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Thema: Belege per Eilbote, Eilsendung und Exprès
Sennahoj Am: 24.05.2016 22:43:51 Gelesen: 33282# 1 @  
Guten Abend zusammen,

da ich kein passendes und allgemeines Thema zu Eilbriefen und anderen eiligen Sendungen gefunden habe, habe ich mir mal erlaubt, ein neues zu erstellen.

Beginnen möchte ich mit drei Eilbriefen aus meiner Sammlung:

Zuerst eine Karte BRD 1957 von Frankfurt nach Darmstadt, portorichtig frankiert mit 70 Pfennig, davon 10 Pfennig für eine Postkarte im Fernverkehr und 60 Pfennig Gebühr für die Eilzustellung. Angebracht wurden zwei rote Klebezettel ,,Durch Eilboten / Exprès". In Darmstadt wurde außerdem ein Eilbotenstempel abgeschlagen.



Als nächstes eine Karte aus der DDR von meinem Sammelgebiet Weihnachten, die ich bei der letzten Christian Wapler Auktion ersteigern konnte. Gelaufen ist sie von Berlin nach Cottbus. Interessant ist hier der violette Stempel ,,Eilbote / Exprès", der wohl anstatt eines roten Klebezettels verwendet wurde. Weiß jemand wie es dazu kam? Konnte es beim Postamt Berlin West 8 etwa zu einem Mangel an Eilbotenzetteln gekommen sein? Interessant ist übrigens auch der Durchgangsstempel vom Postamts Berlin Nord 4.



Als letztes ein Brief aus der DDR in die BRD zum Auslandstarif, portorichtig mit 1,35 Mark, davon 35 Pfennig Brief bis 20g, 50 Pfennig Einschreibegebühr und 50 Pfennig Eilgebühr.



Viele Grüße
Johannes
 
merkuria Am: 24.05.2016 23:04:23 Gelesen: 33276# 2 @  
Hier ein nicht häufiger Expressbeleg aus den ersten Monaten der Volksrepublik China:



LP-R-Expressbrief bis 10g von Tientsin nach Zürich, Aufgabe 25. Juli 1950, Eilzustellung in Zürich 3. August 1950
Beförderung via Hongkong
Frankatur gemäss gültiger Taxverordnung 15.07.50 - 15.08.50 = 26`300 RMBY

Posttaxe Brief Ausland bis 20g 2`800 RMBY
LP-Taxe Ausland bis 10g 11`700 RMBY
R-Taxe Ausland 4`700 RMBY
Express-Taxe Ausland 7`100 RMBY
 

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Manne Am: 26.05.2016 10:01:19 Gelesen: 33209# 3 @  
Hallo,

ein Brief aus Kanada an die Fa. Schmid-Schlenker auf der Hannover-Messe.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 26.05.2016 20:51:48 Gelesen: 33166# 4 @  
Guten Abend,

ein weiterer Express Brief aus Italien vom 27.02.1956, dieser lief von Verona nach Schwenningen.

Gruß
Manne


 
Briefmarkentor Am: 26.05.2016 21:56:52 Gelesen: 33151# 5 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g als Eilzustellung vom 1. Januar 1973 aus Eggesin (Bezirk Neubrandenburg) nach Bobersen. Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 70 Pfennig (7 x Mi.-Nr. 846 Type II - Ausgabe ab 1969) frankiert und mit dem Kreisstempel mit Sehnensegment unten EGGESIN 1 / 2112 / e abgeschlagen.

Anhand der auf dem Beleg abgeschlagenen Stempel lässt sich der Laufweg des Briefes nachvollziehen:

- 1973-01-01 - 11:00 Uhr: Abschlag beim Postamt Eggesin
- 1973-01-01 - 14:00 Uhr: Weiterleitung nach Pasewalk (Zugverbindung nach Berlin)
- 1973-01-01 - 14:00 Uhr: Weiterleitung per Zug (Verbindung Stralsund-Berlin)
- 1973-01-01 : Weiterleitung per Zug (Verbindung Berlin-Dresden)
- 1973-01-02 - 06:00 Uhr: Ankunft beim Postamt Riesa

Laufzeit von Postamt zu Postamt somit 19 Stunden.
 
Briefmarkentor Am: 27.05.2016 21:37:19 Gelesen: 33099# 6 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr als Eilzustellung vom 4. Mai 1964 aus Leipzig nach Bautzen. Die Postkarte wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 60 Pfennigen frankiert.
 
klinhopf Am: 27.05.2016 22:15:56 Gelesen: 33088# 7 @  
@ Sennahoj [#1]

Der dritte Beleg wäre auch interessant für Sammler von "Post-Benutzungs-Nuancen" (oder so):

der R-Zettel hat den Eindruck "9341 Marienberg"
gestempelt ist der Brief in 9341 Ansprung


-> im numerisch geordneten PLZ-Buch (ab 1.7.93) wird Marienberg (1) NUR mit der PLZ 9340 aufgeführt!

So sind also manche Belege bei genauerer Betrachtung interessanter als es augenscheinlich scheint!

Mit phil. Gruß
klinhopf
 
merkuria Am: 27.05.2016 23:34:37 Gelesen: 33072# 8 @  
Hier ein Expressbrief aus der Zeit des republikanisch/kommunistischen Bürgerkriegs in China (1945-1949)



LP-R-Expressbrief bis 30g von Shanghai nach San Francisco, Aufgabe 31. Mai 1946, Eilzustellung in San Francisco 17. Juni 1946

Frankatur gemäss gültiger Taxverordnung 1.5.1946 – 29.8.1946 = 4‘600 CNC$


Posttaxe Brief Ausland bis 20g 190 CNC$
Posttaxe weitere 20g 120 CNC$
LP-Taxe Ausland bis 5g 600 CNC$
5 x weitere 5g à 600 CNC$ = 3'000 CNC$
R-Taxe Ausland 270 CNC$
Express-Taxe Ausland 420 CNC$
 

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

wajdz Am: 29.05.2016 13:34:46 Gelesen: 33024# 9 @  
Ein Brief aus dem Jahr 1980 mit den Zusatzleistungen Einschreiben und Eilboten aus einem Ort, den es nicht mehr gibt in einen Ort, der politisch nicht mehr existiert. Aus *Heuersdorf, inzwischen weggebaggert, nach Westberlin, seit 1990 auch nur noch Geschichte. Die für einen Eilbrief ungewöhnliche Reisedauer von 3 Tagen ist höchst wahrscheinlich durch die in beiden Fällen illegale Briefkontrolle in der Ostzone durch die Abteilung M und in Westberlin durch die amerikanische Zensurstelle zu erklären.



Frankiert mit 1x 2541 (25), waager. 4er-Streifen 2541 (25) und MiNr 2514 (10) = 135



Abgestempelt am 13. -6.80 in 7203 DEUTZEN, Ankunftstempel rückseitig 1 BERLIN 11 mp vom 16.6.80 -1 und TSt 1 BERLIN 11 cz 16.-6.80 -3.

MfG Jürgen -wajdz-

*http://www.heuersdorf.de/
 
rumburak Am: 18.07.2016 18:44:52 Gelesen: 32820# 10 @  
@ Sennahoj [#1]
@ klinhopf [#7]

Hallo,

der von Sennahoj gezeigte dritte Beleg ist in 9341 Ansprung aufgegeben.

Postleitzahlen die auf "1" enden waren in der DDR (außerhalb von Städten) Poststellen vorbehalten; wobei sich alle PStn, die einem Leitpostamt unterstellt waren, die gleiche PLZ als Sammelleitzahl teilten.

Das Transpress Lexikon Post- und Fernmeldewesen weiß zu Poststellen folgendes: "Von den Poststellen werden keine Tagesstempel, sondern lediglich Poststellen-Stempel geführt; nur in wenigen besonderen Fällen werden zusätzlich Tagesstempel eingesetzt." 9341 Ansprung ist so ein Fall.

Der R-Zettel zeigt, wie in der DDR bei PStn auf dem Lande üblich, die Sammelleitzahl der PStn und den Namen des zuständigen Leitpostamtes: Also "9341 Marienberg" obwohl die PLZ von Marienberg 9340 war.

Ein schöner Einschreibe/Express-Beleg mit Tagesstempel einer PSt.

Viele Grüße
 
JohannesM Am: 18.07.2016 22:13:31 Gelesen: 32772# 11 @  
Ich glaube ein rosa Klebezettel wurde noch nicht vorgestellt:



Beste Grüße
Eckhard
 
Eilean Am: 21.07.2016 23:46:45 Gelesen: 32643# 12 @  


Solche Express-Briefe aus der Zeit des Endes dieser Belege im Jahr 1997 sind mE sehr seltene Exemplare. Das gehört dann wohl zu moderner Philatelie.
 
Sennahoj Am: 22.07.2016 09:31:49 Gelesen: 32615# 13 @  
Sehr schöne Belege die ihr hier alle zeigt! Freut mich, dass dieses Thema vorankommt.

Von mir ein Eilbrief mit dem 24. Sonderstempel des Weihnachtspostamtes Christkindl, gelaufen nach Wien. Der Stempel war vom 28.11.1969 - 26.12.1969 im Einsatz.



Viele Grüße
Johannes
 
Sennahoj Am: 22.07.2016 09:33:24 Gelesen: 32614# 14 @  
@ klinhopf [#7]
@ rumburak [#10]

Ich danke euch für eure interessanten Ausführungen!
 
Hornblower Am: 22.07.2016 16:27:24 Gelesen: 32584# 15 @  
Hallo,

hier habe ich auch noch einen schönen Hamburger Brief im Ortsporto nach dem Tarif vom 1. Juli 1954. Ortsporto 10 Pfg., Einschreiben 50 Pfg. und Eilzustellung 60 Pfg, zusammen 120 Pfg.



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 23.07.2016 12:23:43 Gelesen: 32527# 16 @  
Hier habe ich einen schönen portogerecht frankierten Eilbrief innerhalb Deutschlands nach dem Tarif vom 1. August 1964: 20 Pfg. Briefgebühr und 80 Pfg. Eilzuschlag auf 5x Mi.-Nr. 482 mit schönen glasklaren Stempeln.



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
volkimal Am: 23.07.2016 21:59:55 Gelesen: 32494# 17 @  
Hallo zusammen,

ein Eilbrief von Lübeck nach Malmö. In Schweden erhielt der Brief den zweiten Express-Zettel.



Porto: Auslandsbrief 20-40g: 60 Pfg. Eilbotenzuschlag 60 Pfg. => Insgesamt 120 Pfg.

Portogerecht frankiert mit 12 Heuss-Marken zu 10 Pfg.

Beförderungsweg:

Aufgegeben in Lübeck, 5.10.1956, 16.00 Uhr
Bahnpoststempel der Strecke Hamburg-Grossenbrode, 5.10.1956 ohne Uhrzeit
Ankunftsstempel Malmö Luftpost, 6.10.1956, 12.00 Uhr
Stempel Malmö 1, ANK??, 12-13 Uhr.

Viele Grüße
Volkmar
 
fogerty Am: 08.09.2016 20:38:06 Gelesen: 32221# 18 @  
1955 von Passau nach Meran, nehme mal an, portogerecht frankiert, oder ?


 
10Parale Am: 15.10.2017 19:53:59 Gelesen: 29884# 19 @  
Freue mich immer, wenn bayern klassisch, Markus Pichl und andere meine Fragen erklären, vielen Dank.

Heute zeige ich einen Express Brief, der am 22. Juli 1911 in London frankiert, abgestempelt und auf den Weg zum Ostseebad Thiessow auf Rügen gebracht wurde.

Interessant links oben der in deutscher Sprache verfasste Auftrag an den Eilboten und Hinweis für den Empfänger? "Durch Eilboten zu bestellen, nicht vor Montag 24./8. früh, Bote ist bezahlt!

Links unten ein schöner POST OFFICE EXPRESS, M.-Nr. 55. Aufkleber.

Es fällt kaum auf, aber es fehlt eine Marke, so dass die sichtbare Gesamtfrankatur von 8 Pence wohl nicht für das Porto ausgereicht hat. Hier kann man nur Vermutungen anstellen, welche Einzelmarke hier wohl einmal geklebt hat.

Die Marke Stanley Gibbons Nr. 240 (oder 286) zu 4 Pence orange reiht sich schön ein in dieser Mehrfarbenfrankatur mit einer weiteren King Edward VII Marke Stanley Gibbons Nr. 231 zu 2 1/2 Pence in blau. Die ersten beiden Marken King George V. sind mit Sicherheit Stanley Gibbons Nr. 322 und 327 mit dem Wasserzeichen "Wmk (Watermark) Imperial Crown Nr. 49" aus dem Jahr 1911.

Dreht man den Brief, sticht einem eine grüne Souvenirmarke ins Auge, die anlässlich der Krönungszeremonien 1911 herausgegeben wurde. Noch interessanter finde ich, wer die Marke wohl herausgegeben hat: UNION FOR PHILANTROPIC PHILATELY, LONDON. War diese Union Teil der Royal Philatelic Society, wer weiss mehr?

Liebe Grüße

10Parale


 
GSFreak Am: 20.10.2017 09:30:38 Gelesen: 29755# 20 @  
Hier ein Express-Einschreiben-Beleg von Jugoslawien (Belgrad) nach Deutschland (Düsseldorf) aus 1964:

25 Dinar-Ganzsachenumschlag mit 145 Dinar Beifrankatur zur Abdeckung der Sonderleistungen (Mi-Nrn. 976?,983, 1086)
Ortstagesstempel Belgrad 1 vom 18.09.1964, 21 Uhr, mit entsprechendem R-Zettel
Bahnpoststempel München-Salzburg vom 20.09.1964
Bahnpoststempel München - Frankfurt (Main) vom 20.09.1964
Orttagesstempel 4 DÜSSELDORF 1 (UB ap) vom 21.09.1964, 11 Uhr
Ortstagesstempel 4 DÜSSELDORF FA1 (kein UB) vom 21,09.1964, 12 Uhr
Posteingangsstempel der Stadt Düsseldorf vom 21.09.1964, ? Uhr (gilt die Uhrzeit, in die das Dreieck oder der Zeiger hindeuten?)

Dass der Express-Brief fast 3 Tage gebraucht hat, ist wohl auch dem Umstand zu verdanken, dass die Auflieferung in Belgrad am Freitag-Abend war. So war der Brief immerhin am Montag (aber erst nachmittags) bei der Stadtverwaltung in Düsseldorf.



Ein aussagekräftiger Beleg aus der 50 Cent-Kiste.

Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 04.11.2017 17:23:04 Gelesen: 29506# 21 @  
Hier ein Expres-Beleg (zudem Einschreiben und Luftpost) von der Bank Credit Lyonnais in Boulogne Sur Mer an die Deutsche Bank in Köln aus 1974:

Absenderfreistempel der Bank über 7,40 Fr. vom 27.03.1974 und beigeklebte zwei 0,30 Fr-Freimarken (Mi.-Nr. 1649IIy), entwertet 62 BOULOGNE S/MER am 27.03.1974, 19 Uhr,
Ankunftstempel KÖLN/BONN Flughafen, UB a, am 28.03.1974 um 18 Uhr,
Ankunftstempel (Handrollstempel) KÖLN, UB bm, am 28.03.1974 um 20 Uhr,
erster Zustellversuch am 28.03. um 21:15 Uhr, da war die Bank natürlich geschlossen (handschriftlicher Vermerk)
Eingangsstempel der Bank vom 29.03. um 08:46 Uhr.

Der große Rechteckstempel unten links auf der Vorderseite besagt, "genehmigte Zwischenfalte, die vom französischen Zoll geöffnet werden kann" (soweit die Übersetzung mittels Google).



Auch hier lassen sich wieder schön anhand der Stempeldaten die Laufzeiten belegen.

Gruß Ulrich
 
Heinrich3 Am: 04.11.2017 21:21:27 Gelesen: 29482# 22 @  
@ GSFreak [#21]

Hallo Ulrich,

da hat Dich Tante Gugl auf eine falsche Fährte gebracht. Das Wort "Pli" heißt im französischen Postjargon nur so viel wie "Sendung" bei uns - kann also Karte, Brief, Päckchen usw. bedeuten.

Gruß
Heinrich
 
10Parale Am: 05.09.2018 20:55:59 Gelesen: 26304# 23 @  
@ Heinrich3 [#22]

Ein mit 4,40 DM freigemachter EILBOTENBRIEF (siehe roter Aufkleber überschriebener Text) als Einschreiben gekennzeichnet von Frankfurt am Main nach Riehen.

Der am 18.3.1978 auf den Weg gebrachte Brief ist mit 6 Marken der Michel Nr. 711 (70 Pfennig Höchstwert bedeutende deutsche Frauen - Hermine Körner) und 2 weiteren Marken zu je 10 Pfennig (senkrechtes Paar) frankiert und nicht ganz uninteressant.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 05.09.2018 21:35:21 Gelesen: 26295# 24 @  
@ forum [#23]

Besonders stolz bin ich auf diese wunderschöne Exprès-Sendung aus der Türkei, die das Zeug hat, in etwa 100 Jahren (falls es den Menschen und die Philatelie dann noch gibt) einmal eine Rarität zu werden:

der Brief wurde in BEYOGLU (ehemals griechisch: PERA - gegenüber von Byzanz - Vorort von Istanbul) am 5.11.77 morgens um 7:30 Uhr verschlossen und als ÖZEL ULAK auf schnellstem Wege versandt.

Rechts sehen wir einen Panther, hier dient er als Konterfei für das Firmenlogo. Der Panther (Jaguar) ist ein sehr schneller Läufer. Ebenos schnell lief der Brief, denn der Ankunftsstempel von Basel Eilzustellung zeugt von taggleicher Zustellung!

Dies ist noch nicht alles was der Brief zu bieten hat. Freigemacht ist er mit einem kompletten Satz "Regionale Zusammenarbeit für Entwicklung zwischen Türkei, Iran und Pakistan" vom 21. Juli 1977 (Terracotta-Gegenstände). Bei einer Auflage von nur 500.000 Stück bei dem Höchstwert zu 675 K dürfte ein kompletter Satz nicht sehr häufig auf Auslandsbriefen in dieser sehr schönen Erhaltung und bedarfsgerechter Verwendung zu finden sein.

Eine Marke zu 500 Kurus aus 1975, die Atatürk zeigt, rundet das Ganze ab.

Liebe Grüße

10Parale




 
Nachtreter Am: 06.09.2018 08:40:34 Gelesen: 26259# 25 @  
@ 10Parale [#24]

Kann es vielleicht sein, daß der Brief Basel am 05.11.1977 erreichte (Ankunftsstempel) und der Eilzusteller um 7.30 Uhr feststellte, daß die Firma noch geschlossen hatte und er dies entsprechend auf dem Brief vermerkte ? Ansonsten müßten die Uhren ja rückwärts laufen. :-)

Viele Grüße

Nachtreter
 
10Parale Am: 06.09.2018 20:28:19 Gelesen: 26173# 26 @  
@ Nachtreter [#25]

Es ehrt mich sehr, dass dieser Brief nun in die Diskussion kommt.

Bin nochmal mit der Lupe an das Stempeldatum von BEYOGLU herangegangen. XI ist gewiss, es könnte sich aber auch um den 3.XI. gehandelt haben.

Jedoch ist auch der 5.XI nicht ganz auszuschließen. Gewissheit hätten wir, wenn wir den rückseitigen Stempel aus Basel deuten könnten, d.h. wenn die 2 rechts 2 Uhr früh bedeutet, kann es nur der 3.XI. gewesen sein und die Erklärung von Nachtreter scheint plausibel.

Danke für den Hinweis.

Liebe Grüße

10Parale
 
Mondorff Am: 07.09.2018 15:17:09 Gelesen: 26125# 27 @  
Aus der UdSSR.



Express -НАРОЧНЫМ- - R - Flugpost-Brief vom 7.4.1970 ab Riga mit rückseitig angebrachten Durchgangs- und Ankunftstempeln Luxembourg 2 vom 11.4.70 und Steinsel vom 13.4.1970 (der 12.4.70 war ein Sonntag).

Gruß DiDi
 
Manne Am: 07.09.2018 17:01:00 Gelesen: 26105# 28 @  
Hallo,

aus Brüssel eine Express-Brief vom 03.11.1969 an die Firma Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim, Ankunftstempel vom 04.11.1969.

Gruß
Manne


 
Mondorff Am: 07.09.2018 17:07:36 Gelesen: 26103# 29 @  
@ Manne [#28]

Ja-Ja: Werbung muss sein.

weiß DiDi
 
Manne Am: 07.09.2018 20:24:10 Gelesen: 26069# 30 @  
@ Mondorff [#29]

Wieso Werbung, die Firma Schmid-Schlenker existiert schon lange nicht mehr!

Gruß
Manne
 
GSFreak Am: 08.09.2018 09:04:13 Gelesen: 26030# 31 @  
Hier ein eingeschriebener Express-Beleg 1920 von Deutsch-Österreich nach Deutschland, freigemacht mit Mi-Nrn. 264 und 286.

Abgangsstempel WIEN 15 vom 27.07.1920 (Uhrzeit nicht lesbar)
R-Zettel WIEN 15
Durchgangsstempel DRESDEN-ALTST. ? vom 28.07.1920 7-8 N
Durchgangsstempel DRESDEN-ALTST. ? vom 29.07.1920 4-5 N übergehend auf weißen Klebezettel "Auf Grund der Verordnung vom 15. November 1918 (Reichsgesetzblatt S. 1324) geöffnet"
Ankunftstempel REICHENBACH (O.Lausitz) vom 30.07.1920 6 V



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 10.10.2018 21:34:32 Gelesen: 25754# 32 @  
Hier ein Kartenbrief (Ganzsache Deutsches Reich K 17) aus Rothenburg (Oder) nach Görlitz vom 23.08.1918. Portogerecht: 15 Pf. für den Brief und 25 Pf. für die Eilzustellung.

Abgangsstempel: 23.08.1918 3-4 N
Ankunftstempel: 23.08.1918 9-10 N



Gruß Ulrich
 
Manne Am: 20.10.2018 11:01:01 Gelesen: 25633# 33 @  
Hallo,

ein weiterer Express-Brief aus Brüssel vom 20.09.1963 an die Firma Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim, Ankunftstempel vom 21.09.1963.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 20.10.2018 11:16:13 Gelesen: 25626# 34 @  
Hallo,

ein Express Luftpost-Brief aus Gibraltar vom 26.10.1956 an die Firma Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 20.10.2018 11:31:02 Gelesen: 25620# 35 @  
Hallo,

ein Express Brief aus Stockholm vom 08.11.1965 an die Firma Schmid-Schlenker, Postfach 138 in Schwenningen.

Gruß
Manne


 
iholymoses Am: 18.01.2019 22:32:42 Gelesen: 24808# 36 @  
Hier noch 2 schwedische Eilbriefe:

1) Von STOCKHOLM nach HAMBURG-VOLKSDORF



An den Stempeln kann man schön den Laufweg und -zeit nachvollziehen:

1. Stempel: STOCKHOLM 29.1.62
2. Stempel: STOCKHOLM 32 (vermutlich der Flughafen) - Datum nicht lesbar
Dann auf der Rückseite:
3. Stempel: HAMBURG FLUGHAFEN 30.1.62 - 13 (Uhr)
4. Stempel: HAMBURG 1 30.1.62 - 15 (Uhr)
5. Stempel: HAMBURG-VOLKSDORF 1 30.1.62 - 19 (Uhr)

Zustellung ja nach Aufgabe in STOCKHOLM also nach ca. 1,5 Tagen.

2) Von HÄSTVEDA (Südschweden) nach HAMBURG-VOLKSDORF



1. Stempel: HÄSTVEDA 17.8.64
Dann auf der Rückseite:
2. Stempel: HAMBURG FLUGHAFEN 18.-8.64 - 13 (Uhr)
3. Stempel (Bahnpost?): 6Ed / 18. - 15 (Uhr)
4. + 5. Stempel (doppelt): HAMBURG-VOLKSDORF 1 18.-8.64 - 19 (Uhr)

Zustellungszeiten genau identisch wie oben - Mittagsflieger aus Skandinavien, dann noch 6 h von Fuhlsbüttel nach Volksdorf, das sind nur knapp 15 km.

Eilige Grüße,
Reinhard
 
DL8AAM Am: 19.01.2019 20:26:16 Gelesen: 24725# 37 @  
Hier mal frischer "Dachbodenfund" einer Expresssendung aus Polen nach Northeim in Niedersachsen.



Expresssendung aus Ciarka (Schiorke) [1] bzw. 46-386 Chocianowice; frankiert mit 63 Złoty, entwertet per Tagesstempel CHOCIANOWICE K/OLESNA / * A * vom 22.11.1982.

"Chocianowice k. Olesna" bedeutet "Chocianowice bei Olesno" (Olesno > Deutsch: Rosenberg O.S.), Chocianowice selbst ist eine Ortschaft im Powiat Kluczborski (Kreuzburg), Woiwodschaft Opole (Oppeln) in Oberschlesien. Sie gehört zur Gemeinde Lasowice Wielkie (Gross Lassowitz, aka Polnisch-Lassowitz bzw. Oberwalden).

Leider befindet sich keinerlei deutscher Ankunfsstempel auf der Rückseite, dafür drei verschiedene, für mich nicht ansprechbare, Zug- bzw. (Durch-) Leiststempel "772 22.", "6600/22.--6" sowie "341/22.17".

Gruß
Thomas

https://de.wikipedia.org/wiki/Schiorke
 
10Parale Am: 11.08.2019 21:01:05 Gelesen: 23387# 38 @  
@ DL8AAM [#37]

Schöner Beleg aus unserem Nachbarland Polen.

Eilsendung von LAUSANNE vom 10.4.74 nach QUINGEY (in der Nähe von Bordeaux), künstlerisch verklebt mit Freimarken aus dem Satz "Postgeschichtliche Motive und Baudenkmäler" der Schweiz von 1968. Dabei ein schöner 6-er Block mit dem Dorfplatz in Gais zu je 30 Rappen. Das Porto summiert sich auf 2,45 Schweizer Fränkli. Rückseitiger Transitstempel, mehr nicht.

Liebe Grüße

10Parale


 
Baber Am: 12.08.2019 17:57:27 Gelesen: 23346# 39 @  
@ 10Parale [#38]

Hallo Michel,

der gleiche Schweizer Express-Aufkleber auf einem Inlandsbrief von 1987 mit 4,50 Sfr Automaten-Marke.



Gruß
Bernd
 
10Parale Am: 15.08.2019 20:28:15 Gelesen: 23160# 40 @  
@ Baber [#39]

Hallo Bernd,

ich bin nicht der Michel, ich bin der Stephan, aber Michel würde ja zu einem echten Philatelisten besser passen. Ich mach das hier nur aus Spaß.

Hier ein eiliger Brief an die bekannte Kaffeerösterei Ogo in Bremen. Freigemacht am 6.12.1956 in Gießen mit insgesamt 80 Pfennig, dabei ein waagrechtes Paar der Michel Nr. 248 Kriegsgräberfürsorge und der Satz mit dem Europa-Gerüst zu Zeiten der Montanunion.

Liebe Grüße

Stephan (10Parale)


 
epem7081 Am: 18.08.2019 08:28:59 Gelesen: 23062# 41 @  
Hallo zusammen,

hier kann ich eine inländische Eilsendung aus der DDR vorstellen, die mit sieben verschiedenen Stempeln zwischen Weimar und Magdeburg schon recht rekordverdächtig jüngst bei mir gelandet ist.





Mit einem Sonderstempel zum Internationalen Jahr des Friedens am Samstag, den 13.09.1986 um 18 Uhr beim Postamt 5300 WEIMAR 1 aufgegeben, wurde vom gleichen Ort mit dem Tagesstempel WEIMAR 1 erst am Montag, den 15. 09.1986 (Uhrzeit unklar) die Weiterleitung dokumentiert.



Diese wurde mit der Bahnpost durchgeführt, was sich in den Stempelabschlägen vom gleichen Tag abzeichnet: LEIPZIG-EISENACH BAHNPOST ZUG 0759 (?) und am Folgetag Dienstag, den 16.09.1986 LEIPZIG-ROSTOCK BAHNPOST ZUG 00738. Die Fahrtzeiten der Züge könnten Eisenbahnfreaks sicher anhand alter Kursbücher feststellen.





In 3005 MAGDEBURG BPA erreichte der Brief um 4 Uhr zunächst den Zielort.Noch sind es bis zur Auslieferung zwei weitere Stationen, wie Stempel 3010 MAGDEBURG 1 um 4 Uhr und schlußendlich 3014 MAGDEBURG 14 um 7 Uhr belegen.

Dies war sicher nicht die schnellste, aber höchst interessante Eilsendung denkt
Edwin
 
fogerty Am: 01.04.2020 11:45:46 Gelesen: 21183# 42 @  
Meran war in den 1950ern auch bekannt für seine Ärztetagungen. Diese Postkarte ging per Eilbote am 26.8.1955 von Passau ab und erreichte Meran am nächsten Tag.



Grüße
Ivo
 
MichaelS Am: 01.04.2020 19:35:42 Gelesen: 21141# 43 @  
Hallo,

ein interessantes Stück aus Belgien kann ich beisteuern. Obwohl aus Belgien ist verkehrt, denn der Brief wurde in Deutschland aufgegeben.

Es handelt sich nämlich um einen Absender aus dem Camp Vogelsang, einem Militärlager der Belgischen Streitkräfte in der Eifel:



Aufgegeben am 4.9.90 um 10 Uhr im Camp Vogelsang (Feldpoststempel Post 13)
weiter am 4.9.90 20 Uhr Brüssel (Feldpoststempel Post X1)
die nächsten beiden Stempel sind leider nur ansatzweise lesbar:
vermutlich Brüssel Flughafen Uhrzeit 2 Uhr
Alberta (?) Metropolitain 6.9.90
Ankuft Alberta 7.9.90 4 Uhr

Die Frankatur stimmt meiner Meinung nach aber nicht. Der Expresszuschlag betrug zu der Zeit 100 Fr, bleiben also noch 37 Fr für's Porto nach Kanada. Ein Standardbrief kostete aber 25 Fr bzw. 43 Fr für die 2. Gewichtsstufe.

Schönen Gruß,
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 01.04.2020 20:10:58 Gelesen: 21126# 44 @  
Hier dann ein einfacher Expressbrief aus Belgien.

Versendet wurde der Brief am 22.01.1955 ab Brüssel mit Ziel Antwerpen. Der Brieftarif von 2 Franc für einen Brief bis 50 Gramm galt vom 15.12.1952 bis 30.09.1957. Hinzu kamen 8 Franc für die Expresszustellung.



Grüße,
Stefan
 
Bernhard64 Am: 14.04.2020 17:39:34 Gelesen: 20943# 45 @  
Hallo,

hier laut Klemens und Bernd (zuvor schon einmal unter dem Thema "DDR- Portobestimmung" vorgestellt) etwas besonderes. Diese Postkarte reiste 1954 von Tübingen nach Potsdam. Von dort musste sie schnell nach Bremen nachgesendet werden - per Eil. Das Ergebnis ist diese ungewöhnliche Frankatur.



Grüße von einem neuen Mitglied,
Bernhard
 
BANANA60 Am: 14.04.2020 18:01:01 Gelesen: 20929# 46 @  
Hallo,

hier eine Express Sendung mit Warenmuster!



Warenprobe mit Brillenschrauben vom 27.6.1994 von Bamberg nach Spittal an der Drau (Österreich). Freistempel und Zolldeklaration machen diese Sendung meines Erachtens recht attraktiv.

Liebe Grüße
Harald
 
GSFreak Am: 16.10.2020 23:11:00 Gelesen: 19410# 47 @  
Hier ein Expressbrief (Special Delivery) aus den USA nach Köln, freigemacht mit 65 Cent (Mi.-Nr. 668 und 962), abgestempelt BOSTON (Mass.) am 30.01.1970,
Durchgangsstempel FRANKFURT AM MAIN FLUGHAFEN vom 01.02.1970 4 Uhr, Durchgangsstempel KÖLN / BONN FLUGHAFEN dann um 12 Uhr und Ankunftstempel KÖLN FA 1 um 13 Uhr.

Eingangsstempel der Deutschen Bank in Köln um 7:21 Uhr, mutmaßlich erst am 02.02.1970 (offenbar ist der Monat falsch eingestellt). Der 01.02.1970 war ein Sonntag und da hatte die Bank zu.

Wie üblich ist der Brief dreiseitig geöffnet, was nur einen Scan erforderlich machte.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 19.10.2020 17:51:11 Gelesen: 19307# 48 @  
@ GSFreak [#47]

Ein weiterer Eilbotenbrief (Einschreiben) an die Deutsche Bank in Köln, dieses Mal aus Indonesien, freigemacht mit insgesamt 210 Rp. (Mi.-Nrn. 721, 725 und 727), aufgegeben in Semarang auf der Insel Java am 13.02.1973. Durchgangsstempel FRANKFURT AM MAIN FLUGHAFEN vom 16.02.1973 20 Uhr, Ankunftstempel KÖLN 1 am 17.02.1973 um 2 Uhr.

Der 17.02.1973 war ein Samstag, wie auch rückseitig handschriftlich vermerkt um 7:40 Uhr. Da war die Bank geschlossen, ebenfalls natürlich am Sonntag. Der Eingangsstempel der Bank datiert daher erst vom 19.02.1973 7:40 Uhr.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 29.10.2020 20:58:36 Gelesen: 19139# 49 @  
Ein Luftpost-Einschreibbrief per Exprès aus Cochabamba in Bolivien nach Köln an die Deutsche Bank. Der Absenderfreistempel datiert vom 01.06.1971. Man kann ihn auch scherzhaft mit "Eulen nach Athen tragen" bezeichnen. Ist doch 4711 weltweit als Kölnisch Wasser bekannt.

Der "R-Zettel" scheint gedruckt zu sein, die Registriernummer ist handschriftlich eingetragen. Ob die nicht entwertete Briefmarke unten links noch zum Porto erforderlich war oder nur als freiwilliger Zusatz ("Nationaler Tag der Würde") beigeklebt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

Neben den drei Siegeln auf der Rückseite findet sich u.a. ein Ankunftstempel aus Köln 1, ich entziffere den 07.06.1971. Der Eingangsstempel der Deutschen Bank auf der Vorderseite links neben CERTIFICADA ist nur bruchstückhaft, zeigt aber auch den Tag "7." (Aufbau dieser Eingangsstempel: Jahr, Monat, Tag - siehe bspw. [#47]).



Beste Grüße
Ulrich (gebürtiger Kölner, aber nicht mit 4711 getauft)
 
10Parale Am: 24.11.2020 20:46:24 Gelesen: 18798# 50 @  
@ GSFreak [#21]

hier fand ich eine weitere hübsch frankierte und abgestempelte Eilsendung von Frankreich, diesmal in die Schweiz. Die Gesamtfrankatur beträgt 98 F.

Die Express Sendung lief von St. Victoret (in der Nähe von Marseille) am 30.7.1956 nach Zürich.

St. Victoret - BOUCHES DUE RHONE - Abgangsstempel 30.7. um 11 h 30 morgens
MARSEILLE - GARE - DEPART (Abfahrt) um 13:20 Uhr, also 1 h 50 min. später
MARSEILLE - LYON RAPIDE B - Stempel des Eilzuges
ZÜRICH - EILZUSTELLUNG am 31.VII56 um 12 Uhr
ZÜRICH - NEUMÜNSTER am 31.VII.56 um 13 Uhr
 

Den Brief zieren 2 Marken Schlacht von Verdun 40. Jahrestag vom 3. März 1956 (Michel Nr. 1081).

Liebe Grüße

10Parale


 

Altmerker Am: 25.11.2020 09:08:26 Gelesen: 18750# 51 @  
Ein R-Brief mit Eilzustellung nach der Grenzöffnung, die Portostufe war nur kurz so möglich. Zum 1.7.90 kam dann ja eine weitere Änderung.

Gruß
Uwe


 
Michael Mallien Am: 25.11.2020 18:11:53 Gelesen: 18707# 52 @  
Eil-Einschreiben vom 30.5.1949 aus Bodman (Bodensee) nach Helmstedt, portorichtig frei gemacht mit 1,20 DM:

- Fernbrief bis 20 g: 20 Pf
- Einschreiben: 40 Pf
- Eilzustellung: 60 Pf

Eine Notopfermarke war beim Versand aus der französischen Zone Baden erst im Juli 1949 erforderlich.



Rückseitiger Ankunftsstempel aus Helmstedt vom 1.6.1949.



Viele Grüße
Michael
 
drmoeller_neuss Am: 25.11.2020 19:12:38 Gelesen: 18692# 53 @  
@ Altmerker [#51]

Das ist keine ungewöhliche Portostufe nach der Grenzöffnung, sondern das reguläre Porto in der DDR seit 20 Jahren:

Auslandsbrief (nicht RGW) 35 Pfg., Eilboten 50 Pfg. Einschreiben 50 Pfg., macht 1,35 M.

Der Brief ist mit 5 Pfg. überfrankiert.

Auch nach der Grenzöffnung wurde in der DDR für Postsendungen in die Bundesrepublik und Westberlin der Auslandstarif verlangt.
 
DL8AAM Am: 30.01.2021 21:27:40 Gelesen: 17653# 54 @  
Ja, es gibt sie immer noch - auch in Deutschland ;-)

Ich hatte diese Belege heute zwar bereits im Thema "Moderne Postgeschichte: DHL Express" gezeigt und besprochen [1], wurde aber gebeten diese auch hier als Auszug in Kopie einzustellen, da es sich in diesen Fällen eigentlich um "echte" Express-Briefe (hier sogar um "20 Gramm-Standardbriefe") handelt.

DHL EXPRESSEASY NATIONAL



Expressbrief aus Hannover nach Göttingen; Leitlabel (72-73 x 66-67 mm, z.T. nach hinten umgeknickt) vom Briefzentrum Hannover ("BZ30") der Deutschen Post, zum DHL Hub 34 ("Betrieb Kassel") in Staufenberg-Lutterberg ("340") vom 14.05.2020. "Frankaturnachweis" - über das vor Ort am Schalter verklebte - DHL EXPRESSEASY NATIONAL-Label, Formularnummer 912-647-250 (Zustellungsmöglichkeiten 'vor 9', 'vor 10' oder 'vor 12 Uhr' bzw. Samstagszustellung sowie Eigenhändig). In diesem Fall fehlt die sichtbare Auswahl.



Expressbrief ("Zustellung vor 10 Uhr") nach Göttingen; Leitlabel vom Briefzentrum Fulda ("BZ36"), zum DHL Hub 34 ("Betrieb Kassel") in Staufenberg-Lutterberg ("340") vom 20.05.2020. "Frankaturnachweis" über das DHL EXPRESSEASY NATIONAL-Label, Formularnummer 912-647-300. Dieses Label bietet zusätzlich noch zwei weitere Ankreuzmöglichkeiten (Rückschein bzw. Sonn-/Feiertagszustellung).

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/thema/6879
 
bovi11 Am: 30.01.2021 21:38:35 Gelesen: 17647# 55 @  
Notopfer Nr. 2 AW auf Werbedrucksache der Firma Heilmittel Heubach an einen Apotheker in Großrhüden im Harz.

Einschreiben/Eilboten frankiert mit 4 Pf Württemberg (=Drucksachenporto) und Württemberg Block 1 /V

Sonderstempel:

INTERNATIONALE MOTORSCHAU 14. APRIL - 2. MAI 1949 REUTLINGEN 14b

Ankunftsstempel:

GROSSRHÜDEN-SEESEN 20.4.49


 
westfale1953 Am: 31.01.2021 11:27:28 Gelesen: 17595# 56 @  
Barfrankatur 104 Rpf. auf Einschreiben / Eilboten von RAVENSBURG nach DÜSSELDORF 1.11.47



Kann jemand das Porto erklären?

Schönes Restwochenende,

Bernhard
 
bovi11 Am: 31.01.2021 11:38:12 Gelesen: 17587# 57 @  
@ westfale1953 [#56]

24 Pfennig Briefporto
80 Zuschlag für Eilzustellung

Einschreiben steht zwar drauf, aber der Brief ist wohl nicht als Einschreiben versandt worden.
 
alemannia Am: 31.01.2021 11:39:34 Gelesen: 17586# 58 @  
@ westfale1953 [#56]

Kann jemand das Porto erklären?

Hallo zusammen,
hallo Bernhard,

Entrichtet wurden 80 Pfennig für Eilzustellung im Ortszustellbereich zzgl. 24 Pfennig für Brief bis 20 g.

Gruß

Guntram
 
westfale1953 Am: 31.01.2021 11:48:43 Gelesen: 17576# 59 @  
@ bovi11 [#57]
@ alemannia [#58]

Danke, dann macht das auch Sinn mit dem Porto. Sonst hätten es ja 164 Rpf. sein müssen.

Bernhard
 
Cantus Am: 01.02.2021 17:31:10 Gelesen: 17475# 60 @  
Auch Pakete haben es manchmal eilig. Während das heute wohl auf Schnellpaket lautet, wurden früher in Deutschland rote Klebezettel "Durch Eilbote / Express" und der Aufgabezettel mit der Sendungsnummer in roter Farbe auf die Paketkarte aufgeklebt.

Ich zeige dazu ein Beispiel. Am 9.4.1957 wurde ein 3,15 kg schweres Paket als Eilsendung von Frankfurt am Main über Aachen (Durchgangsstempel vom 11.4.1957) nach Brüssel geschickt, wo es am 12.4.1957 dem Empfänger ausgehändigt werden konnte. Für die Sendung war ein Porto von 6,35 DM erforderlich, damals recht viel Geld.









Viele Grüße
Ingo
 
lueckel2010 Am: 01.02.2021 17:46:46 Gelesen: 17467# 61 @  
@ Cantus [#60]

Gute Abend,

der von Ihnen so bezeichnete "Aufgabezettel" ist Teil eines Wertzettels für Pakete. Der kleinere Teil dieses zweiteiligen Zettels wurde auf die Paketkarte geklebt, während das größere, aber sonst indentische Teil auf das Paket "gepappt" wurde.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
Briefuhu Am: 30.12.2021 12:52:51 Gelesen: 12955# 62 @  
Jetzt wieder etwas Älteres.

Zwei Postkarten von Kiel nach Neumünster per Eilboten. Eimal vom 04.11.1888 frankiert mit zweimal 5 und einmal 20 Pfennig



und einmal vom 20.03.1891 auf einer Ganzsache Werteindruck 5 Pfennig und Zusatzfrankatur zweimal 10 und einmal 5 Pfennig



Schönen Gruß
Sepp
 
Christoph 1 Am: 23.04.2022 02:09:54 Gelesen: 11146# 63 @  
Hallo zusammen,

bei dieser Postkarte, die im Jahr 1980 als Eilsendung von Greifswald nach Essen gesendet wurde, handelt es sich um einen reinen Sammlerbeleg. Die Rückseite ist mit einem Werbemotiv bedruckt, es gibt keinen persönlichen Text.



Aber sie ist portorichtig frankiert, nämlich mit 70 Pfennig (25 Pfennig für die Postkarte ins "Ausland" und 50 Pfennig für die Eilsendung).

Was nicht so geplant war: Der Postler in Essen hat den Ankunftsstempel direkt mittig auf die vier frankierten Pilze aufgesetzt. Dadurch ist ein ganz besonderer Sammlerbeleg entstanden: DDR-Briefmarken mit West-Stempel.

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 19.06.2022 22:10:34 Gelesen: 10011# 64 @  
Hallo zusammen,

ein Eilbrief von Österreich nach Deutschland vom 15.11.1982 - 10 Uhr:



Bemerkenswert finde ich auch, dass der Brief noch am selben Tag (24 Uhr) in Düssseldorf angekommen ist. Im Zeilenstempel auf der Rückseite steht vorne die Postleitzahl 4000 = Düsseldorf. Es folgt eine 15. = Tag und die 24 = Uhrzeit. Ich meine, dass diese Zeilenstempel bei der Auslieferung des Briefes aufgebracht wurden. Liege ich richtig, und der Brief wurde noch um Mitternacht zugestellt?

Viele Grüße
Volkmar
 
Shinokuma Am: 20.06.2022 17:52:58 Gelesen: 9972# 65 @  
@ volkimal [#64]

Hallo Volkmar,

da der Brief an den Direktor der Musikhochschule Essen adressiert ist, halte ich eine sofortige Zustellung um Mitternacht von Düsseldorf aus für ziemlich unwahrscheinlich.

Da ist es eher überraschend, dass es keinerlei Ankunftsvermerk aus Essen mehr gibt. Aber ziemlich schnell ging das Ganze damals trotzdem.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
GSFreak Am: 01.11.2023 15:47:40 Gelesen: 2284# 66 @  
Hallo zusammen,

hier eine mit 8 Fr. auffrankierte 3,5 Fr.-Ganzsachen-Postkarte, die 1964 als "Expres / Spoedbestellung" von Brüssel nach Düsseldorf versendet wurde. Insgesamt 9 Stempel sind zu finden:

- im abgerundeten Rechteck zweisprachig: "TROUVE A LA BOITE / IN DE BUS GEVONDEN" (welcher Kasten ist gemeint? Briefkasten?)
- zwei Abgangsstempel Brüssel vom 13.01.1964 10 Uhr zur Entwertung der Frankatur
- ein weiterer Stempel aus Brüssel auf der Rückseite vom 13.01.1964 13 Uhr
- ein Ankunftstempel DÜSSELDORF 1, UB ap vom 13.01.1964 24 Uhr
- ein Ankunftstempel DÜSSELDORF FA1, UB a vom 14.01.1964 1 Uhr
- drei Zahlenstempel / Zeilenstempel



Aus einer 1 € Kiste auf der Briefmarken Börse in Ulm.

Beste Grüße
Ulrich
 
dithmarsia43 Am: 02.11.2023 17:02:04 Gelesen: 2163# 67 @  
@ GSFreak [#66]

Hallo,

2 Eilbriefe aus den Jahren 1951/58 mit schönen Mischfrankaturen.

Beste Grüße,

Uwe


 
Ameise Am: 06.11.2023 22:01:55 Gelesen: 1972# 68 @  
Hallo,

eine Postkarte von Pulsnitz (Sachsen) nach Großröhrsdorf (Sachsen) per Eilboten vom 28.02.1885, frankiert mit dreimal 10 Pfennig (Mi 41 I):



Viele Grüße
Enrico
 
GSFreak Am: 09.11.2023 12:05:17 Gelesen: 1776# 69 @  
Hallo zuzsammen,

hier eine Postkarte per Eilboten gelaufen von Hamburg-Großflottbek nach Lengerich in Westfalen. Portorichtig freigemacht: 12 Rpf für die Fernpostkarte und 80 Rpf Eilbotengebühr. Abgangsstempel (24) HAMBURG-GROSSFLOTTBEK 1, 13 Uhr, zusätzlich Handrollstempel HAMBURG / EILBRIEFSTELLE, 4 Uhr. Ansonsten kein weitere postalischen Stempel/Vermerke.



Als Postkartenformular verwendet wurde eine ehemalige Ganzsache Deutsches Reich Mi.-Nr. P 299I.

Beste Grüße
Ulrich
 
HWS-NRW Am: 09.11.2023 15:43:09 Gelesen: 1758# 70 @  
Hallo,

gerade war der Zusteller wieder da und hat etwas Nettes gebracht:



Eilboten-Fernbrief in der 1. Gewichtsstufe von Berlin nach Oberhausen vom 14.6.1939.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 09.11.2023 16:46:03 Gelesen: 1744# 71 @  
Hallo,

ein Eilbrief aus Luisental nach Villingen vom 08.04.1987.



Gruß
Manne
 
reichswolf Am: 21.12.2023 13:00:09 Gelesen: 1121# 72 @  
Mit dem Postgebietsleitzahlstempel (22c) AACHEN 1 ab am 1.2.1955 entwertete MiNr. 187 & 188 auf Eilbotenkarte nach Fulda. Der Ankunftstempel ist leider nicht zu 100% zu lesen, es fehlt die PAZ. Die Aachener Volkszeitung ist übrigens die erste nach dem Krieg von den Alliierten in Deutschland lizensierte Zeitung. Ihr Schwesterblatt, die Aachener Nachrichten, wurde sogar bereits während des Krieges zugelassen.



LG,
Christoph
 
Manne Am: 23.12.2023 12:36:25 Gelesen: 1045# 73 @  
Hallo,

aus Zürich ein Eilbrief vom 09.12.1968 an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim, Ankunftsstempel vom 10.12.1968.



Gruß
Manne
 
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