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Thema: (?) (1639) Landpoststempel / Poststellenstempel
Das Thema hat 1662 Beiträge:
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rostigeschiene (RIP) Am: 29.05.2011 18:06:16 Gelesen: 1288182# 88 @  
Hallo Jürgen.

Es wird wohl eine 0 im Stempel sein, die Mitteilungen auf der Karte passen, so wie ich es erkennen kann, geschichtlich betrachtet in den Zeitraum um, oder kurz nach der Kapitulation der Niederlande. Dafür sprechen auch die anderen Daten im Stempel, 3.6.

Am 14.5.1940 haben sich die niederländischen Streitkräfte der deutschen Übermacht ergeben.

Hier noch die Rückseite der Karte, relativ einfach zu lesen.



Mit Sammlergrüßen

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 29.05.2011 18:14:33 Gelesen: 1288180# 89 @  
@ rostigeschiene [#88]

Das Datum aus 1940 wird wohl das richtige sein. An diesem Beispiel kann man wieder einmal sehen, wohin ein schlecht abgeschlagener Stempel zusammen mit einem "Knick in der Optik" führen kann.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
heide1 Am: 29.05.2011 23:33:36 Gelesen: 1288156# 90 @  
Moin,

ich möchte auch mal: PST II Unewatt/Flensburg - Nov. 1944.

Falls nicht bekannt, bitte Rolf zuleiten.

Gruß Jürgen


 
reichswolf Am: 23.06.2011 15:32:32 Gelesen: 1287236# 91 @  
Was haben die US-Armee, die Organisation Gehlen, eine Sprachenschule und die deutsche Zentrale der Hare Krishna Bewegung (ISKCON) mit Sommerfrischlern gemeinsam? Sie alle waren mal auf dem Rettershof! Dort gab es auch eine Landpoststelle, die den Gummistempel 16 Rettershof über Königstein Ts. führte. Diesen kann ich hier auf einer Karte vom 12.09.1960 zeigen. Zur Entwertung der Marke diente der Zweikreisstegstempel (16) KÖNIGSTEIN (TAUNUS) g. Wer mehr über den Rettershof erfahren will, dem empfehle ich den Wiki-Artikel dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Rettershof



Außerdem kann ich noch einen weiteren Stempel einer Poststelle des Leitpostamtes in Königstein vorstellen: Schneidhain über Königstein (Taunus). Die Markenentwertung erfolgte hier mit dem Handwerbestempel (16) KÖNIGSTEIN (TAUNUS) Heilklimatischer Kurort vom 16.06.1953. Ich habe etwas mit mir ringen müssen, ob ich die Karte hier zeige, weil diese arg fleckig ist, aber da es ja um die Stempel geht und diese lesbar sind, habe ich mich entschieden, den Beleg hier vorzustellen. Zumal ich nicht weiß, welche Stempel in der Literatur bereits erfasst sind und welche nicht.



Beste Grüße,
Christoph
 
Hawoklei (RIP) Am: 10.07.2011 09:08:42 Gelesen: 1286458# 92 @  
Hallo am Sonntag an alle "Stempelreporter" und Besucher von "Philastempel.de".

Ich möchte eine Frage zur Diskussion stellen, die mit diesem Thema zu tun hat: Sind wir alle der Meinung dass es ausreicht, bei der Stempelerfassung nur die rechteckigen Poststellenstempel ein zu stellen? Kann man sich das Datum im Stempeltext dazu ausdenken? Nachgewiesen ist es doch wohl nicht! Nach meiner Meinung gehört doch auch jeweils der Rundstempel mit Datum und "LAND" als "Poststellenstempel" dazu. Nach "Peter Griese" sind das nämlich auch "Poststellenstempel". Wer den Band 175 der Poststempelgilde besitzt hat z.B. gute Beispiele auf Seite 59 und folgende!

Mich würde nur eure Meinung interessieren!

Beste Grüsse
Hans
 
Pommes Am: 10.07.2011 12:39:05 Gelesen: 1286425# 93 @  
@ Hawoklei [#92]

Hallo Hans,

Sind wir alle der Meinung dass es ausreicht, bei der Stempelerfassung nur die rechteckigen Poststellenstempel ein zu stellen?

Ich bin dieser Meinung.

Kann man sich das Datum im Stempeltext dazu ausdenken?

Kann man machen, sollte man aber nicht. Nachgewiesen ist es insofern, als man es dem Beleg entnehmen kann. Bei Vorphilastempeln ohne Datumangabe, kann man ja auch nur auf den Beleg und gegebenenfalls dessen Inhalt zurückgreifen. Deswegen wird niemand fordern, den ganzen Beleg in einer Stempeldatenbank zu zeigen. Wenn man das Stempeldatum gar nicht ermitteln kann, dann muss man es eben weglassen (z. B. wenn nur ein Poststellenstempel ohne Datum abgeschlagen ist und auch sonst anhand des Belegs keine Zuordnung möglich ist).

Die Poststellenstempel jeweils mit dem Leitamtstempel gemeinsam zu zeigen, halte ich nicht für sinnvoll, weil es hier verschiedene Kombinationen gibt.

1. es wurde gar kein Leitamtstempel abgeschlagen, weil das Leitpostamt nie berührt wurde

2. es wurde der Tagesstempel mit der Bezeichnung "LAND" (oder ähnlichen anderen Bezeichnungen) verwendet

3. es wurde ein anderer Tages- oder Gelegenheitsstempel ohne die Bezeichnung "LAND" benutzt

4. es wurde ein Stempel eines anderen Postamtes verwendet (z. B. bei Übergabe der Landpost an die Bahnpost)

Neben diesen Kombinationen besteht zudem die Möglichkeit, dass die jeweiligen Stempel verschiedene Verwendungszeiträume hatten. Die eindeutige Angabe des Verwendungszeitraumes des Poststellenstempels wäre dann kaum noch möglich, wenn man jede Kombination insgesamt als "Poststellenstempel" verstehen wollte.

Dann wären z. B. diese beiden "Stempel" verschiedene Poststellenstempel (einmal mit Leitamtstempel "LAND" und einmal der "normale Tagesstempel):



oder hier lägen sogar drei verschiedene vor (Leitamtstempel "LAND", Werbestempel und "nomaler" Tagesstempel):



Es handelt sich aber in allen gezeigten Beispielen um dieselbe Poststelle und lediglich um zwei Poststellenstempel.

Peter Griese unterscheidet meines Erachtens hier auch deutlich, wenn er zunächst die Formen und Schrifttypen der Poststellenstempel zeigt (Seite 20 ff.) und dann die Leitamtstempel (Seite 36 ff.).

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Hawoklei (RIP) Am: 11.07.2011 21:57:32 Gelesen: 1286323# 94 @  
@ Pommes [#93]

Hallo Thomas,

danke für die ausführliche Aufklärung! Ich werde also jetzt auch mit dem einscannen anfangen!

Beste Grüsse Hans
 
Werner Steven (RIP) Am: 12.10.2011 12:33:33 Gelesen: 1280624# 95 @  
Poststellenstempel

Seit 1871 gab es im Reichspostgebiet Postagenturen, kleine Postanstalten mit geringem Verkehr, die von Privatpersonen im Nebenamt verwaltet wurden. In Bayern und Württemberg gab schon zu Thurn und Taxisschen Zeiten “Postablagen”. Sie wurden in Bayern 1898, in Württemberg 1876, in Postagenturen umbenannt. 1875 waren 2.260 Postagenturen im Betrieb.

1880 wurde der Versuch gemacht, Landbriefträger mit Fuhrwerken auszurüsten. Gleichzeitig wurden in schneller Folge Postagenturen und, ab 1881, Posthilfsstellen geschaffen. Von denen es Ende 1880 bereits 3.339 gab.
Posthilfsstellen besorgen die Abgabe von Postwertzeichen und Formblättern, sowie die Annahme von gewöhnlichen Briefen und Paketen. Die Verwalter übergaben die eingelieferten Sendungen dem Landbriefträger oder den den Ort berührenden Postkutschen und nahmen die Sendungen für ihre Kundschaft in Empfang. Die Sendungen konnten dann sofort in der Posthilfsstelle abgeholt werden.

Schon bald begann man die Post ein- oder zweimal die Woche auszutragen, es ist sogar von einer Sonntagszustellung die Rede. Das dabei kassierte Bestellgeld durfte der Posthalter behalten. Die Entgegennahme von Anweisungen, Einschreib- und Wertsendungen war Vertrauenssache des Absenders zum Inhaber der Posthilfsstelle. Erst mit der Ankunft beim Postamt wurde daraus rechtlich eine Postsendung. Daran hat sich bis 1995 nichts geändert.

1887 gab es 5.571 Postagenturen und 7.560 Posthilfsstellen. Die Zahl der Zustellreviere der Landbriefträger war bis 21.000 vermehrt worden. Die Post war in 133.800 Ortschaften vertreten und konnte 16.5 Millionen Kunden bedienen. Der Postverkehr hatte um fast 40% zugenommen. 1913 gab es 10.7000 Postagenturen und 25.683 Posthilfsstellen. Die Posthilfsstellen führten einen amtlichen Gummistempel. Damit wurde nicht das Postwertzeichen entwertet sondern neben die Marke abgeschlagen. Die Entwertung erfolgte im Postamt.
Häufig wurden sie in Ausflugsorten eingerichtet, meist in Gaststätten.

Stempelabschläge von kleinen Orten auf dem flachen Lande und aus kleinen Vororten von Großstädten sind recht selten. Manche Posthilfsstellenstempel kommen aber bis weit in die 1950er Jahre vor. Es gab 1950 noch 2.605 Posthilfsstellen. 1923 erhielten Posthilfsstellen die neue Bezeichnung Postagenturen mit einfachem Betrieb und wurden zum 1. April 1927 zu Poststellen II Land. Poststellen waren eine neue Gattung von Nebenpostanstalten.



Landkraftpost

Am 31. Dezember 1927 gab das Reichsposministerium Richtlinien für die Neugestaltung des Landpostwesens bekannt. Danach sollten die Landposten nach und nach mit Kraftfahrzeugen ausgerüstet werden. Im Frühjahr und Sommer wurden bei 72 Postämtern 131 Kraftwagenbezirke und 1944 in ihnen liegenden Poststellen eingerichtet. Ende März 1929 waren bei 351 Leitpostämtern rund 540 Landkraftposten vorhanden, die rund 3,3 Millionen Landbewohner versorgten über 1150 Postagenturen und 7321 Poststellen versorgten.

Die Landkraftposten gingen von den Leitpostämter (LPA), diese möglichst mit Bahnanschluß, aus. Dort fertigte man die Sendungen von und aus den Landpostbezirken ab, regelten den Barverkehr, die Abrechnung und den Schriftwechsel mit den ihn unterstellten Poststellen. Sendungen von den Poststellen wurden erst beim LPA postfertig gemacht, gebucht, bezettelt und gestempelt.



Zu diesem Zwecke erhielten die LPA Tagesstempel mit dem Namen des LPA und dem Zusatz Land. Gestempelt wurde mit dem Stempel des Leitpostamts mit dem Zusatz "LAND". Zunächst waren es Kreisstegstempel in verschiedenen Formen, die die seit 1927 bei der Reichspost eingeführten Stundenzählung in 24 Stunden-Einteilung hatten. Nachdem 1931 die genormten Zweikreisstempel eingeführt waren, gab es sie auch für die Landpoststellen der Leitpostämer mit dem Zusatz "LAND". Daneben sind häufig andere Stempelformen, wie Werbestempel und Stempelmaschinen, im Einsatz gewesen.

Auch die Zettel für Pakete, Einschreib- und Wertsendungen sollten den Zusatz “Land” tragen Es gibt sie auch mit dem Vermerk “Lkp” oder “L”. Andere Zettel sind ohne Hinweis und nur über den Stempel der Poststellen zuzuordnen.



Bei einer Stempel-Neubestellung wurde die Zusatzbezeichnung "Land" (Münster 2 / Land) seit dem 26. Mai 1933 durch den vor dem Namen des Leitpostamt stehenden Zusatz "über" (Eggerode / über Burgsteinfurt) abgelöst.
Soweit die Stempel der Landpoststellen.

Die Poststellen waren mit Gummistempeln “in rechteckiger Form” ausgerüstet worden. Sie sollten nicht zur Entwertung abgeschlagen werden, sondern dienten nur als Herkunftsangabe. Blieb die Sendung im Zustellbereich der Poststelle, musste die Marke mit dem Gummistempel entwertet werden (Ortsporto). Werbestempel für den Ort waren erlaubt.

Die Stempel der Poststellen waren nicht genormt und daher außerordentlich vielgestaltig. Innerhalb eines Leitpostamts-Bereich waren die Stempel selten einheitlich. Wenn Ersatz notwendig wurde, wandelte sich das Stempelbild.
Während des Krieges, am 25 Juli 1941, erfolgte die Einteilung des Reichsgebiets, einschließlich der während des Krieges unter deutscher Zivilverwaltung gekommenen ausserdeutschen Gebiete, in 24 "Päckchen-Leitgebiete" (Braunschweig 20).

Die "Anweisung für den Briefverteildienst" übernahm und erweiterte am 19. Oktober 1943 die Einteilung der Päckchen-Leitgebiete für den Briefbeförderungsdienst (Braunschweig 20b). Nun musste in die Stempel die Postgebietsleitzahl eingefügt werden.

Mit der Einführung der Postleitzahlen, am 3. November 1961 erhielten die Poststellen II, ab 1962, nach und nach Tagesstempel. Die letzte Ziffer der 4-stelligen Postleitzahl, von 1 bis 9, weist die Pst. II aus. Die Umstellung auf die Metallstempel war so schnell nicht zu erreichen. Abhilfe brachte ein vom Posttechnischen Zentralamt genormter Gummistempel, der bis 1964 durch den Metalltagesstempel abgelöst werden konnte.



Zur Vertiefung:

H. J. Anderson “50 Jahre Landkraftpost (1928-1978)” in Post- und Fernmeldegeschichte zwischen Nord- und Ostsee. Hrsg. Bezirksgruppe Kiel der Gesellschaft für deutsche Postgeschichte, Heft 1/1978
 
Totalo-Flauti Am: 12.10.2011 21:25:05 Gelesen: 1280581# 96 @  
Liebe Sammlerfreunde,

hier 3 mir vorliegende Poststellenstempel aus dem Bereich Leipzig C2 Land - Kulkwitz Braunkohlenbergwerk, Lausen und Lindhardt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti






 
volkimal Am: 13.10.2011 17:03:24 Gelesen: 1280491# 97 @  
Hallo zusammen,

bei Briefmarken Fischer werden momentan einige tausend Poststellen-Stempel angeboten. Dabei tauchen immer wieder dieselben Anschriften auf, u.a. Günther Stirl in Chemnitz. Wer dahintersteckt zeigt die zweite Karte. Es ist die "Arbeitsgemeinschaft Landpost i. d. Zentr. Komm. Philatelie des Kulturbundes z.d.E.D.".

Was bedeuten "Komm." bzw."z.d.E.D." ?



Alt-Bork über Borkheide (1948)



Alt-Bork über Borkheide (Kr. Zauch-Belzig) (1952)

Der zweite Stempel ist rechts abgeschnitten. Entweder lag dort schon die nächste Karte, so dass der Abschlag nicht vollständig war, oder es wurde etwas aptiert. Wer kann mir sagen was der Grund ist?

Später heißt es dann:



Alt-Bork über Belzig (1957)



Alt-Bork Kreis Belzig (1962)

Herzliche Grüße
Volkmar
 
Pommes Am: 14.10.2011 20:00:24 Gelesen: 1280379# 98 @  
@ volkimal [#97]

Hallo Volkmar,

Aküfi in Reinstform:

Komm. = Kommission
z.d.E.D. = zur demokratischen Erneuerung Deutschlands

Man findet sogar etwas in Bundesarchiv: http://midosa.startext.de:8180/barch/MidosaSEARCH/dy27/index.htm?kid=82A87362B8A44FC69D855DF1432A5300 (DY 27 / 6482)

M. d. b. S.
Thomas ;-)
 
volkimal Am: 14.10.2011 20:29:59 Gelesen: 1280369# 99 @  
@ Pommes [#98]

H.T.

d !

V.
 
Pommes Am: 11.01.2012 19:30:18 Gelesen: 1273247# 100 @  
Da dieses Thema auch schon wieder einige Monate schlummert, wird es Zeit es mal wieder zu beleben.

Ich hatte vor einigen Monaten das Glück ein Postauslieferungsbuch der Poststelle Taupadel / Kr. Schmölln für den Zeitraum vom 01.06.1963 bis zum 10.07.1963 zu erwerben. Hier mal das Deckblatt und zwei Doppelseiten zum anschauen:







Zu den Eintragungen und dazu wie diese Büchlein konkret verwendet wurden, kann ich leider nicht viel sagen. Vielleicht hat einer unserer "alten Hasen" mehr Erfahrungen.

Jedenfalls ein schöner Fund, der nur so nach Postgeschichte "duftet" ;-). Ich habe mich mächtig gefreut!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Postgeschichte Am: 11.01.2012 19:53:32 Gelesen: 1273240# 101 @  
@ Pommes [#100]

Hallo Thomas,

hierbei handelt es sich offensichtlich um ein "Zustellungsbuch" (bei Poststellen II - Zustellbogen), in das der Zusteller die Auslieferung nachzuweisender Sendungen, wie Einschreib- und Wertbriefsendungen, versiegelte Wertpakete, Nachnahmesendungen und Postaufträge, sowie Zollinhaltserklärungen, Ablieferungsscheine, Gebührenzettel, Paketkarten zu gewöhnlichen Paketen mit Nachnahme und Nachgebühren einzutragen hatte. Die in Deinem scan gezeigten Marken sind die eingenommenen Zustellgebühren für Pakete (30 Pf je Paket).

Gruß
Manfred
 
Pommes Am: 11.01.2012 20:20:31 Gelesen: 1273231# 102 @  
@ Postgeschichte [#101]

danke für die Reaktion! Ist: "Zustellungsbuch" der offizielle/gebräuchliche Terminus (weil in Anführungszeichen)? Ich hatte weder Zustellungsbuch noch meine Wortschöpfung vorher gehört.

Tatsächlich war ich etwas schreibfaul und habe die Sache einfach mal gezeigt. Daher lag das Stück wohl auch so lange hier herum, ohne gezeigt zu werden. Sonst bin ich "zeigefreudiger" ;-) bitte nichts falsches denken!

Dass das Büchlein zum Nachweis der Zustellung und Verrechnungszwecken gebraucht wurde, ist glaube ich selbsterklärend. Die Zustellgebühren (in Marken) sind schon interessanter. Mein Augenmerk galt aber eher den genauen Eintragungen. Da gibt es diese kryptischen "R 5", "R 14", "T 5", "G 19" oder "L 1" als Leitzahl/Amtskennzahl/"AufgA" (?) oder die Spalte "E Sdg". Mir fehlt Vergleichsmaterial, als dass ich mir dazu eine Meinung bilden könnte; geschweige denn es richtig erklären. Daher der Aufruf an die "alten Hasen".

Vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches zu zeigen, dann werde ich bestimmt schlauer. Falls jemand - auch nur so - genaueres weiß, tut er bestimmt nicht nur mir einen Gefallen, sein Wissen hier zu teilen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Postgeschichte Am: 11.01.2012 20:56:29 Gelesen: 1273220# 103 @  
@ Pommes [#102]

"Zustellbuch" ist der offizielle Terminus. Bei Poststellen (II) wurden "Zustellbogen" verwendet, die als "Zustellbuch" galten. Die Bezeichnungen "R 5, "R 14" usw. müssten wie die Überschrift zeigt, Leitzahl/Amtskennzahl oder Aufg. A. sein. Die Spalte E Sdg. ist definitiv für die Einschreibnummer der Einschreibsendungen vorbehalten gewesen, während bei Paket die Einlieferungsnummer einzutragen war.

Gruß
Manfred
 
Germaniafan Am: 05.04.2012 21:09:13 Gelesen: 1266156# 104 @  
Hier zwei Belege aus meiner Sammlung "Poststellenstempel".

Schöne Grüße
Guido




 
Rore Am: 05.04.2012 23:03:53 Gelesen: 1266131# 105 @  
@ Werner Steven [#82]

Die Seite ist aber nicht zu lesen.

Gruß
Rore
 
Germaniafan Am: 07.04.2012 11:42:53 Gelesen: 1265994# 106 @  
2 weitere Belege "Poststellenstempel":



Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 11.04.2012 11:14:11 Gelesen: 1265713# 107 @  
Weiter gehts mit 3 Belegen "Poststellenstempel":



Hundseck über Biel (Baden)



Daiting über Rain (Lech) und Möttlingen über Calw

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 14.04.2012 16:29:31 Gelesen: 1265456# 108 @  
Weitere Stempel "Poststellenstempel":











Schön Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 18.04.2012 21:07:35 Gelesen: 1265142# 109 @  
Hier noch mal einige Belege zum Thema Poststellenstempel:









Schöne Grüße
Guido
 
reichswolf Am: 26.04.2012 16:55:25 Gelesen: 1264673# 110 @  
Hier wurde zu lange nichts mehr aus Aachen gezeigt, das muß ich ändern. Zu sehen gibt es eine Firmenpostkarte vom 09.04.1938 gelaufen von Krummerück / über Aachen 1 nach Hagen-Haspe. Dieser Landpoststempel war in den Jahren 1936-39 in Gebrauch (die Poststelle selbst gab es aber deutlich länger, sie existierte zwischen 1929 - 1971).

Der Tagesstempel, ein Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten, lautet AACHEN 1 / LAND. Er wurde zwischen 1929 und 1943 benutzt.



Beste Grüße,
Christoph
 
Germaniafan Am: 29.04.2012 12:49:40 Gelesen: 1264503# 111 @  
Nochmal einige Belege mit Poststellenstempeln. Wie lange die Stempel jeweils verwendet wurden kann ich leider nicht sagen da mir hierfür die Unterlagen fehlen.









Schöne Grüße
Guido
 
westfale1953 Am: 10.05.2012 08:29:31 Gelesen: 1263922# 112 @  
Bevor dieses interessante Thema einschläft, will ich auch mal einige Stempel zeigen:

Neuweiler über Böblingen (Württ.) vom 23.5.61



und Gaggstatt über Crailsheim vom 2.5.61



Habe sicherlich noch einige mehr, muss ich allerdings erst heraussuchen.

Bernhard
 

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