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Thema: (?) (185) Berlin Dauerserie Berliner Stadtbilder
Hornblower Am: 21.07.2016 17:32:40 Gelesen: 65975# 1 @  
Dann schiebe ich noch eine weitere Neuerwerbung nach:



Die mit den motivgleichen Mi.-Nr. 143 und 187 als Luftpostkarte frankierte Sendung ist mit 1 Pfennig überfrankiert (Postkarte 10 Pfg. und 5 Pfg. Luftpostzuschlag). Es handelt sich um eine Bestellung der INTERPOSTA-Sondermarken, die an den bekannten Händler Bernhard Droese (1903-1986) aus Bad Salzuflen ging und in Hamburg seinen Stand hatte. Der Pfennig mehr hat sicher niemanden gestört.

Beste Grüße
Michael Ullrich

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Belege bekannter Sammler, Händler, Prüfer und Auktionatoren" - wir haben noch kein Thema mit Belegen dieser Dauerserie!]
 
HWS-NRW Am: 23.07.2016 14:56:49 Gelesen: 65887# 2 @  
Na da kann ich auch was beisteuern:



10 Pf. + 20 Pfg. Stadtbilder, teils in im waagrechten Paaren auf Posteinlieferungsbuch-Seiten,
die Sendungen eingeliefert im Postamt BERLIN NW 21.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 23.07.2016 15:04:22 Gelesen: 65885# 3 @  
Und nach etwas suchen noch ein dritter Beleg:



Hier wurde die Höchstgebühr von 100 Pfennig für "fünf und mehr Aufgabe von Sendungen" an verschiedene Empfänger (hier zwölf Paketsendungen) mit 10 Werten der 10-Pfennig-Marke (MiNr 144)ausgewiesen, aufgegeben im Postamt BERLIN-CHARLOTTENBURG

Nach einem Blick in meinem MICHEL-Katalog stelle ich erstaunt fest, daß dort bei der Spalte MEF Paare keine Eintragungen vorkommen, werde der Redaktion mal meine vorhandenen Belege vorlegen, die gesamte Serie kommt m.E. zumindest bei meinen Formularverwendungen recht selten vor.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 23.07.2016 15:42:27 Gelesen: 65877# 4 @  
Aus meiner Motivsammlung eine Postsparkarte gestempelt in Berlin über 15 DM mit 15x1 DM bespart aus dem Jahr 1959.



VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 23.07.2016 16:48:21 Gelesen: 65863# 5 @  
Ich habe da auch noch einen "Großen Kurfürsten" gefunden:



Hier wurden zahlreiche Paketsendungen aufgegeben und da es "fünf und mehr Aufgaben an mindestens fünf verschiedene Empfänger gab, wurde die Höchstgebühr von 100 Pfennig notwendig, hier halt am 27.09.1960 ausgewiesen mit dem "Großen Kurfürsten" im Postamt BERLIN NW 87

wünsche noch einen sonnigen Sonntag
Werner
 
HWS-NRW Am: 23.07.2016 17:22:49 Gelesen: 65852# 6 @  
Hallo Hajo22,

ein schönes Stück, hatte ich früher auch mal in meinem "Brandenburger Tor-Exponat" und hier kann ich noch eine weitere Sparkarte präsentieren,
die ich aber leider nicht besitze:



(MiNr 153+154) BERLIN-ZEHLENDORF 1 - 07.02.1961

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 23.07.2016 18:42:52 Gelesen: 65841# 7 @  
@ HWS-NRW [#6]

Ja, solche Sachen sollte man nicht ohne weiteres verkaufen. Sie sind schwer wieder zu bekommen.

---

Derselbe Vordruck (lediglich anderes Druckdatum) einer gelben Postsparkarte über 15 DM aus Berlin, diesmal mit 30x50 Pf. bespart aus dem Jahr 1959.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 23.07.2016 19:05:33 Gelesen: 65837# 8 @  
Die 3 Mark aus dieser Dauerserie ist auf portorichtigem Bedarfsbrief alles andere als leicht zu finden.

Hier aus meiner Sammlung die 3 Mark + Zusatzfrankatur 50 und 75 Pf. auf Eilboten-Einschreib-Luftpostbrief über 735g aus Berlin nach Stuttgart, austaxiert mit 3,75 DM. Bankbrief "Nur mit Luftpost!". Man kann sich denken, was drin lag.



Die dunklen Schatten auf der Briefvorderseite sind beim Scanen durch die nicht plane Auflage des Briefes (infolge der Siegel) auf der Glasplatte des Druckers entstanden.

VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 23.07.2016 23:16:38 Gelesen: 65796# 9 @  
@ hajo22 [#8]

Da hast Du vollkommen Recht, auch mit diesem Bans-Rollenstempel ist das ein tolles Stück, Gratulation !

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 23.07.2016 23:23:37 Gelesen: 65795# 10 @  
Und ich habe in meinen Unterlagen noch einen "Großen Kurfürsten" gefunden:



Postlagerkarte vom 22. September 1960, ausgestellt im Postamt Berlin-Charlottenburg 7 für zwei Monate, dementsprechend wurde eine Gebühr von 2 x 50 Pfennig berechnet und mit einem Wert der MiNr 153 ausgewiesen.

mit nächtlichem Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 23.07.2016 23:26:36 Gelesen: 65792# 11 @  
@ HWS-NRW [#10]

Sehr schön und dann noch die Postlagerkarte von 007! Respekt.

VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 23.07.2016 23:45:28 Gelesen: 65787# 12 @  
Dann kommt jetzt noch der Nachtgruß:



Ortsbrief mit 10 Werten der MiNr 140w, es muß ja auch mal etwas "einfaches" in diese neue Rubrik.

Gruß
Werner
 
hajo22 Am: 24.07.2016 08:41:30 Gelesen: 65767# 13 @  
Gibt es bei dieser Serie wirklich einfache Sachen?

Vielleicht diese hier: "Nicht knicken!"-Brief der Landespostdirektion Berlin nach USA mit 60 Pf.

Frankiert, da Auslandsbrief.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 24.07.2016 10:34:47 Gelesen: 65748# 14 @  
@ HWS-NRW [#12]

Die 1 und 3 Pf.-Marken aus dieser Serie wurden auch eine zeitlang an den westdeutschen Postschaltern verkauft. Das Motto lautete: Denkt an West-Berlin und vergeßt seine Menschen nicht!

Hier eine Drucksache mit 15x1 Pf. aus Mülheim/Ruhr aus dem Jahre 1963 an eine unter Philatelisten sehr bekannte Adresse in Berlin.



VG, hajo22
 
mausbach1 (RIP) Am: 24.07.2016 10:55:13 Gelesen: 65742# 15 @  
Hier noch etwas Sozial-Geschichtliches zur 1 Pfg.-Marke:

Diese Marke wurde (zumindest auf verschiedenen Schachtanlagen des Ruhrgebietes, aber auch auf etlichen Hüttenwerken) nach Erscheinen den Lohn- und Gehaltstüten beigelegt, um so die Solidarität mit em eingemauerten Berlin zu zeigen. Der zugehörige Informationszettel wies u.a. auch darauf hin, daß man die Marke zusätzlich zum Normalporto verkleben sollte. Mir ist in den letzten Jahrzehnten kaum ein entsprechender Beleg aufgefallen.

Schönen Sonntag
Claus
 
hajo22 Am: 24.07.2016 11:10:14 Gelesen: 65736# 16 @  
@ mausbach1 [#15]

Ja, ich kenne die Kampagne, die 1 Pf.-Marke zur Erinnerung an West-Berlin zusätzlich zum Briefporto zu verkleben. Sowas habe ich auch irgendwo. Muß ich allerdings suchen. Ist zeithistorisch interessant.

VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 24.07.2016 12:29:05 Gelesen: 65728# 17 @  
Kein Problem, auch hier etwas zu präsentieren:



Postkarte, geschrieben im November in Rinteln, frankiert mit dem 10-Pfennig-Wert aus der Serie „Berühmte Deutsche“ (MiNr Berlin 202), eventuell mal in Berlin erstanden und einem zugeklebten Ein-Pfennig-Wert der Serie „Berliner Stadtbilder“ (MiNr 140) als Ausdruck der „Verbundenheit mit dem geteilten und isolierten Berlin“.



Schon 10 Jahre früher nutzte dieser Absender eines Luftpostbriefes nach Kolumbien die Möglichkeit, seine Verbundenheit mit Berlin durch Zukleben eines 1-Pfennig-Wertes (MiNr 42) auszudrücken.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 24.07.2016 12:58:53 Gelesen: 65723# 18 @  
@ HWS-NRW [#17]

Dann brauche ich erst gar nicht nach einer solchen Verwendungsart in meinen Schachteln suchen. Danke.

---

Wenn wir schon gerade beim Brandenburger Tor und der Symbolik sind, hier eine Ansichtskarte mit der motivgleichen Bizonenmarke zu 20 Pf. von 1948 (gültig bis 30.6.1951), entwertet mit dem Sonderstempel Maikundgebung zum 1.Mai 1951 unter dem Motto "Frieden in Freiheit".



VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 24.07.2016 17:11:07 Gelesen: 65706# 19 @  
@ hajo22 [#14]

Hallo, das weiß ich natürlich auch und ... es gab in den 60er-Jahren auch Codierungsversuche der Bundespost, zu denen man auch die dort lagernden 1-Pfennig-Werte nutzte:



(Ps: Wer kennt denn noch Illja Kuryakin ?)



Es wurden auch 1-Pfennig-Marken mit einem Gummistempel "Entwertet" bedruckt und danach in der Versuchszeit verwendet

Nach der Einführung des vierstelligen Postleitzahlensystems in der Bundesrepublik und West-Berlin am 3.11.1961 war der Weg frei für die automatische Briefverteilung. Diese Arbeit wurde nach der Stempelung der Sendungen in den Postämtern von Hand ausgeführt, die abgehenden Postsendungen wurden in die zahlreichen Fächer des Verteilregals sortiert. Dabei kam es oft zu Fehlern und dadurch zu unnötigen Fehlleitungen.

Für die automatische Briefverteilung wurde eine Anlage entwickelt, die aus einem oder mehreren Videocodierplätzen und der eigentlichen Sortieranlage bestand. Für die Codierung wurde ein sogenannter Matrixcode (s. u.) entwickelt der auf den Postsendungen im Bereich der Anschrift angebracht wurde. Die abgehenden Sendungen im Standardformat wurden im Videocodierplatz auf einen Bildschirm projiziert, die Zielpostleitzahl (Zielcode) über eine Tastatur eingegeben und über ein Druckwerk wurde der Matrixcode der eingegebenen Postleitzahl auf die Sendung aufgedruckt (Abgangscodierung). Anschließend gelangte die Sendung in die automatische Briefverteilanlage, wo diese Codierung benötigt wurde um die Sendung automatisch zu dem gewünschten Fach im Verteilregal zu transportieren.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 24.07.2016 17:49:59 Gelesen: 65695# 20 @  
@ HWS-NRW [#19]

Schöne Dokumentation und interessante Erläuterungen zum Thema Codierungen.

Von mir heute noch ein Ortseinschreibbrief aus Charlottenburg 5 nach Wilmersdorf mit einem waagrechten 3er Streifen der 20 Pf. Marke gestempelt 14.4.1958.
Die 60 Pf. setzen sich zusammen aus: 10 Pf. Ortsbriefporto bis 20g und 50 Pf. Einschreibgebühr.



VG, hajo22
 
sammler-ralph Am: 25.07.2016 14:07:48 Gelesen: 65627# 21 @  
Mi.-Nr. 141 Wertstufe 5 Pf

Das Motiv auf der Marke: Das Postgebäude Berlin-Charlottenburg Dernburgstrasse/Herbartstrasse

1922 war das 1100 Köpfe zählende OPD-Personal zeitweilig an 20 verschiedenen Stel­len Berlins untergebracht. Deshalb erwarb die Post Ende 1921 (mit Wirkung vom 01.04.1922) ein 18266 m² großes Grundstück ("Acker an der Dernburgstraße und Herbartstra­ße") am Westufer des Lietzensees in Charlottenburg für 1853633 Mark von der Terrain AG Park Witzleben. Diese hatte die beiden Straßen 1904 anlegen lassen, um das Ge­lände baureif zu machen. Wegen der Inflation verschob sich der Baubeginn um 4 Jahre. Die Grundsteinlegung erfolgte am 21.02.1926. Architekt war Oberpostbaurat Willy Hoff­mann. Man baute nur auf einer Fläche von 15485 m², weil 2781 m² an den „Verein der Post- und Telegrafenbeamtinnen e.V.“ zum Bau eines Wohngebäudes für ledige Beam­tinnen in Erbpacht abgegeben worden war.

Obwohl der Zweck und die technischen Bedürfnisse eines Bürohauses für rund 1000 Verwaltungsbedienstete im Vordergrund der architektonischen Bemühungen standen, wurde für das neue Verwaltungsgebäude ein Mindestmaß an Repräsentation gefordert und durch die Anlage, Konstruktion und die verwendeten Materialien auch erreicht. Die große Vierflügelanlage umfasst einen Saalbau, in dem die Sitzungssäle und die Kantine untergebracht sind. Nach Süden erstrecken sich zwei Flügel, die sogenannte Villa des Präsidenten an der Herbartstraße und ein Vierzehneck mit Verbindungsteil an der Dern­burgstraße. Die Fronten an der Dernburgstraße und der Herbartstraße sind fünfge­schossig, die Hofflügel siebengeschossig. Die hellverputzten Fassaden der Straßenfron­ten sind an Gebäudeecken, Simsen und Fenster­einfassungen durch Terrakotta-Form­steine aus Siegersdorf und Ullersdorf (Schlesien) gegliedert. Der Haupteingang lag ur­sprünglich in der Herbartstraße, während der Eingang in der Dernburgstraße als Beam­teneingang bezeichnet wurde. Vier der fünf einst dort angebrachten Keramikfiguren sind heute im Treppenhaus Dernburgstraße angebracht. Die beiden Portale sind nicht mehr vorhanden. Das fünfgeschossige Treppenhaus ist durch acht etwa 18 m hohe Stützen als Rundbau gestaltet. Die Baukosten betrugen 4,5 Mio. Reichsmark.

Der Einzug der Dienststellen der OPD Berlin erfolgte zwischen Februar und April 1928. Die offizielle Einweihung erfolgte durch Reichspostminister Dr. Schätzel am 26.05.1928.

Im II. Weltkrieg wurde das Gebäude nur zu etwa 8% beschädigt. Hierdurch war es mög­lich, 1945 das kriegszerstörte Postamt Berlin-Charlottenburg 6 in die Dernburgstraße zu verlegen, wo es bis zu seiner Schließung 1967 verblieb. Das nach der Währungsreform 1948 gegründete Postscheckamt Berlin West wurde ebenfalls bis 1971 im Gebäude­komplex untergebracht.
 
hajo22 Am: 25.07.2016 15:09:26 Gelesen: 65608# 22 @  
@ sammler-ralph [#21]

Interessante Ausführungen. Kannst Du eine zeitnahe Aufnahme des Gebäudes hier präsentieren?

VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 25.07.2016 15:42:29 Gelesen: 65601# 23 @  
Ich hab mal kurz auf die HP des Stadtbezirks geschaut:



Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz

Die gewaltige 5- bis 7-geschossige Vierflügelanlage mit einem inneren Verbindungstrakt mit holzvertäfeltem Festsaal wurde 1925 bis 1928 von Willy Hoffmann für die damalige Oberpostdirektion Berlin mit mehr als 1000 Beschäftigten errichtet. 1934 wurde sie in Reichspostdirektion Berlin umbenannt. 1945 ging sie in der Abteilung für das Post- und Fernmeldewesen des Magistrats von Groß-Berlin auf. 1954 wurde dann hier die Landespostdirektion Berlin gegründet. Nach dem Fall der Mauer wurde sie 1991 zur Oberpostdirektion Berlin, die hier bis 1997 bestand.

mit Sammlergruß
Werner
 
sammler-ralph Am: 25.07.2016 16:10:34 Gelesen: 65586# 24 @  
@ HWS-NRW [#23]

Vielen Dank für das Heraussuchen des Fotos, es zeigt den Eingang Herbartstrasse, also das Motiv der 5 Pf Marke. Gegenüber befindet sich der Lietzenseepark.

Die Geschichte der mittleren Verwaltungsebene der Berliner Post, die von 1928 bis 1997 in diesem Gebäude untergebracht war, ist noch deutlich komplizierter als in dem von Dir eingestellten Text dargestellt. Im aktuellen Rundbrief der Arge Deunot gibt es hierzu einen Artikel, der sich mit diesem Thema befasst. Schwerpunkt sind die Aufbrauchs- und Behelfsmassnahmen, die sich aus den zahlreichen Umorganisationen ergaben. Ich stelle später eine Übersicht hier ein (komme gerade nicht an meine Datei heran). Dies war jetzt - hoffentlich zulässige - Werbung in eigener Sache, der o.g. Artikel stammt aus meiner Feder - mein "Veröffentlichungs-Erstlingswerk".
 
sammler-ralph Am: 25.07.2016 20:40:45 Gelesen: 65556# 25 @  
Hier nun die unterschiedlichen Bezeichnungen der Postdienststellen:

Oberpostdirektion Berlin (OPD Berlin) 1928-1934
Reichspostdirektion Berlin (RPD Berlin) 1934-1945
Abteilung Post- und Fernmeldewesen (Abt. PF) des Magistrats von Groß-Berlin 1945-1948
Hauptverwaltung der Abteilung für Post- und Fernmeldewesen des Magistrats von Groß-Berlin 1948-1950
Senatsverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen 1950-1954
Landespostdirektion Berlin (LPD Berlin) 1954-1991
Oberpostdirektion Berlin (OPD Berlin) 1991-1992
Deutsche Bundespost Postdienst, Direktion Berlin 1993-1994
Deutsche Post AG, Direktion Berlin 1995-1997
 
sammler-ralph Am: 25.07.2016 20:44:20 Gelesen: 65555# 26 @  
Die Marken waren auch im Bundesgebiet gültig:

Auslandsbrief bis 20g per Luftpost (Porto 40 Pf. sowie 15 Pf. Luftpostzuschlag) nach Athen, Griechenland, freigemacht mit Berlin Mi.-Nr. 141 und 150, Aufgabestempel (21a) Bielefeld 2 az 11.4.61. In Athen traf der Brief am 13.4.61 ein. Zur Begleichung der Postlagergebühr in Höhe von 50 Lepta wurde die Freimarke für den Fremdenverkehr (Griechenland Mi.-Nr. 750) verklebt.


 
sammler-ralph Am: 25.07.2016 20:46:59 Gelesen: 65554# 27 @  
Der Wertstempel der Berliner Bauten 5 Pf. kommt auch auf Privatganzsachen (1 Postkarte, 4 Umschläge) vor – nicht jedoch auf amtlichen Ganzsachen.


 
HWS-NRW Am: 25.07.2016 23:54:03 Gelesen: 65534# 28 @  
Hier noch zwei andere Privatganzsachen aus dem Zeitraum mit anderen Wertstempeleindrucken.

Leider ist die Bild-Qualität aber nicht so toll.



Beide Belege kamen anläßlich einer Briefmarkenausstellung in Berlin-Wilmersdorf heraus

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 26.07.2016 15:29:14 Gelesen: 65477# 29 @  
105 Pf. Fernbrief per Luftpost, Rohrpost und Eilboten vom 23.6.1958 nach Hamburg, Ankunft am gleichen Tag.

Porto: 20 Pf. für den Fernbrief bis 20g, Luftpost 5 Pf., Rohrpost in Berlin 20 Pf. und Eilboten/Ortszustellbereich Hamburg 60 Pf.

Frankiert mit 20, 25 und 60 Pf. aus der Serie. Der Leitweg des Briefes zeigt sich gut anhand der Poststempel.



VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 26.07.2016 23:14:16 Gelesen: 65437# 30 @  
Wenngleich eine Bundverwendung, so sind diese Streifbänder doch nicht so oft anzutreffen:



(MiNr 145) Einzelfrankatur auf Zeitungsdrucksache / Streifbandsendung aus BAD EMS nach München

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 26.07.2016 23:33:20 Gelesen: 65429# 31 @  
Nach etwas Suchen kann ich noch einen ähnlichen Beleg, innerhalb von Berlin gelaufen, vorstellen.



(MiNr 147) als portogerechte Einzelfrankatur auf Zeitungsdrucksache
 
HWS-NRW Am: 28.07.2016 18:17:17 Gelesen: 65364# 32 @  
Heute mal ein Beleg mit dem 1-Pfennig-Wert, der in ziemlich großer Auflage auch in den Postämtern im Bundesgebiet "genutzt" werden sollte, was aber wohl doch nicht so umfangreich wie von der "Politik erhofft" erfolgte, so daß die kleinen Werte dann auch gerne von den Postbeamten auf normaler Briefpost aufgebraucht wurden.



Aufbrauch der MiNr 140 Berliner Stadtbilder, 41x 1 Pf. in Einheiten als Massenfrankatur auf einem Fernbrief der 2. Gewichtsstufe (- 50 g) von DETMOLD 10.10.1963

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 29.07.2016 12:56:24 Gelesen: 65310# 33 @  
Firmenbrief per Luftpost und Rohrpost in Berlin aus den Jahr 1956 nach Wuppertal. Rückseite keine postalischen Vermerke. Portorichtig für einen Brief bis 20g frankiert mit 45 Pf.



Häufig trifft man die Stadtbilder-Serie noch mit Marken der Berliner Bauten I-Serie an.

VG, hajo22
 
Maler Am: 29.07.2016 13:51:09 Gelesen: 65301# 34 @  
Ich habe hier 4 schöne Briefe aus meiner kleinen Portostufensammlung.



Nachnahmebrief innerhalb Berlins portorichtig mit der 50er



Doppelbrief von Berlin nach Bonn an den Innenminister portorichtig mit der 40er



OrtsEinschreiben in Berlin portorichtig mit der 60er



Einschreibebrief von Berlin nach Lahr in Baden portorichtig mit der 70er

Keine großartigen Seltenheiten, aber hübsch.

Günther, der Maler
 
hajo22 Am: 29.07.2016 16:46:59 Gelesen: 65282# 35 @  
@ Maler [#34]

Richtig, das sind keine Seltenheiten, aber schöne Belege.

So wie die Drucksache der Fa. "Hawid" mit 7 Pf. (Nr.135, ohne Textleiste oben) vom 5.1.1957 innerhalb Westberlins. Nichts Besonderes und trotzdem nicht leicht zu finden.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 31.07.2016 17:41:56 Gelesen: 65224# 36 @  
Ortspostkarte zu 8 Pf. (Nr. 143) innerhalb Westberlins vom 27.9.1957 mit dem Maschinen-Werbestempel "Olympiade der Kameradschaft/Weltfrontkämpferkongreß".
Post mit diesem Werbestempel nach Ostberlin und der DDR wurde m.W. beanstandet.



VG, hajo22
 
Maler Am: 31.07.2016 19:04:15 Gelesen: 65207# 37 @  
@ hajo22 [#36]

Hallo hajo22,

gibt es einen Thread -Berliner Bauten- wo Briefe gezeigt werden können. Ich habe die philaseiten von a bis z durchsucht und nichts gefunden. Deshalb diese Frage an ein "älteres" Mitglied der philaseiten.

Gruß
Günther, der Maler
 
hajo22 Am: 31.07.2016 19:27:56 Gelesen: 65193# 38 @  
@ Maler [#37]

Wenn Du die Suchfunktion aktivierst und "Berliner Bauten" eingibst, kommen 2 Threads: Farben der Nr. 57 und Plattennummern. Von Briefen keine Rede. Also erforderlichenfalls neuen Thread eröffnen.

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 04.09.2016 13:52:27 Gelesen: 64664# 39 @  
Nachdem sich bei diesem Thema seit über einem Monat nichts mehr gerührt hat, wird es Zeit für einen neuen kleinen Beitrag.

20 Pf.-Marke in Kombination mit Firmenfreistempel zu 70 Pf. auf Orts-Eilboten-Rohrpostbrief vom 18.10.1956, Rückseite Minutenstempel von Lichterfelde 1.

Porto: Ortsbrief bis 20g = 10 Pf. + Eilboten = 60 Pf. + Rohrpost = 20 Pf. gesamt 90 Pf.



VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 04.09.2016 15:53:03 Gelesen: 64653# 40 @  
Von mir heute noch zwei Belege aus meinen Unterlagen - Brandenburger Tor -



(MiNr 140) 5er-Doppelstreifen als MF auf phil. beeinflußtem Letzttagsbrief vom 31.12.1970



(MiNr 231) 10er-Eckrandblock als MF auf Brief von Berlin nach Badenweiler

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 04.09.2016 16:03:33 Gelesen: 64648# 41 @  
Habe noch etwas gefunden, mehr eine philatelistische Spielerei:



(MiNr 140+145) Stadtbilder mit privater LUPOSTA-Lochung zur "Finanzierung der Ausstellung

Zum Glück kann ja jeder sammeln, was er mag und was ihm gefällt !

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 05.09.2016 12:41:29 Gelesen: 64608# 42 @  
Ortseinschreibbrief gestempelt Berlin SW77 vom 10.4.1961 mit Einzelfrankatur 60 Pf. (10 Pf. Ortsbrief + 50 Pf. R-Gebühr).



VG, hajo22
 
fogerty Am: 12.09.2016 21:47:20 Gelesen: 64544# 43 @  
Wäre interessant zu wissen, wer jetzt die zusätzliche Frankatur noch angebracht hat. Lasse mich da gerne belehren!


 
fogerty Am: 12.09.2016 21:49:03 Gelesen: 64543# 44 @  
55 Pfennige, war das damals der Auslandstarif?


 
HWS-NRW Am: 13.09.2016 00:57:16 Gelesen: 64528# 45 @  
@ fogerty [#44]

Meines Erachtens hat der Absender da viel zu viel verklebt, 40 Pfennig bei einem Gewicht über 20 gr. hätten ausgereicht.

Und da in Berlin die gleichen Gebühren wie im Bundesgebiet galten, reicht ein Blick in den MICHEL. Auch ein Luftpost-Zuschlag wäre zu viel gewesen. Es galt ja schon der sogenannte "Europa"-Tarif, wenn ich mich nicht irre.



mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 13.09.2016 08:23:59 Gelesen: 64511# 46 @  
@ HWS-NRW [#30]

Ich kann Dir auch den Absender benennen: DBZ-Verlag in Bad Ems, der meist Berlinmarken für den Versand der Briefmarken-Zeitung verklebte. In irgendeiner Schachtel habe ich welche aufgehoben. Bei Lust und Laune suche ich mal, denn ich habe die DBZ über viele Jahre per Streifband bezogen.

VG, hajo22
 
Thorn Am: 09.10.2016 20:33:00 Gelesen: 64223# 47 @  
Hallo,

ich habe auch noch eine Karte gefunden. :-)


 
HWS-NRW Am: 09.10.2016 21:16:00 Gelesen: 64212# 48 @  
Von mir heute Abend eine Auslands-Postkarte.



MiNr 141 und 145 als Walzendruck-Randstücke verklebt

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 09.10.2016 21:19:51 Gelesen: 64210# 49 @  
Ich habe noch einen netten Luftpostbeleg mit unserem "Herrn Lilienthal" gefunden:



MiNr 147 als Einzelfrankatur Berlin vom 4.12.1958

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 19.02.2018 18:08:36 Gelesen: 55595# 50 @  
Damit es auch hier etwas weitergeht:



Die Michel-Nummern 151+146 per Luftpost von Berlin am 29.7.1947 nach Bonn an das "Ministerium für gesamtdeutsche Fragen"

mit Sammlergruß
Werner
 
sammler-ralph Am: 19.02.2018 19:14:00 Gelesen: 55574# 51 @  
@ HWS-NRW [#50]

Klugscheißermodus EIN

Tausche die 4 und die 5 aus: Michel-Nummer 1 41 und 29.7.19 57

Klugscheißermodus AUS

Gruß
Ralph
 
HWS-NRW Am: 19.02.2018 19:43:29 Gelesen: 55558# 52 @  
@ sammler-ralph [#51]

Hallo Ralph,

besten Dank für die Änderung, die ich leider im eigenen Text nicht mehr verbessern kann.

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 12.10.2020 20:48:07 Gelesen: 44651# 53 @  
Hallo,

hier wurden ja schon einige schöne Belege gezeigt. Trotzdem steige ich mal hier ein, mal wieder mit dem kleinsten Wert zu 1 Pf.

Hier als Mehrfachfrankatur auf Drucksache bis 20 g mit sieben Stück.



Es werden demnächst noch weitere Stücke der Serie folgen.

Einen schönen Abend,
Klemens
 
dithmarsia43 Am: 13.10.2020 16:51:36 Gelesen: 44581# 54 @  
@ Frankenjogger [#53]

Hallo,

eine Paketkarte von Berlin-Hermsdorf aus dem Jahre 1960 nach Katowice/Polen mit einem waagerechten Paar der 3,00 DM.

Sieht man, so glaube ich, nicht so häufig.

Viele Grüße,

Uwe


 
Frankenjogger Am: 13.10.2020 17:10:11 Gelesen: 44572# 55 @  
@ dithmarsia43 [#54]

Die Marken sehen oben ziemlich zusammengeknautscht aus. Ist es wirklich ein waagrechtes Paar?

Ansonsten galten Berliner Auslandspaketkarten vor 20 Jahren mal als selten. Fast alle aus dieser Zeit sind Mischfrankaturen mit dem Wert zu 3 DM.

Mittlerweile sind wohl doch einige Posten aufgetaucht, so dass man diese häufiger sieht. Allerdings dürfte Polen zu den selteneren Destinationen zählen.

Viele Grüße,
Klemens
 
Rore Am: 14.10.2020 00:09:45 Gelesen: 44516# 56 @  
Denke, dass die schön zusammen geklebt sind, ich meine dieses zu sehen.
 
dithmarsia43 Am: 14.10.2020 11:45:00 Gelesen: 44427# 57 @  
@ Frankenjogger [#53]

Hallo,

die Marken sind m.E. ein Paar, nicht zusammengeklebt! Ich habe den scan soweit wie möglich vergrößert, oben sind sie allerdings geknautscht.

Viele Grüße
Uwe
 
GrafSpee70 Am: 14.10.2020 15:57:31 Gelesen: 44402# 58 @  
Hallo,

hier verschiedene Paket Fragmente (Sendungsstücke). Vermutlich alle nach Argentinien an dieselbe Adresse gesendet. Wurden in eine Schachtel eines Briefe-Archiv gefunden.

Verschiedene Einheiten der 1DM (Michel 153)

Die Stücke mit Berliner Bauten 3 DM (Michel 59) gehören zu demselben Archiv und zeige Sie als Referenz für Adresse.

Wer kann mit die verschiedene Frankierungen (Portorichtig?, Art der Sendung?, Gewicht?) helfen ?

MfG aus Argentinien
Rodolfo








 
Frankenjogger Am: 14.10.2020 16:16:49 Gelesen: 44393# 59 @  
@ GrafSpee70 [#58]

Hallo Rodolfo,

aufgrund des ersten Bildes lässt sich dieses auf eine Auslands-Drucksache mit Einschreiben einschränken. Das Gewicht ist auch angegeben, 2860 g. Porto: 10 Pf je 50 g, das macht bei 2860 g - 5,80 DM plus 50 Pf R-Gebühr = 6,30 DM.

Die anderen Briefstücke dürften die selbe Versandart, Auslandsdrucksache mit Einschreiben sein. Beim unteren Bild sieht man auch noch die Gewichtsangabe.

Leider sind die Stücke zu klein ausgerissen, als dass diese für Belege-Sammler von Interesse wären. Sehr schade!

So wurden aber viele, vor allem großformatige Briefe zerstört.

Viele Grüße, Klemens
 
GrafSpee70 Am: 14.10.2020 16:51:34 Gelesen: 44388# 60 @  
@ Frankenjogger [#176]

Hallo,

vielen Dank Klemens!

Ja es ist sehr schade leider, früher gab es kein Interesse sehr grosse Briefe und Paketverpakungen aufbewahren.

Besser so als lose (und nicht getrennte !) Briefmarken.

MfG
Rodolfo
 
dithmarsia43 Am: 15.10.2020 12:06:19 Gelesen: 44253# 61 @  
@ GrafSpee70 [#177]

Hallo,

ein portogerechter Luftpostbrief per Eilboten der Fa. Merkur Horten & Co. nach Nürnberg mit einem Dreierstreifen der 15 Pf.

Viele Grüße,

Uwe
 
Frankenjogger Am: 17.10.2020 19:47:56 Gelesen: 44091# 62 @  
Hallo,

vom 1-Pf-Wert habe ich keine weiteren Mehrfachfrankaturen und weitere Belege, die schon gezeigt wurden, sowie die Verbundenheitsfrankaturn [#17] brauche ich nicht zu zeigen.

Also mach ich mit dem Wert zu 5 Pf mal weiter. Ich beginne mit zwei Mehrfachfrankaturen. Zuerst ein Ortsbrief mit einem Oberrand- und einem Unterrand-Stück. Ist das dann eigentlich eine Mischfrankatur?



Als zweites eine 2 Pf überfrankierte Orts-Postkarte mit einem senkrechten Paar vom Unterrand, das eigentlich ein waagrechtes Paar ist. Das zeigt auch das Oberrandstück auf dem vorhergehenden Beleg. Was ich gerade erst sehe, es ist ein Ersttagsbeleg.



Schönes Wochenende,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 23.10.2020 20:47:50 Gelesen: 43881# 63 @  
Hallo,

auch hier mache ich heute mal wieder weiter, mit zwei weiteren Briefen mit dem Wert zu 5 Pf.

Zuerst ein Luftpost-Fernbrief mit 5x5 nach München.



Und als zweites eine Mischfrankatur auf Luftpost-Doppelbrief nach Ludwigsburg, mit einer sehr schönen Randeinheit mit Zudruck Ziffer "7".

Wie nennt man diesen Art Zudruck? Ein Druckerzeichen ist es meiner Meinung nach nicht.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 30.10.2020 17:53:39 Gelesen: 43692# 64 @  
Hallo zum Freitag,

heute habe ich noch zwei Mischfrankaturen mit dem Wert zu 5 Pf. Zuerst eine Drucksache von 1960 mit 5 Pf und 2x 1 Pf. Die gute Dr. Best gab es damals schon!



Als zweites ebenfalls eine Drucksache, diese aber per Luftpost. Hier handelt es sich um eine mit 7 Pf Heuss vorfrankierte Antwortkarte, die als Drucksache versendet werden durfte. Als zusätzliche Luftpostgebühr wurde der Wert zu 5 Pf verwendet.



Einen schönen Freitag-Abend wünscht,
Klemens
 
hubtheissen Am: 30.10.2020 18:41:02 Gelesen: 43683# 65 @  
@ Frankenjogger [#63]

Hallo Klemens,

doch, das ist ein Druckerzeichen. Die Nr. 7 ist für die Mi. 141 bekannt. Die Position im Boden stimmt und es ist auch kein Abklatsch.

Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 30.10.2020 18:50:35 Gelesen: 43680# 66 @  
Hallo,

dann zeige ich noch einen Beleg.

Eine Eil-Ortskarte mit Rohrpostbeförderung vom 22.04.1958. 8 Pfg für die Ortskarte, 60 Pfg. für die Eilbeförderung und 20 Pfg. für die Rohrpost.

Das waagerechte Paar der 40 Pfg. läßt ein wenig die Aktenlochung verschmerzen.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 06.11.2020 16:00:16 Gelesen: 43434# 67 @  
Hallo zum Freitag,

heute zeige ich zwei scheinbar ähnliche Belege mit dem Wert zu 7 Pf. 7 Pf war seit 1.7.1954 das Porto für eine Drucksache bis 20 g.

Der erste Brief zeigt eine Einzelfrankatur der Mi. 135, die ein halbes Jahr früher erschien, als die spätere Mi. 142.



Der zweite Brief, wie solls anders sein zeigt die Mi. 142 als Einzelfrankatur.

Die Marken unterscheiden sich darin, dass bei der Mi. 142 am oberen Rand die Beschreibung "Funkturm/Ausstellungshallen" steht, während bei der Mi. 135 "Funkturm" am unteren Rand steht.



Briefe mit der Mi. 135 werten zwar deutlich höher, aber beide Ausgaben als Drucksache dürften wohl mittlerweile Inhalt von Grabbelkisten sein. Bei Mehrfachfrankaturen sieht es da allerdings schon anders aus.

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 08.11.2020 18:12:37 Gelesen: 43311# 68 @  
Hallo,

eine Lp-Drucksache 1. Gewichtsstufe in die USA mit einer EF der 40 Pfg (10 Pfg. DS + 30 Pfg. LP-Gebühr andere Briefsendungen Gruppe II b)



vermutlich eine Pressemitteilung der Filmfestspiele

Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 11.11.2020 15:19:37 Gelesen: 43146# 69 @  
Hallo,

ich habe gerade noch zwei Belege mit dem 1 Pf-Wert gefunden, die jetzt unter der Woche noch nachschiebe. Zum einen eine Orts-Postkarte mit 8 Stück und ein Orts-Brief mit 10 Stück.



Nachgeschoben: Ich muss korrigieren, der zweite Beleg ist eine Drucksache in die Bundesrepublik, kein Orts-Brief.

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 13.11.2020 16:46:44 Gelesen: 43074# 70 @  
Hallo zum Freitagsbeitrag.

Ich bin noch beim 7-Pf-Wert. Eine Zeitungs-Drucksache bzw. Drucksache zu ermäßigter Gebühr kann ich leider nicht zeigen. Ich mache weiter mit einer Mischfrankaturen und einer tollen Mehrfachfrankatur.

Die Mischfrankatur als Drucksache mit Luftpost versendet, mit 5 Pf extra.



Und die Mehrfachfrankatur mal nicht als R-Fernbrief mit 10 Stück, die sicher auch selten ist. Hier als Lp-Europa-Postkarte mit 5 Stück. Das Porto: A-Pk 20 + LP 15 = 35 Pf. Diese Variante dürfte noch seltener sein.



Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 13.11.2020 17:56:56 Gelesen: 43062# 71 @  
Bankbrief über 735 gr. vom 30.8.1960 aus Berlin-Charlottenburg 7 per Einschreiben-Eilboten-Luftpost nach Stuttgart, Ankunft 31.8.60.

Portorichtig frankiert mit 3,75 DM (3 DM + 25 Pf. + 50 Pf. Bautenserie II):

Brief bis 1.000 gr. = 80 Pf. + Eilboten = 60 Pf. + Einscheiben = 50 Pf. + 37x5 Pf. = 185 Pf. = gesamt 3,75 DM.




hajo22
 
Frankenjogger Am: 20.11.2020 12:22:18 Gelesen: 42842# 72 @  
Hallo, es ist schon wieder Freitag,

und ich bin beim grauen 8-Pf-Wert angelangt, abgebildet das Rathaus Neukölln. Dieser Wert war primär für Orts-Postkarten, die wie sollte es anders sein zur Zeit der Ausgabe 8 Pf kosteten, vorgesehen.

Ich zeige hier zwei Exemplare. Das erste eine deutliche Orts-Postkarte vom 9.10.1958 ab Spandau. Das zweite Exemplar, eine Rechnung als Drucksache gekennzeichnet, aber als Ortspostkarte frankiert. Da außer dem Rechnungsbetrag und der Unterschrift keine weiteren geschriebenen Angaben auf dem Beleg sind, hätte Dieser eigentlich als Drucksache (7 Pf) verschickt werden dürfen. Oder liege ich da falsch?



Gruß, Klemens
 
hubtheissen Am: 20.11.2020 13:34:58 Gelesen: 42832# 73 @  
Hallo Klemens,

das sind zwei schöne Belege.

Nur eine Kleinigkeit. Der zweite Beleg ist ein Verrechnungsscheck und keine Rechnung. Es war bis in die 1980er- Jahre durchaus üblich, Rechnungen mit Verrechnungsschecks zu bezahlen.

Diese Schecks konnten ja nicht direkt gegen Bargeld eingelöst werden, sondern mussten zugunsten eines Girokontos eingereicht werden. Da der Scheck von der Ausgabebank validiert wurde, dauerte es manchmal mehr als 10 Tage, bis das Geld gutgeschrieben war.

Gruß
Hubert
 
Frankenjogger Am: 20.11.2020 21:14:43 Gelesen: 42803# 74 @  
Hallo Hubert,

du hast natürlich Recht, es ist ein Verrechnungsscheck. Ich hatte mich von der zweiten Zeile auf dem Beleg täuschen lassen, da steht: "Rechnung vom ..."

Demnächst geht es weiter,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 27.11.2020 17:08:24 Gelesen: 42622# 75 @  
Hallo,

zwei Belege zum Wert 8 Pf habe ich noch. Zuerst eine Mehrfachfrankatur mit 5 Stück auf Auslandsbrief, Porto 40 Pf, nach Treviso in Italien, das etwa 20 km nördlich von Venedig liegt. Der Brief ist oben etwas unsanft geöffnet.



Als zweites eine Fernpostkarte mit Luftpost nach Köln versendet, Porto 15 Pf, freigemacht mit 7 + 8 Pf Bauten II.



Das wars erst mal für den Wert zu 8 Pf.

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 04.12.2020 17:54:50 Gelesen: 42386# 76 @  
Hallo,

nach dem Wert 8 Pf kommt in der Serie der Wert zu 10 Pf. 10 Pf war zum Ausgabezeitpunkt das Porto für Orts-Briefe und für Fern-Postkarten. Das waren damals sehr häufige Versendungsformen, entsprechend gibt es davon Viele, und somit sind diese auch definitiv keine Seltenheiten. Trotzdem gehören sie zur Serie und, vielleicht gibt es ja doch etwas, was etwas Besondereres iat. Vom 10-Pf-Wert werde ich einige Beleg zeigen.

Zuerst aber die Standard-Sendungen, Orts-Brief und Fern-Postkarte. Die Postkarte schon etwas besonderes, nämlich mit einem Oberrandstück.



Freitagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.12.2020 16:33:51 Gelesen: 42251# 77 @  
Hallo zu meinem Freitagsbeitrag, der diese Woche erst am Samstag kommt.

Ich bleibe beim 10-Pf-Wert. Diesen Wert gab es sowohl aus Bogen, als auch von der Rolle. Den Wert von der Rolle gab es auch aus Automaten. Und wie das so ist bei Automaten, wenn sie nicht regelmäßig justiert wurden, gab es Versätze bei der Ausgabe, die ich mit den folgenen Belegen darstellen möchte. Es sind die gängigen Portostufen für den Wert zu 10 Pf, wo auch ein Kauf am Automaten realistisch erscheint.

Dabei ist ein Standard-Orts-Brief, eine Fern-Postkarte und eine Drucksache 21 - 50 g. Für all diese Belege kostete das Porto 10 Pf.




Der letzte Brief ist ein Fern-Brief mit 2x 10 Pf, auch aus dem Automaten. Damit leite ich auch auf die Mehrfachfrankaturen über, mit denen ich im nächsten Beitrag fortfahre.

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 18.12.2020 18:12:58 Gelesen: 42126# 78 @  
Hallo,

ich mache hier weiter, also muss es wohl Freitag sein. Ich hatte letzte Woche schon den Übergang zu den Mehrfachfrankaturen angekündigt.

Ich starte mit einer Auslandspostkarte, die kostete 20 Pf Porto, was natürlich auch mit 2x 10 Pf frankeirt werden konnte. Hier als schönes, zentrisch gestempeltes waagrechtes Paar. Wenn ich mir die Karte so ansehe, irgendwie sieht der Stempel Ei-förmig aus, oder?



Weiter mache ich mit einem Standard-Auslandsbrief, der kostete damals 40 Pf Porto, hier mit einem Oberrand-Viererblock, auf Brief nach Wien.



Weiter gehts mit zwei Ortsbriefen mit Zusatzdiensten. Zuerst mit Eilboten und 7x 10 Pf, und zum Schluss für heute ein kleiner Augenschmaus, ein Brief mit Einschreiben mit einem schönen Sechserblock, hier jedoch als passend schöne farbliche Komposition mit dem Absender-Logo. Ich vermute mal, dass das beabsichtigt war. Solche Briefe machen einfach Spaß!



Ich wünsche einen schönen Vierten Advent,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 26.12.2020 12:08:16 Gelesen: 41976# 79 @  
Hallo,

hier bleibe ich weiter beim Wert zu 10 Pf. Es kommen jetzt ein paar Mischfrankaturen, die jedoch nicht immer minder interessant sein müssen.
Ich beginne mit zwei einfachen Verwendungen, zwei Luftpost-Standard-Briefe, jeweil mit 2x 10 Pf plus einmal 5 Pf Bauten I, und einmal plus 5 Pf Bauten II.



Als Abschluss für heute noch eine Mischfrankatur auf Luftpost-Fernbrief mit Rohrpost nach Hamburg.



Beim nächsten Mal gibt es dann noch ein paar Auslandsbelege mit dem 10-Pf-Wert,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 01.01.2021 13:08:32 Gelesen: 41850# 80 @  
Hallo zum ersten Freitag in diesem Jahr,

ich habe noch ein paar Mischfrankaturen zu zeigen, dieses Mal ins Ausland. Sicher nicht so spektakulär, aber ich denke, zeigen kann man sie.

Zuerst eine 10 Pf Ganzsache mit 10 Pf Zusatzfrankatur auf Postkarte nach Östereich. Als zweites einen Luftpost-Überseebrief mit 4x 10 Pf und 1x 40 Pf.



Und zum Abschluss des 10-Pf-Wertes zwei Beleg im Ort, die dann nach Belgien weitergeleitet und dort mit Nachgebühr belegt wurden.



Soviel zum Wert zu 10 Pf, der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 08.01.2021 10:12:25 Gelesen: 41598# 81 @  
Hallo,

da ich heute noch Urlaub habe, kommt mein Beitrag etwas früher am Tag. Ich komme heute, wie schon angekündigt, zum 15-Pf-Wert, dem "Luftbrückendenkmal". Für diesen Wert gab es zwei hauptsächliche Verwendungen. Zum einen als Luftpost-Postkarte (Porto 10 Pf + 5 Pf Luftpostzuschlag), zum anderen als Luftpostzusatz für das europäische Ausland, dieser kostete seit dem 1.7.1953 15 Pf je 20 g.

Zuerst zeige ich eine Luftpost-Postkarte in die Bundesrepublik, eine Weihnachtsgrußkarte vom 23.12.1960 von Berlin Neukölln nach Bremen. Auch in die DDR wären Luftpost-Postkarten möglich gewesen, diese dürften aber extrem selten sein. Für diese Portostufe gabe es auch eine eigene Ganzsache mit dem bildgleichen Wert, hier gezeigt nach Frankfurt/Main.



Es gab für innerdeutschen Versand noch weitere Möglichkeiten. Dies waren Drucksachen und Warenproben höheren Gewichts, ab 1.3.1963 bis zum Gültigkeitsende auch als Standard-Postkarte, Anschriftenprüfung oder Standard-Brief-/Drucksachen und Warenproben (bis 20 g) mit Luftpost. Ich zeige zum Abschluss für heute noch ein Streifband einer Drucksache (51-100 g) vom 10.4.1959, innerorts verwendet und eine Warenprobe der Schering AG nach Bamberg.



Soviel für heute zum 15-Pf-Wert,
Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 15.01.2021 15:36:36 Gelesen: 41363# 82 @  
Hallo an alle Interessierten,

heute zeige ich noch eine Einzelfrankatur und zwei Mehrfachfrankaturen vom 15-Pf-Wert. Zuerst die Einzelfrankatur als Auslandsdrucksache in die Tschechoslowakei vom 6.3.1963.

Ab 1.3.1963 galt der neue Tarif und eine Auslandsdrucksache kostete 15 Pf. Auch eine Inlandspostkarte kostete in diesem Tarif 15 Pf. Diese Verwendungen sind generell nicht häufig, da an den Postschaltern wohl schon seit längerem die Bedeutenden Deutschen die Standard-Dauerserie war.



Mehrfachfrankaturen des 15-Pf-Wertes sind generell selten, mit zwei Stück sehr selten. Die häufigste Verwendung für eine MeF dürfte der Ortsbrief mit Einschreiben sein (Porto 10 + 50).

Einen solche möchte ich auch als ersten Beleg zeigen. Die zweite Mehrfachfrankatur ist ein Fernbrief der zweiten Gewichtstufe, auch mit Einschreiben (Porto 40+50). Hier als waagrechter Sechser-Streifen auf Brief nach Rochlitz in Sachsen.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 22.01.2021 16:26:35 Gelesen: 41073# 83 @  
Hallo,

wie nicht anders zu erwarten zeige ich heute noch ein paar Misch-/Buntfrankaturen mit dem Wert zu 15 Pf. Idealerweise wurde die Marke natürlich für die Luftpostgebühr Europa (15 Pf bis 20 g) verwendet. Zuerst als Auslandspostkarte mit Luftpost nach Schweden, die Orts-Ganzsache zu 8 Pf mit zwei weiteren Kleinwerten und 15 Pf für die Luftpost. Als zweites dazu eine Antwort-Ganzsache P40A mit vorfrankierten 15 Pf für die Luftpost aus der Schweiz nach Berlin. Das war eigentlich nicht zulässig, denn Frankaturen für Zusatzdienste mussten mit Marken des Absendelandes freigemacht werden. Trotzdem kam, gerade die Zufrankatur für Luftpost, nicht selten vor.



Dann natürlich ein Europa-Luftpost-Brief, hier die Briefgebühr mit 2x 20 Pf Evangelischer Kirchentag 1961 und unserer 15 -Pf-Marke, nach Wien - Österreich und zum Abschluss eine weitere Luftpost-Postkarte, dieses Mal nach Rom - Italien mit 2x 15 Pf gemischt mit 5 Pf Bauten I.



Auch hier gilt natürlich, Misch-/Buntfrankaturen mit dem Wert zu 15 Pf sind vielfältig möglich.

Soviel erst mal zur 15 Pf, Gruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 29.01.2021 18:04:50 Gelesen: 40886# 84 @  
Hallo,

auch hier kommt natürlich zum Freitag ein neuer Beitrag. Heute starte ich mit dem Wert zu 20 Pf, der mit "Freie Universität" bezeichnet ist und den "Henry-Ford-Bau" zeigt. Die 20er ist ein sog. Billigwert, was aussagt, dass dieser Wert eine hohe Auflage hatte und somit auch sehr häufig verwendet wurde. Die hauptsächlichen Einsatzzwecke waren Frankaturen für Standard-Fernbriefe, Ortsbriefe 21-250 g und Auslands-Postkarten. Zuerst zeige ich zwei Fernbriefe. Einen mit schöner bedruckter Werbung nach Detmold und einen nach Reutlingen, Drucksache durchgekreuzt und als Brief verschickt und auch frankiert. Übrigens, Erich scheint damals ein häufiger Name gewesen zu sein.



Der nächste Beleg ist ein Ortsbrief der zweiten Gewichtstufe, 21-250 g, mit Maschinenstempel "Deutsche Industrieausstellung Berlin 1958".



Zum Abschluss der Einzelfrankaturen noch zwei Beispiele mit Nachgebühr. Der erste Beleg, eine Auslandspostkarte, die eigentlich 20 Pf kostete und auch so frankiert war, aber aufgrund des Luftpostwunsches fehlten dann doch 15 Pf, wofür in der Schweiz dann entsprechend Nachgebühr, T-Stempel mit 15 C, verlangt wurde. Der zweite Beleg nach Ulm ist auch mit Nachgebühr, weil er wohl doch schwerer als 20 g war. Es fehlten 20 Pf, die mit Faktor 1,5 beim Empfänger als Nachgebühr eingezogen wurden.



Bei all den gezeigten Belegen handelt es sich um Belege aus dem Briefkasten, die in Berlin SW11 abgefertigt wurden. Postamtaufgaben sind für solche Standard-Sendung dann doch eher seltener. Drei interessante Portostufen wollte ich zum Schluss zumindest noch erwähnen. Die erste wäre die Auslandsdrucksache 51 - 100 g, und zwei weitere Möglichkeiten die auch eher selten sind, denn sie waren erst im Tarif ab 1.3.1963 möglich, wo die Berliner Bauten II schon durch die Dauerserie "Bedeutende Deutsche" abgelöst war. Es wäre dies die innerdeutsche Drucksache 51 - 100 g, und die innerdeutsche Luftpost-Postkarte. Auf letztere bin ich erst vor kurzem aufmerksam geworden und ich muss sagen, bewusst habe ich diese noch nicht gesehen, aber ich bin mir sicher, es gibt sie.

Soviel für Heute, nächste Woche gibt es die ersten Mehrfachfrankaturen.
Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 29.01.2021 18:52:48 Gelesen: 40872# 85 @  
Ortseinschreibbrief aus Berlin-Charlottenburg 5 vom 14.4.1958 nach Berlin-Wilmersdorf.

Frankiert mit einem 3er-Streifen der 20 Pf. Bauten II = 60 Pf. Portorichtig für einen R-Ortsbrief bis 20 gr.



hajo22
(VIII/21)
 
Frankenjogger Am: 05.02.2021 17:33:17 Gelesen: 40658# 86 @  
Hallo,

nachdem Hajo schon mit einer Mehrfachfrankatur angefangen hat und ich auch schrieb, dass ich diese Woche mit diesen anfange, möchte ich doch noch mal zurückrudern.

Eine Einzelverwendung habe ich noch gefunden, und die Auslands-Ganzsache passt natürlich auch hier her.

Zuerst die 20 Pf auf Einlieferungsschein vom 12.7.1958, hier für ein Päckchen, aufgegeben beim Postamt Berlin NW21.

Einlieferungsscheine für Päckchen sind deutlich seltener, als solche für Pakete.



Und nun noch die Ganzsache P37 vom 31.8.1963 aus Berlin N65 nach Graz in Österreich. Hier aus dem späten Tarif, jedoch hatte sich das Porto für Auslandspostkarten nicht geändert.



Jetzt aber versprochen, beim nächsten Mal kommen Mehrfachfrankaturen.

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.02.2021 16:04:26 Gelesen: 40315# 87 @  
Hallo,

versprochen ist versprochen, heute kommen Mehrfachfrankaturen mit der 20 Pf. Trotzdem schiebe ich noch eine gefundene Einzelfrankatur voraus, ;-) die Auslandspostkarte, hier von Berlin W15 nach Stockholm - Schweden.



So, jetzt aber zu den Mehrfachfrankaturen. Ich beginne mit Belegen mit 2 Stück, sprich 40 Pf Porto. Da ist natürlich die erste Möglichkeit ein Fernbrief über 20 bis 250 g. Diese Variante dürfte neben dem folgenen Auslandsbrief bis 20 g am häufigsten sein. Der Fernbrief ging nach Braunschweig, der Auslandsbrief nach Österreich, beide mit waagrechtem Paar, was bei dieser Marke in der Bogenanordnung eigentlich ein senkrechtes Paar war/ist.



Alle weiteren Portostufen mit 2x 20 Pf sind dann schon deutlich seltener zu finden. Die nächsten beiden sind Luftpost-Übersee-Belege.

Zuerst eine Postkarte von Berlin-Tegel in die USA, Porto 20 Pf plus 20 Pf für die Luftpost. Als nächstes eine Luftpost-Drucksache (Porto 10 Pf plus 30 Pf für die Luftpost), ebenfalls in die USA. Der Beleg ist zwar nicht als Drucksache gekennzeichnet, die Rückklappe ist aber (noch) offen.



Zum Abschluss für heute dann noch einer der seltensten Möglichkeiten mit zwei Stück, ein Ortsbrief 501 - 1000 g. Diese Portostufen gibt es meist nur als Briefstücke, hier zwar etwas klein, aber es ist alles drauf. Der Absender zeigt es, da dürfte etwas schweres Gedrucktes verschickt worden sein.



Und auch die letzten drei Belege mit 2x 20 Pf als waagrechtes Paar. Alle Belege sind aus den 1950er Jahren, also in der Portoperiode bis 28.2.1963 versendet.

Weitere Porto- oder Gebührenstufen mit 2x 20 Pf dürfte es nicht mehr viele geben.

Soviel für heute,
Gruß, Klemens
 
hajo22 Am: 12.02.2021 18:14:58 Gelesen: 40299# 88 @  
Fernbrief per Rohrpost-Eilboten-Luftpost. Frankiert mit 20,25 und 60 Pf. Bauten II, gestempelt Berlin-Charlottenburg 2 vom 23.6.58 nach Hamburg. Der Leitweg zeigt sich anhand der 4 Stempel auf der Couvert-Rückseite.

Porto: Fernbrief bis 20 gr. = 20 Pf. + Eilboten 60 Pf. + Rohrpost 20 Pf. + Luftpost 5 Pf. = gesamt 105 Pf.



hajo22
(XVIII/21)
 
Frankenjogger Am: 19.02.2021 15:57:05 Gelesen: 40034# 89 @  
Hallo zusammen,

drei Mehrfachfrankaturen mit 20ern habe ich noch, die ich heute zeigen möchte. Und, wen wunderts, heute mit mehr als zwei Stück drauf.

Zuerst einen Ortsbrief mit Einschreiben, eine Standard-Versendungsart, die auch mit drei 20ern häufiger zu finden ist. Hier aus dem Jahre 1957 aus Berlin-Tempelhof 3 nach Berlin S 10. Ortsbrief 10 Pf, Einschreiben 50 Pf.



Als nächstes ein Standard-Fernbrief (20 Pf) mit dem Zusatzdienst Eilboten (60 Pf). So ein Brief war, wie hier zu sehen, auch schön mit 4x 20 Pf frei zu machen. Hier ein schöner Eckrand-Streifen mit Druckernummer ("5",ganz dünn) aus Berlin-Lankwitz nach Aschaffenburg. An wen? Natürlich an den bekannten Philatelisten Paul Pischinger.



Und zum Abschluss noch ein Luftpost-Auslandsbrief in die USA, 6-10 g aus Berlin W 15, auch wieder aus dem Jahr 1957. Brief 40 Pf, Lp 2x 20 Pf.



Soviel von mir zu den Mehrfachfrankaturen mit 20ern. Es gibt sicher noch weitere Belege zu zeigen. Wer hat noch welche?

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 19.02.2021 19:41:48 Gelesen: 40011# 90 @  
@ Frankenjogger [#89]

Hallo Klemens,

ich kann leider nicht so schöne EF und MeF zeigen. Aber vielleicht eine nette Portostufe.

Lp-Eil-Postkarte von Berlin nach Bad Dürkheim mit Durchgangsstempel von Frankfurt und Bahnpoststempel.

Das Porto setzte sich zusammen aus 10 Pfg für die PK, 60 Pfg Eil-Gebühr und 5 Pfg. für die Luftpost.

Hier als Zufrankatur der 15 Pfg und 50 Pfg Stadtbilder auf GA P36 I.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 19.02.2021 19:50:40 Gelesen: 40007# 91 @  
Hallo,

und da ich gerade beim durchgucken war:

Eine Ortskarte per Eilboten und Rohrpost.

Das Porto war 8 Pfg. für die Karte innerhalb Berlins, 60 Pfg. Eilgebühr und 20 Pfg. für die Rohrpost.

Hier mit einem waagerechten Paar der 40 Pfg. Mi. 149 und mit der 8 Pfg. Mi. 143.



Gruß

Hubert
 
hajo22 Am: 19.02.2021 20:00:24 Gelesen: 40005# 92 @  
Und noch ein Orts-R-Bf. mit 3x20 Pf. (waagrechter Dreierstreifen) aus Berlin-Charlottenburg 5 vom 14.4.58 (Porto: Ortsbf. bis 20 gr. = 10 Pf. + R-Gebühr 50 Pf.).



hajo22
 
hajo22 Am: 20.02.2021 19:49:29 Gelesen: 39930# 93 @  
Die 20 Pf. Bauten II in der Verwendung als Auslandspostkarte nach Innsbruck. Gestempelt 10.9.1957 Berlin SW 11.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 26.02.2021 15:39:48 Gelesen: 39791# 94 @  
Hallo zusammen,

ich bin bei, heute ausschließlich Buntfrankaturen mit dem 20-Pf-Wert angelangt. Da gibt es natürlich wieder fast unendlich Möglichkeiten.

Im ersten Teil heute dazu drei Belege, 1x 20 Pf, 2x 20 Pf und 3x 20 Pf als Buntfrankatur.

Zuerst, recht einfach, ein Standard-Luftpostbrief aus Berlin-Schöneberg in die Bundesrepublik, Porto 25 Pf, 20 Pf plus 5 Pf.



Als zweites ein Fernbrief mit Luftpost der Gewichtstufe 41 - 60 g, nach Wiesbaden. Brief 21 - 250 g - 40 Pf plus 3x 5 (10 Pf + 5 Pf) für die Luftpostbeförderung.



Und zum Dritten ein Ortsbrief mit Eilzustellung, 10 Pf für den Brief und 3x 20 Pf für die Eilzustellung. Hier mit zwei Stempeln vom Kammergericht:
"Aus dem Nachtbriefkasten" und "Kammergericht - Briefannahme 10.3.58"



Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.03.2021 18:32:40 Gelesen: 39595# 95 @  
Hallo,

in diesem Thema komme ich heute zum Abschluss meiner Darstellung des Wertes zu 20 Pf. Deshalb habe ich mir auch ein paar interessante Belege aufgehoben.

Zuerst ein etwas schwererer Luftpost-Überseebrief aus dem Jahr 1956 nach Paraguay mit einer Massenfrankatur der 20er. Immerhin, 25 Stück sind da verklebt, plus 10 Pf und 30 Pf Bauten I. 26 oder 28 Stück wären mir lieber gewesen. Warum, erfahrt ihr, wenn ihr weiter lest.

Das waren 5,40 DM. Es ist leider kein Gewicht angegeben, so dass man ein bisschen rechnen muss. Zum Schluss bin ich auf folgende Portostufe gekommen:

Brief 51 - 55 g, Porto 80 Pf, Luftpost in der Zone 4 (40 Pf je 5 g) 11x 40 Pf, macht zusammen 5,20 DM, also 20 Pf überfrankiert, die nächste Gewichtstufe hätte 5,60 DM gekostet. Aber, bei soviel 20-Pf-Marken kann man sich schon mal verzählen, denke ich.



Zum Abschluss möchte ich zwei Belege zeigen, die erst seit kurzem zu mir gefunden haben, nämlich zwei Rohrpost-Belege.

Der 20-Pf-Wert war auch für die Zusatzgebühr für den Rohrpostdienst ein gebräuchlicher Wert. Zuerst zeige ich eine Luftpost-Fernpostkarte mit Rohrpost zum Flughafen, Porto 10 + 5 + 20 = 35 Pf, hier mit 8-Pf-Ganzsache sicher nicht häufig. Und dann noch eine kleiner Rarität, eine Luftpost-Drucksache, auch mit Rohrpost zum Flughafen.

Ein solche Portostufe habe ich bis dato noch nie gesehen. Ein kleiner Traum. Das Porto 7 + 5 + 20 = 32 Pf. Da wären natürlich 4x 8 Pf der absoute Hammer gewesen.



Soviel für diesen Freitag. Gruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.03.2021 19:42:35 Gelesen: 39444# 96 @  
Hallo,

für diese Serie möchte ich heute ein paar Nachlieferungen zu bisher gezeigten Werten bringen, bevor ich mit dem Wert zu 25 Pf weiter mache.

Da wäre zuerst ein qualitativ etwas mitgenommener Brief, der aber doch eine kleine Spezialitiät ist.

Es ist eine Postsache der Deutschen Bundespost - Postscheckamt (diese gebührenfrei) mit Luftpost nach Österreich verschickt. Für die zu frankierende Luftpostgebühr von 15 Pf wurde die 5er und zusätzlich ein Heuss Medaillon 10 Pf verklebt.

Auch wenn der Brief unsanft geöffnet wurde, sind solche Portostufen ziemlich rar.



Die beiden weiteren Belege sind nicht ganz so spektakulär, zeigen aber ein paar schöne bunte Mischfrankaturen.

Zuerst eine Nachnahme-Drucksache mit 7 Pf Bauten I-Erweiterung plus 1x 10 Pf und 2x 15 Pf Bauten II, und dann noch eine Fernpostkarte mit Eilzustellung nach Pirna in der DDR, als 10-Pf-Ganzsache Bauten I mit Zufrankatur 1x 10 Pf, 2x 15 Pf und 1x 20 Pf Bauten II.



Soviel für heute, aber ich strenge mich an, dieses Wochenende noch mit dem Folgewert zu 25 Pf zu beginnen.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.03.2021 15:46:18 Gelesen: 39413# 97 @  
So, dann will ich mal mit dem Wert zu 25 Pf weiter machen.

Dieser Wert zeigt das Lilienthal-Denkmal in Berlin-Lichterfelde. Als Standardverwednung war dieser Wert für einen Inlands-Luftpost-Brief vorgesehen, der guten Gewissens als Massenware betrachtet werden kann. Um sich davon etwas abzuheben zeige ich als ersten Beleg einen solchen Brief mit einer Marke vom Oberrand mit ideal zentrischem Stempel nach Neureut über Karlsruhe in Baden.



Es gibt aber noch weitere Luftpost-Belege, die mit 25 Pf freigemacht werden konnten/mussten. Diese können jedoch durch die Bank als selten betrachtet werden.

Als erstes möchte ich ein Streifband aus dem Jahr 1960 zeigen, das natürlich als Drucksache versendet wurde. Das Gewicht war hier zwischen 41 und 50 g.
Da kostete die Drucksache 10 Pf und der Luftpostversand 3x 5 Pf (je 20 g).



Und zum Abschluss für heute und somit zur dritten Einzelfrankatur für eine Luftpostverwendung zeige ich eine Luftpost-Drucksache ins Ausland, nach Österreich.

Es ist auch eine Streifbandschleife. Porto: A-DS (bis 20 g) 10 Pf, Lp 15 Pf (je 20 g).



Als weitere Möglichkeiten im Luftpostbereich wäre noch eine Auslandspostkarte mit Luftpost nur innerhalb Deutschlands zu erwähnen, die es sicher gibt,
aber bestimmt nicht oft. Und dann noch Luftpost-Warendendungen 21-40 g und Luftpost-Drucksachen gleichen Gewichts ab 1.3.1963, wobei in dieser Gebührenperiode kaum mehr Marken der Serie Bauten II verwendet wurden.

Weiter geht es am Freitag,
Klemens
 
hajo22 Am: 15.03.2021 16:45:46 Gelesen: 39384# 98 @  
Luftpostbrief per Eilboten aus Berlin nach München. Frankiert mit 3 x 25 Pf. Bauten II + 10 Pf. Heuss Berlin. Gestempelt 25.7.1959. Mit 85 Pf. portorichtig für einen Fernbrief bis 20 gr. (20 Pf.) + Luftpostgebühr (5 Pf.) + Eilbotengebühr (60 Pf.). Rückseite Ankunftsstempel vom gleichen Tag.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 19.03.2021 16:22:03 Gelesen: 39295# 99 @  
Hallo,

zwei Einzelfrankaturen habe ich noch, die ich heute zeigen möchte. Dieses Mal sind es Verwendungen ohne Luftpost.

Zuerst eine Warenprobe aus Berlin SW61, aufgegeben in Berlin-Neukölln 4 vom 30.5.1961 nach Augsburg.

Das Porto von 25 Pf war für ein Gewicht zwischen 101 und 250 g erforderlich.



Der zweite Beleg ist auch eine schwerere Sendung, ein Streifband als Drucksache zu ermäßigter Gebühr vom 25.8.1960 innerhalb Berlins.

Hier war das Porto für eine Sendung zwischen 251 und 500 g erforderlich.



Heute mal nur zwei Belege,

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 26.03.2021 16:25:38 Gelesen: 39059# 100 @  
Hallo,

wenn ich in meinen Scan-Ordner sehe, stelle ich fest, dass ich heute ein paar Mehrfachfrankaturen zeigen möchte. Ich kann drei Stück zeigen, auch wenn die Möglichkeiten hier sicher vielfältiger sind.

Die ersten beiden Belege sind wohl die geläufigsten Möglichkeiten mit dem Wert zu 25 Pf. Zuerst ein Brief mit zwei Stück, verschickt als Luftpostbrief der zweiten Gewichtstufe (21-40 g) ab Berlin-Zentralflughafen (das war Tempelhof) nach Hamburg; Porto 40 Pf plus 2x 5 Pf für Luftpost.

Der zweite Brief, ein Standard-Brief mit Einschreiben und Luftpost, ab Berlin SW29 nach Frankfurt-Rödelheim.

Porto 20 Pf plus Lp 5 Pf plus R-Gebühr 50 Pf, da passen natürlich 3x 25 Pf.



Und zum Abschluss für heute ein Luftpostbrief nach Übersee, in die USA. 1959 war bei einem Gewicht von 11-15 g eine Gebühr von 1 DM (40 Pf + Lp 3x 20 Pf) erforderlich. Hier schön, mit einem Viererblock der 25er frankiert.



Nächste Woche gibt es dann Misch- bzw. Buntfrankaturen.

Bis dahin, viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 02.04.2021 13:55:05 Gelesen: 38845# 101 @  
Hallo zum Karfreitag,

ich bin noch beim Wert zu 25 Pf. Heute ein paar Misch- und Buntfrankaturen. Hier gibt es natürlich wieder viele Möglichkeiten und es gibt sicher auch viele Beleg-Beispiele in vielen Portovarianten zu zeigen.

Ich beginne mit zwei Buntfrankaturen auf Luftpost-Auslands-Postkarten, einmal eine Grußkarte aus Berlin mit Marken nach Ligurien - Italien,
und zum Zweiten mit 10-Pf-Ganzsache nach Frankreich. Porto jeweils 20 Pf für A-Postkarte und 15 Pf für die Luftpost.



Dann gehts weiter mit einem Luftpostbrief bis 20 g nach Österreich mit waagrechtem Paar und dito 21-40 g nach England. Glaubt mir, der Brief ist eine Mischfrankatur,
auch wenn er sehr bunt ausschaut. Irgendwie passt der zu den bunten Ostereiern, auf die sich die Kinder in den nächsten Tagen freuen. :-)



Und zum Abschluss des 25-Pf-Wertes noch eine Mischfrankatur auf schwerem Luftpost-Brief (61-80 g) mit Einschreiben. Die Frankatur und Stempelung deutet auf eine philatelistische Sendung hin. die 25er als waagrechtes Paar und alles schön gestempelt. Porto: Brief 40 Pf, Lp 4x 5 Pf, R-Gebühr 50 Pf.



Ich wünsche euch schon mal frohe Ostern, auch wenn heute im Parallel-Thema noch ein Beitrag kommt,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 09.04.2021 15:43:38 Gelesen: 38635# 102 @  
Hallo,

Ostern ist vorbei und es ist schon wieder Freitag. Heute starte ich mit dem Wert zu 30 Pf. Der Wert zeigt das Schloss (auf der) Pfaueninsel.
Ich starte wieder mit Einzelfrankaturen und ein Blick auf den Wert im Briefekatalog zeigt, dass diese wohl nicht so häufig vorkommen. Das liegt daran, dass es weder im Inlands- noch im Auslandsbereich Verwendungen gab, die ein häufiges Aufkommen hatten. Zu den seltenen Möglichkeiten gehören Ortsbriefe 251-500 g, Postanweisungen oder Zahlkarten, Lufpost-Drucksachen, -Warenproben oder -Geschäftspapiere, sowie Auslandsdrucksachen 151-200 g oder etwas leichter mit Luftpost nach Übersee.

Das sind alles Verwendungen, die nicht so oft erhalten geblieben sind. Trotzdem kann ich drei Beispiele zeigen.

Zuerst zeige ich eine Inlandsverwendung als Streifband auf Luftpost-Drucksache (51-60 g) nach München. Die Gebühr für Drucksachen 51-100 g kostete im Tarifzeitraum 1.7.1954 - 28.2.1963 15 Pf, die Luftpostgebühr 3x 5 Pf je 20 g.



Das zweite Beispiel zeigt die erwähnte Auslandsdrucksache 151-200 g, auch hier wieder als Streifband nach Belgien, sicher für eine Zeitung. Dieses Stück hat erst dieses Jahr den Weg zu mir gefunden.



Und zum Abschluss für heute eine Luftpost-Drucksache in die USA. In die USA galt dieser Tarif erst seit 1.4.1959, Drucksache 10 Pf, Luftpostgebühr 20 Pf je 20 g.
Davor war der Luftpostzuschlag 30 Pf je 20 g. Ein Beispiel dazu kommt dann bei der 40er.



Vielleicht kann ja noch jemand weitere Varianten der 30er als Einzelverwendung zeigen. Es würde mich freuen.

Soviel für heute,
Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 16.04.2021 15:23:56 Gelesen: 38387# 103 @  
Hallo zum ersten Freitagsbeitrag,

heute kommen Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 30 Pf. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, die öfter mal zu finden sind. Das ist zum einen der Standard-Ortsbrief mit Einschreiben und ein leichter Luftpost-Überseebrief (bis 5g) in der Zone 2 bis 28.2.1963 bzw. Zone 1 ab 1.3.1963, meist in die USA. Beide Varianten möchte ich zeigen, jeweils mit 2x 30 Pf.



Mehrfachfrankaturen mit drei 30ern sind schon deutlich seltener zu finden, alle Belege mit mehr als 3x 30 Pf sind dann schon Seltenheiten.

Der erste Brief mit 3 Stücken den ich zeige ist ein Auslandsbrief mit Einschreiben (Porto 40 Pf + 50 Pf). Auch ein Fern-Doppelbrief mit Einschreiben wäre hier möglich.

Der zweite Brief ist ein Ortsbrief mit Rohrpost und Eilboten. Das Porto hier berechnet sich aus 10 Pf für den Brief plus 60 Pf Eilzustellung und 20 Pf Rohrpost.



Das waren meine Belege, die ich als Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 30 Pf zeigen kann. Auch hier gibt es sicher noch andere Möglichkeiten.

Alles was 60 Pf, 90 Pf, 120 Pf, 150 Pf, ... an Porto kostete ist hier auch als Mehrfachfrankatur mit der 30er möglich.

Ich wünsche in schönes Wochenende und hoffe, dass es endlich wieder wärmer wird.

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 23.04.2021 16:15:07 Gelesen: 38149# 104 @  
Hallo,

heute komme ich zu Misch- und Buntfrankaturen, die gar nicht so häufig zu finden sind, wie man meinen möchte.
Ich starte mit einem Standard-Einschreibe-Fernbrief, Porto 70 Pf, mit 2x 30 Pf als waagrechtes Paar und der Sondermarke "150 Jahre Deutsches Turnen" aus der Bundesrepublik, 10.1.1959 ab Berlin-Tegel nach Nürnberg, gefolgt von einer Luftpost-Auslandspostkarte, 13.4.1960 nach Zürich, 30 Pf + 5 Pf.



Weiter geht es mit einem Luftpost-Eilboten-Fernbrief nach München, 19.2.1958 ab Berlin-Grunewald mit Rohrpostbeförderung zum Flughafen.

Porto hier: F-Bf 20 Pf, Lp 5 Pf, Eilboten 60 Pf, Rohrpost 20 Pf, Gesamt 105 Pf, frankiert mit 1x 20 Pf, 1x 25 Pf und 2x 30 Pf Bauten II.



Und zum Abschluss für heute und auch für den Wert zu 30 Pf noch ein kleines Leckerli, ein Brief der einen besonderen Platz in meiner Sammlung hat.

Auf den ersten Blick sieht er unspektakulär aus, ein Luftpost-Einschreibe-Brief mit Eilzustellung, was aus der Zeit keine Seltenheit darstellt.

Das Porto dafür wäre F-Bf 20 Pf + Lp 5 Pf + R-Gebühr 50 Pf und 60 Pf Eilgebühr, macht zusammen 135 Pf. Wenn man die Marken auf der Vorderseite zusammenzählt, kommt man auf 85 Pf, sprich da fehlt was, oder es müsste auf der Rückseite sein.



Und siehe da, auf der Rückseite sind noch 90 Pf frankiert, was dann aber eigentlich zu viel wäre.



Aber, auf der Vorderseite oben ist noch ein wichtiger Vermerk! "40 Pf Späteinlieferungsgebühr"!

Diese Gebühr war erforderlich, wenn ein Einschreiben (oder ein Paket) nach Schalterschluss aufgegeben wurde und kostete 40 Pf. Die Stempelzeit 23 Uhr spricht für die Erfordernis der Gebühr. Normalerweise wurde diese Gebühr aber nicht auf den Briefen verrechnet, sprich verklebt, sondern in einem besonderen Gebührenbuch für Späteinlieferungen eingetragen und dort die Gebühr verklebt. Nur wenn die Gebühr schon auf dem Brief frankiert war, wurde diese mit verrechnet und in besagtem Buch vermerkt, dass diese Gebühr auf der Einlieferung verrechnet bzw. verklebt war.

Es sind nur ganz wenige Belege bekannt, bei denen die Späteinliefergebühr auf dem Brief verrechnet wurde. Aus Berlin ist mir bisher nur dieser Beleg bekannt.
Jetzt wisst ihr, warum dieser Brief einen besonderen Platz bei mir hat.

Drei Markierungen auf dem Beleg konnte ich noch nicht zuordnen, vielleicht hat ja einer der Leser hier eine Erklärung.

Zuerst die "18" im Oval links neben der Anschrift, dann die "30" im rechten unteren Eck und zum Dritten die mit blauem Stift aufgeschriebenen Buchstaben "M.U." bzw. "M.V.". Hier wäre ich für jede Information dankbar.

So, das war jetzt heute etwas mehr Text, war aber auch erforderlich, denke ich

Viele Grüße,
Klemens
 
JAI Am: 23.04.2021 21:38:55 Gelesen: 38127# 105 @  
Hallo Frankenjogger,

der Vermerk "M. U." soll "Marken umseitig" darstellen. Das habe ich schon ab und an mal gesehen, wenn auf der Vorderseite kein Platz mehr für Marken war. Halt ein Hinweis, dass weiteres Porto verklebt wurde und keine Nachgebühr anfallen sollte.

Die beiden Zahlenstempel sind vermutlich irgendwelche Zustellernummern des Eilboten am Ort der Zustellung. Vielleicht hat da jemand mehr Hintergrundwissen als ich. Schwach erinnern kann ich mich nur, dass in den 1980-er Jahren Eilbriefe an meine Familie aus der DDR fast alle auf der Rückseite solche Nummern im Kreis trugen, die waren jeweils dem Fahrer des Auslieferungsfahrzeuges zugeordnet. Das erzählte damals mal ein Eilbote auf meine Nachfrage.


Gruß

JAI
 
Frankenjogger Am: 24.04.2021 07:55:02 Gelesen: 38094# 106 @  
@ JAI [#105]

M.U. = Marken umseitig: Absolut nachvollziehbar, Danke für die Info.

Auch die weiteren Anmerkungen erscheinen nachvollziehbar. Ich habe solche Stempel bisher halt eher noch nicht bewusst gesehen, was natürlich an meinem Scheuklappenblick liegen mag, deshalb die Nachfrage.

Vielen Dank,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 30.04.2021 16:32:56 Gelesen: 37739# 107 @  
Hallo zum Regenfreitag,

ich beginne heute mit dem Wert zu 40 Pf. Dieser zeigt das Schloss Charlottenburg. Für mich ist das einer der schönsten Werte dieser Serie. Die wohl einfachste Möglichkeit einer Einzelfrankatur, einen Fernbrief der zweiten Gewichtstufe, kann ich gar nicht zeigen. Irgend wie ist mir der noch nicht passend über den Weg gelaufen. Deshalb starte ich mit einem Standard-Auslandsbrief, der kostete 40 Pf, auch nach Californien (USA), obwohl das schon ziemlich weit war.



Und als zweite Variante für heute noch eine Luftpost-Übersee-Postkarte in der Zone 2, auch in die USA. Die kostete 20 Pf + 20 Pf, also auch 40 Pf, war aber wohl etwas schneller unterwegs.



Nächste Woche gibt es dann noch zwei Belege, die in der Seltenheitsskala etwas höher einzustufen sind.

Schönes Wochenende,
Klemens
 
hajo22 Am: 01.05.2021 13:34:31 Gelesen: 37690# 108 @  
Luftpostbrief gestempelt Berlin SW 11 vom 11.2.1958 nach den USA. Frankiert mit 3x40 Pf. Bauten II = 1,20 DM.

Portoberechnung: Auslandsbrief bis 20 gr. = 40 Pf. + 4x20 Pf. Luftpostgebühr (je 5 gr. = 20 Pf.).



hajo22
 
hubtheissen Am: 01.05.2021 15:43:32 Gelesen: 37653# 109 @  
Hallo,

eine Luftpost-Drucksache nach Kanada mit einer EF der 40 Pfg Marke. Die Auslands-Drucksache bis 20g kostete 10 Pfg und die Luftpostgebühr für andere Briefsendungen in der Gruppe III betrug 1958 30 Pfg.

Die Drucksache enthielt vermutlich Informationen für die Presse über die Filmfestspiele.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 07.05.2021 15:09:42 Gelesen: 37294# 110 @  
@ hajo22 und Hubert

Schöne Belege!

Obwohl Hubert die Luftpost-Übersee-Drucksache schon gezeigt hat, zeige ich meine auch, denn es ist einer der von mir angekündigten Belege aus der höheren Seltenheitsgruppe, so meine Meinung. Auch wenn hier innerhalb einer Woche zwei Beispiele gezeigt werden, sind Diese doch schon eher selten zu finden. Der Tarif ging im bis zum 31.3.1959, danach wurde die Luftpost-Gebühr auf 20 Pf vermindert und eine Luftpost-Drucksache kostete dann 30 Pf. Eine Lp-Drucksache aus dem Folgetarif hatte ich schon in [#102] gezeigt.



Mein zweites Beispiel für heute ist ein Aussschnitt eines schweren Ortsbriefes 501-1000 g vom 13.6.195 aus Berlin SW57 nach Berlin-Spandau. Die gibt es fast nur als Ausschnitte, wenn es sie denn gibt.



Soviel von mir zu den Einzelfrankaturen und -verwendungen. Es gibt sicher noch ein paar weiter Möglichkeiten, die sind allerdings dann wohl sehr selten.

Vorsommer-Gruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.05.2021 18:45:59 Gelesen: 36992# 111 @  
Hallo,

ich mache heute weiter, mit der wohl häufigsten Mehrfachfrankatur des Wertes zu 40 Pf, 2x 40 Pf auf Luftpost-Übersee-Brief.

Hier lässt sich die Häufigkeit jedoch noch hinsichtlich der Destination differenzieren. 80 - 90 % dürften auf die USA fallen, was heißt, dass alle weiteren Destinationen eher seltener vorkommen. Selbst das erste Beispiel, das ich zeige, Kanada (Canada), ist nicht so oft zu finden.



Die zwei weiteren Destinationen gehören dann schon zu den kleinen Seltenheiten. Zuerst ein Brief nach Kuba (Cuba), das bis 31.3.1959 der gleichen Luftpostzone wie die USA und Canada angehörte. Und zum Zweiten ein Brief nach Marokko nach dem 1.4.1959, da war das dann zwar immer noch Luftpostzone 1, diese kostete dann jedoch 20 Pf je 5 g. Alle drei Brief hatten demnach ein Gewicht zwischen 6 und 10 g.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 21.05.2021 15:20:43 Gelesen: 36714# 112 @  
Hallo an alle Interessierten der Berliner Bauten-Dauerserien,

heute zeige ich noch ein paar Mehrfachfrankaturen des Wertes zu 40 Pf.
Im letzten Beitrag schrieb ich, dass die MeF mit 2x 40 Pf auf Luftpost-Übersee-Brief wohl die häufigste Form ist. Da werden wohl einige denken, das sollte doch eigentlich der Fernbrief mit Eilzustellung (20 Pf + 60 Pf) sein. Ja, hätte ich auch gedacht, aber meine Beobachtung ist eine Andere. Das ist auch dahingehen interessant, dass es nach Ende der Gültigkeit der Bauten I, ab 1.1.1959, bis zur Ausgabe der Dauerserie "Bedeutende Deutsche" am 1.12.1961 (80 Pf), also fast zwei Jahre lang keinen Dauerserienwert zu 80 Pf in Berlin gab. Diese Verwendung gibt es doch deutlich seltener, was jedoch nicht gleichzusetzen ist mit einer entsprechenden Wertsteigerung. Auch hierfür dürfte die Michelnotierung als Orientierung dienen.

Das zweite Beispiel das ich zeige dürfte jedoch noch deutlich seltener sein, als der erwähnte Eilbrief. Es ist ein Streifband für eine schwere Auslandsdrucksache (380 g), hier nach Belgien. Das Porto errechnet sich aus 10 Pf je 50 g.



Alle Belege mit mehr als zwei Marken als Mehrfachfrankatur muss man suchen, und auch etwas mehr investieren, wenn man diese sein Eigen nennen möchte.
Einen solchen Beleg, einen Luftpost-Übersee-Brief in die USA, hat hajo22 schon in [#108] gezeigt. Ich kann noch zwei Belege mit 3x 40 Pf zeigen. Belege mit mehr als 3x 40 Pf habe ich nicht.

Zuerst auch ein Luftpost-Übersee-Brief, dieses Mal jedoch im Tarif ab 1.4.1959 in der Luftpostzone 3, hier nach Argentinien. Das Porto war für einen Brief 11-15 g erforderlich. Und zum Abschluss für die Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 40 Pf zeige ich noch ein Briefstück eines Einschreibe-Päckchen (Porto: Päckchen 70 Pf + R-Gebühr 50 Pf) nach Backnang in Württemberg.



Kalte Pfingstgrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 29.05.2021 14:52:19 Gelesen: 36382# 113 @  
Hallo,

heute komme ich, mit einem Tag Verspätung, zu den Mischfrankaturen mit dem Wert zu 40 Pf und auch zum Abschluss dieses Wertes.

Auch hier dürften die Möglichkeiten natürlich vielfältig sein. Von mir zuerst zwei Belege, bei denen die Gebühren jeweils den Diensten zuzuordnen sind.
Zuerst eine Nachnahme-Drucksache, Porto 47 Pf mit 7 Pf + 40 Pf, nach Mannheim. Dort nicht eingelöst und nach Fristverlängerung "zurück".

Der zweite Beleg zeigt einen Auslandsbrief mit Luftpost in die Schweiz. 40 Pf für den Brief, 15 Pf für die Luftpostbeförderung.



Die beiden weiteren Belege zeigen dann Rohrpostverwendungen. Zuerst ein Standard-Luftpost-Brief in die Bundesrepublik mit Rohrpost zum Flughafen.
Porto Brief 20 Pf, Luftpost 5 Pf, Rohrpost 20 Pf, freigemacht mit 40 Pf + 5 Pf. Und zum Abschluss ein ebensolcher Brief, jedoch mit Eilzustellung (60 Pf mehr), freigemacht mit 2x 40 Pf + 20 Pf + 5 Pf.



So viel von mir zum 40 Pf-Wert,
Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 04.06.2021 14:08:20 Gelesen: 36152# 114 @  
Hallo zum Freitag,

so langsam komme ich in die höheren Sphären. Ich bin heute beim Wert zu 50 Pf angelangt, dem Kraftwerk Reuter.

Die häufigste Verwendungsform des Wertes als Einzelfrankatur dürfte der Standard-Ortsbrief mit Nachnahme gewesen sein. 10 Pf für den Ortsbrief plus 40 Pf Vorzeigegebühr für Nachnahme macht 50 Pf. Diese Portostufe galt bis zum 28.2.1963.



Dann wird es ziemlich dünn mit den Verwendungsmöglichkeiten und auch mit der Häufigkeit von Belegen, egal welche.

Ich zeige zuerst zwei Briefstücke für schwere Drucksachen. Zuerst eine Drucksache 251 - 500 g und dann eine Drucksache zu ermäßigter Gebühr, also die nächst höhere Gewichtstufe 501 - 1000 g. Interessant bei der gezeigten Drucksache ist, diese wäre als Ortsbrief (30 Pf) billiger gewesen. Auch für schwere Warensendungen oder Geschäftspapiere wäre eine 50 Pf Einzefrankatur möglich gewesen. Solche Belege gibt es üblicherweise nur als Briefstücke.



Und zum Abschluss der Einzelfrankaturen noch ein Beleg aus dem Luftpost-Übersee-Bereich. Dort wären ein paar Varianten möglich, selten sind sie alle. Ich zeige ein Lp-Übersee-Drucksache 21 - 40 g in den Libanon. Drucksache bis 50 g 10 Pf plus 20 Pf Luftpost je 20 g für die Luftpost-Zone 1.



Weitere Möglichkeiten wären im Übersee-Luftpost-Tarif bis zum 31.3.1959 Postkarten in die Luftpost-Zone 3, oder ein Brief bis 5 g in die Zone 1, oder entsprechende Lp-Drucksachen. Ab dem 1.4.1959 dann noch Postkarten in die Lp-Zone 2 und entsprechende Lp-Drucksachen. All das sind Belege, die nicht so häufig zu finden sind.

So viel für heute,
Gewittergrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 11.06.2021 16:26:51 Gelesen: 35906# 115 @  
Hach ja,

schon wieder ist es Freitag. Also, auf gehts!

Ich komme heute zu Mehrfachfrankaturen, und da habe ich mit der 50er gar nicht so viele, eigentlich nur zwei Stück.

Mein erstes Beispiel dürfte auch die Variante sein, die es am häufigsten geben dürfte, ein Luftpos-Überseebrief 11-15 g in die USA. Bis 31.3.1959 war die USA Zone 2 und kostete je 5 g 20 Pf, danach war es Zone 1 und kostete genau so viel. Auch nach der Gebührenänderung vom 1.3.1963 änderte sich hier nichts. Mein Beleg ist vom Januar 1957 und gehörte somit noch zur Lp-Zone 2.



Meine zweite Mehrfachfrankatur ist schon etwas Besonderes. Es ist Ortbrief 21-250 g mit Einschreiben, Eilzustellung und Eigenhändig. Das Porto errechnet sich hier wie folgt: O-Bf (2.Gew) 20 Pf, Eil-Gebühr 60 Pf, R-Gebühr 50 Pf und Eigenhändig 20 Pf, macht zusammen 1,50 DM, freigemacht mir 3x 50 Pf.



Weitere Möglichkeiten für MeF sind noch: Orts-Brief mit Einschreiben und Rückschein (2x 50 Pf), Orts-Postauftrag (2x 50 Pf), Ortsbrief mit Nachnahme und Einschreiben (2x 50 Pf), Luftpost-Fernbrief 21-40 g mit Einschreiben (2x 50 Pf), Fernbrief 21-250 g mit Einschreiben und Eilzustellung (3x 50 Pf) um einige aus dem Inlandsbereich zu nennen. All diese Belege gibt es nicht so häufig, am ehesten wohl den Luftopst-Fern-Doppelbrief mit Einschreiben.

Im Luftpost-Übersee-Bereich gibt es sicher noch viele Kombinationsmöglichkeiten, die eine Mehrfachfrankatur mit 2x, 3x, 4x 50 Pf oder gar mehr ergeben könnten, aber die sind wohl generell selten.

Soviel zu Mehrfachfrankaturen des Wertes zu 50 Pf, beim nächsten Mal komme ich zu Misch- bzw. Buntfrankaturen.

Für heute viele Grüße und ein sommerliches Wochenende wünscht,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 16.06.2021 19:46:15 Gelesen: 35801# 116 @  
Hallo,

weil ich zuletzt nur zwei Belege gezeigt habe, schiebe ich dieses Mal noch zwei Nachlieferungen unter der Woche ein, die ich noch gefunden habe.

Zuerst der Wert zu 25 Pf mit einer 70 Pf Heuss Medaillon auf einer Luftpost-Auslandspostkarte mit Eilzustellung ins Tessin in der Schweiz. Porto: A-Pk 20 Pf + Lp 15 Pf + Eilzust. 60 Pf, macht 95 Pf.



Und als zweiten Beleg eine wichtige Mitteilung, die als Ortspostkarte mit Eilzustellung per Rohrpost verschickt wurde.

hubtheissen hat einen solchen Beleg schon unter [#67] .gezeigt, hier ist meine Variante. O-Pk 8 Pf + Eilzustellung 60 Pf + Rohrpost 20 Pf, macht hier 88 Pf.



Zwischenwochengrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 18.06.2021 17:26:07 Gelesen: 35785# 117 @  
Hallo,

ich bin, nach meiner kurzen Einlage von Nachzüglern, immer noch beim 50 Pf-Wert. Ich beginne heute mit Mischfrankaturen, und weil ich da doch einige habe, teile ich diese in drei Kategorien. Ich beginne mit der Kategorie Berliner Orts-Verwendungen.

Zuerst eine Ortspostkarte mit Einschreiben von Berlin-Schöneberg nach Berlin-Halensee, Porto: 58 Pf und ein Ortsbrief 21-250 g, auch mit Einschreiben,
Port: (20 + 50) 70 Pf. Vielleicht kann hier jemand etwas zur, meiner Meinung nach bemerkenswerten Verwendung des Gitter-Stempels sagen.



Weiter geht es mit einem Ortsbrief mit Rohrpost- und Eilzustellung, Porto: (10 + 60 + 20) 90 Pf, als Mischfrankatur mit Herrn von Humboldt.



Und zum Abschluss dieser Kategorie, sicher ein Buch versendet als Drucksache zu ermäßigter Gebühr mit Nachnahme. Hierfür gab es keine gesonderte Ortsgebühr.
Das Porto: DS ermäßigt (251-500 g) 25 Pf plus 40 Pf Nachnahmegebühr.



Nächste Woche geht es dann mit der Kategorie innerdeutsche Post weiter.

Sommergrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 22.06.2021 21:49:56 Gelesen: 35691# 118 @  
Hallo,

da habe ich doch glatt einen Beleg unterschlagen, den ich noch nachliefern möchte.

Auch ein Poststück mit Nachnahme, dieses Mal ein Päckchen-Abschnitt von Berlin-Neukölln nach Berlin-Zehlendorf.

Auch hier gab es keine günstigere Gebühr für den Ortsversand. Ortspäckchen sind generell selten. Porto: Päckchen 70 Pf plus Nachnahme 40 Pf, freigemacht mit 20, 40 und 50 Pf Bauten II.



Gute Nacht,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 25.06.2021 22:24:34 Gelesen: 35635# 119 @  
Hallo,

zwar etwas spät heute, aber ich schaffe es noch zum Freitag.

Heute zur zweiten Kategorie der Mischfrankaturen mit der 50er, Belege in die Bundesrepublik. Da die Einschreibegebühr in der Zeit der Dauerserie Bauten II 50 Pf kostete, sind natürlich R-Belege prädestiniert für Mischfrankaturen. Zuerst ein normaler Standard-R-Fern-Brief mit 5 Pf, 15 Pf und 50 Pf nach Geldern.



Als zweites eine schwere Drucksache, versendet mit Einschreiben, freigemacht für die DS-Gebühr (51-100 g) 15 Pf plus 50 Pf für die R-Gebühr.



Und zum Schluss eine Luftpost-Eilboten-Postkarte (Port: 10 + 5 + 50 = 75 Pf) und ein Einschreibebrief mit Nachnahme (Porto: 20 + 50 + 40 = 110 Pf), hier von der Tschechoslowakischen Militärmission. Es wäre schon interessant zu wissen, was da verschickt, bzw. gegen Nachnahme abgegeben wurde. Kann jemand Auskunft geben, was ein Matrikendokument ist?



Schönen Abend noch,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 02.07.2021 14:55:11 Gelesen: 35482# 120 @  
Hallo,

bei meiner dritten Kategorie zu den Mischfrankaturen mit der 50 Pf Berliner Stadtbilder oder Bauten II, komme ich zu Auslandsverwendungen. Alle haben gemein, dass sie mit Luftpost versendet wurden, was meistens ein Grund für eine Mischfrankatur war.

Ich beginne mit einem normalen Luftpost-Auslandsbrief bis 20 g innerhalb Europas. Die Gebühr dafür kostete im Gültigkeitszeitraum der Dauerserie konstant 55 Pf, hier 5 Pf + 50 Pf. Mein Beispiel ging mal wieder in die Schweiz, eine der häufigsten europäischen Destinationen der frühen Jahre aus Berlin.



Die beiden folgenden Belege sind zusätzlich mit Einschreiben (+ 50 Pf) oder Eilzustellung (+ 60 Pf ) versendet worden. Beide Male als Mischfrankatur mit dem Wert zu 50 Pf. Einmal nach Wien - Österreich und wieder in die Schweiz, nach Genf.



Und zum Abschluss des 50 Pf-Wertes zeige noch einmal zwei Luftpost-Übersee-Briefe, die ich schon einmal im Thema "Berlin Heuss Medaillon" gezeigt habe. Dabei handelt es sich um äußerst seltene Destinationen. Ich lege jedem Interessierten ans Herz, diese Destinationen einmal zu googeln.



Viel Spaß dabei und einen Gruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.07.2021 16:04:01 Gelesen: 35339# 121 @  
Hallo,

da denkt man, man ist fertig mit dem Wert zu 50 Pf, und dann findet man doch noch etwas. Ich denke die beiden Belege sollten hier gezeigt werden, deshalb von mir heute am Wochenanfang noch ein Beitrag.

Beide Belege sind Rohrpostbelege. Zuerst eine Luftpost-Eilpostkarte nach Offenbach am Main, mit Rohrpost zum Flughafen. Fernpostkarte mit Luftpost 10 Pf + 5 Pf plus Eilzustellung 60 Pf und Rohrpost 20 Pf, freigemacht mit 50 Pf und 5 Pf Bauten II und 40 Pf Heuss Medaillon.

Und als zweites ein Luftpost-Eilbotenbrief mit Einschreiben nach Schwäbisch-Hall, auch mit Rohrpost zum Flughafen. Das Porto wie zuvor plus 10 Pf mehr für den Brief und 50 Pf für Einschreiben, macht 155 Pf, freigemacht mit 3x 50 Pf plus 5 Pf Bauten II. Beides sind sicher keine alltäglichen Belege.



Montagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 09.07.2021 18:23:00 Gelesen: 35175# 122 @  
Hallo,

heute beginne ich mit dem Wert zu 60 Pf, der das Gebäude der Industrie- und Handelskammer mit Börse zeigt. Irgendwie ist das für mich ein unscheinbarer Wert, vielleicht auch, weil ich gar nicht so viele Belege mit dieser Marke habe. Naja, ein paar sind es schon.

Ich starte wieder mit Einzelfrankaturen. Obwohl es eigentlich doch einige Varianten als EF geben müsste, kann ich nur zwei unterschiedliche Portostufen zeigen. Ich beginne mit zwei Belegen als Orts-Einschreiben, die wohl häufigste EF-Variante dieses Wertes, 10 Pf für den Brief und 50 Pf Einschreibegebühr.

Der erste Beleg mit einem schön gestempelten Oberrandstück, der zweite Beleg von einem seltenen Aufgabe-Postamt, von Berlin-Steglitz 1A, einer Poststelle 2.



Als zweite Portostufen-Variante habe ich noch einen Luftpost-Fernbrief der Gewichtstufe 61-80 g nach München an das Patentamt; Porto: 40 Pf + 4x 5 Pf Luftpostgebühr.



Weitere denkbare EF-Varianten wären: Fernpostkarte mit Einschreiben, Orts-Nachnahmebrief über 20 g, Fern-Nachnahmebrief, Nachnahme-Ortsbrief ab 1.3.1963,
Lp-Übersee-Brief (bis 31.3.1959) Zone 1 (6-10 g) und 2 (bis 5 g) oder danach Zone 1 (bis 5 g), ein Aerogramm oder ein Auslandsbrief 21-40 g, um nur einige zu nennen. Aber, bei mir Fehlanzeige.

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 10.07.2021 16:27:46 Gelesen: 35085# 123 @  
@ Frankenjogger [#122]

Hallo Klemens,

bei Deiner wirklich ausgezeichneten Sammlung Berliner Briefe kann ich nur ganz selten noch etwas ergänzen (bzw. fehlt mir noch ganz viel). ;-)
Hier kann ich aber ein Aerogramm mit einer EF der 60 Pfg.-Marke vom 19.03.1959 beisteuern.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 15.07.2021 16:01:33 Gelesen: 34816# 124 @  
Hallo,

heute kommt mein Freitagsbeitrag schon am Donnerstag, da ich morgen wohl keine Zeit finden werde.

@ hubtheissen [#123]

Ein schönes Aerogramm, und um die halbe Welt geflogen. Da hat sich der Tarif doch gelohnt. Ein Luftpost-Brief bis 5 g hätte da immerhin 1 DM gekostet.

Ich bringe heute Mehrfachfrankaturen. Die sind bei der 60er schon kleine Seltenheiten. Am häufigsten dürfte da wohl der Eilboten-Einschreiben-Ortsbrief sein, den ich als erstes zeige. Porto: Orts-Bf bis 20 g 10 Pf, R-Gebühr 50 Pf und Eilgebühr 60 Pf.



Als zweites kommt ein Päckchen mit Einschreiben nach Backnang, Päckchen 70 Pf plus R-Gebühr 50 Pf. Hier mit einem Oberrandpaar, wobei der/die Stempel leider schlecht abgeschlagen sind, was bei Päckchen aber normal ist.



Und zum Abschluss ein Luftpost-Übersee-Brief bis 5 g mit Eilzustellung nach New York - USA. Porto hier: Brief 40 Pf plus Lp 20 Pf je 5 g plus Eilgebühr 60 Pf.
Hier, wie beim ersten Beleg auch, als waagrechtes Paar. Aber der Beleg zuvor zeigt, dass dies aus Sicht des Bogen-Design eigentlich ein senkrechtes Paar ist.



Die Steigerung hier wäre ein Aerogramm, wie von Hubert gezeigt, mit Eilzustellung.

Freitagsgrüße vom Donnerstag,
Klemens
 
hajo22 Am: 16.07.2021 14:41:11 Gelesen: 34699# 125 @  
Luftpostbrief mit waagrechtem Paar der 60 Pf. vom 15.7.1960 nach Californien (Los Angeles).



Auslandsbrief bis 20 gr. 40 Pf. + Luftpostgebühr 5-10 gr. USA 80 Pf. = gesamt 1,20 DM

hajo22
 
Baber Am: 16.07.2021 18:08:33 Gelesen: 34647# 126 @  
@ Frankenjogger [#119]

Hallo Clemens,

Google: Willkommen bei Matricula! Sie finden hier Kirchenbücher (Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher), auch Matriken oder Matrikel genannt,

Das ist der Eintrag einer Person in ein Register. Z.B. Stammbaum oder Melderegister. Ein Student wird z.B.bei der Universität immatrikuliert.

Gruss
BERND
 
Frankenjogger Am: 22.07.2021 16:27:25 Gelesen: 34420# 127 @  
Hallo,

@ Baber [#126]

Vielen Dank für die Info.

Auch diese Woche kommt mein Beitrag schon am Donnerstag, da ich am Freitag unterwegs bin.

Heute möchte ich Mischfrankaturen mit dem Wert zu 60 Pf zeigen, und damit auch zum Abschluss kommen. Auch wenn es sicher viele Möglichkeiten für solche Mischfrankaturen gibt, sind diese doch nicht so häufig. Am häufigsten kommen diese mit dem Zusatzdienst Eilzustellung vor, was naheliegend ist, da die Eilgebühr im Verwendungszeitraum dieser Serie 60 Pf kostete. Deshalb sind auch meine drei innerdeutschen Beispiele alle mit Eilzustellung. Und alle drei auch mit Luftpost, da das bei einer Eilsendung natürlich auch sinnvoll war.

Zuerst eine Luftpost-Postkarte mit Eilzustellung nach Hannover, hier mit einer Heuss-Ganzsache aus der Bundesrepublik (ist leider keine Antwortkarte). Als zweites ein Luftpost-Brief mit Eilzustellung an das Patentamt in München, da war fast immer Eile geboten! 25 Pf für einen Standard-Luftpostbrief plus 60 Pf für die Eilzustellung.



Und als drittes Beispiel, zur Steigerung das Ganze mit Einschreiben nach Bremen, dafür noch eine 50 Pf-Marke extra.



Aus dem Auslandsbereich kann ich zwei Belege bieten. Einen Auslandsbrief 21 – 40 g (60 Pf) mit Einschreiben (50 Pf) in die Schweiz, und noch einen Luftpostbrief, auch wieder in die Schweiz, hier mit Eilzustellung. Hier konnte der Adressat nicht ermittelt werden und der Brief ging wieder zurück, jedoch ohne Eilzustellung, weshalb der Eilboten-Aufkleber durchgestrichen wurde.



Soviel zum 60-Pf-Wert von mir, nächste Woche geht’s dann wohl wieder am Freitag weiter.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 30.07.2021 15:35:45 Gelesen: 34093# 128 @  
Hallo an alle Interessierte,

heute mal wieder mein Beitrag ohne Versatz, direkt am Freitag.

So langsam komme ich in den hohen Bereich der Dauerserie Berliner Stadtbilder, oder auch Bauten II genannt. Heute beginne ich mit dem Wert zu 70 Pf, der das Schillertheater zeigt. Dieser Wert ist einer jener von Berlin, der mir in meiner Jugend immer als wertvoll suggeriert wurde, was ich aus heutiger Sicht eigentlich nicht wirklich nachvollziehen kann. Der Wert war als Standard-Frankatur für Einschreibe-Fernbriefe und für Päckchen vorgesehen und auch für Zustellurkunden innerhalb Berlins passend. Das sind drei Versendungsformen, die doch relativ häufig vorgekommen sind. Man sollte eigentlich kein Problem haben, solche Belege zu finden, auch wenn die Preisvorstellungen manchmal recht hoch sind.

Ich zeige genau die drei Möglichkeiten, die ich gerade beschrieben habe, wobei der Päckchenabschnitt sowie die Zustellurkunde schon deutlich seltener sind als der Standard-Einschreibebrief. Besonders beim Päckchen muss man ggf. etwas suchen, bis man ein optisch schönes Stück findet.

Der erste Beleg, ein R-Brief nach München, hier interessant, gestempelt in Berlin SO26, mit R-Zettel aus SO36.



Als zweites eine Zustellurkunde vom Verwaltungsgericht. Die förmliche Zustellung kostete 50 Pf, zusätzlich musste das Porto für die Hinsendung (Ortsbrief 10 Pf) und für die Rücksendung (Ortsbrief 10 Pf) bezahlt werden, deshalb Gebühr: 70 Pf.



Und zum Schluss für heute ein Päckchenabschnitt. Ein typischer Verlagsabsender, die hatten häufig schweres Papier zu versenden, hier nach Württemberg.



Für heute viele Grüße,

Klemens
 
Frankenjogger Am: 06.08.2021 16:59:46 Gelesen: 33829# 129 @  
Hallo zum Freitags-Beitrag,

heute gibt es noch einmal Einzelfrankaturen des 70 Pf-Wertes. Eigentlich habe ich noch zwei Beispiele, aber da ich für die erste Portostufe zwei Briefgrößen habe, zeige ich diese auch.

Es handelt sich dabei um Einschreibe-Ortsbriefe mit einem Gewicht zw. 21 und 250 g. Diese gibt es auch als Brief in Normalgröße, was von den meisten Sammlern bevorzugt wird, aber überzeugender zeigen doch die größeren Briefe diese Gewichtsstufe. Beide Belege zeigen Behördenpost, einmal an die Staatsanwaltschaft und einmal an die Landesversicherungsanstalt, also reinste Bedarfspost.



Und zum Abschluss der Einzelfrankaturen gibt es noch einen Luftpost-Übersee-Brief, ab 1.4.1959 in die Luftpostzone 2, davor wäre die Gebühr für eine Destination der Luftpostzone 3 erforderlich gewesen. Der Brief wog bis 5 g und ging nach Venezuela (Südamerika).



Alle weiteren Möglichkeiten von Luftpost ins Ausland, also z.B. Drucksachen oder Postkarten sind nur ganz selten einmal zu sehen und rechtfertigen dann auch den vollen Michel-Preis, oder sogar mehr.

Eine nicht ganz so seltene Einzelfrankatur mit der 70 Pf Bauten II bzw. Berliner Stadtbilder gibt es noch, die Fernpostkarte mit Eilzustellung. Ich habe diese Variante nicht, vielleicht kann die ja noch jemand zeigen.

Beim nächsten Mal geht es dann zu den Mehrfachfrankaturen.

Bis dahin einen Freitagsgruß,
Klemens 
 
Frankenjogger Am: 13.08.2021 15:39:55 Gelesen: 33643# 130 @  
Hallo zum Dauerserienbeitrag Berliner Stadtbilder.

Wie angekündigt kommen heute Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 70 Pf. Solche Belege gehören, egal um welche Portostufe es sich handelt, schon zu den gehobenen Frankaturen. Auf Auktionen werden meist dreistellige Beträge dafür zugeschlagen. Aber das nur nebenbei.

Die realistischen Möglichkeiten für innerdeutsche Mehrfach-Verwendungen sind dabei eher gering. Mir fällt da, die wohl häufigste Version unter den Seltenen, ein Ortsbrief mit Einschreiben und Rohrpost-Eilzustellung (10 + 50 + 60 + 20 = 140 Pf) ein, und was ich auch schon gesehen habe, aber sicherlich eine absolute Ausnahme darstellt, ist ein Fernbrief mit Eilzustellung im Landbereich (20 + 2x 60 = 140 Pf). Auch im Bereich Wertbriefe dürfte es Möglichkeiten geben, alles jedoch sehr seltene Einzelstücke.

Ich selbst habe nur Beispiele aus dem Auslandspostdienst, und dort alle mit Luftpostverwendung. Ich starte heute mit einem Luftpost-Brief der zweiten Gewichtstufe mit Einschreiben nach Luxemburg. Das Porto errechnet sich wie folgt: A-Bf (2. Gew.) 60 Pf + Lp-Gebühr 2x 15 Pf + R-Gebühr 50 Pf, macht zusammen 140 Pf, freigemacht mit 2x 70 Pf.



Da solche Frankaturen kleine Seltenheiten sind, lasse ich diese einzeln wirken. Beim nächsten Mal geht es dann in den Überseebereich.

Bis dahin einen Freitagsgruß,
Klemens 
 
Frankenjogger Am: 20.08.2021 15:52:05 Gelesen: 33312# 131 @  
Hallo,

heute komme ich zum zweiten Brief mit dem Wert zu 70 Pf als Mehrfachfrankatur. Als normalen Luftpost-Übersee-Brief mit zwei Mal 70 Pf gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, nämlich bis 31.3.1959 auf Briefe 6-10 g in die Luftpost-Zone 5 (50 Pf je 5 g), das waren z.B. Indonesien, Japan, Korea, Neuguinea oder Peru, also alles eher seltene Destinationen, oder dito ab 1.4.1959 in die Luftpostzone 4 (50 Pf je 5 g), das waren dieselben Länder, ohne Peru, dafür kam Australien dazu. Auch alles eher selten.

Mein Beispiel, das ich heute zeige, ging am 7.9.1958 in die USA. Der Brief wog 6-10 g und wurde mit dem Zusatzdienst Eilzustellung versendet.
Dabei ergibt sich das Porto wie folgt: A-Bf 40 Pf + Lp-Gebühr 2x 20 Pf + Eilgebühr 60 Pf, macht zusammen 140 Pf, freigemacht mit 2x 70 Pf.



In der Form ganz sicher auch ein eher seltenes Stück.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 27.08.2021 15:59:02 Gelesen: 32986# 132 @  
Hallo,

heute zeige ich meine letzte Mehrfachfrankatur von der 1970er.

Es ist wieder ein Luftpost-Übersee-Brief, dieses Mal vom 1.6.1957 nach Pelotas in Brasilien, mit Einschreiben verschickt. Auf dem Brief ist das Gewicht von 15 g notiert. Damit errechnet sich das Porto wie folgt: A-Brief 40 Pf, Einschreiben 50 Pf plus Luftpostgebühr 3x 40 Pf für die Lp-Zone 4.

Mit 3x 70 Pf ergibt das genau die erforderlichen 2,10 DM.



Damit wäre ich mit meinen Mehrfachfrankaturen der 70er fertig. Beim nächsten Mal gibt es dann auch wieder mehrere Belege, nämlich Mischfrankaturen.

Viele Grüße,
Klemens
 
10Parale Am: 28.08.2021 18:15:09 Gelesen: 32908# 133 @  
@ Frankenjogger [#132]

Heute für 50 Schweizer Rappen in Basel günstig erstanden, dieses schöne Einschreiben von Berlin, freigemacht am 16.Juli 1958, rückseitiger Ankunftsstempel von Arlesheim vom 18.VII.1958.

Kombination der Marken "Berliner Stadtbilder" zu 40 und 50 Pfennig, Gesamtporto 90 Pfennig. Ob das so okay war, weiß ich nicht, habe aber hier das Schloss Charlottenburg kaum in einer Kombi mit einer anderen Marke aus der Serie gesehen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Frankenjogger Am: 29.08.2021 11:51:26 Gelesen: 32827# 134 @  
@ 10Parale [#133]

Für 50 Rappen nimmt man einen solchen Beleg natürlich mit. :-)

Das Porto errechnet sich aus dem Auslandsbrief 40 Pf und Einschreiben 50 Pf, passt also.

Schönen Sonntag noch,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 03.09.2021 16:05:32 Gelesen: 32633# 135 @  
Hallo,

wie versprochen kommen heute wieder mehrere Belegbeispiele, auch wenn es nur zwei sind. Es soll ja vorwärts gehen.

Ich bin, getreu meinem Schema, bei den Mischfrankaturen mit der 70er angekommen. Heute kommen zwei Berliner Orts-Belege, eigentlich ja Stadt-Belege.

Zuerst eine Rohrpost-Eilboten-Postkarte, Porto 88 Pf. Verwendet wurden neben dem Wert zu 70 Pf, die zwei 8-Pf-Werte der Serie in beiden Farbvarianten und 2x der Wert zu 1 Pf aus der BRD. Der 10-fache Aufschlag auf das normale Ortspostkartenporto von 8 Pf für eine schnelle Beförderung war da schon ganz schön hoch.



Als zweiten Beleg für heute, auch innerhalb der Stadt, ein Brief der zweiten Gewichtstufe (21-250 g) mit Einschreiben und Rückschein aus Berlin-Halensee 2.
Porto hier: O-Bf(2) 20 Pf + R-Gebühr 50 Pf + Rückschein 40 Pf, freigemacht mit 70 Pf und 40 Pf der Serie als Buntfrankatur.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 10.09.2021 16:20:16 Gelesen: 32351# 136 @  
Hallo,

es geht weiter mit Mischfrankaturen. Zuerst ein Fernbrief mit Einschreiben und Luftpost, da kamen zur 70 Pf-Marke noch 5 Pf Luftpostgebühr hinzu.

Der Brief ging ab Berlin-Mariendorf (eher seltenes Aufgabeamt) nach Hannover.

Dann das Gegenstück mit Eilzustellung, hier zur 70 Pf-Marke noch eine 15 Pf-Marke.



Zum innerdeutschen Abschluss noch ein philatelistisch frankierter Nachnahme-Einschreiben-Brief (2. Gewichtstufe, 40 + 50 + 40 = 1,30 DM) vom Herrn Salomon mit 70 Pf und 3x Friedrich von Schiller, optisch doch recht schön.



Und weil ich heute zum Abschluss des 70 Pf-Wertes kommen möchte, noch zwei Auslandsbelege.

Zuerst ein Luftpostbrief (2. Gewichtstufe, 60 + 2x 15 = 90 Pf) nach Österreich ins Ötztal, 70 Pf als Mischfrankatur mit 20 Pf Heuss.
Und zum Schluss eine Eil-Postkarte (Porto 20 + 60 = 80 Pf) nach Prag mit 70 Pf und 10 Pf.



Hat es einer bemerkt? Heute mal kein Beleg in die Schweiz.

So, das waren die Belege mit der 70er der Serie Berliner Bauten II.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.09.2021 17:26:17 Gelesen: 32201# 137 @  
Hallo,

und willkommen zum Start mit dem Wert zu 1 DM, dem Reiterstandbild „Großer Kurfürst“, wie es im Michel-Katalog beschrieben ist.

Ich denke, dass dieser Wert nicht für eine spezielle Portostufe vorgesehen war, sondern als einfach rechenbarer Wert für höhere Frankaturen, die bei Wertbriefen, in der Paketpost und im Luftpost-Überseebereich sicher häufiger auftraten.

Trotzdem gab es einige Portostufen, für die dieser Wert als Einzelfrankatur verwendet werden konnte. Mit diesen möchte ich heute starten.

Ich beginne mal wieder mit einem Beleg aus dem Ortsbereich, ein Postauftrag innerhalb Berlins aus dem Jahr 1958 von Berlin-Lankwitz nach Berlin N65. Die Gebühr für einen Postauftrag berechnet sich aus der Briefgebühr, der Einschreibegebühr und der Vorzeigegebühr, die der Nachnahmegebühr entsprach. Das waren 1958 für einen Brief bis 20 g (10 Pf + 50 Pf +40 Pf) genau 1 DM.



Als weiterer Beleg aus dem Ortsbereich wäre der Einschreibebrief bis 20 g mit Rückschein zu nennen, den ich leider nicht zeigen kann. Vielleicht kann den ja jemand zeigen, so selten ist diese Portostufe nicht.

Somit komme ich zum Fernbereich, was meist Ziele in der Bundesrepublik waren. Hier kann ich auch den wohl häufigsten Beleg, ein Fern-Eilbrief der zweiten Gewichtstufe nicht zeigen. Mein erster Beleg ist der Luftpost-Einschreibebrief aus der 2. Gewichtstufe, bis 40 g. Gebühr hier: Bf-2 40 Pf + Lp 2x 5 Pf + 50 Pf R-Gebühr.

Hier aus Neukölln 4 nach Stuttgart-Kaltental.



Und zum Abschluss für die innerdeutschen Belege noch ein Briefstück eines schweren Nachnahme-Briefes (251-500 g), Briefgebühr 60 Pf + Vorzeigegebühr 40 Pf. Hier ab Berlin SO 36 nach Bergisch-Gladbach als Firmen-Bedarfs-Post.



Sicher gibt es noch weitere Möglichkeiten. Beim nächsten Mal geht es dann in den Auslandsbereich.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 24.09.2021 16:33:10 Gelesen: 32090# 138 @  
Hallo,

wie beim letzten Post angekündigt, kommen heute Einzelfrankaturen auf Auslandsbelegen.

Ich beginne mit einem Brief ohne Luftpost, der musste dann zw. 61 und 80 g wiegen. Dafür war eine Gebühr von 1 DM erforderlich. Mein Beispiel ist ein Brief in die USA, die Spuren des Briefes legen nahe, dass dieses Gewicht auch beinhaltet war. Wirklich nachweisen kann man das natürlich nicht mehr.



Die nächsten beiden Belege wurden mit Luftpost verschickt. Da gab es mehrere Möglichkeiten um genau die Gebühr von 1,00 DM benötigen. Die häufigste Variante für eine solche Einzelfrankatur dürfte ein Brief 11-15 g in die USA sein. Den habe ich jedoch nicht.

Meine beiden Belege sind Briefe, die jeweils in Länder mit Luftpostzonen gerichtet waren, die 30 Pf Luftpostzuschlag je 5 g kosteten. Diese waren für das erste Beispiel Indien, für das zweite Beispiel Mexiko. Entsprechend hatten die Briefe ein Gewicht zwischen 6 und 10 g. Beide Belege zeigen Destinationen, die eher seltener sind.

Diese Luftpostgebühren galten für diese beiden Länder im 7-Zonen-Tarif bis zum 31.3.1959 (Brief nach Mexiko), als auch im 4-Zonen-Tarif danach (Brief nach Indien).



Vieler Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 01.10.2021 21:08:26 Gelesen: 31939# 139 @  
Hallo zum Freitagsbeitrag für die Berliner Stadtbilder.

Heute komme ich zu Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 1 DM. Als erstes vorneweg, diese sind durch die Bank selten!

Ich beginne mit einer Paketkarte vom 9.1.1961 für ein Paket von 11 Kg von Berlin-Lübars 1 nach Pörsten bei Weißenfels in der ehemaligen DDR.

Die Gebühr betrug 4 DM und wurde mit 4x 1 DM frankiert. 1x vorderseitig, 3x rückseitig.



Weiter geht es mit zwei Luftpost-Überseebriefen.

Zuerst ein Brief in die USA. Das Porto passt bei einem Gewicht von 31-35 g. Da kostete der Auslandsbrief 60 Pf und die Luftpostgefbühr 7x 20 Pf.



Mein letzter Brief ging auch 1959 nach Brasilien. Hier wog der Brief zwischen 16 und 20 g. Für Brasilien war eine Luftpostgebühr (Zone 3) von 40 Pf je 5 g erforderlich.

Gebühr: Brief 40 Pf + Lp 4x 40 = 2 DM.



Das nächste Mal starte ich mit einer längeren Reihe von Mischfrankaturen. Es kann jedoch sein, dass das erst in zwei Wochen ist.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 15.10.2021 17:27:09 Gelesen: 31542# 140 @  
Hallo lieber Berlin-begeisterte Sammler,

nach einer kurzen Pause mache ich heute mit Mischfrankaturen mit dem Wert zu 1 DM weiter. Die Wertstufe zu 1 DM war natürlich auch ein Wert, um höherwertige krumme Portobeträge, leicht zählbar für die Postbeamten zu frankieren. D. h., Belege mit mehreren Zusatzdiensten aus dieser Zeit sind häufig als Mischfrankatur mit dem Wert zu 1 DM zu finden, wenn das Porto höher als 1 DM war. Ich beginne heute mit innerdeutschen Belegen, zwei Belege mit je zwei Zusatzdiensten.

Als erstes Beispiel zeige ich ein Briefstück für einen schweren Luftpostbrief mit Eilzustellung. Das Porto betrug 1,25 DM, frankiert mit 1 DM und 25 Pf und war für ein Gewicht von 81 - 100 g erforderlich.



Das zweite Beispiel, als Ausnahme mal wieder eine Bund-Verwendung, zeigt einen Wertbrief (38 g) über 5000 DM mit Eilzustellung von Edgar Mohrmann aus Hamburg nach Idar-Oberstein.

Das Porto berechnet sich aus 40 Pf Briefgebühr + 60 Pf Eilboten + 50 Pf Wertbriefbehandlung + 10x 20 Pf je 500 DM Versicherung, macht zusammen 3,50 DM.

Freigemacht ist der Brief mit 3x 1 DM Stadtbilder und 50 Pf Bedeutende Deutsche.



Ich habe noch mal zwei Wochen Urlaub, es kann aber sein, dass ich es trotzdem schaffe, die Serie hier weiter zu zeigen.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 22.10.2021 15:44:46 Gelesen: 31317# 141 @  
Hallo,

es klappt doch heute und ich zeige weitere Mischfrankaturen mit dem Wert zu 1 DM. Heute Belege mit drei Zusatzdiensten.

Die ersten beiden Briefe mit Einschreiben, Eilzustellung und Luftpost in die Bundesrepublik. Der Erste bis 20 g, der Zweite zwischen 21 und 40 g.
Porto: R-Gebühr 50 Pf, Eilboten 60 Pf, Luftpostbrief 25 Pf bzw. 50 Pf.



Der dritte Brief ist auch ein Luftpostbtrief, dieses Mal als Nachnahme mit Einschreiben.

Bei einem Porto von 1,45 DM lag das Gewicht zw. 41 und 60 g (Brief 40 Pf, Lp 15 Pf, R-Geb. 50 Pf und NN 40 Pf).



Italiengrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.11.2021 18:51:11 Gelesen: 30865# 142 @  
Hallo,

ich bin immer noch bei den Mischfrankaturen mit dem Wert zu 1 DM. Bevor ich zu Auslandsbelegen komme zeige ich heute noch zwei Paketkarten.

Die erste Paketkarte war für ein Nachnahmepaket von 2 Kg nach Düren in der Eifel. Das Paket kostete für die 4. Zone im Ostpreußen-Tarif 120 Pf, die Vorzeigegebühr betrug 40 Pf. Freigemacht mit 1 DM Berliner Stadtbilder und 20 und 40 Pf Heuss Medaillon.



Die zweite Paketkarte war für ein Wert-Sperrgut-Paket von 11 Kg nach Stürzelberg. Stürzelberg liegt am Rhein zwischen Leverkusen und Duisburg.

Die Gebühr für ein 11 Kg-Paket war wie im obigen Ostpreußen-Tarif 4,00 DM. Für Sperrgüter wurde die 1,5-fache Gebühr verlangt, was dann 6,00 DM waren. Mit Wertangabegebühr + 20 Pf passt die Gebühr von 6,20 DM. Hier freigemacht mit 20 Pf Heuss und rückseitig 6x 1 DM. Das Aufkommen von Paketen als Sperrgut dürfte sehr gering gewesen sein, entsprechend sind Paketkarten für Sperrgüter, insbesondere aus Berlin nicht all zu häufig zu finden.



So, beim nächsten Mal kommen dann Auslandsbelege.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.11.2021 16:40:26 Gelesen: 30531# 143 @  
Hallo,

ich komme heute wie angesagt zu Auslandsbelegen mit dem Wert zu 1 DM als Mischfrankatur.

Die Möglichkeiten sind hier natürlich, gerade was höherwertige Frankaturen betrifft, vielfältig, da der Wert zu 1 DM natürlich auch als leicht rechenbarer Portowert genutzt wurde. Sprich, alles was mehr als 1 DM (bis 3 DM oder auch darüber) kostet, wurde im Postamt in irgendeiner Weise mit dem Wert zu 1 DM frankiert. Und, das waren in der Mehrzahl Luftpostsendungen. Die meisten höherwertigen Frankaturen (> 1 DM), die keine Luftpostsendungen waren, waren große Formate, und die sind zum Leidwesen der Briefe-Sammler, meist in die Ablage P gewandert.

Die Beispiele, die ich zeige, beschränken sich auf Luftpostbriefe und auf kleine Abmessungen.

Ich beginne heute mit dem europäischen Ausland und starte mit einem Luftpostbrief bis 20 g mit Einschreiben, nach Wien (Österreich).
Das Porto ergibt sich hier aus dem Luftpostbrief (40 + 15) zuzüglich der Einschreibegebühr von 50 Pf, mach zusammen 1,05 DM. Frankiert mit 1 DM und 5 Pf der Serie.



Der zweite Brief zeigt das Beispiel wie oben gezeigt plus Eilzustellung, entsprechend 60 Pf mehr. Hier eine Mischfrankatur u. A. mit Werten der Serie Bedeutende Deutsche. Auch hier nach Österreich, und auch nach Wien.



Auch mein drittes Beispiel ist ein Luftpostbrief mit Einschreiben und Eilboten nach Österreich. Dieser Brief hat jedoch die Besonderheit, er ging in das Kleinwalsertal, das postmäßig von Deutschland aus bedient wurde. Hierfür galten auch aus Deutschland, und somit auch aus Berlin, die Gebühren für Deutschland.

Brief 20 Pf, Einschreiben 50 Pf, Eilzustellung 60 Pf und Luftpost 5 Pf, macht zusammen 1,35 DM. Ein Brief, den ich auch schon mindestens 20 Jahre habe und der auch sicher noch eine Weile bei mir bleiben wird.



Beim nächsten Mal noch zwei Beleg aus dem Überseebereich, dann geht auch schon die Schlussphase der Serie los.

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 12.11.2021 18:07:12 Gelesen: 30523# 144 @  
Luftpostbrief aus Berlin vom 25.9.1961 nach Los Angeles/USA. Frankiert mit 1,80 (1 DM Bauten II + 4x20 Pf. Heuss Berlin).

Auslandsbrief (bis 20 gr.) 40 Pf. + 1,40 DM Luftpostgebühr (leider keine Grammangabe auf dem Brief vermerkt, so daß eine genaue Berechnung mir nicht möglich ist).



hajo22
 
Frankenjogger Am: 12.11.2021 18:18:44 Gelesen: 30516# 145 @  
Hallo Hajo,

das Gewicht müssten zw. 26 und 30 g gewesen sein. A-Bf (21-40 g) - 60 Pf plus 6x 20 Pf Luftpostzuschlag.

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 12.11.2021 18:30:36 Gelesen: 30514# 146 @  
@ Frankenjogger [#145]

Ja richtig, ich hatte eine ähnliche Rechnung vorgenommen, aber nicht gezeigt. Brief bis 30 gr. 60 Pf. + 6x20 Pf. = 1,20, gesamt 1,80 DM.

Danke für Deine Mühe.

Viele Grüße aus dem Allgäu,
hajo22
 
hajo22 Am: 12.11.2021 18:36:36 Gelesen: 30513# 147 @  
@ Frankenjogger [#143]

Den Brief ins Kleinwalsertal schätze ich als Rarität ein. Gratuliere.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 19.11.2021 17:37:55 Gelesen: 30306# 148 @  
@ hajo22 [#147]

Hallo,

eine Rarität sicherlich, ob sich das aber in einem hohen Wert widerspiegelt, kann ich nicht sagen.

Hier bin ich heute bei meinen letzten Belegen mit der Mischfrankatur der 1 DM angelangt und das sind zwei Luftpostbriefe ins Ausland.

Zuerst ein Luftpostbrief vom 8.4.1957 nach Teheran im Iran. Frankiert ist der Brief mit 1,20 DM (1 DM Stadtbilder und zwei 10-Pf-Bundmarken).

Demnach hatte der Brief ein Gewicht von 16 - 20 g. Der Iran war zu diesem Zeitpunkt in der Luftpostzone 2 (Lp: 4x 20 Pf plus A-Bf 40 Pf = 1,20 DM).



Mein zweiter Beleg ist ein Luftpostbrief mit Einschreiben vom 30.3.1957 ab Berlin-Steglitz 4 nach Argentinien (A-Bf: 40 Pf, R-Geb. 50 Pf, Lp-Gebühr 40 Pf je 5 g für die Lp-Zone 4).

Frankiert wurde hier mit 1 DM und 2x 15 Pf aus der Serie Berliner Stadtbilder.



Das war es vom 1-DM-Wert. Beim nächsten Mal starte ich dann den Abschluss der Serie mit dem Wert zu 3 DM.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 22.11.2021 15:51:13 Gelesen: 30173# 149 @  
Luftpostbrief per Einschreiben frankiert mit 2x1 DM + 50 Pfg. gestempelt Berlin Zentralflughafen am 18.12.1959 nach Montevideo/Uruguay.

Porto/Gebühren: Brief bis 20 gr. 40 Pfg. + R-Gebühr 50 Pfg. + Luftpost (bei 20 gr. = 4x 40 Pfg./je 5 gr. - Zone 3), gesamt 2,50 DM.



Auf der Couvertrückseite nur Absenderadresse.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 26.11.2021 19:12:56 Gelesen: 29937# 150 @  
Hallo,

wie letztes Mal angekündigt leite ich heute die Abschlussrunde der Dauerserie „Berliner Stadtbilder“ mit dem Höchstwert zu 3 DM ein.

Dieser Wert zeigt die „Kongresshalle im Tiergarten“, heute das „Haus der Kulturen der Welt“. Bei den Berlinern auch schon mal als „Schwangere Auster“ bezeichnet.

Wie zu erwarten, ist dieser Wert nicht auf normalen portogerechten innerdeutschen Standard-Belegen zu finden, auch kaum, wenn Zusatzdienste wie Einschreiben, Eilboten, Nachnahme, Rückschein oder Eigenhändig genutzt wurden. Lediglich mit Luftpost in höheren Gewichtsstufen, oder bei Wertbriefen mit höheren Wertangaben wurde eine Gebühr von 3 DM oder jenseits davon erreicht.

Bei mir haben sich mittlerweile doch einige Belege mit dem Wert zu 3 DM angesammelt und so habe ich überlegt, wie ich Diese präsentiere. So viel vorneweg, eine Mehrfachfrankatur hat bisher noch nicht den Weg zu mir gefunden, weshalb ich auch keine zeigen werde. Diese sind sehr selten und eigentlich nur bei Auktionen zu bekommen. Die Anzahl an Mehrfachfrankaturen, die ich in den vergangenen 10 bis 15 Jahren registrieren konnte, erreichen immer noch keinen zweistelligen Wert.

Ich beginne wie üblich mit Einzelfrankaturen, begrenze mich aber in der Menge pro Beitrag etwas, um die Stücke auch etwas wirken zu lassen. Somit kommt heute eine EF auf Paketkarte für ein Paket von 9 Kg vom 10.11.1960 von Berlin-Lübars 1 nach Rietberg über Gütersloh. Die Gebühr betrug in der 3. Zone (nach Ostpreussen-Tarif über 375 km Entfernung) exakt 3 DM.



Mittlerweile sind doch einige Paketkartenposten aufgetaucht, die einige dieser Einzelfrankaturen zu Tage förderten, somit sind die Preise doch etwas gesunken.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 03.12.2021 17:47:20 Gelesen: 29666# 151 @  
Hallo,

heute zeige ich wieder eine Paketkarte mit dem Wert zu 3 DM als Einzelfrankatur.

Auf den ersten Blick sieht diese genauso aus wie die zuletzt Gezeigte. Aber, die beiden Belege unterscheiden sich, es sind zwei unterschiedliche Portostufen.
Den Einzelfrankaturen-Sammler interessiert das nicht, den Portostufen-Sammler schon.

Mein heutige Paketkarte war für ein Paket von 11,5 Kg von Berlin-Hermsdorf 3 nach Neuenkrug ü. Viereck in der DDR in der Zone 2 (75 bis 150 km).

Zwischen 11 und 12 Kg musste die normale Gebühr von 3 DM bezahlt werden. In die DDR galt der schon erwähnte Ostpreußen-Tarif nicht.



Freitagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 10.12.2021 19:36:15 Gelesen: 29328# 152 @  
Hallo,

ich zeige heute meine letzte Einzelfrankatur des Wertes zu 3 DM auf Paketkarte.

Ein kleine Steigerung habe ich mir noch aufgehoben. Die Paketkarte war für ein Schnellpaket mit Eilzustellung über 5,5 Kg vom 19.12.1961 von Berlin-Lübars 2 nach Karlsruhe in Baden. Da sollte wohl etwas noch unter den Weihnachtsbaum!

Die Gebühr berechnete sich hier wie folgt: Paket 5 - 6 Kg in der Zone 3 (eigentlich Zone 4 über 375 km, aber auch hier galt wieder der sog. Ostpreußen-Tarif) 150 Pf (anstatt 190 Pf) plus Schnellpaket (auch Zone 3) 60 Pf plus Eilzustellung, für Pakete 90 Pf. Das macht zusammen exakt 3,00 DM.

Diese Portostufe gehört sicher zu den seltenen Möglichkeiten einer Einzelfrankatur auf Paketkarte.



Zur Aufklärung noch die Erklärung für Schnellpaket und Eilzustellung. Man könnte denken, das wäre eine Doppelbezahlung für den selben Dienst. Das stimmt jedoch nicht. Beim Dienst "Schnellpaket" wurde die schnellste Beförderung zum Zustellpostamt zugesagt. Vom Zustellpostamt wäre dann eine normale Zustellung vorgenommen worden. Mit dem Dienst "Durch Eilboten" wurde dann auch vom Zustellpostamt, hier also in Karlsruhe, der Eilbote in Bewegung gesetzt, und das kostete extra.

Auch wenn es vielleicht so klingen könnte, dass es die letzte Einzelfrankatur wäre, die ich zeige. Nein, es kommen noch ein paar.

Bis zur nächsten Einzelfrankatur, viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.12.2021 17:42:47 Gelesen: 29027# 153 @  
Hallo,

und hier kommt die nächste Einzefrankatur mit einer 3 DM Kongresshalle.

Dieses Mal nicht als Paketkarte, sondern auf Lufpost-Päckchen mit Einschreiben. Das Päckchen kostete 70 Pf, Einschreiben 50 Pf, da waren die restlichen 1,80 DM für die Luftpostgebühren. Demnach musste das Päckchen zw. 701 und 720 g gewogen haben. Da waren dann 36x 5 Pf Luftpostgebühr fällig.



Das Päckchen ging am 1.8.1961 von Berlin N 96 nach Buxtehude.

Die letzte Einzelfrankatur, die ich habe, gibt es dann zu Weihnachten.

Gruß, Klemens
 
TeeKay Am: 18.12.2021 20:41:22 Gelesen: 29008# 154 @  
Bei den 3 Mark muss man nicht einmal Mehrfachfrankaturen suchen, um auf Seltenes zu stoßen. Auf Briefen ist schon die Einzelfrankatur zumindest so selten, dass das versteigernde Auktionshaus diesen Beleg in seiner Werbung verwendete. :)

Das Porto setzt sich zusammen aus 40 Pf Brief + 70 Pf Wert + 6*20 Pf= 120 Pf Zuschlag für 3000 zusätzliche Mark Wertangabe + 60 Pf Eilboten + 2*5=10 Pf Luftpost für 24,5 g.


 
hajo22 Am: 19.12.2021 09:04:45 Gelesen: 28989# 155 @  
@ TeeKay [#154]

Das ist ein "Fritz Krug"-Brief. F. Krug ist uns Berlin-Belege-Sammlern - vor allem den Sammlern von Postschnelldienst-Briefen - gut bekannt. Er hat in seiner Zeit in Berlin viele sehr seltene Frankaturen fabriziert bzw. fabrizieren lassen. Er bewies damit Weitsicht, denn ohne ihn hätte es so manche Seltenheit aus dem PSD (= Postschnelldienst) nicht gegeben.

Ich zeige aus meiner Sammlung beispielhaft einen PSD-Brief vom 25.3.1949 frankiert mit einer Mischfrankatur 2x40 Pfg. Schwarzaufdruck (Ostmark) und 20 Pfg. Rotaufdruck (Westmark) entwertet mit Rohrpoststempel von B.-Schöneberg 1, 18:40 h über Linie "A" nach Tempelhof, Ankunft am nächsten Tag um 6:40 h, Rohrpoststempel B.-Tempelhof 1. Portorichtig mit 1 Mark.



hajo22
 
TeeKay Am: 19.12.2021 13:03:48 Gelesen: 28968# 156 @  
Ja, mir ist durchaus bewusst, dass das möglicherweise ein nicht bedarfsmässiger Brief gewesen sein könnte. Bis jetzt tauchten aber noch nicht dutzende dieser Briefe auf, wie es beim PSD der Fall war. Und selbst wenn: Zumindest sind die Krug-Briefe nicht ins Absurde übersteigerte gemachte Briefe ("seltene Luftpost-Einschreiben-Rückschein-Eigenhändig-Eil-Massendrucksache in der 15. Gewichtsstufe nach Nordvietnam, während der Tet-Offensive gelaufen").

Fritz Krug und Fritz Lange - keine Ahnung, ob das der gleiche Mann war. Jedenfalls gibt es frühe Berliner Dauerserien mit HAN auf Brief gefühlt nur mit Fritz Lange als Empfänger.
 
Frankenjogger Am: 19.12.2021 13:19:57 Gelesen: 28962# 157 @  
@ TeeKay [#156]

"seltene Luftpost-Einschreiben-Rückschein-Eigenhändig-Eil-Massendrucksache in der 15. Gewichtsstufe nach Nordvietnam, während der Tet-Offensive gelaufen"

Rein interessehalber, gibts sowas wirklich?

Ansonsten kann man wohl bei den meisten Briefen mit Einzelfrankatur der 3 DM von philatelistischer Beeinflussung ausgehen, vor allem wenn es solche in kleinem Format sind. Auch bei meinem Päckchen-Abschnitt gehe ich davon aus, er ist einfach viel zu sauber.

Bei Paketkarten kann man ziemlich sicher von reinem Bedarf ausgehen, denn die Paketkarten verblieben bei der Post und kamen, wenn erst über Umwege an die Sammler zurück.

Sonntagsgrüße,
Klemens
 
TeeKay Am: 19.12.2021 13:34:24 Gelesen: 28960# 158 @  
Das war eine Übertreibung. Aber vor allem bei modernen Marken findest du bei eBay viele relativ teure Briefe, die eindeutig philatelistisch motiviert sind und diverse Zusatzleistungen kombinieren, die ein normaler Postkunde aller Wahrscheinlichkeit nach nie kombinieren würde, die aber zufällig genau zu einer MEF einer selten genutzten Marke mit hoher Nominale passen.

Wer braucht z.B. Nachnahme-Rückschein? Der Geldeingang ist doch bereits eine Empfangsbestätigung.
 
hajo22 Am: 19.12.2021 19:30:09 Gelesen: 28941# 159 @  
3 Mark als Einzelfrankatur (überfrankiert) auf einem Inlands-/Luftpost-/Einschreiben-/Eilbotenbrief vom 31.8. 1963. Wie die Couvertrückseite zeigt, echt gelaufen.



Und hier mit Zusatzfrankatur auf einer Paketkarte per Eilboten. Porto gesamt 3,40 DM (siehe "Freigebühr Pf").

Gestempelt Berlin-Lübars 1 vom 9.11.1961.



hajo22
 
jmh67 Am: 19.12.2021 20:40:55 Gelesen: 28928# 160 @  
@ TeeKay [#158]

"Wer braucht z.B. Nachnahme-Rückschein? Der Geldeingang ist doch bereits eine Empfangsbestätigung."

Könnte mir vorstellen, dass bisweilen der Zahlungsempfänger und der Absender nicht identisch waren.

-jmh
 
Frankenjogger Am: 24.12.2021 11:04:16 Gelesen: 28828# 161 @  
Hallo,

wie letztes Mal geschrieben, zeige ich zu Weihnachten meine letzte Einzelfrankatur der 3 DM - Kongresshalle.

Es ist ein Luftpost-Auslandsbrief (26-30 g) mit Eilzustellung vom 19.7.1958, ab Berlin-Charlottenburg nach Südafrika.

Rückseitig ein Durchgangs- und ein Ankunftstempel.

Die Gebühr berechnete sich wie folgt: A-Bf-2 60 Pf + Eil-Geb. 60 Pf + Lp 6x 30 Pf, macht exakt 3,00 DM.



Jetzt auch noch mal aus diesem Thread: Frohe Weihnachten!

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 01.01.2022 08:37:21 Gelesen: 28473# 162 @  
Hallo,

zum neuen Jahr starte ich mit den Mischfrankaturen mit dem Wert zu 3 DM aus der Dauerserie Berliner Stadtbilder. Und wie zu erwarten, sind auch hier die Paketkarten dominant, mit denen ich auch beginne.

Ich beginne mit einer Paketkarte für ein schweres Paket (20 Kg, das war das maximale Paketgewicht) mit Wertangabe (500,- DM) von Berlin-Lübars 2 am 8.6.1961 nach Hannover-Döhren verschickt.

Die Gebühr betrug im Tarif bis 375 km eigentlich 8,50 DM, für Berlin galt jedoch wegen des Ostpreußen-Tarifs die nächst niedere Zone, das waren 5,40 DM. Dazu kam die Wertgebühr von 20 Pf, macht zusammen 5,60 DM. Hier frankiert mit 3 DM und 60 Pf vorderseitig und 2x 1 DM rückseitig.



Mein zweites Beispiel für heute, eine Postgutkarte für drei Postgüter von je 7 Kg, vom 7.11.1960 aus Berlin-Lübars 1 nach Hoetzingen über Soltau, an eine Schule.



Der Postgutversand war ein günstiger Pakettarif, der möglich war, wenn mindestens drei gleichartige Pakete von einem Versender nach einem Bestimmungsort eingeliefert wurden. Postgüter waren bis 7 Kg zugelassen.

Mit dieser Postgutkarte wurde also drei mal das maximal mögliche Gewicht versendet. Auch hier galt der Ostpreußen-Tarif, entsprechend waren 3x 1,20 DM Gebühr, also 3,60 DM fällig. Diese sind mit 3 DM und 60 Pf Berliner Stadtbilder frankiert.

Die drei Postgüter sind auch mit drei Paket-Nummernzettel auf der Postgutkarte (das waren die grünen Karten) dokumentiert.

Ein gutes Neues wünscht,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 07.01.2022 16:36:33 Gelesen: 28158# 163 @  
Hallo,

heute zeige ich zwei weitere Paketkarten mit 3 DM-Werten, dieses Mal mit Zusatzdiensten für eine schnellere Beförderung.

Zuerst für ein Schnellpaket, was für die schnellste Beförderung zum Zustellpostamt, auch der Zonenzuordnung entsprechend berechnet wurde.

Das nach Köln-Sülz verschickte Paket wog 10,5 kg, wofür im Ostpreußentarif, also für die Zone 3, eine Gebühr von 4,00 DM erforderlich gewesen wäre. Das Schnellpaket kostete 60 Pf extra, also 4,60 DM. Frankiert sind aber nur 4,10 DM. Da ist der Postbeamte wohl in der Tabelle eine Zeile nach oben verrutscht, denn die Gebühr wurde für ein Paket von 9-10 Kg berechnet (350 + 60 = 4,10 DM). Das kommt bei Paketkarten selten vor, aber es kommt vor.



Das zweite Paket war mit Eilzustellung. Wie der Name schon ausdrückt, wurde hierbei die Zustellung beschleunigt und mit besonderem Boten zugestellt.

Dieses Paket wog 8,5 Kg und ging nach Stuttgart, also auch in der dritten Zone gem. Ostpreußentarif. Die Gebühr betrug hier 3,00 DM für das Paket und 90 Pf für die Eilzustellung. Für Pakete war die Eilgebühr etwas höher, der Bote musste sich ja auch mehr anstrengen.

Frankiert ist die Paketkarte mit 3,00 DM und 50 Pf Berliner Stadtbilder und 40 Pf Bedeutende Deutsche.



Wer einen besonders schnellen Transport wollte, musste beide Dienste, also Schnellpaket und Eilzustellung wählen. Auch solche Belege gibt es, diese sind aber schon deutlich seltener. Ein solche Variante habe ich schon bei den Einzelfrankaturen mit dem Wert zu 3 DM weiter vorne gezeigt.

Freitagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.01.2022 16:57:35 Gelesen: 27931# 164 @  
Hallo,

heute zeige ich noch zwei Belege aus dem Paketpostdienst, diese mit Luftpost verschickt.

Zuerst noch mal eine Paketkarte für ein Luftpostpaket von 3 Kg ab Berlin-Lübars nach Freudenstadt. Die Paketgebühr (bis 5 Kg) in der Zone 3 betrug 1,20 DM plus der Luftpostgebühr von 50 Pf je halbes Kilo. Bei 3 Kg waren das 3 DM zusätzlich, das macht zusammen 4,20 DM. Frankiert mit 1 DM und 3 DM unserer Dauerserie auf der Rückseite und 20 Pf Heuss Medaillon auf der Vorderseite.



Als zweiten Beleg für heute noch ein Luftpost-Päckchen nach Lübeck. Das Porto von 3,55 DM, frankiert mit 3 DM Stadtbilder plus 40 Pf Alt-Berlin und 15 Pf Bedeutende Deutsche war für ein Gewicht von 1121 bis 1140 g; 70 Pf für das Päckchen und 57 x 5 Pf Lp-Gebühr.



Das Ganze als Paket verschickt hätte übrigens nur 2,50 DM gekostet (1,00 DM Paket plus 1,50 DM Lp-Gebühr).

Einen innerdeutschen Beleg habe ich noch für kommende Woche aufgehoben, dann kommen Auslandsbelege.

Freitagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 21.01.2022 17:51:11 Gelesen: 27722# 165 @  
Hallo,

und ja, es ist schon wieder Freitag!

Wie angekündigt, heute mein (vorerst) letzter innerdeutscher Beleg mit dem Wert zu 3 DM als Mischfrankatur.

Diesen Brief zeige ich heute auch wieder alleine, weil es doch ein toller Brief ist, wie ich denke.

Es ist ein Wertbrief über 156 g vom 7.6.1963 ab Berlin W 15 nach Hamburg. Der Wert des Inhalts betrug 11.648,- DM. Ob der Inhalt Geld war? Wenn ja, war sich der Absender wohl sicher, dass der Brief per Luftpost, und nicht durch die DDR transportiert wurde, auch wenn keine Luftpost gewünscht war.



Das Porto ist entsprechend hoch. Für den Brief bis 250 g nach wie vor 40 Pf, die Wertgebühr betrug 24x 1 DM je 500,- DM Wertangabe. Frankiert sind 40 Pf Bedeutende Deutsche und 8x 3 DM Schwangere Auster, also 24,- DM für die Wertgebühr, zusammen 24,40 DM. Den Brief habe ich gerne in meine Sammlung aufgenommen.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 21.01.2022 18:31:14 Gelesen: 27713# 166 @  
@ Frankenjogger [#165]

Hallo Klemens,

ein toller Beleg, GRATULATION.

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 21.01.2022 19:53:05 Gelesen: 27701# 167 @  
@ Frankenjogger [#165]

Da kann ich mich Werner nur anschließen!
 
padibo Am: 22.01.2022 09:53:43 Gelesen: 27671# 168 @  
Hallo Klemens!

Top, das ist ja ein Hammer-Brief, Gratulation.

Gruß Dietmar
 
hajo22 Am: 22.01.2022 12:45:59 Gelesen: 27653# 169 @  
Nach dem "Hammerbrief" in [#165] kann man eigentlich nichts Besseres zeigen.

Aber ich denke, hier im thread geht es nicht darum, einander mit tollen Belegen zu übertreffen, sondern zu zeigen, was es alles zu der betreffenden Zeit an Belegen einer bestimmten Serie gab.

Hier ein Brief frankiert mit 10 Pfg. (1 Pfg. + 3x3 Pfg.) der Versandstelle für Sammlermarken Berlin 12. Gestempelt 26.10.1964.

Laut schriftlicher Angabe "Drucksache", jedoch zusätzlicher Stempel "Postsache".

Was ist es nun? Drucksache (Gebühr 10 Pfg.) oder Postsache (gebührenfrei)?
Ich gehe davon aus, daß das Couvert vorfrankiert im Brief an die Versandstelle geschickt wurde. Die Mittelfaltung des Couverts läßt darauf schließen.



hajo22
 
Frankenjogger Am: 28.01.2022 16:42:23 Gelesen: 27334# 170 @  
@ HWS-NRW [#166]
@ muemmel [#167]
@ padibo [#168]

Danke für die Lorbeeren. Toller Beleg, ja. Zum Hammerbeleg reicht es denke ich aber noch nicht.

Dabei sollte man eigentlich erst einmal definieren, was einen Hammerbeleg ausmacht. Das wäre eigentlich ein Thema für einen eigenen Thread.

Ich persönlich denke, dass ich hier bisher erst zwei Hammerbelege gezeigt habe, die aber wohl so gar nicht bemerkt wurden.

Das ist zum einen in [#95] die Luftpost-Drucksache mit Rohrpost. Begründung meinerseits: Wenn in großen Rohrpostsammlungen (John Gunn und Peter Koegel) aus der Berliner Nachkriegszeit ein solcher Beleg nicht beinhaltet war, zeigt das wohl, dass es sich um eine äußerst seltene Portostufe handelt. Ähnliches gilt für den Beleg in [#104] mit freigemachter Späteinlieferungsgebühr. Marktlage auch hier, Null! Ich denke, das sollte berücksichtigt werden, wenn man von einem Hammerbeleg spricht.

Aber wie hajo22 in [#169] schreibt, es sollen ja nicht nur tolle Brief zum Übertreffen Anderer gezeigt werden. Auch wenn von mir zum Abschluss der Serie natürlich etwas bessere Beleg kommen, was für fast alle Belege mit dem Wert zu 3 DM zutrifft, so habe ich doch viele normale Belege gezeigt, die das gesamte Spektrum der Dauerserie widerspiegelt.

So, jetzt mache ich aber mit meinem ersten Auslandsbeleg mit der 3 DM als Mischfrankatur weiter.

Ich beginne mit einem Beleg, der innerhalb Europas zugestellt wurde. Es ist eine Paketkarte für ein Paket nach Belgien. Das Paket wurde am 17.10.1962 in Berlin-Borsigwalde mit dem Wunsch „Dringend“ aufgegeben.

Ein Paket zw. 3 und 5 Kg nach Belgien kostete 3,15 DM. Für den Zusatzdienst „Dringend“ habe ich leider keine Gebühr im Steven gefunden. Die müsste dann 3,30 DM gewesen sein, was mir (zu) viel erscheint.

Kann da jemand aushelfen?



Interessant an der Paketkarte ist der Zusatzzettel, nach dem das Paket schon am 20.10.1962 in Aachen abgefertigt wurde, aber wohl die Paketkarte fehlte. Es wurde eine Notpaketkarte ausgestellt und das Paket der belgischen Post übergeben. Die Paketkarte selbst wurde erst am 23.10.196 an der Grenze in Aachen behandelt.

Ein interessanter Beleg aus dem Auslandspaketpostdienst.

Freitagsgrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 04.02.2022 13:25:21 Gelesen: 27048# 171 @  
@ Frankenjogger [#170]

Hallo,

bevor ich zu meinem heutigen Beleg komme, möchte ich kurz auf meine Frage von letzter Woche eingehen. Ich bin, bezüglich der Gebühr für den Zusatzdienst „Dringend“ im Steven doch fündig geworden.

Da die "Dringend"-Gebühr für jedes Ziel (Land) unterschiedlich war, sind diese Gebühren bei den einzelnen Ländergebühren aufgeführt. Was verwirrend war, ist die Tatsache, dass der Verweis darauf mit der Abkürzung „D“ unter der Rubrik „via“ (Leitweg) angegeben ist (Neben dem „D“ im Gebührenteil bei Steven gibt es auch noch „Sp“, was für Sperrgut gilt). Vielleicht können ja auch noch andere mit dieser Info was anfangen.

Was dann noch verwirrend war, ist die Tatsache, dass sich nach Steven ab 1963 die Gebühren im Auslands-Paketdienst geändert haben. Mein Beleg war von 1962, passend wäre aber die Gebühr ab 1963.

Im Vorwort liest man dann, dass die Auswertung der Quellen für die Gebühren im Paketdienst schwierig war. So kann es sicher auch möglich, eher wahrscheinlich sein, dass die Gebühren schon 1962 geändert wurden.

So viel als Nachtrag.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 04.02.2022 19:44:29 Gelesen: 27005# 172 @  
Hallo,

natürlich kommt heute auch noch ein weiterer Beitrag. Ich wollte nur nicht alles in einen Beitrag packen.

Mein zweiter Auslandsbeleg mit MiF 3 DM ist wieder ein etwas schwieriger Beleg. Es ist ein Auslands-Päckchen mit Luftpost in die Schweiz versendet. Zuerst habe ich versucht den Beleg mit dem Handbuch „Auslandsluftpost Berlin (West) 1948 – 1965“ von Steinbock, Gunn, Koegel einzuordnen. Das Buch kann ich jedem Nachkriegs-Bedarfsbriefe-Sammler ans Herz legen. Da habe ich jedoch keine Übereinstimmung mit meiner Frankatur gefunden.

Jetzt habe ich mich doch noch mal intensiver, auch mit dem Steven auseinandergesetzt und bin auch nicht schlauer geworden. Vielleicht kann ja hier jemand (mit)helfen.

Die Gebühr für Auslandspäckchen im in Frage kommenden Zeitraum ist 20 Pf je 50 g, bei einer Mindestgebühr von 60 Pf. Die Luftpostgebühr betrug 15 Pf je 50 g, für Drucksachen, Warenproben und auch Päckchen. Mit diesen Voraussetzungen lässt sich aber keine Gebühr von 3,30 DM finden.

Bei einem Gewicht von 450 g wäre die Gebühr A-Pckch (9x 20) 1,80 DM plus Lp (9x 15) 1,35 DM = 3,15 DM gewesen, in der Gewichtstufe darüber dann 2,00 DM plus 1,50 DM gewesen. Wenn der Postbeamte die Luftpostgebühr je 20 g berechnet hätte, wäre die Gebühr für ein Gewicht von 261-280 g passend. (120 + 14x 15) = 3,30 DM. Aber das passt nicht zum Tarif. So bleibt mein Fragezeichen weiter bestehen.

So jetzt habe ich viel Vortext geschrieben, jetzt kommt erst einmal der Beleg selbst.



Eigentlich wäre das ja evtl. ein Hammerbeleg, aber mit der nicht stimmigen Gebühr bleibt der Beleg ein Fragezeichen. Es ist definitiv ein astreiner Bedarfsbeleg. Zumindest schreiben die Autoren im oben angegebenen Buch, dass Luftpost-Päckchen ins Ausland sehr selten sind.

Freitagsgrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 11.02.2022 17:24:04 Gelesen: 26699# 173 @  
Hallo,

jetzt komme ich langsam auf die Zielgerade mit der Darstellung der Berliner Stadtbilder auf Belegen und heute mal ein etwas kürzerer Beitrag.

Ich zeige einen Luftpost-Übersee-Brief nach Argentinien, vom 31.5.1963 ab Berlin SW 11 nach Buenos Aires.

Argentinien war seit dem 1.4.1959 (4-Zonen-Tarif) in der Luftpostzone 3, wo für Briefe ein Luftpostzuschlag von 40 Pf je 5 g Gewicht erforderlich war.

Der Brief ist mit 3 DM Stadtbilder und 2x 40 Pf Alt-Berlin frankiert, entsprechend hatte der Brief ein Gewicht zwischen 36 und 40 g (A-Bf 2.Gew.st. 60 Pf plus Lp 8x 40 Pf = 3,80 DM).



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 18.02.2022 15:48:20 Gelesen: 26397# 174 @  
Hallo,

heute kommt mein vorletzter Beitrag, wobei ich dabei evtl. Nachträge nicht berücksichtige.

Mein nächster Brief mit dem Wert zu 3 DM ist ein Luftpostbrief in die USA mit Einschreiben, auch wieder etwas schwerer. Der Brief wog immerhin 105 g (so auf dem Beleg vermerkt) und wurde ab Berlin W 15 nach New York gesendet. Auch das Porto ist mit 6,10 DM vermerkt und wurde mit 2x 3 DM plus 10 Pf frankiert, also eine Buntfrankatur.

Das Porto berechnet sich wie folgt: A-Brief (40 + 5x 20 Pf) 1,40 DM, Lp-Gebühr (21x 20 Pf) 4,20 DM und R-Gebühr 50 Pf. Das ergibt die erwähnten 6,10 DM.



Das ist auch eine nicht alltägliche Frankatur.

Schaut auch nächste Woche wieder rein. Bis dahin, viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 19.02.2022 17:35:39 Gelesen: 26295# 175 @  
Ich könnte jetzt hier noch meine Paketkarte mit 3 DM-Marke zeigen, aber es sind ja schon genügend solcher Belege präsentiert worden.

Also greife ich in meine Rohrpost-Schachtel und hole eine 28 Pfg. Postkarte heraus, die auch ganz nett ist:

20 + 8 Pfg. Bauten II gestempelt Berlin-Charlottenburg 4, Tagesstempel 6.11.1956:11(h) nach Berlin-Friedenau, Rohrpost-Minutenstempel (Ankunft) 6.11.56:10.50.

Rohrpost-Lauf: Chlb 4 → Chlb 2 → W 35 → W 57 → Schöneberg 1 → Friedenau 1



hajo22
 
Frankenjogger Am: 23.02.2022 17:41:47 Gelesen: 26081# 176 @  
Hallo,

nachdem die Sonder-Ganzsachen abgehandelt sind, mal wieder eine normale Ganzsache. In der Folge kommt jetzt die P31.

Bei dieser Ganzsache handelt es sich um die erste GS der neuen Dauerserie "Berliner Stadtbilder" zu 8 Pf, die dem Tarif für Ortspostkarten entsprach.



Meine P31 ging am 23.10.1956 von Berlin-Charlottenburg 5 nach Berlin-Schöneberg.

Viele Grüße,
Klemens
 
Michael Mallien Am: 25.02.2022 12:34:56 Gelesen: 26007# 177 @  
Liebe Ganzsachenfreunde,

gerne möchte ich mal wieder mitmischen bei diesem schönen Thema.

Ich zeige die P31 als Verwendung im Bundesgebiet innerhalb von Neu-Ulm am 10.4.1957.



Berlinsammler ziehen häufig Berlin-Stempel vor. Ich beachte jedoch auch immer Bundstempel auf Berliner Marken und Ganzsachen.

Die P32 dürfte die häufigste Ganzsache der ersten Ausgabe mit den Wertstempeln Berliner Bauten II sein. Meine Karte ging am 19.5.1958 von Berlin-Steglitz nach Augsburg.

Die Besonderheit zeigt sich auf der Rückseite ...



Das dürfte Esperanto sein, wenn ich mich nicht irre.

Viele Grüße
Michael

[Beiträge [#176] und [#177] redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Ganzsachen-Postkarten ab 1949 (nach Michel-Katalog)"
 
Frankenjogger Am: 25.02.2022 19:43:10 Gelesen: 25968# 178 @  
@ hajo22 [#175]

Hallo,

wenn du Paketkarten mit Diensten hast, die noch nicht gezeigt wurden oder solche, die andere Gewichtsgebühren aufweisen, dann hoffe ich doch, dass du diese zeigst.

Wie angekündigt, komme ich heute zum Abschluss meiner Beitragsreihe zu dieser Serie, was nicht bedeutet, dass ich keine weiteren Beiträge mehr bringe. Es bedeutet nur, dass ich am Ende meines roten Faden angelangt bin.

In diesem Beitrag zeige ich meinen letzten Brief mit dem Wert zu 3 DM, auch wieder ein Luftpost-Überseebrief mit Einschreiben, diese Mal nach Argentinien.

Freigemacht ist der Brief mit 4x 3 DM Stadtbilder, plus 2 DM Bedeutende Deutsche plus 70 Pf Alt-Berlin, also eine Gebühr von 14,70 DM.

Für solch eine Gebühr musste der Brief zwischen 151 und 155 g wiegen. Die Gebühr berechnete sich dann wie folgt: A-Bf 40 Pf + 7x 20 Pf (1,80 DM), R-Gebühr 50 Pf, Lp-Gebühr 31x 40 Pf (12,40 DM).



Das ist aus meiner Sicht schon eine außergewöhnliche Frankatur.

Und weil der folgende Abschnitt auch schon lange in meiner Sammlung ist, und weil er die höchste Anzahl an 3- DM-Marken aufweist, zeige ich ihn hier, auch wenn es leider nur ein Briefabschnitt ist.

Eine solche Frankatur war sicher auch für einen schweren Luftpost-Überseebrief erforderlich, und wahrscheinlich nicht nach Nordamerika, sondern eher nach Südamerika, so meine Vermutung, die nicht belegbar ist.

Das Porto betrug immerhin 32,20 DM, und mit dabei, ein Viererblock, wenn auch mit Mängeln.



So, jetzt sage ich erst einmal allen Dank, die sich für dieses Thema interessieren und auch immer reingeschaut haben. Immerhin hat mittlerweile die Gelesen-Zahl die 40-Tausend überschritten. Weiterhin hoffe ich natürlich, dass hier von allen, die etwas beisteuern können, weiter interessante Beiträge eingestellt werden. Auch ich werde, wenn ich weitere Beleg bekomme, hier immer wieder neue Beiträge einpflegen.

In diesem Sinne, Berlin-Grüße aus’m Ländle,
Klemens
 
hajo22 Am: 27.02.2022 15:07:10 Gelesen: 25758# 179 @  
Postkarte aus Berlin SW 11 vom 27.9.1957 nach Japan, frankiert mit 70 Pfg. = 50 Pfg. Bauten II für die Luftpostgebühr (je 5 gr. 50 Pfg.) + 20 Pfg. Auslandsporto für die Karte.



wenn du Paketkarten mit Diensten hast, die noch nicht gezeigt wurden.

Tut mir leid, ich bin kein Paketkarten-Spezialist.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 28.02.2022 17:40:06 Gelesen: 25627# 180 @  
@ hajo22 [#179]

Hallo,

da du diese Luftpost-Übersee-Postkarte zeigst, bringe ich doch gleich einen meiner ausstehenden Nachträge, da dieser einfach so passend ist.



Meine Postkarte ging nach Argentienien, da kostete der Luftpostzuschlag 10 Pf weniger, hier mit 40 Pf Berliner Stadtbilder.

Tut mir leid, ich bin kein Paketkarten-Spezialist.

Man muss kein Paketkarten-Spezialist sein, um ggf. Paketkarten mit Zusatzdiensten in seiner Sammlung zu haben. ;-)

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 28.02.2022 19:32:17 Gelesen: 25611# 181 @  
@ Frankenjogger [#180]

Man muss kein Paketkarten-Spezialist sein, um ggf. Paketkarten mit Zusatzdiensten in seiner Sammlung zu haben. ;-)

Richtig. Ich habe mich schlampig ausgedrückt. Für meine Berlin-Sammlung haben mich nur die Paketkarten mit Schwarz- und Rotaufdruckmarken interessiert.

Für das Thema Bauten I habe ich noch einen schönen Luftpostbrief nach Sydney in meinen Kisten gefunden. Ich stelle ihn gleich ins passende Thema ein.

Viele Grüße,

hajo22
 
hubtheissen Am: 28.02.2022 21:05:31 Gelesen: 25593# 182 @  
Hallo,

einen Übersee-LP-Brief, der nicht in die USA ging, habe ich auch noch.

Der Brief bis 10g nach Brasilien kostete 40 Pfg und dazu kamen 2 x 40 Pfg LP-Gebühr.

Frankiert u.a. mit einem schönen Paar der 50 Pfg. Marke.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 27.03.2022 11:35:38 Gelesen: 24451# 183 @  
Hallo,

ich kann einen Neuzugang zeigen. Von der Frankatur her zwar nicht spektakulär, dafür ist die Destination schon eine kleine Spezialität.

Es handelt sich um eine Einzelfrankatur des Wertes zu 60 Pf aus dem Jahr 1961 auf einen Luftpostbrief - USA, dort jedoch nach Hawaii. Hawaii dürfte neben Alaska zum wohl seltensten Ziel der USA zählen.

Die Entfernung von New York nach Hawaii ist ungefähr soweit, wie von Berlin nach New York. Der Preis blieb dabei gleich.



Sonntagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.04.2022 21:36:24 Gelesen: 24109# 184 @  
Hallo,

heute zeige ich meinen zweiten Neuzugang. Die Portostufe hatte ich schon gezeigt, aber als Mischfrankatur mit dem Wert zu 1 DM.

Es ist ein Einschreibebrief mit Luftpost nach Schweden. Porto: A-Bf 40 Pf + R-Geb. 50 Pf + Lp 15 Pf, Buntfrankatur mit 5 Pf plus 2x 50 Pf Berliner Stadtbilder frankiert.



Viele Grüße,
Klemens
 
Briefuhu Am: 15.04.2022 13:37:13 Gelesen: 23605# 185 @  
Habe hier einen Brief vom 25.11.1963 von Aschaffenburg nach Werneck. U.a. frankiert mit der Berlin Michel Nr. 140y vom Unterrand mit dem Druckerzeichen 6.

In meinem Michel Spezial 2016 gibt es diese Druckerzeichen nicht, dort sind nur 4, 5, 7, 10 und 12 aufgeführt. Ist diese 6 kein Druckerzeichen oder liege ich da ganz verkehrt ?



Schönen Gruß und frohe Ostern
Sepp
 
JAI Am: 15.04.2022 20:39:57 Gelesen: 23548# 186 @  
Hallo Briefuhu,

die 6 ist wirklich kein Druckerzeichen, das ist die erste Ziffer der 4-stelligen Bogenzählnummer. Die Ziffern der Druckerzeichen sind größer und immer in Markenfrbe. Wenn Du hier mal genauer mit der Lupe schaust, wirst Du feststellen, dass das eine schwarze Ziffer ist. Ich hänge mal 2 Bilder an, der erste Beleg zeigt die Bogenzählnummer, der zweite das Druckerzeichen 4 als Vergleich. Die 6 gibt es wirklich nicht. ;-)

Beste Grüße

JAI


 
Briefuhu Am: 15.04.2022 20:51:10 Gelesen: 23544# 187 @  
@ JAI [#186]

Hallo JAI,

vielen Dank für die Beanwortung meiner Frage. Jetzt ist das Rätsel gelöst.

Schönen Gruß und Frohe Ostern
Sepp
 
TeeKay Am: 14.05.2022 13:15:17 Gelesen: 22198# 188 @  
Was passiert, wenn man ein "Keine Ahnung, was es wert sein könnte, will es aber haben"-Gebot abgibt? Man trifft auf jemanden, der vielleicht das gleiche tat und der Preis landet bei 620 Dollar bei eBay:

Sehr ungewöhnliche, portogerechte 4915Pf Frankatur Berliner Stadtbilder mit Zehnerblock Mi 154 und Sechserblock Mi 153 als Einschreiben-Luftpost in die USA. Die Frankatur dieses Briefes kostete 0,9% eines Durchschnitts-Vorsteuerjahreseinkommens in Deutschland 1959. Vergleichbar wäre eine 431 Euro Frankatur heute. Damit hat der Brief in den vergangenen 64 Jahren also sogar eine Kaufkraftsteigerung für den Besitzer erbracht.


 
Frankenjogger Am: 14.05.2022 13:39:26 Gelesen: 22191# 189 @  
@ TeeKay [#188]

Das ist, vor allem für Einheitensammler, sicher ein imposanter Brief. Hast du den Brief schon?

Mich würde interessieren, ob du für die Sendung Zollgebühren sahlen musst(est)? Und wenn ja, wie viel?

Viele Grüße,
Klemens
 
TeeKay Am: 14.05.2022 14:03:57 Gelesen: 22188# 190 @  
Nein, ich habe ihn noch nicht. Die Auktion war erst kürzlich.

Die Zollbehandlung von Auslandssendungen gibt mir Rätsel auf. Briefe und Pakete mit korrekter Zollinhaltsdeklaration kommen in 50% der Fälle ohne jede Zollbehandlung an. Das Herabsetzen der Freigrenze führte meiner Beobachtung nach eher dazu, dass noch weniger verzollt wird als vorher.
 
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