schon in der Stempeldatenbank, siehe [1], aber hier im Forum beim Thema "Motiv Flugzeuge" noch nicht gezeigt.

Schöne Grüße.
Thomas

[1] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/42371
 
DERMZ Am: 24.03.2021 10:24:37 Gelesen: 419071# 1255 @  
Guten Morgen,

1973 wurde in Hohenems der "TAG DER AEROPHILATELIE" mit einem Sonderstempel zelebriert, gezigt wird ein Doppeldecker und die Flaggen von Österreich und der Schweiz



Mit besten Grüßen Olaf
 
mausbach1 (RIP) Am: 29.03.2021 10:12:05 Gelesen: 417578# 1256 @  
IRAN

04.12.1969 - MiNr. 1449 - 50. Jahrestag des Fluges Großbritannien-Australien



MiNr. 1148 mit farbigem Buchdruck-Aufdruck

Glückauf!
Claus
 
skribent Am: 02.04.2021 18:05:50 Gelesen: 416115# 1257 @  
Guten Abend,


Druckgenehmigung: 13.7.2011

am 8. August 2011 jährte sich zum 100sten Mal der Geburtstag von Nikolai Dmitrievich Kusnetzov.

Seine Vita ist so ausführlich, dass der Platz hier eng werden könnte.

In Kürze: 1930 bestieg er seine persönliche Karriereleiter und hatte es bis zum Jahr 1949 zum Chefdesigner der State Union Experimental Plant Nr. 2 für die Entwicklung und Produktion von experimentellen Strahltriebwerken gebracht. Am Ende seiner Laufbahn wurde er noch von 1969 bis 1978 Leiter der Abteilung für Konstruktion und Design von Flugzeugtriebwerken.

Müssig wäre es, seine unzähligen Orden, Auszeichnungen, Medaillen etc. hier aufzuführen.

Auf der abgebildeten Ganzsachenkarte zeigt das Sonderpostwertzeichen (B) ein Portrait von ihm, das sich ihm Besitz seiner Ehefrau befand.

Auf dem Bildteil ist ein Mittelstreckenbomber vom Typ TU-22M3 mit NK-25-Motoren abgebildet.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 03.04.2021 00:56:11 Gelesen: 416024# 1258 @  
@ skribent [#1257]

"Auf dem Bildteil ist ein Mittelstreckenbomber vom Typ TU-22M3 mit NK-25-Motoren abgebildet."

Hallo Franz,

sehr schöne Karte, danke für die Präsentation.

Die Tupolev TU-22, NATO Code "Backfire", ist ein interessantes Flugzeug und steht bis heute noch im aktiven Einsatz. Nur die Geschichte mit dem "Mittelstreckenbomber" ist ein "politischer Witz". Bis heute gehört das Flugzeug zu den russischen "Fernfliegerkräften" und ist ein ausgesprochener (strategischer) Langstreckenbomber.

Das Märchen vom Mittelstreckenbomber war und ist eine diplomatische Verschleierung aus der Zeit des kalten Krieges. Im Rahmen der START Abkommen (Strategic Arms Reduction Treaty) in dem sich NATO und Warschauer Pakt/Russland zu Reduzierungen bei strategischen Waffensystemen einigten (wozu auch die Tu-22 zählte) wurden bei den Tu-22 die Luftbetankungsstutzen abgebaut. Dadurch büßte das Flugzeug ohne Luftbetankung an Reichweite ein und konnte von nun an "nur" noch als Mittelstreckenbomber, zumindest offiziell gegenüber der NATO, bezeichnet werden und den Abrüstungsverträgen war damit Genüge getan. Schönes "Märchen" um die unwissende Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen.

Bis heute, oder wenn man so will, heute wieder (die START Verträge interessiert heute sowieso niemand mehr, Putin noch am wenigsten), können an die inzwischen auch modernisierten Tu-22 innerhalb kürzester Zeit, wenn der geplante Einsatz es vorsieht, die zu jeder Maschine gehörenden, Luftbetankungsstutzen wieder angebaut werden!

Dass das Flugzeug bis heute noch einen nicht unwesentlichen Platz im russischen Waffenpark hat, zeigt auch wie stolz es z.B. auf Briefmarken, präsentiert wird. Hier dazu eine russische Marke (MiNr 1957) aus dem Jahre 2013 die ebenfalls eine Tu-22M3 zeigt.



Viele Grüße,
Peter
 
DL8AAM Am: 05.04.2021 02:31:44 Gelesen: 415163# 1259 @  
Rumänien

40 Jahre Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) der Vereinten Nationen (UN)



Rückseite einer Ansichtskerte (Badestrand Mamaia) nach Westdeutschland; frankiert mit 8 Lei, mit drei Luftpostmarken der Ausgabe '40 Jahre ICAO' von 1984, zu 6 Lei: Boeing 707, zu 1,50 Lei: BN-2 Islander (YR-BNC) und zu 50 Bani: Lockheed L-14 (YR-LIS); entwertet per Handstempel BUCURESTI h vom 23.05.1985.

Beste Grüße
Thomas

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Zivilluftfahrtorganisation
 
DERMZ Am: 06.04.2021 10:24:57 Gelesen: 414604# 1260 @  
Guten Morgen,

heute zeige ich mal eine kleine Rarität - aus der Aviatik nicht aus der Philatelie. 1941 verausgabte die Schweiz eine Serie Flugzeugen über Berglandschaften. Den 60 Rappen wert ziert eine Koolhoven F.K.50 über dem Alpstein (Appenzeller Alpen).



Von diesem Flugzeug wurden zwei Exemplare gebaut, die für die schweizer Fluggesellschaft Swiss Alpar flogen, Erstflug war 1935 und 1947 endete die Zeit in der Luft. Eine dritte Maschine wurde modifiziert gebaut und hatte ein Doppelleitwerk. Dieses Flugzeug flog dann noch bis 1962 in Liberia, wo es verunfallte.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 06.04.2021 13:34:20 Gelesen: 414552# 1261 @  
Guten Tag,

hier noch zwei weitere schweizer Flugzeugmarken, die erste aus dem Jahr 1959 zeigt eine Douglas DC-7, die ähnlich wie Eisenbahn, Bus und Schiff auf der Marke sehr vereinfacht dargestellt wird.



1968 folgte dann noch eine Marke zu Ehren des Flughafen Genf, dort ist das Leitwerk eines schweizer Flugzeugs (der Flugzeugtyp lässt sich jedoch nicht bestimmen). Die drei Kreise symbolisieren die drei Abfertigungs"inseln", wo Flugzeuge abfertigt werden.



Mit besten Grüssen Olaf
 
skribent Am: 06.04.2021 17:57:02 Gelesen: 414477# 1262 @  
Guten Abend,

anlässlich der 70. Wiederkehr des Sieges im Vaterländischen Krieg verausgabete die Post Russlands am 16. April 2015 die abgebildete Ganzsachenkarte mit dem Wertstempel "B".



Der mehrfarbige Zudruck zeigt ein Flugzeug des Typs "Li-2T" das vorübergehend im Museum "Straße des Lebens", einer Zweigstelle des "Central Naval Museums" des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderateion, auf dem Freigelände im Dorf Osinovets, im Leningrader Oblast zur allgemeinen Besichtigung abgestellt war.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 08.04.2021 12:11:08 Gelesen: 413604# 1263 @  
Guten Tag,

am 28. Februar 2020 wurde von der russischen Post eine Ganzsachenkarte zu einem ganz bestimmten Anlass aufgelegt.



Der Wertstempel der GSK ist ein Sonderwertzeichen aus der Serie "Geschichte der Streitkräfte Russlands" und abgebildet sind russische Soldaten bzw. Krieger aus verschiedenen Epochen.

Das mehrfarbige Hauptbild zeigt ein Denkmal, das in 2002 im Dorf Cheryokha in der Region Pskow errichtet wurde. Und das zu Ehren der 84 zu Tode gekommenen Fallschirmjäger der 6. Kompanie des 2. Bataillons des 104. Guards Parachute Regiment der 76. Guards Airborne Division, Pskow.

Die 6. Kompanie war in 2000, während des 2. Tschetschenienkriegs, unter dem Kommando von Guards Lieutenant Colonel M. N. Evtyukhin in eine Konfrontation mit den Tschetschenen geraten. Den 90 russischen Soldaten standen mehr als 600 Tschetschenen gegenüber, unter dem Kommando von Khattab (?). Am Ende dieser Schlacht hatten 84 Russen und ca. 550 Tschetschenen ihr Leben verloren.

Als die Erzähungen über diesen Konflikt legendäre Ausmaße annahmen, entschloss man sich, das Denkmal, dass einen Fallschirm zeigt, zu errichten.

MfG >Franz<
 
DERMZ Am: 10.04.2021 08:56:19 Gelesen: 412795# 1264 @  
Guten Morgen,

es ist unwahrscheinlich, daß die Post der USA einen Airbus auf einer seiner Luftpostmarken abbilden wird, daher gehe ich davon aus, daß auf dieser eine Frontalansicht eines Boeing-Flugzeuges zu sehen ist, vermutlich sogar eine Boeing 737...



Das Flugzeug ist sehr vereinfacht dargestellt, als Triebwerek ist je eine Weltkugel abgebildet.

Ende der 60er Jahre wurde ein Luftpostumschlag aufgesetzt, dort ist eine Boeing 707 (vierstrahlig) im Steigflug zu erkennen. Auf das markante Detail, die Antenne oben am Leitwerk wurde allerdings nicht verzichtet.



Ich zeige hier ein eigenes Foto aus dem Jahr 2004, aufgenommen in Tucson, Arizona und im Detail die Antenne am Leitwerk.



Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 10.04.2021 12:07:51 Gelesen: 412750# 1265 @  
@ DERMZ [#1264]

Hallo Olaf,

super Beitrag zu einer Ikone der Luftfahrt, der Boeing 707.

Das kleine Detail hast du auch gut heraus gearbeitet, dazu noch ein wenig mehr. Diese Antenne ist auf fast allen Marken die die Boeing 707 abbilden zu erkennen. Hier eine Marke aus Israel (MiNr 237) aus dem Jahre 1962:



Auch darauf (rot eingerahmt) wieder die typische Antenne.

Aber was ist das für eine Antenne? So ein großes Langstreckenflugzeug hat ja einige Antennen.

Genaueres erfahren wir aus einer Schulungsunterlage der Lufthansa, darin zu finden die verschiedenen Antennen an der 707:



Rot eingerahmt wieder diese Antenne. Es handelt sich um die sogenannte HF-Antenne (HF = High Frequency = Kurzwelle). HF Funk benutze man vor allem früher für die Langstreckenkommunikation mit Schiffen und Flugzeugen. Bei Flügen zur Atlantiküberquerung war früher eine HF-Funkanlage vorgeschrieben.

Viele Grüße,
Peter
 
T1000er Am: 10.04.2021 23:52:23 Gelesen: 411572# 1266 @  
Ach ja, wozu ein total verregneter Samstag nicht alles gut ist!

Beim stöbern in älterem Material ist mir doch noch dieser tolle Umschlag aus Argentinien wieder in die Hände gefallen.

Gleich 13 mal ist diese Briefmarke auf dem Umschlag vorhanden.



Die Briefmarke mit dem alten Flieger erinnert an den ersten internationalen Postflug von Buenos Aires (Argentinien) nach Montevideo (Uruguay). Im Jahr 2017 jährte sich das Ereignis zum 100. Mal.



Auch der argentinische Pilot Pablo Teodoro Fels ist mit einem Bildnis auf der Marke verewigt. Der Flug fand übrigens am 02.09.1917 statt.

Was das jetzt für ein Flugzeug ist was da geflogen wurde kann ich leider nicht sagen.

Schjöne Grüße,
Thomas
 
filunski Am: 11.04.2021 00:13:53 Gelesen: 411476# 1267 @  
@ T1000er [#1266]

"Was das jetzt für ein Flugzeug ist was da geflogen wurde kann ich leider nicht sagen."

Hallo Thomas,

ein super Beleg, Glückwunsch! ;-)

Die "fliegende Kiste" ist ein in den Pioniertagen der Fliegerei recht verbreiteter und beliebter "Blériot-Eindecker", eine Blériot XI.

Viele Grüße,
Peter
 
T1000er Am: 11.04.2021 01:19:15 Gelesen: 411268# 1268 @  
@ filunski [#1267]

Hallo Peter,

besten Dank für die prompte Antwort.

Mich erinnern diese "alten fliegenden Kisten" immer an den Film "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" aus dem Jahr 1965.

Und natürlich an Gert Fröbe in (s)einer Paraderolle als Oberst Manfred von Holstein. Filmzitat: "Es gibt nichts, was ein deutscher Offizier nicht kann!"

Der Rest ist "Filmgeschichte".

Schöne Grüße,
Thomas
 
DERMZ Am: 12.04.2021 16:23:08 Gelesen: 410743# 1269 @  
Guten Nachmittag

heute geht es schnell - die Concorde



Zusammen mit Jean Mermoz und Antoine de Saint-Exupery - beides verschollene Piloten, der eine zusätzlich noch ein berühmter Schriftsteller - auf einer Sondermarke aus dem Jahr 1970 abgebildet.

Mit schnellen Grüßen Olaf
 
10Parale Am: 12.04.2021 16:40:15 Gelesen: 410743# 1270 @  
Mit Flugzeugen kenne ich mich nicht so gut aus, habe schon mal den Douglas DC-10 mit einer JU 52 verwechselt, deshalb bin ich vorsichtig mit Aussagen.

Auf jeden Fall zeige ich hier ein schönes Propellerflugzeug der belgischen Fluggesellschaft SABENA. Die Bildpostkarte lief am 15.2.1952 von Lissabon nach Zürich. Freigemacht mit Freimarken Caravelle im Wert von insgesamt 2,60 E.

Eine hauseigene Postkarte der Firma SABENA. Ist das eine Douglas DC 10?

Liebe Grüße

10Parale


 
DERMZ Am: 12.04.2021 17:18:43 Gelesen: 410721# 1271 @  
@ 10Parale [#1270]

Lieber 10Parale,

nein, leider liegst Du mit der DC-10 daneben, es handelt sich um eine Convair CV-240, die SABENA seit 1949 in Dienst hatte, ab 1956 wurden auch Convair CV-440 eingesetzt.

Für eine DC-10 fehlt viel, zum einen Jet-Triebwerke, davon dann gleich drei, jede Menge Sitzplätze und Größe - hier mal ein kleines Bild einer DC-10



Eigene Aufnahme aus der Wüste in Mojave im Oktober 2004, abgestellt und inzwischen verschrottet.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 13.04.2021 11:20:23 Gelesen: 410336# 1272 @  
Guten Tag,

gestern ging es schnell mit der Concorde, heute zeige ich eine kleine Auswahl an Motiven aus Chile mit diversen Flugzeugen ...

Ich fange mal mit der Ausgabe von 1934 an, im Bild zu sehen eine Northrop Alpha (6p) und eine Dornier Wal (sehr vereinfacht dargestellt, 20p)



1952/1954 gaben sich die Douglas DC-2 und eine Martin 2-0-2 die Ehre



1956 erschienen Marken unter anderem mit Vickers Viscount (5p) und Doublas Dc-6B (10p)



Sehr populär war 1957 die De Havilland D.H. 106 Comet 1, hier auf einer 100p-Marke zu sehen, markant waren die Triebwerke, die in die Flügel integriert waren.



Damit es nicht zu viel wird, wollen wir nicht weiter auf die einzelnen Flugzeuge eingehen.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 14.04.2021 18:08:54 Gelesen: 409767# 1273 @  
Guten Nachmittag,

heute zeige ich eine Vickers Viking der Iraqi Airways mit dem Kennzeichen YI-ABP



Nach meinen Informationen wurde das Flugzeug (Seriennummer 230) Ende der 1940er Jahre in Dienst gestellt und flog bis in die 50er Jahre im Irak, danach wurde es wohl verschrottet.

Wenn jemand andere Informationen hat, dann sind diese herzlich willkommen.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 14.04.2021 19:28:14 Gelesen: 409740# 1274 @  
@ wajdz [#578]

Serie: 100 Jahre Weltpostverein

Malediven MiNr 516A, Mai 1974



UPU-Emblem, Zeppelin und Jumbo Jet

So wie der Zeppelin wird auch der Jumbo Jet (Boeing 747) bald Geschichte sein. Nicht erst seit Beginn der Corona-Krise sinkt der Bedarf an großen Passagierflugzeugen. Die Herstellung werde 2022 auslaufen, teilte der Konzern mit.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 15.04.2021 13:32:23 Gelesen: 409434# 1275 @  
Guten Nachmittag,

der Tag der Aerophilatelie 1972 brachte einen schönen Gelegenheitsstempel an den Start.



Zu sehen ist neben einem Fesselballon, eine Junckers JU-52 und eine Concorde im Steigflug. Dem Sinn und Zweck geschuldet, sind die Darstellungen allerdings sehr vereinfacht.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 16.04.2021 21:19:21 Gelesen: 408425# 1276 @  
@ DERMZ [#1272]

Guten Abend,

kurz angeschnitten, habe ich eine De Havilland D.H. 106 Comet 1 gezeigt. Heute will ich (k)eine weitere Marke mit diesem Motiv beisteuern:



1954 gab es einen kleinen Satz aus Lundy (2007 gab es dort noch 28 Einwohner), die sicherlich ein hohes Postaufkommen hatten und eigene "Briefmarken" herausgaben. Zu allem Überfluß wurden auch Flugzeuge darauf abgebildet, wo man einen wirtschaftlichen Flughafen für die abgebildeten Flugzeuge auf der Insel hätte errichte wollen, sei dahingestellt, vom Passagier- und Frachtaufkommen ganz zu schweigen.

Egal, jedenfalls wurde auf der 3 Puffin Marke die Comet der BOAC mit dem Kennzeichen G-ALZK abgebildet. Dabei handelt es sich um den zweiten Prototypen des Musters, der 1950 zum ersten Mal in der Luft war, nach mehr als 500 Stunden der Erprobung wurde er als Passagiermaschine eingesetzt. Nach diversen Unfällen des Flugzeugmusters wurde das Flugzeug schon 1955 ausgemustert und 1957 verschrottet.

Nebenbei gab es noch zwei weitere Marken aus dieser Serie, die ich nur kurz zeige



Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 19.04.2021 20:11:47 Gelesen: 407142# 1277 @  
Suriname "40 Jahre Internationale Zivilluftfahrtorganisation" 1984 - Sikorsky S-40 Flugboot und Havilland DHC-6 Twin Otter



Mi.-Nr. 1080 und 1081

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
wajdz Am: 20.04.2021 22:25:11 Gelesen: 406623# 1278 @  
@ wajdz [#1121]

Aus der Schweiz die Automatenmarke 14



mit dem Airbus A-320-200

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 26.04.2021 22:50:36 Gelesen: 404474# 1279 @  
Verehrte Luftfahrt Freunde,

Neues aus dem "Reich der Mitte". Vor Kurzem verausgabte China Post (VR China) eine Neuausgabe von Marken mit Flugzeugmotiven, die Serie "China Aircraft (III)". Voller Stolz auf die eigenen technischen Errungenschaften werden hier die neuesten High-Tech Fluggeräte aus chinesischer Produktion gezeigt, teilweise streng geheime Projekte. Jedes der zu sehenden Fluggeräte zählt in seiner Klasse zu den derzeitigen Top-Produkten auf dem Sektor und kann ohne weiteres mit ähnlichen Modellen aus amerikanischer, russischer oder europäischer Produktion mithalten, ja überflügelt sie sogar teilweise im wahrsten Sinne des Wortes.

Die vier Marken erschienen auch als Zusammendruck in einer Blockausgabe, hier zu sehen:



Darauf sind zu sehen:

- der "Stealth-Fighter" (Tarnkappenjäger) Chengdu J-20
- das Großraum-Transportflugzeug Xian Y-20
- der Transporthubschrauber Harbin Z-20
- das Amphibienflugzeug Avic AG600

Erstausgabetag war der 17. April diesen Jahres [1].

Ein echt gelaufener Ersttagsbrief, als Einschreiben aus Shanghai mit diesen Marken, erreichte mich heute:



Viele Grüße,
Peter

[1] http://eng.chinamil.com.cn/view/2021-04/20/content_10025747.htm
 
DERMZ Am: 15.05.2021 15:45:46 Gelesen: 394852# 1280 @  
Guten Nachmittag,

nachdem jetzt die philatelistischen Flugzeugmotoren eine Weile geschwiegen haben, werde ich mal wieder ein wenig Fluglärm (für mich ist es eher Flugmusik) machen.



1989 wurde zur 800 Jahrfeier des Hamburger Hafens eine Briefmarkenschau mit dem Thema "Hamburger Flugverkehr im Spiegel der Luftpost" gezeigt. Auf dem zugehörigen Sonderstempel sieht man eine Boeing 747-200 Jumbo Jet in die Lüfte steigen. Augenscheinlich handelt es sich um einen Jumbo der Lufthansa.

Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 24.05.2021 00:13:47 Gelesen: 392056# 1281 @  
Liebe Freunde der Luftfahrt,

manchmal ist es schon erstaunlich, was für Exoten der Luftfahergeschichte sich auf Briefmarken verirrt haben. Oder sollte man besser fragen "verflogen" haben? ;-)

Im Jahre 2003 erschien in St. Kitts eine Markenserie und auch ein Block (Mi 731-734 + Block 48) "Celebrating 100 Years of Aviation". Eine Marke daraus schauen wir uns heute mal näher an:



Die Typbezeichnung auf der Marke stimmt nicht ganz und auch die Darstellung ist nicht stimmig (entweder ohne Kanonen oder mit zwei Kanonen, dazu gleich noch). Es handelt sich hier um einen großen Flop der Luftfahrtgeschichte. Das Flugzeug ist die "Bell FM Airacuda". FM steht für Fighter/Multipurpose, wie sich alsbald herausstellte eher "no purpose". :-(

Die Airacuda war das erste Militärflugzeug der Bell Aircraft Corporation und sollte als schwerer Abfangjäger/Begleitschutzjäger zum Einsatz kommen. Sehr markant und ungewöhnlich war die schwere Bewaffnung in den Triebwerksgondeln, jeweils eine 37 mm Maschinenkanone. Hier auf dieser Originalaufnahme deutlich zu sehen:



Um die Maschinenkanonen so einzubauen musste man Druckpropeller benutzen, auf dem nächsten Bild schön zu sehen:



Das Flugzeug selbst war von Anfang an ein Misserfolg und es erstaunt schon, dass damit überhaupt eine Staffel ausgerüstet wurde. Die Flugleistungen, von zahlreichen technischen und fliegerischen Problemen ganz abgesehen, waren für den Einsatzzweck völlig unzureichend. Die Höchstgeschwindigkeit lag nicht nur unter der, der abzufangenden Bomberverbände, sondern auch unter der im Begleitschutz zu schützenden, eigenen Langstrecken-Bomber. Beim Einsatz der schweren Maschinenkanonen kam es zu starker Rauchentwicklung in den Cockpits und weiterer fliegerischer Probleme. Die Einsatzstaffel bestand nur zwei Jahre (1938-40) und danach wurde das Flugzeug nur noch zu Fotoflügen eingesetzt, aus Sicherheitsgründen aber nur zusammen mit einem Begleitflugzeug. Die Airacuda erwarb sich so sehr bald das zweifelhafte Prädikat einer "Hangar Queen", also ein Flugzeug, dass besser im (Flugzeug-) Hangar aufgehoben ist, als in der Luft. Letztendlich dienten die verbliebenen Airacudas nur noch zur Ausbildung von Bodenpersonal und waren für den fliegerischen Einsatz gesperrt.

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 08.06.2021 19:18:54 Gelesen: 383977# 1282 @  
Niederlande 1981 - Die Boeing 747 "Jumbo-Jet" wurde hier im Thema schon mehrfach gezeigt und beschrieben. Hier fliegt eine der KLM zur Eröffnung der Bahnstrecke Den Haag - Leiden - Schiphol - Amsterdam über den Flughafen.



Mi.-Nr. 1160

Ich wünsche allen einen schönen Abend

Günther
 
filunski Am: 08.06.2021 23:04:47 Gelesen: 383929# 1283 @  
Die Wiederauferstehung der Concorde

Liebe Luftfahrt-Philatelisten,

wir erinnern uns alle noch an den Absturz der Concorde im Jahr 2000 der dann letztendlich zur Einstellung des Flugberiebs mit dem einzigen Überschall-Verkehrsflugzeug, drei Jahre später, führte. Die Concorde, eine DER Ikonen der Luftfahrt ist seitdem nur noch in Museen und als Ausstellungsstück zu bewundern.

Heute fand ich nun eine Postkarte in meinem Briefkasten, die mir ein alter Fliegerkamerad geschickt hatte. Hier mal die Bildseite:



Ja, was haben wir denn da, ist die Concorde wieder da?

Flugzeugkenner und aufmerksame Beobachter und Mitleser haben es natürlich schnell erkannt, dass das hier keine Concorde ist, aber durchaus so ähnlich aussieht. Um was es sich hier handelt, hat mein alter Freund auch gleich dazu geschrieben:



In seinem kurzen Text der über "MyPostcard" verschickten Karte nennt "MT" den Typ. Es handelt sich hier um die "Overture" des US-Start Up Unternehmens "Boom Technology". Ein ehrgeiziges Projekt zur Wiederauflage eines Überschall-Verkehrsflugzeugs. Noch existiert es nicht als flugfähiges Exemplar sondern steckt noch in der Entwicklung. Bislang ist der Erstflug eines Prototypen für 2026 geplant und der Einsatz als Passagierflugzeug ca. ab 2030. Die Hoffnungen darauf scheinen recht groß zu sein, so liegt bereits von United Airlines (die Postkarte zeigt die Overtue in den Farben von United) eine Bestellung über 15 Maschinen vor. Nicht die einzige Order bislang.

Bleibt abzuwarten und zu beobachten, wie die Geschichte weiter geht. Sicher nicht so einfach in der heutigen Zeit, insbesondere angesichts des Trreibstoffverbrauchs und auch der Lärmentwicklung eines solchen Jets zum Einsatz als Verkehrsflugzeug.

Viele Grüße,
Peter
 
Quincy Am: 10.06.2021 16:55:00 Gelesen: 383806# 1284 @  
Irland

Anlässlich des 50. Geburtstags der irischen Fluggesellschft Aer Lingus gab die irische Post 1986 einen Satz mit zwei Marken heraus:

Die Marke zu 28 Pence (MiNr. 594) zeigt cartoonhaft eine Boeing 747 in einer Höhe, in der in Realität nur Raumfahrzeuge verkehren können. Deshalb zeigte ich diese Marke auch schon einmal im Thema "Kosmonauten - Astronauten - Weltall" [1]

Die Marke zu 46 Pence (MiNr. 595) zeigt im Gegensatz recht realistisch das erste Linienflugzeug von Air Lingus: Eine Iolar aus dem Jahre 1936



Gruß
Hans-Jürgen

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/265466
 
saintex Am: 10.06.2021 18:07:30 Gelesen: 383797# 1285 @  
@ Quincy [#1284]

Die Beschreibung der 46p-Marke ist zumindest missverständlich. Bei dem auf der Mi-Nr. 595 abgebildeten Flugzeug mit dem Registrierungskennzeichen EI-ABI (der erste Buchstabe wird durch die davor stehende Person verdeckt) handelt es sich ein Verkehrsflugzeug des Typs de Havilland DH 84 Dragon Mk 2 [1], nicht um „eine Iolar“. „Iolar“ (= Adler) war der Taufname des abgebildeten Flugzeuges, mit dem die 1936 neu gegründete Air Lingus am 27.05.1936 den Liniendienst auf der Strecke Dublin – Bristol eröffnete.

MfG Wolfgang

[1] http://www.airhistory.org.uk/gy/reg_EI-.html
 
Quincy Am: 10.06.2021 22:16:46 Gelesen: 383787# 1286 @  
@ saintex [#1285]

Vielen Dank für die Erläuterungen. Da ich weder ein Motivsammler für Flugzeuge, noch sonst ein Avionikspezialist bin, komme ich bei solchen Beschreibungen grundsätzlich nicht über die Angaben im Michelkatalog hinaus.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Quincy Am: 11.06.2021 08:45:21 Gelesen: 383748# 1287 @  
Irland

Zum 50. Jahrestag des ersten Ost-West-Transatlantik-Fluges gab die irische Post am 13. April 1978 einen Satz mit zwei Marken heraus (MiNr. 374/75). Dieser erste Transatlantikflug vom europäischen Festland nach (Nord-)Amerika gelang Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld, Hermann Köhl und James Fitzmaurice 1928 mit der Junkers W33 Bremen. [1]

Das genannte Flugzeug mit dem Registrierungszeichen DII67 ist auf beiden Marken abgebildet.



Gruß
Hans-Jürgen

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik%C3%BCberquerung
 
DERMZ Am: 20.06.2021 17:46:57 Gelesen: 380415# 1288 @  
Guten Nachmittag,

heute mal wieder ein Flugzeug von dem insgesamt drei Exemplare gebaut wurden, der Hersteller Comte entwickelte das Model AC-8 aus seiner AC-4 weiter. Konzipert war es für einen Piloten und fünf Passagiere, produziert in den 1930er Jahren.

Eingesetzt wurde es auch als Postflugzeug, so zum Beispiel auf der Route St. Gallen (Schweiz) nach Schaan (Liechtenstein). 1979 diente ein solches Flugzeug als Vorlage für die Europa-Marken Serie aus Liechtenstein.



Beste Grüße Olaf
 
Quincy Am: 20.06.2021 19:44:25 Gelesen: 380408# 1289 @  
Zum 25-jährigen Bestehen der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus gab die irische Post am 26. Juni 1961 einen Satz mit zwei Marken heraus (MiNr. 148/49). Zu sehen sind auf den Marken ein altes Flugzeug von De Havilland [1] und eines der damals modernsten Passagierflugzeuge, eine Boeing 707. Dazwischen sieht man das Flughafengebäude von Dublin.



Gruß
Hans-Jürgen

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Aircraft_Company
 
volkimal Am: 01.07.2021 17:14:43 Gelesen: 376723# 1290 @  
Hallo zusammen,

mit dieser Postkarte mit Antwortkarte hat sich Heinz Nenner den Stempel zum 100. Geburtstag von August Euler beschafft.



August Euler ist am 20.11.1868 in Oelde geboren. Genau 100 Jahre später gab es dort diesen Sonderstempel. Einen philatelistischen Lebenslauf von August Euler findet ihr im Beitrag [#652].



Heinz Nenner war ein eifriger Luftpost-Sammler der DDR. Von ihm erschien 1960 das Heft 4: „Luftpost der DDR“ aus der Philatelistischen Schriftenreihe. Seine Sammlung von fast 4000 Luftpost-Belegen kam 2004 bei der 52. Aerophil-Auktion zum Angebot.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 04.07.2021 10:14:50 Gelesen: 375749# 1291 @  
@ filunski [#392]

LOCKHEED T 33 auf einer schönen Fotokarte mit Stempel Lager Lechfeld vom 10.11.1960.

Schönen Sonntag.

10Parale


 
filunski Am: 04.07.2021 11:37:23 Gelesen: 375722# 1292 @  
@ 10Parale [#1291]

Hallo 10Parale,

eine sehr schöne und auch stimmige Karte mit super Tagesstempel von Lager Lechfeld.

Lager Lechfeld war schon seit dem Kaiserreich ein riesiger Truppenübungsplatz und Militärlager, später dann, bis heute ein Fliegerhorst. Zum Zeitpunkt der Karte (1960) befand sich dort u.a. das JaboG 32 (Jagdbombergeschwader) ausgerüstet mit der F-84F "Thunderstreak". Ebenfalls im Flugzeugpark des Geschwaders befanden sich auch einige T-33 als Verbindungs- und Schulungsflugzeuge.

Die abgebildete T-Bird (so hieß die T-33 im "Fliegerjargon") mit der Kennung AB 819 gehörte zur Flugzeugführerschule B in Fürstenfeldbruck und diente zur fliegerischen Grundausbildung auf Strahlflugzeugen.

Diese Postkarten mit den Flugzeugtypen der Luftwaffe gab es in den Kantinen der Luftwaffenstützpunkte (nicht nur der Fliegerhorste) zu kaufen (noch fast bis in die ersten 2000er Jahre) und erfreuten sich früher bei vielen Soldaten und Angehörigen großer Beliebtheit. Der Kartenschreiber war sicher "im Lechfeld" stationiert und schrieb von dort diese Karte. Danke fürs Zeigen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 13.07.2021 11:50:10 Gelesen: 372167# 1293 @  
@ filunski [#711]

Hallo Peter,

in Deiner kleinen Collage sahen wir schon den Airbus A 380 aus Frankreich. Hier die Marke von 2006 aus der Hauspost



Mi.-Nr. 4110

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther
 
Seku Am: 25.07.2021 21:55:01 Gelesen: 366279# 1294 @  
USA 1980 - Blanche Stuart Scott [1] war die erste US-Amerikanerin, die ein Flugzeug flog - aus der Reihe Luftfahrt-Pioniere



Mi.-Nr. 1453

Ich wünsche allen eine ruhige Nacht

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Blanche_Stuart_Scott
 
Seku Am: 26.07.2021 05:43:52 Gelesen: 366147# 1295 @  
Ein Postwerbestempel aus der Schweiz von 1972. "Die Luftpost ist schnell und sicher"



Mi.-Nr. 882

Wir sehen keine Boeing 707, wie ich zuerst vermutete. Die Darstellung verführt dazu an eine 707 zu denken. Ist es aber nicht, es ist eine Convair CV-990 Coronado [1] . Dieser eher seltene Flugzeugtyp (nur etwas über 30 Exemplare wurde davon gebaut) war in den 60er/70er Jahren auch bei der Swissair im Einsatz.

Habt einen schönen Wochenanfang und ein Dankeschön an Peter

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Convair_CV-990
 
DERMZ Am: 28.07.2021 17:10:48 Gelesen: 364958# 1296 @  
Guten Nachmittag,

1972 verausgabte die Schweizer Post eine Briefmarke mit dem Abbild der - damals - prestigeträchtigen Boeing B747 der Swissair.



1971 flottete SWISSAIR zwei Boeing 747 Jumbo-Jets in die Flotte ein, es handelte sich um Maschinen der Serie -200. Damals war es durchaus üblich im Oberdeck eine Lounge mit Bar für die Passagiere der ersten Klasse einzurichten, angeblich soll es sogar ein "Racelette-Stübli" gegeben haben - das waren noch Zeiten. Ab den frühen 1980er Jahren wurde der das Oberdeck umgestaltet und mit weiteren Sitzen ausgestattet. Etwa Mitte der 1980er Jahre verliessen diese beiden ersten Jumbos die Flotte, man hatte inzwischen die grössere Variante des Jumbo, die Serie -300 im Portfolio.



Mit besten Grüssen

Olaf
 
DERMZ Am: 29.07.2021 12:17:59 Gelesen: 364616# 1297 @  
@ kawa [#122]

Guten Tag,

1980 gab es in Belgien einen "Tag der Briefmarke", dazu verwendete man als Vorbild eine Flugpostmarke aus dem Jahr 1930. Abgebildet ist dort eine Fokker F.VIIa im Überflug von Brüssel.



Beste Grüße Olaf
 
Seku Am: 30.07.2021 16:19:22 Gelesen: 364016# 1298 @  
@ filunski [#632]

Hallo Peter,

Gestern zum letzten Schultag habe ich von einer Schülerin aus Lettland diese Marke geschenkt bekommen. Sie war 1999 zur 800-Jahrfeier von Riga erschienen



Mi.-Nr. 503

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
filunski Am: 30.07.2021 22:12:43 Gelesen: 363964# 1299 @  
@ Seku [#1298]

Hallo Günther und alle Flugzeugfans,

schöne Marke!

Den Flugzeugtyp hatten wir schon öfters, die De Havilland Dragon Rapide DH89, ein Passagierflugzeug. Als Vorbild für die Marke könnte dieses Originalfoto aus Lettland gedient haben:



Die Marke und das Foto zeigen die beiden Dragon Rapide mit denen die staatliche lettische Luftverkehrsgesellschaft am 10.Juni 1937 zum ersten Mal in der Geschichte des Landes einen regelmäßigen Inlandsluftverkehr begann. Von Spilve, dem Flughafen der Hauptstadt Riga Richtung Westen in die Küstenstadt Liepāja, vielleicht besser bekannt als Libau. Das Unternehmen war durchaus erfolgreich und wurde gut angenommen, so dass man einen Ausbau des Inlandsluftverkehrsnetzes plante. Der dann aber beginnende Zweite Weltkrieg mit des Besetzung des Baltikums, verhinderte dies.

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 31.07.2021 09:20:49 Gelesen: 363806# 1300 @  
@ DERMZ [#1242]

Guten Morgen,

da es schon einige Beiträge gibt, die die Morane Saulnier Type H zeigen, ergänze ich das Motiv mit einer weiteren Marke aus Frankreich. 1978 erschienen um an den ersten (Luft-)postflug im Oktober 1913 von Villacoublay (Paris) nach Pauillac zu erinnern



Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 31.07.2021 14:50:56 Gelesen: 363628# 1301 @  
Guten Nachmittag,

der Entwerfer eines Gelegenheit-Stempels aus Österreich hat intensiv der künstlerischen Freiheit gefröhnt:



Das gezeigte Flugzeug ist - nach meiner Auffassung - nicht identifizierbar, es fällt schwer zu sagen, es sei ein Turboprop oder ein Flugzeug mit Jet-Antrieb. Und das Hecklogo kann ich auch keiner Fluggesellschaft aus Österreich sicher zuordnen. Aus diesem Grund, wird es ganz einfach als "Flugzeug" beschrieben, der eigenen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Beste Grüße Olaf
 
Quincy Am: 01.08.2021 12:27:00 Gelesen: 363162# 1302 @  
Aer Lingus

Aer Lingus ist die nationale Fluggesellschaft Irlands [1]. Schon in den 1950er Jahren wurde von der irischen Post dafür der Werbestempel "FLY AER LINGUS - IRISH AIR LINES" eingesetzt.

Hier zwei Beispiele auf den Freimarken MiNr. 72A, 74A und 76AI.



Viele Grüße
Hans-Jürgen

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aer_Lingus
 
merkuria Am: 14.08.2021 08:19:00 Gelesen: 359611# 1303 @  
Die Lockheed Martin F-35 ist ein US-Amerikanisches Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug [1] welches in drei Ausführungsvarianten hergestellt wird. Es soll in vielen westlichen Luftwaffen die älteren Flugzeuge ersetzen, wobei die US Air Force mit Abstand der größte Abnehmer bleibt. Hohe Kosten bei der Beschaffung und Wartung sowie unzulängliche technische Lösungen lassen den Export dieser Maschine jedoch nur schleppend anlaufen.

Die Schweizer Luftwaffe diskutiert im Moment eine Beschaffung von 30-40 Exemplaren zur Ablösung ihrer alten F/A-18. Der Wunsch des Bundesrates, diesem Flugzeug gegenüber der europäischen Konkurrenz den Vorrang zu geben, löst grosse Diskussionen aus und wird vermutlich in einer Volksabstimmung münden!



Am 9. Februar 2021 verausgabte Australien eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Geburtstags der Royal Australian Air Force. Gezeigt wird eine Maschine vom Typ F-35.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_F-35
 
becker04 Am: 16.08.2021 18:49:46 Gelesen: 358821# 1304 @  
2005 gab es in Schönefeld diesen Sonderstempel zu den Tagen der offenen Tür, passend dazu die Marke mit der Do X.



Viele Grüße
Klaus
 
filunski Am: 16.08.2021 19:33:14 Gelesen: 358811# 1305 @  
@ becker04 [#1304]

Hallo,

das abgebildete Flugzeug (auf dem Stempel) ist eine Ilyushin Il-14 (NATO Code "Crate"), genauer die recht bekannte DDR-ABA. Diese Maschine war das erste Flugzeug der neugegründeten DDR Fluggesellschaft "Lufthansa Ost" (später umbenannt in "Interflug").

Siehe dazu auch Beitrag [#739]. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
becker04 Am: 17.08.2021 07:56:02 Gelesen: 358646# 1306 @  
@ filunski [#1305]

Hallo,

vielen Dank für den Hinweis.

Viele Grüße
Klaus
 
Briefuhu Am: 19.08.2021 10:30:50 Gelesen: 357823# 1307 @  
Hier zwei spanische Aerogramme mit Flugzeugen,

einmal eine CASA 212 ein Transportflugzeug des spanischen Herstellers



und einmal ein Breguet 19 aus dem Jahre 1920 des gleichen Herstellers mit der von Sevilla nach Mexico geflogen wurde.



ich hoffe ich habe so einigermaßen recherchiert.


Schönen Gruß
Sepp
 
DERMZ Am: 25.08.2021 09:53:24 Gelesen: 355817# 1308 @  
Guten Tag,

heute gibt es kein Flugzeug zu sehen, aber dafür die Logos der Fluggesellschaften "Austrian Airlines" (AUA) und der "Deutschen Lufthansa" (LH), vereint auf einem Sonderstempel aus Galtür in Österreich.

Ob es ein Vorgriff auf die Übernahme der Austrian Airlines durch die Lufthansa war, vielleicht hat man es schon 1975 geahnt ?



Viele Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 25.08.2021 15:15:50 Gelesen: 355416# 1309 @  
Guten Tag,

ohne Flugzeuge zum Thema "Flugzeuge" zu schreiben ist irgendwie nicht schön ... ich zeige hier zwei Karten der amerikanischen Fluggesellschaft TWA - Trans World Airlines.



Die erste Karte ziert eine Boeing 707, ein vierstrahliges Verkehrsflugzeug und auf der zweiten Karte kam man dann schon mit drei Triebwerken aus, eine Lockheed L1011 Tristar. Beide Flugzeugtypen sind heute nahezu vom Himmel verschwunden, genau wie TWA, die 2001 von American Airlines übernommen wurde.

Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 25.08.2021 17:02:21 Gelesen: 355378# 1310 @  
@ DERMZ [#1273]

Hallo Olaf,

Du zeigst hier die Mi.-Nr. 155. Ich zeige hier die gleiche Maschine mit anderem Wert. Über den Typ haben Jacques hier [#483] und Peter hier [#485] schon berichtet.



Mi.-Nr. 156

Grüßle

Günther
 
DERMZ Am: 26.08.2021 13:22:06 Gelesen: 355056# 1311 @  
Guten Tag,

widmen wir uns heute nochmals dem Flugzeughersteller Boeing, wieder mit zwei Flugzeugtypen, die heute fast vom Himmel verschwunden sind jeweils abgebildet auf Postkarten der jeweiligen Fluggesellschaft:



1994 flog Delta Airlines noch mit der Boeing B727 im Liniendienst, die abgebildete Maschine mit der Kennung N412DA hatte ihren Erstflug im Juli 1976 und wurde im October 2000 verkauft als Ersatzteilspender.



Auf der zweiten Postkarte schaut man frontal auf eine Boeing 707 der Lufthansa, ein Gehörschutz war dringend empfehlenswert, wenn die Triebwerke gestartet waren. Eine solche Boeing 707 wurde Anfang diesen Jahres in Berlin-Tegel verschrottet, nachdem sie dort jahrelang am Flughafen aufgestellt war.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 27.08.2021 12:00:03 Gelesen: 354628# 1312 @  
@ DERMZ [#906]

Guten Tag,

die Reise ging nach Florida und nicht nach St.Lucia, aber die Gruppe war gut gelaunt und freute sich auf 3 Wochen Urlaub...



Ob die Gruppe in einem Korb unter dem Cockpit hing, ist eher fraglich - obwohl man eigentlich sein Kreuz gerne da macht, wo man sich selbst befindet. Lang, lang ist es her, das Flugzeug gibt es wahrscheinlich nicht mehr, die WARDAIR auch nicht, aber das hatte ich schon geschrieben.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 27.08.2021 21:19:21 Gelesen: 354505# 1313 @  
@ wajdz [#623]

Finnland MiNr 512, 02.11.1959 · geänderte Nominale



Aircraft Convair 440 über Seen-Landschaft

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 29.08.2021 09:45:04 Gelesen: 353627# 1314 @  
Dieser Beitrag soll nicht die Blériot XI vorstellen, diese wurde uns bereits in Beitrag [#1083] bekannt gemacht. Vielmehr soll ein etwas weniger bekannter Pilot dieser Maschine vorgestellt werden:

Gianni Widmer [1] (slowenisch: Ivan Vidmar, deutsch Johann Widmer) war ein italienischer, in Triest geborener Pilot mit slowenischer Abstammung welcher von 1892-1971 lebte.

Er absolvierte seine Pilotenausbildung an der Mailänder Schule von Taliedo und erhielt am 18. Juni 1911 die Fluglizenz Nr. 41 am Steuer einer Blériot XI. Anlässlich der Einweihung des rekonstruierten Glockenturms von San Marco flog er am 25. April 1912 als erster direkt über die Adria von Triest nach Venedig. Im selben Jahr unternahm er seine erste Balkantour: Er flog nach Zadar und Split, dann nach Ljubljana, Zagreb, Belgrad, Sarajevo und schließlich nach Montenegro.

Besonders bekannt machte ihn sein erster Flug am Himmel von San Marino vom 16. April 1913. Mit seiner 50 PS starken Blériot XI, mit der er in Rimini startete, erreichte Widmer trotz Gegenwind eine Höhe von 1‘600 Meter, bevor er nach elf Minuten Flug auf der Hochebene von Monte Carlo (508 m) im Gebiet des sanmarinesischen Banns von Fiorentino landete. Ein Gedenkstein auf dem Plateau wo die Landung stattfand, erinnert noch heute an Widmers kühnen Flug, für den er von der Republik San Marino mit der Goldmedaille erster Klasse für bürgerliche Verdienste ausgezeichnet wurde.



Bereits am 16. April 1963 gedachte San Marino dem 50. Jahrestag der Landung von Gianni Widmer in San Marino mit einem entsprechenden Sonderstempel. Die Illustration des Sonderumschlages zeigt auch den Gedenkstein auf dem Monte Carlo.



San Marino verausgabte am 3. April 2013 eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestages der Landung von Gianni Widmer in San Marino (Mi Nr. 2553)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://it.wikipedia.org/wiki/Gianni_Widmer
ausführliche Biographie in italienischer Sprache
 
DERMZ Am: 30.08.2021 08:32:54 Gelesen: 353382# 1315 @  
Guten Morgen

heute mal werde ich etwas "moderner", aber auch dieses Flugzeug sieht man wohl nicht mehr am Himmel:



Der Schreiber freute sich über seinen Fensterplatz, vermutlich ist er von Berlin über Frankfurt nach ??? geflogen. Gezeigt wird eine Sud Aviation SE-210 Caravelle III mit der Seriennummer 2 und der Registrierung F-BHRB.

Gebaut wurde das Flugzeug 1959 und flog bis zu seiner Ausserdienststellung 1978 bei der Air France. An Bord fanden bis zu 80 Personen Platz.

Bemerkenswert auch der Stempel vom Frankfurter Flughafen, dort wurde die Gebietsleitzahl (16) aptiert, so daß nur die "neue" PLZ "6" übrig blieb.



Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 31.08.2021 01:22:29 Gelesen: 353236# 1316 @  
@ DERMZ [#1315]

Hallo Olaf und alle Flugzeugfans,

du zeigst uns gerade viele, schöne "Airliner", die wir alle nicht mehr in der Luft sehen können.

Von mir heute etwas Aktuelleres, kein "Airliner", aber nach langen und mangels politischer Entschlußfreude zähen Entwicklungsjahren, aus einem Airbus-Verkehrsflugzeug hervorgegangen, ein Militärtransporter, den wir spätestens seit den letzten Tagen alle kennen dürften.

Das folgende Bild (Quelle dpa) ging die letzte Woche durch die Medien:



Eine übervoll besetzte A 400 m "Atlas" der deutschen Luftwaffe beim Evakuierungseinsatz aus Kabul.

Ja, heute genau dieses Flugzeug, das die vergangenen Tage und Wochen spektakulär und positiv auf sich aufmerksam machen konnte und jetzt erstmals in einem heißen Einsatz seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellte. Damit überraschte das Flugzeug nicht nur seine Cockpit-Crews, sondern auch (wenn sie ehrlich sind) ;-) die militärische und politische Führung. Vor ein paar Jahren wäre ein solcher Einsatz allein wegen zahlreicher "Kinderkrankheiten" des Flugzeugs noch nicht möglich gewesen.

So sehr dieser Einsatz jetzt in Afghanistan sogar bei unseren Politikern wieder in Erinnerung gerufen hat, dass wir auch Streitkräfte haben und diese auch nicht nur für ihren Einsatz gerne mal gewürdigt werden, sondern dieses auch verdient haben, sucht man vergeblich auf deutschen Briefmarken nach diesem Flugzeug. Wie überhaupt nach irgendeinem Flugzeug der eigenen Streitkräfte!

Um die A 400 m zu finden muss man sich in exotische und philatelistisch eher verschmähte Länder begeben die mit ihren oft zahllosen Motivmarken das Geschäft damit ankurbeln.

Aber wir wollen ja das Motiv sehen!

Hier die A 400 m auf einer Blockausgabe aus Niger, aus dem Jahr 2013:



Oder auch hier auf einer Marke aus Togo, Jahr 2010, Mi Nr. 3724:



In unserem eigenen Land hat es das Flugzeug gerade mal auf einen Sonderstempel anlässlich der ILA in Berlin-Schönefeld im Jahr 2010 geschafft:



DEUTSCHE POST SCHÖNEFELD / 12529 vom 8.6.2010

Bleibt abzuwarten, ob andere Länder die den Typ ebenfalls fliegen und wo die eigenen Streitkräfte ein höheres Ansehen und Wertschätzung geniessen, wie UK oder Frankreich, eine entsprechende Marke verausgaben werden. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 31.08.2021 08:28:45 Gelesen: 353128# 1317 @  
Guten Morgen,

ob aus der Luft verschwunden oder nie in der Luft gewesen, ich zeige heute zwei Stempel aus Österreich, die vom Luftfahrzeug-Typ unterschiedlicher wohl kaum sein könnten - oder wollen wir es Entschleunigung nennen:



Hier ist eine Concorde abgebildet, die schnell um die Welt flog, entschleunigt und mit deutlich geringerer Reichweite erkennen wir ein einmotoriges Kleinflugzeug in Innsbruck, Teilnehmer and er Tirol-Rally



Den genauen Flugzeugtyp kann ich nicht identifizieren oder benennen.

Mit besten Grüßen Olaf
 
Totalo-Flauti Am: 04.09.2021 22:31:39 Gelesen: 351578# 1318 @  
Liebe Sammlerfreunde,

zum 90-jährigen Bestehen des Flughafens Leipzig/Halle in Schkeuditz gab es folgenden Briefumschlag vom Erlebnisteam Briefmarken. Dazu gab es einen Sonderstempel. Auf dem Umschlag ist eine A300 der DHL zu sehen. Frankiert wurde mit der MiNr.2672 (Ju52) und eine ATM Nr.9 zu 15 Pfennig.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
filunski Am: 06.09.2021 00:32:31 Gelesen: 351126# 1319 @  
Verehrte Flugzeugfreunde,

heute wird es etwas utopisch und dazu müssen wir einen Blick nach Russland riskieren. Das heute vorzustellende Flugzeug ist dort aber bislang noch nicht auf einer Marke veröffentlicht worden. Dafür in den eher "berüchtigten" Markenländern, die in solchen Ausgaben ein lukratives Geschäftsmodell gefunden haben.

Hier also erst mal die Marke zum Flugzeug, Ausgabe aus dem Jahr 2016 aus Djibouti:



Abgebildet ist darauf die MiG-41 (vorläufiger NATO Code "Firefly").

Ein Flugzeug, dass es noch gar nicht gibt, bestimmten Quellen nach vielleicht auch nie geben wird. Durch die Fachpresse geistern dazu seit ein paar Jahren immer wieder Beiträge und auch Bilder. Letztere aber nur Entwürfe oder künstlerische Darstellungen.

Hier ein solcher Entwurf:



Angedacht und offiziell geplant, seit 2013 mit ersten veröffentlichten Designs 2019, ist (war?) das Projekt als Nachfolgemodell des Interceptors (Abfangjäger, in diesem Fall Höhenabfangjäger) der schon sehr betagten MiG-31 (Foxhound) geplant. Ein Jäger der 5. eventuell schon 6. Generation mit stealth Technologie (Tarnkappenflugzeug). Es werden ihm Hyperschalleigenschaften zugeschrieben, also Mach 4 bis 5 (über 5.000 km/h) mit der Möglichkeit bis in den nahen Weltraum aufzusteigen um auch gegen Satelliten und Interkontinentalraketen eingesetzt zu werden. Der Einsatz soll dabei sowohl mit Pilot, wie auch unbemannt, also als Drohne, möglich sein. Klingt alles (noch) sehr utopisch und fantastisch und ob, bzw. was daraus wird, bleibt abzuwarten. Russland hat das Projekt noch nicht offiziell abgesagt und ein erster Prototyp wurde schon mal für 2025 angekündigt. US Fachleute halten das Flugzeug dagegen für "vaporware", also eine Luftnummer (in diesem Fall ein Flugzeug dessen Realisierung mehrfach oder um längere Zeit verschoben und letztendlich nie verwirklicht wurde).

Warten wir's ab! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 08.09.2021 11:08:43 Gelesen: 349731# 1320 @  
Marruecos - (Königreich: Nordzone - Landesteil mit Peseta-Währung)



17.12.1956 (gültig bis 16.02.1958) - MiNr. 11

Gruß
Claus
 
wajdz Am: 22.09.2021 19:51:40 Gelesen: 346325# 1321 @  
@ wajdz [#836]

Serien: Aircraft 1984-87 - Frankreich MiNr 2601, 11.04.1987



Die Dewoitine D.338 [1] war ein für 22 Passagiere ausgelegtes dreimotoriges Verkehrsflugzeug des französischen Herstellers Dewoitine. Der Erstflug erfolgte im Frühling 1936.

Für die Air France wurde das Flugzeug zum Haupttyp, der auf allen Strecken eingesetzt wurde. Verbesserte Versionen waren die D.342 und die D.620.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dewoitine_D.338
 
DERMZ Am: 29.09.2021 18:28:30 Gelesen: 345058# 1322 @  
Guten Abend,

ich steuere heute zwei Stempel zu diesem Thema bei, beide aus Rostock



Vor zehn Jahren 2011 gedachte man dem Erstflug der Heinkel He 280, wohl das erste Flugzeug mit zwei Strahltriebwerken. Insgesamt wurden neun Exemplare gebaut.



1993 eröffnete der Flughafen Rostock-Laage seine Pforten, man hoffte auf eine rosige Zukunft, viel geblieben ist leider nicht von der Euphorie. Auf dem Stempel ist das Empfangsgebäude und eine startende Fokker 50 zu sehen. Auch Fokker träumte damals noch von einer Zukunft.

Beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 29.09.2021 19:25:02 Gelesen: 345053# 1323 @  
@ DERMZ [#1322]

Hallo Olaf,

sehr schön, zum ersten Stempel (He 280) findest du hier mehr [1]. ;-)

Der zweite Stempel ist nur bedingt richtig. Zum 1.10.1993 wurde Rostock-Laage als Zivilflughafen "teil neu-eröffnet". Bis heute ist der zivile Teil nur ein Teil des Flughafens, der andere militärische Teil beherbergt ein Jagdgeschwader mit Eurofighter. Bereits zu DDR Zeiten befand sich dort einer der neuesten und damals modernsten Flugplätze der NVA mit dem Marinefliegergeschwader 28. Nach der Wiedervereinigung "erbte" die Bundes-Luftwaffe den Platz und die damals "neuesten" Kampfflugzeuge der NVA, die dort stationierten Jagdbomber Su-22M4 (NATO Code Fitter). Ich landete selbst bereits ca. 1991 in Laage um eine der Su-22 nach Manching zu eskortieren, wo diese dann weiter erprobt und untersucht wurde.

Die Fitter die ich nach Manching eskortierte ist hier zu sehen, bereits mit neuer Nummer 98+14 :



Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=62497
 
DL8AAM Am: 29.09.2021 20:07:48 Gelesen: 345046# 1324 @  
SC 01 Speed Carard



B246422 - GYROFLUG Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG, Mengen; 12.12.1987.

Abbildung des Entenflüglers SC01 Speed Carard [1] (von oben). Von dem Modell wurden in den Jahren von 1984–1992 von der Firma GYROFLUG (und von deren Nachfolgeentität "FFT Gesellschaft für Flugzeug- und Faserverbund-Technologie mbH", 1992 Konkurs) insgesamt 58 Flugzeuge gebaut. Als Entenflügler, auch Canard bzw. Entenflugzeug genannt, werden Flugzeuge bezeichnet, bei denen sich das Höhenleitwerk vor den Tragflächen befindet [2].

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.mfi-magazin.com/speed-canard-sc-01/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Canard
 
DERMZ Am: 30.09.2021 13:27:29 Gelesen: 344979# 1325 @  
@ filunski [#1323]

Guten Tag,

da ich kein Zivildienstverweigerer war, stand die Bundeswehr bzw. die Lufwaffe ganz weit hinten an. Erst die Ausbilung und der Einstieg in den Beruf bedingte, dass ich mich auch mit dem militäsichen Teil der Luftfahrt auseinandersetzen durfte. Manchmal verdränge ich diese Teil erfolgreich, so wie im Beispiel von Rostock-Laage. Ich bitte um Verzeihung.

Um vom Thema abzulenken, begeben wir uns heute nach Papua-Neuguinea, dort liegt mir ein Ausschnitt aus einem Aerogramm von etwa 1966 vor.



Augenscheinlich hat es der Brief noch rechtzeitig vor dem Abflug an Bord des Fliegers geschafft, was genau wir sehen, mag ich nicht beurteilen - eventuell handelt es sich um eine Embraer Bandeirante der Fluggesellschaft Talair.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 30.09.2021 23:20:11 Gelesen: 344889# 1326 @  
Italien MiNr 763 · 01.02.1948



Flugzeug über dem Glockenturm des Kapitols, Ölbaum

Während Michel im Text zur Italien MiNr 763 das Flugzeug als Douglas DC-3 „Dakota“ bezeichnet, wird im walter-kalt.ch/Katalog die Savoia Marchetti SM102 genannt. Dazu ist zu sagen, daß der Prototyp der SM 102 zum ersten Mal am 24. Februar 1949 flog (also erst ein Jahr später) und nach der Umstellung auf eine neue Version am 7. April 1950 den Erstflug absolvierte. Die Maschine ging für die Aeronautica Militare in Kleinserie.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 01.10.2021 10:25:04 Gelesen: 344751# 1327 @  
Guten Morgen,

weiter geht es mit symbolisch dargestellten Flugzeugen, hier hat meiner Ansicht nach der Jumbo-Jet Boeing 747 Modell geflogen.



1978 von den Vereinten Nationen in Genf verausgabt.

Demnächst gibt es auch wieder identifizierbare Flugzeuge zu sehen.

Beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 01.10.2021 23:30:58 Gelesen: 344470# 1328 @  
@ wajdz [#1326]

Hallo Jürgen,

gut recherchiert! ;-)

Es gibt sogar noch eine dritte Meinung, im Stanley Gibbons "Aircraft on stamps" wird als Flugzeugtyp die DC-2 genannt! :-(

So, jetzt haben wir den "Salat", wer hat Recht?

Meiner Meinung nach keiner der drei. Es ist ja schon bezeichnend genug, dass zumindest zwei von zum Fachgebiet Flugzeuge mit Fachleuten besetzte Nachschlagwerke (Walter Kalt und Stanley Gibbons, bei Michel haben die keine bis wenig Ahnung von Flugzeugtypen, schreiben aber gerne bei anderen Quellen ab) verschiedene Typen benennen.

Die DC-2 und die DC-3 sehen so vereinfacht dargestellt fast gleich aus. Beide Flugzeugtypen waren aber in Italien für die Luftfahrt und den Flugposteinsatz überhaupt nicht von Bedeutung bzw. wurden dort nicht geflogen. Die SIAI-Marchetti SM 102 passt zeitlich nicht (ist jetzt nur ein Indiz, da auch schon mal Prototypen auf Briefmarken abgebildet wurden), was sie aber auf alle Fälle ausschließt ist die selbst auf dieser einfachen Flugzeugdarstellung überhaupt nicht passende Anbauposition des Höhenruders (hinten). Die passt auch nicht für die anderen beiden, wenn auch nicht so gravierend

M.E. ist das einfach eine stilisierte Flugzeugdarstellung die einer vielfach zu jener Zeit anzutreffenden zeitgemäßen Flugzeugbauweise eines zweimotorigen Verkehrsflugzeugs entspricht. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 02.10.2021 11:14:51 Gelesen: 344267# 1329 @  
Guten Tag,

wie versprochen, zeige ich heute ein identifizierbares Flugzeug.



1970 verausgabte die Postverwaltung von Rumänien einen Satz mit zwei Marken, die beide die BAC 1-11 zeigen, auf der mir vorliegenden Marke ist das Flugzeug mit der Kennung YR-BCA abgebildet. 1968 wurde das Flugzeug an die TAROM abgeliefert, doch im Dezember 1970 auf einem geplanten Flug von Tel Aviv nach Bucarest stürzte das gezeigte Flugzeug im Landeanflug auf Constanta ab. Ursache war zum einen schlechtes Wetter in Bucarest, was zu einer Umleitung nach Constanta führte, das Wetter dort war allerdings nicht besser und es folgte im dichten Nebel der Unfall. Dabei wurde das Flugzeug zerstört und insgesamt waren 19 Todesopfer zu beklagen.

Eine traurige Geschichte ...

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 02.10.2021 21:49:05 Gelesen: 344116# 1330 @  
@ filunski [#1328]

Noch so ein Fall, bei dem die Angaben unterschiedlich ausfallen, bei Mi Douglas DC 3, bei Kalt die Lissunow Li-2 [1] als sowj. Lizenzbau, interessant wäre, welcher Flugzeugtyp in einem DDR-Länderkatalog genannt worden ist.

Flugpostausgabe März/Juli 1946
Mi 428



Die Lissunov Li-2 (russisch Лисунов Ли-2, NATO-Codename: „Cab“) ist ein in der Sowjetunion hergestelltes zweimotoriges Passagier- und Transportflugzeug, das als Lizenzversion der US-amerikanischen Douglas DC-3 im Zweiten Weltkrieg in großem Umfang zum Einsatz kam.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lissunow_Li-2
 
filunski Am: 03.10.2021 18:44:13 Gelesen: 343772# 1331 @  
@ wajdz [#1330]

Hallo Jürgen,

ja, stimmt, wieder unterschiedliche Angaben, nur diesmal nicht so deutlich. ;-)

Beide Flugzeuge, die DC-3 und der sowjetische Lizenzbau, die Li-2, sehen äußerlich identisch aus. Die richtige Zuordnung muss also über das Markenland erfolgen. Das macht es eigentlich ganz einfach, die Marke ist aus Polen. Dort flogen zahlreiche Exemplare der Li-2 sowohl bei der Luftwaffe, wie auch bei der Luftfahrtgesellschaft LOT. Die LOT begann auch ihre Wiederaufnahme 1946 nach dem 2. Weltkrieg mit 10 Li-2T, sowjetische Lizenzbauten die vorher dort bei der Luftwaffe im Einsatz waren und zwei Li-2P Passagierflugzeugen.

Also können wir auch davon ausgehen, dass es sich hier ebenfalls um die Li-2 handelt.

Viele Grüße,
Peter
 
Briefuhu Am: 04.10.2021 12:47:11 Gelesen: 343552# 1332 @  
Hier eine Drucksache vom 19.01.1981 von Frankfurt nach Berlin. Leider aus dem Gebrauch und etwas fleckig. Abgebildet ist das wohl bekannteste Flugzeug die Boeing 747, Jumbo Jet, hier abgebildet auf einem Umschlag der TWA, Format 28,8 x 14,4 cm, passte gerade noch auf den Scanner.



Schönen Gruß
Sepp
 
Seku Am: 04.10.2021 19:57:13 Gelesen: 343419# 1333 @  
Eritrea war bis 1941 Italienische Kolonie. Auf dieser Marke von 1936 sehen wir eine Caproni Ca 101 [1] wie sie nach der italienischen Invasion in Äthiopien ab 1935 eingesetzt wurden. Es gab einen Satz mit 10 verschiedenen Luftpostmarken (Mi.-Nr. 243 - 251)



Mi.-Nr. 244

Habt einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Caproni_Ca.101
 
filunski Am: 04.10.2021 23:12:11 Gelesen: 343373# 1334 @  
@ Briefuhu [#1332]

Hallo Sepp,

schöner "stimmiger" Flugzeug-Beleg, Glückwunsch! ;-)

Die 747 ist ja nicht zu übersehen und dann der Jumbo auch gleich nochmals im AFS.

Viele Grüße,
Peter
 
Briefuhu Am: 05.10.2021 08:30:48 Gelesen: 343251# 1335 @  
@ filunski [#1334]

Danke Peter. Werde den Beleg trotz seiner "Unhandlichkeit" in meine Sammlung geben.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 05.10.2021 11:39:03 Gelesen: 343166# 1336 @  
Und dann gleich noch ein Beleg. Eine Werbekarte für den Familientag bei Airbus am 27.08.2005. Frankiert mit der Briefmarke zum Tag der Marke 2004 mit dem Flugboot Do X.

Abgebildet sind noch der A380 und der A318.



Schönen Gruß
Sepp
 
wajdz Am: 06.10.2021 00:21:26 Gelesen: 342973# 1337 @  
@ wajdz [#899]

Erst 1951 durfte in Japan wieder eine Fluggesellschaft gegründet werden. Unter dem Namen Japan Air Lines Co. Ltd. wurde am 10. Oktober der regionale Flugbetrieb auf der Strecke Tokio–Haneda–Osaka offiziell wieder aufgenommen. Zwischen 1952–1964 gehörten zu Ihrer Flotte 11 Douglas DC-4.

Japan MiNr 598A, 10.07.1953



Douglas DC-4 über der Hōryū-ji-Pagode, die im „Tempel der Lehre Buddhas“ steht, der inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie befindet sich in der Stadt Ikaruga (Landkreis Ikoma) der japanischen Präfektur Nara.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 07.10.2021 00:07:27 Gelesen: 342675# 1338 @  
"Benutzt die Luftpost!"

Verehrte Flugzeug Fans,

die Überschrift soll jetzt keine Aufforderung sein, sondern ein Hinweis auf das diesmalige Thema. Entliehen ist sie einem Maschinenserienstempel des Deutschen Reichs, den wohl die meisten hier kennen werden:



Hier als Bandstempel aus Nürnberg. Uns interessiert natürlich jetzt das Flugzeug.

Für Flugzeuge auf Marken gibt es ja verschiedene Nachschlagwerke und Aufstellungen die hier im Thema schon öfters erwähnt wurden. Für Stempel nicht und die Angaben in Stempelkatalogen beschränken sich meist auf den unfehlbaren Begriff Flugzeug.

Der Stempel jetzt ist aber gut bekannt und das dreimotorige Flugzeug glauben auch die meisten zu kennen, ist doch die gute alte "Tante Ju", die Junkers Ju-52. Dazu gleich mehr!

Diesen Stempel gibt es auch noch in dieser Ausführung:



Diesmal aus Berlin und wieder ein dreimotoriges Flugzeug. Wieder die Ju-52? Auch hierzu helfen uns die Stempelkataloge nicht weiter. Schauen wir uns die beiden Klischees doch mal genauer an, hier beide zum Vergleich in einem Stempel:



Auf dem Sylbe Bandstempel aus Mannheim sehen wir beide Klischees. Die beiden Klischees jetzt im direkten Vergleich:



Es ist jetzt ganz deutlich, wir haben hier zwei verschiedene Flugzeuge und zumindest in unserer Stempeldatenbank wird da schon unterschieden zwischen Tiefdecker (links) und Hochdecker (rechts). Die Typen haben wir aber immer noch nicht!

Aber links ist doch die Ju-52!?

Wirklich? Nein leider nicht. Dagegen spricht schon mal die Tatsache, dass das Klischee bereits ab 1927 eingesetzt wurde. Da flog die Ju-52 noch nicht mal bei Hugo Junkers auf dem Reißbrett. Die gab es erst ein paar Jahre später, die dreimotorige Version ab 1932. Dass rechts der Hochdecker als Ju-52 nicht in Frage kommt dürfte auch unstrittig sein.

Auf solchen Stempeln und Werbeklischees waren ja meist zeitgenössische Passagier- und/oder Transportflugzeuge abgebildet mit denen auch die Luftpost befördert wurde. So auch hier.

Wir haben links ein bekanntes Verkehrsflugzeug jener Zeit, auch der Junkers-Werke, die dreimotorige Junkers G-24. Hier ein Bild dazu:



Ursprünglich, wegen der Beschränkungen für den deutschen Flugzeugbau durch den Versailler Vertrag, als einmotorige G-23 gebaut. Dann aber zur Umgehung des Versailler Vertrags, nach Schweden ausgeflogen und auf drei stärkere Motoren umgerüstet.

Auch das zweite Flugzeug, der Hochdecker, war damals, Mitte der 1920er Jahre gut bekannt. Heute kennt kaum noch jemand den Hersteller, geschweige denn den Flugzeugtyp. Hier haben wir eines der ersten "luxuriöseren" Verkehrsflugzeuge der damaligen Luft Hansa, die Rohrbach Ro VIII Roland der Berliner Rohrbach Metallflugzeugbau GmbH. Hier ein Originalbild von damals:



Die Ro VIII flog aber nicht nur bei der Luft Hansa, sondern war auch eines der ersten Verkehrsflugzeuge der spanischen Luftfahrtgesellschaft IBERIA.

In Spanien wurde dieses Flugzeug auch schon mal 1977 zum 50 jährigen Jubiläum der IBERIA auf einer Briefmarke abgebildet:



Und 25 Jahre später, zum 75. der IBERIA gleich nochmals, wie auch sehr schön auf dem FDC zu sehen ist:



Zu guter Letzt kam auch unser "altes" Klischee im selben Jahr, 2002, nochmals zu philatelistischen Ehren:



Auf diesem Sonderstempel aus Cottbus zum 75. Jahrestag des Cottbusser Flugplatzes erlebte die Ro VIII eine "Wiederauferstehung". ;-)

Der Ausflug, im wahrsten Sinne, war diesmal etwas länger, aber hoffentlich nicht uninteressant. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 11.10.2021 09:44:43 Gelesen: 341211# 1339 @  
25462 Rellingen



Die Autoflug GmbH ist ein 1919 gegründetes, mittelständisches Unternehmen im Bereich der Luftfahrttechnik und der Wehrtechnik. Es hat seinen Sitz in Rellingen und befindet sich im Besitz der Familie Sedlmayr. [1]

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Autoflug
 
wajdz Am: 12.10.2021 22:36:19 Gelesen: 340669# 1340 @  
75 Jahre Weltpostverein (UPU) · Postkutsche und Flugzeug

Uruguay MiNr 771, 09.10.1952



Flügel und Schatten der Bristol 175 Britannia

Die Bristol Type 175 Britannia, in den Jahren 1952 bis 1959 von der britischen Bristol Aeroplane Company gebautes Langstreckenflugzeug für den zivilen und militärischen Einsatz. Angetrieben wurde es von vier Turboprop-Triebwerken Bristol Proteus, die im eigenen Unternehmen entwickelt worden waren.

Aufgrund ihrer sehr leisen Triebwerke wurde die Britannia als „Der flüsternde Riese“ („The Whispering Giant“) bekannt, was sich allerdings auf den von außen wahrgenommenen Lautstärkepegel bezog und weniger auf die Geräuschkulisse innerhalb des Flugzeugs selbst. Es wurden 85 Exemplare gebaut, deren letztes im Jahr 1997 außer Dienst gestellt wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 14.10.2021 16:59:26 Gelesen: 340056# 1341 @  
Italien MiNr 1431



Die Sud-Aviation SE.210 Caravelle [#565] ist ein zweistrahliges Kurz- und Mittelstrecken Standardrumpf-Verkehrsflugzeug für maximal 140 Passagiere des französischen Herstellers Sud-Aviation, 21 Stück gehörten zur Alitalia.

Nach 74 Jahren wird lt. dpa die italienische Fluglinie Alitalia heute zum letzten Flug von Sardinien nach Rom abheben. Damit endet an diesem Donnerstag ein Kapitel Fluggeschichte.

Die neue Staatsairline Italia Trasporto Aereo (Ita) gilt als Alitalia-Nachfolgerin, die mit 52 Maschinen beginnt und am Freitag mit dem ersten Flug startet. Von den mehr als 10.000 Angestellten sind nur etwa 2.800 Mitarbeitern übernommen worden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 15.10.2021 22:58:17 Gelesen: 339527# 1342 @  
Noch eine Fluggesellschaft, die es allerdings schon länger nicht mehr gibt.

50 Jahre Mexican Airlines (MEXICANA) - Mexico MiNr 1426, 20.08.1974



Boeing 727-200

Vor 100 Jahren, 1921, wurde die Compañia Mexicana de Aviación, S.A. de C.V., als erste Fluggesellschaft mit Sitz in Mexiko-Stadt gegründet. Unter dem Namen Mexicana firmierte sie ab dem 20. August 1924.

In den 1930er Jahren wurde das Streckennetz laufend erweitert und der Service verbessert.

Im Jet-Zeitalter, Anfang der 1960er, Jahre flottete Mexicana vier de Havilland Comet ein. 1966 wurde die Boeing 727 eingeführt. In den 1970er Jahren vergrößerte sich die Flotte auf 19 Jets. Mexicana besaß damals die größte Boeing-727-Flotte außerhalb der USA. Man betrieb in Mexiko-Stadt einen Boeing-727-Simulator.

Im August 2010 beantragte die Gesellschaft Insolvenz.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 16.10.2021 11:04:15 Gelesen: 339359# 1343 @  
Guten Tag,

ein weiteres Relikt vergangener Tage, die "Bavaria Fluggesellschaft" aus München



1972 flogen die Kleinen Roland, Karin und Wolfgang in die Ferien nach Rumänien und nahmen ein Karte der Fluggesellschaft mit. Gezeigt wird eine BAC 1-11, von denen Bavaria sechs Maschinen im Einsatz hatte. 1977 wurden die Fluggesellschaft Bavaria und Germanair zur "Bavaria Germanair" fusioniert, und im gleichen Jahr von der "Hapag Lloyd" aus Hannover übernommen. Damit war die Bavaria Geschichte, die BAC 1-11 flog noch etliche Jahre in Orange.

Die besten Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 17.10.2021 11:12:34 Gelesen: 339031# 1344 @  
@ filunski [#1338]

Hallo Peter, liebes Forum,

hier noch ein ergänzender Gelegenheitsstempel aus Gießen, der sich meines Erachtens auch bei dem bekannten Maschinenstempel aus den 20/30er Jahren des letzten Jahrhunderts bedient hat und auch eine angedeutete Rohrbach Ro VIII Roland zeigt.



Mit besten Grüßen

Olaf
 
filunski Am: 17.10.2021 12:54:02 Gelesen: 339010# 1345 @  
@ DERMZ [#1344]

"... eine angedeutete Rohrbach Ro VIII Roland zeigt."

Hallo Olaf,

sehr schön und prima Ergänzung zu [#1338]! ;-)

Also zu der Rohrbach Ro VIII Roland fehlt leider einiges, am deutlichsten die zwei Motoren unter den Tragflächen. ;-)

Das gezeigte Flugzeug entspringt eher der Phantasie des Designers, teilweise hat er sich da bei einigen Typen "bedient" und dann mit eigener Phantasie vervollständigt.

Als Vorbilder, die zumindest Teile des Stempel-Flugzeugs widerspiegeln und auch in die Zeit (1920er bis 30er Jahre) passen, wären einmal die Dornier B Merkur, hier ein Foto von einer Postkarte:



Oder auch aus der gleichen Ära, die Focke Wulf A 17:



Aber, wie geschrieben, bei beiden nur teilweise Übereinstimmungen und die Tragflächen des Flugzeugs auf dem Stempel passen nirgendwo. Die scheinen von der "Tante Ju", der Junkers Ju 52 "entliehen" zu sein. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 20.10.2021 23:39:36 Gelesen: 338104# 1346 @  
Liebe Freunde der Luftfahrt,

mal wieder zurück in die Gegenwart und etwas ganz Aktuelles, das im Ausland Titelseiten füllt und Hierzulande fast gar keine Beachtung findet und dem ich mich hier mal von philatelistischer Seite nähern möchte.

Diesmal fangen wir mit einem Foto an, zu sehen vor ein paar Tagen im Spiegel (Bildquelle: Der Spiegel/AFP Emanuel Dunand):



Vier moderne Kampfflugzeuge als Schwarm in einer "Diamond Formation" aus der Bodenperspektive.

Diese vier Flugzeuge nun näher aus philatelistischer Perspektive.

Schwarmführer der Formation ist eine F-15E der Israelischen Luftwaffe IAF (Israeli Air Force, hebräisch Zroa HaAvir VeHahalal) einer der leistungsfähigsten und vielseitigsten Kampfjets der IAF. Hier abgebildet auf einer israelischen ATM aus dem Jahre 2019 (die ganze, mit meinem "fliegerisch verklärten" Blick gesehen, schönste ATM-Serie der Welt ist hier zu sehen [#981]):



Die #4 der Formation (unten im Bild) ist einer der modernsten "Stealth-Jäger" der Welt, die aus US-Produktion (und anschliessender israelischer "Verfeinerung") stammende Lockheed Martin F-35I Lightning II, in der IAF Version F-35I "Adir" (= mächtig) [1]. Israel war das erste Land der Welt außerhalb der USA welches die F-35 operationell einsatzklar hatte und mit der IAF führte dieses Flugzeug auch erstmals Kampfeinsätze aus. Hier ebenfalls wieder auf einer ATM aus dem schon erwähnten Satz:



So, fehlen noch die beiden Flugzeuge links und rechts und diese machen das Besondere an dieser Formation aus. Dazu gleich noch mehr. Es handelt sich hier um den Eurofighter "Typhoon". Auch nicht irgendwelche Eurofighter, sondern zwei Eurofighter der Deutschen Luftwaffe, genauer vom TaktLwG 73 "S" (Taktisches Luftwaffen Geschwader 73 "Steinhoff") aus Laage bei Rostock. Eine deutsche Briefmarke gibt es dazu (leider) nicht, aber auf diesem Sonderstempel aus Laage ist genau ein solcher Eurofighter abgebildet:



Wir haben hier also eine gemischte Formation mit zwei israelischen und zwei deutschen Kampfjets. Schon mal nicht alltäglich, aber auch schon vorher mal da gewesen. Das Besondere, alles andere als Alltägliche und von besonderer Symbolkraft in mehrfacher Hinsicht ist aber der Anlass und noch viel mehr der Ort des Überflugs, der vor ein paar Tagen stattfand. Dazu mal das gesamte Bild (ob der Spiegel das nicht zeigen wollte?), so freigegeben von der Israelischen Luftwaffe (dieses und noch mehr Bilder hier [2]):



Wir sehen wieder diese 4er-Formation beim Überflug über ein in Israel sehr bekanntes Gebäude. Nicht jeder Leser hier wird es kennen, es ist die Knesset, der Sitz des Israelischen Parlaments in Jerusalem! In Israel und im Nahen Osten überhaupt ist dieses symbolträchtige Bild und die Berichterstattung dazu Titelthema.

Die deutschen Jets weilen in Israel (das erste Mal seit fast 100 Jahren, dass deutsche Kampfflugzeuge dort fliegen) eingeladen als Teilnehmer an einer viel beachteten Luftwaffenübung, "Blue Flag 2021", ausgerichtet von der IAF in der Negev Wüste. Weitere daran beteiligte Nationen sind Frankreich, Italien, Griechenland, UK, USA und Indien. Mit großem Abstand die höchste Medienbeachtung findet dabei die Teilnahme der Deutschen Luftwaffe.

Bleibt abzuwarten, und es würde mich nicht überraschen, ob dieser "Event" in Israel nicht auch noch eine philatelistische Beachtung erfährt. ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.flugrevue.de/militaer/israelische-version-der-lightning-ii-erste-lockheed-f-35i-adir-treffen-in-israel-ein/
[2] https://twitter.com/idfonline/status/1449782184647303174/photo/2
 
Seku Am: 21.10.2021 12:37:19 Gelesen: 337976# 1347 @  
In einem anderen Thema zeigte Renate schon diese Internetmarke. Auf dem Flug nach Südost-Deutschland hat dieser Doppeldecker bei mir Station gemacht. Völlig Ahnungslos habe ich mal das Wissen von Peter in Anspruch genommen. Er meint: "Es könnte sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Stampe SV-4C [1], einen kunstflugtauglichen Doppeldecker aus den 1930er Jahren aus belgischer Herstellung (Fa. Stampe & Vertongen) handeln.




Wer weiß mehr ?

Habt einen schönen Tag (trotz Orkan)

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Stampe_%26_Vertongen_SV-4#Technische_Daten_(SV-4_C)
 
DERMZ Am: 22.10.2021 16:40:43 Gelesen: 337414# 1348 @  
Guten Tag,

1965 verschickte Birgit eine Ansichtskarte aus Bremen nach Aurich, wer jetzt denkt, daß der Stempel einen Flugzeughangar abbildet, der irrt - es handelt sich um die Stadthalle von Bremen



Und was soll das ganze dann im Flugzeugthema? Na ja, die Ansichtskarte selbst zeigt ausreichend Flugzeuge ...



Mittelpunkt der Karte ist eine Boeing 707 der Pan American (oder kurz: PanAm) mit ausgefahrenem Fahrwerk. Auf dem oberen Bild sehen wir zwei Flugzeuge der Lufthansa, die gerade abgefertigt werden. Rechts ist eine Vickers Viscount 814 mit dem Kennzeichen D-ANAC zu erkennen, 1961 gebaut, Platz bietend für 71 Passagiere und 1971 nach Großbritannien verkauft. Links im Hintergrund steht meines Erachtes eine Convair CV-340.

Auf dem unteren Bild sieht man die beiden Flugzeuge von der jeweils anderen Seite. Ebenso beachtlich, daß es damals noch eine "Gartenwirtschaft" gab, die nur durch einen niedrigen Zaun vom Vorfeld abgegrenzt war, heute an einem Verkehrsflughafen undenkbar.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 23.10.2021 10:02:25 Gelesen: 337161# 1349 @  
Guten Morgen,

wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen ... und man muss noch nicht einmal am Ziel angelangt sein.



Heinrich berichtet 1962 von seinem Flug von wo auch immer über Frankfurt und Kopenhagen nach Helsinki. Zumindest wurde er damals bei einer zweistündigen Verspätung in Frankfurt ins Restaurant geladen und konnte etwas speisen, danach ging es dann weiter nach Kopenhagen, wo ihn ein langer Aufenthalt erwartete, bevor es auf den letzten Sektor nach Helsinki ging. Dort war die geplante Ankunft gegen 23 Uhr. Ob er seinen gewünschten Abholer dort getroffen hat, werden wir wohl nicht erfahren.

Auf der Karte zu sehen ist eine Boeing 707-321 mit dem Kennzeichen N715PA, die noch ohne Fluggesellschaftskennzeichung unterwegs war. Es handelt sich um das 20. Flugzeug der Boeing 707-Familie und wurde 1958 gebaut. Nach der erfolgreichen Erprobung wurde es 1959 bei PanAm in Dienst gestellt und flog dort bis 1971, es erfolgte ein Verkauf an Turkish Airlines. Schon 1974 wurde es an einen Händler verkauft, der das Flugzeug dann in Ghana platzieren konnte, 1976 wechselte es in das Register von Mosambique, Ende 1976 fand die Verschrottung statt.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 24.10.2021 07:57:30 Gelesen: 336899# 1350 @  
Guten Morgen,

heute lassen wir dem Grafiker alle seine künstlerischen Freiheiten, 1941 verausgabten die USA eine Serie mit sieben Wertstufen mit dem Bildnis eines Flugzeugs



Hätte das abgebildete Flugzeug zwei statt drei Leitwerken, so könnte es sich um einen Prototyp der Curtiss-Wright C-46 Commando handeln, so ging dieses Flugzeug wohl nur in die Luft, wenn das Postgut mit der Luftpost befördert wurde. Aber nett anzusehen ist es allemal.

Beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 24.10.2021 12:27:27 Gelesen: 336734# 1351 @  
@ DERMZ [#1350]

Hallo Olaf,

ja, diese Serie kennt wohl jeder, den Flugzeugtyp aber niemand! :-(

Manchmal bekomme ich fast den Eindruck, als würden manche Designer so etwas mit Absicht machen um den Philatelisten eine Kopfnuss zum Knacken zu geben.

Die Darstellung ist diesmal ja nicht schematisch oder grob vereinfacht, ganz im Gegenteil, sie ist sehr ins Detail gehend. Nützt nur nichts, da es diesen Flieger wohl nur in der Phantasie des Zeichners gab. Das Heck könnte fast zu einer Constellation passen. Ist so ziemlich der einzige Flieger, der solch ein dreifaches Seitenleitwerk hatte. Für die Constellation fehlen aber noch zwei Triebwerke.

Also bleibt es wohl dabei: Phantasieflieger. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 24.10.2021 23:07:51 Gelesen: 336593# 1352 @  
@ filunski [#1346]

"das erste Mal seit fast 100 Jahren, dass deutsche Kampfflugzeuge dort fliegen"

Hallo zusammen,

ich knüpfe nochmals an das Thema Israel an. So mancher mag sich vielleicht gefragt haben, was deutsche Kampfflugzeuge vor inzwischen über 100 Jahren in Israel gemacht haben. Das ist ein nur wenig bekanntes Kapitel des 1. Weltkrieges. Damals, 1917, wurde die eben neu gegründete bayerische Fliegerabteilung 304 b nach Palästina entsandt. Sie sollte dort zur Unterstützung des osmanischen Heeres vor allem Aufklärungseinsätze fliegen aber auch die Hedschasbahn schützen. So viel nur kurz zur Einleitung.

Jetzt zu einer Briefmarke die zeigt was passieren kann, wenn nicht vorher ordentlich recherchiert wird. Im Jahre 2016 verausgabte die israelische Post eine kleine Serie die an den 100 Jahre zurück liegenden 1. Weltkrieg in Palästina erinnern sollte und mit den Marken sollten verschiedene Kriegsschauplätze gezeigt werden und deren Einfluss auf die Befreiung Palästinas vom Ottomanischen Reich.

Eine Marke daraus passt gut hier in das Thema und zeigt ein Beispiel aus dem Luftkrieg:



Mi. 2521, darauf abgebildet ein Doppeldecker und der Pilot dazu. Besonders Letzteren werden wir gleich noch näher kennenlernen.

Der Doppeldecker ist ein deutscher Aufklärer, Typ AEG C4, eben der zu Beginn erwähnten bayerischen Fliegerabteilung 304 b. Hier eine Postkarte mit diesem Flugzeug:



So, jetzt zu dem abgebildeten Piloten. Dieser sorgte im modernen Israel für ein wenig Aufregung nachdem ein Journalist der Tageszeitung Haaretz dazu recherchierte und dann einen Artikel verfasste mit dem Titel "Was macht ein Nazi Pilot auf einer israelischen Briefmarke". Durchaus eine brisante Frage, mit der das moderne Israel aber wesentlich lockerer und entspannter umging, als das wohl bei uns der Fall gewesen wäre. ;-)

Wer ist denn der "Nazi-Pilot"?

Es handelt sich um den damaligen Hauptmann Franz Josef Walz, Kommandeur der bayerischen Fliegerabteilung 304 b.

Hier sehen wir ihn vor Ort in Palästina (rechts im Bild zusammen mit dem Kommandeur der Flieger Heeresgruppe F, Türkei).



Walz ist bis heute noch im Kibbutz Merhavia bekannt wo er damals unter den jüdischen Siedlern Freunde gefunden hatte. Seine erfolgreichen Einsätze in Palästina brachten im auch den Titel "Adler von Jericho" ein.

Nach dem Krieg führte ihn sein Weg zuerst zur Polizei und dann zur Teilnahme an der Chinesisch-Schwedischen Expedition unter Sven Hedin. 1934 trat er als begeisterter Flieger der neu entstandenen Luftwaffe bei. Dort brachte er es bis zum Generalleutnant. Dass eine solche Karriere nur möglich war, wenn man sich mit dem damaligen Regime arrangierte, dürfte jedem klar sein. Genau dies brachte ihm den Vorwurf des "Nazi-Piloten" ein.

War zwar ein wenig peinlich für den Israel Philatelic Service, von dem die Vorlagen stammten, aber das war's dann auch schon.

Ein interessantes Detail am Rande, wenn man sich den Doppeldecker auf der Marke genau ansieht, muss man feststellen, dass das Balkenkreuz fehlt, das deutsche Hoheitsabzeichen. Zumindest dieses, das so auch auf den Flugzeugen des Dritten Reichs im zweiten Weltkrieg angebracht war, hatte der Designer nicht gewagt darzustellen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 27.10.2021 01:03:11 Gelesen: 335675# 1353 @  
Mi 3283 · 13.05.1975 · Antonow An-10A



Auf einer Briefmarke von 26 x 18,5 mm ist die Antonow An-10A mit einer Rumpflänge von rd. 37 m und einer Flügelspannweite von 38 m dargestellt.

Sie war ein mit um zwei Meter verlängertem Rumpf, erhöhter Sitzkapazität und verändertem Leitwerk versehene Variante der Serienversion der An-10 (NATO-Codename: Cat), Erstflug 7. März 1957.

Ein sowjetisches Passagierflugzeug, das parallel zu den beiden militärischen Frachtmaschinen Antonow An-8 und An-12 entwickelt und ab Februar 1960 im Liniendienst eingesetzt wurde. Aeroflot war der einzige Betreiber des Typs.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Antonow_An-10
 
wajdz Am: 01.11.2021 01:15:02 Gelesen: 334285# 1354 @  
@ wajdz [#119]

Fokker F.VIIb/3m [1] über dem Kongo/Luftpostausgabe / Überdruck geänderte Nominale

Belgisch-Kongo MiNr 164, 26.03.1936



Die Fokker F.VIIb/3m war eines der ersten kommerziell erfolgreichen Passagierflugzeuge aus den 1920er-Jahren. Als Hochdecker ausgelegt, wurde es in ein- oder dreimotoriger Ausführung gebaut und bot Platz für zwei Piloten und acht bis zehn Passagiere.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_F.VII
 
mausbach1 (RIP) Am: 11.11.2021 08:53:04 Gelesen: 330935# 1355 @  
Fiktion eines Flugzeugs:



Tätigkeit die Durchführung von Flügen aller Art sowie der Ankauf-, Verkauf und die Vermietung von Fluggeräten nebst Zubehör und Bestandteilen, sowie alle der Erreichung dieses Hauptzweckes dienende Nebengeschäfte sowie sämtliche Verwaltungsdienstleistungen.

Glückauf!
Claus
 
bedaposablu Am: 13.11.2021 20:46:40 Gelesen: 330166# 1356 @  
Hallo miteinander:



Schöne Grüße vom Flugplatz Paderborn-Haxterberg von den 17.Segelflug-Weltmeisterschaften 1981.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Angelika Am: 19.11.2021 18:28:24 Gelesen: 328886# 1357 @  
Guten Abend

Ein Stempel von der Lufthansa aus Berlin.

Fliegt im fröhlichen Deutschland



Lufthansa Köln



Frankfurt KLM Luftfracht



LG
Angelika
 
DERMZ Am: 20.11.2021 16:06:56 Gelesen: 328685# 1358 @  
Guten Tag,

Ein kleiner Blick nach Brasilien in das Jahr 1981



Alberto Santos Dumont absolviert 75 Jahre vor Ausgabe der gezeigten Briefmarke den Erstflug mit seiner "Santos-Dumont 14-bis". In Ermangelung heutiger technischer Voraussetzungen, war jeder Erstflug mit grossen Risiken behaftet, oftmals stand die totale Zerstörung des Fluggerätes am Ende des Fluges im Berichtsheft. Dessen war sich Alberto bewußt und so hängte er sein Fluggerät zu den ersten "Flügen" unter sein Luftschiff Nr. 14 (von diesem leitet sich auch der Name des Flugzeugs ab). Der erste Soloflug endete schon nach 7 m und das Flugzeug wurde beschädigt. Mit stärkerem Motor nach der Reparatur wurden dann schon 60 m in der Luft zurückgelegt. Später gelang ihm noch eine Flug über sagenhafte 220 Meter, das war damals Rekord.

So haben sich die Zeiten doch zwischenzeitlich sehr geändert - in diesem Sinne "happy landings" und alles Gute,

Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Santos-Dumont_14-bis
 
DERMZ Am: 22.11.2021 11:43:29 Gelesen: 328178# 1359 @  
@ DERMZ [#905]

Guten Tag,

ein weiteres Beispiel für den Wright-Flyer, dieses Mal wieder aus den USA



Interessanterweise ist damit eine Postkarte mit dem Bild einer Boeing 747 der Condor frankiert.



Zu sehen eine B747 230 mit der Registrierung D-ABYF, Erstflug war im März 1971 und das Flugzeug wurde neu an Condor (damals die Chartertochter der Lufthansa) abgeliefert. Schon 1979 wurde das Flugzeug an Korean Airlines verkauft und direkt an Saudi Airlines weitervermietet, 1980 folgten im Anschluss zwei Monate bei Nigeria Airways, ehe dann 1991 der Weiterverkauf an die Leasingfirma GATX folgte. Diese konnte das Flugzeug noch für 1.5 Jahre an die Kanadische Nationair weitervermitteln, ehe das Flugzeug wieder zurückgegeben wurde.

1996 hatte es noch einen Auftritt in der Klein-Serie "Pandora's clock", danach folgte dann die Verschrottung.

Gehen wir doch zusätzlich noch in das Jahr 1970 zurück, dort wurde eine Karte mit Aufnahmen vom Flughafen Zürich verschickt.



Oben ist im Bild eine Convair 990 der Swissair im Anflug zu sehen, im unteren Bild eine weitere Convair beim Rollen auf dem "alten" Vorfeld in Zürich. Dieses Flugzeug wurde 1962 an die Swissair geliefert, und flog 1964/1965 bei Ghana Airways. 1975 folgte der Verkauf an Spantax (manchen noch als Finkenwerder Airlines bekannt - aber die Geschichte gehört hier nicht her).

Ausserdem sind noch eine Douglas DC-8 der Air Canada, eine weitere Convair der Swissair, sowie eine Douglas DC-9 der gleichen Gesellschaft auf der linken Seite zu sehen, rechts kann man zwei Flugzeuge der SABENA bzw. der AEROFLOT erkennen.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 22.11.2021 13:01:15 Gelesen: 328164# 1360 @  
Guten Tag,

etwas weniger Flugzeug, etwas weniger Flughafen, mehr Weihenstehpan - der Stempel vom Briefzentrum 85 aus Freising mit "Eigenwerbung".



im Vordergrund die Hochschule, im Hintergrund Weihenstephan, und ganz im Hintergrund ist der Tower vom Flughafen München zu sehen, rechts daneben ein startendes Flugzeug (nicht näher identifizerbar).

Beste Grüße nach Berlin und happy landings,

Olaf
 
filunski Am: 23.11.2021 00:06:24 Gelesen: 328012# 1361 @  
@ DERMZ [#1360]

Hallo Olaf und alle Freunde des Themas,

es ist doch schön, wenn man selbst auf solch unscheinbaren Stempeln immer wieder mal eine "Kleinigkeit" entdeckt die hier ins Thema passt. ;-)

Genauso schön, finde ich es zumindest, wenn man die Philatelie mit weiteren interessanten Interessensgebieten oder Hobbys verbinden kann und so zu neuen Erkenntnissen gelangt und das Thema auch vielschichtiger angehen kann. Für mich, der ich beruflich selbst aus der Luftfahrt komme, die viele Jahre mein zentraler Lebensmittelpunkt war, war es vor vielen Jahren auch der Wiedereinstieg in die Philatelie über das Thema Flugzeuge/Luftfahrt im philatelistischen Zusammenhang.

Jetzt aber weiter mit einem wieder eindeutig definierbaren Flugzeug auf einer Blockausgabe. Der Block selbst, philatelistisch ein eher verpöntes Objekt, allein schon wegen seiner Herkunft aus Nordkorea, zeigt aber, als mir momentan einziges bekanntes philatelistisches Produkt, ein umso interessanteres und hier sicherlich kaum jemandem bekanntes Flugzeug mit einem auch spannenden Hintergrund. Dazu gleich mehr, hier erst mal der Block:



Wir sehen den Block 96 aus dem Jahre 1981, darauf abgebildet (von mir gelb umrahmt) das heute näher zu betrachtende Flugzeug, die Heinkel He 100 (später He 112, manchmal auch He 113). Hier beschrieben als V 8 (das 8. Vorserienmodell) und Rekordflugzeug. Diese Beschreibung und auch die Abbildung sind sehr oberflächlich und die wahre Geschichte ist wesentlich umfangreicher.

Ernst Heinkel, einer der ersten und wenigen Konstrukteure der erstmals bei Flugzeugkonstruktionen aerodynamisch dachte und entwickelte hatte 1938 ein neues, in vielen Aspekten revolutionäres Flugzeug entwickelt mit dem er den Geschwindigkeitsweltrekord für Flugzeuge angreifen wollte, eben die He 100. Hier ein Originalbild der Maschine (V 2):



Mehr zufällig als geplant flog damit Ernst Udet Pfingsten 1938 auf einem 100 km Rundflug die damals enorme Geschwindigkeit von fast 635 km/h und holte damit den Weltrekord, erstmals für Deutschland. Udet, der sich privat auch gern mal künstlerisch betätigte fertigte dazu diese Karrikatur an die ihn und Ernst Heinkel nach der Landung von dem Rekordflug zeigt:



Knapp ein Jahr später holte der Werkspilot Hans Dieterle mit der auf dem Block zu sehenden V8 den Geschwindigkeitsweltrekord mit knapp 747 km/h.

Heinkel bewarb sich mit der dann in He 112 umbenannten Maschine bei der noch im Aufbau befindlichen Luftwaffe als Jagdflugzeug und es wurde eine Vorserie gebaut. Leider waren bereits damals schon im RLM (Reichsluftfahrtministerium) an den verantwortlichen Stellen kurzsichtige und auch unfähige Leute und der Auftrag für den Standardjäger erging an Messerschmitt für die Bf-109.

Die Vorserie war aber vorhanden, davon wurden zwei Maschinen an Japan und sechs an die Sowjetunion verkauft, wo sie später als Vorbilder für eigene Jagdflugzeugentwicklungen dienten. Hier zwei Abb. dazu:



Zwölf weitere Maschinen blieben bei Heinkel der daraus eine Werksschutzstaffel auf seinem Werksflugplatz in Rostock-Marienehe aufstellte die von eigenen Werkspiloten geflogen wurde.

Die Deutsche Luftwaffe, allen voran "Herr Meyer" (Göring) hatten das Potenzial der He 100/112 nicht erkannt. Anders der Propagandaminister Goebbels der mit Hilfe dieser Flugzeuge einen Propagandamythos schuf und mit vielen gezielten, wir würden heute "Fake News" sagen, die Briten und später die Alliierten in Atem hielt. Auch für die deutsche Bevölkerung wurden in entsprechenden Publikationen und Wochenschauen Bilder von dem angeblich "geheimnisumwitterten" deutschen Superjäger gezeigt.

Hier z.B. auf einer seltenen Farbaufnahme eine "He 100 Blitzstaffel", nichts anderes als Heinkels Werksmaschinen, schön mit Luftwaffenkennzeichen angepinselt:



Oder auch der neue He 100 Nachtjäger (mit Halbmondwappen) bei der Startvorbereitung:



Alles gezielte Propaganda und Falschinformation um den Kriegsgegner Großbritannien vor der Luftschlacht um England zu beunruhigen. Dies funktionierte auch, die RAF (Royal Air Force), hielt bis zum Ende der Luftschlacht eigene Jagdstaffeln in Reserve um sie für den Einsatz gegen die gefürchteten He 100 Blitzstaffeln zur Verfügung zu haben.

Der Mythos diese Superjägers hielt sich noch lange während sich die Deutsche Luftwaffe mit der zunehmend immer mehr unterlegenen Messerschmitt Bf-109 begnügen musste.

Damit genug mit dem Ausflug in die Kriegspropaganda.

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 23.11.2021 04:55:42 Gelesen: 327952# 1362 @  
Guten Morgen,

Wo wären wir heute mit der Entwicklung des Flugzeugs, hätte Karl Wilhelm Otto Lilienthal nicht seine Leidenschaft zur Fliegerei entdeckt?

Seine Geburtsstadt Anklam widmete ihm mindestens drei Gelegenheitsstempel



Zu sehen sind das Lilienthal-Monument, eine Zeichnung seines Fluggerätes vor dem Steintor und ein Portrait Lilienthals.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 23.11.2021 05:28:23 Gelesen: 327941# 1363 @  
Guten Tag

1968 wurde das große Jubiläum = 12 Jahre APSA = in Peru gefeiert.



Zu diesem runden Jubiläum wurden zwei Sondermarken verausgabt, was fehlt? Richtig, die zweite Marke und ein Flugzeug.

APSA (Aerolíneas Peruanas S.A.) war die nationale Fluggesellschaft Perus, gegründet 1956 und als 1971 die Übernahme durch die spanischer IBERIA fehlschlug, blieb nur die Betriebseinstellung. Geflogen wurde unter anderem auch mit Convair 990, von denen immer noch ein Exemplar erhalten geblieben ist ... dieses (Registrierung N990AB) wird seit über 20Jahren auf dem "Flugzeugfriedhof" in der Wüste von Mojave hin und her geschoben, den Berichten zufolge soll sogar die Ausstattung noch komplett vorhanden sein.

https://www.airliners.net/search?keywords=n990ab&sortBy=dateAccepted&sortOrder=desc&perPage=36&display=detail

Beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 23.11.2021 13:21:13 Gelesen: 327790# 1364 @  
@ DERMZ [#1363]

"Zu diesem runden Jubiläum wurden zwei Sondermarken verausgabt, was fehlt? Richtig, die zweite Marke und ein Flugzeug."


Hallo Olaf,

hier ist die zweite Marke mit Alpaca und Flugzeug:



Zu sehen ist eine vereinfacht dargestellte Convair CV 990.

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 23.11.2021 13:57:43 Gelesen: 327769# 1365 @  
@ filunski [#1364]

Besten Dank Peter,

Irgendwann verirrt sich ein Exemplar dieser Convair vielleicht auch mal an den Hochrhein.

Die Breguet 19TF aus dem Jahr 1981 aus Frankreich hat es jedenfalls schon geschafft:



Zusammen mit den Piloten Dieudonné Costes (1892-1973) und Joseph Le Brix (1899-1931) flog sie 1927/28 um die Welt, unter anderem mit dem ersten Non-Stop Flug über den Südatlantik. Lediglich der Pazifik konnte damals noch nicht in der Luft überquert werden.

Beste Grüße Olaf
 
skribent Am: 26.11.2021 16:09:59 Gelesen: 326870# 1366 @  
Guten Tag,

im April bzw. Mai diesen Jahres konnten die beiden russichen Kunstfluggruppen "Russian Knights" und "Swifts" auf ihre 30-jährige Tätigkeit zurückblicken. Die russische Post würdigte dieses Ereignis mit der Verausgabe von zwei Sonderpostwertzeichen, die mit mittig angeordneter Vignette zusammenhängend gedruckt wurden und am 24. November 2021 an die Schalter kamen.



Abgebildet ist auf dem linken Postwertzeichen der Haupttyp der Knights, ein Mehrzweckjäger vom Typ Su-SM30 und auf dem rechten die Maschine, mit dem die Swifts ihre Show gestalten - MiG 29.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 27.11.2021 00:12:45 Gelesen: 326751# 1367 @  
@ skribent [#1366]

Hallo Franz,

vielen Dank für den schönen Beitrag! ;-)

Die abgebildete Sukhoi SU-30 SM (Serijnyi Modernizirovannyi=Serial Modernized, modernisierte Version), NATO Code Flanker H ist eines der modernsten Kampfflugzeuge der Welt und seine Leistungen werden durch das Acrobatic-Team der russischen Luftstreitkräfte eindrucksvoll demonstriert, auch um dem "Westen" zu zeigen, wozu die russische Luftfahrtindustrie fähig ist.

Die MiG-29, NATO Code Fulcrum, ist auch am deutschen Himmel eine alte Bekannte. Bereits zu DDR Zeiten war das damalige Elite Geschwader JG 3 in Preschen (bei Cottbus) mit diesem Typ ausgerüstet. Hier eine solche MiG-29 des JG 3 in Preschen:



Vor nunmehr auch schon wieder über 30 Jahren wurden diese MiG-29 als einzige NVA Kampfflugzeuge von der Bundesluftwaffe übernommen, die damit als einziges NATO Land einen russischen Flugzeugtyp flog. Diese MiGs flogen noch bis zur Ablösung durch den Eurofighter und wurden bis auf eine Maschine dann 2003 Polen überlassen.

Die letzte verbliebene MiG-29 steht heute im Museum in Berlin-Gatow:



In Deutschland schaffte es die MiG-29 auch mal auf einen Sonderstempel:



Viele Grüße und Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 28.11.2021 12:14:19 Gelesen: 326244# 1368 @  
Guten Tag,

schon wieder kein Flugzeug ... im Flugzeugthema ... furchtbar ...



Aber auch ein Flugzeug braucht Pflege und Service. Diesen bekommt es unter anderem bei

RAS - Rheinland Air Service in Mönchengladbach. Oder, wer noch keines hat, vielleicht eine Idee für Weihnachten, ein Gebrauchtflugzeug kann hier auch erworben werden.

Beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 05.12.2021 00:23:24 Gelesen: 324548# 1369 @  
Verehrte Freunde der Luftfahrt,

heute mal eine etwas andere Darstellung eines "Flugzeugs".

Sicherlich allen bekannt ist die Boeing 747, meist immer nur als "Jumbo-Jet" bezeichnet und zu Beginn ihrer Ära Anfang der 1970er Jahre erschien dieses imposante Flugzeug auch vielen als fliegender Elefant.

Dazu passend ein Luftpostbrief, befördert mit einer 747 der JAL (Japan Airlines) am 1. Juni 1971 von Tokio nach San Francisco:



Auf dem Cachet Stempel der JAL mal kein Flugzeug, sondern wirklich ein "Jumbo", ein fliegender Elefant. Nicht irgendeiner, sondern "Dumbo" (im angelsächsischen auch manchmal Jumbo genannt), der manchem vielleicht noch aus der eigenen Kindheit bekannten Comicfigur aus der Feder Walt Disneys.

Die JAL hatte erst knapp ein Jahr vorher den Liniendient von Tokio nach San Francisco mit ihren damals gerade neu erhaltenen Jumbos begonnen. Die JAL flog in ihrer Geschichte fast alle 747 Modelle bis zuletzt die 747-400. Auch deren Ära ging, wie vielerorts, bei der JAL nach 41 Jahren 2011 zu Ende.

Hier die letzte 747-400 der JAL (Bildquelle Austrian Wings Konstantin von Wedelstädt) die ihrer letzte Landung im März 2011 in Tokio hatte:



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 11.12.2021 09:01:07 Gelesen: 322466# 1370 @  
Guten Morgen,

lang, lang ist es her, als die de Havilland DH.106 Comet noch in der Luft zu sehen war.



Die auf dem Aerogramm aus Australien abgebildete Maschine lässt sich keiner Fluggesellschaft zuordnen, ich meine aber, es könnte ein Flugzeug der BOAC aus Grossbritannien sein.

Im September 1981 fand der wirklich letzte Flug einer Comet statt, als diese in ein Museum überführt wurde.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 12.12.2021 09:10:46 Gelesen: 322388# 1371 @  
Guten Morgen,

wer noch Weihnachtspost nach Übersee versenden will, sollte hoffen, dass diese mit der Concorde befördert wird ...



Dieses kleine Flugzeug - auf einem Aerogramm der USA aus dem Jahr 1976, welches sich auf dem Weg von USA in Richtung Europa bewegt, erinnert an den Hochgeschwingdigkeitstraum der Fliegerei in der zivilen Luftfahrt, der zur Zeit jedoch nur geträumt wird, nachdem die Concorde vom Himmel verschwunden ist.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 14.12.2021 07:50:07 Gelesen: 322319# 1372 @  
Guten Morgen,

es ist schon über 50 Jahre her, als die Boeing 707 ein hochmodernes Verkehrsflugzeug war, so ziert eine solche auch ein indisches Aerogramm



hier etwas deutlicher



links oben noch ein Blick von vorne, wobei ich denke, da ist hat der Grafiker seine Freiheiten voll ausgeschöpft, die Nase zu groß und die Triebwerke zu klein - die Proportionen stimmen jedenfalls nicht.



Nur das Nashorn ist völlig unbeteiligt - es schaut sich bestimmt das Treiben in der Luft an.



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 17.12.2021 16:07:02 Gelesen: 321263# 1373 @  
Guten Tag

nachdem in letzter Zeit die Flugzeuge mit 4 Motoren oft zu sehen waren, reduziere ich heute um einen Motor auf 3.

Eine Fokker F10A Super Trimotor war Vorbild für eine Markenserie mit acht Wertenaus Cuba im Jahr 1931. Stellvertretend - und in Ermangelung weiterer Marken der Serie - zeige ich den 10c Wert.



Die erste Version der Fokker F10 wurde 1927 gebaut, und dann später durch die F10A abeglöst. Platz hatten damals 14 Passagiere und diese wurden mit etwa 200 km/h durch die Luft befördert.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 18.12.2021 14:15:55 Gelesen: 321207# 1374 @  
Guten Tag,

heute gibt es wieder vier Triebwerke im Thema:



Es ist nicht einfach, Flugzeug und Aerogramm zu identifizieren, das Aerogramm ist etwas einfacher, im Konvolut war ein zweites Exemplar, frankiert mit einer Marke aus Neuseeland, jedoch hat dieses NIE den Weg in den Briefkasten gefunden. Das Flugzeug ist für mein Empfinden eine Douglas DC-8, war diese doch im Vergleich zur Boeing B707 etwas "rundlicher" bzw. "weicher" in den Formen und hatte am Heck auch keine Antenne, wie man in der Vergrößerung gut erkennen kann.



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 19.12.2021 16:22:25 Gelesen: 321157# 1375 @  
Guten Nachmittag,

ein Einzelexemplar hat es zu Briefmarkenehren gebracht



Unter anderem in 1946 wählte die Post aus Monaco eine Sud Ouest SO.90 Cassiopees als Motiv für Ihre Luftpostmarken aus. Die SO.90 war in der Entwicklung als leichtes, zweimotoriges Passagier- und Postflugzeug, gleichwohl wurde der - noch unfertige - Prototyp im zweiten Weltkrieg beschlagnahmt. Das bedeutete jedoch nicht, das nicht weiterentwickelt wurde, so daß ab Juli 1947 die Version SO.95 Corse III in Serie gehen konnte.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 20.12.2021 11:14:15 Gelesen: 321113# 1376 @  
Guten Morgen,

Flugzeuge sind sehr anfällig - auch für die Herausgabe von bunten Bildchen mit Zähnung einer Landesangabe und einer Nominale. Ob diese schönen Stücke 1991 jemals Kambodscha gesehen habe, halte ich für zweifelhaft




Wir sehen von links nach rechts, eine McDonell Douglas DC-10, einen Airbus A310, eine Yak-42 und die Tupolev 154. Fast alle gezeigten Flugzeugtypen sind zwischenzeitlich aus dem kommerziellen Passagierverkehr verschwunden.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 21.12.2021 18:45:43 Gelesen: 321068# 1377 @  
Guten Abend,

heute zeige ich zwei Stücke, wo in Asien gerne der Begriff "same, same, but different" genutzt wird - gleich, gleich und doch anders - oder Äpfel mit Birnen vergleichen.



Afghanistan verausgabte 1984 eine Marke mit einer russischen Tupolev TU-154, Taiwan zeigte 1967 eine amerikanische Boeing B727. Beide Flugzeugtypen haben eine ähnliche Sitzplatzkapazität und auch eine ähnliche Reichweite, ebenso werden beide Flugzeugtypen von drei Triebwerken angetrieben. Und was eint die beiden noch, heute sind sie fast gar nicht mehr im Flugbetrieb zu sehen, meines Wissens werden sie im Linienluftverkehr nicht mehr eingesetzt.

Beste Grüße Olaf
 
BeNeLuxFux Am: 31.12.2021 07:20:38 Gelesen: 318704# 1378 @  
Hallo,

hier ein AFS vom 25.06.2012 der Sabena technics, einem MRO-Anbieter (Wartung, Reparatur und Überholung), der Dienstleistungen für den zivilen und militärischen Flugzeugbetrieb bietet. Mit der alten belgischen Sabena hat diese Firma allerdings nur Teile des Namens gemeinsam und steht in keiner rechtlichen Nachfolge.

https://en.wikipedia.org/wiki/Sabena_technics



Grüße, Stefan
 
volkimal Am: 06.01.2022 17:48:09 Gelesen: 317173# 1379 @  
Hallo zusammen,

auf dem Sonderstempel zum „Deutschen Flugtag 1925“ aus Berlin ist natürlich ein Flugzeug abgebildet. Ob es ein tatsächlich existierendes Modell darstellt oder ob es eine Phantasie-Zeichnung ist, kann ich nicht sagen. Ende des Jahres 1925 boten allein in Deutschland über 40 Hersteller weit über 125 verschiedene Flugzeug-Modelle an.



Auffällig sind auf jeden Fall die sehr rechteckigen Enden der Flügel. Außerdem scheint das Seitenleitwerk zu fehlen.

Zum Deutschen Flugtag 1925 gibt es ausführliche Informationen auf der Seite [1]. Dort findet man eine 33-seitige Pdf-Datei wenn man den Punkt „Aeroplane Spandau 1“ anklickt. Eigentlich geht es dort um das ungewöhnliche Flugzeug „Spandau 1“, dass auch beim Deutschen Flugtag 1925 dabei war.

Der Deutsche Flugtag dauerte vom 31. 5. bis zum 9.6.1925. Insgesamt waren 92 Flugzeuge angemeldet. Eine Liste der teilnehmenden Flugzeugtypen findet man bei [1] auf Seite 20.

Am ersten Flugtag musste z.B. eine Schleife von 970 km geflogen werden. Sie führte von Berlin über Schwerin, Hamburg, Bremen, Münster, Kassel und Magdeburg zurück nach Berlin. Die anderen Schleifen hatten Längen zwischen 1034 km und 1140 km. Weitere Informationen findet ihr in [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://hans-weil.faszination-uhrwerk.de/ (auf „Aeroplane Spandau 1“ klicken)
 
filunski Am: 06.01.2022 20:39:26 Gelesen: 317144# 1380 @  
@ volkimal [#1379]

Lieber Volkmar,

deine Frage hat natürlich meine Neugier erweckt und ich habe mir mal nicht nur den link ausgiebig angesehen (sehr schönes Dokument), sondern auch die Flugzeuge die damals, 1925, an dem Deutschen Flugtag teilnahmen.

Die Abbildung auf dem Stempel ist, wie so oft, nicht ganz detailgenau und stilisiert. Aber dennoch meine ich einen Flugzeugtyp zuordnen zu können. Von den teilnehmenden Flugzeugen kommt nur Eines in Frage, die Rieseler R III, belegte in der Gruppe A den 4. Platz.



Oben das fast baugleiche Vorgängermodell, die R II mit den typischen Speichenrädern, wie auch auf dem Stempel. Unten eine Werbung der auch noch in Berlin-Spandau ansässigen Firma Rieseler worauf die R III abgebildet ist. Hochdecker wie auf dem Stempel und das stilisierte Höhenruder (hinten) der Form entsprechend, sowie die geraden Außenkanten der Tragfläche.

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 06.01.2022 22:19:38 Gelesen: 317112# 1381 @  
@ filunski [#1380]

Hallo Peter,

wie ich sehe, ist auf dich Verlass! Wenn jemand das Flugzeug kennt, dann du. Hier noch ein zweiter Flugzeugstempel aus Berlin:



Auch hier möchte ich Dich bitten, das Flugzeug zu bestimmen. Ich denke, dass du es sofort mit einem Blick erkennst. Ich müsste vermutlich lange suchen bzw. vergleichen.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 06.01.2022 22:50:28 Gelesen: 317101# 1382 @  
@ volkimal [#1381]

Hallo Volkmar,

stimmt, ;-) da muss ich auch nicht lange überlegen, das ist die Focke-Wulf Fw 200 "Condor". [1]

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=183852
 
Totalo-Flauti Am: 08.01.2022 18:53:00 Gelesen: 316630# 1383 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Luftpostkarte (P168) aus Leipzig nach Weltevrede (niederl. Wohlzufrieden, damals ein Vorort von Batavia auf Java - heute Jakarta Indonesien) vom 26.09.1926. Die Postkarte ist mit einer Vignette zum Deutschen Seeflug 1926 verziert worden.

Mit lieben Samlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Seku Am: 09.01.2022 13:00:38 Gelesen: 316408# 1384 @  
@ wajdz [#708]

Die Airbus-Familie - eine Erfolgsgeschichte

Das ist kein Airbus. Wir sehen hier einen Jumbojet (Boeing 747-257) der Swiss Air. Wie auch auf folgender Ersttagskarte gleich dreimal.



Die Marke erschien zur Eröffnung des Flughafenbahnhofs in Genf [1]. Außer den Flugzeugen sehen wir Lokomotiven der Baureihe Re 4/4 IV

Ich wünsche einen schönen Wochenanfang

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Gen%C3%A8ve-A%C3%A9roport
 
wajdz Am: 09.01.2022 19:32:30 Gelesen: 316337# 1385 @  
@ Seku [#1384]

Ist das nicht schon ein wenig paranoid, diese Fehlersuche?

Die Richtigstellung erfolgte schon durch DERMZ:

Am: 04.08.2018 19:21:01 Gelesen: 356692 [#709]

Hallo Jürgen,

die gezeigte Briefmarke ziert das Heck einer Boeing B747 (Jumbojet) der Swissair, erkennbar zum einen an den vier Triebwerken und am Ansatz des markanten Buckels an der linken Seite.

Viele Grüsse

Olaf

 
Seku Am: 09.01.2022 21:27:24 Gelesen: 316310# 1386 @  
@ wajdz [#1385]

Es gibt eine ganz einfache Erklärung. Wenn ich eine Marke oder Beleg einstellen will, suche ich über die Suchfunktion nach gleichen Stücken. So bin ich auch auf die [#708] gestoßen. Einer Richtigstellung bin ich natürlich nicht nachgegangen; denn was sollte ich in die Sufu eingeben ?

MfG Günther
 
Totalo-Flauti Am: 09.01.2022 21:45:30 Gelesen: 316297# 1387 @  
Liebe Samlerfreunde,

ein Eindecker von Emile Jeannin auf dem Leipziger Flugfeld von Lindenhal 1912.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Seku Am: 09.01.2022 21:53:55 Gelesen: 316291# 1388 @  
@ wajdz [#1385]

Ich möchte noch hinzufügen: Wenn ich einen Fehler entdecke, schreibe ich in der Regel eine Nachricht an den Verursacher. Das wird meist gerne angenommen und ausgebessert, ohne dass es hier jemand merkt. Wenn aber die Nachrichten ständig ignoriert werden, suche ich den Weg der direkten Korrektur. Wie auch heute im Thema "Eisenbahn".

MfG Günther
 
filunski Am: 09.01.2022 22:18:29 Gelesen: 316281# 1389 @  
@ Totalo-Flauti [#1387]

Hallo Michael,

SUPER! ;-)

Danke fürs Zeigen.

Viele Grüße,
Peter
 
Richard Am: 10.01.2022 10:56:00 Gelesen: 316154# 1390 @  
@ Seku [#1388]

Ich möchte noch hinzufügen: Wenn ich einen Fehler entdecke, schreibe ich in der Regel eine Nachricht an den Verursacher. Das wird meist gerne angenommen und ausgebessert, ohne dass es hier jemand merkt. Wenn aber die Nachrichten ständig ignoriert werden, suche ich den Weg der direkten Korrektur. Wie auch heute im Thema "Eisenbahn".

Hallo Günther,

nach 3 1/2 Jahren und fast 700 Beiträgen dazwischen fällt Dir dieser Fehler auf ?

Wir sind hier kein Forum für Eisenbahnen, Lokomotiven, Bahnhöfe, Brücken und Tunnel, genauso wenig für Flugzeugtypen, sondern nur für Philatelie.

Wenn jemand drei mal - nicht pro Beitrag sondern pro Jahr - nicht reagiert hat, dann brauchst Du, zumal Jahre später, auch nicht mehr zu informieren.

Künftig werde ich euren Streit einfach in den Bereich ausserhalb der Philatelie verschieben.

Schöne Grüsse an alle mit philatelistischen Beiträgen, Richard
 
Totalo-Flauti Am: 10.01.2022 23:11:02 Gelesen: 315950# 1391 @  
Liebe Samlerfreunde,

eine Werbekarte der Automobil & Aviatik AG aus Leipzig Heiterlick [1]. Bei dem Werk in Leipzig handelte es sich um eine Zweigniederlassung der Firma. Die Karte stammt wohl aus der Zeit vor 1918. Danach durften wegen der Bestimmungen des Versailler Friedensvertrags ja keine Flugzeuge mehr gebaut werden.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aviatik_(Flugzeughersteller)
 
Totalo-Flauti Am: 11.01.2022 20:15:30 Gelesen: 315674# 1392 @  
Liebe Sammlerfreunde,

hier eine Klappe für den Flugschein der Deutschen Luft Hansa AG aus dem Jahr 1928. Vom Flugschein ist leider nur noch der kleine Schnipsel im Mittelteil übrig. Der Flugschein selber war mit einer Heftklammer mit der Klappe verbunden. Der 75 kg schwere Passagier flog von Hamburg nach Berlin. Mich hat ja vor allem die Rückseite mit der Darstellung der Flugverbindungen ab dem Flughafen Halle/Leipzig interessiert.

Mit lieben Sammlergrüssen
Totalo-Flauti.



 
DERMZ Am: 15.01.2022 08:03:34 Gelesen: 313152# 1393 @  
@ Totalo-Flauti [#1391]
@ Totalo-Flauti [#1392]

So schöne Flugzeug-Belege kann ich leider nicht bieten, eine große Freude diese anzusehen. DANKE fürs zeigen.

Ich wende mich den "bunten Bildchen" aus Laos zu. 1985 wurde eine umfangreiche Serie mit Flugzeugmotiven herausgegeben, von denen ich hier zwei zeige.



Die gezeigte Central Centaur IV war ein dreisitziger Doppeldecker, der ab 1919 gebaut wurde. Insgesamt wurden acht Exemplare gebaut, das letzte 1940 in Belgien während des Krieges zerstört.



Auf der zweiten Marke ist eine Ambrosini SAI.1 abgebildet, es wurde nur einmal 1935 gebaut um an einer Flugzeugrallye teilzunehmen.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 16.01.2022 11:13:55 Gelesen: 312932# 1394 @  
Guten Tag,

heute geht es mit den "bunten Bildchen" weiter, dieses Mal mit zwei Marken aus 1976 aus der Mongolei. Auch hier ein umfangreiches Satzangebot, von denen ich zwei Flugzeuge zeigen kann.



Hier ist eine Polikarpow R-1 abgebildet, ein militärisches Mehrzweckflugzeug das von 1922 bis 1931 mit etwa 3000 Stück produziert wurde.



Die zweite Marke zeigt eine Kalinin K-5, ein Verkehrsflugzeug für 6-10 Passagiere, welches zwischen 1930 und 1934 produziert wurde. Insgesamt wurden 260 Flugzeuge dieses Musters gebaut.

Alles Gute wünscht Olaf
 
Cheri50 Am: 17.01.2022 13:40:12 Gelesen: 312719# 1395 @  
Zur 22. Internationalen Briefmarkenbörse 2004 in Sindelfingen, am Tag der Briefmarke, wurde ein Markenheftchen zum Thema 75 Jahre Erstflug des Flugbootes DO X aufgelegt.

Das Heftchen enthält 2 Marken Mi.2428 die mit Sonderstempel entwertet sind.



Viele Grüße
Christoph
 
Cheri50 Am: 19.01.2022 11:37:56 Gelesen: 312193# 1396 @  
@ Cheri50 [#1395]

Zur Fachmesse "AERO 89" in Friedrichshafen war ein Sonderstempel anläßlich des 60. Jahrestages des Erstfluges der DO X im Einsatz.

Ich zeige 2 ungelaufene Belge vom 7.9.1989.



Viele Grüße
Christoph
 
DERMZ Am: 20.01.2022 15:47:38 Gelesen: 311812# 1397 @  
Guten Tag,

für die, die es interessiert, zeige ich eine Marke aus Ägypten aus dem Jahr 1947. Es wurden 12 Bildgleiche Marken in einem Satz herausgegeben, hier stellvertretend eine davon:



Gezeigt wird eine Douglas C-47 Dakota beim Überflug des Nilstaudamms, König Faruk "schaut" von der Seite zu.

Beste Grüße Olaf
 
Cheri50 Am: 21.01.2022 00:17:23 Gelesen: 311696# 1398 @  
Der österreichische FDC zu den Eröffnungsflügen der AUA zeigt die Abbildung einer viermotorigen Vickers-Viscount auf dem Umschlag und der Sondermarke Mi.1041.



Gute Nacht
Christoph
 
wajdz Am: 21.01.2022 19:25:00 Gelesen: 311376# 1399 @  
@ wajdz [#610]

35. Jahrestag des Pionierflugs „Liniendienst Afrika – Südamerika“

Gambia MiNr 236 – 368 · 15.12.1969



Eine deutsche Fluglinie bewies die Möglichkeit des Linienverkehrs zwischen der afrikanischen und südamerikanischen Küste mit Hilfe des auf dem Atlantik stationierten Katapultschiffs „Westfahlen“ und einem Flugboot vom Typ „Dornier Wal“, und zwar das, mit dem Wolfgang von Gronau 1932 sein 60.000 km – Flug um die Erde gelang. Der erste Start erfolgte am 2. Juni 1933 vom Schiff aus in Richtung Bathurst, die Hauptstadt Gambias, Rückflug am 4. Juni zur „Westfahlen“. Zwei Tage später fand der Flug in Richtung Natal (Brasilien) und kurz darauf nach Pernambuco (Recife) statt. Damit war der Beweis erbracht, das sich mit dem Einsatz von Katapultschiffen ein Regelverkehr einrichten ließ.

Vorausgegangen waren seit 1930 mehrere Versuche mit dem Luftschiff „Graf Zeppelin“. Doch mit nur einem Luftschiff ließ sich ein regelmäßiger Liniendienst nicht einrichten.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Cheri50 Am: 23.01.2022 18:30:40 Gelesen: 310780# 1400 @  
Dänemark FDC 50 Jahre Erstflug Ellehammers Flugapparat am 12.06.1906.



Schönen Abend
Christoph
 
DERMZ Am: 24.01.2022 11:57:12 Gelesen: 310626# 1401 @  
Guten Tag,

heute wird es wieder etwas moderner, wobei die Marke heute auch schon 32 Jahre alt ist. Bulgarien verausgabte 1990 einen Kleinbogen/Block mit sechs Flugzeugbriefmarken. Ich zeige daraus die Marke zu 10 ST mit dem Bild einer Tupolev-TU 204, die meines Wissens heute meist als Frachtflugzeug genutzt wird.



Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 24.01.2022 19:50:13 Gelesen: 310469# 1402 @  
Hallo Ihr Aero-Philatelisten. Durch Zufall bin ich heute auf diese Seite gestoßen: Schweizerischer Aerophilatelisten-Verein [1]. Da ich in der Suchfunktion nichts fand, spende ich Euch mal den Link dazu

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther

[1] https://www.sav-aerophilatelie.ch/%C3%BCber-den-sav/
 
wajdz Am: 26.01.2022 19:08:37 Gelesen: 309547# 1403 @  
@ DERMZ [#750]

100 Jahre Flughafen Genf

Schweiz MiNr 2654, 07.05.2020



Der Genève Aéroport [1] zählt zu den ältesten Flughäfen Europas. Das erste Flugzeug landete am 23. September 1920, die ersten Passagierflüge erfolgten im Jahr 1922 und der erste Flug nach New York startete im Jahr 1947.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Genf
 
BeNeLuxFux Am: 26.01.2022 22:41:36 Gelesen: 309479# 1404 @  
Hallo,

hier warb die SABENA mit einem Absenderfreistempel ohne große Worte für die Boeing 747-300, bzw. für einen Flug mit eben dieser. Der Stempel zeigt das Datum 15.02.1990. Von 1982 bis dahin wurden von Boeing nur 81 Exemplare der 747-300 ausgeliefert. Mit Stand April 2021 sind nur noch drei Exemplare in Betrieb.[1]



Grüße, Stefan

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_747#747-300
 
DERMZ Am: 29.01.2022 17:49:00 Gelesen: 306308# 1405 @  
@ DERMZ [#1376]
@ volkimal [#124]
@ Wim Ehlers [#113] und viele andere ...

Guten Abend,

wie anfällig das Thema Flugzeug für "bunte Bildchen mit Zähnung" ist, hatte ich schon erwähnt, heute zeige ich zwei "Cinderellas" aus dem Jahr 1970 aus Oman. Nach meinem Wissen wurden insgesamt 10 verschiedene Bildchen erdacht, zum einen mit einem historischen Flugzeug und zum anderen mit einem Motiv aus der Raumfahrt.

Das Bildchen zu 12 Omani Baisa zeigt die Grade Libelle aus dem Jahr 1909 und das zweite Bildchen die "Spirit of St. Louis", mit der Lindbergh 1927 die erste Non-Stop Atlantik Überquerung gelang.



Machen wir uns über den philatelistischen Wert dieser Bildchen keine Gedanken, sie dienen lediglich der Abschreckung.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 30.01.2022 10:36:27 Gelesen: 306030# 1406 @  
@ petzlaff [#320]

Guten Morgen,

ich habe einen Schatz gefunden - nein, ich habe einen Schatz geschenkt bekommen.



Warum ein Schatz? Zum einen decken die Marken meine Freude an Flugzeugen, aber - viel besser - der Brief ist in meine alte Heimat Marburg geschickt worden - das macht ihn zum Schatz für mich.

Ganz leicht eingedruckt im Papier kann man ein weiteres Flugzeug erkennen.



Die Frankatur wurde aus Marken einer Luftpost-Serie der Jahre 1944-1953 generiert, zu sehen sind von links nach rechts: 1 Peso und 2 Pesos: Fokker Super Universal, 10 Pesos: Northrop Alpha, 3 Pesos: Stinson Faucett F19 und 20 Pesos: eine stilisierte Dornier Wal





Ein großer DANK an den großzügigen "Vorbesitzer" der sicher hier mitliest - und gar nicht recht glauben mag, welch Freude er mir gemacht hat.

Viele Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 30.01.2022 17:54:56 Gelesen: 305888# 1407 @  
Guten Abend,

ich zeige zwei Marken aus einer bulgarischen Serie aus dem Jahr 1995.



Hier sieht man eine Lissunow LI-2 mit dem Kennzeichen LZ-TUH der bulgarischen TABSO, ob es dieses Flugzeug wirklich mit dieser Kennung gab, kann ich nicht nachvollziehen. Bei der Lissunow LI-2 handelt es sich um einen Lizenz-Nachbau der Douglas DC-3 aus der Sowjetunion. Nach meinem Wissensstand wurden die letzten LI-2 in Bulgarien 1986 ausgemustert.



Auf dieser Marke wurde ein Junkers JU-52 ins rechte Licht gerückt. Diese Maschine trug das Kennzeichen LZ-UNB. Auch hier kann ich nicht mit Gewissheit sagen, ob es das Flugzeug wirklich so geflogen ist.

Beste Grüße Olaf
 
Cheri50 Am: 30.01.2022 18:40:04 Gelesen: 305869# 1408 @  
Zum Beginn des zivilen Luftverkehrs standen der Deutschen Lufthansa (Ost) sowjetische Flugzeuge des Typs Iljuschin-IL-14 zur Verfügung.



Hier die die Mi. 513, 514.

Viele Grüße
Christoph
 
Seku Am: 01.02.2022 20:10:21 Gelesen: 305071# 1409 @  
Italien 1973 - Aus der Tagespost - 50 Jahre Luftwaffe - Savoia-Marchetti S.55 Doppelrumpf-Flugboot [1]



Mi.-Nr. 1395

Habt einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Savoia-Marchetti_S.55
 
wajdz Am: 01.02.2022 23:03:43 Gelesen: 305029# 1410 @  
Verkehrsmittel Flugzeug

Türkei MiNr 3095A aus einem Zdr, 27.09.1996



Die Dassault Falcon 900 ist ein dreistrahliges Geschäftsflugzeug bzw. Privatjet in Tiefdeckerauslegung, Erstflug 1984. Mit Reichweiten von über 5.000 Meilen, einer unglaublich komfortablen Kabine und einer innovativen Konfiguration mit drei Triebwerken ist es ideal für transozeanische und transkontinentale Reisen und bietet große Vielseitigkeit bei der Flugplanung. Von den acht gebauten Varianten werden heute noch die beiden neuesten, Falcon 900DX und 900LX, hergestellt.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Dassault_Falcon_900
 
Seku Am: 02.02.2022 05:47:11 Gelesen: 304919# 1411 @  
Schweiz 2001 - aus der Hauspost - 100 Jahre Aero-Club - ich vermute ein Doppeldeckerflugzeug Bücker Jungman [1] . Genaues konnten mir der "Aero-Club der Schweiz" sowie der "Schweizer Aerophilatelisten-Verein" auf Anfragen nicht mitteilen. Jedenfalls fliegen solche Maschinen auch heute noch [2].



Mi.-Nr. 1747

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcker_B%C3%BC_131
[2] https://www.passagierflug.ch/oldtimer-rundflug/buecker-doppeldecker-fliegen
 
DERMZ Am: 02.02.2022 14:32:01 Gelesen: 304755# 1412 @  
Guten Tag,

Ungarn veröffentlichte 1988 eine Serie mit militärischen Flugzeugen aus ungarischer Produktion.

Der Wert zu 1Ft zeigt eine Llyod C II der Ungarischen Lloyd Flugzeug- und Motorenfabrik in Aszód, es handelt sich um ein Aufklärungsflugzeug im Ersten Weltkrieg. Mit zwei Mann Besatzung konnte es bis zu 800km weit fliegen. In verschiedenen Serien wurden insgesamt etwa 500 Flugzeuge dieses Typs gebaut.

Die 2Ft Marke zeigt eine Hansa-Brandenburg C.I, die unter anderem auch bei der Ungarischen Flugzeugfabrik in Lizenz gebaut wurde.

Auch bei der Ungarischen Flugzeugfabrik wurde die UFAG C.1 gebaut, ebenfalls ein zweisitziges Aufklärungsflugzeug, dessen Reichweite war etwa 3 Stunden. Diese stand Modell für die 4Ft Marke.

1930 wurde die Bánhidi Gerle erstmals gebaut, das Flugzeug mit der Kennung HA-AAI ziert den Wert zu 10Ft. Die Gerle wurde von einem Piloten geflogen und bot einem weiteren Passagieretwas Platz, wobei nach spätestens 3,5 Stunden gelandet wurde. 1988 wurde ein Nachbau der Gerle angefertigt.

Zu guter Letzt wurde noch eine Weiss WM-13 verewigt, ein ungarisches Schulflugzeug aus den 1930er Jahren, dieses hatte eine Reichweite von etwa 1200km. Das abgebildete Flugzeug trug die Kennung HA-AKJ, weitere Details liegen mir jedoch nicht vor.



Beste Grüße Olaf
 
Seku Am: 03.02.2022 05:47:03 Gelesen: 304539# 1413 @  
Neukaledonien 1948 - Eine Sud-Est SE.161 Languedoc [1] über der Bucht von St. Vincent [2].



Mi.-Nr. 345 - Luftpostmarke

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sud-Est_SE.161
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/St._Vincent
 
DERMZ Am: 03.02.2022 06:07:43 Gelesen: 304533# 1414 @  
Guten Morgen,

auch im Jahr 1977 verausgabte Ungarn eine Serie mit Flugzeug-Motiven, inzwischen sind die gezeigten Flugzeuge alle Geschichte und fliegen - zumindest bei den gezeigten - Fluggesellschaften nicht mehr.



Gezeigt wird eine Tupolev 154 der ungarischen Fluggesellschaft MALEV, weit vor der Betriebseinstellung im Februar 2012 wurde dort die letzte TU154 ausgemustert.



Die erste DC-8 der Swissair wurde 1960 in Dienst gestellt, die letzte 1976 ausgemustert. Swissair selbt hat zwischenzeitlich auch den Betrieb eingestellt.



CSA - Czech Airlines betrieb in den 1970er Jahren einige Ilyushin 62, zumeist auf der Langstrecke.



Auch die Deutsche Lufthansa kam zu bildlichen Ehren, gezeigt wird ein Airbus A300 der Gesellschaft.



Der Plan ein Gegenstück zur Concorde auf den Markt zu bringen, war nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt, die Tupolov TU-144 wird gezeigt, wie sie im Überschall über Skandinavien hinwegfliegt.

Beste Grüße Olaf
 
skribent Am: 03.02.2022 14:18:50 Gelesen: 304387# 1415 @  
Guten Tag,

am 9. September 2021 brachte die Post Russlands einen Satz mit 4 verschiedenen Sonderwertzeichen zum Verkauf, die den Ehrenstädten der Heimatfront gewidmet wurden.

Auf einem Wertzeichen ist ein Denkmal abgebildet, das in Samara erstellt wurde.



Russland - Mi.-Nr.: 3037 (3035/8)

Das Denkmal in Samara existiert seit 1975 und es wurde damals von den Bildhauern Fedorov und Frolov sowie dem Architekten Morgun errichtet.

Auf dem aus Beton errichteten Sockel steht ein russisches Kampfflugzeug des Typs Il-2, das in 1943 im Flugzeugwerk Nr. 18 in Kuibyshev gebaut, sofort zu Fronteinsätzen eingesetzt und im "Großen Vaterländischen Krieg" abgeschossen wurde.

Das abgeschossene Kampfflugzeug wurde im Herbst 1970 in der Region (Oblast) Murmansk relativ gut erhalten gefunden und in einer nahegelegenen Fabrik von fachkundigen Arbeitern auf freiwilliger Basis restauriert. Danach wurde es nach Samara überstellt, wo es seinen endgültigen Platz fand.

MfG >Franz<
 
DERMZ Am: 05.02.2022 15:37:01 Gelesen: 303519# 1416 @  
Guten Nachmittag,

1971 wurde das 50-jährige Jubiläum der Luftpost in Spanien gefeiert. Aus diesem Anlaß druckte die spanische Post zwei Wertzeichen, von denen ich den 2 Ptas-Wert zeige.



Im Flug über Sevilla präsentiert sich dem Grafiker eine Airco DH.9 B (nach der Insolvenz von Airco als De Havilland Aircraft Company DH.9 B vermarktet), ein Flugzeug das ab 1917 in etlichen Varianten gebaut wurde, gedacht war es als Militärflugzeug (Bomber). Auch in Spanien wurden in Lizenz etwa 500 Exemplare gebaut. Nach Kriegsende wurden die Flugzeuge auch zivil genutzt, die Reichweite betrug knappe 1000 km.

Heute geht alles etwas schneller und komfortabler.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 06.02.2022 07:44:26 Gelesen: 303313# 1417 @  
Guten Morgen,

eine "Briefmarke", die man ab und an mal am Ende einer Sammlung sieht, und die der Sammler nicht zuordnen konnte.



nach meinen Informationen handelt es sich um Spendenmarken zugunsten der IBERIA. Das Flugzeug selbst kann ich nicht identifizieren, aber es sieht zeitgemäß aus. Es existieren wohl auch Spendenmarken mit rotem bzw. grünem Rahmen.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 08.02.2022 17:06:13 Gelesen: 302314# 1418 @  
Guten Nachmittag,

als die Flugzeuge meist noch "klein" und mit Propellern unterwegs, Fliegen ein Luxus war - aus dieser Zeit stammt die nachstehende Briefmarke aus Uruguay.



Eine recht umfangreiche Serie in verschiedenen Zähnungen, Farben und Wertstufen wurde Anfang der 1950er Jahre herausgegeben, gezeigt wird eine Douglas DC-4, ein damals recht beliebtes Reiseflugzeug.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 10.02.2022 06:34:42 Gelesen: 301817# 1419 @  
Guten Morgen,

heute ein Vergleich von "Schnell" und "Gemütlich". Wer schnell von A nach B kommen wollte, der nutzte sicherlich gerne einmal die Concorde, so ist eine solche auf einer Marke aus Grenada aus dem Jahr 1974 abgebildet:



Wollte man dann von einer Insel zur nächsten, dann bot sich - neben Schwimmen - die Nutzung einer Piper PA-23 Apache an, das war deutlich langsamer, aber sicher nicht minder spannend.



Von einem Urlaub am Strand träumend alles Gute, Olaf
 
Seku Am: 11.02.2022 12:03:40 Gelesen: 301303# 1420 @  
@ [#1411]

Das verwackelte Bild auf der Marke ließ mir jetzt doch keine Ruhe. Ich fragte einfach mal beim Kundenberater*innen-Team der Philatelie in Bern nach. Hier die freundliche Antwort:

"Es war durchaus gewollt und gestalterische Absicht, dass das Flugzeug auf der Marke nicht erkennbar ist. Diese Gestaltung widerspiegelt auch die Haltung des Vereins Pro Aero, damit keines ihrer fünf Hauptsparten Ballonfahrt, Fallschirm, Modellflug, Motorflug und Segelflug direkt gewichtet ist (es lässt sich auch nicht erkennen, ob es sich bei dem Flugobjekt um ein Modell- oder ein Motorflugzeug handelt).

Dieser Gestaltungsansatz findet sich übrigens auch bei den anderen Wettbewerbsteilnehmer; alle Gestalter haben sich für eine grafische, symbolische Ausarbeitung oder ein für Aviatik allgemeingültiges Sujet entschieden".

Ein Dank geht nach Bern und ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
skribent Am: 11.02.2022 13:59:50 Gelesen: 301282# 1421 @  
Guten Tag!

Das zentrale Aerohydrodynamische Institut im Oblast Moskau, das nach Professor Nikolai Egorovich Zhukovsky (1847-1921) benannt ist, wurde in 2018 100 Jahre alt. Zum Gedenken an den Gründungstag verausgabte die Post Russlands am 30. November 2018 ein Sonderpostwertzeichen.



Russland - Mi.-Nr.: 2629

Auf dem Wertzeichen abgebildet ist a) das Instituts-Emblem, b) im Hintergrund ein Windkanal und c) im Vordergrund ein ziviles Flugzeug vom Typ MS 21.

MfG >Franz<
 
DERMZ Am: 13.02.2022 16:42:56 Gelesen: 300530# 1422 @  
Guten Tag,

Wer fliegen will, muss sich nicht unbedingt selbst welche fangen. Ich habe eine schöne Karte "gefangen" mit einem Flugzeug, welches nicht wirklich da geflogen ist, wie uns das Bild gerne weismachen möchte.



Wir sehen eine SAAB 2000 in den Farben der "Deutschen BA", dieses war die Deutsche Tochterfirma der "British Airways". Anfang der 1990er Jahre hatte die Deutsche BA bei SAAB in Schweden einige Flugzeuge bestellt, die gezeigt Maschine mit der Registrierung SE-007 hatte sogar die Lackierhallen schon in der bestellten Farbe verlassen und wurde auf einem Fotoflug abgelichtet. Warum auch immer, bei der Deutschen BA ist dieses Flugzeug NIE geflogen, es wurde umlackiert und an die Crossair in der Schweiz abgeliefert, ab März 2002 flog sie dann unter dem neuen Namen "SWISS", ehe sie 2004 nach England an Eastern Airways verkauft wurde. In 2006 ging die Reise wieter nach Litauen zu "Fly LAL", danach dann von 2009 bis 2013 wieder in Schweden, erst bei Golden Air, danach Braathens Regional Airways. Im September 2016 kehrte das Flugzeug in die Schweiz zurück und flog bis 2018 bei SkyWork Airlines. Seitdem ist das Flugzeug inaktiv.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 18.02.2022 12:14:30 Gelesen: 299133# 1423 @  
Guten Tag,

weiter geht die Reise:



In den 1960er Jahren fielen die Luftpostzuschläge für Postkarten und Briefe weg, diese wurde unter anderem auch mit einen Maschinenwerbestempeleinsatz beworben, zu sehen ist ein symbolisierter zweistrahliger Düsenjet.

Bremen warb im Maschinenstempel als Stadt der Luft- und Raumfahrt, hier erkennen wir ebenfalls ein symbolisierten zweistrahligen Jet, der einem Airbus A300 sehr ähnelt. Zusätzlich ist noch ein "Space Shuttle" abgebildet.

Beste Grüße Olaf
 
epem7081 Am: 07.03.2022 10:47:30 Gelesen: 294318# 1424 @  
Hallo zusammen,

in einem kürzlich erworbenen Fundus war auch dieser Ersttagsbrief aus TAIWAN / CHINA vom 29.2.1960 enthalten. Der Ortsname im Stempel bleibt mir allerdings geheimnisvoll.

Kein Geheimnis bleibt aber die Thunder Tigers History [1,] der hier auch mit den Briefmarken (MiNr 352 - 354) gewürdigten Flugstaffel der chinesischen Luftwaffe. Die Piloten der Thunder Tigers flogen zu diesem Zeitpunkt neun F-86F Sabres, die von der USAF Williams AFB, AZ, geliehen wurden.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://aerobaticteams.net/en/resources/i248/Thunder-Tigers-History.html
 
DERMZ Am: 09.03.2022 13:39:57 Gelesen: 294151# 1425 @  
Guten Tag,

heute zeige ich ein kleines Potpourri verschiedener Flugzeuge.

Ich beginne mit der Junkers JU-52 auf einem Stempel aus Samedan



Etwa gleich alt ist die Douglas DC-6, die 1963 eine finnische Marke zierte



1952 "blickte" eine Douglas DC-4 von japanischen Marken



Ein kleiner Abstecher zum Militär, Indiens Luftfahrtindustrie baute unter Lizenz eine Hawker Siddeley (Folland) FO.141 Gnat bzw. unter eigenem Namen eine Hindustan Aircraft HAL Ajeet



und älteste im Bunde ist eine Farmann F.190 auf einer Marke aus Französisch-Indochina.



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 10.03.2022 14:31:29 Gelesen: 294102# 1426 @  
Guten Tag,

heute wieder einmal die Kategorie "bunte Bilderchen", aber doch interessante Motive.

Congo verausgabte 1994 eine Serie mit Wasserflugzeugen, ich zeige zwei Werte:



Hier wird eine CANT Z.505 mit dem Kennzeichen I-ZAPP abgebildet. Konstrukteur war Rilippo Zappata, der an einem Wettbewerb der Ala Littoria teilnahm, die ein neues Wasserflugzeug für ihre Seerouten suchten. 1935 war Erstflug, bescherte allerdings nicht den gewünschten Erfolg. Das Einzelstück wurde ab 1936 als Postflugzeug eingesetzt. Im Sommer 1941 fand der letzte Flug mit diesem Flugzeug statt.



Der Flugzeughersteller Martin konstruierte ab 1939 die Martin PBM Mariner in vielen Varianten, das Flugzeug hatte eine recht ordentliche Nachfrage, so wurden zwischen 1940 und 1949 über 1350 Flugzeuge hergestellt. Auf der Marke ist es auf dem Wasser zu sehen.

Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 11.03.2022 00:28:31 Gelesen: 294072# 1427 @  
Das Ende eines Traums

Verehrte Mitleser,

im Schatten der Greuel, die der Kriegsverbrecher Putin derzeit in der Ukraine anrichtet, ist eine Nachricht fast untergegangen. Die Zerstörung des einzigen Exemplars des weltgrößten Flugzeugs, der Antonov An-225 "Mriya" (Ukrainisch für Traum).

Philatelistisch ist dieses gewaltige Flugzeug, welches ursprünglich für den Transport der sowjetischen Raumfähre "Buran" konstruiert wurde, öfters zu finden.

Hier auf Marke und FDC aus dem Jahre 2003 aus Guinea:



Das Flugzeug hielt verschiedene Weltrekorde zu Transportkapazitäten und war auch öfters in Deutschland zu Gast. Auf ihrem Heimatflugplatz Hostomel bei Kiew, wo sich das Flugzeug zu Wartungsarbeiten in einem Hangar befand, wurde es vor einigen Tagen durch einen Angriff von russischen Truppen stark beschädigt und dürfte irreparabel sein.

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Aussage dazu des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba sich bewahrheiten wird: "Russland mag unsere Mriya zerstört haben. Aber sie werden niemals in der Lage sein, unseren Traum von einem starken, freien und demokratischen europäischen Staat zu zerstören."

Von einem guten Bekannten erhielt ich vor ein paar Tagen diese Postkarte dazu:



Ohne weitere Worte,
Peter
 
Seku Am: 12.03.2022 17:51:13 Gelesen: 294024# 1428 @  
@ filunski [#1427]

Hallo Peter,

als ich die Nachricht in der Presse las, habe ich gleich an Dich gedacht. Hier nun ein Bericht zur zerstörten Maschine

>>> http://www.fliegerweb.com/de/aai/Accidents%2bIncidents/Antonov+An-225+zerst%c3%b6rt-428

Habt trotz allem ein schönes Wochenende

Günther




Свободи та миру Україні ! (Freiheit und Frieden für die Ukraine !)

 
volkimal Am: 16.03.2022 21:47:29 Gelesen: 293293# 1429 @  
Hallo zusammen,

ein Bandstempel aus Mannheim zum Süddeutschlandflug 1926. Leider ist der Umschlag der Fleischwarenfabrik Gebr. Bethmann mit dem Wurstkringel beschnitten.



Gestern habe versucht, das Flugzeug zu bestimmen. Dabei habe ich im Internet vergeblich nach einer Liste der am Süddeutschlandflug beteiligten Flugzeuge gesucht. Das Programm des Süddeutschlandfluges 1926 war zwar bei der "Auktion 71 - Alte Kunst" vom 21.03.2019 im Angebot, ist aber nicht im Netz verfügbar. Ich vermute, dass Peter das Heft auch nicht zur Verfügung steht.

Ich hätte mir einige Arbeit ersparen können, wenn ich bei Philaseiten nachgesehen hätte. Im Beitrag [#271] zeigt Peter diesen Stempel schon. Dazu schreibt er:

Mit der Bestimmung tat ich mich schwer, bin mir auch immer noch nicht ganz sicher (selbst das "gerühmte www" gibt dazu nicht viel her). Ich meine es handelt sich hier um eines der ersten im Betrieb der Lufthansa eingesetzten Luftfahrzeuge, die Arado V1 (stark schematisiert)?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 18.03.2022 14:29:22 Gelesen: 293249# 1430 @  
Hallo zusammen,

in Mannheim bin ich noch ein zweites Mal fündig geworden:



Bandstempel mit Bochmann Nr. 40 und 41. Da die Abbildung des Flugzeuges identisch ist, kann man leicht übersehen, dass es zwei verschiedene Werbeklischees sind. Auch dem Vorbesitzer war es nicht aufgefallen, denn er hat unten links nur die Nummer 41 (linkes Klischee) angegeben. Links heißt es "In zwei Stunden Mannheim-Berlin", rechts steht dagegen "Blitz flug Mannheim-Berlin".

In diesem Fall kann ich beim besten Willen nicht sagen, um was für eine Maschine es sich bei der Abbildung handelt. Ich bin mir aber sicher, dass es einer von euch etwas dazu sagen kann.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 18.03.2022 15:03:17 Gelesen: 293245# 1431 @  
@ volkimal [#1430]

"Ich bin mir aber sicher, dass einer von euch etwas dazu sagen kann"

Lieber Volkmar,

das ist ein ganz bekanntes und berühmtes Schnellflugzeug der 30er Jahre aus dem Hause der Fa. Heinkel, die Heinkel He 70 Blitz. Hier im Original:



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 18.03.2022 15:59:29 Gelesen: 293236# 1432 @  
@ filunski [#1431]

Lieber Peter,

vielen Dank! Ich hatte den Blitz auf dem Flugzeug im Stempel gesehen und deshalb nach "Flugzeug Blitz" gegoogelt. Da kamen aber zu viele Meldungen zu Blitzeinschlägen im Flugzeug.

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 20.03.2022 08:59:46 Gelesen: 293170# 1433 @  
Guten Morgen

da freuten sich 1952 wohl etliche Jugendliche und träumten von einem Flug über München, ob der Wunsch in Erfüllung ging, ist durch den Stempel nicht überliefert.

Sonderstempel aus München zur Bayerischen Jugendaktion 1952 mit Großflugtag, im Stempel ist oben ein symbolisiertes Flugzeug abgebildet.



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 20.03.2022 15:18:46 Gelesen: 293151# 1434 @  
Guten Tag,

1955 war für die Deutsche Lufthansa ein Jahr der Freude, man durfte "endlich" den Flugverkehr wieder aufnehmen, dazu gab es in München einen Sonderstempel:



Zu sehen gibt es allerdings kein Flugzeug, nur der berühmte Lufthansa-Kranich ziert den Stempel.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 26.03.2022 22:46:43 Gelesen: 291974# 1435 @  
@ wajdz [#1011]

Serie: Winston Churchill 100. Geburtstag, Avro Type 683 Lancaster

Malediven MiNr 542, 20.11.1974



Die Niederlande, nachdem sie auch Ceylon besetzt hatten, machten aus dem maledivischen Sultanat ein Protektorat. Als die Niederlande 1796 Ceylon an die Briten verloren, gerieten auch die Malediven unter britischen Einfluss, sodass sie von 1887 bis 1965 britisches Protektorat waren.

1942 baute das Vereinigte Königreich einen Militärflugplatz auf der Insel Gan, der erst in den späten 1970er-Jahren von der Royal Air Force geräumt wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 28.03.2022 12:55:07 Gelesen: 291928# 1436 @  
Guten Tag,

in München ist oft was los, wenn es um Flugzeuge und Fluggesellschaften geht.

Heute zeige ich drei Bespiele aus den 1960er Jahren.



1963 feierte TAP (Transportes Aéreo Portugeses) ihren Erstflug von München mit Stop in Genf weiter nach Lissabon. Geflogen wurde mit einer Caravelle der französichen Sud Aviation, damals ein beliebter Jet.



Im Januar 1964 wurde die Strecke München Innsbruck - aus Anlaß der Olympischen Winterspiele - zu ersten Mal mit der Linie bedient, auch hier flog nach meinem Wissen eine Caravelle, allerdings von Austrian Airlines.



Recht lange war eine Sonderstempel am Flughafen (damals noch in Riem) in Betrieb, er zeigt eine Douglas DC-8 über den Wolken und verkündet, daß der Flughafen München, die Verbindung zur Welt bildet.

Beste Grüße Olaf
 
Angelika Am: 29.03.2022 10:02:57 Gelesen: 291907# 1437 @  
Hallo

ein paar ausländische Freistempel

Finnland



Griechenland



Grossbritannien



Frankreich



viele Grüße
Angelika
 
DERMZ Am: 03.04.2022 08:02:54 Gelesen: 290780# 1438 @  
Guten Morgen,

auch 1965 ließ sich München nicht lumpen und editierte einige Gelegenheitsstempel mit Flugzeugen bzw. Informationen diverser Fluggesellschaften.

Es kündigte sich die erste IVA (Internationale Verkehrsausstellung) an, dazu ein Düsenjet vor einem symbolisierten Globus



Später im Jahr fand der 6. Europäische Luftfahrtkongress statt, hier ziert ebenfalls ein symboliserter Düsenjet den Stempel



Lufthansa flog 1965 dann weltweit. Ebenso wurde mit der Boeing B727 die Strecke München-London-München zum ersten Mal im Liniendienst beflogen.



Austrian Airlines eröffnete 1965 Liniendienste zwischen München und Wien bzw. Klagenfurt



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 05.04.2022 13:08:22 Gelesen: 289608# 1439 @  
Guten Tag,

heute gibt es Häflte/Hälfte ... Austrian Airlines bildet auch 1966 keine Flugzeuge auf den von ihr veranlassten Gelegenheitsstempel ab. Gedacht wird dem Erstflug auf der Strecke München Wien mit der Caravelle



Swissair hat immerhin ein Flugzeug in ihrem Logo, wenn auch sehr symbolhaft. Hier wird die Streckeneröffnung Zürich-München-Zürich gefeiert.



PanAm bediente lange Zeit innereuropäische Strecken als Anschlußflüge zu ihren Transatlantik-Flügen. 1966 startete man auf der Strecke München-Berlin (damals noch von Riem nach Tempelhof) mit einer Boeing B727, die auch auf dem Stempel gut erkennbar ist



Von großem Vorteil ist es, wenn auf dem Stempel beschrieben ist, was zu sehen ist, hier soll eine Concorde abgebildet sein, mit dem Original hat das Bild nicht viel zu tun, das sei dem Umstand geschuldet, daß der Erstflug erst drei Jahre später stattfand.



Mit phantasievollen Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 06.04.2022 06:47:02 Gelesen: 289292# 1440 @  
Guten Morgen,

der Kranich (also Lufthansa) startet 1968 seine Flüge von Frankfurt über München nach Tel Aviv. Belegt durch einen Sonderstempel aus München



Beste Grüße Olaf
 
Totalo-Flauti Am: 07.04.2022 12:16:47 Gelesen: 288705# 1441 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Eil-Brief zum Sonderflugverkehr zur Leipziger Herbstmesse 1981 nach Budapest. Der Sammler (Absender) kam aus Berlin (West). Hier ist der Brief auch wieder über Hannover gelandet. Im Stempelbild und auf der Rückseite des Briefes ist wohl eine IL 62 abgebildet. Wenn ich die Gebührentabelle richtig lese, kostete der einfache Brief nach Ungarn 20 Pfennig, 5 Pfennig waren Luftpostgebühr für Europa und die Eilzustellung machte 50 Pfennig zusammen also 75 Pfennig. Für das Porto wurden ein Heftchenblatt 12 und eine MiNr. 1956 verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
DERMZ Am: 07.04.2022 15:39:50 Gelesen: 288604# 1442 @  
Guten Tag,

1969 war der Flughafen München weiterhin die Verbindung zur Welt, ob das gezeigte Flugzeug eine Douglas DC8 oder eine Boeing B707 ist, mag ich nicht zu 100% beantworten, meiner Ansicht eher eine Douglas, da die markante Antenne am Heck der Boeing fehlt.



1969 nahm Lufthansa den Flugverkehr mit Dhahran in Saudi Arabien auf, inzwischen wird der Flughafen zum größten Teil militärisch genutzt, der zivile Flugverkehr wird heute über Dammam abgewickelt, welches nicht weit entfernt ist.



Neu im Flugplan aufgenommen wurde 1969 auch die Verbindung der ALITALIA von München nach Neapel mit Stop in Rom. München, Rom und Neapel gibt es heute noch, ALITALIA ist Geschichte.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 08.04.2022 06:26:48 Gelesen: 288346# 1443 @  
Guten Morgen,

heute gibt es eine Boeing 727 anzusehen, sie warb für den Ersteinsatz der Maschine auf der Strecke München-Damaskus im Liniennetz der Lufthansa.



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 08.04.2022 07:00:11 Gelesen: 288338# 1444 @  
Guten Morgen,

Die Douglas DC-3 war ein sehr erfolgreiches Modell und damit auch Vorbild für viele ähnliche Flugzeuge. Der französische Hersteller Société des Avions Marcel Bloch entwickelte 1936 seine Bloch MB220.



Hier zu sehen auf einer Marke aus Algerien aus dem Jahr 1946. Air France erhielt 16 Maschinen von diesem Typ, die jedoch zum Teil im 2. Weltkrieg als Truppentransporter des Militärs bzw. auch bei der Lufthansa in Deutschland im Einsatz waren. Ender der 1940er Jahre wurden die Flugzeuge alle ausgemustert, meines Wissens ist keines erhalten geblieben.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 08.04.2022 11:45:53 Gelesen: 288271# 1445 @  
Guten Tag,

ein weitere Flugpostmarke, dieses Mal aus Frankreich. 1930 zeigt man eine Farman F190, deren Erstflug 1928 stattfand. Gebaut für den Transport von 4 Passagieren, die man mit etwa 185km/h transportieren konnte. Gebaut wurden insgesamt - in verschiedenen Versionen - etwa 150 Flugzeuge diesen Typs.



Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 09.04.2022 06:43:00 Gelesen: 287975# 1446 @  
Guten Morgen,

die Post ist da ..., na ja, wenn sie denn mit dem Flugzeug kommt. Frankreich zeigte 1936 eine Caudron C635 Simoun auf einer Luftpostserie:



In der Zeit von 1935 bis 1940 wurden knapp 600 Exemplare in verschiedenen Varianten hergestellt, laut mir vorliegenden Informationen sind davon zwei Maschinen bis heute erhalten geblieben, ob sie noch flugfähig sind, ist nicht bekannt.

Die Caudron wurde von der französichen Air Bleu als Postflugzeug eingesetzt. So erkennt man auf der Marke auch den Schriftzug "POSTES" unter dem Flügel.

Mit besten Grüßen Olaf
 
Ichschonwieder Am: 07.05.2022 13:51:39 Gelesen: 276333# 1447 @  
Flugzeug Heinkel He-112 auf einer Ganzsache aus Rumänien und im Schmuckzudruck.

Den Text im Schmuckzudruck kann ich leider nicht lesen.



VG Klaus Peter
 
wajdz Am: 10.05.2022 20:05:00 Gelesen: 274469# 1448 @  
Funktioniert immer wieder. Beispiel für die Rüstungsfinanzierung mit Hilfe von Briefmarken.

Italien MiNr 307/P3, · 12.08.1942



Aus der Herrscherserie Viktor Imanuel III. (50Cent) mit Kriegspropaganda-Allonge „Alles und Alle für den Sieg“/Stilisiertes Flugzeuggeschwader

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 10.05.2022 20:29:33 Gelesen: 274459# 1449 @  
@ Ichschonwieder [#1447]

Guten Abend Klaus-Peter,

Dir kann geholfen werden. Der Text heißt soviel wie:

Museum für Flugzeuge (Bukarest) - 10 Jahre seit der Gründung

Gruppe 5 Heinkel He-112 Jagdflugzeuge während des Zweiten Weltkrieges


Mit Gruß

Günther
 
wajdz Am: 11.05.2022 02:01:07 Gelesen: 274278# 1450 @  
@ Sachsendreier53 [#228]
@ DERMZ [#1414]

Ungarn MiNr 3228 · 26.10.77



Die Concorde vor der Südamerikakarte

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 15.05.2022 19:01:34 Gelesen: 272137# 1451 @  
@ wajdz [#642]

50. Jahrestag Erstflug Brüssel-Kinshasa

Belgien MiNr 1834 · 18.10.1975



Pilot Edmund Thieffry vor Doppeldecker Handley

Edmond Thieffry (* 28. September 1892 in Etterbeek/Brüssel; † 11. April 1929 am Tanganjika-See) war ein belgischer Jagdflieger im Ersten Weltkrieg. 1923 wurde er Mitbegründer der belgischen Fluglinie Sabena und plante, eine Flugverbindung zum Kongo aufzubauen.

Am 12. Februar 1925 startete Thieffry in einer in Belgien nachgebauten dreimotorige 5 to schweren und 850 PS starken Handley Page W8f mit seinem Mechaniker Joseph "Jef" de Bruycker und Léopold Roger als Copilot in Zaventem und nahm Kurs auf den Flugplatz N'Dolo bei Leopoldville (heute Kinshasa).

Starke Gegenwinde und ein Propellerbruch verlängerten die Tour jedoch von sieben auf 51 Tage. Nach 8.200 Kilometern Flugstrecke und einer Flugzeit von 75 Stunden und 20 Minuten landete die Besatzung am 3. April in Leopoldville.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Franz88 Am: 16.05.2022 13:19:59 Gelesen: 271942# 1452 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Reko-Brief vom 4.5.2022, von Belgien nach Österreich. Der Auslandsbrief wurde mit zwei schönen Sondermarken frankiert.

Liebe Grüße
Franz


 
Seku Am: 16.05.2022 17:49:37 Gelesen: 271867# 1453 @  
@ Franz88 [#1452]

Hallo Franz,

wir sehen hier zwei Marken aus dem Jahr 2013 "100 Jahr Luftpost" - Abflug des Piloten Henri Crombez in Sint-Denijs-Westrem (bei Gent) und Ankunft in Sint-Agatha-Berchem (bei Brüssel).

Mi.-Nr. 4379 - 4380

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
DERMZ Am: 16.05.2022 21:35:01 Gelesen: 271796# 1454 @  
Guten Abend,

ein Flugzeug kann ich heute nicht zeigen, aber einen älteren Absenderfreistempel, ohne deren Eigner manch Ladekapazität im Flugzeug leer geblieben wäre.



1976 gab es die Firma "Ereska-Luftfracht" am Frankfurter Flughafen, meines Wissens existiert diese Firma schon lange nicht mehr.

Beste Grüße Olaf
 
Totalo-Flauti Am: 26.05.2022 22:53:32 Gelesen: 266892# 1455 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich zeige Euch eine Poskarte aus Leipzig-Mockau (Postamt Eutritzsch) vom 03.06.1914 nach Köln Deutz. Absender ist der auf dem Bild abgebildete Pilot Bernhard Johnen. Wenn ich das richtig sehe, steht er neben einem Grade-Flieger. Allerdings haben die Bilder mit Grade-Flugzeugen, die ich bisher gesehen habe, kein Lenkrad sondern einen nach oben führenden Hebel. Leider ist nichts im Netz über Bernhard Johnen zu finden. Als Pilot gibt es etwas über einen Wilhelm Johnen (geb. 1921). Er war Pilot im 2. Weltkrieg.

Bernhard Johnen schreibt hier an seinen Bruder:

"Lieber Heinrich, Berta und Kinder!
Habe mit besten Dank Deinen Brief und auch
das Geld empfangen. Ich konnte es z.Z gut gebrauchen.
Du wirst entschuldigen, daß ich so wenig Zeit zum
Schreiben habe. Mir gefällt es hier sehr gut. Habe am
Sonntag den Sonntagspreis erobert. Hier ist jetzt viel Betrieb
durch den Dreiecksflug. Habe gegen Abend die Bugra in
Leipzig besucht. Großartige Ausstellung, die müsstest Du
sehen. Hermann hat 14 Tage Urlaub wegen Arbeitsmangel.
Er ist im Riesengebirge mit noch 2 Meistern. Grüße bitte
Peter nebst Familie bestens von mir. Brief folgt bald. Mit
besten gruss an Euch alle verbleibe ich Dein treuer Bruder."

Der in der Karte genannte Dreiecksflug fand vom 30.05. bis 6.6.1914 zwischen Berlin, Dresden und Leipzig statt. Ich habe ein Werbeblatt aus Dresden im Netz (lizenzfrei) gefunden. Das Fliegen zum Sonntagspreis wurde am 31.05.1914 durchgeführt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.




 
skribent Am: 09.06.2022 18:25:26 Gelesen: 261057# 1456 @  
Guten Abend,

am 31. Mai 2022 kam in Russland an den Postschaltern ein Ganzsachenumschlag zum Verkauf, der dem 125. Geburtstag des Flugzeugkonstrukteurs R. L. Bartini gewidmet ist.



Der Wertstempel ist ein Sonderwertzeichen mit den Abbildungen eines Bartini-Portraits und eines Diagramms des Stal-7-Flugzeugs.

1923 siedelte der Italiener Bartini um in die UdSSR und nahm eine Stelle als Laborassistent auf dem Versuchsflugplatz in Chodinka an. Schon 1930 war er Chefkonstrukteur des Forschungsinstituts für Zivilluftfahrt. Das Wasserflugzeug VVA-14 war sein Projekt es konnte als konventionelles Flugzeug starten und landen, aber auch auf dem Wasser vertikal starten und landen. Das erste Flugzeug, die VVA-14-1M, wurde 1972 modifiziert und als EKRANOPLAN (14M1P) verwendet.

1974 verstarb R. L. Bartini.

Mfg >Franz<
 
volkimal Am: 09.06.2022 20:23:33 Gelesen: 261047# 1457 @  
@ Totalo-Flauti [#1455]

Hallo Totalo-Flauti,

eine interessante Karte! Du hast recht, es ist ein Grade-Eindecker. Im Buch "Hans Grade - Ein Leben in stürmischen Zeiten" ist ein Foto aus derselben Perspektive abgebildet. Alle Detais z.B. im Bereich des Motors stimmen genau überein.

Hans Grade hat viele verschiedene Modelle gebaut. In der Regel war das Steuer eine Art Schwengel, der von oben herab ragte. Das Lenkrad ist zwar selten, kommt aber vor. Ich habe eine Ansichtskarte eines Grade-Passagier-Eindeckers, in dem ebenfalls ein Lenkrad zu sehen ist:



Es gibt diese Maschine aber auch mit dem sonst üblichen Steuer. Auf einer Ansichtskarte die einmal bei Delcampe im Angebot war, ist Richard Wackwitz im Grage-Eindecker zu sehen. Diese Maschine hat ebenfalls ein Lenkrad.

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 14.06.2022 10:40:32 Gelesen: 260103# 1458 @  
Guten Morgen,

heute gibt es ein stark vereinfachtes Flugzeug auf einem Maschinenstempel aus Dresden, geworben wird für die Benutzung der Luftpost für Briefe, Zeitungen und Pakete.



Welches Flugzeug Modell stand kann ich nicht beurteilen, es ist recht einfach dargestellt.

Beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 14.06.2022 23:24:15 Gelesen: 260014# 1459 @  
@ DERMZ [#1458]

Welches Flugzeug Modell stand kann ich nicht beurteilen, es ist recht einfach dargestellt.

Hallo Olaf,

du kennst doch den letzten Gildebrief (267)? Darin ist genau dieser Stempel (Bochmann Maschinenserienstempel Nr. 114) ausführlich besprochen.

Die Darstellung ist recht einfach, das ist richtig. Dennoch ist der Typ bestimmbar, Pate stand der ab 1919 im Einsatz befindliche "Blechesel" die Junkers F 13. Hier nochmals das Werbeklischee und daneben auf der Privatpostmarke von POST MODERN das Original:



Viele Grüße,
Peter
 
DL8AAM Am: 14.06.2022 23:48:08 Gelesen: 260009# 1460 @  


4D12002903 - Deutscher Hängegleiterverband e.V. (DHV), Gmund am Tegernsee; 28.07.2021

Wikipedia sagt "Technisch gehören Hängegleiter zu den Flugzeugen der Kategorien Nurflügler und Gleitflugzeug", also passt es hier sogar in das Thread. ;-)

Beste Grüße
Thomas

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4ngegleiter
 
wajdz Am: 17.06.2022 14:52:12 Gelesen: 259674# 1461 @  
@ wajdz [#778]

Hier eine weitere Variante der Junkers F13 aus der Serie: Luftpost · die Schweden MiNr 213, 09.05.1930



Nacht-Service einer Junkers F-13 (mit Skiern) über Stockholm

MfG Jürgen
 
DERMZ Am: 19.06.2022 15:35:46 Gelesen: 259527# 1462 @  
Guten Tag,

es ist eben nicht die Zeit um von Urlaub in warmen Regionen zu träumen, vor der Haustür sind es eben gute 35Grad plus.

Also beschäftige ich mich mit der Firma Heine in Karlsruhe.



Erkennt jemand ein Flugzeug, ich nicht - daher die Rückseite



Die Firma Heine lobte 1979 bei einem Gewinnspiel 2 Flugtickets aus, bildlich untermalt mit einem Jumbo-Jet. Der gezeigte erinnert in seiner Bemalung sehr an die "Northwest Orient" [1] aus den USA, die später unter "Northwest Airlines" firmirte und dann später in die Delta Air Lines übernommen wurde.

Beste Grüße Olaf

[1] https://www.airliners.net/photo/Northwest-Orient-Airlines/Boeing-747-251B/2665781?qsp=eJwtjbEOwjAQQ38F3cwEEkM3%2BADKwA%2BcchaNKE10d1KJqv57k8Jm%2B1n2QiFNjq8/SwZ1ZGANAx0ps/LHqFvojTInlarpntSHGeaHXiMmrz2r0a1UJuy4hoDskH/eq0AbgoV98tUuTk1CHz93vlQr0fLI%2Bwqc40jrugHpoTM/
 
DERMZ Am: 27.06.2022 14:47:19 Gelesen: 257743# 1463 @  
Guten Morgen,

ein Flugzeug, nein - ein Wikingerschiff steht im Vordergrund - doch rechts ist ein kleines symbolisiertes Flugzeug zu sehen.



Austrian Airlines lies es sich 1975 nicht nehmen und flog die Pfadfinder-Teilnehmer zum Welt-Pfadfinder-Treffen in Lillehammer in Norwegen, dieses wurde mit einem Sonderstempel festgehalten.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 03.07.2022 20:03:48 Gelesen: 256152# 1464 @  
Schweden · Markenheftchen 34 · Historische Flugzeuge · 08.09.1972



Schweden MiNr 761 (5) – F13
Schweden MiNr 762 (15) - Junkers Ju 52/3m
Schweden MiNr 763 (25) – Friedrichshafen FF49
Schweden MiNr 764 (75) – Douglas DC3

Die vier Flugflugzeuge sind Fluggeschichte. Die einmotorige Friedrichshafen FF49 flog 1920 auf der ersten regulären internationalen Strecke Malmö-Berlin. Junkers F13 und die dreimotorige Junkers Ju52 wurden von AB Aerotransport (ABA) auf der Nachtpostlinie Stockholm-Malmö Kopenhagen-Hannover in den 1930er Jahren eingesetzt.

Douglas DC2 ist vielleicht das berühmteste Flugzeug. Sie wurde 1936 in Dienst gestellt und hat unter anderem viel zum Aufschwung der schwedischen Inlandsluftfahrt beigetragen.1965 wurde Linjeflygs letzte DC3 auf die Färöer-Inseln verkauft.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 04.07.2022 21:49:47 Gelesen: 255775# 1465 @  
Guten Abend,

heute stelle ich eine russische Ilyushin IL-62 zur Schau, 1973 sicherlich das Schmuckstück der tschechischen CSA (České aerolinie a.s.).



Der Grafiker entschied sich für die Burg Bezděz im Hintergrund.

Mit besten Grüßen Olaf
 
wajdz Am: 24.07.2022 17:36:49 Gelesen: 246088# 1466 @  
Paraguay MiNr 3262, 08.04.1980



Als Rennflugzeug konzipiert, war das Deperdussin Monocoque ein schlankes, einsitziges Flugzeug, mit seiner schlanken aerodynamischen Bauweise 1912 seiner Zeit weit voraus und das erste Flugzeug, das 100 Meilen (160 km) pro Stunde erreichte.

Eine Wasserflugzeugvariante des Monocoque, das Deperdussin Coupé Schneider, gewann 1913 den ersten Wettbewerb der Schneider Trophy, pilotiert von Prévost.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 13.08.2022 13:05:52 Gelesen: 237017# 1467 @  
Verehrte Freunde der Flugzeugmotive,

in diesen heißen Tagen ist etwas Abkühlung ja nicht schlecht, wie wäre es also mal mit Wasserski fahren?

So, was hat das jetzt mit dem Thema hier zu tun und wie kriege ich da die Kurve? ;-)

Beginnen wir mal mit einem Erstflugbeleg:



Beleg zum "Erstflug" der Convair XF2Y-1 "Sea Dart" (links abgebildet) mit Tagesstempel der Naval Air Station San Diego, Kalifornien vom 9.4.1953 mit der Unterschrift des Testpiloten "Sam" Shannon.

Wirklich DER Erstflugbeleg? Nun ja, nicht ganz, es ist "nur" der offizielle Erstflug. Tatsächlich hob das Flugzeug schon vorher mal ab. Der gleiche Pilot führte bereits am 14.1.1953 in der Bucht von San Diego (dort befand sich das Testgelände der Marinebasis) sogenannte "High speed taxi tests" (Hochgeschwindigkeitsrollversuche - wobei das mit dem "Rollen" in diesem Fall etwas anders aussah) durch und dabei hob er unabsichtlich ab und flog mehrere hundert Meter über die Bucht.

Was haben wir hier überhaupt für einen Düsenjäger, wie die Abb. auf dem gezeigten Beleg ja nahelegt. Düsenjäger ist schon richtig aber lange nicht alles, es handelt sich hier um das bis heute schnellste und einzige überschallfähige Wasserflugzeug der Welt. Wasserflugzeuge stellt man sich gewöhnlich etwas anders vor, eher behäbiger. Hier mal eine Postkarte mit diesem ungewöhnlichen Flugzeug:



Es zeigt die "Sea Dart" kurz vor dem Abheben aus dem Wasser und jetzt sind wir auch beim Wasserskifahren. Das Jagdflugzeug hatte einen Schwimmrumpf und darunter tatsächlich Wasserki mit denen es sich mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Wasser hob um dann ohne den Widerstand des Rumpfes auf den Skiern schneller zu beschleunigen bis es abhob. Hier zu sehen wieder bei einem High speed taxi test:



(Foto credits National Naval Aviation Museum, Naval Air Station Pensacola, Florida)

Die Idee zu diesem ungewöhnlichen Projekt entstand nach dem zweiten Weltkrieg. Die US Navy forderte 1948 einen neuen, überschallfähigen Abfangjäger. Die am Wettbewerb teilnehmende Firma Convair entschied sich für ein Wasserflugzeug, da es Zweifel gab am Betrieb von Jetflugzeugen von den damaligen noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Flugzeugträgern mit ihren hölzernen Flugdecks. Also entwickelte man diese Konstruktion mit den einziehbaren Skiern.

Gebaut wurden immerhin fünf Exemplare. Der praktische Einsatz, insbesondere bei rauherer See und höherem Wellengang erwies sich als problematisch und als dann noch einer der Prototypen bei einer Flugvorführung abstürzte wurde das Programm leise zu Grabe getragen. Zumal auch eine neue Generation von Flugzeugträgern und die Weiterentwicklung von Trägerflugzeugen das Konzept Wasserflugzeug hinfällig werden ließen.

Die verbliebenen vier Exemplare der Sea Dart sind auf verschiedene Museen in den USA verteilt.

Außer auf dem zu Beginn zu sehenden Erstflugbeleg konnte ich keine weiteren philatelistischen Hinweise oder Verwendungen des Motivs "Sea Dart" finden.

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 03.09.2022 10:50:43 Gelesen: 228742# 1468 @  
Guten Tag,

fliegen sie noch? Gestern konnte man sich eine flug-lahme (gewollt) Airline in Frankfurt und München anschauen, sicherlich nicht zur Freude der Gäste ...

1989 wurde die AD ASTRA in Zürich veranstaltet, da gab es dann die Flugzeuge auf zwei Sonderstempeln zu sehen, zum einen der Klassiker, die Junkers F-13 und auf dem zweiten Stempel die inzwischen ebenfalls ausgemusterter MD-11 von McDonell-Douglas



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 11.09.2022 10:58:31 Gelesen: 225688# 1469 @  
Guten Morgen

heute ein Maschinenstempel aus Brig/Schweiz aus dem Jahr 1985:



Wir sehen auf dem Entwerter eine Blériot von Pilot Geo Chavéz [1] beim Überflug des Stockalperschloss in Brig.

Im September 1910 startete Flugpionier zum ersten Alpenflug mit seiner Blériot, er flog dabei über den Simplonpass bis Domodossola und in den Tod. Die Alpenüberquerung gelang, doch im Anflug auf Domodossola versuchte Chavéz vergeblich einen Sturzflug abzufangen und stürzte dabei ab - er verstarb kurze Zeit später an seinen Verletzungen.

Viele Grüsse Olaf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jorge_Ch%C3%A1vez_Dartnell
 
DERMZ Am: 22.09.2022 14:00:09 Gelesen: 219476# 1470 @  
Guten Tag,

heute ein Klassiker der Luftpost, eine Morane-Saulnier MS-317 aus der Schweiz mit dem Kennzeichen HB-RAO. Abgebildet auf einem Sonderstempel aus Vevey zu den Tagen der Aerophilatlie 1991



Das Flugzeug trägt die Seriennummer 329, ist in Privatbesitz und fliegt weiterhin durch den Europäischen Luftraum.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 23.09.2022 12:23:08 Gelesen: 218691# 1471 @  
Guten Tag,

ein Gelegenheitsstempel aus Genf erweckte mein Interesse, hier einmal genauer hinzusehen ...



1997 jährte sich der erste kommerzielle Transatlantikflug der Swissair zum 50. mal. Grund genug dieses mit einem entsprechenden Gelegenheitsstempel zu würdigen.

Zu sehen ist das Leitwerk eines Flugzeugs mit dem Schweizerkreuz. Am 2. Mai 1947 startete eine Douglas DC-4 mit dem Kennzeichen HB-ILI von Genf nach New York, begleitet von einer Schlechtwetterfront, die das eigentliche Ziel - New York - unerreichbar machte. Nach einer Zwischenlandung musste man dann von New York nach Washington ausweichen. Mit an Bord waren - neben geladenen Gästen - nach Angaben auch etwa 110.000 Postsendungen.

Mit besten Grüssen Olaf
 
EdgarR Am: 01.10.2022 16:53:14 Gelesen: 213331# 1472 @  
Hogo Junkers' fliegende Wellblechhütten

Diese waren schon einige Male hier Thema - als Marken- wie auch als Stempelmotiv. Weit überwiegend natürlich die meist gebaute und meist geflogene Type, die bekannte "Tante JU" alias Junkers JU 52.

Dieser Tage fiel mir ein sehr schöner Stempel in die Hände der das weit weniger bekannte Vorgängermodell, die einmotorige Junkers F 13 zeigt:



Die Familienähnlichkeit ist frappierend.
 
wajdz Am: 08.10.2022 00:32:24 Gelesen: 209625# 1473 @  
@ DERMZ [#1365]

Frankreich MiNr 3263C, 15.11.1997



Im Jahre 1911 gründete Louis Charles Breguet in Douai ein Unternehmen zum Bau von Flugzeugen. Ab 1916 fertigte das Unternehmen an seinem neuen Standort Villacoublay bei Paris neben einigen Wasserflugzeugen leistungsfähige Militärflugzeuge. Der erste, als B reguet AV Type XIV [1] bezeichnete Prototyp flog erstmals am 21. November 1916. Bis Dezember 1918 entstanden insgesamt rund 5300 Breguet 14 aller Versionen. Nach dem Krieg konnte das Muster erfolgreich exportiert werden und flog in diversen Luftstreitkräften Europas und der USA. Die französischen Kolonialtruppen wurden speziell mit der Breguet 14 TOE ausgestattet. Zwischen 1919 und 1928 wurden insgesamt noch einmal etwa 2500 Maschinen gebaut, so dass die Breguet 14 auf eine Gesamtstückzahl von ca. 7800 Maschinen kam.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Breguet_14
 
wajdz Am: 16.10.2022 01:19:31 Gelesen: 204976# 1474 @  
@ wajdz [#160]

EXPO 2000 - Bund MiNr 2042, 27.04.1999



Vor 50 Jahren war die Planung für das als erstes gemeinsames Projekt der heute zur Airbus Group fusionierten Flugzeugwerke, die Produktion des Airbus A300, das erste zweistrahlige Großraumflugzeug der Welt in vollem Gange. Es belegte die damalige Marktnische eines Großraum-Verkehrsflugzeuges für Kurz- und Mittelstrecken mit etwa 250 bis 300 Sitzplätzen. Die Endmontage erfolgte in Toulouse (Frankreich). Der Erstflug des Prototyps fand am 28. Oktober 1972 statt, die Indienststellung gut anderthalb Jahre später am 30. Mai 1974 durch Air France. Bis zum Produktionsende am 18. April 2007 wurden insgesamt 561 Exemplare gebaut [1].

Ganz verschwunden ist der A300 bis heute noch nicht. Als Cargo-Variante ist der altgediente Typ noch weltweit anzutreffen. Mit Fedex (68 Stück) und UPS (52 Stück) befinden sich die beiden größten Betreiber des A300 derzeit in den Vereinigten Staaten. In Europa fliegt EAT Leipzig den Typen im Auftrag von DHL mit 21 Exemplaren am häufigsten. Aber auch auf allen anderen Kontinenten wird die Frachter-Version noch eingesetzt. Besonders kleinere Frachtlinien betreiben den A300 in geringer Stückzahl.

Die staatliche Fluglinie Iran Air, Mahan Air, Meraj Air und auch Qeshm Air setzen noch einige Exemplare des A300 für Passagierflüge ein. Außerhalb des Irans hat die türkische Onur Air noch zwei A300 in der Flotte.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A300#Konzeption
 
skribent Am: 29.10.2022 19:31:35 Gelesen: 194346# 1475 @  
Am 21. Oktober 2022 verausgabte die Post Russlands ein Sonderpostwertzeichen zum 100-jährigen Jubiläum des Tupolev Design Bureau, das am 22. Oktober 1922 vom Konstrukteur A.N. Tupolev gegründet wurde.

Am gleichen Tag wurde der Souvenirumschlag verkauft und der Sonderstempel eingesetzt.



Auf dem Sonder-PWZ ist das historische Gebäude des TDB in der Radio Street in St. Petersburg abgebildet, sowie auch technische Zeichnungen der Tu-144.

MfG >Franz<
 
wajdz Am: 02.11.2022 12:11:25 Gelesen: 189726# 1476 @  
Nach dem Überfall Italiens auf Äthiopien wurde Eritrea 1936 in das neu gegründete Italienisch-Ostafrika eingegliedert.

Die Regia Aeronautica, die italienische königliche Luftwaffe, wurde von 1923 bis 1946 als von der Königlich Italienischen Armee unabhängiger Dienst eingerichtet und beteiligte sich an diesem Kolonialkrieg seit ihrer Gründung im Frühjahr 1923, insbesondere mit Jagdbombern und Bombern sowie mit Aufklärungs-, Transport- und Verbindungsflugzeugen. Zunächst kamen noch Flugzeuge aus der Weltkriegszeit zum Einsatz, später dann Ro.1, Ca.73 und Ca.101.

Luftpostausgabe Eritrea MiNr 247, 1936



Caproni Ca 101 über Straßenbrücke

MfG Jürgen -wajdz-
 
Manne Am: 11.11.2022 16:38:55 Gelesen: 184599# 1477 @  
Hallo,

ein weiterer Luftpost-Brief vom 18.04.1963 an die Fa. Schmid-Schlenker.



Gruß
Manne

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Argentinien: Echt gelaufene Belege"]
 
BeNeLuxFux Am: 26.11.2022 12:16:53 Gelesen: 174478# 1478 @  
Hallo,

hier ein FFC der Lufthansa vom Erstflug einer Fokker 50 von Brüssel nach Stuttgart. Gelaufen am 4.9.1989 mit der LH 5673.

Grüße, Stefan


 
wajdz Am: 28.11.2022 18:25:15 Gelesen: 173645# 1479 @  
UdSSR MiNr 4912, 25.12.1979



Die Tupolew Tu-154 (russisch Туполев Ту-154, NATO-Codename: Careless) [1] ist ein dreistrahliges Verkehrsflugzeug mittlerer Reichweite für 150 bis 180 Passagiere des russischen, ehemals sowjetischen Flugzeugherstellers Tupolew. Von 1968 bis zum Produktionsende 2013 wurden 1026 Exemplare gebaut.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-154
 
BeNeLuxFux Am: 28.11.2022 19:20:59 Gelesen: 173633# 1480 @  
Hallo,

aus Anlass des 100. Fluges der SABENA zwischen Brüssel und Elisabethville am 20.11.1938 und retour am 25.11.1938, wurde ein besonderer Beleg verausgabt, der mit auf die Reise ging.



Grüße, Stefan
 
wajdz Am: 02.12.2022 00:26:03 Gelesen: 172825# 1481 @  
@ DERMZ [#1416]
@ wajdz [#856]

Spanien feiert 50 Jahre Luftpost



MiNr 1954 - DH-9 über Sevilla / MiNr 1955 - Jumbojet über Madrid

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 09.12.2022 19:00:37 Gelesen: 170356# 1482 @  
@ kawa [#190]

50. Jahrestag der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation - Schweiz MiNr 1519, 15.03.1994



Boeing 747, Weltkugel

Die I.C.A.O., eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) mit Hauptsitz im kanadischen Montreal, wurde durch das Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt vom 7. Dezember 1944 (Chicagoer Abkommen) gegründet mit dem Ziel, den zivilen Luftverkehr auf internationaler Ebene zu standardisieren.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 10.12.2022 10:48:51 Gelesen: 170327# 1483 @  
Hallo zusammen,

in einem Posten kürzlich erhaltener englischer Belege überraschte mich der nachfolgende Stempel der British Forces 2633 Postal Services vom 22.7.2001 aus Brooklands. Ein Oldtimer schwebt über der Jubiläumsbotschaft: 90th Anniversary of THE Daily Mail CIRCUIT OF BRITAIN RACE 22 JULY 2001.



Zu diesem Termin findet sich eine ausführliche Darstellung mit Abbildung von 14 teilnehmenden historischen Flugzeugen in der englischen Wikipedia [1].

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Daily_Mail_Circuit_of_Britain_air_race
 
wajdz Am: 10.12.2022 18:22:56 Gelesen: 170308# 1484 @  
Sowjetunion MiNr 4336 · 27.02.1975



Zum 150 Geburtstag Porträt des „SCHÖPFER DES ERSTEN FLUGZEUGS DER WELT“, A.F.Moshajski (1825-1890, Flugapparat und Darstellung der TU 144

Nach der Quelle „Russia Beyond the Headlines“ wird als Konstrukteur des ersten Flugzeugs der Welt [1] der russische Konteradmiral A.F.Moshajski (1825-1890) genannt, dessen Flugapparat sich 20 Jahre vor der berühmten Konstruktion der Brüder Wright für einen kurzen Flug in die Lüfte erhob.

Im Herbst 1884 wurde der „Feuervogel“ erstmals auf einem Feld außerhalb von St. Petersburg erprobt. Er wog fast eine Tonne, war 15 Meter lang und hatte eine Spannweite von 24 Metern. Der Antrieb erfolgte durch zwei Motoren des britischen Herstellers Arbeker-Hamkens mit 10 bzw. 20 PS. Auf einer nach oben gebogene Startbahn nahm er Fahrt auf, schoss in die Höhe und schaffte etwa 100 Meter Flugstrecke, bevor er anfing, an Höhe zu verlieren und abstürzte.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.rbth.com/geschichte/86060-wie-erste-russische-flugzeug-erfunden-wurde
 
wajdz Am: 16.12.2022 18:11:51 Gelesen: 166566# 1485 @  
@ Detlev0405 [#497]

Serie: Landschaften und Monumente 1952

Marokko MiNr 349, 19.04.1952



Lockheed L-649 Constellation über Marrakech und dem Atlasgebirge

Die Lockheed L-649 Constellation war die erste zivile Version der militärischen Lockheed C-69 Constellation. Sie sollte die neue Standardversion der Constellation werden. Die erste L-649 flog am 19. Oktober 1946 und erhielt ihre Zulassung im Mai 1947 und wurde an Eastern Air Lines ausgeliefert.

Nur 16 originale L-649-Flugzeuge wurden produziert. Durch den schnellen technischen Fortschritt bedingt, wurden die meisten bestellten L-649-Flugzeuge in das verbesserte Derivat, die L-749 Constellation umgebaut. Tatsächlich wurde die L-749 einen Monat vor der L-649 in Dienst gestellt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Briefuhu Am: 17.12.2022 21:26:20 Gelesen: 166518# 1486 @  
Postkarte mit Abbildung von vier ME 109 Jagdeinsitzer. Die Karte ging als Feldpost am 04.09.1940 an einen Offizier Adolf Paulus, ??? 52, Halberstadt, Flieger-Horst-Kompanie (wenn ich richtig gelesen habe).

Die Messerschmitt Bf 109 (oft als Me 109 bezeichnet) war ein einmotoriges, einsitziges Jagdflugzeug des deutschen Flugzeugherstellers Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW, ab 1938: Messerschmitt AG). Sie gehörte zu einer neuen Generation von Tiefdecker-Jagdflugzeugen, die sich durch eine geschlossene Pilotenkanzel, Einziehfahrwerk[2] und eine Ganzmetallkonstruktion von Rumpf und Tragflächen auszeichneten. Über ihre ursprüngliche Bestimmung hinaus kamen diverse Varianten auch als Jagdbomber, Nachtjäger und Aufklärungsflugzeug zum Einsatz. Mit rund 33.300 Maschinen ist die Bf 109 eines der meistgebauten Flugzeuge und das meistgebaute Jagdflugzeug der Geschichte. (Wikipedia)



Schönen Gruß
Sepp
 
skribent Am: 02.01.2023 15:08:43 Gelesen: 148045# 1487 @  
Guten Tag!

Vor fast einem Jahr kam am 25. Januar 2022 an den Schaltern der russischen Post eine Ganzsachenkarte mit dem Wertstempel "B" mit der Kennung 2022-01/1 zum Verkauf.



Sie wurde aufgelegt und verausgabt zum 80. Jahrestag des Inkrafttretens des "Land-Lease-Acts". Danach sollte die Sowjetunion eine vertraglich festgelegte Menge Kriegsflugzeuge per Mietkauf erhalten, die von den USA in die UdSSR geflogen werden mussten.

ALSIB ist die Abkürzung für die Strecke Alaska-Sibirien. US-Fährpiloten flogen die in den verschiedensten Bundesstaaten der USA gefertigten Maschinen nach Fairbanks in Alaska.

Nach Untersuchungen etc. wurden Jäger-Bomber-Pulks gebildet, die dann von Piloten der Sowjetunion (Angehörige von 5 Regimenter) auf verschiedenen Routen bis nach Krasnojarsk flogen. Von hier aus erfolgte dann die weitere Verteilung über verschiedene Flugplätze bis zur Ostfront.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 02.01.2023 16:13:35 Gelesen: 148032# 1488 @  
@ skribent [#1487]

Hallo Franz und willkommen im neuen Jahr!

Schöne Ganzsache, danke fürs Zeigen.

Das abgebildete Jagdflugzeug ist eines der bekanntesten im Rahmen des "Land-Lease-Acts" der Sowjetunion überlassenen amerikanischen Jagdflugzeuge, eine Bell P-39 "Airacobra".

Unter anderem auf verschiedenen Briefmarkenausgaben zu finden, aber nicht so wie hier auf einer Marke aus Guinea, einmal mit US- und einmal mit sowjetischen Hoheitsabzeichen:



Die "Ferry-pilots" waren übrigens nicht nur Piloten (männlich), sondern sehr oft auch Pilotinnen, die nur dazu ausgebildet waren Kampfflugzeuge zu überführen, nicht bei scharfen Einsätzen zu fliegen.

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 30.01.2023 17:25:58 Gelesen: 128913# 1489 @  
@ filunski [#1427]

Ukraine 2022

Wie Peter schon geschildert hat, geriet am 27. Februar 2022 auf dem Flughafen Hostomel in Kiew der Hangar mit dem größten und leistungsstärksten Flugzeug der Welt in Brand - „Mriya“ wurde zerstört. Auf der Briefmarke symbolisiert das noch zu Sowjetzeiten entwickelte Flugzeug, verziert mit rosa Blumen, den ukrainischen Traum von Freiheit.



Diese Briefmarke war den großen Sehnsüchten und Träumen der Ukrainer gewidmet. Die Schülerin Sofia Krawtschuk aus Liuboml brachte sie in ihrer farbenfrohen wie fantasievollen Zeichnung überzeugend zum Ausdruck

Mi.-Nr. 2038

Ich wünsche einen schönen Abend und dem ukrainischen Volk bald Frieden

Günther
 
wajdz Am: 30.01.2023 23:40:44 Gelesen: 128879# 1490 @  
@ Wim Ehlers [#97]

50 Jahre „Ceskoslovensko Aeroline“ - Tschechoslowakei MiNr 2167 · 24.10.1973



IL 62 über Nordböhmen

Die IL 62 [1] war das erste mit Strahltriebwerken ausgestattete Langstrecken-Verkehrsflugzeug der Sowjetunion. Erstflug im Januar 1963, nahm am 10. März 1967 die erste Maschine ihren Betrieb bei der sowjetischen Fluggesellschaft Aeroflot auf. Im Jahr 1971 kam die Version Il-62M heraus, die unter anderem stärkere und sparsamere Triebwerke aufwies. Die Produktion im Kasaner Flugzeugwerk endete erst 1999. Insgesamt wurden 292 Maschinen gebaut, von denen nur noch wenige im Einsatz sind.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-62#Einsatz
 
wajdz Am: 01.02.2023 18:08:51 Gelesen: 128784# 1491 @  
@ wajdz [#440]

USA MiNr 3238, 18.11.1999



Die Boeing 747 - die einst größte Passagiermaschine der Welt, gefeiert als "Königin der Lüfte" revolutionierte die Luftfahrt und gilt mit ihrem markanten Buckel noch immer als Attraktion am Himmel. Boeing hatte schon 2020 angekündigt, die 747-Produktion zu beenden, da die Airlines inzwischen kleinere und sparsamere Maschinen vorziehen. Nach mehr als 50 Jahren wurde nun die letzte neugebaute 747 bei einer Abschiedszeremonie im Boeing-Werk in Everett bei Seattle an die Fluggesellschaft Atlas Air übergeben [1].

MfG Jürgen -wajdz-

[1] Heute in den Nachrichten und https://www.n-tv.de/wirtschaft/Boeing-verabschiedet-die-747-article23883944.html
 
becker04 Am: 06.02.2023 13:58:46 Gelesen: 128519# 1492 @  
Anfang 1976 gab es diesen Umschlag. Grund dafür war die Übergabe des ersten Airbus A 300 an die Lufthansa am 9.2. 1976.



Viele Grüße
Klaus
 
wajdz Am: 07.02.2023 11:18:08 Gelesen: 128447# 1493 @  
@ wajdz [#985]

Nicaragua MiNr 1987, 1977 2c aus dem Satz zum 50. Jahrestag "Spirit of St.Louis"



Über der Nicaragua-Karte die Spirit of St. Louis [1], das Langstreckenflugzeugs Ryan NYP (Kennzeichen: N-X-211), mit dem Charles Lindbergh am 20. Mai 1927 den Atlantik überquerte und den Orteig-Preis für den ersten Nonstopflug von New York nach Paris gewann.

MfG Jürgen .wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Spirit_of_St._Louis
 
Totalo-Flauti Am: 07.02.2023 22:23:22 Gelesen: 128426# 1494 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Ihr wisst ja, das ich immer auch Off-Topic für meine Leipziger Sammlung unterwegs bin. Gerade was die Bereiche Flugzeug und Eisenbahn betreffen. Hier habe ich ein Flugprotokoll über einen Geschicklichkeitsflug und Ziellandung vom 19.08.1933. Dazu gibt es ein Bild des Flugzeugführers Albert mit dem verwendeten Flugzeug. Leider habe ich zum Flugzeugtyp und zum Flieger nichts konkretes im Netz finden können. Der Flug wurde von einem Sachverständigen der Polizeiflugwache Leipzig abgenommen.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
filunski Am: 08.02.2023 00:29:42 Gelesen: 128417# 1495 @  
@ Totalo-Flauti [#1494]

Hallo Totalo-Flauti,

super Beitrag der mein (altes) Fliegerherz gleich schneller schlagen lässt! ;-)

Der Doppeldecker ist eine Udet U 12 Flamingo, ein damals in den 20-er und 30-er Jahren beliebtes deutsches Sport- und Schulflugzeug der Udet Flugzeugbau GmbH in München. Zum Piloten muss ich erst suchen.

Horrido und viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 10.02.2023 21:21:36 Gelesen: 128206# 1496 @  
Liebe Flugzeug Fans,

das heutige Flugzeug hat einen ganz aktuellen, auch hochbrisanten politischen Bezug, der vielleicht nicht gleich deutlich wird. Dazu aber gleich mehr nach der Marke.



Auf der Marke der Marshall Inseln (MiNr. 1295) sehen wir den US-Höhenaufklärer U 2 ("Dragon Lady").

Ein Oldtimer (zuerst eingesetzt 1955), der nach zahlreichen, bis heute fortgesetzten Modernisierungen, immer noch im Dienste der USAF (US Air Force) und der CIA steht. Sicher ist der Fall Gary Powers bekannt, ein US-Pilot der 1960 auf einem Spionageflug über der UdSSR abgeschossen wurde und dann in einem Schauprozess von Moskau aus der Welt präsentiert wurde.

So und wo bleibt jetzt der aktuelle Bezug?

Vor ein paar Tagen erregte der chinesische "Wetterballon" (übrigens eine Deutung aus der chinesischen Märchenwelt ;-)) über Kanada und dann den USA die Gemüter weltweit und sorgte für weitere Spannungen im Amerikanisch-Chinesischen Verhältnis. Schliesslich wurde er dann von einem Abfangjäger (F-22 Raptor) der USAF mit einer Sidewinder abgeschossen.

Vorher bereits hatte die USAF diesen Spionageballon hinreichend nicht nur beobachtet, sondern bis ins Detail aufgeklärt. Geschehen ist dies mit einem der wenigen Flugzeuge, dass bis in die Höhe des Ballons (60.000 - 65.000 Fuß), ja sogar darüber, aufsteigen konnte. Nämlich mit einer U 2 "Dragon Lady" die nach Entdeckung des Ballons hoch geschickt wurde.

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 18.02.2023 13:12:30 Gelesen: 127728# 1497 @  
@ filunski [#1496]

Ob die Flugpioniere vor mehr als 100 Jahren auch nur eine Vorstellung von den Möglichkeiten ihrer "fliegenden Kisten" hatten ?

Pioniere der Luftfahrt · Belgien MiNr 1728, 19.05.1973



mit dem ersten, 1908 von den Brüdern Maurice und Ernest Oscar Tips entworfenen Flugzeug.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 18.02.2023 14:21:55 Gelesen: 127720# 1498 @  
@ wajdz [#1497]

Hallo Jürgen,

schöne Marke die du da zeigst und auch nicht uninteressant die Brüder Tips!

Zur damaligen Zeit waren diese Flugzeugkonstrukteure schon sehr damit zufrieden, wenn ihre Apparate überhaupt in die Luft kamen und dann auch dort oben blieben. Solche Höhen zu erklimmen wie die U 2 [#1496] oder gar Geschwindigkeiten zu erreichen wie das Flugzeug auf der folgenden Marke, davon wagte man damals zu Zeiten des Fluapparats der Gebr. Tips noch nicht mal zu träumen.

Dennoch begegneten sich die Lebenslinien von Ernest Oscar Tips und des F-104 "Starfighter" noch zu Lebzeiten. Hier die "104" auf einer Marke aus Kanada (MiNr. 1801):



Was könnte der Starfighter jetzt mit dem Flugpionier Ernest Oscar Tips zu tun haben?

Tips blieb sein ganzes Leben lang nicht nur der Fliegerei verbunden, sondern konstruierte auch weiter bis in die 1960-er Jahre Flugzeuge und leitete selbst Flugzeugwerke. In Belgien baute er nach dem Ende des zweiten Weltkriegs die zerstörte Fabrik der Fairey Aviation Company wieder auf und erhielt dann später auch den Auftrag für die Montage der für die belgische Luftwaffe bestimmten F-104 "Starfighter".

Horrido,
Peter
 
skribent Am: 20.02.2023 15:52:00 Gelesen: 127593# 1499 @  
Guten Tag,

am 1. September 2017 verausgabte die Post der Russischen Föderation einen Einzelwert aus der Reihe "Der Weg zum Sieg (VII)" zum Anlass: 75. Jahrestag der Bildung des Jagdfliegergeschwaders >Normandie-Njemen<.



Mi.-Nr.: 2474 - Abgebildet sind ein französischer Pilot und ein sowjetischer Techniker, Jagflugzeuge vom Typ Jakowlew Jak-1 und das Wappen des Geschwaders.

Das französische Jagdfliegerregiment kämpfte im II. Weltkrieg in der Sowjetunion gegen die deutschen Invasoren. Während der Kämpfe an der deutsch/sowjetischen Front kam es zu 5.240 Kampfeinsätzen mit etwa 900 Luftschlachten bei denen mehr als 80 deutsche Flugzeuge vernichtet wurden.

96 Beteiligte (Piloten etc.) wurden mit französischen und sowjetischen Militärorden ausgezeichnet, 4 davon mit dem Titel "Held der Sowjetunion".

Die französische Parallelausgabe ist unter der Mi.-Nr.: 6817 gelistet!

MfG >Franz<
 
filunski Am: 21.02.2023 23:28:17 Gelesen: 127538# 1500 @  
Liebe Freunde des Themas,

heute ein zumindest für mich ungewöhnlicher Sonderstempel mit meinem "Lieblings-Jet" (wer mich gut kennt weiß schon warum ;-)).




50th ANNIVERSARY OF R.A.A.F. / AMBERLEY QLD 4305 vom 9.6.1971

Anlass des Sonderstempels war das 1971 gefeierte 50-jährige Bestehen der RAAF, Royal Australian Air Force (Königlich Australische Luftwaffe). Darauf abgebildet, und das macht den Stempel für mich so besonders, eine F-4E Phantom mit dem Hoheitsabzeichen (Kokarde mit Känguruh) der RAAF. Selbst viele Insider wissen nicht, dass dieser Flugzeugtyp überhaupt einmal von der RAAF geflogen wurde. Die RAAF nutze nur für kurze Zeit (1970-73) die Phantom. Als Überbrückung wegen der Verspätung der in den USA bestellten F-111, leaste die RAAF 24 gebrauchte F-4E von den USA. Trotz der kurzen Standzeit bei den Luftstreitkräften wurde sie im Jahre 1971 zum Motiv dieses Sonderstempels aus Amberley im Bundesstaat Queensland dem Standort der F-4 Staffel. Die einzige mir bekannte philatelistische Darstellung einer Phantom aus Australien.

Viele Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 24.02.2023 16:58:53 Gelesen: 127433# 1501 @  
Hier habe ich etwas für Flugzeug-Nostalgiker:



Nein, nicht die 4-mot auf der 6-Cent-Marte - die war hier sicher schon Umpteen Male da.

Aber der illustrierte FDC zeigt einiges Nettes; links unten der Wright-Flyer (der 1946 noch als das erste frei fliegende bemannte Motorflugzeug galt) nebst dem Gedenkstein der bei Kitty Hawk an den ersten Flug dieses Apparats erinnert. Und darüber das damals Neueste und Chicste was die US Air Force aufzuweisen hatte: Die Convair B-36B „Peacemaker“, einen Lanstreckenbomger. Leider bzw. Gottseidank gab es eigentlich mangels zu bombardierender Gegner keine rechte Verwendbung für ihn. Und als der Koreakrieg in Gang kam war der Typ mit seinen 6 kolbenmotorgetriebenen Druckpropellern zu langsam und zu leichte Beute für strahlgetriebene Jagdflugzeuge.
 
Totalo-Flauti Am: 24.02.2023 18:41:12 Gelesen: 127418# 1502 @  
Liebe Sammlerfreunde,

leider muss ich Euch schon wieder philatelistisch off-topic quälen. Es tut mir leid, ich kann nicht anders. Ein Luftbild von 1930 zeigt den Flugplatz Leipzig-Mockau. Dazu noch ein modernen Faltprospekt zur Geschichte des Flughafens Leipzig-Halle.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.








 
Seku Am: 02.03.2023 21:03:54 Gelesen: 127149# 1503 @  
Gemeinschaftsausgabe Ukraine - Iran 2004/2005 - Kooperation im Flugzeugbau bei der Antonow An-140 [1]



Mi.-Nr. 3009/10



Mi.-Nr. 686/87

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther, der meint, so geht es auch

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Antonow_An-140
 
wajdz Am: 03.03.2023 00:34:27 Gelesen: 127112# 1504 @  
Luftpost 1958 (5 Werte motivgleich) Flugzeug auf Flughafengelände

Libanon MiNr 629, 12-1958



Die Boeing 377 Stratocruiser [1] war ein in den Jahren 1947 bis 1950 von Boeing gebautes Langstrecken-Passagierflugzeug mit einer Kapazität von 55 bis 117 Personen in einer Druckkabine. Es war mit seinem Doppeldeck-Rumpf eine Art Jumbo-Jet der 1950er-Jahre. Insgesamt wurden 56 Stück gebaut.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Boeing_377_Stratocruiser
 
wajdz Am: 06.03.2023 11:55:35 Gelesen: 126688# 1505 @  
@ wajdz [#1497]

Serie: Erfinder und Forscher · Wagemut und Sachverstand - Frankreich MiNr 1127, 15.04.1957



Étienne Œhmichen (* 15. Oktober 1884; † 10. Juli 1955) war ein französischer Ingenieur und Hubschrauberkonstrukteur [1].

Am 18. Februar 1921 absolvierte er seinen ersten erfolgreichen Flug mit einem Hubschrauber und brachte am 11. November 1922 erstmals seine Œhmichen No.2 in die Luft, den wohl ersten zuverlässig fliegenden, manntragenden Senkrechtstarter, der als erster Quadrocopter gilt.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89tienne_%C5%92hmichen
 
filunski Am: 06.03.2023 13:05:03 Gelesen: 126684# 1506 @  
@ wajdz [#1505]

Hallo Jürgen,

schöne Marke, ein interessantes Fluggerät und ein bemerkenswerter Ingenieur der dahinter steckt!

Mit der Erfindung des Hubschraubers oder gar dem Erfinder des ERSTEN Hubschraubers ist es ähnlich wie mit der Frage danach wer den ersten Motorflug durchführte (die Gebr. Wright waren es jedenfalls nicht)?

Anwärter dafür gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts einige und auch die Frage ob nun Autogiros, Quadrocopter, Gyroplane, Tragschrauber oder gar "fliegende Fahrräder" und anders mehr auch zu den Hubschraubern zu zählen sind, wird nicht jeder Aeronautiker einheitlich beantworten.

Die Idee zum Hubschrauber ist jedenfalls noch etwas älter und geht bis ins 15. Jahrhundert zurück, wenn nicht irgendwann die Chinesen daher kommen und noch ein älteres, natürlich aus dem Reich der Mitte stammendes, hubschrauberähnliches Vehikel präsentieren.

Es war Leonardo da Vinci, der neben unzähligen anderen Erfindungen und Ideen schon Ende des 15. Jahrhunderts sein bekanntes hubschrauberähnliches Fluggerät skizzierte. Hier gewürdigt auf einer Marke aus Italien aus dem Jahre 2015:



Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 08.03.2023 20:56:10 Gelesen: 126567# 1507 @  
Frankreich 1992 - 80 Jahre Luftpost Nancy - Luneville. Man sieht darauf das erste französische Postflugzeug, eine Farman M.F.7 Longhorn sowie eine Boeing 737-500 der L' Aeropostale




Mi.-Nr. 2925

Ich wünsche allen einen schönen Abend

Günther
 
wajdz Am: 08.03.2023 21:42:25 Gelesen: 126559# 1508 @  
Japan MiNr 571, 11.02.1952



Douglas DC-4 über dem Tateyama im Hida-Gebirge und mit einer Höhe von 3015 m der zwölfthöchste Berg Japans, Teil des neu ausgewiesenen Chūbu-Sangaku-Nationalparks, einem der ältesten Nationalparks in Japan.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 09.03.2023 11:56:01 Gelesen: 126519# 1509 @  
Mauritius 2019 - "75 Jahre Internationale Zivilluftfahrtorganisation" [1] - Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport of Mauritius [2]



Mi.-Nr. 1215 - aus der Tagespost

Ich wünsche allen Leser*innen einen schönen Tag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Zivilluftfahrtorganisation
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Mauritius
 
filunski Am: 09.03.2023 12:41:52 Gelesen: 126514# 1510 @  
@ Seku [#1507]

Hallo zusammen,

dazu gab es auch noch einen Ersttagssonderstempel:



95 ROISSY EN FRANCE vom 12. Nov. 1992

Darauf das Heck der Boeing 737-500 der L' Aeropostale und darüber die Farman M.F.7 Longhorn.

Damit sollte diese Marke hier im Forum jetzt aber ausgiebig genug vorgestellt worden sein. [1] [2] [3]



"Und ewig grüßt das Murmeltier!" ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=291558
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=291696
[3] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=315290
 
Seku Am: 09.03.2023 17:26:56 Gelesen: 126471# 1511 @  
@ filunski [#1510]

Hallo Peter,

danke fürs zeigen des Stempels. In diesem Thema "Motiv Flugzeuge" hatte ich die Marke gesucht und nicht gefunden. Deswegen habe ich mir erlaubt diese hier zu zeigen.

Habt alle einen schönen Abend

Günther
 
wajdz Am: 09.03.2023 19:06:06 Gelesen: 126455# 1512 @  
@ DERMZ [#1271]

Convair 240 über Artemis-Tempel, Jerash (2 Ausgaben motivgleich 8·54/6·58/59)

Jordanien MiNr 305, 19.10.1954



Die Convair 240 [1], Erstflug 1947, war ein Passagierflugzeug für Kurzstrecken des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Consolidated Vultee Aircraft Corporation (ab 1954 Convair). Der Tiefdecker mit einziehbarem Bugradfahrwerk verfügte als erste zweimotorige Linienmaschine über eine Druckkabine. Von 1947 bis 1955 stellte Convair 566 Maschinen her. Von den einstmals 32 Säulen des aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. stammende Artemis-Tempel in Gerasa oder Jerash sind elf aufrecht stehend erhalten, davon tragen neun noch ihre korinthischen Kapitelle und ragen damit 13 Meter hoch auf.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Convair_CV-240#Zivile_Verwendung
 
Seku Am: 25.03.2023 07:05:59 Gelesen: 121728# 1513 @  
Katanga 1961 - Air Katanga



Wir sehen links einen Farman Doppeldecker [1] , rechts das Heck einer Boeing 707 [2] der Air Katanga. Links sehen wir noch eine Lokomotive der C ompagnie de chemin de fer du Katanga-Dilolo-Léopoldville

Katanga war während der Kongo-Krise (von 1960 bis 1963) ein international nicht anerkannter Staat auf dem Territorium von Kongo (Kinshasa), einer ehemaligen belgischen Kolonie. [3]. Der Staat brachte gerade mal um die 80 Marken heraus.

Mi.-Nr. 75-78

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Farman_M.F.7
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_707
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Katanga_(Staat)
 
wajdz Am: 25.03.2023 13:35:54 Gelesen: 121706# 1514 @  
@ wajdz [#1128]

Jugoslawien MiNr 2296, 05.09.1988



Postdienste weltweit, für die Luftpost steht hier die McDonnell Douglas DC-10

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 26.03.2023 18:15:02 Gelesen: 121668# 1515 @  
@ wajdz [#400]

Serie: Geschichte der Luftfahrt · Tupolev Tu-144 - RP Kongo MiNr 597, 03.12.1977



Die СССР-77112 der Aeroflot ist die einzige Tu-144, die außerhalb Russlands besichtigt werden kann, sie flog vom 19. Februar 1979 bis12. November 1981. Es gelang dem Museumsverein 2001 nach schwierigen Verhandlungen, sie für das Technikmuseum Sinsheim zu erhalten.

In einem Aufsehen erregenden Transport wurde die Tupolev auf Wasser- und Landwegen zum Museumsgelände transportiert und ist dort seit 2001 zusammen mit der Concorde Nr. 207-200 zu besichtigen.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-144
 
filunski Am: 27.03.2023 12:54:00 Gelesen: 121632# 1516 @  
@ wajdz [#1515]

Hallo Jürgen,

schöne Marke eines spektakulären Flugzeugs mit interessanter Historie.

Noch zur CCCP-77112, mancher Leser hat vielleicht den Beitrag falsch verstanden. Auf der gezeigten Marke ist die CCCP-77103 abgebildet, in Sinsheim steht aber, wie du völlig richtig geschrieben hast die 77112. Es gab insgesamt 16 Exemplare der Tu-144.

Hier die 77112 in Sinsheim:



Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 29.03.2023 14:00:20 Gelesen: 121549# 1517 @  
@ merkuria [#279]

100 Jahre USA Luftpost

Hundertjahrfeier der ersten US-Luftpostmarke - USA MiNr 5482, 01.05.2018



Hundertjähriges Bestehen des regelmäßigen Luftpostdienstes in den USA - USA MiNr 5530, 11.08.2018



Der erste US-Postflug startete am 15. Mai 1918 auf einer Fläche in der Innenstadt von Washington D.C., die zwischen Lincoln Memorial und Washington Monument liegt. Damit begann vor über 100 Jahren der regelmäßige Luftpostverkehr in den USA. Der US Postal Service würdigte den Pioniergeist der ersten Luftpostpiloten und die Weitsicht der Organisatoren mit einer Sondermarke "Air Mail Forever"., die am 1. Mai mit einer Feier im Smithsonian National Postal Museum erstmals herausgegeben wurde. Am 11. August erschien noch eine zweite Ausgabe in braunrot. Beide Marken zeigten eines der typischen, frühen Luftpostflugzeuge, den Curtiss JN-4H-Doppeldecker. Er war 1918 auch auf den ersten Luftpostmarken des damaligen United States Post Office Department im Nennwert von 24 US Cent abgebildet.[#279]. Heute haben die aktuellen Marken eine Nominale von jeweils 50 US Cent und können zum Frankieren von US-Inlandsbriefen der Kategorie "First Class Mail" benutzt werden.

MfG Jürgen .wajdz-
 
epem7081 Am: 30.03.2023 12:26:08 Gelesen: 121471# 1518 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#1358] wird auf die ersten Flugerfolge von Alberto Santos Domingo hingewiesen. Ich kann hier einen FDC vorstellen, der zum 100. Geburtstag von Santos Domingo mit einem Sonderstempel aus Le Bourget vom 26.5.1973 und der Sondermarke aus Frankreich (MiNr 1834) ausgestattet wurde. In der Sondermarke findet sich neben dem Porträt eine kleine Auswahl seiner Fluggeräte.



Alberto Santos Dumont (* 20. Juli 1873 auf der Fazenda Cabangu bei Palmira im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais; † 23. Juli 1932 in Guarujá/Bundesstaat São Paulo) war ein brasilianischer Luftschiffer, Motorflugpionier und Erfinder, der den Beginn der motorisierten Luftfahrt vor allem in seinem Schaffensland Frankreich mitprägte. Er führte nach mehreren Fahrten mit verschiedenen selbstgebauten Luftschiffen 1906 auch den ersten öffentlichen Motorflug der Welt mit einem Flugzeug durch.[1]

Häufig wird Santos Dumont als „Vater der Luftfahrt“ bezeichnet. Der Flughafen Rio de Janeiro-Santos Dumont wurde nach ihm benannt.


Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_Santos_Dumont
 
filunski Am: 30.03.2023 13:06:23 Gelesen: 121460# 1519 @  
@ epem7081 [#1518]

Hallo Edwin,

super, was für ein Zufall! Erst heute ganz früh habe ich diesen Stempel in die Datenbank eingegeben [1]:



Ein Sonderstempel aus Rio de Janeiro aus dem Jahre 1956. Er zeigt die Santos-Dumont 14-bis, das Fluggerät mit dem er am 23. Oktober 1906 im Bois de Boulogne den ersten offiziell anerkannten Motorflug durchführte. Dieses Ereignis jährte sich 1953 zum 50. Mal, worauf auch die Stempelinschrift Bezug nimmt:

CINQÜENTENÁRIO DO 1o VÔO DO MAIS PESADO QUE O AR = 50 jähriges Jubiläum des ersten Fluges schwerer als Luft

Die Geschichte mit "erstem usw. Flug/Motorflug" ist immer etwas mit Vorsicht zu geniessen und wurde während der letzten 100 Jahre auch gerne immer mal wieder umgeschrieben, nicht zuletzt auch um den jeweiligen "Lokalpatriotismus" zu unterstützen.

Horrido,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/525987
 
wajdz Am: 06.04.2023 18:39:30 Gelesen: 120856# 1520 @  
@ filunski [#853]

Norwegen MiNr 298, 30.07.1944



Dem norwegischen Flugpionier, Polarforscher und Autor Jens Tryggve Herman Gran] (* 20. 01,1888 in Bergen, † 8. 10. 1980 in Grimstad) gelang 1914 die erste Überquerung der Nordsee von Großbritannien nach Skandinavien im Flugzeug [1]. Grans Maschine war ein zweisitziger, offener Eindecker vom Typ Blériot XI-2 mit einem 70 PS Gnome-et-Rhône-Motor: Höchstgeschwindigkeit: 106 km/h, Flugdauer (ohne Reserve): max. 3,5 Stunden.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tryggve_Gran#Erstflug_%C3%BCber_die_Nordsee
 
Seku Am: 15.04.2023 07:20:45 Gelesen: 119666# 1521 @  
Spanien 2001 - 75 Jahre spanische Luftfahrt (aus der Tagespost)



Wir sehen hier einen sehr interessanten Flieger, ein Dornier-Wal Flugboot. Aber nicht irgend Eines, sondern das recht berühmte spanische Wal „Plus Ultra“ [1].

Mi.-Nr. 3623

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Plus_Ultra_(Flugboot)
 
wajdz Am: 15.04.2023 12:49:01 Gelesen: 119637# 1522 @  
@ wajdz [#1399]

Vor 100 Jahren die Sensation am Himmel und auf dem Wasser, das Fluboot Dornier "Wal"

Bund MiNr 1005, 05.04.1979



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 30.04.2023 19:20:59 Gelesen: 117280# 1523 @  
@ wajdz [#1099]

Keine Briefmarke, sondern eine niederländische Spendenmarke der international tätigen Hilfsorganisation Mission Aviation Fellowship (MAF) [1]. Das ist ein weltweit tätiges, spendenfinanziertes, unabhängiges christliches Missionswerk mit dem Ziel, in unwegsamen Ländern und Gebieten der Erde die mangels Straßennetz unentbehrliche fliegerische Infrastruktur für dort tätige Missions- und Hilfswerke zur Verfügung zu stellen.



Hier abgebildet ist vermutlich* die Cessna 208 Caravan, ein einmotoriges Turboprop-Passagier- und Frachtflugzeug (Zubringerflugzeug) des US-amerikanischen Herstellers Textron Aviation ohne Druckkabine.

*nach Bildvergleich und Liste der von MAF verwendeten Flugzeugtypen

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mission_Aviation_Fellowship
 
Stefan Am: 30.04.2023 19:42:24 Gelesen: 117269# 1524 @  
@ wajdz [#1523]

Keine Briefmarke, sondern eine niederländische Spendenmarke ...

Weshalb sollte es keine Briefmarke (Briefmarke individuell) sein? Die Produktklasse "1" wird links unten zuzüglich dem Landesnamen "NEDERLAND" angegeben.

Gruß
Stefan
 
Seku Am: 30.04.2023 20:07:35 Gelesen: 117260# 1525 @  
@ Stefan [#1524]

Hallo Stefan,

Du hast völlig Recht. Solche Briefmarken gibt es aus den Niederlanden massenhaft. Ein Beispiel aus einem anderen Thema hier [1], gerade mal vier Wochen alt.

Ich wünsche allen einen schönen Feiertag

Günther

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=316346
 
filunski Am: 30.04.2023 23:13:40 Gelesen: 117209# 1526 @  
@ wajdz [#1523]

"Hier abgebildet ist vermutlich die Cessna 208 Caravan"

Hallo Jürgen,

interessante Marke und auch die Geschichte/Organisation dazu ist sehr interessant. Danke für die Präsentation!

Bin gerade unterwegs und habe nur mit meinem Handy begrenzten Zugriff auf meine Unterlagen, aber den von dir genannten Flugzeugtyp kann ich nicht bestätigen.

Es handelt sich vielmehr um eine "Quest Aircraft Kodiak 100 (Daher Kodiak 100)", speziell als Arbeitsflugzeug für Entwicklungsländer entwickelt insbesondere für Einsätze bei humanitären Missionen, wie der MAF. Bei dieser sind bereits zwei dieser Kodiak 100 im Einsatz. [1] 2019 wurde der US Hersteller Quest Aircraft von dem französischen Hersteller Daher Airplane übernommen, der das Flugzeug seither unter der Bezeichnung Daher Kodiak 100 weiter bauen lässt.

Ein sehr gutes Originalfoto des Flugzeugs auf der Marke findet man hier [2].

Die Marke selbst ist so etwas wie schon angesprochen, personalisierte Marke, auf niederländisch Persoonlijke Postzegels. Hier [3] mehr dazu.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Daher_Kodiak
[2] https://www.jetphotos.com/photo/10299114
[3] https://www.kienhorst.nl/product/ik-steun-maf/
 
wajdz Am: 07.05.2023 19:17:42 Gelesen: 115555# 1527 @  
@ filunski [#1526]

Solche einzelnen Marken zu bestimmen wird auf Grund der Vielfalt der Ausgabemöglichkeiten immer schwieriger. Danke für die Zuordnung. Aber die hier steht im Michel

Tschechien MiNr 686, 01.06.2011



100 Jahre seit dem Erstflug des tschechischen Piloten Jana Kašpara (20. Mai 1883 - 2. März 1927) [1] mit seinem Eindecker „JK“, gebaut 1911. Er war ein tschechischer Flieger, Flugzeugbauer, Designer und Ingenieur und gilt als Luftfahrtpionier in den tschechischen Ländern. Sein berühmtester Flug fand am 13. Mai 1911 statt. Von Pardubice nach Velká Chuchle (121 km) dauerte der Flug 92 Minuten. Zu dieser Zeit war es der längste Flug in der österreichisch-ungarischen Monarchie.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikibrief.org/wiki/Jan_Ka%C5%A1par
 
wajdz Am: 08.05.2023 17:28:06 Gelesen: 115335# 1528 @  
@ DERMZ [#1211]

Eine beeindruckende Darstellung und inzwischen auch schon wieder über 20 Jahre her



Grossbritannien MiNr 2013I, 12.05.2002 · Concord (1976)

Die Aérospatiale-BAC Concorde, kurz Concorde (französisch für Eintracht, Einigkeit; englisch concord), war nach der sowjetischen TU 104 das zweite Überschall-Passagierflugzeug im Linienflugdienst: Es wurde von Air France und British Airways über den Zeitraum von 1976 bis 2003 betrieben.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 08.05.2023 17:54:02 Gelesen: 115325# 1529 @  
@ wajdz [#1528]

.... war nach der sowjetischen TU 104 das zweite Überschall-Passagierflugzeug i ....

Das erwähnte Flugzeug war die Tupolew Tu-144. Näheres hier [1]

Ich wünsche noch einen schönen Wochenanfang

Günther

[1] https://www.mdr.de/geschichte/ddr/kalter-krieg/tupolew-ueberschall-flugzeug-100.html
 
wajdz Am: 08.05.2023 23:24:08 Gelesen: 115264# 1530 @  
@ DERMZ [#1206]

Polen MiNr 2939, 05.11.1984



Michael Scipio del Campo (*26.01.1887;† 7. 03. 1984) – Polnischer Flieger, Hütteningenieur und Thermodynamiker, begann um 1905 mit der Luftfahrt, machte 1906 seinen ersten Flug im Freiballon, im Juli 1910 erhielt er das Pilotendiplom Nr. 210 (Französischer Aeroclub) und flog am 13. August 1911 in einer Etrich Taube eine 18 Minuten lange Runde über Warschau.

Am 25. September 1911 führte er den ersten Motorflug in Polen mit einem einheimischen Flugzeug durch, das von Czesław Zbierański und Stanisław Cywiński in der„Awiaty“-Werkstatt konstruiert worden war.

MfG Jürgen -wajdz-
 
EdgarR Am: 29.05.2023 17:21:47 Gelesen: 108664# 1531 @  
Ein wahres Bandwurm-Thema ist dieser Strang mittlerweile geworden - und aus den eineinhalbtausend Beiträgen sehe ich mich außerstande auf die Schnelle nachzuschauen ob diese Marle aus Peru



zum 40. Jubiläum der International Air Transport Association IATA im Jahr 1984 hier schon thematisiert wurde?

Die abgebildete Maschine, ein mir unbekannter ziviler Doppeldecker, scheint mir gut ins Gründungsjahr der IATA zu passen.

Sicher können "die üblichen Verdächtigen" hier mehr Erhellendes dazu beitragen.
 
filunski Am: 29.05.2023 19:03:57 Gelesen: 108604# 1532 @  
@ EdgarR [#1531]

"Sicher können "die üblichen Verdächtigen" hier mehr Erhellendes dazu beitragen"

Hallo Edgar,

Als "üblicher Verdächtiger" kann ich dazu nur sagen, dass es sich bei dem Doppeldecker um die berühmte "Jenny" handelt. Genauer eine Curtiss JN-4, öfters als weltbekanntes Postflugzeug auf Marken zu finden, wie z.B. hier [1]. Diesmal nicht im Rückenflug ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=259253
 
EdgarR Am: 29.05.2023 22:38:36 Gelesen: 108560# 1533 @  
@ filunski [#1532]

Danke Peter!
 
Seku Am: 30.05.2023 11:43:47 Gelesen: 108421# 1534 @  
@ EdgarR [#1531]

Hallo Edgar,

Brigitte zeigte mir in einem anderen Thema mal das: "ich klicke im Thema auf "Alle Beiträge zeigen" und dann suche ich mit dem Browser (Strg + f) - das geht einfach und schnell."

Im konkreten Fall "Peru" eingeben und schon siehst Du, dass diese Marke noch nicht gezeigt wurde. Dann brauchst Du auch keinen "üblichen Verdächtigen".

Oder Du fragst gleich bei einem der so bezeichneten nach.

Grüßle nach Oberfranken

Günther
 
Seku Am: 31.05.2023 10:26:11 Gelesen: 108088# 1535 @  
Spanien 2009 - 100. Jahrestag des ersten Motorfluges in Spanien



Zu sehen ist eine zeichnerische Darstellung des ersten spanischen Motorflugs. Durchgeführt, eher unplanmässig und überraschend, von dem ersten spanischen Piloten Juan Olivert Serra am Strand von Malvarossa bei Valencia im Jahre 1909. Das Flugzeug war der zweite (verbesserte und schließlich mit Motor ausgestattete) Prototyp des spanischen Ingenieurs und Konstrukteurs Gaspar Brunet.

Ein Nachbau, also die Replica des Doppeldeckers, hängt im Museu de les Ciències Príncipe Felipe (Wissenschaftsmuseum Prinz Philip) in Valencia.

Mi.-Nr. 4438



Bild: Eine Originalaufnahme vom damaligen Flug in Malvarossa (aus dem Archiv Peter Obermaier)

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther
 
wajdz Am: 31.05.2023 18:27:41 Gelesen: 107909# 1536 @  
[#1004]

Zeitungsseite der Daily Mail, Vickers FB-27 Vimy Aircraft - Grossbritannien MiNr 511, 02.04.1969



Dem britischen PilotenSir John William Alcock KBE (* 5. 11. 1892 Manchester; † 18. 12.1919 in Rouen, Frankreich) gelang zusammen mit seinem Navigator Arthur Whitten Brown am 14./15. Juni 1919 der erste Nonstopflug über den Atlantik. Und zwar von West nach Ost. Der Flug startete um 13:45 h Ortszeit in St. John’s, Neufundland, die Landung erfolgte nach 16 Stunden und 12 Minuten Flugzeit in der Nähe von Clifden in Irland nach 1980 geflogenen nautischen Meilen (3.667 km).

MfG Jürgen -waldz-
 
wajdz Am: 12.06.2023 00:15:03 Gelesen: 103860# 1537 @  
[#666]

Airmail · Türkei MiNr 1406, 01.11.1954



Douglas DC3 auf dem Flughafen Ankara

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 22.06.2023 17:08:27 Gelesen: 98786# 1538 @  
75 Jahrestag des Erstfluges der Gebr. Wright 1903

Ägypten MiNr 1303, 20.12.1978



Fluggerät der Whrigtbrüder und Logo der ICAO

Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO -  International Civil Aviation Organization) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) mit Hauptsitz im kanadischen Montreal, die mit einer am 13. Mai 1947 in Kraft getretenen Vereinbarung ihren heutigen Status erhielt.

Die ICAO wurde durch das Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt vom 7. Dezember 1944 (Chicagoer Abkommen) gegründet mit dem Ziel, den zivilen Luftverkehr auf internationaler Ebene zu standardisieren und ein nachhaltiges Wachstum des globalen Zivilluftverkehrssystems zu fördern.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 02.07.2023 21:30:13 Gelesen: 95156# 1539 @  
Paraguay 1983 - 200 Jahre Luftfahrt



Flugzeug 14 BIS von Santos Dumont [1] / Flugzeug von Paulhan [2] / Doppeldecker von Farman [3]

Mi.-Nr. 3698, 3700 sowie 3702

Ich wünsche einen schönen Sonntagabend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Santos-Dumont_14-bis
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Paulhan
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Farman#Flugzeugproduktion
 
wajdz Am: 02.07.2023 23:10:01 Gelesen: 95095# 1540 @  
Spanien MiNr 2488, 10.-12.1980



Alfredo Kindelán y Duany, 1. Marquess of Kindelán (*13. 03. 1879 ; †14. 12. 1962) war ein spanischer General und Politiker, Gründer und Chef der spanischen Luftwaffe. Abgebildet ist der Doppeldecker Barron -W mit einem Hispano-Suiza 8AB Motor, der als Beobachtungsflugzeug von 1915 bis Ende 1917 eingesetzt wurde. Capitán Fanjul mit Fotograf Alonso erflogen den spanischen Rekord 1918 und erreichten erstmals in der Luftfahrtgeschichte eine Höhe von 4.750 Metern über NN.

MfG Jürgen -wajdz-

https://en.wikipedia.org/wiki/Alfredo_Kindel%C3%A1n
 
epem7081 Am: 14.07.2023 14:40:18 Gelesen: 90490# 1541 @  
Hallo Flugzeugfans,

zum Jubiläum 50 Jahre Hamburger Flugzeugbau am 4.7.1983 wurde von der Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH ein Erinnerungsbeleg verausgabt, der neben dem Sonderpoststempel HAMBURG 95 AUSSTELLUNG 50 JAHRE HAMBURGER FLUGZEUGBAU mit Abbildung der Ha 135 ein Spektrum von Flugzeugtypen aus eigener Herstellung aufzeigt. Vertreten sind Ha 135, BV 141 B, BV 238, HFB 320, C 160 und A 310. Ein weiterer Stempel bringt die Maxime: "VOM SCHULFLUGZEUG ZUM AIRBUS" mit den Firmenlogos der frühen HFB bis zur aktuellen MBB. Ob hier zur Erinnerung an weite Reisen vor der Luftfahrt gezielt das Segelschiff Concord 1683 (MiNr 1180) zur Frankierung eingesetzt wurde?



Die Hamburger Flugzeugbau GmbH (HFB) wurde im Juni 1933 als Tochterunternehmen der Schiffswerft Blohm & Voss in das Handelsregister eingetragen. Walther Blohm, der Werftinhaber, wählte diesen Weg, um die unwägbaren Risiken des neuen Gebiets von der Werft fernzuhalten. Da sich die Sorge bald als unnötig erwies, wurde das Unternehmen Ende 1937 dem Konzern wieder eingegliedert, als Blohm & Voss, Abt. Flugzeugbau. [1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Flugzeugbau
 
Seku Am: 04.08.2023 16:33:59 Gelesen: 82527# 1542 @  
Belgien 1993 - Stewardess Natascha eine belgischen Comic-Figur - das Heck rechts von ihr ist einem Leitwerk eines Jumbo Jets nachempfunden. Die Maschine fliegt für die fiktionale BARDAF-Airline



Mi.-Nr. 2580

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
wajdz Am: 04.08.2023 18:35:56 Gelesen: 82463# 1543 @  
Phippinen MiNr 1147, 22.11.1975



1935 Beginn der Trans-Pacific Flüge mit der Martin M-130, einem viermotorigen Verkehrsflugboot des US-amerikanischen Herstellers Glenn L. Martin Company [1] aus den 1930-er Jahren. Die drei gebauten Maschinen wurden von Pan American Airways (Pan Am) eingesetzt und flogen auf der Pazifikroute von San Francisco nach Manila.

Darüber eine Boeing 747-100 (Jumbojet) [2] zwischen den Flaggen der Philippinen und der USA.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_M-130
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_747
 
skribent Am: 13.08.2023 18:36:14 Gelesen: 80112# 1544 @  
Guten Abend,

am 15. Juni 2023 veraugabte die Post der Russischen Föderation ein Sonderpostwertzeichen zum 100-jährigen Jubiläum der Aeroflot.



Am 17. März 1923 wurde die Aktiengesellschaft "Dobrolet" gegründet und am 15. Juli 1923 wurde die erste Fluglinie von Moskau nach Nishni Nowgorod mit 420 km Länge eröffnet.

1932 wurde der Name in "Aeroflot" geändert.

MfG >Franz<
 
DERMZ Am: 09.09.2023 10:28:18 Gelesen: 69137# 1545 @  
Guten Morgen

lang, lang ist es her - nein, nicht der eigene Urlaub - der Urlaub von 1972 am Golf von Biskaya, vermutlich sind die Urlauber damals mit der Condor geflogen und haben sich an Bord mit Ansichtskarten eingedeckt



Abgebildet ist eine Boeing B707 der Condor, damals noch eine Tochtergesellschaft der Lufthansa. Das Flugzeug mit der Seriennummer 18462 wurde 1963 fertig gestellt und im Juni des gleichen Jahres an die Lufthansa ausgeliefert. 1963 erhielt es auch die Registrierung D-ABOV und wurde 1967 für etwa zwei Jahre an die Condor verleast, so wie sie auch auf der Karte abgebildet ist.

1969 war das Leasing zu Ende und das Flugzeug flog bis 1974 wieder bei der Lufthansa. Danach wurde die Boeing an LAN Chile verkauft, die es bis Juni 1984 betrieb, insgesamt war das Flugzeug über 71.000 Stunden in der Luft. Etliche Ersatzteile wurden dann dem Flugzeug entnommen, bevor es seit 1995 im Chilenischen National Air & Space Museum ausgestellt wurde.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 17.09.2023 13:39:31 Gelesen: 65517# 1546 @  
Guten Tag,

heute zeige ich zwei Saudische Briefmarken, wo man genau hinsehen darf, damit man die Flugzeuge auch erkennen und zuordnen kann.



Ich kenne den Ausgabeanlaß der Marken nicht, ich vermute aber es geht bei beiden Marken um Flüge/Flugzeuge während der Zeit der Hadsch-Pilger-Flüge. Auf dieser Marke von 1980 "versteckt" sich eine Boeing B720 hinter einer Gruppe von Pilgern. Diese stießen als erste Jet-Flugzeuge 1962 zur SAUDIA und verblieben bis 1979 in der Flotte



Auf der Marke von 1981 ist eine Vickers VC-10 (unbekannter Herkunft) über den Dächern des Hadsch-Terminals in Jeddah zu sehen.

Beide Marken wurden auf der gleichen Karte verschickt und in Riyadh am Flughafen abgestempelt, somit macht ein Flughafen Stempel das Quartett komplett.



Beste Grüsse Olaf
 
Seku Am: 18.09.2023 05:35:33 Gelesen: 65256# 1547 @  
@ DERMZ [#1546]

Guten Morgen Olaf,

der Anlass der Marken wäre folgender: Pilgerfahrt nach Mekka, Mi.-Nr. 677 und Eröffnung des Internationalen König-Abd-al-Aziz-Flughafens Dschidda (auch Jeddah), Mi.-Nr. 696

Ich wünsche allen Lesern einen schönen Wochenanfang

Günther
 
wajdz Am: 18.09.2023 12:18:41 Gelesen: 64998# 1548 @  
Air Togo (1964)

Togo MiNr 443A, 05.12.1964



Einweihung des nationalen Flugdienstes "AIR TOGO".

Dargestellt sind der Gleiter von Lilienthal rechts, Sommer-Humber Doppeldecker links, und die Douglas DC-8 oben

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 23.09.2023 19:52:05 Gelesen: 62308# 1549 @  
Frankreich 2006 - Aus einem Block "Fliegende Maschinen" - Gleiter von Lean Marie Le Bris [1] sowie Wasserflugzeug von Henri Fabre [2]



Mi.-Nr 4172 und 4174 aus Block 65

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Marie_Le_Bris
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Fabre
 
wajdz Am: 23.09.2023 21:54:47 Gelesen: 62242# 1550 @  
50 Jahre erste brasilianische Jagdfliegergruppe

Brasilien MiNr 2564, 17.12.1993



Die 1st Fighter Aviation Group (portugiesisch : 1º Grupo de Aviação de Caça, 1st GAvCa) ist die erste Jagdfliegergruppe der brasilianischen Luftwaffe, die nach etwa 110 Flugstunden auf Curtiss P-40-Jägern und Republic P-47 Thunderbolt und umfassender Ausbildung auf dem Suffolk County Army Air Field, USA, vor allem für ihre Teilnahme am Italienfeldzug und am Südatlantikfeldzug im Zweiten Weltkrieg bekannt wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 23.09.2023 23:55:45 Gelesen: 62209# 1551 @  
@ wajdz [#1550]

Hallo Jürgen,

interessante Marke zu einem wohl meist unbekannten historischen Geschehen!

Das 1. Jagdgeschwader (1º Grupo de Aviação de Caça, 1st GAvCa) der brasilianischen Luftwaffe gibt es heute noch und fliegt seit Umrüstung im Jahre 2021 auf die schwedische Saab JAS 39 Gripen das modernste Jagdflugzeug in Südamerika.

Auf einer brasilianischen Marke (noch) nicht abgebildet, aber hier auf einer Marke aus einem 1996 in Chile erschienenen Kleinbogen:



Eine der ersten Gripen der brasilianischen Luftwaffe darf da natürlich nicht fehlen:



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 26.09.2023 15:00:18 Gelesen: 60163# 1552 @  
Guten Tag,

es herrscht strahlender Sonnenschein und in regelmässigen Abständen werde ich von landenden Flugzeugen überflogen, das Ziel der Flughafen Zürich. Wenn von Osten angeflogen wird, dann geht es in der Regel über Kloten, und da sind sie dann doch deutlich niedriger als bei mir.



Im Bild eine vereinfacht dargestellte Douglas DC-9 über dem Dächern von Kloten.

Beste Grüsse Olaf
 
DERMZ Am: 01.10.2023 11:54:38 Gelesen: 56735# 1553 @  
Guten Tag

heute ein schön gezeichnetes Flugzeug aus der Phantasie des Zeichners aus Porutgal



Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 08.10.2023 14:12:55 Gelesen: 52032# 1554 @  
Guten Sonntag,

Bremen rühmt sich, die Stadt der Luft- und Raumfahtindustrie zu sein. Das ist sicherlich auch bedingt durch die Firma Airbus, die in Bremen einiges an Komponenten für ihre Flugzeuge fertigen lässt.

1973 warb Bremen in einem Maschinenstempel für sich und die Luft- und Raumfahrtindustrie



Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 11.10.2023 14:57:33 Gelesen: 50198# 1555 @  
Guten Tag,

die Sonne scheint, ideales Flugwetter - und doch kann ich nicht jedes Mal ein Flugzeug zeigen, heute darf es jemand sein, der sich eben dafür hielt - Ikarus.



Der Geschichte nach, versuchte Ikarus mit selbstgebauten Flügeln aus Federn und Wachs selbst zu fliegen - nicht zu hoch und nicht zu tief, sonst könnte das Wachs Schaden nehmen. Doch Hochmut kommt vor dem Fall, Ikarus stieg trotz eindringlicher Warnungen zu hoch, woraufhin das Wachs auf den Flügeln schmolz, sich die Federn lösten und er ins Meer stürzte.

Einen Versuch - aber auch nur einen - war es wert.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 11.10.2023 15:43:02 Gelesen: 50164# 1556 @  
Guten Nachmittag,

wenn man dann schon in der Schweiz unterwegs ist, dann ist ein Besuch im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern nicht zu verachten.



Das Flugzeug oben stellt eine Douglas DC-7C dar in den Farben der Swissair. 1962 wurde die letzte Maschine diesen Typs bei der Swissair ausgemustert. Ferner sind noch ein Triebwagen, ein Postbus und ein Frachtschiff auf der Marke zu sehen.

1960 wurden drei Maschinen des Typs Douglas DC-8 in Dienst gestellt - jetzt konnte man sehr bequem auf interkontinentalen Flügen reisen. Dieses Ereignis wurde auch mit einer eigenen Briefmarke "gefeiert".



Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 11.10.2023 18:49:59 Gelesen: 50118# 1557 @  
USA Freimarke 1$ · MiNr 2084yd (Rolle) · 05.1997

Flugboot Benoist XIV (1914)



Im Herbst 1912 begann der US-amerikanischer Luftfahrtpionier Thomas „Tom“ Wesley Benoist (* 29. 12. 1874; † 14. 07. 1917) mit dem Bau eines ersten Flugboots, der Benoist XIII, wobei er die Tragflächen und Leitwerk eines Benoist XII-Landflugzeugs als Basis verwendete. Der Roberts-Motor war hinter dem Cockpit im Rumpf eingebaut und trieb über eine Kette den Propeller an. Der Erstflug der Benoist XIII fand im Sommer 1913 statt. Dieses Flugzeug erreichte große Berühmtheit, als der Chefpilot Jannus vom 6. November bis 15. Dezember 1913 einen Wasserflugzeug-Rundflug von Omaha nach New Orleans über rund 3.000 km machte.

Das weiterentwickelte Flugboot Benoist XIV bildete die Basis der ersten regelmäßigen Fluglinie in den USA von Tampa nach Saint Petersburg in Florida. Neben der deutschen DELAG war sie die früheste Fluggesellschaft der Welt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 19.10.2023 15:12:14 Gelesen: 46131# 1558 @  
Guten Tag,

wie sicherlich gut bekannt, ist das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern für jeden Technik-Fan eine Lonenswerte Reise wert. Im der Werbeflagge von 1997 sind die symbolisierten Themen dargestellt - Eisenbahn, Flugzeug, Auto und Schiff



Mit besten Grüßen Olaf
 
skribent Am: 19.10.2023 16:43:07 Gelesen: 46112# 1559 @  
@ skribent [#1544]

Guten Tag,

passend zu [#1544] verausgabte die Post der Russischen Föderation am 15. Juli 2023 ein Sonderpostwertzeichen mit dem Logo des RCC.



Zum Ersttag wurde der DIN-lang-Umschlag mit dem Cachet, frankiert mit dem PWZ zur 100. Wiederkehr des Gründungstags der zivilen Luftfahrt.

Im Hintergrund des Logos sieht man die Nachtansicht Moskaus.

Der Sonderstempel zu Ersttag ist in 7 verschiedenen Städten eingesetzt worden und er ähnelt der linken Seite des PWZ.

Gruß - Franz
 
Seku Am: 19.10.2023 21:54:08 Gelesen: 46018# 1560 @  
Dschibuti 2023 - Short S.25 Sunderland [1] - 75. Jahrestag - Ende der Berliner Blockade



Viele der Sunderlands wurden während der Berliner Luftbrücke auf dem nördlichen Korridor nach Berlin eingesetzt. Sie starteten auf der Elbe in Hamburg-Finkenwerder und landeten in Berlin auf der Havel bei Lindwerder.

Marke 1000 FD (noch nicht im Michel-Katalog)

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Short_Sunderland
 
wajdz Am: 19.10.2023 23:47:43 Gelesen: 45919# 1561 @  
Finnland MiNr 665, 22.12.1969 · 50 Jahre Kommerzielle Fluggesellschaften (DC-8-62 CF)



Finnair [1] ist die sechstälteste Fluggesellschaft, die noch immer in Betrieb ist und gilt heute als eine der sichersten Airlines der Welt.

1970 wurde mit der Douglas DC-8 erstmals ein US-amerikanisches Strahlflugzeug in Dienst gestellt und damit der Langstreckenverkehr über den Atlantik nach New York City aufgenommen.

Mit Einführung der Douglas DC-8-62CF (OH-LFR) am 27. Januar 1969 flog Finnair mit metallischer Unterseite und blauer Cheatline, dazu das finnische Kreuz auf dem Leitwerk.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Finnair#Das_Jet-Zeitalter
 
DERMZ Am: 22.10.2023 11:26:05 Gelesen: 44634# 1562 @  
Guten Tag,

heute - nein, eigentlich gestern - erhielt ich einen kleinen "Rosinenbomber", nicht im Stempel, nicht auf der Marke, dieses Mal ziert er den Bogenrand der Sondermarke zum Gedenken an die Berliner Luftbrücke



Mit besten Grüßen Olaf
 
Totalo-Flauti Am: 28.10.2023 12:03:46 Gelesen: 41039# 1563 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine "offizielle Postkarte" Nr.3 vom eigenen Verlag der Leipziger Luftschiffhafen- und Flugplatz AG als Ortspostkarte in Leipzig gelaufen. Der Entwurf der Karte stammt von Erich Gruner. Er war auch der Entwerfer des Messelogos "MM" der Leipziger Messe und der schönen Markenserie zur Leipziger Messe aus den Jahren 1947 bis 1950.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Seku Am: 01.11.2023 20:17:26 Gelesen: 39033# 1564 @  
Indonesien 1984 - Turboprop-Flugzeug CN-235 [1] (gemeinsam mit Spanien gebaut)



gezeigt wird der Bau in den Werkshallen von Industri Pesawat Terbang in Bandung (Westjava) - heute Indonesian Aerospace

Mi.-Nr. 1128

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/CASA_CN-235
 
wajdz Am: 01.11.2023 22:03:35 Gelesen: 38985# 1565 @  
@ wajdz [#899]

Belgien MiNr 753A, 20.06.1946



Die Douglas DC-4 [1] ist ein viermotoriges US-amerikanisches Verkehrsflugzeug mit Kolbenmotor-Antrieb der Douglas Aircraft Company. Die Maschine hat keine Druckkabine. Der Flugzeugtyp erwarb mit 1163 gebauten Exemplaren einen hervorragenden Ruf als zuverlässiges und belastbares militärisches Transportflugzeug. Die DC-4 bzw. ihre militärische Version, die Douglas C-54 Skymaster kam unter anderem auch als Rosinenbomber während der Berliner Luftbrücke 1948/49 zum Einsatz.

Von der DC-4 wurden später die Typen DC-6 und DC-7 abgeleitet.

Zur Flotte der belgische Fluggesellschaft SABENA gehörten in den 40/50iger Jahren 9 DC4, die mit Zwischenlandungen damit auch Transatlantikrouten bediente.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_DC-4
 
wajdz Am: 02.11.2023 00:17:58 Gelesen: 38941# 1566 @  
Erstflug von Lissabon über den Südatlantik nach Rio de Janeiro

Portugal-Guinea MiNr 343, 20.09.1972



Vom 30. März bis zum 17. Juni 1922 überquerten die portugiesischen Flieger Gago Coutinho und Sacadura Cabral den Südatlantik mit der Lusitânia, einem von dem englischen Hersteller Fairey, gebauten Wasserflugzeug, einer modifizierten F III-D, die für diesen Überflug angepasst wurde. Insgesamt dauerte der Flug 62 Stunden und 26 Minuten, wobei mit mehreren Zwischenstopps rund 8.300 Kilometer zurückgelegt wurden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 14.11.2023 14:46:37 Gelesen: 30370# 1567 @  
Guten Tag,

lange Geschichte, die Swissair - als es sie noch gab, da entschied sich die Schweizer Post, einen Airbus A320 auf einer Automatenmarke abzubilden.



Beste Grüsse Olaf
 
DERMZ Am: 16.11.2023 10:56:37 Gelesen: 30091# 1568 @  
Guten Tag,

machen wir eine kleine Reise nach Amerika, nach Costa Rica. Dort veröffentlichte die Post 1952 bis 1953 eine kleine Ergänzungsserie mit Luftpostmarken. Gezeigt wird dort eine Ryan B-5 Brougham.



Ryan war auch Hersteller der berühmten "Spirit of St. Louis", jedoch haben diese beiden Flugzeuge kaum noch gemeinsame Bauteile verbaut bekommen. Die "Brougham" war von Ryan das erste Flugzeug mit komplett geschlossener Kabine, sie bot Platz für 2 Piloten und 4 Passagiere. Die Höchstgeschwindigkeit waren damals etwa 200km/h.

Die Marken zeigen das Flugzeug über einer Landschaft vermutlich in Costa Rica

Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 17.11.2023 11:07:53 Gelesen: 29889# 1569 @  
@ DERMZ [#1568]

Die Marken zeigen das Flugzeug über einer Landschaft vermutlich in Costa Rica

Hallo Olaf,

wir sehen auf den Marken das Flugzeug im Landeanflug auf den Flughafen La Sabana, San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica.

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
wajdz Am: 17.11.2023 18:16:41 Gelesen: 29768# 1570 @  
@ wajdz [#1538]

Airmail 1926-1953 · Überdruck: Nahost-Kongress für internationale Luftfahrt

Ägypten MiNr 293, 01.10.1946



Flugzeug (vermutl. Handley Page H.P.42) über den Pyramiden von Gizeh

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 18.11.2023 13:29:49 Gelesen: 29642# 1571 @  
Guten Tag,

heute ist es etwas ruhiger - eine alte, stimmungvolle Ansichtskarte von der Wasserkuppe



Die ungelaufene Karte zeigt ein Segelflugzeug über dem Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe. 1911 starteten die ersten Flugversuche auf der Wasserkuppe, 1920 fand der erste Rhön-Segelflugwettbewerb statt. 1923 wurde das auf der Karte zu sehende Fliegerdenkmal errichtet - ein Bronzeadler auf einem vulkanischen Basaltschlot.

Ab 1951 fiel das Verbot Segelflugzeuge zu besitzen bzw. zu bauen. 1954 wurde das Gelände auf der Wasserkuppe wieder für den Segelflugbetrieb freigegeben.

Guten Flug wünscht Olaf
 
DERMZ Am: 19.11.2023 11:49:26 Gelesen: 29473# 1572 @  
Guten Tag,

San Marino und die Luftfahrt - es gibt wohl einen Landeplatz auf dem Staatsgebiet und auch eine Luftfahrtbehörde, aber grundsätzlich wird der zivile kommerzielle Flugverkehr über Rimini (Italien) abgewickelt.



1959 zelebrierte man den ersten kommerziellen Flug San Marino - Rimini - London mit einer Sondermarke. Gezeigt wird eine Vickers Viscout 700 der ALITALIA. Diese bot Platz für 53 Passagiere und flog seit 1950, erst nur im Probebetrieb in Großbritannien, später ab 1953 dann auch im Linienverkehr, unter anderem bei der ALITALIA.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 12.12.2023 14:05:53 Gelesen: 24270# 1573 @  
Guten Nachmittag,

man verzeihe mir bitte, daß ich heute KEIN Flugzeug im Flugzeug-Thema zeige ...



1973 wurde in Bagdad im Irak die 11. Sitzung des Rates der Zivilen Luftfahrt der Arabischen Staaten abgehalten. Dazu wurde eine Marke im Irak herausgegeben, die dieses Ereignis würdigt, in der Mitte im Lorbeerkranz sind die betreffenden Staaten eingezeichnet und der Veranstaltungsort ist mit einem roten Punkt markiert. Was auf dieser Veranstaltung besprochen und beschlossen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

Und keine Sorge, das nächste Flugzeug-Motiv liegt schon parat.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 13.12.2023 10:37:41 Gelesen: 24080# 1574 @  
Guten Tag,

wie schon angedeutet, heute kommen wir dem Thema Flugzeug wieder etwas näher.



1987 wurden in Taiwan drei Marken mit symbolisierten Flugzeugen herausgegeben, der genaue Flugzeugtyp lässt sich leider nicht ermitteln. Ich zeige hier die Wertstufe zu 18 $.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 31.12.2023 12:51:23 Gelesen: 20933# 1575 @  
Guten Tag,

ein letzter Flugzeuggruß vor dem Jahreswechsel, eine ungelaufene Ansichtskarte mit einem Jumbo-Jet der Lufthansa



Die Karte zeigt eine Boeing B747-230BM, Kennzeichen D-ABYT der Lufthansa im Flug über dem Mount Fuji in Japan. Das Flugzeug wurde 1980 bei der Lufthansa in Dienst gestellt und 2000 an die Southern Air in den USA verkauft. 2003 wurde sie weiterverkauft an die Air Atlanta Icelandic. 2010 erfolgte die Abstellung und 2020 wurde das Flugzeug verschrottet.

Heute gibt es eine Boeing B747-830 mit dem gleichen Kennzeichen in der Lufthansa-Flotte.

Die besten Grüße und einen guten Start ins neue Jahr wünscht Olaf
 
Manne Am: 02.01.2024 17:56:22 Gelesen: 20684# 1576 @  
Hallo,

aus Helsinki ein Luftpost-Brief vom 10.11.1967, frankiert mit einer Marke auf der ein Flugzeug abgebildet ist, aber welches ?

Gelaufen ist der Brief an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.



Gruß
Manne
 
DERMZ Am: 02.01.2024 20:47:35 Gelesen: 20657# 1577 @  
@ Manne [#1576]

Hallo Manne,

abgebildet ist eine Convair CV340. Die Aero O/Y (heute Finnair) stellte 1953 die erste Convair in Dienst, ich kann allerdings nicht sagen, wie lange diese dort eingesetzt wurden.

Mit besten Grüßen Olaf
 
Manne Am: 03.01.2024 09:40:14 Gelesen: 20602# 1578 @  
@ DERMZ [#1577]

Hallo Olaf,

vielen Dank für die Bestimmung des Flugzeugs.

Heute ein Brief aus Spanien vom 27.11.1953, die Marke zeigt ein Segel-Flugzeug.



Der Brief ging an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne
 
Richard Am: 03.01.2024 18:48:05 Gelesen: 20555# 1579 @  
@ Manne [#1578]

Hallo Manne,
halle 'Spanien- und Marokko-Spezialisten,

kann mir jemand den Beleg näher erklären ? Ein Spanien-Beleg, eine Marokko-Marke ?

Schöne Grüsse, Richard
 
merkuria Am: 03.01.2024 19:45:04 Gelesen: 20545# 1580 @  
@ Richard [#1579]

Sanjurco war eine Stadt im ehemals von Spanien besetzten Teil Marokkos.

Die Stadt gehört heute zu Marokko und wurde in Al Hoceïma [1] umbenannt.

Deshalb die Marken des spanischen Protektorates Marokko auf dem Beleg.

Spanien besitzt heute nur noch die an Marokko grenzende Stadt Melilla auf dem afrikanischen Festland.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Al_Hoce%C3%AFma
 
Seku Am: 03.01.2024 19:48:12 Gelesen: 20545# 1581 @  
@ Richard [#1579]

Hallo Richard,

der Text von Manfred "ein Brief aus Spanien" ist etwas unglücklich formuliert.

Im heutigen Marokko gab es mal das spanische Protectorado Español de Marruecos, das bis 1956 bestand [1]. Man sieht das ja auch im unteren Teil. Von da stammt die Marke von 1938.

Mi.-Nr. 185

Schönen Abend, Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Spanisch-Marokko
 
skribent Am: 03.01.2024 20:03:15 Gelesen: 20539# 1582 @  
@ Richard [#1579]

Hallo Richard,

der Beleg kommt nicht aus Spanien, sondern wurde in Spanisch Marokko aufgegeben, denn Villa Sanjurjo liegt (lag) im Protektorat Spanisch Marokko.

Das Postwertzeichen stammt aus SM und wurde mit einem 6-Ecker in SM entwertet.

Ich bin kein Experte - ich habe gegoogelt!

'Nen schönen Abend,
Franz
 
Richard Am: 03.01.2024 22:18:08 Gelesen: 20522# 1583 @  
Vielen Dank für die hilfreichen Beiträge. Der, Zitat: Brief aus Spanien hatte mich arg irritiert.

Schöne Grüsse, Richard
 
Manne Am: 04.01.2024 09:16:19 Gelesen: 20455# 1584 @  
@ Richard [#1579]

Hallo Richard,
hallo an alle.

Da es hier um Flugzeuge geht, habe ich nicht näher nachgeforscht woher der Brief tatsächlich kam. Ich hatte ihn unter Flugzeuge in Spanien abgelegt.

Vielen Dank für die Aufklärung!
Gruß
Manne
 
Manne Am: 04.01.2024 10:47:46 Gelesen: 20443# 1585 @  
Hallo,

aus der spanischen Exklave Ceuta [1] ein eingeschriebener Luftpost-Brief vom 30.06.1964, gelaufen an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.



Verwendet wurden Marken mit Flugzeugen.

Gruß
Manne

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ceuta
 
skribent Am: 04.01.2024 12:28:11 Gelesen: 20425# 1586 @  
Guten Tag,

mit der Nr. 3131 erschien am 7. November 2023 ein Sonderpostwertzeichen aus der Serie "Sport" an den Postschaltern der Russischen Föderation.



Abgebildet auf dem Postwertzeichen, das als Vierblock verausgabt wurde (sehr schlecht zu trennen), ein Segelflugzeug vom Typ AS-4.

MfG Franz.
 
DERMZ Am: 04.01.2024 12:48:19 Gelesen: 20420# 1587 @  
Guten Tag,

wir gehen einmal in das Jahr 1967 zurück, damals flog noch die BOAC (British Overseas Airways Corporation) und der Stolz der Flotte war die Vickers VC-10



Die ersten Maschinen diesen Typs wurden 1964 in Dienst gestellt, insgesamt waren es 29 Stück die bei BOAC flogen. Im April 1974 war Schluß weil BOAC in die British Airways integriert wurde. Die Flotte - bestehend aus Vickers VC-10 und Boeing B747 Jumbo - wurde übernommen.

2017 war kein gutes Jahr für die deutsche "Air Berlin", am 27. Oktober 2017 landete der letzte Flug der Airline in Berlin Tegel, danach ging es in die Insolvenz.



Hier eine Karte aus vermutlich besseren Zeiten.

Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 04.01.2024 17:33:08 Gelesen: 20396# 1588 @  
@ Manne [#1585]

Hallo Manfred,

Du zeigst uns da folgende Marken

General Franco 1955, Mi.-Nr. 1055
Lockheed L.1049 Super Constellation [1] 1956, Mi.-Nr. 1077
25 Jahre Frieden (nach Bürgerkrieg) 1964, Mi.-Nr. 1463

Habt alle noch einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Super_Constellation
 
Manne Am: 04.01.2024 17:42:57 Gelesen: 20393# 1589 @  
@ Seku [#1588]

Hallo Günther,

vielen Dank für die Beschreibung der Marken und des Flugzeugs. Ich habe keinen Europa-Katalog.

Dann zeige ich noch einen Luftpost-Brief aus Barcelona vom 20.11.1963.
Die Marken zeigen einen Doppeldecker, Mi:ES 1298 und ein Wasserflugzeug, Mi:ES 1297.



Einen schönen Abend wünscht
Manne
 
skribent Am: 05.01.2024 13:13:41 Gelesen: 20292# 1590 @  
Guten Tag,

von den internationalen Armeespielen, die in der Zeit vom 3. bis 17. August 2019 stattfanden, an denen neben Russland noch Kasachstan, Weißrussland, Aserbaidschan, China, Armenien, Usbekistan, Iran Mongolei und Indien teilnahmen, gibt es einen Block mit der Mi.-Nr.: 280.



Auf dem PWZ links mit der Mi.-Nr.: 2722 ist eine Szene des "Panzer-Biathlons" abgebildet und auf dem rechten PWZ mit der Mi.-Nr. 2723 eine Szene aus einem Spiel, dass im russischen Katalog soviel wie "Luftpfeile" heißt, die im MICHEL "Avias-Darts" genannt wird.

Einen schönen Tag wünscht
Franz
 
Seku Am: 05.01.2024 15:53:26 Gelesen: 20246# 1591 @  
Argentinien 1958 - Argentinisch-bolivianischer Freundschafts-Besuch



Mi.-Nr. 678

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
skribent Am: 05.01.2024 19:43:18 Gelesen: 20157# 1592 @  
Guten Abend,

im August 2009 begann die Post der Russischen Föderation mit der Ausgabe von Postwertzeichen im Block, die unter dem Oberbegriff "Militärische Ehrenstädte" im Michel-Katalog aufgeführt sind. Im russischen Katalog werden sie unter dem Begriff "Städte von militärischem Ruhm" geführt.



Verausgabt am 20. April 2011 und katalogisiert unter den Michel-Nummern 1701-1706 (Block 146), im russischen Katalog Nr. 1469-1474.

Obere Reihe von links nach rechts: Wyborg: keine Bezeichnung für das Flugzeug links und rechts unter dem Namen.
" " " " " " : Rostow am Don: kein Flugzeug abgebildet.
" " " " " " : Tuapse: Flugzeug links und rechts unter dem Namen - Jäger Jak-1.
Untere " " " " " : Wladikawkas: Flugzeug links und rechts unter dem Namen - Jäger La-5.
" " " " " " : Welikije Nowgorod: kein Flugzeug abgebildet.
" " " " " " : Welikije Luki: Flugzeug links und rechts unter dem Namen - Polikarpow I-153
 



MfG <Franz>
 

Totalo-Flauti Am: 05.01.2024 22:45:51 Gelesen: 20081# 1593 @  
Liebe Sammlerfreunde,

in einer Halle steht eine "Taube" der Deutschen Flugzeugwerke (DFW [1]). Die Abbildung ist auf einer Postkarte, die bei Besuch des erst im April 1911 eröffneten Flugplatzes Leipzig-Lindenthal erworben wurde. Der Flugplatz war nach Berlin Johannisthal der zweitälteste Flugplatz in Deutschland. Die Postkarte wurde mit Grüßen vom Flugplatz über Leipzig- Volkmarsdorf nach Eisenberg Thüringen am 07.10.1912 versandt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Flugzeug-Werke
 
skribent Am: 06.01.2024 11:39:33 Gelesen: 19814# 1594 @  
Guten Tag,

aus der Serie "Zum 80 Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945" erschien am 21. September 2021 ein Satz Sonderpostwertzeichen mit 4 Werten mit den Abbildungen von Militäruniformen aus dem Jahre 1941.



Auf dem PWZ mit der russ. Katalognummer 2824 sind abgebildet ein Jagdflieger und ein Fluggerätemechaniker.

Einen schönen Tag wünscht
<Franz>
 
filunski Am: 06.01.2024 14:31:40 Gelesen: 19775# 1595 @  
@ skribent [#1594]

Hallo Franz,

"... sind abgebildet ein Jagdflieger und ein Fluggerätemechaniker" und nicht zu vergessen, auch eine an ihrem markanten bulligen Sternmotor deutlich erkennbare, Polikarpow I-16, das weitverbreitetste russische Jagdflugzeug ab der 1930-er Jahre bis ca. Ende 1943. Seit ihrem Einsatz im Spanischen Bürgerkrieg wurde das Jagdflugzeug von der Deutschen Luftwaffe mit dem Namen "Rata" (Ratte) bezeichnet.

Hier, ebenfalls auf einer russischen Marke aus dem Jahre 2015 (MiNr. 2207) abgebildet:



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 04.02.2024 08:50:40 Gelesen: 15038# 1596 @  
Guten Morgen,

ein kleines, vierstrahliges Flugzeug ist auf der Luftpostmarke der USA von 1971 abgebildet



Die einen (zu denen ich mich auch zähle) halten es für eine Boeing B707, andere denken eher an eine Douglas DC-8. Das ganze liegt im Auge des Betrachters, genau zu bestimmen ist das Flugzeug meiner Ansicht nach nicht.

Beste Grüße Olaf
 
merkuria Am: 04.02.2024 09:54:31 Gelesen: 15029# 1597 @  
@ DERMZ [#1596]

Guten Morgen Olaf!

Ja, wenn man die Grundrisse der beiden Maschinen miteinander vergleicht:
wirklich nicht einfach!



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
DERMZ Am: 04.02.2024 13:14:49 Gelesen: 14993# 1598 @  
@ merkuria [#1597]

Danke Jacques,

über den Vergleich der beiden Grundrisse, kann man zu jedem Schluss kommen - egal, es ist ein vierstrahliges Verkehrsflugzeug im Umriss gestaltet worden.

Damit wir nicht jedes mal rätseln müssen, zeige ich noch eine ungelaufene Ansichtskarte der Lufthanse mit einer Boeing B727 im Flug.



Das konkrete Flugzeug lässt sich nicht ermitteln, es handelt sich jedoch um eine Maschine der ersten Serie -100, die ab 1964 ausgeliefert wurden. Ab 1971 wurde die verlängerte Version -200 in Dienst gestellt, die bis 1992 im Liniendienst bei der Lufthansa flogen.

Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 04.02.2024 16:00:47 Gelesen: 14967# 1599 @  
@ DERMZ [#1596]
@ merkuria [#1597]

Hallo Olaf und Jacques,

so etwas fordert mich natürlich heraus! ;-)

Bei der Flugzeugerkennung sind es, wie auch in der Philatelie, Kleinigkeiten die den Unterschied machen.

Schauen wir uns den vermeintlich nicht genau bestimmbaren Flieger mal genauer an. Die beiden zur Auswahl stehenden Typen passen schon mal hervorragend und dank Jacques Draufsichten können wir auch die Unterschiede gut erkennen.

Und jetzt zu den Draufsichten, von mir mit einem Hinweispfeil zu einem "markanten" Unterschied der beiden Typen versehen.



Bei der DC 8 ragt die Heckspitze über die Hinterkanten des Höhenleitwerks hinaus, bei der 707 ist dies nicht der Fall. Solche Kleinigkeiten kann man auf der Marke so wie in [#1596] abgebildet nicht sehen. Also habe ich die Marke mit 600 dpi gescannt und dabei kam dies raus:



Ich meine, jetzt kann man eine bessere Aussage treffen, da ist jetzt auch diese Heckspitze zu sehen und ebenso die gerade Partie der Tragflächenhinterkante zum Rumpf hin. Beides sieht für mich deutlich nach DC 8 aus.

Bei einer Vorgänger-Luftpostmarke aus den USA war der Typ schon zu sehen, zugegebenermaßen sehr stark vereinfacht:



Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 04.02.2024 18:26:56 Gelesen: 14933# 1600 @  
@ wajdz [#660]
@ filunski [#1599]

Laut Katalog DC8 vor Wolkenhimmel, bestätigt durch die Heckspitze. ;-)

10 Jahre Skandinavische Luftfahrtgesellschaft SAS · Motivgleiche Ausgaben, 24.02.1961



Dänemark MiNr 388
Schweden MiNr 467
Norwegen MiNr 481

MfG Jürgen
 
DERMZ Am: 12.02.2024 12:57:36 Gelesen: 12543# 1601 @  
@ DERMZ [#1414]

Guten Tag,

in der Ergänzung zu den gezeigten Marken aus dem Satz von Ungarn aus dem Jahr 1977 sind nun auch die Boeing B747-100 Jumbo Jet der PanAm



und die Concorde der Air France



bei mir gelandet.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 13.02.2024 09:20:10 Gelesen: 12297# 1602 @  
Guten Morgen,

eitel Sonnenschein, die Sonne kitzelt an der Nase und weckt einen auf. Das haben wir schon so lange nicht mehr gehabt - warum also in die Ferne schweifen?



1969 startete eine Boeing B727-100 der Condor in der Morgensonne in die Ferien. Insgesamt hatte Condor - damals 100%-ige Tochter der Lufthansa - von 1966 bis 1982 sieben Boeing B727-100 in der Flotte. Diese boten in der Regel 125 Urlaubsgästen Platz um möglichst schnell und entspannt von A nach B zu kommen. Die gezeigte Karte trug zur Erholung in Çeşme, etwa 80km von Izmir, bei.

Mit besten und entspannten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 14.02.2024 11:18:54 Gelesen: 12051# 1603 @  
Guten Tag,

2002 emittierte die Deutsche Post einen "Himmelsschreiber", zu sehen ist ein Doppeldecker der das Wort "post" in den Himmel schreibt.



Über das gezeigte Flugzeug lässt sich spekulieren - ich enthalte mich der Stimme. Doch wer will, kann sich gerne an der Bestimmung versuchen.



Mit besten Grüßen Olaf
 
epem7081 Am: 14.02.2024 23:16:01 Gelesen: 11824# 1604 @  
Hallo zusammen,

zum 100. Geburtstag des rumänischen Flugpioniers Aurel Vlaicu brachte die rumänische Post am 27.9.1982 eine vierteilige Sondermarkenserie heraus (MiNr 3897-3900), die einerseits alte Flugmodelle und zum anderen Gedenkstätten darstellen.

Aurel Vlaicu (* 19. November 1882 in Binținți; † 13. September 1913 in Bănești) war ein rumänischer Ingenieur, Pilot, Flugzeugkonstrukteur und Luftfahrtpionier.[1]



Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aurel_Vlaicu
 
DERMZ Am: 22.02.2024 09:03:36 Gelesen: 9239# 1605 @  
Guten Morgen,

wer gute Augen hat, der erkennt nicht nur ein Flugzeug, sondern auch den Flugzeugtyp - auf der Werbeflagge aus Gießen ...



... für meine Augen ist ein Flugzeug ähnlich der Convair CV-440 abgebildet, das war ein Flugzeugtyp mit dem 1961 das Nachtflugpostnetz bedient wurde.

Mit besten Grüßen Olaf
 
wajdz Am: 22.02.2024 12:32:46 Gelesen: 9207# 1606 @  
@ DERMZ [#1605]
@ wajdz [#623]

Transportflugzeug Convair 440 über finnischer Seenlandschaft



Hier nochmal als Finnland MiNr 512, 02.11.1559

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 23.02.2024 11:11:50 Gelesen: 8856# 1607 @  
Guten Morgen,

wieder ein Flugzeug - diesmal ein Segelflugzeug - fast für die Lupe.



Über den Häusern von Grenchen schwebt ein Segelflugzeug, dessen Start- bzw. Zielort der Flughafen Grenchen ist. Der Flugplatz wurde 1931 gebaut, heute ist er - nach Anzahl der Flugbewegungen - der viertgrößte Flughafen der Schweiz.

Mit besten Grüssen Olaf
 
DERMZ Am: 23.02.2024 15:42:59 Gelesen: 8795# 1608 @  
Guten Nachmittag,

jetzt gibt es mal wieder etwas zum richtig gucken, eine Ansicht vom Stuttgarter Flughafen um 1960



Es steht eine Lufthansa Convair CV-440 in der Abfertigung vor dem alten Flughafen-Terminal bereit, es wird dort kräftig gearbeitet. Davor steht ein "blauer Hüpfer", eine Piper PA-18, weitere Details sind nicht erkennbar. Deutlich im Vordergrund steht ebenfalls eine Piper PA-18 mit der Kennung D-EFIV: 1958 wurde das Flugzeug im deutschen Register aufgenommen, Baunummer 18-4804, im April 1975 verunfallte das Flugzeug bei Landstetten und wurde dabei zerstört.

Ganz rechts ist noch das Leitwerk der D-IDUH zu erkennen, es handelt sich hierbei um eine Cessna T-50 Bobcat, mit Baunummer 12. 1957 wurde das Flugzeug in die Flotte der Südflug GmbH aus Stuttgart aufgenommen und verblieb dort bis 1964

Wen der Kartentext interessiert, es geht um Geburtstag und Kaffee, also flugtechnisch ohne Relevanz.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 24.02.2024 19:09:40 Gelesen: 8360# 1609 @  
@ wajdz [#1493]

Aus einer Freimarkenserie Flugzeuge (7 Werte) · 22.08.1986



Nicaragua MiNr 2697 · YAK 40 ---- Nicaragua MiNr 2698 · Boeing 747
Nicaragua MiNr 2699 · BAC 1-11 - Nicaragua MiNr 2700 · A 300

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 02.03.2024 09:50:42 Gelesen: 6839# 1610 @  
Guten Morgen,

manchmal landen kleine Schätzchen im eigenen Briefkasten, so auch diese Woche ...



Das Flugzeug hat sich wahrscheinlich im Inhalt versteckt, dieser ist zu meinem Bedauern nicht mehr enthalten. Interessant allerdings, daß eine Druckerei aus Marburg mit der amerikanischen Frachtfluggesellschaft "Seaboard & Western Airlines" arbeitet. Die "Seaboard & Western Airlines wurde im September 1946 gegründet, dann im April mit der Einführung von vierstrahligen Jets in Seaboard World Airlines umbenannt. Im Oktober 1980 erfolgte dann die Fusion mit Flying Tiger Line. Alles heute so nicht mehr in der Luft zu sehen.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 03.03.2024 09:33:55 Gelesen: 6698# 1611 @  
Guten Morgen,

die Geschichte der Luftfahrt inspirierte 1987 zur Markenausgabe einer Blockausgabe auf den Azoren, ich zeige von den vier Marken den Wert zu 125 Escudos



Abgebildet ist eine Lockheed 8 Sirius, sie wurde 1929 auf Wunsch von Charles Lindbergh entworfen und gebaut. 1931 ließ Lindbergh das Flugzeug so umbauen, daß mit den Schwimmern Landungen auf dem Wasser möglich worden, in der Folge unternahm er mit seiner Gattin einige "Reisen", unter anderem in den Orient. Heute ist das Flugzeug im Smithsonian in Washington ausgestellt.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 10.03.2024 14:13:25 Gelesen: 5502# 1612 @  
Guten Tag,

jetzt wird es mal kurz richtig laut.



Am 26. September 1988 startete eine Condcorde der AirFrance in Madrid zu ihrem ersten Flug nach Straßburg, ob es noch weitere gab ist mir nicht bekannt. Dieser Flug fand im Rahmen der "Opération Saturne - conte la cancer" statt. Inliegend noch die "Bordkarte" für den Brief.



Um es zu erwähnen, ich hatte einmalig die Gelegenheit mir eine Concorde von innen anzusehen (damals noch im Liniendienst), dafür das es nur "First Class" gab, fand ich es recht beengt und wenig luxuriös, aber wie ein Flug gewesen ist, da kann ich nicht mitreden.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 12.03.2024 13:36:01 Gelesen: 3496# 1613 @  
Guten Tag,

heute wieder ein Flugzeug, das nicht weiter bestimmbar ist:



1962 wurde die Arabische Republik Jemen mit Hauptstadt Sanaa gegründet. Aus diesem Anlaß wurden 1963 einige Marken überdruckt, unter anderem mit einem kleinen vier-motorigem Propeller-Flugzeug in rot - eine Bestimmung des Flugzeugtyps scheitert allerdings.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 12.03.2024 14:35:38 Gelesen: 3481# 1614 @  
Guten Tag,

Am 1. September 1979 hob zum ersten Mal eine Boeing 707 der AirLanka zum Flug von Colombo nach London Gatwick ab.



Um das Ereignis gebührend zu feiern, zierte das markante Leitwerk einer Boeing 707 mit einer HF-Antenne (siehe auch Beitrag filunski [#1265]) eine Sondermarke aus Sri Lanka. AirLanka war das Nachfolgeunternehmen der AirCeylon, die den Langstreckenverkehr im März 1978 einstellte. Heute firmiert AirLanka unter dem Namen "SriLankan Airlines".

Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 15.03.2024 11:26:24 Gelesen: 2961# 1615 @  
Schweden 2005 - 150 Jahre Briefmarke - Postbeförderung mit Bahn und Flugzeug. Über dem Dampfzug sehen wir eine Junkers G 24 [1]



Mi.-Nr. 2480

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_G_24
 
wajdz Am: 15.03.2024 12:50:57 Gelesen: 2947# 1616 @  
@ wajdz [#627]

Serie Flugzeuge der Türkisch Airlines (5 Werte)

Türkei MiNr 2047, 13.07.1967



Die Fokker F-27 Friendship [1] ist ein Propeller-Verkehrsflugzeug des niederländischen Flugzeugherstellers Fokker, ein Schulterdecker mit zwei Rolls-Royce Dart-Triebwerken und einer Druckkabine für anfangs 28 Passagiere. Der erste Prototyp flog am 24. November 1955, Indienststellung am Juni 1958. In den Jahren 1958 bis 1986 wurden 586 Exemplare gebaut und von über 30 Fluggesellschaften eingesetzt.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_F-27
 
DERMZ Am: 15.03.2024 17:07:39 Gelesen: 2922# 1617 @  
Guten Tag,

1976 erhielt Indian Airlines die ersten drei Airbus A300 für ihre Flotte, diese wurde auch entsprechend auf einer Briefmarke abgebildet



Das Bild zeigt einen - damals - neuen Airbus A300 mit ausgefahrenem Fahrwerk im Landeanflug. Insgesamt waren zehn Airbus A300 der Serie -100 im Einsatz und vier weitere der Serie -200. Der letzte Airbus A300 bei Indian Airlines wurde 2008 ausgemustert. 2011 wurde die Fluggesellschaft aufgelöst.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 16.03.2024 16:54:12 Gelesen: 2769# 1618 @  
Guten Tag,

heute ein Flugzeug zum mitraten, es zeigt einen Passagierjet der China Airlines (Taiwan) im Flug über der Sun-Yat-sen Gedächtnishalle.



Nun gehen die Meinungen über das abgebildete Flugzeug weit auseinander, einige meinen eine Boeing B737 zu sehen, andere einen Airbus A300, ich will eine Boeing 767 erkennen. Und warum das? Die Marke stammt aus dem Jahr 1984, die erste Boeing 737-200 stieß erst 1986 zu Flotte und die besaß "Zigarren-Triebwerke", die waren deutlich kleiner im Durchmesser, die beiden ersten Airbus A300 wurden 1985 und 1987 ausgeliefert, also auch erst nachdem die Marke gedruckt war. Dann bleibt mein Favorit übrig, die Boeing B767. Zwei Exemplare wurden von China Airlines in Dienst gestellt, 1982 und 1983. Das würde von der Zeit und den Triebwerken her passen. 1989 wurden die beiden Boeing 767 an die AirNewZealand weiterverkauft.

Mit besten Grüßen Olaf
 
Seku Am: 16.03.2024 17:32:20 Gelesen: 2763# 1619 @  
@ DERMZ [#1618]

Hallo Olaf,

ich bin kein Experte, aber ein Internetkatalog schreibt zur Michel-Nr. 1551: "Boeing 737 über der Sun Yat-sen Memorial Hall". Die befindet sich in der Hauptstadt Taipeh.

Natürlich kann der Katalog auch irren.

Hab ein schönes Wochenende

Günther
 
wajdz Am: 16.03.2024 22:10:38 Gelesen: 2714# 1620 @  
Weltkommunikationsjahr (3 Werte)

Mongolei MiNr 1610, 20.03.1984



Die  Antonow An-24 (NATO-Codename: Coke) [1] ist ein Kurzstrecken-Passagier- und Frachtflugzeug sowjetischer Herkunft. Ausgelegt als typischer Antonow-Schulterdecker und angetrieben von zwei Turboproptriebwerken wurde sie vorrangig in der zivilen Luftfahrt eingesetzt. 

Der Erstflug war 20. Oktober 1959, die Indienststellung erfolgte 1962. In der Produktionszeit von 1962–1979 wurden über 3000 Stck. hergestellt.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Antonow_An-24
 
juni-1848 Am: 16.03.2024 22:51:34 Gelesen: 2706# 1621 @  
Moin zusammen,

nettes Thema... von den inzwischen zahlreichen auf Philastempel de hochgeladenen Stempeln mit Flugzeug-Motiven werde ich Euch hier immer mal wieder den ein oder anderen "spannenden" zeigen:

.....

Der gelegenheitsstempel zeigt die Silhouette einer Tupolew Tu-104 vor dem Uhrturm von Tirana und dem Kreml-Dreifaltigkeitsturm.

Der violette Flugbestätigungs-/Flugbegleitstempel zeigt ein Tupolew Tu-104 mit russischen Schriftzügen АЭРОФЛОТ (= Aeroflot) und CCCP auf dem Rumpf über dem Uhrturm von Tirana und dem Kreml-Dreifaltigkeitsturm auf dem Flug von Moskau nach Tirana.

Die Tupolew TU-104 (russisch: Туполев Ту-104; NATO-Codename: Camel) war nach der De Havilland DH.106 Comet im Jahr 1955 erst das zweite Strahlverkehrsflugzeug der Welt im Linienflugverkehr.
Als Pionier der kommerziellen sowjetischen Luftfahrt sollte die TU-104 der Stolz der Aeroflot und der Sowjetunion sein. Stolze 37 der 201 (also beinahe jede Sechste) der produzierten Maschinen stürzten ab. Zwar wurde die Produktion der Tu-104 nach den ersten Unfällen schon 1960, nur fünf Jahre nach Beginn, wieder eingestellt, doch obwohl eine neue Generation von Düsenflugzeugen an den Start ging, entschied die sowjetische Führung, die Tu-104 noch weitere 19 Jahre überwiegend im Zivilverkehr einzusetzen, und bescherte so mehr als 1.100 Fluggästen samt Flugpersonal den Tod - und den Aero-Philatelisten leider nicht annähernd so viele Stempel...

Quellen. Wikipedia und die Stempeldatenbank eines verstorbenen Sammlers.

Allen ein zackenreiches Wochenend,
Werner
 
Seku Am: 17.03.2024 08:17:45 Gelesen: 2660# 1622 @  
@ wajdz [#1620]

Ergänzend:

DDR 1969



Die Interflug betrieb ab 1966 bis in die 1970er Jahre hinein sieben An-24, davon eine für die Stasi.

Mi.-Nr. 1524

Habt einen schönen Sonntag

Günther
 
skribent Am: 17.03.2024 15:48:34 Gelesen: 2603# 1623 @  
Guten Tag!

Wie bei einer Flugschau - 4 Flugzeuge am Start!

Jeweils 1 Flugzeug abgebildet im Wertstempel, auf der Freimarke, im Sonderstempel und im Cachet.



Sowjetischer Ganzsachenumschlag vom 8. Mai 1985 mit einem Zudruck zur "Briefwoche 1985".

MfG. >Franz<
 
Seku Am: 20.03.2024 20:15:24 Gelesen: 2175# 1624 @  
Frankreich 2011 - 100 Jahre Luftpost in Indien mit Henri Pequet [1] als Piloten



Mi.-Nr. 5043

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Pequet
 
wajdz Am: 20.03.2024 22:36:38 Gelesen: 2134# 1625 @  
Luftpostausgabe (8 Werte) für den internationalen Verkehr - motivgleich

Republik Cuba MiNr 81 (10), 02.03.1932



Die  zwölfsitzige Fokker F-10 war ein dreimotoriges Passagierflugzeug, das von der Fokker Aircraft Corporation of America, dem Nachfolger der Atlantic Aircraft Corporation, in New Jersey gebaut wurde und ab 1927 von verschiedenen amerikanischen Fluggesellschaften eingesetzt wurde.

Es folgte die verbesserte 14-sitzige F-10A, die über einen vergrößerten Rumpf und eine modifizierte Tragflächenstruktur verfügte.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_F-10
 
DERMZ Am: 21.03.2024 09:07:25 Gelesen: 1735# 1626 @  
Guten Morgen,

Ägypten hat etliche Marken verausgabt die eine Landschaft zeigen und ein symbolisiertes Flugzeug



Wenn ich einmal den schweizer Begriff «Tüpflischiisser» bemühen darf, dann mag man ein Flugzeug ohne Triebwerke erkennen, also ein schwarzes Segelflugzeug, daß auf der Marke von links nach rechts segelt, nautisch eher von West nach Ost. Von der Größe her ist mir allerdings kein Segelflugzeug in diesen Dimensionen bekannt. Nun kann man einen Katalog bemühen und blind abschreiben, was dort geschrieben steht - ist nur doof wenn man keine Ahnung von der Materie hat. Es sei auch bemerkt, daß Segelflugzeuge in der Regel in weiß lackiert sind, schwarz ist für ein Segelflugzeug eine eher seltene und ungewöhliche Farbe.

Ach ja, das Motiv zeigt den Eingang zur Sakkara Stufenpyramide und die Pyramide etwas im Hintergrund. Über die Farbe kann man geteilter Meinung sein, es könnte ocker oder braun sein, die Farbe blau stellt wohl den Himmel dar, nicht das Meer, wo das Manatee lebt.

Mit besten Grüßen Olaf
 
volkimal Am: 21.03.2024 10:33:57 Gelesen: 1712# 1627 @  
Hallo zusammen,

ein französischer Werbestempel aus Blagnac für den Aéroport de Midi-Pyrénées (heute Aéroport Toulouse-Blagnac) vom 01.03.1982



Dargestellt ist in der Mitte die Concorde. Links sieht man den Kontrollturm des Flughafens aus dem Jahr 1960 [1]. Rechts ist die Kirche Saint-Pierre.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.ladepeche.fr/article/2010/01/25/761903-toulouse-blagnac-s-offre-un-quatrieme-terminal.html
 
wajdz Am: 22.03.2024 18:03:14 Gelesen: 1220# 1628 @  
@ filunski [#16]

Brief als Ganzsache, herausgegeben anläßlich der Internationalen Briefmarkenbörse Berlin · 11.-13.11 2004

ATM 8 sowie Wertstempel wie MiNr 2428, 07.10.2004, codiert, Anschrift abgedeckt
Zudruck Bilder und Text zum Thema 75 Jahre Flugboot Dornier Do X sowie Veranstalter



Tagesstempel BRIEFZENTRUM 90 · 24.-6.2(?)

MfG Jürgen -wajdz-
 
skribent Am: 26.03.2024 10:45:13 Gelesen: 355# 1629 @  
Guten Tag!

Zum 100. Geburtstag von Boris Safonov verausgabte die Post der Russischen Föderation am 26. August 2015 ein Sonderpostwertzeichen, das bei Michel mit der Nr. 2207 gelistet ist.



Boris F. Safonov (1915-1942) war der erste Soldat der Roten Armee, der für seine Heldentaten zu Beginn des >Großen Vaterländischen Krieges< zweimal mit dem Titel "Held der Sowjetunion" ausgezeichnet wurde. Auf dem Sonderpostwertzeichen abgebildet ist ein Portrait von Boris F. Safonov vor dem Hintergrund des Flugzeugs I 16, mit dem er 109 Einsätze absolvierte und 17 feindliche Flugzeuge abschoss.

MfG. >Franz<
 
DERMZ Am: 28.03.2024 05:40:38 Gelesen: 103# 1630 @  
Guten Morgen,

1984 verausgabte Frankreich eine Sondermarke mit der Abbildung einer Farman F60 Goliath



Die Farman F60 "Goliath" hatte 1919 ihren Erstflug, sie hatte zwei Piloten und Platz für 12 Passagiere, ausgelegt für eine Reichweite von etwa 400km. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen F-AEAU trug die Konstruktionsnummer 2 und flog für Frankreichs erste Linienfluggesellschaft "LIGNES AERIENNES FARMAN", die 1933 mit weiteren Fluggesellschaften zur "AIR FRANCE" fusionierte.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 28.03.2024 06:11:24 Gelesen: 98# 1631 @  
@ wajdz [#1606]

Guten Morgen,

hier noch eine kleine Ergänzung zur Convair CV-440.



Die abgebildete Convair mit dem Kennzeichen OH-LRD, Baunummer 317, wurde 1956 an die Finnair ausgeliefert und flog dort bis zum Verkauf 1980 nach Amerika.

Mit besten Grüßen Olaf
 
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