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Thema: Schweiz Dauerserie Sitzende Helvetia
Das Thema hat 711 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 13.05.2014 13:29:09 Gelesen: 448391# 162 @  
Liebe Sammlerfreunde,

für die Liebhaber des gepflegten Beleges zeige ich heute mal mein jüngstes Schmankerl - eine 5 Rappen Drucksache von Basel wurde am 24.12.1870 nach Nürnberg gesandt. Nach dem Vertrag vom 1.9.1868 durfte sie bis zu 2 1/2 Loth wiegen, was hier nicht der Fall war, denn sie wiegt heute komplett unter 10g.



Von den frankierten 5 Rappen behielt die CH 2 Rappen und gab Bayern 3 Rappen weiter (im Verrechnungswege). Allerdings werteten beide Beträge postalisch nur je 1 Kreuzer, von daher war das weniger problematisch.

Viele komplett erhaltene Drucksachen mit Schleife gibt es aber nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 13.05.2014 22:46:10 Gelesen: 448364# 163 @  
@ bayern klassisch [#162]

Hallo Ralph,

schön, dass du als Bayern-Sammler, auch Schweiz Briefe, in dem Fall Drucksachen zeigen kannst. :) Ich vermute, dass wenn man sich mit Alt-Bayern beschäftigt ein recht großes Spektrum an möglichen Nebengebieten hat.

MfG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 14.05.2014 08:49:53 Gelesen: 448352# 164 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#163]

Hallo Kevin,

völlig richtig erkannt!

Hier habe ich mal unter großer Mühewaltung meine Bayern - Schweiz - Sammlung, auch unter Zuhilfenahme vieler schweizerischer Belege, eingestellt:

http://www.altpostgeschichte.com/index.php?page=Board&boardID=231

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Heinz 7 Am: 14.05.2014 14:29:08 Gelesen: 448336# 165 @  
@ bayern klassisch [#164]

Super! Sehr schöne Sachen, Ralph!

@ briefmarkenwirbler24 [#163]

Danke, dass Du Dich ein wenig von der Begeisterung für Briefe und Postgeschichte anstecken lässt; ich denke, es ist zu Deinem Nutzen.

Als ich den sehr schönen Beleg in Beitrag [#162] entdeckte, musste ich an eine frühere Bemerkung (von mir) denken: Auf einem solchen POSTALISCHEN BELEG stört es überhaupt nicht, dass die Marke zwei Stempelabschläge hat! Auf einer losen Marke aber wäre das stark wertmindernd.

Herzliche Grüsse

Heinz
 
bayern klassisch Am: 14.05.2014 16:21:18 Gelesen: 448326# 166 @  
@ Heinz 7 [#165]

Hallo Heinz,

zu [#162] - wer lose Marken liebt, der nimmt lieber eine Marke mit klarem, mittigem Stempelabschlag.

Du hast aber ganz recht, dass z. B. Belege mit zwei Abschlägen postgeschichtlich wertvoll sind oder sein können, denn hier geht der zweite Stempelabschlag vom Streifband auf die Drucksache über und dokumentiert damit die Zusammengehörigkeit derselben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 14.05.2014 16:39:32 Gelesen: 448321# 167 @  
@ Heinz 7 [#165]
@ bayern klassisch [#164] [#166]

Hallo ihr beiden,

Ralph: Ich habe einige deiner Briefe im Forum Altpostgeschichte schon gesehen und war begeistert. :)

Heinz: Du schreibst, dass du dich freust, dass ich mich nun für Briefe interessiere, aber ich habe mich schon immer dafür interessiert, nur war die Interesse an losen Marken damals größer. Heute finde ich beides toll und man sollte sich mit beidem beschäftigen. :)

MfG

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.05.2014 17:53:16 Gelesen: 448173# 168 @  
Guten Abend,

nachdem jetzt schon eine Woche Funkstille ist, können wir wie gewohnt mit dem nächsten Wert fortfahren.

Es handelt sich hierbei um Michelnummer 33, die in drei Farben erschienen ist (Stand 2008):

a) hell-bis dunkelultramarin
b) preußischblau
c) mattultramarin

Ich kann euch ein Exemplar zeigen, dass aber leider in einem sehr desolaten Zustand ist:



Die Marke ist am 02.06.(?) in Genf abgestempelt worden und hat m.E. die Farbe preußischblau. Da ich aber kein Vergleichsmaterial habe, kann ich die Farbe nicht sicher bestimmen. :) .

Ich freue mich auf eure Exemplare. :)

MfG

Kevin
 
Pepe Am: 23.05.2014 22:14:33 Gelesen: 448123# 169 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#168]

Hier Farbvariationen



1867 03 18, Mi 33 a, ultramarin



1867 ?? ??, Mi 33 b, preußischblau, Stpl. GENEVE 2 MAI 74 DIST



1873 07 09, Mi 33 c, mattultramarin, Stpl. INTERLAKEN

Auffallende unregelmäßige Zähnungslöcher und rauhe Papierstrukturen.

Nette Grüße
Pepe
 
briefmarkenwirbler24 Am: 24.05.2014 10:56:16 Gelesen: 448103# 170 @  
@ Pepe [#169]

Hallo Pepe,

vielen Dank, dass du uns deine tollen Exemplare gezeigt hast!

Die Farbnuancen sind klar erkennbar, außerdem alles lesbare bis hin zu schönen Rundstempeln! :)

MfG

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 24.05.2014 11:47:07 Gelesen: 448095# 171 @  
Guten Morgen,

ich möchte euch heute einen neuen Beleg zeigen, der hochinteressant ist:





Michelnummer 24 b , 20 Rappen gelborange (1863)
Aufgabestempel : Montmirail, 25.01.1864
Ankunftsstempel : Zürich , 25.01.1864
Zwischenstation : Neuchâtel , 25.01.1864
Empfänger: Mademoiselle Emilie Finster, Quartier Weinegg, Zürich

Zur Geschichte von Montmirail:

Montmirail ist ein kleines Landgut, das zur Gemeinde Thielle-Wavre im Kanton Neuchâtel gehört. 1618 wurde es als kleines Schlösschen errichtet und gelangte 1722 in den Besitz der Familie Wattenwyl. Zusammen mit N.L. von Zinzendorf entwickelte Friedrich von Wattenwyl den Plan, Montmirail als Rückzugsort für hugenottische und waldensische Flüchtlinge auszubauen.

1766 wurde Montmirail zu einem Internat für Mädchen umgewandelt und nannte sich nun «Institution de Montmirail». In den besten Zeiten lebten dort 150 Schülerinnen aus ganz Europa sowie Lehrkräfte des Hauses. Während des 2. Weltkriegs kamen schwere Zeiten auf die Institution zu, nicht zuletzt weil die Schülerzahl drastisch abnahm. 1988 schloss die «Institution de Montmirail» und die Communität Don Camillo übernahm den größten Teil um hier ein Gästehaus und das Zentrum der Communität aufzubauen.

So kurz zusammengefasst ist Montmirail ein kleiner Weiler in Thielle-Wavre --> (weniger als 700 Einwohner). Das heißt Montmirail hat noch nicht mal 50 Einwohner, aber eine eigene Poststelle.

Ich vermute, dass der Stempel dieses Ortes also selten ist?

MfG

Kevin
 
Heinz 7 Am: 30.05.2014 01:08:29 Gelesen: 447925# 172 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#171]

Lieber Kevin,

danke für deinen interessanten Beleg. Ein zeitgenössischer Beitrag dazu dürfte auch für dich interessant sein:

"Montmirail, ehemal. Landgut unweit der Zihlbrücke im Bez. und K. Neuenburg; auf einer kleinen Anhöhe befindet sich seit 1766 daselbst eine Erziehungsanstalt der Brüdergemeinde für Mädchen. Die Pension ist so zahlreich besucht, dass alle Gebäude dieser weitläufigen Anlage dafür in Anspruch genommen und bedeutend erweitert werden mussten." (Zürich, 1862, "Neues vollständiges Ortslexikon der Schweiz. Herausgegeben von Fink & Comp.; Verlag der Eigenthümer R. Fink und Henry Weber", Seite 365.

Leider fehlt hier (ausnahmsweise) die Angabe der Einwohner zu dieser Zeit. "Bez. und K." heisst übrigens "Bezirk und Kanton". Das Datum ist französisch geschrieben "JANV" für Janvier = Januar 1864; der Stempelabschlag ist sehr klar. 150 Jahre als ist dieser Brief!

Ich vermute, dass es recht viel Post gibt von dieser Pension, und vom Ort. Den Stempel sehe ich als sog. "Fingerhutstempel", eine sehr beliebte Gruppe bei Schweiz-Sammlern (Gr. 104). Montmirail zu Gruppe 104 I (Stempelwerk 1973) wurde auf Helvetia gezähnt (damals) bewertet mit CHF 10 (Typ 2 (Typ 3 hat eine kleinere Jahreszahl, CHF 8)). Der Stempel in blau wertet(e) CHF 20; auf "Strubel"-Marke (= Sitzende Helvetia ungezähnt) aber immerhin CHF 75 (vor mehr als 40 Jahren!)

Freundliche Grüsse - Heinz
 
briefmarkenwirbler24 Am: 30.05.2014 10:10:05 Gelesen: 447911# 173 @  
@ Heinz 7 [#172]

Hallo Heinz,

vielen Dank für die ausgiebigen Informationen! :) Dass der Stempel so viel wertet, hätte ich nicht gedacht. :) Ich habe auch vermutet, dass es sich um einen Fingerhutstempel handelt. :)

MfG

Kevin
 
LK Am: 30.05.2014 11:22:01 Gelesen: 447897# 174 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#171]

Hallo Kevin,

der Name in der Anschrift lautet Emilie Finsler nicht Finster. Sie gehörte zu den besseren höhergestellten Familien Zürichs.

Und nicht Quartier Weinegg sondern:

Villa Windegg, Herrenhaus in Zürich

http://www.biblioteca-canoviana.ch/images/art_element/11_ulrich-stutz-eigenkirche/download.pdf

Die wichtigen Informationen befinden sich auf der ersten Seite.

Gruß

LK
 
briefmarkenwirbler24 Am: 30.05.2014 13:51:48 Gelesen: 447875# 175 @  
@ LK [#174]

Hallo Ludolf,

vielen Dank für die sehr informative Seite. :) Da kann man mal sehen, wie schnell ein Buchstabe eine ganze Adresse umändert.

MfG

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 30.05.2014 14:01:03 Gelesen: 447873# 176 @  
Liebe Forumler,

heute möchte ich euch einen weiteren Beleg aus meiner Helvetia-Sammlung zeigen, den ich erst kürzlich erhalten habe: :)



(Kontrollzeichen vorderseitig eingepresst)





Hierbei handelt es sich um einen Brief mit der 2 Rappen grau als Einzelfrankatur. Wie Heinz schon vor einigen Wochen erwähnte, ist eine Einzelfrankatur dieses Wertes nicht häufig zu finden, sodass ich froh bin einen solchen zu besitzen. Der Brief ist in Herisau am 15.01.1870 abgestempelt worden und ist an den damaligen Statthalter Seb Jacob adressiert. Der rückseitige Ankuftsstempel dokumentiert die Ankuft am 16.01.1870.

Hochinteressant ist der Inhalt wie ich finde, den ich für euch mal übersetzt habe:

"Herisau, den 13.Januar 1870.

Dit.!

Der stetsfort andauernde Geldüberfluß unseres Bankinstitutes und die Schwierigkeit, mit welcher die Verwendung verfügbarer Geldmittel verbunden ist, nötigt uns, die Obligationen, die wir bisher zu 4/1/4% verzinst haben, auf die bedungene Frist von drei Monaten, demnach auf den 13.April 1870, auszukünden.
Dabei bemerken wir Ihnen indessen, daß wir, sofern Sie sich zu dieser Herabsetzung des Zinsmaßes verstehen, bereit sind, Ihnen ihr Obligations-Guthaben vom 1.Januar 1870 an zu 4% zu verzinsen. Verlangen Sie nun ihr Guthaben auf den 13.April 1870 zurück, so erwarten wir von Ihnen, daß Sie uns innerhalb Monatsfrist, also bis zum 13.Februar, hiervon Kenntnis geben und uns gleichzeitig die Obligationen vorweisen, damit wir auf derselben die erfolgte Kündigung vormerken können. Unterlassen Sie diese Mitteilung, so nehmen wir an, daß Sie ohne weitere Anzeige mit der Festsetzung des Zinses von 4% vom 1.Januar 1870 an einverstanden seien.
Um Missverständnissen vorzubeugen, müssen wir noch ausdrücklich bemerken, daß bei diesen 4/1/4%- prozentigen Obligationen diejenigen nicht gemeint sind, für welche früher ein Zins von 4/1/2% vergütet worden ist und die wir am 7.September 1869 auf die Frist von sechs Monaten ausgekündet als vom 1.Januar 1870 an als zu 4/1/4% verzinslich bezeichnet haben, so daß hier mit tiefem Preisschreiben nur diejenigen Obligationen verstanden sind, welche die Bank vorher, also vor dem 1.Januar 1870, mit 4/1/4% verzinset hat.

Hochachtungsvoll zeichnet
Namens der Bank für Kappenzell K.Rh:
Die Direktion"


Ich hoffe, dass der Inhalt weitestgehend richtig übersetzt ist :).

Ich bin auf eure Rückmeldungen gespannt. :)

MfG

Kevin
 
Heinz 7 Am: 31.05.2014 13:31:41 Gelesen: 447827# 177 @  
@ Pepe [#169]

Hallo, Freund der sitzenden Helvetia!

Wir haben schon viele schöne Marken dieser Ausgabe gesehen, und die drei Bilder sind sehr aufschlussreich. Das Problem mit der Farberkennung via PC habe ich zwar schon angesprochen, aber ich möchte nicht als "Spielverderber" gelten. Am besten ist sicherlich, wenn mehrere Marken gleichzeitig gescannt werden, oder unter den exakt denselben Verhältnissen. Mit den Scannern und Fotoprogrammen kann man ja sonst für das gleiche Objekt die unterschiedlichsten Auswertungen erhalten.

Nachdem wir nun viele schöne Marken betrachten konnten, steuere ich gerne eine Abbildung eines Briefes dazu.



Dieser Brief wurde verschickt am 25.7.1875 von Hausen am Albis und wurde offenbar mit der Bahn via Neuenburg/Neuchatel befördert, denn er trägt rückseitig den Zweikreisstempel "NEUCHATEL - PONTARLIER". Bei Pontarlier überquerte der Brief dann die Grenze und wurde weiter befördert nach Paris. Der klare Stempel "PD" heisst, dass der Brief bis zum Empfänger bezahlt ist.

Noch ein Wort zu den Preisen. Gestempelt steht die Marke(Zst. Nr. 41) mit CHF 12.00 im Katalog (Zumstein 2013), auf Brief mit CHF 30.00. Also "Mittelklasse"; nicht sehr teuer (im Verleich zu anderen Schweiz-Marken der "klassischn Zeit" 1843-1907. Man findet die Marke auf Brief aber nicht so häufig, wie es der Preis vermuten lässt.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
briefmarkenwirbler24 Am: 06.06.2014 20:45:11 Gelesen: 447660# 178 @  
@ Heinz 7 [#177]

Guten Abend,

dein letzter Beitrag ist bei mir völlig untergegangen, sodass ich erst jetzt antworten kann.

Schön erhaltener Brief, der eine interessante Strecke hinter sich hat. Ich stimme dir zu, dass die Marke unterbewertet ist, aber gegen die Preispolitik kann man leider nichts unternehmen.

Ich möchte euch noch zwei Briefe der 10 Rappen blau zeigen, die ich kürzlich ergattern konnte:



Der Brief wurde in Aarau am 14.02.1867 aufgegeben und ist schon am gleichen Tag in Clarens, Enge angekommen, was der siegelseitige Stempel dokumentiert. Frankiert wurde der Brief mit Michelnummer 23 d, 10 Rappen lebhaftblau. Den Adressaten kann ich nicht entziffern, vielleicht könnt ihr mir helfen?

Der zweite Brief:





Dieser Brief wurde am 16.08.1863 in Münchweiler aufgegeben und ist frankiert mit Michelnummer 23 a, 10 Rappen dunkelblau. Der Brief wurde nach Weinfelden versendet, doch bis dieser dort ankam durchlief er zwei weitere Stationen und ist noch am selben Tag angekommen.

Er durchlief Winterthur, Wyl und ist schließlich in Weinfelden angekommen. Außerdem ist anzuführen, dass es sich um einen Fingerhutstempel handelt.

Wenn die Inhalte von Bedeutung wären, kann ich diese jederzeit nachreichen .:)

MfG

Kevin
 
Heinz 7 Am: 07.06.2014 18:17:22 Gelesen: 447618# 179 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#178]

Hallo Kevin,

ganz sicher bin ich nicht, aber ich lese folgende Adresse:

"Herrn Fried. Blumer, Schatzungspräsident in Engi, Canton Glarus"

Der zweite Brief ist sehr hübsch dokumentiert mit all den Stempeln, alle schön lesbar, das macht Freude! Ja, die Post wurde rasch befördert, zu dieser Zeit. Die Fingerhutstempel sind schön.

Kevin, darf ich Dir einen Tipp geben? Wenn Du schreibst "ergattern", dann heisst das wohl "kaufen", das heisst, Du hast Geld dafür ausgegeben. Nun, ich hoffe, es war (sehr) wenig, denn diese Marke findet man auch auf Brief sehr oft. Leider hat sie aber offenbar einen starken braunen Fleck (oder sieht das nur auf dem Scan so aus?). Kevin, mein Rat: Kaufe solche Briefe nicht, sondern nur wirklich sauberes Material.

Wenn Sammler gelegentlich eine Ausnahme machen, dann müsste der Brief/die Marke schon sehr selten sein oder eben etwas sehr Spezielles, dass man darüber hinweg sieht. Bei einem "gewöhnlichen" Brief aber sollte man solche fleckigen Marken nicht kaufen.

Ich hoffe, ich habe Dich damit nicht enttäuscht oder verletzt; mein Tipp ist gut-gemeint. :-)

Herzliche Grüsse - Heinz
 
briefmarkenwirbler24 Am: 08.06.2014 10:27:33 Gelesen: 447588# 180 @  
@ Heinz 7 [#179]

Hallo Heinz,

vielen Dank erst einmal für die Übersetzung und den ausführlichen Text! Der zweite Brief gefällt mir auch besonders, da noch so viele Stempel erhalten sind.

Beim ersten gezeigten Brief ist mir der Fleck auch aufgefallen, sodass ich auch nicht so viel dafür bezahlt habe. Ich habe auch immer auf die Qualität geachtet und werde es auch weiterhin tun, jetzt wo du mich drauf hingewiesen hast, noch stärker als vorher, vielen Dank!

MfG

Kevin
 
ziffer-freak Am: 10.06.2014 01:51:40 Gelesen: 447528# 181 @  
@ briefmarkenwirbler

Hallo Kevin,

ich finde es toll, dass du die "Sitzenden Helvetias" zu deinem Sammelgebiet gewählt hast! Etwa in deinem Alter (vor über 30 Jahren) bin ich auch ganz der Faszination der Altschweiz-Marken erlegen! Dabei interessierte mich die Ausgabe Kreuz/Wertziffer ganz besonders, weil sie die am wenigsten erforschte Ausgabe dieser Periode (1843-1907), und auch für ein kleines Budget noch einigermassen erschwinglich war!

Heute besitze ich ausserdem eine weitestgehend komplette gestempelte, und teils gut spezialisierte Sammlung ab "Ortspost", "Poste Locale", 6 "Rayons", 33 der 41 "Strubel" (gemäss Neu-Klassierung im grossen Handbuch), sämtliche "Sitzenden Helvetias" beider Papier-Sorten (inkl. der wichtigen Farb-Nuancen), alle "Stehenden Helvetias" (ausser den 6 seltensten), "UPU 1900" (ausser Mi. 73III), natürlich allen "Kreuz/Wertziffern", sowie noch ein paar "Lückenfüller" bei den "Kantonals" (ZH 1I, 2I+II, GE 1HL).

Ich achte immer sehr auf beste Qualität, und es werden auch heute noch von Zeit zu Zeit einzelne Stücke durch Bessere ersetzt! Allerdings nehme ich auch lieber mal einen zwar vielleicht etwas mangelhaften, dafür ECHTEN "Lückenfüller" in die Sammlung auf, als die Löcher mit Zetteln oder gar Fälschungen zu stopfen!

Du machst das absolut richtig Kevin! Auch wenn eine Marke/ein Brief mal nicht ganz perfekt ist: zumindest als Vergleichsstück taugt es allemal!

Gerne würde ich dir hier auch mal meine "Ladys" vorstellen (ich hätte sie ausserdem auch noch alle ungebraucht!), aber leider streikt zurzeit mein Scanner, und zudem werde ich in zwei Wochen umziehen! Daher musst du dich noch etwas gedulden, bis es soweit ist! :-(

Aber hier schon mal ein kleiner Beitrag aus meinem Dubletten-Fundus:



Dieses hübsche Briefstück mit der gelben 15er (Mi. 31) zeigt für einmal einen klaren, und vor allem KOMPLETTEN Abschlag (was recht selten ist), des hier schon mehrmals als Fragmente gezeigten BERN-Stempels!

Übrigens: Die allgemeine Annahme, es handle sich hierbei um einen BAHN-Stempel, ist FALSCH! In Wirklichkeit war er ein FAHRPOST-Stempel! (Vorwiegend auf Nachnahmen verwendet!)

Philatelistische Grüsse aus HELVETIA
Andy
 
jahlert Am: 10.06.2014 10:39:11 Gelesen: 447493# 182 @  
@ ziffer-freak [#181]

Hallo Andy,

im Beitrag [#127] hatte ich versucht ein Stempelfragment zuzuordnen. War meine Vermutung richtig?

Guten Nerven und& alles Gute beim Züglete
Jürgen
 
ziffer-freak Am: 11.06.2014 04:02:15 Gelesen: 447437# 183 @  
@ jahlert

Hallo Jürgen,

vielen Dank erst mal für deinen Zuspruch im Hinblick auf die bevorstehende Züglete!

Ich kann dir die genaue Zuordnung nach dem neueren Handbuch noch nicht mitteilen, obwohl ich die komplette neuere Ausgabe (mit Nachträgen) besitze! Die 8 Bände warten jedoch bereits in einem Karton auf ihre Reise! :-)

Jedenfalls scheint dieser Stempel von schlechter Material-Qualität gewesen zu sein, denn er ist meist nur undeutlich, oder sehr "kräftig" abgeschlagen. Wahrscheinlich wurde dafür ein sehr weicher Gummi verwendet, der sich schnell abnützte. Auf ganzen Belegen fehlen auch oft grössere Partien davon! Wie auf einer Nachnahme-Karte in meinem Besitz, wo zwar der ganze Rahmen und das Datum auf den Marken erkennbar ist, der Ortsname BERN allerdings komplett fehlt, der nur knapp über den Marken auf der Unterlage zu stehen gekommen wäre!

Vielleicht kann ich dir zu einem späteren Zeitpunkt näheres zu seiner genauen Bestimmung sagen!

Bis dahin
liebe Grüsse
Andy
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.06.2014 15:26:35 Gelesen: 447413# 184 @  
@ ziffer-freak [#181]

Hallo Andy,

vielen Dank für deinen Zuspruch bzgl. meiner Sammlung!

Ich habe vor ca. 6 Jahren mit dem Briefmarkensammeln begonnen und bin ziemlich schnell in die Philatelie, also Erforschung von Briefmarken übergegangen. Vor ca. 2 Jahren habe ich begonnen mich mit der Schweiz zu beschäftigen und denke dass ich in der kurzen Zeit eine recht hübsche Sammlung aufbauen konnte.

Dein Spezialsammelgebiet von der Schweiz (Kreuz/Wertziffer) gefällt mir auch besonders gut, sodass ich von diesen Bildnissen ebenfalls eine Spezialsammlung erstellt habe, wie du schon sagtest nicht so teuer wie die Sitzenden Helvetias, jedoch m.E. nicht so leicht ranzukommen.

Wie dem auch sei, ich freue mich ebenfalls auf deine Helvetias, nicht zuletzt weil du den Eindruck machst, als ob du gut bestückt wärst. :)

MfG

Kevin
 
ziffer-freak Am: 12.06.2014 02:11:37 Gelesen: 447387# 185 @  
@ briefmarkenwirbler24

Ach ja Kevin, rund 200'000 Kreuz/Wertziffern sind schon ein ziemlicher Haufen, aber trotzdem kommen immer wieder neue hinzu! ;-)

Bei den anderen Altschweiz-Marken bin ich vielleicht nicht ganz so gut bestückt, aber auch diese Sammlung ist ziemlich detailliert nach Papier-, Druck- und Zähnungs-Unterschieden! Meist wird sie auch noch etwas durch Farbtöne und ein paar Briefe aufgelockert. Bei den späteren Ausgaben ab 1907 bin ich dann halt meist schon eher nur der "Katalog-Sammler"! :-)

Selbstverständlich möchte ich dich ermuntern weiter zu machen!

Übrigens gibt's noch GOOD NEWS für dich:

Ich habe gerade eben ein Pöstchen mit 2 Rayons und 42 Sitzenden Helvetias auf eBay gekauft! Davon interessieren mich gerade mal 3 Marken. Einiges ist für die "Rundablage" - aber der Rest ist dann für dich! OK? ;-)



Liebe Grüsse aus Helvetia
Andy
 
ziffer-freak Am: 13.06.2014 01:57:35 Gelesen: 447360# 186 @  
Um mal etwas "anderes" hier zu zeigen, möchte ich hier auch mal diese Marke vorstellen:



Nein, dies ist kein Fehldruck, sondern ein früher Probedruck der Sitzenden Helvetia!

Die 2 Rp. in der späteren Originalfarbe Grün der 40 Rp.!

Diese ersten Probedrucke sind wesentlich seltener und wertvoller, als die erst viel später entstandenen der Werte 3 Rp. und 5 Rp., die in allen möglichen Farben, und in grösseren Massen hergestellt wurden, und bereits für ein paar wenige Euros zu haben sind!

So oder so: Auf jeden Fall können Probedrucke eine Sammlung immer bereichern!

Übrigens: Interessanterweise scheinen damals die 2 Rp.-Clichées immer als erstes bestellt worden zu sein! Auch bei der späteren Ausgabe Kreuz/Wertziffer wurden die ersten Farbproben vom 2 Rp.-Wert angefertigt (Essays sowie die definitive Zeichnung)!
 

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