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Thema: (?) (185) Berlin Dauerserie Berliner Stadtbilder
Das Thema hat 190 Beiträge:
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Frankenjogger Am: 16.06.2021 19:46:15 Gelesen: 35767# 116 @  
Hallo,

weil ich zuletzt nur zwei Belege gezeigt habe, schiebe ich dieses Mal noch zwei Nachlieferungen unter der Woche ein, die ich noch gefunden habe.

Zuerst der Wert zu 25 Pf mit einer 70 Pf Heuss Medaillon auf einer Luftpost-Auslandspostkarte mit Eilzustellung ins Tessin in der Schweiz. Porto: A-Pk 20 Pf + Lp 15 Pf + Eilzust. 60 Pf, macht 95 Pf.



Und als zweiten Beleg eine wichtige Mitteilung, die als Ortspostkarte mit Eilzustellung per Rohrpost verschickt wurde.

hubtheissen hat einen solchen Beleg schon unter [#67] .gezeigt, hier ist meine Variante. O-Pk 8 Pf + Eilzustellung 60 Pf + Rohrpost 20 Pf, macht hier 88 Pf.



Zwischenwochengrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 18.06.2021 17:26:07 Gelesen: 35751# 117 @  
Hallo,

ich bin, nach meiner kurzen Einlage von Nachzüglern, immer noch beim 50 Pf-Wert. Ich beginne heute mit Mischfrankaturen, und weil ich da doch einige habe, teile ich diese in drei Kategorien. Ich beginne mit der Kategorie Berliner Orts-Verwendungen.

Zuerst eine Ortspostkarte mit Einschreiben von Berlin-Schöneberg nach Berlin-Halensee, Porto: 58 Pf und ein Ortsbrief 21-250 g, auch mit Einschreiben,
Port: (20 + 50) 70 Pf. Vielleicht kann hier jemand etwas zur, meiner Meinung nach bemerkenswerten Verwendung des Gitter-Stempels sagen.



Weiter geht es mit einem Ortsbrief mit Rohrpost- und Eilzustellung, Porto: (10 + 60 + 20) 90 Pf, als Mischfrankatur mit Herrn von Humboldt.



Und zum Abschluss dieser Kategorie, sicher ein Buch versendet als Drucksache zu ermäßigter Gebühr mit Nachnahme. Hierfür gab es keine gesonderte Ortsgebühr.
Das Porto: DS ermäßigt (251-500 g) 25 Pf plus 40 Pf Nachnahmegebühr.



Nächste Woche geht es dann mit der Kategorie innerdeutsche Post weiter.

Sommergrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 22.06.2021 21:49:56 Gelesen: 35657# 118 @  
Hallo,

da habe ich doch glatt einen Beleg unterschlagen, den ich noch nachliefern möchte.

Auch ein Poststück mit Nachnahme, dieses Mal ein Päckchen-Abschnitt von Berlin-Neukölln nach Berlin-Zehlendorf.

Auch hier gab es keine günstigere Gebühr für den Ortsversand. Ortspäckchen sind generell selten. Porto: Päckchen 70 Pf plus Nachnahme 40 Pf, freigemacht mit 20, 40 und 50 Pf Bauten II.



Gute Nacht,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 25.06.2021 22:24:34 Gelesen: 35601# 119 @  
Hallo,

zwar etwas spät heute, aber ich schaffe es noch zum Freitag.

Heute zur zweiten Kategorie der Mischfrankaturen mit der 50er, Belege in die Bundesrepublik. Da die Einschreibegebühr in der Zeit der Dauerserie Bauten II 50 Pf kostete, sind natürlich R-Belege prädestiniert für Mischfrankaturen. Zuerst ein normaler Standard-R-Fern-Brief mit 5 Pf, 15 Pf und 50 Pf nach Geldern.



Als zweites eine schwere Drucksache, versendet mit Einschreiben, freigemacht für die DS-Gebühr (51-100 g) 15 Pf plus 50 Pf für die R-Gebühr.



Und zum Schluss eine Luftpost-Eilboten-Postkarte (Port: 10 + 5 + 50 = 75 Pf) und ein Einschreibebrief mit Nachnahme (Porto: 20 + 50 + 40 = 110 Pf), hier von der Tschechoslowakischen Militärmission. Es wäre schon interessant zu wissen, was da verschickt, bzw. gegen Nachnahme abgegeben wurde. Kann jemand Auskunft geben, was ein Matrikendokument ist?



Schönen Abend noch,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 02.07.2021 14:55:11 Gelesen: 35448# 120 @  
Hallo,

bei meiner dritten Kategorie zu den Mischfrankaturen mit der 50 Pf Berliner Stadtbilder oder Bauten II, komme ich zu Auslandsverwendungen. Alle haben gemein, dass sie mit Luftpost versendet wurden, was meistens ein Grund für eine Mischfrankatur war.

Ich beginne mit einem normalen Luftpost-Auslandsbrief bis 20 g innerhalb Europas. Die Gebühr dafür kostete im Gültigkeitszeitraum der Dauerserie konstant 55 Pf, hier 5 Pf + 50 Pf. Mein Beispiel ging mal wieder in die Schweiz, eine der häufigsten europäischen Destinationen der frühen Jahre aus Berlin.



Die beiden folgenden Belege sind zusätzlich mit Einschreiben (+ 50 Pf) oder Eilzustellung (+ 60 Pf ) versendet worden. Beide Male als Mischfrankatur mit dem Wert zu 50 Pf. Einmal nach Wien - Österreich und wieder in die Schweiz, nach Genf.



Und zum Abschluss des 50 Pf-Wertes zeige noch einmal zwei Luftpost-Übersee-Briefe, die ich schon einmal im Thema "Berlin Heuss Medaillon" gezeigt habe. Dabei handelt es sich um äußerst seltene Destinationen. Ich lege jedem Interessierten ans Herz, diese Destinationen einmal zu googeln.



Viel Spaß dabei und einen Gruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.07.2021 16:04:01 Gelesen: 35305# 121 @  
Hallo,

da denkt man, man ist fertig mit dem Wert zu 50 Pf, und dann findet man doch noch etwas. Ich denke die beiden Belege sollten hier gezeigt werden, deshalb von mir heute am Wochenanfang noch ein Beitrag.

Beide Belege sind Rohrpostbelege. Zuerst eine Luftpost-Eilpostkarte nach Offenbach am Main, mit Rohrpost zum Flughafen. Fernpostkarte mit Luftpost 10 Pf + 5 Pf plus Eilzustellung 60 Pf und Rohrpost 20 Pf, freigemacht mit 50 Pf und 5 Pf Bauten II und 40 Pf Heuss Medaillon.

Und als zweites ein Luftpost-Eilbotenbrief mit Einschreiben nach Schwäbisch-Hall, auch mit Rohrpost zum Flughafen. Das Porto wie zuvor plus 10 Pf mehr für den Brief und 50 Pf für Einschreiben, macht 155 Pf, freigemacht mit 3x 50 Pf plus 5 Pf Bauten II. Beides sind sicher keine alltäglichen Belege.



Montagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 09.07.2021 18:23:00 Gelesen: 35141# 122 @  
Hallo,

heute beginne ich mit dem Wert zu 60 Pf, der das Gebäude der Industrie- und Handelskammer mit Börse zeigt. Irgendwie ist das für mich ein unscheinbarer Wert, vielleicht auch, weil ich gar nicht so viele Belege mit dieser Marke habe. Naja, ein paar sind es schon.

Ich starte wieder mit Einzelfrankaturen. Obwohl es eigentlich doch einige Varianten als EF geben müsste, kann ich nur zwei unterschiedliche Portostufen zeigen. Ich beginne mit zwei Belegen als Orts-Einschreiben, die wohl häufigste EF-Variante dieses Wertes, 10 Pf für den Brief und 50 Pf Einschreibegebühr.

Der erste Beleg mit einem schön gestempelten Oberrandstück, der zweite Beleg von einem seltenen Aufgabe-Postamt, von Berlin-Steglitz 1A, einer Poststelle 2.



Als zweite Portostufen-Variante habe ich noch einen Luftpost-Fernbrief der Gewichtstufe 61-80 g nach München an das Patentamt; Porto: 40 Pf + 4x 5 Pf Luftpostgebühr.



Weitere denkbare EF-Varianten wären: Fernpostkarte mit Einschreiben, Orts-Nachnahmebrief über 20 g, Fern-Nachnahmebrief, Nachnahme-Ortsbrief ab 1.3.1963,
Lp-Übersee-Brief (bis 31.3.1959) Zone 1 (6-10 g) und 2 (bis 5 g) oder danach Zone 1 (bis 5 g), ein Aerogramm oder ein Auslandsbrief 21-40 g, um nur einige zu nennen. Aber, bei mir Fehlanzeige.

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 10.07.2021 16:27:46 Gelesen: 35051# 123 @  
@ Frankenjogger [#122]

Hallo Klemens,

bei Deiner wirklich ausgezeichneten Sammlung Berliner Briefe kann ich nur ganz selten noch etwas ergänzen (bzw. fehlt mir noch ganz viel). ;-)
Hier kann ich aber ein Aerogramm mit einer EF der 60 Pfg.-Marke vom 19.03.1959 beisteuern.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 15.07.2021 16:01:33 Gelesen: 34782# 124 @  
Hallo,

heute kommt mein Freitagsbeitrag schon am Donnerstag, da ich morgen wohl keine Zeit finden werde.

@ hubtheissen [#123]

Ein schönes Aerogramm, und um die halbe Welt geflogen. Da hat sich der Tarif doch gelohnt. Ein Luftpost-Brief bis 5 g hätte da immerhin 1 DM gekostet.

Ich bringe heute Mehrfachfrankaturen. Die sind bei der 60er schon kleine Seltenheiten. Am häufigsten dürfte da wohl der Eilboten-Einschreiben-Ortsbrief sein, den ich als erstes zeige. Porto: Orts-Bf bis 20 g 10 Pf, R-Gebühr 50 Pf und Eilgebühr 60 Pf.



Als zweites kommt ein Päckchen mit Einschreiben nach Backnang, Päckchen 70 Pf plus R-Gebühr 50 Pf. Hier mit einem Oberrandpaar, wobei der/die Stempel leider schlecht abgeschlagen sind, was bei Päckchen aber normal ist.



Und zum Abschluss ein Luftpost-Übersee-Brief bis 5 g mit Eilzustellung nach New York - USA. Porto hier: Brief 40 Pf plus Lp 20 Pf je 5 g plus Eilgebühr 60 Pf.
Hier, wie beim ersten Beleg auch, als waagrechtes Paar. Aber der Beleg zuvor zeigt, dass dies aus Sicht des Bogen-Design eigentlich ein senkrechtes Paar ist.



Die Steigerung hier wäre ein Aerogramm, wie von Hubert gezeigt, mit Eilzustellung.

Freitagsgrüße vom Donnerstag,
Klemens
 
hajo22 Am: 16.07.2021 14:41:11 Gelesen: 34665# 125 @  
Luftpostbrief mit waagrechtem Paar der 60 Pf. vom 15.7.1960 nach Californien (Los Angeles).



Auslandsbrief bis 20 gr. 40 Pf. + Luftpostgebühr 5-10 gr. USA 80 Pf. = gesamt 1,20 DM

hajo22
 
Baber Am: 16.07.2021 18:08:33 Gelesen: 34613# 126 @  
@ Frankenjogger [#119]

Hallo Clemens,

Google: Willkommen bei Matricula! Sie finden hier Kirchenbücher (Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher), auch Matriken oder Matrikel genannt,

Das ist der Eintrag einer Person in ein Register. Z.B. Stammbaum oder Melderegister. Ein Student wird z.B.bei der Universität immatrikuliert.

Gruss
BERND
 
Frankenjogger Am: 22.07.2021 16:27:25 Gelesen: 34386# 127 @  
Hallo,

@ Baber [#126]

Vielen Dank für die Info.

Auch diese Woche kommt mein Beitrag schon am Donnerstag, da ich am Freitag unterwegs bin.

Heute möchte ich Mischfrankaturen mit dem Wert zu 60 Pf zeigen, und damit auch zum Abschluss kommen. Auch wenn es sicher viele Möglichkeiten für solche Mischfrankaturen gibt, sind diese doch nicht so häufig. Am häufigsten kommen diese mit dem Zusatzdienst Eilzustellung vor, was naheliegend ist, da die Eilgebühr im Verwendungszeitraum dieser Serie 60 Pf kostete. Deshalb sind auch meine drei innerdeutschen Beispiele alle mit Eilzustellung. Und alle drei auch mit Luftpost, da das bei einer Eilsendung natürlich auch sinnvoll war.

Zuerst eine Luftpost-Postkarte mit Eilzustellung nach Hannover, hier mit einer Heuss-Ganzsache aus der Bundesrepublik (ist leider keine Antwortkarte). Als zweites ein Luftpost-Brief mit Eilzustellung an das Patentamt in München, da war fast immer Eile geboten! 25 Pf für einen Standard-Luftpostbrief plus 60 Pf für die Eilzustellung.



Und als drittes Beispiel, zur Steigerung das Ganze mit Einschreiben nach Bremen, dafür noch eine 50 Pf-Marke extra.



Aus dem Auslandsbereich kann ich zwei Belege bieten. Einen Auslandsbrief 21 – 40 g (60 Pf) mit Einschreiben (50 Pf) in die Schweiz, und noch einen Luftpostbrief, auch wieder in die Schweiz, hier mit Eilzustellung. Hier konnte der Adressat nicht ermittelt werden und der Brief ging wieder zurück, jedoch ohne Eilzustellung, weshalb der Eilboten-Aufkleber durchgestrichen wurde.



Soviel zum 60-Pf-Wert von mir, nächste Woche geht’s dann wohl wieder am Freitag weiter.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 30.07.2021 15:35:45 Gelesen: 34059# 128 @  
Hallo an alle Interessierte,

heute mal wieder mein Beitrag ohne Versatz, direkt am Freitag.

So langsam komme ich in den hohen Bereich der Dauerserie Berliner Stadtbilder, oder auch Bauten II genannt. Heute beginne ich mit dem Wert zu 70 Pf, der das Schillertheater zeigt. Dieser Wert ist einer jener von Berlin, der mir in meiner Jugend immer als wertvoll suggeriert wurde, was ich aus heutiger Sicht eigentlich nicht wirklich nachvollziehen kann. Der Wert war als Standard-Frankatur für Einschreibe-Fernbriefe und für Päckchen vorgesehen und auch für Zustellurkunden innerhalb Berlins passend. Das sind drei Versendungsformen, die doch relativ häufig vorgekommen sind. Man sollte eigentlich kein Problem haben, solche Belege zu finden, auch wenn die Preisvorstellungen manchmal recht hoch sind.

Ich zeige genau die drei Möglichkeiten, die ich gerade beschrieben habe, wobei der Päckchenabschnitt sowie die Zustellurkunde schon deutlich seltener sind als der Standard-Einschreibebrief. Besonders beim Päckchen muss man ggf. etwas suchen, bis man ein optisch schönes Stück findet.

Der erste Beleg, ein R-Brief nach München, hier interessant, gestempelt in Berlin SO26, mit R-Zettel aus SO36.



Als zweites eine Zustellurkunde vom Verwaltungsgericht. Die förmliche Zustellung kostete 50 Pf, zusätzlich musste das Porto für die Hinsendung (Ortsbrief 10 Pf) und für die Rücksendung (Ortsbrief 10 Pf) bezahlt werden, deshalb Gebühr: 70 Pf.



Und zum Schluss für heute ein Päckchenabschnitt. Ein typischer Verlagsabsender, die hatten häufig schweres Papier zu versenden, hier nach Württemberg.



Für heute viele Grüße,

Klemens
 
Frankenjogger Am: 06.08.2021 16:59:46 Gelesen: 33795# 129 @  
Hallo zum Freitags-Beitrag,

heute gibt es noch einmal Einzelfrankaturen des 70 Pf-Wertes. Eigentlich habe ich noch zwei Beispiele, aber da ich für die erste Portostufe zwei Briefgrößen habe, zeige ich diese auch.

Es handelt sich dabei um Einschreibe-Ortsbriefe mit einem Gewicht zw. 21 und 250 g. Diese gibt es auch als Brief in Normalgröße, was von den meisten Sammlern bevorzugt wird, aber überzeugender zeigen doch die größeren Briefe diese Gewichtsstufe. Beide Belege zeigen Behördenpost, einmal an die Staatsanwaltschaft und einmal an die Landesversicherungsanstalt, also reinste Bedarfspost.



Und zum Abschluss der Einzelfrankaturen gibt es noch einen Luftpost-Übersee-Brief, ab 1.4.1959 in die Luftpostzone 2, davor wäre die Gebühr für eine Destination der Luftpostzone 3 erforderlich gewesen. Der Brief wog bis 5 g und ging nach Venezuela (Südamerika).



Alle weiteren Möglichkeiten von Luftpost ins Ausland, also z.B. Drucksachen oder Postkarten sind nur ganz selten einmal zu sehen und rechtfertigen dann auch den vollen Michel-Preis, oder sogar mehr.

Eine nicht ganz so seltene Einzelfrankatur mit der 70 Pf Bauten II bzw. Berliner Stadtbilder gibt es noch, die Fernpostkarte mit Eilzustellung. Ich habe diese Variante nicht, vielleicht kann die ja noch jemand zeigen.

Beim nächsten Mal geht es dann zu den Mehrfachfrankaturen.

Bis dahin einen Freitagsgruß,
Klemens 
 
Frankenjogger Am: 13.08.2021 15:39:55 Gelesen: 33609# 130 @  
Hallo zum Dauerserienbeitrag Berliner Stadtbilder.

Wie angekündigt kommen heute Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 70 Pf. Solche Belege gehören, egal um welche Portostufe es sich handelt, schon zu den gehobenen Frankaturen. Auf Auktionen werden meist dreistellige Beträge dafür zugeschlagen. Aber das nur nebenbei.

Die realistischen Möglichkeiten für innerdeutsche Mehrfach-Verwendungen sind dabei eher gering. Mir fällt da, die wohl häufigste Version unter den Seltenen, ein Ortsbrief mit Einschreiben und Rohrpost-Eilzustellung (10 + 50 + 60 + 20 = 140 Pf) ein, und was ich auch schon gesehen habe, aber sicherlich eine absolute Ausnahme darstellt, ist ein Fernbrief mit Eilzustellung im Landbereich (20 + 2x 60 = 140 Pf). Auch im Bereich Wertbriefe dürfte es Möglichkeiten geben, alles jedoch sehr seltene Einzelstücke.

Ich selbst habe nur Beispiele aus dem Auslandspostdienst, und dort alle mit Luftpostverwendung. Ich starte heute mit einem Luftpost-Brief der zweiten Gewichtstufe mit Einschreiben nach Luxemburg. Das Porto errechnet sich wie folgt: A-Bf (2. Gew.) 60 Pf + Lp-Gebühr 2x 15 Pf + R-Gebühr 50 Pf, macht zusammen 140 Pf, freigemacht mit 2x 70 Pf.



Da solche Frankaturen kleine Seltenheiten sind, lasse ich diese einzeln wirken. Beim nächsten Mal geht es dann in den Überseebereich.

Bis dahin einen Freitagsgruß,
Klemens 
 
Frankenjogger Am: 20.08.2021 15:52:05 Gelesen: 33278# 131 @  
Hallo,

heute komme ich zum zweiten Brief mit dem Wert zu 70 Pf als Mehrfachfrankatur. Als normalen Luftpost-Übersee-Brief mit zwei Mal 70 Pf gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, nämlich bis 31.3.1959 auf Briefe 6-10 g in die Luftpost-Zone 5 (50 Pf je 5 g), das waren z.B. Indonesien, Japan, Korea, Neuguinea oder Peru, also alles eher seltene Destinationen, oder dito ab 1.4.1959 in die Luftpostzone 4 (50 Pf je 5 g), das waren dieselben Länder, ohne Peru, dafür kam Australien dazu. Auch alles eher selten.

Mein Beispiel, das ich heute zeige, ging am 7.9.1958 in die USA. Der Brief wog 6-10 g und wurde mit dem Zusatzdienst Eilzustellung versendet.
Dabei ergibt sich das Porto wie folgt: A-Bf 40 Pf + Lp-Gebühr 2x 20 Pf + Eilgebühr 60 Pf, macht zusammen 140 Pf, freigemacht mit 2x 70 Pf.



In der Form ganz sicher auch ein eher seltenes Stück.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 27.08.2021 15:59:02 Gelesen: 32952# 132 @  
Hallo,

heute zeige ich meine letzte Mehrfachfrankatur von der 1970er.

Es ist wieder ein Luftpost-Übersee-Brief, dieses Mal vom 1.6.1957 nach Pelotas in Brasilien, mit Einschreiben verschickt. Auf dem Brief ist das Gewicht von 15 g notiert. Damit errechnet sich das Porto wie folgt: A-Brief 40 Pf, Einschreiben 50 Pf plus Luftpostgebühr 3x 40 Pf für die Lp-Zone 4.

Mit 3x 70 Pf ergibt das genau die erforderlichen 2,10 DM.



Damit wäre ich mit meinen Mehrfachfrankaturen der 70er fertig. Beim nächsten Mal gibt es dann auch wieder mehrere Belege, nämlich Mischfrankaturen.

Viele Grüße,
Klemens
 
10Parale Am: 28.08.2021 18:15:09 Gelesen: 32874# 133 @  
@ Frankenjogger [#132]

Heute für 50 Schweizer Rappen in Basel günstig erstanden, dieses schöne Einschreiben von Berlin, freigemacht am 16.Juli 1958, rückseitiger Ankunftsstempel von Arlesheim vom 18.VII.1958.

Kombination der Marken "Berliner Stadtbilder" zu 40 und 50 Pfennig, Gesamtporto 90 Pfennig. Ob das so okay war, weiß ich nicht, habe aber hier das Schloss Charlottenburg kaum in einer Kombi mit einer anderen Marke aus der Serie gesehen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Frankenjogger Am: 29.08.2021 11:51:26 Gelesen: 32793# 134 @  
@ 10Parale [#133]

Für 50 Rappen nimmt man einen solchen Beleg natürlich mit. :-)

Das Porto errechnet sich aus dem Auslandsbrief 40 Pf und Einschreiben 50 Pf, passt also.

Schönen Sonntag noch,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 03.09.2021 16:05:32 Gelesen: 32599# 135 @  
Hallo,

wie versprochen kommen heute wieder mehrere Belegbeispiele, auch wenn es nur zwei sind. Es soll ja vorwärts gehen.

Ich bin, getreu meinem Schema, bei den Mischfrankaturen mit der 70er angekommen. Heute kommen zwei Berliner Orts-Belege, eigentlich ja Stadt-Belege.

Zuerst eine Rohrpost-Eilboten-Postkarte, Porto 88 Pf. Verwendet wurden neben dem Wert zu 70 Pf, die zwei 8-Pf-Werte der Serie in beiden Farbvarianten und 2x der Wert zu 1 Pf aus der BRD. Der 10-fache Aufschlag auf das normale Ortspostkartenporto von 8 Pf für eine schnelle Beförderung war da schon ganz schön hoch.



Als zweiten Beleg für heute, auch innerhalb der Stadt, ein Brief der zweiten Gewichtstufe (21-250 g) mit Einschreiben und Rückschein aus Berlin-Halensee 2.
Porto hier: O-Bf(2) 20 Pf + R-Gebühr 50 Pf + Rückschein 40 Pf, freigemacht mit 70 Pf und 40 Pf der Serie als Buntfrankatur.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 10.09.2021 16:20:16 Gelesen: 32317# 136 @  
Hallo,

es geht weiter mit Mischfrankaturen. Zuerst ein Fernbrief mit Einschreiben und Luftpost, da kamen zur 70 Pf-Marke noch 5 Pf Luftpostgebühr hinzu.

Der Brief ging ab Berlin-Mariendorf (eher seltenes Aufgabeamt) nach Hannover.

Dann das Gegenstück mit Eilzustellung, hier zur 70 Pf-Marke noch eine 15 Pf-Marke.



Zum innerdeutschen Abschluss noch ein philatelistisch frankierter Nachnahme-Einschreiben-Brief (2. Gewichtstufe, 40 + 50 + 40 = 1,30 DM) vom Herrn Salomon mit 70 Pf und 3x Friedrich von Schiller, optisch doch recht schön.



Und weil ich heute zum Abschluss des 70 Pf-Wertes kommen möchte, noch zwei Auslandsbelege.

Zuerst ein Luftpostbrief (2. Gewichtstufe, 60 + 2x 15 = 90 Pf) nach Österreich ins Ötztal, 70 Pf als Mischfrankatur mit 20 Pf Heuss.
Und zum Schluss eine Eil-Postkarte (Porto 20 + 60 = 80 Pf) nach Prag mit 70 Pf und 10 Pf.



Hat es einer bemerkt? Heute mal kein Beleg in die Schweiz.

So, das waren die Belege mit der 70er der Serie Berliner Bauten II.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.09.2021 17:26:17 Gelesen: 32167# 137 @  
Hallo,

und willkommen zum Start mit dem Wert zu 1 DM, dem Reiterstandbild „Großer Kurfürst“, wie es im Michel-Katalog beschrieben ist.

Ich denke, dass dieser Wert nicht für eine spezielle Portostufe vorgesehen war, sondern als einfach rechenbarer Wert für höhere Frankaturen, die bei Wertbriefen, in der Paketpost und im Luftpost-Überseebereich sicher häufiger auftraten.

Trotzdem gab es einige Portostufen, für die dieser Wert als Einzelfrankatur verwendet werden konnte. Mit diesen möchte ich heute starten.

Ich beginne mal wieder mit einem Beleg aus dem Ortsbereich, ein Postauftrag innerhalb Berlins aus dem Jahr 1958 von Berlin-Lankwitz nach Berlin N65. Die Gebühr für einen Postauftrag berechnet sich aus der Briefgebühr, der Einschreibegebühr und der Vorzeigegebühr, die der Nachnahmegebühr entsprach. Das waren 1958 für einen Brief bis 20 g (10 Pf + 50 Pf +40 Pf) genau 1 DM.



Als weiterer Beleg aus dem Ortsbereich wäre der Einschreibebrief bis 20 g mit Rückschein zu nennen, den ich leider nicht zeigen kann. Vielleicht kann den ja jemand zeigen, so selten ist diese Portostufe nicht.

Somit komme ich zum Fernbereich, was meist Ziele in der Bundesrepublik waren. Hier kann ich auch den wohl häufigsten Beleg, ein Fern-Eilbrief der zweiten Gewichtstufe nicht zeigen. Mein erster Beleg ist der Luftpost-Einschreibebrief aus der 2. Gewichtstufe, bis 40 g. Gebühr hier: Bf-2 40 Pf + Lp 2x 5 Pf + 50 Pf R-Gebühr.

Hier aus Neukölln 4 nach Stuttgart-Kaltental.



Und zum Abschluss für die innerdeutschen Belege noch ein Briefstück eines schweren Nachnahme-Briefes (251-500 g), Briefgebühr 60 Pf + Vorzeigegebühr 40 Pf. Hier ab Berlin SO 36 nach Bergisch-Gladbach als Firmen-Bedarfs-Post.



Sicher gibt es noch weitere Möglichkeiten. Beim nächsten Mal geht es dann in den Auslandsbereich.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 24.09.2021 16:33:10 Gelesen: 32056# 138 @  
Hallo,

wie beim letzten Post angekündigt, kommen heute Einzelfrankaturen auf Auslandsbelegen.

Ich beginne mit einem Brief ohne Luftpost, der musste dann zw. 61 und 80 g wiegen. Dafür war eine Gebühr von 1 DM erforderlich. Mein Beispiel ist ein Brief in die USA, die Spuren des Briefes legen nahe, dass dieses Gewicht auch beinhaltet war. Wirklich nachweisen kann man das natürlich nicht mehr.



Die nächsten beiden Belege wurden mit Luftpost verschickt. Da gab es mehrere Möglichkeiten um genau die Gebühr von 1,00 DM benötigen. Die häufigste Variante für eine solche Einzelfrankatur dürfte ein Brief 11-15 g in die USA sein. Den habe ich jedoch nicht.

Meine beiden Belege sind Briefe, die jeweils in Länder mit Luftpostzonen gerichtet waren, die 30 Pf Luftpostzuschlag je 5 g kosteten. Diese waren für das erste Beispiel Indien, für das zweite Beispiel Mexiko. Entsprechend hatten die Briefe ein Gewicht zwischen 6 und 10 g. Beide Belege zeigen Destinationen, die eher seltener sind.

Diese Luftpostgebühren galten für diese beiden Länder im 7-Zonen-Tarif bis zum 31.3.1959 (Brief nach Mexiko), als auch im 4-Zonen-Tarif danach (Brief nach Indien).



Vieler Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 01.10.2021 21:08:26 Gelesen: 31905# 139 @  
Hallo zum Freitagsbeitrag für die Berliner Stadtbilder.

Heute komme ich zu Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 1 DM. Als erstes vorneweg, diese sind durch die Bank selten!

Ich beginne mit einer Paketkarte vom 9.1.1961 für ein Paket von 11 Kg von Berlin-Lübars 1 nach Pörsten bei Weißenfels in der ehemaligen DDR.

Die Gebühr betrug 4 DM und wurde mit 4x 1 DM frankiert. 1x vorderseitig, 3x rückseitig.



Weiter geht es mit zwei Luftpost-Überseebriefen.

Zuerst ein Brief in die USA. Das Porto passt bei einem Gewicht von 31-35 g. Da kostete der Auslandsbrief 60 Pf und die Luftpostgefbühr 7x 20 Pf.



Mein letzter Brief ging auch 1959 nach Brasilien. Hier wog der Brief zwischen 16 und 20 g. Für Brasilien war eine Luftpostgebühr (Zone 3) von 40 Pf je 5 g erforderlich.

Gebühr: Brief 40 Pf + Lp 4x 40 = 2 DM.



Das nächste Mal starte ich mit einer längeren Reihe von Mischfrankaturen. Es kann jedoch sein, dass das erst in zwei Wochen ist.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 15.10.2021 17:27:09 Gelesen: 31508# 140 @  
Hallo lieber Berlin-begeisterte Sammler,

nach einer kurzen Pause mache ich heute mit Mischfrankaturen mit dem Wert zu 1 DM weiter. Die Wertstufe zu 1 DM war natürlich auch ein Wert, um höherwertige krumme Portobeträge, leicht zählbar für die Postbeamten zu frankieren. D. h., Belege mit mehreren Zusatzdiensten aus dieser Zeit sind häufig als Mischfrankatur mit dem Wert zu 1 DM zu finden, wenn das Porto höher als 1 DM war. Ich beginne heute mit innerdeutschen Belegen, zwei Belege mit je zwei Zusatzdiensten.

Als erstes Beispiel zeige ich ein Briefstück für einen schweren Luftpostbrief mit Eilzustellung. Das Porto betrug 1,25 DM, frankiert mit 1 DM und 25 Pf und war für ein Gewicht von 81 - 100 g erforderlich.



Das zweite Beispiel, als Ausnahme mal wieder eine Bund-Verwendung, zeigt einen Wertbrief (38 g) über 5000 DM mit Eilzustellung von Edgar Mohrmann aus Hamburg nach Idar-Oberstein.

Das Porto berechnet sich aus 40 Pf Briefgebühr + 60 Pf Eilboten + 50 Pf Wertbriefbehandlung + 10x 20 Pf je 500 DM Versicherung, macht zusammen 3,50 DM.

Freigemacht ist der Brief mit 3x 1 DM Stadtbilder und 50 Pf Bedeutende Deutsche.



Ich habe noch mal zwei Wochen Urlaub, es kann aber sein, dass ich es trotzdem schaffe, die Serie hier weiter zu zeigen.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 

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