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Thema: (?) (89/90) Ganzsachen Russland 1845 bis 1918 und 1992 bis heute
Cantus Am: 26.03.2015 15:43:25 Gelesen: 55534# 1 @  
1879 erschien eine Postkarte mit rechteckigem Wertstempel zu 3 Kopeken in grauschwarz auf sämischem Postkartenkarton. Mein Exemplar wurde am 25.7.1881 in Petrikau [1] geschrieben; den Poststempel kann ich leider nicht komplett entziffern. Die Karte war an eine Adresse in Lodz adressiert. Zu der Zeit unterlag diese Region des heutigen Polens dem direkten Einfluss von Russland, dem im Rahmen der Teilungen Polens [2] ein wesentlicher Teil des Staatsgebietes zugeschlagen worden war.





Mi. P 5

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Piotrk%C3%B3w_Trybunalski
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Teilungen_Polens

Viele Grüße
Ingo
 
Heinz 7 Am: 27.03.2015 17:59:43 Gelesen: 55492# 2 @  
@ Cantus [#1]

Lieber Ingo,

aus den finsteren Zeiten des 1. Weltkrieges stammt die folgende Postkarte:



Ich kenne mich nicht richtig aus in den Postkarten von Russland, aber diese Karte könnte Michel P 21 sein, Ausgabejahr 1909. Vorher hatten die Postkarten andere Überschriften. Die 3 Kopeken-Karte erhielt eine Zusatzfrankatur für das Ausland und wurde nach Rumänien geschickt.

Auch diese Postkarte hat "keinen" Katalogwert. Schade, eigentlich. Aber eine Chance für Leute mit schmalem Budget.

Liebe Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 27.03.2015 18:05:19 Gelesen: 55490# 3 @  
@ Cantus [#1]

Hallo Ingo,

eine schöne Karte! Mich dünkt, Du habest die Orte korrekt identifiziert: Von PETROKOW (kyrillisch) nach Lodz. Die Nummer nach Michel P 5. Sehr pittoresk mit dem schönen Doppeladler!

Heinz
 
Fips002 Am: 03.04.2015 15:51:00 Gelesen: 55430# 4 @  
Postkarte Nr. 11, Ausgabe 1889. Die Karte aus Riga, 2. September 1893, wurde an die Freifrau von Diepenbroick-Grüter, geb. von Arnim, nach Schreiberhau, Schlesien geschickt.



Gruß Dieter
 
10Parale Am: 10.04.2015 11:17:26 Gelesen: 55360# 5 @  
@ Cantus [#1]

Aus einem Konvolut alter Ganzsachen habe ich diese Ganzsache, ich denke es ist tatsächlich P29 "Ausgaben der provisorischen Regierung unter Kerenski" - Links Adler ohne Kranz aus Russland entdeckt.

Unten links befindet sich ein Stempel des III. Bataillons des Königlich-Württembergischen Landwehr Infanterie Regiments No. 121. Was hat dies mit Russland zu tun?

Wer kann den Ort des Stempels vom 14.6.1918 lesen? Mein russischer Arbeitskollege ist leider im Moment im Urlaub, sonst hätte ich den gefragt.

Liebe Grüßé

10Parale


 
10Parale Am: 27.04.2015 19:45:55 Gelesen: 55285# 6 @  
Hallo zusammen,

bei der hier gezeigten Ganzsache handelt es sich meiner Ansicht nach um die P9 aus der Serie mit rechteckigen Wertstempeln (1889). Eine schöner runder Stempel mit einem Quadrat und einer 1 (Fachbegriff?) ziert den Werteindruck von 3 Kopeken. Die Ganzsache mit rückseitigem Firmeneindruck wurde am 24. Dezember 1890 verfasst, am 27. Dezember mit einem mir unbekannten russischen 2-Kreisstempel abgeschlagen und erreichte Stuttgart im Schwobeländle am 11/1 des Folgejahres 1891 - ein sehr langer Expeditionszeitraum.

Liebe Grüsse

10Parale


 
Heinz 7 Am: 27.04.2015 21:30:57 Gelesen: 55266# 7 @  
@ 10Parale [#6]

Guten Abend,

ich kenne den Stempel auf dem Wertzeichen leider auch nicht. Du schreibst, dass auf der Rückseite ein Firmeneindruck vorhanden ist; daraus solltest Du den Abgangsort ableiten können. Nehmen wir einmal an, es sei Moskau, dazu würde vielleicht ein Stempel (Nr. 1) passen?

Fest steht, dass die Postkarte St. Petersburg passierte am 27.12.1890. Und auch mit dem Ankunftsstempel Stuttgart 11/1 (1891) hast Du wohl recht. Doch vermute ich, dass die Karte von St. Petersburg nach Stuttgart nur 3 Tage benötigte, denn:

St. Petersburg verwendete wohl den julianischen, Stuttgart aber sicher den gregorianischen Kalender und im 19. Jahrhundert lagen da 12 Tage dazwischen.

Wir haben im Forum letztes Jahr einige solche Kalender-Unterschiede besprochen; sieh Dir diese Beiträge einmal an!

Herzliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 27.04.2015 21:59:04 Gelesen: 55261# 8 @  
@ Heinz 7 [#7]

War mir nicht bewußt, dass St. Petersburg in jenen Jahren noch den julianischen Kalender benutzte, danke für den Hinweis. In meinem Hinterkopf spukte eher der Gedanke an einen harten Winter, der die Postzustellung verzögerte.

Ich habe dir und allen Lesern die Rückseite der Ganzsache eingescannt und tatsächlich wurden die eingedruckten Zeilen der Ganzsache in Moskau am 24.Dezember 1890 beschrieben.

Der Stempel mit der Nummer 1 dürfte tatsächlich aus Moskau stammen.

Vielen Dank Heinz für deinen wertvollen Hinweis.

10Parale


 
Jürgen Witkowski Am: 27.04.2015 22:40:16 Gelesen: 55251# 9 @  
@ 10Parale [#6]

Es handelt sich einen Stadtpoststempel aus St. Petersburg. Die einzelnen Stadtpostabteilungen erhielten nach 1880 sogenannte "Figurenstempel" die für die Entwertung eingesetzt wurden. Ihre Verwendung dauerte bis 1905, wobei ab 1902 bereits neue Stempelformen diese Stempel ablösten.

Im Jahr 1899 bestanden 31 Stadtpostabteilungen, wobei nicht alle Abteilungen die Figurenstempel nutzten. Stempel mit den Nummern 10, 12, und 18 bis 30 sind nicht bekannt. [1]

Jede Nummer erhielt eine andere geometrische Form. Zur Anschauung der Stempel mit der Nummer 3 auf einer Ganzsachen-Postkarte (Ascher-Nr. 6), die am 28. Oktober 1886 gelaufen ist.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Heinrich Imhof, Die Poststempelformen in St. Petersburg von 1766-1914
 
Mondorff Am: 27.04.2015 22:41:17 Gelesen: 55249# 10 @  
@ 10Parale [#6]

Guten Abend,

wie mir 'mal erklärt wurde, ist die Nr. 1 im Quadrat-Kreis der St. Petersburger Stadtpost zuzuordnen.

Schönen Gruß
DiDi
 
10Parale Am: 28.04.2015 13:27:42 Gelesen: 55207# 11 @  
@ Concordia CA [#23]
@ Mondorff [#24]

Vielen Dank für diese Erklärungen. Werde die Augen aufhalten nach weiteren Stadtpoststempeln von St. Petersburg, interessantes Gebiet.

10Parale
 
Cantus Am: 13.07.2015 22:17:24 Gelesen: 55015# 12 @  
Ich habe hier eine Postkarte mit vorder- und rückseitigem Textzudruck, Mi. P 9, die neben dem Stempel mit der 8 in der Mitte noch einen zusätzlichen roten Stempel vom 14.3.1881 trägt. Ist das ein Abgangs- oder ein Ankunftstempel?





Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 04.06.2016 18:15:30 Gelesen: 53910# 13 @  
Hallo,

zur Internationalen Briefmarken-Ausstellung "Rossica 2016" in Berlin gab die russische Post eine Sonderganzsache heraus, deren Auflage wohl nur 100 Karten beträgt.

Der in Berlin abgeschlagene Sonderstempel (laut dem Vertreter der russischen Post soll es nach über 70 Jahren der erste außerhalb des russischen Postbereiches genutzte Sonderstempel sein) trägt leider keine russischen (kyrillischen) Schriftzeichen, auch ist der untere Text anscheinend nicht übersetzbar, so verschiedene russischsprachige Besucher.



Kann jemand bei der Übersetzung der unteren Zeile (BERLIN B ETOE RUA) helfen ?

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 04.06.2016 18:21:05 Gelesen: 53908# 14 @  
Hallo, hier kommt noch ein Nachsatz zum vorherigen Eintrag.

Es wurde auch ein roter Cachetstempel vom russischen Partner mitgebracht, der auf den beiden deutschen und dem russischen Beleg abgeschlagen wurde, er ähnelt in der Form dem dort verwendeten Sonderstempel der Deutschen Post AG, verändert mit kyrillischem Text im unteren Stempelteil. Zum Vergleich zeige ich auch den (von mir entworfenen) Sonderstempel.



mit Sammlergruß
Werner
 
phornung Am: 31.08.2016 14:34:19 Gelesen: 53414# 15 @  
@ HWS-NRW [#25]

Der russische Poststempel ist tatsächlich bemerkenswert. Es handelt sich aber m.E. nicht um einen Sonderstempel für die Rossica-Ausstellung, sondern um den Tagesstempel der vergangenes Jahr eröffneten Filiale der Potschta Rossija in Berlin (http://www.russian-post.de) mit Sitz in der Buckower Chaussee 47 im Stadtteil Marienfelde. Dort befindet sich ein sogenanntes Extraterritorial Office of Exchange (ETOE), dessen Kürzel sich auch im Stempel wiederfindet. Solche Austausch(post-)ämter außerhalb der eigenen Landesgrenzen wurden vor ca. zehn Jahren vom Weltpostverein offiziell zugelassen.

Das erklärt auch einen Teil der Abkürzung. RUA steht wohl für Russia, B evtl. für Berlin. Bemerkenswert ist die fehlerhafte Bezeichung Poste Russia, das ist ein franzöisch-englischer Mischmasch.

Spannende Fragen sind: Wurde der Stempel auch auf echt gelaufener Post von der Ausstellung verwendet? Und: Wird der Stempel auch im täglichen Geschäftsbetrieb der Russischen Post in Berlin zur regulären Entwertung russischer Marken (z.B. auf EMS-Sendungen) eingesetzt?

Gibt es vielleicht einen Berliner Sammlerfreund, der dort mal vorbeischauen könnte?
 
HWS-NRW Am: 31.08.2016 15:35:22 Gelesen: 53405# 16 @  
@ phornung [#15]

Hallo und herzlichen Dank für die Info über den "Tagesstempel". Bei der Eröffnung sagte man (besser die Übersetzerin), daß es sich um einen russoschen Stempel außerhalb des Staatsgebietes handelt und er "angeblich" in Berlin wohl erstmals in der Öffentlichkeit (der Ausstellung) verwendet worden sei. Und dann paßt auch die Abkürzung im Stempel und da der Stempel anläßlich der Ausstellung eingesetzt wurde, könnte man ihn auch als "Sonderstempel" bezeichnen.

Ich werde mal versuchen, jemanden zu der "Poststelle" zu schicken, mal sehen, ob dabei was rauskommt.



Hier noch die beiden von mir entworfenen Belege für die Rossica mit dem Sonderstempel vom 20. Mai 2016

mit Sammlergruß
Werner
 
phornung Am: 31.08.2016 16:09:27 Gelesen: 53398# 17 @  
@ HWS-NRW [#16]

Lieber Werner,

vielen Dank. Ganz stimmt die Aussage über die russischen Stempel im Ausland natürlich nicht, schließlich betreibt die russische Armee (und vor ihr die sowjetische) einen eigenen Feldpostdienst, sodass es schon immer Feldpoststempel gab, die auch im Ausland (z.B. Ex-Jugoslawien, Afghanistan, DDR) eingesetzt wurden.

Aber zivile russische Auslandspostämter - da muss man wohl tatsächlich weit in die Vergangenheit zurückgehen.

Herzlicher Gruß
Peter
 
Mondorff Am: 01.09.2016 17:57:07 Gelesen: 53340# 18 @  
Zur Briefmarken-Weltausstellung MOCKBA '97 (Moskau '97) wurden von der russischen Post 9 verschiedene Ganzsachen-Postkarten ausgegeben:



Zum Tag der Stadt Moskau



Ein Hermelin - Das Ausstellungs-Maskottchen / Zum Tag der Post



Zum Tag der Jugend / Zum Tag der Philatelie



Tag von ASCAT und IFSDA / Zum Tag der UPU



Zum Tag der FEPA / Zum Tag der FIP

Alle Karten liefen, mit Zusatzfrankatur in's westliche Ausland.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
10Parale Am: 24.09.2016 20:40:51 Gelesen: 53181# 19 @  
@ Fips002 [#4]

Hier noch eine P11, denke ich, Ausgabe 1889 von Moskau nach Münchingen in Württemberg. Schöner Ankunftsstempel von Münchingen vom 17.4.1895.

Münchingen verwendete den julianischen Kalender. Ich vermute der russische Abgangsstempel wurde am 01. April 1895 (gregorianischer Kalender) abgeschlagen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Vernian Am: 29.10.2016 17:15:31 Gelesen: 52939# 20 @  
Anbei zwei nach Deutschland gelaufene russische Bildpostkarten-Ganzsachen, jeweils mit Zusatzfrankatur (Adressat jeweils unkenntlich gemacht)

1.) Laut Ankunftsvermerk vom August 1989



2.) von 1990



LG

Vernian
 
xheine Am: 30.10.2016 09:14:39 Gelesen: 52910# 21 @  
@ Cantus [#1]

14. Juli 1881
 
Eric Scherer Am: 30.10.2016 09:34:32 Gelesen: 52904# 22 @  
Hier ein Essay für eine internationale Antwortbriefkarte, wie sie von der russischen Post 1906 am UPU-Kongress als Muster vorgelegt wurde. Damals wurde über Alternativen zur internationalen Antwortkarte diskutiert und u.a. Essays für Antwortbriefe (Schweiz, Schweden, Belgien), Kartenbriefe (Frankreich und Russland) sowie ein ziemlich komplizierter Faltbrief (Schweiz) vorgelegt. Am Ende wurde der Vorschlag Neuseelands - der Antwortschein - angenommen. Das russische Essay ist recht schön geraten und interessant ist sicher der Wertstempel mit Wertangabe. Nur der schwedische Vorschlag war wie der russische nicht sofort als Muster erkennbar. Es soll nur ein gutes Dutzend davon geben, die Karte ist auch in einem russischen Ganzsachenkatalog verzeichnet.




 
Jimphil Am: 01.12.2016 12:54:27 Gelesen: 52629# 23 @  
Hallo,

hier eine Ganzsache, Michel P1, von Riga 14. Mai 1880 nach Berlin.

Grüße


 
Cantus Am: 01.12.2016 18:43:21 Gelesen: 52601# 24 @  
Hallo Richard oder Brigitte,

den Beitrag von Jimphil bitte verschieben nach

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7724&CP=0&F=228#newmsg .

Vielen Dank und viele Grüße
Ingo

[redaktionell verschoben]
 
oldebuche1945 Am: 03.12.2016 10:33:58 Gelesen: 52545# 25 @  
Hallo,

nun von mir eine Postkarte aus Harbin (China) gelaufen nach Hamburg. In Harbin gab es offiziell keine russische Postanstalt, die Karte ist aber mit einem russischen Stempel versehen. Die Rückseite ist beschrieben, weshalb wohl die Ankunftstempel auf der Vorderseite abgeschlagen wurden. Interessant ist, daß es 2 verschiedene sind.

MfG
oldebuche1945



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Russland: Alte Belege"]
 
skribent Am: 03.12.2016 11:40:34 Gelesen: 52532# 26 @  
Guten Tag Zusammen,

heute ein Ganzsachenumschlag der UdSSR-Post, der 1958 unter der Nr. 11157 aufgelegt und an den Schaltern für 1 Rubel und 10 Kopeken verkauft wurde.

Der Wertstempel ist das Sonderwertzeichen aus der Ausgabe "100 Jahre russische Briefmarken", gelistet bei Michel mit der Nummer 2123A. Die Abbildung zeigt moderne Postbeförderungsmittel wie den Dampfer "Rossija", eine TE2-Diesellokomotive (vermutlich einem Postzug vorgespannt) und ein Flugzeug.

Der Schmuckzudruck zeigt die gleiche Abbildung, dazu die Jubiläumsschleife.



Der GSU wurde per Luftpost nach Narwa befördert.

Der gleiche, postalisch nicht verwendete Umschlag, wurde mit einem Wz mit der gleichen Abbildung (Klischeezeichen bkn) versehen und ein Sonderstempel vom 19.8.1958 zweimal abgeschlagen.



Rückseitig ist die Lochung (Perforation) in zwei Größen sehr gut erkennbar. Den Grund dafür kenne ich nicht.

MfG >Franz<
 
Cantus Am: 03.12.2016 12:21:15 Gelesen: 52521# 27 @  
@ skribent [#26]

Hallo Franz,

du bist im falschen Thema gelandet.

Russland und Sowjetunion/UdSSR snd zwei ganz verschedene Dinge, wir packen ja schleßlich auch nicht Deutsches Reich und Bundesrepublik in einen Topf. Wenn du also wieder einmal Ganzsachen der UdSSR zeigen wllst, dann tue das doch bitte hier:

Thema: UdSSR: Ganzsachen (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7671&CP=0&F=189) oder gründe ein eigenes Thema unter der Überschrft Sowjetunion .....

Viele Grüße
Ingo
 
Jimphil Am: 04.12.2016 07:45:06 Gelesen: 52473# 28 @  
Hallo,

eine Ganzsache (Michel U10A) von Moskau 27.Nov.1868 nach Moschaisk.

Grüße


 
SH-Sammler Am: 04.12.2016 13:35:59 Gelesen: 52449# 29 @  
@ 10Parale [#11]
@ Concordia CA [#23]
@ Mondorff [#24]

Hallo,

auch ich habe eine Ganzsachenkarte mit Abgangsstempel Petersburg vom 24. Dez 1912. Leider wurde kein Figurenstempel auf die 3 Kopekenmarke aufgedrückt.



Meine Beschreibung im Exponat "Kanton Schaffhausen" im Virtuellen Album hier bei philaseiten.de:

St. Petersburg, Russland nach SCHAFFHAUSEN, Ankunftstempel 10. Jan. 1911.

Um 1 Kopeke unterfrankierte Karte, taxiert mit dem einfachen fehlenden Betrag = 5 Rappen.

Postaufgabe am 24.12.1910 nach julianischem Kalender = 06. Jan. 1911 nach greg. Kalender

Gruss
SH-Sammler Hanspeter
 
Cantus Am: 21.12.2016 02:39:27 Gelesen: 52190# 30 @  
@ Vernian [#20]

Hallo Vernian,

wenn du die von dir gezeigten Karten genau betrachtest, wirst du feststellen, dass sie nicht von Russland, sondern von der ehemaligen Sowjetunion hergestellt worden waren, denn sowohl im Wertstempel als auch in der beigeklebten Marke steht nicht das Wort für Russland



in kyrillisch oder



in der uns geläufigen Schriftform, sondern das Zeichen



das das amtliche Kürzel aller in der Sowjetunion = UdSSR = USSR = Union der sozialistischen Sowjetrepubliken hergestellten Postwertzeichen darstellt.

Ich gebe zu, dass im Volksmund da kaum ein Unterschied gemacht wird, aber in der Philatelie sollten wir doch eindeutige Begriffe verwenden. In den Jahren 1991 bis 1993 herrschten in der ehemaligen Sowjetunion recht chaotische Verhältnisse, bis sich im Jahr 1993 das Russland in seiner heutigen Form konstituierte.

Ich halte es daher für angemessen, wenn sich Sammler, die sich in deutscher Sprache austauschen, zur Bezeichnung russischer moderner Ganzsachen auf die im Michel-Ganzsachenkatalog Osteuropa vorgenommene Einteilung stützen. Natürlich gibt es aktuellere russische Ganzsachenkataloge in kyrillischer Schrift und russischer Sprache, die dürften hier aber die wenigsten Forenteilnehmer nutzen.

Zum Vergleich zeige ich einen russischen Ganzsachenumschlag, für dessen Urform am 18.11.1992 die Druckgenehmigung erteilt wurde. Wegen zwischenzeitlicher Portoerhöhung wurde bei diesem Umschlag durch Stempel ein amtlicher Aufdruck über 15 Rubel aufgebracht und nur so wurde er auch von der russischen Post verkauft. Das hat dazu geführt, dass solche Umschläge als eigenständige Ganzsachenart erfasst werden; der gezeigte Umschlag wird bei Michel unter Rußland / U 148 beschrieben. Der Tarif zu 15 Rubel galt vom 2.8.1993 bis zum 9.1.1994 für Post innerhalb von Russland.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 23.12.2016 14:28:28 Gelesen: 52120# 31 @  
Hier ein russischer Umschlag mit Druckgenehmigungsdatum vom 2.2.1994, gelaufen innerhalb Russlands.



Mi. U 176 III

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 08.04.2017 21:39:21 Gelesen: 50989# 32 @  
@ Cantus [#1]

Hier noch eine Ganzsache aus Russland, St. Petersburg vom 12. Oktober 1884 nach Berlin, Werteindruck 3 Kopeken (wurde hier noch nicht gezeigt).

Es gelten wieder unterschiedliche Kalender.

Ankunftsstempel von Berlin vom 26.10.

Schönen Abend

10Parale


 
10Parale Am: 29.04.2017 22:06:27 Gelesen: 50616# 33 @  
@ Cantus [#1]

Ich zeige die beiden Postkarten P1 und P2 (3 Kopeken braun und 5 Kopeken grün).

Die P1 hat einen roten Stempel vom 15. CEH 1873 - wer kennt den Ort (ein Teilort von Moskau?)

Man beachte die beiden unterschiedlichen Zeilen unter der Überschrift.

Bei der grünen Ganzsache gibt es lt. Michel 2 verschiedenen Zeilenlängen der 1. Zeile der Fußnote:

103 mm und 105mm, bei der von mir gezeigten P2 = 105 mm

Es soll lt. Michel nur 4 gebrauchte (keine ungebrauchten) grüne Postkarten wie P2 geben mit der Nominalen von 4 Kopeken (4.000,-- Euro Michelwert).

Liebe Grüße

10Parale


 
Georgius Am: 30.04.2017 14:05:11 Gelesen: 50574# 34 @  
@ 10Parale [#32]

Die rote Postkarte war vorgesehen als innerstädtische Ortspostkarte, der rote Stempel bestätigt die innerstädtische Beförderung in Moskau. Die grüne Karte hingegen war vorgesehen für den außerstädtischen Postverkehr.

Viele Grüße
Georgius
 
10Parale Am: 01.05.2017 14:50:06 Gelesen: 50543# 35 @  
@ Georgius [#34]

Vielen Dank für die hinreichende Erläuterung.

Hier zeige ich noch ein P9, gelaufen am 28. Februar 1891 von Moskau nach ? - vielleicht kann es jemand übersetzen.

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 01.05.2017 15:18:02 Gelesen: 50538# 36 @  
@ 10Parale [#35]

Hallo 10Parale,

ich kann zwar kein Russisch, aber mit Hilfe von Word und Google kann ich solchen klaren Stempel übersetzen. Im Stempel steht "Иваново-Вознесенск".

Bei Wikipedia heißt es dazu: Nach der Vereinigung mit dem Dorf Wosnessenski Posad (Вознесенский Посад) hieß die Stadt 1871 bis 1932 Iwanowo-Wosnessensk (Иваново-Вознесенск). Heute ist der Name nur noch Iwanowo.

Viele Grüße
Volkmar
 
Martinus Am: 22.05.2017 22:49:59 Gelesen: 50142# 37 @  
@ Cantus [#12]

Hallo Ingo,

würdest du mir diese Karte abgeben, ich bräuchte diese für einen Fachaufsatz!

Der Beleg stammt aus dem Jahr 1891 - nicht wie angenommen 1881 - mehr verrate ich hier aber jetzt nicht!

Gruß Martinus (alias Michael)
 
Cantus Am: 23.05.2017 01:46:24 Gelesen: 50123# 38 @  
@ Martinus [#37]

Hallo Michael,

nenne mir doch bitte die Beitragsnummer. Ich habe im Übrigen noch viele andere GS aus der Zeit, was suchst du denn speziell?

Viele Grüße
Ingo
 
Markdo Am: 23.05.2017 10:51:03 Gelesen: 50087# 39 @  
Ich denke mal, Michael meint die Beitragsnummer [#12].
 
Cantus Am: 23.05.2017 13:21:24 Gelesen: 50072# 40 @  
@ Markdo [#39]

Du könntest recht haben. Ich werde ihn heute abend anrufen ubd die Sache klären.

Viele Grüße
Ingo
 
Eilean Am: 13.06.2017 21:41:59 Gelesen: 49636# 41 @  


Ich habe hier eine Ganzsache aus 1887, recommandiert nach München gelaufen. Der Brief hat bessere Zeiten gesehen, ist aber ohne Einrisse, mit Ankunftsstempel in München und Briefträgerstempel dort, 114.

Gruß
Andreas
 
Mondorff Am: 13.06.2017 23:18:56 Gelesen: 49621# 42 @  
Guten Abend,



ich beginne 'mal mit einer 3 Kop.-Ganzsachen-Postkarte (Mi.-Nr. P 6) - mit Stempel БАРШАВА (Warschau) 1.Expedition, aus dem Jahre 1884, nach Luxemburg gelaufen. Wie aus dem rückseitig untergebrachtem Text hervorgeht, war der Empfänger, Herr Alphons Brück, in der Stadt-Luxemburger Großstrasse, der Herausgeber des Allgemeinen Anzeigers für Philatelie.

Von 1831 bis 1916 war das Territorium des heutigen Polen russisches Staatsgebiet.

Schönen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 14.06.2017 10:14:22 Gelesen: 49595# 43 @  
Ein Streifband, es sollte wohl die Mi.-Nr. S 3 sein.



Streifband, 1 Kop. orange, mit Zusatzfrankatur und Stempel MOCKBA 23 der Moskauer Stadtpost vom 23.4.1896 mit rückseitig angebrachtem Ankunftstempel LUXEMBOURG-VILLE vom 10.5.1896.

Der Absender war wohl auch Philatelist.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Magdeburger Am: 28.08.2017 12:44:03 Gelesen: 48207# 44 @  
Liebe Sammelfreunde,

eine Ganzsache und Fragen:



Leider ist die Rückseite komplett zerstört, was möglicherweise durch einkleben verursacht wurde.

Soweit ich es sehe ist es eine 3-Kopeken-Postkarte und lief nach Dessau. Leider bin ich auch mit dem Aufgabeort überfordert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
volkimal Am: 28.08.2017 16:55:15 Gelesen: 48192# 45 @  
@ Magdeburger [#44]

Hallo Ulf,

ich kann zwar auch keine Kyrillische Schrift, aber es gibt doch Word. Dort habe ich einfach den Ortsnamen КАЛИШ eingegeben und dann gegoogelt. Die Karte kommt aus Kalisz deutsch Kalisch. Kalisz ist eine polnische Kreisstadt in der Woiwodschaft Großpolen – jeweils rund 100 km von den Städten Breslau, Posen und Łódź entfernt, an der Prosna.

Wenn Du bei delcampe.net eingibst "D4 Russia Russie Ganzsache Kalisz Polen" siehst Du einen klaren Abschlag des Stempels.

Die Karte wurde am 13. April 1882 aufgegeben. Ein weiterer Stempel aus Kalisz ist vom 14. April 1882. Dieses Datum ist nach dem julianischen Kalender und entspricht unserem 26. April. Die Karte war bis Dessau also nur einen Tag unterwegs.

Viele Grüße
Volkmar
 
Magdeburger Am: 28.08.2017 17:21:26 Gelesen: 48185# 46 @  
@ volkimal [#45]

Lieber Volkmar,

recht herzlichen Dank!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
10Parale Am: 26.02.2018 21:57:55 Gelesen: 43446# 47 @  
Hier wieder ein Nussknacker für Porto-Experten.

Ganzsachenumschlag zu 7 Kopeken von Riga (heute: Hauptstadt von Lettland), damals russisch, abgesandt am 2. April 1889 (julianischer Kalender) mit dem Zielort Sonneberg im Herzogtum Sachsen-Meiningen. Interessanter rückseitiger Ankunftsstempel vom 17.4.1889 (gregorianischer Kalender).

7 Kopeken waren wohl zu wenig um die Regelungen der Postverträge auf der ca. 1.500 Kilometer langen Strecken auszugleichen. Ich erkenne eine hellblaue Taxierung zu 7 1/2 Cent bzw. 15 Cent. Vielleicht kann ein Experte mehr dazu sagen.

Interessanter Beleg, Mittelbug und deutliche Gebrauchsspuren, aber darum geht es mir nicht.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 15.06.2018 14:33:20 Gelesen: 41086# 48 @  
Von mir heute ein ursprünglich sowjetischer Ganzsachenumschlag, der aber nach Zerfall der Sowjetunion in Russland durch Zusatzstempel in einen russischen Ganzsachenumschlag umgewandelt und dann mit reichlich Zusatzfrankatur verschickt worden war.



Viele Grüße
Ingo
 
Ameise Am: 11.07.2019 21:39:18 Gelesen: 35287# 49 @  
Hallo,

in meinen Stempel-Bestand befindet auch ein kleiner Stapel mit Ganzsachen "Rußland".

Eine Ganzsache stach besonders heraus, da hier Werbung/Reklame aufgedruckt ist. Kann mir jemand sagen, um was für einen Beleg es sich hier handelt?



Danke schon einmal für die Mühe.

Viele Grüße
Enrico (Ameise)
 
volkimal Am: 13.08.2019 21:04:31 Gelesen: 34784# 50 @  
Hallo zusammen,

beim julianischen Kalender gilt: Alle Jahre, bei denen die Jahreszahl durch 4 teilbar ist, sind Schaltjahre. Das julianische Jahr ist damit um etwa 11 Minuten länger als das tatsächliche Jahr.

Die von Papst Gregor eingeführte Schaltregelung war dagegen genauer. Beim gregorianischen Kalender gilt: Alle durch vier teilbaren Jahre sind Schaltjahre. Alle Jahreszahlen, die durch 100 teilbar sind, sind keine Schaltjahre. Ausnahme: Die durch 400 teilbaren Jahreszahlen sind Schaltjahre. Daraus folgt: 1600 und 2000 sind Schaltjahre, 1700, 1800, 1900, 2100 sind keine Schaltjahre.

Der 29. Februar 1900 (greg.), ein Tag den es bei uns nicht gibt:





Diese Postkarte wurde am 12.03.1900 (greg.) = 28.02.1900 (jul.) geschrieben und einen Tag später aufgegeben. Der Poststempel ist also vom 29.02.1900 (jul) = 13.03.1900 (greg.). Diesen Schalttag, den 29.02.1900, gab es bei unserem gregorianischen Kalender nicht. Es war gar nicht so einfach, einen Beleg von diesem besonderen Tag zu finden. Durch diesen Tag ergibt sich Folgendes:

Umrechnung vom julianischen zum gregorianischen Kalender:

18.02.1800 (jul.) = 01.03.1800 (greg) bis zum 16.02.1900 (jul.) = 28.02.1900 (greg):
julianisches Datum + 12 Tage = gregorianisches Datum
(1800 und 1900 ist der 29. Februar dabei mitzuzählen.)
Seit dem 17.02.1900 (jul.) = 01.03.1900 (greg.):
julianisches Datum + 13 Tage = gregorianisches Datum



Noch einmal zurück zum Stempel und der Postkarte. Interessant finde ich den Aufgabeort und den französischen Text der Karte. Im Stempel steht:
ШАБО БЕССАР. Г. = Шабо Бессар. г. = Шабо Бессарабская губе́рния = Schabo Gouvernement Bessarabien
ПОЧТ ТЕЛ.ОТД. = ПОЧТЫ И ТЕЛЕГРАФА ОТДЕЛ = Почты и телеграфа отдел = Post- und Telegraphenabteilung
Ich hoffe, dass ich alles richtig angegeben habe. Wenn nicht - bitte korrigieren.

Auf der Karte hat der Absender J.A. Grigorieff als Anschrift angegeben: „Chabag prés de Akkerman gouvern Beßarabie“.

Die Kolonie Chabag ist eine Kolonie, die 1822 von Schweizern aus dem Kanton Waadt am Ufer des Schwarzen Meeres gegründet wurde. Zar Alexander I. von Russland förderte zu dieser Zeit die Kolonialisierung der Region. Die Schweizer Siedler widmeten sich fortan hauptsächlich dem Weinbau. Alexanders Lehrer Frédéric-César de la Harpe stammte selbst aus dem Waadt und bewog den Zaren dazu, Schweizer Auswanderer als Kolonisten in die neu eroberten russischen Gebiete ziehen zu lassen.

Der Name der Siedlung geht auf die türkische Bezeichnung Ascha Abag (wörtl. „untere Gärten“, das heißt unterhalb der Festung Akkerman liegende Weinbau-Gebiete) zurück, wobei die Zusammenziehung Schabag später von den französisch-schweizerischen Siedlern zu Schabo umgeformt wurde, um französischer zu klingen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schabo
[2] https://fr.wikipedia.org/wiki/Colonie_de_Chabag
 
skribent Am: 16.12.2019 18:08:55 Gelesen: 33168# 51 @  
Guten Abend,

hier einmal 3 etwas neuere russische Ganzsachen.



Ein Ganzsachenumschlag mit Wertstempel "A" von 1999 und dem Zudruck eines Teils vom Empfangsgebäude des Irkutsker Bahnhofs.

Leider ist nur ein Teil des wunderschönen Gebäudes abgelichtet, denn der Fotograf hat einen "unmöglichen" Standplatz gewählt. Ausgabetag: 23.05.2000



Ein GSU mit dem "A"-Wertstempel und dem Zudruck einer Ansicht des Bahnhofsempfangsgebäudes von Jekaterinburg. Die im Ural gelegene Stadt hieß von 1924 bis 1991 Swerdlowsk. Ausgabetag: 16.03.2005



Die Firma "Marka" legt seit einiger Zeit GSU auf, deren Zudruck eine alte Ansichtskarte zeigt. Hier ist es eine Karte mit der Abbildung des Bahnhofsempfangsgebäudes von Pensa, noch aus der Pferdekutschen-Zeit. Ausgabetag: 13.06.2012 mit "A"-Wertstempel von 2011 (neue Zeichnung).

MfG >Franz<
 
Franz88 Am: 02.03.2020 18:45:57 Gelesen: 32115# 52 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Ganzsachen - Umschlag zu 5 Kopeken.

Auf der Siegelseite roter Stempel St. Petersburg am 26 August 1864.

Der Umschlag wurde mit einem schönen Wachssiegel verschlossen.

Liebe Grüße
Franz


 
wfycia Am: 01.05.2020 16:56:00 Gelesen: 31498# 53 @  
@ volkimal [#50]

Hallo Ameise,

ein wirklich schöner Beleg und erst noch selten. Über diese Advertising postal cards gibt es ein Buch: Advertising Postal Cards of the Russian Empire. Erschienen 2014 Kreostnov Publishing house. Die Postkarte wurde in Odessa publiziert. Laut Buch war I.I. Pereskrestov der publishing contractor and liess 8 Postkarten mit Reklamen bedrucken. Diese Karte hat den Rarity Faktor 4 (von R - R4 und unique).

Grüsse aus der Schweiz
Peter
 
Ichschonwieder Am: 11.10.2020 13:15:05 Gelesen: 29855# 54 @  
[#51]

Ich möchte diesen Beitrag mit weiteren 6 Ganzsachen ergänzen.

Da diese Belege alle die gleiche Anschrift tragen, hat der Sammler diese wunderschönen Ganzsachen sicher intensiv gesammelt.

Ganzsachenumschlag mit Wertstempel "A" von 1999 in grün - Ausgabedatum 20.11.2001



Die folgenden Ganzsachen sind alle mit Wertstempel "A" von 1999 in blau. Ausgabetag 07.10.2002 und 01.11.2002



Ausgabetag 14.02.2002



Ausgabetag 18.06.2002



Ausgabetag 23.09.2003



Einen schönen Sonntag.

Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 17.10.2020 18:06:02 Gelesen: 29742# 55 @  
Ganzsachenumschlag mit Wertstempel "A" von 1999 in rot - Ausgabedatum 28.09.2007

Motiv ist "Tag des Radios", dieser Tag wird aber jährlich am 07. Mai begangen.



Klaus Peter
 
Cantus Am: 12.12.2020 21:00:16 Gelesen: 28918# 56 @  
Heute ein Umschlag mit Druckgenehmigungsdatum vom 26.1.1995. Der Wertstempel zeigt das "A" für den Inlandsverkehr.





Mi. U 178

Die Bildunterschrift kann ich leider nicht übersetzen:



Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 12.12.2020 21:15:06 Gelesen: 28914# 57 @  
@ Cantus [#56]

Hallo Ingo,

Goole liefert für Памятник воинам – водителям – участникам Великой Отечественной войны = Denkmal für Soldaten - Fahrer - Teilnehmer des Großen Vaterländischen Krieges

In Word kann ich alle kyrillischen Buchstaben nacheinander einfügen. Russisch kann ich auch nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 13.12.2020 01:04:43 Gelesen: 28903# 58 @  
@ volkimal [#57]

Hallo Volkmar,

das muss ich erst einmal üben.

Viele Grüße
Ingo
 
becker04 Am: 13.12.2020 11:40:11 Gelesen: 28894# 59 @  
Hallo,

habe hier einen 10 Kop. Ganzsachenumschlag, aufgegeben in Moskau am 29.11.1899 (jul.) und Ankunft in Berlin am 14.12.1899 (greg.).



Viele Grüße
Klaus
 
Ichschonwieder Am: 27.12.2020 10:32:29 Gelesen: 28647# 60 @  
Ganzsache aus Russland, Druckvermerk 23.05.2000

Väterchen Frost kommt zum Jolkafest. Die Grüße kamen sicher etwas verspätet an, Stempel erst vom 12.01.2001



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 29.12.2020 12:31:39 Gelesen: 28631# 61 @  
Ganzsache in Vorbereitung des 200. Geburtstages von Pavel Stepanowich Mochalov. Er lebte von 1800 bis 1848 und gilt als größter Tragiker der russ. Romantik.

Druckvermerk: 19.10.1999, aber erst am 12.04.2001 verwendet.



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 01.01.2021 16:51:13 Gelesen: 28582# 62 @  
Ganzsache mit Wertstempel A von 1994 für Inlandspost

Roter Platz in Moskau Druckvermerk 23.09.1996



Ganzsache mit Wertstempel A von 1997 für Inlandspost

Zarskoje Selo ist neben "Petershof" die 2. Zarenresidenz, ca 25. km südlich von Petersburg, die ab 1937 den Namen "Residenz Puschkin" bekam.

Alexander Sergewitsch Puschkin, ein russ. Dichter, wurde 1799 geboren und verstarb am 29.01.1837 in Petersburg.

Puschkin auf einer Bank - Denkmal in Zarskoje Selo. Druckvermerk 26.12.96



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 02.01.2021 19:55:22 Gelesen: 28545# 63 @  
Das Motiv der eingedruckten Marke entspricht der 1. Freimarkenserie Statuen und zeigt ein Denkmal von Peter I. in St. Petersburg. Auf dem Schmuckzudruck ist die Russisch-Orthodoxe Kirche in Moskau zu sehen. Druckvermerk: 09.04.1993



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 10.01.2021 17:26:06 Gelesen: 28349# 64 @  
Ganzsache mit Wertstempel A; Versand am 10.01.2003.

300 Jahre Sankt Petersburg mit dem Kriegs-Marine Museum und dem Haus der Börse.

Druckvermerk: 18.06.2002.



VG Klaus Peter
 
skribent Am: 24.01.2021 12:33:56 Gelesen: 28052# 65 @  
Guten Tag,

sieht nicht wie ein Ganzsachenumschlag aus - ist aber einer!

Es handelt sich um den GSU 64K, Drucklegung 08.02.2007, mit Wertstempel "A", verkauft ab 7. Mai 2007, verausgabt zum "Glücklichen russischen Posttag" (Übersetzung von Google).



Der Wertstempel wird abgedeckt von der Dachpfannenfrankatur 9 x MiNr. 635 und 3 x MiNr. 633 aus der Freimarken-Serie "Wappen und Symbole".

MfG >Franz<
 
Ichschonwieder Am: 02.02.2021 12:18:55 Gelesen: 27895# 66 @  
Ganzsache mit Wertstempel A. Druckvermerk: 08.09.1999

Motiv zum 08. März, dem Internationalen Frauentag. Etwas verspätet aufgegeben. Versanddatum: 20.03.2000.



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 06.02.2021 17:58:37 Gelesen: 27780# 67 @  
Ganzsache mit Wertstempel A (in rot) auffrankiert zum Einschreiben.

16.12.2002 Mi. Nr. 1045 Gebäude in Archangelsk

Anlass ist "Der Tag des Verteidigers des Vaterlandes". Das ist ein gesetzlicher Feiertag in Russland und einigen anderen Teilen der ehemaligen Sowjetunion. Er wird in Russland jährlich am 23. Februar gefeiert und ist seit 2002 arbeitsfrei.

Druckvermerk: 23.10.2003, gelaufen im April 2004



Klaus Peter
 
Altmerker Am: 07.02.2021 12:22:00 Gelesen: 27691# 68 @  
@ Ichschonwieder [#67]

Früher hieß der 23.2. noch Tag der Sowjetarmee. Als Kinder erlebten wir damals in der Stadt jedes Jahr einen zackigen Vorbeimarsch der Garnison mit Blasorchester &Co. Technik gab es da aber nicht zu sehen, mal abgesehen vom Bus, der die Offiziersfrauen brachte.

Siehe: MiNr. 3464, MiNr. 1327, 3465, 3468, 3471-3473 RaTdr. (55), MiNr. 3466-3467, 3469-3470

Gruß
Uwe
 
Ichschonwieder Am: 07.02.2021 13:51:18 Gelesen: 27677# 69 @  
Hallo Uwe,

vielen Dank, habe mir die einzelnen Briefmarken eben in der berühmten "Länderliste" angesehen.

VG Klaus Peter
 
Ameise Am: 08.02.2021 07:01:15 Gelesen: 27608# 70 @  
@ wfycia [#53]

Hallo Peter,

wenn auch mit "etwas" Verspätung, trotzdem danke noch einmal für Deine ausführliche Antwort, die mir sehr geholfen hat.

Viele Grüße aus Sachsen
Enrico
 
Briefuhu Am: 20.03.2021 10:46:25 Gelesen: 26883# 71 @  
Hier eine russische Ganzsache als Postkarte mit Figurenstempel 4 aus St. Petersburg vom 24.10.1880 oder 1890 (schlecht lesbar). Trotz Recherche konnte ich nicht herausfinden was das in der zweiten Zeile unter Postkarte ... heisst. Von kyrilisch keine Ahnung. Auch die Anschrift konnte ich nicht entziffern geschweige den Text auf der Rückseite.



Schöne Grüße
Sepp
 
skribent Am: 27.03.2021 15:57:03 Gelesen: 26730# 72 @  
Guten Tag,

abgebildet ist der russische Ganzsachenumschlag GSU Mi.-Nr. U31 mit amtlich veranlassten Typo-Aufdruck des "Wirtschaftsdienst der Rjasan-Ural-Eisenbahn-Gesellschaft" mit Sitz in Saratow.

Am 17. Juli 1904 als Einschreibebrief aufgegeben im Postamt von Saratow nach Riga. Ankuft dort = 20. Juli 1904.



MfG >Franz<
 
Altmerker Am: 27.03.2021 20:57:30 Gelesen: 26705# 73 @  
@ Briefuhu [#71]

Schöner Beleg. Eine Rückantwortkarte, eine Bestellung von Theaterkarten im berühmten Marinskitheater!
 
Ichschonwieder Am: 28.03.2021 10:47:10 Gelesen: 26683# 74 @  
Ganzsache mit Wertstempel A von 1999 in blau; Druckvermerk 21.08.2000 - 80 Jahre Moskauer Technische Universität für Fernmeldewesen und Informatik



Ganzsache mit Wertstempel A von 1997 in rot; Druckvermerk 24.11.1998 - 275 Jahre Sankt Petersburg Staatliche Universität.

Sie war die erste Universität und höhere wissenschaftliche Bildungsanstalt im Russischen Reich und wurde 1724 gleichzeitig mit der Sankt Petersburger Akademie der Wissenschaften auf Erlass Peters I ggründet.



Ganzsache mit Wertstempel A von 1999 in blau; Druckvermerk 12.01.1999 - Russische Naturschutzgebiete im Baschkirischen Staat.



VG Klaus Peter
 
skribent Am: 11.04.2021 09:53:07 Gelesen: 26277# 75 @  
Guten Morgen,

der abgebildete Kartenbrief K 9 wurde am 28. Oktober 1912 mit Zusatzfrankatur im Postbüro auf dem "Wiener Bahnhof" in Warschau aufgeliefert.



Die Rückseite ist "blank", obwohl sich dort eigentlich ein Berliner Ankunftsstempel befinden müsste.

MfG >Franz<
 
Stefan Am: 11.04.2021 11:14:29 Gelesen: 26270# 76 @  
@ skribent [#75]

Die Rückseite ist "blank", obwohl sich dort eigentlich ein Berliner Ankunftsstempel befinden müsste.

Wurde die verpflichtende Ankunftsstempelung für Sendungen ohne Zusatzleistungen nicht einige Zeit zuvor (1908 Ansichtskarten bzw. 1910 sonstige Sendungen) gänzlich abgeschafft?

Gruß
Pete
 
skribent Am: 11.04.2021 11:52:50 Gelesen: 26265# 77 @  
@ Pete [#76]

Hallo Pete,

höchstwahrscheinlich ist Deine Aussage zutreffend!

Ich habe mich eigentlich nur an meinem Bestand orientiert und da gibt es eine große Anzahl Empfänger in Deutschland, bei deren Poststücke rück- aber auch manchmal vorderseitig ein Eingangsstempel aufgesetzt ist.

Wo könnte ich Deine Ausführungen eventuell konkret nachlesen? Das könnte sehr interessant sein!

Vielen Dank für den Hinweis!

MfG >Franz<
 
Stefan Am: 11.04.2021 12:17:06 Gelesen: 26264# 78 @  
@ skribent [#77]

Wo könnte ich Deine Ausführungen eventuell konkret nachlesen? Das könnte sehr interessant sein!

Ich habe dies als beiläufige Information in den Büchern [1] und [2] gelesen, da die Ankunftsstempelung teils auch maschinell erfolgte (u.a. in Berlin) und gemäß den für die Erstellung der beiden Bücher ausgewerteten (archivierten) Akten der Reichspost auf einmal keine neuen Maschinen (bzw. Druckwalzen) mehr für die Akunftsstempelung bestellt wurden, da per Verordnung (oder Gesetz) überflüssig geworden. In der maschinellen Ankunftsstempelung kamen Maschinen von [1] zum Einsatz.

Sicherlich muss es dazu irgendwo eine Verordnung oder Anweisung geben.

Ein weiterer Hinweis auf die teilweise Abschaffung der Ankunftsstempelung befindet sich in [3].

Gruß
Pete

[1] Inge Riese / Walter Kohlhaas: "Die Bandstempelmaschinen von KRAG und SYLBE", siehe https://www.philaseiten.de/philabuch/show/9
[2] Inge Riese / Walter Kohlhaas: "Die Halbstempelmaschinen Universal und Standard", siehe https://www.philaseiten.de/philabuch/show/90
[3] https://www.saechsische.de/plus/abschaffung-des-postankunftsstempels-stand-unter-kritik-2097063.html
 
skribent Am: 11.04.2021 12:49:19 Gelesen: 26255# 79 @  
Hallo Pete,

vielen Dank für Deine Bemühungen und die Links. Da werde ich mich jetzt ganz langsam durcharbeiten.

Manchmal bin ich da immer etwas "hilflos", denn ich habe mich mehr als 50 Jahre mit dem Motiv Eisenbahn beschäftigt.

Nochmals herzlichen Dank!
MfG >Franz<
 
skribent Am: 16.04.2021 10:57:50 Gelesen: 26088# 80 @  
Guten Tag,

die abgebildete Ganzsachenkarte P 13 wurde am 7. MÄrz 1904 in der Poststelle der Station Stolypinskaya aufgeliefert und entwertet.



Stolypinskaya liegt an der Sibirischen Eisenbahn und die AK wurde innerhalb von 9 Tagen nach St. Petersburg befördert, wo sie am 16. März 1904 zugestellt wurde.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 25.04.2021 13:24:30 Gelesen: 25826# 81 @  
Guten Tag,

die abgebildete russische Ganzsachenkarte P 17 wurde am 19. November 1908 auf dem Postamt im Charbiner Bahnhof an der CER nach Shanghai aufgeliefert.

Der Einflussbereich der russischen Eisenbahn und Bahnpost endete auf der Fahrt nach Lüshun in Changchun. Der weitere Streckenverlauf Richtung Port Arthur unterstand der japanischen Verwaltung und Changchung wurde die 1. Station der Südmandschurischen Eisenbahn. Hier wurde auch die Karte gestempelt am 5. Dezember 1908.



Am 9. Dezember 1908 erreichte die Karte seinen Empfänger Professor Dr. Schindler(?) in der Deutschen Medizinschule in Shanghai.

MfG >Franz<
 
Altmerker Am: 25.04.2021 18:21:16 Gelesen: 25809# 82 @  
@ skribent [#81]

Hallo,

in China wurden um 1900 deutsche Sprach- und Fachschulen, an denen deutsche Lehrer chinesischen Schülern und Studenten ein modernes Fachwissen in deutscher Sprache beibrachten, gegründet.

Die erste bedeutende deutsche Fachschule war die „Deutsche Medizinschule für Chinesen in Shanghai“. Bei dieser Schulgründung konnte man sich auf das Ansehen stützen, das ehemalige deutsche Marineärzte in Shanghai erworben hatten. Von ihnen war dort unter der Leitung des Arztes Erich Paulun mit chinesischer Unterstützung 1899 ein Krankenhaus für Chinesen, das Tung-Chee Hospital (Tongji Hospital), eröffnet worden, das als Lehrkrankenhaus der Medizinschule dienen konnte. (Quelle Frankfurter Rundschau)

Anton Schindler als Leiter der Vorschule und du Bois-Reymond als Dozent der Medizinschule sollen am 1. April 1907 ihre Lehrtätigkeit aufgenommen haben. Die Tongji-Universität wurde 1907 von der deutschen Regierung zusammen mit deutschen Ärzten in Shanghai gegründet. Schindler kam aus der Region Magdeburg und hatte Lehrerfahrung in Peking. Er soll dann aber 1910 im Zuge eines Schülerstreikes gekantet worden sein. Von einer Professur steht in meinen Materialien nichts.

Sonntagsgrüße
Uwe
 
skribent Am: 25.04.2021 18:57:41 Gelesen: 25803# 83 @  
@ Altmerker [#82]

Hallo Uwe,

bislang waren mir Deine Ausführungen fremd - jetzt weiß ich ja wieder etwas mehr. Vielen Dank!

Ob er Professor war, kann ich nicht beurteilen, es steht eben auf der Karte als Anrede.

Aber vielleicht war das früher auch schon so wie hier in unseren Breitengraden bis vor ca. 40-45 Jahren - die Ehefrau des Dr. Meier war nicht Frau Meier sondern Frau Doktor.

Mach's man gut -
und bleib gesund!
Franz
 
Cantus Am: 26.04.2021 03:52:37 Gelesen: 25781# 84 @  
Ein Brief, Ascher U 30 G, gelaufen als Einschreiben mit Zusatzfrankatur von Moskau nach Witzschdorf [1] in Sachsen. Ich kann das Datum auf dem russischen Stempel nicht genau entziffern, der rückseitige Ankunfts- bzw. Durchgangsstempel von Waldkirchen (Sachsen) zeigt aber den 12.1.1889.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Witzschdorf
 
Altmerker Am: 26.04.2021 08:41:08 Gelesen: 25768# 85 @  
@ Cantus [#84]

Guten Morgen,

ich sehe sicher den 28. Dezember 1888. Nur denke ich, dass die Laufzeit gar nicht so lang war, wie man schließen könnte, denn m. E. gab es in Sachsen und Moskau unterschiedliche Kalender.

Freundliche Grüße
Uwe
 
Briefuhu Am: 03.05.2021 13:26:38 Gelesen: 25363# 86 @  
Hier ein Streifband vom 11.11.1914 aus Russland (Ort für mich nicht lesbar evtl. Petrograd) nach Luzern/Schweiz mit Zusatzfrankatur zweimal Michel Nr. 82



Schönen Gruß
Sepp
 
Seku Am: 18.06.2021 09:35:37 Gelesen: 24139# 87 @  
2016 - "100 Jahre Amur-Brücke in Chabarowsk" [1]



Ich wünsche einen schönen Tag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCcke_von_Chabarowsk
 
Briefuhu Am: 27.07.2021 15:49:01 Gelesen: 23266# 88 @  
@ Altmerker [#73]

Hallo,

möchte mich entschuldigen, dass ich mich erst heute für Deine Antwort bedanke. Habe irgendwie voller Euphorie den Überblick verloren.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 27.07.2021 19:33:39 Gelesen: 23247# 89 @  
@ Cantus [#1]
@ 10Parale [#33]

Habe hier zwei Postkarten als Ganzsache die ich nicht ganz zuordnen kann bzw. die kyrilissche Schrift nicht lesen kann

Einmal eine Karte vom 01.10.1879 aus Riga nach Leipzig, das könnte die P5 sein wie Cantus sie zeigt.



und einmal eine Karte vom 18.05.1877 aus ??? nach Leipzig. Hier fällt der Stempel "Aus Polen" auf.

Bei der Karte handelt sich es um den Wert von 4 Kopeken sieht aus wie sie 10 Parale erwähnt.Könnte die P4 sein.



Vielleicht kann mir ja jemand bei der Einordnung helfen und mir die Bedeutung des Stempels "Aus Polen" erklären.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 24.08.2021 20:06:14 Gelesen: 22439# 90 @  
Und schon wieder bitte ich um Hilfe.

Habe hier eine russische Ganzsache als Umschlag mit 7 Kopeken. Stempel vom 02.08.1889 kann ich nicht lesen. Der Brief ging nach Tam(m)erfort in Finnland. Ankunftsstempel vom 17.08.1889 auf der Rückseite.

Oben links befindet sich ein Firmenstempel als Absender "IGNACY JUNGER Varsovie (Warschau). Kann jemand den Stempel lesen ?



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 11.04.2022 21:17:35 Gelesen: 17817# 91 @  
Hallo zusammen,

ein Ganzsachenumschlag aus Russland, der sich 1892 auf den Weg nach Deutschland machte. Wer kann mir sagen, wie das unterstrichene Wort ganz oben lautet. Hat es etwas mit Германия = Deutschland zu tun?





Zu der Absenderin habe ich nichts gefunden. Auf der Rückseite steht aber ihr Name: Евгеніӥ Наполеоновичъ Остерманъ = Evgenia Napoleonovich Ostermann (laut Google), die eigene Übersetzung des Namens ist Engene Ostermann.

Der Empfänger ist die Firma "Otto Schlee vorm. F. Heyer" in Biberach (Württemberg). Auf einer Rechnung der Firma nach Frankreich steht "Fabrique de Couronnes mortuaires en métal et porcelaine et de Plantes en métal" = "Fabrik für Trauerkränze aus Metall und Porzellan und für Metallpflanzen". Wenn ich die Größe des Gebäudes auf der Rechnung ansehe muss die Firma aber noch mehr hergestellt haben.



Der Brief wurde beim Почтовая Контора = Postamt in Казань = Kasan aufgegeben. Das Stempeldatum ist der 15. VIII. 1892 (jul.) = 15. Август 1892. Damals unterschieden sich der julianische und der gregorianische Kalender um 12 Tage. Der Brief wurde also am 27.08.1892 (greg.) aufgegeben und war somit 6 Tage bis Biberach unterwegs.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 30.09.2022 18:12:23 Gelesen: 13368# 92 @  
Heute eine Postkarte zu 3 Kopeken der Ausgabe von 1906, Mi. P 17, gelaufen mit allerlei Zusatzfrankatur nach Berlin.





Viele Grüße
Ingo
 
Briefuhu Am: 14.12.2022 10:39:06 Gelesen: 11565# 93 @  
Ganzsachenpostkarte P18 mit rotem Wertstempel vier Kopeken von 1906 gelaufen am 07.10.1909 von Bapwapa (Warschau) nach Wismar.



Schönen Gruß
Sepp
 
ligneN Am: 14.12.2022 18:03:35 Gelesen: 11547# 94 @  
@ oldebuche1945 [#25]

In Harbin gab es Sept. 1900 bis März 1921 sehr wohl offizielle russische Postämter.

In der russische Eisenbahnzone der Ostchinaeisenbahn (C.E.R.) in der Mandschurei gab es zahlreiche russische Postämter, die russische Marken/Ganzsachen ohne Aufdruck verwendeten. 1906 wurde der Südteil an Japan abgetreten. Nördlich von Changchun bis zur Grenzstadt Mandzurija blieben russische Ämter meist bis Ende 1920 geöffnet, in Harbin etwas länger.

Literatur:

Tchilingirian/Stephen, russian post offices abroad, 6 Bände, die Mandschurei in Band 5, die Seltenheitsbewertungen der 1950er/frühen 1960er sind natürlich überholt.

Die Druckausgabe ist vergriffen, als gescannte DVD-edition alle 6 Bände mit Ergänzungen/Berichtigungen aus Fachzeitschriften hier erhältlich, Preis $ 45 [1]

Vermutlich kann man sich das auch einfach als digitale Datei senden lassen.

Feldman Auktionen Genf, Casey Sammlung, 2013-2015 (Kataloge sind online)

[1] https://rossica.org/product/stamps-of-the-russian-empire-used-abroad/
 
Briefuhu Am: 10.01.2023 15:33:26 Gelesen: 10805# 95 @  
Ganzsachenpostkarte P11 von 1889 mir rotem Wertstempel 4 Kopeken, gelaufen am 19.09.1896 (julianischer Kalender) von Lodz geschrieben am 1.10.1896 (gregorianischer Kalender) nach Glachau, dort Ankunft am 2.10.1896 (gregorianischer Kalender) Lodz in Polen gehörte zu der Zeit zu Russland.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 03.03.2023 13:32:47 Gelesen: 9668# 96 @  
Ganzsachenpostkarte P17 von 1906 gelaufen am 09.03.1910 von Tomsk nach Wetzlar, auffrankiert mit 1 Kopeke, es wird ein Katalog angefordert.



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 03.03.2023 13:48:30 Gelesen: 9665# 97 @  
@ Briefuhu [#96]

Hallo Sepp,

der Katalog über Friseur Artikel wurde vermutlich am 31. März 1910 zugesandt, also kurz nach Erhalt der Karte. Von Tomsk bis Wetzlar sind es ca. 6.000 km. Bei einer Beförderungsdauer von geschätzt 5 bis 6 Tagen wäre die Karte am 9.3.1910 (jul.) + 13 Tage (Umrechn.) + 5-7 Tage (Beförd.) = 27-30.03.1910 (greg.) angekommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 03.03.2023 14:21:44 Gelesen: 9660# 98 @  
Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine interessanten Erläuterungen.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 30.06.2023 13:06:38 Gelesen: 6459# 99 @  
Ungelaufene Ganzsachenpostkarte P90 vom 22.09.1993 mit schwarzem Wertstempel 10 Rubel. Sonderstempel von St. Petersburg 125 Jahre russisches Rotes Kreuz. Auf der Vorderseite drei Frauen bei denen es sich um Rotkreuzschwestern handeln dürfte.



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 31.07.2023 21:01:35 Gelesen: 5226# 100 @  
Hallo zusammen,

eine russische Postkarte P 6, verwendet in Russisch-Polen:





Postkarte aus Warschau nach Danzig. Stempeltext: ВАРШАВА / 1 ЭКСПЕД = Warschau / 1. Expedition

Stempeldatum: 14.10.1885 (jul.) = 26.10.1885 (greg.) => Beförderungszeit 1 Tag.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 04.08.2023 15:36:54 Gelesen: 4998# 101 @  
Hallo zusammen,

zwei Ganzsachen (Ausgabe 1889) einmal als normale Postkarte (P 11) und einmal als Frageteil der Postkarte mit Antwortkarte (P12):





Bei dieser Karte an die Gebrüder Senf in Leipzig finde ich den Text interessant:

Moskau 1. Juli 1889
Herrn Geb. Senf Leipzig
Hiermit sende Ihnen neue Postkarte zu 4 Kop. Die heute ausgegeben worden ist
Hochachtend


Der Stempel aus МОСКВА = Moskau ist leider vom 2 ИЮЛЯ 1889 = 02.07.1889 jul. = 14.07.1889 greg. Damit ist es kein Ersttagsstempel. Was unten im Stempel steht weiß ich nicht.





Herr Normann aus Moskau schreibt an den Bückeburger Briefmarkenhändler H. Clabes:

Moskau, 10/22 Dec. 1897
Herrn H. Clabes Bückeburg
Auf meine eingeschriebene Sendung vom 10/22 October bin von Ihnen ohne Antwort geblieben u. bitte mir umgehend zu sagen ob Sie die Briefmarken erhalten haben.
Hochachtend
A. Normann
i. Hause Gerhard & Hey, Moskau


Im russischen Stempel steht ПОЧТОВЬІЙ ВАГОНЪ No 3 = Post Waggon No 3. Damit ist es ein Bahnpoststempel. Das Stempeldatum ist der 12 ДЕК 1897 = 12.12.1897 jul. = 24.12.1897 greg. => Die Beförderungszeit war nur 1 Tag. Einen besseren Abschlag solch eines Bahnpoststempels seht ihr hier [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=151450#M64
 
Briefuhu Am: 31.12.2023 10:01:50 Gelesen: 1320# 102 @  
Ganzsachenkartenbrief K3 aus 1890 mit blauem Wertstempel 10 Kopeken, gelaufen am 17. oder 29.12.1896 (julianischer/gregorianischer Kalender) von St. Petersburg, mit Nummerstempel 1, nach Freiburg im Breisgau, dort Ankunft am 01.01.1897.



Schönen Gruß
Sepp
 
skribent Am: 02.01.2024 20:09:22 Gelesen: 1274# 103 @  
Guten Abend,

am 27. Dezember 2023 kam an den Postschaltern der Russischen Föderation ein Ganzsachenumschlag im DIN-Lang-Format zum Verkauf, der unter dem Titel
"Skulpturale Komposition - Brief aus der Heimat" und der Nummer 2223-136 katalogisiert wurde. Versehen ist der GSU mit dem Wertstempel "A".



Die Cachet-Zeichnung wurde von der Künstlerin M. Korneeva beigesteuert.

Eine ähnliche Zeichnung von derselben Künstlerin ziert eine Ganzsachenkarte "B", die am 16. August 2023 unter dem Titel "Skulpturale Komposition - Letter from Home" mit der Katalognummer 2023-107/1 zum Verkauf kam. Die GSK ist mit dem Wertstempel "B" versehen.



Während vom Umschlag 0,5 Millionen Exemplare hergestellt wurden, waren es bei der Karte noch 1,3 Millionen Stück.

Einen schönen Abend!
Franz
 
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