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Thema: Griechenland Marken bestimmen: Hermesköpfe
Harald Zierock Am: 30.09.2008 13:04:51 Gelesen: 32206# 1 @  
Hallo,

ich habe so einige "Grosse Hermesköpfe" als Briefmarken, finde mich aber nicht gut zurecht mit dem Michel Katalog oder dem Griechischen Hellas.

Ich finde, diese Briefmarken sind sehr schwer einzuordnen! Wer kennt sich damit gut aus, und könnte mir behilflich sein?

Harald


 
AfriKiwi Am: 01.10.2008 00:16:57 Gelesen: 32177# 2 @  
@ Harald Zierock [#9]

Hallo Harald,

mein Rat ist daß Du dieses Gebiet ganz vereinfachst nur mal nach Michel.

Um das zu tun einfach mal Werte gruppieren und mit guter Vergrößerung scannen. So erst mal das Bild (Hermes Kopf) vergleichen. Dann kommen die Arten von Papier dazu und wenn die griechische Stempel Sinn machen, hilft das auch.

Es ist ein sehr intensives Gebiet, wohl sehr interessant. Marken haben einen einfachen guten Druck im Vergleich mit manch anderen Ländern zu dieser Zeit, gute Farbe und sind gestempelt leicht zu finden.

Bei sauberen ungebrauchte Marken ist es sicher leichter Unterschiede zu erkennen oder auch schon gestempelte wo der Kopf gut zu sehen ist.

Für die allgemeine Sortierung ist Michel sicher schon gut. Ich selber hatte noch nie genug davon um damit wirklich mich zu befassen. Fang mal an mit dem Backenschatten.

Ein englischer Beitrag

http://hermesheads.home.comcast.net/~hermesheads/bouvet/bouvet.htm

schildert kürzlich zu einem kleinen Teil, wie intensiv es wirklich schon geforscht wurde - mehr via google.

Erich
 
Harald Zierock Am: 01.10.2008 11:07:12 Gelesen: 32164# 3 @  
Hallo Erich,

vielen Dank für Deinen Rat. Ich werde sehen ob ich damit zurechtkomme.

Ich werde Dir berichten ob es funktioniert hat.

Viele Grüsse,

Harald
 
doktorstamp Am: 01.10.2008 21:21:39 Gelesen: 32141# 4 @  
@ Harald

Die Hinweise in Michel und Hellas sollten ausreichen, natürlich mit Übung, Athener Druck von dem Pariser (sic) Druck zu unterscheiden.

Solltest du dieses recht interessante Sammelgebiet verfolgen, wird m.M. nach eine Vereinfachung den Spaß verderben.

mfG

Nigel
 
Harald Zierock Am: 02.10.2008 18:54:54 Gelesen: 32127# 5 @  
Nigel,

ich werde das mit Bestimmtheit auch schaffen! Ich habe China mit Provinzen, sowie Türkei und andere Länder geschafft, wo andere das Handtuch geschmissen haben.

Harald
 
roman Am: 29.03.2013 13:40:57 Gelesen: 28619# 6 @  
Ich habe auch ein paar "Problemkinder hier". Vielleicht könnt ihr mir ein wenig Licht hinein bringen. Verdacht auf die Nummer 4 ? Hoffentlich.



Und hier die Rückseite



und die sieht auch so aus, nur ohne Aufdruck



Und bei den beiden (Michel 1 glaube ich) habe ich auch so meine Zweifel:


 
kauli Am: 30.03.2013 15:01:58 Gelesen: 28574# 7 @  
@ Harald Zierock [#9]
@ roman [#6]

Hallo ihr beiden,

da habt ihr Euch ja was vorgenommen. Ich beschäftige mich schon lange mit den Hermesköpfen und habe schon einige graue Haare deswegen bekommen. Aus bekannten Gründen ist diese Leidenschaft etwas in den Hintergrund getreten.

Den Pariser Druck und den Athener Druck kann man eigentlich gut unterscheiden. Der Pariser Druck ist sehr fein in der Ausführung, zu erkennen an den feinen teils gepunkteten Backenschatten. Das Medaillon ist klar gezeichnet, und das Hauptkriterium ist die gerade Augenbraue. Habe mal ein Bild rangehängt. Alles andere ist Athener Druck.

Die Marken von roman sind alle Athener Druck. Ist natürlich anhand der Bilder schwer zuzuordnen, ich versuche es mal. Die 10L, die linke 19 b die rechte 19 a. Was Du als Aufdruck siehst sind Nummernstempel, hier wohl die 57 von Aliverion. Die 10 L "ohne Aufdruck" die Nr. 50. Die beiden 1 L würde ich der Nr. 53 zuordnen. Aber ohne Gewähr.

Zu empfehlen ist das Handbuch Heinz D. Behrens "Griechenland 1861-1886 Die großen Hermesköpfe". Mit dem Michel kommt man eigentlich nicht groß weiter.

Und die Nr. 7 Pariser Druck



Viele Grüße
Dieter
 
roman Am: 31.03.2013 01:51:44 Gelesen: 28538# 8 @  
Danke. Habe meine anderen Hermesköpfe mal durchgeschaut nach deinen Kriterien, alles Athener Druck, also Massenware, schade. Muß erst warten, bis die Bibliothek wieder aufmacht am Dienstag, habe hier keinen Katalog, aber du hast recht, Michel ist sehr oberflächlich.

frohe Ostern aus München
 
Hubi3 Am: 11.05.2014 19:41:11 Gelesen: 27521# 9 @  
Griechenland: Hilfe bei der Bestimmung von großen Hermesköpfen

Hallo,

ich besitze vier große Hermesköpfe aus Griechenland, die ich nicht genauer einer Michelnummer zuordnen kann. Ich komme mit den Michelbescheibungen nicht weiter und vielleicht findet sich hier im Forum ja ein hilfsbereiter Spezialist.

Anbei die jeweiligen Bilder der Marken:



Es könnte sich um die MiNr. 18, 25 oder 34 handeln, wobei ich die letzte für am wahrscheinlichsten halte.



Es könnte sich um die MiNr. 12, 19, 26 oder 35 handeln, wobei ich die letzte ebenfalls für am wahrscheinlichsten halte.



Es könnte sich um die MiNr. 13, 20, 27, 31 oder 51 handeln, wobei ich die letzte ebenso für am wahrscheinlichsten halte.



Es könnte sich um die MiNr. 14, 21, 28 oder 37 handeln, wobei ich die letzte für am wahrscheinlichsten halte.

Mit Dank im Voraus

Hubert
 
Sammlerfreund Christian Am: 24.03.2020 12:46:56 Gelesen: 20309# 10 @  
Hallo zusammen,

die Hermesköpfe sind in der Tat eine große Herausforderung. Ich hätte eine sehr spezifische Frage und würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte:

Die Michel-Nr. 38-42 sind auf "gemaschten" Papier hergestellt worden. Ich habe mir zahlreiche "Kandidaten" angesehen, konnte allerdings kein gemaschtes Papier erkennen. Vielleicht schaue ich nicht nach den richtigen Merkmalen? Daher: wer könnte hier einmal einen Hermeskopf mit gemaschten Papier zeigen? Gern im Gegenlicht/in der Durchsicht. :-)

Vielen Dank vorab und beste Grüße
Christian
 
Martin de Matin Am: 24.03.2020 13:36:05 Gelesen: 20296# 11 @  
@ Sammlerfreund Christian [#10]

Ich zeige dir Bilder der MiNr. 42, die durch ihr typische Farbe eindeutig dieser Ausgabe zuzuordnen ist. Ich hoffe meine Bilder helfen.




Ein Tipp meiner Seite für die Bestimmung der Hermesköpfe ist das Kohl Handbuch. Im Band 3 ist Griechenland bis 1926 durch A. Argyropoulos sehr ausführlich bearbeitet. Die Einzelgebiete vom Kohl Handbuch werden gelegentlich angeboten und sind auch nicht teuer.

Gruss
Martin
 
Sammlerfreund Christian Am: 24.03.2020 14:48:03 Gelesen: 20286# 12 @  
Vielen Dank, Martin,

das ist sehr hilfreich! Jetzt weiß ich, wonach ich schauen muss.

Beste Grüße
Christian
 
Sammlerfreund Christian Am: 24.03.2020 18:15:06 Gelesen: 20263# 13 @  
Lieber Martin,

hast du vielleicht auch eine gute Aufnahme des "Reliefdrucks, der die Halspartie des Hermeskopfs deutlich zur Rückseite durchprägt" (Mi-Nr. 16I-22I)?

Ich kann mir hierauf keinen Reim machen. Bei den vom Datum "verdächtigen" Stücken ist rückseitig alles glatt.

Vielen Dank nochmals!

Christian
 
10Parale Am: 27.11.2020 12:02:47 Gelesen: 18964# 14 @  
Die Hermesköpfe stellen ein wunderbares klassisches Motiv dar, wie ich finde. Nun habe ich mir selbst mal 4 Marken zugelegt, weil ich sie als waagrechte Paare natürlich besonders schätze. Ich versuche mal eine Bestimmung und freue mich, wenn dazu auch eine Korrektur o.ä. vorgenommen würde.

Die Rundstempel auf den 20 L und 10 L Marken deute ich mal mit 1888, ich meine auch noch Athen lesen zu können. Insofern mal meine Bestimmung:

20 L Michel Nr. 58 karmin oder 59b, anilinrot Athender Bdr.
1 D Michel Nr. 75 C
5 L Michel Nr. 55 a oder b
10 L Michel Nr. 56 b oder c (orange oder orange auf gelb).
 

Ich gebe zu, das sind wirklich harte Nüsse zu knacken. Die Rückseite habe ich auch mal eingescannt.

Liebe Grüße

10Parale


 

Cantus Am: 27.11.2020 12:29:25 Gelesen: 18958# 15 @  
@ Sammlerfreund Christian [#10]

Hallo,

wende dich mal an Sammlerfreund parachana, vielleicht hat der noch mehr Informationen.

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 27.11.2020 13:15:45 Gelesen: 18949# 16 @  
@ 10Parale [#14]

Der erste Schritt zur Bestimmung der Marken ist, die Falzreste und die sonstigen Anhaftungen abzuwaschen und die Marken danach sorgfältig zu pressen. Eventuell geht da schon der ein oder andere kleinere Bug raus und die Hinterlegung oben links bei der rote 10 Lepta könnte auch verschwinden. Man kann sich dann besser auf das Papier und das Markenbild konzentrieren.

Beste Grüße!

Lars Böttger
 
Martin de Matin Am: 27.11.2020 18:27:12 Gelesen: 18914# 17 @  
@ 10Parale [#14]

Ich fange mit dem kleinen Hermeskopf an.

Deine Marke ist nicht die Nummer 75, bei deiner Marke ist die Wertangabe Lepton und nicht Drachme wie bei der Nr.75.

Man kann zwei Hauptgruppen unterscheiden.

Die erste der belgische Druck (MiNr.67 bis 75), der an der sauberen Druckausführung erkennbar ist.

Die zweite der Athener Druck (ab MiNr.76), der an der unsauberen Druckausführung erkennbar ist.

Die Stempeldaten können auch hilfreich sein beim bestimmen.

In der Abbildung unten ist links MiNr.75 (belgische Druck) und rechts MiNr.92 (Athener Druck). Die Athener Drucke sind nicht immer ganz so schlecht ausgeführt worden, aber der Unterschied zu den belgischen Drucken ist aber deutlich mit Vergleichsmaterial ersichtlich.



Deine 1Leptonmarke wird ein Athener Druck sein. Die unsauberen Schattenlinien am Hals deuten darauf hin, ebenso die ausgefüllten Augen.

Nun zum Grossen Hermeskopf, herbei die 20 Lepta rot.

@ Lars Boettger [#16]

"Der erste Schritt zur Bestimmung der Marken ist, die Falzreste und die sonstigen Anhaftungen abzuwaschen"

Ich wäre vorsichtig wenn ich bei MiNr. 59a/b die Marken mit Wasser in Verbindung bringe, da diese mit Anilinfarben gedruckt wurden, die empfindlich auf längeres wässern reagieren.

In der Abbildung unten ist links ist die MiNr. 58 karmin, dann Nr. 59b, die dritte ist Nr. 59a und bei der letzten sieht man rückseitig das durchfärben der Druckfarbe durch längeres wässern.



Dein 20 Lepta wird die 59b sein.

Die 5 und die 10 Lepta können natürlich nur Nr.55 bzw. Nr.56 sein, da sie keine Kontrollziffern rückseitig haben.

Greuss
Martin
 
Lars Boettger Am: 27.11.2020 18:38:14 Gelesen: 18908# 18 @  
@ Martin de Matin [#17]

Hallo Martin,

wenn wasserempfindliche Marken dabei sind, dann formuliere ich meine Aussage etwas um: Die Falzreste und Anhaftungen kann man mit einer sog. "Sweat Box" vorsichtig lösen und entfernen. Sind die Falzreste so massiv, dann gehört das m.E. auf jeden Fall mit dazu. Sollte man die Marken zu einem Prüfer schicken, dann "freut" der sich riesig darüber und muss die Reste erst einmal selbst lösen.

Beste Grüße!

Lars
 
Nbert Am: 27.11.2020 21:01:58 Gelesen: 18883# 19 @  
@ Lars Boettger [#18]

Hallo in die Runde,

tolle Beiträge zu diesem schwierigen Thema.
Unter 1 eine Quelle, die mir sehr geholfen hat bei der Einordnung. Wobei, Restfragen bleiben.
Die restlichen Bagaluten gehe ich aber auch noch an.

Aber Lars, magst du mal erklären, was eine „Sweat Box“ ist?

Schöne Grüße
Norbert

[1] https://www.klassische-philatelie.ch/gr/index_gr.html
 
10Parale Am: 28.11.2020 14:51:58 Gelesen: 18833# 20 @  
@ Nbert [#19]

Vielen Dank für alle Antworten zu meiner Anfrage zur Bestimmung der Hermesköpfe. Das hat mich motiviert weiter die Augen offen zu halten und eventuell noch tiefer in das Studium einzusteigen. So wie ich mich aber kenne, bin ich sehr leicht für alle möglichen Themen zu begeistern.

Der Link von Norbert in [#19] verspricht hochinteressante Wissensvermittlung.

Auch Lars Boettger und Martin de Matin sei Dank ausgesprochen. Bleibt die Frage der Falzrestlösung bei anilinroter, wasserempfindlicher Farbe wie bei der Michel Nr. 59 a/b ??

Griechenland und Rumänien bilden ja zusammen mit den Ägäischen Inseln, Bulgarien, Epirus, - Athos, Ikarien, den Ionischen Inseln, Kreta, Ostrumelien, Samos, Thrakien, der Türkei, Türkisch-Zypern und schließlich Zypern die große MICHEL Familie Südosteuropa. Wirtschaftlich oft vernachlässigt und unterschätzt, sind doch einige Länder nicht nur die Wiege der Demokratie, sondern auch Schatztruhe und Ursprung unserer modernen europäischen Zivilisation.

Liebe Grüße

10Parale


 
guy69 Am: 28.11.2020 18:53:12 Gelesen: 18804# 21 @  
Griechenland ist spannend. Besonders die Peloponnes hat es mir angetan. Will schon seit 20 Jahren in das Thema einsteigen, werde aber wieder von den Schwierigkeiten dieses Sammelgebiet eingeholt.

Spezialsammlung Hermesköpfe in Verwendung Peloponnes.

Wenn da mal eine Sammlung hätte. ;-)

Ich trau mich einfach nicht an das Thema ran.
 
10Parale Am: 03.12.2020 13:00:12 Gelesen: 18664# 22 @  
@ guy69 [#21]

Ja, einfach Mut zeigen und loslegen.

Ich lasse auch nicht locker. Nun habe ich zwei weitere Hermesköpfe erworben, die der Verkäufer auch nicht genau definieren konnte und so bin ich mal wieder auf das Eigenstudium und Eure Hilfe angewiesen.

Die beiden ungebrauchten Exemplare zu 1 L und 2 L weisen unterschiedliche Brauntöne auf, der Druck ist sehr klar, bei der 1 L Marke wunderbar klar. Nun bin ich natürlich Anfänger auf dem Gebiet, aber Norbert hat uns in [#19] einen interessanten Link zur Bestimmung der Marken geschickt.

Handelt es sich bei der Marke rechts womöglich um die Michel Nr. 2 b mit feinem Buchdruck, der noch in Paris angefertigt wurde?

Bei der schokoladenbraunen Marke evtl. der erste Athener Bdr. in feiner Ausführung, der von den griechischen Technikern neu aufgelegt wurde?

Na, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ist es richtig, dass die Werte zu 1 und 2 L niemals Kontrollziffern ausweisen?

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 17.12.2020 21:35:54 Gelesen: 18500# 23 @  
Hier zeige ich mal eine 80 Lepta Marke mit rückseitiger Kontrollziffer. Der Stempel gibt das Jahr 66 her, so dass alle Nummern über Michel 23 ausscheiden (ab 1868).

Der Vorbesitzer hat rückseitig Arbeit geleistet, mit den Nummern kann ich jedoch nichts anfangen.

Ich denke es handelt sich um die Michel Nr. 22, Athener Bdr. aus dem Jahr 1862/68. Aber wie schon oben erwähnt, der Michel gibt da auch nicht so viel her.

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 17.12.2020 23:10:03 Gelesen: 18486# 24 @  
@ 10Parale [#23]

Die Jahreszahl sieht für mich eher nach 1865 aus. Der obere Bogen der zweiten Ziffer ist eindeutig nach oben geöffnet und kann somit nur eine "5" sein. Dies ändert aber im Prinzip nichts was die Bestimmung der Marke betrifft.

Im Kohlhandbuch steht über die 80L der Ausgabe 1862 das die rückseitige Kontrollziffer karminfarben ist, und bei den früheren Ausgaben war sie eher orangefarben. Dein Stück sieht doch wie karmin aus.

Gruss
Martin
 
Pepe Am: 17.12.2020 23:49:42 Gelesen: 18483# 25 @  
@ 10Parale [#23]

Ich zeige eine geprüfte, oder besser eine vor 1984 signierte.



Mi 22, Stempel Athen 14 OKT.65

Ich meine deine Marke wird auch 1865 gestempelt sein. Es kann nur die Mi 22 sein, die Mi 15 II hat die Kontrollziffer in orangefarben, die Mi 7 ist ohne Kontrollziffer.

Und ich empfehle immer wieder, die Klassiker mit mindestens 800 dpi zu scannen und das Ausschneiden nutzen. All das überflüssige schwarze um die Bilder herum sind Pixel und somit Daten. Okay meist hat man ja keine Datenbegrenzung mehr im Netz. Aber es sind auch überflüssige Daten auf deiner Festplatte. Du kannst ja die Datei mal markieren, dann rechte Maustaste Eigenschaften und dann siehst du die Bildgröße. Bei mir mit 800 dpi gescannt kommen 146 KB (149.627 Bytes) raus. Deine Marke mit weniger dpi wird vermutlich mehr Daten und Platz einnehmen. Das nur mal am Rande.

Nette Grüße Pepe
 
10Parale Am: 19.12.2020 11:11:43 Gelesen: 18446# 26 @  
@ Pepe [#25]

Vielen Dank für den Ausflug in die Scantechnik. Es wäre ja ein Idee, einen Scanner extra für Briefmarken zu entwickeln inklusive Abmesstechnik (Länge, Breite, Dicke, Zähnungsmessung und Farbbestimmung.

Ich habe mir deinen Rat mal zu Herzen genommen und die folgende grüne 60 Lepta Marke ohne rückseitige Kontrollziffer mit 600 dpi gescannt. Die Dateigröße ist 167 KB, also auf Grund der schwarzen Umrandung mehr Speicherbedarf.

Nun gut, auf Grund der feinen Linien und der geraden Augenbraue (siehe Kauli #7) denke ich mal, handelt es sich bei der folgenden Marke um die Michel Nr. 44 aus dem Jahr 1876.

Der Michel Katalog empfiehlt hier "Stempelprüfung", weil Stempelfälschungen wohl vorkommen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 19.12.2020 12:47:10 Gelesen: 18433# 27 @  
@ 10Parale [#26]

Du könntest ja den Stempel mit dem auf dem Paar der 10L in orange aus Beitrag [#14] vergleichen (Position, Form und Grösse der Buchstaben). Beide haben den Einkreisstempel von Patras.

Gruss
Martin
 
Pepe Am: 19.12.2020 20:41:32 Gelesen: 18411# 28 @  
@ 10Parale [#26]

Freue mich über die technische Hintergrundinfo. Aber nun mal die klare Frage. Was ist besser? Eine Marke auf weniger Daten in größerem Format ohne Rand herum oder das Beispiel gerade eben von Dir. Hier also mal das Objekt.



1876, Stempel vermutlich von 1878, Mi 44 dunkelgrün auf grün. Auf grün meint hier auf durchgefärbten grünen Papier (Papierrückseite ist auch grün). Die von dir gezeigte wird vermutlich die Mi 46 russischgrün auf sämisch sein. Hier fehlen Vergleichsstücke.

Und nun die Technikfrage. Wir sehen hier auf dem Schirm mehr Marke auf weniger Daten. 144 KB. Weist Du wie viele Markendateien sich auf Deinem Rechner tummeln? Und wissen wir, wie viel viel mehr Dateien sich auf den Servern des Forumbetreibers tummeln? Und da werden aus den wenigen unnötigen Daten plötzlich riesengroße Mengen. Ist das besser? Kostet das womöglich?

Und mal ehrlich, was schaut sich besser an? Ist vielleicht mal ein extra Thema. Spannend ist ja auch die Frage, wie benennt man die eingescannte Datei. Da wird es zig verschiedene Ideen und Ansichten geben.

Nette Grüße Pepe
 
Pepe Am: 22.12.2020 22:23:04 Gelesen: 18345# 29 @  
@ Alle

Ich meine hier einen Feinen Pariser Druck zu haben, wünsche mir den Athener Druck zum Vergleich. Wer hilft mit Bild einer Mi 45?



1876, Mi 43, oliv-, gelbbraun auf creme, 30 Lepta

Nette Grüße Pepe
 
Martin de Matin Am: 22.12.2020 22:55:19 Gelesen: 18341# 30 @  
@ Pepe [#29]

Zum Vergleich zeige ich drei Stück. Die linke halte ich auf Grund des feinen Drucks (Augenbraue in Punkten und Wellenlinien und Punkte ober- und unterhalb des Kreises fein ausgedruckt) für einen Pariser Druck und die beiden rechten für Athener Druck in zwei Farbtönen.



Gruss
Martin
 
Pepe Am: 23.12.2020 21:25:34 Gelesen: 18300# 31 @  
@ Martin de Matin [#30]

Genau so habe ich mir das gewünscht. Hier ist hoffentlich allen geholfen. Der Unterschied ist klar erkennbar. Ergänzend zu deinen 3 Marken. Links Mi 43, mitte und rechts Mi 45.

Ich zeige hier wieder Möglichkeiten auf.



1876 gestempelt, Mi 41 c, dunkelblau auf blau, Kontrollzeichen, signiert.

Wäre schön Vergleiche zu sehen.

Vielen Dank Martin, und so langsam an den Heiligen Abend denken.

Nette Grüße Pepe
 
10Parale Am: 02.02.2021 22:42:38 Gelesen: 17903# 32 @  
@ Pepe [#31]

Du bist ein tapferer Mitstreiter- und Kämpfer, das freut mich.

Nun der Heilige Abend ist schon lange vorbei, wir haben hier Regen und Hochwasser und immer noch LockDown, hier light, dort hard.

Ich zeige hier mal ein Vergleichsstück (der linke Hermeskopf konnte ich nach dem Scannen reparieren, ein kleines Eckstückchen links oben ist geknickt) und eine sehr interessante ungebrauchte Marke auf der rechten Seite.

Da hat schon jemand Vorarbeit geleistet und die rechte Marke als Nr. 65 d ausgewiesen. Da ich sie aus Griechenland zugesandt bekommen habe, nehme ich an, der Vorbesitzer hat einen griechischen Katalog benutzt. Nach einigen Recherchen (Quelle: Neues Handbuch der Briefmarkenkunde, Heft 51, GRIECHENLAND 1861 - 1886, DIE GROSSEN HERMESKÖPFE) gehe ich davon aus, dass die rechte 20 Lepta Marke die Michel Nr. 51 d ist.

Bei den 20 Lepta Marken haben wir insgesamt 16 verschiedene Marken zu unterscheiden. Deshalb bedarf es Unterscheidungsmerkmalen:

Marken ohne Kontrollziffer (5 Möglichkeiten)
Mit Kontrollziffer auf blauem Papier, da gibt es nur die Michel Nr. 41 c [#31]
Mit Kontrollziffer auf cremefarbenen Papier: Michel Nr. 51, hier 4 verschiedene Farbnuancen - (rechte Marke im Scan)
Mit Kontrollziffer auf grünlich getöntem Papier: (1 Möglichkeit)
Mit Kontrollziffer auf bläuchlich getöntem Papier: (5 Möglichkeiten)
 

Als die schwierigste Unterscheidung gilt die Letztgenannte. Dabei bedarf es Erfahrung und meiner Ansicht nach einer Menge von Vergleichsstücken, die ich mir zum weiteren Studium wohl zulegen müsste.

Noch etwas zur Bewertung der M 41c gestempelt und der M 51 d (lilablau auf cremefarbenen Papier) - ungebraucht an Hand von 3 Katalogen

Michel Europa 1968 Michel Südosteuropa 2016/17 Michel Online Katalog aktuell

41c gestempelt 35 DM 36 € 36 € (unverändert)
51d ungebraucht lilablau noch nicht ausgewiesen 260 € 260 € (unverändert)
 

Ich möchte noch auf einen Satz eingehen, den ich im o.g. Werk Heft 51 von Heinz D. Behrens gefunden habe und die Gummierung der Marken anspricht:

"Die meisten Werte sind ungebraucht zu teuer und dem Normalsammler nicht zugänglich".

Ausser den Nummern 8 und 8x (dazu noch gebraucht) habe ich keine Marke gefunden, die nicht von einem Normalsammler käuflich zu erwerben wäre. Gerne lasse ich mich aber eines besseren belehren, dafür bin ich ja da.

Liebe Grüße

10Parale



 

siegfried spiegel Am: 15.02.2021 20:45:11 Gelesen: 17705# 33 @  
Hallo liebe Hermeskopfexperten,

ich sammle und beschäftige mich seit einem Jahr mit den großen Hermesköpfen.

Leider komme ich bei der Bestimmung der Auflagen immer wieder an meine Grenzen, bei der Farbbestimmung ist es noch schwieriger.

Die abgebildeten Marken habe ich alle unter Hellas Nr.35 einsortiert, bei einer soll es sich laut Bleistiftvermerk um eine Hellas Nr.35e handeln.

Kann das jemand nachvollziehen, bzw. die anderen nach Auflagen und Farben einordnen?

Beste Grüße, Siegfried



 
10Parale Am: 16.02.2021 09:06:36 Gelesen: 17668# 34 @  
@ siegfried spiegel [#33]

ich habe gestern abend angefangen, Ihre Marken zu studieren, wurde aber unterbrochen. Sobald ich mehr Zeit habe, werde ich sie noch einmal untersuchen. Prinzipiell würde ich die beiden linken und die ganz rechte Marke von den beiden anderen Marken auf Grund der unterschiedlichen Kontrollziffern schon mal unterscheiden. Die rechte Marke (Hellas 35e) würde ich auch als eine Untergruppe einer Katalognummer bezeichnen.

Wichtig ist jetzt auf jeden Fall das Papier zu untersuchen und die Schattierungen des Kopfes, das Madaillon (z.B. ist es voll mit weißen Punkten oder mehr mit weißen Flächen etc.) des Kopfes. Bei der mittleren Marke erscheint mir beispielsweise der Kopf des Hermes größer auf Grund der vielen weißen Punkte im Medaillon. Bei der ganz linken Marke erscheinen die weißen Anteile im Medaillon wie Flächen.

Was ist das für ein schöner Punktrhombentempel? Ist es die 106, dann wäre es die Ionische Insel Kerkyra, wow. Ansonsten habe ich einen Katalog mit der Nummernerkennung zur Verfügung.

Uns fehlt einfach der Blick in die Druckereien und wie das damals so vor sich ging. Die blaue Farbe ist die schwierigste Nuss zu knacken. Ich bleibe weiter am Ball, in diesen Tagen erhielt ich einen Katalog von Karamitsos, der demnächst viele Hermesköpfe in einer Auktion anbietet. Da werde ich die blauen Angebote studieren.

Liebe Grüße erst einmal, ich melde mich wieder und zeige 3 weitere gebrauchte Hermesköpfe, die viel einfacher zu bestimmen sind.

10Parale



 
siegfried spiegel Am: 16.02.2021 11:44:32 Gelesen: 17645# 35 @  
@ 10Parale [#34]

Hallo 10Parale,

der Punktrhombenstempel "106" ist Kerkyra, ich habe das Heft 51 von Heinz D. Behrens.

Ich versuche deine Marken zu bestimmen: Hellas 51b, 42llb und 59lla oder 59llb.
Zum Vergleich habe ich meine gescannt: Hellas 51 (Farbe b fraglich), 42llb (gekauft Karamitsos), 59IIa (signiert Sachse).

Gruß Siegfried



 
10Parale Am: 13.03.2021 19:34:54 Gelesen: 17338# 36 @  
@ siegfried spiegel [#35]

das sind sehr schöne Marken und so fein und präzise bestimmt, wow.

Ein Tipp am Rande: In dem hier eingescannten Katalog (kommende Auktion Karamitsos) wird als LOS 1 eine Referenz-Kollektion von 183 Großen Hermesköpfen zum Ausruf von 400,-- Euro angeboten, ein interessantes Los, es fehlen lediglich (8I, 9I, 24, 32, 38 und 48 - griechische Katalognummern). Jede einzelne Marke ist beschrieben. Mit 18 % Aufschlag ist dieses Auktionshaus noch relativ günstig.

Ich will als Sammler eigentlich gar nicht so tief gehen und obwohl es schon hochinteressant ist, eine Marke präzise gemäß Ihrer Herstellung zu definieren, bin ich genügsam und eigentlich schon von Ihrer Schönheit fasziniert.

In meiner Sturm- und Drangzeit weilte ich 1/4- Jahr in Griechenland, habe wild in Olympia und am Hang der Akropolis übernachtet, die Peleponnes umwandert und in Patras eine teure Westerngitarre in einem Bus vergessen. Auf dem Schiff von Brindisi nach Patras sahen wir auf den Planken im Morgengrauen die Insel Ithaka, wo Penelope auf Ihren Odysseus wartete.

Ich zeige hier noch 2 schöne Hermesköpfe, die linke ist ohne, die rechte mit Kontrollziffer.

Liebe Grüße

10Parale



 
siegfried spiegel Am: 14.03.2021 10:28:30 Gelesen: 17313# 37 @  
@ 10Parale [#36]

Hallo 10Parale,

den Katalog habe ich gestern auch bekommen, ich ärgere mich jedes Mal wegen fehlender Abstempelung der Marken auf dem Umschlag.

Davon abgesehen könnte sich Karamitsos das Porto und den Katalog ohnehin sparen, weil ich das, was mich interessiert online finden kann.

Zu deinen Marken:

die 30 Lepta dürfte eine Hellas Nr.60d ultramarin sein. Die Farbbestimmung ist bei dieser Ausgabe nicht so einfach, da bräuchte man halt geprüftes Vergleichsmaterial.

Die 10 Lepta dürfte eine Hellas Nr.50 auf Cremepapier sein. Vermutlich Farbe c rotorange, die b und c kommen am häufigsten vor.

Zum Vergleich Scans von meinen Marken, Hellas 60 und ein Paar Hellas 50b (lt. Karamitsos)

Gruß Siegfried


 
Lars Boettger Am: 14.03.2021 10:51:17 Gelesen: 17307# 38 @  
@ Martin de Matin [#30]

Hallo Martin,

die mittlere Marke weist rechts einen Strich auf. Der Strich ist m.E. nicht ein Teil der Nachbarmarke, er ist nach unten durchgehend und geht oben etwas über den Markenrand der Marke hinaus. Ich kenne solche Striche von den Steindruckfälschungen der Spiro-Brüder. Die Einheiten der Hermes-Köpfe scheinen solche Striche zwischen den Marken nicht zu haben. Aber ich bin bei weitem kein Experte für Hermesköpfe, das kann ganz normal sein.

Ich habe meine einzige Fälschung eines großen Hermes-Kopf eingescannt (10 Lepta grün):



Beste Grüße!

Lars
 
Martin de Matin Am: 14.03.2021 13:20:51 Gelesen: 17286# 39 @  
@ Lars Boettger [#38]

Ich bin auch kein Griechenlandspezialist und durch deinen Hinweis auf die für Fälschung typische Linie wurde meine Aufmerksamkeit geweckt. Bei den frühen geschnittenen französischen findet man bei Randstücken manchmal eine Linie auf dem Rand. Da die Platten der französischen Marken und der Hermesköpfe den gleichen Ursprung haben, könnten die Linien auch bei den Hermesköpfen vorkommen. Aber die Linie auf den Randstücken ist ca. 1 cm vom Bild entfernt, und nicht wie bei meinem Stück mit ca. 1,2 mm. Daraufhin habe ich mir bei Philasearch nach der 30 L-Marke gesucht. Bei Karamitsosauktionen wurde ich, sowohl für die 30 L als auch die 60 L, mehrmals fündig. Die Linie kam entweder waagerecht oder senkrecht vor, aber immer nur eine Linie. Als gutes Beispiel von der 673. Auktion vom 7.3. 2021 zeige ich ein Paar der 30 L.

http://www.philasearch.com/de/i_9431_29845/2820004_Griechenland_Grosse_Hermeskuepfe/9431-A673-188.html?set_sprache=de&page=8&set_gesetz_bestaetigt_jn=J&gesetz_bestaetigt_neu=J&treeparent=COSUBGRP-20190&set_anbieter=9431&set_auktionnr=6627&postype=PH&row_nr=187&breadcrumbId=1615720889.2703



Bei den Fälschungen kommen doch die Linien auf mehreren Seiten vor. Wenn ich die angebotenen Stücke betrachte, dann kommt die Linie bei sauberen und auch schlechten Drucken vor. Deshalb vermute ich, das es sich bei der dünnen Linie um Marken vom Rand handeln könnte. Da die 30 L und die 60 L wesentlich später erschienen sind, könnte es ja sein, das eine näher an die einzelnen Klichees anliegende Linie am Rand der Platte eingefügt wurde.

Genaueres kann nur ein Spezialist sagen oder man findet eine grössere Randeinheit.

Gruss
Martin
 
Lars Boettger Am: 14.03.2021 14:11:23 Gelesen: 17278# 40 @  
@ Martin de Matin [#39]

Hallo Martin,

vielen Dank für die Informationenen über das sehr interessante Sammelgebiet! Man lernt nie aus. =D

Beste Grüße!

Lars
 
siegfried spiegel Am: 14.03.2021 16:24:04 Gelesen: 17262# 41 @  
@ Lars Boettger [#38]

Hallo Lars,

eine 10 Lepta grün gibt es doch überhaupt nicht.

Ich habe keine Ahnung was das sein soll, Fälschung, Fake, Probedruck, GA-Ausschnitt?

Gruß, Siegfried
 
Lars Boettger Am: 14.03.2021 16:29:58 Gelesen: 17258# 42 @  
@ siegfried spiegel [#41]

Hallo Siegfried,

nur weil es etwas nicht gibt - das hat doch Fälscher noch nie gestört! Es geht bei Fälschungen fast nie um eine exakte Reproduktion der Originals, sondern darum, dem unbedarften Sammler die Schliessung einer Lücke im Album zu ermöglichen.

Beste Grüße!

Lars
 
10Parale Am: 14.03.2021 17:50:44 Gelesen: 17244# 43 @  
@ siegfried spiegel [#37]

"ich ärgere mich jedes Mal wegen fehlender Abstempelung der Marken auf dem Umschlag."

Da sind Sie nicht alleine, auch die Marken auf meiner Post waren nicht gestempelt, ein schöner Viererblock musste entsorgt werden, da auch noch kaputt im Briefkasten. Dennoch freue ich mich das ein griechisches Auktionshaus an mich denkt.

Interessant die Fälschungs-Aufklärung von Lars Boettger und Martin de Matin. Da gehen die Alarmglocken an. Man lernt wieder dazu, vielen Dank. Andererseits berichtet uns beispielsweise Heinz7 in einem anderen Thread von "die falsche Isabella", eine Fälschung der 6 Cuartos 1850", die wohl zu einem hohen Preis bei einer Auktion angeboten wurde. Wie soll ich Fälschungen beurteilen, wenn die Einen begehrt sind, die Anderen aber verachtet?

Ich weiß nicht mehr, was ich von den Fälschungen halten soll! Sie machen mir einfach nur Angst und verderben mir die Freude am Sammeln. Ich muss mich darüber neu sortieren.

Es bringt mich auch dazu, mein Sammelgebiet immer mehr auf Briefe und Belege zu fokussieren, da gibt es zwar auch Fälschungen, wie wir immer wieder sehen, aber die Wahrscheinlichkeit, darauf reinzufallen, ist viel geringer mittlerweile.

Ich zeige hier noch eine "ziegelrote" 10 Lepta Marke (großer Hermeskopf - ohne Kontrollziffer), die 56 a in gestempelter Erhaltung und hoffentlich fälschungsfrei.

Liebe Grüße

10Parale


 
marc123 Am: 14.03.2021 18:02:41 Gelesen: 17237# 44 @  
@ 10Parale [#43]

Hallo 10 Parala,

die Marke von der Heinz spricht, ist eine Fälschung zu Schaden der Post, das ist etwas ganz anderes als eine banale Fälschung. Diese sind oft teurer als Originale.

Liebe Grüße
Marc
 
10Parale Am: 14.03.2021 20:33:01 Gelesen: 17213# 45 @  
@ marc123 [#44]

Ich möchte beim Thema bleiben, aber es sei mir erlaubt, zu sagen, dass ich Deinen Einwand natürlich verstehe und auch respektiere.

Für mich muss die daraus zu ziehende Lehre einfach sein, Fälschung ist Fälschung, die Absicht, jemandem (sei es nun der Post oder dem Sammler) zu schaden, macht das Stück an und für sich wertlos. Man sollte da klare Kante zeigen, will man Fälschungen ernsthaft bekämpfen. Beim Golfspielen wird das Loch nicht auch dort hin verlegt, wo der Ball hinfliegt. Ich bitte auch diese Einstellung zu respektieren.

Liebe Grüße

10Parale
 
10Parale Am: 22.03.2021 19:56:59 Gelesen: 17111# 46 @  
@ siegfried spiegel [#37]

ein Pärchen Hermesköpfe kann ich hier auch noch zeigen. Auch die Farben scheinen zu variieren.

Ich finde sie einfach schön und sie landen in meiner Kollektion der Schönheiten.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 26.03.2021 19:18:46 Gelesen: 17052# 47 @  
@ siegfried spiegel [#37]

"ich ärgere mich jedes Mal wegen fehlender Abstempelung der Marken auf dem Umschlag."

Es ist selten, dass Post aus Griechenland schadlos und abgestempelt den Briefkasten erreicht. Jedoch hat es dieses Brieflein geschafft.

Einschreiben von Veria, freigemacht mit einer Michel Nr. 3059, Patrouillenboot "Hellenic Coast Guard", Ausgabejahr 2019. - Auflage 1.000.000 Stück, Bewertung MOK: 7,80 €.

Die anderen Scans zeigen ein waagrechtes Paar 20 Lepta karmin oder doch anilinrot? (58 oder 59b - hoher Wertunterschied) und eine Einzelmarke zu 20 Lepta in der Farbe blass-rosa (59a).

Lasse mich gerne eines besseren belehren!

Liebe Grüße

10Parale


 
siegfried spiegel Am: 27.03.2021 17:24:16 Gelesen: 17003# 48 @  
@ 10Parale [#47]

Hallo,

das kannst du sehr einfach bestimmen.

Lege die Marken unter eine UV-Lampe: die 59 I bleiben dunkel, die 59 II mit den Anilinfarben leuchten grell lachsfarben.

Gruß, Siegfried


 
siegfried spiegel Am: 27.03.2021 18:58:24 Gelesen: 16970# 49 @  
Gibt´s auch auf Brief (Hellas 51c und 59 IIa).

Aufgabestempel "Triest-7/3-86". Ankunftsstempel "PATRAS-19.MERT-6-E-1886".


 
Martin de Matin Am: 27.03.2021 21:59:11 Gelesen: 16935# 50 @  
@ siegfried spiegel [#49]

Der erste Monatsbuchstabe vom Stempel Patras ist ein Phi und kein My, also ist der Monatsname der Februar.

Februar: Φεβρουάριος
März: Μάρτιος

Der Brief ging also von Patras nach Triest und nicht umgekehrt.

Gruss
Martin
 
siegfried spiegel Am: 28.03.2021 10:18:00 Gelesen: 16904# 51 @  
@ Martin de Matin [#50]

Hallo Martin,

danke für den Hinweis, da habe ich schlampig drübergeschaut. Das ist natürlich ein Frankobrief.

Es gibt aber auch Portobriefe, da wurde die Marken erst von der Auslieferungspost geklebt und vom Empfänger das Porto kassiert.

Beste Grüße, Siegfried


 
10Parale Am: 18.06.2021 17:38:12 Gelesen: 15571# 52 @  
@ Siegfried Spiegel [#48]

Vielen Dank für diesen hervorragenden Tipp. Da habe ich gerade meine alte UV-Lampe ausgepackt und die Sache an Hand dieser Viererblocks ausprobiert.

Die 4 Marken vom Seitenrand leuchten grell lachsfarben und sind damit eindeutig 59 II. Der Viererblock in der dunkleren Farbe ändert sich nicht, so dass ich davon ausgehe, dass es sich um karmin oder blassrosa handelt.

Interessant ist, dass mich der VB vom Rand 3 mal so viel gekostet hat wie der andere VB, so dass ich davon ausgehen, dass es sich um 59 I handelt, also blass-rosa. (keine rückseitigen Kontrollziffern).

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 05.07.2021 20:57:53 Gelesen: 15345# 53 @  
@ 10Parale [#52]

nun habe ich wieder ein Herz an die Viererblocks verloren und musste gleich wieder zuschlagen.

Hier eine Michel Nr. 56 b oder c (ohne Kontrollziffer) im VB und rückseitiger, teils spröder und durchgängig guter Gummierung.

56a ziegelrot kann ich auf Grund der Farbe ausschließen und bei einem Katalogwert von 3.000 € /Stck. wäre der Einkaufspreis hier auch deutlich zu günstig gewesen.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 15.09.2021 21:23:04 Gelesen: 14456# 54 @  
Heute zeige ich eine Marke die wie folgt beschrieben ist:

80 Lepta, rose-carmine, mint. Full original gum. Fine - very fine (Hellas 7a).

Es ist also eine sehr frühe Marke des Königreiches aus dem Jahr 1861 (karmin auf rosa). Buchdruck von Ernest Meyer, Paris.

Hals- und Backenschatten sind fein punktiert, das farbige Papier ist von guter Qualität.

Heft 51 "GRIECHENLAND 1861 - 1886 DIE GROSSEN HERMESKÖPFE aus der Schriftenreihe NEUES HANDBUCH DER BRIEFMARKENKUNDE Düsseldorf 1980 (unveränderter Nachdruck 2006) von Heinz D. Behrens bewertet die Marke 7 mit 330 DM, der Michel Katalog Südosteuropa 2016/17 mit 220 Euro (keine Änderung zur heutigen Katalogbewertung).

Ich hatte nun das Vergnügen, diese Marke bei KARAMITSOS bei einem Ausruf von 50 Euro für den Hammerpreis (Zuschlag ohne Aufschlag) von 56 Euro zu erwerben.

Gott sei Dank ist Griechenland nicht aus der EU ausgetreten, sonst wären da auch noch Zoll und Auslagenpauschale der Deutschen Post fällig.

Im griechischen Katalog, der mir nicht vorliegt, dürfte noch eine weitere Unterscheidung in Katalognummer 7 und 7a geschehen sein. Im Michel gibt es solch eine Differenzierung, - falls vorhanden und ich gehe von Farbnuancen aus - nicht.

Liebe Grüße

10Parale


 
Parachana Am: 16.09.2021 12:54:55 Gelesen: 14418# 55 @  
@ 10Parale [#54]

Hi,

im Hellas 2018 unterscheidet man in 7a Rose-carmine und 7b Carmine.

Als Preise stehen hier für 7a 190 Euro und für 7b 190 Euro.

Es ist eine schöne Marke, gratuliere.

Liebe Grüße
Uwe
 
siegfried spiegel Am: 11.10.2021 19:51:36 Gelesen: 14136# 56 @  
Hi,

laut Karamitsos links eine 7a und rechts eine 7b.

Gruß, Siegfried


 
10Parale Am: 16.02.2022 00:04:18 Gelesen: 12653# 57 @  
@ siegfried spiegel [#56]

vielen Dank für die Gegenüberstellung der beiden Farben der Michel Nr. 7.

Waagrechte Paare finden sich unter den Hermesköpfen noch zu moderaten Preisen. Hier eine HELLAS 39e (es wird Zeit, mir einen Hellas Katalog zuzulegen), 5 Bani mit einer Stempelung aus dem Jahr 1875. Ich meine fast, es ist gleiche Michel Nr. 39 a ((gelb(grau)grün auf grünlich)). Für die rückseitige Inschrift 53a habe ich die Vermutung, dass es sich eventuell um eine Scott-Nr. oder andere Katalogisierung handelt.

Karamitsos gibt seine Marken selbstverständlich mit den HELLAS Nummern zum Verkauf, aus diesem Grund ist mir die 39e bekannt.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 16.02.2022 22:06:16 Gelesen: 12523# 58 @  
10 Lei orange in used pair. Fine. (Hellas 40a)

So lautet die Beschreibung des nächsten hübschen Paares einer 10 Lepta Marke aus Griechenland.

Und weil das Los 178 niemanden sonst interessierte, konnte ich es als einziger Bieter der 688. Auktion von KARAMITOS in THESSALONIKI zu einem niedrigen 2-stelligen Ausruf erwerben (22 Euro).

Das Paar zu 5 Lepta aus [#57] war um ein wenig teurer. Ich habe mittlerweile Gefallen gefunden an den Auktionen von Karamitsos, da sie auch in einem LIVE BIDDING SYSTEM bequem von zu Hause online mitzuverfolgen sind. Die Kommunikation klappt hervorragend. Sofort nach Auktionsende erhält man eine CONFIRMATION und wenig später ein STATEMENT (Rechnung). Jedes einzelne Los erhält man dann schön verpackt mit Losbeschreibung und Zolldeklaration (in Europa Gott sei Dank ganz einfach!) in einem Umschlag per Einschreiben zugesandt, wobei sich die Zustellgebühren in Höhe von 6,75 € inklusiv Versicherung sehr im Rahmen halten.

Ich möchte hier keine Werbung machen. Aber das System gefällt mir persönlich sehr gut. Der Mehrwertsteuersatz in Griechenland beträgt übrigens 24 %. Die Kommission bei Karamitsos ist 18 Prozent vom Hammerpreis.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 21.02.2022 22:09:59 Gelesen: 12303# 59 @  
@ 10Parale [#58]

1L, braun ungebraucht (Hellas 37b) - Michel 38a, ein sehr schönes Exemplar.

Auch hier hat ein Vorbesitzer rückseitig seine Erkenntnisse kartographiert. Ich bin noch nicht erfahren genug, alles zu deuten. Position 25 auf dem Bogen? Platte 5 oder 6?

Solch schöne Marken sind noch günstig zu haben.

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 22.02.2022 17:27:59 Gelesen: 12218# 60 @  
@ 10Parale [#59]

Es stellt sich nur die Frage, welchen Katalog der Vorbesitzer hatte?

Es sind zwei verschiedene Katalognummern auf der Rückseite zu sehen, nämlich 38 a und 51a. Unter MiNr. 51 a findet man kein 1 L Marke, aber im Kohlhandbuch findet man unter beiden Nummern jeweils ein 1 L. Mit der MiNr. 38 a hätte ich nach der Farbangabe (1 L grau(oliv)braun auf bräunlich) im Michelkatalog auch meine Zweifel (Wiedergabe auf meinem Monitor). Angaben von Vorbesitzern sind immer unter Vorbehalt zu betrachten.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 23.02.2022 21:37:49 Gelesen: 12154# 61 @  
@ Martin de Matin [#60]

Angaben von Vorbesitzern sind immer unter Vorbehalt zu betrachten.

Das stimmt. Bei der folgenden Marke scheint der selbige Vorbesitzer am Werk gewesen zu sein, denn die Kartographie und Bestimmung auf der Rückseite ist ähnlich wie bei [#59].

39a scheint sich tatsächlich auf den Michel Katalog zu beziehen: gelb(grau)grün auf grünlich. Die andere Ziffer scheint sich auf das von Dir erwähnte Kohlhandbuch zu beziehen.

Das Stempeldatum 10. November 1872 betreffend findet sich der Hinweis FB!, was ich nicht deuten kann. Karamitsos, der hier als Auktionator auftrat (die Marke war für 8,-- Euro Hammerpreis günstig!) teilt die Meinung des Vorbesitzers und definiert die Farbe in englischer Sprache "greyish-green", zudem Hellas 39c.

In [#57] habe ich eine Hellas 39e als waagrechtes Paar vorgestellt. Es scheint, als ginge der griechische Katalog noch mehr ins Detail. Sobald es die Kriegskasse zulässt, sollte ich mir einen Hellas Katalog zulegen.

Liebe Grüße

10Parale


 
philatrain Am: 24.02.2022 11:02:51 Gelesen: 12092# 62 @  
@ 10Parale [#61]

Hallo 10Parale,

heißt es vielleicht „FD“ ? Also Frühdatum ?

Gruß philatrain
 
10Parale Am: 24.02.2022 20:42:50 Gelesen: 12051# 63 @  
@ philatrain [#62]

Danke für den deutschen Ausdruck Frühdatum. Ich habe kein Material um herauszufinden, wann genau die einzelnen Marken herausgekommen sind.

Ich werde mir aber Literatur dazu anlegen.

Liebe Grüße

10Parale
 
Parachana Am: 28.02.2022 20:47:33 Gelesen: 11906# 64 @  
@ 10Parale [#63]

Hi,

ich habe im letzten Katalog von Karamitsos nachgesehen. Bei der 39a steht kein Datum für den frühesten Gebrauch. Jedoch bei der 39b steht das Datum 2.12.1872 und bei der 39d vom 30.01.1873. Somit könnte das Datum schon ein Frühdatum sein.

Ich habe aber Mühe dieses Datum auf der Marke zu entziffern.

Schönen Abend
Uwe
 
siegfried spiegel Am: 07.05.2022 10:30:02 Gelesen: 10898# 65 @  
Hallo Hermesfreunde,

die 5 Leptamarke [#61] dürfte eindeutig eine Hellas Nr.39 sein (Athener Weichdruck, Ausgabe 1871/76). Bei der Farbbestimmung halte ich mich zurück, die ist für mich oft nicht nachvollziehbar. Wenn man Karamitsos vertraut, handelt es sich bei meinen Marken von links nach rechts um Hellas Nr.39c gräulichgrün und 2-mal Nr.39e dunkelolivgrün auf grünlichem Papier.

Die Ränder bei meinen Marken sind virtuell beschnitten.
"FD" kenne ich als First Day = Erstausgabedatum.



Schöne Grüße, Siegfried
 
Parachana Am: 07.05.2022 21:09:32 Gelesen: 10871# 66 @  
Hallo,

da ich mich jetzt schon längere Zeit mit den griechischen Ganzsachen beschäftige, komme ich nicht an den Hermes Köpfen vorbei. Zusammengetragen habe ich schon einige. Habe mich bis jetzt aber noch nicht mit der Bestimmung beschäftigt und möchte heute Abend den Anfang machen.

Ich stelle jetzt 4 Marken zu 5 Lepta ein und hätte gerne von euch gewußt wie ich am besten beginne zu bestimmen.









Würde mich über Antworten freuen. Habe den letzten Karamitsos und Michel Südosteuropa 2016/2017 zu Hand.

Wünsche einen schönen Abend
Uwe
 
siegfried spiegel Am: 08.05.2022 08:41:58 Gelesen: 10833# 67 @  
Hallo Uwe,

die beiden unteren sind eindeutig Hellas Nr. 55, da ohne Kontrollziffer.

Die Farbbestimmung ist bei dieser Ausgabe schwierig. Zum Vergleich kann ich nur zwei Marken zeigen, die von Karamitsos bestimmt wurden. Die Einzelmarke ist eine 55d (dunkelgrün), die auf Brief eine 55c (grün).

Beste Grüße, Siegfried


 
siegfried spiegel Am: 08.05.2022 08:50:48 Gelesen: 10832# 68 @  
Vier Weitere Hellas 55 ohne Farbzuordnung, in der Mitte zum Vergleich die 55d.w


 
siegfried spiegel Am: 08.05.2022 09:07:45 Gelesen: 10829# 69 @  
@ Parachana [#66]

Deine beiden oberen Marken würde ich der Ausgabe 1871/1876 zuordnen, also Hellas Nr. 39.

Zum Vergleich meine Hellas Nr. 39 von links nach rechts: 39 Farbe nicht bestimmt, 39 Farbe nicht bestimmt, 39c, 39d, 39e.


 
siegfried spiegel Am: 08.05.2022 09:15:30 Gelesen: 10828# 70 @  
Hier noch eine 39b auf Brief. Zusammen mit Hellas 42 IIa und 35a auf Francobrief von Syros nach Genua.


 
Parachana Am: 08.05.2022 10:40:54 Gelesen: 10807# 71 @  
Guten Morgen,

danke Siegfried, das hilft mir schon ein ganzes Stück. Werde jetzt mal versuchen ob ich weitere Stücke genauer bestimmen kann.

Wobei ich natürlich davon ausgehe das die oberen beiden Marken ja wohl eher Ausschuss bzw. Vergleichsmaterial sind. Da die oberste schlecht geschnitten und die andere beschädigt ist.

Wünsche einen schönen Sonntag
Uwe
 
10Parale Am: 18.05.2023 18:54:05 Gelesen: 5042# 72 @  
@ forum,

die sogenannten "Kleinen Hermesköpfe" folgten 1886 auf die Hermesköpfe 1 - 61.

Zunächst gab es den Belgischen Druck, gefolgt 1889 vom Athener Druck.

Ich zeige heute einen Viererblock mit einer blauen 25 Lepta Marke (Hellas 90a) vom rechten Bogenrand, die ich im Michel Katalog als Nr. 81 C identifizierte. Der Stempel ist mittig, aber etwas unklar aufgesetzt (November 92). Dieser Block wurde kürzlich bei Karamitsos in Thessaloniki feilgeboten, Hammperpreis ohne Aufgeld 48,-- Euro.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 06.11.2023 19:35:45 Gelesen: 1541# 73 @  
Wie die Zeit vergeht. Ich weiß auch erst seit heute, dass es die Hermesköpfe als gezähnte Marken gibt. Mein Michel 1961 sagt darüber, dass die Zähnung größtenteils auf philatelistische Initiative zurückzuführen sei (was für eine schöne Ausdrucksweise!). Das kann ich verstehen und nachvollziehen. Die Werte zu 1 Lepta und 2 Lepta sollen zweifelsohne auch in Athen amtlich in gezähnter Ausführung ausgegeben worden sein.

Auf jeden Fall soll die Zähnung stets 11 1/2 sein, wie Michel verrät.

Ich zeige eine 2 Lepta Marke in exakt der Zähnung. Es handelt sich um eine der Ausgaben 1863/1886 - also möglich wäre: 17,33,48,54, je nach Farbnuance.

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 06.11.2023 20:22:07 Gelesen: 1533# 74 @  
@ 10Parale [#73]

Im Kohlhandbuch wird auf den Seiten 225-227 über die gezähnten Hermesköpfe geschrieben. Dort steht, das private Stücke, auch ältere Auflagen zum zähnen vorgelegt wurden.

Schon einmal die untere Zähnung von dem gezeigten Marke betrachtet? Es sieht nach einer doppelten Zähnung aus.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 15.11.2023 10:06:08 Gelesen: 1260# 75 @  
@ Martin de Matin [#74]

Ja, tatsächlich. In einem etwas aktuelleren Michel-Katalog ist von diesen Zähnungen (die ungezähnt am Postamt zur Zähnung vorgelegt wurden) nicht mehr die Rede.

Heute zeige ich ein sehr schönes Stück. (Hellas 2b), also die 2. Marke von Griechenland mit der Nominalen 2 Lepta. Ein schöner Viererstreifen vom Bogenrand - Farbe oliv-bistre (gelbbraun auf bräunlich).

Eine Marke trägt rückseitig einen Falz. Zwischen den beiden rechten Marken auch eine kleine Falte. Ein nicht alltägliches Stück, wenn auch nicht ganz perfekt.

Diesen Satz von Heinz 7 habe ich mal aus dem Zusammenhang gerissen "Eine postfrische Bogenecke-Marke war damals bei vielen Schweizer Auktionshäusern noch ein Einzellos." Es handelte sich um eine Sitzende Helvetia mit Schwert (siehe auch diesen Beitrag). Ich weiß nicht, warum diese Marke auch nicht heute noch als Einzellos angeboten wird (von Schweizer Auktionshäusern)?? Bei Karamitsos in Griechenland in Thessaloniki erhält man noch jede Menge Einzellose (Schwerpunkt Griechenland, aber auch viel Europa und selten Alle Welt) zum günstigen Ausruf.

Liebe Grüße

10Parale


 
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