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Thema: Internationale Antwortscheine (IAS)
antwortscheinsammler Am: 10.06.2008 18:02:53 Gelesen: 115454# 1 @  
Ich sammle Internationale Antwortscheine Weltweit ab 1907 bis etwa 1950.

Gerne beantworte ich Fragen dazu.

antwortscheinsammler
 


duphil Am: 10.06.2008 18:34:43 Gelesen: 115443# 2 @  
@ antwortscheinsammler

Hallo antwortscheinsammler!

Herzlich willkommen bei PhilaSeiten.de. Ich freue mich, hier einen Kenner für Internationale Antwortscheine begrüßen zu dürfen. Ich hoffe, unsere Gemeinschaft wird noch viel von Dir lesen.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Carolina Pegleg Am: 10.06.2008 18:35:40 Gelesen: 115443# 3 @  
@ antwortscheinsammler

Ich halte IAS fuer ein interessantes Thea. Wurde glaube ich hier noch nicht diskutiert. Ich habe davon auch einige herumliegen, ich meine z. B. auch aus Franz. Indochina. Ich finde es prima, dass Du Fragen zu IAS beantworten kannst. Konkrete Fragen zu diesen Stuecken habe ich allerdings nicht. Vielleicht einfach, weil ich nicht genug dazu weiss, als dass mir etwas "fragenswertes" in den Sinn kaeme.

Daher meine Bitte: Vielleicht kannst Du uns dieses Thema in einen kleinen Beitrag nahebringen und im Ueberblick Grundlagen, Funktionsweise, existierende Muster etc. beschreiben. Vielleicht auch mit Erlaeuterung, was die wertbestimmenden Faktoren sind und worauf man achten muss. Ich glaube, dann kommen auch Fragen dazu, da viele Mitglieder sicher aehnlich wie ich auch das ein oder andere Stueck ohne grosse Beachtung herumliegen haben.
 
antwortscheinsammler Am: 10.06.2008 18:49:45 Gelesen: 115437# 4 @  
Hallo duphil und Carolina Pegleg,

habt vielen Dank für Eure schnelle Antwort.

Ich werde in Kürze mal einige Basis-Infos zusammenstellen und hier einstellen.

Vorab vielleicht schon ein kurzer Hinweis auf Wikipedia, dort werden die IAS (Internationale Antwortscheine) oder "Coupons Reponse Internationale", wie sie auf Französisch, der Sprache der UPU (Union Postale Universelle oder Weltpostverein) heissen, wie folgt vorgestellt:

Ein Internationaler Antwortschein (IAS) (IRC, engl: International Reply Coupon) ist ein Kupon, der in Ländern innerhalb des Weltpostvereins (UPU) gegen den Wert des Portos eines bis zu 20 Gramm schweren Luftpostbriefes ins Ausland eingetauscht werden kann.

Der Zweck eines Internationalen Antwortscheins ist, dem Empfänger eines Briefes die Gebühren für eine Rückantwort zu erstatten. Für Briefe, die im Inland verschickt werden, genügt es üblicherweise, das Rückporto in Form von Briefmarken beizulegen. Befindet sich der Empfänger jedoch im Ausland, so ist es meist sehr schwierig, Briefmarken des entsprechenden Landes zu erhalten, um sie als Rückporto beizulegen. Ein IRC muss in jedem Land, das Mitglied im Weltpostverein ist, umgetauscht werden können. Ob das entsprechende Land auch selbst IRCs verkauft, ist allerdings dem Land selbst überlassen.


Weitere Basisinfos von Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Antwortschein

Gruss
antwortscheinsammler
 
Carolina Pegleg Am: 10.06.2008 20:39:58 Gelesen: 115417# 5 @  
@ antwortscheinsammler [#4]

Prima. Ich freue mich schon auf Deinen Beitrag und werde zwischenzeitlich dann schon mal nach meinen IAS suchen.
 
antwortscheinsammler Am: 11.06.2008 00:09:33 Gelesen: 115409# 6 @  
@ Carolina Pegleg [#5]

Wird ein bischen dauern, muss erst noch scans einiger Scheine erstellen, da ich selbst nur die frühen sammle.

Wenn du magst kannst Du mir Bilder Deiner IAS per email zusenden.

Gruss
antwortscheinsammler
 


antwortscheinsammler Am: 11.06.2008 09:51:33 Gelesen: 115398# 7 @  
Nachdem bereits 1874 bei der Gründung des "Allgemeinen Postvereins" in Bern sowie auf späteren Weltpostkongressen der Gedanke zur Ausgabe eines "Weltpostwertzeichens" diskutiert wurde, dauerte es doch bis zum Jahr 1906,
bis eine konkrete Möglichkeit eines "universellen Wertzeichens" geschaffen wurde.

Internationale Antwortscheine wurden erstmalig zum 01.10.1907 verausgabt. Diese Scheine des sogannten ROM-Musters, nach der UPU-Konferenz 1906 in Rom, bei der die Ausgabe beschlossen wurde, blieben mit diversen kleineren Abweichungen im Vordruck bis zum Jahr 1930 in Umlauf.

Bild 1 zeigt einen IAS des ROM-Musters von Deutschland, ausgegeben in Hamburg am 26.01.1912

Sie wurden ab dem 01.07.1930 vom sogenannten LONDON-Muster abgelöst, wiederum, wie auch bei allen späteren Typen, benannt nach dem Weltpostkongress, bei dem die Neuausgabe beschlossen wurde.

Bild 2 zeigt einen Frankreich-Schein im LONDON-Muster, der mangels eigener IAS für Monaco in Monte Carlo ausgegeben wurde. Solche Verwendungen sind natürlich Rosinen für den IAS-Sammler.



Zum 01.06.1967 wurde das London-Muster abgelöst durch IAS im WIEN-Muster, die bis Ende 1975 ausgegeben wurden.

Bild 3 zeigt einen US-Amerikanischen IAS

Ab 01.01.1976 wurde das sogenannte LAUSANNE-Muster verkauft, diese wurden meist nur mit der Wertangabe, jedoch ohne Landesbezeichnung verausgabt.

Bild 4 zeigt ebenfalls einen Schein der USA mit Verkaufspreis 80 cents.



Spätere Muster liegen mir momentan nicht als Abbildung vor, einen hervorragenden Überblick gibt jedoch die teilweise ins Deutsche übersetzte Französische website:

[Inaktiver Link redaktionell entfernt am 13.03.2015]

Weitere Details werde ich in lockerer Folge anhand von IAS aus meiner Sammlung vorstellen. Viel Spass !

Und nicht vergessen, ich bin für jedes Angebot älterer Scheine, vor allem im ROM-Muster dankbar !

antwortscheinsammler
 
AfriKiwi Am: 11.06.2008 11:14:42 Gelesen: 115391# 8 @  
Natürlich auch ein imteressantes Sammelgebiet.

Unter das Thema: Rückporto bei Antwort auf Inserate http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=146&CP=0&F=1 sind einige moderne zu sehen was heute, wie früher den gleichen Zweck dienen sollte.

Erich
 
antwortscheinsammler Am: 11.06.2008 16:17:28 Gelesen: 115373# 9 @  
Deutschland Nr. 1, Internationaler Antwortschein, ROM-Muster, Type I, Michel Nr. 1, 25 Pfennig, verausgabt 01.10.1907. Hier mit Stempel des Ausgabepostamtes THEISSEN 3.11.1908 (Sachsen-Anhalt).



Internationale Antwortscheine mit Stempel des Ausgabepostamtes im linken Kreis stellen die normale Erhaltung dar. Das rechte Feld des Antwortscheins durfte erst bei Einlösung des Scheines vom Einlösepostamt gestempelt werden, IAS mit 2 Stempeln sind jedoch immer wieder irregulär in den Verkehr gekommen und verdienen keinen Preisaufschlag.

Antwortscheine ganz ohne Stempel sind streng genommen nur Formblätter und somit deutlich niedriger zu bewerten als Scheine mit regulärem Ausgabestempel.

antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 11.06.2008 21:02:18 Gelesen: 115359# 10 @  
Deutschland Nr. 2, Internationaler Antwortschein, ROM-Muster, Type II, Michel Nr. 2, 25 Pfennig, verausgabt ab 1908 - Hier mit Stempel des Ausgabepostamtes ESSEN 25.02.10



Type II unterscheidet sich nur durch den rückseitigen Vordruck von Type I, ich reiche die Abbildungen der Rückseiten morgen nach.

antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 13.06.2008 09:30:34 Gelesen: 115330# 11 @  
Deutschland Nr. 3, Internationaler Antwortschein, ROM-Muster, Type IV, Michel Nr. 3, 25 Pfennig, verausgabt ab 1911 - Hier mit Stempel des Ausgabepostamtes HILDESHEIM 07.12.1912 (Type III wurde in Deutschland nicht ausgegeben).

Type IV unterscheidet sich dadurch von Type I-III, dass die Länderbezeichnung unten nun in gerader, halbfetter Schrift ausgeführt ist (Type I - III in kursiv).



antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 15.06.2008 11:07:44 Gelesen: 115287# 12 @  
Hier nun die Rückseiten der IAS ROM-Muster Type I - IV

Type I Vordruck in 13 Zeilen mit Strichen zwischen den einzeln Sprachen
Type II gleicher Vordruck ohne Striche
Type III und IV Vordruck in 12 Zeilen



Ich suche alle IAS weltweit bis ca 1960, Angebote jederzeit erwünscht.

antwortscheinsammler
 
Jürgen Witkowski Am: 16.06.2008 16:21:06 Gelesen: 115260# 13 @  
@ antwortscheinsammler [#12]

Sehr interessant, wie Du uns dieses bei vielen Philatelisten doch weitgehend unbekannte Thema näher bringst. Vielen Dank dafür.

Mir ist heute ein IAS in die Hände gefallen, von dem ich annehme, es handelt sich um MiNr. IAS 11. Mir fällt nur auf, dass der im Michel abgebildete rote Zudruck 'Repubique Fèderale d'Allemagne' fehlt. Wie ist das zu erklären?

Fest steht für mich, dass dieser IAS bei weitem nicht so schön gestaltet ist, wie die von Dir gezeigten Beispiele.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
chrisskywalker Am: 16.06.2008 23:05:57 Gelesen: 115245# 14 @  
Hallo!

Ich finde IAS auch ein interessantes Sammelgebiet.

Mich persönlich schrecken jedoch die Ankaufpreise ab. Hier in Belgien kostet z.B. ein IAS sage und schreibe 2 Euro, ein Luftpostbrief bis 50 Gramm weltweit jedoch nur 0,90 Euro.

Natürlich sind die Portokosten in allen Ländern verschieden aber für einen gewöhnlichen Luftpostbrief 2 Euro zu bezahlen, finde ich doch übertrieben.

meint
Holger
(der aus Belgien)
 
Carolina Pegleg Am: 17.06.2008 03:12:39 Gelesen: 115237# 15 @  
Ok. Hier der versprochene IAS aus Indo-China. Gestempelt Song-Cau, Annam, am 26.1.1910. Rueckseite ist wie oben [#12] gezeigte Type I. Habe den Schein vor etwa 15 Jahre fuer $5 erworben. Gibt es fuer IAS welweit eigentlich einen Katalog? Intensive Suche hat leider keine weiteren IAS im Muster "Rom" produziert. Ausser wenn ihr mir jetzt sagt, das Teil ist echt was wert, wollte ich mich eigentlich nicht davon trennen. Ich werte mit den IAS meine ansonsten "langweiligen" Katalogsammlungen von Marken auf. Ich habe ansonsten nur eine ganze Reihe IAS in den Mustern "Wien" und dann "Lausanne."


 
antwortscheinsammler Am: 17.06.2008 09:01:05 Gelesen: 115228# 16 @  
@ Concordia CA [#13]

Dein Schein ist ein LAUSANNE-Muster, diese wurden meist ohne Eindruck oder nur mit der Wertangabe, jedoch ohne Landesbezeichnung verausgabt.
Die Michel-Nr. kann ich momentan nicht verifizieren, da ich nur die älteren IAS sammle, habe ich keinen Ganzsachenkatalog hier.

@ chrisskywalker [#14]

Du bekommst vielfach abgelaufene neuere IAS im Briefmarkenhandel, auf Briefmarkenbörsen, bei ePay etc. im Schnitt für ca 1 Euro, man muss als Sammler also nicht unbedingt die Post reich machen.

Übrigens war zur Zeit der Einführung der IAS die Differenz zwischen dem Preis für einen IAS, den man am Schalter bezahlt hat und dem "Frankaturwert" nicht so unverschämt hoch.

Wie du z.B. an Carolina Peglegs Schein sehen kannst, war der Verkaufspreis 30 cent. der Frankaturwert 25 cent. Teiweise begnügten sich die Postanstalten mit noch kleineren Spannen.

@ Carolina Pegleg [#15]

Danke für das Bild !

Dein Indo-Chine Schein ist einer der besseren IAS, scheint aber etwas vergilbt oder besser gesagt gebräunt zu sein.

Bist Du sicher, dass die Rückseite Type I ist, mit Strichen zwischen den Absätzen ? Kannst Du evtl. ein Bild der Rückseite hier einstellen ?

Ein Internationaler IAS-Katalog ist wohl in Frankreich in Arbeit, der erste Band soll diesen Herbst erscheinen.

Bisher gibt es nur einzelne Länderkataloge der FIAS (Forschungsgemeinschaft Internationale Antwortscheine) die aber fast alle aus den 70er Jahren stammen und nicht mehr ganz aktuell sind.

Um Dir ein Angebot für deinen IAS zu machen, bräuchte ich Deine email.

Liebe Grüsse
antwortscheinsammler
 
AfriKiwi Am: 17.06.2008 11:43:26 Gelesen: 115216# 17 @  
@ antwortscheinsammler [#16]
@ Concordia CA

Als weitere Hilfe für Jürgen [Beitrag #13] ist dieser IAS #9 (1.1.1975) im Ganzsachenkatalog - Type UPU I. (verkauft für 75 Pfennig).

1.1.1976 - IAS #10 (1976) Verkauft für 100 Pfennig.

Seit Anfang 1976 wird in der Druckerei der IAS neben dem Papier mit dem bisherigen Wz waagerecht verlaufenden Wz (Form 3) auch Papier mit senkrecht stehendem Wz (Form3s) verwendet. Diese IAS werden als Type UPU II klassifiziert.

Dann #11 - Wie [#10] aber mit senkrecht stehendem Wz (Form 3s)

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 17.06.2008 11:58:14 Gelesen: 115215# 18 @  
@ AfriKiwi [#17]

Jetzt sehe ich es auch. Es ist IAS 10. Der zweizeilige Text in den Stempelfeldern ist das eindeutige Merkmal.

Vielen Dank Erich, dass Du mich auf die richtige Spur gebracht hast.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Carolina Pegleg Am: 17.06.2008 14:29:24 Gelesen: 115204# 19 @  
Du hast recht. Es ist nicht Type I, sondern Type II ohne Striche.

Ich habe den Antwortschein seit Jahren nicht aus der Sammlung genommen. Es gibt hinten Falzreste. Ich nehme mal an, dass dies den Wert -- was immer der sein mag -- dramatisch reduziert. Das Papier scheint allerdings nicht verletzt zu sein. Wenn man die IAS wie Marken oder besser einen Block schadlos abloesen kann, kann man die Sache also wohl noch retten. Bevor ich das Teil ins Wasser schmeisse, frage ich allerdings lieber den Experten. ;)

Als allgemeine Info: Die Kontakinformation aller Mitglieder kann man aufrufen indem man einfach auf den blauen Mitgliedsnamen klickt. Ich sehe allerdings, dass ich meine Infos noch ergaenzen muss, was sofort erledigt wird.


 
antwortscheinsammler Am: 17.06.2008 14:35:33 Gelesen: 115200# 20 @  
@ Carolina Pegleg [#19]

Eigentlich schade. Type I wäre für "Indochine" eine Neuentdeckung gewesen, alle bisher bekannten Scheine sind Type II - Dennoch und auch trotz der Mängel ist der Schein für mich interessant.

Französisch-Indochina umfasste mehrere Provinzen, die heute unterschiedlichen Ländern zuzuordnen sind:

Annam, Cochin-Chine und Tongkin bilden heute das moderne Vietnam und Laos und Kambodscha sind eigene Staaten. Daher sammle ich diese Scheine auch mehrfach, eben mit verschiedenen Stempeln.

BITTE NICHT !!! ins Wasser schmeissen, lass ihn einfach wie er ist.

Liebe Grüsse und danke für das Bild
antwortscheinsammler

P.S. ich melde mich
 
Richard Am: 18.06.2008 23:12:18 Gelesen: 115168# 21 @  
@ Carolina Pegleg [#15]

"Gibt es fuer IAS welweit eigentlich einen Katalog?"

Es gibt für Deutschland den Michel Ganzsachen Katalog, dessen Ausgabe 2002 mir vorliegt. Auf 15 Seiten sind die IAS für alle deutschen Gebiete bis Bund wie ich meine recht gut beschrieben.
 
Carolina Pegleg Am: 18.06.2008 23:39:43 Gelesen: 115165# 22 @  
@ Richard [#21]

Ja. Vielen Dank, habe ich jetzt auch gesehen. Im Michel Ganzsachen-Katalog Deutschland sind die IAS drin, in den Michel-Ganzsachenkatalogen Europa West und Ost leider nicht.
 
AfriKiwi Am: 18.06.2008 23:40:03 Gelesen: 115164# 23 @  
@ Richard [#21]

Meine Information kommt aus dem Borek Ganzsachen Spezial Katalog.

Erich
 
antwortscheinsammler Am: 22.06.2008 19:16:03 Gelesen: 115130# 24 @  
Hier noch 3 Scheine im ROM-Muster

1. Ägypten Type III 11 Milliemes, Stempel CAIRE 03.05. ?



2. Argentinien Type IV 15 Centavos, Stempel 08.02.15



3. Belgien Type I 0.28 Fr. Stempel BRUXELLES 24.11.07



antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 24.06.2008 15:57:57 Gelesen: 115109# 25 @  
1. Belgien Type II 0.28 Fr. Stempel ANVERS 07.04.10



2. Belgien Type IV 0.28 Fr. Stempel BRUXELLES 12.05.14



3. Belgien Type IV 0.28 Fr. Landesbezeichnung unten mit sehr grossen Lettern BELGIQUE - BELGIE Stempel LIEGE 28.02.20



antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 27.06.2008 10:39:25 Gelesen: 115075# 26 @  
1. Brasilien Type IV 200 reis Stempel PERNAMBUCO 1911



2. Canada Type II ohne Ausgabestempel



3. Chile Type IV mit Handstempel in violett 35 CENTAVOS auf 30 centavos und Dienstsiegel ohne Datum als "Ausgabestempel"



4. Cuba Type iI 6 centavos Stempel HABANA 07.08.17



antwortscheinsammler

Suche alle IAS weltweit bis ca 1960, Angebote jederzeit erwünscht.
 
Holger Am: 28.06.2008 21:15:37 Gelesen: 115048# 27 @  
@ antwortscheinsammler [#24]

Hallo,

schön dass nun auch dieses interessante Thema bei PhilaSeiten.de behandelt wird.

Auf den beiden hier gezeigten IAS (u.ä.) sollen angeblich jeweils ein Bienenkorb im Hintergrund angebildet sein.




Dazu habe ich folgende Fragen:

a.) kannst Du dies bestätigen ?
b.) kennst Du weitere Länder mit diesen "Bienenkorb"-IAS ? und
c.) könntest Du diese in einer besseren Qualität in diesem Forum vorstellen ?

fragt
Holger
 
antwortscheinsammler Am: 29.06.2008 09:40:22 Gelesen: 115038# 28 @  
@ Holger [#27]

Vielen Dank für die beiden Abbildungen.

Bei diesen Scheinen handelt es sich sogenannte Regionalscheine, die nicht wie die IAS weltweit gültig waren, sondern, in diesem Falle, nur in Frankreich und seinen Kolonien.

Ähnliches gibt es u.a. auch innerhalb Grossbritanniens und der Britischen Kolonien und Gebiete (Commonwealth), innerhalb eines Verbundes aus Spanien und einiger Südamerikanischer Länder sowie von einer Gruppe Arabischer Staaten.

Obwohl diese "Kolonialscheine" ein äusserst interessantes Gebiet sind, sammle ich selbst sie (noch) nicht.

Ich habe momentan daher nur eine etwas grössere Abbildung eines Scheines aus Tunesien, anhand dessen ich Deine Frage nach dem Bienenkorb leider noch nicht beantworten kann, aber vielleicht kannst Du ja auf diesem Scan etwas entdecken. Gib mir ansonsten etwas Zeit, ich komme in Kürze auf das Thema zurück.



Verausgabt wurden diese von Dir gezeigten Scheine wie gesagt in Frankreich und seinen Kolonien im Zeitraum 1927 - 1963.

Viele Grüsse
antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 03.07.2008 15:44:08 Gelesen: 114981# 29 @  
@ Holger [#27]

Hat ein bischen gedauert,

habe heute einige der Französischen Kolonialscheine hier und tatsächlich steht rechts unten im Bild ein recht gut sichtbarer Bienenkorb.

Der Korb befindet sich im rechten Stempelkreis über dem zweiten O des Wasserzeichens FRANCO COLONIAL und ist auf obigem Bild gut zu erkennen.

Gruss
antwortscheinsammler
 
Holger Am: 03.07.2008 16:23:48 Gelesen: 114977# 30 @  
@ antwortscheinsammler [#29]

Hallo antwortscheinsammler,

genial !

Das ist Grund warum ich dieses Forum so liebe ! Hier hilft jeder jedem bei noch so ausgefallenen Fragen. Ich bin begeistert !

Vielen Dank für den superklasse Scann weiter oben. Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich dessen Einstellung bisher noch gar nicht registriert hatte. Sorry.

Summende Grüsse
Holger

PS: Würde es dir was ausmachen auch die anderen IAS mit Bienenkorb in meine Mailbox zu jagen ? Dankeschön.

PS2: Kennst Du die IAS-Homepage http://www.couponreponse.fr/index.html#haut ?
 
antwortscheinsammler Am: 06.07.2008 10:32:30 Gelesen: 114946# 31 @  
@ Holger [#30]

ich bin dir dankbar für Deine Anfrage wg. des Bienenstocks.

Letztendlich hat sie dazu geführt, dass ich mir diese schönen Stücke näher angesehen habe und einige für meine Sammlung erwerben konnte !

Hier also die Bilder der 6 Coupons Reponse Franco-Colonial in meiner Sammlung,
beim ersten Scan ist der Bienenstock besonders gut zu erkennen sowie eine einzelne Biene ! rechts oberhalb davon, im rechten oberen Rechteck des "Zaunes"
Die Rückseiten der Scheine sind auch interessant, listen sie doch die teilnehmenden Französischen Gebiete auf, ein guter Hinweis nach was man zu suchen hat.

Die Frz. website kenne ich, hatte schon weiter oben darauf hingewiesen.

Liebe Grüsse
antwortscheinsammler

P.S. Falls Du meine Bilder auf Deiner website verwenden möchtest, hast Du gerne mein Einverständnis.


1. Coupon-Réponse Franco-Colonial Type III von Frankreich 60 centimes - ohne Ausgabestempel



2. Coupon-Réponse Franco-Colonial Type IV von Frankreich 3 Fr. 10 auf 75 centimes - Ausgabestempel Perpignan 18.8.45



3. Coupon-Réponse Franco-Colonial Type IV von Frankreich hdschr. 6 frs 50 auf 3 Fr. 10 auf 75 centimes - Ausgabestempel Nimes 27.10.47



4. Coupon-Réponse Franco-Colonial Type III von Algerien 60 centimes - Ausgabestempel ORAN Prefecture 7.6.30



5. Coupon-Réponse Franco-Colonial Type III von Marokko 60 centimes - Ausgabestempel MAZAGAN 6.7.35



6. Coupon-Réponse Franco-Colonial Type IV von Marokko hdschr. 1 Fr. 60 auf 1 fr. 10 auf 75 centimes - Ausgabestempel CASABLANCA 6.10.42


 
Holger Am: 06.07.2008 18:51:39 Gelesen: 114930# 32 @  
@ antwortscheinsammler [#31]

Hallo,

wunderbare Stücke - vielen Dank für die Einstellung der tollen Abbildungen und Dein OK, diese in meinem Projekt verwenden zu dürfen. Super - ich werde die verschiedenen IAS im nächsten Update (Jan. 2009) mit einarbeiten. Ebenfalls ein "Dankeschön" für das "Füllen" meiner Mailbox. :-)

Eine Frage zu den Rückseiten der oben gezeigten IAS habe ich noch: Dort sind eine Menge franz. Kolonien aufgeführt, wo der IAS eingelöst werden konnte. Läßt sich daraus schliessen, dass jede Kolonie ebenfalls solche IAS heraus gegeben hat ?

Dann müsste es ja eine Unmenge von weiteren Variationen geben,

vermutet
Holger
 
antwortscheinsammler Am: 07.07.2008 08:44:51 Gelesen: 114915# 33 @  
@ Holger [#32]

Der Französische Katalog für Internationale Antwortscheine kennt für den Zeitraum 1927-1963 über 20 verschiedene Coupons Réponse Franco-Colonial
nur für das Mutterland Frankreich.

Diese unterscheiden sich durch Vordruckänderungen, sowie Neuausgaben in versch. Wertstufen.

Nicht berücksichtigt sind dabei die häufig vorkommenden handschriftlichen Änderungen, diese werden durch Unternummern gekennzeichnet.

Vermutlich werden nicht alle ca 25 beteiligten Frz. Gebiete jede Wertstufe verausgabt haben, dennoch bleibt ein theoretisches Maximum von annähernd 500 versch. Scheinen, ohne handschriftliche Änderungen.

Ich schätze, es dürfte erheblich leichter sein, Altdeutschland in breitrandigsten Kabinettstücken zu komplettieren, als diese 500 Antwortscheine zusammen zu tragen. Berücksichtigt man Mehrfach-Überstempelungen und handschriftliche Gebührenänderungen, verdoppelt sich die Zahl von 500 vermutlich.

Liebe Grüsse
antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 04.09.2008 10:57:58 Gelesen: 114646# 34 @  
Nur zur Erinnerung

Suche Internationale Antwortscheine Ganze Welt bis ca 1960.

LG
antwortscheinsammler
 
Merlin51 Am: 22.01.2009 10:18:04 Gelesen: 114337# 35 @  
Moin

Habe IASs aus F 1976 + Bund 1978 mit was wird sowas in Europa heute gehandelt?

Für mich völlig neu, da aus Erbe.

Für jede Antwort dankbar,

Merlin


 
doktorstamp Am: 22.01.2009 10:48:33 Gelesen: 114329# 36 @  
@ Merlin [#35]

Hallo Merlin

Es handelt sich hier um International Antwort Scheine, Französisch hast du ja schon zu Englisch heissen sie International Reply Coupons.

Der erste Schein ist m.M. nach philatelistisch entwertet worden, sprich zu Sammelzwecken. Wiederum der andere hat doch Postdienst geleistet.

Wenn, ich mich richtig entsinne, sind diese, was Frankreich betrifft, im Yvert & Tellier mitaufgeführt.

Ihr Anfang war so um 1900, ob sie noch heute erhältlich sind, keine Ahnung.

Sie waren jeweils für eine Marke der ersten Gewichtsstufe ins Ausland umzutauschen, folglich haben einige Empfänger etwas dazu zahlen müssen, wenn die Antwort etwas schwerer war, als das wofür im voraus bezahlt war.

Google mal danach. Da wirst du sicher fündig.

mfG

Nigel
 
antwortscheinsammler Am: 22.01.2009 19:11:53 Gelesen: 114309# 37 @  
@ Merlin [#35]

Hallo Merlin,

jede Menge allgemeine Infos über IAS findest Du in diesem thread. Einfach selbst mal ein bischen lesen.

Deine beiden Scheine sind leider nur relativ neue Massenware, in dieser Erhaltung mit Knittern etc. eher für die 1 Euro Kiste.

Gruss

Antwortscheinsammler
 
austriatony Am: 25.01.2009 13:25:01 Gelesen: 114275# 38 @  
Hallo IAS-Spezialisten,

ich möchte mal moderne "Massenware" vorstellen:

Wie bereits in einem Beitrag erwähnt wurde, wurde am 01.01.1907 der erste IAS verausgabt. Demnach hatte 2007 der IAS seinen 100-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund verausgabte der Weltpostverein einen Jubiläums-IAS. Dieser IAS ist im Muster Peking-2 und hat den Eindruck "100 ans - 1907-2007". Gedruckt wurde der IAS in einer Auflage von ca. 180 000 Stück, und nur 35 Postverwaltungen haben diesen Jubiläums-IAS bestellt. Der Jubiläums-IAS hat Gültigkeit bis zum 31.12.2009.



Im letzten Jahr wurde ein neues Muster (Nairobi Muster) vom Weltpostverein beschlossen. Die IAS haben jetzt nur eine Gültigkeit von drei Jahren. Das neue Muster soll Mitte 2009 in den Verkehr gebracht werden.

Hier ein Muster des neuen IAS:



Es grüßt
Bernd
 
antwortscheinsammler Am: 26.01.2009 19:40:52 Gelesen: 114251# 39 @  
Hallo austriatony,

danke für den Beitrag.

Die Jubiläumsausgabe ist natürlich alles andere als "Massenware"

Der unten abgebildete IAS aus Färöer z.B. ist der erste und einzige eigene IAS der Färöer Inseln und hat eine Auflage von sage und schreibe 100 (einhundert) Stück.

LG antwortscheinsammler


 
antwortscheinsammler Am: 27.01.2009 08:38:59 Gelesen: 114236# 40 @  
Und hier noch ein Jubiläums-IAS aus Israel mit Ersttags-Sonderstempel zum gegebenen Anlass.

antwortscheinsammler


 
austriatony Am: 27.01.2009 08:54:00 Gelesen: 114233# 41 @  
Lieber Antwortscheinsammler,

mit den Begriffen "Massenware" und "selten" sollte man vorsichtig umgehen. Deshalb habe ich das Wort "Massenware" bei der Vorstellung des Jubiläums-IAS in Anführungsstriche gesetzt.

In einer Ausgabe der DBZ vom letzten Jahr wurde geschrieben, dass die 3,90 EURO Marke der Blumenserie zur Massenware gehört. Dieses Entgelt ist für Päckchen. Trotzdem dass ich sehr viele Päckchen bekomme, habe ich noch kein einziges mit einer Marken-Frankatur bekommen. Nur Labels bzw. firmeneigene Freimachung. Kann man hier von einer Massenware der Marke zu 3,90 EURO sprechen? Dies ist vielleicht ein Thema für sich.

Es grüßt
austriatony
 
antwortscheinsammler Am: 28.01.2009 09:11:19 Gelesen: 114216# 42 @  
Lieber austriatony,

Du hast schon recht, "Massenware" ist kein wirklich objektiver Begriff.

Ich sammle Internationale Antwortscheine und kaufe regelmässig auch ganze Sammlungen und Posten.

Daher sind für mich bestimmte Scheine relativ gesehen "Massenware" auch wenn viele Briefmarkensammler oder gar Nicht-Sammler sie noch nie im Original gesehen haben.

Natürlich wird auch oft der geringe "Marktwert" (auch so ein Begriff !) als Grundlage zur Klassifizierung als "Massenware" genommen, auch davon bin ich sicherlich nicht frei. :-))

LG antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 08.08.2009 20:24:53 Gelesen: 113731# 43 @  
Das Erscheinen des schon angekündigten neuen Typs Internationaler Antwortschein zum 01.07.2009 nehme ich mal zum Anlass ...

Hier ist der erste mir vorliegende IAS im sogenannten Nairobi-Muster (die Typen werden immer nach der Stadt benannt, in der der UPU-Weltkongress stattfindet bei dem das neue Muster beschlossen wird).

Hier also Nairobi Na 35 (mit Flagge) von Luxembourg, herausgegeben am 03.08.2009.

Der Schein ist von dem Luxemburgischen Künstler Rob van Goor signiert, der das Nairobi-Muster entworfen hat.

Natürlich nicht "Bedarf" aber ein nettes Souvenir !

LG antwortscheinsammler


 
Holger Am: 07.10.2009 17:27:38 Gelesen: 113433# 44 @  
Hallo,

die Tage "lief" mir der nachfolgend abgebildete und mir etwas seltsam anmutende Internationale Antwortschein per Email über den Weg:



Ihn "ziert" ein Sonderstempel, der auf Privat-Initative anläßlich der "Wanderversammlung deutschsprachiger Imker 1985 in A-Krems an der Donau" geschaffen wurde.

Der Stempel ist mir von verschiedenen Belegen wohlbekannt. Ich frage mich nur, was dieser auf dem IAS zu suchen hat ? Welcher Posti weltweit würde diesen Stempel anerkennen ? Er könnte ja - rein theoretisch - auch aus dem Kinder-Stempel-Kasten stammen.

Unbestritten ist wohl, dass der IAS bisher nicht eingelöst wurde, da auf der rechten Seite der Stempel der einlösenden Stelle fehlt.

Was meint ihr dazu ? Philatelistisch interessant ? Oder eher was für die "Spielecke" ? Und was könnte der Bleistiftvermerk "IV (a)" wohl für eine Bedeutung haben ?

fragt
Holger
 
Postgeschichte Am: 07.10.2009 20:39:05 Gelesen: 113418# 45 @  
@ Holger [#44]

Hallo Holger,

daß rechts der Stempel der einlösenden Stelle fehlt besagt, daß dieser Schein noch gültig ist. Du kannst ihn also noch für einen Auslandsbrief einsetzen.

Daß der IAS einen Sonderstempel trägt ist schön und auch korrekt. Bis 1989 mußte das ausgebende Postamt die Ausgabe durch einen Stempelabdruck im linken Feld bestätigen. Die Wahl des Stempels war den Postämtern freigestellt, es mußte nur ein Aufgabestempel sein. Hierzu zählen auch Sonderstempel. Nach einem Beschluß des Weltpostvereins in Rio 1989 brauchte das Ausgabepostamt den Ausgabestempel nicht mehr aufzudrücken.

Dein Internationaler Antwortschein ist also korrekt erstellt worden. Ob ein Philatelist diesen erworben hat, um darauf einen Sonderstempel zu erhalten, ist nicht mehr zu klären. Freue Dich an dem schönen IAS. Was der Vorbesitzer mit IV (a) ausdrücken wollte, kann ich Dir leider nicht sagen.

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 13.10.2009 18:47:10 Gelesen: 113354# 46 @  
@ Holger [#44]

Welcher Posti weltweit würde diesen Stempel anerkennen ? Er könnte ja - rein theoretisch - auch aus dem Kinder-Stempel-Kasten stammen.

Apropos Kinderpoststempel, die keine sind und auch in aller Regel anerkannt werden. Mir war so als ob ich hierfür ein paar nette IRC in meiner Sammelkiste habe, musste erst ein wenig suchen, aber hier sind einige Beispiele.

Die Franzosen stempeln (stempelten ?) nur einen 1-2 Zeilenstempel mit dem Ortsnamen, mit und ohne Postleitzahl auf den IRC.

Links ein CN01 (4.95) aus Papeete, Tahiti (frz. Polynesien) und rechts ein alter C22 aus 81257 St. Juery.



In Griechenland wurde wirklich ein "Kinderpoststempel" verwendet (statt bzw. bevor es die roten Landesaufdrucke gab), hier ein "neuer" C22 [fakultative] (8.1993):



... und einer (C22 [fakultative] ohne Versions-/Druckdatum) den ich bisher nicht einem Ausgabeland zuordnen konnte. Vielleicht schafft es ja einer von Euch ? Über dem Datum (17 V 1994) steht eine Zahl die möglicherweise "312997" heissen könnte:



Es können leider nicht alle IRC so schöne Ortsstempel zeigen, wie u.a. die beiden folgenden. Beide ziemlich ähnlich, aber beide stammen aus verschiedenen Ländern. Ich muss gestehen, diese geschwungenen Ortsstempel sind mir auf Briefbelegen noch nicht aufgefallen. Ich müsste mal genauer nachschauen.

Links ein C22 [fakultative] (9.1992) aus Irland (Poststempel "Bóthar an Phuill Dubh [2]" vom 27.4.96 - den Ort finde ich nicht) und rechts ein CN01 (4.95) aus England (Poststempel "Pyle Bridgend Mid Glam [D]" vom 29.NO 96)



aber auch folgender US-amerikanische Handstempel ist mir neu. Ein C22 [fakultative] (ohne Versionsdatum) vom 26 APR 1993 aus Cambrian Park Station, San Jose, CA (USPS #5) zu 95 cents



Vielleicht kann ja ein US-Spezialist mich über diesen ungewöhnlichen Datumsstempel aufklären.



IRCs sind auch ein schönes Sammelthema, besonders für Stempelsammler. ;-))

Gruß
Thomas
 
Christian Am: 21.10.2009 23:16:32 Gelesen: 113300# 47 @  
Ich stelle hier zwei Bilder in ein Thema ein, von dem ich absolut keine Ahnung habe, in der Hoffnung etwas mehr darüber zu erfahren.

Es handelt sich um zwei Antwortscheine aus der Schweiz, ausgegeben in Genf am 17.12.1924 und am 27.1.1926. Der zweite Schein wurde wohl nach einer Portoermäßigung nebst geänderter Verkaufsbedingungen ausgegeben?





Vielleicht kann mir jemand etwas mehr dazu sagen.

Herzliche Grüße

Christian
 
Harald Zierock Am: 30.12.2009 14:33:13 Gelesen: 113008# 48 @  
Hallo,

gerade habe ich diesen Link gesehen, und habe mich an diesen Bericht erinnert. Ich glaube er könnte interessant sein.

Viele Grüße,

Harald

[Inaktiver Link redaktionell entfernt am 13.03.2015]
 
antwortscheinsammler Am: 05.01.2010 15:11:29 Gelesen: 112959# 49 @  
Hallo Harald,

danke für den link !

Hatte ich weiter oben im Beitrag Nr. 8 schon mal angegeben.

Gruss antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 05.01.2010 15:16:19 Gelesen: 112958# 50 @  
Hallo Christian,

sehe erst heute Deinen Beitrag.

Könntest Du möglicherweise auch noch scans der Rückseiten der beiden IAS einstellen, dann kann ich sie Dir genau bestimmen ?

Sind die Scheine beschnitten oder ist nur nicht alles auf dem scan gelandet ?

Gruss
antwortscheinsammler
 
petzlaff Am: 05.01.2010 15:27:40 Gelesen: 112954# 51 @  
@ antwortscheinsammler [#50]

Lieber Wolfgang, alles Gute für das Neue Jahr. :-))

LG, Stefan
 
Christian Am: 06.01.2010 01:15:10 Gelesen: 112903# 52 @  
@ antwortscheinsammler [#50]

Hallo Wolfgang,

ob die Antwortscheine beschnitten sind, kann ich nicht wirklich beurteilen. Sieht aber für mich nicht so aus. Ich habe sie nochmals auf schwarzem Hintergrund gescannt und zusammen mit der Rückseite eingestellt, 108x80mm.



Herzliche Grüße

Christian
 
antwortscheinsammler Am: 06.01.2010 09:42:19 Gelesen: 112892# 53 @  
Hallo Christian,

danke für Deine schnelle Antwort und die ergänzenden Bilder.

Zum einen ist darauf erkennbar, dass Deine Scheine nicht beschnitten und bis auf einige winzige Randknitter sehr gut erhalten sind.

Es handelt sich beim ersten, unüberdruckten Schein um die Type VI, Zumstein Nr. 7, dort mit 120 SFr. (etwas euphorisch) bewertet.

Dieser wurde erstmalig 1923 ausgegeben und war bis zur Preisreduzierung am 30.09.25 gültig, Dein Schein ist also zeitlich korrekt ausgegeben worden.

Der zweite Schein ist der gleiche IAS jedoch nach der Preisreduzierung am 01.10.25 mit rotem Buchdruck der Preisänderung angepasst worden. Gleichzeitig wurde auch die Gültigkeitsdauer der IAS verlängert, was im unteren Überdruck zum Ausdruck kommt.

Es handelt sich um die Zumstein Nr. 10, ebenfalls mit 120 Sfr. bewertet.

Neben diesem vermutlich zentral vorgenommenen Buchdruck-Überdruck gibt es noch regionale Provisorien in mehreren Varianten, diese sind allerdings recht selten (Zumstein 7a, 7b, 8 und 9).

Herzliche Grüsse
antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 04.10.2010 14:51:43 Gelesen: 110444# 54 @  
Nun ist es endlich soweit.

Der 1. Band des Weltkatalogs Antwortscheine ist erschienen, hier ein link zur Website des Verfassers und ggf. Bestellmöglichkeit:
LG antwortscheinsammler

Und hier noch die Beschreibung, der website entnommen:

,,Catalogue mondial des coupons-réponse - Tome 1 : histoire, types, généralités, pays de "A" à "H" -“
von André Hurtré (Mitglied der Académie de philatélie).
Format A4, broschiert, 662 Seiten, über 900 Abbildungen, 60 Tabellen.
JEDER ENTHALTENE SCHEIN IST IN EINEM PUNKTSYSTEM BEWERTET.

Preis: 55 € + 9 € Porto (alle Länder)

Dieses Werk behandelt alle seit Anbeginn (1907) bis heute erschienenen Antwortscheine jeder Art, von den internationalen, unter der Kontrolle der UPU ausgegebenen Scheinen bis zu den nur für bestimmte Bereiche gültigen (Frankreich, Großbritannien, Spanien und ihre jeweiligen „Kolonien“, Japan und Mandschukuo bzw. die Riukiu-Inseln, die Amerikanisch-Spanische Postunion (UPAE), die Arabische Postunion und die CAPTEAO).

Bis jetzt gab es nur Listen und Kataloge für einzelne Länder oder Ländergruppen, aber noch niemals ein weltweit die Gesamtheit der Antwortscheine umfassendes Katalogwerk.

Der vorliegende erste Band enthält für jeden Bereich:
– Geschichtliches (Entstehung, Entwicklung, Bestimmungen),
– Beschreibung aller vorkommenden Typen (Druck, Merkmale, einzelne Lieferungen), Hilfe bei der schnellen Bestimmung der Scheine – einschließlich der Wertstufen und der Texte in fremder Schrift –,
– Chronologisch in der Folge der Verkaufspreise geordnete Nomenklatur aller für das jeweilige Gebiet ausgegebenen Scheine von „Açores“ (Azoren) bis „Hongrie“ (Ungarn) gemäß der alphabetischen Ordnung der französischen Namen (Französisch ist die Amtssprache der UPU).

Obwohl französisch geschrieben, ist der Katalog durch die vielen Abbildungen auch von Inschriften und Aufdrucken auch für Nichtfranzosen verständlich und verwendbar. Nützlich sind auch die zahlreichen Übersichtstabellen und das fünfsprachige Wörterverzeichnis (französisch / deutsch / englisch / italienisch / spanisch).

Der Band 2 (geplant für 2011) wird die Länder von „I“ biz „Z“ behandeln
und auch Ergänzungen umfassen.

[Inaktiver Link redaktionell entfernt am 13.03.2015]
 
Heinrich3 Am: 19.03.2011 13:00:46 Gelesen: 107690# 55 @  
Hallo,

den thread habe ich soeben in etwa gelesen, denn bei mir lagern etwa 50 IAS des Typs Lausanne aus den Jahren 1976-1989 (diverse Ausgabe-Länder). Sind diese eigentlich noch gültig, das heißt kann ich bei der Post diese noch zum versenden eines normalen Briefes ins Ausland in Zahlung geben?

Wenn ja, ist deren praktische Gültigkeit wohl beendet, wenn es dann keine "Postämter" mehr gibt? Den nebenbei tätigen Postlern ist es sicher nicht mehr zuzumuten.

Danke!
 
Postgeschichte Am: 19.03.2011 13:40:32 Gelesen: 107682# 56 @  
@ am1937a [#55]

Ja, die Internationalen Antwortscheine (IAS) im Muster Lausanne (Mi.Nr. IAS 9 - 16) sind noch frankaturgültig und können für gewöhnliche Auslandsbriefe bis 20 g (0,75 Euro) eingesetzt werden. Bei kleineren Postagenturen wird man vermutlich Probleme bei der Einlösung haben, da sie das Verfahren oft nicht kennen. Diese Erfahrung habe ich bei einigen Postagenturen machen müssen.

Gruß
Manfred
 
antwortscheinsammler Am: 21.03.2011 09:43:59 Gelesen: 107571# 57 @  
@ am1937a [#55]

Die IAS im Lausanne-Muster wurden schon vor einigen Jahren von der UPU für ungültig erklärt.

Allerdings scheint man das bei der Deutschen Post nicht zu wissen und löst zumindest teilweise weiter ein.

Möglicherweise sind Deine IAS aber auch noch für Sammler von Interesse ?

Habe versucht Dich per Forum-email zu erreichen, geht aber nicht. Vielleicht meldest Du Dich mal per PN oder mail mit einer etwas genaueren "Inhaltsangabe" bei mir.

Liebe Grüsse
antwortscheinsammler
 
DL8AAM Am: 21.03.2011 14:26:48 Gelesen: 107552# 58 @  
@ antwortscheinsammler [#57]

Die IAS im Lausanne-Muster wurden schon vor einigen Jahren von der UPU für ungültig erklärt.

Unsere Hauptpost hatte damals "oben" nachgefragt und bekam die Information, dass sämtliche alte IRCs (auch vor-Lausanne-Muster) ohne aufgedrucktes Gültigkeitsdatum weiterhin unbegrenzt gültig seien, weltweit. Gleiche Information bekam seinerzeit der Deutsche Amateur Radio Club (DARC) als es in der Szene "Panik" gab, da noch viele 1000 alte IRCs unter Funkamateuren, speziell bei "QSL-Managern" (die die IRC für die Rücksendung von QSL-Karten nutzen) gab. Die Post gab damals eine offizielle Entwarnung > "bleiben für immer gültig". Auch ich habe aus dieser Quelle auch noch ca. 150 alte IRCs (für die Sammlung leider zu "unschöne" Exemplare, die guten stecken längst im Album), die ich sukzessive - bisher immer ohne Probleme - bei der Hauptpost und dem (alten Haupt-) Postamt am Hauptbahnhof verwende. Leider gab es zum Jahreswechsel nur einen erheblichen Wertverlust zu verschmerzen, da sich ja leider das Auslandsporto zum Teil doch recht erheblich verbilligt hat.

Es hiess, dass der Passus in den UPU-Regeln, der besagt das die alten Muster ungültig seien (bzw. es wurde, wenn ich die UPU-Erklärung noch richtig im Kopf habe, anders herum formuliert "nur noch gültig sind die Muster XYZ ...", es wurden aber nie gültige IRCs für ungültig erklärt), sich lediglich auf den Verkauf beziehen würde. Die alten hätten weiterhin vollen Bestandsschutz (auch da es keine Möglichkeit für einen werterhaltenden Umtausch von Seiten der UPU gab). Bestandsschutz ist ein elementares Prinzip unseres Rechtssystems. Das Problem ist nur, dass sich viele ausserdeutsche Länder nicht an diese Regel "so" halten, bzw. den Gültigkeitspassus für Verkauf UND die Einlösung anwenden. Vielleicht war sich auch die UPU diesem Problem ganz nicht so bewusst...hi

Zumindest (letzter Versuch war Ende Januar/Anfang Februar oder so) habe ich hier in Göttingen noch keinerlei Probleme bei den echten Postämtern gehabt. Die "unechten" nehmen nicht einmal die aktuellen an "könnten sie nicht in der EDV verbuchen".

Wollte auf den letzten Drücker vor 1-2 Jahren zum 31.12. ablaufende IRC aufbrauchen. Der Mitarbeiter nahm den Brief zwar unter Knurren und Murren an, tackerte den IRC auf den Brief (Rückseite) und warf ihn in die Ausgangskiste für das BZ37. (Die "Post im Kaufpark" hatte am 31.12. länger auf, als das Hauptpostamt, bzw. es war das letzte geöffnete des Tages). Der Brief kam auch an und mit der Antwort erhielt ich den alten, inzwischen leider ungültigen IRC, nach Monaten aus Australien wieder zurück. Das soweit zum Thema "denn sie wissen nicht, was sie tun". ;-))) Das beste ist wohl, man tackert den IRC gleich auf den Umschlag und wirft ihn in den nächsten gelben Kasten. So einen mit IRC frankierten Brief habe ich vor vielen Jahren mal von den Kapverden bekommen, leider habe ich damals den IRC abgenommen und wiederverwendet, schade eigentlich.

Gruß
Thomas
 
antwortscheinsammler Am: 21.03.2011 15:49:34 Gelesen: 107545# 59 @  
@ Thomas,

Wenn die alten IAS tatsächlich von Seiten der UPU noch offiziell gültig wären, müssten (!) auch andere Länder sie annehmen, mir ist aber ausser der Deutschen Post keine Postverwaltung bekannt, die noch Scheine vor dem Nairobi-Muster annimmt.

Ich möchte das Thema aber nun mit der Feststellung, Hauptsache die Deutsche Post nimmt sie noch an" von meiner Seite beenden, wir sollten da keine schlafenden Hunde wecken.

LG antwortscheinsammler
 
pomana Am: 17.04.2012 11:23:04 Gelesen: 97209# 60 @  
Hallo,

ich suche Antwortscheine von Gesamt-Neuguinea. Von PNG gibt es ja mehrere Publikationen, die z.T. auf die Studie von Henk Teunis (PPS) basieren, ohne diesen zu benennen. Vom niederländischen und ehemals niederländischen Teil Neuguineas gibt es sehr wenig Informationen über IRC. Abgebildet werden meistens nur solche aus Hollandia - was natürlich auch interessant ist. Ich habe einen solchen IRC aus Sorong, aus dem heutigen Papua Barat. Ich bin stets an IRC's aus Gesamt-Neuguinea interessiert und würde mich freuen, Resonanzen zu erhalten.

Mit freundlichen Sammlergrüßen,
Rabaul


 
antwortscheinsammler Am: 19.04.2012 09:46:35 Gelesen: 97127# 61 @  
Hallo Rabaul,

in meinem Beitrag über die IAS von Niederländisch Indien habe ich auch die von NG erwähnt, siehe

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=24205#M9

Nach Übernahme des Westteils von NG durch Indonesien am 01.05.1963 wurden theoretisch die IAS Indonesiens ausgegeben. Da Indonesien selbst aber von ca 1957-1973 keine IAS ausgab, gibt es natürlich auch keine aus NG aus dieser Zeit. Dein oben abgebildeter Schein ist ein sehr schönes Beispiel für einen späteren IAS aus Indonesien. Indonesien stellte Anfang des neuen Jahrtausends den Verkauf von IAS ein, letzte offiz. Lieferung der UPU war bereits 1994

In Papua-Neuguinea wurden zuerst die IAS Australiens verwendet (frühester mir vorliegender Schein vom 25.03.1949). Ausserdem regionale Antwortscheine des Britischen Commonwealth von Australien.

Mit der Selbständigkeit von PNG wurden dann ab 1976 eigene IAS verausgabt, die leider noch seltener als die "Vorläufer" sind. Anfang der 90er Jahre wurde die Ausgabe wohl eingestellt, letztes mir bekanntes Stempeldatum ist aus 1993.

LG Antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 20.04.2012 16:14:31 Gelesen: 97047# 62 @  
Hier noch das Foto.

Gruss Antwortscheinsammler


 
antwortscheinsammler Am: 11.05.2012 14:55:14 Gelesen: 96606# 63 @  
Hier noch das Foto des ersten Imperial Reply Coupons aus PNG:



Gruss Antwortscheinsammler
 
hajo22 Am: 31.01.2014 18:11:40 Gelesen: 86777# 64 @  
Ich bin kein echter/wirklicher IAS-Sammler, aber als Ganzsachensammler habe ich auch solche Belege im Repertoire.

Ich weiß nicht, ob nicht im Vorfeld schon gezeigt, dennoch will ich 3 IAS zur Zeit des 3. Reiches mit korrigiertem Gebührenbetrag zeigen (Aufbrauch), in der Reihenfolge von oben nach unten:

10.5.44 Schwandorf: handschriftl. 30 Rpf. durch 25 korrigiert
09.VI.44 Salzburg 1: Kastenstempel 25 Rpf. auf 30 Rpf.
16.6.44 Viechtach: roter Stempel "25" auf 30 Rpf.



Ich denke mal, es gibt eine Vielzahl von Varianten, vermutlich gab es keine konkrete Anweisung zur Handhabung.

Und dann der neue IAS mit 25 Rpf.:

17.6.44 Stettin



Alles nichts Besonderes, aber zur Belebung des Themas gedacht.

Schönen Abend.
Jochen
 
Mondorff Am: 31.01.2014 23:25:20 Gelesen: 86739# 65 @  
@ antwortscheinsammler [#80]

Hallo,

wie viele Exemplare kennst Du vom London-Muster zur Zeit der Besetzung 1940/44 in Luxemburg gestempelt?

Und: Könntest Du bitte eines davon zeigen?

DiDi
 
antwortscheinsammler Am: 03.02.2014 14:22:41 Gelesen: 86677# 66 @  
@ Mondorff [#65]

Wenige !

Hier ein Bild aus der 54. Jennes & Klüttermann Auktion 08-2012, Los 3330. Mit exakt diesem Stempel sind weitere Exemplare bekannt.

Gruss
antwortscheinsammler


 
Mondorff Am: 03.02.2014 18:29:18 Gelesen: 86649# 67 @  
@ antwortscheinsammler [#66]

Danke.

Auch die mir zugängliche Abbildung ist mit diesem Tagesstempel versehen. Ich selbst besitze leider keinen in Luxemburg verwendeten Schein.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
antwortscheinsammler Am: 04.02.2014 14:51:57 Gelesen: 86623# 68 @  
@ Mondorff [#67]

Ich leider auch nicht, überhaupt ist Luxembourg für IAS ein sehr schwieriges Gebiet, auch die Scheine vor 1940 sind kaum zu bekommen, erst nach 1945 wird es einfacher.

Gruss antwortscheinsammler
 
hajo22 Am: 04.02.2014 16:42:47 Gelesen: 86607# 69 @  
@ antwortscheinsammler [#68]

Deine Meinung zu IAS-Luxemburg (hier während der deutschen Besatzungszeit) teile ich voll und ganz.

Kannst Du IAS zeigen aus den deutschen Kolonien oder von den deutschen Auslandspostämtern ? Ich meine, ich habe schon mal einen Schein aus China oder Kiautschou gesehen.

Viele Grüße
Jochen
 
antwortscheinsammler Am: 05.02.2014 21:27:32 Gelesen: 86581# 70 @  
@ hajo22 [#69]

IAS gab es in einigen der Kolonien und bei den Auslandspostämtern
IAS der Deutschen Post in China sind vergleichsweise "häufig" die meisten sind mit Kriegsdaten
IAS der Deutschen Post in Marokko 1 Stück ! bekannt
IAS der Deutschen Post in der Türkei weniger als China aber einige erfasst

DNG, Südsee, Kamerun, ---

DOA von den Kolonien mit Abstand am "häufigsten", die meisten sind mit Kriegsdaten, derzeit geistern einige über die Auktionen
DSWA erst nach Übernahme durch Südafrika, meist dekorativ mit aptierten DSWA Stempeln, um 1916-17 sind Swakopmund Stempel auf IAS Südafrika häufiger als die von Capetown
Kiautschou recht selten, aber einige erfasst
Togo mehrere Exemplare mit identischem Stempel ATAKPAME aus 1908

Viele Grüße
antwortscheinsammler


 
hajo22 Am: 06.02.2014 14:55:32 Gelesen: 86548# 71 @  
@ antwortscheinsammler [#70]

Danke für die umfassende Auskunft. Es ist davon auszugehen, daß sich der Normalsammler keinen Antwortschein in den deutschen Kolonien gestempelt ohne weiteres leisten kann.

Dein Schein aus Daressalam stammt auch aus der Kriegszeit (1915). Etwas undeutlich abgeschlagen, aber trotzdem ein toller Beleg. Daß es - wie Du schreibst - so viele aus der DOA-Kriegszeit gibt, liegt wohl daran, daß die Scheine infolge Blockade entweder gar nicht oder nur ungenügend/in geringer Menge (über Mozambique) verschickt werden konnten. Sie lagen wohl später Briefen an das bureau de la paix in Bern bei.

Nochmals danke und viele Grüße
Jochen
 
Peter Stastny Am: 06.02.2014 15:22:17 Gelesen: 86541# 72 @  
Ein Artikel zu den "Internationalen Antwortscheinen" von Österreich von MMag. Franz Breitwieser, Verbandsprüfer im Verband Philatelistischer Experten (VPEX), findet sich auf der VPEX-Verbandsseite unter "Wissen & Forschung".

Ein Abdruck des Artikels in geringfügig gestraffter Form ist im Michel Spezial 2013 Österreich auf den Seiten 680 bis 697 zu finden.

Liebe Sammlergrüße
Peter Stastny
 
antwortscheinsammler Am: 06.02.2014 17:51:08 Gelesen: 86524# 73 @  
@ Peter Stastny [#72]

Vielen Dank für den Hinweis ! Obwohl einige der Abbildungen von mir stammen und ich den Entwurf für den Michel-Katalog durchgesehen hatte, wusste ich nicht, dass der Artikel im Netz steht.

Eine sehr empfehlenswerte Lektüre auch für Nicht-Österreichsammler !

Gruss

antwortscheinsammler
 
pomana Am: 19.08.2014 13:43:38 Gelesen: 84431# 74 @  
Zu Papua Neuguinea:

Da gab es aber auch noch in den 90er Jahren interessante Provisorien. Zwei bilde ich ab. Mein letzter IRC / IAS war von 2001. Im nächsten Jahrgang erscheint ein Bericht in TPV.

Viele Grüße,
Rabaul


 
antwortscheinsammler Am: 01.09.2014 14:19:08 Gelesen: 84155# 75 @  
Vielen Dank für die Fotos ! An dem neuen Bericht wäre ich sehr interessiert.

Gruss
Antwortscheinsammler
 
Manne Am: 27.10.2014 10:57:47 Gelesen: 83528# 76 @  
Hallo zusammen,

hier ein Antwortschein vermutlich vom 5.8.44, (siehe Stempeleinstellung nicht korrekt) aus Schwenningen, alte Ausführung, bei dem eine Preisreduzierung handschriftlich erfolgte. Ab 1.7.1940 wurde der Preis für Internationale Antwortscheine von 30 auf 25 Pfennig gesenkt.

Gruß
Manne


 
antwortscheinsammler Am: 27.10.2014 21:22:06 Gelesen: 83479# 77 @  
Hallo Manne,

danke für das Bild, 5.8.44 ist natürlich korrekt.

Offensichtlich hatte die Reichspost von den alten IAS in type XII zu 30 Reichspfennig solch grosse Mengen von der UPU bezogen, dass der Aufbrauch sich noch über viele Jahre hinzog.

Man sieht auch oft noch alte Scheine zu 30 Reichspfennig, die nach der Preisreduzierung ohne sichtbare Änderung weiter verkauft wurden.

LG Antwortscheinsammler
 
Sachsendreier53 Am: 28.10.2014 09:15:17 Gelesen: 83447# 78 @  
IAS - Typ XII 30 Reichspfennig, handschriftlich korrigiert mit schwarzer Tinte auf 25 Reichspfennig.

WERMSDORF / (BzLEIPZIG) / a / 13.6.44. 8-18

Wasserzeichen: UPU



mit Sammlergruß,
Claus
 
antwortscheinsammler Am: 30.10.2014 13:45:23 Gelesen: 83386# 79 @  
Daneben waren natürlich auch jede Menge lokaler / regionaler Handstempel im Einsatz, hier z.B. eine in Teilen Bayerns verwendete sehr grosse und dekorative Variante:



LG Antwortscheinsammler
 
Antwortschein Am: 17.02.2019 12:02:34 Gelesen: 53906# 80 @  
Feldpostamt Standort in Frankreich

Ich bin Internationale Antwortscheine Sammler. Bitte helfen Sie mir mit Standort FPA in Frankreich 23.2.1915 mit Briefstempel Kais. D. Feldpoststation 21c, 23.2.1915?

Ich danke Ihnen voraus.


 
antwortscheinsammler Am: 23.02.2019 18:36:06 Gelesen: 53827# 81 @  
Hallo Antwortschein,

zu der Feldpoststation bzw. deren Lokalisierung kann ich leider nichts sagen, das müsste ein Feldpostexperte herausfinden.

Allerdings ist dieser IAS wohl leider nur das Produkt eines philatelistisch interessierten Deutschen Soldaten, dem der Schein nach Einnahme des Französischen Postamtes (Jahr ?) durch die Deutschen Truppen in die Hände fiel.

Die Verwendung eines Französischen Antwortscheins bei einer Deutschen Feldpoststation macht postalisch keinen Sinn.

Wenn überhaupt in den im 1. Weltkrieg besetzten Gebieten von Seiten der Deutschen Besatzung IAS ausgegeben wurden, dann Deutsche Scheine.

Hier z.B. ein Deutscher IAS der Deutschen Post in Belgien:



Viele Grüsse
Antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 27.03.2019 11:28:50 Gelesen: 53193# 82 @  
Neue Internationale Antwortscheine aus aller Welt.

Eben erhalten den aktuellen IAS aus Uganda type Is40A mit Ausgabestempel KAMPALA 12.03.2019. Dies ist insoweit bemerkenswert, dass Uganda (Frz. Ouganda) gar nicht auf der aktuellen UPU-Liste IAS ausgebender Länder steht. Uganda ist übrigens das letzte Land vom ehemaligen Kenya, Uganda & Tanganiyka, das IAS ausgibt.

LG Antwortscheinsammler


 
antwortscheinsammler Am: 28.03.2019 08:53:19 Gelesen: 53156# 83 @  
Weitere neue Internationale Antwortscheine aus aller Welt werden der Übersichtlichkeit halber in neuen länderbezogenen Beiträgen behandelt.
LG antwortscheinsammler
 
Holzinger Am: 28.03.2019 19:05:37 Gelesen: 53121# 84 @  
@ antwortscheinsammler [#77]

Als Ergänzung von mir aus dem Sammelgebiet USA einen Schein vom 6. Februar 1941, gestempelt in NY mit Parcel Post.



Meine Frage: Was sagt die handschriftliche "56" rechts aus?
 
antwortscheinsammler Am: 28.03.2019 19:23:25 Gelesen: 53117# 85 @  
@ Holzinger [#84]

Die mit dem Verkauf betrauten Postler haben oftmals die IAS handschriftlich durchnumeriert, um abends beim Kasse machen nicht immer alle Scheine durchzählen zu müssen. So konnte man auf einen Blick sehen wie viele Scheine noch in der Schublade waren.

Einige Länder haben dafür sogenannte Numeratorstempel benutzt, z.B. Dänemark.

Hier ein Schein mit handschriftlicher 6 und 2 verschiedenen Nummernstempeln 24 und 87



LG antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 28.03.2019 19:47:13 Gelesen: 53110# 86 @  
@ Holzinger [#84]

Zu Deinem Sammelgebiet USA hier noch etwas, sehr am Rande, eher Cinderella aber ganz nett gemacht.

USA Private „LOCAL POST REPLY COUPON“ mit imitiertem UPU-Logo

LPRC 25 CENTS o AFA LOCAL POST PAID OCT 9 1976
LPRC 25 CENTS o Grand Duchy of Barre OCT 9 1976
LPRC 25 CENTS o PRINCIPALITY OF EREHWON OCT 9 1976

LPRC 25 CENTS o FABIAN´S PHANTOM POST OCT 9 1976
LPRC 25 CENTS o GEORGE´S LETTER DISPATCH OCT 9 1976
LPRC 25 CENTS o PARK FOREST, IL USPO OCT 9 1976

LPRC 25 CENTS o PENWAY POST MD. PAID OCT 09
LPRC 25 CENTS o TRANS-WORLD-POST OCT 9
LPRC 25 CENTS mint without „postmark“



LG antwortscheinsammler
 
Holzinger Am: 28.03.2019 20:37:25 Gelesen: 53098# 87 @  
@ antwortscheinsammler [#85]

Danke für die Ergänzung meines Wissensstandes bezüglich der handschriftlichen Eintragung.
 
hajo22 Am: 29.03.2019 13:36:27 Gelesen: 53066# 88 @  
Kürzlich in meinen Ganzsachenbeständen zufällig wiedergefunden:

IAS-Schein aus der Schweiz. Gestempelt Bern 9.5.1922.

Ursprünglich zu 25 Ct., dann mehrfach geändert: 30-60-30 Ct.



hajo22
 
antwortscheinsammler Am: 29.03.2019 14:36:06 Gelesen: 53058# 89 @  
@ hajo22

Danke fürs Einstellen.

IAS zu 25 Ct. gab es in der Schweiz nie. Die ersten Internationalen Antwortscheine der Schweiz waren mit eingedrucktem Verkaufspreis 28 Ct. (01.10.1907 bis Anfang 1916)

Dein IAS war ursprünglich mit eingedrucktem Verkaufspreis 30 Ct. und wurde zuerst auf 60 und dann wieder zurück auf 30 Ct. geändert. Es gibt keine solchen Scheine mit dem Aufdruck 60 ohne den weiteren Aufdruck 30 Ct.

Die Erklärung dafür ist einfach: Die geplante Erhöhung des Verkaufspreises war verschoben worden und die bereits mit 60 überdruckten Scheine wurden durch den weiteren Aufdruck mit 30 Ct. quasi in den Originalzustand zurück versetzt.

Einen IAS mit regulärem Verkaufspreis 60 centimes gab es erst etwas später und im neuen Muster Ro5.



LG Wolfgang
 
hajo22 Am: 29.03.2019 15:27:33 Gelesen: 53047# 90 @  
@ antwortscheinsammler [#89]

Danke für die Erklärung. Habe ich mir notiert.

War es nicht so, daß das ausgebende Postamt seinen Stempel auf der linken Seite anbrachte und die rechte Seite für das annehmende Postamt reserviert war?



Gibt es hier eine Erklärung warum Postamt Selb den Schein zu 30 RPfg. am 12.4.1943 rechts stempelte? Versehen?

hajo22
 
antwortscheinsammler Am: 29.03.2019 17:21:15 Gelesen: 53037# 91 @  
@ hajo22 [#90]

Kommt immer mal wieder vor, Unwissenheit oder Schlamperei des Postlers.

Bei Arabischen Ländern kommt das sogar sehr häufig vor. Dort liegt es aber daran, dass die Arabische Schrift und damit alle Dokumente von rechts nach links gehen.
Es ist noch gar nicht lange her, dass mir eine freundliche Dame der Jordanischen Post erklärte, dass das so richtig sei und gar nicht anders gehe.



LG Wolfgang
 
hajo22 Am: 30.03.2019 14:51:55 Gelesen: 53003# 92 @  
@ antwortscheinsammler [#91]

Also saß 1943 ein arabischer Postler (Legionär?) am Selber PA-Schalter. Spaß muß auch mal sein. :o))

hajo22
 
antwortscheinsammler Am: 15.04.2019 09:47:53 Gelesen: 52745# 93 @  
Soeben ist die 11. Ausgabe des Middle East Philatelic Bulletin erschienen, einer von Tobias Zywietz herausgegebenen online-Zeitschrift für die Philatelie Palästinas und des gesamten Nahen Ostens (Middle East).

Die neue Ausgabe enthält auf S. 60-97 einen ausführlichen Artikel über die Internationalen Antwortscheine Jordaniens sowie der Antwortscheine der Arabischen Postunion Jordaniens.

"The Reply Coupons of Jordan II" [1]



[1] http://www.zobbel.de/mepb/MEP-Bulletin_011.pdf
 
hajo22 Am: 15.04.2019 15:54:34 Gelesen: 52716# 94 @  
Diverse IAS (C22) aus den 80iger Jahren.



Sind diese Scheine heute noch gültig?

hajo22
 
antwortscheinsammler Am: 15.04.2019 16:12:48 Gelesen: 52711# 95 @  
@ hajo22 [#94]

Leider nein, ich hätte da auch noch eine Kiste mit Massenware im Lausanne Muster.

Gültig sind nur noch die aktuellen Scheine im Istanbul Muster, alle vorherigen sind ungültig. Das Istanbul-Muster ist noch gültig zum Umtausch bis 31.12.2021
Seit 2001 mit Einführung des Peking-Musters wurde die begrenzte Gültigkeit auch gleich auf die Scheine aufgedruckt, siehe Text rechts oben auf dem unten abgebildeten deutschen Schein.

LG Wolfgang


 
DL8AAM Am: 15.04.2019 17:26:51 Gelesen: 52701# 96 @  
@ antwortscheinsammler [#95]

Wobei die Post vor einiger Zeit hierzu gesagt hat, dass die alten Muster ohne Gültigkeitsangabe weiterhin gültig seien.

Ich hatte damals versucht ein paar dieser "kleinen grün-gelben" alten IRCs [#94] einzulösen, was die Postler vor Ort erst ablehnten, dann aber später nach einer entsprechenden Nachfrage bei einer überordneten Stelle, dann revidierten. Sie sagten, die "da oben" hätten ihnen mitgeteilt, dass die alten IRCs ohne Verfallsdatum weiterhin noch angenommen werden müssten - nur die später ausgegebenen 'abgelaufenen' Muster würden ungültig werden. Die Frage ist, ob dies aktuell noch immer gilt, oder ob sie ihre diesbezügliche Position zwischenzeitlich geändert haben. Ich habe es zumindest seit bestimmt 3 Jahren auch nicht mehr versucht.

Gruß
Thomas
 
antwortscheinsammler Am: 15.04.2019 17:52:51 Gelesen: 52696# 97 @  
@ DL8AAM [#96]

Leider ist es nun definitiv so, dass keinerlei ältere IAS mehr angenommen werden. Ich hatte über lange Zeit nicht benötigte, beschädigte oder sonst nicht sammelwürdige Lausanne-Muster zur Frankatur verwenden können bis vor ca 2 Jahren "meine" Postagentur diese als ungültig zurück gesandt bekam und ich die betroffenen Scheine zurück genommen habe.

Seit dem Zeitpunkt geht nichts mehr, selbst wenn also ein Postamt / Agentur sie wider Erwarten noch annehmen würde, kämen sie mit Schaden für die annehmende Stelle zurück.

LG Wolfgang
 
hajo22 Am: 15.04.2019 21:26:04 Gelesen: 52667# 98 @  


Schein zu 60 Pfg. gestempelt Emmering am 18.5.1967.

hajo22
 
antwortscheinsammler Am: 16.04.2019 07:51:08 Gelesen: 52641# 99 @  
@ hajo22 [#98]

Ein schönes Stück, vom Stempeldatum könnte es sowohl Type XVIII (Vi18) mit einzelnem grossem UPU Wasserzeichen sein als auch Type XIX (Vi19) mit kleinem fortlaufendem UPU Wasserzeichen. Ausser im Wasserzeichen unterscheiden sich die beiden nicht.

Ansonsten wäre der Schein mit dem glasklaren Stempel natürlich auch eine Bereicherung für jede Heimatsammlung Emmering.

LG Wolfgang
 
hajo22 Am: 16.04.2019 09:34:48 Gelesen: 52617# 100 @  
@ antwortscheinsammler [#99]

Das wußte ich (natürlich) nicht. Es ist die Type mit fortlaufendem Wasserzeichen.

Schönen Tag,
hajo22
 
antwortscheinsammler Am: 01.05.2019 11:33:09 Gelesen: 52330# 101 @  
Preiserhöhungen für IAS in Luxembourg.

Bisher war Luxembourg mit einem Verkaufspreis von € 1,70 für IAS noch eines der eher günstigen Länder.

Mit der allgemeinen Portoerhöhung der Luxemburgischen Post kostet der IAS dort seit heute € 2,00 und ist damit auf gleichem Niveau wie die Deutsche Post.

Allerdings verkauft die Deutsche Post seit Monaten keine IAS mehr, ich vermute, da sind entweder zum 01.07.2019 auch Preiserhöhungen geplant oder aber man will sich klammheimlich wegstehlen, da die Profite aus dem Verkauf von IAS nicht mehr heutigen Aktionärsinteressen genügen.

LG antwortscheinsammler

https://www.eservices.lu/cel?p_p_id=CELMainView_WAR_eservicescelweb&p_p_lifecycle=0&_CELMainView_WAR_eservicescelweb_execution=e1s2

https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland/internationaler-antwortschein.html
 
antwortscheinsammler Am: 12.12.2019 13:20:40 Gelesen: 48337# 102 @  
Um meine Aussage betr. IAS bei der Deutschen Post zu aktualisieren, die Deutsche Post verkauft seit Ende Mai 2019 wieder IAS, der Verkaufspreis beträgt nach wie vor € 2,00.

LG antwortscheinsammler
 
epem7081 Am: 15.02.2020 18:53:58 Gelesen: 46813# 103 @  
Hallo zusammen,

was ich aus meinem Fundus zum Thema beitragen kann, findet sich hier:



Der vorstehende Beleg wurde am 17. 03.1953 abgestempelt. Die Stempelinformation REGENT ST. HEDDON ST. scheint für Londons zu stehen. Der untere Teil des Stempels erschließt sich mir aber (noch( nicht.



Der vorstehende Beleg vom 20.01.1960 läßt klar den Abgabeort erkennen: NEW YORK, N.Y. GRAND CENTRAL STA.



Vorstehend die deutsche Variante vom 8.2.1965 aus ISERLOHN / 586 mit fragwürdigem UB



Das jüngste Stück in der Runde vom 19.12.1983 aus BERLIN 211 / g / 1000

Gute Spürnasen werden in der weitgehend ähnlichen Rückseitengestaltung doch feine Unterschiede entdecken können.

Ein schönes hobbyreiches Wochenende wünscht
Edwin
 
mausbach1 (RIP) Am: 16.02.2020 07:53:24 Gelesen: 46774# 104 @  
Type XIX aus Westminster Bridge




Was bedeutet die Inschrift im Stempel WESTMINSTER BRIDGE ?

Einen schönen Sonntag!
Claus
 
mausbach1 (RIP) Am: 16.02.2020 08:29:24 Gelesen: 46771# 105 @  
Saudi Arabien



Iran


 
jmh67 Am: 16.02.2020 09:43:23 Gelesen: 46764# 106 @  
@ mausbach1 [#104]

Teilweise Deutung des Stempeltextes: Westminster Bridge R(oa)d B(...) O(ffice) S(outh) E(ast) 1

SE1 ist der Londoner Postbezirk, der u. a. Southwark und Teile Lambeths umfasst und in dem sich die Westminster Bridge Road befindet. Ich weiß nur nicht, was für eine Art Postamt sich da befand.

-jmh
 
antwortscheinsammler Am: 17.02.2020 07:08:24 Gelesen: 46679# 107 @  
@ mausbach1 [#105]
@ epem7081
@ jmh67

Schön, dass hier mal wieder etwas Leben hereinkommt.

@ mausbach1

Deine erster Schein zu 3 riyals ist aus QATAR, der zweite wie du richtig schreibst, aus dem Iran, hier 2 Exemplare mit Ausgabestempel:



Saudi-Arabien hat nie Internationale Antwortscheine ausgegeben, lediglich solche der Arabischen Postunion.

Hier ein Beispiel mit Stempel aus Mekka.



Viele Grüsse
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.02.2020 08:25:41 Gelesen: 46670# 108 @  
@ jmh67 [#106]
@ antwortscheinsammler [#107]

Vielen Dank für Eure Erläuterungen - von Iran habe ich noch einige Stücke - hier zwei Stücke, mal links, mal rechts gestempelt.





Glückauf!
Claus
 
antwortscheinsammler Am: 17.02.2020 08:42:02 Gelesen: 46667# 109 @  
@ mausbach1 [#108]

ja, diese vorschriftswidrige Abstempelung rechts findet man häufig bei Ländern, die die arabische Schrift (von rechts nach links) benutzen.



Viele Grüsse
Wolfgang
 
wer.indja Am: 17.02.2020 09:01:33 Gelesen: 46662# 110 @  
@ jmh67 [#106]

B.O. stand üblicherweise für " Branch (post) Office", also Zweigpostamt.

Gruß Werner
 
jmh67 Am: 17.02.2020 13:13:46 Gelesen: 46643# 111 @  
@ wer.indja [#110]

Danke! Damit dürfte der Stempel gedeutet sein. Ist er schon in der Datenbank?

-jmh
 
mausbach1 (RIP) Am: 18.02.2020 09:03:05 Gelesen: 46582# 112 @  
Iran



Die in [#108] Stücke sind hier wohl aufgewertet werden, und nicht gedruckt, sondern per Handstempel aufgebracht.

Glückauf!
Claus
 
saeckingen Am: 18.02.2020 11:25:52 Gelesen: 46568# 113 @  
Hier zwei Antwortscheine aus meiner Deutsch Ostafrika Sammlung.

Für Deutsch Ostafrika wurde ein extra IAS hergestellt, indem der deutsche IAS zusätzlich mit dem Verkaufspreis in Heller versehen wurde.

25 Pfennig = 19 Heller

Diese Scheine wurden vor allem im Krieg verwendet, um Sendungen z.B. über den Deutschen Hilfsverein in Stockholm über das neutrale Schweden nach Deutschland weiter zu leiten. Für das Porto um den Brief von Schweden nach Deutschland zu senden, aber auch um Versandbestätigungen auszufertigen, waren dort dem Brief 3 IAS beizulegen.



Deutsch Ostafrika IAS gestempelt am 17.4.15 in Tabora/DOA.

Restbestände der IAS die gegen Kriegsende noch vorhanden waren wurden im September 1917 bei der Feldpoststation 3 gestempelt. In verschiedenen Veröffentlichungen werden diese Scheine mit Stempel Feldpoststation 3 als Notgeld bezeichnet. Ich bezweifele das allerdings, da 19 Heller nicht gerade ein praktischer Betrag für Notgeld ist und die Scheine, die mit diesem Stempel bekannt sind, in guter ungeknickter Erhaltung sind - diese befanden sicherlich nie in einem Portemonnaie. Ich halte diese für philatelistische Abstempelungen.



Deutsch Ostafrika IAS gestempelt am 24.9.17 bei der Feldpoststation 3 die sich im Bereich Liwale/DOA befand.

Grüße
Harald
 
antwortscheinsammler Am: 18.02.2020 11:34:22 Gelesen: 46564# 114 @  
@ mausbach1 [#112]

Hallo Claus,

deine beiden Scheine unterscheiden sich schon vom überdruckten Grundschein,
der erste ist ein Schein zu 8 Rial der zweite zu 3.50 Rial - beide überstempelt 12 Rial.

Es gibt vom Iran 3 verschiedene Scheine in type XVIn ( Lo16n ) zu 3.50 oder 8 Rial mit verschiedenen Überdrucken 8 oder 12 Rial, teils auch diese übereinander.

Hier eine Aufstellung mit den Maßen der Handstempel anhand derer man die genaue Type bestimmen kann:

Iran Lo16n, 3 Rial 50 Dinars (Landesnamen 18 mm)
Iran Lo16n, HS violett 15 x 5,5 mm 8 / 3 Rial 50 Dinars
Iran Lo16n, HS violett 31 x 6 mm 12 / HS violett 8 / 3 Rial 50 Dinars
Iran Lo16n, HS violett 31 x 6 mm 12 / 3 Rial 50 Dinars

Iran Lo16n, 3 Rial 50 Dinars (Landesnamen 19,5 mm) hat nicht ohne Aufdruck vorgelegen
Iran Lo16n, HS violett 15 x 5,5 mm 8 / 3 Rial 50 Dinars
Iran Lo16n, HS schwarz 16 x 4 mm 8 / 3 Rial 50 Dinars
Iran Lo16n, HS violett 31 x 7 mm 12 / HS schwarz 16 x 4 mm 8 / 3 Rial 50 Dinars
Iran Lo16n, HS violett 31 x 7 mm 12 / 3 Rial 50 Dinars

Iran Lo16n, 8 Rial (LN 19,5 mm)
Iran Lo16n, HS violett 31 x 7 mm 12 / 8 Rial
Iran Lo16n, HS schwarz 31 x 7 mm 12 / 8 Rial

Viel Spass beim Bestimmen !

LG Wolfgang
 
antwortscheinsammler Am: 18.02.2020 11:51:49 Gelesen: 46560# 115 @  
@ saeckingen [#113]

Wie Du richtig schreibst, haben die allermeisten bekannten DOA Antwortscheine Kriegsdaten.

Vor Kriegsbeginn sind mir nur zwei Stücke aus LINDI vom 28.03.1913 bekannt. Alle anderen publizierten Scheine sind aus April / Mai 1915.

Was die am 24. September 1917 mit Feldpoststation 3 gestempelten Stücke angeht, bin ich vollkommen bei Dir. Hier hat man einfach die Restbestände mit einem noch verfügbaren Stempel "veredelt".

LG Wolfgang
 
Regis Am: 18.02.2020 20:52:43 Gelesen: 46509# 116 @  
@ saeckingen [#113]

Die Scheine sind zur Zeit der deutschen Posthoheit korrekt gekauft und durch links-Stempelung in Gültigkeit versetzt worden. Anderenfalls hätte man die leeren wertlosen Formulare rechts stempeln und damit gegen unbefugte Einlösung schützen können. Es gibt keinen Anlass daran zu zweifeln, denn Betrug bei diesem Stempeldatum hätte den Feldpostmeister straffällig gemacht.

MfG Regis
 
mausbach1 (RIP) Am: 19.02.2020 08:49:14 Gelesen: 46445# 117 @  
Iran

@ antwortscheinsammler [#114]

Vielen Dank! Hier und wieder zwei Exemplare. :-)



Glückauf!
Claus
 
antwortscheinsammler Am: 20.02.2020 13:58:26 Gelesen: 46391# 118 @  
@ mausbach1 [#117]

Danke fürs Zeigen.

Das sind 2 Scheine im Wien-Muster, type XIX (Vi19) zu 12 RIALS und type XX (Vi20) zu 15 RIALS.

Viele Grüsse

Wolfgang
 
mausbach1 (RIP) Am: 21.02.2020 08:14:48 Gelesen: 46345# 119 @  
@ antwortscheinsammler [#114] [#118]

Hallo Wolfgang,

hier noch drei Exemplare: Vor etlichen Jahren landen sie in einem Konvolut und wurden sie mit diesen Nr. benannt - Ib, IIb und IIIb.




Glückauf!
Claus
 
antwortscheinsammler Am: 21.02.2020 08:42:00 Gelesen: 46342# 120 @  
@ mausbach1 [#119]

Hallo Claus,

das waren die ganz alten FIAS-Nummern für die Lausanne Muster, die zwischenzeitig geändert wurden, weil einfach zu unübersichtlich.

Eine Zeit lang wurden Römische Ziffern verwendet, aber auch das ist heute angesichts der vielen neuen Muster nicht mehr praktikabel, welcher jüngere Sammler weiss heute noch dass type XLIV für type 44 steht.

Wenn du erlaubst, werde ich Deine Iraner mal umbenennen :-))

Iran La22A, 25 RIALS
Iran La23A, 45 rials
Iran La24A, 45 rials

LG Wolfgang
 
antwortscheinsammler Am: 21.02.2020 09:00:40 Gelesen: 46340# 121 @  
Wie schon angesprochen ist die alte von der Forschungsgemeinschaft Internationale Antwortscheine (FIAS) erstellte Systematik mit römischen Nummern heute nicht mehr wirklich praktikabel,
es gibt seit den 70er-80er Jahren einfach zu viele neue Muster.

Daher wird heute allgemein das 2010 von André Hurtré in seinem CATALOGUE MONDIAL DES COUPONS-RÉPONSE eingeführte System verwendet.

Hurtré verwendet die gleichen Nummern, allerdings in Arabischer Schreibweise und mit einem vorangestellten Kürzel des jeweiligen Musters in Französischer Schreibweise
(Französisch ist die Sprache der UPU).

Hier eine "Übersetzungstabelle" FIAS / Hurtré
Rom Muster bisher I - VIII neu Ro1 - Ro8
London Muster bisher IX - XVIIa neu Lo9 - Lo17A
Wien Muster bisher XVIII - XXI neu Vi18 - Vi21 (Vienne)
Lausanne Muster bisher XXII - XXX neu La22 - La30

Neue Grossformate ab 2002

Peking 1 Pe31
Peking 2 Pe32
Peking 2 Pe33 Sonderausgabe 100 Jahre IRC
Nairobi Na34 - Na35 ( ohne und mit Flagge )
Doha Do36 - Do37 ( ohne und mit Flagge )
Doha Do38 - Do39 ( Sonderausgabe 140 Jahre UPU, ohne und mit Flagge )
Istanbul Is40 - Is41 ( ohne und mit Flagge )
Istanbul Is42 - Is43 ( Sonderausgabe 110 Jahre IRC, ohne und mit Flagge )
Istanbul Is44 - Is45 ( Sonderausgabe 145 Jahre UPU, ohne und mit Flagge )

LG antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 03.06.2020 15:56:44 Gelesen: 43968# 122 @  
@ mausbach1 [#119]

Hallo Claus,

ich will heute mal einen älteren IRAN Schein vorstellen, den ich kürzlich für meine Sammlung bekommen habe, er stammt noch aus der Zeit als der Iran noch Persien hiess. Persien wurde 1935 von Reza Schah Pahlevi in Iran umbenannt.

Persien Lo9, Handstempel schwarzviolett 29,5x6,5mm Rial. 1-90 / 1 Kran 7 Chahis o SALEHABAD 22-9-14 (Persisch) = 13.12.35



LG Wolfgang
 
antwortscheinsammler Am: 07.06.2020 11:00:53 Gelesen: 43884# 123 @  
Schon im Vorfeld des Suezkriegs bildeten Ägypten und die Arabische Republik Syrien ein gemeinsames Oberkommando; nach schweren Spannungen zwischen der Baath-Partei und der Kommunistischen Partei Syriens wurde aus Furcht vor einer kommunistischen Machtübernahme eine Delegation nach Ägypten entsandt, wo die Vereinigung der beiden Staaten beschlossen wurde.

Am 1. Februar 1958 wurde der Zusammenschluss Ägyptens und Syriens zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) bekanntgegeben. ( Wikipedia )

Hier zwei Internationale Antwortscheine von Syrien die ganz gut diesen Teil der Syrischen Geschichte widerspiegeln.

Syrien Lo16n, Überdruck mit Buchdruck schwarz oben 50 mm 40 P. und im Wertfeld 2 Balken über Handstempel rot Ra1 38x10mm 35 = P. auf ursprünglich 30 P.
Unten Zudruck in Buchdruck schwarz R.A.U. ( République Arabe Unie ) vor dem Landesnamen SYRIE - Der IAS wurde ausgegeben in DAMAS 06.07.60



Da von Anfang an die ägyptische Seite dominierte und die wichtigsten Politikbereiche bestimmte, wuchs die Unzufriedenheit in Syrien.
Hinzu traten wirtschaftliche Probleme. Ein Putsch syrischer Offiziere im September 1961 bedeutete schließlich das Ende der Vereinigten Arabischen Republik. (Wikipedia)

Syrien firmierte danach als Republique Arabe Syrienne (Arabische Republik Syrien)

Syrien, R.A. SYRIENNE Lo17, 40 P. o ALEP 22.09.63



Antwortscheinsammler

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Syriens#Unabhängige_Syrische_Republik_seit_1946
 
antwortscheinsammler Am: 07.06.2020 17:41:47 Gelesen: 43856# 124 @  
Nachdem die Aland Inseln 2013 erstmalig eigene Internationale Antwortscheine ausgegeben hatten

Äland Islands Do37, 20130521 o MARIEHAMN ÅLAND 01.07.2013 FD!



ist man inzwischen leider wieder dazu übergegangen, die IAS Finnlands zu verkaufen, hier das aktuell verfügbare Muster

Finlande Is40, 20181115 o MARIEHAMN 24.10.2019



Schade, die eigenen Ausgaben hatten mir besser gefallen.

Antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 09.06.2020 15:53:10 Gelesen: 43813# 125 @  
Einen ganz neuen Internationalen Antwortschein gibt es aktuell von Estland;
Istanbul Muster mit Landesfahne und mit Zudruck links unten 145 ANS LIVRER LA CROISSANCE zum 145. Jubiläum des Weltpostvereins.

Estonie Is45 20200416 AA mit Stempel TALLINN 31.5.19
(falsche Stempeleinstellung für 31.05.20 = Ersttag für diesen IAS)



Antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 11.06.2020 17:09:00 Gelesen: 43764# 126 @  
Von ganz neu zu ganz alt, hier ein Internationaler Antwortschein von Frankreich, Rome type I (Ro1) vom ersten Tag der Ausgabe von IAS weltweit.

Frankreich Ro1, 30 centimes. o PARIS 116 - B. REAUMUR 01.10.07 FD!



Antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 12.06.2020 18:43:04 Gelesen: 43736# 127 @  
Zeitgleich mit Rom type I (Ro1) erschien auch type II (Ro2). Diese unterscheidet sich von Ro1 durch die rückseitig fehlenden Querstriche zwischen den 4 Textabschnitten.

Hier Grossbritannien Ro2, 3d. o WIGAN 01.10.07 FD!



Die Länder, die sowohl Ro1 als auch Ro2 verkauften, erhielten Ro2 erst zu einem späteren Zeitpunkt im Zuge von Neubestellungen.

Antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 13.06.2020 13:54:17 Gelesen: 43708# 128 @  
Trotz aller vieldiskutierten Probleme mit einigen wenigen unseriösen Anbietern bei ebay und Delcampe, wenn man weiss was man kauft, können beide Plattformen sehr ergiebige Quellen sein.

Wenn ich nur bei etablierten Briefmarkenauktionen und Händlern kaufen müsste, könnte ich mein Sammelgebiet auf der Stelle beenden.

Unscheinbar aber sehr selten, erst das zweite mir bekannte Exemplar, das ich trotz der Büge sehr gerne genommen habe:

Bulgarien Lo9, 14 leba o SOFIA 19.08.34 oder 35?

Der Stempel ist leider etwas verwackelt und ich bin mir mit der Jahreszahl nicht sicher, vielleicht hat ein Bulgarienexperte hier Vergleichsmaterial
und kann mir weiterhelfen ??

Klar ist der 19.8.(1)93_ aber die letzte Ziffer könnte 4 oder 5 sein ?



Antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 24.07.2020 15:39:16 Gelesen: 42486# 129 @  
Hier einige weitere frühe Antwortscheine aus meiner Sammlung, alle Type I = Ro1 ab 1907 und alle ohne Ausgabestempel

1. Bosnien-Herzegowina 28 heller.
2. Chile 17 centavos.
3. Costa Rica 12 Céntimos de Colon.
4. Aegypten 20 Mils.





LG antwortscheinsammler
 
antwortscheinsammler Am: 25.07.2020 16:40:17 Gelesen: 42435# 130 @  
@ antwortscheinsammler [#129]

Bei 4. Aegypten muss es heissen 11 Mils und nicht 20 Mils.

LG antwortscheinsammler
 
drmoeller_neuss Am: 24.05.2021 00:37:39 Gelesen: 32565# 131 @  
Einmal etwas anderes: Die Redaktion von paketda hat versucht, Internationale Antwortscheine einzulösen. Dazu schreibt Paketda:

Die Paketda-Versandtester haben insgesamt 22 Postfilialen im Einzelhandel und Postbank-Filialen aufgesucht. Das Einlösen klappte in 6 Fällen und misslang in 16 Fällen. Das entspricht einer Erfolgsquote von 27 Prozent. Die meisten erfolgreichen Einlösungen (4 von 6) gab es in Postbank-Finanzcentern.

In einem Fall wurde der Antwortschein als Frankatur auf die Sendung geklebt.

Fazit: "exotische" Produkte haben in der modernen Post keine Chance mehr.

In einem anderen Versuch hat Paketda versucht, Briefe "postlagernd" zu verschicken. Das ist auch altmodisch und daher nicht immer von Erfolg gekrönt. Immerhin konnten 7 Briefe von 17 abgesandten Briefen tatsächlich abgeholt werden. 3 Briefe haben noch nicht einmal die Postfiliale zum Abholen erreicht. :(

Bemerkenswert an dem Paketda-Artikel ist der Hinweis auf einen Beitrag auf den philaseiten [1].

[1] https://www.paketda.de/news-internationaler-antwortschein.html
 
antwortscheinsammler Am: 24.05.2021 08:02:39 Gelesen: 32541# 132 @  
@ drmoeller_neuss [#131]

Vielen Dank fürs Einstellen.

Der Artikel ist sehr realistisch, in Deutschland ist die Unkenntnis tatsächlich sehr hoch.

Es braucht Hartnäckigkeit und Geduld bis der Vorgang mal funktioniert und wenn jemand nur 1x im Jahr oder weniger einen IAS zum einlösen hat, lohnt es sich nicht.

Für die Einzelhändler mit Postfiliale lohnt es sich auch nicht, sie verkaufen ja nichts und erhalten daher auch keine Provision von der Post.

Ich selbst benutze IAS schon seit vielen Jahren fast täglich zum Frankieren von Auslandssendungen. Nach der Schliessung meiner ursprünglichen "richtigen" Poststelle habe ich mich gemeinsam mit der Inhaberin einer Einzelhandels-Postfiliale um die Details gekümmert, sie hat mit ihrem Postberater das Procedere der Abwicklung geklärt und ich habe einen eigenen TAXE PERCUE Stempel anfertigen lassen und liefere die Briefe entsprechend vorbereitet ein ( nein, die Postfilialen haben keinen TAXE PERCUE Stempel in ihrer Standard-Ausstattung )

Heute profitieren wir beide, ich gebe eben auch alle Einschreiben, Pakete etc. bei ihr auf und kann IAS in jeder Menge einlösen.

LG Wolfgang
 
antwortscheinsammler Am: 24.05.2021 08:13:27 Gelesen: 32539# 133 @  
A propos IAS auf Brief ...

Die irrtümliche oder absichtliche Verwendung von IAS direkt auf Brief geklebt war immer ein viel diskutiertes Thema seit es IAS gibt.
Es war nie erlaubt aber meist toleriert, hier einige Beispiele von älteren Belegen, die m.E. "Philatelie-unverdächtig" sind.
Manchmal wurde nachtaxiert, oftmals aber die TAX-Vermerke wieder gestrichen und die Frankatur akzeptiert.

Ohne Worte:







LG Wolfgang
 
antwortscheinsammler Am: 28.06.2021 19:29:56 Gelesen: 30818# 134 @  
Nachtrag:

So sieht ein mit Internationalem Antwortschein bezahlter Brief mit Taxe Perçue Stempel dann aus:



LG Wolfgang
 
HWS-NRW Am: 19.11.2022 15:56:02 Gelesen: 15255# 135 @  
Hallo in die Runde,

bei einem Besuch in Luxemburg anläßlich der Exphimo´22 zu Pfingten gab es am Postschalter kurzzeitig diesen IAS:



Ich habe mir einen Beleg abstempeln lassen, diese Version (Motiv) kannte ich nicht und die IAS waren sehr gefragt und recht schnell verkauft auf der Ausstellung.

mit Sammlergruß
Werner
 
22028 Am: 19.11.2022 16:08:36 Gelesen: 15249# 136 @  
@ HWS-NRW [#135]

Bei der Cape Town 2022 im November hatte auch die UPU einen Stand und verkaufte dort IAS mit Motiv Cape Town 2022 in dem Motiv. Ich habe leider keine Bilder davon, weiß aber wer solche IAS kaufte und werde da um Bilder bitten.
 
antwortscheinsammler Am: 19.11.2022 16:18:08 Gelesen: 15247# 137 @  
@ HWS-NRW [#135]

Hallo Werner,

vielen Dank für´s Zeigen. Das ist der seit 01.09.2021 gültige Antwortschein im Abidjan Muster, das das vorhergehende Istanbul Muster abgelöst hat.

Seit dem 01.10.2022 gibt es zusätzlich eine Sonderausgabe zum 115. Jahrestag der Einführung der Internationalen Antwortscheine am 01.10.1907. Hier ein Exemplar dieses Scheines aus Zypern:



Viele Grüße
Wolfgang
 
antwortscheinsammler Am: 19.11.2022 16:18:58 Gelesen: 15246# 138 @  
@ 22028 [#136]

Das ist interessant, ein Foto wäre super !

Gruß Wolfgang
 
22028 Am: 23.11.2022 10:36:12 Gelesen: 15128# 139 @  
Hier nun die Bilder der IRCs die in Kapstadt von der UPU verkauft wurden. Ich war der Meinung dass die einen Hinweis auf Kapstadt enthielten, wurde aber eines besseren belehrt.

Kann leider keine bessere Bilder zeigen, die IRCs sind aber in einem Folder, ob das so Standard ist kann ich nicht sagen.




 
antwortscheinsammler Am: 23.11.2022 12:39:14 Gelesen: 15110# 140 @  
@ 22028 [#139]

Vielen Dank für´s Einstellen, auch wenn nicht Cape Town draufsteht :-))

Das obere Bild zeigt ein Muster der ganz neuen Sonderedition 2022 115 ANS DE CRI die die UPU aktuell weltweit auf großen Internationalen Briefmarkenausstellungen-und Messen verteilt / verkauft.

Hier noch Fotos der Vorder-und Rückseite des Scheines im Abidjan Grundmuster von 2021



Wie man sieht steht statt einem Landesnamen vorderseitig "Union Postale Universelle" und auf der Rückseite im Druckvermerk statt des Länder-Kürzels das Wort UPU. Das eher fiktive Druckdatum ist 20210901 = 01.09.2021, also genau der Ersttag des Abidjan Musters. Die Auflage der Folder ist meines Wissens 5.000 Stück.

Das Folder mit dem Schein der Sonderedition 115 ANS DE CRI fehlt mir noch, vielleicht kann dein Bekannter mir ja eines verkaufen.

LG Wolfgang
 
22028 Am: 23.11.2022 17:18:03 Gelesen: 15088# 141 @  
@ antwortscheinsammler [#140]

Mein Bekannter hat leider nur für sich gekauft.

Aber, die Dame hier im Link ganz genannt war in Kapstadt, frage da doch mal nach.

https://www.upu.int/en/Universal-Postal-Union/Activities/Philately-IRCs/International-Reply-Coupons-(IRCs)
 
antwortscheinsammler Am: 23.11.2022 17:27:14 Gelesen: 15083# 142 @  
Gute Idee, habe schon länger nicht mehr mit Mme. Tchyombo korrespondiert und wollte sie ohnehin schon fragen wann die Listen mal wieder aktualisert werden.

LG Wolfgang
 
Cantus Am: 19.02.2023 21:11:39 Gelesen: 12071# 143 @  
Hallo zusammen,

die Deutsche Post bietet zur Zeit Internationale Antwortscheine im folgenden Muster an, das Stück zu 2 Euro. Als Laie auf dem Gebiet bitte ich um Auskunft, wie man daraus einen gültigen Wertgegenstand macht, der beim Empfänger in gültige Frankatur umgetauscht werden kann. Außerdem möchte ich gerne wissen, wie bereits beim Absender das Procedere ist, denn wenn ich einen Brief zur Post bringe, ist er üblicherweise bereits gut zugeklebt. Und schließlich interessiert mich noch, ob solche Scheine auch in Deutschland zurückgetauscht werden können oder ob das nur im Ausland geht.



Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 08.08.2023 21:35:36 Gelesen: 6942# 144 @  
@ Cantus [#143]

in diesem Brief aus Pittsburgh fand ich die beiden Antwortscheine (IAS) C22 mit Abstempelung vom 5. April 1984. Warum lagen diese 2 Scheine in dem Brief, mit dem sie offensichtlich zu tun hatten?

Wer kann dazu Erklärungen geben. Man findet ja selten Brief und 2 Antwortscheine in einem. Ich habe auch die Rückseite des Briefes gescannt mit einer Stempel-Aufführung.

Liebe Grüße

10Parale


 
antwortscheinsammler Am: 09.08.2023 09:53:34 Gelesen: 6905# 145 @  
@ 10Parale [#144]

Da ich offensichtlich wieder hier schreiben "darf", will ich dir antworten auch wenn deine Anfrage an Cantus gerichtet war.

Die beiden Antwortscheine passen hervorrragend zu dem Brief.

Der Absender hatte schon knapp 3 Wochen vor Versand des Briefes sich Antwortscheine gekauft (PITTSBURGH 05.04.84) weil er als Philatelist entweder ohnehin regelmässig Antwortscheine benutzte oder bereits wusste, dass er den Brief an Pfarrer Eggenschwiler schreiben würde.

Zwei oder auch mehr IAS in einem Brief machen durchaus Sinn, wenn man dem Empfänger nicht nur das Porto für die Rückantwort bezahlen sondern ihm auch sonstige Kosten im Voraus erstatten wollte.

Vielleicht benötigte der Absender kirchliche Unterlagen eines seiner Schweizer Vorfahren oder der Herr Pfarrer war auch Sammler.

LG antwortscheinsammler
 
Journalist Am: 09.08.2023 10:48:54 Gelesen: 6901# 146 @  
@ Cantus [#143]

Hallo Ingo und an alle,

ich will versuchen, zumindest mal einen Teil deiner Fragen zu beantworten. Der gezeigte Antwortschein hat wie schon seit einigen Jahren üblich nur eine begrenzte Gültigkeit, in der Regel sind das circa 3 Jahre. Links unten kann man hier erkennen, das der Antwortschein bis zum 31.12.2025 gültig ist.

In der Regel hat der Internationale Antwortschein, die Gültigkeit für einen Standard-Luftpost-Auslandsbrief der ersten Gewichtsstufe, das wäre bei uns hier in Deutschland 1,10 Euro derzeit. Er wird hier also mit einem Aufschlag verkauft.

Die Einlösung wird heute den wenigsten Mitarbeitern bei einer Poststelle bekannt sein. Normalerweise müsste man dort den Schein abgeben, er wird dann zur Verbuchung weitergeleitet und die Poststelle klebt eine 1,10 Euro Marke zu Frankierung auf den Brief. Dem Brief wäre dann aber nicht mehr anzusehen, dass er mittels Internationalem Antwortscheins bezahlt wurde.

Eine andere früher auch genutzte Variante wäre, einen Tax Percue Stempel mit der Wertangabe 110 Cent sowie einem Tagesstempel, das alles ok ist, abzuschlagen, aber das wird auch so gut wie keiner mehr wissen.

Manche Absender haben nun den Antwortschein mit einer Büroklammer an die Sendung geheftet. Ein Aufkleben ist normalerweise nicht ok, da der Schein ja zur Abrechnung benötigt wird.

Der von 10 Parale als nächster Beitrag gezeigte Beleg ist also auch nicht so sinngemäß genutzt worden.

Da aber natürlich selbst bei den Auswechslungspostämtern, wo diese Sendungen dann am ehesten noch auffallen, Leute arbeiten, die wissen, wie man damit richtig umgehen muss, herrscht hier in der Praxis eine Art "Russisch Rulette" vor, wie die Briefe behandelt werden und wie sie dann ankommen.

Soweit einige Infos aus meiner Sicht und Erfahrung.

Viele Grüße Jürgen
 
antwortscheinsammler Am: 09.08.2023 22:37:45 Gelesen: 6758# 147 @  
@ Journalist [#146]

Briefe die mit IAS bezahlt werden, werden heute ausschliesslich mit TAXE PERCUE Stempel "frankiert" Briefmarken gibt es für IAS schon lange nicht mehr.

Die von 10Parale gezeigten IAS sind nicht auf den Brief aufgeklebt, er hat lediglich den Brief und die darin enthaltenen IAS zusammen auf den Scanner gelegt.

LG antwortscheinsammler


 
Regis Am: 10.08.2023 10:27:36 Gelesen: 6712# 148 @  
So, wie ich den Beiträgen entnehmen kann, besteht Unklarheit über das Prinzip IAS.

@ antwortscheinsammler [#133]

Ein IAS ist ein geldwerter Talon zum Kauf von Briefmarken in der Nominale eines Auslandsbriefes - egal in welchem Land - d.h. es ist ein funktionsbezogener Geldschein. Wenn dieser Geldschein zur Frankatur verwendet wird, hat die absendende Post nicht nur keine Einnahme, sonder muss der empfangenden Post Geld zahlen.

Ein IAS ist ungestempelt als Formblatt wertlos. Beim Kauf wird er durch den Ausgabestempel in Wert gesetzt. Wenn der IAS eingelöst wird, erhält der Postkunde Briefmarken in der Nominale eines Auslandsbriefes - und was er damit macht, geht die Post nichts an. Die Marken müssen nicht benutzt werden. Die Post entwertet den IAS und gibt ihn bei der UPU zur Verrechnung zu Lasten der Ausgabepostverwaltung ab. Erst dort erhält die Post den Gegenwert.

Ein postfrischer IAS ist somit ein mit dem Ausgabestempel versehenes Stück. Ein mit 2 Stempeln versehener IAS ist zwar entwertet, aber nie verrechnet worden, sondern von Sammlern entnommen worden - ohne Verrechnung mit der Ausgabepost. Sozusagen eine Gefälligkeitsentwertung ohne Dienstleistungsbezahlung.
 
Journalist Am: 10.08.2023 11:53:52 Gelesen: 6697# 149 @  
@ Regis [#148]

Hallo Regis und an alle,

zu deinem Punkt 1: Ja ein IAS ist ein geldwerter Talon zum Kauf von Briefmarken bzw. einer Nominale eines Auslandsbriefes

Zu deinem Punkt 2: Die Aussage, das ein ungestempelter IAS als Formblatt wertlos ist, ist heute so nicht immer richtig. Wenn Du früher einen IAS am Schalter gekauft hast, wurde er dort abgestempelt. Da Du ihn heute im Internet kaufst, fehlt hier natürlich der Stempel, er ist aber trotzdem gültig.

Ja nach meinen Kenntnisstand muss der IAS über die UPU mit dem Ausgabepostamt verrechnet werden.

Zu deinem Punkt 3: Ein postfrischer IAS ist je nach Postverwaltung und Kaufdatum entweder ein IAS mit oder ohne Stempel.

Ein verrechneter IAS mit zwei Stempeln dürfte nach meinen Wissensstand nur intern beim Empfängerland in der Abrechnungsstelle existieren ?

Soweit mein Wissen, ob dies allerdings im Detail so stimmt, bin ich mir nicht 100% sicher, da diese in den letzten Jahren zumindest in Deutschland sehr selten genutzt wurden oder in Deutschland eingereicht wurden, wenn ich mir rückwirkend die bei meiner Arbeit im IPZ gefundenen Sendungen ins Gedächtnis ziehe. Wie dies in anderen Ländern aussieht, kann ich Dir aber nicht sagen.

Die seit einigen Jahren herausgegebenen IAS sind auf alle Fälle nur noch begrenzt gültig und haben oft hinten auch einen Strichcode.

Viele Grüße Jürgen
 
antwortscheinsammler Am: 10.08.2023 12:26:53 Gelesen: 6692# 150 @  
@ Regis [#148]

Was du da so scheinbar klug daher redest ist totaler Käse, so gut wie keine deiner "Aussagen" ist korrekt.

Antwortscheinsammler
der sich seit Jahrzehnten fast ausschliesslich mit Antwortscheinen beschäftigt.
 
Regis Am: 10.08.2023 13:24:07 Gelesen: 6681# 151 @  
@ Journalist [#149]

Bei der UPU verrechnete Stücke kommen, da sie Quittungen sind, nicht in Umlauf. Ich habe aber einige gesehen, die ein Sammler in den 30er Jahren aus dem Postkassenbestand nahm und den Gegenwert einlegte. Damit hatte er IAS von ihm fehlenden Ländern. Zur Frage - leer - wertlos. Gilt nur aus Sicht der Post. Diese sind bei der UPU nicht abrechenbar. Im ersten Weltkrieg in Belgien wurden solche belgischen Scheine als Souvenir rechts gestempelt und somit ungültig gemacht.

@ antwortscheinsammler [#150]

Dein Beitrag ist zu geistreich um kommentiert zu werden. Man kann Dinge sammeln, ohne etwas zu wissen.
 
antwortscheinsammler Am: 10.08.2023 13:35:50 Gelesen: 6674# 152 @  
@ Regis [#151]

"Man kann Dinge sammeln, ohne etwas zu wissen."

Man kann auch über Dinge schwafeln von denen man ganz offensichtlich nicht den Schimmer einer Ahnung hat, aber das zu beurteilen überlasse ich jetzt ganz einfach mal den anderen Forumsmitgliedern.

Antwortscheinsammler
 
DL8AAM Am: 10.08.2023 13:51:00 Gelesen: 6664# 153 @  
@ Journalist [#146]

Früher konnte man IRCs gegen postfrische Briefmarken, zum Teil auch gegen Geld, eintauschen. Ich meinem anderen (internationalen) Hobby, Funk-Fernempfang, wurden entsprechende Fachpublikationen international gegen $ bzw. ersatzweise gegen dicken Stapel von IRCs verkauft. Das (IRCs) war "der Standard", da viele Länder Probleme mit § bgzw. mit dem grenzüberschreitenden $-Versand hatten. Damals waren IRCs eine anerkannte, internationale Parallelwährung. Dem sollte dann UPU-mäßig ein Riegel vorgeschoben werden, auch auf Grund von "Wertunterschieden" zwischen den Ländern und Währungen.

@ Regis [#148]

Nein, IRCs müssen links keinen Stempel des ausgebenenden Postamts tragen. Im entsprechenden Feld steht "facultative", der Stempel ist also wahlfrei, nicht verbindlich, anzubringen. Wobei verschiedene Länder intern für sich selbst "Verbindlichkeiten" festgelegt haben.

Beste Grüße
Thomas
 
saeckingen Am: 10.08.2023 15:21:00 Gelesen: 6643# 154 @  
Früher konnte man die IAS auch in Deutschland gegen Briefmarken tauschen, aber das hat schon die Deutsche Bundespost vor über 20 Jahren abgeschafft.

Hintergrund war, dass die IAS in etlichen Ländern deutlich günstiger verkauft wurden, als der Gegenwert der eingetauschten Briefmarken in Deutschland war. Auch ich habe in den 1990-ern mal IAS in Kenia für ca. 1 Mark das Stück gekauft und in Deutschland für ein mehrfaches eingetauscht. Das hat meine Versandkosten nach Übersee deutlich reduziert. Ich kannte aber Leute, die haben mehrere 100 IAS so auf einmal eingetauscht und dann die Marken als Frankaturware verkauft.

Daraufhin wurden die IAS nur noch für die Bezahlung des Portos eines vorgelegten Briefes, wie in [#114] gezeigt, zugelassen.
 
antwortscheinsammler Am: 10.08.2023 16:17:28 Gelesen: 6638# 155 @  
@ Regis [#148]
@ Regis [#151]

Da nicht alle Leser hier über alle Details zu IAS Bescheid wissen können, hier einmal Regis`Aussagen im Detail:

So, wie ich den Beiträgen entnehmen kann, besteht Unklarheit über das Prinzip IAS

Nur am Rande, IAS sind kein Prinzip, sondern Ganzsachen. Auch wenn es sich noch nicht allgemein herumgesprochen hat, die Fédération International de Philatélie (FIP) also der Weltverband der organisierten Philatelie hat dies schon vor Jahrzehnten ein für alle mal festgelegt.

Ein IAS ist ein geldwerter Talon zum Kauf von Briefmarken in der Nominale eines Auslandsbriefes

Falsch, ein IAS ist weder geldwert noch berechtigt er zum Kauf von Briefmarken sondern lediglich zum Versand eines Auslandsbriefs der ersten Gewichtsstufe in ein anderes Land als das Einlöseland.

- egal in welchem Land -

Falsch, die UPU sieht zwar vor, dass alle ihre Mitgliedsländer IAS einlösen, es gibt aber und gab von Beginn an Ausnahmen und Befreiungen, das heisst noch nicht einmal alle UPU-Mitglieder lösen IAS aller Ausgabeländer ein. Man versuche einmal in Nordkorea einen Südkoreanischen IAS einzulösen. Mit Russischen IAS, wenn es sie denn gäbe, würde man sich in einem Ukrainischen Postamt derzeit wohl auch keine Freunde machen :-))

d.h. es ist ein funktionsbezogener Geldschein.

Falsch, ein IAS ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, also auch kein Geldschein. Auch wenn, wie Thomas richtig beschrieben hat, IAS immer wieder als Ersatzwährung benutzt wurden sind sie keine Geldscheine, ebenso wenig wie man auf die Idee käme Zigaretten (die Ersatzwährung der Nachkriegszeit) als Geldschein zu bezeichnen.

Wenn dieser Geldschein zur Frankatur verwendet wird,

Dieser Nichtgeldschein kann nicht zur Frankatur verwendet werden.

hat die absendende Post nicht nur keine Einnahme, sonder muss der empfangenden Post Geld zahlen.

Grottenfalsch, nicht die einlösende Post muss bezahlen, sondern die Postverwaltung, die den IAS ausgegeben hat. Davon abgesehen hat die einlösende Postverwaltung bei der zentralen Abrechnung keine Ahnung in welches Land der einzelne Brief versandt wurde. Ein IAS gilt schliesslich nicht nur für das Land in dem er ausgegeben wurde. Noch absurder würde diese Aussage, wenn der einlösende Kunde Briefmarken bekäme und wie Regis schreibt damit machen kann was er will.

Ein IAS ist ungestempelt als Formblatt wertlos.

Grottenfalsch, wie schon von anderer Seite mehrfach klargestellt wurde, ist die Abstempelung fakultativ, in einigen Ländern in Asien ist man sogar der Meinung nur ungestempelte Scheine seien gültig. (was natürlich ebenso Quatsch ist)

Beim Kauf wird er durch den Ausgabestempel in Wert gesetzt.

Falsch.

Wenn der IAS eingelöst wird, erhält der Postkunde Briefmarken in der Nominale eines Auslandsbriefes -

Falsch !

und was er damit macht, geht die Post nichts an. Die Marken müssen nicht benutzt werden.

Erledigt sich von selbst.

Die Post entwertet den IAS und gibt ihn bei der UPU zur Verrechnung zu Lasten der Ausgabepostverwaltung ab. Erst dort erhält die Post den Gegenwert.

Was denn nun, ich dachte die einlösende Post hat nur die Kosten. (s. oben)

Ein mit 2 Stempeln versehener IAS ist zwar entwertet, aber nie verrechnet worden, sondern von Sammlern entnommen worden - ohne Verrechnung mit der Ausgabepost. Sozusagen eine Gefälligkeitsentwertung ohne Dienstleistungsbezahlung.

Stimmt in einigen wenigen Fällen, der grösste Teil von IAS mit 2 Stempeln stammt aber aus bereits abgerechneten Beständen der Ausgabeländer die beim Recyclen des Altpapiers von der Palette gefallen sind. Was kein Problem für die Postverwaltungen ist, diese IAS sind postalisch abgerechnet, erledigt und somit wertlos. Es entsteht kein Schaden.

Bei der UPU verrechnete Stücke kommen, da sie Quittungen sind, nicht in Umlauf.

Falsch! Siehe oben. Ausserdem, abgerechnete IAS sind keine Quittungen, dass sind bestenfalls die Sammelbelege in denen die abgerechneten IAS zusammengefasst werden.

Ich habe aber einige gesehen, die ein Sammler in den 30-er Jahren aus dem Postkassenbestand nahm und den Gegenwert einlegte. Damit hatte er IAS von ihm fehlenden Ländern.

Wie nett, einen Zeitzeugen aus den 1930-er Jahren bei uns zu haben. Wenn man annimmt, dass Regis seinerzeit als aufmerksamer Beobachter doch mindestens ca 20 Jahre alt war, dürfen wir ihm ja bald zum 110. Geburtstag gratulieren. Richard wird ihn sicher zum Altersehrenmitglied ernennen.

Zur Frage - leer - wertlos. Gilt nur aus Sicht der Post. Diese sind bei der UPU nicht abrechenbar.

Falsch! (siehe mehrfach weiter oben)

Im WK I in Belgien wurden solche belgische Scheine als Souvenir rechts gestempelt und somit ungültig gemacht.

Was soll das belegen ?

@ Regis: Noch Fragen ?

Antwortscheinsammler
 
Frankenjogger Am: 10.08.2023 19:49:33 Gelesen: 6598# 156 @  
@ antwortscheinsammler [#155]

Warum dieses lehrerhafte Getue? Das lässt sich auch in einem normalen Ton schreiben.

Wir Alle lernen gerne etwas dazu. Aber mit Antworten wie: "über Dinge schwafeln von denen man ganz offensichtlich nicht den Schimmer einer Ahnung hat" vergrault man Interessierte und auch Nichtwissende.

Man kann sehr wohl die Tonlage in seinem Geschreibe freundlicher gestalten.

Viele Grüße,
Klemens

[Die Redaktion schliesst sich diesem Beitrag vollumfänglich an !]
 
antwortscheinsammler Am: 10.08.2023 21:26:54 Gelesen: 6554# 157 @  
@ Frankenjogger [#156]

Hallo Klemens, liebe Redaktion,

ich beantworte seit 2008 mit dem grössten Vergnügen jegliche Fragen zum Thema IAS,
aber wenn mich jemand so arrogant besserwisserisch anblökt wie Regis in [#148], verliere ich schon auch mal die Geduld,
zumal sein Geschreibe inhaltlich totaler Käse war.
Ein bisschen Lesen in diesem Beitrag hätte schon manchen Irrtum vorher geklärt.

Liebe Grüße
Wolfgang
 
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