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Thema: (?) (89/90) Ganzsachen Russland 1845 bis 1918 und 1992 bis heute
Das Thema hat 103 Beiträge:
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Fips002 Am: 03.04.2015 15:51:00 Gelesen: 55213# 4 @  
Postkarte Nr. 11, Ausgabe 1889. Die Karte aus Riga, 2. September 1893, wurde an die Freifrau von Diepenbroick-Grüter, geb. von Arnim, nach Schreiberhau, Schlesien geschickt.



Gruß Dieter
 
10Parale Am: 10.04.2015 11:17:26 Gelesen: 55143# 5 @  
@ Cantus [#1]

Aus einem Konvolut alter Ganzsachen habe ich diese Ganzsache, ich denke es ist tatsächlich P29 "Ausgaben der provisorischen Regierung unter Kerenski" - Links Adler ohne Kranz aus Russland entdeckt.

Unten links befindet sich ein Stempel des III. Bataillons des Königlich-Württembergischen Landwehr Infanterie Regiments No. 121. Was hat dies mit Russland zu tun?

Wer kann den Ort des Stempels vom 14.6.1918 lesen? Mein russischer Arbeitskollege ist leider im Moment im Urlaub, sonst hätte ich den gefragt.

Liebe Grüßé

10Parale


 
10Parale Am: 27.04.2015 19:45:55 Gelesen: 55068# 6 @  
Hallo zusammen,

bei der hier gezeigten Ganzsache handelt es sich meiner Ansicht nach um die P9 aus der Serie mit rechteckigen Wertstempeln (1889). Eine schöner runder Stempel mit einem Quadrat und einer 1 (Fachbegriff?) ziert den Werteindruck von 3 Kopeken. Die Ganzsache mit rückseitigem Firmeneindruck wurde am 24. Dezember 1890 verfasst, am 27. Dezember mit einem mir unbekannten russischen 2-Kreisstempel abgeschlagen und erreichte Stuttgart im Schwobeländle am 11/1 des Folgejahres 1891 - ein sehr langer Expeditionszeitraum.

Liebe Grüsse

10Parale


 
Heinz 7 Am: 27.04.2015 21:30:57 Gelesen: 55049# 7 @  
@ 10Parale [#6]

Guten Abend,

ich kenne den Stempel auf dem Wertzeichen leider auch nicht. Du schreibst, dass auf der Rückseite ein Firmeneindruck vorhanden ist; daraus solltest Du den Abgangsort ableiten können. Nehmen wir einmal an, es sei Moskau, dazu würde vielleicht ein Stempel (Nr. 1) passen?

Fest steht, dass die Postkarte St. Petersburg passierte am 27.12.1890. Und auch mit dem Ankunftsstempel Stuttgart 11/1 (1891) hast Du wohl recht. Doch vermute ich, dass die Karte von St. Petersburg nach Stuttgart nur 3 Tage benötigte, denn:

St. Petersburg verwendete wohl den julianischen, Stuttgart aber sicher den gregorianischen Kalender und im 19. Jahrhundert lagen da 12 Tage dazwischen.

Wir haben im Forum letztes Jahr einige solche Kalender-Unterschiede besprochen; sieh Dir diese Beiträge einmal an!

Herzliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 27.04.2015 21:59:04 Gelesen: 55044# 8 @  
@ Heinz 7 [#7]

War mir nicht bewußt, dass St. Petersburg in jenen Jahren noch den julianischen Kalender benutzte, danke für den Hinweis. In meinem Hinterkopf spukte eher der Gedanke an einen harten Winter, der die Postzustellung verzögerte.

Ich habe dir und allen Lesern die Rückseite der Ganzsache eingescannt und tatsächlich wurden die eingedruckten Zeilen der Ganzsache in Moskau am 24.Dezember 1890 beschrieben.

Der Stempel mit der Nummer 1 dürfte tatsächlich aus Moskau stammen.

Vielen Dank Heinz für deinen wertvollen Hinweis.

10Parale


 
Jürgen Witkowski Am: 27.04.2015 22:40:16 Gelesen: 55034# 9 @  
@ 10Parale [#6]

Es handelt sich einen Stadtpoststempel aus St. Petersburg. Die einzelnen Stadtpostabteilungen erhielten nach 1880 sogenannte "Figurenstempel" die für die Entwertung eingesetzt wurden. Ihre Verwendung dauerte bis 1905, wobei ab 1902 bereits neue Stempelformen diese Stempel ablösten.

Im Jahr 1899 bestanden 31 Stadtpostabteilungen, wobei nicht alle Abteilungen die Figurenstempel nutzten. Stempel mit den Nummern 10, 12, und 18 bis 30 sind nicht bekannt. [1]

Jede Nummer erhielt eine andere geometrische Form. Zur Anschauung der Stempel mit der Nummer 3 auf einer Ganzsachen-Postkarte (Ascher-Nr. 6), die am 28. Oktober 1886 gelaufen ist.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Heinrich Imhof, Die Poststempelformen in St. Petersburg von 1766-1914
 
Mondorff Am: 27.04.2015 22:41:17 Gelesen: 55032# 10 @  
@ 10Parale [#6]

Guten Abend,

wie mir 'mal erklärt wurde, ist die Nr. 1 im Quadrat-Kreis der St. Petersburger Stadtpost zuzuordnen.

Schönen Gruß
DiDi
 
10Parale Am: 28.04.2015 13:27:42 Gelesen: 54990# 11 @  
@ Concordia CA [#23]
@ Mondorff [#24]

Vielen Dank für diese Erklärungen. Werde die Augen aufhalten nach weiteren Stadtpoststempeln von St. Petersburg, interessantes Gebiet.

10Parale
 
Cantus Am: 13.07.2015 22:17:24 Gelesen: 54798# 12 @  
Ich habe hier eine Postkarte mit vorder- und rückseitigem Textzudruck, Mi. P 9, die neben dem Stempel mit der 8 in der Mitte noch einen zusätzlichen roten Stempel vom 14.3.1881 trägt. Ist das ein Abgangs- oder ein Ankunftstempel?





Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 04.06.2016 18:15:30 Gelesen: 53693# 13 @  
Hallo,

zur Internationalen Briefmarken-Ausstellung "Rossica 2016" in Berlin gab die russische Post eine Sonderganzsache heraus, deren Auflage wohl nur 100 Karten beträgt.

Der in Berlin abgeschlagene Sonderstempel (laut dem Vertreter der russischen Post soll es nach über 70 Jahren der erste außerhalb des russischen Postbereiches genutzte Sonderstempel sein) trägt leider keine russischen (kyrillischen) Schriftzeichen, auch ist der untere Text anscheinend nicht übersetzbar, so verschiedene russischsprachige Besucher.



Kann jemand bei der Übersetzung der unteren Zeile (BERLIN B ETOE RUA) helfen ?

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 04.06.2016 18:21:05 Gelesen: 53691# 14 @  
Hallo, hier kommt noch ein Nachsatz zum vorherigen Eintrag.

Es wurde auch ein roter Cachetstempel vom russischen Partner mitgebracht, der auf den beiden deutschen und dem russischen Beleg abgeschlagen wurde, er ähnelt in der Form dem dort verwendeten Sonderstempel der Deutschen Post AG, verändert mit kyrillischem Text im unteren Stempelteil. Zum Vergleich zeige ich auch den (von mir entworfenen) Sonderstempel.



mit Sammlergruß
Werner
 
phornung Am: 31.08.2016 14:34:19 Gelesen: 53197# 15 @  
@ HWS-NRW [#25]

Der russische Poststempel ist tatsächlich bemerkenswert. Es handelt sich aber m.E. nicht um einen Sonderstempel für die Rossica-Ausstellung, sondern um den Tagesstempel der vergangenes Jahr eröffneten Filiale der Potschta Rossija in Berlin (http://www.russian-post.de) mit Sitz in der Buckower Chaussee 47 im Stadtteil Marienfelde. Dort befindet sich ein sogenanntes Extraterritorial Office of Exchange (ETOE), dessen Kürzel sich auch im Stempel wiederfindet. Solche Austausch(post-)ämter außerhalb der eigenen Landesgrenzen wurden vor ca. zehn Jahren vom Weltpostverein offiziell zugelassen.

Das erklärt auch einen Teil der Abkürzung. RUA steht wohl für Russia, B evtl. für Berlin. Bemerkenswert ist die fehlerhafte Bezeichung Poste Russia, das ist ein franzöisch-englischer Mischmasch.

Spannende Fragen sind: Wurde der Stempel auch auf echt gelaufener Post von der Ausstellung verwendet? Und: Wird der Stempel auch im täglichen Geschäftsbetrieb der Russischen Post in Berlin zur regulären Entwertung russischer Marken (z.B. auf EMS-Sendungen) eingesetzt?

Gibt es vielleicht einen Berliner Sammlerfreund, der dort mal vorbeischauen könnte?
 
HWS-NRW Am: 31.08.2016 15:35:22 Gelesen: 53188# 16 @  
@ phornung [#15]

Hallo und herzlichen Dank für die Info über den "Tagesstempel". Bei der Eröffnung sagte man (besser die Übersetzerin), daß es sich um einen russoschen Stempel außerhalb des Staatsgebietes handelt und er "angeblich" in Berlin wohl erstmals in der Öffentlichkeit (der Ausstellung) verwendet worden sei. Und dann paßt auch die Abkürzung im Stempel und da der Stempel anläßlich der Ausstellung eingesetzt wurde, könnte man ihn auch als "Sonderstempel" bezeichnen.

Ich werde mal versuchen, jemanden zu der "Poststelle" zu schicken, mal sehen, ob dabei was rauskommt.



Hier noch die beiden von mir entworfenen Belege für die Rossica mit dem Sonderstempel vom 20. Mai 2016

mit Sammlergruß
Werner
 
phornung Am: 31.08.2016 16:09:27 Gelesen: 53181# 17 @  
@ HWS-NRW [#16]

Lieber Werner,

vielen Dank. Ganz stimmt die Aussage über die russischen Stempel im Ausland natürlich nicht, schließlich betreibt die russische Armee (und vor ihr die sowjetische) einen eigenen Feldpostdienst, sodass es schon immer Feldpoststempel gab, die auch im Ausland (z.B. Ex-Jugoslawien, Afghanistan, DDR) eingesetzt wurden.

Aber zivile russische Auslandspostämter - da muss man wohl tatsächlich weit in die Vergangenheit zurückgehen.

Herzlicher Gruß
Peter
 
Mondorff Am: 01.09.2016 17:57:07 Gelesen: 53123# 18 @  
Zur Briefmarken-Weltausstellung MOCKBA '97 (Moskau '97) wurden von der russischen Post 9 verschiedene Ganzsachen-Postkarten ausgegeben:



Zum Tag der Stadt Moskau



Ein Hermelin - Das Ausstellungs-Maskottchen / Zum Tag der Post



Zum Tag der Jugend / Zum Tag der Philatelie



Tag von ASCAT und IFSDA / Zum Tag der UPU



Zum Tag der FEPA / Zum Tag der FIP

Alle Karten liefen, mit Zusatzfrankatur in's westliche Ausland.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
10Parale Am: 24.09.2016 20:40:51 Gelesen: 52964# 19 @  
@ Fips002 [#4]

Hier noch eine P11, denke ich, Ausgabe 1889 von Moskau nach Münchingen in Württemberg. Schöner Ankunftsstempel von Münchingen vom 17.4.1895.

Münchingen verwendete den julianischen Kalender. Ich vermute der russische Abgangsstempel wurde am 01. April 1895 (gregorianischer Kalender) abgeschlagen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Vernian Am: 29.10.2016 17:15:31 Gelesen: 52722# 20 @  
Anbei zwei nach Deutschland gelaufene russische Bildpostkarten-Ganzsachen, jeweils mit Zusatzfrankatur (Adressat jeweils unkenntlich gemacht)

1.) Laut Ankunftsvermerk vom August 1989



2.) von 1990



LG

Vernian
 
xheine Am: 30.10.2016 09:14:39 Gelesen: 52693# 21 @  
@ Cantus [#1]

14. Juli 1881
 
Eric Scherer Am: 30.10.2016 09:34:32 Gelesen: 52687# 22 @  
Hier ein Essay für eine internationale Antwortbriefkarte, wie sie von der russischen Post 1906 am UPU-Kongress als Muster vorgelegt wurde. Damals wurde über Alternativen zur internationalen Antwortkarte diskutiert und u.a. Essays für Antwortbriefe (Schweiz, Schweden, Belgien), Kartenbriefe (Frankreich und Russland) sowie ein ziemlich komplizierter Faltbrief (Schweiz) vorgelegt. Am Ende wurde der Vorschlag Neuseelands - der Antwortschein - angenommen. Das russische Essay ist recht schön geraten und interessant ist sicher der Wertstempel mit Wertangabe. Nur der schwedische Vorschlag war wie der russische nicht sofort als Muster erkennbar. Es soll nur ein gutes Dutzend davon geben, die Karte ist auch in einem russischen Ganzsachenkatalog verzeichnet.




 
Jimphil Am: 01.12.2016 12:54:27 Gelesen: 52412# 23 @  
Hallo,

hier eine Ganzsache, Michel P1, von Riga 14. Mai 1880 nach Berlin.

Grüße


 
Cantus Am: 01.12.2016 18:43:21 Gelesen: 52384# 24 @  
Hallo Richard oder Brigitte,

den Beitrag von Jimphil bitte verschieben nach

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7724&CP=0&F=228#newmsg .

Vielen Dank und viele Grüße
Ingo

[redaktionell verschoben]
 
oldebuche1945 Am: 03.12.2016 10:33:58 Gelesen: 52328# 25 @  
Hallo,

nun von mir eine Postkarte aus Harbin (China) gelaufen nach Hamburg. In Harbin gab es offiziell keine russische Postanstalt, die Karte ist aber mit einem russischen Stempel versehen. Die Rückseite ist beschrieben, weshalb wohl die Ankunftstempel auf der Vorderseite abgeschlagen wurden. Interessant ist, daß es 2 verschiedene sind.

MfG
oldebuche1945



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Russland: Alte Belege"]
 
skribent Am: 03.12.2016 11:40:34 Gelesen: 52315# 26 @  
Guten Tag Zusammen,

heute ein Ganzsachenumschlag der UdSSR-Post, der 1958 unter der Nr. 11157 aufgelegt und an den Schaltern für 1 Rubel und 10 Kopeken verkauft wurde.

Der Wertstempel ist das Sonderwertzeichen aus der Ausgabe "100 Jahre russische Briefmarken", gelistet bei Michel mit der Nummer 2123A. Die Abbildung zeigt moderne Postbeförderungsmittel wie den Dampfer "Rossija", eine TE2-Diesellokomotive (vermutlich einem Postzug vorgespannt) und ein Flugzeug.

Der Schmuckzudruck zeigt die gleiche Abbildung, dazu die Jubiläumsschleife.



Der GSU wurde per Luftpost nach Narwa befördert.

Der gleiche, postalisch nicht verwendete Umschlag, wurde mit einem Wz mit der gleichen Abbildung (Klischeezeichen bkn) versehen und ein Sonderstempel vom 19.8.1958 zweimal abgeschlagen.



Rückseitig ist die Lochung (Perforation) in zwei Größen sehr gut erkennbar. Den Grund dafür kenne ich nicht.

MfG >Franz<
 
Cantus Am: 03.12.2016 12:21:15 Gelesen: 52304# 27 @  
@ skribent [#26]

Hallo Franz,

du bist im falschen Thema gelandet.

Russland und Sowjetunion/UdSSR snd zwei ganz verschedene Dinge, wir packen ja schleßlich auch nicht Deutsches Reich und Bundesrepublik in einen Topf. Wenn du also wieder einmal Ganzsachen der UdSSR zeigen wllst, dann tue das doch bitte hier:

Thema: UdSSR: Ganzsachen (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7671&CP=0&F=189) oder gründe ein eigenes Thema unter der Überschrft Sowjetunion .....

Viele Grüße
Ingo
 
Jimphil Am: 04.12.2016 07:45:06 Gelesen: 52256# 28 @  
Hallo,

eine Ganzsache (Michel U10A) von Moskau 27.Nov.1868 nach Moschaisk.

Grüße


 

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