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Thema: [-> 572] (?) (561) (570) Alliierte Besetzung: Bautenserie 1948
Das Thema hat 582 Beiträge:
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Gerhard Am: 12.04.2020 10:17:46 Gelesen: 234632# 483 @  
@ bautenfünfer [#482]

Vielen lieben Dank für Deine ausgiebige Erklärung, der GTF ist völlig einleuchtend, werde das gute Stück als solches "katalogisieren" und "Mond über Kirchendach" nennen.

Die Serie ist einfach faszinierend, für mich seit über 50 Jahren in den kindlichen Anfängen, als ich "nur" die Bildnisse schön fand, über die ersten Erfahrungen mit dem Michel Spezial (ca. 10 Jahre später) der notwendig wurde als mein Bruder und ich eine Ladung Paketkartenabschnitte mit Bauten ablösten und feststellten, dass sich der "Spezial" lohnt um tiefer in die Materie einzutauchen. Bis zum Plattieren werde ich wohl nicht vorstossen, weil ich dazu doch zu breit aufgestellt bin.

MphG
und besten Wünschen für's Osterfest

Gerhard
 
Martin de Matin Am: 12.04.2020 11:34:07 Gelesen: 234590# 484 @  
Ich zeige eine Bogenecke der 5Pf mi Zusatzfrankatur von Otting nach Rattenberg in Österreich. Rattenberg liegt auf halben Weg zwischen Kufstein und Insbruck.



Und ein Detailbild der 5 Pf.



Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 13.04.2020 13:54:23 Gelesen: 234389# 485 @  
Zum Ostermontag gibt es einen Brief mit einem Randstück der 24 Pf als Mischfrankatur mit einem Paar der gelblichorangen 8 Pf. An der rechten Seite wurde die 24 Pf doppelt gezähnt.



Gruss
Martin
 
Bautenfünfer Am: 14.04.2020 00:51:55 Gelesen: 234220# 486 @  
@ Martin de Matin [#485]

Schönes Stück mit der Doppelzähnung! Im Katalog mit 200 Euro bewertet - scheint auch ein Bedarfsbrief zu sein - toll!

Hier auch mal was Verrücktes:



Einschreibe-Inlandsbrief, Eigenhändig, portogerecht mit 95 Pfennig frankiert: 40 Pfennig für den Fernbrief, 2. Gewichtsstufe und 55 Pfennig Gebühr für Einschreiben/Eigenhändig.

Die 5 Pfennig (Feld 204, Plattengruppe 4)ist im Oberrand mit einer Doppelzähnung versehen und die 90 Pfennig ist komplett ungezähnt und stammt aus gestohlener Makulatur. Zusätzlich noch eine Notopfer mit anhängendem Leerfeld. Sicherlich ein phlatelistisch beeinflußter Brief, aber trotzdem schön.
 
Bautenfünfer Am: 14.04.2020 01:01:27 Gelesen: 234217# 487 @  
Auch so etwas gibt es: Zähnungsfälschungen zum Schaden der Sammler !


 
wessi1111 Am: 28.04.2020 17:06:31 Gelesen: 232844# 488 @  
@ Martin de Matin [#484]

Hallo Martin,

der Brief trägt den Stempel "Bitte leicht stempeln". Besser wäre es gewesen, einen Stempel mit dem Text "Bitte im Stempel die richtige Jahreszahl einstellen" zu verwenden.

Oder ist das die Kriegsausgabe der Bautenserie?

Gruß
Wessi
 
Bautenfünfer Am: 28.04.2020 17:15:13 Gelesen: 232839# 489 @  
@ Martin de Matin [#484]

Info zum Eckrandstück: Die Bogenecke ist das Feld 400, Plattengruppe 4
 
Bautenfünfer Am: 28.04.2020 17:17:24 Gelesen: 232835# 490 @  
@ wessi1111 [#488]

Schau mal genauer hin: Da ist ein PUNKT hinter der 49, daher schaut es fast einer 42 zum verwechseln ähnlich. Stempel ist korrekt.
 
wessi1111 Am: 28.04.2020 17:26:21 Gelesen: 232831# 491 @  
@ Bautenfünfer [#490]

Danke, so kann man sich irren.

Gruß
wessi
 
Martin de Matin Am: 28.04.2020 17:27:57 Gelesen: 232828# 492 @  
@ Bautenfünfer [#489]

Danke für die Info über die Bogenecke.

Gruss
Martin
 
bovi11 Am: 04.07.2020 08:14:35 Gelesen: 227251# 493 @  
Frage zum Schicksal einer Paketkarte

Ich habe hier eine Paketkarte von Wietze (bei Celle) nach Kästorf Kreis Helmstedt - Post Vorsfelde.

Die ausgerechnete Freigebühr ist auf der Vorderseite der Karte mit 65 Pfennig berechnet. Die Freigebühr wurde mit 3 Bautenmarken - 50, 10 und 5 Pfennig - entrichtet. Zusätzlich ist die Notopfermarke Nr. 1 KW 3101 Privatzähnung 11 ¼ Wietze aufgeklebt. Die genannten Marken sind mit dem Tagesstempel WIETZE -2.12.48 entwertet.



Rückseitig die 10 und 5 Pfennig Bautenmakte gestempelt wie vorderseitig WIETZE -2.12.48

Eine offenbar nachträglich aufgeklebte 20 Pfennig Marke wurde beim Zielpostamt mit Poststellenstempel und dem Tagesstempel VORSFELDE -7.12.48 entwertet.

Zusätzlich wurde 3 Tage zuvor noch der Tagesstempel VORSFELDE -4.12.48 abgeschlagen.

Von den Gebühren in Höhe von 65 Pfennig entfallen wohl 50 Pfennig auf die Paketgebühr (2 kg, 1. Zone) und 15 Pfennig auf die Wertangabe (50 DM).

Fragen:

1. Worin ist die Zusatzfrankatur in Höhe von 20 Pfennig begründet?
2. Warum wurden die unterschiedlichen Stempel am Zielpostamt abgeschlagen?
 
philast Am: 04.07.2020 15:47:47 Gelesen: 227181# 494 @  
@ bovi11 [#493]

Hallo,

die 20 Pf waren in diesem Fall die Zustellgebühr für das Paket im Zeitraum 1.9.48-30.6.54.

Im Landzustellbereich wurde für die Verrechnung auf Marken zurückgegriffen, die auf der Paketkarte verrechnet wurden. In späteren (?) Jahren wurden die Paket-Zustellgebühren auf einem separaten Formular mit Postwertzeichen verrechnet [1].

Grüsse
philast

[1] Postbuch 1945-1992 W. Steven
 
bovi11 Am: 04.07.2020 15:54:51 Gelesen: 227173# 495 @  
@ philast [#494]

Hallo,

vielen Dank. Ich hatte auch im Steven nachgeschaut und dachte auch schon an die Zustellgebühr. Auf Seite 45 steht dann "ab 01.04.1966" und das hat mich irritiert, weil ich nicht genau hingeschaut habe. Dieser Hinweis bezieht sich nämlich nur auf den Zeitraum ab 01.03.1963.

Warum aber der Stempel vom 4.12.48?

Meine Erklärung wäre - der Empfänger wurde nicht angetroffen.

Dieter
 
philast Am: 04.07.2020 17:33:25 Gelesen: 227138# 496 @  
@ bovi11 [#495]

Also der 4.12.48 war ein Samstag, da ist das Paket morgens 6-7 angekommen und ein Bestellversuch gemacht worden, allerdings steht auch handschriftlich in den Zustellvermerken etwas vom 3.12. 'selbst'. Die erfolgreiche Zustellung ist dann wohl erst am darauf folgenden Montag oder Dienstag also am 6. oder 7. erfolgt und die Gebührenverrechnung wurde dann erst später mit dem Vorsfelder Postamt abgerechnet.

Gruss
philst
 
lueckel2010 Am: 04.07.2020 18:34:20 Gelesen: 227111# 497 @  
@ philast [#496]
@ bovi11 [#495]

Der handschriftliche Vermerk "selbst, Jahn 3./ 12." besagt, dass der Zusteller "Jahn" das Paket am 3. 12. (1948) an die Empfängerin persönlich ("selbst") ausgehändigt hat.

Schönes Wochenende. Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
bovi11 Am: 04.07.2020 19:28:30 Gelesen: 227092# 498 @  
@ lueckel2010 [#497]

Hallo Gerd,

auch Dir vielen Dank.

Die Einschüsse kommen näher. Wie war denn dann der Ablauf?

Am Freitag, dem 3. Dezember 1948 wurde das Paket von Jahn dem Empfänger übergeben.

Wieso der Stempel vom 4. Dezember 1948 (Samstag).

Am darauffolgenden Dienstag wurde dann die 20 Pfennig-Marke aufgeklebt und die am Freitag zuvor kassierten 20 Pfennig "verarbeitet".

Dieter
 
JohannesM Am: 04.07.2020 20:28:26 Gelesen: 227073# 499 @  
@ bovi11 [#498]

Hallo Dieter,

die 20 Pf wurden in Käsdorf verklebt, denn der Landpoststempel ist auf der Marke. Daher die späteren Stempel vom Leitpostamt, denn die Paketkarte mußte ja erst mal wieder zurück.

Beste Grüße
Eckhard
 
bovi11 Am: 04.07.2020 20:33:28 Gelesen: 227068# 500 @  
@ JohannesM [#499]

Hallo Eckhard,

stehe ich auf dem Schlauch?

Der Landpoststempel und der Stempel Vorsfelde vom 7.12.48 ist klar, aber was sagt der Stempel vom 4.12.48 aus?

Dieter
 
JohannesM Am: 04.07.2020 22:26:07 Gelesen: 227028# 501 @  
@ bovi11 [#500]

Hallo Dieter,

am 3.12. wurde das Paket ausgeliefert und der Landpoststempel abgeschlagen. Am 4.12. war die Paketkarte zurück in Vorsfelde und wurde gestempelt. Wahrscheinlich ist dann aufgefallen, das die 20 Pf eigentlich nicht entwertet war, denn der Landpoststempel war dafür nicht zugelassen. Daher wurde dann nochmal gestempelt.

Beste Grüße
Eckhard
 
bovi11 Am: 04.07.2020 22:46:17 Gelesen: 227025# 502 @  
@ JohannesM [#501]

So könnte ein Schuh draus werden.
 
epem7081 Am: 30.08.2020 20:01:23 Gelesen: 221185# 503 @  
Hallo zusammen,

in den vorstehenden Beiträgen ist ja eine atemberaubende Vielfalt an Besonderheiten der Bautenserie von 1948 aufgezeigt und diskutiert. Postkarten dieser Zeit tauchen hier kaum auf und sind auch an anderer Stelle im Forum nicht zu finden (falls ich nicht doch etwas übersehen haben sollte?). Da ich aus der Hinterlassenschaft eines vor Jahren geschlossenen Altenheimes einiges Material der Nachkriegszeit übernehmen konnte, möchte ich hier aus der Bautenserie die zwei Postkarten mit Wertstempel Holstentor Lübeck einbringen.

Es handelt sich einmal um MiNr P2, gelaufen von AALEN (WÜRTT) / l am 21.10.1949 nach Oberstaufen, sowie um die MiNr P7 gelaufen von (14a) AALEN (WÜRTT) / p am 18.3.1952 nach Stuttgart. In beiden Fällen noch mit der Steuermarke NOTOPFER BERLIN ausgestattet. Untereinander platziert, sind die Unterschiede recht augenfällig.



Vielleicht sollte man beim Thema Bautenserie auch mal auf eine Karte setzen.

Mit sonntäglichem Sammlergruß
Edwin
 
bovi11 Am: 30.08.2020 20:38:25 Gelesen: 221170# 504 @  
@ epem7081 [#503]

Notopfermarken:

oben Nr. 2B (BW oder BZ, je nach Wasserzeichen)
unten Nr. 6Z
 
Bautenfünfer Am: 08.09.2020 20:08:49 Gelesen: 220169# 505 @  
Na dann noch ein paar Ganzsachen von mir:

P8 A, Postkarte mit Antwortkarte, hier die Antwortkarte



und eine Ganzsache P2 Type I mit 10 Pf Zusatzfrankatur in die Schweiz mit englischem Zensurstempel und schweizer Aufkleber "Adresse ungenügend". Außerdem schöner Hamburger Maschinenstempel "Exportmesse Hannover"



Die häufigste Ganzsache, aber mit all dem Drumherum doch schön anzuschauen.
 
Bautenfünfer Am: 08.09.2020 20:40:16 Gelesen: 220157# 506 @  
Noch zwei Bedarfsganzsachen:

Ortsganzsache P1 mit 8 Pf und eine 10 Pf Ganzsache P2 Type II mit 5 Pf Zusatzfrankatur Inlandsluftpost nach Berlin:


 
karrottil Am: 10.10.2020 21:49:57 Gelesen: 216722# 507 @  
Ein Luftpostbrief von Bremen-Lesum nach Port Said in Ägypten, gelaufen im März 1951



Ich bitte um Eure Hilfe bei 2 Fragen:

1. Wie setzt sich das Porto von 70 Pf zusammen?

2. Was bedeutet der ägyptische Stempel auf der Vorderseite links?

Beste Grüße
Karsten
 

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