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Thema: Ganzsachen mit Zusatzfrankatur
Das Thema hat 239 Beiträge:
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die_ganzsache Am: 30.08.2009 01:20:58 Gelesen: 266753# 90 @  
Eine der weniger häufigen gezähnten Karten des Deutschen Reiches (P 171II) in einer Eilverwendung vom 14.12. bzw. 15.12.1929 von Dortmund-Hörde nach -Derne.

Auffällig ist das doppelte handschriftliche Eilbotenkreuz, einmal fälschlicherweise in blau. Die Rückseite trägt einen ausführlichen Nutztext. Der Absender bat um Rückgabe der Karte "für Erichs Sammlung". Die Erben von Erich werden sich über diesen Beleg gefreut haben, zumindest als sie ihn an mich verkauften.



Gruss
Joachim
 
Christian Am: 30.08.2009 12:22:05 Gelesen: 266736# 91 @  
Hier noch eine kleine "Germania-Galerie" auf der Ganzsache, Germania, 5 /1/2 Pfennig, rotbraun, Michel Nr. P109, Ausgabe 1916.

Gelaufen ist die Karte von Laupheim (3.9.1920) nach Hanau.

Auffrankiert wurde die Karte mit

- 7 1/2 Pfennig, orange, Michel-Nr. 99 (1916), der
- 2 Pfennig gelbgrau (1918), Michel Nr. 102 und der
- 15 Pfennig, braunrot (1920), Michel Nr. 142

Seit dem 6.5.1920 galt für Postkarten im Orts- und im Fernverkehr ein Porto von 30 Pfennigen.




Herzliche Grüße

Christian
 
die_ganzsache Am: 01.09.2009 01:40:08 Gelesen: 266695# 92 @  
Zusatzfrankatur auf Privatkartenbrief PK 34



Das korrekte Porto beträgt in die Niederlande am 26.02.1923 150 Mark - also ist der Beleg portogerecht; der Absender hat darüber hinaus 500 Mark für die Rhein-Ruhr-Hilfe "gespendet", ein kräftiger Zuschlag, bei dem sich die aktuelle Praxis der Dt. Post AG sehr moderat ausnimmt - die Zeiten waren allerdings auch andere.

Gruss
Joachim
 
Christian Am: 01.09.2009 21:38:33 Gelesen: 266661# 93 @  
Hallo und noch einmal England:

Letter Card (Kartebrief), 1 Penny, karim auf hellblau, Ausgabe 1892, Michel-Nr. K1, gelaufen von England nach Essen. Leider kann ich den englischen Stempel nicht lesen. Als Zusatzfrankatur wurde eine Freimarke zum 50. Regierungsjubiläum, 1 1/2 Penny violett/gelbgrün, Ausgabe 1. Januar 1892, Michel Nr. 87, verwendet.





Abgestempelt wurde der Brief in England am 21.6.1896, der Ankunftsstempel in Essen trägt das Datum 22.09.1896. Mit anderen Worten, die Karte benötigte nur einen Tag für den Postweg, was ich für diese Zeit beachtlich finde.

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 01.09.2009 21:52:24 Gelesen: 266658# 94 @  
@ Christian [#93]

Der Stempel stammt aus London. Es handelt sich um ein "Hooded Postmark" auch "Scroll" genannt, zu Deutsch: Haubenstempel. Dieser Stempeltyp wurde hauptsächlich in London verwendet und war ab 1882 in Gebrauch. Es gab auch Verwendungen in Liverpool und in einigen irischen Städten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Christian Am: 01.09.2009 21:58:23 Gelesen: 266654# 95 @  
@ Concordia CA [#94]

Hallo Jürgen,

auf dich ist wie immer Verlass. Herzlichen Dank! Wenn man sich anstrengt, kann man auch die Buchstaben "LON" im rechten oberen Stempel erkennen.

Liebe Grüße

Christian

PS: Ich gehe davon aus, dass die Bahnhofstrasse nicht in Steele ist?
 
Jürgen Witkowski Am: 01.09.2009 22:13:34 Gelesen: 266652# 96 @  
@ Christian [#95]

Die Bahnhofstraße befand sich zu jener Zeit in der Stadtmitte von Essen. Der Empfänger Hirschland war Inhaber eines bedeutenden, auch international tätigen Bankhauses, das für die Ruhrindustrie eine wichtige Rolle inne hatte.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Christian Am: 10.09.2009 01:04:17 Gelesen: 266498# 97 @  
Hallo!

Hier noch eine Ganzsache aus der Amerikanischen Zone, 5 Pfennig, hellgrün, Ausgabe November 1945, Michelnummer P900b, mit zwei unterschiedlichen Zusatzfrankaturen.



Als Zusatzfrankatur wurde die Freimarke Kontrollausgaben 8 PF orangerot, Michel Nr. 917 verwendet. Abgestempelt wurde die Karte am 24.08.1946 in Stuttgart.



Als Zusatzfrankatur wurde die Freimarke Kontrollausgaben 2 PF violettschwarz, Michel Nr. 912 und die 5 PF grün, Michel Nr. 915 verwendet. Abgestempelt wurde die Karte am 24.06.1946 in Stuttgart.

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 11.09.2009 21:40:08 Gelesen: 266450# 98 @  
Ab 1923 kamen in der Schweiz Bildposkarten mit typischen Ansichten des Landes zur Verwendung. Dieses Exemplar aus dem Jahr 1929, MiNr. 132 II, zeigt eine Stadtansicht von Einsiedeln. Da sie am 8.4.1930 aus Davos ins deutsche Kirchhain verschickt wurde, wurden 10 C aus der Freimarkenserie Tellbrustbild, MiNr. 164x, auf der Inlandspostkarte zusätzlich verklebt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Sammelfreak Am: 13.09.2009 11:50:43 Gelesen: 266410# 99 @  
Hier habe ich noch etwas schönes gefunden.

Bei Interesse melden.

Zeppelin Olympia




Schöne Österreichische Beethoven Ganzsache als Express Luftpost Berlin-Köln Zweigstelle Flughafen nach Dinslaken.




mfg Martin grüße aus der Sinnungsphase
 
Werner Am: 29.09.2009 22:34:45 Gelesen: 266216# 100 @  
Auch für dieses Thema habe ich heute zufällig eine Karte aus 1919 aus Bayern gefunden.

Ganzsache mit 10 Pf Freistaat Bayern, mit Zusatzfankatur 5 Pf vom VOLKSSTAAT Bayern.

Damit sieht man wie schnell sich die Welt ändert.



Die Rückseite soll auch nicht fehlen:



Nette Sammlergrüsse aus Österreich,

Werner
 
Christian Am: 07.10.2009 22:25:50 Gelesen: 266070# 101 @  
Hallo zusammen.

Ich möchte noch eine Ganzsache vorstellen für die ich mir die Hilfe unserer Stempelexperten erhoffe.

Es handelt sich um eine Ganzsache aus Spanien, Cervantes, Ausgabe 1938, 20c braun auf weiß, Higgins & Gage Nr. 94, Michel Nr. P97 II. Als Auffranktur auf das notwendige Porto von 45c wurde die Michel-Nr. 845a, Freimarke General Franco, Ausgabe 1939/1953, 25c lila bis lilakarmin verwendet.



Die Karte trägt das Datum: 19.12.1941 und lief von Madrid nach Lengefeld im Erzgebirge. Was die Stempel betrifft hört es bei mit dem Wissen allerdings auf. Auf der Rückseite trägt die Karte den Abschlag eines Maschinenstempels aus Madrid. Auf der Vorderseite wurde die Karte in Madrid ebenfalls entwertet. Des weiteren besitzt die Karte zwei Zensurstempel einen aus Madrid "Censiert übermittelt - Madrid" (?) und einen aus Deutschland. Vier weitere Stempel zieren den Beleg ebenfalls Zwei rechteckige Nummernstempel, ein kleiner Rundstempel mit der Nummer 63 (Zustellung?) und ein rotes "Ä".

Ich bin gespannt, wer etwas zur Aufklärung beitragen kann.

Herzliche Grüße
Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 07.10.2009 23:25:20 Gelesen: 266059# 102 @  
@ Christian [#101]

Das ist ja eine schöne Denksportaufgabe.

Der violette Stempel über dem Werteindruck der Ganzsache ist aus Spanien. Ich lese CENSURA ?OBERNITA / MADRID.

Der große runde Stempel in der Mitte gehört zur Auslandsbriefprüfstelle München.

Der Einkreisstempel 63, der Rechteckstempel 7 und Stempel Ä unten rechts waren der Gruppe Sortierung zugeordnet.

Der Rechteckstempel 3217 war der Prüferabteilung zugeordnet.

Der Maschinenstempel auf der Rückseite ist wohl ein Transitstempel von Madrid.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Christian Am: 08.10.2009 23:48:03 Gelesen: 265988# 103 @  
@ Concordia CA [#102]

Hallo Jürgen,

zuerst einmal herzlichen Dank für die umfassende Antwort.

Für dich und alle anderen hätte ich da noch eine weitere kleine Denksportaufgabe anzubieten. Diese befindet sich auf einer Ganzsache aus der Schweiz.



Ganzsachenumschlag Schweiz, Wertstempel 10c karimrosa links, Ausgabe 1874, Ascher Umschlag Nr. 13 I mit Zusatzfrankatur 10C Freimarke Kreuz über Wertschild, Ausgabe 1882 als Chargebrief.



Verbunden mit der Frage, wo Herr Bauer am 27.11.1884 wohnte,

grüßt herzlichst

Christian
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.10.2009 00:56:14 Gelesen: 265980# 104 @  
Hallo zusammen,

der Empfänger wohnte am 27.11.84 in Romanshorn.

Ich glaube damit liege ich richtig.

Schöne Grüße in die Nacht aus Bochum

Werner
 
Christian Am: 09.10.2009 20:17:48 Gelesen: 265958# 105 @  
@ rostigeschiene [#104]

Hallo Werner,

es könnte eine mögliche Interpretation sein. Nach nochmaligem Betrachten bin ich allerdings der Meinung, dass wir nicht wissen, wo er am 27.11 wohnte. Für mich sieht es inzwischen mehr danach aus, dass der Brief zurückging.

Die Erstabstempelung erfolgte am 26.11 in Romanshorn (Briefmarke und Vorderseite). Nach dem vergeblichen Zustellversuch in Richtersweil bei Zürich wurde der Brief per Bahnpost (Ambulant 26.11.83 -12) nach Gossau / St. Gallen verschickt. Danach per Bahnpost zurück nach Romanshorn. Es wäre ein Zufall, wenn der Empfänger ausgerechnet nach Romanshorn gezogen wäre; ausschließen kann ich es aber nicht.

Herzliche Grüße Christian
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.10.2009 20:35:58 Gelesen: 265954# 106 @  
@ Christian [#105]

Diese Überlegung habe ich auch angestellt.

Erstens ist kein Absender angegeben. Somit konnte der Brief nicht zurückgegeben werden.

Zweitens ist der Brief geöffnet worden. Wer macht Briefe auf, wenn nicht der rechtmäßige Empfänger?

Wäre der Brief von der Post zur Überprüfung eines Hinweises auf den Absender geöffnet worden, hätte man den Brief amtlich verschlossen und versiegelt.

Somit bleibt nur die Möglichkeit das Herr Bauer den Brief in Romanshorn erhalten hat.

schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Christian Am: 09.10.2009 22:11:34 Gelesen: 265950# 107 @  
@ rostigeschiene [#106]

Werner,

wie ich sehe haben wir die gleichen Überlegungen angestellt. Bei dem Brief handelt es sich um einen Chargè-Brief, also um eine registrierte Sendung. Daher ist der Absender bekannt. Wenn ich mich richtig erinnere, muss es auch einen Begleitzettel gegeben haben. Das würde auch erklären, warum auf dem Brief selbst nichts vermerkt wurde. Was das Öffnen des Briefs betrifft, kann dies auch später erfolgt sein. Bei einem eingeschrieben Brief liegt es durchaus auch Nahe, dass der Absender den Inhalt wieder entnommen hat.

Auf jeden Fall freue ich mich darüber, hier eine kleine Diskussion entfacht zu haben. Schon alleine dafür möchte ich dir danken.

Herzliche Grüße

Christian
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.10.2009 22:29:42 Gelesen: 265943# 108 @  
@ Christian [#107]

Hallo Christian,

ich habe mich ins Forum eingeschrieben um etwas zu lernen und mir meine Gedanken über so manches schöne Stück, welches hier gezeigt wird, zu machen. Dazu gehört es auch seine Gedanken den anderen Forumteilnehmern mitzuteilen. Und wenn diese Gedanken und Schlußfolgerungen falsch sind wird man mich berichtigen und die Sachlage eindeutig klären.

Es gibt hier so viele Teilnehmer im Forum die mehr über Briefmarken, Postwege, Porto und Franco, Erscheinungstage, Druckverfahren ect. wissen als ich, da kann man nur von lernen.

Und das ist gut so!

schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Christian Am: 09.10.2009 22:52:57 Gelesen: 265941# 109 @  
@ rostigeschiene [#108]

Lieber Werner,

deiner Aussage kann ich mich nur zu 100% anschließen! Wir werden die richtige Antwort wohl nie erfahren.

Herzliche Grüße Christian
 
Christian Am: 20.10.2009 00:26:44 Gelesen: 265740# 110 @  
Heute möchte ich eine Ganzssache aus Württemberg vorstellen, die leider etwas lädiert ist.

Es handelt sich um die Ganzssache 3 kr dunkelkarmin mit neuer Wertstufe für den Nahverkehr, Michel Nr. u17. Gelaufen ist sie als Chargebrief am 18.11.1866 von Künzelsau nach Frankfurt /Main. Leider ist nur nioch die 3 Kreuzer rötlichkarmnin, Ausgabe 1866, Michel Nr. 31, vorhanden. Vermutlich handelte es bei der fehlenden Marke um die 6 Kreuzer, Michel Nr. 32. Die Reste kleben noch auf dem Brief. Mit 12 Kreuzern wäre der Brief auf ordnungsgemäß frankiert.



Interessant ist vor allem die Rückseite des Beleges.



Neben dem Zustellerstempel, dem Stempel aus Stuttgart, den Stempeln des Königlich Württembergischen fahrenden Postamt befindet sich rechts unten noch ein Stempel, den ich nicht entziffern kann, Vielleicht hat jemand ja eine Idee.

Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 20.10.2009 00:37:37 Gelesen: 265736# 111 @  
@ Christian [#110]

Ich lese den Ortsnamen Hall (für Schwäbisch Hall?).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Rainer HH Am: 20.10.2009 12:35:32 Gelesen: 265719# 112 @  
Aus meiner Heimatsammlung Hamburger Hafen:



Postkarte mit Ortsansicht anläßlich des 1. Jahrestages der Gründung der DDR mit Bild Hamburg-Hafen

Ursprünglich für den Fernverkehr vorgesehen wurde die Karte als Auslandspostkarte mit 2 Marken der SBZ auffrankiert um das zu diesem Zeitpunkt gültige Porto von 30 Pfg. zu erreichen.
 
Christian Am: 21.10.2009 22:58:26 Gelesen: 265681# 113 @  
Hallo zusammen.

Heute möchte ich noch eine Ganzssache aus Preußen zeigen:

Adler in Elipse mit beidseitiger Wertziffer mit schwarzem Überdruck in der Wertziffer, 1 Silbergroschen, rosa, Format A, Ausgabe 1863, Michel Nr. U 26. Abgestempelt am 21.4.1866 am Bahnhof Erfurt (preußischer Kastenstempel 1/5/4 KA)? Als Zusatzfrankatur wurde die 1 Sgr., rosa, Ausgabe 1861, Michel Nr. 17, verwendet. Gelaufen ist der Brief nach Halle.





Herzliche Grüße

Christian
 
Cantus Am: 21.10.2009 23:46:31 Gelesen: 265676# 114 @  
Hallo zusammen,

solche Themen reizen mich zum Mitmachen. Ich füge gleich noch zwei Preußen-Ganzsachen bei, verzichte aber auf die hier sonst so üblichen exakten Beschreibungen.



Mi. U 21 ba mit Zusatzfrankatur am 23.6.?? von Rheydt nach Stadthagen



Mi. U 27 aA mit Zusatzfrankatur am 3.4.1865 von Königsberg in (Ost-)Preußen nach Dresden.

Viele Grüße
Cantus
 

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