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Thema: (?) (237/238/245) Bestimmungsfragen zu Maschinenstempeln
Das Thema hat 250 Beiträge:
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eisenhuf Am: 20.09.2010 00:29:52 Gelesen: 258047# 126 @  
@ Concordia CA [#125]

Vielen Dank, Jürgen.

Du bist ein wares Orakel!

Gute Woche, wünscht
Hans-Dieter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.03.2011 23:12:48 Gelesen: 252385# 127 @  
Da die Briefstempelmaschinen schon einmal hier vorne sind, habe ich auch eine Frage.

Die abgebildete Karte lief am 24.2.86 von Bergzabern nach Berlin. Der Stempel aus der Briefbestellung ist von einer Haller-Stempelmaschine.

Typ 4, verwendet in der Zeit vom 03.12.1885 bis 07.09.1888.



Ist es nun der Typ 4.1 oder Typ 4.2 ?

Fragt ein ratloser Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 17.03.2011 23:28:01 Gelesen: 252376# 128 @  
@ rostigeschiene [#127]

Es handelt sich um den Typ 4°1. Bei Typ 4°2 ist das C oben verdickt. Ein weiteres Merkmal sind die Punkte hinter der Tages- und der Monatszahl.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.03.2011 23:34:23 Gelesen: 252372# 129 @  
@ Concordia CA [#128]

Jürgen, ich danke Dir.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 30.03.2011 22:41:00 Gelesen: 251229# 130 @  
Hier vermute ich einen Maschinenstempel aus der Briefbestellung von Leipzig.

Kaum vorstellbar das ein Postbeamter einen Handstempel so abgeschlagen haben kann. Verformungen an den Stempelköpfen, bei den ersten Stempelmaschinen waren nicht selten zu beobachten.

Aber so extrem habe ich noch keine Verformung gesehen.



Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 30.03.2011 23:02:39 Gelesen: 251222# 131 @  
@ rostigeschiene [#130]

Schwer einzuschätzen, ob es sich um einen verunglückten Maschinenstempelabschlag handelt. Zu dieser Zeit gab es in Leipzig eine einzige Stempelmaschine vom Typ Haller, die nur in der Briefankunft im Einsatz war.

Etwa 11 Monate vor Deinem Beleg wurde diese Karte aus Glasgow, Schottland dort abgestempelt. Dieser Stempel ist zwischen dem 31.05.1889 und dem 01.01.1894 belegt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 31.03.2011 00:13:24 Gelesen: 251214# 132 @  
@ Concordia CA [#131]

Leider, oder zum Glück, sind die Bestellstempel bei den Philatelisten nicht so hoch geschätzt wie die Hufeisen- und Klauke-Stempel. Doch ist es für mich auch von Interesse wie der Brief nach dem er aufgegeben wurde, weiter behandelt wurde und da sind die Bestellstempel und Ankunftstempel naturgemäß auch von hoher Aussagekraft.

So wie auf dieser Karte von Berlin nach Cöln.



Der Bestellstempel könnte von der Form und der Gestaltung, mit der gefächerten Stundenangabe, der Köln 3 aus der Hallermaschine sein, das besondere an diesem Stempel ist für mich die ½ Stunden Anzeige neben der 8 die ich noch bei keinem Maschinenstempel aus dieser Zeit gesehen habe.

Gruß und Dank für Deinen Rat

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 31.03.2011 16:16:04 Gelesen: 251140# 133 @  
@ rostigeschiene [#132]

Dein Beleg stammt aus der sogenannten "Farina-Korrespondenz" (4711 - Echt Kölnisch Wasser). Im Buch über die Haller-Maschinen von Kohlhaas/Riese hat er die Nr. 3°2 und ist der häufigste Kölner Haller-Stempel.

Die Uhrzeitangabe in 1/2-Stunden ist zur Krone/Adler-Zeit recht oft zu finden, allerdings in Verbindung mit Haller-Stempeln schon wieder etwas seltener.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
DL8AAM Am: 11.04.2011 19:57:41 Gelesen: 250278# 134 @  
Hier ein für mich etwas interessanterer Maschinenstempel aus Saudi Arabien, aber leider etwas schwach auf der Brust.

Wie es aussieht hat der eine Dreierabfolge von Ortstempel (Datum "11-1 // 1988" in westlichen Ziffern, wobei bei der Monatsangabe aber wohl irrtümlich doch die arabische Ziffer ١ für unsere eins eingesetzt wurde ? Sehen ja auch fast gleich aus.) - Wellen - Ortstempel mit saudiarabischem Datum (١٤٠٨ // ٢٢-٥, d.h. 22-5-1408). Das erinnert mich etwas an einen Bandmaschinenstempel, ist es aber wohl nicht ?



Brief aus Saudi Arabien vom 11.01.1988, Absender ist die Osama Trading Co. in Jeddah. Ob hinter diesem Unternehmen der "berühmt berüchtigte" Familienclan gleichen Namens steckt, konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln. ;-)

Gruß
Thomas
 
austriatony Am: 14.04.2011 14:18:34 Gelesen: 250066# 135 @  
Lieber Thomas,

eine Korrektur zu Deiner Bezeichnung von Ziffern.

Das Datum im Ortsstempel (11-1 // 1988) sind arabische Ziffern. Bei dem Zeichen, dass die Ziffer Eins darstellt, handelt es sich um indische Ziffern. Im arabischen Raum, außer im Westarabischen Raum, werden indische Ziffern verwendet. Der Ursprung der Darstellung von Ziffern kommt aus Indien.

Es grüßt
Bernd
 
Pilatus Am: 05.05.2011 23:25:09 Gelesen: 249419# 136 @  
Hallo Stempelfreaks,

wie sind diese Stempel zu erklären? Es sind doch wohl kaum Handstempel und wohl auch keine Handrollenstempel. Sie sind sehr zeitnah und an den gleichen Adressaten gerichtet.

Beste Grüße Pilatus


 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.05.2011 08:36:51 Gelesen: 248590# 137 @  
Einen sehr schönen Flaggenstempel aus den Niederlanden möchte ich hier zeigen. Leider fehlt mir zu den ausländischen Stempeln jede Literatur.



Vielleicht kann Jürgen etwas über die verwendete Briefstempelmaschine schreiben? Hersteller und Verwendungszeitraum wären schon interessant, damit ich diese Karte nicht kommentarlos im Album platzieren muss.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 13.05.2011 09:27:26 Gelesen: 248582# 138 @  
@ rostigeschiene [#137]

Es handelt sich um den Stempel einer Columbia-Maschine. Dieser Stempel wurde laut dem niederländischen Maschinenstempelkatalog von F.W. van der Wart zwischen dem 30.11.1906 und dem 21.07.1907 in Rotterdam verwendet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 13.05.2011 10:15:40 Gelesen: 248572# 139 @  
@ Pilatus [#136]

Fast hätte ich doch Deine Frage übersehen. Es handelt sich um den Maschinenserienstempel Bochmann-Nr. DDR 110, Verwendungszeitraum 11.01.1956 – 02.08.1956. Bei dem unteren Beleg wurde die Postkarte von der Stempelmaschine nicht richtig getroffen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 16.05.2011 00:09:44 Gelesen: 248433# 140 @  
@ Concordia CA [#139]

Bei dem unteren Beleg wurde die Postkarte von der Stempelmaschine nicht richtig getroffen.

Als Ergänzung: Die rechte Hälfte des Stempelabschlags würde sich auf dem vorhergehenden Beleg befinden, sofern dieser noch existiert. Das Stempelgerät hatte beim Einzug der Tagespost (Briefe/ Karten) irrtümlich zwei aufeinanderfolgende Belege zu schnell eingezogen. Besonders dünnes bzw. gleichartiges Material (Ganzsachenkarten, dünne Infopost) ist für einen solchen Fehler anfällig. Derartige Fehler kommen auch heute noch bei Frankier- und Stempelgeräten vor, welche über einen automatischen Briefeinzug verfügen. Bei Frankiergeräten (Absenderfreistempel und Postfreistempel der Deutschen Post AG; Frankierstempel von Postmitbewerbern) kann es dadurch passieren, dass z.B. das Porto von einem Kompaktbrief (bis 50 g) statt zwei Standardbriefen (bis 20 g) berechnet wird. Es handelt sich dadurch um ein durchaus praxisrelevantes Thema.

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 23.06.2011 23:06:20 Gelesen: 246895# 141 @  
Hallo Jürgen

Ein kleines Problem, mit dem ich heute komme, wirst Du sicher aus der Welt räumen.

Ich finde bei H.-J. Andersen keine Bezeichnung für den Hoster Stempel.



Ein Kreisstempel im Rostviereck kann es, wenn man die geometrische Terminologie, die Anderson anwendet, weiter verfolgt nicht sein. Da die Kreise nicht allseitig von konzentrischen, abgeschnittenen Kreisen umgeben sind.

Linksseitig befinden sich oben und unten je eine kurze Gerade und ein Winkel, auf der rechten Seite des Stempels ist ein sich anschmiegendes Rost.

Welche Bezeichnung kann man in Philastempel dafür verwenden?

Du darfst den Stempel gerne unter Deinem Namen in Philastempel hochladen.

Viele Grüße
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 23.06.2011 23:30:32 Gelesen: 246890# 142 @  
@ rostigeschiene [#141]

Den Stempel könnte man als Zweikreisstempel im Rostrechteck bezeichnen. Ich habe diese Stempelform in der Auswahl angelegt.

Diesen schönen Stempel einer Hoster Briefstempelmaschine kannst Du auch selbst anlegen. Ehre, wem Ehre gebührt.

Der Stempel BERLIN, C. / 2 / * * ist vom 07.11.1885 bis zum 03.04.1887 belegt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.07.2011 22:18:11 Gelesen: 246330# 143 @  
Hallo zusammen,

da ich zurzeit nicht auf meine Literatur zugreifen kann, wird sich bestimmt jemand finden der mir den Stempel erklärt.



Welche Maschine wurde benutzt?

In welchem Zeitraum wurde der Stempel verwendet?

Viele Grüße
Werner
 
JFK Am: 05.07.2011 12:32:44 Gelesen: 246267# 144 @  
@ rostigeschiene [#143]

Teilantwort:

Hallo Werner,

der Verwendungszeitraum ist vom 1.5.-30.10.1906 (Bochmann S 6).

Lieben Gruss
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 05.07.2011 12:47:02 Gelesen: 246262# 145 @  
@ rostigeschiene [#143]

Ergänzend zu den Ausführungen von JFK kann ich noch anfügen, dass es sich um einen Bickerdike-Maschinenstempel handelt.

Die im Bochmann aufgeführte Verwendungszeit lässt sich bisher vom 12.05.1906 bis 15.10.1906 belegen. Es ist also noch Luft nach oben und unten für neue Belegdaten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.07.2011 23:05:02 Gelesen: 246153# 146 @  
Hallo zusammen, hallo Jürgen und Jürgen

habe wieder Zugriff auf meine Literatur, danke für eure Hilfe.

Hier die nächste Frage, oder Auffälligkeit. Ein Hamburger Stempel, aus einer Sylbe Maschine.

Vom Zeitrahmen, dem linken Stempelkopf und dem Stempelband passt er in die Stempelwalze Nr.65, doch den linken Kopf kann ich so nicht eindeutig zuordnen.

Der Stempelkopf zeigt doch deutliche Abweichungen, bezüglich der Postgebietsleitzahl.




Oder ist das alles mit dem großen Postaufkommen und dem daraus resultierendem Verschleiß zu erklären?

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.07.2011 12:40:56 Gelesen: 246100# 147 @  
Zur Abwechselung einmal ein Beispiel für Fehler im Postbetrieb, zwei verschiedene Daten im Stempelkopf.



Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 08.07.2011 18:11:27 Gelesen: 246005# 148 @  
@ rostigeschiene [#146]

Der Stempel war von September 1944 bis Mitte Juli 1946 im Einsatz. Bedenke bitte, dass während der letzten Kriegsphase und der Nachkriegszeit enormer Materialmangel herrschte. Mir liegt ein leider nicht scannbarer Beleg aus Dezember 1944 vor, bei dem der Stempel bereits diese Abweichung zeigt. Es ist zu vermuten, dass man ihn aus Restmaterialbeständen von Anfang an so "zusammen gebastelt" hat.

Mit betsen Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.07.2011 22:20:52 Gelesen: 245814# 149 @  
@ Concordia CA [#148]

Hallo Jürgen,

danke für die nachvollziehbare Erklärung zum Hamburger.

Doch wie es meistens ist wenn ich einen Beitrag schreibe habe ich auch heute eine Frage.

Hier ein schöner Abschlag aus Pasadena Cal. Vom 28.Oct 1905.



In welcher Maschine ist dieser Stempel verwendet worden? Der Verwendungszeitraum wäre für mich auch von Interesse.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.07.2011 13:11:33 Gelesen: 245705# 150 @  
Ich möchte diesen Maschinenstempel in die Datenbank laden doch kann ich ihn nicht klassifizieren.



Bis auf das Datum und das er aus Frankreich stammt kann ich keine Angaben zu dieser Entwertung machen.

Wenn sich jemand mit der Postautomation in Frankreich auskennt darf er oder sie den Entwerteraufdruck mit den nötigen Angaben in die DB hochladen.

Werner
 

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