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Thema: (?) (271) Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen
Das Thema hat 271 Beiträge:
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jmh67 Am: 04.11.2014 08:12:27 Gelesen: 177311# 147 @  
Edgar, das würde ich eher als einen Überdruck bezeichnen ;-), der quasi an die Stelle des niederländischen Vermerks tritt. Wahrscheinlich ein Fall von "Remailing", wie es heute oft vorkommt.

Der deutsche Vermerk ist übrigens maschinell hergestellt worden, was auch erklärt, warum ihm nichts anderes übrigblieb, als in der Ecke zu landen.

Jan-Martin
 
WUArtist Am: 04.11.2014 16:17:02 Gelesen: 177267# 148 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auch in Sachsen gab es fleißige (oder wütende) „Postsäcke“.

Beste Grüße
WUArtist


 
DL8AAM Am: 04.11.2014 17:10:47 Gelesen: 177257# 149 @  
@ jmh67 [#147]

Korrekt, das ist ein Remailing. Der niederländische Kunde hatte standardmäßig auf seinem Umschlag gleich das dortige Gegenstück zu unserer "Frankierwelle" eingedruckt. Dann hat sich der Einlieferer (oder sein Postdienstleister) überlegt, die Sendung - aus Kostengründen - statt über die niederländische PostNL, lieber über die Deutsche Post/DHL als "Direct Mail" versenden zu lassen. Dabei musste der, nun ungültige Frankaturvermnerk der PostNL, mit dem der DPAG "Global Mail" überdruckt werden, d.h. in diesem Fall ist die "Doppelstempelung" postalisch notwendig und macht sogar Sinn. Bei dem als Rücksendeadresse angegebenen Postfach 3001 in Niederaula handelt es sich um ein bekanntes Sammelpostfach der DPAG beim IPZ 2/Niederaula für alle Kunden aus diesem Pool, siehe z.B. [1][2].

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/57578 - http://www.philaseiten.de/beitrag/59682 - http://www.philaseiten.de/beitrag/48842
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/656
 
Georgius Am: 09.11.2014 15:39:52 Gelesen: 177065# 150 @  
Es ist wohl schon überflüssig geworden, einzelne Briefzentren wegen der Doppelstempelungen zu erwähnen. Hier eine kleine Auswahl:



Viele Grüße
Georgius
 
Georgius Am: 09.11.2014 15:50:34 Gelesen: 177062# 151 @  
In VERONA ist diese Praxis ebenso verbreitet.



Warum nur doppelt, dreifach geht es doch auch.



Einen schönen Sonntag wünscht
Georgius
 
WUArtist Am: 26.11.2014 15:07:46 Gelesen: 176665# 152 @  
Liebe Sammlerfreunde,

hier eine Doppelabstempelung, die für die Post Sinn macht:

- GELNHAUSEN – 17.11.14 – nur die rechte Marke entwertet (warum auch immer);
- BRIEFZENTRUM 63 – 18.11.14 – beide Marken.

Beste Grüße
Joachim


 
Stefan Am: 01.12.2014 22:21:32 Gelesen: 176508# 153 @  
Bereits 1923 musste in München nachgearbeitet werden, da die Maschinenstempelanlage nicht alle Marken "erwischte":



Sendung vom 03.02.1923 aus München nach St. Heinrich am Starnberger See

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 06.12.2014 11:51:26 Gelesen: 176326# 154 @  
Manchmal beschleicht mich der Gedanke dass unsere (Monopol-)Post AG doch glatt die nächste Portoerhöhung auslassen könnte, sparte sie denn nur die Stempelfarbe für unnötige Doppelabstempelungen ein:





Sie meint ja sogar, für die (bekanntermaßen sehr präzise arbeitenden) Schweizer Kollegen noch nacharbeiten zu müssen:


 
hinnerk Am: 07.12.2014 17:26:46 Gelesen: 176267# 155 @  


Die Post kann schon so manchen schönen Beleg vernichten. In diesem Fall einen Sonderstempel von der Kieler Woche 2001, der wegen der Codierung noch durchs Briefzentrum musste/sollte. Außerdem hat die Marke einen Plattenfehler (2135 f10). Und weil ich Plattenfehler auf Brief besonders schätze, wollte ich mir selbst eine kleine Freude machen. Aber daraus ist leider nichts geworden. Nur ein Quell immer noch aufkommender Verärgerung - auch heute noch -, wenn ich diesen Brief sehe. Danke :-( Post.
 
EdgarR Am: 23.02.2015 15:25:47 Gelesen: 174695# 156 @  
Sehr lustig der folgende Beleg:



Rechts oben Mi.Nr. 876, sehr ordentlich händisch abgestempelt mit Tübinger Ortswerbestempel http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/32184 .

Irgend jemand - vermutlich auf der Post in Tübingen - hat dann noch die fehlende PLZ dazugeschrieben. Und dann den Brief nochmal durch die Stempelmaschine gejagt http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/26656 . Erfreulicherweise aber so, dass die Marke und der Ortswerbestempel nichts abkriegten.
 
EdgarR Am: 12.04.2015 20:43:51 Gelesen: 172847# 157 @  
Hier waren ja schon vielerlei kuriose Doppelabstempelungen zu sehen.

Aber habt Ihr SOWAS schon mal zu sehen bekommen?



Eine einfache Sonderpostkarte zur Philatelia '85 mit eingedruckter Mi-Nr.1258 und ZWEIFACH händisch gestempelt in dem winzigen Postämtchen Frankfurt 903 (Kuhwaldsiedlung - für die ortskundigen). Und zwar nacheinander mit den (vermutlich einzigen beiden dort vorhandenen) Handstempeln mit den Unterscheidungsbuchstaben "a" (oberer Stempel) und "b" (unterer Stempel).
dortdort
Einzige mir einleuchten wollende Erklärung: An jenem 10. 11. 1985 muss dort so wenig los gewesen sein, dass der bundespöstlichen Fachkraft dort stinklangweilig war.

Phile Grüße
EdgarR
 
DL8AAM Am: 13.04.2015 15:49:08 Gelesen: 172793# 158 @  
@ EdgarR [#157]

Noe, ich tippe mal eher auf eine einfache "Verfächerung" bzw. Fehlablage der bereits gestempelten Karte. Diese kam irgendwie auf den falschen Stapel mit den noch zu stempelnden Belegen.

Und wer schon einmal einen größeren Stapel gestempelt hat, der weiss das sowas irgendwie mental automatisiert abläuft. Selbst wenn es der Postler vor dem "Ausholen und der Abwärtsbewegung" die Vorstempelung optisch noch bemerkt haben sollte, der zweite Stempel ist schneller drauf, als die Augenmeldung, über das Hirn, den Muskel erreicht.

Frei nach dem bekannten Song "Jörg Von Butterwerk" von Torfrock:

Weil man ihn fürn Fachmann hält
hat man ihn da hingestellt
Und sein Zweck:
Greif hin, klapp auf, tu rein, zieh weg
Didsche dadsche didsche dadsche
fertig ist ...
[1]

;-)

Thomas

[1]: http://www.songtextemania.com/jorg_von_butterwerk_songtext_torfrock.html
 
EdgarR Am: 17.04.2015 16:20:27 Gelesen: 172682# 159 @  
Und hier hat ein wackerer oberfränkischer Postbediensteter den real-sozialistischen Kollegen mal gezeigt, wie Planübererfüllung richtig, d.h. kapitalistisch, geht:



Drei -- DREI!! -- Stempel dort wo einer ganz bequem gereicht hätte.



Höchst amüsierte Grüße
EdgarR

P.S.: Aber bei den händisch aufgebrachten "Extra"-Stempeln hat er genauso geschludert wie die rein quantitativ planerfüllenden Kollegen nordöstlich von ihm; reines Tonnen-Denken, kein Gedanke an Qualität.
 
hajo22 Am: 29.05.2015 17:43:02 Gelesen: 171152# 160 @  
Ein wunderbares Beispiel wie sich der Briefmarkenfreund ganz doll (toll) freut:

Insgesamt 9 Stempel, davon 5 zusätzlich vom Briefzentrum 45, denn doppelt entwertet hält besser (und sieht auch sooo gut aus).



Da blieb mir die Spucke weg.

BG, hajo22
 
Max78 Am: 11.07.2015 11:54:33 Gelesen: 169901# 161 @  
Hallo zusammen,

hier ein schöner Beleg als Beispiel, wenn der Handstempel zuerst mit einem falschen Datum versehen wurde. Da überlegt man erst, welches Jahr wohl das richtige ist, 1911 oder 1912. Jedoch sprechen zwei Faktoren für 1911: 1. der frische Farbauftrag des "Nebenstempels" und 2. die Position, hier ein Bild:



mit Grüßen Max
 
Max78 Am: 11.07.2015 12:19:45 Gelesen: 169894# 162 @  
Hier noch ein zweiter Beleg, bei dem klar zu sehen ist, dass die Marke ein zweites Mal verwendet wurde, ohne dass es dem Postamt aufgefallen ist:



mit Grüßen Max
 
Stefan Am: 11.07.2015 23:33:14 Gelesen: 169860# 163 @  
@ Max78 [#162]

Hier noch ein zweiter Beleg, bei dem klar zu sehen ist, dass die Marke ein zweites Mal verwendet wurde, ohne dass es dem Postamt aufgefallen ist:

Die obere Teilentwertung schaut etwas merkwürdig aus, d.h. der fehlende Teil der Stempelentwertung wirkt wie abgeschnitten. Demnach möchte ich nicht ausschließen, dass der stempelnde Postbeamte mehrere Briefe übereinander (überlappend) etwas verschoben vor sich liegen hatte, um nacheinander die Briefmarken zu stempeln. Auf diese Art kann man mehrere Briefe hintereinander stempeln und muss nicht jedes Mal den frisch gestempelten Brief vom Briefestapel nehmen, um den nächsten noch nicht gestempelten Brief vor sich liegen zu haben. Auf Dauer kann diese Tätigkeit sonst schnell nervig und ermüdend sein.

Bei den überlappend hingelegten Briefen befand sich einer der Briefe derart unter seinem Vorgänger, dass lediglich ein Teil der Briefmarke erkennbar war. Beim Stempeln des Vorgängers "erwischte" es daher den sichtbaren Teil der Marke auf dem darunter befindlichen Brief. Ansonsten wäre der obere Teil der Stempelentwertung auf dem Schreibtisch oder einer Unterlage gelandet (nur nicht auf dem Brief des Vorgängers).

Ein anderes Beispiel für eine Stempelung auf überlappend liegenden belegen siehe [1] - hier handelt es sich zwar um moderne Privatpost, der "Fehler" ist allerdings identisch. Der Postbeamte bemerkte die misslungene Entwertung, zog den darunter liegenden Brief mit der teilentwerteten Marke hervor und stempelte diese erneut.

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=25954#M100 (Beitrag 100)
 
Max78 Am: 12.07.2015 10:38:41 Gelesen: 169819# 164 @  
@ Pete [#163]

Hallo Pete,

Deine Aufführung ist sehr interessant und informativ, danke für den Beitrag. Jedoch dürfte es sich bei dem oben gezeigten Beleg um eine Marke handeln, die zweimal benutzt wurde. Wenn Du den unteren Teil der Marke betrachtest, ist eindeutig festzustellen, dass die untere Zacken der Briefmarke ebenfalls mit dem "ersten Stempel" erwischt wurden. Auch sehr leicht zu erkennen ist der Versatz von einzelnen Stempelfragmenten, die im Gegensatz zum "deutlicheren" 2. Stempel etwas nach oben versetzt liegen.

Ich ziehe meine "These" zurück, Pete, Du wirst recht haben. Ich habe jetzt nach dem verwendeten Stempel auf einem anderen Beleg gesucht und gefunden. Die zusätzlichen Striche im Stempelbild zeigen, dass Deine Annahme richtig ist. Ich bin von einem "normalen, sauberen Stempelbild" ausgegangen, was etwas zu vorschnell war, hier der andere Beleg (zwar ungefähr ein Jahr später und ein wenig "schwammig", aber erkennbar).

:

mit Grüßen Max
 
Heinrich3 Am: 13.07.2015 09:03:20 Gelesen: 169755# 165 @  
Hallo,

aus dem Posteingang vom Samstag letzter Woche: Wie zu sehen ist, hat der Sammlerfreund Wert auf Handstempel gelegt. Und dann wanderte der Beleg in die Kiste fürs Briefzentrum. Da beide Stempel schön abgeschlagen sind, stört mich diese Doppelstempelung wenig.

Einen guten Wochenanfang wünscht
Heinrich


 
EdgarR Am: 17.08.2015 19:22:54 Gelesen: 168517# 166 @  
Aber Andere können das auch!

Auch in ihrer britischen Majestät Königreich machen die Markenentwerter - menschliche solche und ihre high-tech Hilfsmittel - bisweilen Überstunden.

Hier habe ich einen Bedarfsbrief nach *** in Germany ;->, der - soweit noch entzifferbar - im "Lancashire and South Lakes" Sortierzentrum in Chorley gleich zweimal durch den Tintenp****r gejagt wurde:



Wenn man gaaanz genau hinschaut, dann sieht man auch, dass die Stückzählnummer (das ist die achtziffrige Zahl ganz li. in der untersten Zeile) von Durchgang 1 zu Durchgang 2 doch um einiges hochgezählt hatte:



Tja, so kann man eben auch die Auslastungskennziffer seines Sortierzentrums schönen.

Phile Grüße
EdgarR
 
Saguarojo Am: 18.08.2015 15:47:59 Gelesen: 168405# 167 @  
Doppelabstempelung auf Postkarte vom Briefzentrum 37, erst mit Postwerbung, dann mit Wellenlinien.



Gruß
Joachim
 
EdgarR Am: 14.06.2016 16:36:58 Gelesen: 155404# 168 @  
... und alles, was die Post AG so schön kann, das können die Privaten genauso schön

Und das ist der Beweis:



Ein Brief, 18. August 2011 von der MZZ-Briefdienst in 06112 Halle (Saale) freigestempelt und an die ehemalige Frankenbrief GmbH weitergeleitet. Am 19. August 2011 von dieser aber so was von **** mit dem eigenen Tintenstrahldrucker zwecks Ankunfts- / Bestellstempelei vollge*** !

Motto: "Alles, was Du kannst - das kann ich viel besser ..."

https://www.youtube.com/watch?v=eD46Ybm2c5Y
 
EdgarR Am: 27.08.2016 11:07:58 Gelesen: 152193# 169 @  
Und am Besten gelingt es in internationaler Zusammenarbeit zwischen staatlicher und privater Post:



Dies ist der wesentliche Teil eines C-5-Umschlags den der Kanton St. Gallen an einen Empfänger in Deutschland schickte. Die Schweizer Post gab ihn an ihren (privatpöstlichen) deutschen Kooperationspartner arriva GmbH, Lörracher Str. 5a in 79115 Freiburg i. Breisgau weiter. Diese reichte ihn an die Privatpost allgäu Mail GmbH weiter, die am Wohnort des Empfängers zustellend tätig ist.

So weit, so schön. Und nun genießen Sie mal diesen vergrößerten Ausschnitt aus dreifachem Druck- und Stempelsalat:



Phile Grüße
EdgarR
 
Stefan Am: 27.08.2016 11:48:16 Gelesen: 152186# 170 @  
@ EdgarR [#169]

Fünf Frankierungen auf einem Beleg sind eher selten. Das Ergebnis sieht man auf deinem Beleg. :-)

1 schweizer "Port Payé"-Vermerk
2 Abschläge von schweizer Absenderfreistempeln
1 Frankierung von Arriva aus Freiburg/Breisgau
1 Frankierung von Allgäu Mail aus Kempten (Allgäu)

Gruß
Pete
 
Christoph 1 Am: 08.10.2016 20:39:32 Gelesen: 150804# 171 @  
Weil in verschiedenen anderen Threads dieses Forums gerade wieder einmal über "scheußliche Stempel" sowie über die "Schludrigkeit" in den Briefzentren diskutiert wird:

Hier ein Beleg aus dem Jahr 1957, der zeigt, dass Doppelabstempelungen kein Phänomen der Briefzentren sind. Der Beleg zeigt außerdem sehr schön, was der geneigte Sammler tun kann, um Unbill vorzubeugen: Man klebe die zu stempelnde Marke einfach nicht oben rechts in die dafür vorgesehene Ecke, sondern woanders hin, lasse sie dann auf der Post von Hand stempeln. Wenn man die Position der Marke vernünftig gewählt hat (der Absender des hier von mir gezeigten Briefs war da leider nicht ganz so treffsicher), dann kann gerne noch ein Maschinenstempel drüberrollen - die Marke bleibt "sauber". Funktioniert auch heute noch meistens ganz gut.


 

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