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Thema: Bayern ab "Pfennig-Zeit" 1876 bis 30.6.1920: Belege, Marken, Essays
hajo22 Am: 06.05.2016 14:08:19 Gelesen: 198505# 1 @  
Neben der klassischen Epoche Bayerns mit seinen Kreuzer-Marken für die bereits ein thread besteht, wird hier ergänzend auf die nachfolgende Periode der bayerischen Marken ab "Pfennig-Zeit" bis zu deren Ende mit dem Übergang auf die Deutsche Reichspost (30.6.1920) eingegangen.

Ich starte mit einem Auslandsbrief frankiert mit der gelben 40 Pfg.-Marke aus der gezähnten Wappenserie (Nr. 67).

Einschreibbrief aus Kempten vom 28.2.1908 via Augsburg nach Washington DC, 2 Ankunftsstempel vom 11.3. und Firmeneingangsstempel "received" 12.3.1908. Postlaufzeit: 12 Tage. Vorderseitig Numeratorstempel "31613".
Porto: 20 Pfg. für das Einschreiben + 20 Pfg. für den Auslandsbrief (bis 20 gr.).



BG, hajo22
 
hajo22 Am: 07.05.2016 16:49:14 Gelesen: 198456# 2 @  
Auslandsbrief aus München vom 15.1.1920 nach Rio de Janeiro, 3 Ankunftsstempel vom 19./20.2.1920. Frankiert mit 15 Pfg. Ludwig III (Nr.115A) und 2x 7 1/2 Pfg. Germania mit Überdruck "Freistaat Bayern" (Nr.139). Porto insgesamt 30 Pfg. für einen Auslandsbrief bis 20 gr., Postlaufzeit 36 Tage.



BG, hajo22
 
hajo22 Am: 08.05.2016 19:33:42 Gelesen: 198427# 3 @  
In Bayern erschien nicht nur die erste deutsche Briefmarke, der Schwarze Einser, sondern es erschienen hier auch die ersten deutschen Sondermarken.

Es handelt sich um 2 Sondermarken zu 5 und 10 Pfg. anläßlich der 25jährigen Regentschaft des Prinzregenten Luitpold.

Die Marken kamen am 10.6.1911 an die bayerischen Postschalter und waren nur bis 30.6. des Jahres gültig, also rund 3 Wochen. Diese sogenannten "Erinnerungsmarken" waren lediglich für den deutschen und deutsch-österreichischen Postverkehr bestimmt. Den Entwurf zur Marke lieferte Friedrich August von Kaulbach, der allerdings anschließend seine Markenlösung für wenig geglückt hielt und den Originalentwurf zurück erbat, was nicht erfolgte. Die Marken wurden dann aber in der Öffentlichkeit gut aufgenommen und Pressestimmen meinten sogar, daß Kaulbach mit den Erinnerungsmarken kleine Kunstwerke geschaffen habe.

Ich zeige:

Postkarte mit 5 Pfg. vom 28.6. aus Augsburg nach (Bad) Wörishofen und einen Brief mit 10 Pfg. aus Trennfeld vom 23.6. nach Seligenstadt.





BG, hajo22
 
bayern klassisch Am: 08.05.2016 20:35:31 Gelesen: 198413# 4 @  
@ hajo22 [#3]

Hallo hajo22,

danke für deinen Thread hier - bin gespannt, was da alles kommt. Ich selbst habe fast gar nichts in dieser Zeit zu zeigen.

In Bayern erschien nicht nur die erste deutsche Briefmarke, der Schwarze Einser

Das ist nicht ganz richtig, auch wenn es oft/immer behauptet wird. Bayern hat die ersten 3 Marken emittiert, 1 Kr., 3 Kr. und 6 Kr.. Hinsichtlich der Verwendung ist die 3 Kr. sogar die erste Marke Bayerns, die verwendet wurde, weil es 2 Briefe vom 31.10.1849 gibt, von den anderen nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 08.05.2016 22:56:03 Gelesen: 198384# 5 @  
@ bayern klassisch [#4]

Ja, ich hätte besser schreiben sollen: Erschienen die ersten deutschen Briefmarken. Der 31.10.1849 war dann wohl eine Art Vorabverwendung, die mir - als Bayern-Klassik-Laie - nicht bekannt ist. Ich denke mal, der 1.Nov. 1849 kann als offizieller Ersttag geführt werden.

Zur Einstimmung in das Thema werde ich zunächst noch weitere Auslandsbriefe präsentieren/vorstellen um dann etwas tiefer in die Materie einzusteigen. Dabei ist eine chronologische Vorgehensweise m.E. nicht zwingend erforderlich, so daß jeder der sich beteiligen möchte gerne so mitmachen kann wie er will. Alles mit Bezug auf das Thema ist sehr willkommen.

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 08.05.2016 23:24:09 Gelesen: 198383# 6 @  
"Gruß aus Bayreuth"-Karte vom 14.9.1906 an einen Marinesoldaten in Peking, Ankunftsstempel "Peking Deutsche Post 20.10.06", frankiert mit 5 Pfg. Wappenserie (Kolonialtarif).

Auf der Ansichtsseite ist Richard Wagners Villa "Wahnfried" abgebildet (heute sehenswertes Museum).



BG, hajo22
 
hajo22 Am: 09.05.2016 19:17:18 Gelesen: 198344# 7 @  
Einschreibbrief aus Würzburg vom 8.10.1914 an das Auskunftsbüro für internierte Zivilpersonen in Bern, Ankunftsstempel vom 12.10.1914 auf der Rückseite des Briefes. Frankatur: Viererblock der 10 Pfg. König Ludwig III (Nr. 96I, "Friedensdruck"). Porto: Jeweils 20 Pfg. für den Auslandsbrief (bis 20gr.) und das Einschreiben.



BG, hajo22
 
hajo22 Am: 10.05.2016 22:41:44 Gelesen: 198292# 8 @  
Ich mache weiter mit Auslandsbriefen und zeige heute einen Brief aus Fürth vom 22.2.1918 (Tages- und Monatsangabe nur sichtbar im Schräglicht) an die Bank von Rumänien in Bukarest, frankiert mit Briefmarke zu 20 Pfg. König Ludwig III (Nr. 97 IIA "Kriegsdruck").

Mehrere Zensurstempel:

- Geprüft 6. März 1918 Postüberwachungsstelle
- Freigegeben Bankaufsicht i(m) A(uftrag) Unterschrift
- Zensuroblate Landespost Bukarest





BG, hajo22
 
hajo22 Am: 25.05.2016 20:19:59 Gelesen: 198194# 9 @  
Philatelistische Spielerei: Einschreibbrief aus Staffelstein vom 31.5.1920 nach Nürnberg (Ankunft am gleichen Tag).

Frankiert mit 16x20 Pfg. (Nr. 177 Type II), stark überfrankiert.

Streng genommen kann man sagen: Sammlerquatsch. Mir gefiel er trotzdem und so hat er seinen Platz in meiner Sammlung gefunden. Denn auch für Sammler gilt: "Erlaubt ist, was gefällt".



VG, hajo22
 
mljpk Am: 12.07.2016 23:50:28 Gelesen: 197976# 10 @  


Vielen Dank Hajo für das schöne Thema.

Damit die "darniederliegende" Pfennigzeit weiter zu Ehren kommt, hier zwei eingeschriebene Fernbriefe über 15 Gramm. Die Belege wurden aktuell bei einem Tauschtag aus der Wühlkiste gezogen, da die unterschiedliche Darstellung der tarifgerechten Gebühr von jeweils 45 Pfennigen in der Zusammenschau beider Beleg optisch attraktiv ist. Die Gebühr für den Brief des K.u.k. Generalkonsulats vom 09.11.1916 wurde mit den Michel Nr.112A, 115A, 98IIA dargestellt, für den Brief der Bayerischen Hypotheken und Wechsel-Bank vom 16.06.1917 mit den Michel Nr.112A, 114A und einer 98IIA. Hoffe die Beschreibung ist einigermaßen philatelistengerecht. Es ist der erste Versuch einer Belegbeschreibung hier.

Beste Sammlergrüße
Jens
 
mljpk Am: 12.07.2016 23:55:21 Gelesen: 197975# 11 @  
Und damit die Marken nicht zu kurz kommen, zum Nachschlag hier noch ein Viererblock der Mi.95I mit schönem Stempel "PERLESREUT", einem Dorf im Bayerischen Wald.


 
bayern klassisch Am: 22.08.2016 16:23:35 Gelesen: 197771# 12 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen leeren Brief aus München von der "Legation de France à Munich" an den "Ministre du Commerce Office National du Commerce Exterieur 3 rue Feydeau Paris", welcher portofrei (! ? !) abgegangen und angekommen ist.



Siegelseitig noch wunderschön das blaue Siegel des Absenders, welches besonders gut mit dem frontseitigem Stempel korrespondiert.



Leider habe ich wenig zu dieser französischen Behörde in München heraus bekommen. 1906 sollte das Datum sein, viel mehr weiß ich nicht darüber.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 22.08.2016 19:37:14 Gelesen: 197746# 13 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Kartenbrief vom 24.4.1911 aus Obernzell in Niederbayern als Einschreiben nach Hoboken in New Jersey, Adresse S.S. "President Lincoln".

Die President Lincoln war ein 1907 in Dienst gestellter Transatlantik-Passagierdampfer der deutschen HAPAG-Reederei, der für den Passagier- und Postverkehr zwischen Hamburg und New York eingesetzt wurde.

Für das Porto des Briefes sowie dessen Einschreibgebühr wurden 40 Pfennig verlangt. Der Brief wurde hier innerhalb von 11 Tagen bis zum Empfänger spediert.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 23.08.2016 19:27:08 Gelesen: 197714# 14 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier eine Doppelkarte zum XV. Bundesschiessen in München, versendet nach am 15.7.1906 nach Bad Steben.

Am 8. Juni 1832 wurde Steben der Titel "Königlich Bayerisches Staatsbad" verliehen. In der Zeit von 1837 bis 1911 wurden die wesentlichen, zum Teil heute noch vorhandenen Gebäude in den Kuranlagen errichtet. Insbesondere während der Regentschaft Prinzregent Luitpolds von 1886 bis 1912 erlebte Bad Steben einen großen Aufschwung.

Kann mir jemand zum Porto mehr sagen, wurde die Karte in der Art eines Kartenbriefes versandt und dadurch das Porto für einen Brief erhoben oder gibt es eine andere Erklärung, denn für eine Drucksache hätte dieser Beleg über 100 Gramm wiegen müssen.

Gruß Rainer



 
hajo22 Am: 23.08.2016 20:07:39 Gelesen: 197705# 15 @  
Die "Pfennig-Zeit" ist voller interessanter und seltener Belege zumal sie auch die Zeit des I. Weltkrieges betrifft.

Ich zeige eine 10 Pf. Ganzsache, Druckvermerk (19)14, gestempelt München 14.4.1916 adressiert nach Shanghai/China, Leitweg handschriftlich "über Rotterdam", also über das neutrale Holland, vermutlich mit einem holländischen Dampfer Richtung Niederländisch-Indien, der auch evtl. Shanghai direkt anlief. Von der Zensurstelle Cöln-Deutz freigegeben. Handschriftlicher Vermerk auf der Vorderseite "erhalt(en) 5/6/16". Die Karte hatte also Shanghai erreicht.

Interessant ist der Text, den ich hier auszugsweise zitiere: "M.14.IV.16 Mit Herzensfreude empfing ich Deine lieben Zeilen vom 7/II. Dich wohl und frisch zu wissen ist mir die Hauptsache. Leider wird der Plan Deiner Reise wohl nicht zur Ausführung kommen in jetziger Zeit. Wetter so unbeständig und wechselnd hier, daß es trotz April überrascht; bis jetzt aber ist es als Wachswetter sehr gut, was hoffentlich so bleibt und eine gute Ernte verspricht gegen die der gemeinste Feind nichts machen kann."

Wir halten fest:

1. Die Karte hatte eine Laufzeit von fast 2 Monaten so wie umgekehrt die eingegangene Post aus China (7.2.-14.4.).

2. Die Seeblockade Englands zeigte schon Wirkung auf die Versorgungslage der Bevölkerung.

Eine zeitgeschichtliche Karte noch vor der Kriegserklärung Chinas an das Deutsche Reich.



VG, hajo22
 
Gernesammler Am: 06.09.2016 20:13:58 Gelesen: 197599# 16 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich möchte diese Ganzsachenkarte vom 18.8.1898 zu 5 Pfennig mit Zusatzfrankatur von 5 Pfennig Wappen zeigen die von Prien (Oberbayern) nach Kristiania in Norwegen versendet wurde.

Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg im Jahre 1860 und der allgemeinen Öffnung des Königsschlosses Herrenchiemsee 1886 wurde auch das Zeitalter des Fremdenverkehrs eingeläutet. Die Chiemsee-Schifffahrt, deren Haupthafen Prien ist, wurde ausgebaut, Hotels und Fremdenpensionen entstanden, und zahlreiche Städter erbauten sich ihre Sommervillen rund um den 1897 zum Markt erhobenen Ort. Den Bahnhof und den in Prien-Stock gelegenen Hafen verbindet noch heute die 1887 erbaute und bis heute in der Hauptsaison zeitweise mit Dampf betriebene Chiemsee-Bahn.

Die Postkarte kam 3 Tage später am Bestimmungsort im Grand Hotel von Kristiania (Oslo) an.

1624 nach einem großen Brand wurde die Stadt Oslo wieder neu aufgebaut und bekam den Namen des Königs Christian IV, von 1624 - 1924 hieß die Stadt Kristiania.

Gruß Rainer


 
Eilean Am: 03.10.2016 23:29:27 Gelesen: 197429# 17 @  
@ Gernesammler [#16]

Heute einmal ein Beleg von mir vom 12.12.12 aus Dachau nach München.



Just zum Todestag des Prinzregenten Luitpold verschickt, um 11-12 Uhr. Ein Schnapszahlbeleg aus dem Bedarf und mit einem Briefträgerstempel 82 aus München. Der Name Ott ist ja bei Rechtsanwälten in München durchaus bekannt.

Gruß
Andreas
 
klinhopf Am: 03.10.2016 23:39:32 Gelesen: 197424# 18 @  
@ Eilean [#17]

Toller Stempel mit einer kopfstehenden Monatsangabe "DEZ".
 
Lars Boettger Am: 04.10.2016 07:28:51 Gelesen: 197401# 19 @  
Ein eher ungewöhnlicher Brief aus der Zeit des 1. Weltkrieges von München nach Luxemburg. Leider lässt sich der Brief nicht genau datieren, aber der verwendete Zensurstempel lässt auf 1916 schliessen. Ich gehe davon aus, dass wegen dem Inhalt (Brille) sich der Brief nicht gut stempeln liess und daher die Marken handschriftlich entwertet wurden.

Beste Grüsse!

Lars


 
Eilean Am: 04.10.2016 09:29:32 Gelesen: 197382# 20 @  
@ klinhopf [#18]

Vielen Dank, Ingo.

Ich hatte die Karte eigentlich nur wegen des klaren Abschlages des Briefträgerstempels 82 auf dem Schirm. Über die mich ansprechende Anschrift habe ich dann mal ausnahmsweise die Rückseite gelesen und das Datum 12.12.12 bemerkt und mir erst dann den Stempel angesehen. Die 12 oben und unten konnte ich lesen, beim "Rest ", dachte ich, konnte ich mir den Dezember ja dazu lesen. Mir kam das prominente "Z" zwar seltsam vor, aber auf einen Kopfsteher hatte ich nicht gedacht.

Um so besser, dann ist der Beleg ja ein kleines Highlight in einer Sammlung, wenn ich mal irgendwann mich vor 1945 ff. wagen sollte.

Gruß
Andreas
 
Lars Boettger Am: 07.10.2016 23:18:27 Gelesen: 197299# 21 @  
Die Auslandsganzsache zu 10 Pfg. wurde am 28.9.1891 in Ludwigshafen / Rhein aufgegeben. Absender war eine gewisse "Badische Anilin- & Soda-Fabrik". Heute kennt man sie eher unter dem Namen BASF.

Der Empfänger sass in Esch/Sauer. Die Karte wurde zuerst in das ungleich bedeutendere Esch/Alzette geleitet. Interessant ist, dass sie am 29.9.1891 einen Durchgangsstempel von Bettembourg erhielt. Der Irrtum wurde schnell erkannt und schon am nächsten Tag gelangte sie über Luxemburg-Bahnhof nach Esch/Sauer (Esch s. Sure). Der Einkreisstempel hatte definitiv schon bessere Tage gesehen und befand sich bis 31.12.1891 im Einsatz (letzter bekannter Verwendungstag).

Beste Grüsse!

Lars


 
bayern klassisch Am: 08.10.2016 08:54:02 Gelesen: 197284# 22 @  
@ Lars Boettger [#21]

Lieber Lars,

eine Karte mit 6 vorderseitigen Stempeln Bayern - Luxemburg kann wahrlich nicht jeder zeigen und die Probleme mit den beiden Eschs könnte gewiefte Heimatsammler beider Orte dazu verleiten, eine Spezialsammlung mit genau diesem Thema anzulegen. Die schlechteste Idee eines Luxemburgers wäre das sicher nicht!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Lars Boettger Am: 08.10.2016 09:07:19 Gelesen: 197282# 23 @  
@ bayern klassisch [#22]

Lieber Ralph,

es sind nur 5 Stempel, der 2. BETTEMBOURG-Stempel ist nur ein Abklatsch.

Exkurs: Die Ähnlichkeit der Ortsnamen in Luxemburg bzw. Deutschland - Luxemburg bzw. die Verwechslungen Großherzogtum Luxemburg und belgische Provinz Luxemburg führten im Postbetrieb zu Verwechselungen. Anbei eine Ganzsache mit Zusatzfrankatur aus dem Deutschen Reich nach MERTZIG in Luxemburg, nicht zu verwechseln mit MERZIG im Saarland. In der Adresse vermerkte der Absender das "richtige" Mertzig mit T. Trotzdem wurde die Ganzsache postseitig zuerst nach Merzig geleitet. Wundert einen nicht, immerhin war der Postverkehr dorthin wegen Villeroy & Boch um ein vielfaches höher als in das kleine luxemburgische Dorf bei Ettelbrück.

Beste Grüsse!

Lars


 
bayern klassisch Am: 08.10.2016 09:46:49 Gelesen: 197272# 24 @  
@ Lars Boettger [#23]

Lieber Lars,

auch ein Stempelabklatsch ist ja ein Stempelabdruck, daher hatte ich 6 gezählt - nur halt von 5 Stempelgeräten. :-)

Auch das Problem Merzig / Mertzig verdiente es allemal, einmal aufgearbeitet zu werden.

Wie auch die belgische Provinz Luxemburg und Luxemburg Land. So klein das Land auch ist, tolle Facetten lassen sich leicht finden und harren ihrer philatelistischen Aufarbeitung. Wäre ich Luxemburger bzw. Luxemburgsammler, hätte ich schon mal 3 Sammlungen, die mich gut beschäftigen würden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Lars Boettger Am: 09.10.2016 09:33:12 Gelesen: 197235# 25 @  
@ bayern klassisch [#24]

"Von der kgl Postagentur Unsleben" - Einschreibebrief (PDS - Postdienstsache) nach R edange in Luxemburg. Ursprünglich war R odange angegeben. Rodange liegt im Dreiländereck Luxemburg / Belgien / Frankreich. Redange dagegen im Nordwesten von Luxemburg. Der Faltbrief wurde von Rodange nach Luxemburg zurückgeleitet und dann nach Redange spediert. Ein kleiner, aber sehr netter Schreibfehler.

Beste Grüße!

Lars


 
bayern klassisch Am: 09.10.2016 09:57:39 Gelesen: 197230# 26 @  
@ Lars Boettger [#25]

Lieber Lars,

tolles Stück und ich kann dir sogar sagen, was mal der Inhalt war: Ein vollzogener Postauftrag. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 09.10.2016 10:46:51 Gelesen: 197223# 27 @  
10 Pfennig Ganzsache Wappenserie von Nürnberg nach Tunis aus dem Jahr 1883. Der Ankunftsstempel hätte mir auf der Vorderseite besser gefallen, aber man kann nicht alles haben. Dafür ist die "Destination" Tunesien recht schön.



VG, hajo22
 
SH-Sammler Am: 09.10.2016 13:11:46 Gelesen: 197201# 28 @  
@ Eilean [#17]

Hallo,

aus der gleichen Serie mit der 5 Pfennig Marke für Inlandtarif zeige ich eine Karte mit "Nachporto / Strafporto".



Unterfrankierte Ansichtskarte von OBERSTDORF nach Löhningen, Kanton Schaffhausen, Schweiz, 18. V. 1911.

Fehlende Taxe 5 Pfennig. Taxierung: Doppelter fehlender Betrag, aufgerundet auf die nächsten vollen 5 Rappen.

Portomarken von 2 verschiedenen Ausgaben.

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
hajo22 Am: 11.10.2016 11:30:07 Gelesen: 197151# 29 @  
Der Prinzregent Luitpold auf einer Fotographie vom August 1912, Medaillonpostkarte.



Diese Postkarte wurde am 12.12.12 beim Postamt München 12 um 12-1 N. "Zur Erinnerung an den Todestag unseres allgeliebten Prinzregenten Luitpold" , frankiert mit 5 Pf. Luitpold aufgegeben.



Medaillonkarte, Briefmarke der Luitpoldserie und Stempel dokumentieren das Ereignis.

VG, hajo22
 
Gernesammler Am: 07.11.2016 20:09:19 Gelesen: 196845# 30 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus München nach Potsdam gesendet am 13.10.1919 in der Portoperiode 4 (1.10.19 - 5.5.20) als Einschreiben versendet.

Verklebt wurden hier Marken mit Aufdruck "Freistaat Bayern" 2x Nr.136 zu 2 1/2 Pfennig, 2x Nr.139 zu 7 1/2 Pfennig und 2x Nr.141 zu 15 Pfennig, macht gesamt 50 Pfennig, 20 Pfennig für den Brief im Fernverkehr in der 1. Gewichtsstufe sowie 30 Pfennig für das Einschreiben.

Auf der Rückseite ist der Ankunfts-Ausgabestempel von Potsdam vom 14.10.1919.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.11.2016 20:13:53 Gelesen: 196843# 31 @  
@ Gernesammler [#30]

Hallo Rainer,

ist der Brief heute noch verschlossen? Sieht so ungeöffnet aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.11.2016 20:22:18 Gelesen: 196840# 32 @  
@ bayern klassisch [#31]

Hallo Ralph,

der Brief ist offen, vielleicht war es ein Sammler und dieser hat den über Wasserdampf sauber geöffnet und jetzt ist er in einer Hülle.

Beste Grüße aus Berlin
Rainer
 
bayern klassisch Am: 07.11.2016 21:21:40 Gelesen: 196831# 33 @  
@ Gernesammler [#32]

Hallo Rainer,

danke für deine Antwort - hatte mich schon gewundert, dass einer einen Einschreibebrief angenommen, aber nie geöffnet hätte.

Aber es gibt eine Reihe von (Sammler-)Briefen, die bis heute nicht geöffnet wurden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 08.11.2016 20:13:28 Gelesen: 196776# 34 @  
Hallo Sammlerfreunde,

jetzt möchte ich eine Postkarte zeigen die von Berlin Friedenau nach München am 13.5.1913 versendet wurde, interessant dabei, es ist eine tolle Berlner Postkarte mit Ansicht des "Luna Parks" und verklebt wurde hier eine Bayern Nr.77 (Luitpold 5 Pfennig).

Im Jahr 1882 entstand am Ostufer des Halensees, der zu dieser Zeit ein beliebtes Freibad war, das von dem Ökonomen Saeger betriebene Wirtshaus am Halensee. Damals war der Kurfürstendamm ein Waldweg, auf dem am Sonntag die Familien mit Kremsern vom nahegelegenen Bahnhof Grunewald (heute: Bahnhof Halensee) in den Grunewald fuhren. Hier wurde Zwischenrast gemacht und es galt das Motto: „Hier können Familien Kaffee kochen“. Zu den Wirtshausräumlichkeiten gehörte bereits in den 1890er Jahren ein Rummel mit Karussell, Schieß- und Würfelbuden und einer Wasserrutschbahn. Am 14. Mai 1904 eröffnete der Gastronom August Aschinger zusammen mit dem ehemaligen Küchenchef des Kempinskis, Bernd Hoffmann, die Terrassen am Halensee, die 1909 in Lunapark umbenannt wurden. Es war ein moderner Märchenpalast mit beeindruckenden Türmen und einer großen Freitreppe zum Halensee hinunter.

Gruß Rainer


 
Lars Boettger Am: 24.11.2016 07:24:59 Gelesen: 196550# 35 @  
Die Feldpostkarte wurde am 21. Oktober 1914 in Bad Kissingen geschrieben. Nach dem Text handelt es sich um einen deutschen Soldaten, der in Luxemburg mit Fräulein Victoire Kox Freundschaft geschlossen hat. Wie üblich war die Feldpostkarte unfrankiert aufgegeben worden. Da Luxemburg aber nur de facto vom Deutschen Reich besetzt war, hat die luxemburgische Post die Karte mit Nachporto belegt. Es wurde der Inlandssatz für Postkarten von 5 Centimes erhoben. Die Portomarke ist am 24. Oktober 1914 entwertet. Das ist - wenn man die erschwerten Bedingungen der Kriegszeit mit einrechnet - eine recht kurze Laufzeit.

Beste Grüsse!

Lars


 
Baldersbrynd Am: 06.03.2017 17:10:44 Gelesen: 195680# 36 @  
Hallo,

war das möglich?

Ganzsache DP 8 aus Bayern ohne Überdruck Deutsches Reich, auffrankiert mit 15 Pf. Bayern Dienstmarke mit Überdruck Nr. 36.

Entwertet in Landshut am 18.6.1920



Viele Grüße
Jørgen
 
wuerttemberger Am: 06.03.2017 18:14:26 Gelesen: 195670# 37 @  
@ Baldersbrynd [#36]

Ja, das war möglich. Die bayerischen Marken waren noch bis 30.06.1920 gültig. Sie konnten also in Mischfrankatur mit den überdruckten Marken verwendet werden.

In Württemberg war das nicht möglich. Da gab es einen harten Schnitt: Alle bisherigen Ausgaben wurden am 1.4.1920 ungültig und nur die überdruckten Marken konnten noch verwendet werden.

Gruß

wuerttemberger
 
Baldersbrynd Am: 06.03.2017 18:27:57 Gelesen: 195660# 38 @  
@ wuerttemberger [#37]

Danke für Deine Antwort mit der Lösung.

Gruß
Jørgen
 
Baldersbrynd Am: 06.03.2017 23:33:48 Gelesen: 195632# 39 @  
Hallo,

hier eine Postkarte mit Stempel Postablage Bad Oberdorf, Seitenstempel Hindelang, 27.5.187? Gesendet nach Limburg.

Gruß
Jørgen


 
bayern klassisch Am: 07.03.2017 06:09:47 Gelesen: 195622# 40 @  
@ Baldersbrynd [#39]

Lieber Jörgen,

eine sehr schöne Karte - Glückwunsch dazu!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Baldersbrynd Am: 07.03.2017 15:33:59 Gelesen: 195591# 41 @  
Lieber Ralph,

danke für Deine Antwort. Ich sammle eigentlich nicht Bayern, aber diese Postkarte mit so ein schöne Stempel muss ich haben.

Liebe Grüße
Jørgen
 
Max78 Am: 13.06.2017 14:53:08 Gelesen: 194242# 42 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich zur Abwechslung mal eine Postkarte zeigen, die mein Interesse schon auf den ersten Blick geweckt hat. Auf der Suche nach Württemberger Stempel bin ich bei einem der unzähligen Ansichtskarten-Anbietern auf eine Karte mit bayrischem Abschlag gestossen, was mich an einem Kauf nicht gehindert hat. Wangen im Allgäu im Jahre 1913:



Gewinnt auf den 1. Blick zwar keinen Schönheitswettbewerb, auch die fehlende Marke würde manche Sammler abstoßen. Beschäftigt man sich aber ein wenig mit dem Inhalt und recherchiert, so können auch Postkarten eine kleine Geschichte erzählen. Richard wird sich im Allgäu besser auskennen und kennt eventuell den Weiler Dornweid (Dorenwaid, etc). Der Postbote Schuster vermerkte links neben dem Stempel: aus dem Briefkasten Dornweid entnommen. Abgeschlagen wurde die Karte mit einem K1-Stempel Brugg (im Allgäu), das zu Gestratz gehört. Dornweid befindet sich im Grenzgebiet von Bayern und Württemberg und wird in der Beschreibung des Oberamtes Wangen (Württemberg 1841) als zugehörige Ortschaft erwähnt. In einem Kapitel über die Gemeinde Neutrauchburg findet man folgende Erklärung:



Wer hätte gedacht, dass sich solch ein winziger Weier mit seinen verteilten Höfen auch noch in Hinter-, Vorderdorenwaid und Dorenwaid aufteilt, ein Teil Württemberg, ein Teil Bayern:



Nun ist klar, warum die nicht mehr vorhandene Marke mit blauem Stift umrandet wurde und eine Nachgebühr von 10 Pfennigen veranschlagt wurde. Na ja, mit dieser Art der Kenntlichmachung einer ungültigen Marke gab man dem Empfänger ja die Möglichkeit die ungestempelte Marke wiederzuverwenden. Ich tippe auf eine Germania Mi. 85, die wahrscheinlich vom Empfänger abgezogen wurde. Wohnhaft im Grenzgebiet konnte man diese immer gut gebrauchen, zahlte man schon 10 Pfennige für eine Postkarte aus einem "Nachbardorf". Auch wenn es andere Meinungen geben wird, für mich persönlich ist der Beleg in dieser Form absolut komplett.

Ist es nicht schön, dass man sich als "Philatelist" auch über nicht existierende Marken freuen kann? Diese Karte aus dem Grenzgebiet Bayern-Württemberg hat bei mir auf alle Fälle Freude und Interesse geweckt.

mit Grüssen Max
 
Gernesammler Am: 14.08.2017 19:35:40 Gelesen: 193301# 43 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit Ansicht vom Spitzingsee versendet am 18.8.1904 nach Dittenheim, gestempelt mit Neuhaus bei Schliersee und dem Posthilfsstellenstempel "Wurzhütte am Spitzingsee" gelaufen über Windsfeld nach Dittenheim.

Hier wurde der Ankunftsstempel am 19-8-1904 abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 06.09.2017 19:45:26 Gelesen: 192874# 44 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Augsburg vom 13.6.1897 als Einschreiben nach Bremen, der Brief war in der 1. Gewichtsstufe im Fernverkehr bis 15 Gramm.

Für das Franko wurden eine Bayern 56 (10 Pfennig) und 57 (20 Pfennig) verklebt.

Mich würde interessieren: Ist die 681 eine Manualnummer und was hat die 2 in Rötelschrift zu bedeuten ?

Auf der Rückseite ein relativ gut erhaltenes Papiersiegel des Fürstlich Fuggerschen Privat Sekretariats.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.09.2017 22:59:29 Gelesen: 192847# 45 @  
@ Gernesammler [#44]

Hallo Rainer,

die blaue Nummer war sicher eine Manualnummer; die 2 vermute ich als Bremen 2, oder Postfach 2 dort. Sie war sicher auch postalischen Ursprungs.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
GR Am: 06.09.2017 23:25:09 Gelesen: 192841# 46 @  
Bayern 77 in zwei verschiedenen Papierfarben auf einem Brief, sicher nichts besonderes, aber mir hat der Brief gefallen.

Gruss Gerhard


 
Max78 Am: 06.09.2017 23:59:25 Gelesen: 192829# 47 @  
@ GR [#46]

Servus Gerhard,

auch wenn manche jetzt sagen würden, dass dieser Beleg mit den Aktenlochungen nicht in Ihr Haus käme, stelle ich mich auf Deine Seite, denn mir gefällt er auch, vor allem, weil es kein typischer Sammlerbeleg ist und wirklich etwas besonderes hat. Von Hotel zu Hotel hat man auch nicht oft.

Mich würde neben der Papierfarbe noch interessieren, ob es sich bei der rechten Marke um Type II handelt, die Dicke der Schrift scheint durchaus dafür zu sprechen. Falls ja, dann wäre es laut Michel Spezi 2012 ein neues Frühdatum, dort Oktober 1911. Die Bayern-Spezialisten mögen mir verzeihen, wenn ich bzgl. Bayern nichts anderes als den Michel zu Hause rumliegen habe.

mit Grüßen Max
 
Markus Pichl Am: 07.09.2017 00:45:00 Gelesen: 192813# 48 @  
@ GR [#46]

Lieber Gerhard,

schöner Beleg, mit klaren Stempeln.

Linke Marke Type I (10. März 1911 verausgabt), rechte Marke Type III (verausgabt Mai 1911).

Werde demnächst ein Thema eröffnen, in dem ich die verschiedenen Typen der Luitpold-Marken erkläre.

MfG
Markus
 
GR Am: 07.09.2017 11:49:28 Gelesen: 192772# 49 @  
Hallo Max78,

danke für Dein Feedback und die aufmunternden Worte. Aktenlochungen mag ich auch nicht, aber mir ist das wichtiger, was da ist, als das, was fehlt. :-)

Lieber Markus,

danke für die wie immer prompte Bedienung. :-) Lass Dir mit den Luitpold-Marken ruhig Zeit, das wird sicher auch eine spannende Sache und ich freue mich drauf.

Beste Grüsse
Gerhard
 
Max78 Am: 08.09.2017 00:08:24 Gelesen: 192724# 50 @  
@ GR [#49]

Servus Gerhard,

eventuell wäre es Dir ja noch möglich, einen guten Scan der Schriftleiste (von beiden Marken) zu machen. Ich vermag es nicht, auf Grund des vorhandenen Bildes eine definitive Aussage zu machen. Dazu fehlt mir die Sehstärke.

Hier einmal eine Type II (ggf. Type IV) auf einer Postkarte von Rothenburg:



Ab Ende 1913 soll noch eine Type IV aufgrund eines neuen Druckverfahrens entstanden sein, die eine noch dickere Schrift aufweist als Type II. Allgemein werden die Type II und III ja durch den langen oder kurzen Mittelstrich des "e" von "Maerz" unterschieden. Auf folgender Seite sind die Beispiele gezeigt:

http://pfgzeit.npage.de/luitpold.html

Nun ist die Wahrscheinlichkeit aufgrund des Datums bei Deinem Beispiel natürlich gering, dass es sich um Type II handeln könnte, da man ja von einer Ausgabe ab Oktober 1911 ausgeht. Aber anhand des Mittelstrichs des "e", den ich nur vermuten kann, dachte ich eben an etwas Besonderes. Witzig finde ich, dass auf der genannten Seite eine 77 Typ II auf hellerem Papier vorgestellt wird, die am 25. August 1911 (bei Deinem Beispiel der 24. August) abgestempelt wurde.

Wohl alles etwas komplexer. Ich ziehe Vergleiche zur DS Walter Ulbricht, zwar aus anderer Zeit, aber durch die verschiedenen Druckverfahren und die hohe Auflagenzahl ähnlich schwankend vom Erscheinungsbild. Bei DS Ulbricht wird bei MIchel in 3 Typen (+ Untertypen) unterschieden. Fragt man das Mitglied WUArtist, bekommt man aber erst ein richtiges Bild davon, was da sonst noch alles drinsteckt. Ein Mittelstrich von einem Buchstaben scheint mir als einziges Unterscheidungsmerkmal relativ dürftig. Man kommt wohl nicht drum herum, auf eine Meinung eines Sammlers zu warten, der sich ausgiebig mit dieser Serie beschäftigt hat.

Ich freue mich schon auf Herrn Pichl's Sonderbeitrag. Er hat auf alles eine Antwort.

mit Grüßen Max
 
Markus Pichl Am: 08.09.2017 10:50:48 Gelesen: 192678# 51 @  
@ Max78 [#50]

Die Druckmerkmale der unterschiedlichen 3 Pfg-Marken, die aus verschiedenen Auflagen stammen, sind wiederum andere, als bei denen der 5 Pfg-Marken.

Herr Karg gibt auf der von Dir verlinkten Webseite bei einer Teilabbildung einer 3 Pfg-Marke an: "Typ IV: Neues Druckverfahren, die nicht gelistete Type, die zu TypII zählt.", ohne dabei das angeblich neue Druckverfahren zu benennen. Der Grund der Nichtbenennung liegt ganz einfach darin, weil es kein anderes Druckverfahren gibt.

Zitat aus dem Bayern-Spezialkatalog Band 2 von Peter Sem:

Der Markendruck sollte ursprünglich im Buchdruckverfahren erfolgen. Dazu wäre das kgl. Hauptmünzamt in München eingerichtet gewesen. Da sich jedoch herausstellte, daß die Marken nach photolithographischem Verfahren wesentlich schöner ausfielen, wurde die Firma Oscar Consée mit der Gesamtherstellung beauftragt.

Soll heißen, alle Schalterausgaben wurden im photolithographischem Verfahren hergestellt.

Probedrucke wurden im Buchdruck oder im Stichtiefdruck hergestellt, gezähnt und ungezähnt, auf verschiedenen Papieren. Ferner gibt es diverse Farbproben und Essays zur Luitpold-Ausgabe.



Die von Dir gezeigte Marke ist nach Michel eine Type II.

Vielleicht helfen Dir die nachstehenden Bilder weiter, 5 Pfg-Marken nach drei Typen bzw. Auflagen zu unterscheiden? Eine bestimmte Länge des Mittelbalken, hilft hier nicht immer weiter und auflageübergreifend wurden verschiedene Papiere verwendet.



MfG
Markus
 
GR Am: 08.09.2017 11:43:29 Gelesen: 192664# 52 @  
Hallo Max78,

hier der Scan mit 4800 dpi.

Beste Grüsse
Gerhard


 
Max78 Am: 08.09.2017 11:58:01 Gelesen: 192657# 53 @  
@ Markus Pichl [#51]

Geehrter Herr Pichl,

ich benötige Ihre Hilfe nicht. Dass meine Marke eine Type II ist, habe ich bereits in meinem Beitrag erwähnt.

Hallo Gerhard,

schön, dass Du Die Scans zeigst. Bin gespannt, ob Herr Pichl auf seiner Meinung beharrt, die er im Beitrag [#48] so eindeutig formulierte. Ich glaube nicht, dass ein Prüfer die Marken einer Type III (oder I) zuordnen würde. Ein sehr interessanter Beleg, meine Vermutung hat sich ggf. bestätigt.

mfg Max
 
Markus Pichl Am: 08.09.2017 12:33:44 Gelesen: 192647# 54 @  
@ Max78 [#53]

Hallo Max,

die Typenunterschiede habe ich soeben Gerhard am Telefon erklärt und er konnte meine Erklärung anhand der gezeigten Bilder nachvollziehen. Seine Marke ist und bleibt eine Type III. Die Ihm erklärten Typenunterschiede wiederholen sich bei weiteren datierbaren Marken und die im Mai gedruckte Auflage kommt verstärkt ab August 1911 vor (siehe auch meine Marke Type III mit Stempeldatum vom 19. AUG 11).

Auch die "helle" Marke auf der verlinkten Webseite, mit Stempeldatum 25 AUG 11, ist eine Type III und die rechte eine Type II.

Die Type III wird nicht BPP-geprüft, siehe fettgedruckten Vermerk.

Zu gegebener Zeit werde ich wie gesagt einen separaten Thread hierzu eröffnen.

MfG
Markus
 
Max78 Am: 08.09.2017 12:38:32 Gelesen: 192644# 55 @  
@ Markus Pichl [#54]

Und die linke Marke bleibt Ihrer Meinung nach eine Typ I, wie ich vermute.
 
Markus Pichl Am: 08.09.2017 13:48:53 Gelesen: 192629# 56 @  
@ Max78 [#55]

Nein, bei Gerhards linken Marke habe ich daneben gehauen, weil ich mich von der Papierfarbe habe leiten lassen. Die passt so gar nicht zu den Marken der ersten Auflage, siehe E und Kopf des R und der "2" von "12". Wenn Gerhard eine Type I haben sollte und zusammen mit den beiden Marken auf dem Brief einscannt, dann werden wir eine dritte Papierfarbe erkennen können. Aber er sendet mir den Brief sowieso zu und dann kann ich bessere Bilder mit Vergleichsstücken erstellen. Die stark unterschiedlichen Papierfarben, vor allem bei MiNr. 77 viele Tönungen vorkommend, sind herstellungsbedingt bzw. beruht auf eine offenbar nicht gleichmäßige Farbzugabe bei der Papierherstellung (siehe Kohl- und Sem-Handbuch).

Nachstehend eine Ersttagskarte der MiNr. 77 I (hat einmal mir gehört).



Hier zwei soeben eingescannte Marken. Links I. Auflage 1911 (Type I), rechts eine Marke aus einer späteren Auflage (Type II).



Die MiNr. 77 wurde im Jahre 1911 wahrscheinlich dreimal aufgelegt und eine weitere Auflage gab es im Jahre 1912 (Jahresauflage-Nummer "2" in Bogen rechts oben). Insgesamt wurden von der 5 Pfg-Marke 524 Millionen Marken gedruckt. Ein Druckbogen beinhaltete vier Schalterbogen. Die Anzahl der verwendeten Druckplatten ist immens und wahrscheinlich ergeben sich daraus verschiedene wiederkehrende Typen, die nur anhand von kleinsten Merkmalen unterscheidbar sind. Wahrscheinlich ist das ganze ein Faß ohne Boden, soll heißen, Sortierspaß bis ans Lebensende, ohne das dabei wirtschaftlich etwas real greifbares hängen bleibt und daher wird es im Sinne des Prüfwesens bei Type I und II bleiben.

MfG
Markus
 
Markus Pichl Am: 08.09.2017 15:55:19 Gelesen: 192606# 57 @  
Hallo,

wer als Sammler Spaß daran hat und über genügend 5 Pfg-Marken verfügt, um vergleichen zu können, auch bezüglich der Verwendungsdaten, der kann seine Marken nach den im Michel katalogisierten Typen wie folgt grob einteilen.

Type I

Bestes Erkennungsmerkmal der ganz kleine Kopf des R von BAYERN und der ganz kurze mittlere Balken des E in der oberen Schriftleiste.



Type III

Kopf des R nun größer und der mittlere Balken des E etwas länger, aber nicht so lang wie der obere und untere. Kommt auf zwei deutlich unterschiedlich farbigen Papieren vor.





Type II ist in der zeitlichen Reihenfolge der Druckaufträge die letzte Variante.

Der mittlere Balken des "E" nun so lang wie der obere und untere, die kleinen Einsen deutlichere Fußstriche und die Inschriften insgesamt fetter.



Wer noch weiter spezialisieren möchte, wird um Eckrandstücke mit Plattennummer oder gar ganzen Bogen, welche dann auch die Jahresauflagen-Nummer aufzeigen, nicht umhin kommen.

Auch bei einigen anderen Pfennig-Wertstufen sind derartige Unterscheidungen möglich. Ferner bei der 30, 40, 50 u. 80 Pfg-Marke auch eine Unterteilung nach verschiedenen Farbtönungen bzw. Farben.

Beste Grüße
Markus
 
Gernesammler Am: 28.09.2017 19:59:03 Gelesen: 192146# 58 @  
Hallo Sammlerfreunde,

schöner Rechnungsbrief von der Fa.Hermann Bencker (Essig und Öle) aus Bayreuth vom 15.10.1880 spediert nach Pegnitz. Verklebt für das Franko wurde eine Marke zu 10 Pfennig (Bayern Nr.39) gestempelt mit Einkreisstempel Bayreuth Stadt und Ankuftsstempel von Pegnitz.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 04.10.2017 20:06:07 Gelesen: 191979# 59 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ortsbrief innerhalb von München, nichts besonderes aber ich fand diesen Damenbrief einfach schön und zu schade diesen liegen zu lassen. Verklebt für das Franko wurde eine Marke zu 3 Pfennig (Bayern Nr. 47 WZ.3), gestempelt in München am 15.12.1887 zwischen 4-5 Nachmittags und bereits zwischen 6-7 Uhr Machmittags also ca.2-3 Stunden später wurde der Brief schon beim Empfänger ausgegeben, das passiert heute frühestens nach 2-3 Tagen.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 04.10.2017 20:16:14 Gelesen: 191976# 60 @  
@ Gernesammler [#59]

Hallo Rainer,

glaubs mir - früher war alles besser! :-)

Die Post im 19. Jahrhundert war allgemein sehr gut organisiert - davon kann man heute nach Privatisierung und Verschlankung nur träumen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
10Parale Am: 05.10.2017 11:47:29 Gelesen: 191920# 61 @  
@ hajo22 [#1]

Der Übergang zur Reichspost war am 30.06.1920, wie du in Beitrag Nr. [#1] schreibst. Denke war in Bayern kein Freudentag, war aber leider nicht dabei.

Da ich hälftig bayerische Vorfahren habe, gefällt mir diese Beitragsreihe ganz gut.

Zeige deshalb diese mit 5 Pfennig freigemachte "noch - Auslands - Drucksache", oder, da Bayern ja noch nicht der Reichspost angehörte.

Die grüne 5 Pfennig Marke wage ich nicht zu bestimmten, sie hat aber den Aufdruck "Volksstaat", was mir ein echter Bayer auch mal erklären müsste.

Abgeschlagen am 16.8.19 in Nürnberg.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 06.10.2017 13:57:36 Gelesen: 191870# 62 @  
Ein mit 30 Pfennig freigemachter Brief von H. Stadler in Fürth in Bayern vom 23. April 1920 (3 x König Ludwig III. 10 Pfennig aus der Freimarkenserie).

Liebe Grüße

10Parale


 
Gernesammler Am: 06.10.2017 20:09:16 Gelesen: 191841# 63 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Briefe aus Starnberg von 1909 an ein Fräulein Adele in Seefeld in Oberbayern bei Herrsching am Ammersee. Leider gibt es keine Adresse des Kavaliers der so wie man an den Stempeln sieht innerhalb von 6 Tagen 2 Briefe schickte. Verklebt für das Franko jeweils 2x Bayern Nr. 61 zu 5 Pfennig. Im Inlett der Briefe ist schön zu sehen das Schloß Neuschwanstein und das Bildnis von König Ludwig II, das ich leider nicht zeigen kann, ohne die Briefe zu zerstören.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.10.2017 21:22:16 Gelesen: 191827# 64 @  
@ Gernesammler [#63]

Hallo Rainer,

zu Adele Cronenberg in Seefeld ist bei mir leider im Internet nichts zu finden. Vlt. hat der Galan sie bald geheiratet und hieß dann ganz anders? Ich fürchte, wir werden es nicht mehr erfahren.

Nette Kuverts, bin froh, dass ich sie dir gegeben habe. Ich hinke hier mit meinen Briefen weit hinterher und komme zu gar nichts. :-(

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 07.10.2017 09:50:34 Gelesen: 191785# 65 @  
@ bayern klassisch [#64]

Ich hinke hier mit meinen Briefen weit hinterher und komme zu gar nichts. :-(

Genauso geht es mir auch.

hajo22
 
hajo22 Am: 07.10.2017 12:12:46 Gelesen: 191768# 66 @  


Einschreib-Nachnahme-Brief über 5,50 sfrs. aus München vom 4.7.1919 nach Zürich, Ankunft 7.7.19. Frankiert mit einem Viererblock der 15 Pf. König Ludwig III (Nr. 115A).

Der Brief lag der Zensur/Post-Überwachung vor (Kastenstempel Prüfer 21), wurde aber nicht geöffnet.

Portoberechnung: Auslandsbrief bis 20 gr. = 20 Pf. + Einschreibgebühr 20 Pf. + Nachnahme-Vorzeigegebühr 20 Pf. = gesamt 60 Pf.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 07.10.2017 14:53:24 Gelesen: 191748# 67 @  
@ hajo22 [#66]

Hallo hajo22,

wenn er von der Zensur nicht geöffnet wurde, wurde er dann vlt. offen aufgegeben?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 07.10.2017 18:14:48 Gelesen: 191732# 68 @  
@ bayern klassisch [#67]

So sehe ich das auch.

Übrigens mein einziger Auslands-Einschreib-Nachnahme-Brief aus Bayern aus der Zeit kurz nach dem Ende des 1. Weltkrieges.

Ob Bayern-Sammler im Forum weitere zeigen können, evtl. auch mit Verschlußstreifen der Zensur oder mußten solche Postsendungen generell offen eingeliefert werden?

hajo22
 
hajo22 Am: 07.10.2017 19:40:44 Gelesen: 191719# 69 @  


Brief aus Regensburg vom 25.9.1918 nach Grafenwöhr, frankiert mit 15 Pf. Ludwig III (Nr. 115A).

Zufällig fand ich heute beim Rumkramen im Bayern-Karton den Brief aus dem Jahr 1918. Ich habe so meine Erinnerungen an diesen Platz mit dem ich gegen Ende meiner Dienstzeit 1968 noch Bekanntschaft machen durfte/mußte.

Die jungen GI's mit denen ich auf dem Platz sprach hatten schon alle ihren Einsatzbefehl nach Südostasien. Sie waren davon nicht sonderlich begeistert, denn man wußte schon so einiges über das Einsatzgebiet. Es kommen mir so Gedanken, wenn ich jetzt den Brief mit dieser Adresse in den Händen halte, wie mag es ihnen wohl ergangen sein?

hajo22
 
bayern klassisch Am: 07.10.2017 20:02:27 Gelesen: 191715# 70 @  
@ hajo22 [#69]

Hallo hajo22,

schöne Geschichte - auch wenn es für die GI´s wohl nicht immer gut ausgegangen sein wird.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
10Parale Am: 08.10.2017 21:39:27 Gelesen: 191647# 71 @  
Hier ein sogenannter Bücherzettel der sehr bekannten Buchhandlung Heinrich Hugendubel in München, freigemacht am 13.12.16 mit 3 Pfennig König Ludwig III.

Links neben der gestempelten Marke der Zensurzweizeiler von Mulhouse.

Angeboten wird übrigens wertvollste Literatur: Naumann, Naturgeschichte der Vögel in 12 Bänden.

Unter dem Link https://auktion.catawiki.de/kavels/11100405-naumann-naturgeschichte-der-v-gel-mitteleuropas-12-b-nde-1897-1905 erfährt man, dass diese Bände für einen vierstelligen Betrag versteigert wurden.

Liebe Grüße

10Parale



 
Gernesammler Am: 09.10.2017 19:56:23 Gelesen: 191577# 72 @  
@ bayern klassisch [#64]

Hallo Ralph, hallo Sammlerfreunde,

aus den Kuverts von Dir konnte ich nochmals einige der Adele Cronenburg aussortieren, nochmals ein Brief aus Starnberg nach Deisenhofen, das Jahr ist leider nicht zu erkennen.

Der zweite Brief ist vom 28.12.1906 aus Ludwigshafen nach Pasing, dort kam er am 29.12.1906 an und der dritte Brief an Adele kam wieder aus Herrsching am Ammersee nach Starnberg versendet am 31.3.1910.

Der vierte und letzte Brief aus dieser Serie ist vom 8.10.1917 zeigt einen Brief, hier wurde der Kavalier dann schon erhört und Adele hieß jetzt mit Nachnamen Liebert, Sie wird im Brief auch mittlerweile als Frau Adele angesprochen.

Der Brief selbst kam aus Aschaffenburg wieder nach Starnberg, ob Ihr Mann hier jetzt stationiert war oder gearbeitet hat entzieht sich meiner Kenntnis.

Die ersteren Brief hatten als Franko jeweils 2x die Bayern Nr. 61 verklebt, auf dem vierten Brief war das Franko jetzt schon bei 15 Pfennig seit 1.8.1916 war die Portoperiode 2 in Kraft, verklebt waren hier 2x Bayern Nr. 113.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 10.10.2017 06:13:49 Gelesen: 191545# 73 @  
@ Gernesammler [#72]

Hallo Rainer,

eine schöne Strecke aus der Pfennigzeit, perfekt beschrieben. Klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.10.2017 19:43:09 Gelesen: 191411# 74 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Ortsbrief innerhalb von Bamberg vom 21.4.1897, verklebt wurde hier eine Bayern Nr.60 und gestempelt mit Einkreisstempel von Bamberg, sowie auf der Rückseite der Briefträgerstempel Nr.16.

Die Marke zu 3 Pfennig zeigt an der oberen linken Ecke wie diese sich langsam abspaltet.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 11.10.2017 19:45:54 Gelesen: 191409# 75 @  
@ Gernesammler [#74]

Hallo Rainer,

sehr scharfäugig beobachtet, dieser Plattenfehler - gut gemacht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 11.10.2017 22:45:19 Gelesen: 191378# 76 @  
@ hopfen

Hm, sieht mir eher nach einem Typenunterschied, als nach einem Plattenfehler aus, aber ich bin da nicht kompetent.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
SH-Sammler Am: 11.10.2017 22:52:29 Gelesen: 191378# 77 @  
@ Gernesammler [#74]

Hallo Rainer, hallo Sammlerfreunde,

ich habe in meinem Fundus eine Bayern Ganzsache mit Zusatzfrankatur gefunden. Ich denke mal, die kann ich hier auch zeigen.





Karte zum 150 Jahr Jubiläum des Fürstenhauses Thurn und Taxis, abgehend von München am 19.10.1898 nach Schaffhausen (Schweiz) mit sehr schöner Prägung des Wertstempels.

Da die Thurn & Taxis in den Jahren 1834 bis 1849 das Postwesen in Schaffhausen betrieben, besteht hier natürlich eine Verbindung. Da die "anderen" Schweizer diesen deutschen Postmeister jedoch nicht gerne sahen und opponierten, wurde dem damaligen Fürst Maximilian Karl Fürst von Thurn & Taxis kurzerhand das Schaffhauser Bürgerrecht zugesprochen.

Grüsse an alle

SH-Sammler
Hanspeter
 
Gernesammler Am: 12.10.2017 19:54:30 Gelesen: 191321# 78 @  
@ SH-Sammler [#77]

Hallo Hanspeter,

schöne Karte mit toller Beschreibung solche Dinge müssen gezeigt werden, ich hoffe ich sehe noch mehr davon.

Hallo Sammlerfreunde,

nicht so toll wie die Karte von Hanspeter, aber immer noch zeigenswert, eine Ganzsachen Postkarte mit angehangener Rückantwort Karte (WZ 5)leider ist diese nicht genutzt worden, weil die Karte brauchte bis zum Empfänger 5 Tage.
Die Karte ist zu 3 Pfennig (Abbildung "Wertziffer mit Rautenhintergrund") mit Zusatzfrankatur einer Bayern.Nr.60.

Gestempelt wurde mit Einkreiser von Bayreuth II am 23.3.1893 und als Ankunftsstempel ein Einkreiser von Kronach am 28.3.1893 somit für knapp 15 Kilometer 5 Tage.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 25.10.2017 20:10:49 Gelesen: 190793# 79 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Möttingen vom 30.9.1911 nach Würzburg, da das Kuvert unverklebt war und nur eine 3 Pfennig Marke, Bayern Nr. 76 Type II verklebt wurde gehe ich hier von einer Drucksache aus. Leider hat das Kuvert keinen Inhalt mehr und ist auch nur auf der Vorderseite mit Einkreisstempel von Möttingen gestempelt.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 28.10.2017 13:00:57 Gelesen: 190705# 80 @  


Vom Starnbergersee (bis 1962: Würmsee) zum Schliersee.

Ansichtskarte vom Salondampfer "Luitpold" aufgegeben an Bord und gestempelt "Starnberg Schiffspost C(urs) III am 20.6.1905 nach Schliersee, Ankunft 21.6.

Das Sammeln der bayerischen Schiffspoststempel vor 1914 ist zwar eine attraktive, aber leider auch eine kostspielige Sache. Darüber hinaus braucht man ein gerüttelt Maß an Geduld und Glück, um mal wieder alle Jahre einen "an Land ziehen" zu können.

hajo22
 
hajo22 Am: 30.10.2017 14:56:49 Gelesen: 190591# 81 @  




Ansichtskarte mit Ludwig III. beim Abschreiten einer Ehrenformation bayerischer Grenadiere. 5 Pf.-Marke (Prinzregent) entwertet mit Sonderstempel "Deutsche Befreiungskämpfe 1813 Kelheim 1913 Jahrhundertfeier", Stempel vom 26.8.1913. Der Sonderstempel wurde vom 1.6.-20.10.1913 beim PA Kelheim verwendet. Ausnahme: Am 25.8. bestand an der Befreiungshalle ein Sonderpostamt.

hajo22
 
hajo22 Am: 30.10.2017 18:27:29 Gelesen: 190568# 82 @  
In [#80] hatte ich einen Schiffspoststempel des Salondampfers "Luitpold" auf dem Starnberger See gezeigt.



Hier nun eine zeitgenössische Ansichtskarte von 1906 mit der Abbildung des Sees und seinen Sehenswürdigkeiten. Rechts 2. Abbildung von unten sieht man das Schloß Possenhofen auf dem "Sissi" (Elisabeth von Wittelsbach), die spätere Kaiserin von Österreich, ihre Jugend verbrachte. Auf der im See befindlichen "Roseninsel" trafen sich gelegentlich Sissi und König Ludwig II. zum trauten tête-à-tête.

hajo22
 
hajo22 Am: 01.11.2017 16:18:52 Gelesen: 190496# 83 @  


1908 aus dem bekannten Kgl. Hofbräuhaus in München nach Luxemburg. In der Wirtschaft befand sich m.W. ein Hausbriefkasten.

hajo22
 
hajo22 Am: 01.11.2017 17:20:24 Gelesen: 190488# 84 @  


Auslandskarte mit 2x5 Pf.(Ludwig III.) gestempelt Nürnberg am 13.5.1916 nach Aarau/Schweiz. Die Karte mit schönem Jugendstil-Firmenlogo. Zensiert von der (Post)prüfungsstelle des bay. III. Armeekorps in Nürnberg.

Die Mangelwirtschaft im DR während des 1. Weltkrieges tritt auch durch Ausfuhrverbote bestimmter Güter zu Tage (lies im Kartentext): "...es mir unmöglich ist, wie gewünscht Lieferung zu machen, da auf Buntpapiere Ausfuhrverbot von seiten der Regierung besteht."

hajo22
 
Gernesammler Am: 08.11.2017 19:39:33 Gelesen: 190275# 85 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Nürnberg vom 4.7.1906 nach Bamberg dort am gleichen Tag angekommen. Verklebt für das Franko eine Bayern Nr.61 gestempelt mit Gitterbrückenstempel von der Nürnberger Ausstellung, sowie als Ankunftsstempel ein Zweikreisstempel von Bamberg. Die Ansicht der Postkarte zeigt eine Kirche mit angebautem Gebäude des "Bratwurstglöckleins" welches heute noch besteht.Ich habe mal einen Link mit angehangen [1], sehr interessant.

Gruß Rainer



[1] http://die-nuernberger-bratwurst.de/bratwurstgloecklein/geschichte-des-bratwurstgloeckleins.html
 
bayern klassisch Am: 08.11.2017 19:50:56 Gelesen: 190270# 86 @  
@ Gernesammler [#85]

Hallo Rainer,

sehr nette Karte mit Sonderstempel und vielen Dank für den hoch interessanten Link.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.11.2017 19:48:17 Gelesen: 190182# 87 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Ganzsachen Postkarten P 87 I Aufdruck(Prinzregent Luitpold)und Zusatzfrankatur von Bayern Nr.77 aus Landshut vom 24.und 25.7.1911 die erste nach Einsiedeln und die zweite Karte nach Luzern in der Schweiz.Beide Karten kamen jeweils einen Tag nach Abgang bei der Landshuter Post an Ihren Bestimmungsorten an.

Beide Postkarten haben aber auch einen Hinweis inne, die erste (falls abgereist dann Zürich Hauptpostlagernd), die zweite hatte den Hinweis (falls abgereist dann bitte Donnerstag Nachmittag nach Rorschach). Da beide Postkarten aber nur den Ankunftsstempel von Einsiedeln und Luzern haben und keine weiteren Stempel vorhanden sind, sollten beide Karten Ihren Empfänger erreicht haben.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 09.11.2017 20:02:29 Gelesen: 190178# 88 @  


Ansichtskarte "Inntaler Landhaus" (Bau von O. Steinbeis & Cons(orten), Rosenheim) auf der Ausstellung in Nürnberg 1906 mit Ausstellungsstempel v. 10.6. und für 5 Pf. nach Böhmen geschickt.

hajo22
 
Gernesammler Am: 10.11.2017 19:48:06 Gelesen: 190119# 89 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Bergzabern aus der Portoperiode 3 (1.10.1918 - 1.10.1919) vom 21.7.1919 an Herrn Kommerzienrat Carl Schalz in Speyer.

Für das Franko wurden zwei Bayern Nr.136 und einmal Nr.140 verklebt für Briefe im Fernverkehr bis 20 Gramm, gestempelt mit Einkreisstempel von Bergzabern, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

1816 wurde Speyer zur Kreishauptstadt des in der Folgezeit so genannten Rheinkreises. Dieser fiel im Ergebnis des Wiener Kongresses dem Königreich Bayern als Ausgleich für das an Österreich abgetretene Salzburg zu.

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Besetzung des linken Rheinufers zog in Speyer 1918 erneut die französische Armee ein. Frankreich besetzte große Teile des linksrheinischen Deutschland (Alliierte Rheinlandbesetzung)
1930 zog die französische Besatzungsmacht wieder ab.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 10.11.2017 19:58:13 Gelesen: 190115# 90 @  
@ Gernesammler [#89]

Hallo Rainer,

interessantes Stück - von einer Firma in Speyer, verwendet 60 km entfernt in Bad Bergzabern, zurück nach Speyer, aber nicht an die Firma, von der das Zudruck - Kuvert stammt. Aufbrauch bei den Firmen?

Immerhin habe ich gelernt, dass der Brief in eine besetzte Stadt lief - klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 10.11.2017 20:13:07 Gelesen: 190112# 91 @  


Einschreibbrief aus Augsburg vom 23.9.19 nach Zürich, Ankunft 6.10.19. Mischfrankatur mit Ludwig III.-Marken ohne Aufdruck, mit Aufdruck Volksstaat Bayern und Freistaat Bayern. Porto insgesamt 50 Pf. (Brief bis 40 gr. = 30 Pf. + Einschreibgebühr 20 Pf.). Farbenfrohe Frankatur.

hajo22
 
Gernesammler Am: 13.11.2017 20:19:59 Gelesen: 190009# 92 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P18 zu 5 Pfennig vom 8.6.1882 aus Neustadt an der Haardt nach Frankenthal an Herrn Rechtsanwalt Heintz, dort kam diese am gleichen Tag noch an.

Gestempelt mit Halbkreisstempel von Neustadt a/H. (Winkler Nr. 14) und Ankunftsstempel von Frankenthal, Einkreisstempel (Winkler Nr. 19).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.11.2017 21:07:41 Gelesen: 190002# 93 @  
@ Gernesammler [#92]

Hallo Rainer,

beim Anblick deiner Karte wird einem schon bewußt, warum die alten Stempelsammler der 1. Reihe immer Postkarten suchten, um perfekte Stempelqualitäten zu zeigen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.11.2017 19:53:29 Gelesen: 189941# 94 @  
Hallo Sammlerfreunde,

heute mal zwei Postkarten mit einer Bayern Nr.111 (König Ludwig) zu 2 1/2 Pfennig, schön zu sehen die Nuancen der graublauen Farbe.

Die erste Karte eine normale Postkarte ohne Zudruck vom 16.7.1919 aus Neustadt an der Haardt in der Portoperiode 3 (1.10.1918 - 30.9.1919) im Fernverkehr mussten hier 10 Pfennig Franko verklebt werden.

Genommen wurde dafür erwähnte Bayern Nr.111 und eine Bayern Nr.139 (Germania zu 7 1/2 Pfennig mit Überdruck Freistaat Bayern.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Neustadt an der Haardt, mich würde der Ort interessieren an den der Bezirksarzt die Karte adressiert hatte.



Die zweite Karte eine Ganzsachen Postkarte Nr.98 I zu 7 1/2 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.111 in der gleichen Portoperiode vom 26.11.1918 aus Nittenau nach Bamberg, die Karte wurde ca.2 Wochen nach Kriegsende verschickt.

Gestempelt mit Zweikreisstempel von Nittenau.



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 15.11.2017 21:57:45 Gelesen: 189928# 95 @  
@ Gernesammler [#94]

Hallo Rainer,

zwei sehr schöne Karten - die obere ging nach Haßloch in der Pfalz, das größte Dorf Deutschlands (sagen die Haßlocher!).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 16.11.2017 19:54:06 Gelesen: 189868# 96 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Antwortkarte einer Ganzsachen Postkarte zu 10 Pfennig (P24 II) WZ 5 Z, aus Belgien, Gand Station (Gent) vom 29.3.1894 nach München, hier kam die Karte am 30.3.1894 an.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Gand Station und als Ankunftsstempel Einkreisstempel von München BÜ (Brief-Übergabe), sowie der Briefträgerstempel Nr.50.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 20.11.2017 20:12:36 Gelesen: 189739# 97 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 109 zu 10 Pfennig mit Aufdruck "Freistaat Bayern" und einer Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.117 zu 5 Pfennig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" versendet von Nürnberg am 6.12.1919 in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 4.5.1920) nach Stuttgart an einen Herrn Mosse im Fernverkehr (Frankogebühr 15 Pfennig).

Im Text geht es um einen Turmdrehkran nebst Motor und dessen Bezahlung sowie einer Provision für den Absender.

Ob der Eilt Vermerk von der Post akzeptiert wurde und ob die Karte deswegen schneller am Zielort war kann ich nicht sagen, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.11.2017 20:37:46 Gelesen: 189734# 98 @  
@ Gernesammler [#97]

Hallo Rainer,

schöne Karte - eine Expresszustellung war zu zahlen, entweder vom Absender, oder vom Empfänger. Dem Absender war die Karte sicher eilig, aber er hat die Expressgebühr zu zahlen gescheut.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.11.2017 20:05:09 Gelesen: 189684# 99 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P30 z, zu 5 Pfennig vom 8.1.1887 von Ortenburg in Niederbayern über Sandbach nach Regensburg.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Ortenburg, Einkreisstempel von Sandbach und als Ankunftsstemel der Einkreisstempel von Regensburg.

Die Karte wurde Vormittags zwischen 10 und 11 Uhr auf die postalische Reise geschickt, war zwischen 12 und 1 Nachmittags in Sandbach und wurde von dort aus weiter spediert nach Regensburg und kam dort zwischen 7 und 8 Uhr Abends an, hier bekam die Karte noch den Briefträgerstempel Nr.15 bei der Ausgabe.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 24.11.2017 19:42:13 Gelesen: 189560# 100 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier einmal 4 die gleichen Ganzsachen Postkarten mit dem Wertstempel "Große Wertziffer auf Rautenuntergrund" zu 5 Pfennig nach Neuruppin an die Märkische Zeitung und doch sind alle verschieden.

Die erste Postkarte von 1899 ist die P44/05 mit Wasserzeichen 5z, hier ist noch das einfache Wappen mit aufgedruckt.



Die zweite Postkarte vom 17.3.1903 ist die P60 mit Wasserzeichen 5z, jetzt ohne Wappen und Schrift in Gotisch, auch der Aufdruck der Wertziffer ist etwas weiter rechts.



Die dritte und vierte Postkarte ist die P66/01 und ist gestaltet wie die P60 jetzt aber ohne Wasserzeichen, aber auch hier sind Unterschiede zu erkennen, was da wären einmal helles und einmal kräftiges Grün, sowie ein feines sowie ein sehr kräftiges Druckbild.



Gruß Rainer
 
Fips002 Am: 26.11.2017 19:06:03 Gelesen: 189492# 101 @  
Karte von Lindau 24.August 1914 nach Amsterdam 25.8.14.



Gruß Dieter
 
Gernesammler Am: 27.11.2017 20:15:03 Gelesen: 189422# 102 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P112 a, vom 31.1.1920 in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 4.5.1920) im Ortsverkehr innerhalb von München versendet. Für das Franko hätte der Werteindruck der Postkarte gereicht, da man die Postkarte aber als Einschreiben verschickte mussten nochmals 30 Pfennig gezahlt werden. Dafür wurden 1x Bayern Nr.138, 1x Bayern Nr.171a und 1x Bayern Nr.172a verklebt, dazu kam noch der Einschreibzwttel sowie die Manualnummer. Da die Karte hinten blank ist gehe ich von einer privaten aber schönen Mache aus die sich ein Sammler selbst zuschickte.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 27.11.2017 20:34:26 Gelesen: 189418# 103 @  
@ Gernesammler [#102]

Hallo Rainer,

ja, eher philatelistisch beeinflußt - aber in jeder Beziehung echt und zeitgerecht. Gerade in dieser Zeit kennen wir ja Unmengen von Falsch- bzw. Gefälligkeitsstempeln;, von daher ist das eine echt gelaufene, tarifgerecht frankierte Karte, die noch dazu sehr gut daher kommt!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 29.11.2017 20:08:07 Gelesen: 189314# 104 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Nachnahmebeleg über 27 Mark und 35 Pfennig als Quittung aus Aschaffenburg von den Gebrüdern Köhler vom 29.7.1909 nach Lichtenfels an Herrn Eschenbacher, Möbel Schreinerei.

Die Karte ging am 7.8.1909 wieder zurück nach Aschaffenburg.

Für das Franko wurden eine Bayern Nr. 61 zu 5 Pfennig und eine Bayern Nr. 56 zu 10 Pfennig, beide zusammen reichten als Franko Gebühr für die Postkarte (5 Pfennig) sowie für die Nachnahmegebühr (10 Pfennig).

Auch wurde ein Klebezettel für die Erkennung als Nachnahme auf der Karte angebracht und auf diesem die Manualnummer 602.

Der Stempel von Aschaffenburg ist leider nicht so gut zu erkennen als Ankunftsstempel kam ein Zweikreisstempel von Lichtenfels zum Einsatz.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.11.2017 20:27:15 Gelesen: 189309# 105 @  
@ Gernesammler [#104]

Hallo Rainer,

die Besonderheit liegt hier m. E. in der Verweigerung der Zahlung und der dadurch zu erfolgenden Rücksendung an den Absender, schön mit Zurückvermerk dokumentiert.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fips002 Am: 30.11.2017 17:28:34 Gelesen: 189223# 106 @  
Postkarte von Zweibruecken 8. August 1904, über Bremerhaven, New York nach Hilton, New Jersey/USA.

Die Postkarte wurde mit dem Schnelldampfer "Kronprinz Wilhelm" nach New York befördert. Der Dampfer verließ Bremerhaven am 09.08.1904 und kam am 16.8.1904 in New York an. Auf dem Landweg wurde die Karte über Newark nach Hilton befördert und kam dort am 17.8.1904 an.



Gruß Dieter
 
Baber Am: 01.12.2017 16:39:23 Gelesen: 189159# 107 @  
Eine Frage an die Bayern-Spezialisten:

Wie kann es sein, dass diese Dienstpostkarte des Königreiches Bayern 1920 noch gelaufen ist, wo doch schon die Zeit des Freistaates bzw des Volksstaates war?

Man kann zwar kein Datum im Stempel von Simbach lesen, aber die Karte wurde am 8.4.1920 geschrieben und trägt den Eingangsstempel der Fabrik vom 9.4.1920.



Gruß
Bernd
 
LK Am: 01.12.2017 17:18:12 Gelesen: 189152# 108 @  
@ Baber [#107]

Hallo,

der Wertstempel war mit einer Marke überklebt, die abgelöst wurde oder abgefallen ist.

Deshalb auch nur das Stempelfragment.

Beste Grüße
 
Gernesammler Am: 01.12.2017 19:38:24 Gelesen: 189136# 109 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P44 (WZ 5z) vom 4.10.1901 aus Mauth über Freyung nach Berlin W 30. Gestempelt mit Einkreisstempel von Mauth zwischen 6-7 Uhr ging der Brief über das Postamt in Freyung Vormittags zwischen 8-9 Uhr und kam dann in Berlin am nächsten Tag Vormittags zur Ausgabe.

Mauth kam mit dem größten Teil des Hochstifts Passau 1803 an den Erzherzog Ferdinand von Toskana. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern.

Die Freyung war damals noch kein Ortsname, sondern bezeichnete ein Gebiet, in dem den Siedlern eine Freiung, das heißt eine Befreiung von den Steuern, gewährt wurde.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 04.12.2017 19:58:36 Gelesen: 189028# 110 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Bad Kissingen vom 7.6.1903 nach Berlin O 17 an einen Herrn F. Eiermann.

Für das Franko von 20 Pfennig (Periode vom 1.4.1900 - 31.7.1906) für einen Brief in der 2. Gewichtsstufe von 20-250 Gramm wurden 2 x Bayern Nr. 60, 61 und 65 verklebt.

Eine der 5 Pfennig Marken hat ein gebrochenes N in Pfennig.

Auf der Rückseite ist noch der Ankunfts-Ausgabestempel von Berlin.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 11.12.2017 19:58:14 Gelesen: 188796# 111 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Dienst-Brief vom 3.5.1920 von der Gendarmerie Station in Oettingen an den 1. Staatsanwalt am Landgericht in München.

Der Brief wurde in der Periode 4 der Inflationszeit (1.10.1919 - 5.5.1920) spediert und hier waren für das Franko in der 2. Gewichtsstufe 20-250 Gramm 30 Pfennig zu verkleben. Dafür nahm man eine Bayern-Dienst Nr. 21 zu 25 Pfennig sowie eine Bayern Dienst Nr. 31 zu 5 Pfennig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern".

Da auch die Dienstbehörden damals nicht so viel Geld hatten wurde der Brief doppelt verwendet, innen für das Franko verklebt eine Bayern Dienst Nr. 20. Gerichtet war hier der Brief an die Gendarmerie Station in Oettingen und kam von der Bayrischen Landeswucherabwehrstelle.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.12.2017 20:19:27 Gelesen: 188772# 112 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Garmisch Partenkirchen vom 14.6.1917 von einer Frau Winter an das Deutsche Konsulat in Bosnien in Sarajevo an Frau Konsul Ney. Für das Franko wurden 2x Bayern Nr.113 zu 7 1/2 Pfennig verklebt für die Portoperiode 2 (1.8.1916 - 30.9.1918).

Kann jemand mehr über den Konsul Ney beitragen im Netz finde ich nicht viel dazu und da ich mehrere Briefe aus dieser Korrespondenz habe wäre es schön mehr darüber zu wissen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.12.2017 19:58:16 Gelesen: 188742# 113 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 31.5.1920 aus Hettenleidelheim nach Tiefenthal innerhalb der Pfalz spediert, gesendet vom Gemeindeamt an Frau Sternberg. Ein wirklich sehr schöner Brief wie ich finde.

Das Franko für den einfachen Brief betrug zu dieser Zeit, es war die Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) 40 Pfennig, diese wären durch die beiden Dienstmarken Bayern Dienst Nr.20 und 22 zusammen 50 Pfennig abgegolten, jetzt würde aber noch die Einschreibgebühr von 50 Pfennig zu zahlen sein. Der R Zettel von Hettenleidelheim wurde verklebt und meine Frage dazu ist jetzt, die 100 über Tiefenthal ist dies eine Strafgebühr oder wurde die Einschreibgebühr im voraus bezahlt.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Hettenleidelheim und auf der Rückseite der Ankunftsstempel ein Zweikreisstempel von Tiefenthal am 1.6.1920.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.12.2017 23:01:39 Gelesen: 188733# 114 @  
@ Gernesammler [#113]

Hallo Rainer,

das ist ein Luxusbrief - ich muss morgen mal schauen, wie es mit dem Franko/Porto aussieht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 18.12.2017 20:03:48 Gelesen: 188660# 115 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief an das Bürgermeisteramt von Edenkoben vom Amtsgericht Edenkoben am 23.3.1918 als Ortsbrief versendet in der Portoperiode 2 (1.8.1916 - 30.9.1918).
Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr. Dienst 18, gestempelt mit Einkreisstempel von Edenkoben.

Der Brief selbst ist eine Anforderung und Beglaubigung von Daten eines Mitbürgers der Gemeinde/Stadt, nichts anderes wie heute das Führungszeugnis.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 21.12.2017 20:15:09 Gelesen: 188559# 116 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte (P 125) ex Bayern P 117 zu 15 Pfennig mit Zusatzfrankatur der Abschiedsausgabe Mi.Nr. 121 zu 15 Pfennig, versendet in der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921).

Die Karte selbst wurde gesendet an einen Herrn Tttel-Schilling in Berlin SW 47 mit der Zusage für ein Zimmer in einer Penion in Bad Schachen.

Auf der Karte selbst wird der Adressat aufgefordert sollte sein Aufenthalt länger 3 Tage dauern ein ärztliches Attest sowie Brot und Fleischmarken mitzubringen.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 22.12.2017 20:15:34 Gelesen: 188534# 117 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P109 zu 10 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig vom 12.3.1920 von München nach Deutsch Altenburg in Niederösterreich. Gestempelt wurde hier schon mit Zweikreisstegstempel von München.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 02.01.2018 20:21:56 Gelesen: 187792# 118 @  
Hallo Sammlerfreunde,

möchte hier mehrere Briefe aus der Korrespondenz des Konsul Ney vorstellen, die Briefe sind aus der Zeit zwischen 1911 und 1920.

Der erste Brief ist von München 31 nach Italien/Genua zum Savoy Hotel spediert worden da Frau Konsul aber bereits abgereist war wurde der Brief nach Montone in Frankreich nachgesendet.



Der zweite Brief wurde 1912 mit der Bayrischen Bahnpost Richtung Genua in Italien spediert



Der dritte und vierte Brief jeweils von 1913 kam aus München 34 sowie München 45 und wurden nach China/Shanghai spediert.




Der fünfte Brief ist von 1916 und wurde von München nach Nürnberg spediert



Der sechste Brief kam wieder aus München 31 und wurde nach Mentone in Frankreich spediert



Die letzten drei Briefe kamen alle aus Lindau und wurden nach Berlin Grunewald spediert




Interessant ist hierbei die Verwendungsart der Germaniamarke mit Aufdruck "Freistaat Bayern" die an allen vier Seiten mit Randstücken verklebt wurde und trotzdem nicht von der Post beanstandet.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 02.01.2018 20:33:24 Gelesen: 187789# 119 @  
@ Gernesammler [#118]

Hallo Rainer,

eine nette Strecke hast du da - wow! Vor allem die nach China sind 1. Sahne, aber auch die rundherum festgepappte 20er aus Lindau ist für mich ein tolles Stück!

Die Lindauer waren im übrigen königstreu - dort haben sie noch 1922 Bayernmarken ohne Aufdruck akzeptiert. Respekt an den Bodensee!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.01.2018 20:12:00 Gelesen: 187553# 120 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Telegramme von Gottfried Ney aus Berlin 8 nach Feldafing im Oberbayrischen zum Hotel Neuschwanstein an Frau Ney, ich denke es wird vorher beschriebene Frau Konsul sein. Die Telegramme sind links mit D55 1914 und rechts mit 1918 gekennzeichnet, dies könnte meiner Meinung nach die Verwendungszeit sein.Oberhalb im Telegramm ist die Ankunftsnummer vermerkt, verschlossen wurde es mit einer Telegramm Marke (Vignette). Gestempelt mit Einzeiler bei Ankunft am Ort, einmal Feldafing mit Kleinbuchstaben in Antiqua und einmal kleiner gestempelt in Großbuchstaben in Grotesk.

Feldafing gehörte seit 1565 zu Weilers Hofmark Garatshausen, kam dann um 1760 in den Besitz des Grafen La Rosée. Danach gehörte der Ort Herzog Max Joseph in Bayern, dem Vater der späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 07.01.2018 17:13:41 Gelesen: 187319# 121 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P23 (94) zu 10 Pfennig (ich kann leider kein Wasserzeichen erkennen) vom 23.7.1894 aus Lichtenfels nach London an Herrn Gosser, Ankunftsstempel London vom 25.7.1894. Gestempelt mit Einkreisstempel (Helbig 30b).

Die Lichtenfelser werden spöttisch die Tümpelschöpfer (gesprochen: Dümblschöbfä) genannt. Diesen Namen erhielten sie nach dem Dreißigjährigen Krieg, als sie den in einem See/Tümpel versenkten Stadtschatz durch Ausschöpfen des Gewässers zurückholen wollten, dies jedoch nicht schafften, da das Grundwasser zu schnell nachfloss.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 09.01.2018 19:42:20 Gelesen: 186873# 122 @  
Hallo Sammlerfreunde,

vier Postkarten aus Würzburg von Ernst Nagengast (Kunst und Handelsgärtnereibesitzer) Hoflieferant (um Ihren sozialen Status hervorzuheben, erwarben sich viele Geschäftsleute den Titel eines „Königlich-bayerischen Hoflieferanten“).

Diese Postkarten worden alle nach Waiblingen an die Großgärtnerei spediert, eine davon habe ich einmal mit Text beigefügt, Probleme mit den Lieferungen gab es also schon damals.

Versendet wurden die Karten in den Portoperioden 3 und 4 (1.10.1918 - 30.9.1919 und 1.10.1919 - 5.5.1920).

Wo in der Portoperiode 3 noch 10 Pfennig für die Postkarte im Fernverkehr reichte wurden nach einem Jahr schon 5 Pfennig mehr also 15 Pfennig für die Postkarte fällig.

Verklebt für das Franko wurden jeweils Marken der König Ludwig Serie zu 5 und 10 Pfennig (Bayern Nr.112 und 114) verklebt, sowie auf einer Karte die Bayern Nr.61 die ab Januar 1920 wegen Markenmangels nochmals zugelassen wurde.

Gestempelt auf allen Karten mit dem Sylbe Maschinenstempel mit und ohne Werbeeinsatz und auf der Karte vom 1.3.1920 nochmals mit Einkreisstempel von Würzburg abgeschlagen, da die Postkarte falsch herum in den Stempelautomaten gesteckt wurde und somit die Marken nicht entwertet wurden.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 16.01.2018 19:59:56 Gelesen: 185437# 123 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Partei Sache (PS)aus Vohenstrauss im Landkreis Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz vom Bezirksamt an die Gemeindeverwaltung in Roggenstein. Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr.47 mit Wasserzeichen 3, gestempelt mit Einkreisstempel vom 20.12.1885 (Winkler Nr. 21b).

Das Königreich Bayern wurde 1808 in 15 Kreise eingeteilt.Die Kreise gliederten sich in Landgerichtsbezirke. Die Bezirke wiederum sollten in einzelne Gemeindegebiete eingeteilt werden. 1808 wurde das Landgericht Vohenstrauß in 47 Steuerdistrikte eingeteilt. Einer davon war der Distrikt Roggenstein mit den Dörfern Lämersdorf, Roggenstein, Trauschendorf und den Einöden Abdeckerei und Hammerhäusl (Hammer). 1821 entstand die eigenständige Gemeinde Roggenstein mit Schleif.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.01.2018 19:43:00 Gelesen: 185023# 124 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Nachnahmebrief über 60 Pfennig aus Annweiler in der Pfalz (Annweiler bekam 1219 von Kaiser Friedrich II. die Stadtrechte verliehen. Im 18. Jahrhundert war Annweiler die kleinste aller Reichsstädte,`vom 24.8.1904 nach Ober-Ingelheim am Rhein an den Notar Stenner, dort kam der Brief am nächsten Tag an.

Für das Franko verklebte man eine Bayern Nr.57y (20 Pfennig) Wasserzeichen 4 und gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Annweiler (Helbig Nr.30b Fuß des R eng).

Der Nachnahmezettel ist ein Klebezettel der von 1893 - 1907 eingesetzt wurde, auf dem Zettel wurde die Manualnummer 183 notiert.

Auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel von Ober-Ingelheim.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 18.01.2018 20:15:18 Gelesen: 185014# 125 @  
@ Gernesammler [#124]

Hallo Rainer,

das ist wahrer Luxus! Zwar eine Massenmarke, die es auch oft auf Belegen gibt, aber SO einen muss man erst einmal finden - perfekt!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 22.01.2018 20:01:16 Gelesen: 184628# 126 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postzustellungsurkunde aus Neunburg vorm Walde vom 20.11.1899 nach Rottenburg an das Bezirksamt über Pfeffenhausen spediert.

Wenn ich es richtig deute, wurde die Postzustellungsurkunde am 20.11.1899 unfrei aufgegeben, am 21.11.1899 nochmals überprüft und mit einer 10 Pfennig Marke freigemacht. Von hier ging es Richtung Pfeffenhausen wo man bemerkte das weitere 20 Pfennig fehlten (unterhalb ist eine 2, ob dies eine Strafgebühr ist weiß ich nicht), von hier ging die Urkunde wieder zurück nach Neunburg wo weitere 20 Pfennig verklebt wurden und es wurde nochmals gestempelt diesmal am 24.11.1899. Jetzt wurde die Urkunde nach Rottenburg spediert und kam dort am 25.11.1899 an.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Neunburg, Pfeffenhausen und Rottenburg (jeweils Helbig 30b) sowie Neunburg (Helbig 24a).

Ich würde gern wissen was der Text links in der Mitte aussagt.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 24.01.2018 20:10:00 Gelesen: 183949# 127 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich konnte nochmals Briefe des Konsul Ney erwerben, schön ist das alle Briefe kompletten Inhalt haben teilweise auch sehr kuriose Dinge.

Auch konnte ich einen Werdegang des Konsuls ab 1911 - 1927 bekommen,
Korrespondenz Konsul Ney

Heirat mit Margarete im Dezember 1911, geb.Frommel
Ney war schon 1911 Deutscher Konsul in Shanghai
zur Heirat Rückkehr nach Deutschland
Hochzeitsreise über Mittelmeer, Frankreich und Italien
danach zurück nach Shanghai dort war das Ehepaar von 1912 – 1914 (1922 ?)
Ney im 1.WK bis 1916-17 in Nürnberg
1917 tätig im Gefangenenlager Nürnberg
1917 Deutsches Konsulat in Sarajevo
1918 – 1926 im Auswärtigen Amt in Berlin
1927 im Deutschen Konsulat Graz

Der erste Brief ist vom 26.3.1912 nach China Shanghai an das Deutsche Generalkonsulat:



Der zweite Brief vom 27.4.1912:



Der dritte Brief vom 23.12.1912 diesmal wieder mit der Aufschrift "via Sibirien":



Der vierte Brief vom 12.3.1913:



Der fünfte Brief ist vom 3.5.1913, auf jedem Brief ist eine Manualnummer handschriftlich belegt:



Gestempelt wurden die Belege mit Zweikreisstempel München 31 (Helbig 37 c), 2x Gitterbrückenstempel München 31 *a(Helbig 42a) und 2x Maschinestempel München 31 **.

Auf der Rückseite sind auf allen Briefen die Ankunftsstempel von Shanghai Deutsche Post:



Verklebt für das Franko wurde auf allen Briefen Bayern Nr.78 "Luitpold" zu 10 Pfennig.

Die Kuriositäten die ich meine sind Zeitungsausschnitte und ein Stück Stoff.





Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 25.01.2018 00:00:29 Gelesen: 183871# 128 @  
@ Gernesammler [#126]

Hallo Rainer,

deine Frage eben erst gesehen. Da steht oben:

noch 20 Pfg. Marke;
ist mir 30 Pfg. zu
frankiren!

Mittig lese ich:

Portopflichtige Dienstsache
Urkunden ist vom Em-
pfänger zu frankiren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 30.01.2018 20:13:27 Gelesen: 182152# 129 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief von Eduard Kupfer aus Ansbach einem Familienbetrieb für klassisches Nähgarn und echte Nähseide gegründet 1883, an Herrn Löffler & Co (Hofkunstanstalt) in Greiz im Vogtland.

Der Brief wurde als Einschreiben versendet, wofür 30 Pfennig in Marken aufzukleben waren, hierfür nahm man aus der Serie "Luitpold" die Bayern Nr.78 und 79 (jeweils im Typ I), 10 Pfennig für den Brief sowie 20 Pfennig für die Einschreibgebühr. Gestempelt mit Einkreisstempel von Ansbach 2 (Helbig 30b) und auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Greiz.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde ein Klebezettel verwendet (Typ 12) verwendet von 1907-20, die Manualnummer wurde händisch auf den Brief geschrieben, gleichzeitig wurde nochmals ein Einzeiler "Einschreiben" gesetzt.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 31.01.2018 17:24:59 Gelesen: 181987# 130 @  


Postkarte mit Antwort zu 10+10 Pf. (Ganzsache Bayern P24II, Wz.5w, Druckdatum 1892) aus Augsburg vom 29.8.1894 nach Elmira, Ontario (Kanada).

Durchleitstempel New York 11.9. "Paid All" und Hamilton (Canada) 23.9.1894.

Der Antwortteil wurde (leider) nicht benutzt. Vermutlich erfolgte die Antwort auf einem Poststück (Brief oder Karte) mit kanadischer Frankatur.

Die Ganzsache ist jetzt nichts Besonderes, die "Destination" Kanada um diese Zeit aber nicht so häufig, so daß sich das Zeigen lohnt.

hajo22
 
Gernesammler Am: 31.01.2018 19:34:30 Gelesen: 181940# 131 @  
@ hajo22 [#130]

Hallo Hajo,

interessantes Stück, die Augsburger Buchhandlung hat in Kanada das Buch "Ein geschichtlicher Beitrag zur Beleuchtung des Logenwesens" von A. Krafft bestellt, hier geht es um die Freimaurer.

Ich denke mal die Antwort kam mit dem Paket der Bücher, deswegen wurde die Antwortkarte nicht benutzt.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 01.02.2018 20:14:12 Gelesen: 181753# 132 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Lindau im Bodensee vom 10.9.1919 als Nachnahmsendung im Wert von 260 Mark = 325 Franken nach Bern in der Schweiz an das Postwertzeichengeschäft von Herrn Lauber.

Verklebt für das Franko wurden hier Bayern Nr.134 und 135 im Wert von 1,10 Mark, für den Rest der Taxierung auf dem Brief könnte ich mal Hilfe gebrauchen. Gestempelt mit Einkreisstempel von Lindau (Helbig 30b) und auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Bern.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 06.02.2018 20:07:30 Gelesen: 180999# 133 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Vilseck in der Oberpfalz über Weiden nach Augsburg, am 18.11.1918 an Herrn Bertolshofer spediert und am gleichen Tag ausgegeben, der 1. Weltkrieg war gerade eine Woche vorbei aber die Post funktionierte schon wieder tadellos.

Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr.100 zu 40 Pfennig, davon 15 Pfennig für das Franko sowie 25 Pfennig für die Eilboten Gebühr im Ortszustellbereich. Dass der Brief mit Eilboten ausgetragen werden soll, ist oben händisch ausgewiesen und es wurde ein Klebezettel "Durch Eilboten Expres." in rosa (Sem 4c) aufgeklebt. Gestempelt mit Zweikreisstempel (Helbig 37c) von Vilseck und auf der Rückseite von Weiden.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.02.2018 20:25:24 Gelesen: 180996# 134 @  
@ Gernesammler [#133]

Hallo Rainer,

irgend etwas stimmt hier nicht - von Weiden am Vormittag nach Weiden am Nachmittag, obwohl der Brief nach Augsburg adressiert wurde?

Hat der Rand der Klappe noch Gummi bei dem Kuvert?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.02.2018 20:47:09 Gelesen: 180988# 135 @  
@ bayern klassisch [#134]

Hallo Ralph,

der Brief ist Vormittags in Vilseck aufgegeben und am Nachmittag über Weiden gelaufen, dann nach Augsburg. Der Brief ist zugeklebt und wurde oben aufgeschnitten.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 06.02.2018 21:01:55 Gelesen: 180986# 136 @  
@ Gernesammler [#135]

Hallo Rainer,

ui - ich hatte Weiden als Aufgabeort gelesen, nicht Vilseck. Ich glaube, ich brauche eine neue Gleitsichtbrille. :-)

Danke für deine prompte Antwort - kurz nach dem Krieg waren die Postbeamten rar, weil viele auf dem "Feld der Ehre" geblieben waren und Kriegskrüppel bzw. Aushilfsfrauen deren Job machen mussten, daher wird man auch den gerade bei Expressbriefen zwingend vorgeschriebenen Ankunftsstempel in Augsburg vergessen haben.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.02.2018 19:55:33 Gelesen: 180580# 137 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 24.3.1900 als Empfangsbestätigung über eine Post-Anweisung über eine Mark aus Amberg vom Armenpflegschaftsrat nach Kohlberg Postlagernd. Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr.61 und gestempelt wurde hier mit Einkreisstempel von Amberg (Helbig Nr.11, Typ 34) Strassenstempel, auf der linken Seite wurde als Ankunftsstempel der Einkreisstempel von Kohlberg (Helbig Typ 30b) einen Tag später abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.02.2018 20:03:53 Gelesen: 180577# 138 @  
@ Gernesammler [#137]

Hallo Rainer,

nette Karte! Etwas muss ich korrigieren: Nicht postlagernd, sondern Post do(rtselbst), da der Zielort eine eigene Poststelle besaß.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 23.02.2018 20:14:00 Gelesen: 180213# 139 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Würzburg vom 9.12.1914 als Einschreiben von der Firma S.M.Baer Wollwaren nach Pulsnitz in Sachsen an E.R.Borsdorf (das Kürzel dahinter könnte für Nachfahren stehen).

Auf dem Brief mit Werbelogo der Firma wurde das Franko von 30 Pfennig in Form einer Bayern Nr.99 verklebt, 10 Pfennig für das Franko für einfache Briefe bis 20 Gramm sowie die Einschreibgebühr von 20 Pfennig.

Für die Erkennung des Einschreibens wurde eine Klebemarke des R-Zettels vom Typ 12 da auf dem Brief angebracht, sowie ein Stempel "EINSCHREIBEN". Auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel von Pulsnitz am 10.12.1914 abgeschlagen und ein sehr gut erhaltenes Papiersiegel der Firma Baer aufgeklebt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 26.02.2018 20:13:05 Gelesen: 180117# 140 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Satzbrief vom 11.3.1920 aus Lindau im Bodensee nach Solothurn in der Schweiz als Einschreiben mit Klebezettel Typ 12 versehen.

Da der Brief selbst keinen Ankunftsstempel hat ist es natürlich fraglich ob dieser echt gelaufen ist und seinen Empfänger erreicht hat, auf jeden Fall ist er sehr attraktiv und deshalb in meiner Sammlung gelandet.

Gestempelt in Lindau mit Einkreisstempel (Helbig 30b Schrift breit).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 26.02.2018 21:52:38 Gelesen: 180105# 141 @  
@ Gernesammler [#140]

Hallo Rainer,

da dein Brief einen Einschreibezettel aufweist, müsste er auch gelaufen sein. Jedenfalls war die Aufnahme von Recobriefen im entsprechenden Register Pflicht und die Recozettel numerisch nachweisbar zu führen.

Dagegen spricht kein Transit- und Ankunftsstempel der Schweiz, obwohl die mustergültig damals stempelten.

Es gibt Tausende von diesen Briefen, bei denen man heute nicht weiß, ob sie echt liefen, oder nur am Schalter abgestempelt wurden und dann in der sammlerischen Versenkung verschwanden. Die Marken sind perfekt gestempelt - also schwer kann er mal nicht gewesen sein und am 11.3.20 war die Außerkurssetzung bayerischer Freimarken längst bekannt, so dass man vlt. ein paar perfekt erhaltene für seine Sammlung hinterlassen wollte?

Leicht überfrankiert ist er auch noch, aber das spielt hier schon keine Rolle mehr. Es ist in jedem Fall ein Zeitzeuge, wie kurz vor der Umstellung zu den Reichsmarken noch mal "zugeschlagen" wurde. Es muss damals enorme Mengen in Sammlerhand gegeben haben.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 02.03.2018 19:53:30 Gelesen: 179986# 142 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Drucksache, hier aber nur als Fragment des aufgeklebten Drucksachen Zettels aus Kempten von der Köselschen Buchhandlung (gibt es heute immer noch nur ein anderer Besitzer), nach Bad Wildingen (Hessen).

Verklebt für das Franko wurde hier eine Bayern Nr.122 und eine Bayern Nr.180 ab Februar 1920 aus der Abschiedsausgabe, daher kann man das Gewicht der Drucksache zwischen 500 Gramm und 1 Kilo für die 5te Gewichtsstufe aus der Portoperiode ab 1.10.1919 bis 5.5.1920 zuordnen.

Auf dem Einkreisstempel kann man leider nur Kempten und unterhalb die Uhrzeit erkennen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 05.03.2018 19:54:56 Gelesen: 179939# 143 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Helmbrechts in Oberfranken (Landkreis Hof) vom 16.9.1913 von einem J.G. Knopf`s Sohn einer traditionsreichen Stoffmanufaktur gegründet 1809 (gibt es heute noch) nach Chemnitz in Sachsen an Herrn Oskar Peters.

Da der Brief als Einschreiben versendet wurde, verklebte man eine Bayern Nr.81 zu 30 Pfennig, 10 Pfennig für das Franko und weitere 20 Pfennig für die Recogebühr. Das Einschreiben wurde kenntlich gemacht durch den Klebezettel Typ 12 und der Manualnummer 16, der Briefkopf selbst enthielt oberhalb auch gedruckt Einschreiben. Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Helmbrechts (1 a) (Helbig 37c), auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel von Chemnitz und eine sehr gut erhaltene Vignette der Firma J.G. Knopf`s Sohn.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.03.2018 19:41:33 Gelesen: 179727# 144 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier eine Vorderseite, aber dem Franko nach zu urteilen, könnte es sich um den Ausschnitt eines Paketes handeln. Dieses wurde versandt aus Nürnberg am 10.4.1919 in der Portoperiode 3 (1.10.1918-30.9.1919) und wurde spediert nach Wurzen in Sachsen.

Für das gute Stück wurde an Franko ein Wert von 3,30 Reichsmark verklebt, wovon der Anteil für die Einschreibgebühr sich auf 20 Pfennig belief und weitere 60 Pfennig für den Eilboten Zuschlag. Es wurden Marken aus der "König Ludwig" Serie benutzt mit Aufdruck "Volksstaat Bayern". Verklebt wurde auch ein Klebezettel für das Einschreiben und ein Klebezettel für die Bestellung durch Eilboten (Typ 4c), ausgewiesen auch die Manualnummer, hier die 1054. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg.

Sollte es sich um etwas anderes handeln als um einen Paketausschnitt, ich bin für alles offen und würde mich über Richtigstellung freuen falls meine Annahme falsch war.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.03.2018 20:47:23 Gelesen: 179720# 145 @  
@ Gernesammler [#144]

Hallo Rainer,

ich glaube, es war ein überfrankierter Brief. Bei einem Paket wäre eine Paketkarte hoch frankierbar, die sehe ich hier nicht - bei Express wäre nur eine Landbestellung teurer gewesen, aber der Brief lief nach Wurzen und das war ein Ort mit eigenen Post, also können wir die Landbestellung vergessen.

Trotzdem ein schönes und sicher echtes Stück. Vlt. von Sammlerfreund zu Sammlerfreund?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.03.2018 20:09:44 Gelesen: 179685# 146 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus München vom 12.6.1919 nach Apolda in Thüringen an Herbert Opel Strick und Wirkwaren-Fabrik APOLDA. Verklebt für das Franko wurde vier mal die Bayern Nr.117 aus der "König Ludwig" Serie mit Aufdruck "Volksstaat Bayern", was hier aussieht wie ein Viererblock sind zwei gut zusammengefügte Zweierstreifen. Gestempelt wurde hier mit Gitterbrückenstempel von der Münchener Brief Aufgabe (* 2 d).

Da auf dem Brief 20 Pfennig für das Franko verklebt wurden war der Absender seiner Zeit wohl etwas voraus, denn ab der Portoperiode 4 (ab 1.10.1919) musste man für den einfachen Brief 20 Pfennig zahlen oder der Brief war zu dem Zeitpunkt (Portoperiode 3 - 1.10.1918 - 30.9.1919) in der 2.Gewichtsstufe 20 -100 Gramm und die Post hat es übersehen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 21.03.2018 19:52:45 Gelesen: 179551# 147 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Nürnberg vom 1.7.1916 von einem Herrn A. Klapproth (Kurzwaren) an Herrn E.R. Borsdorf Nacht in Pulsnitz.

Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr.96 "König Ludwig" und gestempelt mit Maschinenstempel einer Sylbe Maschine "Nürnberg * 1 *". Auf der Rückseite wurde eine Vignette des Roten Kreuzes zu 5 Pfennig verklebt, diese waren als blauer Zettel der Stadt Nürnberg vom Bürgermeister verausgabt worden mit dem Satz "Blauer Zettel zum Besten der Familien unserer Krieger", von den 5 Pfennig war die Hälfte zu Gunsten für das Rote Kreuz.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 05.04.2018 20:09:16 Gelesen: 179109# 148 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Kartenbrief als Ganzsache (K4/02) aus München vom 3.9.1912 als Drucksache an Madame Emile Gottsand in Mons (Belgien).

Gestempelt mit Sylbe Maschinenstempel "München *2*" und in Belgien der Ankunftsstempel von Mons bereits am 4.9.1912.

Auf der Rückseite ist kein Vermerk des Absenders.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.04.2018 20:08:42 Gelesen: 178483# 149 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Rosenheim in Oberbayern vom 12.11.1913 nach Bad Reichenhall an Herrn Joseph Eigner dieser hat Schulwaren vertrieben.

Der Brief ist von der Papierfabrik M. Niedermayr, dieser hatte die Fabrik 1871 gegründet und über viele Jahre bestens gewirtschaftet bis 2002 das Aus für die Papier Fabrik kam, dass imposante Fabrikgebäude steht heute unter Denkmalschutz.

Verklebt für das Franko wurde eine Marke "Prinzregent Luitpold" Bayern Nr.78 mit der Lochung "MN" der Firma Niedermayr.

Gestempelt mit Zweikreisstempel Typ 37 c (Rosenheim 1 * b), auf der Rückseite ist noch eine tolle Vignette mit Abbildung des Firmen und Wohngebäudes.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 25.04.2018 20:16:06 Gelesen: 178088# 150 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte (P18) zu 5 Pfennig vom 16.9.1879 von Partenkirchen nach Magdeburg Friedrichstadt an Frau Maria Foerster, diese wohnte wohl in der Ziegelei Neuhof an der Berliner Chaussee.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Partenkirchen (Winkler Nr.20a) und Ra3 Rahmenstempel Aunkunfsstempel von Magdeburg am 18.9.

Die Karte selbst wurde wohl am Badersee verfasst.

Im See, westlich der Insel, befindet sich auf einem Felsblock in rund 5 Metern Tiefe eine lebensgroße Skulptur einer Nixe. Das Kunstobjekt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts da angebracht und kann vom Boot aus gut betrachtet werden.Diese Figur trug wesentlich zur Bekanntheit des Sees bei. Sie trägt angeblich die Züge von Lola Montez, der legendären Tänzerin und Geliebten von König Ludwig I. von Bayern.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 08.05.2018 16:33:19 Gelesen: 177760# 151 @  
1901 Die "Gute Alte Zeit" in Bayern



hajo22
 
Gernesammler Am: 14.05.2018 20:13:28 Gelesen: 177574# 152 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte von der Buchhandlung des evangelischen Vereins Kaiserslautern vom 25.3.1915 an Herrn Pfarrer Ziller in Rimhorn (Hessen) Post Hoechst. Die Karte bescheinigt den Empfang einer Bestellung des Herrn Pfarrers und hat auf der Vorderseite die Werbung zur Ausgabe der Stuttgarter Jubiläumsbibel. Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr. 95 und gestempelt mit Maschinenstempel von Kaiserslautern.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.05.2018 19:55:42 Gelesen: 177293# 153 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 38/04 mit Wasserzeichen w, aus Doos nach Nürnberg, gestempelt mit L2 (Helbig A3.2). Die ersten Anfänge des Ortes Doos gehen auf eine Mühle an dieser Stelle zurück, 1796 besetzten die Preußen den Ort. Ab 1808/18 bildete Doos zusammen mit Schniegling eine Gemeinde. Sie wurde 1899 nach Nürnberg eingemeindet.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 24.05.2018 20:15:57 Gelesen: 176827# 154 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom Regina Palast Hotel vom 18.7.1911 aus München [1] nach Starnberg an Frau Hauptmann (ich hoffe beim Rest der Adresse kann mich jemand unterstützen).

Verklebt für das Franko wurden zwei Marken der Prinz Luitpold Serie zu 5 Pfennig (Periode vom 2.8.1906 - 31.12.1912) 10 Pfennig für Briefe im Fernverkehr bis 20 Gramm. Interessant hierbei die Nuancen in der Farbe der Marken, gestempelt mit Maschinenstempel von München 1 einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Gruß Rainer



[1] https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiOm96n-J7bAhVGKpoKHRDIAQoQFggnMAA&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FRegina-Palast-Hotel&usg=AOvVaw3H0uuQ5zFX_oaT-Kwmi276
 
bayern klassisch Am: 24.05.2018 21:02:59 Gelesen: 176812# 155 @  
@ Gernesammler [#154]

Hallo Rainer,

ich lese:

An die gnädige Frau Hauptmann Dünlein Hackel Starnberg Zweigstr. 4 1. Stock.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.05.2018 19:42:46 Gelesen: 176002# 156 @  
Hallo Sammlerfreunde,

diesen Lieferschein konnte ich am Wochenende erwerben, dieser ist vom Verkehrsamt der Bayrischen Posten und Telegraphen und betrifft eine Bestellung vom 24.5.1919. Diese Bestellung war dem Lieferschein beiliegend und es waren Marken der Prinzregentenausgabe von 1 - 20 Mark. Erhoben wurde hier per Nachnahme 13,85 Mark.

Ich weiß, dass es hier um Marken und Briefe geht, da aber dieser Lieferschein genau dies aussagt wollte ich diesen zeigen und ich hoffe, dass er gefällt.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 28.05.2018 19:54:05 Gelesen: 175988# 157 @  
@ Gernesammler [#156]

Das Interessante ist, daß es sich um gestempelte Briefmarken der hohen (Mark)werte handelte.

Frage: Wurden die Marken für den Besteller extra von der Versandstelle entwertet oder stammten sie aus der Kiloware (Paketkarten, etc.)?

hajo22
 
bayern klassisch Am: 28.05.2018 19:55:53 Gelesen: 175988# 158 @  
@ Gernesammler [#156]

Hallo Rainer,

die bayerische Post löste Marken von Paketkarten ab (hier mit einer Nominale von 41 Mark) und verkaufte sie für gutes Geld an Sammler und damals gab es Millionen davon allein im deutschsprachigen Raum, da reden wir noch gar nicht von Europa oder der ganzen Welt.

Ein einträgliches Geschäft und Vorläufer dessen, was später Versandstellen zu leisten im Stande waren.

Danke fürs Zeigen - nicht so häufig erhalten geblieben (wohl nur von frühen Messis) und daher gerne hier gesehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.05.2018 20:48:45 Gelesen: 175962# 159 @  
@ hajo22 [#157]

Hallo Hajo,

ich glaube Ralph hat uns gerade beschrieben, dass es echt gestempelte Marken waren. Solch eine Paketkarte hätte ich auch gern.

Gruß Rainer
 
hajo22 Am: 28.05.2018 22:52:27 Gelesen: 175919# 160 @  
@ Gernesammler [#159]

Solch eine Paketkarte hätte ich auch gern.

Wer nicht!?

hajo22
 
Gernesammler Am: 29.05.2018 20:03:12 Gelesen: 175569# 161 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Aufgabe Schein für eine Post-Anweisung über 3 Mark und 63 Pfennig aus Berneck in Oberfranken. Das ehemalige Amt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth lag ab 1500 im Fränkischen Reichskreis.Es fiel im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern.

Das Geld wurde in Münchberg an Herrn Schleutz ausgegeben, bezahlt werden musste für die Anweisung 20 Pfennig, hier handschriflich ausgewiesen.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Berneck (Winkler Nr. 20a) und L1 Einzeiler von Berneck, kann dies ein aptierter Stempel sein z.B. ehemals Winkler 3a.
Der Schein ist vom 23.1.1876 auf der Rückseite ist nichts.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.05.2018 21:30:23 Gelesen: 175541# 162 @  
@ Gernesammler [#161]

Hallo Rainer,

der Schein trügt - links unten ist ein sogenannter Formularstempel abgeschlagen worden - manche sagen auch Innendienststempel dazu, weil er auf Poststücken nicht vorkommt. So sagt man, obwohl solch ein Schein nach meinem Dafürhalten ja auch ein Poststück ist, aber mit Poststück meint man eher transportierte Belege, nicht Quittungen wie hier.

Aber es gibt, das war ja deine Intention, tatsächlich Poststellen, deren Chef noch teils 40 und 50 Jahre später mit alten Reichspoststempeln weiter arbeiteten, wenn der standardmässige mal defekt war.

Von Bad Dürkheim gibt es sogar ein paar Schokoladenstücke von 1814, die noch 1870 (!) auf derlei Quittungen abgeschlagen wurden. Ich habe 2 Stück davon - wenn sie dich interessieren, zeige ich sie in einem für sie passenderen Thread gerne.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 30.05.2018 14:45:44 Gelesen: 175315# 163 @  
Da wir gerade beim Thema Prinzregent waren, ein Wort noch zur Entstehung der Marken.

Im Jahre 1911 feierte der Prinzregent Luitpold (*1821) seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlaß sah die Öffentlichkeit eine Gelegenheit dem allseits beliebten Prinzregenten zu huldigen, so auch durch sein Portrait auf einer neuen Postwertzeichen-Serie. Zumal der Verkehrsminister Heinrich von Frauendorfer entschlossen war, die nächste sich bietende Gelegenheit für die Herausgabe einer neuen Markenserie zu ergreifen. Die Wappenserie, die jahrzehntelang genutzt worden war, entsprach nicht mehr einem modernen Zeitgeist des Jugendstils.

Es wurden eine Reihe von Akademieprofessoren, soweit sie Künstler von Kleingraphik waren, zur Vorlage von Entwürfen eingeladen: Friedrich August von Kaulbach (den der Prinzregent bereits kannte und schätzte), Franz von Stuck, Alexander Fuks, Josef August Futterer, Peter Halm und Theodor Georgii.

Das "Rennen" machten schließlich die Entwürfe v. Kaulbachs, die der Prinzregent genehmigte.

Für die Pfennigwerte das Kopfprofil des Prinzregenten nach einer Bronzeplakette von Prof. Adolf v. Hildebrand und für die Markwerte sein Halbprofil in schlichter Jägertracht mit Hut. Das entsprach seinem Naturell und seiner Liebe zur Jagd.

Friedrich August von Kaulbach:



Sechser-Kleinbogen der 3 Pf. in violett auf Kunstdruckpapier (Entwurf)



ungummiert auf Wasserzeichenpapier (Wellenlinien) Entwurf



Vierer-Kleinbogen der 1 Mark hier in grün (es existieren Drucke in anderen Farben) auf Wasserzeichenpapier (Wellenlinien), Druck- und Farb-Probe .

Die Entwürfe der anderen Künstler zum Anlaß zeige ich in späteren Beiträgen.

hajo22
 
hajo22 Am: 30.05.2018 15:09:29 Gelesen: 175303# 164 @  
Eine Seite aus meiner Prinzregenten-Sammlung (unter PP-Folie). Etwas unscharf, da mein scanner zu klein ist für die Größe des Albumblattes. Aber nun ja:

Postkarte zum 90. Geburtstag und Viererblock der Markenausgabe zu 20 Mark (postfrisch) in Type II:



hajo22
 
bayern klassisch Am: 30.05.2018 15:44:11 Gelesen: 175293# 165 @  
@ hajo22 [#164]

Sehr schöne Stücke - so etwas gefällt immer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 30.05.2018 18:09:35 Gelesen: 175254# 166 @  
@ bayern klassisch [#158]

die bayerische Post löste Marken von Paketkarten ab (hier mit einer Nominale von 41 Mark) und verkaufte sie für gutes Geld an Sammler

Aber nicht immer von Paketkarten, wie uns diese beiden wunderschön gestempelten Marken zu 3 und 10 Mark Prinzregent verraten:



Das sieht nicht nach Paketkarten-Stempelung aus: München 2 P ("P" wie "Philatelie" könnte man so deuten oder zu Abrechnungszwecken "Post", ich weiß es aber nicht) aus den Jahren 1913 und 1917.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 30.05.2018 19:00:23 Gelesen: 175243# 167 @  
@ hajo22 [#166]

Ja, diese Vorräte waren bald verbraucht, der Marke wollte jedoch mehr und da nur ganz wenige Leute an diese hohen Werte gestempelt heran kamen (wer bekam schon regelmässig Wertbriefe mit Tausenden von Markwerten?), holte man sich gleich die Marken aus der Druckerei und stempelte sie "formal" ab.

Für mich sind diese Entwertungen minderwertig, weil sie nicht das darstellten, was Poststempel eigentlich sollten und zwar dokumentieren, wann welche Postsendung wo auf die Reise ging.

Es sind auch bisher, soweit ich weiß, noch keine Belege mit diesen Stempeln aufgetaucht.

Aber ich will deine Stücke nicht madig machen, weil jeder sammeln soll, wie er will und schön abgeschlagen sind alle Stempelabdrucke, die ich mit ihnen kenne.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 30.05.2018 19:39:59 Gelesen: 175230# 168 @  
@ hajo22 [#166]

Hallo Hajo,

schöne Dinge die Du da zeigst, bei den losen Marken in gestempelt fällt sofort auf das es immer der Zweikreisstempel von München 2 * p ist der hier abgeschlagen wurde.



Ich selbst habe genau den gleichen Stempel auf einigen meiner Marken und Herr Helbig schreibt in seinem Stempelhandbuch dazu Zitat:"Stempel lagen niemals auf einwandfreien Belegen vor und sind auf Ludwigsausgaben mit Skepsis bzw.als Gelegenheitsstempel zu betrachten.Auf Luipoldausgaben als Verrechnungsstempel üblich und echt."

Wobei ich dazu sagen möchte diese sehen wirklich wie geleckt aus, aber ich habe die Marken in gestempelt. Obwohl mir ein echter Beleg wie jedem anderen Sammler natürlich lieber wäre.

Gruß Rainer
 
hajo22 Am: 30.05.2018 22:11:08 Gelesen: 175188# 169 @  
@ Gernesammler [#168]

Ich habe das Stempelhandbuch von Dr. Helbig nicht, habe aber auch vermutet, daß diese erstklassigen Abschläge auf Luitpoldmarken zu Verrechnungszwecken oder sonstigen internen Verwendungen bei der Post benutzt wurden.

Hinweis für bayern klassisch [#167]: "Auf Luipoldausgaben als Verrechnungsstempel üblich und echt." (Zitiert nach Dr. Helbig in #168)

Im Übrigen sammle ich keine losen gestempelten Marken, sondern Marken auf Belegen und/oder in postfrischer/ungebrauchter Erhaltung. Das bedeutet aber nicht, daß ich überhaupt keine lose gestempelten Marken besitze.

An die hohen Markwerte kamen die "kleinen" Sammler nicht ohne weiteres. Und wenn 1911 1/2 Liter Bier gerade mal 13 Pfge. oder 1 kg Brot 48 Pfge. kostete, kann man sich vorstellen, welchen Wert schon der kleinste Postwertzeichen-Markwert repräsentierte.

hajo22
 
Gernesammler Am: 31.05.2018 20:00:26 Gelesen: 174846# 170 @  
@ hajo22 [#169]

Hallo Hajo,

das Stempelhandbuch von Herrn Helbig besteht insgesamt aus vier Bänden und ist auch etwas teurer aber sehr interessant, ich habe es mir einfach zu Weihnachten gegönnt, dank Philabooks.

Ich sammle normalerweise auch nur Belege, aber ich hatte zum Anfang mit Marken angefangen und kann hier immer mal vergleichen.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 31.05.2018 20:10:10 Gelesen: 174842# 171 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte von Freystadt nach Straubing an einen Herrn Georg Schall ich denke das es auch der Absender selbst war, denn es gibt keinen Text nur den Hinweis auf die Michel Nr. nur das die Nr. 110 heutzutage die Nr. 111 ist.

Portogerecht frankiert für die Periode 4 ab 1.10.1919 bis 5.5.1920 mit 15 Pfennig für Postkarten im Fernverkehr.

Gestempelt mit Gitterbrückenstempel von Freystadt (Helbig 42a) verwendet von 1915 bis 1921.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 01.06.2018 00:00:24 Gelesen: 174753# 172 @  
@ bayern klassisch [#167]

Für mich sind diese Entwertungen minderwertig, weil sie nicht das darstellten, was Poststempel eigentlich sollten und zwar dokumentieren, wann welche Postsendung wo auf die Reise ging.

Es sind auch bisher, soweit ich weiß, noch keine Belege mit diesen Stempeln aufgetaucht.


Genau deshalb habe ich die losen Marken mit diesem Stempel gekauft (die übrigens nicht billig waren). Es gibt keine (mir bekannten) Belege zum Stempel. Mein Motiv sollte eigentlich klar gewesen sein ohne das ich es lange erklären müßte.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 01.06.2018 06:18:47 Gelesen: 174635# 173 @  
@ hajo22 [#172]

Mir würde eine kurze Erklärung auch schon helfen. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 01.06.2018 08:15:36 Gelesen: 174592# 174 @  
@ bayern klassisch [#173]

Mein Motiv: Ich begeistere/erfreue mich an klaren, schönen Stempeln.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 01.06.2018 09:10:31 Gelesen: 174568# 175 @  
@ hajo22 [#174]

Lieber hajo22,

aber die gibt es doch auch in echt und als Bedarf. Dieser und andere Threads zeigen das doch in Hülle und Fülle - da muss man doch nicht auf diese "Machwerke" der Post eingehen, wenn es das im Original am Schalter gab.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 02.06.2018 17:23:09 Gelesen: 174427# 176 @  
Essay zum Wettbewerb der Prinzregentenmarken 1911

Franz von Stuck (1863-1928), Maler und Bildhauer



Im Oval zeigt das Essay das Brustbild des Prinzregenten Luitpold mit Ordenskette und Puffärmelkostüm. Es trägt unten links und rechts die Jahreszahlen 1821 und 1911 und in einer unteren Leiste die Inschrift "Bayern". In den oberen Ecken zeigt sich die Wertangabe 5 M(ark).

Der Druck erfolgte auf Wasserzeichenpapier (Wellenlinien).

Das Essay/der Entwurf entsprach weder den Vorstellungen des Prinzregenten noch dem Zeitgeist und wurde daher verworfen.

hajo22
 
hajo22 Am: 02.06.2018 22:36:00 Gelesen: 174390# 177 @  
Drucksache zu 3 Pf. Wappenmarke mit Aufdruck "E" = Dienstmarke der bayerischen Eisenbahnbehörden (Kat. Nr.1) aus München 2 vom 21.6.1910 nach Bad Aibling.



hajo22
 
Gernesammler Am: 06.06.2018 20:12:00 Gelesen: 174122# 178 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte für ein Paket von 3 Kilo mit Wert von 24,- Mark aus Konzell nach Nürnberg. Es wurde ein Paketzetel von Konzell verklebt und für das Franko eine Bayern Nr.175 zu 1,50 und eine Bayern Nr.178 zu 5 Pfennig. In Nürnberg angekommen erhielt die Paketkarte den Portokontrollstempel P.C.N.3 von Nürnberg und den handschriftlichen Hinweis das sich das Franko auf 1,95 beläuft 40 Pfennig mehr, dies wurde auf der Rückseite mit 2 Kreisstempeln 15 und 25 im Kreis vermerkt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.06.2018 06:22:30 Gelesen: 174076# 179 @  
@ Gernesammler [#178]

Hallo Rainer,

sehr interessante Karte, als Bayern noch eigene Marken verkleben durfte (bis 30.6.1920 glaube ich) von einem kleinen Postort (dort hatte man die beginnende Inflation wohl noch ein wenig unterschätzt).

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 10.06.2018 17:47:16 Gelesen: 173821# 180 @  
Essay zum Wettbewerb der Prinzregentenmarken 1911

Josef August Futterer (1871-1930), Zeichner, Maler, Radierer



Kleinbogen mit 6 Marken in rot auf Wasserzeichenpapier Wellen, ungummiert.

Kopf des Prinzregenten nach rechts; Inschriften: oben Bayern, unten Wertangabe 5 Pfennig.

hajo22
 
Gernesammler Am: 11.06.2018 19:53:10 Gelesen: 173722# 181 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Marktsteft in Unterfranken vom 5.5.1891 nach Berlin S.W. spediert an einen Herrn W. Stavenhagen Hallisches Ufer 14, dort kam der Brief am nächsten Tag dem 6.5. zur Ausgabe. W. Stavenhagen übersetzte mit Genehmigung des Verfassers: General Brialmont Die Einrichtung ständiger verschanzter Lager (große Waffenplätze).

Für das Franko wurde eine Bayern Nr.49 zu 10 Pfennig verklebt, gestempelt wurde hier mit Einkreisstempel von Marktsteft (Helbig 20a). Auf der Rückseite ist eine eingepresste Signatur oder Vignette was das gute Stück fast zum Zierbrief macht und der Ankunfts-Ausgabestempel von Berlin SW 11 (Büttner Nr.137) hier die 11 mit Punkt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 20.06.2018 19:42:23 Gelesen: 173310# 182 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 8II zu 5 Pfennig aus Oberstaufen im Oberallgäu nach Schramberg im Schwarzwald. Die Karte wurde am 23.10.1877 versendet von einem Herrn Xaver Maister an die Firma Uetrecht vom Faist einer Porzellanmanufaktur die später an Villeroy und Boch verkauft wurde. Gestempelt wurde hier mit Halbkreisstempel (Winkler 12a) einen Ankunftsstempel gibt es nicht. Ich habe mal einen Link zur Firma Faist angefügt [1].

Gruß Rainer



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schramberger_Majolika-Fabrik
 
Gernesammler Am: 27.06.2018 19:24:15 Gelesen: 172438# 183 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte (P44) zu 5 Pfennig mit Wasserzeichen 5z mit Zusatzfrankatur von einer Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig vom 26.7.1901 aus Landsberg am Lech spediert nach Genf in der Schweiz. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel (Helbig 30b Typ 3 ohne 1) und dem Ankunftsstempel von Genf wo die Postkarte am nächsten Tag dem 27.7.1901 ankam.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 29.06.2018 18:53:49 Gelesen: 172289# 184 @  
Doppelkarte (Frageteil) gestempelt Bamberg 10.6.1911. Antwortteil unbenutzt.



hajo22
 
Gernesammler Am: 05.07.2018 20:12:15 Gelesen: 171776# 185 @  
Hallo Sammlerfreunde,

eine kleine Serie von Briefen geschrieben von einer Vera und einer Lotta an das Fräulein Margarete Frommel in München, alle Briefe sind aus dem Jahr 1911 und verklebt wurden jeweils Bayern Nr.77 und Nr.78.

Der erste ist vom 17.11.1911 und kam aus Bad Tölz gestempelt mit Zweikreisstempel (Helbig Nr.37c)



Der zweite auch aus Bad Tölz vom 23.11.1911



Der dritte kam mit der Königlichen Bahnpost und leider ist auf dem Brief selbst kein Vermerk über die Stadt. Gestempelt mit Zweikreisstempel KB Bahnpost.



Der vierte und fünfte sind Ortsbriefe innerhalb von München



Alle Briefe haben auf der Rückseite den Briefträgerstempel 284 oder 289



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 05.07.2018 20:20:50 Gelesen: 171773# 186 @  
@ Gernesammler [#185]

Sehr schöne Strecke, Rainer - so etwas hat nicht jeder!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.07.2018 20:05:36 Gelesen: 171232# 187 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P7 II zu 3 Pfennig von Sammt-und Seidenwaren Railing vom 19.6.1876 nach Würzburg an Max Wimpfheimer dem ein Besuch angeküdigt wird.

Gestempelt mit Einkreistempel 24a ohne Jahr von München und Würzburg auf der Rückseite ist noch der Briefträgerstempel Nr.10 aus Würzburg.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 16.07.2018 20:11:00 Gelesen: 170859# 188 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben aus St.Ottilien in Oberbayern vom 10.5.1919 spediert nach Hamburg an Herrn Paul Siegert.

Verklebt wurden auf dem Brief 12 Marken Bayern Nr.117 IIA, in der Portoperiode 3 (1.10.1918 - 30.9.1919) brauchte man für das Franko eines Briefes im Fernverkehr bei einem Gewicht von 100-250 Gramm 25 Pfennig in Marken sowie nochmals 20 Pfennig für die Einschreibgebühr, dass heißt der Brief wäre hoer mit 15 Pfennig überfrankiert.

Wenn man sich den Stempel (Zweikreisstempel mit Gitterbrücke Nr.42a Typ 1 bei Helbig) anschaut sehen die Abschläge sehr sauber aus bis auf verschobene Gitter im unteren Bereich, auch die Klappe des Briefes war meiner Meinung nach nie verschlossen da hier noch das original Gummi über die ganze Länge zu sehen ist. Im Helbig selbst wird der Stempel mit *** oder **a sogar in Frage gestellt da dieser des öfteren rückdatiert wurde.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 16.07.2018 21:44:51 Gelesen: 170841# 189 @  
@ Gernesammler [#188]

Hallo Rainer,

sieht für mich echt aus - das mit dem Einschreiben hat man dann wohl doch nicht gemacht und den Brief in den Briefkasten eingeworfen, sonst müsste ja ein Reco - Zettel vorhanden gewesen sein.

Nicht häufige Mehrfachfrankatur - oft hat man sich solch schöne Briefe gegenseitig zugeschickt - sammlerisch halt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.07.2018 19:41:10 Gelesen: 170605# 190 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief im Ortsverkehr innerhalb von Augsburg vom 18.11.1919 (Portoperiode 4 - 1.10.1919-5.5.1820) an die Firma Weissenhorn, Büro am Güterbahnhof. Eine Firma Weissenhorn und Cie gibt es heute noch in Augsburg (Umzug und Strassenreinigung).

Für das Franko waren in der Periode 15 Pfennig zu verkleben für den einfachen Brief bis 20 Gramm im Ortsverkehr, hier eine Bayern Nr. 141. Dieser Brief wurde trotz Stempelmaschinen auf der Vorderseite nachgestempelt da der Brief beim einlegen in die Stempelmaschine verkehrt rum lag, hier war es eine Sylbe Maschine mit Werbeeinsätzen.

Gruß Rainer


 
bignell Am: 28.07.2018 16:12:18 Gelesen: 169856# 191 @  
Liebe Freunde,

manchmal muss man auch über den Tellerrand schauen, und diesem Irrläufer hier konnte ich nicht widerstehen:

1899 Bayern 10pf Feuchtwangen - Ziegendorf Irrläufer



FEUCHTWANGEN | 14 | MAI | 5-6 Nm. | 99
?BERGENDORF | 16 | MAI | 6-10 ? | 99
SCHESSLITZ | 17 | 5 | 7 Nm | 99
SCHWERIN | 18.5.99.12-1N. | (MECKLB)
NEUENDETTELSAU | 19 | 5 | Vor 7 | 99
ZIEGENDORF | 20 5 | 99 | 8-9V
FEUCHTWANGEN | 22 | MAI | Vor 8-9 | 99
diverse Unbekannt-Vermerke etc.

Liebe Grüße,
harald
 
Gernesammler Am: 16.08.2018 20:21:18 Gelesen: 168678# 192 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte (P116) vom 2.6.1920 aus München spediert nach Zorbig in Sachsen.

Die Ganzsachen Postkarte weißt einen Aufdruck von 10 Pfennig vor und es wurden für das Franko zwei weitere Marken zu 10 Pfennig (Bayern Nr. 114) verklebt, somit war die Gebühr von 30 Pfennig für Postkarten im Fernverkehr innerhalb der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) ausreichend. Gestempelt wurde mit Maschinenstempel von München.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 28.08.2018 11:39:46 Gelesen: 168038# 193 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Ganzsachen Postkarten zu 10 Pfennig der Nr.P 110 (19)F und A (Frage und Antwortteil), der Frageteil ist vom 7.10.1919 und kam aus Fürth in Bayern nach Bamberg, die zweite Karte der Antwortteil ist vom 29.2.1920 und kam aus Nürnberg und wurde spediert nach Bamberg. Beide Karten waren an den Rat der Stadt gerichtet und bekamen nach Eingang den Stempel des Stadtmagistrats sowie eine Eingangsnummer in Blau.

Beide Ganzsachen Postkartem wurden in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) verschickt.

Für das Franko verklebte man auf der ersten Karte als Zusatzfrankatur 2x Bayern Nr.111 zu 2 1/2 Pfennig und auf der zweiten Karte als Zusatzfrankatur eine Bayern Nr.153 zu 5 Pfennig.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 05.09.2018 20:09:51 Gelesen: 167312# 194 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 27.2.1908 aus Oberhausen bei Augsburg nach Hamburg, für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 61. Gestempelt wurde hier mit Einkreisstempel von Oberhausen bei Augsburg (Helbig 30b Typ 2, R Fuß weit), Oberhausen war seit 1893 Expedition ab 1911 Augsburg 9. Auf der Karte sieht man die Abbildung des Jakobertores von Augsburg, dieses hatte 1249 einen Vorgängerbau, aber erst im 15. Jahrhundert bekam es seinen jetzigen Namen.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 05.09.2018 22:54:27 Gelesen: 167292# 195 @  
Geschäftsbrief per Einschreiben aus Nürnberg von Ende Juli 1914 nach Dresden, Ankunft dort am 26.7., wenige Tage vor Ausbruch des 1. Weltkrieges.

Frankiert mit 30 Pfg. König Ludwig III (Nr.99I). Die Marke mit Firmenlochung. Das Couvert zeigt noch Elemente des Jugendstils auf.



hajo22
 
Gernesammler Am: 17.09.2018 20:09:09 Gelesen: 166756# 196 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 21.5.1920 aus der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) aus München 31 von der Firma J. Nerf nach Berlin Tempelhof.

Für das Franko verklebte man 2 Marken der König Ludwig Serie zu 15 Pfennig Bayern Nr.115 und eine Marke aus der Abschiedsserie mit Aufdruck "Deutsches Reich" zu 10 Pfennig Michel Nr. 120.

Gestempelt mit Zweikreisstempel von München 31 (Helbig Nr.37c, b in grotesk) Verwendung 1904-20.

Gruß Rainer


 
muequadrat Am: 26.09.2018 20:14:43 Gelesen: 165958# 197 @  
Guten Abend,

ich bin neu hier und alles andere als ein Bayernspezialist. Bin aber gerade dabei meine Heimatsammlung Würzburg in die Bayernzeit zu erweitern. Bin dabei auf ebay auf folgende Karte gestoßen, die ich sehr schön finde, aber sie ist ja wohl um 1 Pfg überfrankiert. Wie gravierend findet Ihr das? Das Thema wird ja gelegentlich von Sammelgebiet zu Sammelgebiet leicht unterschiedlich gesehen.

Vielen Dank im voraus!

Grüße,
Bertram


 
bayern klassisch Am: 26.09.2018 23:04:55 Gelesen: 165942# 198 @  
@ muequadrat [#197]

Hallo Bertram,

schön, wieder einen Bayernsammler mehr hier begrüßen zu dürfen!

Das Stück war eine klassische Sammlerkarte, da ist die Frage nach der Überfrankatur weniger preisrelevant. Es ging ausweislich des rückseitigen Textes dem Absender ja um die Zusendung eines Belegs mit neuen 2 Pfennigmarken und da waren 3 halt spektakulärer, als nur eine und eine 3 Pfg. Marke.

Postgeschichtlich ist das eher Null, aber es sieht halt schön aus. Zum Preis einer Bratwurst macht man da aber sicher nichts falsch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
muequadrat Am: 26.09.2018 23:23:28 Gelesen: 165940# 199 @  
Hallo Ralph,

vielen Dank für die freundliche Begrüßung - ja, der Text ist schon auch nett und aufschlussreich, das stimmt. Danke für die Einordnung, hilft sehr. Das mit der Bratwurst ist in der Tat eine gute Richtschnur.

Liebe Grüße
Bertram
 
Gernesammler Am: 11.10.2018 19:46:21 Gelesen: 165069# 200 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P8 zu 5 Pfennig aus Breitengussbach vom 27.1.1877 nach Culmbach an Herrn Jub Limmer. Gestempelt mit Halbkreisstempel (Winkler 12a) hier wird die Verwendung bis 1875 angegeben im Helbig nochmals ab 1876 und als Ankunftsstempel Einkreisstempel (Helbig 22) nur eine Stundenangabe.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.10.2018 20:31:47 Gelesen: 165063# 201 @  
@ Gernesammler [#200]

Hallo Rainer,

der Empfänger hieß Geb. Limmer, wohl Gebhard oder Gebhart, oder er meinte Gebrüder Limmer. Du kannst mal googlen, ob es nicht doch Gebrüder Limmer gab (sollte eigentlich Gebr. abgekürzt werden).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.10.2018 19:55:11 Gelesen: 164828# 202 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Künstlerpostkarte aus Speyer vom 31.12.1912 an Herrn Hauptmann Stock in Ulm an der Donau mit den herzlichsten Neujahrsgrüßen seiner Unteroffiziere.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.77 "Prinz Luitpolt", gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Speyer (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 14.11.2018 19:44:38 Gelesen: 162673# 203 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 23.6.1899 von der Zigarren Fabrik Rülzheim Merkel & Sohn als Einschreiben nach Berlin.

Für das Franko nahm man 2 x Bayern Nr. 57 zu 20 Pfennig, für das Franko des Briefes im Fernverkehr über 15 - 250 Gramm waren 20 Pfennig zu verkleben für die Reko Gebühr ebenfalls.

Für die Ausweisung als Einschreiben wurde ein Klebezettel vom Typ 8 I verklebt, sowie handschriftlich ausgewiesen und die Manualnummer 33 vermerkt.
Gestempelt mit Einkreiser von Ruelzheim (Helbig 30a verwendet ab 1896) auf der Rückseite ist der Ankunfts-Ausgabestempel vom Berliner Postamt 53 vom 24.6.1899.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 14.11.2018 19:52:38 Gelesen: 162670# 204 @  
@ Gernesammler [#203]

Hallo Rainer,

ein schöner Pfalzbrief im 2. Gewicht, prima erklärt. So häufig sind Briefe aus Rülzheim nicht, von daher alles richtig gemacht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 15.11.2018 11:52:25 Gelesen: 162608# 205 @  
November vor 100 Jahren: Waffenstillstand und Ende des 1. Weltkrieges. Die Münchner Neuesten Nachrichten schrieben einen Wettbewerb für bayerische Friedensmarken aus.

Probedrucke in verschiedenen Formaten und Farben zu einem Entwurf "Soldatenheimkehr" als Friedensmarke 1918/19 von Johann Würstl, München.



Würstl lieferte noch mindestens einen weiteren Entwurf zu einer Friedensmarke, dessen Probedruck ich bei Interesse gelegentlich zeigen kann.

hajo22
 
Rottaler Am: 15.11.2018 13:46:13 Gelesen: 162576# 206 @  
@ Eilean [#17]

Hallo,

wie an der Vergrößerung des Stempels aus Dachau v. 12.12.12 ersichtlich ist der Monatsname DEZ kopfstehend.

Schon bemerkt?

Grüße aus dem Rottal
 
Gernesammler Am: 10.12.2018 20:14:00 Gelesen: 160956# 207 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Miesbach vom 27.12.1912 nach München mit Eilbotenzuschlag, für das Franko nahm man eine Bayern Nr.77 zu 5 Pfennig sowie eine Bayern Nr.80 zu 25 Pfennig für die Eilbotengebühr.

Gestempelt in Miesbach mit Zweikreisstempel (Helbig 37c) und der Ankunftsstempel von München auch ein Zweikreisstempel, gleichzeitig hat wohl der Bote bei Übergabe nochmals gestempelt mit Einkreisstempel München und der Nr.10, es wurde noch die Manualnummer 336 abgeschlagen.

Damit die Postkarte für die Eile gekennzeichnet war wurde der Klebezettel Nr.4b genommen (rotes Pergaminpapier) "Durch Eilboten".

Gruß Rainer


 
Helmstedt333 Am: 10.12.2018 21:33:45 Gelesen: 160941# 208 @  
Schöne Ansichtskarte Starnberger See 1898 mit Schiffpoststempel


 
tobi125 Am: 14.12.2018 12:39:51 Gelesen: 160738# 209 @  
Als Neuling hier, muss ich einmal meinen Hut ziehen vor so großem Sachverstand.

Ich freue mich auf viele interesannte Informationen und eventuell Austausch über das Sammelgebiet.

Muss allerdings erwähnen, dass ich meine Sammelleidenschaft nach über 20 Jahren wieder entdeckt habe und nicht mehr so stark in der Thematik drin bin.
 
GR Am: 03.01.2019 16:02:40 Gelesen: 159772# 210 @  
Diese Karte habe ich heute erhalten. Die Vorderseite beschreibt bereits gut, woher sie stammt und der Stempel der Posthilfsstelle Isenach Taxe Dürkheim ist klar. Da die Pfalz 1899 politisch zu Bayern gehörte und die Karte mit einer 5 Pfennig - Marke frankiert ist, passt alles. Das Jahr 1899 ist durch den Ankunftsstempel von Strassburg im Elsass klar. Ich habe aber den L2 von Frankenstein nicht gefunden. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Besten Dank im voraus.

Gerhard


 
bayern klassisch Am: 03.01.2019 16:41:17 Gelesen: 159762# 211 @  
@ GR [#210]

Hallo Gerhard,

die Posthilfsstelle Isenach durfte die 5 Pfg. Marke nicht entwerten, sondern nur Aufgabe stempeln.

Frankenstein war Haltestelle der Bahn - daher wurde erst dort die Entwertung der Marke vorgenommen, dann ging es nach Südosten Richtung Zielort.

Diese sog. Stationsstempel sind nicht häufig, wenngleich auch keine Weltraritäten. Es ist schön, wenn man hübsche Poststücke wie hier mit ihnen zeigen kann. Im Spezialkatalog von Peter Sem könnte man den finden, ganz sicher aber in Dr. Joachim Helbigs fundamentalem Werk (4 Bände) über die Stempel der bayer. Pfennigzeit.

Da wir schon bei dem Terminus Pfennigzeit sind - der Titel des Threads "Bayern ab "Pfennig-Zeit" (1874/76) bis 30.6.1920 ..." ist m. E. nicht ideal; in Bayern war die Kreuzerwährung bis zum 31.12.1875 aktuell und von der Pfennigzeit spricht man ausnahmslos erst ab dem 1.1.1876, als alle Kreuzermarken außer Kurs gesetzt wurden und keine Frankaturkraft mehr besaßen.

Dass man in Bayern schon 1874 eine Marke mit der Nominale 1 Mark heraus brachte, hat mit der Überschrift nichts zu tun, weil es schon immer Mark und Pfennig in Bayern gab, nur wurde diese Zeit halt wegen Gulden und Kreuzern Kreuzerzeit genannt. Daher wäre es sicherlich sinnfördernd, den Titel auf die Zeit vom 1.1.1876 bis zum 30.6.1920 zu modifizieren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
GR Am: 03.01.2019 16:54:41 Gelesen: 159758# 212 @  
Lieber Ralph,

habe lieben Dank für Deine ausführliche Erklärung. Im Bayern Spezial 2, 2. Auflage, von Sem habe ich den Stempel nicht gefunden. In der Kombination mit der "Posthilfsstelle Isenbach" im Forsthaus Isenbach fand ich ihn jedenfalls kaufens- und jetzt auch zeigenswert.

Liebe Grüsse
Gerhard
 
bayern klassisch Am: 03.01.2019 17:44:24 Gelesen: 159750# 213 @  
@ GR [#212]

Lieber Gerhard,

diese Kombination ist sicher außergewöhnlich, von daher hast du alles richtig gemacht, prima!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.01.2019 20:30:17 Gelesen: 159723# 214 @  
@ GR [#210]
@ bayern klassisch [#211]

Hallo Gerhard, hallo Ralph,

der Stempel der Posthilfsstelle Isenach ist im Helbig von 1898-1907 aufgeführt, der L2 Stempel von Frankenstein leider nicht.

Gruß Rainer
 
GR Am: 03.01.2019 21:33:20 Gelesen: 159711# 215 @  
Vielen Dank Rainer (Gernesammler),

diese Information freut mich. Es hat dort wohl eine Posthalterei gegeben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Frankenstein_(Pfalz). Die Einwohnerzahl lag 1900 bei 818.

Ich hoffe, ich habe das richtige Frankenstein vor Augen. :-)

Beste Grüsse
Gerhard
 
bayern klassisch Am: 03.01.2019 22:16:02 Gelesen: 159696# 216 @  
@ GR [#215]

Lieber Gerhard,

ja, das ist das richtige Frankenstein. Heißt so, wie ein literarisch weltbekannter Arzt mit Vorlieben für Starkstrom und nächtliche Friedhofsbesuche, sagt zumindest Mary Shelley.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Wolfgang Lang Am: 09.01.2019 00:45:34 Gelesen: 159331# 217 @  
Hallo Gerhard,

da ich (wie der Ralph) ein Pälzer bin, hat mich das Stück durchaus angesprungen.

Der 14. Mai 1899 war ein Sonntag. Da hatte die Luise also einen Sonntagsausflug an den Isenach-Weiher gemacht und eine Karte gekauft. Man kann annehmen, dass der Posthilfstellen-Stempel bereits abgeschlagen war, als die Karte gekauft wurde. Die geschriebene Karte wurde jetzt allerdings nicht an der Isenach in den Briefkasten geworfen (da die Marke dann in Dürkheim oder Hardenburg entwertet worden wäre), sondern Luise nahm sie mit und lief die nicht weite Strecke nach Frankenstein, wo sie den Zug Kaiserslautern - Neustadt bestieg. In Frankenstein warf sie die Karte in den Briefkasten, und da der Kreisstempel des Ortes gerade zur Reparatur war, kam der Aushilfsstempel zum Einsatz.

Bisher ist der L2 von Frankenstein registriert für die Daten 18.8.83, 14.4.94, 17.10.98, 25.10.99 sowie (ohne Bestimmung der Jahreszahl) 24.4. und 21.7.

Ich hänge Dir einen Scan an von einer Einzelmarke (evtl. 1894)



einem Paar (wohl 1899)



einer Ganzsache 1899



und einer 1 Mark Wappen, von diesem Ort sicherlich nicht häufig



Ach ja, einen Aufgabeschein für Postanweisung hätten wir auch noch



Nach über 100 Jahren freuen wir uns am Sonntags-Ausflug von Fräulein Luise und der entstandenen nicht häufigen Stempelkombination.

Fröhlich Palz, Gott erhalt's.

Wolfgang
 
bayern klassisch Am: 09.01.2019 06:24:21 Gelesen: 159311# 218 @  
@ Wolfgang Lang [#217]

Lieber Wolfgang,

na das ist ja mal eine tolle Strecke - phantastisch!

Würde gerne mal deine Rosinen von Pirmasens im Forum sehen, da soll es ja tolle Stücke "en masse" geben. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
GR Am: 18.01.2019 23:19:48 Gelesen: 158704# 219 @  
Herzlichen Dank in die Pfalz an Wolfgang Lang, für die ausführliche Erklärung und die beigefügte Dokumentation.

Wie lange hat es denn gedauert, die gezeigten Marken, Stempel und Belege zusammen zu tragen ? Eine Angabe in Jahrzehnten reicht völlig. :-)

Nochmals: Vielen Dank fürs Zeigen.

Beste Grüsse
Gerhard
 
hajo22 Am: 19.01.2019 14:46:34 Gelesen: 158628# 220 @  
"Philatelie-Ansichtskarte gesetzl(ich) gesch(ützt)" - "Ottmar Zieher, München"

Pfennigwerte der Wappenserie und Ansicht von München: "Neue Prinzregentenbrücke".

Karte von München nach Augsburg, geschrieben im Juli 1904.



Solche Karten sind immer schön anzusehen.

hajo22
 
hajo22 Am: 19.01.2019 18:28:56 Gelesen: 158599# 221 @  
Heute abend noch ein unscheinbarer Auslandsbrief mit 4x5 Pfg. Wappenserie vom 13.12.1909 nach Frankreich.





Besonderheit: Der Stempel Schloss-Hohenburg i.Oby. Das Postamt war nur während der Zeit der Hofhaltung der Großherzoglich Luxemburgischen Familie und zu deren alleinigen Benutzung (von 1900-1913) geöffnet.

hajo22
 
Gernesammler Am: 21.01.2019 20:10:05 Gelesen: 158377# 222 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Lichtenfels vom 15.6.1913 nach Kronach, verklebt wurde für das Franko eine Bayern Nr.77 Luitpold zu 5 Pfennig. Gestempelt mit Zweikreisstegstempel mit Schraffur (Helbig 42a), sowie dem Zweikreisstegstempel vom Gasthaus zu Hirschen Vierzehnheiligen. Die Abbildung der Postkarte zeigt das Klost Vierzehnheiligen, zu diesem Kloster gibt es auf Wiki einen schönen Bericht.

Gruß Rainer


 
Stamps99 Am: 28.02.2019 19:09:23 Gelesen: 156495# 223 @  
Hallo,

in der Postablage Schweitenkirchen, zuständige Expedition Pfaffenhofen, fehlte ein wichtiges Buch - so schrieb man eine Post-Dienstsache an das Oberpostamt in München und ersuchte um Übersendung eines Schalter ??? buches.



Kann jemand entziffern, um was für ein Buch es sich handelte ?



Gruß Ralf
 
bayern klassisch Am: 28.02.2019 19:21:37 Gelesen: 156491# 224 @  
@ Stamps99 [#223]

Hallo Ralf,

nettes Teil - Schalterannahmebuch steht da.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Stamps99 Am: 28.02.2019 19:55:41 Gelesen: 156485# 225 @  
Danke - ich hatte irgendwie ein ch gelesen und damit kein Buch herausbekommen.
 
AniTa Am: 03.03.2019 14:20:09 Gelesen: 156259# 226 @  
Gernesammler zeigt in seinem post [#193] Postkarten zu 10 Pfennig der Nr.P 110 (19) F und A. Was bedeutet das fett markierte? Warum finde ich diese Marke bzw. Aufdruck auf Postkarte nicht im Katalog? Oder gibt es dafür wieder einen anderen Katalog?


 
briefmarkenwirbler24 Am: 03.03.2019 14:47:52 Gelesen: 156251# 227 @  
@ Gernesammler [#193]
@ AniTa [#226]

Hallo Anita,

Rainer hat in seinem Beitrag erklärt was "F und A" bedeutet, ich glaube du hast es einfach überlesen:

zwei Ganzsachen Postkarten zu 10 Pfennig der Nr.P 110 (19)F und A (Frage und Antwortteil)

Es handelt sich hierbei um Ganzsachen-Postkarten, diese sind in der Regel nicht im normalen Katalog zu finden (wenn überhaupt nur in Spezial-Katalogen). Es gibt aber einen Michel-Ganzsachen Katalog, dort sollte man die Karten und deren Bewertung finden können.

Liebe Grüße

Kevin
 
AniTa Am: 03.03.2019 15:11:32 Gelesen: 156246# 228 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#227]

Also ist Nr.P 110 (19) wahrscheinlich die Nummer in diesem Ganzsachen-Katalog. Ausgeschnitten ist es dann nichts mehr wert, weil es keine Ganzsache mehr ist?

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Anfängerfragen.
 
briefmarkenwirbler24 Am: 03.03.2019 15:21:49 Gelesen: 156244# 229 @  
@ AniTa [#228]

Also ist Nr.P 110 (19) wahrscheinliche die Nummer in diesem Ganzsachen-Katalog.

So ist es.

Ausgeschnitten ist es dann nichts mehr wert, weil es keine Ganzsache mehr ist?

Pauschal lässt sich so etwas immer schwer beantworten, bei einer Ganzsache, die an sich kaum einen Wert hat (ich rede jetzt im Allgemeinen), ist der Ausschnitt einer Ganzsache natürlich rein vom Katalogpreis "wertlos". Es gibt natürlich auch seltene Ganzsachen, hier würde ich solche Ausschnitte definitiv aufbewahren, aber dabei kommt es auch immer auf einen persönlich an.

Es gab allerdings auch die Möglichkeit Ganzsachenausschnitte als Freimarken zu verwenden, dann findest du solche Ausschnitte auf einem Brief als Frankatur, aber das nur am Rande.

Viele Grüße

Kevin
 
Gernesammler Am: 05.03.2019 19:46:31 Gelesen: 156084# 230 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 7.5.1910 aus Kempten von der Bayrischen Disconto Wechsel Bank AG Filiale Kempten nach Bischoffszell in der Schweiz an die Thurgauische Kantonalbank (Zur Bayrischen Bank gibt es einen wunderbaren Link bei Wiki, sehr informativ).

Für das Franko wurde eine Bayern Nr.67 zu 40 Pfennig verklebt, 20 Pfennig für den Brief im Fernverkehr (20-250 Gramm) und weitere 20 Pfennig für die Einschreibgebühr.

Der Einschreibzettel ist die Type 8IIIc ungezähnt mit Ortseindruck, R rechtsund den Ziffern der Manualnummer halbfette Antiqua 3,5 mm hoch, verwendet ab 1889.
Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Kempten 2 Allgäu (Helbig Typ 35) auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Bischoffszell und ein Papiersiegel der Bayrischen Bank.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 05.03.2019 20:10:07 Gelesen: 156076# 231 @  
@ Gernesammler [#230]

Hallo Rainer,

das ist schon fast der Idealbrief dieser Marke und ich liebe ja diese Verschlüsse. Wenn du da den Brief von vorn und als Kopie von hinten zeigst auf einer Seite, dann ist so etwas schon schwer zu toppen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 06.03.2019 14:03:55 Gelesen: 156025# 232 @  
Fernbrief bis 20 gr aus Zweibrücken vom 28.6.1919 nach Landau/Pfalz frankiert mit einem 6er-Streifen der 2 1/2 Pfg. Germania mit Aufdruck "Freistaat Bayern" (Nr. 136).



Unter dem Strich der Ortsangabe eine An(noncennummer) oder eine An(rufnummer) oder was könnte es sonst sein?

Wer hat eine Idee?

hajo22
 
hajo22 Am: 06.03.2019 14:08:54 Gelesen: 156019# 233 @  
@ bayern klassisch [#231]

Dann schau mal [#1] an, der kam auch aus Kempten (Nr.67).

hajo22
 
bayern klassisch Am: 06.03.2019 14:27:48 Gelesen: 156008# 234 @  
@ hajo22 [#232]

Eine Annoncennummer schließe ich aus - das gab es nur an Redaktionen von Zeitungen.

Telefon-Nummern kann man auch ausschließen - so viele gab es noch nicht damals in dem beschaulichen Landau.

Aber eine Idee habe ich auch nicht, leider.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 06.03.2019 14:28:33 Gelesen: 156007# 235 @  
@ hajo22 [#233]

Ja, die [#1] ist auch ein ganz besonderer Brief - nachträglich Glückwunsch zu der Pretiose.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 06.03.2019 15:51:13 Gelesen: 155986# 236 @  
@ bayern klassisch [#234]

Sechsstellige Telefonnummern dürfte es zu der Zeit in Landau nicht gegeben haben, das ist auch meine Meinung. Gleichfalls die Andeutung mit der Annoncennummer, unwahrscheinlich.

Ein Briefchen an ein Fräulein Fanny: Vielleicht war es ein gut getarnter Rendez-vous Code. On sait pas.

@ bayern klassisch [#235]

Ich schrieb den Hinweis nur, weil es sich zufällig um die gleiche Katalognummer und denselben Absendeort handelt.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 06.03.2019 16:16:57 Gelesen: 155978# 237 @  
@ hajo22 [#236]

Hallo hajo22,

ich glaube, damals waren die Telefon - Nummern 2 bis 3stellig. Einer meiner Vorfahren war Chirurg in Landau/Pfalz und hatte ein Telefon mit einigen wenigen anderen Honoratioren bzw. Geschäften damals. War handverlesen, wohl auch wegen des Bedarfs und der Kosten.

Eine Chiffre für ein tete-a-tete könnte ich mir aber schon vorstellen. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 06.03.2019 16:18:21 Gelesen: 155978# 238 @  
10 Pfg. Auslands-Ganzsache aus Jlbesheim (bei Landau) vom 3.7.1902 an einen Arzt auf dem Deutschen (Segel)Schulschiff "Grossherzogin Elisabeth" nach Schweden adressiert (Gefle, Ank. 5.7.). Dort "Retour" und mit Stempel "Trelleborg-Sassnitz 7.7.02" nach Danzig umgeleitet. Das Schiff war zwischenzeitlich weitergesegelt.

Die Ganzsache war ehedem auf einem Albumblatt eingeklebt, was der Papierrest auf der Rückseite dokumentiert. Ich laß' das so. Für mich ist das kein Mangel.



hajo22
 
hajo22 Am: 06.03.2019 16:20:53 Gelesen: 155975# 239 @  
@ bayern klassisch [#237]

Ja, einigen wir uns auf ein trautes tête-à-tête. C'est possible.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 06.03.2019 16:28:30 Gelesen: 155970# 240 @  
@ hajo22 [#238]

Sehr schöne Karte aus kleinem Pfalz - Postort, der leider kaum etwas hinterlassen hat. Dazu eine tolle Destination für die Pfalz, dann retour - jessas, was will man mehr? Der minimale Textverlust hinten ist nicht mal marginal.

Danke fürs Zeigen dieses Rosinchen!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 06.03.2019 17:00:37 Gelesen: 155962# 241 @  
@ bayern klassisch [#240]

Ja, es ist ein Rest vom Albumblatt, die Ganzsache selber hat kein "Fenster".

Ist der Einkreisstempel "Jlbesheim" auch nach der Bayernzeit noch verwendet worden? Weiß das zufällig ein Leser?

hajo22
 
olli0816 Am: 07.03.2019 15:49:02 Gelesen: 155855# 242 @  
Hallo,

heute möchte ich etwas dienstliches aus Bayern in den allerletzten Zügen der bayrischen Post zeigen.

Eine Eilbotenkarte mit Landzustellung aus Amberg vom 7.6.1920 nach Harras, Post Hohenfels. Der Herr Karl Pirzer (ich hoffe, das stimmt) wurde zur Vernehmung als Zeuge am 10.6.1920 vorgeladen und zu pünktlichem Erscheinen um 4 Uhr mittags aufgefordert. Jawohl.

Auf der Karte sind die Bayern-Dienstmarken 39, 40, sowie Deutsches Reich Dienstmarke 35 und 40 als Mischfrankatur.



Grüße Oliver
 
hajo22 Am: 07.03.2019 17:35:26 Gelesen: 155837# 243 @  
@ olli0816 [#242]

Toller Beleg.

Hier ein einfacher Ortsbrief Bayreuth 29.1.1918 mit Dienstmarke 7 1/2 Pfg. bis 20 gr. Gewicht portogerecht frankiert.

Auf die Farbbestimmung der Marke möchte ich mich beim besten Willen nicht einlassen.



hajo22
 
Wolfgang Lang Am: 09.03.2019 13:01:05 Gelesen: 155805# 244 @  
@ bayern klassisch [#234]

Hallo Ralph,

scheinbar besuchst Du Deine Vorfahren in Landau nicht mehr.

In der Nähe des Landauer Westbahnhofes gibt es die Strasse "An 44", welche wegen der schönen Villen auch ein beliebtes Postkartenmotiv darstellt. Das Fräulein wohnte also in der Hausnummer 39 der Strasse "An 44". Ich hänge eine frühe Postkarte an (aus den Beständen der empfehlenswerten Fa. AKPool Berlin), welche wahrscheinlich auf der rechten Seite u. a. auch besagtes Gebäude zeigt.



Ein schönes Wochenende

Wolfgang Lang
 
bayern klassisch Am: 09.03.2019 13:30:25 Gelesen: 155794# 245 @  
@ Wolfgang Lang [#244]

Lieber Wolfgang,

nachdem letztes Jahr meine Großtante dort von uns ging, war ich nicht mehr dort, da hast du Recht. Ich gelobe aber Besserung, weil ich die Pfalz liebe.

Danke fürs Aufpassen - da sieht man halt den Kenner der Südpfalz. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Franz88 Am: 12.03.2019 18:26:50 Gelesen: 155682# 246 @  
Hallo Sammlerfreunde,

eine philatelistische Ganzsachenpostkarte zu 2 Pfennig "Zur Erinnerung an das 100 jährige Bestehen des Königreichs Bayern". Aufgegeben am 4.8.1907 in Bergzabern. Mit 3 Pfennig Zusatzfrankatur. Gesendet nach Kirchberg (Hunsrück).



Liebe Grüße
Franz
 
hajo22 Am: 12.03.2019 18:36:15 Gelesen: 155670# 247 @  
@ Wolfgang Lang [#244]

Wenn ich das richtig lese auf der Ansichtskarten-Vorderseite so heißt es rechts unter dem Bild "Au 44" und nicht "An 44". Ich hatte mich da auch vertan, denn es fehlt auf dem "u" meines Beleges in der Querstrich, so daß ich an "n" dachte.

Schöne Recherche!

hajo22
 
Gernesammler Am: 22.03.2019 19:51:05 Gelesen: 155314# 248 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief von 7.5.1920 aus Nürnberg vom Ingenieur und Verkaufsbüro Asbern spediert nach Schrobenhausen an die Verlagsdruckerei Hickl.

Für das Franko kamen zwei Bayern Nr.181 I zu 20 Pfennig zum Einsatz da der Brief in der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) versendet wurde. Hier waren 40 Pfennig für den einfachen Brief bis 20 Gramm im Fernverkehr zu zahlen.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel von Nürnberg * 2 BA II (Helbig Nr.41 verwendet 1914-20).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.04.2019 19:47:40 Gelesen: 154394# 249 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Ganzsachen Postkarten von Herrn Karl Gross aus der Möbelschreinerei Buchloe an das Landbauamt in Kempten.

Die erste Postkarte eine P 112a zu zu 10 Pfennig, Werteindruck der Germania mit Aufdruck "Freistaat Bayern" und einer Zusatzfrankatur der Bayern Nr.153a "König Ludwig mit Aufdruck "Freistaat Bayern" wurde versendet am 16.11.1919 in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920). Diese Postkarte war mit 15 Pfennig korrekt frankiert.

Die zweite Postkarte eine P 114 I ungezähnt mit Wertaufdruck Wappen mit großer Krone zu 15 Pfennig sowie einer Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.181 zu 20 Pfennig, diese Karte wurde am 21.5.1920 versendet in der Portoperiode 5 (6.5.1920 - 31.3.1921).

Für diese Postkarte waren zu der Zeit 30 Pfennig im Fernverkehr zu zahlen, Gesamtfranko hier 35 Pfennig somit 5 Pfennig zu viel.

Beide Karten hatten den Einkreisstempel von Buchloe.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 14.05.2019 19:52:41 Gelesen: 153407# 250 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 8.3.1920 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) von der Briefmarkenhandlung Horschelt aus Lager Grafenwöhr in der Oberpfalz an Herrn Svante Nilsson in Stigtomta in Schweden.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.119 II A zu 10 Pfennig (König Ludwig, sowie aus der Abschiedsausgabe die Nr.181 und 182 zu 20 und 30 Pfennig, dies reichte für den Brief in der 2.Gewichtsstufe ins Ausland (50 Pfennig) und der Recogebühr von 30 Pfennig.

Der Brief unterlief der Zensur und wurde unterwegs geöffnet und danach mit dem Hinweis der Verordnung vom 15.11.1918 wieder verschlossen und weiterspediert. Da der Brief als Einschreiben aufgegeben wurde wies man dies handschriftlich aus und versah den Brief mit dem Klebezettel Nr.11d (gezähnt mit Ortseindruck). Am 12.3.1920 kam der Brief in Stigtomta zur Ausgabe, auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.05.2019 06:19:27 Gelesen: 153374# 251 @  
@ Gernesammler [#250]

Hallo Rainer,

das ist ein schönes Stück Postgeschichte - Buch- und Briefmarkenhandlung in Grafenwöhr ist schon interessant, Dreifarben-Mischfrankatur ist immer gut, Zensur ebenso, dazu die Destination Schweden - da kann man nicht meckern, als Einschreiben schon gar nicht. Klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.08.2019 19:55:08 Gelesen: 150587# 252 @  
Hallo Sammlerfreunde,

eine nette Postkarte vom 9.7.1919 aus der Portoperiode 3 (1.10.1918-30.9.1919) im Fernverkehr aus Landau an Flugschüler Emil Croisant in Gersthofen bei Augsburg.

Gersthofen erhielt 1904 den Flugplatz Gersthofen-Gablingen, der nach dem Zweiten Weltkrieg durch amerikanische Truppen als Kaserne benutzt wurde.

Für das Franko nahm man zwei Marken Bayern Nr.117 König Ludwig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" zu 5 Pfennig Gesamt Franko 10 Pfennig für den Fernverkehr.
Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Landau, alles in allem einfach aber Geschichtlich interessant.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.08.2019 20:09:23 Gelesen: 150584# 253 @  
@ Gernesammler [#252]

Hallo Rainer,

nette Karte für den Avioniker von heute und morgen. Dergleichen Stücke an Flieger dürften aus dieser Zeit auch keine Massenware sein.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 22.08.2019 19:53:52 Gelesen: 150443# 254 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Quittung aus Lingenfeld mit Negativ Stempel über 30 Pfennig diese sind am linken Rand händisch ausgewiesen.

Wofür war die Gebühr von 4 Pfennig?

Ich denke mal das es von diesen Quittungen nicht mehr soviel gibt.

Der Text auf der Quittung, ich kann zwar nicht alles lesen hoffe aber das ich aufgeschlaut werde.

"Empfangen sie aus der Kasse Lingenfeld dreissig Pfennig Porto für ... an die Kgl.Verwaltung ... Klingenmünster
Lingenfeld den 13.1.1888 Kgl.Postexpedition"

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 22.08.2019 20:53:35 Gelesen: 150423# 255 @  
@ Gernesammler [#254]

Hallo Rainer,

das sind ganz kleine Orte, von denen der Heimatsammler der Pfalz ein solches Stück mit Kußhand nehmen würde, wenn er nur eines kaufen könnte.

Ich versuche mich mal am Text:

Quittung. Empfangen aus der Localarmenkasse Lingenfeld 30 Pfennig Porto für eine Geldsendung an die königliche Verwaltung der Kreis Irren Anstalt Klingenmünster.

Lingenfeld den 13. Januar 1888

Königliche Postexpedition Mathern

30 Pfg.

Was du als "4" gelesen hast, war die Buchhalternase, mit der die Einkassierung in roter Tinte quittiert wurde.

Meines Wissens ist das der einzig bekannte Abschlag des Siegels der Postexpedition Lingenfeld. In Lingenfeld habe ich vor 45 Jahren gerne Karpfen geangelt - mache ich heute nicht mehr, weil mir die Fische leid tun.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 23.08.2019 19:49:02 Gelesen: 150310# 256 @  
@ bayern klassisch [#255]

Hallo Ralph,

vielen Dank, so konnte ich das tolle Stück mit einer super Beschreibung im Ordner ablegen.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 17.09.2019 20:12:36 Gelesen: 149232# 257 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus München vom 22.4.1909 an Mr. E. Burmester in Cape Town (Kapstadt) Südafrika via London links unten ist auch eine PO Box Nr. 609 vermerkt.

Für das Franko nahm man zwei Marken der Wappenausgabe Pfennig Bayern Nr. 56 zu 10 Pfennig. Gestempelt mit Maschinenstempel von München 2 BP und auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Cape Town am 18.5.1909.

Derjenige der den Brief schrieb war wohl jemand der entweder viel reiste oder ein Vertreter einer Firma, das Couvert war vom Hotel Beau Sejour in Monaco das es heute immer noch gibt.

Ich denke Vertreter schließt aus, denn es war und ist ein 5 Sterne Hotel.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.09.2019 21:58:30 Gelesen: 149227# 258 @  
@ Gernesammler [#257]

Hallo Rainer,

feines Stück - prima Destination!

Der Absender war nicht britisch, sonst hätte er ganz anders geschrieben, aber vielleicht Südafrikaner auf Tour, der in die Heimat geschrieben hatte. An einen gewöhnlichen Geschäftsmann glaube ich auch nicht - Urlaub war damals sehr, sehr teuer und ein Privileg der Millionäre. Allein die Dauer einer Schiffspassage war länger, als der Jahresurlaub eines Unselbständigen, so der überhaupt Urlaub hatte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.09.2019 19:52:41 Gelesen: 149185# 259 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte zu 10 Pfennig P23 (17x (98) mit Wasserzeichen 5Z) v vom 8.9.1898 aus Nürnberg vom Briefmarkenhändler J. Birkmeyer an Herrn Duffield in Leeds (England).

Im Text nimmt Herr Birkmeyer zur Kenntnis das Herr Duffield in seiner postalischen Anfrage erwähnte das er keine Preisliste habe und Herr Birkmeyer gewährt diesem 30 % auf die Preise von Senf 1898,einem Briefmarken-Katalog.

Gestempelt Einkreisstempel von Nürnberg, Einkreisstempel Hydepark Leeds und Leeds beide jeweils am 9.9.1898.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 30.09.2019 20:06:49 Gelesen: 148740# 260 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 5.10.1919 aus Amberg an den Gemeinde Vorstand St. Blasien im Schwarzwald, der Brief wurde als Einschrieben aufgegeben.

Der Brief ist in der Portoperiode 4 spediert worden (1.10.1919 - 5.5.1920).
Für das Franko nahm man 2 Marken "König Ludwig" zu 20 Pfennig, Bayern Nr.97 sowie 1 Marke "König Ludwig" mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" zu 10 Pfennig, Bayern Nr. 119.

Gesamt 50 Pfennig, davon 20 Pfennig für den Brief 1. Gewichtsstufe sowie 30 Pfennig Reco Gebühr. Das Einschreiben wurde handschriftlich ausgewiesen und mit Klebezettel von Amberg Nr. 12db versehen und der Manualnummer 462. Gestempelt mit Bahnpoststempel Fürth - Nürnberg Zug 1119 5.10.19 und auf der Rückseite der Ankunftsstempel Zweikreisstegstempel von St. Blasien am 7.10.19.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 30.09.2019 20:25:57 Gelesen: 148736# 261 @  
@ Gernesammler [#260]

Hallo Rainer,

keine häufige Entwertungsform dieser späte Stempel - da wird man nicht zahllose Briefe finden, sondern muss schon ganz schön picken, um so etwas Gescheites zu schnappen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.11.2019 19:28:58 Gelesen: 146289# 262 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Schroffenhaus vom 9.7.1890 an Oscar Langer in Berlin C, Klosterstrasse.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 48 oder 55 zu 5 Pfennig und gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Oberstdorf (Helbig 21b ohne Punkt), angekommen ist die Karte am nächsten Tag in Berlin.

Auf der Vorderseite ist ein schönes Motiv zum Thema Bergsteigen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.11.2019 21:37:50 Gelesen: 146273# 263 @  
@ Gernesammler [#262]

Hallo Rainer,

dürfte eine späte Marke sein - sehr schönes Stück, da geht einem das Herz auf!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.11.2019 19:39:43 Gelesen: 145826# 264 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 18.1.1907 als Express Sache aus Kempten an die Burschenschaft "Dannbia" in München abzugeben im Cafe Luitpold.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 61 zu Pfennig und eine Bayern Nr. 66 zu 30 Pfennig was dem Gesamt Franko entsprach, 10 Pfennig für den Brief im Fernverkehr und 25 Pfennig für den Eilbotenzuschlag im Ortszustellbereich.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Kempten und die Manualnummer 168 wurde handschriftlich versehen, auf der Rückseite als Ankunftsstempel ein Zweikreisstempel von München 2 BZ am gleichen Tag und dem Postbotenstempel Nr.19.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.11.2019 19:31:52 Gelesen: 145599# 265 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte deklariert als Feldpost vom 17.10.1914 von einem Heinrich Mois in Ottersheim bei Germersheim an Fräulein Zahn in Ilsenbach.

Im Text erwähnt der Herr das er im Pionier Battailion ist und nach der Ausbildung von sechs Wochen ins Feld muss worauf er sich schon freut. Wenn man heute bedenkt wie viel Leid das Ganze brachte.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Ottersheim bei Germersheim ** (Helbig 37a).

Etwas nettes hat die Karte unten links den Text über die Gesundheit: intensiv Hunger: groß Durst: viel und Geldbeutel leer.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.11.2019 21:40:45 Gelesen: 145580# 266 @  
@ Gernesammler [#264]

Hallo Rainer,

die Burschenschaft hieß "Danubia", der lateinische Name der Donau, noch von den ollen Römern stammend.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 18.11.2019 17:27:11 Gelesen: 145529# 267 @  
12. Deutsches Bundesschiessen in Nürnberg 1897.



hajo22
 
olli0816 Am: 26.11.2019 15:49:40 Gelesen: 145065# 268 @  
Hallo,

heute ein Brief aus der Spätzeit von Bayern.

Es ist ein Einschreiben, welches von Frankenthal am 28.3.1920 nach Frankfurt gegangen ist, wo er am 30.3.1920 ankam. Das Porto betrug 1 Mark und der Brief ist mit einer Michel 160B und einer 162B frankiert. Laut Michel wurde der geschnittene Satz am 4.3.1920 herausgegeben und die Marken wurden schon bald später am 30.6.1920 ungültig, also ein sehr überschaubarer Zeitraum. Deshalb sind die Marken im Michel etwas höher gewertet.

Warum schreibe ich das? Momentan wird hier sehr viel negativ über die Ausgabepraxis der deutschen Post geschrieben. Aber schon vor 100 Jahren hat man sehr gut gewusst, dass es genügend Sammler gibt, denen man mit Sonderformaten ein bisschen mehr Geld aus der Tasche ziehen konnte. So neu ist das Thema also nicht. Allerdings hatte man zu der Zeit wohl noch nicht die Idee gehabt, selbstklebende Marken herauszubringen. Ich glaub, die Erfindung kam erst später. Das Ergebnis ist so unterschiedlich nicht, weil auch hier gleiches Motiv nur ohne Zähne. Den gezähnten Satz mit 19 Werten (!) gab es da bereits seit 1919. Und Bayern wusste zu der Zeit sicher, dass es in Kürze vorbei ist mit Markenausgaben. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. :)

Trotzdem ist er nett anzusehen:



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 26.11.2019 16:13:58 Gelesen: 145055# 269 @  
@ olli0816 [#268]

Hallo Oliver,

ja, auch bei der bayer. Post hat man dem Sammler lieber tief, als oberflächlich in die Tasche gegriffen, aber auch das war keine Neuerung mehr im frühen 20. Jahrhundert, sondern das gab es schon viele Jahrhunderte zuvor (wenngleich halt auf anderen Ebenen stattfindend).

Diese Briefe sind heute nicht mehr beliebt unter den Sammlern und was auch immer für Katalogwerte notiert sind, sie sind Schall und Rauch.

Sie spielgeln oft die guten, damaligen sammlerischen Verbindungen wieder, teils in alle Welt, weil fast jeder, der etwas auf sich hielt, gerne diese tollen und seltenen Marken haben wollte, postfrisch, gestempelt, oder gar auf Brief.

Der Markt dafür ist aber sehr, sehr klein geworden, auch wenn die Verwendungszeit nur ganz kurz war, aber es gab halt damals noch Massen an Sammlern, die gerne am Wochenende Überstunden machten, damit sie sich einen Satz mehr kaufen konnten. Ob das heute noch so wäre?

Auf der anderen Seite dokumentieren solche Briefe auch sammlerische Gepflogenheiten, die es noch heute gibt - du wohnst dort, wo es seltene Marken gibt und du schickst mir einen leeren Brief damit und umgekehrt schicke ich dir bessere Sachen, die nicht jeder bekommt und dann entsteht automatisch eine frühe win-win-Situation, die teils über Kontinente hinweg bestens funktionierte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 26.11.2019 19:02:38 Gelesen: 145032# 270 @  
@ bayern klassisch [#269]

Hallo Ralph,

ja, Da hast Du recht. Wobei ich eigentlich nie den Eindruck hatte, dass die letzten Ausgaben bei Bayern ab dem 1. Weltkrieg bis zum Ende sehr beliebt waren. Das flaut doch schon merklich bei den gezähnten Wappenausgaben ab. Trotzdem gibt es Stempelfälschungen ohne Ende, ich habe davon sehr viele.

Was die Briefe aus der Zeit betrifft, habe ich den Eindruck dass der größte Teil konstruiert ist. Bei meinem vorher gezeigten und auch dem in diesem Beitrag vermitteln einfach den Eindruck, auch wenn sie richtig gelaufen sind. Andererseits bin ich nachsichtig, weil es auch bei sehr alten Briefen so einiges nicht gäbe, wenn die Sammler diese Briefe nicht verschickt hätten. Ich habe hier vor längerer Zeit z.B. von British Guyana einen Brief gezeigt. Darauf hatte jemand geantwortet, dass der Absender aus mehreren exotischen Gebieten Briefe verschickt hat. Auch viele Briefmarkenhändler haben damals Briefe zu sich schicken lassen mit z.B. Satzfrankaturen oder besonders schöne Kombinationen.

Ich denke immer noch, sammeln sollte Spaß machen und bin kein so großer Purist, dass ich nur unverdächtige richtig gelaufene Briefe sammle, wo kein Sammler/Händler dahinter steht. Diese Briefchen gehören zu der Zeit und sie dokumentieren ganz gut, wie die Leute diese Dinge verwendet haben. Ich bin ja kein so großer Spezialist wie Du und sammle recht vielfältig, weil ich unterschiedliche Gebiete in den verschiedenen älteren Epochen nach und nach zusammentragen möchte. Gerade die Vielfalt gefällt mir am besten.

Ich habe noch einen zweiten, der mindestens genauso verdächtig ist wie der erste, "gemacht" worden zu sein. Übrigens sind beide recht sorgfältig geöffnet worden, was auch immer sich da drin befunden haben soll :).

Wieder einer aus der Spätphase von 1920:

Ein Brief aus Neu-Ulm, der am 16.1.1920 als Einschreiben nach Giengen/Württemberg versendet wurde. Er war vier Tage unterwegs und erreichte den Herrn Stadtmüller in seiner Filzwarenfabrik am 20.1.1920. Der Absender hat sich bei der Markenauswahl besonders viel Mühe gegeben und so einiges kombiniert: Michel 114A, 118IIA, 143 und 154A. Die 154A scheint etwas seltener zu sein. Das Porto war für ein Einschreiben richtig und der Brief ist mit 50 Pfennig versendet worden.



Der Brief ist ganz nett, auch wenn es wenige Interessenten dafür geben sollte. Ob man dafür später noch Geld bekommt, dürfen dann meine Erben herausfinden :).

Viele Grüße Oliver
 
Gernesammler Am: 26.11.2019 20:08:49 Gelesen: 145021# 271 @  
hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte vom 9.9.1891 über ein Paket von 4,35 Kg aus Augsburg von der Firma K.& R.Lembert an Herrn Valcke Greres in Brüssel.

Das Paket lief mit Bahnpsot über Cöln nach Brüssel wo es am 12.9.1891 zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig eine Bayern Nr.63 zu 50 Pfennig und eine Bayern Nr.53 zu 1 Mark.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Augsburg am 9.9. auf der Rückseite der Bahnpoststempel Zug 115 und Zweikreisstegstempel mit Segmenten von Cöln vom 10.9. sowie nochmals auf der Vorderseite der Ankunftsstempel von Brüssel am 12.9.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 26.11.2019 21:34:22 Gelesen: 145005# 272 @  
@ olli0816 [#270]

Hallo Oliver,

da sehe ich vieles genau so wie du.

Bei dem jetzt denke ich, dass es so lief:

Absender "macht" seinen Brief und lässt ihn sich abstempeln. Dann packt er ihn (und vlt. noch weitere Briefe dieser Art) in einen Großbrief und schickt ihn dem Empfänger. Der ging dann zu seiner Post und ließ sich einen perfekten Ankunftsstempel abschlagen.

Vorteil: Es konnte nichts verdaddelt, zerstört, oder verschmutzt werden und ein unattraktives Großkuvert war damals wie heute kein Objekt der Begierde von Postdieben. So erklärt sich auch die Datumsdifferenz.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 26.11.2019 22:28:21 Gelesen: 144995# 273 @  
@ olli0816 [#270]

Es gibt schon auch Bedarfspost, siehe dazu z.B. [#2].

hajo22
 
olli0816 Am: 27.11.2019 09:21:57 Gelesen: 144968# 274 @  
Hallo Hajo,

das ist unbestreitbar so. Ich denke aber, wie in Beitrag 2 werden die meisten normal beförderten Briefe mit den Standardwerten verschickt worden sein. Ich habe auch ein paar Briefe aus der Zeit, wo zu den Standardtarifen die häufig verwendeten Marken drauf sind. Gestempelte bestimmter Wertstufen gibt es heute noch häufig und sind in selbst kleinen Bayernsammlungen in größerer Stückzahl zu finden.

Allerdings habe ich noch nicht so viele Briefe mit z.B. den geschnittenen Marken gesehen wie der vom Beitrag 268 von mir. Die sind echt gestempelt als Einzelmarke auch nicht sonderlich häufig. Wenn man ehrlich ist, eigentlich völlig überflüssige Ausgaben, da sie (kaum) einer je für den normalen Postbetrieb gebraucht hat. Auch wenn es da sicher einige wenige Briefe für den normalen Gebrauch gibt.

Der Germania-Satz mit Aufdruck ist weniger problematisch als die geschnittenen Ausgaben.

Andererseits: Muss man nicht sammeln und mein Eindruck ist, dass es auch nur sehr wenige tun. Ich finde es trotzdem interessant.

Viele Grüße
Oliver
 
hajo22 Am: 27.11.2019 18:25:03 Gelesen: 144938# 275 @  
Einschreibbrief aus Augsburg 1919 nach Zürich. Frankiert mit König Ludwig III.- Marken ohne Aufdruck und mit Aufdruck Volksstaat Bayern bzw. Freistaat Bayern sowie Freistaat Bayern/5 Pf. für Kriegsbeschädigte.

Gesamt frankiert mit 50 Pf. für ein Auslandseinschreiben. Ankunftsstempel Zürich auf Couvertrückseite. Keine Absenderangaben.



hajo22
 
Gernesammler Am: 28.11.2019 19:33:53 Gelesen: 144859# 276 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 104 (19) mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" vom 3.4.1920 aus München an Herrn Ed. Knauer in Regensburg. Der Werteindruck von 10 Pfennig war in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) nicht ausreichend für Postkarten im Fernverkehr, für diese waren 15 Pfennig Franko zu zahlen. Somit wurden hier nochmals 10 Pfennig Strafgebühr/Nachgebühr erhoben und dies handschriftlich sowie per Portoverrechnungsstempel von Regensburg ausgewiesen. Gestempelt wurde die Karte mit Zweikreisstempel 37c von München.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 09.12.2019 20:05:59 Gelesen: 144208# 277 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben von Herrn Leutnant St. Rindle aus Nürnberg vom 22.5.1920 in der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) nach Aeschach bei Lindau im Bodensee an Frl. Ilse Rindle. Frankiert wurde hier mit Wappenmarke zu 5 Pfennig sowie Marken der König Ludwig Serie mit und ohne Aufdruck und einer Marke Abschied, Gesamtfranko waren hier 95 Pfennig.

Für das Franko des Briefes waren 40 Pfennig für den Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm zu berappen und weitere 50 Pfennig für die Reco Gebühr, somit ist der Brief mit 5 Pfennig überfrankiert. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg sowie vorderseitig mit dem Klebezettel für das Einschreiben sowie der Manualnummer versehen. Auf der Rückseite war der Brief gesiegelt und als Ankunftsstempel Einkreisstempel Lindau im Bodensee.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 09.12.2019 20:57:05 Gelesen: 144202# 278 @  
@ Gernesammler [#277]

Hallo Rainer,

wenn du den Einschreibenaufkleber jetzt noch gerade biegst, dann wird der Brief noch attraktiver, als es jetzt schon ist.

Unsere alten Briefe brauchen halt auch ein bischen Pflege durch Sammlerhände.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 10.12.2019 16:27:33 Gelesen: 144185# 279 @  
Hallo,

nun zu meinem letzten Beitrag heute, eine Karte aus der Spätzeit Bayerns vom Mai 1920.

Die Karte wurde am 27. Mai 1920 vom Amtsgericht Amberg als Nachnahmekarte über 9,75 Mark an Herrn Gilch in Freihoels gesendet. Anscheinend wurde ein Vergleich bei einer Verhandlung geschlossen, wie die Rückseite zeigt. Dazu noch ein paar Gebühren. Die Bezahlung wurde verweigert, wie man links unten an dem Bleistiftvermerk sehen kann. Ich bin mir sicher, dass das nicht der letzte Brief war, den Herr Gilch vom Amtsgericht bekommen hat. :)

Es wurde eine bayrische 50 Pfennig Dienstmarke Michel 39 und eine Dienstmarke vom Deutschen Reich Michel 38 verwendet. Kurios finde ich, dass es ursprünglich eine bayrische war, die dann überdruckt wurde.



Viele Grüße
Oliver
 
bayern klassisch Am: 10.12.2019 18:05:38 Gelesen: 144178# 280 @  
@ olli0816 [#279]

Hübsches Stück, Oliver, aber man war, vor allem nach dem verlorenen Weltkrieg, sehr sparsam geworden und warum sollte man Millionen Bayernmarken entsorgen, wenn man sie einfach überdrucken konnte?

Du hast da eine zeitliche Mischfrankatur, die gar nicht so häufig ist, wie man meinen könnte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 17.12.2019 18:43:22 Gelesen: 143907# 281 @  
Hallo zusammen,

hier noch einmal ein Brief aus dieser Zeit, wobei ich mir nicht sicher bin, ob er echt gelaufen ist. Er stammt aus Amberg mit 2*der bayrischen Dienstmarke Nummer 46 und einer aus dem gleichen Satz mit dem Aufdruck "Deutsches Reich" Dienst 35 frankiert. Er ging vom (königlichen) Bezirksamt Amberg zum Forstamt und wurde am 17.6.1922 lt. den Poststempeln versendet. Leider hat er keinen Ankunftsstempel.

Wenn er echt ist, ist die Frankatur von den verwendeten Briefmarken etwas absurd in dieser Kombination. Falls er richtig gelaufen ist, war es kurz vor dem Ende der Gültigkeit der beiden bayrischen Marken am 30.6.1920. Laut Katalog gibt es aber noch Verwendungen bis 1922 für diese Ausgabe.



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 17.12.2019 18:58:37 Gelesen: 143903# 282 @  
@ olli0816 [#281]

Lieber Oliver,

vorbehaltlich der hoffentlich noch gezeigten Rückseite halte ich ihn für echt.

AKS (Ankunftsstempel) fehlen oft bei Bayern.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 17.12.2019 19:04:43 Gelesen: 143899# 283 @  
Hallo Ralph,

auf der Rückseite ist nichts, er ist hellbraun wie der Sand der Sahara. Deshalb habe ich sie nicht gezeigt.

Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 17.12.2019 19:22:49 Gelesen: 143892# 284 @  
@ olli0816 [#283]

Ja klar, aber vielleicht wurde der Umschlag mit einem Dienstsiegel hinten bedruckt, oder ein Vermerk angebracht?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 17.12.2019 19:31:21 Gelesen: 143890# 285 @  
@ bayern klassisch [#284]

Leider gar nichts. Nada, niente, nicht mal Spaghettisosseflecken.

Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 17.12.2019 19:35:39 Gelesen: 143889# 286 @  
@ olli0816 [#285]

Nicht mal so einen Flecken? Dann mach halt du einen drauf, dann passts! :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
olli0816 Am: 18.12.2019 21:11:59 Gelesen: 143868# 287 @  
@ bayern klassisch [#286]

Ich schwanke noch zwischen Spaghetti Napoli (passt gut zu den Bayern-Marken) und den Carbonara (farblich sehr trefflich zur Marke vom Deutschen Reich).

Gut, wie ich weiter oben gelesen habe, zeige ich jetzt die totale Massenware: Eine Paketkarte von Bayern in die Schweiz. Hier ist es ein knapp 8 Kilo Paket, welches am 13.12.1906 von München nach Luzern versendet wurde. Es sind Marken zu 1 Mark (Michel 53) und eine 40 Pfennigmarke (Michel 67) verwendet worden. Das Paket wurde nach Luzern verschickt, eine sehr schöne Schweizer Stadt, die ich nur empfehlen kann zu besuchen.



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 18.12.2019 21:25:15 Gelesen: 143864# 288 @  
@ olli0816 [#287]

Hallo Oliver,

Spaghetti ißt man besser selbst, von daher buon appetito!

Das ist eine schöne Karte. Je 5 kg waren 80 Pfg. zu frankieren, wie hier auch geschehen.

Zu Luzern kann ich dir nur beipflichten - wunderschön, aber von diesen wunderschönen Städten und Orten gibt es in der Schweiz schon ein paar.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 21.12.2019 11:45:12 Gelesen: 143786# 289 @  
@ bayern klassisch [#288]

aber von diesen wunderschönen Städten und Orten gibt es in der Schweiz schon ein paar.

VIELE

hajo22
 
bayern klassisch Am: 21.12.2019 12:39:32 Gelesen: 143780# 290 @  
@ hajo22 [#289]

+ 100 !
 
Gernesammler Am: 28.12.2019 15:57:51 Gelesen: 143300# 291 @  
Hallo Sammlerfreunde,

nichts besonderes, ein Brief aus Frankenthal in der Pfalz vom 28.9.1919 nach Ludwigshafen wo der Brief am selben Tag noch ankam.

Der Brief wurde von einem Sammler als Satzbrief, hier die komplette Serie der Germania mit Aufdruck "Freistaat Bayern" (Michel Nr.136-151) an Herrn Adolf Oexle spediert. Hinzu kam noch der Einschreibzettel Nr.12 da und schon hatte man damals ein schönes Sammlerobjekt von dem es heute bestimmt noch genug gibt, ich fand diesen trotzdem so sehr schön.

Gestempelt wurde hier mit Zweikreisstempel Frankenthal (Helbig 37a) und auf der Rückseite als Ankunftsstempel der Einkreisstempel von Ludwigshafen (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 28.12.2019 16:11:51 Gelesen: 143297# 292 @  
@ Gernesammler [#291]

Hallo Rainer,

warum kleckern und nicht klotzen? -:)

An diesen Absender hatte ich sogar mal einen kompletten Satzbrief Bayern - Sarre und kenne auch ca. 20 weitere Sammlerbriefe, die alle echt geprüft wurden. Schön, mal wieder so einen zu sehen.

Liebe Grüsse und guten Rutsch ins Neue Jahr,
Ralph
 
hajo22 Am: 28.12.2019 18:00:33 Gelesen: 143284# 293 @  
Einschreibbrief aus Gemünden vom 6.5.1907 nach Los Angeles/Kalifornien, Ankunft 20.5.07.

Frankiert mit 40 Pfg. Wappenserie (Nr. 67).

Der Laufweg des Briefes wird auf der Couvertrückseite dokumentiert.



hajo22
 
Gernesammler Am: 11.01.2020 13:21:57 Gelesen: 142468# 294 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postzustellungsurkunde innerhalb von Straubing vom 5.8.1880 an die Gerichtsschreiberei des Königlichen Stadtgerichts. Die Urkunde selbst war am 4.8.1880 der Ehefrau des betreffenden übergeben worden. Für das Franko nahm man zwei Marken zu 10 Pfennig Bayern Nr.6 (Wasserzeichen 2), Portomarken waren immer vom Empfänger zu bezahlen. Gestempelt wurde mit Enkreisstempel von Straubing (Helbig 21a) obwohl dies nicht zwingend notwendig war.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 13:44:45 Gelesen: 142463# 295 @  
@ Gernesammler [#294]

Hallo Rainer,

ein schöner Brief, gut gekauft.

Aber hier widersprichst du dir selbst:

Für das Franko nahm man zwei Marken zu 10 Pfennig Bayern Nr.6 (Wasserzeichen 2), Portomarken waren immer vom Empfänger zu bezahlen.

Mit Portomarken konnte man nichts "frankieren".

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.01.2020 14:28:35 Gelesen: 142455# 296 @  
@ bayern klassisch [#295]

Hallo Ralph,

alles klar, dann gleich besser.

Post Zustellungsurkunde vom Königlichen Bezirksamt vom 30.5.1887 an die Gemeindeverwaltung Larrieden (ist ein Ortsteil von Feuchtwangen). Am 31.5.1887 wurde die Post Zustellungsurkunde zurück spediert nach Feuchtwangen an das Bezirksamt, verklebt wurden hier 2 Portomarken Bayern Nr.9 (Wasserzeichen 3), Portomarken waren immer vom Empfänger zu bezahlen. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Feuchtwangen (Helbig 24b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 14:35:08 Gelesen: 142453# 297 @  
@ Gernesammler [#296]

Hallo Rainer,

jetzt stimmts - aber der Empfänger hat unten links "frei" geschrieben, aber nichts frankiert! Daher mussten die Portomarken aufgeklebt werden. Auch eine Besonderheit, auf die ich immer hinweisen würde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
10Parale Am: 11.01.2020 21:03:28 Gelesen: 142421# 298 @  
@ bayern klassisch [#297]

Schöne Postkarte mit 5 Pfennig Unterrandstück freigemacht im Juni 1900 in Nürnberg. Der Verfasser sendet Grüße aus dem Löwenbräukeller Nürnberg zu seinem Bruder in NYRANY (deutsch; Nürschan). Die westböhmische Stadt (damals k.u.k.-Monarchie) war bekannt durch den Steinkohle- und Bergbau (heute Tschechische Republik). Der 2-sprachige Ankunftsstempel datiert vom 4.6.1900.

Liebe Grüße

10 Parale


 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 21:13:33 Gelesen: 142416# 299 @  
@ 10Parale [#298]

... hübsch bunt!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 12.01.2020 17:38:13 Gelesen: 142306# 300 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Nochmals eine Post Zustellungsurkunde vom 27.7.1881 innerhalb von Straubing diese wurde dem Adressaten selbst übergeben und die Urkunde hat der Gerichtsvollzieher an sich selbst vom Stadtteil Oberöbling (Starubing) nach Straubing adressiert.
Dieser vermerkte auch Portopflichtig und somit wurden 2 Portomarken zu 10 Pfennig, Bayern Nr.6 (Wasserzeichen 2) verklebt. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Straubing (Helbig 21a).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.01.2020 19:52:15 Gelesen: 142226# 301 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Quittung einer Nachnahme Karte vom 31.3.1911, in der der Erhalt der Betrag der per Nachnahme erhoben wurde eingegangen ist.

Schön ist hier das der Coupon an der Seite nicht abgetrennt wurde und somit auch der Fristvermerk auf der Karte erhalten geblieben ist. Für das Franko verklebte man die Bayern Nr. 60 zu 3 Pfennig (Wappen) und die Bayern Nr. 78 zu 10 Pfennig (Luitpold).

Beide Marken sind vor Diebstahl in der Firma mit der Lochung KMF für die Kathreiners Malzkaffee Fabriken geschützt worden. Gestempelt wurde mit Krag Stempelmaschine in München.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.01.2020 16:58:46 Gelesen: 141790# 302 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 21.10.1919 als Einschreiben von F.A. Schlachter nach Berlin Friedenau an Herrn A. Bosse. Für den Brief waren eigentlich nur 60 Pfennig für das Franko zu verkleben, hier nahm man eine Bayern Nr.147 zu 80 Pfennig (Germania mit Aufdruck Freistaat Bayern).

Das Franko setzt sich hier zusammen aus dem Brieffranko welches 30 Pfennig waren für den Fernbrief bis 250 Gramm in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) sowie der Reco Gebühr von nochmals 30 Pfennig. Wahrscheinlich war gerade keine andere Marke zur Hand.

Das Einschreiben wurde händisch ausgewiesen sowie der Reco Zettel Nr. 12 db verklebt sowie Manualnummer 37 versehen. Auf der Rückseite ist noch der Ankunftsstempel von Berlin Friedenau am 23.10.1919.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 22.01.2020 19:34:38 Gelesen: 141420# 303 @  
Hallo Sammlerfreunde,

da ja die Abschiedsausgabe Bayern bis 30.6.1920 gültig war, passt dieser Brief denke ich ganz gut hier her.

Brief von Hugo Kaphahn als Einschreiben vom 7.5.1920 aus Brannenburg (Oberbayern) an Carl Möbius nach Zörbig in Sachsen, dort kam der Brief am 10.5.1920 zur Ausgabe. Für das Franko nahm man eine Mi.Nr. 131 zu 1 1/2 Mark mit Aufdruck "Deutsches Reich" welche ab April 1920 verausgabt wurden, 40 Pfennig für den einfachen Brief in der Portoperiode 5 (6.5.1920 - 31.3.1921) sowie 50 Pfennig für die Reco Gebühr und 50 Pfennig für den Rückschein. Einschreiben wurde handschriftlich ausgewiesen und mit dem Klebezettel 12 db versehen sowie den Manualnummern 166 und 4. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Brannenburg und auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Zörbig.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 25.01.2020 17:32:19 Gelesen: 141165# 304 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Post Zustellungsurkunde vom 14.4.1898 innerhalb von München die an Herrn Wagner persönlich übergeben wurde und danach an den Gerichtsvollzieher Schwarzmann in München gesendet wurde, dieser war auch der Absender der Urkunde. Für das Porto der Zustellungsurkunde nahm man ein Päärchen der Bayern Nr.12A, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München (Helbig 30b) und dem kleinen Einkreiser P 1 des Postboten. Auf der Rückseite ist der Ankunftstempel Einkreisstempel München BÜ vom gleichen Tag in blau.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 03.03.2020 19:50:13 Gelesen: 138582# 305 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Franko Brief vom 25.5.1878 der als Rechnung von W.M.Bernion aus Germersheim nach Speyer an Firma Lichtenberger & Cie spediert wurde. Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.39 (könnte eine a sein) Wasserzeichen 2 zu 10 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Germersheim (Helbig 19a) und auf der Rückseite Ankunftsstempel von Speyer am 26.5.1878 (Winkler 21).

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 22.03.2020 17:39:31 Gelesen: 137812# 306 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier zwei postalische Stücke von der Firma Vereinigtes Kohlen-Verkaufsbüro Hasslinger & Jäger aus Regensburg.

Das erste eine Drucksache vom 8.8.1917 (Portoperiode 2, 1.8.1916 - 30.09.1918) war an den Darlehenskassen-Verein in Strasskirchen bei Straubing gerichtet mit dem Hinweis das auf alle Sendungen von Brennstoffen ab dato eine 20%tige Kohlesteuer zur Verrechnung kommt. Für die Drucksache waren in der 1. Gewichtsstufe bis 20 Gramm 3 Pfennig veranschlagt die auch mit einer Bayern Nr.94 aus der König Ludwig Serie abgegolten wurde.

Die zweite ist eine Postkarte vom 11.8.1917 an die gleiche Adresse die als Zahlkarte ausgewiesen wurde. Hier waren 7 1/2 Pfennig zu verkleben wofür man eine Bayern Nr.113 nahm. Gestempelt wurde bei beiden Stücken mit einem Kreisstegstempel mit Gittersegmenten Regensburg * 2 g. Die Marken wurden um Diebstähle zu vermeiden von der Firma Hasslinger & Jäger mit H&J gelocht.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 14.04.2020 19:49:16 Gelesen: 136741# 307 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Griesbach vom 17.10.1918 in der Portoperiode 3 (1.10.1918-30.9.1919) nach Tegernbach Rottal im Fernferkehr.

Hierfür wären Franko 10 Pfennig nötig gewesen der Absender verklebte aber nur eine Marke Bayern Nr.94 zu 3 Pfennig, von der Post wurde dies erkannt und 7 Pfennig Nachgebühr erhoben diese wurden in blau handschriftlich vermerkt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.04.2020 19:52:35 Gelesen: 136683# 308 @  
Hallo Sammlerfreunde,

nichts besonderes, ein Brief aus München nach Leipzig an die Geschäftsstelle des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 56 zu 10 Pfennig für Briefe bis 20 Gramm im Fernverkehr (Posttarif von 1906).
Gestempelt mit Zweikreisstempel von München 23 *e (Helbig 39b) und auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Leipzig.

Was mir an dem Brief gefallen hatte, damit ich diesen mitnahm ist in der vorgedruckten Adresse der Buchhandlung die durchgestrichene Strasse und das man einen kleinen Stempel "Mandlstrasse 1" der neuen Adresse für die Übergangszeit benutzte um die alten Kuverts aufzubrauchen. Das ist Postgeschichte ist auf jeden Fall meine Meinung.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.04.2020 20:26:30 Gelesen: 136570# 309 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Wert Brief vom 1.1.1920 in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) von den Schuckert & Co. Werken mit Sitz in Nürnberg an die Friedrich Krupp AG in Essen.
Der übersandte Wert des Briefes waren 4000 Mark dafür waren Franko 220 Pfennig nötig, verklebt wurden dafür 1x Bayern Nr.97 zu 20 Pfennig und 4x Bayern Nr. 161 zu 50 Pfennig.

Das ganze schlüsselt sich auf in 30 Pfennig für den Brief im Fernverkehr über 15-250 Gramm, 30 Pfennig für die Einschreibgebühr und jeweils 40 Pfennig je 1000 Mark Versicherungsgebühr zusammen 160 Pfennig. Da auf der Briefvorderseite kein Platz war verklebte man die Marken auf der Rückseite, alle sauber gestempelt mit 1.1.1920 auf der Vorderseite noch die Manualnummer des Einschreibens 216.
Wöfür war die 4 in blau an der 4000? Gestempelt mit Zweikreisstempel von Nürnberg (Helbig 37c) und Einkreisstegstempel von Essen zur Ankunft am 2.2.1920.
Da der Brief ja keinen Monat unterwegs gewesen sein kann hat sich einer der beiden Beamten beim Stempeldatum einstellen bestimmt vertan.

Der Brief wurde auf der Rückseite noch sauber gesiegelt aber ausser Nürnberg kann ich nicht viel entziffern.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.04.2020 21:19:35 Gelesen: 136564# 310 @  
@ Gernesammler [#309]

Hallo Rainer,

ich lese 31.1. als Abgangstag und 2.2. als Ankunftstag.

Da war schon viel Platz vorne, aber bei Wertbriefen hat man - neben der vorgeschriebenen Siegelung - gerne noch die Marken aus Sicherheitsgründen über die Klappen geklebt, weil Beraubungen nicht so selten waren und sie fanden i.d.R. durch feine Federmesserschnitte hinten statt, um dann Geldscheine aus dem Wertbrief zu zupfen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 29.04.2020 21:04:19 Gelesen: 135966# 311 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 17.1.1920 in der Portoperiode 4 (1.10.1919-05.05.1920) aus Wannbach von derv Brauerei Löhr an das Mannesmannröhren Lager in München.

Für das Franko nahm man 5 x Bayern Nr.155 A Köing Ludwig Serie mit Aufdruck "Freistaat Bayern" 20 Pfennig für den einfachen Brief im Fernverkehr sowie 30 Pfennig für die Einschreibgebühr, rechte Marke von oben ist an der linken 1 ein weißer Punkt.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel 12 da verwendet (R links gezähnt mit Ort) und die Manualnummer 65420 wurde vermerkt. Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Segmenten von Wannbach (Helbig 42) auf der Rückseite der Einkreisstegstempel mit Segmenten von Pretzfeld (Helbig 42 und dem Ankunftsstempel von München B.Z. am 20.1.1920 (Helbig 37).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.04.2020 21:28:24 Gelesen: 135959# 312 @  
@ Gernesammler [#311]

Hallo Rainer,

schöner Brief - unterste Marke rechts - Bayern steht rechts von Freistaat (an den Versalien zu sehen).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.05.2020 20:10:26 Gelesen: 135598# 313 @  
Hallo Sammlerfreunde,

auch wenn dieser Brief nicht der schönste ist fand ich Ihn doch zeigenswert, der Brief ist vom 3.4.1915 und wurde von der Pulverfabrik in Hasloch an Herrn Wemmel von der Papier und Pappenfabrik in Hehlen an der Weser aufgegeben.Ich denke die beiden Firmen haben zusammen gearbeitet da Jagdpatronen mit Pappe verarbeitet wurden.

Für das Franko nahm man 2 Marken der König Ludwig Serie, Bayern Nr.96 (Friedensdruck), gestempelt mit Einkreisstempel von Hasloch a.M.Uf. (Helbig 30b). Einen Ankunftsstempel gibt es nicht, auf der Rückseite ist noch eine gut erhaltene Werbung und eine Marke des Roten Kreuzes.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 30.05.2020 15:58:33 Gelesen: 134163# 314 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Ganzsachen Postkarten (P93) zu 5 Pfennig mit Zusatzfrankatur, die erste ist vom 24.5.1917 in der Portoperiode 2 (1.8.1916-30.9.1918) hier kostete die Postkarte im Fernverkehr 7 1/2 Pfennig da gerade keine andere Marke zur Hand war nahm man eine Bayern Nr.76 Prinzregent Luitpold zu 3 Pfennig.

Die zweite Postkarte war in der gleichen Portoperiode un wurde am 5.6.1917 spediert, hier verklebte man eine Bayern Nr.111 zu 2 1/2 Pfennig.

Das interessante, die Postkarten wurde wahrscheinlich von jemanden aus Bayern nach Sachsen mitgenommen denn beide Postkarten wurden in Kieritzsch einem kleinen Ort in der Nähe von Leipzig gestempelt und nach Bad Kissingen zum Hotel "Vier Jahreszeiten" spediert.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 01.06.2020 17:36:18 Gelesen: 133999# 315 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Umschlag (U7X) zu 10 Pfennig vom 5.6.1885 aus Pfeffenhausen an Herrn Pinnwolf "Königlich Bayrischer Betriebs Ingenieur" in Münchberg - Helmbrechts.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Pfeffenhausen (Helbig 21b), auf der Rückseite dann die Transitstempel der weiteren Postämter.

Einkreisstempel von Landshut am 6.6. 7-8 Uhr Vormittags, Regensburg 6.6. 11-12 Uhr Vormittags, dann am nächsten Tag die Einkreisstempel von Helmbrechts und Münchberg so das der Brief am 7.6. zwischen 10-11 Uhr zur Ausgabe kam.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 01.06.2020 18:20:53 Gelesen: 133990# 316 @  
@ Gernesammler [#315]

... Betriebs - Ingenieur beim Bahn Neubau ...

Vlt. findet sich im Netz etwas zu dieser Strecke "Münchenberg - Helbrechts" in Oberfranken?

Eine klasse Adresse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 02.06.2020 18:20:43 Gelesen: 133908# 317 @  
@ bayern klassisch [#316]

Hallo Ralph,

kurz mal recherchiert "Bereits im Jahr 1848 erhielt Münchberg Anschluss an die Ludwig-Süd-Nord-Bahn. Das ursprünglich im toskanischen Stil geplante Bahnhofgebäude wurde bedingt durch Einsparmaßnahmen stark vereinfacht ausgeführt. Nach der Fertigstellung der Hauptstrecke begann der Bau von Nebenbahnen und so konnte bereits am 1. Juni 1887 die Strecke Münchberg-Helmbrechts dem Verkehr übergeben werden".

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 02.06.2020 18:29:56 Gelesen: 133904# 318 @  
@ Gernesammler [#317]

Hallo Rainer,

sehr gute Recherche - passt doch (denn so ein Bau ging ja nicht mal eben am Wochenende vonstatten).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 10.06.2020 20:11:28 Gelesen: 133537# 319 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte ohne Wasserzeichen zu 2 Pfennig (könnte es eine Privat Ganzsache sein?) als wunderschöne postalische Mache für einen Sammler als Ortspost innerhalb von Nürnberg am 30.6.1911 und kam auch am gleichen Tag 2 Stunden später zur Ausgabe.

Für das Franko waren 5 Pfennig für die Postkarte und 20 Pfennig Einschreibgebühr, die setzen sich zusammen aus dem Werteindruck von 2 Pfennig einer Bayern Nr.60 Wappen zu 3 Pfennig der Bayern Nr.77 Luitpold zu 5 Pfennig und den Marken Bayern Nr.92 und 93 Luitpold 25 J.Regentschaft.

Für die Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der R-Zettel Nürnberg 1 Nr.591 verklebt und die Manualnummer 3091 abgeschlagen. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 1 und dem Briefträgerstempel Nr.205, auf der Rückseite der Einkreisstempel Nürnberg BZ (Brief Zentrum.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 24.06.2020 20:04:18 Gelesen: 132979# 320 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P83/01 zu 5 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig Wappen aus Bad Dürkheim als Nachnahme über 26 Mark und 35 Pfennig von Dr.S.Kaufmann nach Ludwigshafen an Dr. A. Runck.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel am 17.11.1910 in Bad Düren (Helbig 37b) und dem Einkreisstempel von Ludwigshafen am gleichen Tag als Ankunft.

Für die Kenntlichmachung der Nachnahme wurde ein Klebezettel dreieckig orange/schwarz verklebt diese waren von 1904-20 im Gebrauch.

Für das Franko der Postkarte im Fernverkehr waren die 5 Pfennig des Werteindrucks ausreichend, für die Nachnahmegebühr wären aber 20 Pfennig nötig gewesen da ich aber keine Nachgebühr sehe und auch die Manualnummer der Post 475 vermerkt wurde find ich das etwas komisch.

Hat jemand eine Anregung oder Meinung zu dieser Taxe, ich würde mich freuen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 24.06.2020 20:36:02 Gelesen: 132974# 321 @  
@ Gernesammler [#320]

Was sagt uns denn die Rückseite?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
wuerttemberger Am: 24.06.2020 22:52:32 Gelesen: 132963# 322 @  
@ Gernesammler [#320]

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel am 17.11.1910 in Bad Düren

Ich lese sowohl beim Absender als auch beim Poststempel Bad Dürkheim. Ein Bad Düren kenne ich in Bayern nicht.

für die Nachnahmegebühr wären aber 20 Pfennig nötig gewesen

Wo hast Du diese Information her? Ich kenne im Deutschen Reich (Reichspost, Bayern und Württemberg) zu dieser Zeit nur eine Nachnahmegebühr von 10 Pfennig.

Gruß

wuerttemberger
 
Gernesammler Am: 25.06.2020 19:30:59 Gelesen: 132925# 323 @  
@ bayern klassisch [#321]
@ wuerttemberger [#322]

Hallo Ralph,

hier die Rückseite der Karte, ich denke mal da gibt es nichts besonderes

Hallo Wuerttemberger,

Bad Dürkheim ist natürlich richtig - hatte bloß vergessen es zu verbessern,
die Info zu den Gebühren hab ich zum einem aus dem Sem Pfennigausgaben Band 2 und aus dem Michel, wenn Du eine aktuelle Gebührentabelle hast, würde ich diese natürlich gerne bei mir abspeichern und sage schon einmal Danke im voraus.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 25.06.2020 19:39:57 Gelesen: 132923# 324 @  
@ Gernesammler [#323]

Hallo Rainer,

vielen Dank - man wollte in Bad Dürkheim (Pfalz) das alte ("verflossene" hieß es damals oft) Rechnungsjahr abschließen und bedurfte dafür noch eines Betrages, den man durch diese Karte beikassieren wollte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 25.06.2020 19:45:55 Gelesen: 132921# 325 @  
@ bayern klassisch [#324]

Hallo Ralph,

Dankeschön für den Text, ich bin ja immer schon zufrieden, wenn ich den Adressaten benennen kann und mit etwas Logik im Text herausbekomme, was dort etwa steht. Selbst mit Vorlagen der alten Buchstaben dauert es bei mir die Sachen zu lesen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 25.06.2020 20:11:11 Gelesen: 132918# 326 @  
@ Gernesammler [#325]

Hallo Rainer,

man kann alles trainieren und es ist noch nie ein Meister aus dem Himmel gefallen.

Ich zeige ja häufiger Briefinhalte, die interessant sind - die kannst du ja einfach ausdrucken und dann versuchen, eine gute Transkription hin zu bekommen. Wenn du dann liest, was ich geschrieben habe, siehst du deine Schwächen und kannst sie gezielt abstellen.

Übung macht den Meister. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
wuerttemberger Am: 26.06.2020 00:01:14 Gelesen: 132903# 327 @  
@ Gernesammler [#323]

Das sind die alten Tarife als die Nachnahmesendungen noch bei der Fahrpost angesiedelt waren. Dort waren die Gebühren von der Entfernung und dem Nachnahmebetrag abhängig. Ab dem Jahr 1890 wurde die Nachnahme als Briefsendung behandelt und die Vorzeigegebühr betrug einheitlich 10 Pfennig und zwar überall im Deutschen Reich! Vergiss die bayerischen Gebührentabellen und verwende die von der Reichspost, da steht es richtig drin.

Gruß

wuerttemberger

Empfehlenswerte Literatur dazu: Schwarz, Konrad; Die Postnachnahmen und Postaufträge in der deutschen Postgeschichte; Deckers Verlag; Berlin 1939
 
Gernesammler Am: 06.07.2020 20:05:27 Gelesen: 132538# 328 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 35 zu 3 Pfennig vom 20.1.1892 aus Nurnberg von Gottlieb Mederer nach Dongen in Holland an Herrn Stams, auf der Postkarte müssen nochmals 2 Marken mit zusammen 7 Pfennig geklebt haben da eine Postkarte in das Ausland zu dem Zeitpunkt 10 Pfennig kostete, hier scheint es so als wäre die Marken entweder verloren gegangen oder später abgelöst worden was mir aber unwahrscheinlich aussieht, eher das der Kleber nicht so richtig hielt.

Hat der kleine Klebezettel mit der 36 A eine Aussagekraft zu der Karte?

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg und Ankunft am 22.1.1892 mit Einkreisstempel in Dongen. Die anhängende Antwortkarte blieb leer.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 08.07.2020 19:39:33 Gelesen: 132287# 329 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte zu 5 Pfennig (Wappen) zum Deutschen Turnfest in Nürnberg 1903, die Karte ist die Nr.4 Turnbanner im Festzug. Gestempelt mit Einkreisstempel von Nürnberg und dem Sonderstempel des Turnfestes am 4.7.1903.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 03.08.2020 20:16:42 Gelesen: 130555# 330 @  
Hallo Sammlerfreude,

Franko Brief von C.F.Eckhardt aus Nürnberg vom 14.11.1906 nach Maidstone in Kent an die Firma M.Jacobs & Sons, dort kam der Brief am 17.11.1906 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.57 zu 20 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 2 und auf der Rückseite zur Ankunft und Ausgabe der Einkreisstempel von Maidstone.

Der Brief iat auf der Rückseite leider etwas unsanft geöffnet worden.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 19.08.2020 20:08:57 Gelesen: 129608# 331 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief von August Beyschlag aus Nördlingen vom 24.8.1917 in der Portoperiode 2 (1.8.1916 - 30.9.1918) an Herrn Heinrich Beyschlag in Dessau (Anhalt). Für das Franko nahm man 4x die Bayern Nr.111 zu 2 1/2 Pfennig und 1x die Bayern Nr.112 zu 5 Pfennig welche zusammen das Gesamt Franko von 15 Pfennig für Fernbriefe bis 20 Gramm ausmachten.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel K.B.Bahnpost Augsburg III Nürnberg, einen Ankunftsstempel gibt es nicht. Auf der Rückseite ist noch eine schöne Vignette der "Alliance Horlogere Biel & Genf" einem Uhrenhersteller.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 30.08.2020 15:34:19 Gelesen: 128831# 332 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P8 II mit Werteindruck zu 5 Pfennig vom 8.11.1876 von H.Kämmerer aus Neustadt an der Haardt nach Strassburg im Elsass an L.Borges, dort kam die Karte am 9.11.76 zur Ausgabe.

1871 – nach dem Deutsch-Französischen Krieg – wurde Straßburg im neu gegründeten Deutschen Reich Hauptstadt des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Neustadt a/H. (Winkler Nr. 14) und dem Einkreisstempel von Strassburg im Elsass zur Ankunft.

Gruß Rainer


 
mausbach1 (RIP) Am: 31.08.2020 08:20:55 Gelesen: 128782# 333 @  
Fürther Kirchweihleben



PP 14 - Fürth nach Nürnberg

Glückauf!
Claus
 
Gernesammler Am: 03.09.2020 20:15:42 Gelesen: 128550# 334 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich konnte von der Firma Voiländer mehrere Privat Ganzsachen teilweise mit Zusatzfrankatur bekommen. welche im Jahr 1843 durch Franz Voitländer (1818-1885) gegründet wurde. Voitländer errichtete im Jahr 1843 eine Seifensiederei und Lichterzieherei, ca.1880 wurde die Produktion aufgegeben und durch einen Mineralölhandel ersetzt. Diese Firma gibt es heute noch.

Der erste Brief war vom 18.02.1901 aus Kronach dem Sitz der Firma an Hans Wutschka in Zürich, spediert über Schaffhausen kam der Brief am 14.2.1901 in Zürich zur Ausagbe. Für das Franko hatte man einen Werteindruck 5 Pfennig Wappen und als Zusatzfrankatur nochmals 5 Pfennig Wappen und eine Bayern Nr.63y zu 50 Pfennig. Somit war der Brief ins Ausland in die Schweiz über 45-80 Gramm schwer in der 4. Gewichtsstufe und kostete 40 Pfennig sowie nochmals 20 Pfennig für die Einschreibgebühr. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel 30b, auf der Rückseite die Stempel von Schaffhausen und Zürich sowie ein sehr gut erhaltenes Papiersiegel von der Firma Voitländer.



die zweite Privat Ganzsache hat einen Werteindruck 10 Pfennig Wappen für Briefe bis 20 Gramm, in Kronach gestempelt am 3.9.1910 an die Eisenwarenfabrik in Metzingen an Herrn Prehle. Gestempelt wurde hier mit Zweikreisstempel 37c Kronach *c.

Schön ist vorallem die vorderseitige Werbung der Firma.



Gruß Rainer
 
olli0816 Am: 03.09.2020 20:27:37 Gelesen: 128547# 335 @  
@ Gernesammler [#334]

Hallo Rainer,

es gibt noch ein zweites Thema Altdeutschland Bayern: Privatganzsachen [1]

Dort hat Cantus unter Beitrag 4 zwei Briefe mit dem gleichen Aufdruck gezeigt und unter Beitrag 29 findest Du noch einen von mir fast identisch zu deinem zweiten Brief. Die meisten sind wohl nicht echt gelaufen und auch wenn ich kein Graphologe bin, scheint es immer wieder die gleiche Handschrift zu sein. Trotzdem sehr hübsch anzusehen. Ich mag diese Briefe und das Logo war seiner Zeit irgendwie voraus.

Grüße Oliver

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2613&CP=0&F=72
 
Huesie Am: 03.09.2020 20:47:07 Gelesen: 128539# 336 @  
Hallo zusammen,

etwas kann ich auch noch dazu beitragen. Zwei Feldpostkarten WK I, mit 3 Pf und 5 Pf. Beide abgestempelt in Regensburg. 3 Pf 1913, 5 Pf 1916 ?




Viel mehr kann ich dazu nicht mehr sagen, da das entziffern doch wohl nicht so leicht ist.

Gruß Huesi
 
Gernesammler Am: 30.09.2020 20:15:51 Gelesen: 126770# 337 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit der Ansicht vom Münchener Isarthor vom 9.9.1902 aus Paehl (gehört heute zum Landkreis Weilheim-Schongau) wahrscheinlich von der Verwandtschaft an Miss Richards in Crickhowell in der Grafschaft Breconshire in England, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Marke zu 10 Pfennig, Bayern Nr.56 gestempelt wurde mit Einkreisstempel Paehl in blau (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 26.10.2020 19:47:58 Gelesen: 124718# 338 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Post Anweisung aus Bamberg vom 26.7.1879 über 54 Mark und 17 Pfennig an Hochwürden Herrn Pfarrvikar in Habichtsthal. Da der kleine Ort keine eigene Postanstalt hatte wurde die Post Anweisung nach Heigenbrucken spediert und dann per Boten das überwiesene Geld in Habicvhtsthal am 30.7.1879 übergeben.

Für das Franko nahm man eine Ganzsachen Postanweisung Nr. A16 II (Postvermerk senkrecht) zu 20 Pfennig, gestempelt mit Einkreisstempel von Bamberg und der Manualnummer 36 in Rötelschrift, auf der Rückseite zur Ankunft der Halbkreisstempel von Heigenbrucken (Winkler 12a mit Punkt) und dem handschriftlichen Vermerk Nr.66 im Ankunftsbuch.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 09.11.2020 20:20:36 Gelesen: 123617# 339 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Ulm vom 2.7.1911 an Herrn Golmar in Nürnberg wann die Karte dort ankam kann ich nicht sagen aber der Briefträger hat seinen schönen Stempel Nr.261 abgeschlagen.

Für das Franko nahm man 2x DR Germania Nr.84 mit Wasserzeichen 1 und 1 Bayern Nr.76 diese aber wohl nur aus liebe zu Bayern, das Franko von 5 Pfennig hätte gereicht der Herr hatte aber nur 2 x 3 Pfennig zur Hand.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Ulm (Donau) Nr.1.

Gruß Rainer


 
becker04 Am: 11.11.2020 11:21:35 Gelesen: 123456# 340 @  
Hallo,

habe hier einen Kartenbrief (K3) aus Rothenkirchen nach Klotzsche vom 8.8.1908, Ankunft am nächsten Tag.



Viele Grüße
Klaus
 
becker04 Am: 13.11.2020 10:05:21 Gelesen: 123277# 341 @  
Hallo,

heute habe ich eine Ganzsache P79 aus (Bad) Abbach nach Dordrecht in Holland vom 3.3.1909, Ankunft am nächsten Tag. 5 Pfennige waren als Auslandsfrankatur zu wenig, also wurde die Karte mit Nachporto belegt.



Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 13.11.2020 12:17:03 Gelesen: 123258# 342 @  
@ becker04 [#341]

Tarifgerecht waren 5 Pfg. ins Ausland nicht, so dass der Empfänger 12 1/2 Cents nachzahlen musste.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
becker04 Am: 13.11.2020 18:38:59 Gelesen: 123214# 343 @  
@ bayern klassisch [#342]

Danke für die Ergänzung.

LG
Klaus
 
Gernesammler Am: 01.12.2020 20:21:16 Gelesen: 121196# 344 @  
Hallo Sammlerfreunde,

4 Briefe alle als Einschreiben aus Würzburg nach Berlin an Herrn Pohlig,

- der erste Brief vom 31.5.1910 frankiert mit einer 10 und 20 Pfennig Wappen (Mi.Nr.56 und 57) gestempelt Einkreisstempel Würzburg 1 sowie zur Ankunft auf der Rückseite mit Zweikreisstegstempel mit Segmenten Berlin N 24 *g am 1.6.1910.
Verklebt wurde hier ein R Zettel für das Einschreiben Nr.11 mit Zählnummer 354 aber auf dem Brief wurde keine Manualnummer vermerkt.

- der zweite Brief ist vom 4.9.1914 frankiert mit einer Prinzregent Luitpold zu 30 Pfennig (Mi.Nr.81) gestempelt mit Einkreisstempel Würzburg 2 und zur Ankunft auf der Rückseite Zweikreisstegstempel mit Segmenten Berlin O 11 *a.
Auch hier wurde der R Zettel Nr.11 für das Einschreiben verklebt diesmal hatte der Brief die Manualnummer 870.



- der dritte Brief ist vom 18.12.1914 frankiert wurden hier 3x König Ludwig zu 10 Pfennig (Mi.Nr.96) gestempelt mit Einkreisstempel von Würzburg 3 auf der Rückseite wieder zur Ankunft der Zweikreisstegstempel mit Segmenten Berlin O 112 *a.

Für das Einschreiben wurde auch hier der R Zettel Nr.11 verklebt und die Manualnummer 3001 gestempelt.

alle Briefe sind bisher mit 30 Pfennig portogerecht frankiert worden.

- der vierte Brief ist vom 20.12.1920 Bayern war jetzt mittlerweile im Deutschen Reich aufgegangen, dieser wurde frankiert mit einer Bayern Abschied Aufdruck Deutsches Reich zu 80 Pfennig Mi.Nr.128 und einer Germania Mi.Nr.141, gestempelt mit Würzburg 3 und auch hier zur Ankunft der Berliner Stempel.
Hier waren für die Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) 40 Pfennig für den einfachen Brief sowie 50 Pfennig für das Einschreiben veranschlagt somi war auch dieser mit 90 Pfennig portogerecht.

Mit zeigen wollte ich diesen da er mit in diese Briefserie an Herrn Pohlig gehört.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 25.12.2020 20:08:33 Gelesen: 118995# 345 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom Hofsekretariat seiner Hoheit des Prinzen Arnulf von Bayern aus München vom 15.6.1907 an das Fräulein Hofmann im Institut der englischen Fräulein in Burghausen / Salzach, der Brief war von Gebühren befreit.

"Das Institut wurde durch die Münchner Niederlassung der Englischen Fräulein im Jahre 1683 mit Genehmigung des damals zuständigen Erzbischofs von Salzburg gegründet.Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1803 Sammelkloster für alle übrigen Häuser des Ordens in Bayern.

1816 wurde das Gebäude beschlagnahmt und Sitz der Regierung des Salzachkreises. Die Schwestern mussten nach Altötting übersiedeln.

1826 errichtete König Ludwig I. das Institut neu, und es entstand eine neue Institutsschule.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 1 BP sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von Burghausen i.OBY.

Verklebt wurde auf der Vorderseite das Siegel des "Hofsekretariat seiner Hoheit des Prinzen Arnulf von Bayern."


Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 29.12.2020 17:21:34 Gelesen: 118795# 346 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich möchte heute 3 Briefe zeigen die an den Bahnexpeditor Büchböck oder seine Gattin in Kufstein spediert wurden, alle drei sind von 1902-1907.

Der erste Beleg vom 20.6.1902 aus Passau nach Kufstein in Österreich dort kam der Beleg am gleichen Tag zur Ausgabe.



Der zweite Beleg hier könnte ich Hilfe bei der Bestimmung des Ortes brauchen ich kann leider nur ...NISARHOFEN 24.6.1905 entziffern auch dieser Beleg lief nach Kufstein in Tirol und kam auch am gleichen Tag zur Ausgabe.



Der dritte Brief ging an die Gattin des Bahnexpeditors und wurde spediert von München nach Kufstein am 27.11.1907.



Alle drei Briefe wurden mit der Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig frankiert für Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm.

Es sind keine besonderen Briefe aber da alle zu der Bahnstrecke München - Salzburg gehörten fand ich diese interessant genug hier zu zeigen.

Die Bayerische Maximiliansbahn wurde von der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahn als Ost-West-Verbindung zwischen der württembergischen Landesgrenze bei Neu-Ulm im Westen über Augsburg, München und Rosenheim zur österreichischen Grenze bei Kufstein und Salzburg im Osten gebaut.Teil der Strecke ist die von der München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft erbaute und 1840 eröffnete Bahnstrecke München–Augsburg.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 15.01.2021 22:31:38 Gelesen: 117590# 347 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Feld Postkarte vom 17.11.1915 von Vater Weber der zu der Zeit bei der Bayrischen Landwehr Division Nr. 1 in der 4. Kompanie war an seine Frau in Meierhof spediert über die Post Schwarzenbach am Wald in Oberfranken.

Einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Vorderseitig Sturm auf das Fort Manonviller 1914, ich habe mal den Link zu von Heeringen [1] mit angehangen.

Gruß Rainer



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Josias_von_Heeringen
 
becker04 Am: 02.02.2021 19:27:03 Gelesen: 116028# 348 @  
Hallo,

habe heute eine Ganzsache (P17) mit Privataufdruck auf der Rückseite , befördert am 26.Jun. aus Bamberg I - Stempel J. Helbig Nr. 3 (ohne Jahr) - nach Neustadt bei Coburg. Das genaue Jahr ist leider nicht zu ermitteln, lässt sich nur auf etwa 1879-83 eingrenzen. Die Ganzsache war ab 1979 verfügbar, der Stempel wurde - nach J. Helbig - von 1976-83 verwendet.



Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 02.02.2021 19:38:34 Gelesen: 116024# 349 @  
@ becker04 [#348]

Hallo Klaus,

m. E. eine klare Contravention, denn es wurde ja keine Postkarte (teurer) verschickt, sondern eine Drucksache (günstiger). Da hätte der Absender "Postkarte" streichen müssen und "Drucksache" hinzu fügen müssen. Schön!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
SH-Sammler Am: 03.02.2021 05:27:26 Gelesen: 115961# 350 @  
@ Gernesammler [#346]

Hallo Rainer,

Du suchst noch den Namen der Gemeinde ***isarhofen des 2. von Dir gezeigten Briefes?

Im Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 gibt es eine pdf.Datei. Dort findest Du den Namen LANGENISARHOFEN, Bezirksamt Vilshofen - Königreich Bayern.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
becker04 Am: 03.02.2021 19:25:15 Gelesen: 115875# 351 @  
@ bayern klassisch [#349]

Hallo Ralph,

da hast Du schon recht. Vielleicht wurde aber die Verwendung der Ortspostkarte als Drucksache im Fernverkehr zu dieser Zeit noch ohne die Kennzeichnung geduldet, Habe noch so ein Teil, Stempel Schweinfurt-Oberndorf (später PA 2) vom 29.Jun. nach Neustadt bei Coburg. Der Stempel (ohne Jahr) wurde nach J. Helbig von 1880-83 verwendet.



Die nächsten beiden Karten sind exakt als Drucksache gekennzeichnet, gestempelt am 14.3.1898 in Hof und Nürnberg.





Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 03.02.2021 19:28:08 Gelesen: 115873# 352 @  
@ becker04 [#351]

Hallo Klaus,

hübsche Karten - und vlt. findest du mal eine mit korrigierter Ansprache, dann wäre das eine nette Seite.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.02.2021 19:41:59 Gelesen: 115868# 353 @  
@ SH-Sammler [#350]

hallo Hanspeter

besten Dank für die Info die Datei werde ich mir mal ablegen, denn hier bin ich auf den Städtenamen überhaupt nicht gekommen und da hilft solches wirklich weiter.

Gruß Rainer

einmal ohne Worte


 
Gernesammler Am: 16.02.2021 20:19:54 Gelesen: 114408# 354 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 1.7.1907 aus München an Fräulein Greti in Erfurt, für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig gestempelt wurde mit Maschinenstempel von München 2 B.P.

Interessant fand ich die Vorderseite mit Abbildung der Pinakothek (Gemäldegalerie), die Alte Pinakothek ist ein 1836 eröffnetes Kunstmuseum im Kunstareal München. Sie stellt unter anderem Gemälde von Malern des Mittelalters bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts aus und ist eine der bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt. Die Bestände sind Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

Ein großer Gönner war König Ludwig I.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.02.2021 19:47:38 Gelesen: 114307# 355 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 4.5.1899 von L.S.Ludwig in Regensburg an F. Troitzsch Inhaber einer Hanf- und Draht Seilerei in Berlin Schöneberg, hier kam der Brief am 5.5.1899 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 2 Zweierstreifen der Bayern Nr. 56 Bx und gestempelt wurde mit Einkreisstempel "Regensburg Domplatz" (Helbig Nr. 34) auf der Rückseite zur Ankunft der Bestellt Stempel von Berlin Schöneberg 1* und dem Schalterstempel [V].

Für das Einschreiben wurde der R-Zettel 8 IIc verklebt eine Manualnummer wurde nicht vergeben.

Die Gebühr für den Brief waren 20 Pfennig für den Brief über 15-250 Gramm und 20 Pfennig für die Reco-Gebühr.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.02.2021 20:32:00 Gelesen: 114297# 356 @  
@ Gernesammler [#355]

eine Manualnummer wurde nicht vergeben

Hallo Rainer,

doch - steht doch auf dem Aufkleber. Kein Reco ohne Manualnummer (außer königliche Schreiben der Kreuzerzeit, da gab es die berühmte Ausnahme).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 18.02.2021 12:40:34 Gelesen: 114207# 357 @  
@ bayern klassisch [#356]

Hallo Ralph,

besten Dank, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht geschweige denn Gestern für voll genommen, z.Z. sehr viel Arbeit.

Gruß Rainer
 
10Parale Am: 26.02.2021 23:05:47 Gelesen: 113263# 358 @  
@ Gernesammler [#89]

von Bergzabern kann ich eine Postkarte mit einem schönen Stempel auf einer 5 Pfennig Prinz Luitpold Typ II zeigen, abgeschlagen am 31. Oktober 1911 nach Berlin.

Liebe Grüße

10Parale


 
Gernesammler Am: 01.03.2021 20:19:54 Gelesen: 112931# 359 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 44/02 zu 5 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr. 56 zu 10 Pfennig als Nachnahme über eine Quittung vom 6 Mark 15 Pfennig.

Spediert wurde die Karte am 23.11.1896 von Nürnberg 9, Wiesenstr. an Herrn Gundel in Langenaltheim in Mittelfranken dort kam die Postkarte am 24.11.1896 an, da besagter Herr dort nicht anzutreffen war wurde die Karte zum Ursprungsort Nürnberg zurück transferiert und kam dort am 25.11.1896 in Nürnberg 2 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Nürnberg 9 (Helbig 21b) Einkreisstempel von Langenaltheim (24b Helbig Nr.3) und zuletzt Einkreisstempel von Nürnberg 2 (30b).

Für die Nachnahme nahm man den Klebezettel Nr.3, verwendet 1893-97 mit der Nr.34 sowie handschriftlicher Vermerk der Manualnummer 14.

Gruß Rainer


 
becker04 Am: 05.04.2021 15:14:05 Gelesen: 109602# 360 @  
Hallo,

habe heute wieder einmal eine Ganzsache aus Bayern, P 44/03 aufgegeben in Rosenheim 1 am 14.7.1897 nach Berlin 61, Ankunft am nächsten Tag.



Viele Grüße
Klaus
 
becker04 Am: 16.04.2021 10:41:16 Gelesen: 108521# 361 @  
Hallo

die nächste Postkarte von mir ist eine Ganzsache P 79/02 aus Weilheim 2 vom 7.7.1908 nach Pasing, Ankunft dort am gleichen Tag.



Viele Grüße
Klaus
 
Gernesammler Am: 20.04.2021 11:36:03 Gelesen: 108046# 362 @  
hallo Sammlerfreunde,

zwei Franko Briefe die ein Philatelist dieser Zeit für sich machen ließ, beide sind Ortsbriefe als Einschreiben in Laufamholz (Laufamholz ist seit dem 1. April 1938 ein Stadtteil von Nürnberg in der Östlichen Außenstadt).

Das beide Briefe überfrankiert sind sieht man, denn ein Ortsbrief in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) hätte selbst in der 3.Gewichtsstufe nur 20 Pfennig gekostet die Einschreibgebühr weitere 30 Pfennig.

Verklebt für das Franko wurden hier aber die Bayern Nr.189 zu 1 1/2 Mark und für den zweiten Brief die Bayern Nr.190 zu 2 1/2 Mark aus der Abschiedsausgabe.

Das Einschreiben wurde handschriftlich ausgewiesen und jeweils mit Klebezettel Nr.12c versehen, auf den Klebezetteln wurden die Manualnummern 19 und 21 vergeben.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Segmenten (Helbig 42a) verwendet 1913-20.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.04.2021 11:55:43 Gelesen: 108042# 363 @  
@ Gernesammler [#362]

Hallo Rainer,

jetzt brauchst du nur noch die Manualnummer 20 auf einem solchen Brief und man kann das damalige Procedere noch einen Tick besser dokumentieren.

Diese Briefe wurden gleich am Postschalter "fertig" gemacht, also mit allen gewünschten Stempeln versehen, hin und wieder auch gegen ein leichtes Zubrot für den akkurat Stempelnden. Die "Ankunftsstempel" von der exakt gleichen Zeit sprechen dafür und der Sammler wollte natürlich nicht, dass ein Postler ihm die Stück unterschlug und nicht austrug, daher war hier alles gemacht.

Es wurde auch ein Postschein gelöst, der gleich wieder der Post "vollzogen am Schalter" zurück gegeben wurde, sonst wäre ein cleverer Spaßmacher auf die Idee gekommen, seine beiden Einschreiben zu reklamieren und er hätte dabei gut Geld verdient, denn die Post hätte ja sonst keinen Nachweis über die ordentliche Zustellung vorweisen können.

Der bayer. Post waren solche Briefe auf der einen Seite ein Dorn im Auge, denn ihre "Abfertigung" dauerte natürlich weitaus länger, als bei normalen Recobriefen, auf der anderen Seite kam Geld in die Kasse und deren Leere war von Anfang des Königreichs an weltbekannt.

Nicht erlaubt waren Briefe, die der Kunde (damals: Sammler) sich selbst basteln konnte, indem man ihn an ein ruhiges Örtchen setzte und mit Stempel und Stempelkissen gewähren/machen ließ, was er wollte; dennoch gibt es heute noch wohl Zehntausende genau solcher Stücke, bei denen hinten und vorne nichts stimmt und die komplett gebastelt sind. Aber man kannte sich ja, auf dem Dorf, wie in der Stadt und Freude, Verwandte usw. waren ja auch auf der Post beschäftigt, so dass so manche Mittagspause weniger der Nahrungsaufnahme, als mehr der Briefproduktion diente. Das war strikt verboten, vor allem das Abschlagen von Stempeln mit nicht realen Daten (i. d. R. Rückdatierungen, gerne auch auf ungezähnten Marken). Aber wo kein Kläger, da kein Richter und Geld verdienen konnte man so im Handumdrehen und internationale Anfragen von Sammlern weltweit nach genau solchen Stücken gab es Zuhauf. Und wo ein Markt ist, ist auch einer, der ihn bedient.

Man kann solche Stücke nehmen, um die damaligen Usancen zu zeigen, die ja letztlich auch zur großen, weltweiten Postgeschichte gehören, nur sollte der Anteil an der eigenen Sammlung damit nicht zu sehr aufgepeppt werden, denn sie suggerieren etwas, was so nicht stattgefunden hat; da es genug Material gibt, das aber genau das zeigt und kann, sollte die Priorität auf diesen Bedarfsstücken liegen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
philast Am: 20.04.2021 17:44:37 Gelesen: 108008# 364 @  
Hallo,

anbei 2 ebenfalls produzierte Belege.

Der Ortseinschreibebrief von München (geringfügig überfrankiert ;-)) vom 31.3. und rückseitigem Ankunftsstempel vom 1.4. markiert historisch den Übergang der bayerischen Post auf die Reichspost. Wenn ich es richtig einschätze ist die 2 1/2 Mk Marke im Steindruck.



Das zweite Beispiel ist ein Blankoabschlag auf einer 29y mit dem bekannten Münchener Stempel München 2 P, der teils echt (vornehmlich auf den Luitpold Markwerten), vielfach jedoch von nicht prüfbar bis rückdatiert, also falsch vorkommt sowohl auf Bayernmarken, als auch auf Reichspostmarken. Dazu gab es vor nicht allzulanger Zeit einen recht interessanten Beitrag in den Infla Berichten, allerdings mit dem Schwerpunkt auf der Reichspostzeit ab dem 1.4.20. Was bzgl. diesem Stempel in der Bayernzeit zu beachten gilt dazu gab es in diesem Beitrag keine Details. Was für den hier gezeigten Stempel hinsichtlich Echtheit gilt weiß ich nicht, ich gehe mal von der rückdatiert/falsch Kategorie aus.

Helbig schreibt dazu Zitat: "Typischer Gefälligkeitsstempel; auf gelaufener Post nicht nachweisbar; sehr häufig auf auf allen Werten auch mit falscher Farbe und unmöglichen Daten. Auf Luitpold-Markwerten anerkannt als innerdienstliche Verwendung zur Abrechnung von Massendrucksachen und Zeitungsbestellungen."



Grüße
philast
 
bayern klassisch Am: 20.04.2021 18:16:28 Gelesen: 108001# 365 @  
@ philast [#364]

Hallo philast,

wenn auf Millionen Briefen kein einziger Abschlag vorkommt, der eine korrekte Postauf- und Abgabe nachweisen könnte, ist der Stempel nicht zeitgerecht, um mich nett auszudrücken.

Allein das Blankostempeln war in Bayern verboten, von daher ...

Leider weiß ich nicht, wer nach Achim (i. e. Dr. Joachim Helbig) die Pfennigzeit Bayerns prüfen wird/will/kann, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese Ansicht ändert.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 27.04.2021 19:46:17 Gelesen: 107351# 366 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte die am 29.7.1908 auf dem Watzmann am Münchener Haus erworben wurde und dann am nächsten Tag dem 30.7.1908 in Königstein bei der Post aufgegeben wurde um nach Lenk bei Bern in der Schweiz spediert zu werden, dort kam die Karte am 31.7.1908 an der Empfänger war aber zu dem Zeitpunkt schon abgereist und somit reiste die Karte ab 1.8.1908 ab Lenk nach Sulzbach hinterher wo sie dann wohl zur Ausgabe kam.

Für das Franko reichte eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig , gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Königstein (Helbig 30b) und zur Ankunft und Neuaufgabe dem Einkreisstegstempel mit Segmanten von Lenk.

Auch wurde ein kleiner Klebezettel "Abgereist" und ein handschriftlicher Vermerk auf der Karte angebracht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Watzmannhaus

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 27.04.2021 19:59:56 Gelesen: 107346# 367 @  
@ Gernesammler [#366]

Sehr schön, Rainer - diese Karte hat vorne und hinten ein Gesicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
becker04 Am: 07.05.2021 11:20:49 Gelesen: 106048# 368 @  
Hallo,

habe hier eine Postkarte von der Reichsveste Trifels nach Limoges (Frankreich) mit Stempel der Posthilfstelle > Trifels < Taxe Annweiler, Tagesstempel Annweiler vom 16.9.1906. Frankatur 2 x MiNr. 61.



Viele Grüße
Klaus
 
hajo22 Am: 23.05.2021 18:20:44 Gelesen: 104310# 369 @  
Paketkarte vom 22.1.1920 aus Wassertrüdingen frankiert mit 3 verschiedenen Ausgaben: Ludwig ohne Aufdruck (30 Pf.), Ludwig mit Aufdruck "Volksstaat" Bayern (40 Pf.) und Germaniamarke mit Aufdruck "Freistaat Bayern" (80 Pf.), gesamt 1,50 Mark, Gewicht 6 kg. nach Nürnberg.



hajo22
 
Gernesammler Am: 27.05.2021 19:41:54 Gelesen: 103924# 370 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein kleiner Brief aber wohl mit schwerem Inhalt, auf jeden Fall war dieser Brief in der 2. Gewichtsstufe über 15-250 Gramm im Fernverkehr nach dem Posttarif von 1906 (20 Pfennig in der 2. Gewichtsstufe).

Geschrieben wurde dieser in Bad Dürkheim, ab da wurde der Brief am 10.1.1908 nach Stuttgart an Fräulein Else Hofmann spediert zur Ausgabe kam er noch am gleichen Tag.

Für das Franko nahm man 4 x die Bayern Nr. 61 zu 5 Pfennig, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel (Helbig 37c *1) und zur Ausgabe auf der Rückseite der Datumbrückenstempel von Stuttgart.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 27.05.2021 20:23:59 Gelesen: 103916# 371 @  
@ Gernesammler [#370]

Und der Absender traute der Gummierung seines Kuverts nicht wirklich, sonst hätte er nich noch 2 x kurz gesiegelt.

Schöner als eine 20 Pfg. Einzelfrankatur ist der allemal.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.06.2021 17:03:29 Gelesen: 101001# 372 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 23.3.1920 von Rechtsanwalt Hans Weber aus München an Hochwürden Ottmar Grimm, Oberpräzeptor in Buchau am Federsee in Württemberg, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 2x Bayern Nr.177 Überdruck 20 auf 3 Pfennig (Typ II Abstand 3,5-5 mm) und 2x Bayern Nr.75 zu 5 Pfennig macht gesamt 50 Pfennig welches die Gebühr für den einfachen Brief im Fernverkehr von 20 Pfennig in der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) sowie der Recogebühr von 30 Pfennig beinhaltete.

Für das Einschreiben wurde der Klebezettel Nr.11d mit der Manualnummer 58 a verklebt, es wurde aber nochmals die Manualnummer 483 handschriftlich ausgewiesen.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel München 1.B.P. (Helbig 37c) auf der Rückseite zur Ankunft der Kreisstegstempel mit Gittersegmenten, Buchau (Federsee) mit Zierstücken (Württ.).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.06.2021 17:23:32 Gelesen: 100999# 373 @  
@ Gernesammler [#372]

Hallo Rainer,

ein hübsches Stück - eigentlich war der Einschreibezettel von der Post so zu kleben, dass er weder die Anschrift des Adressaten, noch die des Absenders überdeckt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.06.2021 20:13:39 Gelesen: 100979# 374 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 26.6.1919 in der Portoperiode 3 (1.10.1918-30.9.1919) aus Zweibrücken spediert nach Frankenthal wo der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man 6x Bayern Nr.136 zu 2 1/2 Pfennig 1x Bayern Nr.138 zu 5 Pfennig 2x Bayern Nr.139 zu 7 1/2 Pfennig und 1x Bayern Nr.140 zu 10 Pfennig (alle mit Aufdruck "Freistaat Bayern") was das Gesamt Franko von 45 Pfennig ausmachte welches sich zusammensetzt aus 25 Pfennig für den Brief in der 2. Gewichtsstufe im Fernverkehr 20 - 100 Gramm sowie der Einschreibgebühr von 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Zweibrücken 1 *a (Helbig 37c) sowie auf der Rückseite zur Ausgabe der Einkreisstempel von Frankenthal Pfalz (Helbig 30b).

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel Nr.11d mit der Manualnummer 903 verklebt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 26.06.2021 21:12:12 Gelesen: 100536# 375 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 28.7.1919 aus Kempten im Allgäu vom Führerheizer (Dampflok) Kennerknaft an Herrn Paul Fink in Engelsdorf bei Leipzig (wurde erst 1999 nach Leipzig eingemeindet), dort kam der Brief am 30.7.1919 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.97 zu 20 Pfennig und 2x die Bayern Nr.118 zu 7 1/2 Pfennig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" gesamt 35 Pfennig für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm welcher 15 Pfennig kostete und weitere 20 Pfennig für die Einschreibgebühr in der Portoperiode 3 (1.10.1918-30.9.1919).

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Kempten 2 Allgäu auf der Rückseite zur Ankunft Kreisstegstempel mit Gittersegmenten von Engelsdorf.

Für das Einschreiben wurde der Klebezettel 11d mit der Manualnummer 848 verklebt.

Gruß Rainer

 
Gernesammler Am: 08.07.2021 20:18:06 Gelesen: 99560# 376 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Lindau vom 1.10.1908 im Bodensee an Herrn Taubenberger in Wangen im Allgäu, dort kam der Brief am selben Tag zur Ausgabe.

Für den einfachen Brief bis 20 Gramm waren 10 Pfennig zu zahlen sowie 20 Pfennig für die Reco-Gebühr somit reichte die Marke Bayern Nr.66 zu 30 Pfennig aus. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Lindau im Bodensee sowie zur Ankunft der Einkreisstempel von Wangen.

Auf der Rückseite ist noch ein sehr gut erhaltenes Siegel der Frau Grossherzogin von Toscana, ob es jetzt ein Trauersiegel ist kann ich nicht sagen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 09.07.2021 10:17:01 Gelesen: 99484# 377 @  
@ Gernesammler [#376]

Hallo Rainer,

ein herrliches Siegel und ein Trauerbrief war das ganz sicher, nur hatte man keine Postportofreiheit (mehr?) und musste frankieren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.08.2021 19:23:05 Gelesen: 96928# 378 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte ohne Werteindruck die nie versendet wurde aber durch die Verschiebung des Aufdrucks auf der Bayern Mi.Nr.177 Typ I etwas interessanter, da hat sich jemand die Mühe gemacht 3 Wochen nach erscheinen eine Karte für sich anzufertigen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.08.2021 19:33:10 Gelesen: 96925# 379 @  
@ Gernesammler [#378]

Hallo Rainer,

aus zweierlei Gründen interessante Karte - 1. wie von dir genannt ein qualitativ schlechter Aufdruck, der nichts taugt und 2. war es strickt verboten, Poststücke abzustempeln, die nicht der Post übergeben wurden, sondern den Sammlern retourniert wurden.

Wenn der Einschreibezettel zeittypisch sein sollte und damals tatsächlich so aufgeklebt worden wäre, wäre das sogar eine Straftat, denn man hätte über die Nichtzustellung mit seiner Reco-Nummer und dem Postschein in der Hand klagen können und die bayerische Post hätte keinen Nachweis gehabt über eine korrekte Zustellung und wäre so in Zahlungsverzug geraten. Das wäre dann schon ein dickes Ding gewesen, zumal in München, wo Beamte arbeiteten und keine "Subunternehmer".In diesem Falle wäre neben der gerichtlichen Strafe noch eine Disziplinarstrafe dazu gekommen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.08.2021 19:59:50 Gelesen: 96918# 380 @  
@ bayern klassisch [#379]

Hallo Ralph,

vielleicht hat sich das Ganze ein Postbeamter sogar selber zusammengestellt denn es ist der seit 1904 verwendete Einschreibzettel Nr. 11d.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 03.08.2021 20:28:49 Gelesen: 96916# 381 @  
@ Gernesammler [#380]

Hallo Rainer,

das war genauso verboten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 04.08.2021 20:06:33 Gelesen: 96832# 382 @  
Hallo Sammlerfreunde

Brief vom 4.8.1902 vom Bürgermeister in Appetshofen (Schwaben) an die Königliche Versicherungskammer "Abteilung für Hagelversicherung" in München mit Inhalt 50 Pfennig.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.57 zu 20 Pfennig für Briefe im Fernverkehr über 20-250 Gramm, gestempelt wurde mit Posthilfstellenstempel von "Appetshofen" Taxe Möttingen und Einkreisstempel von Möttingen (Helbig 30b) auf der Rückseite zur Ankunft Zweikreisstempel von München 2 B.P.B. (Briefpostbestellung), diese Stempel wurde 1903 gegen die Stempel München 2 B.Z. (Briefzustellung) ausgetauscht.

Auf der Rückseite ist noch ein Zweikreisstempel des Ortes Appetshofen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 04.08.2021 20:12:42 Gelesen: 96831# 383 @  
@ Gernesammler [#382]

Hallo Rainer,

da hat die Post geschlafen - Inhalt 50 Pfennig steht da, also war es ein Wertbrief, und damit keine Briefpost, wie frankiert. Glückwunsch zu dieser Rosine.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 08.08.2021 12:22:38 Gelesen: 96368# 384 @  
hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 6.5.1890 von dem (Hof)-Lieferanten Barbarino & Kilp (diese gibt es heute noch) an den Verlag der Augsburger Abendzeitung, wahrscheinlich um Werbung zu annoncieren.

Für das Franko verklebte man ein Paar Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig (gesamt 10 Pfennig) die ausreichten für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 15 Gramm (ab 1.4.1900 bis 20 Gramm).

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München I sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Augsburg II.

https://www.historische-projekte.de/buecher/barbarino-kilp/

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.08.2021 16:36:51 Gelesen: 96344# 385 @  
@ Gernesammler [#384]

Wunderschön in blau und grün !

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.08.2021 13:23:30 Gelesen: 96144# 386 @  
hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 1.12.1919 von G.Louis von der Holzmühle in Westheim (Pfalz), diese existiert seit über 500 Jahren und das Hofgut Holzmühle liegt mitten im Wald, das Anwesen gibt es heute noch und lädt zum Verweilen ein.Es ist ein Kontrast zwischen den gewaltigen Mühlen und der filigranen Natur, welcher das Hofgut so einzigartig macht.

Der Brief wurde wahrscheinlich per Boten in das 3 Meilen entfernte Landau gebracht und von dort weiterspediert nach Bergzabern an den Kommunalverband.

Für das Franko nahm man 2 x Bayern Nr.155 zu 10 Pfennig mit Aufdruck "Freistaat Bayern", diese 20 Pfennig waren das Franko für einfache Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920).

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Landau Pfalz (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.08.2021 13:49:48 Gelesen: 96140# 387 @  
@ Gernesammler [#386]

Hallo Rainer,

seit 500 Jahren - wow, da dürfte es nicht viele Unternehmen im Land geben, die auf eine solche Geschichte zurückblicken können.

Schön auch den Absendervermerk "Post Westheim".

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.08.2021 16:16:39 Gelesen: 96125# 388 @  
@ bayern klassisch [#387]

hallo Ralph

war das wie eine Postablage oder wurden die Briefe irgendwo hinterlegt/abgegeben, für Westheim Pfalz gibt es keine Einträge zu irgendwelchen Stempeln.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 11.08.2021 16:46:52 Gelesen: 96120# 389 @  
@ Gernesammler [#388]

Hallo Rainer,

Westheim erhielt zum 16.12.1899 eine Postagentur. Zuvor bestand dort seit 1.2.1886 eine Eisenbahntelegraphenanstalt. Somit war Westheim in der bayerischen Zeit stets der Postexpedition Weingarten unterstellt. Man konnte also schon Westheim eingeben, nur lief die Post bis Weingarten und von dort mit dem Landpostboten nach Westheim. Eine Postablage war einer Postagentur noch voraus - die Agentur war das Kleinste, was es in Bayern an Poststelle gab.

Da hast du keinen schlechten Brief gekauft. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 29.08.2021 18:19:37 Gelesen: 94479# 390 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 6.7.1919 von der "Gesellschaft für elektrotechnische Industrie Betrieb Lechbruck", da leider kein anderer Vermerk vorhanden ist kann man nur vermuten ob es ein Brief in der 3.Portoperiode (1.10.1918-30.9.1919) im Orts-oder Fernverkehr war.

Ersterer wäre der Brief im Ortsverkehr mit 15 Pfennig veranschlagt, dieser hätte ein Gewicht von 20-100 Gramm oder 100-250 Gramm haben dürfen, der Brief im Fernverkehr wäre nur bis 20 Gramm in der ersten Gewichtsstufe gewesen die auch 15 Pfennig kosteten, verwendet wurde eine Marke Bayern Nr.120 König Ludwig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" und um Diebstahl von Briefmarken zu verhindern wurden die Marken perforiert mit "C.L.".

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Lechbruck (Helbig 30b), einen Ankunftsstempel gab es wie zu Anfang erwähnt nicht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 05.09.2021 16:54:03 Gelesen: 93987# 391 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 10.5.1920 aus Bayreuth spediert an L.Sartorius Hauptlehrer in Tirschenreuth, einen Ankunftsstempel gibt es leider nicht.

Für das Franko nahm man zwei Marken Bayern Nr.114 aus der König Ludwig Serie zu je 10 Pfennig und eine Marke Deutsches Reich Nr.122, Bayern Abschiedsserie mit Aufdruck "Deutsches Reich" zu 20 Pfennig.

Diese 40 Pfennig gesamt reichten für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm in der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921).

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Bayreuth 2. (Helbig 37c).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 07.09.2021 12:25:13 Gelesen: 93847# 392 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 18.4.1920 aus München spediert an Herrn Schiketanz in Berlin wann der Brief ankam kann man Aufgrund des fehlenden Ankunftsstempels nicht sagen.

Der Brief wurde von privat geschrieben aber es wurde ein Kuvert der ehemaligen Firma Günther Koch & Co genommen, die Adresse ist durchgebalkt.

Für das Franko nahm man 20 Pfennig für den einfachen Brief bis 20 Gramm im Fernverkehr in der Portoperiode 4 (1.!0.1919-5.5.1920).

Die Frankatur besteht aus 1x Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig und 2x Bayern Nr.61 zu je 5 Pfennig, wegen drohendem Markenmangel wurden diese Bayernausgaben nochmals von Januar 1920 - 30.6.1920 zugelassen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 08.09.2021 16:34:59 Gelesen: 93715# 393 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte ohne Wertaufdruck zur Empfangsbestätigung einer Postanweisung über 69 Mark vom 13.5.1907 vom Armenpflegschaftsrat der Stadt Nürnberg an den Armenpflegschaftsrat in Heilsbronn dort kam die Karte am 14.05. zur Ausgabe.

Das Geld war bestimmt für Lebensmittelkosten von Paul Feghelm.

Für das Franko wurde eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig verklebt und gestempelt mit Einkreisstempel Nürnberg 5 (Helbig 30b, Ü groß) verwendet 1907 zur Ankunft der Zweikreisstempel von Heilsbronn **(Helbig 37c) verwendet 1900-07.

Auf der Rückseite ist noch der Stempel des Armenpflegschaftrats der Stadt Nürnberg.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.09.2021 19:56:34 Gelesen: 93303# 394 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postzustellungs-Urkunde vom 12.8.1893 aus Dachsbach (Mittelfranken) nach Neustadt an der Aisch an den Gerichts-Sekretär spediert, wo diese am 13.8.1893 zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man je eine Bayern Nr.56 und 57 zu 10 und 20 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Dachsbach (Helbig 30a) sowie zur Ausgabe auf der Rückseite der Einkreisstempel von Neustadt a/A (Helbig 30a).

Was mir besonders gefiel war der Name des Absenders, Johann Jacob Dienstbier bei Rauschenberg.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 26.09.2021 15:38:15 Gelesen: 92583# 395 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 16.2.1920 aus Alling bei Regensburg nach Deisenhofen bei München, aufgegeben wahrscheinlich von und an Herrn Keimel da auch dessen Adresse auf der Rückseite steht.

Der Brief wurde in der Portoperiode 4 (1.10.19-5.5.20) verschickt wofür Marken für den Brief im Fernverkehr in der 2. Gewichtsstufe 20-100 Gramm verklebt wurden und auch eine Recogebühr über 30 Pfennig war dabei, aber es wurde nur handschriftlich das Einschreiben gefordert und kein Klebezettel und auch keine Manualnummer vergeben.

Somit gehe ich von einer Sammlerfrankatur aus die zwar schön da fünf Farben aber nicht postalisch gelaufen sein wird da auch der Ankunftsstempel fehlt.

Verklebt wurden die Mi.Nr.56, 61, 75 und 2 x Mi.Nr. 177. Gesamt 60 Pfennig, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Alling ** (Helbig 37a Nr.3).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 26.09.2021 17:07:33 Gelesen: 92574# 396 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 15.10.1910 von Jacob Oppenheimer aus München an die Herren Lummer, Bach & Raminger in Gera Reuß, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.67 zu 40 Pfennig, diese reichten für den Brief im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe über 20-250 Gramm (20 Pfennig) sowie nochmals 20 Pfennig für die Reco-Gebühr.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von München 2 B.P. * o und auf der Rückseite zur Ankunft Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Gera Reuss *1b.

Für das Einschreiben wurde der Klebezettel Nr.11d verwendet mit der Manualnummer 266 und es wurde gleichzeitig noch die Manualnummer 5493 handschriftlich vergeben.

Ob Jacob Oppenheimer zu der großen Kaufmanns-Dynastie gehört die seit dem 13.Jahrhundert erwähnt wird kann ich nicht sagen, aber er war immerhin Tuchhändler in München.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 29.09.2021 19:41:09 Gelesen: 92465# 397 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsache einer Zeitungsschleife (S4 I, schmale Randleiste 1,5 mm) mit Wasserzeichen 3W und Werteindruck 3 Pfennig, spediert von München nach Dülmen in Westphalen (hier noch mit f geschrieben).

Zeitungssachen kosteten in der Tarifperiode ab 1.1.1875 - 31.3.1900 10 Pfennig darum musste hier auffrankiert werden, dafür nahm man eine Bayern Nr.54 zu 3 Pfennig und eine Bayern Nr.55 zu 5 Pfennig, somit war das gute Stück um einen Pfennig überfrankiert da es zu dem Zeitpunkt noch keine 2 Pfennig Marken gab.
Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München XVII (17) (Helbig 30b, verwendet 1888-92).

Ein wunderschönes Stück Postgeschichte wie ich finde.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.09.2021 19:51:41 Gelesen: 92463# 398 @  
@ Gernesammler [#397]

Mit der Ansicht stehst du nicht allein da.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.10.2021 19:36:19 Gelesen: 92346# 399 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ortsbrief innerhalb von München vom 15.8. mit 3 Pfennig (Waserzeichen 2) den ich über einen guten Freund erwerben konnte, Danke Ralph.

Den Text unten habe ich so belassen wie der Brief beschrieben wurde.

Nr. 37 auf Ortsbrief "Für O 1735 durch wohlgeboren Herrn Rudolf Nosse München". Das ist ein Ortsbrief praktisch poste restante für Arme, denn man musste ihn codiert und chiffriert nicht auf der Post vom Empfänger abholen lassen, sondern bei einer privaten Person. Habe ich so noch nie gesehen, auch Franz nicht, der der weltweit größte Sammler der Marken weite Welle ist und ich konnte ihm den aus der Sammlung abschwätzen. Wohl ein Unikat.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 01.10.2021 20:19:57 Gelesen: 92343# 400 @  
@ Gernesammler [#399]

Hallo Rainer,

ja, eine kleine Bombe in Luxus - in der gesamten Kreuzerzeit und Pfennigzeit so noch nie gesehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.10.2021 20:18:47 Gelesen: 91539# 401 @  
hallo Sammlerfreunde

Brief vom 20.10.1917 aus Solln von der "Deutsche Naturwissenschaft, Technik und Erfindung im Weltkriege" spediert an Geheimrat Herrn Schnorr von Carolsfeld in München Königliche Hof und Staatsbibliothek.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.113 König Ludwig zu 7 1/2 Pfennig für den Brief im Ortsverkehr (Gewichtsstufe 1 - 3, bis 20 Gramm, 20-100 Gramm und 100-250 Gramm) in der Portoperiode 2 (1.8.1916-30.9.1918).

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Solln 2 Villenkolonie, auf der Rückseite ist noch der Stempel des Professors Dr. Bastian Schmidt, der auch das Buch "Deutsche Naturwissenschaft, Technik und Erfindung im Weltkriege" verfasst hat.

"Solln ist der südlichste Stadtteil von München. Die bis 1938 eigenständige Gemeinde ist heute ein Bezirksteil im Stadtbezirk 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Das Ortsbild ist geprägt von einem historischen Dorfkern, zwei ursprünglich abgesetzten Villenkolonien, der teilweise in Solln liegenden Prinz-Ludwigs-Höhe von der Wende zum 20. Jahrhundert und der Villenkolonie Solln aus dem frühen 20. Jahrhundert".

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.10.2021 20:37:19 Gelesen: 91536# 402 @  
@ Gernesammler [#401]

Hallo Rainer,

toller Absendertitel - so noch nie gesehen.

Das ist aber aus Altersgründen nicht der Angedachte [1].

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Schnorr_von_Carolsfeld
 
Gernesammler Am: 11.10.2021 21:15:06 Gelesen: 91526# 403 @  
@ bayern klassisch [#402]

Hallo Ralph,

stimmt, der Herr hieß Hans Schnorr von Carolsfeld und lebte vom 21.8.1862 - 16.3.1933 in München. Er war Bibliothekar, Direktor der Staatsbibliothek und Philologe und wirkte an vielen Dingen mi.t Link kann ich erst morgen schicken, schreibe gerade vom Handy.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 12.10.2021 19:15:57 Gelesen: 91418# 404 @  
@ Gernesammler [#403]

Hallo Sammlerfreunde,

hier der angekündigte Link zu Hans Schnorr von Carolsfeld, auf dem Grabstein kann man schön sehen, dass es der Geheimrat ist/war.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Schnorr_von_Carolsfeld

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 12.10.2021 20:17:46 Gelesen: 91412# 405 @  
@ Gernesammler [#404]

Hallo Rainer,

ja, das ist er - vielen Dank für den Link.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.10.2021 17:30:51 Gelesen: 91125# 406 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief mit Werteindruck zu 2 Pfennig "zur Erinnerung an das 100-jährige Regierungs-Jubiläum des Köngreichs Bayern", es wurden als Zufrankatur die Bayern Nr.60 zu 3 Pfennig und die Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig für das Gesamtfranko von 10 Pfennig für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm verklebt.

Aufgegeben wurde der Brief am 24.3.1908 in Ludwigshafen und spediert an H.J. Braren in Bremen, dort kam der Brief noch am gleichen Tag am Abend an. Gestempelt wurde in Ludwigshafen mit Zweikreisstempel (Helbig 37S *a) auf der Rückseite zur Ankunft Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten Bremen *1 ea.



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 15.10.2021 17:58:24 Gelesen: 91121# 407 @  
@ Gernesammler [#406]

Hallo Rainer,

über 500 km mit einer Zustellung am selben Tag - davon träume ich heute noch - die bayerische und Reichspost machten es möglich, vor 113 Jahren. Wie toll sich doch alles entwickelt hat !

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.10.2021 17:52:27 Gelesen: 90756# 408 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Packetkarte für ein Paket von 9,7 Kilo vom 27.5.1920 (Portoperiode 5, 6.5.1920-31.3.1921) aus Poppenlauer an Herrn Schuster in Nürnberg spediert. Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.167 zu 3 Mark, König Ludwig mit Überdruck "Freistaat Bayern" und 2 Marken Bayern Abschied mit Überdruck "Deutsches Reich" Mi.Nr.127 zu je 75 Pfennig, solche Mischfrankaturen Bayern-Deutsches Reich sind nicht ganz so oft, gestempelt mit Einkreisstempel Poppenlauer (Helbig 30b) verwendet 1919-21.

Es wurde für die Fahrpost der Klebezettel von Poppenlauer mit der Manualnummer 531 verklebt und handschriftlich die Nummer 45 vergeben. Auf der Rückseite wurde noch der Einkreisstempel mit der Nr.28 abgeschlagen, hier handelt sich um die besondere Nürnberger Form eines Lagerfriststempels. Bei Paketen war der Eingangstag sowie der darauffolgende Tag frei von Lagergebühren, ab dem 3. Tag wurde eine solche berechnet.



Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 20.10.2021 20:00:33 Gelesen: 90610# 409 @  
hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Vertreter-Karte vom 11.1.1904 aus München von der Drechslerwaren Manufaktur Merkl in München (eine Schreinerei gleichen Namens gibt es heute noch in München, ob es die Nachkommen sind, kann ich nicht sagen). Spediert wurde die Karte an die Herren Insam & Prenoth in St.Ulrich (Südtirol), dort kam diese am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man die Bayern Nr. 60 zu 3 Pfennig und die Bayern Nr. 65 zu 2 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel München V (Helbig 30b) zur Ankunft der Einkreisstempel von St. Ulrich.

Seit dem 17. Jahrhundert ist in St. Ulrich ein Großteil der Bevölkerung im Bereich der Holzschnitzerei, der sakralen Bildhauerei, des Altarbaus und der Holzspielzeugindustrie tätig.

Ich habe mal den Link mit angehangen, da erstens sehr interessant und zweitens ein Herr Insam als Bildhauer erwähnt wird, vielleicht ist dies der Sohn des Herren Insam auf der Karte.

https://de.wikipedia.org/wiki/St._Ulrich_in_Gr%C3%B6den



Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 10.11.2021 20:08:52 Gelesen: 88850# 410 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 1.3.1909 aus Passau an Herrn und Frau Förster Wolf in Kössern bei Großbothen Bz. Leipzig, dort kam der Brief am 3.3.1909 zur Ausgabe, eines der Kinder schrieb hier an die Eltern.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.5 6 zu 10 Pfennig für den Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm, Tarif von 1.4.1900-31.7.1916.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Passau 2 (Helbig 37) sowie auf der Rückseite der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Grossbothen ***. An der Qualität des Markendruckes kann man schön die kleinen Abnützungen rechts oben und links unten sehen.

Gruß Rainer




 
becker04 Am: 12.11.2021 09:00:26 Gelesen: 88678# 411 @  
Hallo,

von mir heute wieder eine Postkarte, aus Demmelsdorf (Scheßlitz) nach Bamberg vom 19.7.1906, Ankunft am gleichen Tag.



Frankiert mit einer MiNr. 61, Tagesstempel J. Helbig Nr. 1, den Zweikreisstempel von Bamberg (Ankunft) konnte ich bei Helbig in dieser Form nicht finden.

Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 12.11.2021 10:13:23 Gelesen: 88664# 412 @  
@ becker04 [#411]

Hallo Klaus,

die ARGE Bayern klassisch hat die 4 Bände von Dr. Joachim Helbig komplett ins Netz gestellt, damit jeder Bayernsammler der Pfennigzeit die Stempel dort einsehen und mit seinen Exemplaren abgleichen kann. Eine Vervielfältigung ist nicht erlaubt, aber das braucht man ja auch nicht, wenn im PC alles vorhanden ist [1].

Wenn du Bayern sammelst: Bitte Mitglied dort werden, wie ca. 170 oder 180 andere Bayernsammler auch.

Wenn du Bayern nicht sammelst: Bitte Mitglied werden, damit sich diese unhaltbare Zustand bald ändert.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://www.bayern-arge.de/handb%C3%BCcher/handbuch-dr-helbig/
 
kreuzer Am: 12.11.2021 15:47:57 Gelesen: 88587# 413 @  
@ bayern klassisch [#412]

Kleine Ergänzung: Auch das Ergänzungshandbuch zum Helbig von Herrn Holzmayr ist dort verfügbar. [1]

Viele Grüße

kreuzer

[1] https://www.bayern-arge.de/handb%C3%BCcher/handbuch-holzmayr/
 
bayern klassisch Am: 12.11.2021 17:12:57 Gelesen: 88578# 414 @  
@ kreuzer [#413]

Danke Jens - wollte niemanden überfordern. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
becker04 Am: 12.11.2021 17:57:06 Gelesen: 88565# 415 @  
@ bayern klassisch [#412]

Hallo Ralph,

danke für den Hinweis, die Bücher von Helbig und Holzmayr habe ich mir schon vor fast 10 Jahren zugelegt. Die online-Version - jeder der sich mit Poststempeln beschäftigt sollte die kennen - hat aber auch nichts gebracht. Aus diesem Grund habe ich das in meinem kleinen Beitrag [#411] geschrieben.

Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 12.11.2021 18:01:58 Gelesen: 88563# 416 @  
@ becker04 [#415]

Hallo Klaus,

tja, es gibt wohl fast jede Woche eine Neumeldung, weil einfach zu viele Stempel nicht katalogisiert werden konnten bzw. keine Nachweise vorlagen.

Dann freu dich, wenn du einen bis dato unbekannten Stempel gefunden hast. Welches Hobby kann das sonst noch bieten?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.11.2021 21:29:10 Gelesen: 88531# 417 @  
@ becker04 [#411]

Hallo Klaus,

schöne Karte, hab bei mir auch nachgesehen in den Stempel Handbüchern auch nichts gefunden, wäre nett wenn Du den Stempel auf Philastempel ablegen würdest.

Gruß Rainer
 
kreuzer Am: 12.11.2021 21:53:10 Gelesen: 88522# 418 @  
@ Gernesammler [#417]

Und vor allem bitte auch an Herrn Holzmayr melden, damit er es auch ins Ergänzungshandbuch aufnehmen kann.

Viele Grüße

kreuzer
 
Gernesammler Am: 14.11.2021 17:34:55 Gelesen: 88334# 419 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postzustellungs-Urkunde vom 26.5.1888 aus Doos (Mittelfranken) nach Neustadt an der Aisch an den Gerichts-Sekretär spediert, wo diese noch am gleichen Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man je eine Bayern Nr. 56 und 57 zu 10 und 20 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Doos (Helbig 21b) sowie zur Ausgabe auf der Rückseite der Einkreisstempel von Neustadt a/A (Helbig 25b) hier wurde die I nach a/A aptiert.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 24.11.2021 20:05:11 Gelesen: 87188# 420 @  
Hallo Sammlerfreunde,

vielleicht nicht der schönste Brief (Drucksache) aber er hat Gesicht, am 15.10.1897 wurde die Drucksache aus Fürth an den Juwelen Händler F&Jos.Loffler in Winslow Buckinghamshire in England spediert, dort kam dieser dann auch am 18.10.1897 an. Dort stellte man dann fest das der Herr Loffler inzwischen verstorben war und spedierte den Brief wieder zurück nach Fürth wo dieser dann auch am 4.11.1897 zur Ausgabe kam.

Für das Franko der Drucksache nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig die auch für die Drucksache ins Ausland laut Tarif vom 1.1.1875 reichte. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Fürth sowie zur Ankunft in Winslow der kleine Einkreisstempel "Winslow C" nachdem man festegestellt hatte das der Empfänger verstorben war stempelte man im Rechteckstempel "Deciede - Deceased" für verstorben, gleichzeitig wurde dies handschriftlich auf der Vorderseite notiert und der Stempel Zurück abgeschlagen.

Auf der Rückseite ist dann nochmals als Abgang der kleine Einkreisstempel von Winslow diesmal mit dem Buchstaben A und zur Ankunft in Fürth der Einkreisstempel von Fürth 2.

Also auch wenn der Brief ein trauriges Ereignis aufzeigt so ist es doch postalisch ein tolles Stück Geschichte.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 24.11.2021 21:57:30 Gelesen: 87171# 421 @  
@ Gernesammler [#420]

Hallo Rainer,

nicht wunderschön, aber mit Gesicht - Poststücke die wegen des Todes des Adressaten zurück laufen mussten (die Familie wollte sie also nicht annehmen), sind sehr selten; als Auslandsdrucksache mit dem Tarif vom 1.7.1875 ein kleiner Traum.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 26.11.2021 20:12:51 Gelesen: 86975# 422 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Privat Postkarte als Drucksache vom 7.2.1919 Portoperiode 3 (1.10.18 - 30.9.19) von der Firma Franz G. Stenger Chemische Techn.Industrie aus Nürnberg der Klebstoffe und Leime vertrieb, die Drucksache wurde an Hermann Schmidt spediert der in Gera Reuss eine Papier Fabrik hatte.

Für das Franko nahm man ein Bayern Nr.95 zu 5 Pfennig aus der "König Ludwig" Serie, gestempelt mit Maschinenstempel von Nürnberg 4 (Helbig Nr.17) verwendet ab 1912.

Eine wunderschöne Werbekarte, Vertreter Karte die man in verschiedenste Sammlungen einbauen könnte.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 28.11.2021 17:51:10 Gelesen: 86775# 423 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 7.11.1892 als Regierungs Sache (RS) vom Königlichen Rentamt (Finanzamt) Rothenkirchen spediert nach Nordhalben an Herrn Pfarrer Eckenweber, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe. Im Brief selbst geht es um die beglaubigte, rechtskräftige Bescheinigung der Einkommensteuer des Pfarrers.

Der Vorgedruckte Brief des Rentamtes wurde am 5.11. ausgefüllt, dann am 7.11. der Post übergeben wo er in Rothenkirchen mit dem Einkreisstempel (Helbig 21b, mit sehr eng anliegender römischer I) gestempelt wurde, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Nordhalben (Helbig 19b).

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 21.12.2021 20:07:57 Gelesen: 84358# 424 @  
Hallo Sammlerfreunde,

möchte heute eine vorgedruckte Postkarte als Empfangsbestätigung über eine Postanweisung über 120,- Mark von der Armenverwaltung Straßburg vom 23.11.1906 zeigen, welche am 26.11.1906 eingegangen war am 27.11. in Straßburg gegengezeichnet und am 29.11.1906 in Herxheim/Landau Pfalz zugestellt wurde, der Empfänger war die Armenpflege in Herxheim.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 61 zu 5 Pfennig, gestempelt mit Einkreisstegstempel mit Segmenten von Straßburg * (ELS) 5 g sowie zur Ankunft der Zweikreisstempel in Sonderform von Herxheim *a (Helbig Typ 40) verwendet 1906-1920.

Auf der Rückseite ist noch der Zweikreisstempel der Armenverwaltung Straßburg und ein Stempel entweder eines Bearbeiters der Verwaltung oder der Post.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.12.2021 20:16:51 Gelesen: 84357# 425 @  
@ Gernesammler [#424]

Hallo Rainer,

schönes Stück mit Fremdentwertung im Reich.

Damals hingen eine Postanweisung und eine Karte wie diese hier zusammen. Man überwies einen Betrag, hier 120 Mark, und die Postanweisung kam mit der vorfrankierten Karte beim Empfänger an. Dieser ging damit zur Post, bekam das Geld und bestätigte auf der anhängenden Karte den Erhalt, wie hier schön zu sehen, nachdem man sie vorher abgetrennt hatte. Ein schlaues Verfahren und ebenso einfach wie günstig und schnell.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.12.2021 19:45:08 Gelesen: 84063# 426 @  
hallo Sammlerfreunde

Brief vom 4.5.1882 vom Katholischen Pfarramt Unterroth mit amtliche gefertigten Stammbaum, Geburts- und Taufscheins zurück spediert an das Katholisch Pfarramt Herrenstetten.
Geschrieben wurde der Brief ertsmals am 1.5.1882 in Herrenstetten mit Bitte zur Auskunft, welche am 2.5.1882 erledigt wurde und wohl aufgrund von Papiermangel oder übertriebener Sparsamkeit wurde das alte Papier verwendet.
Da es eine Partei Sache (PS) war, war diese immer zu frankieren, ob man die erste Frankatur abgelöst hatte und wie man den Stempel vielleicht weggekratzt hat, kann ich nicht sagen.
Für das Franko der Retoure wurde ein Bayern Nr.47 zu 3 Pfennig (Wasserzeichen 3) verklebt welche in Altenstadt mit Einkreisstempel (20a) abgestempelt wurde.
Aufgrund des Hin und Herschreibens der Pfarrämter wurde der Brief hinten mehrfach gesiegelt was man dem Brief auch ansieht, was aber auch einen gewissen Charme verleiht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 28.12.2021 21:01:15 Gelesen: 84052# 427 @  
@ Gernesammler [#426]

Hallo Rainer,

tolles Stück - die erste Marke wurde vom 1. Empfänger links oben abgelöst (so noch nicht gesehen) und später bei der nächsten Aufgabe wurde dort der Stempel abgeschlagen, um zu demonstrieren, dass alles in Ordnung war und keine Marke abhanden gekommen war.

Ein Wow-Brief!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 04.01.2022 19:55:20 Gelesen: 83653# 428 @  
Hallo Sammlerfreunde,

drei Postkarten, alle von Juwelieren oder Goldschmieden aus Amberg, Grassau und Landshut aus der Zeit von 1917-19 an Herrn Gustav Bächle der eine Ringfabrik in Schwäbisch Gmünd hatte, mit Anfragen an Trauringen bis Fantasieringen.

Für das Franko wurden Marken der König Ludwig Serie zu 7 1/2 bzw. 2x 5 Pfennig verklebt welches den Gebühren der Portoperioden 2 und 3 (1.8.16-30.9.18 und 1.10.18-30.9.19) für Postkarten im Fernverkehr entsprach.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Amberg i.OPF 2 (Helbig 37c), dem Einkreisstegstempel von Landshut *i (Helbig 41, verwendet 1914-20) und 1920 dem Einkreisstempel von Grassau (Helbig 30b, verwendet 1911-17).

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 19.01.2022 20:06:29 Gelesen: 82598# 429 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte von der Firma S.A.Hesslein & Co aus Nürnberg vom 15.6.1895 für ein Paket von einem Kilo an die Herren Meyer, Müller & Co in Zürich spediert, dort kam das Paket am 17.6.1895 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man die Bayern Nr.56, 57 und 63 zu 10, 20 und 50 Pfennig, die 80 Pfennig reichten für das Paket, gestempelt wurde Einkreisstempel Nürnberg I (Helbig 30 b) sowie dem Züricher Postzoll Stempel, auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Zürich.

Für die Paketkarte wurde noch der Klebezettel von Nürnberg 1 Karolinstr. mit der Manualnummer 726 aufgeklebt, das N in blau wird ein Vermerk für Nürnberg sein.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 19.01.2022 20:29:31 Gelesen: 82596# 430 @  
@ Gernesammler [#429]

Hallo Rainer,

tja, es gibt Stücke, da stimmt alles - wie hier. 80 Pfg. für einfache Pakete bis 5 kg und einen schöneren Zürcher Stempel habe ich noch nie gesehen.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 30.01.2022 14:06:28 Gelesen: 81686# 431 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei hübsche Briefe aus Lindau, der eine vom 27.3.1920 (Portoperiode 4, 1.10.19-5.5.1920) der andere vom 10.5.1920 (Portoperiode 5, 6.5.20-30.3.1921) beide spediert an Herrn Schindler in Trogen im Kanton Appenzell in der Schweiz.

Der erste Brief vom 27.3.1920 frankiert mit 52 1/2 Pfennig ab "König Ludwig" bis hin zur Abschiedsausgabe sollte ein Brief in der 2.Gewichtsstufe sein (einfacher Brief bis 20 Gramm 30 Pfennig, jede weiteren 20 Gramm Aufschlag 20 Pfennig) somit leicht überfrankiert aber am 29.3.1920 in Trogen zur Ausgabe gekommen.

Der zweite Brief vom 10.5.1920 wurde als Einschreiben spediert, auch hier die Frankierung von "König Ludwig" bis zur Abschiedsausgabe jetzt aber auch schon Marken des Deutschen Reiches mitverwendet.

Frankiert wurde für diesen Brief die Summe von 177 1/2 Pfennig, gebraucht hätte es aber nur 160 Pfennig, für den einfachen Brief 80 Pfennig sowie nochmals 80 Pfennig für die Reco Gebühr, somit ist auch dieser überfrankiert, es sollte sich hier um Sammlerbriefe handeln.

Gestempelt wurden beide Brief mit dem Einkreisstempel "Lindau i. Bodensee" (Helbig 30b) sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstegstempel mit Segmenten von Trogen.

Für den Einschreibbrief wurde der Klebezettel 12 db verwendet (mit Ort, durchstichartig gezähnt).

Gruß Rainer



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 30.01.2022 14:28:55 Gelesen: 81682# 432 @  
@ Gernesammler [#431]

Hallo Rainer,

das sind reine Sammlerbriefe - der eine wollte die Marken echt gestempelt auf Ganzbrief haben und sein Sammlerfreund hat sie ihm dann nach Aufstellung so zugeschickt. Dass sie überfrankiert wurden, muss man hinnehmen - die Sammler wußten damals, dass die Marken nicht mehr lange gültig sein würden und haben alles verklebt, was nicht bei 3 auf den Bäumen war. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, als das Geld viel knapper war, war diese Sammlergeneration schon in einer gewissen Wohlhabenheit aufgewachsen (auch wenn es nach dem Krieg war!) und man konnte es sich leisten, hier und da 10, 20 oder 30 Pfennige mehr zu frankieren, als notwendig oder sinnvoll.
Danach kam ja die Inflation, dann die Hochinflation, dann die Hyperinflation und in Pfennigen hat man nicht mehr gerechnet, man hat nicht mal mehr in Millionen und Milliarden gerechnet, weil man dafür gerade mal einen Apfel oder ein alten Brötchen vom Vortag bekam.

Ich hoffe, wir müssen solche Zeiten nie wieder erleben ... sicher bin ich mir da aber nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.02.2022 18:21:25 Gelesen: 80153# 433 @  
Hallo Sammlerfreunde,

möchte 3 Poststücke vom Briefmarkenhändler Otto Bickel aus München an Hans Bauer in Dortmund zeigen.

Das erste eine Postkarte vom 8.8.1917 aus der Portoperiode 2 (1.8.1916-30.9.1918) frankiert mit Bayern Nr.111 und 112, "König Ludwig" Serie zu 2 1/2 und 5 Pfennig, die Postkarte war zu frankieren mit 7 1/2 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von München 19 (Helbig 37c).



Das zweite Poststück ist eine Drucksache vom 31.8.1917 aus der gleichen Portoperiode, diese wurde frankiert mit einer Bayern Nr.94 "König Ludwig" Serie zu 3 Pfennig, welches das Franko für Drucksachen in 3 Gewichtsstufen war, bis 20 Gramm, bis 25 Gramm und 25-50 Gramm.

Gestempelt wurde hier ebenfalls mit Zweikreisstempel von München 19, dem kann man aber schon das hohe Postaufkommen von München ansehen.



Das dritte Postsstück ist ebenfalls eine Drucksache, diesmal aus der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) vom 16.2.1920, frankiert wurde diese mit einer Bayern Nr.153 "König Ludwig" Serie mit Aufdruck "Freistaat Bayern" zu 5 Pfennig, welches das Franko für Drucksachen in 3 Gewichtsstufen war, bis 20 Gramm, bis 25 Gramm und 25-50 Gramm.

Gestempelt wurde diese mit dem Einkreisstegstempel von München * 2 BA b (Brief Aufgabe) (Helbig Typ 41).



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 12.02.2022 18:27:34 Gelesen: 80149# 434 @  
@ Gernesammler [#433]

Hallo Rainer,

schönes Trio (oder Terzett?). :-)

Solche Firmenkorrespondenzen sind immer ergiebig und lassen Schlüsse auf die Postgeschichte zu.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.02.2022 17:48:43 Gelesen: 80017# 435 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 1.11.1916 aus der Portoperiode 2 (1.8.1916-30.9.1918) von der Kunstanstalt Carl Schimpf in Nürnberg spediert an die Firma Schmitt & Roentsch in Berlin SW 68.

Für das Franko nahm man 1x Bayern Nr.77 "Luitpold" zu 5 Pfennig sowie 1x Bayern Nr.97 "König Ludwig" zu 20 Pfennig, 25 Pfennig war das Franko in der Portoperiode 2 für Briefe im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe 20-100 Gramm und in der 3.Gewichtsstufe 100-250 Gramm.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 22 (Helbig 30 b, 22 in Grotesk), einen Ankunftstempel gibt es nicht.

Beide Marken wurden mit dem Perfin "CS" der Kunstanstanlt für feine Abziehbilder Carl Schimpf versehen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.02.2022 17:51:18 Gelesen: 80015# 436 @  
@ Gernesammler [#435]

Hallo Rainer,

ich habe nicht gewußt, dass es 1916 schon "Abziehbilder" gab und war glatt der Ansicht, dass es sich um eine Nachkriegserfindung handeln müsste (also den 2. WK). Immer wieder interessant, was es doch schon alles so früh gab.

Schöner Brief - da kann man nicht meckern!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.02.2022 20:27:23 Gelesen: 79993# 437 @  
@ bayern klassisch [#436]

Hallo Ralph,

Abziehbilder gibt es seit ca. 1780, wurden damals u.a. für die Keramik/Porzellan Herstellung gefertigt um Kosten zu minimieren.

Es gibt eine schöne Beschreibung dazu unter Abziehbild.wiki hier wird auch die Fa. Schimpf aus Nürnberg erwähnt.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 13.02.2022 20:52:27 Gelesen: 79987# 438 @  
@ Gernesammler [#437]

Hallo Rainer,

unglaublich - ich kenne das nur von altem Porzellan - aber dass es so alt ist, hätte ich nicht gedacht. Da hast du ein schönes Stück geschossen!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 23.02.2022 11:50:19 Gelesen: 79104# 439 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ich möchte heute ein paar Briefe zeigen von der Firma Pörringer & Schindler Armaturen und Röhren Werk in Zweibrücken die alle an die Gewerkschaft Dorstfeld in Dortmund spediert wurden.

Im Jahr 1925 gründete Bopp & Reuther mit den Unternehmen, AMAG-Hilpert-Pegnitzhütte AG Nürnberg (ab 1947 KSB Werk AMAG), Guss- & Armaturenwerk KG, Kaiserslautern, Klein, Schanzlin & Becker AG, Frankenthal (später KSB Aktiengesellschaft Frankenthal), Maschinen & Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co., Frankfurt/Höchst (später Breuer-Werke GmbH, ab 1966 Buderus‘sche Eisenwerke, Wetzlar), Pörringer & Schindler, Zweibrücken (ab 1991 P+S Armaturen) und A.L.G. Dehne, Halle (später VEB-MAW, Magdeburg) eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft, die „Vereinigte Armaturen Gesellschaft mbH“ – VAG.

Die Gewerkschaft Dorstfeld wurde bereits 1849 gegründet, im Jahr 1916 ging die Gewerkschaft in den Besitz der Essener Steinkohlenbergbau AG über.

Die Briefe wurde alle in der Portoperiode 4 1.10.1919-5.5.1920) verschickt, alle wurden mit der Bayern Nr.97 "König Ludwig" zu 20 Pfennig frankiert welche ausreichte für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm.

Gestempelt wurden alle Briefe mit dem Einkreisstempel von Zweibrücken (Helbig 30b).

Gruß Rainer





 
Gernesammler Am: 07.03.2022 19:54:00 Gelesen: 77888# 440 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 101/02 (Wappen mit großer Krone) zu 10 Pfennig vom 24.2.1919 aus der Portoperiode 3 (1.10.1918-30.9.1919) von Herrn Bechtluft aus Speyer an das Standesamt in Lüttringhausen spediert, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Im Text geht es um das Ableben der Schwester in der Heil- und Pflegeanstalt Tannenhof am 2.2.1919.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Speyer (Helbig 30b), interessant macht die Karte der Aufkleber der Zensurpost, Übersetzung:"über die Kommunikationsabteilung über den Rhein in Ludwigshafen".

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.03.2022 21:28:13 Gelesen: 77879# 441 @  
@ Gernesammler [#440]

Hallo Rainer,

eine Antwort-Postkarte als Postkarte benutzt, perfekter Speyer-Stempel und idealer Zensuraufkleber - von so etwas darf man schon mal träumen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.03.2022 16:33:19 Gelesen: 77533# 442 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Beleg vom 19.4.1920 von Ferdinand Friess aus Ansbach nach München an Walter Friess spediert.

Der Brief ist aus der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) und wurde frankiert für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm mit 1 x Mi.Nr.117 zu 5 Pfennig "König Ludwig" Aufdruck Volksstaat Bayern, 1 x Mi.Nr.75 zu 5 Pfennig "Wappen" und 1 x Mi.Nr.179 "Abschied", gesamt 20 Pfennig.

Eine Drei Farben Frankatur kann auch aus der späten Bayern Zeit schön sein.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Ansbach 2 (Helbig 30 b, große 2) verwendet ab 1910.

Gruß Rainer

 
Gernesammler Am: 16.03.2022 19:50:32 Gelesen: 77460# 443 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 10.3.1920 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920), von der CURA Gmbh München innerorts spediert an Herrn Clerenz, einmal in der Welfenstr.2 die zweite Adresse kann ich bis auf 3d leider nicht entziffern.

Da der Empfänger nicht auffindbar war wurde der Brief jedesmal zurück geschickt, einmal mit dem Kürzel Z in rötel beim zweiten mal mit Stempel Zurück und auf der Rückseite den Handschriftlichen Hinweis"von hier umgezogen" und dem durchstreichen der Adresse in lila durch den Postbeamten.

Somit hat der Brief vier verschiedene Farben im Schriftbild aufzuweisen.

Für das Franko nahm man 1x Bayern Nr.75 zu 5 Pfennig "Wappen" und 1x Bayern Nr.114 zu 10 Pfennig "König Ludwig", diese 15 Pfennig waren die Gebühr für den einfachen Brief im Ortsverkehr, gestempelt wurde mit Maschinenstempel von München 2 **.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.03.2022 00:04:11 Gelesen: 77451# 444 @  
@ Gernesammler [#443]

Hallo Rainer,

Theresienhöhe 3d lese ich. Netter Brief!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 29.03.2022 20:03:55 Gelesen: 76641# 445 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 12.8.1905 aus Nürnberg an das Fürstlich Lippische Kabinets Ministerium in Detmold, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Es war ein vorgedrucktes Kuvert, welches im Namen seiner "Königlichen Hoheit Prinzregent Luitpold von Bayern" zur Bayrischen Jubiläums-Landes-Industrie- Gewerbe und Kunstausstellung in Nürnberg 1906 einlud.

Da der Brief als Einschreiben spediert wurde nahm man für das Franko eine Bayern Nr. 67, 40 Pfennig Wappen, welches das Franko für den Brief in der 2.Gewichtsstufe über 20-250 Gramm war (20 Pfennig), sowie dem Reco-Zuschlag von nochmals 20 Pfennig (allgemeine Gebühren ab 1.4.1900).

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 6 (Helbig 30b, breite Schrift) verwendet ab 1900, sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Detmold.

Für das Einschreiben wurde der Klebezettel Nr. 12c mit der Manualnummer 741 verklebt und nochmals eine Manualnummer 220 handschriftlich in blau vermerkt.

Auf der Rückseite ist noch eine gedruckte Vignette zur Jubiläumsausstellung.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.03.2022 21:38:19 Gelesen: 76634# 446 @  
@ Gernesammler [#445]

Hallo Rainer,

der kann sich von vorn und hinten wahrlich sehen lassen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 31.03.2022 19:45:27 Gelesen: 76588# 447 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 14.2.1910 von Valentin Stampf aus Niedermoschel in der Pfalz an M.Winter Companie in Washington D.C., empfangen am 1.3.1910 (siehe Kastenstempel "RECEIVED"), empfangen/erhalten.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig Wappen, aufgegeben und gestempelt wurde in Obermoschel mit Einkreisstempel (Helbig 30b) verwendet ab 1910-13, in Washington gab es nur den "received" Stempel.

Für die Post USA - Deutschland galt seit dem 1.1.1909 ein gesonderter Tarif, dieser galt bis 8/1914.

Gemäß einer besonderen Vereinbarung zwischen der Abteilung USA und der Postverwaltung Deutschland wurde hiermit bestellt, das ab dem 1.1.1909 die Versandkostenpauschale für eingesandte Briefe in die Vereinigten Staaten für Deutschland und versendet auf dem Seeweg direkt, nicht über England oder Frankreich 2 Cent oder 10 Pfennig pro Unze oder Bruchteil einer Unze kostet.

Es wurde in blau noch die Nr.326852 sowie S.W. notiert und die Eintragungs Nr. B640 vermerkt, auf der Rückseite ist nur die Absender Adresse.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 31.03.2022 20:47:14 Gelesen: 76584# 448 @  
@ Gernesammler [#447]

Hallo Rainer,

herzlichen Glückwunsch zu diesem feinen Pfalzbrief - so viele gibt es nicht mit 10 Pfg. Franko nach den USA.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 31.03.2022 21:09:01 Gelesen: 76583# 449 @  
@ bayern klassisch [#448]

Hallo Ralph,

Ich habe jetzt zwei und dadurch eine schöne Seite, was mich wirklich sehr freut.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 31.03.2022 21:36:20 Gelesen: 76580# 450 @  
@ Gernesammler [#449]

Hallo Rainer,

ich denke, dass das Verhältnis 10 Pfg. zu 20 Pfg. Briefen in die USA mindestens 1 zu 300 ist. Da ist eine schöne Seite schon was tolles.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Erdinger Am: 31.03.2022 22:58:26 Gelesen: 76576# 451 @  
@ Gernesammler [#449]

Hallo Rainer,

ich würde »D.W.« (Direkter Weg) lesen, nicht »S.W.«. Für mich sieht es so aus, als hätte an der Stelle des Vermerks ursprünglich eine weitere Marke geklebt, die dann wieder abgezupft wurde oder abgefallen ist. Entweder wurde der Brief bewusst auf den verbilligten Weg geschickt oder weil er durch die eine abgefallene Marke für den schnellsten Weg unterfrankiert, aber für den direkten Weg ausreichend frankiert gewesen wäre.

Viele Grüße
Dietmar
 
Gernesammler Am: 01.04.2022 12:41:48 Gelesen: 76558# 452 @  
@ Erdinger [#451]

Hallo Dietmar,

das sieht wirklich so aus als würde eine Marke wieder entfernt worden zu sein, welcher Grund dafür vorlag werden wir wahrscheinlich nicht mehr erfahren aber es macht den Brief noch interessanter, das hatte ich gestern beim scannen überhaupt nicht für voll genommen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 01.04.2022 12:52:00 Gelesen: 76556# 453 @  
@ Gernesammler [#452]

Hallo Rainer,

ich denke, der liebe Dietmar hat Recht - vermutlich war eine weitere 10 Pfg. Marke für das Standardfranko von 20 Pfg. vorfrankiert worden, aber beim Nachsehen nach den Abgangszeiten der Schiffe war sie nicht mehr notwendig und man hat sie wertmäßig gerettet. Jedenfalls wäre das für mich die plausibelste Variante.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.04.2022 20:00:09 Gelesen: 75417# 454 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Kamerun mit Abbildung des Gouverneurs Gebäudes sowie einer Plantage, oben links wird Jesko Albert Eugen von Puttkamer abgebildet, (geboren 2.Juli.1855 in Berlin, gestorben 23.Januar.1917 in Charlottenburg) er war ein deutscher Kolonialbeamter sowie Gouverneur von Kamerun und Kaiserlicher Kommissar von Togo.

Die Postkarte wurde am 29.12.1900 aus München nach Rom spediert und kam dort am 31.12.1900 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Einkreisstempel von München sowie zur Ankunft Kreisstempel mit Rostviereck von Rom.

Gruß Rainer

 
bayern klassisch Am: 12.04.2022 20:13:32 Gelesen: 75415# 455 @  
@ Gernesammler [#454]

Hallo Rainer,

wie ein Italiener in München an eine Postkarte aus Kamerun kommt und sie dann in die Heimat schickt, wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben, aber es ist schön zu sehen, dass es solche verrückte Sachen gibt.

Schön, dass sich noch etwas Berliner Heimatgeschichte darin spiegelt, wiewohl die Kolonialzeit heutzutage ja sehr kritisch gesehen wird.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 15.04.2022 10:27:28 Gelesen: 75071# 456 @  
Habe hier eine Ansichtskarte von Maria Ehrenberg in Motten, frankiert mit einer 20 Pfennig König Ludwig III. und einer 10 Pfennig Deutsches Reich Aufdruck auf der sogenannten Abschiedsausgabe. Die Karte wurde am 19.05.1920 in Motten abgestempelt und ging nach Bingenbrück. Zum Ende der Gültigkeit der Bayernmarken am 30.06.1920 werden solche "Mischfrankaturen" öfters vorgekommen sein.



Wünsche ein schönes Osterfest
Sepp
 
bayern klassisch Am: 15.04.2022 10:54:41 Gelesen: 75063# 457 @  
@ Briefuhu [#456]

Hallo Sepp,

sehr schön und "Mischfrankaturen" musst du nicht in Anführungszeichen setzen, deiner ist eine echte Mischfrankatur und reiner Bedarf. Aber es gab sie natürlich sehr oft, weil noch reichlich Altbestände bei der Post und den Privaten vorhanden waren, gleichzeitig aber auch neue Marken mit Überdruck des Reiches an die Schalter gelangt waren, von daher sind es keine Kataloghämmer, sondern eher nette Zeitzeugen, wie eine Staatspost (Bayern) in einer anderen (Reichspost) innerhalb von 3 Monaten geräuschlos aufzugehen vermag.

Liebe Grüsse und Frohe Ostern,
Ralph
 
Briefuhu Am: 15.04.2022 11:17:52 Gelesen: 75059# 458 @  
@ bayern klassisch [#457]

Hallo Ralph,

vielen Dank für Deine Bewertung. Ich lege sowieso keinen Wert auf Kataloghammer (die Anführungszeichen spare ich mir) und freue mich mehr auf nette Zeitzeugen.

Schöne Grüße und Frohe Ostern
Sepp
 
Gernesammler Am: 15.04.2022 19:58:44 Gelesen: 74980# 459 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit Ansicht des Nürnberger Vestnertoresvom 24.9.1906 aus Nürnberg an Frau Consul Springer derzeit in Karlsruhe bei Herrn Professor Bischoff, von dort war die Frau Consul aber schon abgereist in die Schweiz nach Lugano und resiedierte derweil im Hotel Meister.

Für das Franko bis Karlsruhe nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig "Wappen", da der Tarif für Postkarten in das Ausland, hier die Schweiz aber 10 Pfennig waren wurde in Karlsruhe auffrankiert mit einer Mi.Nr.85 Germania zu 5 Pfennig, was hier schön ist die Marke wurde handschriftlich mit blauem Kreuz entwertet und das Datum 24/9 dazugeschrieben.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Nürnberg 2 B.A. (Helbig 37c, Nr.5) verwendet 1905-07 zur Ankunft ein leider undeulich abgeschlagenem Zweikreisstempel mit Zierstücken von Castagnola (Lugano).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.04.2022 20:16:41 Gelesen: 74975# 460 @  
@ Gernesammler [#459]

Hallo Rainer,

ein Traumstück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 18.04.2022 17:33:46 Gelesen: 74629# 461 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 23.3.1920 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) aus Helmbrechts an Herrn Karl Trübsbach in Chemnitz spediert, wo der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko hätte es für den Brief in 3.Gewichtsstufe 30 Pfennig gebraucht, sowie nochmals 30 Pfennig für die Reco Gebühr, verklebt wurden aber 4x Bayern Nr.186 zu 75 Pfennig, gesamt 300 Pfennig aus der Abschiedsserie, hier wollte ein Sammler jemanden eine schöne Frankatur im Viererblock zukommen lassen wollen.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Helmbrechts *b (Helbig 39b) verwendet 1906-20 sowie auf der Rückseite der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Chemnitz.

Für das Einschreiben wurde der Klebezettel 11d mit der Manualnummer 571 verklebt und Einschreiben mit Rötel unterstrichen.

Gruß Rainer


 
inflamicha Am: 18.04.2022 17:48:32 Gelesen: 74628# 462 @  
@ Gernesammler [#461]

Hallo Rainer,

diese Trübsbach-Briefe sind selten tarifgerecht frankierte "gemachte" Händlerbelege, die der Herr Trübsbach sich selbst zukommen ließ.

Hübsch anzusehen sind die aber allemal.

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 05.05.2022 20:14:48 Gelesen: 72012# 463 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 11.5.1920 aus Augsburg an die Direktion des "Aftonbladet Acktiebolag" (einem schwedischen Boulvard Blatt das seit 1830 erscheint) in Stockholm, einen Ausgabestempel gibt es nicht.

Für das Franko in der Portoperiode 5 (6.5.1920 - 31.3.1921) nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, eine Mi.Nr.123 Bayern Abschied mit Aufdruck "Deutsches Reich" und es muss eine Marke zu 1,25 Mark abgefallen sein da der einfache Brief bis 15 Gramm nach Schweden 80 Pfennig und die Rekogebühr nochmals 80 Pfennig gekostet hatte.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Augsburg und es wurde der Reco Zettel Nr.11 d mit der Manualnummer 678 verklebt, es wurden auch die Nr.155 in lila und die Nr.11530 in blau gestempelt, welche Bedeutung haben diese.

Der Brief wurde zensiert und per Klebezettel nach öffnen wieder verschlossen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 06.05.2022 20:04:05 Gelesen: 71895# 464 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Würzburg vom 15.7.1915 an Miss Milly Kraus in Syracuse im Bundesstaat New York, wann die Karte ankam kann man Aufgrund des fehlenden Ankunftsstempels nicht sagen.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.96 "König Ludwig" zu 10 Pfennig, gestempelt wurde mit Maschinenstempel Würzburg 1 ** und die Karte musste die Prüfungsstelle des II.Armeekorps Würzburg durchlaufen und wurde dort gestempelt.

Vorder und Rückseite der Postkarte haben wie ich finde eine schöne Ansicht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.05.2022 20:22:21 Gelesen: 71891# 465 @  
@ Gernesammler [#464]

Hallo Rainer,

eine sehr schöne Karte mit Prägedruck - dazu geprüft, prima. Man sieht schon, dass man sich im Krieg gerne mal 10 Pfg. gespart hatte, die hätte ein Brief mehr gekostet, aber dann hätte man auch mehr schreiben können, so war der Platz ja sehr limitiert. Auch eine Art von Zeitzeuge.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.05.2022 16:31:08 Gelesen: 70743# 466 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Regierungs Sache vom 8.6.1907 aus Füssen vom Bayrischen Grenztierarzt an den Bürgermeister der Gemeinde Kreuzthal bei Kempten, dort kam die Postkarte noch am gleichen Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig "Wappen", gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Füssen (Helbig 30b) verwendet 1905-08 sowie zur Ankunft der Einkreisstempel von Kreuzthal in dieser Abbildung nicht im Helbig und im Nachtrag zu finden.

Auf der Rückseite werden 4 Österreichische Bauern genannt die an der Grenze nach Bayern Vieh (Kühe) einführten und um Krankheiten vorzubeugen vom Grenztierarzt geprüft wurden, hier auch schön das Dienstsiegel des Tierarztes aus Füssen.

Gruß Rainer

 
bayern klassisch Am: 15.05.2022 18:08:17 Gelesen: 70735# 467 @  
@ Gernesammler [#466]

Hallo Rainer,

ganz tolle Karte - als R.S. theoretisch portofrei, aber hier hat man sich dank 5 Pfg. auf der sicheren Seite befunden.

Prima auch der Text mit den Meldungen - geben einen guten Einblick in die Zeit.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.05.2022 12:32:19 Gelesen: 70248# 468 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 79/04 Werteindruck 5 Pfennig in Rautenschraffierung mit Zusatzfrankatur von nochmals 5 Pfennig, Bayern Nr. 61 vom 3.5.1910 aus Rödelsee über Glion-Montreux Hotel Belvedere hier eintreffen am 4.5. weitergeleitet nach Stresa zur Pension Victoria,hier kam die Karte am 5.5. an und wurde am gleichen Tag weiterspediert nach Lugano, dort angekommen am 7.5. auch hier wieder weitergeleitet nach Luzern wo die Karte am 9.5. ankam um dann weitergeleitet zu werden nach Freiburg im Breisgau wo man Fräulein Martha Eggerking endlich antraf um Ihr die Karte auszuhändigen.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Rödelsee (Helbig 30b) dem Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten dem Einkreisstempel von Stresa, zur Weiterleitung der Verbano Stempel über den Gardasee dann noch der Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten von Lugano und der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Luzern.

Alles in allem eine echt tolle weitgekommende Karte über 4 Länder für eine junge Dame.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 19.05.2022 13:56:56 Gelesen: 70231# 469 @  
@ Gernesammler [#468]

Hallo Rainer,

Hammerkarte - etwas überspitzt formuliert: Wer die hat, braucht keine Andere mehr.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.06.2022 15:40:43 Gelesen: 67708# 470 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P87 I/02 zu 5 Pfennig "Prinzregent Luitpold" vom 17.9.1912 aus Mindelheim von Julius Edlhard Junior an den Vater in Augsburg der dort königlicher Postverwalter war, dort kam die Karte am gleichen Tag zur Ausgabe.

Da der Sohn den Abschluß der Aufnahmeprüfung glänzend bestanden hatte, wollte er dies zügig kundtun und hat die Karte durch Eilboten zustellen lassen, dafür wurde eine Extragebühr von 25 Pfennig erhoben die durch 1x Bayern Nr. 77 und 2x Bayern Nr.78 "Prinzregent Luitpold" zu 5 und 2x 10 Pfennig abgegolten wurde.

Da es diese Marken nicht einseitig ungezähnt gibt gehe ich davon aus das alle 3 Marken beschnitten wurden, es sei denn jemand hat eine andere Erklärung dafür.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Mindelheim (Helbig 30b) verwendet 1904-13 sowie zur Ankunft der Zweikreisstempel von Augsburg 2 B.P.(Helbig 37c), die Zustellung durch Eilboten wurde handschriftlich ausgewiesen und mit dem Klebezettel 4b in rot ersichtlich gemacht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.06.2022 15:50:09 Gelesen: 67707# 471 @  
@ Gernesammler [#470]

Hallo Rainer,

feines Stück - ich meine, es gab mal Rollenmarken dieser Werte und da könnte es dann passiert sein, dass sie zähnungstechnisch zu leiden hatten, wenn man sie aus dem Apparat zog.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.06.2022 20:18:18 Gelesen: 67542# 472 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 30.8.1898 aus Urfeld am Nordufer des Walchensees spediert nach München, dort kam die Karte am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Urfeld (Helbig 30b) dem Einkreisstempel von München B.Ü. (Brief Übernahme) am 31.8. um 2-3 Nachmittags und dem Einkreisstempel von München VII am 31.8. um 5-6 Nachmittags.

Die Postkarte zeigt eine wunderschöne Ansicht vom Walchensee.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.06.2022 13:05:16 Gelesen: 66776# 473 @  
Liebe Freunde,

heute darf ich 3 Briefe aus Nürnberg nach Rangoon (damals British Burma, heute Myanmar) an Herrn Leonhard Backofen, bei der Firma S. Oppenheimer Co. drot beschäftigt, zeigen, die aus den Jahren 1880 bis 1887 datieren.

Fangen wir chronologisch an:





1. Brief Nürnberg 1 vom 3.9.1880 nach Rangoon "via Brindisi", oben links mit 15 Gramm gewogen. Es ist der einzige Brief mit Inhalt, daher zeige ich ihn und transkribiere den hochinteressanten Inhalt:

Lieber Leonhard!

Leider können wir dieße Woche keine Empfangsanzeige von einem Brief machen, wird jedenfalls Morgen oder Samstags eintreffen

Gestern begene mir Herr v. Förster, fragte ihn ob die Kiste abgegangen sei, er machte aber Ausflüchte und erklärte mir daß es doch ein Unsinn sei, wenn es Waare in Consign. gebe zu billigen Preis, wo er doch feine Ware zu höherem Preis fest verkaufen könnte, ich erinnerte ihn an sein Versprechen, aber dießer Kerl ist mit Oel getränkt; ich könntemir dießem Herrn nicht mehr verkehren, zuerst verspricht er Oppenheimer, dann Dir u. zuletzt mir u. trotz allen versprechen thut er nichts. Schreibe an deinen früheren Freund Klinger die Firma ist C. H. Klingers Söhne hier.

Einliegend empfängst Du eine sehr gelungene Photographie von Karl u. einen Bericht über unser Sedanfest resp. Volksfest. Eine Beschreibung über das Fest, gebe ich unter Kreuzband mit dießem Brief zur Post. Eine Photographie von Lolo geht heute in 8 Tagen ab.

Ich weiß nicht ob ich Dir in meinem letzten Brief geschrieben habe daß Karl von London vor seiner Abreise einen recht hübschen Brief geschrieben hat, mir sind jetzt ganz beruhiget über ihn.

Ich weiß heute nichts besonderes mehr zu berichten u. habe noch ziemlich zu arbeiten.

Es grüßet dich herzlich dein dich liebender Vater

Lolo & Mutter laßen dich u. Oppenheimer bestens Grüßen
.



2. Brief Nürnberg IV vom 2.5.1883 nach Rangoon "via Brindisi" via München 3.5. und Sea Post Office Bombay 10.5.1883.



3. Brief Nürnberg IV vom 20.12.1887 nach Mandalay "via Brindisi & Rangoon" mit schwer leserlichem Transitstempel und Ankunftsstempel von Manalay 6.1.1888.

Die Erhaltung der Briefe ist, bis auf den 1. vielleicht, "suboptimal", aber wenn man bedenkt, dass sie fast 140 Jahre alt sind und fast die ganze Welt umrundeten, um heute wieder hier zu sein, darf man diesen Aspekt nicht völlig außer Acht lassen - und ja, sammlerisch inspiriert sind sie auch nicht, dazu portogerecht frankiert jeder ist ein bisserl anders.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 17.06.2022 16:55:45 Gelesen: 66765# 474 @  
@ bayern klassisch [#473]

Hallo Ralph,

so wie Du schon sagst, nicht die schönsten, aber nach der Zeit und nach British Burma das ist doch in Ordnung, da muss man sehen was man bekommt.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 17.06.2022 16:59:23 Gelesen: 66763# 475 @  
@ Gernesammler [#474]

Hallo Rainer,

so ist es. Ein schöner Brief aus der Kreuzerzeit würde nach dorthin 5stellig kosten - für ein paar Pizzen dachte ich, ich nehme doch gleich mal 3 Stück, zumal der 1. einen super Inhalt hat.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.06.2022 20:13:30 Gelesen: 66604# 476 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksachenschleife vom 23.10.1901 an die Königliche Messungsbehörde Herrn Bezirks... Port in Kaiserslautern als Orts Einschreiben.

Für die Drucksachenschleife hätten die Bayern Nr.60 zu 3 Pfennig Wappen als Franko gereicht, da aber das Ganze als Einschreiben spediert wurde kamen noch 20 Pfennig Einschreibgebühr dazu, 2 x Bayern Nr.56 zu je 10 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Kaiserslautern 1 (Helbig 30b), für das Einschreiben wurde der Klebezettel mit der Manualnummer 774, Nr.8 IIIc verklebt sowie oben links handschriftlich ausgewiesen.

Es gibt leider keine Rückseite, aber das stellt bei der Seltenheit des Stückes kein Problem dar.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.06.2022 20:46:03 Gelesen: 66600# 477 @  
@ Gernesammler [#476]

Hallo Rainer,

im Vergleich zu deinem Stück sind Dreierstreifen der schwarzen Eins Massenware.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 22.06.2022 20:02:18 Gelesen: 66570# 478 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 12.12.1904 mit Ansicht Speyer und der Sonnenbrücke, teilweise handcoloriert, als Ortspost innerhalb von Speyer.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.65 zu 2 Pfennig welches die Gebühr für eine Ortspostkarte war, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Speyer (Helbig 30b).

Mich würde die Adresse des Empfängers interessieren, hoffe hier kann jemand helfen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 22.06.2022 21:43:34 Gelesen: 66564# 479 @  
@ Gernesammler [#478]

Hallo Rainer,

so gut ich es kann:

Herrn Philipp Krapp
Domsakristen (Sakristei?)
und Hofschneider
Seiner Majestät Kaiser Rudolf von Habsburg
Speyer Domplatz

Ein begnadeter Googler wie du findet da vlt. noch einiges heraus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 24.06.2022 20:02:34 Gelesen: 66533# 480 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Oberstdorf vom 5.8.1919 Portoperiode 3 (1.10.1918-30.9.1919) von Max Wüstner, Riezlern an Eduard Lobeck in Herne in Westphalen.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.120 zu 15 Pfennig aus der "König Ludwig" Serie, diese reichten für den einfachen Brief bis 20 Gramm im Fernverkehr, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Oberstdorf 4d (Helbig 37c)

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 24.06.2022 23:41:05 Gelesen: 66528# 481 @  
@ Gernesammler [#480]

Hallo Rainer,

die große Besonderheit hast du Schlingel aber noch gar nicht erwähnt, wenn du schreibst, dass der Absender des bayerischen Briefes in Riezlern wohnte, denn Riezlern lag und liegt im Kleinwalsertal und das war österreichisch; aber es war nur von Bayern aus begehbar, weil um dieses Tal herum sehr hohe Berge den Zugang zu ihm erschwerten bzw. unmöglich machten.

Briefe aus dem Kleinwalsertal mit bayer. Frankatur sind handverlesen - und in dieser Qualität großes Kino. Um diesen Brief beneidet dich jeder Bayernsammler.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 25.06.2022 10:57:37 Gelesen: 66510# 482 @  
@ bayern klassisch [#481]

Hallo Ralph,

genau der Ort des Absenders lag im Österreichischen Vorarlberg und ich war und bin begeistert.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 03.07.2022 15:18:57 Gelesen: 65923# 483 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P17 mit Werteindruck Wappen über 3 Pfennig hellgrün vom 30.1.1882 als Vertreterankündigung der Korbwaren-Manufactur Schellhorn aus Kronach, spediert nach Deggendorf, das interessante, die Karte wurde in Karlsruhe im Deutschen Reich aufgegeben.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Karlsruhe in Baden * d, einen Ankunfts- oder Briefträgerstempel gibt es nicht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.07.2022 15:21:15 Gelesen: 65921# 484 @  
@ Gernesammler [#483]

Hallo Rainer,

große Contravention - beide Postverwaltungen (Deutsches Reich und Bayern) im Vollschlaf, dazu Luxus und frisch wie von gestern - Sammlerherz was willst du mehr?

Danke fürs Zeigen dieser Rosine und liebe Grüsse,
Ralph
 
SH-Sammler Am: 18.07.2022 09:01:56 Gelesen: 64377# 485 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Die Ganzsachen Postkarte zu 10 Pfennig scheint nicht häufig zu sein. Sie wurde in diesem Thema erst in Beitrag [#238] gezeigt. Hier ein weiteres Muster mit dem Wertstempel "Wertziffer auf Rautenuntergrund" zu 10 Pfennig vom 24. Dez. 1903, abgehend von München 1 B.P. Ein Wasserzeichen in der Karte ist nicht erkennbar. Da es nicht mein Sammelgebiet ist, habe ich auch keine weiterführenden Angaben zur Karte.



So wie ich den Stempel sehe, wurde die Karte in München am Bahnhof aufgegeben und nach Neuhausen „bei Schaffhausen“ gesandt.

Meines Erachtens war die rote 10 Pf. - Karte für den Versand ins Ausland bestimmt. (Rote Frankatur = Ausland, grüne Frankatur = Inland). Trotzdem wurde die Karte mit 15 Rappen nachtaxiert. Eine Begründung dafür sehe ich nicht, die Karte weist mit 9cm x 14cm auch keine Übergrösse auf.

Übersehe ich etwas, hat jemand weitergehende Erkenntnisse?

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
bayern klassisch Am: 18.07.2022 09:24:20 Gelesen: 64368# 486 @  
@ SH-Sammler [#485]

Hallo Hanspeter,

die Tarife dieser späten Bayernzeit kenne ich leider nicht - aber die Aufgabe erfolgte hier beim Stadtpostamt 1 bei der B(rief) - P(ost); mit Bahnhof oder gar Bahnpost hatte deine Karte nichts zu tun.

Ich hoffe, dass einer heraus findet, warum die Karte nicht mehr gültig war (finde meine Ganzsachenkatalog leider gerade nicht).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 18.07.2022 15:14:12 Gelesen: 64320# 487 @  
@ SH-Sammler [#485]

Die Ganzsachen Wappen und Ziffern wurden ab 30.6.1912 ungültig. Die Karte ist somit korrekt frankiert und von der bayerischen Post wurde keine Nachtaxierung verlangt. Hier hat die schweizer Post eine nicht erkennbare Dienstleistung im Wert von 15 RP erbracht, die vielleicht von Schweizsammlern gedeutet werden kann.

Gruß Regis
 
Gernesammler Am: 18.07.2022 15:33:43 Gelesen: 64314# 488 @  
@ SH-Sammler [#485]

Hallo Hanspeter,

es ist die Ganzsachen Postkarte P67, die gab es mit den Nr.03-07 links unten, diese Nummer ist leider mit den Nachporto Marken überklebt.

Diese Ganzsache kam 1903 in den Verkauf und war dann bis Mitte 1912 dem 30.6. gültig.

Warum hier Nachporto erhoben wurde kann ich Dir leider nicht sagen, denn lt. der Gebührenverordnung waren Postkarten in das Ausland, hier gehörte die Schweiz dazu mit 10 Pfennig zu vergüten, diese waren mit der Karte abgegolten.

Gruß Rainer
 
SH-Sammler Am: 18.07.2022 15:39:03 Gelesen: 64312# 489 @  
@ Regis [#487]

Hallo Regis,

vielen Dank für Deinen Input. Diese Karte war dem zu Folge noch ganze 9 Jahre gültig. Und trotzdem ist sie in diesem Thema erst 2 Mal gezeigt worden

Zur Nachtaxierung: Da wurde keine besondere Dienstleistung erbracht. Die Karte wurde zu Unrecht taxiert, es gibt meines Erachtens nichts anderes zu deuten.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
hajo22 Am: 18.07.2022 16:12:10 Gelesen: 64300# 490 @  
Bayern F/A-Ganzsache P 24II (Wz 5w (92)) gebraucht aus Augsburg vom 29.8.1894 nach Elmira via New York 11.9.04 "Paid all", Ankunft Hamilton Canada 23.9.1894. Die anhängende Antwortkarte wurde nicht genutzt.



Ich zeige beide (zusammenhängende) Teile: Frageteil/Antwortteil.

Frage-/Antwortganzsachen sind in der Auslandsverwendung nicht häufig.

hajo22
 
Gernesammler Am: 18.07.2022 17:41:20 Gelesen: 64279# 491 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben aus Würzburg vom 19.2.1920, Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) spediert nach Amberg an Herrn Ruwar Generalfabrikanten...., dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.161 (König Ludwig) zu 50 Pfennig mit Aufruck "Freistaat Bayern" wovon 20 Pfennig für das Franko des einfachen Briefes bis 20 Gramm waren, die weiteren 30 Pfennig für die Reco Gebühr.

Gestempelt mit Einkreisstempel Würzburg 4 (Helbig 30b), diese Filiale wurde im März 1919 wiedereröffnet, auf der Rückseite zur Ankunft Zweikreisstempel Amberg Opf. 2 (Helbig 37c).

Für das Einschreiben wurde der Klebezettel 11d mit der Manualnummer 927 verklebt, dieser ist leicht verzähnt, rechts daneben wurde die Nummer 2818 handschriftlich ausgewiesen.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 18.07.2022 19:31:16 Gelesen: 64262# 492 @  
Bayern Ganzsache zu 5 Pfg. aus Speyer vom 6.8.1889 nach Landau adressiert.

In den falschen Postsack gelangt und nach New York expediert "Missent to New York U.S.A." 24.8.89 und Stempel "F" vom 20.8.89 N.Y. (wegen Fehlporto).

Die Karte wurde nach Bayern zurückgeschickt und erhielt den Ankunftsstempel "Landau Pflz. 3.9.89".

Und so sieht das seltene Stück aus:



hajo22
 
Gernesammler Am: 18.07.2022 19:43:05 Gelesen: 64254# 493 @  
@ hajo22 [#492]

Hallo Hajo22,

schönes Stück geworden durch die Rücksendung aus New York obwohl die Karte nach Landau sollte, es ist die Ganzsachen Postkarte P 34/02w.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 18.07.2022 19:43:56 Gelesen: 64253# 494 @  
@ hajo22 [#492]

Hallo hajo22,

sensationell - Speyer nach Landau waren normal nur ein paar Stunden von Postauf- zu Abgabe. Aber so ...

Ich hätte fast London gelesen, das hätte ich mir eher als Fehlleitung vorstellen können, aber das ist natürlich noch viel besser.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.07.2022 16:42:17 Gelesen: 63952# 495 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 12.7.1907 aus Nürnberg vom Hotel "Nürnberger Hof" an Frau Anna Kolchitz in Pössneck/Thüringen spediert, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 4x die Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig für den Brief im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe über 20 - 250 Gramm, dieser musste mit 20 Pfennig abgegolten werden.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Nürnberg 2.B.A. 3c (Helbig 37c), auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Pössneck **e.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 21.07.2022 10:30:44 Gelesen: 63867# 496 @  
Hallo Sammlerfreunde,

vorgedruckte Postkarte mit einer Traueranzeige zum trauern oder schmunzeln vom 28.3.1920, es wird getrauert um das erste Postwertzeichen, die Bayrische Briefmarke da Bayern jetzt in das Deutsche Reich eingegliedert wird.

Für das Franko nahm man eine Bayern Abschied, Mi.Nr.179 zu 10 Pfennig, dies war auch das Franko für Postkarten in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920), gestempelt mit Einkreisstempel Erlangen 1.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.07.2022 11:10:00 Gelesen: 63863# 497 @  
@ Gernesammler [#496]

Hallo Rainer,

die Trauer damals war echt, nicht nur ein Werbegag, oder eine Masche, um ein wenig Geld zu verdienen. Mit den Marken, die Bayern ja als erster, deutscher Staat stolz einführte, war auch eine Idendität geschaffen worden, die positiv war und von Selbstachtung geprägt war. Die Menschen liebten ihre Briefe und ihre Briefmarken - am Anfang noch die klassischen Ziffer-Ausgaben, später die Wappenmarken, dann die Luitpold- und Ludwig III Serien, am Ende die Abschiedsausgabe, die aber eher schnell dahin gepfuscht wurde, als dass sie sich gebührend in die Reihe bayerischer Qualitätsmarken hätte einreihen dürfen.

Das Volk empfand das als Sargnagel bayerischer Souveränität und viele hielten das Deutsche Reich für ein Synonym für Preussen und den Norddeutschen Bund. Wenn gleichzeitig das Verschwinden des geliebten Eigenen das Anwachsen des eher weniger geliebten Fremden darstellt, darf man sich keine Jubelsprünge erhoffen. Die Bevölkerung nahm das hin, weil sie es hinzunehmen hatte. Es gab auch zivile Protestler, die noch lange nach der Gültigkeitsfrist stur weiter mit Bayernmarken (ohne Überdruck) ihre Post frankierten und lieber mal eine Nachtaxe für ihre Korrespondenten in Kauf nahmen, als sich den neuen Vorschriften zu beugen und die neuen Reichsmarken zu benutzen, wie es auch eine gewisse Anzahl bayer. Beamter und sogar ganzer Behörden gab, die nach der Abdankung des letzten bayerischen Königs Ludwig III im Jahre 1918 nicht das "K" für "Königlich" in ihren Stempeln und Dienstsiegeln aptierten, sondern munter und fröhlich so beließen, wie sie es seit vielen Jahrzehnten kannten. Irgendwann war dann natürlich auch mal Schluß mit Lustig, aber hier und da hielt sich das bis 1921 noch, ehe andere Probleme die Welt verdunkelten.

Da bayerische Beamte nicht auf den bayerischen Staat, sondern immer nur auf die Majestät vereidigt waren, gab es auch welche, die sich nicht "unter das Joch" des Deutschen Reichs begeben wollten und ihren Dienst folglich noch 1918 quittierten, denn einen neuen Eid unter der Herrschaft des Kaisers mochten sie nicht ablegen. Das waren aber eher ältere Semester, die sich das eher leisten konnten, als "Newbies", die gerade angefangen hatte, auf ihre Kaution zu sparen.

Ab dem 1.4.1920 bis zum 30.6.1920 konnte man die vorhandenen Bayernmarken noch legal verwenden. Früher gab es auf Messen (Sindelfingen) und Tauschtagen öfter mal Belege, die von April bis Juni 1920 bedarfsverwendet wurden und man konnte sie für kleine Münze (wenn es nicht gerade postgeschichtliche Katalogbomben waren) schnappen und sich eine nette Nebensammlung aufbauen, die interessant war, weil man mit ihr Aussagen über eine spannende Zeit treffen konnte und das zum Preis einer Bratwurst, wobei der belesenere Sammler sogar wirklich feine Stücke einheimsen konnte, die einem das Herz schneller schlagen ließen.

Das ist leider 20-25 Jahre vorbei - heute scheinen diese Stücke wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Dabei ist es sicher spannend zu sehen, wo wann welche neuen Marken (mit Überdruck Deutsches Reich) die alten Bayernmarken ablösten und man könnte dies hervorragend erforschen. Aber wenn das Material fehlt, oder zumindest zu fehlen scheint, ist Forschung schwierig und weniger attraktiv, als wenn man aus dem Vollen schöpfen könnte.

Vlt. sitzt auch einer auf zig Tausend Briefen und wir müssen warten, bis sein Testament verlesen wird, ehe wir wieder in die Lage versetzt werden, auf die Jagd nach solchen Stücken gehen zu können.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.07.2022 16:57:04 Gelesen: 63761# 498 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ab und an findet man diese Karten auf dem Trödelmarkt, zwar nicht für nen Bratwurst-Taler aber dafür in relativ gutem Zustand.

Halbamtliche "Flugpostkarte" des Bayerischen Aero Clubs, Entwurf Professor Otto Hupp, Werteindruck geflügelter Löwe zu 25 Pfennig (Eindruck BAEC) und Werteindruck Luitpold zu 5 Pfennig, spediert nach Frankfurt/Main.

Gestempelt mit Zwölfeckstempel mit Zierstücken, Flugpost München am 17.10.1912.

Abbildung auf der Vorderseite ist die "Luftkutsche über Seenlandschaft".

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 21.07.2022 18:11:12 Gelesen: 63750# 499 @  
@ Gernesammler [#498]

Bei der von Dir gezeigten Flugpostkarte handelt es sich um die SFP1/01 Seenlandschaft.

Ich zeige hier die SFP1/02 Alpenkette mit Türmen der Frauenkirche München. Gestempelt München 10.10.1912 nach Berlin adressiert.



Es gibt noch eine Flugpostkarte mit dem geflügelten Löwen und Inschrift im Kreis statt "BAEC" (= Bayerischer Aero-Club) "Nürnberg", SFP2. Diese Karte ist selten. Ich zeige sie mal gelegentlich wenn ich wieder Zeit zum Scannen habe.

Bei den Karten handelt es sich um teilamtliche Sonderflugpostkarten. Nummern nach Michel Ganzsachenkatalog 2007.

hajo22
 
Gernesammler Am: 22.07.2022 20:15:25 Gelesen: 63604# 500 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Wertbrief vom 6.4.1920 über 2000,- Mark innerhalb von München vom Bayrischen Berichterstatter an Lisi Herold spediert, dort kam der Brief am gleichen Tag an.

Für das Franko nahm man 4x Bayern Nr.123 König Ludwig zu 30 Pfennig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" und 2x Bayern Nr.171 Hilfe für bayrische Kriegsbeschädigte 10+5 Pfennig, der Brief wurde mit der Paketpost spediert.

Gestempelt wurde mit München P.P. (Paket Post) auf der Rückseite der Einkreisstempel München 3.P.Z. (Paketzustellung) und dem Einkreisstegstempel München 19 *g (im Handbuch bei Helbig nicht verzeichnet).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 22.07.2022 20:43:50 Gelesen: 63599# 501 @  
@ Gernesammler [#500]

Hallo Rainer,

sehr schön - immer wieder erstaunlich, wo du all diese Briefe an Land ziehst. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 22.07.2022 21:59:10 Gelesen: 63584# 502 @  
@ bayern klassisch [#501]

Hallo Ralph,

da hatte ich voriges Jahr das Glück ein Auktionslos zu bekommen wo 60 Bayern Briefe der Pfennigzeit enthalten waren, da war dieser dabei.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 22.07.2022 22:28:53 Gelesen: 63566# 503 @  
@ Gernesammler [#502]

Hallo Rainer,

da hattest du ein gutes Auge. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 25.07.2022 20:04:01 Gelesen: 62967# 504 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 125 Deutsches Reich mit Werteindruck "Wappen am Eichstamm" mit Überdruck "Deutsches Reich" sowie Zusatzfrankatur einer Bayern Nr. 54, 3 Pfennig Wappen gelblichgrün als Ortspostkarte innerhalb von Straubing am 14.5.1920.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Straubing 1. *b (Helbig 37c).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 27.07.2022 19:53:13 Gelesen: 62436# 505 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte vom 28.10.1917 über 9 Kilo aus Lindau im Bodensee spediert nach Neumarkt an der Rott an den Gefreiten Albert Wiedeman, die Ausgabe wurde bestätigt durch Unterschrift des Herren.

Für das Franko nahm man 1x Bayern Nr.101 zu 50 Pfennig "König Ludwig" und 1x Bayern Nr.104 zu 1 Mark ebenfalls "König Ludwig".

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Lindau i.Bodensee (Helbig 30b), zur Kenntlichmachung für die Fahrpost wurde der Klebezettel Lindau i.B. mit der Manualnummer 174 verklebt und unter Lindau die Nummer 57 geschrieben.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 27.07.2022 20:02:29 Gelesen: 62433# 506 @  
@ Gernesammler [#505]

Hallo Rainer,

was du immer alles so auftreibst, schöne Feldpost-Paketkarte an einen im Lazarett in Neumarkt; hoffen wir, dass er dasselbe halbwegs wiederhergestellt verlassen konnte. Wobei es, wie mir mein Großvater sagte, etliche Verwundete gab, die gar nicht mehr aus den Lazaretten verschwinden wollten, weil sie es dort so angenehm fanden, also wohl eher angenehm im Vergleich zur Front.

Schlimme Zeit, aber schöner, zeitgeschichtlich wertvoller Beleg.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 27.07.2022 20:24:33 Gelesen: 62428# 507 @  
@ bayern klassisch [#506]

Hallo Ralph,

So wie Du schon mal sagtest, Bayerische Postgeschichte kann schön und preiswert sein, solches gibt es ab und an in der 1 Euro Kiste.

Gut für mich somit kann man öfters tolle Sachen zeigen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 27.07.2022 20:27:22 Gelesen: 62427# 508 @  
@ Gernesammler [#507]

Hallo Rainer,

meine Rede: Altdeutschland muss nicht teuer sein - für einen Euro bekommt man heute noch eine Kugel Eis, die in kürzester Zeit auf der Hüfte wandert, während man hier Geschichte pur bekommt, noch dazu hübsch, an der man sich sein Leben lang erfreuen kann (im Gegensatz zum Hüftgold, das einen ein Leben lang mißmutig macht).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.07.2022 19:31:09 Gelesen: 62234# 509 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief von der Deutschen Auskunftei aus München vom 27.10.1919 spediert an J.Heymann / Hosenträgerfabrik in Fürth, einen Ankunftsstempel gab es nicht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.142 "Germania" zu 20 Pfennig mit Aufdruck "Freistaat Bayern", gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von München 6 *g (Helbig 42a) 1912-20, laut Handbuch wurde dieser Stempeltyp mit diesen Unterbuchstaben *f, *g, *h und *i verwendet.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 28.07.2022 20:46:56 Gelesen: 62223# 510 @  
@ Gernesammler [#509]

Hallo Rainer,

was immer du für den auch bezahlt haben magst, allein schon der Ausdruck "Hosenträgerfabrik" ist sein Geld wert. -:)

Ich weiß gar nicht, ob es heute noch derartige Fabriken hier gibt - Hosenträger gibt es aber schon noch (ich habe auch noch ein Paar, wofür auch immer).

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 02.08.2022 19:53:35 Gelesen: 61452# 511 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Privat Ganzsachen Postkarte vom 8.2.1879-83 von Carl Scheiner aus Würzburg als Empfangs-Anzeige einer Postanweisung an Herrn Martin Schnerr Buchbindermeister in Marktbreit, dort kam die Karte am 9.2. zur Ausgabe.

Ich gehe mal davon aus das diese Karte obwohl bezeichnet "Postkarte" als Drucksache spediert wurde denn der Werteindruck von 3 Pfennig lässt keine weitere Postalische Beförderung zu ohne hier eine Nachtaxierung zu erheben.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Würzburg II (20a ?) im Helbig leider keine von-bis Daten da zu viele verschiedene Stempel bekannt sind, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Marktbreit (Helbig 19a) verwendet 1879-1883.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 02.08.2022 19:59:19 Gelesen: 61450# 512 @  
@ Gernesammler [#511]

Hallo Rainer,

das war die Funktion einer Drucksache, auch wenn da Postkarte steht (3 Pfg. Postkarten waren ja für den Orts- und Lokalverkehr hergestellt worden). Hätte der Absender abändern sollen, aber wie wir sehen, lief das auch so.

Solche privaten Bestätigungen sind nicht häufig und hier perfekt erhalten. Hinten scheint mir ein 20a zu sein - vorne könnte man über die Stempeltype streiten, aber das wollen wir nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.08.2022 19:42:20 Gelesen: 61342# 513 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 37/03w mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.60 zu ebenfalls 3 Pfenng Wappen vom 1.8.1892 aus München vom hiesigen Architekten Verein spediert an den Architekten G.Zeuker in Dresden, dort kam die Karte am 3.8.1892 an.

Der Herr wurde aber nicht an seiner Adresse der Akademie der Künste angetroffen und selbst Polizeilich war dieser nicht zu ermitteln.

Somit bekam die Karte am 8.8. den Rechteckstempel "Zurück" und wurde am 9.8. aus Dresden nach München zurückspediert wor die Karte noch am selbigen Tag ankam.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel München IV (Helbig 30b) zur Ankunft in Dresden den gleichnamigen Einkreisstempel *a, dann erwähnten Rechteckstempel "Zurück" am 8.8. sowie dann den Einkreisstempel von Dresden-Altst. *a am 9.9. und zur Ankunft in München den Einkreisstempel München B.Ü. (Briefübernahme).

Alles in allem eine wundervolle Karte durch den nicht auffindbaren Architekten dem man nur mitteilen wollte das jetzt das "Salzburger Album" erhältlich sei.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.08.2022 21:17:31 Gelesen: 61324# 514 @  
@ Gernesammler [#513]

Hallo Rainer,

ein Traumstück zeigst du da - und dass man einen Architekten nicht fand, selbst in einer Großstadt nicht, ist fast ein Wunder, galten doch Architekten als Honoratioren einer Stadt und waren eigentlich der Post (und allen anderen Behörden) bekannt wie bunte Hunde.

So eine Karte muss man erst einmal fingen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 14.08.2022 17:39:20 Gelesen: 59979# 515 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom Magistrat der Königlichen Stadt Erding vom 17.12.1912 an die Armenpflege in T(h)alheim über Post Fraunberg spediert, ab da mit Boten zur Armenpflege in Thalheim.

Die politische Gemeinde Thalheim entstand durch das bayerische Gemeindeedikt von 1818. Sie umfasste die Orte Bachham, Berg, Bergham, Eck, Edersberg, Endham, Gigling, Großhündlbach, Großstürzlham, Grün, Hainthal, Hinterbaumberg, Holz, Kemoding, Kleinhündlbach, Kleinstürzlham, Kleinthalheim, (Maria) Thalheim, Oberbierbach, Rappoltskirchen, Unterbierbach und Vorderbaumberg.

Für das Franko verklebte man eine Bayern Nr.78 (Prinzregent Luitpold) zu 10 Pfennig, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Erding 1 (2b), (Helbig 37c).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 19.08.2022 20:07:28 Gelesen: 59345# 516 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte mit Einschreiben, für ein Paket (ein Koffer) von 25 Kilo vom 19.8.1919 aus Lanquaid in Niederbayern an Fräulein Schmatz in Neuötting am Inn, dort gab Frl.Schmatz am 22.8. bei Übergabe des Pakets Ihre Unterschrift ab.

Für das Franko nahm man die Bayern Nr.117 zu 5 Pfennig, die Bayern Nr.124 zu 40 Pfennig und die Bayern Nr.128 zu 1 Mark, alle Marken aus der König Ludwig Serie mit Aufdruck "Volksstaat Bayern".

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Lanquaid (Helbig 30b, A klein) verwendet 1918-23, der Paketzettel hat die Manualnummer 162.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 21.08.2022 17:07:39 Gelesen: 58898# 517 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit Ansicht von St.Bartholomö vom 12.8.1908 aus Königssee in Oberbayern spediert nach Wien, leider ohne Ankunftsstempel.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig "Wappen" mit Oberrandstück, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Königssee (Helbig 30b).

St. Bartholomä, früher St. Bartholomäus, bezeichnet eine Wallfahrtskirche am Westufer des Königssees auf der Halbinsel Hirschau sowie im Umfeld der Kirche eine sehr kleine Siedlung, die ein Gemeindeteil der Gemeinde Schönau am Königssee im Landkreis Berchtesgadener Land ist.

Der bayerische König Ludwig II. bewahrte die inzwischen baufällig gewordene Kirche vor dem Abriss und ließ sie aus seiner Kabinettskasse restaurieren, nachdem die dafür zuständige Kirchenstiftung St. Andrä in Berchtesgaden leistungsunfähig geworden war. Geweiht wurde die erneuerte Kapelle am 25. Juli 1868. Eine weitere Renovierung wurde in den Jahren 1902 bis 1904 durchgeführt und zur Hälfte von Prinzregent Luitpold bezahlt, der sich mit seinen Gästen häufig zur Jagd auf der Halbinsel aufhielt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 11.09.2022 15:48:32 Gelesen: 56220# 518 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 17.3.1906 aus Lichtenfels von W.Fickentscher zur Bestätigung einer Nachnahmezahlung über 37 Mark und 54 Pfennig von Hugo Manz in Königseggwald bei Hosskirch.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig (Wappen), für die Nachnahmegebühr eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig (Wappen), gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Lichtenfels (Helbig 37a) zur Ankunft der Einkreisstempel Hosskirch-Königsegg am 18.3.1906.

Zur Kennzeichnung der Nachnahme wurde der Klebezettel, Nr.... Nachnahme, schwarze Schrift auf lila Papier verklebt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.09.2022 19:41:09 Gelesen: 55866# 519 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 23.10.1896 von der Bayerischen Jahresuhren Fabrik in Fürth an G.C.L. Postlagernd im Postamt 26 in Berlin, dort kam der Brief am 24.10.1986 im Postamt 26 an.

G.C.L. keine Ahnung was das Kürzel aussagt, aber wer im Postamt diesen Brief abholen wollte musste bestimmt erklären können was diese Kürzel bedeuten.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig (Wappen), gestempelt mit Einkreisstempel von Fürth i.Bayern 2 (Helbig 21b) verwendet ab 1894, auf der Rückseite der Bestellt Stempel vom Postamt Berlin 26.

Da der Brief nicht abgefordert wurde, stempelte das P.A.26 "Nicht abgefordert" der Postbeamte trug die Nummer des Postamtes ein und unterschrieb auf der Rückseite, auf der Vorderseite wurde Berlin in blau gestrichen und in der selben Farbe zurück notiert, am 22.11.1896 traf der Brief wieder in Fürth ein, gestempelt mit Einkreisstempel Fürth i.Bayern 2 und dem Briefträgerstempel Nr.9.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.09.2022 20:00:10 Gelesen: 55860# 520 @  
@ Gernesammler [#519]

Hallo Rainer,

postlagernde Briefe (früher: poste restante) mit Code bzw. Chiffre sind keine Massenware - vor allem dann nicht, wenn sie nicht abgeholt wurden, wie hier.

Wollte jemand bei dem entsprechenden Postamt einen solchen Brief abholen, genügte es den Code bzw. die Chiffre am Schalter aufzusagen und zu fragen, ob postlagernde Briefe für ihn angekommen waren - dann bekam er sie.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.09.2022 20:02:55 Gelesen: 55858# 521 @  
@ bayern klassisch [#520]

Hallo Ralph,

besten Dank nochmal zu dem Hinweis auf den Brief, musste nur eine Weile warten da der Verkäufer im Urlaub war, aber das hat sich gelohnt.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 13.09.2022 20:24:57 Gelesen: 55853# 522 @  
@ Gernesammler [#521]

... in der Tat - ich habe ja eine Spezialsammlung "Poste restante" mit ca. 80 Briefen; davon sind vlt. 5 oder 6 mit Code/Chiffre verschickt worden, also nicht gerade viele und einen Rückläufer dieser seltenen Gattung habe ich in der Kreuzerzeit noch nie gesehen ... und in der Pfennigzeit wird das auch die ganz große Ausnahme gewesen sein.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 14.09.2022 19:44:08 Gelesen: 55696# 523 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit Ansicht der Eröffnung des bayrischen Landtages 1907 in Form einer Original Aufnahme, Verlag M.Dietrich & Co in München.

Der 35.Landtag des Königreichs Bayern ist erstmals nach Einführung des neuen Wahlrechts 1906 durch direkte Wahl, in gesetzlich geregelten Wahlkreisen gewählt worden und tagte von September 1907 bis November 1911.

Auf der Rückseite wurde noch eine Portomarke Bayern Nr.11 zu 5 Pfennig (Wappen mit Aufdruck) verklebt, gestempelt mit Einkreisstempel von München 38 (Helbig 30b), von diesem Stempel wurden 20 Stück geliefert.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.09.2022 20:10:14 Gelesen: 55439# 524 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postzustellungs-Urkunde vom 21.5.1886 die an den Herrn Georg Baum der Stellvertreter des Gerichtsvollziehers am Königlichen Amtsgericht in Neustadt an der Haardt war, diese wurde als vollzogen zurückspediert.

Für das Porto nahm man zwei Portomarken Bayern Nr.6 zu je 10 Pfennig, die 20 Pfennig wurden nochmals handschriftlich vermerkt, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Neustadt a.Hdt. (Helbig 19b) verwendet 1885-94.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 25.09.2022 17:46:27 Gelesen: 54205# 525 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portopflichtige Dienstsache vom 10.5.1909 innerhalb von Helmbrechts an Herrn Georg Findeiß, als Briefkuvert nahm man einen Ausweis über abgegangene Güter, das Papier wurde gefalten und geklebt.

Für das Porto nahm man eine Bayern Porto Nr.11 zu 5 Pfennig welche auch handschriftlich ausgewiesen wurden.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Helmbrechts 1a (Helbig 37c) verwendet ab 1904, dem Einkreisstempel K.B.Bahnpost Helmbrechts - Münchberg und dem Ra4 Kastenstempel der Bayrischen Eisenbahn Helmbrechts.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 25.09.2022 18:03:40 Gelesen: 54197# 526 @  
@ Gernesammler [#525]

Hallo Rainer,

da hast du aber ein Zauberstück aufgetan - innerhalb des Ortes mit Bahnpost- und Ortsstempel sind Belege äußerst selten. Die blaue 5 war die sog. Vortaxe; erst danach ging der Brief zum Hilfspostler (wer immer das war) zum Aufkleben der Portomarke. Klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 25.09.2022 20:12:28 Gelesen: 54172# 527 @  
Der 31. März 1920 war der letzte Tag der eigenständigen Post von Bayern. Von diesem Tage eine Paketkarte Nahzone:

1,5 Kg = 0,75 RM; Nachnahme 0,25 RM; Wertangabe 0,40 RM = 1,70 RM

Frankatur: Freistaat M; 2 x 20 Pfennig Ludwig; 5 Pfennig Wappen. Eine bunte Mischung.



Gruß Regis
 
bayern klassisch Am: 25.09.2022 20:19:51 Gelesen: 54170# 528 @  
@ Regis [#527]

Schönes Stück mit typischem Aufbrauch der Wappenausgabe.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Regis Am: 26.09.2022 10:51:25 Gelesen: 54061# 529 @  
Vom 31. März 1920 eine weitere Paketkarte

Gebühr: 7,0 Kg Fernzone = 2,50 RM; Nachnahme = 0,25 RM = 2,75 RM,
Frankatur: Freistaat 2,50 M + Ludwig 25 Pfennig



Gruß Regis
 
Regis Am: 27.09.2022 11:33:29 Gelesen: 53940# 530 @  
Die Vielfalt bayerischer Frankaturen auf Paketkarten

1 Paket aus Schopfloch, Mittelfranken; 2,0 Kg - Gebühr - 0,30 RM; Frankatur - 10 x 3 Pfennig



Gruß Regis
 
hajo22 Am: 27.09.2022 12:12:16 Gelesen: 53934# 531 @  
@ Regis [#530]

Ein Superstück, gratuliere.

Viele Grüße,
hajo22
 
hajo22 Am: 27.09.2022 14:12:51 Gelesen: 53910# 532 @  
Prinzregent Luitpold: Entwürfe von Alexander Fuks 1910/11.



Der Prinzregent im "Hubertusritter-Habitus".



Der Prinzregent in spanischer Hoftracht.

Aus meiner Sammlung Bayern: Entwürfe/Essaies, Probedrucke, etc.

hajo22
 
Gernesammler Am: 27.09.2022 19:49:18 Gelesen: 53828# 533 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Selb vom 21.6.1919 (Portoperiode 3, 1.10.1918-30.9.1919) an Herrn Reissmann in Leipzig, wann der Brief zur Ausgabe kam kann ich nicht sagen.

Für das Franko nahm man 5 Marken der Bayern Nr.116, König Ludwig zu je 3 Pfennig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern", diese 15 Pfennig waren in dieser Periode das Franko für einfache Briefe bis 20 Gramm im Fernverkehr.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Selb * 1 a (Helbig 42a).

Gruß Rainer


 
Regis Am: 28.09.2022 13:04:32 Gelesen: 53738# 534 @  
@ hajo22 [#531]

Danke für Deine Ansicht. Ich habe von Bayern nur eine Sammlung von Paketkarten 1913 bis 1920 gesammelt nach Gebühren und Frankaturen, von denen ich einige vorstellen möchte.

Paketkarte 21. Nov. 1917 Neustadt a.d.Aisch 1 Kg - Gebühr 0,30 RM; Frankatur: 10 x 3 Pfennig Ludwig



Gruß Regis
 
hajo22 Am: 28.09.2022 14:44:41 Gelesen: 53724# 535 @  
@ Regis [#534]

Gleichfalls ein einmalig schönes Stück in Supererhaltung! Famos.

Viele Grüße,
hajo22
 
Regis Am: 29.09.2022 14:16:19 Gelesen: 53543# 536 @  
Heute eine bunte Frankatur:

Paketkarte aus Kissing Zone 2: 2 Pakete zu je 13 Kg; bis -6 Kg 2 x 0,80 RM; + 2 x 7 Kg - 2 x 0,70 RM; Nachnahme 2 x 0,10 RM; Gesamt: 3,20 RM; Frankatur Ludwig - 2 x 1 M + 50 Pf + 40 Pf + 20 Pf + 10 Pf.



Gruß Regis
 
Regis Am: 30.09.2022 11:25:40 Gelesen: 53456# 537 @  
Ein Paket aus Weissenburg i. Bayern 13. April 1917

0,50 Kg - 0,30 RM; Frankatur: 12 x 2 1/2 Pfennig auf 2 Pfennig. (diese musste man loswerden)



Gruß Regis
 
hajo22 Am: 30.09.2022 15:19:53 Gelesen: 53438# 538 @  
Eine Paketkarte schöner als die andere. Respekt vor dieser Sammlung!

Viele Grüße,
hajo22
 
Regis Am: 01.10.2022 11:33:44 Gelesen: 53342# 539 @  
Heute 2 Paketkarten, 1. besondere Gebühren; 2. besondere Frankatur



1. Ein Paket in Zone 2 aus München I.R.R. April 1917; 8 Kg - 6 Kg - 0,80 RM; 2 Kg - 0,20 RM; Nachnahme - 0,10 RM; Eilbote - 0,40 RM; Dringend - 1,00 RM;
Summe: 2,50 RM; Frankatur: Ludwig 2 M + 50 Pfennnig;

2. Mai 1917 Soldatenpaket Aus Landau, Isar; 1,5 Kg; Sondertarif 0,20 RM; Frankatur 4 x 5 Pfennig - Kriegs- und Friedensdruck gemischt.

Was München I.R.R. ist, weiss ich nicht.

Gruß Regis
 
Gernesammler Am: 01.10.2022 22:48:49 Gelesen: 53213# 540 @  
@ Regis [#539]

Hallo Regis,

schönes Stück, aber es ist der Stempel München 1 P.P. dieser wurde bei der Paket Post eingesetzt.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 02.10.2022 09:15:24 Gelesen: 53147# 541 @  
@ Regis [#539]

Die Besonderheit ist eigentlich der "Dringend" - Vermerk mit dem entsprechenden Zuschlag. Das findet man nicht so häufig. Zum Stempel hat Rainer alles richtig gesagt.

Ich hoffe, es geht so weiter!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Regis Am: 02.10.2022 10:16:07 Gelesen: 53133# 542 @  
@ Gernesammler [#540]

Dank für den Hinweis. Ich hatte Zweifel beim Lesen.

Ein Paket Zone 3 aus Albersweiler, Pfalz 26. September 1917 4,0 Kg - 0,60 RM
Frankatur: Ludwig 2 x 15 Pfennig + 12 x 2 1/2 auf 2 Pfennig, damit diese endlich weg sind.



Gruß Regis
 
Regis Am: 03.10.2022 11:27:30 Gelesen: 52918# 543 @  
Ein Soldatenpaket nach Nürnberg

Aufgabe: Bei einer Posthilfsstelle Taxe Volkach - auch hier wollte man sich der niedrigen Wertstufen entledigen.

3 Kg - Sondertarif 0,20 RM, Frankatur: Ludwig 8 x 2 1/2 Pfennig auf 2 Pfennig;



Gruß Regis
 
Regis Am: 05.10.2022 12:41:51 Gelesen: 52618# 544 @  
Ein Paket in Zone 6 vom 10. September 1918
aus Neustadt, Haardt 5 Kg - 0,60 RM; Express - 0,40 RM; Dringend - 1,00 RM
Frankatur: Ludwig 2 M;



Gruß Regis
 
Regis Am: 07.10.2022 10:26:40 Gelesen: 51758# 545 @  
Am 5. Januar 1918 2 Pakete in Zone 2 aus Frontenhausen



2 x 13 Kg - = 2 x 6 Kg - 1,60 RM; ´+ 2 x 7 Kg = 1,40 RM; Gebühr - 3,00 RM. Frankatur Ludwig 3 M.

Herzliche Grüße Regis
 
Gernesammler Am: 08.10.2022 18:16:28 Gelesen: 51550# 546 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache aus Fürth vom 13.8.1896 spediert an Monsieur Lheureux in Limoges (Frankreich), die Drucksache kam am nächsten Tag in Paris an und wurde von hier weitergeleitet nach Limoges wo die Drucksache am 15.8.1896 zur Ausgabe kommen sollte.

Hier stellte man fest das Monsieur Lheureux verstorben war und schickte die Drucksache Retour an den Absender zurück, diese kam dann auch am 19.8.1896 wieder in Fürth an.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig (Wappen), gestempelt wurde in Fürth mit Einkreisstempel Fürth Bayern 2 (Helbig 21b), bei Ankunft in Paris mit dem Zweikreisstempel "Paris Etranger" (Hinweis auf einen Auslandsbrief) auf der Rückseite zur Ankunft den Zweikreisstempel von Limoges.

Da der Herr verstorben war strich man die Adresse durch und stempelte den Dreizeiler "Retour Alenvoyeur 2049" auf der Rückseite wurde der Kastenstempel "Décédé" für verstorben abgeschlagen und dies auch nochmals handschriftlich vermerkt.

Zur Ankunft der Retoure in Fürth wurde ebenfalls der Einkreisstempel 21b abgeschlagen sowie der Briefträgerstempel Nr.10.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.10.2022 23:43:26 Gelesen: 51478# 547 @  
@ Gernesammler [#546]

Hallo Rainer,

ein Traum von einer Retour-Drucksache, wow! Viele in dieser Art gibt es nicht.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 09.10.2022 10:38:07 Gelesen: 51402# 548 @  
2 leichte Pakete vom 6. Dezember 1918 aus Kloster Lechfeld in Zone 2



2 Pakete zu je 0,5 Kg - 2 x 0,75 RM = 1,50 RM; Frankatur: 20 x 7 1/2 Pfennig,
eine Wertstufe die nicht mehr benötigt wurde.

Herzliche Grüße Regis
 
Regis Am: 10.10.2022 11:11:45 Gelesen: 51230# 549 @  
4. Dezember 1918 ein Paket Zone 2 aus Schwarzenbach / Saale



Paket 2,5 Kg - 0,75 RM; Einschreiben - 0,20 RM; Frankatur: Ludwig 3 x 25 Pfennig + 8 x 2 1/2 Pfennig.

Da die Postkarte 10 Pfennig kostet, ist die 2 1/2 Pfennig ein Störfaktor im Bestand.

Alles Gute, Regis
 
Regis Am: 11.10.2022 12:44:14 Gelesen: 51038# 550 @  
17. September 1919 ein Paket aus Simbach 2 / Inn



Paket Zone I 1,0 Kg - Gebühr: 0,40 RM; Frankatur: eine zu dieser Zeit völlig unbrauchbare Wertstufe
20 x 2 Pfennig; erstaunlich, dass so etwas noch im Schalterbestand war.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 12.10.2022 19:30:02 Gelesen: 50732# 551 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Wertbrief über 250,- Mark vom 7.7.1919 (Portoperiode 3 - 1.10.1918-30.9.1919) der Firma Fleischmann & Theobald in Aschaffenburg spdiert nach Augsburg an Herrn Hauptmann P.Müller, es gibt leider keinen Ankunftsstempel.

Für das Franko nahm man 1x Bayern Nr.97 zu 20 Pfennig, König Ludwig Serie, die Bayern Nr.117, 119 und 122 zu 5 Pfennig, 10 Pfennig und 25 Pfennig "König Ludwig" mit Aufdruck "Volksstaat Bayern", gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Aschaffenburg 1 (Helbig 30b, Typ 22-eckige Schrift) verwendet ab 1918.

Die verklebten 60 Pfennig, waren 50 Pfennig Beförderungsgebühr für den Wertbrief in der 2.Zone über 75 Kilometer, sowie 10 Pfennig Gebühr je 300 Mark.

Schöner Brief mit Vierfarbenfrankatur, schwarz gestempelt, rot unterstrichen, die Nr.11 in blau sowie ein w in grün nur die Manualnummer 340 war mit Bleistift notiert.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 12.10.2022 19:41:41 Gelesen: 50728# 552 @  
@ Gernesammler [#551]

Hallo Rainer,

das nenne ich mal farbenfroh! In der Kreuzerzeit müsste man dafür ein kleines Vermögen hinlegen, zumal noch als Mischfrankatur.

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.10.2022 20:00:02 Gelesen: 50726# 553 @  
@ bayern klassisch [#552]

Hallo Ralph,

das gute Stück gab es auf der Messe in Leipzig für einen ganzen Euro, da heißt es nur nicht fragen sondern sich freuen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 12.10.2022 20:12:22 Gelesen: 50723# 554 @  
@ Gernesammler [#553]

Hallo Rainer,

da wäre ich auch gerne gewesen!

Glückwunsch zu dem Super-Schnapper! Welches Hobby bietet solche Freude und Schönheit für einen Euro?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 13.10.2022 12:19:10 Gelesen: 50610# 555 @  
Ein Paket Zone 2 vom 2. Dezember 1918 aus Eglfing bei München



Paket 7,0 Kg ,- b. 6 Kg - 1,10 RM + 1 Kg - 0,10 RM; Frankatur: Ludwig 3 x 30 Pfennig + 10 x 3 Pfennig;

Der Aufbrauch niedriger Wertstufen zieht sich bis zum Ende hin.

Alles Gute, Regis
 
Regis Am: 15.10.2022 11:05:20 Gelesen: 50349# 556 @  
17. Dezember 1918 ein Paket in Zone 2 aus Leipheim



Paket 1,0 Kg - 0,75 RM; Frankatur: Ludwig 25 Pfennig + 20 Pfennig + 10 x 3 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 17.10.2022 10:40:28 Gelesen: 49680# 557 @  
21.April 1917 ein Dienstpaket von München 35



Ein Paket Aufgabe: München 35 Justizpalast: 7,0 Kg in Zone 2 - 6 Kg - 0,80 RM; + 1 Kg - 0,10 RM + Zustellgebühr - 0,10 RM: Frankatur: Dienst 1 M;

Alles Gute Regis
 
bayern klassisch Am: 17.10.2022 10:49:36 Gelesen: 49678# 558 @  
@ Regis [#557]

Hallo Regis,

Belege mit dem Sondertypstempel "München Justizpalast" (ob man solch einen Titel heute noch wählen würde?) sind nicht häufig - Abstempelungen auf losen Marken aber schon. Allerdings sind die meisten Abstempelungen schöner, als auf deiner Paketkarte. Aber es ist alles zu 100% echt. Angeblich soll es mit diesem Stempel auch nachgestempelte Marken bzw. Belege geben - davon habe ich aber noch nie etwas gesehen.

Ein begehrenswertes Stück - Glückwunsch dazu.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 17.10.2022 20:08:26 Gelesen: 49594# 559 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Einschreib Brief vom 13.9.1916, hier war die Portperiode 2 (1.8.1916-30.9.1918) mittlerweile 1 1/2 Monate alt, der Brief von Herrn Läufer aus Nürnberg wurde nach Geithain in Sachsen spediert wo der Brief noch am selben Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.95 und Bayern Nr.100 zu 5 und 40 Pfennig aus der "König Ludwig" Serie, das Franko setzt sich zusammen aus 25 Pfennig für den Brief im Fernverkehr in der 2. Gewichtsstufe 20-100 Gramm und der Reco-Gebühr von 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 2 (Helbig 30b) sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Segmenten oben und unten von Geithain.

Für die Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel 11d mit der Manualnummer 787 verklebt und die Kartierungsnummer 88 handschriftlich vergeben, auf der Rückseite wurde der Brief mit einfachen blau weißen Vignetten verschlossen.

Gruß Rainer


 
Regis Am: 19.10.2022 13:51:21 Gelesen: 49355# 560 @  
18. September 1917 ein Paket in Zone 2 von der Posthilfsstelle Hochbrück über Regen



Paket 0,5 Kg - Gebühr: 0,60 RM; Leicht, aber zu groß für ein Beutelstück;

Frankatur: Ludwig 50 Pfennig + 3 Pfennig + 3 x 2 1/2 Pfennig; Hat der Absender 61 Pfennig bezahlt ?

Dank der Inflation kein echter Vermögensschaden.

Alles Gute Regis
 
bayern klassisch Am: 19.10.2022 14:12:31 Gelesen: 49347# 561 @  
@ Regis [#560]

Hallo Regis,

1917 gab es noch keine nennenswerte Inflation - die kam erst 1920 auf, 1922 Hochinflation und 1923 Hyperinflation (mit Billionen und Trilliarden).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 21.10.2022 10:55:26 Gelesen: 48794# 562 @  
13. April 1917 ein Paket in Zone 2 aus Schweinfurt



Paket 7,5 Kg; 6 Kg - 0,80 RM + 1,5 Kg - 0,20 RM Frankatur: Ludwig 80 Pfennig + 8 x 2 1/2 Pfennig;

Der Vorrat an niedrigen Wertstufen ist.nur mühsam abbaubar.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 23.10.2022 11:00:08 Gelesen: 48502# 563 @  
14. Januar 1918 - 3 Dienstpakete aus München 14 in Zone 2



1 Paket 5,0 Kg - 0,60 RM; 2 Pakete je 6,0 Kg - 2 x 0,80 RM; Summe: 2,20 RM; Der Vermerk Zustellung bezahlt, blieb, sowohl unbezahlt, als auch unberechnet. Frankatur: Dienst 2 x 1 M + 10 Pfennig + Ludwig 10 Pfennig. Diese scheint nachträglich am Schalter verklebt worden zu sein, die fehlende Dienstmarke wurde ebenso vergessen, wie die Bezahlung der Zustellgebühr. Vielleicht ein Werk hastiger Schlamperei.

Alles Gute Regis
 
bayern klassisch Am: 23.10.2022 13:59:39 Gelesen: 48480# 564 @  
@ Regis [#563]

Hallo Regis,

1918 war, aus bekannten Gründen, eines der schwierigsten Jahre der damaligen deutschen Geschichte - da waren Fehler bei den Behörden vorprogrammiert. Viele im Krieg, viele gefallen oder verkrüppelt, viele mit Traumata; Frauen und Ungelernte mussten den Job der Kenner machen, einige mehrere Jobs, um sich über Wasser zu halten, alles ging den Bach herunter und so sehen wir dann auch Fehler in der Bearbeitung von Poststücken, die es wenige Jahre zuvor noch nicht oder so gut wie nicht gegeben hätte.

Postgeschichte hat auch immer die ganze Geschichte in ihrem Kern - so auch hier.

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen,
Ralph
 
Regis Am: 25.10.2022 18:00:39 Gelesen: 48104# 565 @  
Ein Paket Nahzone aus Euerhausen vom 21. Oktober 1919



Paket 4,5 Kg - 0,75 RM; Frankatur Germania Freistaat 75 Pfennig. Die höheren Germania-Marken kamen erst im September 1919 an die bayerischen Postschalter und wurden nur mit mäßiger Freude verwendet. Im Gegensatz zu den bayerischen Marken wurden diese am 31. Januar 1920 ungültig.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 25.10.2022 19:57:09 Gelesen: 48085# 566 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Privat Postkarte der Weingroßhandlung der Gebrüder Klau in Schweinfurt vom 10.6.1911 spediert an Anna Uebelein in Fürth, leider gibt es keinen Ankunftsstempel.

Die Gebrüder Klau waren Hoflieferanten seiner Hoheit des Herzogs von Anhalt und zeigten dies auch auf Ihren schön gestalteten Postkarten.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.92 zu 5 Pfennig für die Postkarte im Fernverkehr, diese Marke war gültig bis 30.6.1911.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Schweinfurt 2 (Helbig 30b) verwendet 1909-11.

Gruß Rainer


 
Regis Am: 27.10.2022 10:53:20 Gelesen: 47836# 567 @  
30. Oktober 1919 Paketkarte Fernzone aus München 37



Paket 4,0 Kg - Gebühr: 1,25 RM; Frankatur: Volksstaat 50 Pfennig + Germania Freistaat 75 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 27.10.2022 19:44:23 Gelesen: 47754# 568 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 6.2.1887 von Carl Lehmann Jr. aus Regensburg an das Königliche Amtsgericht Stadtamhof in Regensburg, der Brief wird am gleichen Tag angekommen sein.

Für das Franko nahm man 2 Marken Bayern Nr.47 zu 3 Pfennig Wappen, diese waren die Gebühr für den frankierten Brief über 15 - 250 Gramm im Ortsverkehr, es hätten 5 Pfennig gereicht aber es gab noch keine 2 Pfennig Marken und eine 5 Pfennig Marke war wohl zu dem Zeitpunkt nicht zur Hand.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Regensburg II (Helbig 21b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 27.10.2022 19:51:36 Gelesen: 47751# 569 @  
@ Gernesammler [#568]

Hallo Rainer,

wobei es (früher einmal?) einen Sondertarif zwischen Regensburg und Stadt am Hof gab, den ich aber nicht kenne.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.10.2022 20:08:28 Gelesen: 47621# 570 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 16.12.1905 von der Freundin Frida an Fräulein Högner, da die Postkarte innerhalb von München spediert wurde kam diese auch innerhalb von 2 Stunden später zur Ausgabe.

Die Postkarte zeigt die Votiv Kapelle in Berg am Starnbergersee, erst ca.10 Jahre nach dem Tod von König Ludwig II. wurde oberhalb der Todesstelle, nahe Berg, die Votivkapelle zum Gedenken errichtet.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.65 zu 2 Pfennig Wappen, die Gebühr für die Postkarte im Ortsverkehr, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel München 2B.P. sowie zur Ankunft der Zweikreisstempel München 19 b (Helbig beides 37c), zur Ausgabe nahm der Briefträger seinen Stempel N 22. und N 24., vielleicht weil ein zweiter Gang nötig war.

Gruß Rainer


 
Regis Am: 29.10.2022 11:46:16 Gelesen: 47536# 571 @  
3.. November 1919 ein Paket Nahzone aus Nürnberg 3



Paket 5,0 Kg - 0,75 RM; Nachnahme - 0,25 RM; Frankatur: Freistaat Ludwig 25 Pfennig + Germania 75 Pfennig;

Der Paketnummernzettel ist eine Sonderform für Selbstbucher mit geringem Paketaufkommen.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 31.10.2022 10:26:23 Gelesen: 47234# 572 @  
1. Dezember 1919 ein Paket Nahzone aus Kitzingen



Paket 5,1 Kg - 1,50 RM; Einschreiben . 0,30 RM; Wertangabe - 0,40 RM; Frankatur: Ludwig Volksstaat 2 x 1 M + Germania Freistaat 20 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 02.11.2022 13:09:07 Gelesen: 47026# 573 @  
14. Dezember 1919 ein Paket Nahzone aus Eggenfelden



Paket 4,5 Kg - Gebühr: 0,75 RM; Hier wollte man Kleinwerte verbrauchen.
Frankatur:Ludwig 30 Pfennig + 10 x 2 Pfennig + Freistaat 15 Pfennig + 2 x 5 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 04.11.2022 10:42:35 Gelesen: 46706# 574 @  
30. Dezember 1919 ein Paket Fernzone aus München 54



Paket 5,0 Kg - Gebühr: 1,25 RM; Frankatur: Ludwig 10 x 7 1/2 Pfennig + Freistaat Germania 2 x 25 Pfennig. Die lästigen 7 1/2 Pfennig-Marken müssen weg.

Alles Gute Regis
 
erron Am: 05.11.2022 19:33:46 Gelesen: 46526# 575 @  
Hallo.

Portogerechte Auslandsdrucksache, abgestempelt in Nürnberg 9.3.20 nach Wald in die Schweiz.

Frankiert mit einer 5 Pfg-Marke aus der Abschiedsserie.



mfg

erron
 
bayern klassisch Am: 05.11.2022 20:19:30 Gelesen: 46515# 576 @  
@ erron [#575]

Eine kleine Rarität.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Briefuhu Am: 06.11.2022 09:46:35 Gelesen: 46331# 577 @  
Schon etwas fleckige Drucksache vom 21.07.1894 an eine Schreibmaterialienhandlung in Hildesheim von der Nationalen Verlagsanstalt in München portogerecht frankiert mit drei Pfennig braun, Michel Nr. 60.



Schönen Gruß
Sepp
 
Regis Am: 06.11.2022 10:17:00 Gelesen: 46323# 578 @  
30. Dezember 1919 ein Paket Fernzone aus Nürnberg 3



Paket 12,5 Kg - 5,00 RM; Nachnahme - 0,25 RM; Frankatur: Volksstaat 3 M + 3 x 75 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 08.11.2022 10:31:48 Gelesen: 45981# 579 @  
31. Dezember 1919 ein Paket Nahzone aus Brückenau Stadt



Paket 1,0 Kg - Gebühr: 0,75 RM; Frankatur: Freistaat Germania 3 x 25 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 10.11.2022 13:20:08 Gelesen: 45330# 580 @  
30. Dezember 1919 ein Paket Fernzone aus Waging



Paket 2,0 Kg - 1,25 RM; Einschreiben - 0,30 RM; Frankatur: Ludwig 2 Pfennig + Freistaat Germania 3 Pfennig + Freistaat 3 x 50 Pfennig.

Die Kombination 2 + 3 Pfennig ist u dieser Zeit als Bedarf selten zu finden.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 10.11.2022 19:41:37 Gelesen: 45296# 581 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P12 des Deutschen Reiches mit Werteindruck zu 5 Pfennig vom 13.11.1880 aus Nürnberg von Elisa an Madame J. Bengengh in Oberdöbling bei Wien.

Der Text auf der Karte ist in Französisch verfasst, ich denke es geht hier um die Familie.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg II (Helbig 19a) die Verwendung begann hier 1877 und zog sich mit vielen kleinen Veränderungen bis 1880, zur Ankunft in Döbling wurde ein kleiner Einkreisstempel abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 10.11.2022 20:30:22 Gelesen: 45289# 582 @  
@ Gernesammler [#581]

Hallo Rainer,

da hast du eine Rosine geschossen - Wertstempel des Reichs waren in Bayern ungültig und die Karte hätte nachtaxiert werden müssen. So hat Bayern Arbeit gehabt, aber keine Einnahme. Das Reich hatte Geld bekommen, aber keine Arbeit mir der Karte. Österreich hatte keine große Arbeit mit der Karte, musste bei seinem Kunden aber auch nichts kassieren.

Dazu wunderschön - super Kauf !

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 12.11.2022 11:42:40 Gelesen: 44925# 583 @  
5. Januar 1920 ein Paket Fernzone aus Kitzingen 1



Paket 0,5 Kg - 1,25 RM; Einschreiben - 0,30 RM; Nachnahme - 0,25 RM; Frankatur Ludwig 30 Pfennig + Germania Freistaat 2 x 75 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
erron Am: 13.11.2022 21:51:26 Gelesen: 44873# 584 @  
Hallo,

der Verlag Hans Gator aus Nürnberg produzierte zum Übergang der bayerischen Post zur Reichspost Trauerkarten.

Anscheinend wusste der Verlag nicht, dass die ersten Postwertzeichen der Welt nicht in Bayern erschienen, sondern in England. Schon damals gab es also schon "Fakenews".

Es gibt zwei unterschiedliche "Trauerkarten" in der Aufmachung.

Historische Postkarte auf der Vorderseite und auf der Kartenrückseite der Verlagsort.



Abgestempelt in Augsburg am 6 April 1920 und versendet als Drucksache nach Berlin.

Bei der zweiten Karte auf der Vorderseite nur das Wort Postkarte. Der Verlagsort fehlt dagegen auf der Kartenrückseite.



Abgestempelt in Nürnberg am 17 April 1920 und versendet als Drucksache in die Schweiz.

Solche Trauerkarten, sind eigentlich im engeren Sinne Drucksachen, hier frankiert mit jeweils einer Einzelmarke der 5 Pfennigmarke aus der Abschiedsausgabe (Bayern Nr 178) fallen mit Stempeldatum ab dem 01. April 1920 in die Übergangszeit zur Reichspost.

Bei dieser überfrankierten Trauerkarte, (Portosoll in der PP 4 wären 15 Pfennig) abgestempelt in Nürnberg am 30. April 1920 wurde mit einer 20 Pfennigmarke mit Aufdruck Deutsches Reich (Deutsches Reich Nr 122) auffrankiert und als Fernpostkarte zu 30 Pfennig nach Heilbronn versendet. Schade, nicht portogerecht. 5 Pfennig hätten gereicht.



mfg

erron
 
Regis Am: 14.11.2022 10:32:46 Gelesen: 44838# 585 @  
7. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Aschbach, Oberfranken



Paket 6,7 Kg - 1,50 RM; Einschreiben - 0,30 RM; Wertangabe - 0,40 RM; Summe: 2,20 RM;
Frankatur: Ludwig 1 M + 2 x 30 Pfennig + Volksstaat 15 Pfennig + 5 Pfennig + Germania FS 2 x 20 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
inflamicha Am: 14.11.2022 11:16:48 Gelesen: 44822# 586 @  
Hallo Regis,

wieder eine Menge interessanter Paketkarten, danke für´s Zeigen. Zwei Kleinigkeiten "wurmen" mich allerdings immer:

Maßeinheit Kilogramm ist abgekürzt kg- so steht es auch auf Deinen Paketkarten. Und RM wurde erst ab 1924 mit Einführung der Reichsmark üblich (selbst da dauerte es teils einige Jahre bis sich das durchsetzte, siehe die Freimarken-Markwerte von 1924, erst 1930 wurde der 2 Mark-Wert durch einen mit der Währungsbezeichnung Reichsmark ersetzt; der 1 RM-Wert Burg Rheinstein (Mi-Nr. IX) ist nie ausgegeben worden), vorher hieß die Währung Mark, abgekürzt M (wie auf den Briefmarken).

Nur mal so am Rande ;-)

Gruß Michael
 
Regis Am: 16.11.2022 14:33:12 Gelesen: 44772# 587 @  
@ inflamicha [#586]

Danke für den Hinweis. Das Währungsproblem wird gelöst.

8. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Nürnberg 1



Paket 4,0 Kg - 0,75 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M;
Frankatur: Ludwig 1 M + Volksstaat 5 Pfennig + FS Germania 2 x 20 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 18.11.2022 10:57:06 Gelesen: 44741# 588 @  
8. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Wipfeld



Paket 4,0 Kg - 0,75 M; Nachnahme - 0,25 M; Frankatur: Freistaat 2 x 15 Pfennig + FS Germania 2 x 35 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 20.11.2022 11:10:52 Gelesen: 44713# 589 @  
10. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Aschaffenburg 2



Paket 6,0 Kg - 1,50 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M; Frankatur: Ludwig 2 x 1 M + FS Germania 20 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 20.11.2022 17:40:49 Gelesen: 44696# 590 @  
Großartige Paketkarten-Sammlung. Ich kann nur staunen!

Viele Grüße,
hajo22
 
Gernesammler Am: 21.11.2022 20:11:32 Gelesen: 44660# 591 @  
Hallo Sammlerfreunde,

den Brief musste ich einfach haben, Feldpost Brief vom 25.9.1918 Absender war der Kanonier Karl Prediger, z.Zt.beurlaubt aus Hof spediert an den Bayrischen Lehrzug der Flakscheinwerfer Schule in Hannover Buchholz, hier kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Der Brief wurde per Eilboten spediert und da er nicht an die Front spediert wurde musste ein Franko bezahlt werden, es sein es gibt eine andere Erklärung.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.100 zu 40 Pfennig aus der König Ludwig Serie, das waren 15 Pfennig für den Brief sowie nochmals 25 Pfennig für die Eilboten Gebühr.

Für die Kenntlichmachung der Eilboten Zustellung nahm man den Klebezettel Nr.4c, dieser wurde in rosa Normalpapier von 1918-1920 verwendet.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.11.2022 20:58:52 Gelesen: 44654# 592 @  
@ Gernesammler [#591]

Hallo Rainer,

ich nehme an, dass ein Franko zu entrichten war, weil die Adresse nicht ein Soldat war, sondern ein ganzer Zug. Aber das mag ein Spezialist eher wissen, als ein bayerischer Klassiker. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 22.11.2022 10:09:55 Gelesen: 44628# 593 @  
@ hajo22 [#590]

Die Sammlung ist entstanden, nachdem mir ein Sammler aus Bayern sagte, daß Paketkarten von Bayern uninteressante Massenware wären, mit der nichts Brauchbares zu machen wäre. Er sammelte nur Auslandspaketkarten. Da ich durch Zufall in den 1980-ern einen Bestand von ca 1.000 Karten sah, griff ich zu. So kommt der Blinde zur Ohrfeige.

10. Januar 1920 ein Paket Fernzone aus Augsburg 2



Paket 1,0 Kg; Gebühr: 1,25 M; Frankatur: Freistaat 1 M + FS Germania 25 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 23.11.2022 11:28:24 Gelesen: 44607# 594 @  
@ Regis [#593]

Zuzugreifen war eine sehr gute Idee!

So schöne und interessante Paketkarten in den verschiedensten Verwendungsformen und auf unterschiedlichen Paketkartenvordrucken aus Bayern sieht man (sehr) selten.

Bitte weiter zeigen.

Viele Grüße aus dem Allgäu,
hajo22
 
Gernesammler Am: 23.11.2022 19:48:25 Gelesen: 44581# 595 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus München vom 10.6.1906 an Mister John Schindler in Los Angeles mit herzlichen Grüßen, dort kam die Karte am 25.6.1906 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 2x Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, diese 10 Pfennig waren der Tarif für Postkarten ins Ausland.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von München 10 (2) sowie zur Ankunft der Einkreisstempel von Los Angeles Californien.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 23.11.2022 20:54:06 Gelesen: 44576# 596 @  
@ Gernesammler [#595]

Hallo Rainer,

ich liebe solche Prägekarten - für die Bewohner von LA dürfte das gezeigte Sujet ein Ausflug ins Mittelalter gewesen sein.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 24.11.2022 17:45:26 Gelesen: 44551# 597 @  
13. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Nürnberg 3



Paket 2,5 Kg - 0,75 M; Nachnahme - 0,25 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M. Der Paketnummernzettel ist ein Selbstbucher-Typ.
Frankatur: Ludwig 10 Pfennig + FS Germania 2 x 80 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 25.11.2022 11:49:13 Gelesen: 44522# 598 @  
15. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Schweinfurt 1



Ein Wertpaket 14.000 Mark und Beutelstück von 570 Gramm. Als Gold wäre es unter 2.500 Mark wert gewesen.
Paket - 0,75 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 7,60 M; Summe: 8,65 M.
Frankatur: Ludwig 60 Pfennig + Freistaat 2 M + Volksstaat 2 x 3 M + 5 Pfennig.

Die 2 M ist leider verfärbt.

Ein Beleg, wo eher Brillanten, als Brillantine verschickt wurden.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 25.11.2022 19:41:33 Gelesen: 44484# 599 @  
@ Gernesammler [#466]

Hallo Sammlerfreunde,

ich konnte unter der Nr.466 in diesem Thread schon einmal eine Postkarte als Regierungs Sache (RS) aus Füssen nach Kreutzthal bei Kempten zeigen wo der Grenztierarzt die Vieheinfuhr aus Österreich bestätigte.

Hier die nächste Karte, diese ist vom 25.6.1906 aus Füssen vom gleichen Grenztierarzt Herrn Munier an den Bürgermeister der Gemeinde Kreutzthal bei Kempten, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Auf der Karte hat der Grenztierarzt die Einfuhr einer Kuh vermerkt.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Füssen (Helbig 30b) sowie zur Ankunft mit dem Einkreisstempel Kreutzthal (es sollte im Helbig der Typ 30 sein, dieser ist ohne Abbildung).

Auch wurde ein Einzeiler Füssen und das Amtssiegel abgeschlagen, beide haben keine Postalische Bedeutung.

Gruß Rainer


 
Regis Am: 26.11.2022 11:56:14 Gelesen: 44458# 600 @  
17. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Bamberg 3



Paket 9,0 Kg - 1,50 M; Einschreiben - 0,30 M; Frankatur: Volksstaat 30 Pfennig + FS Germania 2 x 75 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 26.11.2022 19:40:41 Gelesen: 44439# 601 @  
Wird Zeit, daß ich aus meinem Fundus mal wieder einen Auslandsbrief zeige.

Brief aus Gemünden 1 vom 6.5.1907 nach Los Angeles, Californien per Deutsch-Amerikanische-Seepost Bremen - New York und weiter via San Francisco 18.5.07 nach Los Angeles, Cal. Ankunft 20.5.1907, Einschreibschalter.

Wenn das nicht schnell ging über diese weiter Entfernung!

Das Porto von 40 Pfg. Wappenserie Bayern, deckte 20 Pfg. für den Auslandsbrief und 20 Pfg. für die Einschreibgebühr.

Ein interessanter Adressat.



Schönes (Rest-) Wochenende,

hajo22
 
Regis Am: 27.11.2022 11:32:21 Gelesen: 44416# 602 @  
@ hajo22 [#601]

Glückwunsch, bei der Frankatur ein sehr schöner Beleg für eine USA-Sammlung.

19. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Hofheim, Uf.



Paket 1,5 Kg - 0,75 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertan gabe - 0,40 M; Frankatur: Ludwig 2 x 10 Pfennig +
Volksstaat 4 x 20 Pfennig + 5 Pfennig + FS Germania 2 x 20 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 28.11.2022 12:47:46 Gelesen: 44398# 603 @  
19. Januar 1920 ein Paket Fernzone aus Erlangen 2



Paket 4,0 Kg - Gebühr: 1,25 M; Frankatur: FS Germania 5 c 25 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 29.11.2022 10:54:29 Gelesen: 44370# 604 @  
20. Januar 1920 ein Paket Fernzone aus Steinmühle



Paket 3,5 Kg - Gebühr: 1,25 M; Frankatur: Volksstaat 25 Pfennig + FS Germania 5 x 20 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 29.11.2022 16:58:08 Gelesen: 44359# 605 @  
@ Regis [#603]

Eine phantastische, einmalig schöne Paketkarte, die Du da zeigst !



15 Pfg. Ludwig III. auf Brief aus Regensburg vom 25.9.1918 nach Grafenwöhr zur Bauleitung Truppen-Übungsplatz.

hajo22
 
Regis Am: 30.11.2022 12:49:55 Gelesen: 44309# 606 @  
20. Januar 1920 - ein Paket Nahzone aus Marktheidenfeld



Paket 1,7 Kg - 0,75 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M; Frankatur: Ludwig 2 x 50 Pfennig + 2 x 2 1/2 Pfennig + FS Germania 40 Pfennig;

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 30.11.2022 17:50:40 Gelesen: 44294# 607 @  
Fernbrief aus Ludwigshafen vom 31.1.1917 frankiert mit 6x2½ Pfg. Ludwig III. (Nr. 111A, 6er Block vom rechten Bogenrand) = 15 Pfg. nach Berlin-Charlottenburg, Kaiserin Augusta Allee 92.

Auf der Couvertrückseite nur Absender, keine postalischen Vermerke.



Auch kleine Sachen können Freude machen.

Schönen Abend,
hajo22
 
hajo22 Am: 30.11.2022 18:20:12 Gelesen: 44285# 608 @  
Weil ich gerade in Bayern-Laune bin, hier noch ein weiterer Beleg:

Auslandsbrief per Einschreiben aus Würzburg 1 vom 8.10.1914 nach Bern, frankiert mit 4er-Block der 10 Pfg.-Marke Ludwig III. (Nr. 96I) an das Auskunftsbüro für internierte Zivilpersonen. Der 1. Weltkrieg war bereits im Gange.

Porto: 20 Pfg. Auslandsbrief und 20 Pfg. Einschreibgebühr.



Man beachte auch das schön gestaltete Couvert mit Absenderadresse im Jugendstil.

hajo22
 
Gernesammler Am: 30.11.2022 19:36:12 Gelesen: 44274# 609 @  
@ hajo22 [#608]

Hallo hajo22,

schönes Stück, der Brief, der hat Gesicht und kann sich sehen lassen.

Gruß Rainer
 
Regis Am: 30.11.2022 19:49:10 Gelesen: 44272# 610 @  
@ hajo22 [#607]

Ein interessanter Brief. Aufgabe Ludwigshafen am Bodensee. Mit der Bahn Strecke 277b Radolfszell - Lindau befördert. Von da auf die Strecke 300 Lindau - München geleitet und dort zusätzlich mit Maschinenstempel versehen. D.h., er kam erst dort in einen Kartenschluss nach Berlin.

Viel Spaß beim Einordnen. Regis
 
bayern klassisch Am: 30.11.2022 19:56:59 Gelesen: 44271# 611 @  
@ Regis [#610]

Hallo Regis,

der Brief stammt von Ludwigshafen am Rhein; Ludwigshafen am Bodensee war badisch bzw. ab 1872 Reichspost.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
wuerttemberger Am: 01.12.2022 06:48:27 Gelesen: 44248# 612 @  
@ Regis [#610]

Der Maschinenstempel ist auch von Ludwigshafen am Rhein.
 
hajo22 Am: 01.12.2022 10:38:21 Gelesen: 44236# 613 @  
Fernbrief aus Zweibrücken vom 28.6.1919 nach Landau/Pfalz. Frankiert mit einem waagrechten 6er-Streifen der 2½ Pfg. Germania-Marke mit Überdruck "Freistaat Bayern" (Nr. 136). Mit 15 Pfg. portorichtig für einen Brief bis 20 gr. Auf der Couvertrückseite keine postalischen Vermerke.



hajo22
 
hajo22 Am: 01.12.2022 10:56:40 Gelesen: 44230# 614 @  
Brief nach Frankreich aus Schloss Hohenburg (Lenggries) vom 13.12.1909 frankiert mit einem waagrechten 4er-Streifen aus der Wappenserie zu 5 Pfg. Ankunftsstempel auf der Couvertrückseite.



hajo22
 
hajo22 Am: 01.12.2022 11:15:54 Gelesen: 44227# 615 @  
Paketkarte aus Augsburg 3 gestempelt Juli 1918 (Wochentag nicht lesbar) mit 60 Pfg.-Marke Ludwig III. nach Frastanz 8.7.1918. Gebührenzettel von Bregenz 5.7.1918: Verzollungsgebühr 25 Heller und Zustellgebühr 5 Heller (auf der Paketkartenrückseite entsprechende Marke).



hajo22
 
wuerttemberger Am: 01.12.2022 11:18:15 Gelesen: 44224# 616 @  
@ hajo22 [#614]

Könnte das ein adeliger Absender sein?
 
hajo22 Am: 01.12.2022 11:25:42 Gelesen: 44221# 617 @  
@ wuerttemberger [#616]

Vermutlich ja. Ich kann aber den rückseitigen Zettel mit "JC" nicht deuten.

hajo22
 
Regis Am: 01.12.2022 13:58:48 Gelesen: 44212# 618 @  
@ bayern klassisch [#611]

Ich sollte nicht mit beschlagener Brille deuten, statt zu lesen !

21. Januar 1920 ein Paket Fernzone aus Küps



Paket 5,0 Kg - 1,25 M; Frankatur: Freistaat 20 Pfennig + FS Germania 14 x 7 1/2 Pfennig (die müssen weg)

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 01.12.2022 15:02:27 Gelesen: 44205# 619 @  
Orts-Einschreib-Eilbotenbrief München 37 vom 3.4.1920 frankiert mit 2½ Mark Patrona Bavariae (Nr. 191). Der Brief ist überfrankiert.



hajo22
 
hajo22 Am: 01.12.2022 15:20:20 Gelesen: 44201# 620 @  
Einschreib-Ansichtspostkarte aus Landau vom 27.12.1913 nach Annweiler/Pfalz, Ankunft am gleichen Tag. Frankatur: 2x3 Pfg. und 25 Pfg. Prinzregent Luitpold.

Auf der Ansichtsseite sind König Ludwig III. und Königin Maria Theresia von Bayern auf einer Fotographie zu sehen.



hajo22
 
Gernesammler Am: 01.12.2022 16:59:07 Gelesen: 44192# 621 @  
@ hajo22 [#617]

Hallo hajo22,

es handelt sich um die Familie Cacqueray, diese stammen aus uraltem Adel, ich hab mal einen Link mit angehangen [1].

Gruß Rainer

[1] https://fr-m-wikipedia-org.translate.goog/wiki/Famille_de_Cacqueray?_x_tr_sl=fr&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc
 
Regis Am: 02.12.2022 12:54:15 Gelesen: 44155# 622 @  
23. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Schweinfurt 1



Paket 5,5 Kg - Gebühr 1,50 M; Frankatur: Freistaat 10 Pfennig + FS Germania 4 x 35 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 02.12.2022 13:17:03 Gelesen: 44150# 623 @  
Paketkarte für 6 kg aus Wassertrüdingen vom 22.1.1920 nach Nürnberg, Ankunft 23.1.

Frankiert mit 1,50 Mark: 30 Pfg. König Ludwig III. ohne Aufdruck (99IIA) + 40 Pfg. Ludwig III. mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" (124IIA)
+ 80 Pfg. Germania mit Aufdruck "Freistaat Bayern" (147).

Eine 3er Mischfrankatur.



Viele Grüße,
hajo22
 
Regis Am: 03.12.2022 11:55:29 Gelesen: 44120# 624 @  
23. Januar 1920 ein Paket Fernzone aus Erlangen 2



Paket 12,0 Kg - 5,00 M; Einschreiben - 0,30 M; Frankatur: Ludwig 5 Pfennig + FS Germania 21 x 25 Pfennig, mehr Marken finden kaum noch Platz.

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 03.12.2022 17:35:31 Gelesen: 44103# 625 @  
Retour-Recepisse (Empfangsbescheinigung/Rückschein) aus Wasserburg vom 16.7.(1879) nach Traunstein, Ankunft am gleichen Tag. Frankiert mit 10 Pfg. aus der Wappenserie.



hajo22
 
bayern klassisch Am: 03.12.2022 17:49:02 Gelesen: 44101# 626 @  
@ hajo22 [#625]

Wow, sehr schön und ganz sicher keine Massenware, nicht mal damals.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Regis Am: 04.12.2022 10:29:17 Gelesen: 44066# 627 @  
24. Januar 1920 ein Paket Fernzone von der der Posthilfsstelle Krantheim über Gerolzhofen



Aufgabe in Krantheim am 23. Januar Paket 10 Kg - 2,50 M; Frankatur: Ludwig 1 M + Volksstaat 75 Pfennig + FS Germania 10 x 7 1/2 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 04.12.2022 13:00:57 Gelesen: 44057# 628 @  
Einschreibbrief aus Staffelstein vom 31.5.1920 nach Nürnberg, Ankunft am gleichen Tag.

Frankiert mit 16x20 Pfg. Überdruck auf 3 Pfg. Wappenserie (Nr. 177) = 3,20 Mark (total überfrankiert).

Philatelistische Spielerei (Juxbrief). Aber nett zum Anschauen. Die Absenderangabe fehlt. Alle Marken zusammenhängend.



hajo22
 
bayern klassisch Am: 04.12.2022 13:08:37 Gelesen: 44053# 629 @  
@ hajo22 [#628]

Man kann sich immer nur wundern, wenn man solche Briefe sieht (und es gibt ja noch weit krasser überfrankierte Stücke von Bayern), dass es doch Leute in dieser ganz schweren Zeit gab, die einfach mal so ein paar Mark für (für heutige Sammlerverhältnisse) sinnlose Frankaturen ausgaben. Noch fast schlimmer ist ja, dass dies so viele taten, dass man heute noch diese Letzttagsdaten zu Tausenden findet.

Ob es die Liebe zur bayerischen Post war? Ich weiß es nicht, bei einigen sicher. Vlt. sah man es als eine Zäsur an, obwohl die de facto schon 1868 postalisch um sich gegriffen hatte - nur wusste das damals noch keiner so recht.

Danke fürs Zeigen. Geschichte und Postgeschichte gehörten halt untrennbar zueinander.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
philast Am: 04.12.2022 16:04:34 Gelesen: 44039# 630 @  
Hallo,

anbei eine Drucksache als Einschreiben ins Ausland von München 16.11.1908 nach Bordeaux und dort am 18.11.1908 angekommen. Verwendet wurde eine 25 Pf Wappen (Mi Nr. 62, wahrscheinlich y Papier) für die notwendigen 5 Pf Drucksachenporto zzgl. 20 Pf Einschreiben.



Die Klappe ist etwas schräg gefaltet worden. Der Absender Karl Seuffer, besaß ein Buch- und Kunstantiquariat in München.

Grüße
philast
 
Gernesammler Am: 04.12.2022 17:15:17 Gelesen: 44029# 631 @  
@ philast [#630]

Hallo Philast,

ein tolles Stück, ich denke mal soviel Drucksachen als Einschreiben ins Ausland wird es nicht geben und Karl Seuffer ist ein interessanter Absender.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 04.12.2022 17:24:20 Gelesen: 44025# 632 @  
@ philast [#630]

Großes Kino - Stiche als Drucksache eingeschrieben ins Ausland - wow!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 04.12.2022 18:15:37 Gelesen: 44009# 633 @  
@ philast [#630]

Eine eingeschriebene Drucksache nach Frankreich. Ein schöner Beleg! Gratuliere.

Dann zeige ich auch mal etwas Interessantes:

Einschreib-Nachnahme-Brief aus München 31 vom 4.7.1919 nach Zürich 7 über 5,50 sfr, Ankunft 7.7.1919.

Frankiert mit einem Viererblock der 15 Pfg. Ludwig III. Marke = 60 Pfg.:
Auslandsbrief bis 20 gr. 20 Pfg., Nachnahme 20 Pfg. und Einschreiben 20 Pfg.

Die "21" (Zensor) im Kästchen bedeutet meines Wissens: Der Brief hat der Zensur vorgelegen.



hajo22
 
Gernesammler Am: 04.12.2022 18:25:34 Gelesen: 44006# 634 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 6.7.1901 vom Bayrischen Reisebüro Schenker & Co. [1] an die Herren Frey und Suchsland in Luzern spediert, dort kam der Brief am Folgetag dem 7.7.1901 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.57y zu 20 Pfennig Wappen, dies war die Gebühr für den einfachen Brief bis 15 Gramm ins Ausland, gestempelt wurde mit Einkreisstempel München 2 B.P. (Briefpost) (Helbig 30b) sowie zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Luzern.

Auf der Rückseite ist auch noch eine sehr gut erhaltene Vignette.

Gruß Rainer



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schenker_AG
 
bayern klassisch Am: 04.12.2022 21:33:59 Gelesen: 43991# 635 @  
@ Gernesammler [#634]

Hallo Rainer,

allein schon diese wunderbare Signette war den Kauf wert - ein Traum !

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 05.12.2022 11:43:14 Gelesen: 43956# 636 @  
26. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Hörstein



Paket 8,0 Kg - 1,50 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M; Frankatur: Ludwig 5 Pfennig + FS Germania 8 x 25 Pfennig + 15 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 06.12.2022 12:23:40 Gelesen: 43930# 637 @  
24. Januar 1920 ein Paket Fernzone aus Nürnberg 5



Paket 9,0 Kg - 2,50 M; Nachnahme - 0, 25 M; Frankatur: Ludwig 30 Pfennig + FS Germania 7 x 35 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 07.12.2022 14:45:56 Gelesen: 43899# 638 @  
26. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Schweinfurt 1



Paket 4,0 Kg - 0,75 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M; Frankatur: Ludwig 20 Pfennig + Volksstaat 5 Pfennig + FS Germania 3 x 40 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
hajo22 Am: 07.12.2022 17:39:57 Gelesen: 43891# 639 @  
Tauchbootbrief/zur Auslieferung mit einem unbewaffneten Fracht-U-Boot (sogenannter innerer Umschlag) aus Kiefersfelden vom 5.1.1917 frankiert mit 20 Pfg. LUDWIG III. nach Ohio/USA adressiert.

Der Brief sollte mit U-Deutschland befördert werden. Wegen der Spannungen (es lag schon Krieg in der Luft) mit den USA, die wenige Monate später dann dem Deutschen Reich den Krieg erklärten (aufgrund des uneingeschränkten U-Boot-Krieges) erfolgte keine Fahrt mehr nach den USA.

"Zurück / wegen Einstellung des Tauchboot- / briefverkehrs zurück an den Absender." Postgebühren wurden erstattet.

Zensurzeichen "Komet".



hajo22
 
bayern klassisch Am: 07.12.2022 17:43:14 Gelesen: 43889# 640 @  
@ hajo22 [#639]

... tolles Stück und vielen Dank für die feine Erklärung.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 07.12.2022 19:34:58 Gelesen: 43876# 641 @  
@ hajo22 [#639]

Hallo hajo22,

da kann ich mich nur anschließen, ein sehr tolles Stück Postgeschichte, Danke fürs zeigen.

Gruß Rainer
 
Regis Am: 08.12.2022 14:52:57 Gelesen: 43856# 642 @  
28. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Würzburg 1



Paket 2,5 Kg - 0,75 M; Einschreiben - 0,30 M; frankatur: FS Germania 80 Pfennig + 25 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 08.12.2022 23:24:53 Gelesen: 43834# 643 @  
Um eine mögliche Irritation zu klären - wenn ich FS Germania schreibe, dann heißt es Freistaat Germania - erschien mir zu lang es auszuschreiben.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 09.12.2022 11:30:22 Gelesen: 43822# 644 @  
29. Januar 1920 ein Paket Nahzone aus Würzburg 2



Paket 10,5 Kg - 3,00 M; Frankatur_ Volksstaat 3 M.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 10.12.2022 11:11:58 Gelesen: 43804# 645 @  
4. Februar 1920 ein Paket Fernzone aus Dachau 2



Paket 4,5 Kg - 1,25 M; Einschreiben - 0,30 M; Frankatur: Freistaat 1,50 M + Wappen 5 Pfennig.

Ab Februar 1920 tauchen die Wappenmarken zu 5 und 10 Pfennig auf.

Alles Gute Regis
 
abrixas Am: 10.12.2022 14:42:35 Gelesen: 43792# 646 @  
Einen kleinen Beitrag zu diesem Thema habe ich auch:


 
bayern klassisch Am: 10.12.2022 14:51:17 Gelesen: 43790# 647 @  
@ abrixas [#646]

Eine wunderbare Seite von dir - Hammer !

Liebe Grüsse,
Ralph
 
abrixas Am: 10.12.2022 14:54:16 Gelesen: 43789# 648 @  
Der König Ludwig III kam im letzten Beitrag zwar nicht vor - jetzt aber:


 
Richard Am: 11.12.2022 00:28:28 Gelesen: 43767# 649 @  
@ abrixas [#646]
@ abrixas [#648]

Hallo Abrixas,

wie Du sicher weisst, werden Deine Beiträge und Belege weder über die Forumsuche noch über Google und sonstige Suchmaschinen gefunden. Gleichgültig, wie schön sie sind.

Es wäre sehr vorteilhaft, wenn Du sie nicht nur als Foto, sondern auch mit einem Minimum von Text versehen würdest, damit die Chance besteht, sie über Suchmaschinen zu finden.

Zudem dienen sie in dieser Form als negatives Beispiel und werden von neuen Mitgliedern auch so eingestellt. Sehr schade - vermindert die Qualität des Forums.

Schöne Grüsse, Richard
 
Regis Am: 11.12.2022 11:40:58 Gelesen: 43754# 650 @  
4. Februar 1920 ein Paket Fernzone aus Selb 1



Paket 5 Kg - 1,25 M; Frankatur Freistaat 1,25 M; Ein Selbstbucher, der dafür sorgt , dass alle Tassen im Schrank verbleiben.

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 12.12.2022 11:03:01 Gelesen: 43731# 651 @  
4. Februar 1920 ein Paket Fernzone aus Selb 1



Paket 7,0 Kg - 2,50 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M; Frankatur: Ludwig 3 M + Volksstaat 20 Pfennig.

Der Polterabend ist vorbei und Herr Ostermayer ordert Nachschub an Rosenthal-Porzellan.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 12.12.2022 20:13:21 Gelesen: 43703# 652 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache als Einschreiben vom 29.6.1911 vom Königlichen Postamte Lindau im Bodensee nach Gaissau in Vorarlberg, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 4x Bayern Nr.92 zu 5 Pfennig und 1x Bayern Nr.93 zu 10 Pfennig "25 Jahre Regentschaft Prinregent Luitpold", diese 30 Pfennig waren, 10 Pfennig für das Franko der Drucksache in der 2.Gewichtsstufe ins Ausland, über 50 - 100 Gramm sowie der Einschreibgebühr von 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Lindau i. Bodensee (Helbig 30b) sowie zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Segement oben und unten von Gaissau *a*.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel Linau a.Bodensee Nr.12db verklebt, der Zettel hatte die Manualnummer 134.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 12.12.2022 20:44:22 Gelesen: 43699# 653 @  
@ Gernesammler [#652]

Hallo Rainer,

streiche "Drucksache" und setze "Postsache".

Schon eingeschriebene Drucksachen sind Seltenheiten - Postsachen sind noch 100 mal seltener.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 12.12.2022 21:50:36 Gelesen: 43688# 654 @  
@ Gernesammler [#652]

Toller Brief. Vielen Dank für's Zeigen.

Schönen Abend,

hajo22
 
Regis Am: 13.12.2022 11:33:46 Gelesen: 43663# 655 @  
21. Februar 1920 ein Paket Nahzone aus Schweinfurt 1



Paket 2,5 Kg - 0,75 M; Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M; Frankatur: Ludwig 60 Pfennig + Volsstaat 75 Pfennig + Wappen 10 Pfennig.

Bemerkenswert ist, dass bei Einschreiben niemals Selbstbucher, aber auch Postämter nicht immer besondere Einschreib-Paketnummernzettel verwendeten.

Alles Gute Regis
 
henrique Am: 14.12.2022 12:41:26 Gelesen: 43631# 656 @  
Briefe von 1886 und 1887 / STAFFELSTEIN nach SULZDORF



Frankiert mit 10 Pfg Mi 39 / 22. APRIL 1886



Frankiert mit 10 Pfg Mi 39 / 3. März 1887

Henrique
 
Regis Am: 14.12.2022 14:47:47 Gelesen: 43621# 657 @  
4. März 1920 Nahzone aus München 31



Paket 3,5 Kg, - 0,75 M;Einschreiben - 0,30 M; Wertangabe - 0,40 M; Gebühr: 1,45 M, Frankatur: Volksstaat 2 x 75 Pfennig + Wappen 5 Pfennig; Summe: 1,55 M.

Hat der Absender zuviel bezahlen müssen, oder haben bei der Abrechnung 10 Pfennig in der Kasse gefehlt? Auch Beamte können sich irren !

Alles Gute Regis
 
Regis Am: 15.12.2022 13:41:58 Gelesen: 43585# 658 @  
23. März 1920 ein Paket Nahzone aus Würzburg 1



Paket 1 Kg - 0,75 M; Frankatur: Abschied 2 x 30 Pfennig + 15 Pfennig.

Alles Gute Regis
 
bayern klassisch Am: 15.12.2022 14:47:13 Gelesen: 43575# 659 @  
@ Regis [#658]

Hallo Regis,

da zeigst du (uns wieder einmal) ein hübsches Stück. Entgegen der Angaben kataloganhimmelnder Sammler sind echte Belege mit reinen Abschiedsfrankaturen nicht häufig - und so schön schon gar nicht.

Wer also für kleine Münze Semiklassik sammeln und sich für diesen Wunsch wöchentlich mit etwas Neuem belohnen möchte (zumindest in der ersten Zeit), der darf sich gerne dieser Ausgabe ohne Aufdruck Deutsches Reich annehmen; er kann vieles finden, hat kaum Konkurrenz und über Primärliteratur dank Internet wird man auch schnell verfügen können.

Wenn man dann noch ein Abarten-Freak ist, ist man noch besser aufgehoben bei diesem Sammelgebiet, denn auf Grund der schlechten Zeit und der Hektik, schnell noch eine Abschiedsausgabe zusammen zimmern zu müssen, sind Plattenfehler und Abarten ohne Ende vorhanden, die kaum mehr kosten, als Standard-Marken und Belege; da tut sich ein wahrlich weites Feld auf.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.12.2022 20:11:58 Gelesen: 43549# 660 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache als Nachnahme vom 10.3.1909 von der AG Union vereinigte Zündholz und Wichsefabriken (Schuhcreme) an Adolf Werner in Ottweiler spediert, dort kam die Drucksache am nächsten Tag zur Ausgabe.

Die Nachnahme bezog sich auf 37 Mark und 43 Pfennig welches in Zahlen und Text notiert wurde.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 56 zu 10 Pfennig Wappen und eine Bayern Nr. 60 zu 3 Pfennig Wappen, die Gebühr für die Drucksache waren 3 Pfennig und für die Nachnahme nochmals 10 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Augsburg (Helbig 30b) sowie zur Ankunft mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Ottweiler Bz. Trier.

Für die Nachnahme wurde ein Dreiecksklebezettel verklebt und die Nr.259 notiert.

Auf der Rückseite ist von der AG Union noch eine wunderschöne Werbung, somit hat das gute Stück Gesicht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.12.2022 20:15:54 Gelesen: 43546# 661 @  
@ Gernesammler [#660]

Hallo Rainer,

feines Stück - links auf dem Coupon steht noch "Frist verlangt 11/3 Unterschrift". Hat man auch nicht jeden Tag.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
erron Am: 15.12.2022 22:50:59 Gelesen: 43534# 662 @  
Hallo.

aus der Übergangszeit zur Reichspost ist dieser Beleg.

EF mit einer 5 Pfennigmarke (Nr 178) aus der Abschiedserie von Bayern.



Abgestempelt am 7. April 1920 als portogerechte Ortsdrucksache von Regensburg an den "Wohlgeborenen Herrn W. Hangkafer in Regensburg Luitpoldstraße 12".

Zusätzlich als Schmankerl ist noch der Plattenfehler, weißer Punkt im B von Bayern vorhanden. Leider etwas durch den Stempelabschlag verdeckt.



Sind selten zu finden, diese 5 Pfennig-Belege aus der Übergangszeit zur Reichspost (1.April 1920 bis 5.Mai 1920).

Preislich reichen diese 5 Pfennig-Belege noch nicht an den Wert der 5 Pfennig-Aufdruckbelege des Deutschen Reich (Mi Nr 119).

Michel-Briefe Katalogwert 2008/2009 = 8 MichelEuro.

mfg

erron
 
Regis Am: 16.12.2022 14:00:33 Gelesen: 43505# 663 @  
30. März 1920 ein Paket Fernzone aus Roßhaupten



Paket 9,0 Kg - 2,50 M; Einschreiben - 0,30 M; Frankatur: Volksstaat 75 Pfennig + Freistaat 2 M + Wappen 5 Pfennig.

Mein letzter Beitrag in dieser Rubrik.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 19.12.2022 19:51:41 Gelesen: 43329# 664 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus München vom 16.1.1910 spediert an M.A.Winter Cop. Winter Building in Washington D.C., dort wurde am 31.1.1910 Empfang gestempelt.

Für das Franko des Briefes nahm man eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig Wappen, diese waren das Franko für den Brief im direkten Weg.

Für die Post USA - Deutschland galt seit dem 1.1.1909 ein gesonderter Tarif, dieser galt bis 8/1914.

Gemäß einer besonderen Vereinbarung zwischen der Abteilung USA und der Postverwaltung Deutschland wurde hiermit bestellt, das ab dem 1.1.1909 die Versandkostenpauschale für eingesandte Briefe in die Vereinigten Staaten für Deutschland und versendet auf dem Seeweg direkt, nicht über England oder Frankreich 2 Cent oder 10 Pfennig pro Unze oder Bruchteil einer Unze kostet.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel München 9. (Helbig 30 b, klein) verwendet ab 1910 sowie auf der Rückseite am 30.1.1910 der Maschinenstempel von Washington D.C. und zum Empfang der zweizeilige Kastenstempel Received mit Datum.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 23.12.2022 20:04:37 Gelesen: 43109# 665 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Grenzschein vom 13.8.1918 vom Grenschutz Kommando Mittenwald ausgestellt für den Studenten Fritz Limberger für die Zeit vom 13.8.1918-26.8.1918.

Der Grenzschein wurde ausgestellt für den Grenzübertritt von Mittenwald in Bayern nach einigen Orten in Österreich, dieser galt zwar vom 13.8.-26.8., aber der Grenzgänger durfte nur 2 Tage in Österreich bleiben musste dann zurück und konnte nächsten Tag wieder nach den angegebenen Orten einreisen, dies aber immer nur mit Touristengepäck.

Auf dem Grenzschein wurde alles vermerkt, selbst die Haarfarbe des Einreisenden, also musste man sich damals schon gläsern machen.

Für die Gebühr der Bearbeitung wurde 1 Mark verlangt die mit einer Bayern Nr.86 zu 1 Mark Prinzregent Luitpold abgegolten wurde, gestempelt wurde mit dem Siegel des Grenzschutz Kommandos Mittenwald.

Kann jemand sagen was der kleine Einkreisstempel N. zu bedeuten hat?

Auf der Rückseite wurden die Tage nach und von Österreich vermerkt.

Schön ist das Punkt 4 auf der Rückseite zwar eingehalten und zurückgegeben wurde, aber der Schein trotzdem an die Öffentlichkeit kam, sonst hätte ich diesen hier nicht zeigen können.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 23.12.2022 20:14:23 Gelesen: 43108# 666 @  
@ Gernesammler [#665]

Hallo Rainer,

tolles Stück - für was der N-Stempel stand, weiß ich aber leider nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 02.01.2023 16:45:29 Gelesen: 40457# 667 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 10.3.1907 aus Mannheim als Feldpostbrief an den Unteroffizier Stadelbauer in der 6.Kompanie im 10.Regiment in Ingolstadt spediert, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Der Absender nahm einen Zierkuvert mit gedruckter Randverzierung und notierte oberhalb "eigene Angelegenheit", private Feldpostbriefe bis 250 Gramm waren frei, somit musste keine Frankierung erfolgen.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Mannheim *1n sowie auf der Rückseite zur Ausgabe der Zweikreisstempel (Helbig 37c).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 02.01.2023 17:39:29 Gelesen: 40448# 668 @  
@ Gernesammler [#667]

Hallo Rainer,

manchmal werden Träume wahr - das ist so ein Traum. Jetzt noch kurz 20 Jahre suchen und der 2. kommt mit dem hier auf eine super Seite.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.01.2023 14:39:12 Gelesen: 40413# 669 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postauftrag vom 22.5.1914 von der Bayerischen Handelsbank Filiale Hof, spediert nach Arnsdorf in Sachsen, da kein Adressat aufgeführt wird denke ich das es auch eine Bankfiliale war.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.99 I aus der König Ludwig Serie zu 30 Pfennig, dies war die Gebühr für den Postauftragsbrief inklusive Einschreibgebühr.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Hof a/S.1. b 2 (Helbig 37c) verwendet 1905-1920, auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Arnsdorf sowie ein Papiersiegel der Handelsbank Filiale Hof.

Für die Kenntlichmachung des Einschreibens war dies schon auf dem Brief aufgedruckt und es wurde der Klebezettel 11d verwendet.

Seit dem 15. Oktober 1871 gab es bei der Reichspost und in Württemberg den Postmandatsdienst, Bayern folgte einen Monat später. Die Postaufträge zur Geldeinziehung, wie sie seit 1875 genannt wurden, waren vom Handel auf Grund der „Deutsche Wechselordnung“ von 1848 gefordert worden. Postaufträge dienten zur bankmäßigen Einziehung von Barbeträgen durch Dritte (die Post) und zur Vorzeigung von Wechseln (Schecks) zur Zahlung durch den Empfänger des Postauftrags und die Überweisung des eingezogenen Betrags, und gegebenenfalls zur Erhebung des Wechselprotestes. Solche Postprotestaufträge waren seit 1872 möglich.

Postmandate waren mit dem Stempel Recommandiert zu versehen und durften nur dem Adressaten oder seinem Bevollmächtigten ausgehändigt werden.
Der Postauftragsbrief war wie ein Einschreibbrief zu frankieren. Hinzu kam die Postanweisungsgebühr zur Überweisung des eingezogenen Betrags.

Mit der Umstellung auf die Markwährung zum 1. Januar 1875, stieg der Höchstbetrag für Postaufträge auf 600 Mark, der für Postanweisungen auf 300 Mark. Es waren bei Bedarf zwei Postanweisungen auszufüllen. Die Gebühr für den Postauftrag betrug nun 30 Pfennig. 1888 wurde der Meistbetrag auf 800 Mark erhöht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.01.2023 14:58:04 Gelesen: 40410# 670 @  
@ Gernesammler [#669]

Hallo Rainer,

Postauftrag vom 22.5.1914 von der Bayerischen Handelsbank Filiale Hof, spediert nach Arnsdorf in Sachsen, da kein Adressat aufgeführt wird denke ich das es auch eine Bankfiliale war.

Briefe mit diesem Postsonderdienst liefen immer an das zuständige Postamt. Die öffneten das Kuvert und ersahen aus dem Inhalt, mit wem sie es zu tun hatten.

25/5 dürfte das Datum des Vollzugs gewesen sein, welches links oben notiert worden war.

Insgesamt ein sehr schöner Brief und der Friedensdruck der Marke zeigt sich hier sehr schön.

Danke fürs Zeigen dieser Rosine und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.01.2023 19:54:00 Gelesen: 40214# 671 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte der Firma Vereinigte Bleistift- und Creta-Polycolor-Fabriken, Gebrüder Nopitsch vom 22.9.1916 aus Nürnberg an die Herren Ehrsam - Müller in Zürich am 23.9.1916 war die Karte in Romanshorn.

Als Produkte werden Bleistifte, Röthelstifte, Kreide, Graphitstifte, Schieferstifte, (Pastell-)Farbstifte und die „endlich in Bayern, England und Frankreich patentierten Schrauben-Bleistifte genannt.

Das Paket hatte ein Gewicht von 4 1/2 Kilo wofür in Romanshorn an der Grenze 1,10 Franken Zollgebühren fällig wurden die im Zollstempel und unten vermerkt wurden.

Für das Franko nahm man 1 Kreuzer Bayern Nr.97 zu 20 Pfennig sowie 2 x Bayern Nr.99 zu je 30 Pfennig, gesamt 80 Pfennig die für die Gebühr ausreichten.

Gestempelt wurde mit Einkreistempel Nürnberg 20 * (Helbig 30b) verwendet ab 1911-1916 sowie dem Zollstempel von Romanshorn.

Als Klebezettel wurde der Paketzettel Nürnberg 20 mit der Manualnummer 258 verwendet, sowie ein Klebezettel Beschaufrei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Bleistift-_und_Creta-Polycolor-Fabriken

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.01.2023 21:52:43 Gelesen: 40210# 672 @  
@ Gernesammler [#671]

Hallo Rainer,

feines Stück - weißt du, was der Zettel "beschaufrei" bedeutete?

Findet man nicht häufig.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.01.2023 22:41:33 Gelesen: 40202# 673 @  
@ bayern klassisch [#672]

Hallo Ralph,

Beschaufrei waren Waren die zollfrei und nicht Revisionspflichtig gewesen sind.

Habe ich so noch nicht gesehen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 06.01.2023 22:57:47 Gelesen: 40199# 674 @  
@ Gernesammler [#673]

Hallo Rainer,

vielen Dank - wurde der Zettel in Nürnberg angebracht? Geht der Stempel vlt. über den Aufkleber?

Wenn nicht, wovon ich ausgehe, müsste es ein Schweizer Zettel sein.

Viele Zettel dieser Art kenne ich nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.01.2023 17:41:18 Gelesen: 40151# 675 @  
@ bayern klassisch [#674]

Halo Ralph,

ich gehe davon aus das der Zettel in Nürnberg angebracht wurde, ich finde darüber nichts in meinen Handbüchern, aber im Netz habe ich einen gleichen Paketschein nach Stockholm gefunden der ebensolchen Zettel hatte.

Also sollten diese Zettel in Bayern verklebt worden sein.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 07.01.2023 17:44:40 Gelesen: 40150# 676 @  
@ Gernesammler [#675]

Hallo Rainer,

vielen Dank - ich werde zukünftig auf diese Aufkleber achten und wenn ich einen finde, bekommst du die Paketkarte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.01.2023 18:02:24 Gelesen: 40142# 677 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 12.3.1916 aus Wachenheim in der Pfalz von Unteroffizier Weerth zur Zeit im Lazarett II welches sich wohl dort befunden haben muss, spediert wurde der Feldpostbrief nach Barmen an Frau Dr.Möllering bei Herrn Dr.Spitzer in Barmen.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel WACHENHEIM Pfalz Typ 30b, verzeichnet im Nachtrag von Herrn Holzmayr zu den 4 Bänden von Herrn Helbig [1].

Gruß Rainer



[1] https://www.regionalgeschichte.net/pfalz/speyer/einzelaspekte/quellen-zum-ersten-weltkrieg-in-der-pfalz/feeds/fotostrecke/tt_content_81480/0.html
 
Briefuhu Am: 10.01.2023 13:50:08 Gelesen: 39299# 678 @  
Habe hier zwei Briefe aus bzw. nach Altötting meinem Heimatlandkreis.

Brief vom 08.09.1894 11-12 Uhr von Erding nach Altötting dort am gleich Tag angekommen 4-5 Uhr nachmittags. Frankiert mit zweimal fünf Pfennig Michel Nr. 61



Brief vom 17.08.1902 4-5 Uhr nachmittags von Altötting nach München, dort am gleich Tag angekommen 9-10 nachmittags, Ankunftsstempel München B.P.B = Briefpostbestellabteilung. Frankiert mit zweimal 10 Pfennig Michel 56 B (große Zahnlöcher), außerdem Briefträgerstempel 298



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 10.01.2023 13:57:23 Gelesen: 39294# 679 @  
@ Briefuhu [#678]

Hallo Sepp,

beim unteren Brief hat die Aufgabepost 2 notiert, weil der Brief in der 2. Gewichtsstufe lag. Das hat man kaum einmal gemacht im Inlandsverkehr, schön, so etwas mal zu sehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 10.01.2023 17:23:25 Gelesen: 39280# 680 @  
Liebe Freunde,



eine 2. Paketkarte hat sich eingefunden, diesmal 27.9.1909 von München nach Luzern, korrekt mit 80 Pfg. für ein Paket bis 5 kg frankiert. Hinten leider blank, aber doch ein ganz nettes Stück.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Briefuhu Am: 10.01.2023 18:23:34 Gelesen: 39273# 681 @  
@ bayern klassisch [#679]

Hallo Ralph,

vielen Dank für den Hinweis, der in meine Sammlung kommt. Aufgrund des Portos habe ich mir so was gedacht, war mir aber nicht sicher.

Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 10.01.2023 18:27:19 Gelesen: 39271# 682 @  
@ Briefuhu [#681]

Hallo Sepp,

bei Inlandsbriefen, von der Vormarkenzeit (VMZ) bis zum Ende der Posthoheit 1920, gibt es nur ganz wenige Briefe mit Gewichtsangaben bei der Briefpost.

Aus der Kreuzerzeit kenne ich 4 (2 habe ich davon) und ob es noch 4 weitere gibt, wird man sehen müssen.

Aus der Pfennigzeit kenne ich auch nur ganz wenige, vlt. ein Dutzend - einer davon ist dir.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 10.01.2023 18:48:39 Gelesen: 39265# 683 @  
@ bayern klassisch [#682]

Hallo Ralph,

das freut mich aber, dass ich mal aus meinem Sammelsurium was Besoderes ausgegraben habe.

Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 12.01.2023 16:38:03 Gelesen: 39233# 684 @  
Liebe Freunde,

ein solches Kuvert hatte ich bisher noch nicht, wobei ich hoffe, mal eines aus der Kreuzerzeit zu finden und bis dahin habe ich wenigstens das hier, aus der Pfennigzeit kenne ich bisher aber auch noch keines.



Kuvert des Postamts 1 von München vom 22.5 1918 mit Luitpold (nicht mit Ludwig III, wie man ab 1914 meinen könnte!) - dem Schalter für postlagernde Sendungen - an Herrn Oertel in Großzöschen bei Lobstädt Bezirk Leipzig. Siegelseitig als Verschluß nochmals denselben Stempel.

Frankiert wurde immerhin mit einem Randstück der 25 Pfg. Type III - kann jemand diesen Tarif erklären? Ich kann es leider nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 15.01.2023 16:57:31 Gelesen: 39109# 685 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P87 I/03 mit Werteindruck zu 5 Pfennig "Prinzregent Luitpold" sowie einer Zusatzfrankatur von einer Bayern Nr.77 zu 5 Pfennig, ebenfalls Prinzregent Luitpold aus Kaiserslautern spediert an Herrn und Frau Lutzeier in Cleveland Ohio.

Diese 10 Pfennig reichten für das Franko für eine Postkarte nach den USA, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Kaiserslautern 1 (Helbig 30b), einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Der Text ist uninteressant.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 16.01.2023 20:05:22 Gelesen: 39069# 686 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P23/16x (Wasserzeichen 5z) mit Werteindruck 10 Pfennig Wappen vom 10.5.1897 aus Rosenheim spediert an Herrn Ferdinand Hoffmann in Cairo über Brindisi Italien, in Ägypten hatte der Empfänger eine Buchhandlung.

Am 16.5.1897 wurde die Karte mit der Bahnpost Alexandria - Cairo spediert, warum dann Cairo gestrichen wurde kann ich nicht sagen vielleicht war ja besagte Buchhandlung in einem anderen Ort.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Rosenheim 2 (Helbig 21b) sowie dem Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten "Amb. Alexandrie -Cairo unten in Ägyptischer Schrift.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.01.2023 19:32:32 Gelesen: 39028# 687 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 26.6.1915 mit Ansicht des Kaisers bei Besichtigung der Truppen vom Fahrer Ludwig der an seinen Herrn Baron schreibt wie gut Ihm es in der Kaserne in Erlangen ginge, wer weiß ob der arme Kerl wieder nach Hause kam.

Die Karte war gerichtet an Friedrich Carl Freiherr von Sturmfeder Horneck zum Schloß Thun bei Forchheim [1], der Herr Baron weilte aber zu dem Zeitpunkt im Hotel Drei Kronen.

Da es eine Felpostsendung war, wurde diese natürlich kostenfrei befördert, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Erlangen 1 (Helbig 30b).



Gruß Rainer

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmfeder_von_Oppenweiler
 
Gernesammler Am: 22.01.2023 18:35:12 Gelesen: 38882# 688 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief mit Werteindruck von 3 Pfennig Wappen vom 18.6.1906 aus München an Hans Wüthrich in Brugg in der Schweiz spediert, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Die Kuverts wurden zur Centenarfeier der Geburt des König Ludwigs I. von Bayern angefertigt, diese war vom 29. bis 31. Juli 1888 in München.

Für das Franko des Briefes waren die 3 Pfennig des Kuverts sowie die Bayern Nr.56,61 und 65 zu 10, 5 und 2 Pfennig Wappen, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von München 23 c (Helbig 37c), auf der Rückseite der Stempel von Brugg.

Eine Vierfarbenfrankatur ist immer schön anzusehen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 22.01.2023 20:08:39 Gelesen: 38876# 689 @  
@ Gernesammler [#688]

Hallo Rainer,

das muss man erst mal toppen - aber da reden wir über viele Jahre, bis man das schafft, zumal echt gelaufen (da gibt es zahllose Kuverts, die nie gelaufen waren), von daher Chapeau zu dem herrlichen Umschlag.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 25.01.2023 15:51:43 Gelesen: 38740# 690 @  
Bayern 10 Pfg. Wappenserie auf Ganzsache 5 Pfg. "Rauten" (diese im Auslandsverkehr ungültig), gestempelt Hollfeld 12.5.1904 adressiert an einen Masch(inen) Maat auf SMS Iltis (Kanonenboot) über das Konsulat Shanghai (17.6.1904) nach Tsingtau (Ankunft 20.6.04).



hajo22
 
bayern klassisch Am: 25.01.2023 17:31:25 Gelesen: 38734# 691 @  
@ hajo22 [#690]

Da kann man sogar als Kreuzerzeit-Sammler fast neidisch werden, solch ein Hammer ist das!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 25.01.2023 17:40:50 Gelesen: 38732# 692 @  
@ hajo22 [#690]

hallo hajo22,

da kann ich mich nur anschließen, tolle Karte, Danke fürs zeigen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 26.01.2023 12:16:31 Gelesen: 38713# 693 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich eine Postkarte des Fleischbeschauers Blasius Schropp aus Nordholz mit Postaufgabe in Oberroth am 8.10.1918 mit einer 2 1/2 Pfg. Freimarke und einer 7 1/2 Pfg. Dienstmarke, die an das statistische Landesamt in München 22 gerichtet war.



Im Inhalt ging es um die Nachweisung über Schlachtvieh- und Fleischbeschauen für den Monat September 1918 des Bezirksamtes Illertissen, Beschaubezirk Nordholz. Allerdings gab es hier eine "Fehlanzeige", denn Meister Schropp hatte in diesem Monat nichts zu verkünden.

Gehe ich recht in der Annahme, dass die 7 1/2 Pfg. Dienstmarke zurecht aufgeklebt wurde, aber mit der Tarifänderung zum 1.10.1918 auf 10 Pfg. keine Auffrankatur möglich war, wenn man keine 10 Pfg. Dienstmarken mehr vorrätig hatte?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 26.01.2023 13:05:26 Gelesen: 38707# 694 @  
@ bayern klassisch [#693]

Hallo Ralph,

schönes Stück Geschichte, eine Auffrankatur bei fehlender 10 Pfennig Dienstmarke sollte möglich gewesen sein, wieso sollte man in den Ämtern Geld verschwenden wenn es auch so ging.

Aufgegeben wurde die Karte in Obenhausen (Helbig 30b) verwendet 1915-1920.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 26.01.2023 13:33:07 Gelesen: 38704# 695 @  
@ Gernesammler [#694]

Hallo Rainer,

dein Adlerauge funktioniert sehr gut - Obenhausen, natürlich. Da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen, sorry dafür.

Die Karte wird irgendwann in dem Jahr in deiner Sammlung sein, versprochen. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 31.01.2023 21:56:13 Gelesen: 38498# 696 @  
Liebe Freunde,



als Liebhaber gepflegter Siegel hat man es in der späten Pfennigzeit eher schwer, an geeignetes Material zu kommen - aber dieses Apothekersiegel hat es mir angetan bei einem Reco-Brief aus München nach Günzburg vom 25.6.1919 mit K5 und K6, die es auch nicht so oft zu sehen gibt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 02.02.2023 16:00:14 Gelesen: 38470# 697 @  
@ bayern klassisch [#696]

Hallo Ralph,

schönes Stück, da hat Herr Apotheker Koller seiner Frau geschrieben die wohl in Günzburg Urlaub machte oder auf Geschäftsreise war.

War dieser Rechteckstempel "Einschreiben" schon vorgedruckt?

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 02.02.2023 16:23:49 Gelesen: 38464# 698 @  
@ Gernesammler [#697]

Hallo Rainer,

ja, ist Teil des Vordrucks, hatte ich so auch noch nicht vorher gesehen, dazu in grün statt rot, wie es bei Einschreiben üblich gewesen wäre.

Bald ist er dir, freue dich.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 02.02.2023 19:52:12 Gelesen: 38438# 699 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postauftrag als Einschreiben vom 1.3.1906 von der Bayerischen Handelsbank München spediert nach Schandau in Sachsen, dort wurde der Postauftrag am 3.2. gegengezeichnet, siehe links oben 3/2.

Briefe mit diesem Sonderdienst liefen immer an das zuständige Postamt, dort wurde das Kuvert geöffnet und aus dem Inhalt ging hervor mit wem man es zu tun hatte.

Für das Franko nahm man 3x Bayern Nr.56 zu je 10 Pfennig Wappen, dies war die Gebühr für den Postauftragsbrief inklusive Einschreibgebühr.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von München 1 B.P. (Brief Post) (Helbig 37c), einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Der Einschreibzettel ist im Handbuch die Nr.11 d auf dem Brief ist Einschreiben aus Vordruck ausgewiesen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 06.02.2023 19:55:44 Gelesen: 38378# 700 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 12.10.1902 aus München spediert an Miss Anne Oliver in San Francisco mit lieben Grüßen von Marie, dort kam die Karte am 26.10.1902 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig Wappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel München 2 B.P. (Brief-Post), zur Ankunft in Californien über die Marke nochmals der Maschinenstempel San Francisco mit 7 Linien am 24.10.1902 sowie zur Ausgabe der Einkreisstempel von San Francisco Cal am 26.10.1902 und der Elipsenstempel Poststation Received (erhalten).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 11.02.2023 18:45:58 Gelesen: 38319# 701 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 13.xx.1915 aus Landau in der Pfalz von Dr.Rollmann an Fred C. Rollmann in Philadelphia, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm ein Kehrpaar der Bayern Nr.95 zu je 5 Pfennig, diese 10 Pfennig reichten für die Drucksache ins Ausland 50-100 Gramm.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Landau Pfalz 2 (Helbig 30b) hier ist leider der Monat rausgefallen so das man das genaue Datum nicht erkennen kann.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.02.2023 18:53:12 Gelesen: 38318# 702 @  
@ Gernesammler [#701]

Hallo Rainer,

lustig mit dem Stempel - einfach mal weggelassen, so war das nicht angedacht.

Printing-Matter ist natürlich etwas anderes, als ein printed matter, aber die Leute waren flexibel damals und haben alles verstanden. Heute wäre ich mir da nicht so sicher.

Drucksachen in die USA sind gar nicht so häufig, wie man meinen könnte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.02.2023 17:06:20 Gelesen: 38296# 703 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 27.3.1915 aus Zweibrücken von Herrn Dr.A. Becker spediert nach Medelsheim an Herrn Wack mit der Bitte etwas zu den 3 Stühlen für das Heimatmuseum mitzuteilen.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.77 zu 5 Pfennig, Prinzregent Luitpold, gestempelt wurde mit Einkreisstempel (Helbig 30 b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 12.02.2023 17:40:42 Gelesen: 38293# 704 @  
@ Gernesammler [#703]

Hallo Rainer,

philatelistisch sehr schön und ein tolles Stück Zeitgeschichte; weiß-blau hatte sich in schwarz-weiß-rot geändert - eine Verbesserung war das keine.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.02.2023 19:25:14 Gelesen: 38270# 705 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 25.7.1905 mit Gruß aus München mit Ansicht des Isarthorplatzes mit Grüßen von Hedwig Remig an seine Hochwürden Herrn Doktor Espenberger, Privatdozent, der zur Zeit im Schloß Kirchschönbach bei Wiesentheid in Unterfranken weilte.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, gestempelt mit Zweikreisstempel München 1 B.P. (Brief Post) (Helbig 37c) sowie zur Ausgabe in der Post Wiesentheid der Einkreisstempel Wiesentheid (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.02.2023 22:21:04 Gelesen: 38261# 706 @  
@ Gernesammler [#705]

Hallo Rainer,

eine schöne Karte - evtl. war der Herr bei den Grafen von Schönborn [1] angestellt als Privatdozent?

Immer interessant, etwas "background" zu seinen Schätzen zu bekommen.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Kirchsch%C3%B6nbach
 
Gernesammler Am: 15.02.2023 19:59:53 Gelesen: 38239# 707 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 10.6.1909 aus Lagerlechfeld in Schwaben an Fräulein Lili Hustermann in Tutzing spediert, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Lagerlechfeld (Helbig 30b, R mit weitem Fuß) verwendet 1908-12.

Die Postkarte zeigt den Truppenübungsplatz, hier kam ab 1864 das Militär auf das Lechfeld und man baute ein Barackenlager für 10.000 Soldaten. Zur Zeit des deutsch-französischen Krieges 1870/71 bestand ein Gefangenenlager für 9.000 Kriegsgefangene. 1899 wurden ein Garnisonslazarett und ein Wasserturm errichtet, zwischen 1900 und 1910 entstanden die ersten Ansiedlungen entlang der Bahnstrecke. Lechfeld war bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Truppenübungsplatz für das I. Armeekorps der bayerischen Armee.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.02.2023 20:09:37 Gelesen: 38237# 708 @  
@ Gernesammler [#707]

Hallo Rainer,

bin kein Kriegs-Fan, aber war bei der Bundeswehr bei der Artillerie, von daher ist die Karte sehr ansprechend.

Meines Erachtens ist der Stempel nicht häufig und SO schon gar nicht!

Danke fürs Zeigen dieses Rosinchens,
Ralph
 
Gernesammler Am: 17.02.2023 19:52:36 Gelesen: 38209# 709 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit Gruß aus Passau "Blick vom Hackelberg" vom 2.8.1900 mit lieben Grüßen an den Lehrer E. Melzer in Olbernhau in Sachsen, dort kam die Postkarte am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Passau 2. Bhf (Helbig 30 b), sowie zur Ausgabe der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Olbernhau *b*.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 17.02.2023 22:42:58 Gelesen: 38201# 710 @  
Prägekarte (Blumenstrauß) für einen "herzlichen Glückwunsch zum Namenstage" gestempelt Türkheim 4.1.1903 nach Gfäll, frankiert mit 5 Pfg. Wappenserie.



Prägekarten waren zur damaligen Zeit "en voque" und immer schön anzusehen.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 18.02.2023 10:14:44 Gelesen: 38183# 711 @  
@ hajo22 [#710]

Dem ist nichts hinzu zu fügen - wunderschön und immer ein optischer Gruß vergangener Zeiten.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 18.02.2023 18:16:27 Gelesen: 38162# 712 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 9.8.1918 aus München an Herrn Oertel in Großzössen bei Lobstädt, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.80, 25 Pfennig Prinzregent Luitpold, dies war die Gebühr für den Brief von 20-250 Gramm, für die Einschreibgebühr verklebte man eine Bayern Nr.97, 20 Pfennig König Ludwig.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel München 1 B.P./ m 12 (Brief Post), für das Einschreiben wurde der Klebezettel 11d verklebt.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 19.02.2023 15:07:43 Gelesen: 38139# 713 @  
Offizielle Postkarte Ortssammelkomitee vom Roten Kreuz Nürnberg "Blumentag, Frühjahr 1917" als Feldpostkarte gelaufen 7.5.1917 nach Ansbach.

Ein Gefreiter schreibt an die "liebe Christine".

"Soldatenbrief" I. Reservelazarett Justizpalast Nürnberg (Ellipsenstempel).



Blumentag mitten im 1. Weltkrieg ? Respekt.

hajo22
 
Gernesammler Am: 19.02.2023 20:10:16 Gelesen: 38126# 714 @  
@ hajo22 [#713]

Hallo hajo22,

Schöne und interessante Karte vor allem der Stempel vom Reservelazarett Justiz Palast.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 26.02.2023 17:02:37 Gelesen: 38052# 715 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 22.10.1911 aus Kaiserslautern spediert an Georg Cramm in Hannover wo der Brief am 23.10.1911 ankam.

Für das Franko nah man eine Bayern Nr.82 Prinzregent Luitpold zu 40 Pfennig, darin waren enthalten die Gebühr von 20 Pfennig für den Brief im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe 20-250 Gramm sowie die Einschreibgebühr die nochmals 20 Pfennig kostete.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Kaiserslautern 2 (Helbig 30b, kleine 2) sowie auf der Ückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Hannover * 1 z.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens nahm man den Klebezettel 11d von Kaiserlautern 1 mit der Manualnr.607, es wurde noch die Kartierungsnr.19144 gestempelt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 28.02.2023 19:59:57 Gelesen: 38027# 716 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portopflichtige Dienstsache vom 26.6.1876/81 vom Königlichen Oberpflegamte des Julins Spitals in Würzburg spediert an den Herrn Rathsschreiber Liebler Wohlgeboren in Gamburg Großherzogtum Baden, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.40 zu 20 Pfennig Wappen Wasserzeichen "Weite Welle",gestempelt wurde mit Einkreisstempel Würzburg Stadt (Helbig 19a).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 04.03.2023 16:46:09 Gelesen: 37953# 717 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 2.6.1911 aus München spediert nach Woronesch in Russland, ein Ankunftsstempel ist nicht vorhanden.

Für das Franko verklebte man eine Bayern Nr.78 Prinzregent Luitpold zu 10 Pfennig, das war die Gebühr für Postkarten ins Ausland.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 36 (Helbig 30 b) verwendet 1898-1920.

Die Postkarte zeigt ein Bild des holländischen Malers Pieter de Hooch der von 1629-1684 lebte, das Bild nennt sich "Das innere einer Holländischen Wohnstube".

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 08.03.2023 20:14:15 Gelesen: 37908# 718 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 25.8.1896 aus Nürnberg von A.Bissinger an Herrn Dr.A.Bechmann in Meran Tirol spediert, dort kam der Brief am 26.8.1896 an.

Für das Franko nahm man zwei Marken Bayern Nr.56 zu je 10 Pfennig Wappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Nürnberg 4 (Helbig 30a) verwendet 1893-96 auf der Rückseite zur Ankunft wurde der Stempel von Meran abgeschlagen.

Wann der Brief dann abgeholt wurde kann ich nicht sagen da dieser postlagernd nach Meran geschickt wurde, auf jeden Fall wurde der Brief innerhalb der Frist von 3 Monaten die er liegen durfte abgeholt ansonsten wäre dieser Retour nach Nürnberg zurück spediert worden.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.03.2023 20:19:04 Gelesen: 37907# 719 @  
@ Gernesammler [#718]

Hallo Rainer,

bei deinem schönen postlagernden Brief merkt man, dass man wusste, dass die Abgabepost Deutsch versteht, sonst hätte man notieren müssen "ferma in posta" für postlagernd (oder "poste restante").

Dieser Postsonderdienst war damals kostenlos - welche Postdienste sind dies heute noch?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.03.2023 18:25:46 Gelesen: 37838# 720 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 24.7.1904 von einem Wiesbadener der nach Hause schrieb und mitteilte das er im Hofbräu Haus München einige Maß Bier getrunken hat.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, gestempelt mit Zweikreisstempel von München sowie dem Stempel vom Hofräuhaus München als Aufgabeort, am 25.7. kam die Karte in Wiesbaden zur Ausgabe dort gestempelt mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten Wiesbaden * 1 b.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.03.2023 17:25:47 Gelesen: 37785# 721 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 5.2.1904 mit Ansicht des Reichtagsgebäudes in Berlin von August Klein an Mademoiselle Helene Sohlet nach Reims spediert.

Die Karte wurde abgeschickt in Neustadt an der Hardt mit dem ca. Text "mit einiger Verzögerung aus Berlin", Herr Klein hat dort wohl Urlaub gemacht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig Wappen, die Gebühr für die Postkarte ins Ausland, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Neustadt a. Hdt (Helbig 30b) verwendet 1897-1907 zur Ausgabe wurde der Zweikreisstempel Reims Marne abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 28.03.2023 20:02:27 Gelesen: 37477# 722 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Fensterbriefe sind normalerweise nicht die schönsten, aber wenn diese Werbung tragen und dann noch von der Firma Metzeler Pneu in München dann werden diese für mich zu Schönheiten.

Dieser Brief ist vom 15.12.1912 und wurde nach Haarlem in den Niederlanden spediert, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man zwei Marken der Serie Prinzregent Luitpold zu je 10 Pfennig Bayern Nr.78, diese wurden mit Maschinenstempel von München 2 ** gestempelt, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel von Haarlem und der Briefträgerstempel Nr.17.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 16.04.2023 17:46:13 Gelesen: 36516# 723 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 25.6.1919 aus der Portoperiode 3

1.10.1918-30.9.1919) von Herrn Apotheker Koller aus München an seine Frau, Frau Apotheker Gesine Koller in Günzburg an der Donau, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man jeweils ein Kehrdruckpaar der Mi.Nr.113 aus dem Markenheft Nr.10 und ein Kehrdruckpaar der Mi.Nr.115 aus dem Markenheft Nr.9, gesamt 45 Pfennig dies war die Gebühr für den Brief im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe 20-100 Gramm 25 Pfennig sowie der Reco Gebühr von nochmals 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von München 9 * d (Helbig 42a) verwendet 1916-20 sowie zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von Günzburg (Helbig 30b).

Für die Kenntlichmachung des Einschreibens wurde ein Vordruckbrief genommen wie man Ihn selten sieht, hier wurde EINSCHREIBEN in einem grünen Rechteck vorgedruckt und es wurde der Klebezettel 11d von München 9 mit der Manualnummer 245 verklebt.

Auf der Rückseite ist noch ein sehr gut erhaltenes Wachssiegel, ob dies zur Familie Koller geörte oder etwas über die Apothekerinnung aussagt kann ich leider nicht sagen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 16.04.2023 17:55:13 Gelesen: 36515# 724 @  
@ Gernesammler [#723]

Hallo Rainer,

ein sehr schöner und seltener Brief, zumal in Bedarfsverwendung. Dazu das schöne Siegel, wie man es damals praktisch kaum noch findet.

Für einen thematischen Sammler "Apotheken" wäre das auch ein Genuß.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 23.04.2023 17:24:29 Gelesen: 36424# 725 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 24.12.1919 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) von Diplom Ingenieur Schwaiger aus Augsburg spediert an den Obermonteur Sixt Adresse Elektro Werk Reutte in Füssen, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 5 Marken der Mi.Nr.114 zu je 10 Pfennig aus der König Ludwig Ausgabe, davon waren 20 Pfennig für den einfachen Brief bis 20 Gramm sowie nochmals 30 Pfennig für die Reco-Gebühr, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Augsburg 1 (Helbig 30b) sowie zur Ausgabe auf der Rückseite der Einkreisstempel von Füssen ebenfalls (Helbig 30b).

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel 11b mit der Manualnummer 1000 verklebt und es wurde der L1 Einzeiler Einschreiben abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 27.04.2023 20:14:25 Gelesen: 36405# 726 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Gazsachen Kartenbrief K4/02 mit Werteindruck Prinzregent Luitpold zu 10 Pfennig mit einer Zusatzfrankatur der Bayern Nr.80 ebenfalls Prinzregent Luitpold zu 25 Pfennig vom 11.5.1912 aus Murnau, spediert nach Berlin Wilmersdorf wo der Brief am 12.5.1912 zur Ausgabe kam.

Die 10 Pfennig Frankatur war für den Kartenbrief, die weitere Frankatur von 25 Pfennig war für die Eilbotengebühr.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Murnau 1 *b (Helbig 39b) verwendet 1909-18, sowie zur Ankunft im Hauptpostamt mit dem Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Berlin SW 11 *a um 8 Uhr 50 von wo dieser weitergeleitet wurde ausgewiesen durch den Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Berlin SW 11 *d und schließlich zur Ankunft mit dem Einkreisstegstempel von Berlin Wilmersdorf 1 um 9 Uhr 30, im kleinen Rechteck noch eine 2.

Zur Ausweisung das der Brief per Eilboten befördert wird hatte man den Klebezettel 4b aus rotem Pergamin verklebtund dies auch handschriftlich ausgewiesen, zum Schluß wurde noch handschriftlich notiert Bote bezahlt.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 09.05.2023 20:04:55 Gelesen: 35733# 727 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Bücher Bestellzettel vom 7.6.1878 vom Katholischen Bücher Verein in München spediert an die Seydelsche Buchhandlung in Sulzbach, leider ist der Ankunftsstempel missglückt somit kann man nicht sagen wann die Drucksache ankam.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.37 zu 3 Pfennig Wappen, somit korrekt als Drucksache/Bücherzettel frankiert, gestempelt wurde Einkreisstempel München III (Helbig 21a) sowie dem schlecht abgeschlagenen Stempel von Sulzbach.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 09.05.2023 20:21:19 Gelesen: 35731# 728 @  
@ Gernesammler [#727]

Hallo Rainer,

sehr schön, Bücher-Bestellzettel der frühen Pfennigzeit sind selten; da hast du etwas Gutes gekauft.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.05.2023 20:10:11 Gelesen: 35511# 729 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 19.3.1920 von Walter Krüger aus München, spediert an Dr. Karl Wille in Leipzig, dort kam der Brief der ja mit Eilboten zu bestellen war nach 3 Tagen am 22.3.1920 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.182 zu 30 Pfennig und eine Bayern Nr.186 zu 75 Pfennig, für den Brief in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) reichten 20 Pfennig im Fernverkehr, dazu kamen noch die Einschreibgebühr von 30 Pfennig sowie die Eilbotengebühr von 50 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 29 (Helbig 30b) dieser wurde verwendet von 1893-1920, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Segment oben und unten von Leipzig 13 ff.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens nahm man den Klebezettel 11b von München 29 mit der Manualnummer 959 um aufzuzeigen das die Eilbotengebühr bezahlt wurde hat man den Klebezettel 4c rosa Normalpapier verklebt.

Auf der Rückseite wurde wahrscheinlich durch den Eilboten vermerkt: "nicht angetroffen, Postamt III übergeben Walter 22/3".

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.05.2023 20:16:21 Gelesen: 35509# 730 @  
@ Gernesammler [#729]

Hallo Rainer,

feines Stück - mit dem Expressbotenvermerk hinten besonders interessant. Du hast ein gutes Händchen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 16.05.2023 13:00:27 Gelesen: 35121# 731 @  
Hallo Sammlerfreunde,

vier Ganzsachen Postkarte alle im Handbuch die Nr. P 5 mit Werteindruck von 5 Pfennige, aus Bühl, aus Gernsbach, aus Neckarelz und aus Seckach, alle aus dem Jahr 1875 spediert an die Aktienbrauerei in Ludwigshafen [1] mit der Bitte von mehreren Fäßern Bier.

Gestempelt wurde in Bühl mit K1 Einkreisstempel am 13.9.1875 Ankunft in Ludwigshafen am gleichen Tag Halbkreisstempel (Winkler 13) verwendet 1852-1875.

Gestempelt in Gernsbach mit Einkreisstempel (Feuser, nachverwendete Altdeutschlandstempel 170) zur Ankunft in Ludwigshafen mit Einkreisstempel (Winkler 20a) verwendet 1869-1875.

Gestempelt in Neckarelz und Seckach mit Einkreisstempel zur Ankunft in Ludwigshafen mit Einkreisstempel (Helbig 19a, I unten) verwendet ab 1875.

Gruß Rainer









[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aktienbrauerei_B%C3%BCrgerbr%C3%A4u_(Ludwigshafen_am_Rhein)
 
Gernesammler Am: 21.05.2023 14:36:48 Gelesen: 34819# 732 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 28.8.1919 von der Königlichen Postagentur & Bahnstation Solnhofen, spediert an Rudolf Herod in Charlottenburg, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.98 König Ludwig zu 25 Pfennig und eine Bayern Nr.121 König Ludwig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" zu 20 Pfennig.

Diese 45 Pfennig waren die Gebühr für den Einschreib-Brief im Fernverkehr von 20 - 250 Gramm, Franko 25 Pfennig sowie nochmals 20 Pfennig für die Einschreibgebühr.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Solnhofen (Helbig 30b) sowie dem Stationstempel Einzeiler SOLNHOFEN, sowie auf der Rückseite mit dem Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Charlottenburg *4a.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel 12c mit der Manualnummer 60 verklebt und unten links handschriftlich vermerkt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.05.2023 16:09:37 Gelesen: 34812# 733 @  
@ Gernesammler [#732]

Hallo Rainer,

Post von kgl. bayer. Poststagenturen sind sehr selten, dazu noch eingeschrieben. Feines Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.05.2023 18:42:09 Gelesen: 34019# 734 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 43/04 mit Werteindruck zu 3 Pfennig vom 2.2.1900 vom Orts-Viehversicherungs-Verein Würzburg, spediert an den Katholischen Jungfrauen Verein in Würzburg Ober-Zell einem Franziskaner Kloster.

Den Damen wird die Ankündigung gemacht am 5.2.1900 um die Mittagszeit anwesend zu sein da die Kommission der Viehversicherung zur Taxierung erscheint.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Würzburg 2 (Helbig 30b), einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 04.06.2023 14:41:33 Gelesen: 33467# 735 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 26, Wasserzeichen 3z mit Werteindruck von 5 Pfennig Raute vom 8.8.1883 aus Nürnberg, spediert an die Alfred Brische Spedition in Verviers Belgien, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko waren der Werteindruck von 5 Pfennig, sowie als Zusatzfrankatur 2 Marken der Bayern Nr.47 zu je 3 Pfennig, somit war die Karte da es keine 2 Pfennig Marken gab um 1 Pfennig überfrankiert.

Gestempelt wurde mit Punktkreisstempel Nürnberg I (Helbig Typ 28a) verwendet ab 1882, zur Ankunft der Einkreisstempel von Verviers (Station).

Im Text geht es um die Anfrage nach den Zoll und weiteren Gebühren um in Belgien sein Spielzeug durch die Spedition ausfahren zu lassen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 04.06.2023 15:04:23 Gelesen: 33461# 736 @  
@ Gernesammler [#735]

Hallo Rainer,

einfach nur schön - ich mag diese Punktstempel sehr, zumindest, wenn sie so schön abgeschlagen wurden, wie bei deiner Karte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.06.2023 20:12:46 Gelesen: 33299# 737 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Streifband S 9 mit Werteindruck von 3 Pfennig Wappen vom 8.3.1907 aus Nürnberg, Absender war ein Herr Nagel, spediert wurde das gute Stück an seine Hochwürden den Königlichen Dekan Volkert in St.Johannis.

Gestempelt wurde das Streifband mit dem Einkreisstempel von Nürnberg 5 (Helbig 30b mit kleinem U) verwendet 1907-08 und zur Ankunft mit dem Briefträgerstempel Nr.188.

Was sofort beim Kauf auffiel, das Streifband wurde auf der Rückseite beschrieben aber nicht von der Post moniert.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.06.2023 20:21:15 Gelesen: 33298# 738 @  
@ Gernesammler [#737]

Hallo Rainer,

oft wurden "Papiere" im Nachhinein beschriftet, weil Papier lange relativ teuer war. Kannst du mal schauen, ob der Briefträgerstempel über dem Geschriebenen liegt, oder ob man über den Stempel geschrieben hat?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.06.2023 20:58:29 Gelesen: 33291# 739 @  
@ bayern klassisch [#738]

Hallo Ralph,

Der Briefträgerstempel ist über dem geschriebenen, deshalb fand ich das Stück so interessant.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 06.06.2023 21:43:11 Gelesen: 33285# 740 @  
@ Gernesammler [#739]

Hallo Rainer,

merkwürdig - Ortsbriefe hätten glaube ich 5 Pfg. gekostet, dann wäre es ein erfolgreicher Postbetrug gewesen. Findet man auch nicht jeden Tag.

Liebe grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.06.2023 19:28:31 Gelesen: 33151# 741 @  
@ bayern klassisch [#740]

Hallo Ralph,

ich habe Dir nochmal in 600 DPi einen Ausschnitt des Stempelabdrucks sowie dem Schriftbild gemacht, hier kann man schön sehen das die Schrift vorher schon drauf war und dann erst der Briefträgerstempel gesetzt wurde.

Vielleicht hat man Aufgrund von Hochwürden ein Auge zugedrückt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.06.2023 19:34:42 Gelesen: 33148# 742 @  
@ Gernesammler [#741]

Danke, Rainer, sieht so aus. Über die Gründe darf spekuliert werden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.06.2023 17:50:06 Gelesen: 32802# 743 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 17.8.1876 aus Kissingen spediert an Bela von Gaszner königlicher Notar in Budapest, dort kam der Brief am 19.8.1876 zur Ausgabe.

Da der Brief unfrankiert aufgegeben wurde, wurde dieser in Budapest mit einem Nachporto von 10 Kreuzern belegt, diese sind in blau ausgewiesen, Österreich-Ungarn hatte sich auf eine gemeinsame Währung bei der Post geeinigt.

Gestempelt wurde der Brief mit Einkreisstempel von Kissingen (Helbig 22a, Schrift in Antiqua) verwendet 1876-78, sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstempel Budapest/Posta.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.06.2023 18:01:33 Gelesen: 32799# 744 @  
@ Gernesammler [#743]

Hallo Rainer,

frühe Briefe der Pfennigzeit sind sehr unterschätzt - auch wenn es in letzter Zeit erstklassige Literatur dazu gab. Portobriefe aus dieser Zeit nach Ungarn sind selten und der hier ist schon sehr schön mit 10 Neukreuzern bzw. 10 Filler.

Wenn du den für 5 Euro in Essen geangelt hast, kann ich nur "Glückwunsch" dazu sagen. Oder warst du bei einem ungarischen Händler und hast ihn für 5 HUF kaufen können?

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.06.2023 18:08:56 Gelesen: 32798# 745 @  
@ bayern klassisch [#744]

Hallo Ralph,

den gab es für den besagten "schmalen Taler" in Essen und Franz Ullmann hat ja in seinen Büchern auf solche Briefe hingewiesen, somit bin ich gerade dabei mir eine kleine Sammlung dieser kurzen Zeit 1876-1881 aufzubauen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 11.06.2023 18:11:52 Gelesen: 32797# 746 @  
@ Gernesammler [#745]

Und das ist wahrlich nicht das Dümmste, was man als Sammler machen kann.

Freu dich, in 6 Wochen bekommst du Zulauf von mir.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.07.2023 20:07:04 Gelesen: 31151# 747 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postauftrag als Einschreiben vom 25.11.1913 von Gustav Widemann aus München, spediert nach Kaiserslautern, Briefe mit diesem Postsonderdienst liefen immer an das zuständige Postamt. Die öffneten das Kuvert und ersahen aus dem Inhalt, mit wem sie es zu tun hatten.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 81 aus der Serie Prinzregent Luitpold zu 30 Pfennig, 10 Pfennig war die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm sowie der Einschreibgebühr von nochmals 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel München 2 B.P. (Brief Post) (Helbig 37 c) sowie dem Stempel Einschreiben, auf der Rückseite noch der Ankunftsstempel Einkreisstempel von Kaiserslautern 1 (Helbig 30 b)

Für die Kenntlichmachung des Einschreibens war dies schon auf dem Brief aufgedruckt und es wurde der Klebezettel 11d von München 2.BS mit der Manualnummer 298 verwendet.

Seit dem 15. Oktober 1871 gab es bei der Reichspost und in Württemberg den Postmandatsdienst, Bayern folgte einen Monat später. Die Postaufträge zur Geldeinziehung, wie sie seit 1875 genannt wurden, waren vom Handel auf Grund der „Deutsche Wechselordnung“ von 1848 gefordert worden. Postaufträge dienten zur bankmäßigen Einziehung von Barbeträgen durch Dritte (die Post) und zur Vorzeigung von Wechseln (Schecks) zur Zahlung durch den Empfänger des Postauftrags und die Überweisung des eingezogenen Betrags, und gegebenenfalls zur Erhebung des Wechselprotestes. Solche Postprotestaufträge waren seit 1872 möglich.

Postmandate waren mit dem Stempel Recommandiert zu versehen und durften nur dem Adressaten oder seinem Bevollmächtigten ausgehändigt werden.

Der Postauftragsbrief war wie ein Einschreibbrief zu frankieren. Hinzu kam die Postanweisungsgebühr zur Überweisung des eingezogenen Betrags.

Mit der Umstellung auf die Markwährung zum 1. Januar 1875, stieg der Höchstbetrag für Postaufträge auf 600 Mark, der für Postanweisungen auf 300 Mark. Es waren bei Bedarf zwei Postanweisungen auszufüllen. Die Gebühr für den Postauftrag betrug nun 30 Pfennig. 1888 wurde der Meistbetrag auf 800 Mark erhöht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 02.08.2023 17:30:17 Gelesen: 27180# 748 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich konnte mal wieder einige Briefe einer Liason oder Liebesbeziehung bekommen die dann auch mit der Ehe endete.

Der erste Brief ist vom 21.9.1886 aus Passau und wurde spediert an Therese Kröpel in Niederthalheim in Österreich, hier war die Dame aber nicht anzutreffen somit wurde der Brief nach Steyr weiter spediert wo er dann am 23.9.1886 zur Ausgabe kam.



Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.49 Wappen mit Wasserzeichen 3 zu 10 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Passau II (Helbig 21b) sowie auf der Rückseite mit Einkreisstempel von Wels am 21.9. dem kleinen Einkreisstempel von Niederthalheim am 22.9. sowie dann zur Ausgabe dem Einkreisstempel von Steyr am 23.9.



Der zweite Brief ist vom 18.5.1887 ebenfalls aus Passau, spediert an Therese Kröpel in Niederthalheim mit einer Einladung zur 25. Jubelfeier des Marienbundes in Freudenheim.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.49 Wappen mit Wasserzeichen 3 zu 10 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Passau II (Helbig 21b), auf der Rückseite sind die Stempel leider nicht so gut zu erkennen, vielleicht kann ja jemand helfen.



Der dritte Brief ist vom 27.8.1894 aus Markt-Leugast jetzt spediert an Frau Doktor Therese Pillersmiller in Niederthalheim.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 Wappen WZ 4 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Einkreisstempel von Markt-Leugast (Helbig 24a), einen Ankunftsstempel gab es nicht.



Der vierte Brief ist vom 15.10.1903 wieder aus Passau spediert an Frau Dr. Pillersmiller, geb.Kröpel in Niederthalheim hier war Frau Doktor nicht anzutreffen, somit wurde Wels und Niederthalheim gestrichen in schwarz und blau und der Brief nach Linz weiter spediert wo dieser am 17.10. zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 Wappen WZ 4 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Einkreisstempel von Passau II (Helbig 30b) sowie auf der Rückseite mit dem Zweikreisstempel von Nieder-Thalheim am 16.10. und zur Ausgabe mit dem Rostachteckstempel von Linz am 17.10.



Der fünfte Brief ist vom 27.12.1906 aus München spediert an Frau Dr.Therese Pillersmüller im Hause des Herrn Fritz Kröppl in Niederthalheim Schwanenstadt, dort kam der Brief am 29.12. zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 Wappen WZ 4 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Zweikreisstempel von München 1 B.P. f (Helbig 37c) sowie auf der Rückseite mit dm Zweikreisstempel von NIeder-Thalheim.



Der sechste und letzte Brief ist vom 14.10.1909 ebenfalls aus München an Frau Dr.Therese Pillersmüller p.A. Herrn Dr.Fritz Kröppl praktizierender Arzt in Niederthalheim Post Schwanenstadt.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 Wappen WZ 4 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Maschinenstempel München * 1 * sowie auf der Rückseite mit dem Einkreisstempel von Schwanenstadt am 14.10. und zur Ausgabe mit dem Zweikreisstegstempel von Niederthalheim a am 15.10.



Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 03.08.2023 20:25:01 Gelesen: 27001# 749 @  
Hallo Sammlerfreunde,

2 Ganzsachen Postkarten P 43/01 mit Werteindruck zu 3 Pfennig Raute mit einer Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.65 zu 2 Pfennig Wappen vom 27.4.1903 und 12.6.1903 von Ernst Roesch aus München, spediert an Hugo Peyer, Realschüler Adresse Herrn Director Dammtsch ? Realschule Marktbreit, einen Ankunftsstempel gibt es nur für die erste Karte.

Interessanter Weise hat man eine Privatganzsache wahrscheinlich des Herrn Vaters C.Peyer genommen, diese war schon vorgedruckt für München und 18.. welches man in 1903 umschrieb.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 1 B.P. (Brief-Post) (Helbig 30b) und Einkreisstempel Marktbreit (Helbig 30b) kleine Schrift.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 10.08.2023 19:57:53 Gelesen: 26370# 750 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 18.8.1898 mit Gruß aus Lindau von Therese Harrer an Herrn Franz Schrey junior in Graz, wann die Karte ankam kann man leider nicht erkennen.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, den Einkreisstempel in schwarz kann leider nicht erkennen, aber der Postbeamte schlug daneben den Einkreisstempel von Lindau i. Bodensee (Helbig 30b) nochmals in lila ab, der Ankunftsstempel von Graz ist auch sehr unsauber.

Die Postkarte zeigt eine wunderschöne Ansicht des Hafens, kann vielleicht jemand sagen um welches Schiff es sich handeln könnte, ich denke es könnte das Dampfschiff Rupprecht sein, benannt nach dem letzten bayerischen Kronprinz Rupprecht von Bayern, es wurde 1891 fertiggestellt, konnte aber wegen der Erprobungen mehrerer Ausführungen eines Körting-Strahlkondensators erst Anfang 1892 endgültig in Betrieb genommen werden.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 11.08.2023 20:11:06 Gelesen: 26218# 751 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte für ein Paket von 2 Kilo als Einschreiben vom 6.3.1920 aus München spediert nach Nündorf bei Malching, dort kam das Paket am 9.3.1920 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 3 x Bayern Nr.97 zu 20 Pfennig, 1 x Bayern Nr.115 zu 15 Pfennig sowie 8 Marken der Bayern Nr.155 zu 10 Pfennig mit Aufdruck Freistaat Bayern, alle Marken aus der König Ludwig Serie.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel von München 50 * e (Helbig 41, gefunden im Holzmayr) zur Ausgabe nahm man den Einkreisstempel von Malching (Helbig 30b) mit kleinerer Schrift, verwendet 1916-1920.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.08.2023 19:33:42 Gelesen: 25428# 752 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postauftrag vom 25.11.1912 aus München spediert an den Bayerischen Eisenbahner-Verband in Kaiserslautern, dort kam der Postauftrag am nächsten Tag zur Ausgabe.

Interessant der Vermerk links unten in lila, Frist verlängert, einmal am 27.11.1912 und das zweite mal am 5.12.1912.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.81 Prinzregent Luitpold zu 30 Pfennig, 10 Pfennig war die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm sowie der Einschreibgebühr von nochmals 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 28 (Helbig 30b) verwendet 1892-1920 man sieht dem Stempel auch schon seine lange Tätigkeit an, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Kaiserslautern 1 (Helbig 30b) verwendet ab 1916.

Für die Kenntlichmachung als Einschreiben wurde der Klebezettel 11d, von München 28 mit der Manualnummer 989 verklebt und per Stempel nochmals ausgewiesen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 18.08.2023 20:00:07 Gelesen: 25422# 753 @  
@ Gernesammler [#752]

Hallo Rainer,

kleine Tippfehler-Korrektur: Der von dir genannte Empfänger war in Wirklichkeit der Absender. Postaufträge liefen ja immer an die örtlich zuständige Abgabgepost, hier also nach Kaiserslautern.

Schönes Stück - dank Postamtsvorsteher Münster gibt es diese nach dort ein bisserl häufiger, als sonst.

Schön auch die doppelte Fristverlängerung.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
inflamicha Am: 18.08.2023 20:27:24 Gelesen: 25414# 754 @  
@ Gernesammler [#752]

Hallo Rainer,

ich hätte auch 2 Sachen anzumerken:

Interessant der Vermerk links unten in lila, Frist verlängert, einmal am 27.11.1912 und das zweite mal am 5.12.1912.

Da steht "Frist verlangt" (nämlich vom Empfänger) und dann "Verweigert", die Post konnte also kein Geld eintreiben.

Trotzdem ein schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 19.08.2023 21:02:45 Gelesen: 25258# 755 @  
@ inflamicha [#754]

Hallo Michael,

jetzt wo Du darauf hinweist lese ich es auch richtig, danke für den Hinweis.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 28.08.2023 19:46:47 Gelesen: 24343# 756 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 17.1.1879 aus Nürnberg spediert an Fräulein Anna Bernhardt in Leisnig bei Leipzig (Leisnig liegt rund 50 km südöstlich von Leipzig), dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.39 zu 10 Pfennig Wappen, Waserzeichen 2, Weite Welle, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg II hohe Groteskschrift (Helbig 19a) verwendet ab 1879, zur Ankunft wurde auf der Rückseite der Einkreistempel von Leisnig abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 26.09.2023 20:02:23 Gelesen: 20763# 757 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief von Carl Lehmann Junior vom 6.2.1887 aus Regensburg spediert an das königlich bayrische Amtsgericht in Stadtamhof, wann der Brief ankam kann man leider Anhand des Stempels auf der Rückseite nicht erkennen.

Für das Franko nahm man zwei Marken der Bayern Nr.47 zu je 3 Pfennig Wappen (Wasserzeichen 3), Tarif für Ortsbriefe über 15-250 Gramm kosteten 5 Pfennig, da aber keine 5 Pfennig zur Hand waren wurde mit 1 Pfennig überfrankiert.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Regensburg II, Typ 21b auf der Rückseite ein Einkreisstempel leider nur Fragmente zu sehen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 26.09.2023 20:04:31 Gelesen: 20762# 758 @  
@ Gernesammler [#757]

Hallo Rainer,

schönes Stück - bei Regensburg nach Stadtamhof kann man von einer Beförderungszeit von 10 Minuten ausgehen; so lange brauchte man, um über die Donaubrücke zu laufen. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.10.2023 16:41:28 Gelesen: 19754# 759 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 19.1.1912 aus Nördlingen von Herrn Karl Meyer der dort eine Garbenbänderfabrik unterhielt, dieser teilte Herrn Rechner Eckert in Birkert bei Mümling den Empfang der Wertsendung mit, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.76 zu 3 Pfennig, Prinzregent Luitpold, gestempelt wurde mit Nördlingen 2 (Helbig 30 b), dies war der erste Stempel der eingesetzt wurde mit Ö, verwendet ab 1910.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 02.10.2023 20:12:00 Gelesen: 19599# 760 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 8.7.1914 aus München von Moritz Ritter, spediert an Joseph Seger in Engen bei Singen in Baden, dort unterhielt dieser eine Papierhandlung und Buchbinderei.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.78 Prinzregent Luitpold zu 10 Pfennig, dies war die Gebühr für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm (Tarif ab 1.1.1913), gestempelt wurde mit Maschinenstempel von München 2 **.

Auf der Rückseite ist noch eine Vignette vom Verband zum Schutz der Tabakindustrie, ich weiß zwar nicht was Georg der Drachentöter mit Tabak zu tun hatte, aber die Vignette sieht gut aus.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 02.10.2023 21:59:47 Gelesen: 19587# 761 @  
@ Gernesammler [#760]

Hallo Rainer,

feines Stück - vlt. gab es große Konkurrenz zur amerikanischen Tabak-Industrie? Vermutlich wollte diese die deutsche Tabakindustrie vernichten und man wehrte sich?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.10.2023 16:28:28 Gelesen: 19458# 762 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 2.7.1901 aus München vom Königlichen Standesamt I der Haupt- und Residenzstadt München, spediert nach Göttingen an das Bürgermeisteramt, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.



Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 zu 10 Pfennig Wappen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel München 1 B.P. (Helbig 30b) sowie auf der Rückseite einmal der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Göttingen * 1 f und dem Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Göttingen * 2 a, auch wurde in blau ein schönes Siegel des Standesamtes abgeschlagen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 03.10.2023 17:11:28 Gelesen: 19444# 763 @  
@ Gernesammler [#762]

Hallo Rainer,

das nenne ich mal Luxus - von vorn bis hinten, da passt alles.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
becker04 Am: 09.10.2023 09:14:57 Gelesen: 17264# 764 @  
Guten Morgen,

von mir heute eine Postkarte P14 aus Mainbernheim (2) nach Schweinfurt vom 19.3.1879. Alle Stempel sind leider ohne Jahresangabe, der Absender hat diese aber auf der Rückseite vermerkt.



Viele Grüße
Klaus
 
Gernesammler Am: 09.10.2023 19:52:16 Gelesen: 17127# 765 @  
@ becker04 [#764]

Hallo Klaus,

nette Karte, der Stempel von Mainbernheim ist der Typ 19 a und wurde von 1876-1882 verwendet, der Ankunftsstempel von Schweinfurt ist der Typ 20 a und wurde von 1876-1880 verwendet.

Gruß Rainer
 
becker04 Am: 09.10.2023 22:22:24 Gelesen: 17100# 766 @  
@ Gernesammler [#765]

Hallo Rainer,

danke für die Ergänzung.

Gruß Klaus
 
becker04 Am: 14.10.2023 10:58:01 Gelesen: 16363# 767 @  
Guten Morgen,

heute habe ich eine Ganzsache P38 nach Brandenburg an der Havel vom 3.7.1891. Abgestempelt mit einem Kreisstempel der vielen Typen "MUENCHEN I.". Interessant für mich ist der blaue Aufdruck auf der Rückseite von der Bayerischen Vereinsbank.



Viele Grüße
Klaus
 
Gernesammler Am: 27.10.2023 19:42:41 Gelesen: 14498# 768 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 17.5.1897 von der Firma Carl Bauer, einem Unternehmen das Maschinen und Werkzeuge für Goldschmiede und Juweliere vertrieb aus München, spediert nach Arnstadt an Herrn Fresselt.

Die Drucksache ist auch ein wunderschöner Werbezettel und auf der Rückseite wird die Aufwartung des Verttriebsreisenden Friebel angekündigt.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.60 Wappen zu 3 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von München 5 * C (Helbig 42a), dieser wird im Helbig erst ab 1905 erwähnt und war bis 1920 im Einsatz.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 30.10.2023 19:34:11 Gelesen: 13521# 769 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Streifband vom 22.9.1919 aus Hof von der bayerischen Lotterie Einnahme Grau in Hof, spediert nach Schwandorf an Herrn Postverwalter Hartdegen.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.119, König Ludwig zu 10 Pfennig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern", gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von HOF a/S 2 b (Helbig 37c) verwendet ab 1906.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 30.10.2023 21:48:42 Gelesen: 13506# 770 @  
@ Gernesammler [#769]

Hallo Rainer,

ein Luxusstück mit feinster Optik!

Danke fürs Zeigen dieser Rosine,
Ralph
 
Gernesammler Am: 02.11.2023 17:20:49 Gelesen: 12918# 771 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache 17.10.1911 innerhalb von München spediert, die Drucksache ist vom Stadtmagistrat an den Herrn Friedrich Mayer, königlicher Ober-Bauführer bei der Gemeinde Direktion.

Der Vordruck war für die Gemeindewahl im 15. Abstimmungsbezirk in München und der Herr Mayer wurde in Kenntnis gesetzt das er in die Liste der Wähler mit aufgenommen wurde.

Das Franko der Drucksache ist im Stempel aufgeführt, es waren 3 Pfennig, dies war ein Maschinenstempel von München 2 ** und der wird im Helbig auf Seite 270-71 gezeigt unter der Nr.24, diesen gab es in verschiedenen Wertstufen.

Da die Karte gelb und der Stempel in grün aufgetragen wurde ist dieser leider nicht besonders gut zu sehen, ich hoffe der Scan reicht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 03.11.2023 19:53:29 Gelesen: 11725# 772 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte 10.9.1915 die als Portopflichtige Dienstsache deklariert war, welches aber gestrichen wurde und duch Heeressache ersetzt wurde, spediert werden sollte diese innerhalb von München.

Die Königlich Bayrische Armee-Bibliothek forderte die Rückgabe eines Buches von Herrn Hauptmann Schwandner, dieser lag aber zu diesem Zeitpunkt im Reservelazarett Hohenaschau [2].

Gestempelt wurde die Karte mit Maschinenstempel von München 1 ** und dem Stempel der Armee Bibliothek [1].

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Armeebibliothek
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hohenaschau

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 07.11.2023 20:06:40 Gelesen: 10540# 773 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Partei Sache (PS) vom 20.10.1876 vom Königlichen Bezirksamt Beilngries spediert an den Stadtmagistrat in Nürnberg, dort kam der Brief am 21.10.1876 zur Ausgabe und am gleichen Tag wurde innen oberhalb der Stempel gesetzt "Magistrat Nürnberg, präs.21 Oct.1876, so noch nicht gesehen.

Im Text geht es um den Gemeindegesellen Johann Moeßner, gezeichnet wurde vom Bezirksamtmann.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.40 Wappen zu 20 Pfennig, Wasserzeichen weite Welle, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Beilngries (Winkler Nr.21) verwendet 1870-1876, auf der Rückseite zur Ausgabe der Einkreisstempel Nürnberg I (Winkler 21,28 mm Durchmesser) verwendet 1872-1877.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 07.11.2023 20:36:14 Gelesen: 10533# 774 @  
@ Gernesammler [#773]

Hallo Rainer,

Luxusstempel, wie sie schöner kaum sein könnten.

Der Brief lag in der 2. Gewichtsstufe, weil Verehelichungszeugnis usw. beigefügt waren (wohl untergebunden) und man sollte dem Herrn Moessner den Staatsbürgereid ablegen lassen.

Ich sehe schon, dass neue Buch der ARGE Bayern zu der Pfennigzeitausgabe "weite Welle" animiert dich, solche schönen Briefe nicht links liegen zu lassen. Eine gute Entscheidung!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.11.2023 20:03:33 Gelesen: 10052# 775 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Wertbrief vom 12.4.1920 von S.Hesslein Junior aus Bamberg, spediert nach Hamburg an Otto Wiemann, dort kam der Brief am 14.4.1920 zur Ausgabe.

Der Wertbrief wurde mit einem Wert von 1000 Mark veschickt, für das Franko nahm man Marken der Abschiedsserie Bayern und mit Aufdruck "Deutsches Reich" zu gesamt 100 Pfennig, dies waren die Bayern Nr.182 zu 30 Pfennig, die Bayern Nr.184 zu 50 Pfennig sowie 2x die DR Mi.Nr.120 zu je 10 Pfennig.

Dies war die Gebühr in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) 30 Pfennig für den Brief im Fernverkehr 20-100 Gramm, 30 Pfennig für die Einschreibgebühr sowie 40 Pfennig Versicherungsgebühr bis 1000 Mark.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Bamberg 1 a (Helbig 37c) sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Hamburg * 8 l in Schreibschrift.

Da wir ja hier im Forum ein Thema zum kleinsten Brief haben, dann hab ich hier einen der größten Briefe die ich bisher gesehen hab 35x22,3cm, denke das ist schon stattlich.

Besten Dank an Ralph der mir das tolle Stück überlassen hat.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 09.11.2023 20:07:42 Gelesen: 10050# 776 @  
@ Gernesammler [#775]

Hallo Rainer,

gerne doch. :-)

Es ist schon ein sehr großer Brief, dazu hat man die 3 Wachssiegel rechtzeitig entfernt, ehe sie fettend durchschlagen, was nicht so prickelnd wäre.

Der Absender hat auch schön vorn und hinten seinen roten Absenderstempel abgeschlagen - findet man auch nicht jeden Tag.

Auf alle Fälle ein Hingucker, echter Bedarf und als Mischfrankatur natürlich noch besser. Eine "große" eierlegende Wollmilchsau. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 18.11.2023 16:06:10 Gelesen: 9096# 777 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 1.3.1901 vom Bankhaus Anton Kohn aus Nürnberg, spediert nach Eschwege an Herrn J.C. Plaut & Co., einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.60 zu 3 Pfennig Wappen, dies war die Gebühr für Drucksachen im Fernverkehr bis 50 Gramm (Tarif von 1900), gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 1 (Helbig 30b).

Unten und mittig sind die Firmenstempel von Herrn Plaut zu sehen und das in der gleichen Stempelfarbe wie die des Stempels "Postauftrag", "ohne Kosten", "bezahlt" u.s.w., auf jeden Fall hat sich vorn und hinten jemand richtig ausgetobt und die neuen Stempel sowie die lila Stempelfarbe ausprobiert.

https://www.mekomot-nuernberg.de/mekomot-startseite/bankhaus-kohn/

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 23.11.2023 19:49:51 Gelesen: 8641# 778 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 24.12.1905 von Fritz Buchmüller aus München, spediert an Herrn Stein, Direktor der Baseler Lebensversicherungs Gesellschaft in Basel, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man einen Viererblock der Bayern Nr. 56 zu je 10 Pfennig, diese 40 Pfennig waren die Gebühr für den Brief in das Ausland in der zweiten Gewichtsstufe über 15-30 Gramm.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von München 23 (Helbig 37c) verwendet 1902-20, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Basel BRF.DISTR. sowie zur Ausgabe der Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten und Zierstücken von Basel Filiale Elisabethen.

Auf der Rückseite ist auch noch eine kleine Vignette mit den Buchstaben FB für Fritz Buchmüller.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 23.11.2023 19:56:39 Gelesen: 8639# 779 @  
@ Gernesammler [#778]

Hallo Rainer,

nur ein Wort: Traumbrief !

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen dieser Rosine,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.12.2023 19:48:31 Gelesen: 7945# 780 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 29.9.1896 aus Gundelfingen in Schwaben, spediert an Frediherrn Theodor von Vequel Westernach [1] dieser weilte zu der Zeit in Einsiedeln, dort kam der Brief am Folgetag an und wartete postlagernd auf seine Abholung.

"Freiherr Theodor von Westernach war bayerischer Kammerherr und kümmerte sich um die Verwaltung des eigenen Gutes, von 1881 bis 1884 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Schwaben 5 (Kaufbeuren, Mindelheim, Oberdorf, Füssen) und die Deutsche Zentrumspartei".

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.57 zu 20 Pfennig Wappen, dies war die Gebühr für den einfachen Brief bis 15 Gramm in die Schweiz, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Gundelfingen (Helbig 21b) verwendet 1896 auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Einsiedeln.

Schön zu sehen das unten links der Hinweis "Poste restante" notiert wurde.

Gruß Rainer



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Westernach_(Adelsgeschlecht)
 
bayern klassisch Am: 06.12.2023 20:56:05 Gelesen: 7935# 781 @  
@ Gernesammler [#780]

Hallo Rainer,

ein optisch sehr ansprechender Brief, auch wenn die Marke leider nicht perfekt ist, aber bei poste restante - Briefen darf man nicht zu wählerisch sein. Damals war dieser Postdienst in der Schweiz - glaube ich - kostenlos.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.12.2023 19:58:24 Gelesen: 6429# 782 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postauftrag vom 8.5.1897 von C.F. Bauerreis & Müller aus Nürnberg, spediert nach Chemnitz wo der Postauftrag am nächsten Tag ankam.

Für das Franko nahm man eine Bayern 56 zu 10 Pfennig und eine Bayern Nr.57 zu 20 Pfennig, gesamt 30 Pfennig 10 Pfennig für den Brief weitere 20 Pfennig für die Reco Gebühr.

Wurden hier in blau 13 Pfennig Nachporto erhoben und wenn ja warum?

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 5 (Helbig 30b, Nürnberg mit UE) verwendet 1894-98, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Chemnitz * 1 m.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel 8 Ia verklebt, verwendet ab 1889.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 28.12.2023 20:19:59 Gelesen: 6424# 783 @  
@ Gernesammler [#782]

Hallo Rainer,

einen besseren Abschlag von Nürnberg 5 habe ich noch nicht gesehen.

Die 13 dürfte eine Nummerierung bei der Abgabepost dargestellt haben.

Unterfrankierte Postaufträge wird es wohl keine gegeben haben, da diese ja alle unter Zuhilfenahme der Postbeamten auf ihre Reise gingen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.01.2024 14:48:40 Gelesen: 6165# 784 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 5.12.1880 von Herrn Glasermeister Röschlaub aus Bamberg als Abrechnung, spediert an Herrn Lehrer Kotisch in Reuth bei Forchheim, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.40 zu 20 Pfennig Wappen "weite Welle" für Briefe in der 2.Gewichtsstufe im Fernverkehr über 15-250 Gramm.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Bamberg I (Winkler 20 a) sowie zur Ankunft in Forchheim mit dem Einkreisstempel (Helbig 22 a) verwendet 1876-1880.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 13.01.2024 17:53:37 Gelesen: 5530# 785 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Vertreter Postkarte mit Vordruck einer angekündigten Lieferung von Papier vom 6.12.1877 von der Actiengesellschaft für Buntpapier und Leimfabrication in Aschaffenburg, spediert an Gustav Fritsche in Leipzig wo die Postkarte am nächsten Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.38 zu 5 Pfennig Wappen weite Welle, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Aschaffenburg (Helbig 22a) verwendet 1876-78, zur Ausgabe in Leipzig kam der kleine Ausgabestempel zur Anwendung, schön zu sehen das gleich bei der I.Ausgabe die Karte übergeben werden konnte.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.01.2024 18:28:42 Gelesen: 5510# 786 @  
@ Gernesammler [#785]

... und noch schöner zu sehen, dass man Post-Carte vorne manuell schrieb, weil man sich selbst diese Karten besorgt und rückseitig bedruckt hatte und nicht auf die amtlichen Postkarten zugegriffen hatte, wie das häufiger der Fall war. Das ist schon sehr selten, zumal in dieser Luxus-Qualität. Ein Traumstück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.01.2024 19:33:18 Gelesen: 5292# 787 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Einschreib-Brief vom 23.2.1909 von der der Filiale der Dresdner Bank in Augsburg, spediert an die Filiale der Dresdner Bank in München hier kam der Brief am selben Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.67 zu 40 Pfennig Wappen, davon waren 20 Pfennig für den Brief in der 2.Gewichtsstufe 20-250 Gramm sowie 20 Pfennig für die Einschreib-Gebühr.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Augsburg 2. (Helbig 30b) sowie auf der Rückseite mit dem Zweikreisstempel München 2 B.Z. g (Brief-Zustellung) 10-11 Vormittags und dem Zweikreisstempel München 1 B.P. *n (Brief-Post) 11-12 Nachmittags.

Das rückseitige Papiersiegel wurde leider entfernt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.01.2024 19:38:56 Gelesen: 5141# 788 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 23.9.1879 aus Frankenthal vom Bürgermeister-Amt, spediert nach Kirnhalden über Kenzingen an Herrn Jean Gants Ladeninhaber, dort kam der Brief am 25.9. zur Ausgabe.

Zum Stadtteil Kenzingen gehören die Stadt Kenzingen, der Weiler Wonnental, die Höfe Auhof, Hof Mundinger und Kirnhalder(Maier)hof, Kirnhalden, Forsthaus Muckental, Hammerschmiede Muckental, Muckenmühle und Hof Hepp Muckental.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.39 zu 10 Pfennig Wappen, weite Welle dies war die Gebühr für Briefe bis 15 Gramm im Fernverkehr, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Frankenthal (Helbig 24a) sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreísstempel von Kenzingen.

Die Rückseite des Briefes wurde mit einem Papiersiegel der Stadt-Verwaltung Frankenthal verschlossen.

Was ich an dem Brief zum schmunzeln fand, abgeschickt am 23.9. mit dem Hinweis in rot Dringend und der Brief kam erst 2 Tage später zur Ausgabe, die Post hat diesen als normalen Brief behandelt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 18.01.2024 19:46:58 Gelesen: 5139# 789 @  
@ Gernesammler [#788]

Hallo Rainer,

ein besonderer Brief! Zwischen Auf- und Abgabe lagen genau 36 Stunden, das ist doch gar nicht so schlecht.

Ob der Brief, wie gewünscht, mit einem Expressen zugestellt wurde, lässt sich schwerlich sagen. Für die Landpost wären 60 Pfg. fällig gewesen, evlt. mehr, je nach Lokalität und Absprache mit dem zuständigen Expressen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 19.01.2024 09:48:14 Gelesen: 5110# 790 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich einen Reco-Ortsbrief aus Pirmasens 2 vom 27.??.1919 mit der klassischen Frühverwendung der Germania-Marken mit Überdruck Freistaat Bayern in der Pfalz.

Warum hinten der Ankunftsstempel fehlt, weiß ich nicht, aber vielleicht war es hektisch dort an dem Tag.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 19.01.2024 11:11:23 Gelesen: 5102# 791 @  
@ bayern klassisch [#790]

Hallo Ralph,

schönes Stück, es war der 27.MAI.1919, Briefe bei denen der Ankunftsstempel fehlt habe ich auch des Öfteren.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 19.01.2024 11:40:56 Gelesen: 5100# 792 @  
@ Gernesammler [#791]

Hallo Rainer,

danke - deine Augen sind besser, als meine. Den habe ich für einen Sammlerfreund aus Pirmasens gekauft, der nächste mit einer Frühverwendung in der Pfalz geht dann an dich (wenn er schön und preiswert ist).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.02.2024 20:00:22 Gelesen: 4459# 793 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 9.12.1876 aus Ipsheim über Windsheim, Steinach an der Enns spediert nach Burgbernheim an die Armenpflegschaft dort kam der Brief am 11.12.1876 zur Ausgabe.

Im Brief geht es um die Hinterlassenschaft des Bahnarbeiters Johann und das die Kinder Ihren Pflichteil erhalten sollten.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.39 zu 10 Pfennig Wappen, weite Welle die Marke hat zwar einen kleinen Fehler die linke obere Ecke fehlt, aber dadurch das der Brief Gesicht hat macht es nichts aus.

Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel IPSHEIM. (Winkler 11b) verwendet 1856-83, dem Einkreisstempel von WINDSHEIM (Helbig 22a) verwendet 1876-80, dem Halbkreisstempel von STEINACH a.ENDSB (Helbig 12a) verwendet im Helbig 1876 im Winkler 1864-70 sowie zur Ausgabe mit dem Einkreisstempel von BURGBERNHEIM (Helbig 20 a) verwendet 1870-78.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 04.02.2024 17:44:43 Gelesen: 4283# 794 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 7/II mit Werteindruck zu 3 Pfennig mit einer Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.37 zu 3 Pfennig vom 3.8.1877 aus Nürnberg von Heinrich Klein, spediert an Gustav Preu in Weissenburg am Sand, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Die Gebühr für Postkarten im Fernverkehr waren laut Tarif vom 1.1.1876 5 Pfennig, deshalb die Zusatzfrankatur einer 3 Pfennigmarke da es noch keine 2 Pfennigmarken gab.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg (Winkler 21, Durchmesser 26mm) verwendet 1870-76 sowie zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von Weissenburg A/S (Helbig 24a) verwendet 1877-1880.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 10.02.2024 17:10:39 Gelesen: 3398# 795 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 13.8.1876 aus Kitzingen spediert in die Romande (Französische Schweiz) nach Nyon, hier kam der Brief am 15.8.1876 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 2 x Bayern Nr.39 zu je 10 Pfennig Wappen, die war die Gebühr für Briefe bis 15 Gramm in die Schweiz (Tarif vom 1.1.1875), gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Kitzingen (Helbig 19a) verwendet 1876-1879, sowie zur Ankunft mit dem Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Nyon.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 10.02.2024 17:44:32 Gelesen: 3395# 796 @  
@ Gernesammler [#795]

Hallo Rainer,

hübsch - Tarif vom 1.7.1875 (7 Kreuzer bzw. 20 Pfg. je 15 g).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Rottaler Am: 10.02.2024 18:44:42 Gelesen: 3380# 797 @  
Hallo Rainer,

sieh dir bitte den Stempel nochmals genauer an: die ersten und letzten Buchstaben K und N von Kitzingen sind für mich in Antiqua! Dies würde bedeuten, dass es entweder Type 22 oder 23b ist.

Winkler erwähnt die Type 21 (Helbig Type 22 o. 23) noch 1875. Vielleicht eine Spätverwendung in 1876. Dieser jedoch noch nicht registriert bei Helbig (bei Holzmayr ebenso).

Liebe Grüße
Norbert der Rottaler
 
Gernesammler Am: 11.02.2024 16:28:41 Gelesen: 3301# 798 @  
@ Rottaler [#797]

Hallo Rottaler,

danke für den Hinweis, mein Fehler, ich denke es ist eine Nachverwendung des Typ 21 denn im Helbig und Holzmayr sind alle Stempeltypen in Grotesk aufgezeigt.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 11.02.2024 16:49:47 Gelesen: 3295# 799 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Zahlkarte zur Nachnahme vom 29.10.1917 von der Weingroßhandlung Joh.Koch, Inhaber derzeit Theodor Hafeneder in Straubing an Klaus Mayer in Ingolstadt, hier kam die Karte am gleichen im Postamt an.

Herr Mayer sollte 409 Mark 89 Pfennig zahlen, der Postbeamte der das Geld einziehen sollte traf diesen am 30.10.1917 nicht an was dieser auch vermerkte, in der Spalte verweigert wurde dann 8.1117 vermerkt und Ingolstadt gestrichen sowie in rot Zurück vermerkt.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.115 zu 15 Pfennig König Ludwig, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Straubing 2 b (Helbig 37c) verwendet ab 1906 sowie zur Ankunft/Ausgabe mit dem Einkreisstempel von Ingolstadt 1. (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.02.2024 16:54:04 Gelesen: 3291# 800 @  
@ Gernesammler [#799]

Hallo Rainer,

wunderschönes und nicht häufiges Stück - danke fürs Zeigen dieser Rosine.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 26.02.2024 20:02:26 Gelesen: 2174# 801 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 30.5.1919 aus Lautersheim, spediert an Carl Seip in Biedesheim wo der Brief am 31.5.1919 zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man 2x Bayern Nr.136 zu 2 1/2 Pfennig 1x Nr.138 zu 5 Pfennig 2x Nr.139 zu 7 1/2 Pfennig und 1x Nr.140 zu 10 Pfennig alle aus der Germania Serie mit Aufdruck "Freistaat Bayern", 15 Pfennig waren die Gebühr für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm, sowie nochmals 20 Pfennig für die Einschreibgebühr, gesamt 35 Pfennig, Tarif vom 1.10.1918.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Lautersheim * (Helbig 37a) verwendet 1916-20 sowie zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von Biedesheim (Helbig 30b) verwendet ab 1898.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens verklebte man den den Zettel Nr.12a ungezähnt, ohne Ortseindruck dieser wurde hier mit Stempel eingefügt, durch den Zettel wurde die Manualnummer 69 vergeben.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 26.02.2024 20:04:52 Gelesen: 2171# 802 @  
@ Gernesammler [#801]

Hallo Rainer,

wäre es möglich, dass diese Marken in der Pfalz früher emittiert wurden, als im rechtsrheinischen Bayern?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 27.02.2024 19:26:18 Gelesen: 2051# 803 @  
@ bayern klassisch [#802]

Hallo Ralph,

alle Marken dieser Serie bis einschließlich 10 Pfennig wurden ab 17.5.1919 ausgegeben soweit ich weiß, alle anderen Marken ab 30.9.1919.

Sollte es andere Daten geben bin ich wie immer offen dafür.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 27.02.2024 19:45:50 Gelesen: 2044# 804 @  
@ Gernesammler [#803]

Hallo Rainer,

aber nur in der Pfalz, wenn ich nicht irre und hier hast du ja einen Pfalzbrief, also gab es diese Marken rechtsrheinisch gar nicht. Das ist die eigentliche Besonderheit. In einem unserer Rundbriefe wurde darüber geschrieben (und noch zukünftig vlt. auch).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 27.02.2024 19:54:26 Gelesen: 2041# 805 @  
@ bayern klassisch [#804]

Hallo Ralph,

besten Dank für die Info, hast Du zufälligerweise die Nr. dieses Rundbriefes macht das suchen leichter.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 27.02.2024 19:55:54 Gelesen: 2040# 806 @  
@ Gernesammler [#805]

Hallo Rainer,

bin seit über 1/2 Jahr ohne Literatur, aber das müsste auch im Sem - Pfennigzeit so stehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 29.02.2024 19:35:02 Gelesen: 1772# 807 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Musikalien Bestellzettel vom 6.9.1882 von Hugo Zierfuß aus Nürnberg, spediert an Josef Aibl in München mit der Bitte Ihm die Ouverture "Dichter & Bauer" zu senden, in München kam die Karte am gleichen Tag noch zur Ausgabe.

"Da Franz von Suppè 1846 als Dirigent bei Opernproben stark in Anspruch genommen war, blieb ihm wenig Zeit für die Komposition der Musik zu Dichter und Bauer. Deshalb stellte er dem Werk eine Ouvertüre, die er schon bei zwei früheren Possen ohne Publikumserfolg verwendet hatte, in einer etwas überarbeiteten Version voran – und diesmal gefiel die Ouvertüre und musste sofort wiederholt werden. Er verkaufte sämtliche Rechte an der Ouvertüre für einen geringen Betrag an den Musikverlag Josef Aibl, der über 50 verschiedene Arrangements des Erfolgsstücks veröffentlichte".

Fur das Franko nahm man eine Bayern Nr.47 zu 3 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg II (Helbig 19a) verwendet 1876-82 sowie auf der Rückseite mit dem Einkreisstempel von München II (Helbig 24b) verwendet 1880-85 und dem Briefträgerstempel Nr.3.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.02.2024 19:41:48 Gelesen: 1770# 808 @  
@ Gernesammler [#807]

Hallo Rainer,

das ist ein Traumstück - Luxus pur. Glückwunsch zu dieser Granate.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.03.2024 19:36:52 Gelesen: 1672# 809 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 7.2.1919 von Max Hienzsch aus Garmisch Partenkirchen, spediert nach Isny in Württemberg an Herrn Josef Grill bei Hansernst Schmid wohnhaft, dort kam der Brief am 10.2.1919 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 1x Bayern Nr.95 zu 5 Pfennig sowie 1x Bayern Nr.99 zu 30 Pfennig, davon waren 15 Pfennig für den einfachen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm sowie nochmals 20 Pfennig für die Einschreib-Gebühr.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten (Helbig 43 b, im Handbuch die Nr.15 mit größeren Eckornamenten) verwendet 1913-1919, zur Ankunft auf der Rückseite mit dem Einkreisstempel von Isny a *.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel 11d mit der Manualnummer 355 verwendet.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 08.03.2024 17:29:18 Gelesen: 1281# 810 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 23.9.1879 aus Frankenthal vom Bürgermeister-Amt spediert an Herrn Jean Gants in Kirnhalden im Grossherzogtum Baden, da Kirnhalden keine eigene Post hatte wurde der Brief bis Kenzingen spediert wo dieser am 25.9.1879 ankam.

"Zum Stadtteil Kenzingen gehören die Stadt Kenzingen, der Weiler Wonnental, die Höfe Auhof, Hof Mundinger und Kirnhalder(Maier)hof und die Wohnplätze Im Kaisergrün, Kirnhalden, Forsthaus Muckental, Hammerschmiede Muckental, Muckenmühle und Hof Hepp Muckental".

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.39 zu 10 Pfennig Wappen welche man in die linke untere Ecke klebte, der Postbeamte schlug dann aber zuerst seinen Stempel oben rechts ab wo die Marke kleben sollte und dann erst unten auf der Marke. Es ist der Einkreisstempel von Frankenthal (Helbig 24a) verwendet 1876-1882 im Handbuch die Nr.1, sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von Kenzingen.

Auf der Vorderseite wurde neben der Marke in Rötel "Dringend" vermerkt welches die Post aber wohl ignorierte da der Brief bis Empfänger 1 1/2 Tage brauchte, auf der Rückseite ist ein noch sehr gut erhaltenes Papiersiegel der Stadtverwaltung Frankenthal.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.03.2024 17:54:27 Gelesen: 1278# 811 @  
@ Gernesammler [#810]

Hallo Rainer,

das sehe ich anders - wenn ein Behördenbrief den Vermerk "Dringend" erhielt, war es ein Dienst-Expressbrief. Ich halte den Vermerk für authentisch.

Echte Expressbriefe liefen mit gewöhnlicher Post auch mit, daher kann man anhand der Stempeldaten diesen Postsonderdienst nicht erkennen.

Mit Sicherheit lief ein Expressbote nach Kirnhalden und bekam sein Geld vom Empfänger, denn die Höhe desselben konnte man in der Pfalz nicht wissen und entsprechend auch nicht frankieren.

Sehr seltenes Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Briefuhu Am: 12.03.2024 14:22:53 Gelesen: 1069# 812 @  
R-Brief vom städtischen Krankenhaus München links der Isar vom 26.10.1892 an den Armenpflegschafts Rath in Sesslach, frankiert mich Michel Nr. 56 und 57 gesamt 30 Pfennig, 10 Pfennig für den Brief und 20 für Einschreiben. Auf der Rückseite Stempel vom 27.10.1892 von Staffelstein und Sesslach.



Schönen Gruß
Sepp
 
Gernesammler Am: 12.03.2024 19:39:20 Gelesen: 1036# 813 @  
@ Briefuhu [#812]

Hallo Sepp,

wirklich schöner Einschreib Brief an die Armenpflegschaft, sauber gestempelt mit dem handschriftlichen Hinweis Post daselbst, was will man mehr.

Gruß Rainer
 
Briefuhu Am: 12.03.2024 20:02:39 Gelesen: 1031# 814 @  
@ Gernesammler [#813]

Hallo Rainer,

freut mich dass der Brief gefällt.

Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 12.03.2024 20:04:14 Gelesen: 1028# 815 @  
@ Briefuhu [#814]

Auch wenn es nicht wichtig ist, aber mir gefällt er auch. Schön auch zu sehen, dass der Reco-Zettel "vorgeschnitten" wurde, damit man ihn bei Bedarf schnell abreißen konnte, ohne die Schere in Anspruch zu nehmen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.03.2024 20:13:15 Gelesen: 1027# 816 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 11.3.1911 aus Nürnberg, spediert an Fräulein Lydia Gronen, Städtische Kindergärtnerin in München hier kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man die Bayern Marken Nr.76, 77, 78 und 79 zu 3, 5, 10 und 20 Pfennig der Serie Prinzregent Luitpold, ob Fräulein Lydia Briefmarken sammelte oder was der Grund war das der Absender 8 Pfennig zu viel verklebte werden wir nicht mehr heraus finden.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Nürnberg 5 (Helbig 30b) sowie auf der Rückseite mit dem Zweikreisstemepl München 2.B.Z. * z (Helbig 39b) und dem Zweikreisstempel von München 31 (Helbig 37c, kleine 3 c) verwendet 1903-20 sowie dem Briefträgerstempel Ag.31.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebzettel 11d von Nürnberg 5 mit der Manualnummer 865 verklebt.

Gruß Rainer


 
10Parale Am: 17.03.2024 17:31:00 Gelesen: 751# 817 @  
@ hajo22 [#84]

Bei diesem Beleg findet sich auf der Rückseite ebenfalls ein Hinweis einer Prüfung. Prüfungsstelle des Landes Bayern in München. Hat der Prüfende sich ebenfalls mit Namensstempel verewigt, es sieht mir nicht wie händisch geschrieben aus? Dazu Datumsstempel von 10. Jan.18.

Der Brief mit 20 Pfennigen lief am 10. Januar 1918 von München nach Bern (Ankunft 14.I. rs).

Liebe Grüße

10Parale

@ Gernesammler [#816]

" ob Fräulein Lydia Briefmarken sammelte oder was der Grund war das der Absender 8 Pfennig zu viel verklebte werden wir nicht mehr heraus finden. "

Als städische Kindergärtnerin kannte Lydia G. wohl den pädagogischen Wert der Briefmarken in jener Zeit (Vorstellung des Prinzregenten Luitpold in farbigen Wertstufen) und der Absender versuchte sicher auch etwas Eindruck bei ihr persönlich zu schinden. Ging damals wohl einfacher wie heutzutage.

Ein toller Beleg.


 
Gernesammler Am: 24.03.2024 14:43:19 Gelesen: 338# 818 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Eil-Boten Brief vom 18.3.1914 aus Bad Kissingen von Herrn Lütolf der im Hotel Preußischer Hof weilte, spediert nach Bern an J.Lütolf & Co, hier kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.82 zu 40 Pfennig Prinzregent Luitpold sowie eine Bayern Nr.95 zu 5 Pfennig König Ludwig, davon waren 20 Pfennig für den einfachen Brief bis 20 Gramm ins Ausland (Tarif vom 1.7.1906) sowie 25 Pfennig für die Eilboten Gebühr.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Bad Kissingen 1. 3 c (Helbig 37c) verwendet 1904-14 sowie zur Ankunft auf der Rückseite mit dem Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten sowie Zierstücken von Bern - Transit.

Der Eil Boten Klebezettel ist im Handbuch die Nr.4b, rotes Pergaminpapier 35 x 18 mm verwendet 1914-16, schön der handschriftliche Hinweis, per Eilboten zu bestellen in die Privat Wohnung.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 26.03.2024 19:35:14 Gelesen: 231# 819 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksache vom 17.10.1880 von der Klenganstalt & Samenhandlung P.Schott in Knittelsheim bei Germersheim, spediert ab Bellheim an die Großherzogliche Bezirksförsterei in Radolffzell in Baden, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

"Eine Forstsamendarre, auch Samenklenge oder Klenge genannt, ist eine forstwirtschaftliche Einrichtung zur Saatgutversorgung. Der Betrieb verarbeitet die Samen von Laub- und Nadelbäumen, aber auch von Sträuchern, zu forstwirtschaftlichem Saatgut".

Im gedruckten Text werden Sämereien und verschiedene Baumpflanzen angeboten.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.37 zu 3 Pfennig weite Welle, dies war die Gebühr für eine Drucksache bis 50 Gramm im Fernverkehr, Tarif vom 1.1.1876.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Bellheim (Helbig 23b) verwendet 1878-82, im Handbuch von Peter Sem Pfennigausgaben 2.Auflage ist der Stempeltyp auch mit dem Schrägstrich im Datum abgebildet.

Gruß Rainer


 
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