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Thema: Berlin Dauerserie Schwarzaufdruck und Rotaufdruck
Das Thema hat 89 Beiträge:
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hajo22 Am: 20.07.2014 13:11:21 Gelesen: 52410# 15 @  
Hier ein postfrisches Unterrandpaar der 60 Pfg. Schwarzaufdruck (Mi.Nr.14) mit HAN (= Hausauftragsnummer) 6090.48 1.

Die Buchdruckwerte im Plattendruck tragen am unteren Bogenrand (95.+96. Marke) die HAN.

Von der 60 Pfg. Schwarzaufdruck gibt es laut Katalog 4 HANs: 6090.48 1 (siehe Bild) und 2 sowie 6094.48 1 und 2.

Aber wer hat diese 4 HANs schon komplett?



Schönen Sonntag.
Jochen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.07.2014 21:39:46 Gelesen: 52368# 16 @  
Guten Abend,

vielen Dank an alle, die sich bei diesem Thema beteiligen und ihre Stücke zeigen und erklären!

@ hajo22 [#13]

Hallo Jochen,

nach dieser tollen Erklärung werde ich zukünftig nach ähnlichen Stücken Ausschau halten. :)

Ich möchte euch nun noch weitere Werte aus meiner Sammlung vorstellen:



Michelnummer 8a,9,12,14



Michelnummer 17c gest., 20 postfr.



Michelnummer 13, bestgepr. Schlegel



Michelnummer 15

MfG

Kevin
 
doc Am: 21.07.2014 10:36:49 Gelesen: 52332# 17 @  
Heute seht Ihr zum einen eine Nr.12 (40Pf) gestempelt mit verschobenem Aufdruck, zum anderen ein Paar der Nr.7 postfrisch mit Abklatsch des Aufdrucks auf der Rückseite.



Eine ruhige Woche wünscht Euch
Wolfgang
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.07.2014 19:06:55 Gelesen: 52294# 18 @  
@ doc [#17]

Hallo Wolfgang,

schöne Marken, die du da zeigst. Zählt dies beides zu der Kategorie "Abarten"?

MfG

Kevin
 
doc Am: 21.07.2014 23:39:32 Gelesen: 52269# 19 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#18]

Eher unter Zufälligkeiten einzuordnen, für mich aber dennoch sammelwürdig, da nicht alltäglich.

Freundliche Grüße,
Wolfgang
 
hajo22 Am: 22.07.2014 09:15:44 Gelesen: 52236# 20 @  
Bei Marken mit Aufdrucken sind häufig Aufdruckfehler (Abarten) zu beobachten, so auch bei den Schwarz- und Rotaufdrucken von Berlin.

Ich zeige einen Einschreibbrief mit 84 Pfg. Schwarzaufdruck (Einschreibgebühr 60 Pfg., Fernbriefporto bis 20 gr 24 Pfg.) nach Lübeck. Gestempelt Berlin W 35 vom 19.10.48 (Ankunftsstempel Lübeck 27.10.). Der Brief ging per "Rosinenbomber" über die Luftbrücke ohne separate Luftpostgebühr und ohne weiteren Hinweis auf Luftpost.



Die 84 Pfg. weist beim "L" rechts oben einen Apostroph auf, der im Michel Deutschland-Spezial von 2000 katalogisiert ist.

Der Katalog zeigt eine ganze Reihe von verschiedenen Aufdruckabarten bzw. -verstümmelungen sowohl bei der Schwarzaufdruck- als auch bei der Rotaufdruckserie. Was man davon aufnehmen möchte, bleibt jedem Sammler selbst überlassen. Mich interessieren lediglich die Doppeldrucke und da steht auf meinem Wunschzettel noch die 16 Pfg. Schwarzaufdruck, die ich postfrisch in die Sammlung einbauen möchte - sofern mal wieder ein Exemplar irgendwo und irgendwie zu einem zumutbaren Preis auftaucht. Geduld ist des Sammlers größte Tugend.

Viele Grüße.
Jochen
 
zonen-andy Am: 23.07.2014 10:24:54 Gelesen: 52174# 21 @  
Hallo,

die einzigen Marken mit Aufdruck ist dieses Briefstück. Leider ist die rechte Marke bzw. ein Teil der mittleren Marke vom Briefstück abgelöst. Beschriftung ist nicht von mir.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
hajo22 Am: 23.07.2014 11:34:26 Gelesen: 52156# 22 @  
Und so sieht ein Dreierstreifen der 2 Pfg. Schwarzaufdruck auf einer kompletten Drucksache aus:



Gestempelt Berlin Tempelhof 1 vom (?)7.3.1949. Die schwarzen Poststempel auf den schwarzen Marken mit schwarzem Aufdruck sind nur sehr schwer lesbar, sofern sie nicht auf die Unterlage (das Briefcouvert) oder auf den weißen Markenrand übergehen.

Drucksache im Inlandsverkehr (Tarif I bis 31.5.1949) Gebühr 6 Pfg. bis 20 gr.

Schönen Tag.
Jochen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 24.07.2014 21:52:36 Gelesen: 52074# 23 @  
Guten Abend,

diese Einschreibenvorderseite konnte ich kürzlich erwerben:



Natürlich war der Brief maßlos überfrankiert, aber die Preise für die Einzelmarken werten doch noch, oder?

MfG

Kevin
 
hajo22 Am: 24.07.2014 22:12:32 Gelesen: 52068# 24 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#23]

Bei der guten 15 Pfg.-Marke würde ich oben rechts das Zähnchen richtig befestigen.

Grüße
Jochen
 
sammler-ralph Am: 25.07.2014 08:08:40 Gelesen: 52039# 25 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#23]

Hallo Kevin,

der Brief ist portogerecht: 48 Pf für den Brief über 20 Gramm + 60 Pf für das Einschreiben. In Berlin (West) galten noch bis zum 31.05.1949 die "alten" Portosätze vom 01.03.1946.

Gruß
Ralph
 
LK Am: 25.07.2014 09:40:15 Gelesen: 52023# 26 @  
@ sammler-ralph [#25]

Hallo,

richtig, aber der Brief ist mit 118 Pf frankiert.

Also 10 Pf vermutlich unbeabsichtigte Überfrankatur (Additionsfehler), bei Frankatur mit kleinen Werten kann das vorkommen.

Gruß

LK
 
sammler-ralph Am: 25.07.2014 09:51:09 Gelesen: 52009# 27 @  
@ LK [#26]

Du hast recht - offensichtlich kommen solche Additionsfehler nicht nur 1948 sondern auch noch 2014 vor. :)

Gruß
Ralph
 
hajo22 Am: 26.07.2014 12:04:15 Gelesen: 51950# 28 @  
Hier eine Sendung "Geschäftspapiere" mit 2x8 Pfg. Rotaufdruck, gestempelt Berlin-Charlottenburg 2 r, vom 12.5.49.

Geschäftspapiere waren Sendungen mit Schriftstücken ohne persönliche Mitteilungen, z.B. Rechnungen, Frachtbriefe, Verträge, etc. Sie mußten offen verschickt werden und einen entsprechenden Vermerk tragen.

Der abgebildete Brief trägt den Vermerk oben links neben der linken Rotaufdruckmarke.

Die Sendung ist portorichtig im Berliner Tarif I frankiert bei einem Gewicht bis 100 gr (von der Größe des Couverts kann man davon ausgehen) im Inlandsverkehr bis einschließlich 31.5.49 (ab 1.6.49 Gebühr bis 100 gr. 20 Pfg.).

Eine Frankierung mit 16 Pfg. (reinen) Rotaufdruck für Geschäftspapiere war nur möglich vom 21.3. bis 31.5.49, wobei bis 31.3. sicherlich nur Schwarzaufdruckmarken verwendet worden sind (Verkauf gegen Ostmark solange am Schalter erhältlich, d. h. ab 21.3. nur noch aus vorhandenen Beständen). Realistisch ist die Frankierung von 2x8 Pfg. Rotaufdruck oder andere Kombinationen für diese Sendungsart mit ausschließlich "Roten" auf 2 Monate begrenzt.



Schönen Samstag.
Jochen
 
doc Am: 26.07.2014 17:26:10 Gelesen: 51906# 29 @  
Im Folgenden zeige ich Euch einige Auffälligkeiten jeweils des Aufdrucks "Berlin", die teilweise mehrfach vorlagen, aber wohl keine Plattenfehler darstellen.



Der untere Schenkel des E in Berlin ist deformiert.



Das N in Berlin ist beschädigt (fehlt teilweise).

Ist einem von Euch schon einmal etwas Vergleichbares in die Finger gekommen?

Freundliche Grüße,
Wolfgang
 
doc Am: 26.07.2014 17:31:48 Gelesen: 51903# 30 @  
Noch eine weitere Auffälligkeit, diesmal auf je einem postfrischen und gestempelten Exemplar der 25-Pfennig-Marke Rotaufdruck:



Roter Punkt im N von Berlin

Ein schönes Wochenende wünscht
Wolfgang
 
hajo22 Am: 26.07.2014 18:07:08 Gelesen: 51893# 31 @  
@ doc [#30]

Stücke mit roten Punkten sind von allen Pfennigwerten der Rotaufdruckmarken bekannt. Sie stammen von der Aufdruckfarbe. Wie sie auf die Marken gekommen sind, weiß ich auch nicht. Vermutlich wie Farbkleckse entstehen. Katalogisiert sind diese Zufälligkeiten (keine Abarten) meines Wissens nicht.

Viele Grüße nach Berlin.
Jochen
 
Hermes65 Am: 26.07.2014 23:59:28 Gelesen: 51858# 32 @  
Zu euren schönen Stücken hier endlich auch die Höchstwerte des gestempelten Schwarzaufdruck-Satzes 2-5 Mark, Mi.-Nr. 18-20 (Fotoattest der 19 erspare ich mir an dieser Stelle).

Beste Sammlergrüße
Manfred


 
briefmarkenwirbler24 Am: 27.07.2014 12:02:26 Gelesen: 51825# 33 @  
@ sammler-ralph [#25]
@ LK [#26]

Guten Morgen,

also ist der Brief um 10 Pf überfrankiert, sodass man nur mit dem Wert der Einzelmarken rechnen kann, oder?

@ Hermes65 [#32]

Hallo Manfred,

tolle Exemplare, die du uns zeigst!

Schade, dass die 3 Mark nur noch auf dem Briefstück vorhanden ist, und nicht auf einem vollständigen Brief, denn solche Luftbrücke Stempel sind ja etwas besonderes!

MfG

Kevin
 
Hermes65 Am: 27.07.2014 19:15:31 Gelesen: 51800# 34 @  
@ briefmarkenwirbler24

Der ganze Satz ist auf Briefstücken mit diesem Luftbrückenstempel. Ich habe aus gegebenen Anlass nur die 3 Mk. abgebildet.
 
donfliesio Am: 28.07.2014 21:02:22 Gelesen: 51749# 35 @  
@ Hermes65 [#34]

Dann will ich auch mal eine 3 Mk mit Luftbrückenstempel zeigen. Frisch attestiert von Schlegel.



Beste Sammlergrüsse
Frank
 
hajo22 Am: 29.07.2014 10:38:33 Gelesen: 51644# 36 @  
Hier der Luftbrücksenstempel Berlin Charlottenburg 2 u, vom 1.10.48 auf Drucksache nach Koblenz adressiert.



Bei diesem Stempel sind - ich will mal tippen - 99% der Belege philatelistisch beeinflußt. Er diente dazu, die große Nachfrage/das große Interesse an diesem Maschinen-Werbestempel zu decken.

Viele Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 29.07.2014 11:10:06 Gelesen: 51629# 37 @  
Der Rotaufdruck in Westdeutschland verwendet.

In der Zeit vom 20.1. bis 31.1.1950 waren die Rotaufdruckmarken Berlin auch in der BRD gültig.

Hier ein RBf. 2. Gewichtsstufe (R-Gebühr 40 Pfg. + Fernbf. über 20 gr. 40 Pfg. = 80 Pfg.) von Stuttgart nach Trossingen, gestempelt 30.1.50 (vorletzter Gültigkeitstag), frankiert 60 Pfg. Berlin Rot + 10 Pfg. Berlin Bauten I + 10 Pfg. Bizone Hannover-Messe 1949 + die obligatorische Steuermarke 2 Pfg. Notopfer Berlin, motivmäßig sehr gut platziert direkt unter der Aufdruckmarke Berlin.

Rotaufdruckmarken verwendet in der kurzen Gültigkeitsdauer in der BRD sind nicht häufig und werden vor allem von Spezialsammlern zu Liebhaberpreisen gesucht.



Wer solche Belege vorweisen kann, möge sie doch hier zeigen. Jedes Stück ist ein Unikat.

Schönen Tag.
Jochen
 
LK Am: 29.07.2014 19:17:57 Gelesen: 51522# 38 @  
@ Hermes65 [#32]

Hallo,

leider erst heute Zeit gefunden, dieses Thema intensiv zu lesen.

Es wäre natürlich schön, wenn du uns das Attest der 3 Mark auch zeigen würdest.

Gruß

LK
 
Hermes65 Am: 30.07.2014 10:55:51 Gelesen: 51442# 39 @  
@LK

Hast ja recht: Hier das Attest:

Gruß
Manfred


 

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