Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Heimatsammlung Mosigkau - Kleiner Vorort von Dessau
Das Thema hat 267 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6   7   8 9 10 11 oder alle Beiträge zeigen
 
Magdeburger Am: 12.11.2017 17:54:24 Gelesen: 170219# 143 @  
Liebe Sammelfreunde,

einmal wieder etwas, was zweimal indirekt mit Mosigkau in Verbindung zu bringen ist:



Die Karte wurde am 19.02.1959 lief von Oranienbaum nach Quellendorf. Das siegelseitig abgebildete Schloss gehört zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich und Quellendorf ist ein Ort am Rande des Forst Mosigkauer Heide.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 30.11.2017 16:46:27 Gelesen: 168886# 144 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein Postkarte:



Gelaufen ist sie 1928 von Dessau nach Magdeburg - leider ist die Marke entfernt wurden. Auf der Rückseite ist das Kaffee und Konditorei Föse in Gross-Kühnau zu sehen. Das Gebäude existiert noch heute.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 03.12.2017 14:11:10 Gelesen: 168682# 145 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute den nachfolgenden Umschlag:



Er ist irgendwo in Marokko von dem Fremdenlegionär Scholz nach Mosigkau adressiert worden. Portofrei war er nicht, denn 80 Pfennig wurden als Nachporto erhoben. Der Umschlag wurde ursprünglich mit Bleistift beschrieben und deutlich später ist er komplett mit Tinte überschrieben wurden. Eventuell kann mir jemand einiges dazu sagen, etwa wie war der Laufweg, wo und wann ist er aufgegeben wurden (?.Mai), wie berechnet sich die Nachgebühr.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 08.12.2017 13:00:48 Gelesen: 168462# 146 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute eine weitere Postkarte:



Sie lief 1904 von Dessau nach Wittenberg. Rückseitig ein Gasthof in Klein-Kühnau. Klein-Kühnau liegt luftlinientechnisch zwischen Mosigkau und (Groß-) Kühnau. Wie Kochstedt und Alten wurde Klein-Kühnau als Vorwerk 1709 gegründet.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 16.12.2017 16:08:19 Gelesen: 168066# 147 @  
Liebe Sammelfreunde,

nun konnte ich mal wieder etwas aus dem Ort bekommen:



Diese Karte wurde am 10.04.1914 geschrieben, jedoch erst am 14.04. ging es mit dem Zug in Richtung Köthen weiter über Magdeburg nach Hannover. Rückseitig wie meist das Schloss.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.12.2017 16:02:59 Gelesen: 167484# 148 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal dies:



Ganzsache als Trauerbrief von Stendal an die Gräfin Louise von Waldersee, welche "Im goldene Beutel" in Dessau logierte. Die Gräfin lebte von 30.03.1788 bis 21.12.1880 und war ab 1875 Stiftsdame in Mosigkau. Allerdings lebte sie nie dort.



Passend dazu eine Karte, welche 1933 gelaufen ist. Sie zeigt ein Blick in das Hotel. Dieses war als "Beste Adresse" allgemein bekannt. Leider ist das Gebäude 1945 beim Bombenangriff zerstört worden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 28.12.2017 12:57:33 Gelesen: 166982# 149 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute ein Postwurfumschlag der Zweigstelle Mosigkau der Sparkasse des Kreises Dessau-Köthen:



Auf dem Umschlag befindet sich noch die Vignette. Rechts daneben ist noch ein aufgeklapptes Blatt zu sehen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
mumpipuck Am: 28.12.2017 19:33:11 Gelesen: 166961# 150 @  
Hallo Ulf,

toll, was Du alles ausgräbst! Das macht Spaß!

Burkhard
 
Magdeburger Am: 30.12.2017 08:10:17 Gelesen: 166888# 151 @  
@ mumpipuck [#150]

Hallo Burkhard,

recht herzlichen Dank für dein Statement.

Möglicherweise ist die Postwurfsendung sogar vollständig erhalten geblieben. Hier noch ein weiteres Blatt vorder- und rückseitig:



Ich wünsche allen ein erfolgreiches 2018

Ulf
 
Magdeburger Am: 09.01.2018 17:05:14 Gelesen: 165459# 152 @  
Liebe Sammelfreunde,

im neuen Jahr mal wieder eine Karte:



Diese Karte ist am 19.12.1945 mit 6 Pfennig bar bezahlt worden und lief nach Berlin.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 16.01.2018 18:24:39 Gelesen: 164419# 153 @  
Liebe Sammelfreunde,

eine weitere Postkarte, welche im Ort aufgegeben wurde:



Aufgegeben wurde diese am 29.05.1958 und lief nach Wispitz, heute gehört es zu Wedlitz[1].

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wedlitz
 
Setubal Am: 26.01.2018 19:38:23 Gelesen: 162248# 154 @  
Guten Abend Magdeburger,

zuerst einmal Danke für Dein Telefonat von heute. Was Du hier über diesen kleinen Ort Mosigkau zeigst, finde ich beachtenswert.

Auf Deine Frage, wie und wo Du es einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen kannst weiß ich natürlich auch nicht auf Anhieb.

Als unvoreingenommene Antworten ohne Rücksicht auf Vereinsmeiereien, wechselnden Zuständigkeiten im Ort und (Gründe gibt es noch viele) möchte ich Dir folgende Ratschläge geben:

Versetz Dich mal in jemanden, den Du erreichen, ansprechen willst. Sieh Dein Thema mit den Augen möglicher Betrachter.
Versuch Dein "Einzugsgebiet" erweitert zu sehen - also sage nicht nur Mosigkau sondern nehme Dessau hinzu.
Sprich den Lokalredakteur eurer Zeitung (Volksstimme Magdeburg) an. Frage dort zuerst nach Informationen über das Schloß und sage dann, das Du im Rahmen Deiner "Briefmarkensammelei" einige Sachen hast, die es lohnen mal gezeigt, veröffentlicht, zu werden.
Nutze Veranstaltungen um evtl. einen Beitrag in Form des Zeigens Deiner Sammlung dazu beizutragen.
"Fall nicht gleich mit der Tür ins Haus" - Viele schalten ab, wenn sie was von Briefmarken hören.

Reichen Dir die Anregungen für`s erste ?

Rolf- Dieter
 
Altmerker Am: 26.01.2018 23:23:31 Gelesen: 162207# 155 @  
@ Setubal [#154]

Kleine Berichtigung: Es ist die Mitteldeutsche Zeitung, entweder Lokalredaktion Dessau, um die Region geht es ja, oder Köthen, wo Magdeburger offensichtlich wohnt bzw. Vereinsmitglied ist. Da gibt es die Rubrik Land&Leute, die täglich mit spannenden Menschen gefüllt wird. Außerdem gibt es ja das Mitteilungsblatt des Landesverbandes bzw. deren Homepage. Okay, da lesen weniger mit als hier.

Wenn so ein engagierter "Magdeburger" bei mir durch die Redaktionstür schneien würde, hätte es der Journalistengott mal wieder gut mit mir gemeint. Die Gegenüberstellung von Gestern- und Heute-Bildern ist laut Leseanalysen bei den Rezipienten, äh Zeitungslesern, beliebt. Wie beliebt meine Gattin zu sagen: "Große Bilder, große Überschriften, früher Feierabend."

Viel Glück!
Uwe
 
Setubal Am: 27.01.2018 14:50:01 Gelesen: 162000# 156 @  
Hallo Uwe,

danke für Deine Korrektur.

Ich habe hier eine Mitteilung an "Magdeburger" geschrieben, ohne dass ich mit den örtlichen Gegebenheiten von/ um Dessau auskenne (interessanterweise komme ich aus Braunschweig - Städtepartnerschaft mit Magdeburg und wie der Zufall es so will meine Frau kommt aus Setubal Portugal, ebenfalls eine Partnerstadt von Magdeburg - aber das am Rande).

Der Grund warum ich diese eigentlich für Magdeburger gedachten Anregungen gebracht habe, ist, dass auch andere aus dem Forum evtl. nach Möglichkeiten für ihres jeweiligen Sammlungsgebietes suchen - also die Antworten für viele i teressant sein könnten.

Deiner Äußerungen entnehme ich, dass Du Redakteur in einer Zeitung bist. Wenn Du Interesse hast, etwas über die Möglichkeiten der Briefmarkensammelei zu schreiben, würde ich Dir gern einen (kleinen? oder lieber größeren?) Beitrag über das Ende der Postbeförderung mit Segelschiffen und dem Beginn geregelter Postverbindungen mit Dampfschiffen von Europa nach Südamerika schreiben.

Rolf-Dieter


 
Magdeburger Am: 27.01.2018 17:20:34 Gelesen: 161938# 157 @  
@ Setubal [#154]

Hallo Rolf-Dieter,

ich versuch mal eine Antwort zu den vielen von dir genannten Möglichkeiten.

Dazu ist erst einmal zu wissen, dass Mosigkau älter als Dessau ist und bis 1946 als eigenständiger Ort zu sehen ist. Dessau selbst ist mehrfach durch Hochwasser zerstört worden und Stück für Stück weiter stromaufwärts der Mulde neu aufgebaut worden.

Das Schloss incl. Park, besser gesagt nur das Grundstück hierzu, war eine Schenkung des Herzog Leopold I. an seine Lieblingstochter Anna Wilhelmine. Sie ließ dort ihren Sommersitz errichten und bestimmte testamentarisch, dass spätestens 3 Monate nach ihrem Tode dies zum Stift für adlige Fräuleins werden sollte. Des weiteren verfügte sie, dass ein Archiv hierzu angelegt werden mußte. Dieses Archiv, was fast vollständig erhalten blieb, ist heute in Besitz der Dessau-Wörlitzer Kulturstiftung. Das Archiv der Stiftsdame, also Anna Wilhelmine selbst, kam nach Zerbst, wo es leider 1945 vernichtet wurde. Das Schloss gehört zum Weltkulturerbe Dessau-Wörlitz.

So ist alles, was im Zusammenhang zum Schloss steht, die wichtigste Anlaufstelle die Dessau-Wörlitzer Kulturstiftung.

Interessanterweise jährt sich am 3. September 2020, die Auflösung des Adligen Fräuleinstift vor 75 Jahren. Meine Idee ist es hierzu, eine Ausstellung nach Mosigkau zu bringen.

Dazu möchte ich möglichst "viele" mit involvieren, wie die Kulturstiftung, alle "Heimatvereine" von Mosigkau, Kochstedt (nur an diesem Ort vorbei kam von Dessau dorthin) sowie Alten, hier liegt die Bedeutung mit darin, dass die Anhaltische Eisenbahn von Berlin nach Köthen über Dessau - Alten - Mosigkau - Reppichau lief.

Im Vorfeld würde ich gern hier in Mosigkau einen Vortrag halten, wo ich einiges aus Mosigkau vorstelle und ich das dazu hoffentlich große Publikum mit einbeziehen kann. Also wo auch Fragen für mich mit beantwortet werden können.

Blöderweise versuche ich mich erst seit ca. 5 Jahren mit dem Ort zu beschäftigen, was also recht kurz ist. Jedoch bin ich schon froh, soviel zu haben. Natürlich stellt sich dann die Frage, was gehört alles in diese Sammlung und wie soll die Überschrift sein.

Dazu einfach mal noch einige Gedanken:

So gibt es den Forst Mosigkauer Heide, wozu Orte wie Kochstedt, Lingenau oder Quellendorf gehören. Die Heide war Jagdgebiet der Dessauer Herzöge und (später) durch Wälle bzw. einen Zaun umringt. Ein- bzw. Ausgänge waren die Forst- bzw. Torhäuser.

Dessau ist heute recht umfangreich, edliche Vororte wie Waldersee, benannt nach dem Schloss, haben eine eigene Geschichte.

Auch gibt es edlich Gebäude in Dessau, Oranienbaum und Wörlitz, welche mit zum Gartenreich gehören.

Jedes Thema für sich, wäre als eigenständige Sammlung möglich. Insbesondere fällt mir Alten hier ein -> Stichwort Junkers, wo noch deutlich mehr möglich ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Setubal Am: 27.01.2018 17:41:06 Gelesen: 161933# 158 @  
Hallo Ulf,

also erstmal Respekt für Dein Vorhaben!
Zu Deinem gedachten Vortrag würde ich gern mal nach Dessau kommen - mit einem verschmitzten Lachen - bisher bin ich an Dessau nämlich auch immer nur vorbei gefahren.

Also zu Deinem Vorhaben.
Was Du planst ist aus meiner Sicht einer Werbeschau mit einem Thema (keine Wettbewerbsregeln!) zu sehen. Hier hast Du natürlich alle Dir bietenden Gestaltungsmöglichkeiten. Alte Landkarten, Dokumente, Bezüge aus anderen Gebieten sind hier möglich und bieten sich geradezu an, um möglichst viele Besucher anzusprechen.

Meine Ratschläge würden auch auf den Zusammenhang mit den Wörlitzer Gärten zum Einen und zum Anderen der allgemeinen Verkehrsanbindung gehen. Zeig etwas über die Bahnverbindungen.

Du wirst sehen, dass das Ganze auch schnell ausufern kann. Mach Dir einen Plan und fang schon mal an, alle Dir zur Verfügung stehenden Informationen zu ordnen und nach Themen aufzuziehen.

Nur mal so am Rande:
Ich habe 1988 die Dorfchronik meines "Heimatdorfes" Salzdahlum, heute ein Stadtteil von Wolfenbüttel, geschrieben. Dort gab es auch ein Schloß mit einem Stift. Die erste urkundliche Erwähnung dieses Dorfes war eine Schenkungsurkunde des Bistums Magdeburg. Die Urkunde liegt heute im Kloster Corway an der Weser. Besagtes Schloß war der Sommersitz der Braunschweiger Herzöge mit der seinerzeits größten Orangerie Europas. Abgerissen wurde das Schloß während der napoleonischen Besatzung unter König Jerome (Königreich Westphalen, Kassel). Die im Schloß befindlichen Kunstgegenstände wurden nach Paris verschleppt, Möbel und Inventar "verscheuert". Heute befinden sich die Gemälde im Herzog Anton-Ulrich Museum in Braunschweig. In der Schloßkirche hatte Friedrich der Große geheiratet.

Nachdem ich die Chronik fertig hatte wurde ich im Dorf als der letzte Monarchist Salzdahlums genannt.

Wenn Du Hilfe brauchst - melde Dich einfach.

Rolf-Dieter
 
Magdeburger Am: 27.01.2018 18:07:47 Gelesen: 161926# 159 @  
Hallo Zusammen,

hier mal 4 Seiten, wie ich sie mir vorstellen könnte (ist noch nicht abschliessend)





@ Setubal [#158]

Hallo Rolf-Dieter,

"meine" Mosigkau-Sammlung möchte ich gern in die "Offene Klasse" unterbringen. Hier habe ich, denke ich, die besten Möglichkeiten.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Setubal Am: 27.01.2018 19:46:42 Gelesen: 161897# 160 @  
Hallo Ulf,

mir gefällt das schon mal sehr gut.
Frage zu Deinem Müller: Hast Du ein Photo (Postkarte) mit Ansicht der Mühle ? War es eine Wasser- oder Windmühle ?

Rolf-Dieter
 
Magdeburger Am: 27.01.2018 20:22:47 Gelesen: 161888# 161 @  
@ Setubal [#160]

Hallo Rolf-Dieter

die Antwort ist nein.
Heute ist es das letzte Haus in Mosigkau in Richtung Chörau und ist privater Natur. Schon spielen rechtliche Fragen der Veröffentlichung eine Rolle. In Mosigkau gab es meines Wissens zwei Mühlen, einmal die von Kettmann und die von Pohlitz, welche am Ende oder Anfang (je nach Sichtweise) der Mühlenstrasse liegt. Genau hier liegt mit ein Interesse meinerseits mehr zu erfahren und ggf. Material zu bekommen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JohannesM Am: 27.01.2018 21:50:52 Gelesen: 161854# 162 @  
@ Magdeburger [#161]

Hallo Ulf,

warst du denn schon im Landesarchiv, in der Online-Recherche findet man 748 Datensätze unter Mosigkau.

Beste Grüße
Eckhard
 
Magdeburger Am: 28.01.2018 13:59:44 Gelesen: 161599# 163 @  
@ JohannesM [#162]

Hallo Eckhard,

bisher war ich wegen Mosigkau noch in keinem Archiv. Ich bin auch sicher, dass in allen anhaltinischen Archiven ebenfalls Material zu finden ist. Grob gehe ich momentan so ran, dass ich erst einmal Material finden möchte und mich erst etwa ein Jahr vor einer geplanten Ausstellung gezielt daran machen möchte. Gerade bei der Post nach Mosigkau stellt sich erst einmal die Frage, ob diese nicht nach Alten bzw. Kochstedt gelaufen ist.

@ Setubal [#160]

Hallo Rolf-Dieter,

beide mir bekannten Mühlen waren Wassermühlen.

Hallo Zusammen,

erst einmal muß ich doch noch einen Fehler meinerseits korrigieren:

In [#157] habe ich ein falsches Jahr angegeben. Richtig ist, dass der Ort erst am 25.07.1952 in Dessau eingemeindet wurde und somit damit bis dahin ein eigenständiger Ort war.

Freundlich wäre es noch, wenn man hierzu mir noch Infos geben könnte:

zu [#145]

Wo ist der Beleg aufgegeben worden ? 80 Pfennig Porto wurden notiert - dies wäre auch das Porto für einen Auslandsbrief zu dieser Zeit - gab es hier keinen Portozuschlag?

zu [#19]

Ich würde hier gern etwas zur Markenausgabe wissen und wie das Porto war.

Der Brief lief nach Alten und blieb nicht im Ort, höchstwahrscheinlich war er auch dort nie, sondern kam direkt von Dessau.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 31.01.2018 16:58:38 Gelesen: 160829# 164 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal was aus Quellendorf:



Ansichtskarte vom 06.01.1956, wo leider die Marken abgefallen sind. Quellendorf ist für den Forst Mosigkauer Heide interessant, da es dort sowohl ein Forst- und auch ein Torhaus gab, was ich noch suche. Weiterhin führte die Schmalspurbahn von Dessau nach Köthen auch durch diesen Ort.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 01.02.2018 18:05:31 Gelesen: 160590# 165 @  
Liebe Sammelfreunde,

weil wir beim letzten Mal noch im Forst Mosigkauer Heide waren, nun noch eine ungelaufene Postkarte:



Die Blickrichtung ist in Richtung Dessau - links das zweite Gebäude ist heute das Hotel Garni - auf der rechten Seite hinter dem Baum rechts geht es in die heutige Wolfgartenstrasse und direkt an dieser Kreuzung erkennt man noch den Giebel und die Vorderfront von "Schuricke’s Gasthof", wo 1891 eine Posthilfsstelle eingerichtet wurde. Heute ist die Dessauer Strasse die Königendorfer Strasse.

Ich hoffe, im Sommer in aller Frühe mal ein Bild von dort zu machen, wenn keine Autos fahren.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 03.02.2018 17:19:24 Gelesen: 160075# 166 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich habe gedacht, dass ich dies hier schon gezeigt habe, aber nach mehrmaliger Kontrolle nicht gefunden. Dies wird nun geändert:



Zoll-Zettel von 4 (Guten) Pfennige, welcher an der Schleuse in Calbe am 21. September 1820 ausgestellt wurde.

Herrn Ehrsamen Höpfner kommt von Nienburg gehet nach Mosigkau verzollet zwey Kähne mit 8 Ruthen Bruchsteinen (für) 1 Thaler 23 Gute Groschen 4 Pfennige (Unterschrift) Stempelmann.

Eine Ruthe waren etwa 2,5 Meter – also ca. 30 Meter was geliefert wurde.

Höchstwahrscheinlich wurden die Kähne in Aken entladen und dann die Ladung per Frachtfuhrwerke nach Mosigkau gebracht. N.B. Für die Schleuse in Calbe wurde das Kloster Gottesgnaden kurz nach dem 30jähren Krieg aufgegeben.

Dazu paßt nun auch dieser Brief, wenn Aken Endladeort ist:



Brief, welcher in der Postwärterei Acken (Aken), im März 1821, über Coethen an den Magistrat zu Tetschen gesandt wurde. Der Brief wog 6 1/2 Loth und war mit 4 fl(orin) 44 K(reuz)er beschwert, was recht ungewöhnlich ist.

Laut weiterer Angabe war er frey bis Ausßig und dafür wurden 10 Ggr. bezahlt, wobei einer bis Köthen aufgewendet wurde. Weitere 4 Kreuzer dann noch von Aussig bis nach Tetschen als Porto.

Die Siegelseite ist hier jedenfalls noch interessant, da drei verschiedene Siegel zu sehen sind und zwar in der Reihenfolge von links nach rechts:
Postamt Acken, Stadt- und Landgericht Acken, (Postamt) Dresden, Postamt Acken.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 06.02.2018 16:32:42 Gelesen: 159324# 167 @  
Liebe Sammelfreunde,

von Gernesammler hatte ich diesen Brief im Tausch bekommen, wofür ich mich auch gerne öffentlich bedanke:



Der Brief stammt aus Dahme, welche am 02.Januar 1836 aufgegeben wurde und lief An Ein Wohllöbliches Adeliges Fräuleinsstifts Gericht zu Mosigkau bei Dessau. Gewogen hat er 1 3/8 Loth und wurde bar mit 6 Sgr. bezahlt. Rückseitig der Ausgabestempel stammt aus Dessau und wurde höchstwahrscheinlich vom Landbriefträger zugestellt.

Leider ist der Inhalt nicht mehr vorhanden, jedoch die Antwort des Stiftrathes Georg Carl Richters ist vermerkt. Dieses Amt hatte er ab 1823 bis zu seinem Tode 1855 inne.



Dessau am 19. [14?] .September 1836.

Heute begab Unterzeichneter sich
auf Herzogl[iche] Cammer Cassa hierselbst
und erhielt auf sein Ersuchen daraus

50 Rt.[Reichstaler]== ……Capital nebst
1.5== Gl.[Groschen] Zinsen dafür vom 27. Nov.bis (?)
Dato
abschläglich auch diesjährige 50 Rt. Cap.
ausgezahlet, welche laut bbb. vom
27 Nov.1735 bis(?) Z. Ende von den
adl. FrlStiftsgerichte zu Mosigkau
für die Lippische Erben zins be-
stehen, und gab darüber Quittung.
Es ist diese Abschlagszahlung von (?)
Hl.[Herzoglicher]CammerCassa muß d. ….Oblig.
notirt werden. Sr….hl q.m.v.
GCRichter

Laut meinen Unterlagen gab es das Ehepaar Lippe(n), welche Kastellan waren. Er, Gotlieb starb 1822 und seine Ehefrau Sophie geb. Fiebig wohl 1835. Eventuell ging es um das Erbe der Ehefrau.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 

Das Thema hat 267 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6   7   8 9 10 11 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.