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Thema: Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit
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merkuria Am: 13.08.2018 09:02:34 Gelesen: 339689# 361 @  
Im Dezember 1960 plante die Sowjetunion die zweite Tranche (Mi Nr. 2419,2420,2424,2425) der Sonderausgabe mit Blumen (Mi Nr. 2418-2425). Offensichtlich sollten diese 4 weiteren Werte in einem kleineren Bildformat verausgabt werden. Jedenfalls sind uns von der Wertstufe 60 Kopeken (Mi Nr. 2424) ca. 25 Exemplare in kleinerem Format bekannt geworden. Diese kleineren Formate wurden jedoch nie offiziell verausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2014 in NY unter Los Nr. 1296 für 3‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.08.2018 08:45:37 Gelesen: 339096# 362 @  
Am 9. Juni 1950 verausgabte die Volksrepublik China die zweite Freimarkenausgabe mit dem Motiv Tor des Himmlischen Friedens in Peking (Abbildung rechts Mi Nr. 21-23). Offensichtlich war nebst den ausgegebenen Wertstufen zu 1‘000, 3‘000 und 10‘000 RMBY noch eine vierte Wertstufe zu 4‘000 RMBY geplant. Diese Wertstufe entsprach keinem postalischen Bedürfnis, weshalb sie unverausgabt blieb. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde zusammen mit den drei verausgabten Wertstufen an der 69. Interasia Auktion vom Juni 2018 in Hongkong unter Los Nr. 1095 für 55‘200 HK$ (ca. 5‘000 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.08.2018 00:13:42 Gelesen: 338684# 363 @  
1944/1945 verausgabte das befreite Frankreich eine Freimarkenausgabe im Stichtiefdruck mit dem Portrait der Marianne mit Jakobinermütze (Mi Nr. 709-728). Sechs Wertstufen in ähnlicher Zeichnung im Rastertiefdruck wurden 1942 bereits durch die Exilregierung von General de Gaulle bei der britischen Druckerei Harrison in London für die Zeit nach der Befreiung Frankreichs bestellt, fanden jedoch nie Verwendung. Ab 1947 gelangten diese Unverausgabten zu Sammlerzwecken in den Handel. Der Michel Katalog listet diese mit Mi Nr. VIa – VIf.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser sechs Unverausgabten wurde an der 37. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2017 unter Los Nr. 10888 für 240 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.08.2018 00:04:41 Gelesen: 338342# 364 @  
Für November 1918 plante die Österreichisch-ungarische Feldpost eine Ausgabe von 14 Werten mit dem Portrait von Kaiser Karl. Infolge des Kriegsendes und der Kapitulation Österreichs blieben diese Marken jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese unter der österreichischen Feldpost mit Mi Nr. I-XIV.



Eine ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten wurde an der 37. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2017 unter Los Nr. 13074 für 320 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.08.2018 22:31:39 Gelesen: 337796# 365 @  
1897 verausgabte Deutsch-Südwestafrika eine Freimarkenausgabe mit den Wertstufen 3, 5, 10 und 20 Pf (Mi Nr. 1-4). Zwei weitere Wertstufen zu 25 und 50 Pf waren vorbereitet, wurden jedoch amtlich nicht ausgegeben. Diese beiden unverausgabten Wertstufen kommen aber aus später für Sammlerzwecke in Berlin verkauften Beständen in wenigen Exemplaren auch echt verwendet vor (Mi Nr. I-II).



Ein mit Stempel "(SWAK)OPMUND“ am 9.8.1901 verwendetes Exemplar der Mi Nr. II wurde an der 37. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2017 unter Los Nr. 18575 für 16‘500 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.08.2018 00:00:25 Gelesen: 336743# 366 @  
Am 17. Januar 1994 verausgabte Schweden eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1804-1807). Dabei wurden die beiden Wertstufen zu je 3.20 Kronen (Mi Nr. 1804-1805) auch in einem Markenheftchen zu je 5 Exemplaren für den Verkauf konfektioniert (Mi Nr. MH 188).

Im Jahr 2015 tauchte nun plötzlich ein Exemplar des Markenheftchens auf, welches die bildgleichen Marken aber mit einem Nennwert von je 3.60 Kronen beinhaltete! Die schwedische Post gab auf Anfrage bekannt, dass diese Markenheftchen bereits für eine 1994 geplante Portoerhöhung hergestellt wurden. Diese Erhöhung wurde jedoch 1994 nicht vorgenommen, stattdessen erfolgte die Erhöhung des Briefportos erst 1995 auf schließlich 3.70 Kronen. Somit war kein postalischer Bedarf für eine 3.60 Kronen Wertstufe gegeben und die bereits hergestellten Heftchen blieben unverausgabt und wurden vernichtet. Bis heute ist kein weiteres Markenheftchen und auch keine Einzelmarke zu 3.60 Kronen aufgetaucht. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.

Abbildungen: Obere Reihe das unverausgabte Heftchen zu 3.60 Kronen, untere Reihe das reguläre Heftchen zu 3.20 Kronen



Das einzig existierende Heftchen dieser Unverausgabten wurde erstmals an der 38. Christoph Gärtner Auktion vom Oktober 2017 unter Los 19322 für 35‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft. An der 40. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2018 unter Los Nr. 16034 für 20‘000 € angeboten, fand sich ebenfalls kein Käufer!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.08.2018 23:15:41 Gelesen: 335613# 367 @  
Am 31. Oktober 1956 verausgabte Australien eine Sonderausgabe zu den Olympischen Sommerspielen in Melbourne (Mi Nr. 266-269). Wenig bekannt ist, dass die australische Post anstelle der verausgabten Wertstufe zu 4 Pence eine Wertstufe zu 3 ½ Pence in gleicher Farbe und Bild für die Bestückung von Markenheftchen mit einer Auflage von 27 Mio Stück produzierte. Infolge einer vorgesehenen Erhöhung der Posttaxen für 1957, verzichtete man jedoch auf die Ausgabe der 3 ½ Pence Markenheftchen und vernichtete die gesamte Auflage. Wenige Stücke blieben im Archiv der australischen Post erhalten.

Im Jahre 1987 entdeckte man diese verbliebenen Exemplare im Postarchiv. Zwischen 1987 und 1988 veranstaltete die Post einen öffentlichen Verkauf mit Material aus ihrem Archiv. Damit gerieten 40 Exemplare dieser Unverausgabten erstmals in den Handel. Gemäss Literatur umfassten diese Verkäufe einen Zwölferblock (12), zwei komplette Heftchen mit je zwei Heftchenseiten à je 6 Ex (24) sowie vier Einzelstücke (4). Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



An der 136. Prestige Auktion vom Mai 2008 in Melbourne/Australien wurde der einzig existierende Zwölferblock unter Los Nr. 86 für 109‘250 A$ (damals ca.67‘000 €) + Aufgeld verkauft.



An der Mossgreen Auction vom Oktober 2017 in Armadale/Australien wurde eine Heftchenseite mit 6 Exemplaren inklusive des Heftchendeckels für 26‘400 A$ (ca. 17‘500 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.09.2018 00:07:03 Gelesen: 334406# 368 @  
1923 plante die französische Mandats-Verwaltung des Memelgebietes die Ausgabe einer Freimarke zu 500 Mark. Dazu verwendete man eine 5 Francs Marke von Frankreich (Mi Nr. 100) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck Memel / 500 Mark sowie einer Durchbalkung der Landesbezeichnung und der alten Wertstufe. Die 150 fertiggestellten Exemplare blieben infolge Aufgabe des Mandats jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. I.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 38. Christoph Gärtner Auktion vom Oktober 2017 unter Los Nr. 24035 für 1‘300 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.09.2018 08:38:21 Gelesen: 333552# 369 @  
1912/1916 verausgabte die Österreichische Postverwaltung die ersten Freimarken für Liechtenstein (Mi Nr. 1-3). Für 1917 war ein Ergänzungswert zu 15 Heller in Zeichnung der Ausgabe 1912 vorgesehen. Da im gleichen Jahr eine neue Freimarkenausgabe in leicht veränderter Zeichnung vorgesehen war, verzichtete man auf die Ausgabe dieses Ergänzungswertes in alter Zeichnung und integrierte die 15 Heller Wertstufe in die Ausgabe Mi Nr. 4-9. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. I A+B.



Ein ungebrauchtes, gezähntes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 140. Reinhard Fischer Auktion vom November 2014 unter Los Nr. 2023 für 550 € + Aufgeld verkauft. Ein ungezähntes Exemplar erzielte auf der gleichen Auktion unter Los Nr. 2024 über 700 € + Aufgeld.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
saeckingen Am: 06.09.2018 10:59:46 Gelesen: 333496# 370 @  
Am 17. März 1986 verausgabte die Postverwaltung von Tansania zwei Marken und einen Block zur Schach-Weltmeisterschaft in London und Leningrad. Die zwei Marken zu 20/- und 100/- wurden in Bogen zu 8 Marken hergestellt und zusätzlich je ein Exemplar der beiden Wertstufen in einem Block zusammengefasst.



Reguläre Ausgabe vom 17.3.1986

Von dem Block tauchten Exemplare in einer nicht verausgabten Version auf. Diese unterscheidet sich vom verausgabten Block in einigen Punkten signifikant. Die drei wichtigesten Unterschiede sind:

1.) Landesname und Wertangabe beim 100/- Wert befinden sich am oberen Markenrand.
2.) Inschrift "World Chess Championship" auf beiden Wertstufen viel kleiner.
3.) Zusätzlich kleines Logo der tansanianischen Post in der linken oberen bzw. rechten unteren Markenecke.



Unverausgabter Block

Warum diese erste Version so nicht herausgegeben wurde ist nicht bekannt.

Grüße
Harald
 
Quincy Am: 07.09.2018 22:10:13 Gelesen: 333005# 371 @  
Nach der Gründung der Republik Irland im Februar 1922 mussten auch Briefmarken für den neuen Staat her. In den Gründerjahren wurden dazu Marken britischer Dauerserien genutzt und mit Überdrucken versehen. Ein Überdruck in rot kam jedoch nicht zur Ausgabe, sondern wurde durch einen Überdruck in schwarz (IRL Mi Nr. 1) ersetzt.

Der Überdruck ist in gälischer Sprache und heißt auf deutsch: "Provisorische Regierung von Irland 1922"



Viele Grüße von Quincy, dem Irland-Sammler
 
merkuria Am: 09.09.2018 00:24:21 Gelesen: 332842# 372 @  
1899 plante die Deutsche Post in Marokko ihre erste Freimarkenausgabe. Dazu sollten die Reichspost-Ausgaben (Mi Nr. 45-50) mit einem diagonalen Aufdruck Marocco. Es erfolgte kein Aufdruck einer Wertbezeichnung, da die Anwendung der deutschen Währung angedacht war. Da sich die Umrechnung von deutscher Währung in marokkanische Währung im Postbetrieb als zu kompliziert erwies, entschloss man sich, diese bereits produzierten Marken so nicht auszugeben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. I-VI. Am 20. Dezember 1899 erschien dann die erste Ausgabe unter Angabe der marokkanischen Währung (Mi Nr. 1-6).



Ein ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten wurde an der 40. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2018 unter Los Nr. 18463 für 675 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.09.2018 08:27:22 Gelesen: 332361# 373 @  
1936 plante Frankreich eine Postpaketmarkenausgabe. Dazu sollten Postpaketmarken früherer Ausgaben verwendet werden, welche mit einem Aufdruck B versehen wurden. Aus mir nicht bekannten Gründen blieben die vorgesehenen sieben Werte jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. VII-XIII.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieser Unverausgabten ohne die Mi Nr. IX (1 FR grün) wurde an der 37. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2017 unter Los Nr. 10969 für 140 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.09.2018 08:41:29 Gelesen: 331841# 374 @  
1945 plante Jugoslawien eine Sonderausgabe für Istrien und das Slowenische Küstenland anlässlich der erwarteten Eingliederung der Stadt Triest. Da eine gesamthafte Eingliederung jedoch nicht stattfand (Aufteilung in Triest Zone A und Zone B), blieben diese 5000 bereits produzierten Sätze unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. IV-V.



Eine ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten im Viererblock wurde an der 37. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2017 unter Los Nr. 13929 für 130 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.09.2018 08:30:22 Gelesen: 331425# 375 @  
Im April 1903 begannen die Deutschen Auslandspostämter in Marokko mit der Ablösung der Freimarkenausgabe vom Oktober 1901. Die Marken wurden mit einer etwas geänderten Schriftart überdruckt (Mi Nr. 8II und 16II-19IV). Die übrigen Wertstufen waren ebenfalls mit dem neuen Aufdruck vorbereitet, wurden aber postalisch nie ausgegeben. Diese gelangten in kleiner Auflage innerhalb einer amtlichen Markenversteigerung in den Handel. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten mit Mi Nr. 7II und 9-15II.



Eine postfrisches Exemplar der unverausgabten 25 C auf 20 Pf (Mi Nr. 10II) wurde an der 37. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2017 unter Los Nr. 16752 für 80 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.09.2018 08:55:48 Gelesen: 331209# 376 @  
1943 plante Frankreich die Ausgabe von 15 Dienstmarken für die behördliche Kurierpost. Die Marken hatten die Inschrift ETAT FRANCAIS – COURRIER OFFICIEL. Aus mir nicht bekannten Gründen blieben diese Marken jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese unter Mi Nr. Dienst I-XV.



Eine ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten wurde an der 37. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2017 unter Los Nr. 10950 für 900 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.09.2018 00:17:49 Gelesen: 329684# 377 @  
Am 28. September 1921 verausgabte Italien eine Sonderausgabe anlässlich des 600. Todestags von Dante (Mi Nr. 141-143). Die Wertstufe zu 15 Centesimi (Mi Nr. 141) wurde anstelle der ausgegebenen Farbe braunlila zuerst in grau hergestellt. Aus mir nicht bekannten Gründen gelangte diese graue Version jedoch nie zur Ausgabe. Der Michel Katalog weist auf diese Unverausgabte hin, listet sie jedoch nicht. Der italienische Sassone Katalog listet diese unter Nr. 116A. Das gestempelte Exemplar zeigt die verausgabte Farbe Braunlila.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 1834. Guillermo Jalil – Philatino Auktion vom September 2018 in Buenos Aires unter Los Nr. 951 für 90 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.09.2018 00:04:33 Gelesen: 328638# 378 @  
1932/1934 verausgabte Neuguinea eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 92-106). Innerhalb dieser Ausgabe wurde auch eine Wertstufe zu ½ Penny produziert. Diese ½ Penny Marke wurde nur für die am 30. Juni 1932 verausgabte Flugpostaushilfsausgabe (Mi Nr. 107-122) verwendet, welche mittels eines Aufdruckes AIR MAIL auf den Freimarken Mi Nr. 92-106 sowie der ½ Penny Wertstufe hergestellt wurden. Die Wertstufe zu ½ Penny wurde ohne den Aufdruck nie ausgegeben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte mit Mi Nr. I.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 344. Status International Auktion vom August 2018 in Sidney/Australien unter Los Nr. 3082 zum Schätzpreis 200 AU$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.09.2018 08:58:53 Gelesen: 328238# 379 @  
1950/1951 plante Österreich eine Zuschlagsausgabe zum Thema Volksbildung. Gezeigt werden sollten die Themen Volksschule, Gewerbeschule, Volkshochschule und Kunstakademie. Aus mir nicht bekannten Gründen blieben diese Marken jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Eine Zusammenstellung dieser vier Unverausgabten wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2018 unter Los Nr. 205 für 900 US$ angeboten, blieb jedoch verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.10.2018 23:07:41 Gelesen: 327686# 380 @  
Am 1. Oktober 1923 verausgabte die Freie Stadt Danzig eine Portomarkenausgabe (Mi Nr. Porto 26-29). Dazu verwendete man Portomarken früherer Ausgaben (Mi Porto Nr. 22,23,25) und versah diese mit einem Aufdruck des neuen Wertes sowie einer Durchbalkung der alten Wertangabe.

Bei der Herstellung dieser Ausgaben wurde auch eine Wertstufe zu 1000 Mark produziert, welche zur Ausgabezeit aber keinen postalischen Bedarf mehr darstellte und somit unverausgabt blieb. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. Porto I/I.



Eine ungebrauchter Eckrandviererblock dieser Unverausgabten wurde an der 75. Raritian Stamps Inc. Auktion vom November 2017 in Dayton/USA unter Los Nr. 662 für 345 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.10.2018 20:54:17 Gelesen: 327421# 381 @  
Am 24. April 1982 sollte auf der Inselrepublik Kap Verde eine vom Künstler Friedensreich Hundertwasser entworfene Marke mit dem Titel „Vapor“ erscheinen. Eine 10 Escudos Marke wurde vom österreichischen Briemarkengraveur Wolfgang Seidel gestaltet und von der österreichischen Staatsdruckerei bereits 1979 gedruckt. Um die Ausgabe dieser Briefmarke ranken sich verschiedene Geschichten und Theorien [1], der Michel Katalog listet sie jedoch als unverausgabt unter Mi Nr. III.

Am 30. Oktober 1985 erfolgte dann eine Ausgabe dieser Unverausgabten mit neuem Wertaufdruck zu 30 Escudos (Mi Nr. 496) sowie drei Blockausgaben (Mi Nr. Block 7,8 und 9) die uns die Marken in verschiedenen Farbvarianten sowie mit Nennwerten zu je 50 Escudos zeigen.



Ein ungebrauchter 50er Bogen dieser Unverausgabten wurde an der 367. Heinrich Köhler Auktion vom September 2018 unter Los Nr. 703 für 5‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://www.impuls-dialog.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1031&Itemid=186
 
merkuria Am: 08.10.2018 09:49:13 Gelesen: 326913# 382 @  
Von den über 6'500 Themen die in diesem Forum seit Mai 2007 eröffnet wurden, war es nur 132 Themen vergönnt, bis heute mehr als 100`000 Besuche zu verbuchen. Dabei hält das Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege" mit Abstand den Spitzenplatz von über 2.48 Mio Besuchen!

Hier eine kleine Statistik der +100`000 Besucher-Themen:



Das am 6. September 2016 eröffnete Thema " Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit" erreichte heute den 100`000. Besucher innerhalb von nur 25 Monaten!

Allen Beitragsverfassern und Lesern herzlichen Dank für das gezeigte Interesse an diesem Thema!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.10.2018 11:57:53 Gelesen: 326555# 383 @  
Am 2. September 1908 verausgabte die italienische Post in der Levante eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 16IV und 17IV). Dazu verwendete man Freimarken aus Italien (Mi Nr. 83 + 84) und versah diese mit einem Aufdruck des neuen Wertes. Für die 4 Piaster Wertstufe waren die Marken zu 1 Lira und für die 20 Piaster Wertstufe die Marken zu 5 Lire für den Aufdruck vorgesehen.

Bei der Herstellung der 20 Piaster Aufdrucke wurden jedoch irrtümlich eine nicht bekannte Anzahl 1 Lira Marken verwendet. Zur Vermeidung von Verwechslungen blieben diese jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Ital. Post in der Levante Mi Nr. I.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 37. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2017 unter Los Nr. 11956 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.10.2018 09:28:05 Gelesen: 326386# 384 @  
Am 4. Mai 1998 verausgabte Jugoslawien eine Europa-Sonderausgabe (Mi Nr. 2855-2856). Die ausgegebene 9.00 Dinar Wertstufe wurde zum Zeitpunkt der Markenproduktion als 2.50 Dinar Wertstufe vorgesehen. Da zum Ausgabezeitpunkt jedoch kein postalischer Bedarf mehr für eine 2.50 Dinar Wertstufe bestand, überdruckte man die bereits produzierten Marken mit der neu vorgesehenen Nominale von 9.00 Dinar. Die 2.50 Dinar Marken wurden ohne den Aufdruck nicht ausgegeben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Drei ungebrauchte Exemplare dieser Unverausgabten mit einem Zierfeld aus Kleinbogen wurde an der 367. Heinrich Köhler Auktion vom September 2018 unter Los Nr. 814 für 300 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.10.2018 07:27:48 Gelesen: 325988# 385 @  
Am 18. November 1884 verausgabte die Post des sich unter chinesischer Oberherrschaft befindenden Königreichs Chosen (Korea) ihre ersten Freimarken zu 5 und 10 Mun (Mi Nr. 1-2). Vom 4. bis 7. Dezember 1884 fand in Korea der Versuch eines Staatsstreichs statt, dessen Drahtzieher Hong Yong-sik, der Gründer des modernen koreanischen Postdienstes war. Der Staatsstreich misslang und in diesem Zusammenhang wurde das Postamt in Seoul niedergebrannt. Der Postdienst wurde danach bis 1895 ausgesetzt.

In der kurzen Verwendungszeit von etwa 20 Tagen wurden die ersten beiden Marken Koreas sehr selten verwendet. Gemäss Literatur sind uns bis heute gerade einmal zwanzig Exemplare mit nachgewiesen echtem Stempel bekannt!

Zu den ersten zwei Ausgaben hätten drei weitere Wertstufen verausgabt werden sollen (25, 50 und 100 Mun). Diese drei Werte wurden in Japan hergestellt und erreichten Korea erst am 5. April 1885, also nach dem Staatsstreich. Infolge Aussetzung des Postdienstes blieben diese Marken jedoch unverausgabt. Am 2. Februar 1886 wurden diese drei Unverausgabten an eine deutsche Firma verkauft, welche sie in den Handel einfliessen liess. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. I-III.



Komplette Sätze dieser Unverausgabten werden zurzeit zu ca. 20 US$ angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

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