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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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olli0816 Am: 14.05.2017 11:15:14 Gelesen: 529589# 718 @  
Hallo,

anbei ein Brief als Rechnung von 1862 von Aachen nach Chemnitz mit einer 12a



Grüße
Oliver
 
olli0816 Am: 14.05.2017 11:19:07 Gelesen: 529587# 719 @  
Hallo,

jetzt noch zwei Briefe aus Breslau mit zwei unterschiedlichen Stadtpost Expedition 4 Stempeln.

Der erste mit einer Preussen Michel 16 von Breslau nach Hirschberg, geschrieben 1867:



Der zweite von Breslau nach Wien mit einer Preussen Michel 18 von 1866:



Grüße
Oliver
 
Magdeburger Am: 14.05.2017 15:51:57 Gelesen: 529545# 720 @  
@ olli0816 [#719]

Hallo Oliver,

der erste Brief gefällt mir recht gut, da er unterfrankiert aus dem Briefkasten stammt. Beim zweiten Beleg nach Wien, gibt es siegelseitige Transitstempel?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
olli0816 Am: 14.05.2017 19:56:22 Gelesen: 529489# 721 @  
@ Magdeburger [#720]

Hallo Ulf,

Auf der Rückseite ist nur noch ein Wiener Ankunftsstempel:



Grüße
Oliver
 
olli0816 Am: 20.05.2017 15:03:35 Gelesen: 527352# 722 @  
Hallo,

anbei ein neuer Brief von 1867 von Gross-Mützelburg nach Stettin mit 2*Michel 15a:



Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 20.05.2017 15:09:39 Gelesen: 527348# 723 @  
@ olli0816 [#722]

Bildschöner Brief, Oliver; kann mir nicht vorstellen, dass auch der Stempel so häufig ist.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 23.05.2017 09:11:08 Gelesen: 526640# 724 @  
@ bayern klassisch [#723]

Hallo Ralph,

laut meinem alten Henke Altdeutschland-Katalog ist der Stempel gar nicht so selten. Wobei ich die Feststellung gemacht habe, dass selbst seltenere Stempel nicht so häufig gesucht sind und dann mit viel Geld bezahlt werden müssen. Ausnahmen sind eher die ganz seltenen bekannten, aber auch die suchen wohl nur die Spezialisten. Vieles von den seltenen findet man dann einfach nicht, aber wenn mal einer angeboten wird, kann man den auch im Nachverkauf bei einer Auktion preisgünstig bekommen, wenn man Glück hat.

Vor kurzem habe ich einen etwas selteneren Stempel auf einer Ganzsache recht preisgünstig auf einer Auktion bekommen:



Eine Ganzsache mit einem K1 von Meckenheim, der zumindest in meinem alten Katalog recht teuer eingestuft wird. Ich bin jetzt aber nicht so der große Stempelsammler, obwohl gerade Preussen durch die Nummernstempel und den vielen anderen Stempeln sich geradezu anbietet. Mich interessieren aber eher Belege, die insgesamt schön anzusehen sind. Bei Preussen bin ich nicht großartig spezialisiert, mag aber die Marken und Briefe sehr gerne. Deshalb kommt da immer wieder mal was nettes dazu. So spezialisiert wie Du mit Bayern bin ich bei weitem nicht. Dafür interessiere ich mich für viel zu viel unterschiedliche Sachen und Gebiete.

Viele Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 23.05.2017 09:50:49 Gelesen: 526627# 725 @  
@ olli0816 [#724]

Hallo Oliver,

auch ein sehr schönes Stück, zumal die Nennung des Zielortes und erst dann die Hinzufügung von Namen und Stand ungewöhnlich sind (wohl keine Ordnungswidrigkeit). :-)

Mit den seltenen Stempeln muss man aufpassen und den Markt über Jahrzehnte im Griff haben - das können nur wenige und viele Stempelabschläge werden nicht nach Seltenheit, sondern nach Nachfrage oder Katalogpreis gehandelt, wie immer dieser auch zustande gekommen sein mag.

Ich nehme auch, was gefällt. Wenn einer mal vor 100 Jahren "äußerst seltener Stempel" dran schrieb, mag das ja damals durchaus seine Berechtigung gehabt haben - aber heute kann es ganz anders aussehen und zwar in beide Richtungen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 01.06.2017 18:25:00 Gelesen: 524361# 726 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute wieder mal ein Beleg von mir:



Am 09.10.1865 aufgegeben in Magdeburg-Neustadt ging es ins ca. 17 Meilen entfernte Weimar. 2 Sgr. franco waren erforderlich, was mit einer Marke der Wappenausgabe ( Nr. 17a ) dargestellt ist.

Siegelseitig Ankunftsstempel vom Folgetag.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 04.06.2017 17:06:02 Gelesen: 523586# 727 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute von mir dieser Beleg:



Am 23.01.1856 ging es von Dessau nach Leipzig. Als Postvereinsbrief bis 10 Meilen Entfernung korrekt mit 1 Sgr. frankiert. Die Marke wurde mit dem Nummernstempel 315 entwertet und der Ortsstempel wurde obligatorisch mit aufgesetzt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
olli0816 Am: 05.06.2017 15:03:23 Gelesen: 523351# 728 @  
Hallo,

hier zeige ich einen Beleg, der durch fehlerhafte Unterbringung leider die Marke ziemlich zerstört hat. Zum Glück ist es der einzige Brief bisher, wo mir das passiert ist. Ein trauriges Anschauungsbeispiel, was fehlerhafte Folien anrichten können. Der Brief war ursprünglich sehr schön mit einer einwandfreien 1 Sgr-Marke mit einem gut abgeschlagenen Stempel aus Znin. Inzwischen meide ich diese Hersteller und deren Produkte komplett. Für anfällige Marken nehme ich Pergaminhüllen. Das ist zwar umständlich beim Anschauen, aber damit ist bisher nichts passiert.

Das Jahr kann ich nicht angeben.




Viele Grüße
Oliver
 
hajo22 Am: 05.06.2017 23:34:58 Gelesen: 523251# 729 @  
@ olli0816 [#728]

Jeder weiß, was Du meinst. Man könnte weinen. Zum Thematitel paßt der Beleg/die Marke nicht mehr. Ich fühle mit Dir.

hajo22
 
olli0816 Am: 06.06.2017 14:33:40 Gelesen: 523096# 730 @  
@ hajo22 [#729]

Ja, das traurige ist, dass diese Hersteller seid vielen Jahren damit durchkommen und irgendwelche Beweise wollen, was schon längst bewiesen ist: Dieses Mistzeug zerstört schöne alte Briefmarken.

Aber zurück zum eigentlichen erfreulicheren Thema:

Anbei ein normal erhaltener Brief mit einer Preussen Michel 3 von Stettin Bahnhof nach Berlin. Die Marke ist zwar links etwas angeschnitten, aber der Stempel 1439 ist sehr gut erkennbar, genauso wie der daneben liegende Stempel. Unten links ist ein Vermerk mit 1859. Ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt. Wenn man den Brief öffnet, ist tatsächlich ein Datum mit 1859 (18.3.59) angegeben, was eine sehr späte Verwendung wäre. Vor allem im Zusammenhang mit einer Michel 3 etwas ungewöhnlich. Aber ich bin sehr skeptisch, was diesen Punkt betrifft.

Der Absender ist die M.Loewenstein & Co. Wenn man googelt, gibt es das Unternehmen nicht mehr, von daher ist es etwas Spekulation, was ich hier schreibe. Es gab in Stettin und Kohlberg ziemlich viele Loewensteins, bzw. der ältere Name Lewenstein, alles jüdische Mitbürger. Das Unternehmen wurde 1818 von Vorast und Nobel als Tuch- und Eisenwarenhandlung übernommen. Es war wahrscheinlich ein Ladengeschäft.

Hier der Link, den ich dazu gefunden habe:

https://books.google.de/books?id=nSw_AAAAcAAJ&pg=RA1-PA151&lpg=RA1-PA151&dq=M.+L%C3%B6wenstein+stettin&source=bl&ots=m33yClB0He&sig=LDfQ7a7mCp1sb-lTcuzDvU7ze8s&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjt0_f3manUAhXEOxQKHQqvBAIQ6AEIIjAA#v=onepage&q=M.%20L%C3%B6wenstein%20stettin&f=false

Der Name stimmt überein, so dass es wohl dieses Unternehmen war.



Grüße
Oliver
 
Baldersbrynd Am: 07.06.2017 15:56:27 Gelesen: 522787# 731 @  
Hallo,

Franco-Brief aus Berlin nach Itzehoe, gesendet am 16.1.1863.

Porto 3 Sgr. von Berlin nach Hamburg, von Hamburg nach Itzehoe 1 Sgr. Freigemacht mit 3 Sgr. Ganzache und 1 Sgr. Briefmarke.

Mit blau "1" geschrieben ?

Auf der Siegelseite Stempel: K.D.O.P.A. HAMBURG 17.1., ELMSH. ITZEH. EBN. POST-BUR 17.1.1863, HOLST.EB.P.SP.B. ZUG 1.,(blau), ITZEHOE 178.1.

Viele Grüße
Jørgen


 
bayern klassisch Am: 08.06.2017 06:22:39 Gelesen: 522692# 732 @  
@ Baldersbrynd [#731]

Lieber Jörgen,

ein Brief ganz nach meinem Geschmack: Farbfrankatur, blaues Weiterfranko von 1 Silbergroschen und verschiedene Stempel auf der Siegelseite, sogar einen blauen, die die Leitung verdeutlichen. So muss das sein, wenn es ein Klassebrief sein soll.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 08.06.2017 15:10:36 Gelesen: 522621# 733 @  
Liebe Sammelfreunde,

Briefe von Magdeburg nach Klein Ottersleben, heute wären es Ortsbriefe, da gibt es immer mal wieder angenehme Überraschungen, so wie bei diesem Beleg:



Der Brief ist am 17.07.1863 im Magdeburger Postamt aufgegeben wurden und mit dem Omnibus nach Sudenburg gebracht worden, dort auch ausgabegestempelt und wurde sicherlicher auch von dort abgeholt.



Das interessante daran ist, wo er geschrieben wurde: Er stammt von der Königsgrube Brumby, welche mit zur Magdeburger Bergbau Actiengesellschaft gehört. Brumby liegt in der Nähe von Calbe/Saale und ist ein recht kleiner Ort. Der Brief ist also von dort mitgenommen worden und erst am Postamt in Magdeburg aufgegeben worden. Eine Kostenersparung trat nicht ein.

Im Brief geht um die Bezahlung von Kohle, welche geliefert wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 16.06.2017 17:54:14 Gelesen: 521159# 734 @  
Liebe Sammelfreunde,

eine einfache Briefhülle aus Dessau adressiert an "Seiner Hochwohlgeboren Dem Kammerherrn Herrn Baron von Bodenhausen auf Reckershausen bei Göttingen"



Der Beleg ist mit 3 Sgr. bar frankiert. Das Trauersiegel könnte Aufschluß zur genaueren Datierung geben.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 07.07.2017 15:04:49 Gelesen: 518129# 735 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein Beleg aus Magdeburg nach Passau:



Am 31.12.1864 in den Morgenstunden wurde diese Rechnung aufgegeben und am 2. Tag des Folgejahr konnte diese der Empfänger erhalten. Magdeburg - alle Orte in Bayern waren mehr als 20 Meilen entfernt und so sind auch 3 Sgr., dargestellt durch einen 3er-Streifen der Nr. 16, als Franco erforderlich gewesen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 14.08.2017 16:57:34 Gelesen: 510458# 736 @  
Liebe Sammelfreunde,

diesen Beleg hatte ich noch 4 Tage vor meiner Abreise nach Oldenburg gekauft. Ich bat den VK, mir den Beleg vor Zahlungseingang zuzusenden. Diesem Wunsch wurde freundlicherweise nachgekommen und so konnte ich ihn noch in die Sammlung einfügen.



Ein Paket von 9 Loth wurde am 15.03.1865 in Magdeburg aufgegeben. Hinter der Gewichtsangabe wurde ein "B" von gleicher Hand + Stift notiert, daneben nochmals in rot, also schon bei der Annahme wurde von einem Beutelstück ausgegangen und dies wurde dann "bestätigt".

Gelaufen ist alles nach (Ida) Oberstein im Fürstentum Birkenfeld, welches mit zum Großherzogtum Oldenburg gehörte, wurde jedoch postalisch von Preussen verwaltet. Somit war dies also auch ein innerpreussischer Beleg. Für die 54 Meilen lange Strecke reichte auf jeden Fall der Mindestfahrposttarif von 6 Sgr., was mit dem Wertstempel von 2 Sgr. der Ganzsache und einem 4er Streifen der Nr. 16 dargestellt wurde. Siegelseitig ist nur der Ausgabestempel.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 18.08.2017 16:02:43 Gelesen: 509644# 737 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein weiterer netter Beleg:



Der Brief ist am 29.01.1861 in Magdeburg aufgegeben worden und war am 30.01. in Irxleben. Für die kurze Entfernung reichte der 1 Sgr. vollkommen aus. Der Kaufgrund war jedoch, dass der Brief in Hamburg am 28.01. geschrieben wurde und möglicherweise durch einen Reisenden mitgenommen wurde. Die Ersparnis waren 2 Sgr. für den Brief.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 18.08.2017 16:52:06 Gelesen: 509633# 738 @  
@ Magdeburger [#737]

Lieber Ulf,

Glückwunsch zu diesem Schmankerl - Hamburg, den 28.1. geschrieben und am Folgetag bei der Post aufgegeben, das lässt in der Tat auf einen Versand im Anzug durch einen Reisenden per Bahn schließen, weil die Mitgabe in Fahrpoststücken solcher Briefe oft 1 bis 2 Tage länger in Anspruch nahm.

Ein tolles Stück in erstklassiger Erhaltung.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 28.08.2017 14:11:16 Gelesen: 507628# 739 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein einfacher Beleg:



Um 1850 in Magdeburg aufgegeben, ging es an den Pastor Friese nur vor die Stadttore nach Buckau. Im Prinzip gab man den Brief nur dem Landbriefträger, welcher ihn zustellte. Der Brief wog 3 Loth und war als Herrschaftliche Kirchen Sache portofrei.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 28.08.2017 15:44:49 Gelesen: 507619# 740 @  
@ Magdeburger [#739]

Lieber Magdeburger,

es stellt sich die Frage, warum man überhaupt einen portofreien Brief gewogen und das Wiegeergebnis aufnotiert hat?

Oder gab es ein Limit bei der Portofreiheit, also portofrei nur bis XY - Loth?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 28.08.2017 16:13:08 Gelesen: 507615# 741 @  
@ bayern klassisch [#740]

Lieber Bayern Klassisch,

obwohl diese Briefe portofrei waren, wurde diese alle statistisch erfaßt und sogar die "Kosten" ermittelt.

Ein Gewichtsmaximum gab es nicht - bei der Fahrpost, bspw. wenn man an einem Empfänger 1000 Bibeln versenden wollte, unterlag man dem Postzwang nicht mehr.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 28.08.2017 17:44:19 Gelesen: 507601# 742 @  
@ Magdeburger [#741]

Lieber Magdeburger,

vielen Dank für deine kompetente Auskunft - war bei Bayern ähnlich, nur restriktiver, was Brief- und Fahrpost anging.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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